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Editorial

Liebe Münchnerinnen und Münchner, das gesamte Team der „Münchner-Innenstadt“ wünscht Ihnen ein gutes und glückliches neues Jahr. Für 2011 haben wir uns wieder viel vorgenommen. Mit unserer Ausgabe-Nr. 25 starten wir nun ins 7. Jahr und Sie haben uns in all den Jahren die Treue gehalten. Dafür bedanken wir uns ganz herzlich. Wir möchten Sie aber auch um Ihre Mithilfe bitten. Die „Münchner-Innenstadt“ sucht ständig neue und alte Geschichten über München. Wenn sich Geschichten, Beiträge und BildNBUFSJBM JO *ISFN #FTJU[ CFmOEFO EJF XJS WFSöffentlichen könnten, senden Sie sie uns einfach zu. Bei einer Veröffentlichung würden wir Sie als Autor auch namentlich benennen.

Mit freundlichen Grüßen

PS: Die 26. Ausgabe der „Münchner Innenstadt“ erscheint Mitte April 2011 und wird Sie dann wieder zum Spaziergang durch München einladen.

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Editorial

Liebe Münchnerinnen und Münchner, das gesamte Team der „Münchner-Innenstadt“ wünscht Ihnen ein gutes und glückliches neues Jahr. Für 2011 haben wir uns wieder viel vorgenommen. Mit unserer Ausgabe-Nr. 25 starten wir nun ins 7. Jahr und Sie haben uns in all den Jahren die Treue gehalten. Dafür bedanken wir uns ganz herzlich. Wir möchten Sie aber auch um Ihre Mithilfe bitten. Die „Münchner-Innenstadt“ sucht ständig neue und alte Geschichten über München. Wenn sich Geschichten, Beiträge und BildNBUFSJBM JO *ISFN #FTJU[ CFmOEFO EJF XJS WFSöffentlichen könnten, senden Sie sie uns einfach zu. Bei einer Veröffentlichung würden wir Sie als Autor auch namentlich benennen.

Mit freundlichen Grüßen

PS: Die 26. Ausgabe der „Münchner Innenstadt“ erscheint Mitte April 2011 und wird Sie dann wieder zum Spaziergang durch München einladen.

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Münchner Kirchen

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Münchner Brunnen

Münchner Denkmäler

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Das Angerviertel

20 P et r a Pe r le

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Shakespeare & Co

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Türkentor

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mĂźnchner

Innenstadt 25/Januar 2011

Impressum Herausgeber: Jenny Schmidbauer NiederalmstraĂ&#x;e 21 81735 MĂźnchen

Gesamtherstellung und Anzeigen: sms-schmidbauer GbR NiederalmstraĂ&#x;e 21 81735 MĂźnchen T 089-480 68 68-6 F 089-480 68 68-7 e-mail: info@sms-schmidbauer.de (SBmL %FTJHO VOE 'PUP studio liebhart Breisacher StraĂ&#x;e 3 81667 MĂźnchen T 089-459 94 38 -19 F 089-459 94 38 - 50 e-mail: mail@fotostudioliebhart.de

Fotos und Text: -BOEFTIBVQUTUBEU .Ă ODIFO 4UBEUBSDIJW .Ă ODIFO .Ă ODIOFS 4UBEUNVTFVN )BVT EFS #BZFSJTDIFO (FTDIJDIUF )FSCFSU VOE 1IJMJQQ -JFCIBSU 1FUSB 1FSMF *OTUJUVU #BWBSJDVN .Ă ODIFO &Mm ;VCFS

8 Mßnchner-Denkmäler (SBG #FSOIBSE &SBTNVT WPO %FSPZ

Inhalt

Verlag und Redaktion: sms-schmidbauer GbR NiederalmstraĂ&#x;e 21 81735 MĂźnchen T 089-480 68 68-6 F 089-480 68 68-7 e-mail: info@sms-schmidbauer.de www.mĂźnchner-innenstadt.com

6 MĂźnchner Kirchen St. Jakob

14 MĂźnchner Brunnen Rindermarkt-Brunnen 16 MĂźnchner StraĂ&#x;en

20 Stadtteilbesuch Angerviertel 1. Teil

28 TĂźrkentor Kunstareal MĂźnchen 30 Petra Perle

32 Shakespeare & Co

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St. Jakob

Am Ende des 12. Jahrhunderts entstand am Unteren Anger eine Kapelle, die dem Apostel Jakobus geweiht war. Sie markierte den Anfangspunkt des Münchner Jakobsweges. Nachdem sich die Franziskaner an der Kapelle St. Jakob niederließen, das sich damals noch vor den Mauern der Stadt befand, entstand um 1240 eine Klosterkirche. Die Franziskaner verlagerten auf Wunsch Herzogs Ludwig dem Strengen 1284 ihren Konvent in die Nähe der Residenz und gründeten in Höhe des heutigen Nationaltheaters das Kloster St. Anton. Die Klarissen übernahmen das Angerkloster. Erst 1804 gaben die Klarissen ihren Konvent im Zuge der Säkularisation auf. 1404 stürzte die Klosterkirche ein. Die Klarissen bauten bis 1408 die Kirche wieder auf. Die Kirche besaß nun weiterhin das älteste spitzbogige Kreuzrippengewölbe Oberbayerns sowie den ältesten erhalten romani6

schen Chor im heutigen Stadtgebiet. Nach der Säkularisation blieb die Kirche, die wie das Kloster 1805 auf Abbruch versteigert werden sollte, nach Protesten der Münchner Bevölkerung erhalten. 1843 übernahm Maria Theresia Gerhardinger, die Gründerin der Armen Schulschwestern von Unserer Lieben Frau, auf Vermittlung Königs Ludwig I. das Konventgebäude und die Kirche. Im Dezember 1944 wurde St. Jakob am Anger durch einen Luftangriff bis auf die Außenmauern zerstört. 1955 bis 1957 wurde die Kirche nach Plänen von Friedrich Haindl neu erbaut. Die Fresken stammen von Bill Nagel. Josef Henselmann schuf die Plastik des Hochaltares. Im kleinen Glockenstuhl an der nördlichen Fassade befinden sich zwei Bronzeglocken, die jedoch nur selten geläutet werden.


Blick zum Altar von St. Jakob

Grabkapelle der sel. Maria Theresia von Jesu Gerhardinger

Das Areal des Angerklosters

1997 Bronzeplastik von Christine Stadler (*1923- +2000)l Rechts vom Eingang vom Kloster ein Denkmal – Schiff mit den Armen Schulschwestern auf der Reise nach Amerika 1847.

