Ausgabe 5 | September 2015

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KUNST KULTUR STADTTEIL GSCHICHTN FREIZEIT Ausgabe Ausgabe

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SEPT APRIL 2015 2014

alte & neue G‘schichtn

182. Oktoberfest

Höher, immer höher


Das M체nchner Oktoberfest w채chst in den Himmel. Platzmangel f체hrt dazu, dass auf der Theresienwiese immer mehr Luftraum in Beschlag genommen wird.


Ausgabe 5

INHALT 02/15

Liebe Freunde Münchens,

Seite 24

Höher immer höher

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Festring

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G‘schichtn aus dem Münchner Bratwurstherzl

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…höher, immer höher wächst das 182. Oktoberfest auf der Theresienwiese. Aus Platzmangel wird immer mehr Luftraum benötigt. Nicht nur Bierzelte werden aufgestockt auch immer mehr Betriebe stocken Ihre Fassaden auf um sich von den anderen abzuheben. In der Ludwigsvorstadt herrscht quirliges Stadtleben, aber dieser Stadtteil hat noch ein anderes Gesicht, wie Sie in unserem Bericht erfahren. Sehr interessant war für uns der Besuch im Polizeimuseum, wo wir viel über die Arbeit und die Geschichte der Münchner Polizei erfahren haben.

Rezept

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Bierprobe

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Ricarda Dietz

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In unserer Rubrik „Vorgestellt“, haben wir uns mit der Malerin Ricarda Dietz unterhalten, viele ihrer Werke kann man im öffentlichen Raum Münchens finden. Wir hoffen Ihnen wieder viel Interessantes über unsere schöne Stadt München zu vermitteln, wünschen uns auch in diesem Jahr ein schönes Wiesnwetter und viel Spaß beim Lesen unserer 5. Ausgabe.

Ludwigs vorstadt

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Polizei museum

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Straßen & Plätze

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Ihr Team MÜNCHEN alte&neue G’schichtn

Herbert Liebhart

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Kultur

182. Oktoberfest in München

Höher, immer höher

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Das Münchner Oktoberfest wächst in den Himmel. Platzmangel führt dazu, dass auf der Theresienwiese immer mehr Luftraum in Beschlag genommen wird. Das macht auch vor den Bierzelten nicht Halt. Im neuen Schützen-Festzelt finden auf geringerer Grundfläche knapp 30 Prozent mehr Gäste einen Sitzplatz. Neben Superlativen entstehen bei den Marktkaufleuten auch neue Konzepte der Warenpräsentation. Das „höchste transportable Hochhaus der Welt“ wird auch heuer wieder auf der Wiesn vom 19. September bis 4. Oktober 2015 vertreten sein. „The Tower Event Center“ mit seinen Doppeltürmen erinnern an die Petronas Towers in Kuala Lumpur. Vom „Sky View“ am höchsten Punkt in 30 Metern Höhe hat man einen phantastischen Ausblick über die Wiesn. Das Laufgeschäft von Charles Blume ist nur eine der Anlagen, die in den Himmel wachsen. Denn der Platz auf der Theresienwiese ist knapp. Da haben neue, großflächige Fahrgeschäfte, wie Achterbahnen keinen Raum mehr. Also geht der Trend bei den Schaustellerbetrieben in Richtung Vertikale. Seien es die Free Fall-Türme, das rasante Cyber Space oder der 55 Meter hohe Kettenflieger Alex Airport – solche Fahrbetriebe

beanspruchen wenig Grundfläche, bieten aber dem Wiesnbesucher nicht nur eine grandiose Fernsicht, sondern beim Ausflug in luftige Höhen auch genügend Nervenkitzel. Neu ist in diesem Jahr auf dem Oktoberfest die neue XXL-Megaschaukel Konga. Nach Angaben des Eigentümers Sebastian Küchenmeister ist sie die weltweit höchste und schnellste Megaschaukel. Aus einem Flugwinkel von 120 Grad rauscht die Gondel aus 45 Metern Höhe mit 120 km/h in die Tiefe. Da wirkt dann eine vierfache Erdanziehungskraft (4 G) auf die Fahrgäste. Auch das neue Daemonium strebt in höhere Regionen. Diese größte mobile Geisterbahn der Welt erstreckt sich über vier Etagen. In der 23 Meter hohen Geisterburg fahren jeweils vier zusammenhängende Gondeln an zahlreichen Gruselszenarien vorbei, die in Angst und Schrecken versetzen sollen. Schausteller Martin Blume hat mit seinem selbst entwickelten Fahrgeschäft besonderen Wert darauf gelegt, dass die Gäste das Geschehen hautnah erleben, indem alle Effekte frontal gesehen werden.

Schon immer hoch hinaus geht es mit dem Riesenrad Den Wiesnbesuch mit der ganzen Familie komplett macht eine Fahrt im Oktoberfest-Riesenrad der Familie Willenborg in einer der vierzig 10-sitzigen Gondeln. Es ist schon seit Ende der 1970-er Jahren ein großer Publikumsmagnet. Mit seinen 50 Metern Höhe ist es zugleich Blickfang und Wahrzeichen des größten Volksfestes der Welt. Riesenräder haben eine lange Tradition und waren die ersten Hoch-Fahrgeschäfte

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der Welt. Bereits 1893 konnten die Be- eine umlaufende Empore gebaut wurde. sucher die Weltausstellung in Chicago Die neuen Seitenfassaden des Schütaus einem fest installiertem Riesenrad zen-Festzeltes mit den Fensterfronten aus 80 Metern Höhe das Gelände von der Empore-Boxen wirkt wesentlich oben bestaunen. Übrigens - nicht nur wuchtiger als bei den anderen Bierzelten auf den Volksfesten stehen in München mit den nach unten auslaufenden ZeltRiesenräder. Ab und zu ragt auch im planen, die lediglich vorne und hinten Norden Münchens am Frankfurter Ring den ersten Stock ausgebaut haben. Es in Freimann ein Riesenrad in die Höhe. wird also nicht nur bei den SchaustelDa kann man allerdings nicht mitfahren. lern, sondern auch bei den GastronoDenn die werden dort von der Spezial- miebetrieben Schritt für Schritt immer firma Maurer und Söhne für Kunden mehr aufgesattelt. in der ganzen Welt gebaut. Dort wurde 2013 das größte transportable Riesenrad der Welt mit einer Höhe von 78 Metern montiert. Leider wird es sich aber nie auf dem Oktoberfest drehen, denn es war für einen Kunden in Mexiko bestimmt.

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Standort: Schaustellerstraße, Stand Nr.: 54

nicht zu besteigen, sondern dienen lediglich als Werbeträger. Ebenso wie der relativ neue, 25 Meter hohe Turm der Augustinerbräu-Festhalle. Dieser hat ein historisches Vorbild, denn es gab ihn bereits schon bis zum zweiten Weltkrieg. Dann war das Augustinerzelt Mehr Platz auf weniger jahrzehntelang turmlos. Fläche – wie geht das? Das 200-jährige Jubiläum des Oktoberfestes im Mit einem Neubau glänzt auf Jahr 2010 hat die Brauerei dem Oktoberfest 2015 das zum Anlass genommen, Schützen-Festzelt am Fuße ihn fortan in jedem Jahr der Bavaria. Der Grund: Im wieder zu errichten. Er Durchgang zwischen dem verfügt sogar über eiDas neue Schützenfestzelt mit umlaufender Empore Schützenzelt und dem Winzenen Aufzug, allerdings rer Fähndl ist es vor allem am nicht für Wiesnbesucher, Wochenende zu Staus gekommen, weil Nebenan in der Matthias-Pschorr-Stra- sondern für Bierfässer. Denn im ersten er zu eng war. Um dieses Sicherheitsrisi- ße grüßen seit Jahrzehnten schon von Stock des Augustinerturmes befindet ko zu verringern, wird das neue Bierzelt Weitem die hohen Türme von Löwen- sich eines der Holzfasslager für das Bierschmaler. Trotzdem finden bis zu 1.500 bräu und Paulaner neben dem Löwen- zelt. Der Biernachschub in den Hirschen Gäste mehr darin Platz. Möglich wird bräu-Festzelt und dem Winzerer-Fähndl. wird mit dem Aufzug zur Schänke hin▶▶ das nur, weil im ersten Stock des Zeltes Diese beiden Türme sind allerdings unter transportiert.

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Der 25 Meter hohe Turm der Augustiner Festhalle verfügt über einen Aufzug, allerdings nicht für Wiesnbesucher, sondern für Bierfässer. Denn im ersten Stock des Augustinerturmes befindet sich eines der Holzfasslager Holzfasslager.

