Amtsblatt Innsbruck

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15. März 1947

l «.Jahrgang

Die Stadtwerke Innsbruck Von I n g . W i l f r . Egger, Direktor der Stadtwerkc Innsbruck Die im Besitze der Stadt befindlichen wirtschaftlichen Unternehmungen werden durch den Direktor der Stadtwcrke geführt, der dem vom Gemeinderat bestellten Verwaltungsausfebuß verantwortlich ist. Die Stadtwcrke Innsbruck bestehen ans: Elektrizitätswerk, Gaswerk, Wasserwert, Nordkcttcnbahn nnd Stadtgärtnerci. Die Organisation alo „Stadtwertc" wurde erst im Jahre l l ) l 0 errichtet, so daß die zentrale Führung nnd Buchhaltung erst in den Kricgsjahren entstand und alle Mängel dieser Zeit in sich barg. W i r stehen heute vor der Aufgabe, die zentrale Verwaltung unter Berücksichtigung des notwendigen Eigenlebens der einzelnen Vctncbe so zu gestalten, das) der größtmöglichste Arbcnserfolg der gesamten Stadtwerke dabei gewährleistet ist. I n dieser Z e n t r a l v e r w a l t u n g ist zusammengefaßt: die gemeinsame Buchhaltung, in der Rechnungsstclle werden sämtliche in- und erlernen Rechnungen behandelt, das Personalbüro garantiert die gleichmäßige Behandlung sämtlicher Bediensteter und ermöglicht den Austausch von Bediensteten innerhalb der einzelnen Betriebe. Eine zentrale Eintanfsstclle soll eine entsprechende Erweiterung dadurch erfahren, daß ihr im Laufe der Zeit der gesamte Einkauf nnd die Vagerverwaltnng fämtlicher Materiallager übergebeil wird. Derzeit ist sie auch noch mit der Beschaffung der Bezngsberechtigungen von kontingentierten Materialien beschäftigt nnd fungiert außerdem als .Karteustelle für die Zulagckartenempfänger. I n der ^entralverwaltung werden zudem noch sämtliche buchhalterischen und personellen Belange der Innsbrucker Verkehrsbetriebe A.-G., der Stubaitalbahn A.-G., des Vcrlchrsnnternehmens „ S t u b a i t a l " Ges. m. b. H . geführt, da diese Gesellschaften mit großer Aktienmajorität im Besitze der Sladt Innsbruck sind. Als letzter, aber nicht unwichtigster Teil der Zentralverwaltimg wäre der zentrale Hebedienst zu erwähnen. Durch ihn wird vor allem die Ablcsuug und das Inkasso für Strom, Gas und Wasser durchgeführt. InsbefonderS werden in dieser Ab leilung sämtliche dafür notwendigen Unterlagen, wie Vertragsaufnahmen und die damit verbuudeueu Kon-

trollen durchgeführt. Die Ablefuug und Verrechnung für Strom und Gas geschieht gemeinsam jeden Monat, während die Ablesung nnd Verrechnung für die Wasfcrgebührcn, die ja im großen nnd ganzen nnr die Hausbesitzer betreffen, gcmeinfam mit dem Inkasso für die städtischen Kanalgebühren vierteljährlich besorgt werden. Gleichzeitig werden in dieser Abteilung anch Tarifbcratnngcn vorgenommen. Das Elektrizitätswerk erzeugt seinen Strom in drei eigenen Kraftwerken mit einer Leistung von zusammen l:5.500 1<V^. Die durchschnittliche Icchrcsabgabe an das Versorgungsnetz beträgt ^0 M i l l i o nen l c ^ t ^ . Dabei stehen die Kraftwerke und die Tiwag in Verbundbetrieb. Die übcrfchüssigen Strommengcn werden an die Tiwag geliefert, während in den Spitzenzeiten die fehlende Energie von der Tiwag bezogen wird. Das städtische Vcrsorgnngsgcbict wird von zwei Umspannwerken, dem Umspannwerk M i t t e und dem Umspannwerk Süd, versorgt. Das Umspannwerk Süd wurde während des Krieges als Ausweichumsvannwcrk in einem Stollen südlich der Stadt errichtet. Durch die schon seit vielen Jahren mit aller Energie vorangetriebene Elektrifizierung der Stadt hat die Kopfquotc des Verbrauches pro Jahr die beträchtliche Höhe vou W 0 IvV^t^ im Jahre 1916 erreicht. Demgegenüber sei vergleichsweise die Kopfqnote von Tirol mit 760 KX^K und die Österreichs mit l50 KV^K genannt. Innsbruck besitzt 6:590 voll elektrifizierte Hausbalte, daneben sind noch W.000 sonstige Kochgeräte angeschlossen. Au elektrischen Heißwasserspeichern sind in Innsbruck 5,!^<)l) aufgestellt, außerdem baben wir noch l'^-) vollelektrifizicrte Großküchenanlagen in Hotels, Krankenhänfern, Altersheimen ufw. Vor dem Kriege batte die Stadt eine der besten und schönsten öffentlichen Beleuchtungen. I n diefem Pnnlt sind die ^^iederberstellnngsarbeiten mit größten Schwierigkeiten verbunden, jedoch hoffen wir, diesen Nus so bald als möglich wieder hcrzustelleu. Überdies versorgt das Elektrizitätswerk noch eine Reihe von Landgemeinden außerhalb des Stadtbezirkes, im besonderen sei das Stnbaital genannt. Die Kricgssckäden beim Elektrizi-


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