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14. Iabrgaug
Stadtrat Martin Napoldi zum Gcdcnkcn Z n m 25. Am I X Oktober I92l) — vor 25 Jahren ^ verlor die Landeshauptstadt Iuusbruck nut Stadtrat N a p o l d i eineu ihrer verdienstvollsten Konunuualpoli liter. Eine tückische Krankheit raffte ihn in den besten Mannesjahren erbarmungslos dahin. Stadtrat Napoldi war ein. M a n u , den natürliche Herzeusgüte ebenso auszeichnete une eiserne Energie nnd unerschütterliche Konsequenz, der aber trotz allcdem stets eine gewisse Konziliauz beobachtete. Und so war er beliebt bei seinen Parteifreunden nnd geachtet von den politischen (Gegnern. Napoldi gehörte dem l^e meinderate seit dem Jahre N»ltt an, war bis 12. J u n i 1'.!2!l erster Vizebürgermeister von Innsbruck und entledigte sich dieser Funktion nur, um sich als Stadtrat und Obmann des Vcrwaltungsansschnsses der Stadt. Lichtwcrkc voll nnd ganz seiner Lieblingsidee, dein Ausban und der kaufmännischen Neorganisation des Stadt. Elektrizitätswerkes, widmen zu können. ^ u diese ^eit fallen die Vorarbeiten für den llmban des Stadt. Elektrizitätswerkes lSillwerk), wodurch dessen Leistnng nm ein Drittel gesteigert wurde. Auch die Planung des neuen Umspannwerkes, das mit der Stromabnahme von der „ T i w a g " erforderlich wnrde, entspringt dieser Zeit. Beides umfangreiche Arbeiten, deren technischer Teil dnrch den damaligen Direktor des „ E W I " , D i p l . <Ing. Pircher, »nil aufopfernder Liebe geleistet wnrde. Stadtrat Napoldis Neformen anf kaufmännischem (Gebiete der Verwallnug der ^ichtwerke hatten derart groszen Erfolg, das; die dnrch ihn znr Eiuführuug ge langte Buchhaltung von feiten des Obersten Nech
nnngshofes als innstergüllig be^eiclmcl nnd anderen Elektrizitätswerken znr Einführnng enipfohlelr wnrdc. Der finanzielle Erfolg lvirtte sich für die Stadt I n n s bruck anferst wohltuend aus. Die elektrische Strahcnbelenchtnng in ihrer heutigen A r t , eine gründliche I n standsetzung vou Straßen nnd Plätzen, deren Asphaltiernng ans Neinlichkeitsgründeil notwendig war, aber viel v)eld erforderte, und manche andere Reformen, die x'umsbruck im Urteil der Fremden znr sanberslen nnd bestbelenchteten Stadt machten, lvaren nur möglich, nachdem unter Napoldis Regime die Dichtwerke ihre Aktivität erreichten. Den Beamten nnd Arbeitern der Lichtwerke, die ihm bei der Ausführung seines Vorhabens treu znr Seite standen, dankte S t N . Rapoldi mit entsprechenden Gehalts nnd Lohnvcrträgen, denen eine zusätzliche Pensionsversichcrnng folgte. — Anch die Vrbannng des Dampfbades nnd des Hallenbades fnßt anf intensiver Anregung Rapoldis. Die Erbauung des Hochhanses, dessen Bollendnng Stadtrat Rapoldi leider nicht mehr erleben sollte, ist gleichfalls anf feine I n i t i a t i v e ',urück;ufnhren. — Ebenso ist es in erster ^inie ihm ;n danken, das; der Acbensee unnmel,r fiir die Energieversorgung des ganzen Landes T i r o l herangezogen nnd darüber hinaus zu einem überaus wertvollen Wasserreicher wurde. Biel ;n friil) innate die ^ l a d l >^nnsbruck auf die nn schätzbare Kraft )1iapoldis verzichten. v'ln einein von der Sladtgemeinde Iuusbruck ge >vidme<en Ehrengrab ruht, was an Stadtrat Napoldi sterbticl, war; sein leuchtendes Beispiel aber lebt Weiler. Hans Unk'rmnller, ehem. Bizebürgermeisler.