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Der Verkauf von Waren erfindet sich neu

Standort, Straße 2 Ost Stand Nr.: 4

Schaustellerstraße neben dem „Schichtl“, Stand Nr.: 46

Bei den Marktkaufleuten ist noch keine Tendenz hin zur mehrstöckigen Bauweise zu erkennen. Jedoch versuchen auch hier immer mehr Betriebe, die Fassaden aufzustocken, damit sich ihr Stand von den anderen abhebt. So fällt die in diesem Jahr neu auf der Wiesn vertretene „Berti‘s Schokoladenfabrik“ mit der doppelstöckigen Front auf. Das Besondere an dem Konzept von Norbert Lange jun. ist aber nicht die Präsentation des Standes. Insbesondere ermöglicht er einen Einblick in den Herstellungsprozess der Schoko-Früchte. Er bereitet sie in Frontcooking-Manier vor den Augen der Kunden zu. Eine besonders niedrige Thekeneinheit erlaubt es auch Kindern zu beobachten, wie das frische Obst mit Kuvertüren schokoliert wird. Ein Bildschirm zeigt zusätzlich den Entstehungsprozess von Fruchtspießen von der Ernte bis zum verkaufsfähigen Angebot. Zusätzlich unterhält Lange das Publikum täglich um 14 Uhr und um 18 Uhr jeweils für eine Stunde mit einer Zuckerkunst-Show. Er demonstriert dabei, wie aus herkömmlichem Zucker kunstvolle Figuren und phantasievolle Formen entstehen. Michael Schifferl mit seiner Herzlmalerei war der Erste, der vor den Augen der Kunden die Lebkuchen-Herzl beschriftet und verziert hat. Norbert Lange geht nun den ähnlichen Weg, nicht nur die Ware zu verkaufen, sondern auch die handwerkliche Leistung zu zeigen. Neben den Attributen immer höher, schneller oder spektakulärer könnte sich auf dem Oktoberfest vielleicht in der Zukunft auch ein neuer Trend in Richtung der Erfüllung individueller Kundenwünsche entwickeln. ▶▶

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Wiesn-Kalender 2015 Das 182. Oktoberfest in München vom Samstag, 19. September, bis Sonntag, 4. Oktober 2015, bietet viel mehr als nur Bierzelte, Imbissbuden und Fahrgeschäfte. Hier der Kalender mit den wichtigsten Terminen: Sonntag, 13.9.2015, 15 Uhr Einstimmung auf eine friedliche Wiesn beim Benefinzkonzert zu Gunsten der Wiesnkirche St. Paul, St. Paulsplatz 11 (Eintritt frei) Samstag, 19.9.2015, 10.45 Uhr – 11.45 Uhr Einzug der Wiesnwirte mit 1.000 Mitwirkenden Samstag, 19.9.2015, 12 Uhr Oberbürgermeister Dieter Reiter zapft im Schottenhamel-Festzelt das erste Faß Bier an Sonntag, 20.9.2015, 10 Uhr – 12 Uhr (Werbe-Vorlauf mit Münchner Firmen ab 9.30 Uhr) Oktoberfest Trachten- und Schützenzug mit 9.000 Mitwirkenden Dienstag, 22.9.2015, bis 18 Uhr Erster Familientag mit ermäßigten Fahr-, Eintritts- und Imbisspreisen Donnerstag, 24.9.2015, 10 Uhr Traditioneller Oktoberfest- und Gedenkgottesdienst im Marstall Sonntag, 27.9.2015, 11 Uhr Standkonzert der Wiesn-Kapellen zu Füßen der Bavaria Dienstag, 29.9.2015, bis 18 Uhr Zweiter Familientag mit ermäßigten Fahr-, Eintritts- und Imbisspreisen Sonntag, 4.10.2015, 12 Uhr Böllerschießen auf den Stufen zur Bavaria anlässlich des OktoberfestLandesschießens des Bayerischen Sportschützenbundes

Rahmenprogramm Oide Wiesn 2015 (Eintritt in die Oide Wiesn 3 Euro, Kinder bis 14 Jahren frei) Festzelt Tradition Täglich ab 14 Uhr Darbietungen von Trachtengruppen und Musikkapellen. Die Darbietungen beginnen mit einem Einzug der Teilnehmer in einem kleinen Festzug in das Bierzelt. Der Einzug wird um 17 Uhr wiederholt. Ab 18 Uhr zeigen Trachtengruppen des Isargaues bayerisches Brauchtum. An den Sonntagen findet ab 12 Uhr im Zelt der Fernseh-Frühschoppen des Bayerischen Fernsehens statt. Herzkasperl Festzelt Samstag, 19.9.2015, gegen 12 Uhr O‘zapft is! mit Helmut Schleich und dem Tölzer Knabenchor Täglich von 10.30 bis 21.30 Uhr Musikprogramm der jungen Volksmusik-Szene Museumszelt Täglich von 12 – 16 Uhr und von 17 – 21.15 Uhr Bayerische Musikgruppen von Tanzlmusi bis zur Blaskapelle Im Außenbereich kostenloses Aktionsprogramm für Kinder mit traditionellen Wiesn-Spielen vom Reifentreiben bis hin zum Ringelstechen.

DER OFFIZIELLE OKTOBERFESTKRUG 2015 Das diesjährige Wiesn-Plakatmotiv hat der Kommunikationsdesignstudent Moritz Breitenhuber entworfen, es schmückt auch den offiziellen Oktoberfestkrug 2015. Der aktuelle Serienmaßkrug erweitert die 1978 begonnene Reihe von begehrten Sammlerkrügen mit hohem Sammlerwert. Seit 1987 gibt es zusätzlich zum einfachen Keferloher einen Zinndeckelkrug als Sammlerobjekt. Der handgearbeitete Zinndeckel zeigt in diesem Jahr ein Bildnis des Schaustellers Michael August Schichtl (1851-1911). Dieses Motiv führt die 2011 begonnene Serie „Münchner Originale“ fort. „Auf geht’s zum Schichtl“ ist in München ein geflügeltes Wort, wenn es darum geht, eine vergnügliche Unternehmung zu starten, zum Beispiel auf das Oktoberfest zu gehen. August Michael Schichtl animierte mit diesem Ruf das Publikum, sein Varieté zu besuchen, wo mit der „Enthauptung einer lebenden Person mittels Guillotine“ auf der offenen Bühne eine besondere Illusion gezeigt wurde. Bis heute ist diese Attraktion auf dem Oktoberfest zu sehen und der Spruch gleichbedeutend mit „Auf geht’s zum Oktoberfest“. Die Firma Rastal in Höhr-Grenzhausen/ Westerwald stellt die diesjährigen Oktoberfest-Maßkrüge in einer Stückzahl von 70.000 her. Während der Oktoberfestzeit ist der Steinkrug mit dem zur Wiesn einladenden Plakatmotiv im Souvenirhandel, über das Internet und in den Festzelten erhältlich. Der Serienmaßkrug 2015 kostet 16 Euro, mit Zinndeckel 32 Euro.

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Nach der Wiesn weiterfeiern:

erung g n ä l r e V e i d n i s Nachts geht e habe zur Folge gehabt, dass ande-

Beim End- re Gastronomen als „Trittbrettfahrer“ spurt, kurz bevor abends in den Bier- aufgesprungen sind und das Konzept zelten auf dem Oktoberfest der Hahn kopiert hätten, so Schottenhamel weiter. abgedreht wird, kommt die Frage auf: Für ihn kein Problem, denn wegen der „Wo gehen wir noch hin?“. Wiesnzelt, großen Nachfrage seien inzwischen alle Wiesn-club, Wiesnzauber und 2015 neu diese Wiesnpartys durchwegs erfolgdas „Hippodrom im Postpalast“ sind reich. „Aber wir sind und bleiben nun dann für das Partyvolk die Alternati- mal das Original“, betont der Löwenven. In nur wenigen Jahren sind die Af- bräukeller-Wirt. ter-Wiesn-partys zur Erfolgsgeschichte geworden. Eine grandiose Wiesnstimmung abseits der Theresienwiese zu produzieren, steht „Entstanden ist die Idee vor einigen Jah- oder fällt mit der Wahl der Musikband. ren. Wir wollten unseren Gästen, die im Mit der Kultband Bergluft, die früher Schottenhamel-Zelt keine Reservierung unter dem Namen Barfuss aufgetreten mehr bekommen haben, eine adäquate ist, haben die Veranstalter im LöwenAlternative mit einem kleinen Okto- bräukeller voll ins Schwarze getroffen. berfest-Erlebnis bieten“, erinnert sich Bereits nach den ersten drei Stücken hält Wiesn-Wirt Christian Schottenhamel. es niemanden mehr auf den Sitzen und „Der Löwenbräukeller liegt in der Nähe man glaubt, tatsächlich in einem Festzelt und wir haben ihn kurzerhand zum zu sein. Bergluft spielt sowohl Cover‚Wiesnzelt‘ umfunktioniert. Dass das in- songs, Oktoberfestklassiker, Wiesnhits nerhalb von fünf Jahren so gut einschlägt aber auch Eigenkreationen. Das Reperund so ein riesiger Erfolg wird, haben toire zieht sich hierbei durch alle Musikwir uns damals nie träumen lassen.“ Das richtungen: von Schlager bis zu Rock &

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Pop. Nicht nur junge Nachtschwärmer bringen das Wiesnzelt am Stiglmaierplatz zum Beben, auch ältere Semester feiern ausgelassen mit. Wer eher auf Disco-Beats steht, geht einfach eine Treppe höher und tanzt bis zum Morgengrauen beim „Gong 96,3 Wiesnzelt Clubbing“ im Bennosaal zu DJ-Sound. Frühstart mit Wolfgang Fierek Legendär ist im Löwenbräukeller inzwischen bereits das Warmup namens „Frühstart“ am Freitag vor der Oktoberfest-Eröffnung. Im Jahr 2015 wird hier Wolfgang Fierek sein neues Album „Sweet Home Bavaria“ vorstellen. Die Rock&Roll Journey führt dabei von der US West Coast bis zur Zugspitze. Das Besondere: Der international renommierte Komponist Harold Faltermeyer (Soundtracks für Top Gun oder Beverly Hills Cop) erfüllte sich damit den Wunsch, ein Musikprojekt in seiner Muttersprache aufzunehmen. In Wolfgang Fierek hat er dafür den perfekten Künstler gefunden.

