der Landeshauptstadt Innsbruck
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Verhältnissen geboren (!l. '.viai 1l>l^), ionchs in Pradl ans und falld früh den Weg znln Peter Äiayr Bund, bei dein er bereite in der Ingendbeweguug sich als Sportler betätigte. Seiner Besinnung und seinem Sport blieb er bis zum Schlnß treu. To beriefen ihn seine Kaineraden an die Spitze des Peter Mayr Bilndcs und dessen Spurtsektion. Nach Absolvierllng der Buiidesgewei,cheschule, nut dem Ingeuieur-Titel ausgezeichnet, trat Sigl im >^ahre l!>!i4 in das Bnndeshcer ein, wurde 1938 in die Dentsche Wehrmacht übernommen und ZalMueister in der Wehrmacht. Als solcher ging er mit dem Hceresvcrpflegsamt l>7 nach Polen, von dort an den Rhein und nach Norwegen. Vom Kriege zurückgekehrt, widmete er sich wieder seinem Pcter-MayrBnnd uud der Ortsgruppe Pradl der O V P . und wnrde im Jahre 1946, Wer Vorschlag der Partei, zum Gemcinderat der Landeshauptstadt Innsbruck ernannt. Schon als Gemeinderat wurde er mit der Winde und Bürde eines Stadtrates und später mit
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der Geschäflsführnng des Wohnnngs ui^d N'eseus iu Innsbruck betraut. Sein lmltcrer Eharakter, seine Fachkenntnisse und eoiu'iliaute Art einerseits, seine Liebe zum Tiroler imu und zum Sport audererseits, machten ihn in den U'eilesteu Kreisen der Iuusbrucker ^^edölt'ernng be kauut uud beliebt. Besonders trat er für die Wiedervereinigung Südtiro'ls mit 3!ordtirol cin. Wer ihn in seiner Pcter-Mayr-Tracht sehen konnte, wnßte, daß der ewig pfeifenrauchcndc Stadtrat Sigl ein Ilrtiroler im ivahrsteu Sinne des Wortes war, verbunden mit seiner Heimat nnd seinein VatergHanbeu. Die Kricgsfolgcn und die anstrengende, Tätigkeit, die ihm seine Bürde als Stadtrat für das Wohnungswesen anfcrlegte, zehrten an seiner Gesundheit, so daß er in seinen jnngen Jahren, infolge eines Herzschlages, sein Leben lassen nmßte. Die Stadtgemeindc Innsbruck und -mit ihr seine Kaineraden nnd Freunde, aber anch alle anderen, denen er helfen konnte, stehen trairernd an der Bahre nnd werden ihm stets ein trcnes Gedenken bewahron.
Vizebürgermcister Fr. Kolter.
Bericht über Gemeinderatssitzungen Zu Beginn einer Gemeinderatssitznng am 24. I n n i W4l» gab der Bürgermeister bekannt, daß StR. I n g . (Gottfried Sigl plötzlich an den FÄgen eines Schlaganfalles verschieden war. I n bewegten Worten betonte er die Schwere des Verlustes sür die Stadtverlvetuug. Deu Augehörigeu sprach er im Nameli aller Gemeinderäte das Beileid aliö. Nach einer kurzen Unterbrechung lonrde die Beratung der Tagesordnung aufgeuommeu. Der Bürgermeister berichtete auf einem in der Gcmeiuderatcisitzung am 25>. ^l0ve»iber 1948 gestellten Antrag von GR. Kralls llnd Gen. über den Stand der Vcrglasuug der Leopold Schule nnd ans eine frühere Anfrage des T M . Klappholz über die Fortschritte iu der Ttraßeubeleuchtuug, die den Friedens umfang schon weit überschritten habe. leinen Antrag von GN. Tchneidei' nnd Gen., schon jetzt alle Maßnahmen ',n Neffen, damit die Woh nnngeu, die im Zusammenhang mit dem Staatvver trag durch dav (5nde der Besetzung frei werden, rasch au österreichische Familien vergeben werden können, übernahm der Bürgermeister selbst zur Bearbeitung. <^N. Tißner nnd Gen. beantragten, die Beleuch tuuq der Haller Tlraße vou der Weyrerfabrik bis zum Wohnblock bei der Ersten tiroler Arbeiterbäckerei zu verbessern. Anch diesen Antrag nahm der Bürger meister selbst ;nr Bearbeitnlig, nin eine Negeluuq mit der Direktion der Ttadtwerke eiuzuleiten.
Antrag von Bgm.-Stellv. Flöckingcr nnd Gen., die Bauschgebühr der Sportvereine für 1'lbungsabende im städtischen Hallenbad aus der bisherigen Höhe zu belassen und statt einer Erhöhung den Vereinen Iugendkartcn zur Verfügung zu stellen, wurde dem Verwaltungsausschuß für die Stadtwerke zugewiesen. Gegen die Art der Erledigung des Innsbrucker Stadtrechtes im Tiroler Landtag erhöben S t N . Dr. Kunst und Gen. eiucn scharfen Einsprnch, dem sich Bgm.-Stellv. Kotter im Namen der QVP.-Fraktion anschloß. Die Angelegenheit erhielt der Nechtsausschuß znr weiteren Behandlung. Einen Antrag der GN. Napckdi und Gen. wegen Asphaltiernng der Ing.-Etzel Straße längs des städt. Altersheimes iind des Blindeninslitntcs wnrde dem Finailz nnd dem Bauausschuß, ein Antrag der GN. Pettauer und Gen., der sich gegeil die ilderwälzbart'eit der Anschaffllugski.^st'eu für Mnllgefäßc ans die Mieter richtete, dem Nechtsausschuß zngeuües^lr. Anträge des Finauzausschnsses, fiir die Errichtung eines Baustoffprüflaboratoriums bei der Buudesgewerbeschule tt2.l<)l) Schilling, für die Inftandfetzllug der Gasträuine des .Wlrhauses Äg!ls 22.0l>l> Schilling nnd für Lehrlingsbeihilfen 15».l)l>0Schilling ,;n beioilligeu sowie den Bürgermeister zu ermächtigen, der Iinisbrncker Äiesseges. m. b. H. die noNvelidigeu Grundstücke zn verpachten, Unirdell nebst mehreren Nachtragsltrediten eiustiminig angenonunen.