Jakobsmuschel Jakobskirche-Zauberblume

Der Heilige Jakobus d. Ä. am Jakobsplatz von Anton Rückl (*1919 - +1990), zeigt ihn Barfuss, Rucksack, Pilgerbuch und einem Wanderstock für den Jakobsweg. 7


Graf Bernhard Erasmus von Deroy Graf Bernhard Erasmus von Deroy (* 11. Dezember 1743 in Mannheim; † 23. August 1812 in Polozk) war ein General der bayerischen Armee. Im Jahre 1801 berief Herzog Wilhelm in Bayern Deroy als Mitglied in die Kommission zur Verbesserung des Heerwesens und machte sich um die Reorganisation des bayerischen Heers verdient. Bei der Neueinteilung der Armee wurde er am 5. April 1803 mit dem Kommando über die niederbayerische Brigade in Landshut betraut. Im Frühjahr 1804 führten Deroy und Wrede das auf die neuen Erkenntnisse der Kriegskunst basierendes Kriegsreglement ein. Am 21. April 1804 zum Generallieutenant befördert wurde ihm mit Armeebefehl vom 28. September 1804 das Militär-Ehrenzeichen verliehen, das ihm der Kurürst persönlich verlieh. Napoleon überreichte ihm am 16. März 1805 den Großadler der französischen Ehrenlegion. Im Krieg gegen Österreich 1805 erhielt Deroy am 27. September 1805 zunächst das Kommando über die aus 6 Brigaden bestehende Armee. Im Oktober 1805 führte er seine Division (3 Brigaden) nach München und Salzburg. Am 1. November 1805 erhielt er von Marschall Bernadotte den Auftrag, von Salzburg aus Tirol zu nehmen. Unter verlustreichen Kämpfen eroberte er die Passhöhen vor Tirol, dabei wurde er während einer Erkundung am Oberschenkel getroffen und übergab das Kommando an Wrede. Im Armeebefehl vom 1. März 1806 wurde ihm für seine Verdienste das Großkreuz des Militär-Max-Joseph-Ordens verliehen. Am 13. April 1806 übernahm er wie der das Kommando über die bayerischen Truppen. Mit Armeebefehl vom 24. Dezember 1807 wurde ihm das Kommando über das neu gebildete Generalkommando in Bayern übertragen. Am 27. November 1807 wurde er zum Geheimen Rat ernannt.

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Vor dem Krieg gegen Österreich übergab er das Kommando über seine 1. Division am 1. April 1809 an Kronprinz Ludwig und erhielt die 3. Division. Am 14. April 1809 rückte er nach Landshut vor, das am 15. April von starken österreichischen Truppen besetzt wurde. Deroy stellte sein Korps beiderseits einer Isarbrücke auf, wo nur ein Frontalangriff möglich war. Nach schwerem Gefecht kämpfend ausweichend stellte er sich hinter den Höhen bei Weihmichl zum Kampf, griff die nachfolgenden Österreicher mit allen Kräften an und fügte ihnen so bedeutende Verluste zu, dass sie sich hinter Pfettrach zurückzogen. Am 17. April 1809 erreichte er Siegenburg und ging am 19. April als Reserve der bayerischen Armee bei Abensberg in Stellung. Am rechten Flügel der Grande Armee eingesetzt kämpfte Deroy in den Gefechten bei Schierling (21. April 1809) und Eggmühl (22. April 1809) glücklich und erfolgreich. Bis Anfang Mai 1809 verlegte das Bayerische Heer vor Tirol und trat zum Angriff auf die Festung Kufstein an, die er ausgesprochen geschickt operierend zu nehmen wusste. Über Schwaz nach Innsbruck vorrückend schien Tirol unterworfen und Deroy erhielt die Aufgabe, mit den bayerischen Truppen als Besatzungsmacht das Land im Zaum zu halten. Hierzu richtete er sich mit seiner Truppe in Innsbruck ein und WFSTVDIUF NJU EFO CFJ .JUUFOXBME CFmOEMJDIFO 5SVQQFO Verbindung zu halten, die jedoch wegen des Feldzugs gegen Wien nicht verfügbar waren. Am 29. Mai 1809 griffen die verbündeten Österreicher und Tiroler auf allen Fronten an und fügten den bayerischen Truppen schwere Verluste zu, Deroy vermochte jedoch die Stellungen zu halten. Nachdem Munition und Lebensmittel aufgebraucht waren, trat er in der Nacht zum 30. Mai 1809 den Rückzug nach Kufstein an, das er am folgenden Tag erreichte. Von Wolfratshausen aus ging er z u m Gegenangriff über und stellte die Ausgangslage vom Mai wieder her. Anfang August 1809 verteidigte er wiederum bei Innsbruck seine Stellungen erfolgreich. Am 13. August 1809 war er wiederum dem weit überlegenem Feind ausgesetzt und musste sich, nachdem Munition und Proviant zur Neige gingen, über Schwaz nach Kufstein zurückziehen. Am


16. Oktober 1809 trat er endlich zur erfolgreichen Unterwerfung Tirols an. Nach Ăœbernahme des Generalkommandos in MĂźnchen wurde Deroy am 1. Januar 1811 zum General der Infanterie ernannt. FĂźr den Feldzug gegen Russland befehligte Deroy das I. bayerische Armee-Korps, mit dem er im April 1812 bei Plotzk an der Weichsel eintraf. Nicht nur Prinz Eugen (1817 zum Herzog von Leuchtenberg erhoben) lobte nach einer Heerschau den General Deroy mit dem bayerischen Kontingent wegen seiner Disziplin, Haltung und Waffenfertigkeit, wo bei den Armeen anderer Nationen wegen Krankheiten, Desertion und anderer Ăœbel schwere Missstände eingerissen waren. Während des Ăœbersetzens Ăźber den Njemen musterte Napoleon das Bayerische Korps und auch er anerkannte die gute Haltung der Bayern und seines Generals. Von Napoleon persĂśnlich gefĂźhrt erhielt das bayerische Kontingent am 5. August den Befehl, nach Poloczk vorzurĂźcken, wo er am 7. August eintraf. Bis 17. August war das bayerische Korps von 13.000 Mann wegen Krankheiten und Entbehrungen auf 5.000 Mann unter Waffen zusammengeschmolzen und wurde beim Gefecht von Spas als Reserve eingesetzt. Tags darauf besetzte Deroy Spas und brachte seine Truppen längs der Polota in Stellung. Von dort aus lieĂ&#x; er morgens angreifen und warf bald die feindlichen Vorposten zurĂźck, wurde allerdings von Kav allerie und Artillerie so eingedeckt, dass er nach Spas ausweichen musste. Er erkannte die Gefahr einer Umgehung und lieĂ&#x; das eben eingetroffene 4. Linien-Infanterie-Regiment auf einer AnhĂśhe aufmarschieren, wo es die russische Armee mit zusammengefasstem Bataillonsfeuer sofort zum Stehen brachte. Deroy sah die Gelegenheit, den Feind zu schlagen, und lieĂ&#x; mit gefälltem Bajonett zum Angriff BOUSFUFO #FJ EFS 7FSGPMHVOH EFS nJFIFOEFO 3VTTFO XVSEF er von einer Musketenkugel im Unterleib verwundet. Er gab trotz seiner Verletzung noch die entscheidenden Befehle und lieĂ&#x; sich erst vom Gefechtsfeld tragen, als er den Sieg fĂźr entschieden hielt. Am 23. August 1812 erlag Deroy seiner Verwundung bei Poloczk, wo er im Kirchhof von St. Xaver seine letzte Ruhestätte fand. Mit Armeebefehl vom 31. Dezember 1812 genehmigte der KĂśnig Max I. Joseph, dass die von Napoleon noch an seinem Sterbebett verliehene GrafenwĂźrde auf seine Witwe und seinen erstgeborenen Sohn Ăźbertragen und anerkannt wurde. In MĂźnchen ist ihm 1856 ein von Johann Halbig modelliertes Standbild in der MaximiliansstraĂ&#x;e errichtet worden, das durch GSFJXJMMJHF 4QFOEFO EFS BLUJWFO VOE QFOTJPOJFSUFO 0Gm[JFSF mOBOziert wurde und dort noch heute steht.

