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Z. Jahrgang
Zwci ncllc Ehrcmingtragcr I n d e r letzten Iuuiiooche iourde der Ring der Stadt Innsbruck an zwei ^ i i l d i n g c r überreicht, nänilich an S t a d t r a t H i a x .^t^ l a P p h o l z nnd an P r a s i d e u t D r . E r n st I ) u r i g. I. S t a d t r a t '^i a x ät l a p P h o l z. A m 23. J u n i empfing im festlich geschmückten M n sikvcreinssaal das älteste Mitglied des Innsbrncker Gcmcinderates, Stadtrat Max Klappholz, den Ehren ring ans den Händen des Bürgermeisters D r . Melzcr, der bei diesem Anlasse folgende Ansprache hielt: Sehr geehrte Mitglieder des (^emeinderates! Meine Damen nnd Herren! E i n nicht alltäglicher Anlaß hat heute die Mitglie der des (^emeinderates zusammengeführt. Unserem an wahren ältesten Mitglied und zugleich dein Mitglied, das ans die längste Tätigkeit im (^emeiuderat zurückblicken kann, soll nach dein einhelligen, Beschluß des (Hemeinderates eine Ehrung der Stadt znteil werden, ^'s war schon der (^emeinderat der vergangenen Wahl' Periode, der den Beschluß gefaßt hat, dem Herrn Stadt rat Max. Klapphol; den Ring der Stadt ^nnsbrnck zu verleiheil uud uur eiue Neihe von Umständen, insbe sondere die Wahlen ',nm ^('alionalrat nnd znm Land tag, meine darauffolgende länger andanernde l^rl'ran t'uug uud die uachherige Wahloeweguug zuln l^emciu derat haben es bisher verhindert, den offiziellen Akt drr Verleihnng nicht schon viel früher durchzuführen. Nach dem seit l. Oktober 1'.»!<> in straft stehenden Stadtrecht ist der Ning der Stadt Innsbruck nichl, wie früher, nnr lmsfenschaftlichen nnd tünstlerischen Verdiensten, sondern nnnmehr anch für Personen >n gänglich, die sich besondere soziale Verdienste erwmbcn haben. Und an sozialen Verdiensien ist das Leben und die Wirt'samleil unseres Stadtrates >illippliol; v^ic!> nnd voll. Seine Mntter, früh zur Witwe geworden, halte sieben .Binder ;n ernähern nnd es ist kein Wnnder,
daß schon der kleine Max. Klapphol; die bilieve ')l0l am eigenen Leibe kennen lernte. Aber wissensdnrstig >var er nnd brachte es trotz alleni fertig, die Handelsschule zu besuchen, und so, nach einem tnrzen Zwischenspiel als Spcnglerlehrling, die kanfmännische Lanfba'hn einzuschlageu. ^ r ü h schon kani er mit der Arbeiterbewegung in Berührung. Bereits im ^ahre l ^ W übertrugen ihm die Bergarbeiter der Ortsgruppe Steiuau im Karwiucr Revier die Funktion eines Geschäftsführers ihrer Gewerkschaft. N»l>1 gründete Klappholz die erste Gewerkschaft der Privat lind Handelsangestellten in Schlesien, was ihm ein J a h r später die Entlassung ans seinem Posten eintrug. S o kam er nach Innsbruck und war alsbald anch 'hier gewerkschaftlich und politisch tätig. Seit 1913 ist er in der Arbciterkrankenkasse tätig, seit 1921 in der Arbeitcrtammer. I n der erstereil wurde er Direktorstellvertreter, in der letzteren Vizepräsident bis 1949. Als Mitglied des Oemeinderates wirkt Max. Klappholz seit 1929, seit 1933 als Stadtrat. Seit mehr als 37 Jahren gehört Max, Klappholz bernflich der Krankenkasse zu, eiue Funktion, die ganz besonders geeignet ist, seiner innersten Anffassnng, den Mitmenschen zu helfen, entgegenznkommen; nnd trotzdem wnrde er, der immer so vielen Menschen Güte nnd Hilfsbereitschaft zeigte, nach dem Einbrnch des Nationalsozialismns nacl) Wien transportiert nnd dreieinhalb salire ',n Zwangsarbeit herangezogen. Das sind knr;e chronologische Ziffern uud sie besä gei: dem Unkundigen eigentlich nicht viel mehr, als daß Ttadtrat Klappholz die Bitlernisse des Lebens in vollem Maße m spüren bekam und anderseits dnrch >nihr',ehute hindurch immer wieder das Vertrauen sei ner Partei erhielt, mil mnelimender Zeil immei mebr nnd mehr. Aber der äußere ^ebensablauf ist auch nicht !der eigentliche l^rnnd, der den ^emeinderat zn dieser Eh rung bewogen hat. Der tiefere l^rnnd liegt Wohl viel mehr darin, das; er zn den markantesten Gestalten jener gehör«, die lroN der Verschiedenheil der Politischen A n -