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Das „Wiesnzelt“ im Festsaal des Löwen- soll das altbekannte Hippo-Feeling auch bräukellers hat vom 18. September bis im Postpalast Einzug halten. 3. Oktober Mittwoch bis Samstag geöffnet. Einlass ist Mittwoch und Donnerstag ab 19.30 Uhr, Freitag und Samstag ab 18.30 Uhr. Das Gong 96,3 Clubbing findet montags bis samstags ab 22 Uhr im im Obergeschoss statt. Sitzplätze im Saal Postpalast gibt es für 42 Euro, Flanierkarten ohne 18.9. – 3.10.2015 Sitzplatzanspruch für 15 Euro. täglich von 18 Uhr bis 3 Uhr

Das Hippodrom ist zurück Weil I Di Mog!

Für Aufsehen hat in München die Nachricht gesorgt, dass das Hippodrom während dem Oktoberfest zurück ist. Nicht auf der Theresienwiese und nicht mit Sepp Krätz als Wirt, sondern im Postpalast bei der Hackerbrücke mit Ehefrau Tina Krätz und Schwägerin Johanna Barsy als Gastgeberinnen. Den Eingang des Postpalastes wird das rote original Hippodrom-Portal zieren. Auch innen sind Elemente des ehemaligen Wiesnzeltes wieder zu finden: Der rot-grüngelbe Stoffhimmel, die historischen Holzpferde und die rotweißen Tischdecken. 1.800 Gäste haben im Postpalast Platz. Richtig los geht es dort erst, wenn in den Bierzelten drüben auf der Wiesn die Lichter ausgegangen sind. Täglich ab 23.30 Uhr steigt dann im Postpalast die „1. Münchner Late Night Wiesn“. Dort kann dann an der Happy Hippo Bar und an der P1 Bar mit den P1 DJs bis in den Morgen hinein gefeiert und getanzt werden. Mit der bayerischen Stimmungsband „Theresien Wiesn Buam“ und hochkarätigen Gastauftritten von Julia Buchner, Wolfgang Fierek und DJ Ötzi

direkt an der Hackerbrücke www.hippodrom.de

Die Zielgruppe ist ähnlich wie früher auf dem Oktoberfest das gehobene Publikum, was sich schon an der Preisgestaltung der Speisen- und Getränkekarte ablesen lässt. Die Menüs mit drei Gängen bewegen sich zwischen 42 und 52 Euro. Gebucht werden kann bei den Getränken zum Beispiel ein Palast-Package für acht Personen mit Eintritt und zwei Magnum-Flaschen Champagner für 400 Euro. Die Maß Spaten-Wiesnbier kostet 10,30 Euro. Saalkarten für die Late Night Wiesn Party sind für 10 Euro zu erwerben. Einlass ist täglich ab 18 Uhr. Königlich feiern Zwei weitere Feiertempel sind gerade einmal einen Steinwurf von der Theresi-

enwiese entfernt. Man braucht nur über den Bavariaring zu gehen, um entweder im Wiesnclub in der Alten Kongresshalle im Bavariapark oder im Wiesnzauber im Hacker-Pschorr Bräuhaus zu landen. Der Wiesnclub hat ab 19. September täglich ab 22 Uhr geöffnet. Königlichen Feierspaß versprechen „Die Hoflieferanten“, die diese After-Wiesn-Location betreiben. Denn die Kongresshalle ist mit Dekoelementen aufgehübscht, die aus dem Nachlass des ehemaligen König-Ludwig-Musicals in Füssen stammen. Hier sind eher Cocktails, Longdrinks oder Champagner angesagt. Statt Wiesn-Ohrwürmer legt der DJ hier elektronische Tanzmusik auf, was naturgemäß eher das junge Publikum anzieht. Wo in den 1980er-Jahren im Hackerkeller noch zwei gelangweilte Musiker eine handvoll übrig gebliebene Wiesn-Nachglüher bespaßt haben, ist heute mitsingen und abtanzen bei vollem Haus angesagt. Der Wiesnzauber im Hacker-Pschorr Bräuhaus geht während des Oktoberfestes täglich von 22 Uhr bis 4 Uhr früh. Das Ambiente mit den zwei großen Kupferkesseln ist dem einer Brauerei nachempfunden. Die Musik kommt allerdings aus der Konserve. Was der Stimmung aber keinen Abbruch tut, wenn die Wiesnhits aufgelegt werden, die vorher auch schon in den Zelten gegenüber mitgesungen wurden. Der Eintritt kostet hier 10 Euro. Gebucht werden kann auch ein dreigängiges Wiesn-Menü mit einem Bräuhaus-Reindl für 35,90 Euro. Robert Allmeier


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Die besondere Wurstbraterei auf der Wiesn 2015 mit barrierefreien Zugang sowie Bayerischen Wurstspezialitäten und Bio Schmankerl. Wir freuen uns auch in diesem Jahr wieder auf ihren Besuch. Straße C, Stand Nr.: 7 gegenüber Fahrt zur Hölle

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Mit dem Einzug der Wiesnwirte und dem Trachten- und Schützenzug startet die Wiesn Doch welcher Münchner weiß es, wer steckt dahinter, wer organisiert den Einzug der Wiesnwirte und den Trachten- und Schützenzug jedes Jahr aufs neue, es ist der Festring München e.V.. Der Trachten- und Schützenzug, der im Jahre 1835 zum ersten Mal zu Ehren der Silberhochzeit von König Ludwig I. und Therese von Bayern und dem 25-jährigen Bestehen des Oktoberfestes stattfand, ist heute einer der Höhepunkte des Oktoberfestes. Die Wichtigkeit des Festzuges zeigt die live-Übertragung in der ARD, bei welcher alljährlich über eine Million Zuschauer weltweit das farbenfrohe Ereignis am Fernseher verfolgen. Rund 9.000 Mitwirkende, gegliedert in 60 Zugnummern, ziehen vom Max II Monument durch die Münchner Innenstadt zur Oktoberfestwiese und präsentieren die Vielfalt von Trachten, Brauchtum und Volkstanz.

Einzug der Wiesnwirte Samstag, 19. September 10:45 Uhr Start Josephspitalstraße Trachten- und Schützenzug Sonntag, 20. September 10:00 Uhr – 12.00 Uhr Start ab Maximilianstraße Viele deutsche Bundesländer sind mit Trachten- und Musikgruppen vertreten und nehmen ebenso wie Gäste aus Österreich, Italien, Kroatien, Polen, Türkei, Norwegen und Schweiz am sieben Kilometer langen Umzug teil. In bunter Folge wechseln sich festlich gekleidete Trachtler mit Musikkapellen, historischen Trachtengruppen, Sport- und Gebirgsschützen, Spielmanns- und Fanfarenzügen und bunten Fahnenschwingern ab. Eine große Abordnung der Bayerischen Gebirgsschützen und der Bayerische Jagdverband mit Jagdhunden und Greifvögeln sind ebenso dabei. Der Bayerische Trachten-

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verband begleitet traditionell den Zug mit einer Abordnung der 22 Gauverbände und deren Gaustandarten. Die Prachtgespanne der Münchner Brauereien, geschmückte Festkutschen und nicht zu vergessen eine Vielzahl geschmückte Festwägen mit Handwerks- und Brauchtumsdarstellungen runden das Bild dieses einzigartigen und weltberühmten Trachten- und Schützenzuges ab. Der Zug wird traditionell hoch zu Ross vom Münchner Kindl angeführt. Dieses Ehrenamt führt seit diesem Jahr neu Laila Noeth aus. Der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter, sowie der Bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer nehmen in Ihren Festkutschen am Trachten- und Schützenzug teil.