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G´schichten aus dem Münchner Bratwurstherzl Bei uns können Sie die Hörbuch-CD »Viktualienmarkt G´schichten« von Gerhard Acktun zum Preis von 14,95 € erwerben.

Deutschland ist, das einen eigenen Rundfunksender betreibt: Radio Opera sendet in Würzburg auf der Frequenz von Charivari und in München im Digitalradio (Digital Classix, Band LG) und ist inzwischen als Kulturgut eingestuft. Der Gründer der Bayerischen Kammeroper Veitshöchheim, Dr. Blagoy Apostolov, wurde 1997 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet

Nicht nur die Normal Münchner sondern auch Personen aus Politik, Kunst und Kultur treffen sich im „Münchner Bratwurstherzl“. Da begegnen wir mit der Wirtin Frau Uhl, Dr. Blagoy Apostolov der die bayerische Kammeroper 1982 in Veitshöchheim gegründet hat.

Die Bayerische Kammeroper in Veitshöchheim, gegründet 1982, ist die einzige kommunale Einrichtung dieser Art, und das in einer Gemeinde von noch nicht einmal 10.000 Einwohnern; dazu kommt, dass diese kulturelle Stätte das einzige Theater in der Bundesrepublik 10

Ein Leben für die Musik. Der Operclub München e. V. hat zu einem Künstlergespräch mit Kammersängerin Annelie Waas eingeladen, welches in den Räumen vom „Münchner Bratwurstherzl“ am 5. Dezember 2010 stattfand, Moderation: Günther Schwaighofer. Die Sopranistin gehörte bis zum Ende ihrer Laufbahn dem Ensemble der Bayerischen Staatsoper an und hat noch in der Ära Knappertsbusch gesungen. Über 20 Jahre stand Frau Waas in vielen Rollen auf der Bühne der Bayerischen Staatsoper, glänzte als Donzettis „Anna Bolena“, als pamina in Mozarts „Zauberflöte“, Gräfin Almavira in „Le Nozze die Figaro“, Mimmi in „La Boheme“. Dreißig verschiedene Opernrollen bis hin zur Moderne, zählten zu ihrem Repertoire! Die heute in Hochheim/Taunus lebende Sängerin konnte in diesem Jahr ihren 80. Geburtstag feiern. Das Künstlergespräch war sozusagen wieder ein Heimspiel in München für sie. Eineinhalb Stunden plauderte sie charmant aus ihrem Leben. Künstlerkollegen wie Erika Köth, Ingeborg Hallstein, Dietrich Fischer Dieskau und Fritz Wunderlich wa-

ren mit vielen anderen ihre Bühnenpartner. Eine besondere Verehrung hegte sie für den Dirigenten Carlos Kleiber. Wir wünschen ihr noch ein langes, gesundes Erdendasein.

Der Stammgast Jürgen Gerl, Skipper des Segler-Stammtisches mit seiner Mannschaft konnte nach langer Krankheit, auf dem Weg der Besserung, endlich wieder die Köstlichkeiten im Bratwurst Herzl mit seinen Freunden genießen.

Am 4. Advent 2010 hat die Wirtin Frau Uhl das „Ambulante Kinderhospiz“, die Eltern mit ihren Kindern, den Nikolaus und einem Engel in die Räume des „Münchner Bratwurst Herzl“ zu einer zünftigen Brotzeit eingeladen.

Frau Uhl überreichte einige Geldspenden von Gästen des Bratwurst herzls an das AKM.


Liga Bank München Konto-Nr. 2400103 | BLZ 750 903 00 Bank für Sozialwirtschaft Konto-Nr. 8820605 BLZ 700 205 00 Die Stiftung Ambulantes Kinderhospiz München ist gemeinnützig anerkannt.

erkraut als beliebtes Mitbringsel für daheim, fragen sie Ihre Servicekraft, unser delikates „Hacker Pschorr“ vom Holzfass können Sie leider nur im Lokal genießen.

Das Motto vom „Münchner Bratwurstherzl“ „Tue deinem Leib Gutes, damit die Seele Lust hat, darin zu wohnen“. Hl. Theresia von Avila

Herzlichen Dank! Ihr AKM Team aus München

Unsere Original Nürnberger Bratwürstl und das dazugehörige Sau-

Ihre Mannschaft vom „Münchner Bratwurstherzl“ Hertha Uhl Betriebs GmbH Dreifaltigkeitsplatz 1 80331 München Tel.: 089-29 51 13

Der Auftritt von Steffi Kurz vom Interaktiven Erzähltheater wurde zu einem Gruppenspiel mit den anwesenden Kindern und Eltern, die sichtlich alle Ihre Freude daran hatten. Wer an den AKM eine Spende machen möchte, nachstehend die Spendenkonten:

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Blick auf MĂźnchen aus dem Norden

So stehe ich nun vor dem Tore der Hauptstadt mit dem ahnenden VorgefĂźhl all des GroĂ&#x;en und SchĂśnen, das mir entgegentreten soll. Denn wie das liebe NĂźrnberg mir ein deutsches Rom geworden, mit seiner alten herrlichen Kunst und mit seinem alten, handfesten, deutsch-gemĂźtlichen Leben: so soll MĂźnchen mir ein Florenz unter seinem Lorenzo werden ... Und als die Vorahnung des FrĂźhlings, die Vorahnung der neuen Zeit kamen ... da fĂźhlte ich, dass es Zeit TFJ OBDI 4Ă EFO [V [JFIFO XP JDI OFVFT -FCFO OFVF ,VOTU VOE OFVFT 8JTTFO mOEFO TPMMUF *DI [PH [V EJS MĂŠOHTU ersehntes MĂźnchen. *DI USBU EFS )BVQUTUBEU [VN FSTUFO NBM OBIF VOE TJF [FJHUF NJS TPHMFJDI JIS TDIĂšOTUFT (FTJDIU XJF FJOF %BNF XFMche weiĂ&#x;, dass der ankommende Fremde sich etwas von ihr verspricht, und die ihm noch Ăźber Erwarten imponieren mĂśchte. ... Wie kommt es, dass ich so oft schon gehĂśrt habe, MĂźnchen innerhalb des Burgfriedens sei schĂśn? Diese seltsamen Leute, die dies behaupten – wo mĂśgen sie wohl geboren sein, wo wohnen? Auch das alte MĂźnchen ist recht schĂśn, soviel hab ich ihm schon abgesehen auf meinem ersten Gang. G. Friedrich Blaul 1837

