Amtsblatt Innsbruck

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12. Iabrqang

4 0 Iabrc Innsbnlckcr Grciscnasvl 'Ani ll). 'Noveinber >94!j wnrde der lojährige Be stand des Innsbrucker Altersheimes mit einem Fest al't Meiert. Nach einer musikalischen Einleitung durch ein Doppelquartett des Stadt. Orchesters folgte die Be grüßnng der Anwesenden dnrch die Vorsitzende des Nohlfahrtsansschnsses der Stadt, Fran Gem. Nat N a p o l d i , bei der sie schon des großen Philantropen nnd Stifters des Heimes, Frh. v. S i e b e r e r, als eines Viannes, „der nicht nur ein warmes Herz, son dern auch eine offene Hand für die Kinder nnd für die alten Menschen hatte", gedachte. Nach einer weiteren Ansprache des Landeshauptmann-Stellvertreters I . M a y v ergriff Vi^ebürgermeister F l ö c k i n g e r das Wort ;n seiner Festrede, in der er anch den ge schichtlichen Werdegang des Greiscnasyls anf^eigte. Die Feier beschloß leichtere Mnsik nnd ein reichliches anch mit Wein bedachtes Festessen für die Insassen des Altersheimes. Die Festrede des Vizebürgevmeisters F I öcki u g e r hatte folgenden Wortlaut! Am Montag, den!i<». De;ember l'.N»7, hat der da malige Bürgermeister der ^andes'hanptstadt I n n s brnck, Wilhelm (^ireil, in der an diesem Tage statt findenden (^emeinderatssihnng die Mitteilung ge macht, daß von Freiherrn Hans o. lieberer eine Zn schrift vorliege, >oorin derselbe bekanntgibt, bereit ',n sein, in Innsbruck ein (^reisenasyl zil errichten, falls die Tladtgemeinde x^nnsbrnck auf seine Bedingungen eingehe. Der Plan für dieses Hans wurde von der Baufirma Netter ausgearbeitet. Die kosten ',nr l^r bauuug beliefeu sich auf 5»^<>,<><><> >trouen. Hie^n kamen noll, die Zenlralhei^nng mü llj.Ol)<> >tr., die Kalt nnd Warmwasserleitung mil l^,<M<> >tr,, die elel Irische Bele>nl,luug mi! 1 <».<»<»<> >tr., die Bildhauer arbeüen mil ^<»<»l» ,^r,, die Kapelle mi! 7<»<»<» >ir, nnd die l^inrichlnng der >tuche, Speisesäle nsw, mil <2.l>l)<) Kr. Die (^esamtlosten ibetrngen sminl !.<»'.!,<»<>«> ^t'ronen. Der Betrag, den Freiherr v, lieberer al^ Widmnng znr Verfiignng stellte, delies sich auf

>ir. mil der Auflage, aus der Differenz alles noch Unvorhergesehene zn bestreiten. Z u Lasten der Stadtgemeinde verblieben die Kanalisation mit rund >l!.»!0») Kr., die Zuführung des elektrischen Kabels nnd die Halisanschlüsse, die Znführnng der Gasleitnng, Herstellllilg der Garteilanlage nnd Einfriedung, Übernahme der Banlcituilg nnd Beistcllnng der Kailzleierforderilisse lllld Anstellnng eiiles Banzeichners fiir die Daner der Bauzeit. Bürgermeister Wilhelm Greil führte i l l dieser Sitznng ans, daß der Ban nach den neuesten Erfahrungen aufgeführt werde: „ E r soll kein sogenanntes Kasernen-Armenhans, sondern eine Anstalt werden, in welcher diejenigen, die voil der Gemeinde zn verpflegen sind, ein schönes Dasein haben werden. Es ist wohl scWstverständlich, daß die Stadt Innsbrnck sehr gerne die Bedingnngcn erfülleil wird, welche Herr v. Sieberer von der Gemeinde verlangt." Als Dank fiir diese Widmung erhoben sich alle Gemeinderäte voil ihren Sitzen. , I m Frühjahr des Jahres 1908 wurde mit dein Ball des Greisenasyls begonnen- das Hans dient der Ansnahme erwerbsuufähiger Greise und Greisinnen und ist znr einen Hälfte für männliche nnd znr anderen Hälfte für weibliche Insassen eingerichtet. Anch fiir alte Ehepaare ist vorgesorgt. Das Änßerc des Gebändes wirkt dnrch seine mächtigen Formen äußerst imposant lind entspricht die Gliederung dem Nenais sanee Palaststil in seiner bestell Zeit. E i n Nnndgang dnrch den Ban erweckt in dem Beschaller den Eindrnck größter Solidität lind isl die für die damalige -'eil äußerst Praktische Einteilung n>i!> Einrichtung gmi'> besonders hervor;nheben. Am >!. Oktober !',!<>!> icüic einc vUinsbrilcker Ta ges;eiln,!g in ihren, iotalen ^eil m i l , daß dieser Tage die seil einer langen Neihe von Jahren im alten S p i lalsgebände nn<ergebrach<eii Pfleglinge der ^ladl ^unsbruck iil^das Greisenasy! übersiedelten. Freiherr Hans v. Sieberer, dessen Name fast jedem alleren ^nnsbrncker bekannt ist., wnrde ob seiner reichlichen Wohltaten für die Innsbrncker Bevölte-


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