Wie in jedem Jahr gibt es auch 2015 wieder einige Besonderheiten: Aus der Region Achensee reisen die 4 Musikkapellen Eben, Achenkirch, Steinberg, Wiesing und die Schützenkompanien Pertisau, Maurach, Achenkirch und Wiesing. Begleitet werden diese von den Kasettlfrauen aus Pertisau, die die Unterinntaler Festtagstracht tragen (Besonderheit: Hut mit kostbaren Goldquasten und fast bodenlangen Schleifen). Mit dabei eine historischen Postkutsche der historische Linie München – Innsbruck. Die Region Achensee wurde durch Kaiser Maximilian bekannt, der im 15. Jahrhundert sein Jagd- und Fischereidomizil dort aufschlug. Der Ursprung der Kompanien geht auf die Freiheitskämpfe 1809 zurück, wo Andreas Hofer


Das neue Münchner Kin dl Laila Noeth

mit seinen Tiroler Schützen am Berg Isel gegen die Truppen Napoleons kämpfte. Die Schützen führen 4 Fahnen mit sich. An der Spitze die Herz-Jesu-Fahne aus dem Jahre 1796, sowie eine Beutefahne aus dem Jahre 1837. Aus der Schweiz nimmt die Basler Mittwoch Gesellschaft 1907 teil und tritt in den historischen Stänzlerunifomen auf, welche die Basler Standeskompanie bis 1856 getragen hat. Wenn die BMG nicht gerade an so schönen Festumzügen wie hier in München teilnimmt, ist sie am weltbekannten „Morgenstraich“ an der Basler Fasnacht anzutreffen. Mit handgefertigten, wertvollen Goldhauben kommen die Damen der Alt-Passauer Goldhaubengruppe, welche 1987 gegründet wurde und heute 82 Mitglieder hat. Die Fertigung der wertvollen Goldhauben dauert ca. 350 Arbeitsstunden. Die Biedermeier-Bürgertracht (1820 – 1840) vervollständigt ein bodenlanges Seidenkleid, Wiener Schal, Handtasche, fingerlose weiße Handschuhe, Biedermeiersträußchen und Spitzenschirm. Zum ersten Mal in diesem Jahr ist eine Abordnung der Münchner Zünfte dabei, mit Kaminkehrern, Malern und Lackierern, Metzgern, Metallern, Zimmerern und Brauern in den jeweiligen Zunftkleidungen und mit ihren Standarten und Fahnen. Aus Südtirol reist die Musikkapelle Kastelruth an. Die Tracht der Musikkapelle Kastelruth ist zweifellos eine der auffälligsten des gesamten Schlerngebietes. Nur in der örtlichen Kleidungsgeschichte Bewanderte wissen, dass es sich um keine gewachsene Festtagstracht, sondern um die 1896 teilweise wiedereingeführte Kastelruther Hochzeitstracht (Braut und Bräutigam) handelt. Auffällig daran sind die Halskrause und die weißen, ortstypischen Schuhe. Die Norweger in Bayern stammen zwar aus München, tragen aber die „Bunad“ – die norwegische Volkstracht. Fast jedes Gebiet Norwegens hat seine charakteristische Tracht, oft mit

Elementen, die sich bis ins Mittelalter zurückdatieren lassen. Der reich bestickte Festtagsbunad und der dazugehörige Silber und Goldschmuck wurden früher wie heute gerne zu besonderen Anlässen getragen. Aus Zagreb in Kroation präsentieren sich HSPD Sljeme Šestine in der Šestinska Tracht, die eine der schönsten kroatischen Nationaltrachten von außergewöhnlichem Wert ist. Sie ist auf der ganzen Welt, dank ihrer reichen Verzierungen, bekannt. Besonderheit bei den Männern sind der Skrlak (Hut) und die Weste. Der Verein steht für die Erhaltung der Trachten, des Tanzes, der Lieder und Spielen auf der Tamburizza (kleine Gitarre). Gegründet 1895, 2015 feiert die Gruppe 120 jähriges Jubiläum. Wild geht es bei den Kroaten zu Pferd, wenn auch aus Windelsbach in Mittelfranken, zu. Von den nicht regulären Reitereinheiten des Dreißigjährigen Krieges, die in den östlichen Regionen gebildet wurden, waren in der kaiserlichen Armee die Kroaten am stärksten vertreten. Kroaten dienten in den verschiedensten Regimentern, vorzugsweise jedoch bei den Arkebusieren. Daneben traten sie auch in geschlossenen Verbänden als leichte irreguläre Reiterei auf, wodurch die Bezeichnung „Kroaten“ mit der Zeit die Bedeutung einer Reitergattung annahm. In der Schlachtordnung befanden sie sich meistens an den äußersten Flügeln. Im Vorpostenkrieg vollbrachten sie Wunder an Tapferkeit. Wenn es aber darum ging, feindliche Kolonnen zu umschwärmen, die Bewegungen des Gegners auszuspähen, Proviant zu requirieren oder auch nur ganz schlicht Beute zu machen, waren sie stets an vorderster Front zu finden. Sie flogen den Kaiserlichen voraus wie eine Hagelwolke und trugen Schrecken und Verwüstung in die feindlichen Länder. Im Angriff die Ersten, im Rückzug die Letzten; bei Tag und Nacht auf den Beinen, waren sie unermüdlich im Einsatz.

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G´schichtn

aus dem Münchner Bratwurstherzl

BWH-BLITZLICHTER

Im Anschluss an die Bruckner-Messe in der Michaelskirche, fand im Mai im Jesuitengarten ein Frühlingsfest statt. Organisiert und durchgeführt wurde das Frühlingsfest von Frau Uhl, Mitarbeitern des BWH und dem Künstlerkreis KK83 München-Pasing. Die Einnahmen dieser Benefizveranstaltung, kamen der Stiftung Ambulantes Kinderhospiz – AKM München und St. Michael zugute.

Ein reichhaltiges Buffet sorgte für das leibliche Wohlbefinden

Beim 5. Sommerfest für das Ambulante Kinderhospiz am Dreifaltigkeitsplatz, veranstaltet von Hertha Uhl der Wirtin vom Münchner Bratwurstherzl herrschte trotz hoher Temperaturen ein solcher Andrang und eine Bombenstimmung wie noch nie die Jahre zuvor. Bereits Mittags waren alle Lose verkauft, die Losverkäuferinnen und der Verkäufer wie immer die Rokokogruppe aus Schleißheim. Heuer das erste mal dabei, Basketballer des FC Bayern München, Bricking Bavaria, die Münchner Zuckermädels, der Karikaturist Franz Eder und die fetzige Band Mosaik aus Würzburg. Neben dem reichhaltigen Buffet gab es Kinderschminken, Stelzengänger, Bücher von Familie Lang und vieles mehr. Freuen Sie sich mit uns schon jetzt auf das Sommerfest 2016.

Pater Kern und Norbert Gerstlacher vom Pasinger Künstlerkreis KK83 eröffneten das Frühlingsfest im Jesuitengarten

Viel zu tun gab es bei der Ausgabe der attraktiven Preise

Kuscheltiere gab es beim Büchsenwerfen

Kunstwerke im Jesuitengarten

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Die Ausstellung der verschiedenen Künstlerinnen und Künstler in den Seminarräumen von St. Michael war ein voller Erfolg.

Bei der Finissage des Pasinger Künstlerkreises KK83, mit einer Lesung von Dr. Uwe Kullnick, musikalisch begleitet von Barbara Wagner, bekam Norbert Gerstlacher für die Leitung des KK83 die goldene Rose. Hier mit der Laudatorin Gisela Schinzel-Penth und Josef Wahl seinem Vorgänger im KK83.

Wer in den Basketballkorb traf bekam auch eine Belohnung von den Basketballern


Großer Zuspruch beim Glücksrad

Nokia Networks spendete für das AKM v. l. Herr Bronner, Clemens Suerbaum, Frau Bronner und Carsten Riedl

FC Bayern München, Basketball Leckeres gab es von den Zuckermädels Als Gäste, Jesuiten von St. Michael mit Frau Uhl

Rettungssanitäter informieren über ihre Arbeit Benjamin Sobetzko und Jakob Michael

Fetzige Musik mit der Band Mosaik

Geschicklichkeitsspiele waren sehr gefragt Für Erfrischung sorgte die Luftballonkünstlerin

Bricking Bavaria mit den gebastelten Frankis

Unterstützer u. Mitarbeiter des AKM, v. l. Thomas Koenen, Angela Zacher, Christine Bronner, Tommaso Lentini u. Stephanie Lentze

Unser Motto:

Die Polizei stand für Fragen zur Verfügung

Bratwurstherzl am Viktualienmarkt

„Tue deinem Leib Gutes, damit die Seele Lust hat, darin zu wohnen“

Hl. Theresia von Avila Ihre Mannschaft vom

rzl „Münchner Bratwursthe

Hertha Uhl Betriebs GmbH - Dreifaltigkeitsplatz 1 - 803331 München - Tel.: 089-29 51 13 - Fax: 089-29 16 37 51 bratwurstherzl@t-online.de - www.bratwurstherzl.de 19


Rezept

: n e n h i n e l h e f Wir emp

Schäufele

(Schäufele ist der süddeutsche Name für die flache Schweineschulter) Das Schäufele wird vom Metzger auf Anfrage geschnitten oder gesägt. pro Portion ca. 200-240 Gramm mit Knochen Ein Rezept vom Bratwurstherzl Küchenchef Rainer Maier

Zubereitung: Schäufele mit Salz, Pfeffer, Kümmel und Knoblauch würzen. Ca. 20 Minuten im Ofen bei 100 Grad dämpfen, anschliessend 1 Stunde bei 160-180 Grad braten und kurz zuvor mit dunklem Bier übergießen. 5-10 Minuten bräunen, heraus nehmen und die Flüssigkeit (Bratensaft) passieren, abdicken mit dunklem Saucenbinder einige Minuten köcheln lassen, nach Geschmack nachwürzen. Als Beilage zu empfehlen sind: Kartoffel-, Semmel-, Bretzen- Knödel Krautsalat oder Sauerkraut. In einigen Regionen Bayerns, werden auch hausgemachte Spätzle dazugereicht.