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Für Sie probiert... Seit April 2010 gibt es Münchens Top-Adresse für Schokoholiker, die „Chocolaterie Beluga“ in der Viktualienmarktpassage, auf der Westseite des Marktplatzes, im Herzen Münchens zwischen Kustermann und dem schicken Hotel „Louis.“ In der „Chocolaterie Beluga“ finden Sie neben 50 Sorten der Chocolate Company, handgemachte belgische Pralinen des Chocolatiers Frederic Blondell und ausgewählte Präsente. Sie haben die Wahl, ob Sie unsere Leckereien gleich vor Ort mit Blick auf den Markt genießen, ob Sie sich damit zu Hause verwöhnen, oder ein Präsent oder Mitbringsel daraus machen wollen. Im dazu gehörigen kleinen Stehcafé gibt es den besten Kaffee und selbst gemachten Kuchen nach Omas Rezept. Chocolaterie BELUGA, Viktualienmarkt 6, 80331 München, Tel.: 089/23 23 15 77 Öffnungszeiten: 10:00 bis 20:00 Uhr, außer Sonn- und Feiertags

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R I N D E R M A R K T- B R U N N E N wurde das ganze Platzensemble schwer getroffen. Nur der LĂśwenturm, ein ehemaliger Wasserturm fĂźr die Vorstadtgärten, blieb erhalten. Der Brunnen erinnert an den Rindermarkt. Schwerfällige Rinder kommen zur Tränke, vom Leittier angefĂźhrt reihen sie sich in einer schĂśnen perspektivischen Folge ein. Die Rinder kommen zur Maggia-Tränke, dem wilden GebirgsnV• JN 5FTTJO OBDIFNQGVOEFO Weiter weg auf der anderen Seite auf der den Brunnen umgebenden Mauer sitzt der Hirte. Während seines langen Sommers auf der Alm, hatte er nur die Tiere als ÂťGesprächspartnerÂŤ, was sich in seinem Gesichtausdruck wiederspiegelt.

Der Rindermarkt-Brunnen im Angerviertel. Um 1175 war in der Heinrichsstadt hier der Viehmarktplatz, umgeben von den Häusern der reichen Partizier. Zu allen Zeiten waren hier Brunnen aufgestellt. Im Zweiten Weltkrieg

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Diese Brunnenanlage prägt heute den Platz, bei den MĂźnchnern lange Zeit umstritten, weil er so modern sei, aber nun ist er ein beliebter Zier- und Gebrauchsbrunnen geworden, an dem die Zamperl saufen, die Kinder spieMFO EJF 5PVSJTUFO JISF 'à •F FSGSJTDIFO VOE EJF .Ă ODIOFS Brotzeit machen.


"VG EFN 1MBU[ WPS EFN 3JOEFSNBSLU #SVOOFO mOEFO EBT ganze Jahr ßber verschiedene Festivitäten, heute sogenannte Events statt. Vom Stadtgrßndungstag bis zum Mßnchner Kripperlmarkt. Während der Winterzeit wird die Holzabdeckung von den Kindern auch als Rutschbahn benßtzt. Der Brunnen wurde 1964 von Professor Josef Henselmann aus Tessiner Maggniagneis, Moskart geschaffen. 15


Münchner

Straßen und Plätze und ihre Herkunft

Wann und wie sie zu ihren Namen kamen. Genau genommen sind Straßen und Plätze ja nur anonymer Raum zwischen Häuserzeilen. Charakter und Stil bekommen sie erst, wenn Menschen ihnen Namen geben. Dabei könnte die Bezeichnung von diesem Gässchen und jenem Sträßchen in vielen Fällen einen historischen Roman erzählen. Hier verweist der Name auf ein altes Rittergeschlecht. Dort standen die Vips unterschiedlichster Epochen Pate.

Kienbergstraße, Untersendling, *1977: Nach dem Kienberg (1535m), einem Berg im Allgäu westlich von Pfronten.

Kiesmüllerstraße, Giesing/Fasangarten, *1930: Benannt nach dem ersten Bewohner des sogenannten Fasanengartenviertels in Perlach.

Kidlerplatz, Untersendling, *1959: Johann Georg Kidler (Khidler, Küttler) war ein Weinwirt im Tal, der wie sein Freund, der Jägerwirt als einer der Anführer des Aufstandes der bayerischen Bauern von 1705 gegen die Österreicher auf dem Münchner Marienplatz (damals Schrannenplatz) von den Österreichern enthauptet und geviertelt wurde.

Kidlerstraße, Sendling, *1959: s. Kidlerplatz

Kiefernstraße, Obergiesing/Fasangarten, *1938: Nach dem Kiefernbestand im nahen Perlacher Forst. 16

Kiesstraße, Giesing, *1856: Nach den früheren Kiesgruben beim ehemaligen Ramersdorfer Weg in Giesing, zu denen die Straße in ihrer Verlängerung führte

Kiliansplatz, Westend, *1899: Nach dem hl. Kilian (gest. um 689), einem irischen Wanderbischof, der als Missionar am Main wirkte und um 639 bei Würzburg ermodet wurde; er wurde zum Patron des Bistums Würzburg und der fränkischen Winzer; der Tag des hl. Kilian (8.7.) wird mit Wallfahrten und Volksfesten gefeiert.


Kirchenstraße, Haidhausen, *1900: Nach der alten St.-Johann-Baptist-Pfarrkirche von Haidhausen, die 1632 von den Schweden zerstört und um 1700 neuerrichtet wurde.

Kirchgrabnerweg, Mittersendling, *1955: Franz Anton Kirchgrabner (um1740-1800), Baumeister in München; gestaltete beispielsweise die Fassade der St.-Elisabeth-Kirche an der Mathildenstraße im Stil des Spätrokoko.

Kirchweg, Thalkirchen, *1900: Nach dem seit altersher zur Wallfahrts- und Stadtpfarrkirche Maria Himmelfahrt in Thalkirchen führenden Weg.

Kißkaltplatz, Schwabing, *1930: Wilhelm Kißkalt (1873-1958) förderte als Generaldirektor der Münchner Rückversicherungsgesellschaft gemeinnützige und wohltätige Einrichtungen der Stadt München.

Kistlerhofstraße, Obersendling, *1914: Kistlerhof war der Hausname eines ehemaligen Anwesens in Obersendling.

Kistlerstraße, Obergiesing, *1856: Nach einem dort noch um 1900 im Haus Nr.1 ansässigen Kistler (alte Bezeichnung für Schreiner).

Klarastraße, Neuhausen, *um 1890: Nach Prinzessin Klara Eugenie von Bayern (18741941), der jüngsten der drei Töchter des Prinzen Adalbert (1828-1875); sie wurde Abtissin des Würzburger Damenstifts St. Anna.

