derUandesnaupktadt Innsbruck r schc i !> t c i n in a I i in M o n a t B e z u g s p r e i s 3 5>. jährl. (5 i !> 5 c l u n m in c i ^ . »l "»
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März/April 194«
Jahrgang
Die Landeshauptstadt Innsbruck nach dem 2. Weltkrieg Dr. E. Angerer
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D i e Wiederaufrichtttttss demolratischer
und der gemeinderätlichen Ausschüsse vorgenommen.
Damit war die Gemeindevertretung konstituiert. Während der nationalsozialistischen Zeit vergrößerte, Ilnnnttelbar nach dein Einmärsche der I I 3 ^-Streitsich das Gemeindegebiet von Innsbruck nm 6 Nandkräfte in Innsbruck am 3. Alai 1945 wurden die obergemeinden, die zusammen eine Fläche von 88,15 <>!<üi sten Organe der nationalsozialistischen Stadtverwaltung umfaßten, auf 1(N,76 <i!<m. Die Einwohnerzahl stieg ihres Dienstes enthoben und zunächst von der amerivon 61.005 (Volkszählung 1934) anf 78.395 (Volkskanischen Mililärregierung ein kommissarischer Bürgerzählung 17. 5, 1939) nnd durch weitere Eingemeinmeister eingesetzt, der mit zwei Vizebürgermeistern die dungen und Bevölkerungszunahme auf 91.704 laut Zügel der ans den Fugen geratenen Stadtverwaltung Personenstandsaufnahme vom 31. 12. 1945. mit fester Hand erfaßte. Der organische, sehr bewährte Aufbau der Stadtuerwaltnng war auch in der Zeit des I . D i e Kriegsschädeu I n n s b r u c k s . „Fnhrergruudsatzes" erhalten geblieben und konnte im wesentlichen unverändert übernommen werden. Innsbruck als Fremdenstadt litt seit Kriegsbeginn Dagegen mußte über Verlangen der amerikanischen, durch den Ausfall an Fremdengästen, wenngleich die und nach deren Ablösung der französischen Besatzungs- Zahl der Übernachtungen während der ersten Kriegsmacht sowie späterhin auf Grnnd der Bestimmungen jahre in Innsbruck als der Stadt in den Bergen, die des Verbotsgesetzes ein erheblicher Teil der Beamten- aus Gründen der Luftsicherheit gerne aufgesucht wurde, und Angestelltenschaft der Stadtverwaltung (Stadt- nicht zurück giug; allein die Anzahl der Devisenaus-länder sank fast auf Null. Außerdem verursachte die werke) vom Dienste entfernt werden. Es schieden anf diese Weise bis Ende 1947 ans dem Dienste der Ho- Inanspruchnahme der Hotels, Gasthöfe und Schulen heitsverwaltung des Stadtmngistrates 81 Beamte, für Wehrmachts- und sonstige kriegsbedingte Zwecke 127 Angestellte und 8 Arbeiter, und aus den Stadt- erheblichen Schaden. werken und Innsbrncker Verkehrsbetrieben sì4 BedienDie Stadt Innsbruck wurde 22 mal von Fliegern stete aus. Die Personalstände mußten ergänzt und angegriffen, die Einflüge erstreckten sich auf den Zeiteingearbeitet werden, was in der ersten Zeit die Ver- raum vom 15.12.1943 bis 20.4.1945 und erforderten waltungsführnng sehr erschwerte. insgesamt 504Todesopfer, darunter452 Zivilpersonen, Anf Grnnd des '-Art. 7, Abs. 3 des vorläufigen 39 Wehrmachtsangehörige nnd )3 Kriegsgefangene. (bemeindrgl'setzes vom 10. 7. l945, S t G B l . Nr. l>l>, 843 Personen wurden dabei vermundet. Der erste Anhat die Tiroler Landesregierung gemäß dem von den griff kostete allein 25tt Menschen da> ^eben. anerkannten demokratischen Parteien eingereichten VorDie 22 ^ustangrisse richteten im ganzen Stadtgebiet schlag im Sinne der Gemeindeordnnng von 1935, ^an- gewaltige Schäden an, wobei besonders die innere desgeschblattNr. 35/1935,40 Gemeinderatsmitglieder Stadt nnd die Stadtteile Willen und Pradl am meisten und die entsprechende Zahl Ersalunitglieder am IN. 7. durch die verheerenden Wirkungen "er Bomben getrof' !94l> ernannt. Der Gemeinderat sel^t sich ans Mitglie- fen wurden. Von 7.I5I vorhandenen Vaulichleiten dern der österreichischen Voltspartei, Sozialistischen wurden durch Fliegerangriffe 3.833 beschädigt, 3.318 und Noinnuinistiscln'n Partei zusammen. Am l. 4.19W blieben unbeschädigt; es wurden also 53,<>"/,, aller fand die erste (^emeinderatssitzung statt, in der der Baulichkeiten hievon berührt. Als totalbeschädigt sind Bürgermeister und zwei Vizebürgermeisler von den hiebet 344 Baulichkeiten, das sind 4 , 8 l " / „ nnd als Mitgliedern des Coemeinderates einstimmig gewählt schwerbeschädigt 25! Gebäude oder3,55"/<> anzusehen. wurden. Weiters wurdc die Wahl von 7 Stadträten folgt.)