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Kultur

Wiesnbierprobe innere Ruhe durch den Hopfen

Einige Tage vor der Wiesn lädt der „Verein Münchener Brauereien e.V.“ mit ihrem ersten Vorsitzenden, Paulaner-Boss Andreas Steinfatt, zur Oktoberfest Bierprobe in das Bier- und Oktoberfestmuseum in München ein, so auch am 16. September 2014. Empfangen wurden die Gäste vom Münchner Kindl Maria Newrzella und den 4 Hinterberger Musikanten. In der Gotischen Stube im ersten Stock bat Steinfatt die Gäste um eine kurze Minute der Stille für den verstorbenen Augustiner Boss Jannik Inselkammer. Zum ersten Mal dabei der neue Wiesn-Chef und zweite Bürgermeister Josef Schmid und Wiesn-Stadtrat Georg Schlagbauer. Serviert wurden dann den Brauerei-Bossen Dr. Martin Leibhard (Augustiner), Bernhard Klier (Spaten), Dr. Michael Möller (Hofbräu), Heiner Müller (Paulaner) und Andreas Steinfatt (Hacker-Pschorr) sowie den Wiesn-Wirten, Vertretern des Münchner Stadtrates und der Presse die Oktoberfestbiere der sechs Münchner Traditionsbrauereien: Augustiner-Bräu, Hacker-Pschorr Bräu, Löwenbräu, Paulanerbräu, Spatenbräu

und dem Staatlichen Hofbräuhaus. Wie sang schon früher der Roider Jackl (Jakob Roider, Bayerischer Volkssänger) :„Gebts mir oan halberten Eimer gutes g‘süffiges Bayerisches Bier“. Das Bier wurde natürlich nicht aus Eimern, sondern aus Gläsern, passend zu den Bieren, getrunken.

Fachmännisch und witzig haben die Braumeister der sechs Münchner Brauereien ihre Biere vorgestellt. Rolf Dummert (Hofbräu) begann mit einem „Ausflug in die Sensorik des Bieres, anschauen, riechen und schmecken. Kabarettreif die Vorstellung von Michael

Müller (Löwenbräu). Das Löwenbräu Bier sei wie der König der Tiere, die weiße Mähne liegt weiß auf, der Körper eindrucksvoll und die 26 Bittereinheiten hauen rein wie beim Löwen die Krallen. Andy Höflinger (Hacker Pschorr) betont, daß das Hacker-Pschorr wieder einmal das dunkelste Bier gebraut hat, für die Farbe ist das dunkle Münchner Malz zuständig. Höflinger: „Das Bier macht einfach Spaß, das lernt man kennen und lieben und es macht keine Kopfschmerzen.“ Harald Stückle (Spaten) verglich das Bier mit einem Besuch auf der Wiesn. Man betrachtet das Zelt, genießt und inhaliert die leicht dezente und florale Hopfenblume. Durch den Hopfen gibt das Spatenbier dem Genießer auch eine „innere Ruhe“ so Stückle. Christian Dahnke (Paulaner) konterte dem Löwen-Vergleich: „Als Löwe geboren, als Bettvorleger geendet.“ Auch Werner Mayer (Augustiner) hat einen Ausflug in die Tierwelt gemacht: „Das Augustiner läuft runter wie a barfüssige Katz. Wir Brauer sind nur die Dirigenten vom Augustiner Bier, das Konzert spielen die sechs Millionen Hefezellen pro Hektoliter“.

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Vorgestellt

RICARDA DIETZ Die Künstlerin lebt und arbeitet in München Ricarda Dietz , deren Werke zahlreiche Kirchen, U-Bahnhöfe und Fassaden dekorieren studierte Innenarchitektur und Malerei an der Akademie der Bildenden Künste in München. Als Tochter des Bildhauers Elmar Dietz und der Schriftstellerin Gertrud Fussenegger wurde sie in einen Künstlerhaushalt geboren und kannte so nichts anderes als Kunst. Ihre Eltern attestierten ihr auch für nichts anderes begabt zu sein. So studierte sie in den 60er Jahren 10 Semester an der Akademie der Bildenden Künste in München. Es war die Zeit der Demos und Happenings. Nach Ihrer Ehe mit einem „musizierenden Mathematikus“ war Ricarda Dietz auf der Suche nach einer Stelle mit der Sie Ihren Unterhalt verdienen konnte. Mit etwas Glück bekam sie eine Praktikumsstelle als Bühnenbildnerin beim Bayerischen Fernsehen. Mit den dort erlernten handwerklichen Fähigkeiten hatte sie das Rüstzeug für das „Haifischbecken des freien Kunstmarkts“. Sie gewann Ausschreibungen und hinterließ in der Öffentlichkeit ihre Spuren. Ob Kirchendecken mit Heiligen und Heroen, Fassadenillusionen an Brandwänden und Schwimmbädern, Tierwelten im U-Bahnuntergrund oder Flora und Fauna im Landeskriminalamt; sie hatte ihre Bühne gefunden. Sie freskierte und bemalte, bespannte, beklebte, emaillierte und bekachelte den öffentlichen Raum. In den 80 er Jahren erhielt sie dafür den Münchner Seerosenpreis.

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1. Sie sind ein Münchner Kindl. Was lieben Sie an Ihrer Heimatstadt? An München liebe ich das buntfröh liche Lokalkolorit sowie das mediterrane Lebensgefüh l. 2. Hat München Sie bei Ihrem künstleris chen Schaffen beeinflusst? Inspiration hole ich mir bei einem genüsslichen Bummel durch die Münchner Pina kotheken. Bei meinem vierteljährlichen Besuch im wunderbar erneuerten Nationalmuseum kom m ich auf neue Ideen. Außerdem hab ich immer eine entspannte Neugier an aktuellen Ausstellungen. 3. Wo ist Ihr persönlicher Lieblingsort

in München?

Zu allen Jahreszeiten radel ich in den Botanischen Garten. Gern besuch ich das Mus eum Fünf Kontinente. Vergnüglich flanier ich übe r den Viktualien- und gar manchen Floh- Antik-un d regionalen Handwerksmarkt!

Wandbild an der U-Bahnhaltestelle Theresienwiese


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Ludwigsvorstadt

Stadtteil

Wo das Stadtleben pulsiert Quirlig geht es zu in der Ludwigsvorstadt in München. Das ganze Jahr im Geschäftsviertel rund um den Hauptbahnhof und speziell zur Wiesnzeit auch im Westen, wenn Millionen Besucher die Theresienwiese stürmen. Der Stadtbezirk zeigt aber in der Villengegend oder im Klinikviertel auch noch ein völlig anderes Gesicht. ▶▶

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Fragt man die Münchner, in welchem Stadtbezirk sich der Hauptbahnhof befindet oder in welchem das Oktoberfest stattfindet, so weiß kaum jemand eine Antwort. Denn mit der Ludwigsvorstadt können sie kaum etwas verbinden. Das Aha-Erlebnis kommt erst, wenn man ihnen die Begriffe Bahnhofsviertel, Wiesenviertel oder Klinikviertel nennt. Dann entsteht ein geistiges Bild vor den Augen: Das bunte, geschäftige Treiben in „Klein-Istanbul“ beim Hauptbahnhof, die prunkvollen Villenfassaden am Bavariaring oder die eigene Erfahrung von einem Krankenhausaufenthalt oder -besuch im ausgedehnten Klinikareal rund um die Nußbaumstraße.

Der Münchner Hauptbahnhof ca. 1870

Das ist die Ludwigsvorstadt Begrenzt wird die Ludwigsvorstadt im Norden von der Arnulfstraße bis zur Hackerbrücke, im Westen von der Hangkante der Schwanthaler Höhe, im Süden von der Bahnlinie und der Lindwurmstraße und im Osten von der Sonnenstraße. Politisch gehört sie zum Stadtbezirk 2 Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt. Sie ist in die zwei Bezirksteile Ludwigsvorstadt-Klinikviertel, zu dem auch das Bahnhofsviertel zählt, und in das St.-Paulsviertel unterteilt. Die unterschiedliche Ausprägung der Gebiete hat historische Gründe. Das Bahnhofsviertel wurde bei Luftangriffen im zweiten Weltkrieg stark zerstört. Beim Neuaufbau nach 1945 entstanden hier hauptsächlich Hotels und Geschäftshäuser sowie einfache Miethäuser. Hier zogen Zuwanderer vor allem aus der Türkei ein. Migranten aller Nationalitäten prägen heute das Viertel südlich des Bahnhofes. Wo viele Hotels sind, sind auch Vergnügungsstätten nicht weit. Dazu kommt ein Mischmasch an Computerläden und orientalischen Bazaren. Das Gebiet südlich der Landwehrstraße ist dagegen von den Kriegseinwirkungen weitgehend verschont worden. Das Wiesenviertel präsentiert sich so,

wie der Stadtbezirk einst Mitte des 19. Jahrhunderts konzipiert worden war: Als repräsentatives Villen- und Mietshausviertel. Die Liste der denkmalgeschützten Häuser mit Renaissance-, Neubarock- oder Jugendstilbauten ist hier lang. Wobei diese heute oftmals nicht mehr zu Wohnzwecken, sondern oft gewerblich genutzt werden.