Klausingweg, Schwabing-West, *1860: Friedrich-Karl Klausing (1920-1944), Hauptmann im Allgemeinen Heeresamt und Adjutant von Claus Graf Schenk von Stauffenberg; begleitete Stauffenberg am 11. und 15.Juli 1944 zu einem geplanten, aber nicht durchgeführten Anschlag nach Berchtesgaden; er wurde nach dem Attentat auf Hitler vom 20. Juli am 8. August 1944 hingerichtet. 17


Streicheleinheit für die Seele Die mausgrauen, tristen Tage dauern noch an. Doch unsere Winterseele muss nicht leiden. Saunieren hellt die Stimmung auf.

Es gibt viele hilfreiche Tipps, um gut gelaunt durch die kalte Jahreszeit zu kommen. Regelmäßige Bewegung, beispielsweise Schwimmen, oder beim Saunieren die Seele baumeln lassen – das hilft gegen den Winterblues. Und all das können Sie in den M-Bädern tun. Dabei schwören viele aufs Saunieren. Aus gutem Grund: Saunieren ist Streicheleinheit für Körper, Geist und Seele zugleich. Wahre Oasen des Wohlfühlens und der Wonne sind die zehn M-Saunen der SWM. Dabei ist jede Saunalandschaft individuell verschieden, sodass es sich lohnt, alle auszuprobieren.

GUTE LAUNE Die Hitze in der Sauna setzt Hormone frei, die die Stimmung aufhellen. Das harmonische Zusammenspiel von Farbe, Licht und Düften lässt den Alltagsstress vergessen, Sie werden ruhiger und entspannter. Sich eine Auszeit zu nehmen und die Seele baumeln zu lassen, tut einfach gut – und schafft den notwendigen Ausgleich, um den Anforderungen des Alltags besser gerecht zu werden. Doch Saunieren kann noch mehr: Es ist rundum gesund. Besonders jetzt, wenn Krankheitserreger leichtes Spiel haben, kommen die gesundheitlichen Vorteile des Saunierens voll zum Tragen: Es ist bewährt als Erkältungsprophylaxe. Außerdem wird die Anpassungsfähigkeit des Körpers an wechselnde Temperaturen geübt. Das Wechselspiel von warm und kalt trainiert die Gefäße, das Immunsystem läuft zur Höchstform auf, der Kreislauf wird gestärkt, ja sogar Muskelverspannungen lösen sich. Aufgüsse bringen zusätzliche Entspannung. Für viele ist der Aufguss der schönste Moment des Saunabadens. Der Saunaaufguss, auch Dampfstoß genannt, bewirkt eine Art „Hitze-Kick“ und ist damit ein zusätzlicher Reiz für den Körper.


SAUNA-EVENTS Die M-Saunen bieten jetzt zur kalten Jahreszeit ausgefallene Aufgüsse und besondere Sauna-Events. Unsere besonderen Tipps sind der Klangschalen- und der Ingwer-Aufguss. Klangschalen wirken durch die Kraft ihrer Klänge und bringen Entspannung und Wohlbefinden. Die lang anhaltenden Klänge führen in kurzer Zeit zu einer wohltuenden Entspannung, die Schwingungen werden über Ihren Körper aufgenommen – ein besonderes Erlebnis für die Sinne. Probieren Sie es aus: z. B. am 18. Januar um 17 und 21 Uhr im Cosimawellenbad, am 26. Januar und 30. Januar zu den gleichen Uhrzeiten im Westbad bzw. im Dantebad. Beim Aufguss mit Ingwer kann die Pflanze ihre kräftigende und mobilisierende Wirkung voll entfalten. Ingwer hat eine antibakterielle Wirkung und fördert die Durchblutung. Er bietet vor allem Schutz vor Erkältungskrankheiten. Trotzen Sie dem Winter – etwa am 22. Januar um 11, 17 und um 21 Uhr sowie am 28. Januar zu den gleichen Uhrzeiten in der Olympia-Schwimmhalle und am 2. Februar zu den gleichen Uhrzeiten im Prinzregentenstadion, um nur einige Beispiele zu nennen.

Die Termine für alle Sauna-Specials der M-Bäder finden Sie unter www.swm.de

M-SAUNEN IM ÜBERBLICK

Bad Forstenrieder Park Stäblistraße 27 b, 81476 München; StadtBus 133/151 (Stäblistraße)

Müller´sches Volksbad Rosenheimer Straße 1, 81667 München; S1 bis S8, Tram 17 (Isartor), Tram 18 (Deutsches Museum),

Prinzregentenstadion Prinzregentenstraße 80, 81675 München; U4, MetroBus 54, StadtBus 100 (Prinzregentenplatz), Tram

Cosimawellenbad Cosimastraße 5, 81925 München;

StadtBus 132 (Ludwigsbrücke)

18 (Friedensengel)

U4, StadtBus 185 (Arabellapark), MetroBus 59, StadtBus 154, 184, 189 (Cosimapark)

Nordbad Schleißheimer Straße 142, 80797 München; U2 (Hohenzollernplatz),

Südbad Valleystraße 37, 81371 München; S7, S27, Bayr. Oberlandbahn,

Tram 12, 27, MetroBus 53, StadtBus 154 (Nordbad)

MetroBus 53, 54, StadtBus 132, 134 (Harras), U3, U6, StadtBus 132

Dante-Winter-Warmfreibad

(Implerstraße)

Postillonstraße 17, 80637 München; U1, StadtBus 151, 163, 164, 165, Tram 20, 21 (Westfriedhof) Michaelibad Heinrich-Wieland-Straße 24, 81735 München; U5, StadtBus 195, 199 (Michaelibad)

Olympia-Schwimmhalle Coubertinplatz 1, 80809 München; U3, StadtBus 173 (Olympiazentrum), StadtBus 154 (Ackermannbogen),

Westbad Weinbergerstraße 11, 81241 München; Tram 19, MetroBus 57

MetroBus 50 (Olympiapark Nord), Tram 20, 21 (Olympiapark West)

(Westbad)

Öffnungszeiten und Eintrittspreise unter www.swm.de


Das Angerviertel

Unser Spaziergang durch das Angerviertel führt uns diesmal vom Marienplatz zum Radlsteg, Viktualienmarkt, Rindermarkt, St.-Jakobs-Platz, Sendlinger Tor und die Sendlinger- und Rosenstraße.

punkt der Kilometerzählung aller von München ausgehender Straßen. Am haus Marieplatz 17 schmückt die Fassade ein Onuphrius-Mosaik (Abb.1), des Münchner Malers Max Lacher 1951 entstanden. Das Volk machte aus dem hl. Onuphirius den „Christopherus am Eiermarkt“. Vom Marienplatz weiter Richtung Taldurch den Rathausturm. Der Turm des Alten Rathauses beherbergt das Spielzeugmuseum, Sammlung Ivan Steiger. Zu sehen sind hier alte Modelleisenbahnen, Plüschtiere, Puppen, Puppenstuben und Blechspielzeug. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Alte Rathaus schwer beschädigt; der Turm des Alten Rathauses wurde 1940 abgebrochen, um eine Durchfahrt für Panzer zwischen Marienplatz und Tal zu schaffen.

