Amtsblatt Innsbruck

Page 1

.der Gauhauptstllilt NmtsblaN ^ Innsbruck schriftleitung:Nathaus, 2.stock rechts T u r ö l , Fernsprecher: 6ic>-si4

Einzelnummer 2oNpf. . 10

is. Oktober 153S

4.

Das Deutlclie Kote Xreu? in Innsbruck! „3iotkreuz-Arbeit ist selbstloser Dienst an Volk und Vaterland in ständiger Hilfsbereitschaft. Ich rufe alle Deutschen auf, diese Arbeit zu fördern!" Adolf Hitler.

M i t der großen historischen Wandlung Österreichs in den Märztagen 1938 zog auch die innere Entwicklung in den Kampf und führt seitdem von Erfolg zu Erfolg. Es ist der Kampf, der aus den Trümmern alten Kulturgutes wieder die Güter zum Leben erweckt, die leuchtende Beispiele nie erlahmenden österreichischen Idealismus sind. M i t an der Spitze aller dieser dem Wohle der Volksgenossen dienenden sozial-sanitären Einrichtungen marschiert das „ D e u t s c h e R o t e K r e u z " (DRK). Eins in Gedanken mit der Weltanschauung des neuen Reiches, streiten in seinen Reihen die «Kampfer ohne Waffen" und die vielen „Unbekannten". Durch alle Aufgaben des D R K zieht das Hohelied von der Hilfe am Nächsten, im D R K arbeitet eine große Armee, die ihren Dienst schweigend durchführt. Vom Führer geadelt, vom ganzen deutschen Volk geliebt und geehrt, wird das Deutsche Rote Kreuz zum höchsten Ausdruck gegenseitiger menschlicher Hilfe in Not und Gefahr. Der im einzelnen wirkende Rote-Kreuz-Gedanke ist letzten Endes nichts weiter als ein Zurückgreifen auf ein inneres, ritterliches Anständigkeitsgefühl des Kämpfers gegenüber dem in Ehren wehrlos gewordenen Gegner, vereint mit einem hohen Grad persönlichen Mutes bis zur Vereitwilligkeit zum Einsatz des eigenen Lebens. Dieser Einsatz unter dem Zeichen des Deutschen Roten Kreuzes ist nur möglich auf der Grundlage höchster Tugenden und zuletzt und zutiefst nur da, wo die Begriffe „Ehre, Tapferkeit und eine gläubige Erkenntnis einer über unsstehendenMacht der Vorsehung" vorhanden sind. „Und das Rote Kreuz hilft." . . . Dies ist der Ruf, der bei Tausenden von Anlassen immer wieder zu vernehmen ist: Sei es der Einsatz bei nationalen Feiern oder nationalen Feiertagen, bei sportlichen Veranstaltungen oder im Bahnhofsdienst, bei Verkehrsunfällen oder im Landstraßen-Unfallhilfsdienst, ob im Wasser-Rettungsdienst oder als Helfer und Retter der Bergsteiger und Skifahrer, ob als Bekämpfer von Seuchen oder als Helfer im Gas- und Luftschutz-Hilfsdienst — immer, wenn Menschenleben in Gefahr sind, hilft das Rote Kreuz. Bereit bei Katastrophen und Feuersnot, im Grubenrettungsdienst, bei Grubenunfällen, bei Anfertigung des notwendigen Vereitfchaftsmaterials, bei der Hauptaufgabe des Deutschen Roten Kreuzes: beim Kriegssanitätsdienst der Wehrmacht, für den Arbeitsdienst, für Krankentransporte — kurz, bei allen Gelegenheiten, wo „erste Hilfe" notwendig ist, hilft das Rote Kreuz. Aus all dem Gesagten kann ermessen werden, wie tief die Organisation und der Vereitschaftsdienst des Deutschen Roten Kreuzes in das tägliche Leben jedes einzelnen Menschen eingreifen. Wenn auch der Außenstehende unter der Voraussetzung einer gewissen Kultur- und Zivilisationshöhe seines Volkes diese Einrichtungen als selbstverständlich betrachtet, so ist zur tatsächlichen Durchführung ein unerhörtes Maß an Arbeit und Lebenswillen notwendig, um diese heroischen Aufgaben zu erfüllen. Wenn auch in kleineren Städten das Maß dieser stillen, wertvollen Arbeit nicht so kraß in Erscheinung tritt, so ist immerhin prozentual im Verhältnis zur Einwohnerzahl diese Arbeit der „Unbekannten" zu leisten. Das D R K hat seine Arbeit in Innsbruck bereits aufgenommen. Zum Kreisführer für Innsbruck wurde Herr Oberbürgermeister Dr. Egon Denz, zu seinem Stellvertreter Obermedizinalrat D r . Viktor Tschamler vom Präsidium des Deutschen Roten Kreuzes bestellt. I n absehbarer Zeit wird eine Werbewoche des D R K in Innsbruck abgehalten werden.


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.
Amtsblatt Innsbruck by Innsbruck informiert - Issuu