Ein Pferderennen macht Weltkarriere Als 1810 weit draußen vor der Stadt zu Ehren der Vermählung von Kronprinz Ludwig und Prinzessin Therese von Sachsen-Hildburghausen ein Pferderennen stattfand, war hier alles Grünland. Nach jenem Ludwig ist übrigens die Vorstadt benannt worden. Bekanntlich ist es nicht bei diesem einen Pferderennen geblieben, sondern es war die Geburtsstunde des weltberühmten Oktoberfestes, zu dem heute jährlich mehr als sechs Millionen Besucher kommen und für München einen Wirtschaftsfaktor von einer Milliarde Euro bedeutet. Auf den Darstellungen über das Pferderennen von damals ist über die Wiese in Richtung München weit hinten ein Gebäudekomplex zu erkennen. Das war das Allgemeine Krankenhaus, das vor dem Sendlinger Tor entstanden ist und 1813 eröffnet wurde. Nachdem Ludwig König von Bayern geworden war, wurde es der Universität angeschlossen, die er von Landshut nach München verlegt hatte. In der Bevölkerung ist sie als Ziemssenklinik bekannt und beherbergt auch nach der Eröffnung des Großklinikums Großhadern immer noch die „Medizinische Klinik – Innenstadt“.

noch groß, ist es Johann Nepomuk Nußbaum zu verdanken, dass sich das änderte. Unter konsequenter Anwendung der Antiseptik mit Karbolsäure konnte der sogenannte „Hospitalbrand“ verhindert werden. Nach ihm wurde die Nußbaumstraße im heutigen Klinikviertel benannt. Der Chirurg Ottmar von Angerer und Leibarzt von Prinzregent Luitpold führte in seiner Eröffnungsrede damals aus: „Mancher komplizierte Unterschenkelbruch, der früher am 8. bis 14. Tag gestorben ist, liegt jetzt 60 bis 80 Tage auf der Abteilung, verlässt aber das Spital lebend, geheilt und arbeitsfähig.“

Deutschlands erstes Stahlbetonbauwerk Einige von denen, die es trotzdem nicht schafften, einen Krankenhausaufenthalt zu überleben, sind dann auf dem Seziertisch der Münchner Anatomischen Anstalt um die Ecke in der Pettenkoferstraße wieder zu finden. Sie wurde Anfang des letzten Jahrhunderts auf Weisung von Prinzregent Luitpold gebaut. Architekturhistorisch ist der charakteristische Kuppelbau in der Form des Jugenstils besonders erwähnenswert, da die Anatomie das erste Stahlbetonbauwerk in Deutschland war.

Münchner Anatomische Anstalt

Pferderennen auf der Theresienwiese ca. 1870

Erfolgreicher Kampf gegen den Wundbrand 1891 kam die „Königlich Chirurgische Klinik“ hinzu. War die Sterblichkeit bei den Münchnern nach Knochenbrüchen und Muskelverletzungen im Mittelalter

Im Innern hat das Gebäude bis heute seinen alten Charme noch erhalten. Eine Sphinx bewacht den Treppeneingang. Im ersten Obergeschoss ist der über 600 Quadratmeter große Präpariersaal und ein großer Hörsaal für die Studenten untergebracht. Die umfangreiche Schausammlung ist übrigens nicht nur für Studenten zugänglich. Schon lange vor dem Körperwelten-Boom informierten sich hier interessierte Münchner über das konservierte Innenleben des Menschen. Jeden Montag von 11 bis 16 Uhr ist die anatomische Sammlung öffentlich zugänglich. Allerdings erst wieder ab Oktober 2015, da bis dahin umfangreiche Sanierungsarbeiten durchgeführt werden müssen. ▶▶

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Das Klinikviertel hat sich über Jahrzehnte zu einer kleinen Stadt in der Stadt gemausert. Hier steht der monumentale Neubarock-Komplex der Poliklinik aus dem Jahr 1910, die ehemalige Hebammenschule – jetzt HNO-Klinik der Universität , die psychiatrische Klinik, Augenklinik, Frauenklinik und das Haunersche Kinderspital. Am Rande in der Sonnenstraße entstand Mitte des 19. Jahrhunderts die „Frauengebäranstalt“, dessen Fassade von Friedrich von Bürklein, dem Planer der Maximiliansstraße, entworfen wurde. Das Gebäude ist den Münchnern als Postsparkassenamt oder Isarpost bekannt und dient inzwischen als Eventlocation und Privatklinik.

unvergessliche Eindruck verstärkt sich noch in der Dämmerung, wenn unten die bunten Lichter angehen und im Hintergrund das bayerische Oberland in ein glühendes Abendrot getaucht ist.

Hackerbrücke und ZOB

Hotel Mariandl

Wer selbst einmal eines der denkmalgeschützten Häuser in diesem Viertel beschnuppern will, dem sei der Besuch vom Hotel Mariandl während der Langen Nacht der Museen empfohlen, die immer im Oktober stattfindet. Die Zimmer im Hotel aus der Belle Époque werden von Künstlern zu Kunstobjekten verwandelt. Sie setzen sich im Projekt „Zimmerfrei“ mit den Räumlichkeiten und der besonderen Atmosphäre des Hotels auseinander und entwickeln in den Gemäuern Inszenierungen, Experimente und Performances.

Die Hackerbrücke geht über die Gleisanlagen des Münchner Hauptbahnhofes in Richtung Marsfeld. Sie ist eine der wenigen erhaltenen Bogenbrücken aus dem Ende des 19. Jahrhunderts in Deutschland, die aus Schmiedeeisen besteht. Den Namen hat die Brücke von der Hackerbrauerei erhalten, die bis in die 1980er Jahre am südlichen Ende an der Bayerstraße ansässig war. Von der Brücke hat man einen schönen Ausblick auf den Hauptbahnhof und die Altstadt. Dominiert wird das nördliche Ende vom neuen Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB), der erst 2009 eröffnet worden ist.

Münchens zweithöchster Kirchturm

Postsparkassenamt oder Isarpost

Sehenswerte Häuser im Villenviertel Westlich vom Klinikareal schließen sich rund um den Kaiser-Ludwig-Platz die herrschaftlichen Mietshäuser und Villen an. Auf dem Platz steht das Reiterdenkmal zu Ehren von Kaiser Ludwig dem Bayern. Der Wittelsbacher wurde 1328 in Rom vom Volk zum Kaiser gekrönt und verbrachte fast seine gesamte Herrscherzeit im Zwist mit dem Papst in Rom. Ludwig starb 1347 im Kirchenbann. Der Kaiser-Ludwig-Platz ist übrigens ein Geheimtipp beim Trachten- und Schützenzug, der jährlich am ersten Oktoberfest-Sonntag hier vorbei zieht. Wer in der ersten Reihe am Straßenrand stehen will, ist hier gut aufgehoben.

Kaiser-Ludwig-Platz

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Das Villenviertel schließt am Bavariaring mit der einseitigen Bebauung an der Theresienwiese ab. Am nördlichen Ende erhebt sich die St.-Paulskirche, wo 1899 der erste Gottesdienst gefeiert wurde. Nach der Frauenkirche hat die Paulskirche mit 97 Metern den zweithöchsten Kirchturm in München. Dieser erhielt eine traurige Berühmtheit, als am 17. Dezember 1960 ein zweimotoriges Flugzeug der US Airforce den Kirchenturm gestreift hat und im Bereich Schwanthalerstraße/Martin-Greif-Straße auf eine Straßenbahn stürzte. Alle 20 Insassen des Flugzeuges sowie 32 Fahrgäste in der brennenden Trambahn kamen ums Leben. Zum Gedenken an die 52 Todesopfer des Flugzeugabsturzes ist an einem Gebäude in der Martin-Greif-Straße eine Gedenktafel angebracht. Der Aufstieg auf den Kirchturm der Paulskirche ist während der Zeit des Frühlingsfestes oder des Oktoberfestes möglich. Nachdem man 252 Stufen überwunden hat, eröffnet sich in 50 Metern Höhe ein einzigartiger Blick auf das Gewimmel unten auf der Theresienwiese. Dumpf sind dort oben die Musiktöne die Kapellen aus den Bierzelten, das Rattern der Achterbahnen und das Jauchzen der Menschen aus den Fahrgeschäften zu vernehmen. Der

Der Zentrale Omnibusbahnhof ZOB

Die futuristische Außenfassade ist der Form eines ICE-Triebkopfes nachempfunden. Für die markante Außenhaut wurden 31 Kilometer Aluminium-Röhren verbaut. Jahrelang fristete der ZOB ein Schattendasein, erst mit der Liberalisierung des Bus-Linienreiseverkehrs brummt es hier. Von hier fahren täglich inzwischen weit über 130 Fernbus-Linien ab.