Das Alte Rathaus auf einer Postkarte aus dem späten 19. Jahrhundert, Blick vom Marienplatz Richtung Tal. Abb. 2

Bürgerhaus auch als Haus und Bad, bzw. Radbad bezeichnet. Seitlich an der Hauswand ein Fresko das den Radlsteg um 1880 darstellt (Abb. 3). Abb. 3

Abb. 1

Am Marienplatz, dem früheren Schrannenplatz steht die uns allen bekannte Mariensäule des Bildhauers Hubert Gerhart. Die Mariensäule ist der Null20

Lange wurde in der Öffentlichkeit über einen möglichen Wiederaufbau des Talburgturmes diskutiert, schließlich rekonstruierte Erwin Schleich 1971 bis 1974 den 56 Meter hohen Alten Rathausturm nach dem gotischen Original von 1493. Weiter geht es an der Heiliggeistkirche vorbei, dem früheren Heiliggeistspital, wir berichteten bereits in unserer Ausgabe 13/2008. Vom Tal in den Radlsteg, dort am Haus Nr. 2 ein Marienrelief, eine Immaculata mit Sternenkranz (Abb.2), dieses alte


Nach dem Radlsteg Richtung Isartor kommen noch 2 kleine Gässchen, zuerst die Küchlbäckerstraße, neben dem Pfeifen Huber am Haus Tal 24 FJOF .BSJFOmHVS NJU EFN +FTVLJOE stehen auf einer Weltkugel, 1987 von Abb. 4

der Neurenaissance wurde 1901 von der Firma Heilmann und Littmann erbaut (Abb. 6). Das Eckhaus Radlsteg/Westenriederstraße 31, 1897 im Stil der Neurenaissance errichtet, 1990 erhielt das Haus den Fassadenpreis der Stadt München (Abb. 8). Im vierten Stock

Abb. 10

Abb. 8

.BEPOOB PIOF +FTVLJOE BVG FJOFS Weltkugel (Abb. 11). Sie trägt offenes Haar und ist geschmückt mit einer Krone. Abb. 11

Abb. 5

dem Münchner Stukkateur Fritz Wehrling geschaffen (Abb. 4). Weiter in die Sterneckerstraße, hier CFmOEFU TJDI JO FJOFN EFS ÊMUFTUFO Bürgerhäuser Münchens (1340) das Bier & Oktoberfest Museum, hier kann man auch eine original Altmünchner Himmelsleiter erklimmen. Ein Besuch lohnt sich, hier gibts Sehenswertes & Kulinarisches (Abb. 5). +FEFT +BIS mOEFU IJFS BVDI EJF #JFSprobe der Oktoberfestbiere aller Münchner Brauereien statt (Münchner Innenstadt 8/2006). Parallel zum Tal in der Westenriederstraße Ecke Sterneckerstraße eine freistehende Holzmadonna, neu geschaffen von Frau Bergmann, die ursprüngliche Madonna im Nazarenstil wurde bei einem Brand im Haus stark beschädigt (Abb. 7). Das Haus im Stil Abb. 6

Abb. 7

Abb. 12

Am Dreifaltigkeitsplatz am Eckhaus im deutschen Renaissancestil steht eine

Abb. 9

CFmOEFU TJDI VOUFS FJOFN ,VQGFSEBDI FJOF .BEPOOFOmHVS NJU ,JOE (Abb. 9). An der schlichten Fassade des Hauses Westenriederstraße 21 das VNHFCBVU XVSEF CFmOEFU sich eine Steintafel (Abb. 10), die an den Geschichtsschreiber Lorenz Westenrieder (1748-1829) errinnert, der in diesem Haus am 1. August 1748 geboren wurde. Ecke Westenriederstraße/Dreifaltigkeitsplatz steht in einer Nische eine

Abb. 13

21


Das Angerviertel

LVQGFSOF .BSJFOmHVS NJU +FTVLJOE BVG FJOFN TUFJOFSOFO 4PDLFM VOUFS FJOFN 4UFJOCBMEBDIJO (Abb. 12). "N %SFJGBMUJHLFJUTQMBU[ BO EJFTFS 4UFMMF XBS EFS FIFNBMJHF 'SJFEIPG EFT )FJMJHHFJTUTQJUBMT %JFTFS 1MBU[ NJU EFN "MUNàODIOFSJTDIFO $IBSBLUFS EFS JN ,FSO XPIM BVT EFN +BISIVOEFSU TUBNNU 6NHFCBVU XVSEF OBDI EFS "VnBTTVOH EFT 'SJFEIPGT %JF 'BTTBEF [JFSU FJO HSP FT 'SFTLP (Abb. 13) %JFTFT 'SFTLP XVSEF WPO EFN 8BTTFSCVSHFS ,VOTUNBMFS 8JMMJ 3FJDIFSU SFTUBVSJFSU %BT 'SFTLP TFMCTU JTU VN FOUTUBOEFO %B 0SJHJOBMF GSFJ JO EJF 'MÊDIF HFTFU[UF 'BTTBEFOCJMEFS EFS #BSPDL[FJU JO .àODIFO LBVN OPDI FSIBMUFO TJOE LBOO FJO TPMDIFT OFVCBSPDLFT #FJTQJFM [VNJOEFTU FUXBT WPO EJFTFS FJOTU TP WFSCSFJUFUFO 5SBEJUJPO WFSBOTDIBVMJDIFO "N HMFJDIFO )BVT CFmOEFU TJDI BO EFS &DLF [VS )FJMJHFJTUTUSB F BVG )ÚIF EFT 4UPDLFT FJO 3FMJFG .BSJB NJU +FTVLJOE (Abb. 14).

"OXFJTVOH EFT .BSLUJOTQFLUPST EJF 7FSLÊVGFS JISF 1MÊU[F JO EFS 3FJIFOGPMHF JISFS "OLVOGU .JU EFS "VGTUFMMVOH WPO 7FSLBVGTCVEFO VOE EFSFO 7FSTUFJHFSVOH LPOOUF EJF 'JOBO[LBTTF FJOF OFVF VOE FSHJFCJHF &JOOBINFRVFMMF BVGUVO (Abb. 19 ca. 1910). Abb. 18

Abb. 16

7JFMF (FEFOLCSVOOFO GBOEFO JO EJFTFN +BISIVOEFSU BVG EFN .BSLU JISFO 1MBU[ "N 3BOEF EFT #BVFSONBSLUFT OFCFO EFS 'SFJCBOL TUBOE EFS TPHFOBOOUF 'JTDIFSCVCFSMCSVOOFO 4DIÚQGFS EFT #SVOOFOCàCMFST XBS *HOB[ 5BTDIOFS EFS CFTUF 'SFVOE -VEXJH 5IPNBT )FVUF TUFIU EJFTFS #SVOOFO JO )BJEIBVTFO BVG EFN 8JFOFS 1MBU[

