Amtsblatt Innsbruck

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5. Jahrgang

Die

öer Innsbrucker Universität

A m 5. I n n i beging die Universität Innsbruck in Anwesenheit des Staatsoberhauptes ihre 275)!IährFeicr, gerechnet vom Ausstelluugsjahr der kaiserlichen Errichtuugsurkundc und päpstlichen Bestätiguugs bulle. Was die Uuiversitätsbehördeu beivog, diese Feier zu veranstalten, nachdem, ja erst U)27 die 259Jahr-Feier in größerem Nähmen begangen lvordcn war, das führte der Nettor Seine Magnifizenz Prof. D r . E. Ncut-Nicolusfi i n seiner Festrede aus: Nicht „Vergnügungssucht uud eitle Freude au Festespruuk" sei der Beiveggruud gewesen, auch nicht die Nüssen schaftlichcn Leistungen des letzten Vierteljahrhundcrts, sondern die Frende über die wiedergewonnene akademische Freiheit, die nach Jähren der GeMssensben gnug wie der Nechtsvergewaltiguug „eine Siegesfeier des (Geistes über ungeistige ^lachte" erlaube. Die Jubiläumsfeier wurde durch eine Festmesse eingeleitet. Anschließend fanden in der Aula der Universität zwei Ehrenpromotionen statt. Die beiden Ausgezeichneten waren der langjährige Leiter des berühmten Fcldtircher Konviktes „Stella M a t u t i n a " , der verdiente Theologe und Sprachgelehrte ?. G u i d o M ü l l e r 3. ^., und der Hamburger Vollcrrechtsgclchrtc Prof. D r . R u d o l f L a n n , der im Jahre l l U 9 Mitglied der österreichischen Friedensdelcgation in Saint (Germain lvar. ^iach diesem eiueu mchr loisseuschaftlicheu Charak ler trageudeu Festakt faud die Heldeuehruug der iu den beiden Weltkriegen gefallenen Akademiker der Universität am Ehrenmal vor dem Unioersitäts gebände statt, loobei Prof. Dr. B u r g h a r d ^ r e i t n er die Gedenkrede hielt und der Net'lor einen .'»tranz niederlegte. ^tun folgte in der Aula die eigentliche offizielle Feier, die Buudevpräsideut vieueral a. D . D r . h. e. T h . K ö r n e r durch seine Teilnahme auszeichnete. A n seiner Seite sah man Unterrichtsminister D r . K o l b , Landeshauptmann Tkonomierat G r a il ß, Landeshaupimauuslellvertreter Ä ! a y r, Bürgermei ster D r . G r e i t e r, Ätagistratsdirektor D r . Ä< a u g l l t s ch, hohe Vertreter der Besalmugsmacht, deu ge samteu akademischen Senat nnd das Professorenkol legium. Nachdem uuumehr der Nektor seine eingangs

bereits erwähnte Festansprache gehalten haltc, zeigte der Universitätsarchivar Prof. D r . H ü t e r die wechselvollen beschicke der Innsbrncker Universität in gedrängter Kürze ans; seine allgemein wissenswerten Ausführuugeu werdeu am Ende dieses Festberichtes auszugsweise angeführt. Nachdem di^ Klänge des >>aydnschm ,^taiscr^.uartetts", vorgetragen vom Vruckvauer Streichquartett, verklungen wareu, hielt der kurz zuvor chrcnpromovierte Prof. D r . L a n n den Festvortrag über die „österreichische I d e e " , der mit brausendem Beifall aufgenommen wnrde. Nach Tankenswortcn des Vorsitzenden der Hochschillerschaft, F l e n k e n t h al e r, überbrachte Landeshanptmann Cö r a >l ß die Glückwiinschc der Landesregierung uud des Tiroler Volkes. Jeue des gauzeu österreichische!! Volkes übermittelte sodann der Bundespräsident, der n. a. hervorhob, daß die Innsbrncker Universität, „ a l s die einzige Universität vom deutschen Sprachranm, die mitten in den Alpen liegt, die aus dieser geographische!! ^agc erwachsenen Forschnugsaufgaben erfolgreich angepackt" habe. Die Ncde schloß mit folgenden Sätzen: „ I m Namen des österreichischen Volkes und als Dolmetsch seiner herzlichen Dankbarkeit beglückwünsche ich die Universität Innsbruck au diesem ihrem holzen Ehrentag. Möge sie ans den Bahnen fortschreiten, die sie so glücklich eingeschlagen hat, zum Wohle der engereu Heimat nud des gau',eu Vaterlandes, der )1lepu blik Österreich." (5in vvm (>ollc^luln lnu5l^>.lin der Universität v o i ' getragener Iubelchor beschloß deu offiziellen Festakt iil der Anla. Am Abend versammelten sich nochmals alle Persönlichkeiten von Nang nnd Rainen zu einer Feslakademie iu der Hofburg, bei der ein reiches fünftlyrisches Programm dargeboten wurde. Es folgt anschließend ein Allszug aus deu, FestVortrag von Prof. D r . Franz H n t e r : Ver ^lis mich einer lu'Iie» Schule liir 5'n'ol klingt erst« mais in, Vciuernkrieqsialir 1525 ans. 6r verstummte nicht melir, seit der Ielilitenurden, vom Kaiser und ^andesZilrsten Iiel'iiseii, 1562 in Ziuisliriick ein GiMiicisilim erössnet Inatte, lionlessionelle, moralische uiild wirtschaftliche Nrcziimente werden iwn der Innsdrucker ?xeq>ernnci lind den 5iroler


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