Hier rollten die Köpfe Gleich dahinter war an der Arnulfstraße gegenüber dem Augustinerkeller die Richtstätte, wo bis 1809 der Galgen stand. Später, noch bis vor 160 Jahren, fanden die Hinrichtungen dort mit dem Schwert statt. Die letzte war 1854 die des 19-jährigen Sattlergesellen Christian Hußendorfer, der wegen Mordes verurteilt war. Der Henker Matthias Schellerer benötigte sieben Hiebe, um den Kopf vom Rumpf zu trennen. Die schaulustige Menge war von dem grauenvollen blutigen Schauspiel so aufgebracht, dass Gendarmen den Scharfrichter schützen mussten. Daraufhin hat der Magistrat der Stadt beschlossen, dass künftig die Todeskandidaten zwar weiterhin öffentlich, aber mit der „sauberen“ Guillotine hingerichtet werden. ▶▶


Die Hackerbr端cke

ist eine der wenigen erhaltenen Bogenbr端cken aus dem Ende des 19. Jahrhunderts in Deutschland, die aus Schmiedeeisen besteht.

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1861 wurde ein Dienstknecht wegen Raubmordes als letzter Delinquent dort öffentlich enthauptet. Spätere Hinrichtungen fanden dann unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.

Vom Centralbahnhof zum Hauptbahnhof Auf Höhe der heutigen Hackerbrücke war auch der erste Münchner Bahnhof angesiedelt. Das provisorische Gebäude aus Holz wurde 1839 in Betrieb genommen. Vor der Bahnhofshalle waren zwei Gleise und ein Drehkreuz. 1840 wurde die Bahnstrecke nach Augsburg feierlich eröffnet. Die Bevölkerung von München grantelte aber darüber, dass der Bahnhof zu weit draußen vor der Stadt angesiedelt und der halbstündige Weg dort hin zu beschwerlich sei. So entstand dann 1848 weiter drinnen in der Stadt der von Friedrich von Bürklein geschaffene Centralbahnhof mit Platz für fünf Gleise. Schon bald gab es Kapazitätsprobleme und der Bahnhof wurde auf 16 Gleise erweitert. Anfang des 20. Jahrhunderts kamen der Starnberger und der Holzkirchner Flügelbahnhof hinzu. Der Centralbahnhof wurde zum Münchner Hauptbahnhof umbenannt. Bei den Luftangriffen im zweiten Weltkrieg wurde er schwer beschädigt. Erst 1960 konnte die 222 Meter lange und 140 Meter breite Haupthalle und das Empfangsgebäude,

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wie sie heute noch bestehen, in Betrieb genommen werden. Gegenüber dem Hauptbahnhof thront ein großes Kaufhaus, das ehemalige Hertie-Waren- und Kaufhaus, das 1889 eröffnet wurde.

Hertie Warenhaus ca. 1900

Der Name des Kaufhauses leitet sich aus den Anfangsbuchstaben des ursprünglichen Firmennamens Hermann Tietz ab. Im Zuge der Arisierung während der Zeit des Nationalsozialismus durfte der jüdische Name Tietz nicht mehr verwendet werden und es entstand das Kürzel Hertie. Der Hertie-Konzern wurde später von Karstadt übernommen, unter dessen Namen das Warenhaus am Bahnhofsplatz heute noch geführt wird. Der Kaufhauskomplex bildet den Kopfteil der belebten Einkaufsmeile in der City, die sich von hier über den Stachus in die Altstadt zum Marienplatz zieht.

Hier wurde die Russenmaß erfunden In der Bayerstraße gab es früher noch einen großen gastronomischen Anziehungspunkt: Die Mathäser Bierhallen. Georg Mathäser begründete 1858 die Bierstadt. Historisch war die Stätte für München vor allem während der Räterepublik bedeutend. Hier war das Hauptquartier der Revolution 1918/19 und in dem Zusammenhang die Geburtsstunde der „Russenmaß“. Um die Soldaten der Roten Truppen, also der Kommunisten, einsatzfähig zu halten, wurde das Weißbier mit Limo gestreckt. Daraus wurde im Volksmund die Russenmaß. Löwenbräu kaufte später den Gebäudekomplex und baute drei Bierhallen, einen Festsaal und einen Biergarten mit 4.000 Plätzen. Der Mathäser wurde so zum größten Bierausschank der Welt. Der Weißbierkeller mit 500 Plätzen war zudem bis zuletzt der Anziehungspunkt für die Nachtschwärmer in München. Der Mathäser Filmpalast nebenan war wegen seiner Größe auch in der Vergangenheit schon beliebtes Premierenkino. 1996 wurde die Bierstadt geschlossen und 1998 das gesamte Gebäude abgerissen und neu gebaut. Seit 2003 steht nun dort ein riesiges, modernes Multiplex-Filmtheater mit 14 Kinosälen und insgesamt knapp 4.300 Plätzen. Gastronomisch hat die Ludwigsvorstadt heute vor allem internationale Küche zu bieten.


Mathäser Bierhalle

Ein Stück bayerischer Wirtshauskultur hat sich noch im Lindwurm-Stüberl in der Lindwurmstraße erhalten. In dem ebenerdigen Gebäude mit dem Wirtsgarten auf dem Dach, finden schon seit Generationen Wiesnbesucher Platz, denen das Hendl auf dem Oktoberfest zu teuer ist und die gemütlich in ruhiger Atmosphäre nach der Wiesn noch eine Halbe Augstiner trinken wollen.

Deutsches Theater - An der Pleite mehrmals vorbeigeschrammt Ein Herzstück der Münchner Kulturszene hat in der Ludwigsvorstadt ebenfalls seinen Sitz. Das Deutsche Theater öffnete bereits 1896 in der Schwanthaler Passage seine Pforten. Doch schnell ist das Geld ausgegangen. Die Münchner sprachen von der „Schwanthaler Blamage“, die von der „Schwanthaler Bagage“ in die Ruin getrieben worden war. Der Ballbetrieb zur Faschingszeit

Lindwurmstüberl

Deutsches Theater

brummte zwar, aber der Theaterbetrieb dümpelt hingegenvor sich hin. Der Gründungsdirektor Emil Meßthaler musste gehen. Auch die beiden Nachfolger wurden wegen finanziellem Misserfolg auf die Straße gesetzt. Nach dem Krieg wird das Deutsche Theater dann zur Musicalbühne. Die großen Publikumslieblinge wie Marika Röck, Johannes Heesters, Zarah Leander oder Hans Moser stehen hier auf der Bühne. Anfang des 21. Jahrhunderts setzten sich die Bürger mit einem erfolgreichen Bürgerbegehren für die Fortführung des Deutschen Theaters als städtischer Betrieb ein. Es wird aufwändig saniert und in städtischer Hand weitergeführt – in der Ballsaison als Tanztempel und ansonsten inzwischen wieder als erfolgreiche Gastspielbühne. Robert Allmeier

Blick von der Paulskirche auf die Wiesn Der Aufstieg auf den Kirchturm der Paulskirche ist während der Zeit des Frühlingsfestes oder des Oktoberfestes möglich. Nachdem man 252 Stufen überwunden hat, eröffnet sich in 50 Metern Höhe ein einzigartiger Blick auf das Gewimmel unten auf der Theresienwiese.

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Museum

Das Münchner

POLIZEIMUSEUM Seit Juli 2011 ist die Münchner Ausstellungslandschaft um ein Museum reicher. Seit der Eröffnung des Münchner Polizeimuseums im Polizeipräsidium in der Ettstraße können Interessierte mehr über die Arbeit und Geschichte der Münchner Polizei erfahren. Kurios dabei ist, dass erst eine Schließung diese Eröffnung möglich gemacht hat.

Aufgrund von Sanierungsarbeiten musste die alte „Kriminalpolizeiliche Lehrmittelsammlung“ im 5. Obergeschoss des Gebäudes in der Ettstraße 2009 geräumt werden. Da sie aber trotz der zur Zeit vorherrschenden Enge im Präsidium nicht ganz von der Bildfläche verschwinden sollte, wurde die Lehrmittelsammlung in einem Raum im 2. Obergeschoss als Teil des zukünftigen Polizeimuseums des Polizeipräsidiums München in kleinerer Form wieder aufgebaut.

Diese Ausstellung hat musealen Charakter und stellt mit einigen Themenkomplexen die Geschichte der Münchner Polizei dar. Sie beginnt mit dem Bezug des Gebäudes im Jahr 1913 und führt danach durch die verschiedenen Epochen bis zu den aktuellen großen Einsätzen und Fällen. Dabei wird unter anderem auf historische Kriminalfälle (wie Eichhorn, die Geiselnahme in der Prinzregentenstraße und das Olympiaattentat) sowie die legendäre Funkstreife Isar 12 eingegangen.