Abb. 14 Abb. 17

Abb. 19

)BVT nP GSàIFS EFS 'JTDICBDI *N 'JTDICBDI LàIMUFO EJF )ÊOEMFS JO #FIÊMUFSO ,BMUFSO JISF 'JTDIF

(FHFOàCFS BO EFS )BVTGBTTBEF mOEFO XJS IFSSMJDI IFSBVTHFBSCFJUFUF 3FMJFGT (Abb. 15/16/17) /FCFO EJFTFN Abb. 15

22

%FS 7JLUVBMJFONBSLU [ÊIMU [V FJOFN EFS XJDIUJHTUFO .àODIOFS 1MÊU[F IJFS HJCU FT FJO HSP FT VOE SFJDIIBMUJHFT "OHFCPU BO 7JLUVBMJFO FJOFO XVOEFSTDIÚOFO #JFSHBSUFO NJU ,BTUBOJFOCÊVNFO IJFS LBOO NBO EJF NJUHFCSBDIUF #SPU[FJU WPO EFO VNMJFHFOEFO )ÊOEMFSO HMFJDI BO 0SU VOE 4UFMMF WFS[FISFO (Abb 18) ;VN "VTTDIBOL LPNNFO OFCFO BMLPIPMGSFJFO (FUSÊOLFO BCXFDITFME EJF #JFSF BMMFS .àODIOFS #SBVFSFJFO 7PSHÊOHFS EFT TFJU BVG EFN )FJMJHHFJTUBSFBM CFmOEMJDIFO 7JLUVBMJFONBSLUFT XBS EFS &JFS VOE ,SÊVUMNBSLU #JT DB HBC FT OPDI LFJOF GFTUFO 7FSLBVGTQMÊU[F TP CFMFHUFO VOUFS

"N "MUFO 1FUFS (Münchner Innenstadt 9/2007) WPSCFJ [VN 3JOEFSNBSLU NJU EFN 3JOEFSCSVOOFO %FO TFJU JO EFS .JUUF EFT 3JOEFSNBSLUFT TUFIFOEFO #SVOOFO TDIVG EFS #JMEIBVFS +PTFG )FOTFMNBOO (Seite 14). #FLBOOU EVSDI EJF CFTPOEFST SFJDI EFLPSJFSUF 'BTTBEF (Abb. 20) EBT WPO WPO (BCSJFM WPO 4FJEM FSSJDIUFUF 3VGmOJIBVT [VHFIÚSJH [V EFO 3VGmOJIÊVTFSO OBDI WJFMFO #FTDIÊ-


digungen 1954 von Erwin Schleich restauriert). das Fresko mit der DarTUFMMVOH EFT BCHFUSBHFOFO 3VGmniturmes. Abb. 20

Der Löwenturm (Abb. 21) am Rindermarkt ist der legendäre Rest der ersten Stadtmauer Heinrich des Löwen aus dem 12. Jahrhundert.

Abb. 22 Abb. 24

museum und ist eines der typischen Münchner Durchhäuser. Neben dem Ignaz Günther Haus an der Fassade des Oraghauses eine Gedenktafel die uns errinnert „ Ein Bad vor Zeiten hier bestand, Gihan Bad war es genannt“. Dieses Bad (Abb. 24) befand sich

Abb. 21

Weiter auf unserm Stadtteilspaziergang Richtung St.-Jabobs-Platz, vor uns das Oraghaus (Abb. 22), hier hat die Oberbayerische Rohstoff-ArbeitsGemeinschaft ihren Sitz. das ist die größte Einkaufsgenossenschaft des Bekleidungshandwerks und wurde 1881 gegründet. 1976 erhielt das Haus den Fassadenpreis der Landeshauptstadt. Neben dem Oraghaus das Wohnhaus von Ignaz Günther (Abb.23). Das restaurierte Haus mit einer steilen Himmelsleiter gehört heute zum Stadt-

schon vor 1368 an dieser Stelle. Am St.-Jakobs-Platz, benannt nach der Kirche St. Jakob. Die Jakobidult die IFVUF BVG EFN .BSJBIJMGQMBU[ TUBUUmOdet, fand hier bis 1791 ihren Anfang. Ende des 15. Jahrhunderts entstanden hier das bürgerliche Zeughaus und das Marstallgebäude, zwei wichtige städtische Gebäude. Schon das ältere, ab 1410 erbaute Stadthaus diente der Aufbewahrung städtischen Kriegsmaterials. Eingerichtet waren hier auch der städtische Fuhrpark mit seinen Wagenremisen, Stallungen und Heuböden. Nach einem Vorgängerbau von 1431 kam es 1491/93 zum eigentlichen Bau des bürgerlichen Zeughauses, früher auch Büchsen und Kornhaus genannt (Abb. 25), so wie es heute noch steht. Am Rundturm

Abb. 23

Abb. 25

mit »barockem Helm« an der Ostseite errinnert eine Bronzetafel (Abb. 26) daran, dass in einem der Vorgängerbauten am Heumarkt der Maler Karl 23


Das Angerviertel

Bibliothek, ein koscheres Restaurant, Verwaltung, Rabbinat, Sozialabteilung und Veranstaltungssäle. Mit diesem umfassenden Raumprogramm kann die Israelitische Kultusgemeinde den zahlreichen religiösen, sozialen und kulturellen Anforderungen ihrer Mitglieder nachkommen. Gleichzeitig wird dem nichtjüdischen Publikum ein offenes Forum der Begegnung und des Gedankenaustauschs geboten. An der Südseite des St.-Jakobs-Plat[FT CFmOEFU TJDI EBT "SFBM EFT "Ogerklosters mit der Kirche St. Jakob, Seite 6, „Der Gnaden- und Tugendreiche Anger“, Franziskaner-, dann Klarissenkloster (1284-1803), seit 1843 Kloster der Armen Schulschwestern Abb. 26

Spitzweg (1808-1885) hier gelebt hat. Auf dem St.-Jakobs-Platz wurde am 9. November 2006 Münchens neue Hauptsynagoge Ohel Jakob eröffnet. Die architektonisch als Kombination der Elemente „Tempel“ und „Zelt“ gestaltete Hauptsynagoge ersetzt die einstige 1887 erbaute und 1938 abgebrochene Hauptsynagoge an der Herzog-Max-Straße. Das Jüdische Zentrum Jakobsplatz (Abb. 27) umfasst neben dem repräsentativen Gebetsort der Haupt- synagoge und dem Jüdischen Museum der Stadt unter an-

te zum Besitz des Klosters Ebersberg. Die Hauskapelle wurde in eine öffentliche Kirche umgewandelt. Die in der Säkularisation aufgelassene Kapelle übernahmen die Wirtsleute Huber und eröffneten in dem profanierten Gotteshaus eine Bierwirtschaft: »Zum Blauen Bock« (Abb. 29). Die Gaststätte wurde jetzt zum Hotel, somit ist leider wieder ein Stück »Münchner Geschichte« verschwunden. Ums Eck in der Prälat-Zistl-Straße 14, ehemals Blumenstraße, davor Taschenturmgässchen, der Schlüsselladen der ehemaligen Besitzerin Therse Foag (Abb. 30), ein paar Häuser weiter, Prälat-Zistl-Straße 8, das Café Frischhut allen Münchnern bestens als »Schmalznudel« bekannt (Abb. 31). Über dem Café auf einem Steinsockel, der von einem Engel getragen wird, steht in einer Nische eine betende Maria mit Strahlenkranz (Abb. 32), darunter eine Tafel mit dem Hinweis: Dreißig Fuss gegenüber stand der Taschenthurm welches als Gefängniß benützt und im Jahre 1822 abgebrochen wurde. Abb. 30

