Amtsblatt Innsbruck

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Innsbruck r s c h c i u l e i n in a l i in ^ i " e i> a i B c z u g o p r e i <' ^ .^>. > äbrl. <^' i n z e l n >> i n in c r !> . <»5>

S ch r l > t I e i i n n < 2. Stock Dimmer Fernsprecher ^?r.

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. Mai

Die Aufgabe der Vtadtgenmnde am ^andschaftsbild Von weiter ">Vcag. Abt, I X D r . I n g . agr. (3. Breschar. M i t der in, Herbst l!!47 nencrrichteten Abteilung I X hat der (^eiueiiiderat Innsbrilck eine Stelle geschaffen, )velche die verschiedensten Anfgaben auf dem (Gebiete der Laiid und Forstwirtschaft, des Garten nnd Obstbaues ini ^tadtbereich zu Pflegen hat. Die Arbeit der Abtcilnng beschränkt sich nicht allein auf Gemeindebesitz, es obliegt ihr anch die Betreuung und Beratung der interessierten Bovölkernngskreise. Die Ltadtgemeinde besitzt ein vorwiegend aus Wie seugrnnden bestehendes Landgut in der Neichenan, lvelches mit seinem Nebenhof (Neselchof) nnd einer ini Stnbaital gelegenen Alpe s^rohneben) einen eigenen Wirtschaftvtörper darstellt, über den lediglich eine sachliche Altssicht geführt wird. Die übrigen landwirt schaftlich nutzbaren Flächen der Stadt sind verpachtet, so daß über diese unr gelegentlich einer Kündigung oder Nenvergebnng in fachlicher Hinsicht Einslnß ge^ uomiuen lvird. Die besondere Absorge gilt den über WO 1^5 ausgedehnten, im Nordkettengebiet liegenden Almen nnd Hntlveiden. Ans <> verpachteten AlnNvirt^ schaften mit insgesamt l ^ Hütten »verden ;nr Zeit et>va :iOl) 3tnck Rindvieh und über 1l»<»<» Schafe auf getrieben, die auch noch in den '2<'<><» li<i umfassenden a<5 nnprodnttiv bezeichnetelt Flächen des ^tadtgebie tes in den Bergen ihre Nahrung finden, ^nfolge ver schiedener nüdriger Verhältnisse haben si^li in den len ien wahren die Erträgnisse dl'r ^llmen nnd der Zu stand der 'Alingebande start' verschlechtert, weshalb ans deren Verbesserung und Pflege besonderem ''Ingen mert gerichtet werden ^'>nm schütze der im Stadtgebiet liegenden reu nnd deren ^eldsrüchte werden von der Stadtge »leinde alljährlich vom Frühjahr bis znin Herbst etwa 22 ^'lnrhnter bestellt, die den Anfsichwdiensl als Hilfs organe der Buudespoli;ei nach den gesetzlichen Be stiummngen versehen. Neben den verschiedenen sachlichen >'lngelegenl>eittii N'erdeu iu^'^nsammenarbeit nnd Verbindnng mit den anderen zuständigen amtlichen Stellen nnd àrgani

sationen einschlägige Fragen, wie Rechtssachen (Weiderechtsangelegenheiten, Wasserrechte, Grund stücktansch), landwirtschaftliche Meliorationen (Entnno Bewässerung, Wasser- nnd Lawinenschntzbauten, Vermessungen), Schädlingsbekämpfung, Zuchtticrhaltnng nnd andere mehr wahrgenommen und behandelt. Die Stadt Innsbruck umgibt ein, mit Schwerpunkt im Nordtetteugebiet liegender, Waldgürtel von !i!il)l Hektar, wovon ^l>l) ka stadteigene Waldnngen sind. Die Eiithaltung der Forstgesetze, der holzwirtschaftlichen Bestimmungen, die Erhaltung und Sicherung der Waldbestände vor allen Schädignngen dnrch Mensch, Tier nnd Natnr (Forstfrevel, Schädlingsbefall, Waldbrände, M n r e n uud Lawinen), überwachen nnd sichern ein Stadtförster nnd acht geschnlte Waldanfseher. Von diesen^ wnrdeii im vergangenen Jahre >2<;2 Festlneter Nntzholz nnd :^0l) Raummeter Brennholz angewicsclt nnd ihre Schlägernng beanssichtigt. I m Frühjahr wnrde init der Anfforstnng voir etiva l 1-»^ städt. Waldgrnndes mit über l l.00l» Nadelund etwa ll)l)l) Lanbhölzern begonnen nnd weitere Flächen dnrch Rodnng von Standen zur Aufforstung vorbereitet. E i n städtischer Forstgarten von 1220 rn^, welcher iu Zukunft in einem größeren als bisher möglichen Ausmaße das zur Verjüngung städtischer nnd privater Waldungen nötige Pflanzenmaterial liefern soll, steht vor der Vollendnng. Die Instandsetznng und Erhaltnnq der iu den vergangenen Jahren ver nachlässigten und dnrch die Holzbringnng sehr in An sprncl, genommenen Bergwege stellt eine weitere wich tige Ansgabe im Rahmen der Forstwirtschaft dar. Die zweifellos dantbarsle, dem größten Teil der Bevölkerung zugute tommeude Aufgabe erwächst der Stadtgemeiude in der Verfolgung ihrer Pläne für deu Gartenbau, einschließlich des Obstbaues. Bisher wur den trotz der ^cbwierigteil der nötigen M a t e r i a l beschafsniig znr rechten Zeit nnd teilweiser Mißgnnst der Willernugsverhältuisse Pflegemaßuahmeu aller :'!rl im Obstbau dnrch die Stadtgärtnerei durchgeführt und Iungbäume beschafft.


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