Als weitere Abteilung des Polizeimuseums wurde die „Polizeiausstellung“ realisiert, in der einige Exponate der Lehrmittelsammlung erstmals der Öffentlichkeit präsentiert werden.

Den jeweiligen historischen Stationen ist ein aktuelles Thema aus der Gegenwart gegenübergestellt, das entweder die heutige Polizeiorganisation oder unsere Bemühungen im

Pressesprecher Wolfgang Wenger und Peter Beck


INFORMATIONEN & BUCHUNG Bereich der Prävention darstellt. Zudem will das Museum einen „Raum“ bieten, an dem die Polizei mit den Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch kommen kann. Ein weiterer Ausbau dieses Museums ist mittelfristig geplant. Des weiteren soll das Thema „Verkehr“ ebenfalls ein Bestand des zukünftigen Museums werden. Hierbei wird auch ein moderner Fahrsimulator für die Besucher reale Verkehrssituationen und das damit verbundene verkehrsgerechte Verhalten begreifbar machen.

Der Eintritt ist nur in Kombination mit Anmeldung möglich. Interessierte Bürgerinnen und Bürger können sich an das Münchner Blaulicht www.muenchnerblaulicht.de für eine Führung wenden. Der Eintritt einschließlich Führung kostet 8,00 Euro. Schüler und Studenten zahlen ermäßigt 5,00 Euro. Die Führung dauert etwa 2 Stunden. Neben einem Besuch der Ausstellung erhalten Besucher auch einen Vortrag mit Informationen zur Münchner Polizei und aktuellen Präventionsprojekten.

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Stadtteil

Münchner

Straßen und Plätze Genau genommen sind Straßen und Plätze ja nur anonymer Raum zwischen Häuserzeilen. Charakter und Stil bekommen sie erst, wenn Menschen ihnen Namen geben. Dabei könnte die Bezeichnung von diesem Gässchen und jenem Sträßchen in vielen Fällen einen historischen Roman erzählen. Hier verweist der Name auf ein altes Rittergeschlecht, oder es standen die Berühmtheiten unterschiedlichster Epochen Pate. Leuchtenbergring bis Limburgstraße

Leuchtenbergring, Steinhausen, 1960: Eugene Beauharnais Herzog von Leuchtenberg, Fürst von Eichstätt, Vizekönig von Italien (1781-1824), war der Stiefsohn Napoleons I. und der Sohn von Josephine Beauharnais; 1806 heiratete er Prinzessin Amalie Augusta von Bayern, die Tochter von König Max I. Joseph; 1817 erhielt er von diesem die Landgrafschaft Leuchtenberg mit dem Fürstentum Eichstätt als Landesherrschaft mit Herzogtitel, er ist in St. Michael in München begraben. Leutascher Straße, Untersend-

ling‚1926: Nach der Leutascher Ache am Südabhang des Wettersteingebirges auf österreichischer Seite.

Leutstettener Straße, Obersendling, 1921: Nach Leutstetten, einem Ort mit Schloss nördlich von Starnberg im Mühltal; Schloss Leutstetten war der ehemalige Sommersitz von König Ludwig III. und seiner Gemahlin Theresia von Bayern sowie von Kronprinz

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Rupprecht von Bayern; heute ist das Schloss Wohnsitz von Prinz Ludwig von Bayern (Sohn von Prinz Franz) und seiner Gemahlin lrmingard, einer Tochter des Kronprinzen Rupprecht (aus zweiter Ehe).

LiebergeseIlstraße, Schwabing, 1963:

Paul LiebergeseIl (1871-1932), Bauunternehmer; er war von 1925 bis 1929 für die BVP Mitglied des Stadtrats in München, außerdem Mitbegründer von Wohnungsunternehmen, und errichtete als Bauunternehmer Wohnanlagen und öffentliche Gebäude.

Liebfrauenstraße (vor 1370 bis 1872

Unser Frauen Gässel), Altstadt, 1872: Nach dem benachbarten, 1468 bis 1488 von Jörg von Halsbach erbauten Dom zu »Unserer lieben Frau«, der Pfarrkirche der zweitältesten Pfarrei Münchens.

Liebherrstraße, Lehel, 1899: Joseph Liebherr (17671840), Mechaniker, Uhrmacher; begründete mit Utzschneider

und Reichenbach 1804 ein‘ mathematisch-mechanisches Institut, das bahnbrechend für den Aufbau der optisch-feinmechanischen Industrie Münchens wurde; 1828 wurde er Professor an der neuen Polytechnischen Schule in München; er konstruierte viele feinmechanische Instrumente, welche im Zuge der Technisierung fundamental waren.

Liebigstraße, Lehel‚ 1876: Justus Freiherr von Liebig (1803-1873), Chemiker; war ab 1852 Professor für Chemie an der Universität München; wichtig sind seine Forschungen auf dem Gebiet der organischen Chemie; auf ihn ist die industrielle Herstellung von Fleischextrakt zurückzuführen; er begründete die moderne Düngelehre und die Agrikulturchemie und gilt als Mitbegründer der Agrarwissenschaften; seine Untersuchungen ermöglichten der organischen Chemie ein neues Wirkungsspektrum; Ehrenbürger der Stadt München; Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.


Lierstraße, Nymphenburg, *1900:

Adolf Heinrich Lier (1826-1882), Maler; seine Stimmungsbilder aus der Umgebung Münchens befinden sich in Münchner Galerien; er war mit seinen realistischen Landschaftsbildern der bedeutendste Vertreter der intimen Landschaftsmalerei in Deutschland.

Liesel-Beckmann-Straße, Mittersendling‚ 1983: Liesel Beckmann (19141965); sie war die erste Frau, die an der Universität einen Lehrstuhl für Betriebswirtschaft innehatte; war von 1952 bis zu ihrem Tod Mitglied des Münchner Stadtrates (Münchner Block). Ligsalzstraße, Westend, *1878: Ligsalz

hieß eine Münchner Bürgerfamilie, die 1288 erstmals erwähnt wird und laut Urkunden ab 1340 durch Salzgeschäfte zu den reichen Patrizierfamilien zählte, aber um 1740 erlosch; ein Johann Ligsaltz war 1318 im Inneren Rat der Stadt, ein Karl Ligsalz diente 1392 als Stadtrat bei der Landesteilung seinem Münchner Herzog.

Lilienstraße, Au, *1857: Nach ihrer

Lage unterhalb des Lilienberges, auf dem sich seit dem 17. Jahrhundert (bis 1803) ein Frauenkloster und eine Kapelle befanden.

Liebfrauenstraße mit Blick auf den Dom

Lily-Braun-Weg, Neuhausen, *1989: Lily Braun (18651916), Schriftstellerin, Frauenpolitikerin, Sozialistin; war zunächst aktiv in der bürgerlichen radikalen Frauenbewegung, hielt 1895 als erste Frauenrechtlerin eine vielbeachtete Rede zum Frauenstimmrecht; seit 1896 Mitglied der SPD; ihr Hauptanliegen war die Verbesserung der Lage der berufstätigen Frau; sie schrieb »Die Frauenfrage, ihre geschichtliche und wirtschaftliche Seite« (1901) und »Memoiren einer Sozialistin« (1909) Limburgstraße, Giesing/Ramersdorf

(16), *1935: Nach der Limburg (Lintburg), der Ruine einer ehemaligen Benediktinerabtei bei Bad Dürkheim in Rheinland-pfalz (1025 von Kaiser Konrad JI. anstelle einer Salierburg gegründet; es stehen noch Reste einer Doppelturmfassade sowie ein stark zerstörter Kreuzgang mit Sommerrefektorium aus den Jahren um 1540).

Der Osterwaldgarten in der Lieberge

sellstraße

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Die 6.Ausgabe „MÜNCHEN alte & neue G‘schichtn“ erscheint Dezember 2015. Die aktuelle Ausgabe auch online unter: www.muenchen-gschichtn.de

Im nächsten Heft: 40 Jahre Haidhauser Weihnachtsmarkt

IMPRESSUM

Herausgeber-Verlag-Redaktion: Studio Liebhart Herbert Liebhart Breisacher Str. 3 81667 München Tel. 0 89-4 59 94 38-19 Fax 0 89-4 59 94 38-50 mail@fotostudioliebhart.de www.fotostudioliebhart.de www.muenchen-gschichtn.de

Grafik: Susanne Well Herbert Liebhart

ichtn “ „MÜNCHEN alte & neue G‘sch auch auf Facebook

Fotos und Text: Herbert Liebhart Philipp Liebhart Landeshauptstadt München Münchner Straßen, Hans Dollinger Robert Allmeier, M24 Hofbräuhaus - Sabine Barthelmeß

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Hier liegt „MÜNCHEN alte & neue G‘schichtn“ auf, solange vorhanden: - Rathaus Information im Münchner Rathaus - Info-Point im Alten Hof - LAB 2000 in der Breisacher Straße 3 - Münchner Bratwurstherzl, am Dreifaltigkeitsplatz


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