Abb. 28

von unsere lieben Frau, bis 1957 Sitz der Generalleitung der Kongretation, danach Mutterhaus der Bayerischen Provinz (Münchner Innenstadt 5/2006). Weiter gehts zum Sebastiansplatz (Abb. 28) dessen besonderes Denkmal das historische Seifensiederhaus war. Gegenüber, im 16. Jahrhundert als Ebersberger Haus erwähnt, gehör-

Abb. 27

derem eine öffentliche Grundschule, eine Kinderkrippe, einen Kindergarten, das Jugend- und Kulturzentrum, eine 24

Abb. 29

Gegenüber dem Café Frischhut steht heute die neu aufgebaute Schrannenhalle, die früher dem Getreidehandel dienende, über 430,72 Meter lange Schrannenhalle bestimmte das Gesicht zwischen städtischen Hochhaus


Gegenüber östlich der ehemaligen Freibank in der Frauenstraße 6, ein großes Marienfresko an der Nordseite

Abb. 37

Abb. 34

Abb. 38 Abb. 31 Abb. 32

des Giebels (Abb. 35). Dieses Haus war völlig zerstört, die Restaurierung des Fresko erfolgte 1962, ausgeführt von Werner Peltzer. Vor dem Krieg war dieses Haus mit reichen Fassadenmalereien und einem Erkerturm geschmückt. Abb. 39 Abb. 35

und Freibank.(Abb.33), die Freibank wurde renoviert und beherbert heute eine Gaststätte. Die Schrannenhalle Etwas weiter am Mietshausblock Frauwurde neu aufgebaut und harrt ihrer enstraße 10/12 mit der langgestreckneuen Nutzung. Früher fand hier der ten barockisierenden Fassade MeBauernmarkt mit Verkauf von Kleintie- daillions mit gemalten Ansichten von ren statt. Jahre befand sich an selber München, das Isartor von der StadtStelle auch der Münchner Christkindl- seite 1805 (Abb.36), der Rundturm in markt. Lange Zeit wurde dieser Platz auch als Parkplatz benützt (Abb. 34). Abb. 33

Abb. 40

Abb. 36

der Frauenstraße 1847 (Abb. 37), das Isartor um 1812 (Abb. 38), das Heiliggeistspital um 1821 (Abb. 39) und in in der Mitte der alte Viktualienmarkt (Abb. 40). Nach diesem kleinen Abstecher von der Frauenstraße gehen wir die Corneliusstraße und biegen in den Un25


Das Angerviertel

terer Anger ein. Ecke Unterer Anger, KlosterhofstraĂ&#x;e, am Eckhaus eine CFUFOEF .BEPOOFOmHVS NJU )FJMJHFOschein (Abb. 41), am Haus KlosterhofAbb. 41

Abb. 42

straĂ&#x;e 6 in ziemlicher HĂśhe eine kleine Figurengruppe der Heiligen Familie (Abb. 42), diese Figurengruppe Ăźberlebte den Krieg unbeschadet. In der ,MPTUFSIPGTUSB•F CFmOEFU TJDI BVDI der Start des Jakobwegs an den Bodensee. Der MĂźnchner Oberanger war von der Nachkriegszeit bis jetzt eine Art Stadtbrache – ausgerechnet in dem weiträumigeren Teil, der sich eigentlich zum schĂśneren, menschenfreund-

licheren hätte auswachsen mĂźssen. Aber gerade da herrschte urbane Ă–dnis, während das StĂźck zwischen Rosental und St.-Jakobs-Platz noch WPN 3JOEFSNBSLU (FUĂ NNFM QSPmUJFren konnte. Seit Mitte, Ende 2008 hat sich diese Struktur aber deutlich zum Positiven gewandelt. Das ehemalige Parkhaus am Oberanger wurde abgerissen und ein Neubau, genannt Linde-Haus (Abb. 43), mit den jetzt fĂźr MĂźnchen offenbar unerlässlichen Luxuswohnungen in den oberen Etagen errichtet. .JU TFJOFS 'SFJnĂŠDIF scheint er der idealtypische Anger zu sein. In frĂźheren Zeiten war das der unbebaute Platz der Gemeinde, der gemeinschaftlich genutzt wurde. Im alten MĂźnchen innerhalb des zweiten Stadtrings zwischen Sendlinger, Neuhauser Tor, Residenz und Isartor war das allerdings nicht der heutige Oberanger. Der Anger war der jetzige St.-JakobsPlatz. Dort stand das Zeughaus mit den städtischen Waffen und darĂźber der Kornspeicher (15. Jahrhundert). Daneben der Fuhrpark – nicht mit Autos und Tankstelle, sondern, damals Marstall genannt, mit Wägen, Pferdeställen und „Kasten zum Heu“.

Die vielen Funktionen des Angers waren fĂźr die Kommune lebenswichtig.

Abb. 44

Deswegen wurde dieser Stadtteil Anger-Viertel genannt. Am Unter Anger, Richtung Städtisches Hochhaus

Abb. 45

sind Geschäfte angesiedelt (Abb. 44), blickt man nach oben bestaunen wir liebevoll gearbeitete renovierte Mauerrelieffe (Abb. 45). An der Stelle des ehemaligen Technischen Rathauses, heute das Baureferat, stand frßher von 1866-1909 die Bierwirtschaft zur Schranne.

Abb. 43

26

Daneben war auf dem Anger die gro

Dieses MĂźnchner Hochhaus wurde 1927/29 durch den Architekten Leitenstorfer erbaut. Die Stadt erwarb durch Zwangsversteigerung dieses Anwesen fĂźr den Bau des Hochhauses (Abb. 46). In diesem Hochhaus CFmOEFU TJDI BVDI OPDI FJOFS EFS wenigen noch erhaltenen Paternoster. Die anschlieĂ&#x;enden ehemaligen Verwaltungsgebäude und der Bau des Städtischen Gaswerkes stehen auf dem Gelände des nach der Säkularisation abgebrochenen Bräuhauses des Angerklosters.


Von 1826-1914 befand sich hier Münchens modernster Gefängnisbau, die Neue Fronfeste, geplant von Oberbaurat Johann Nepomuk von Pertsch. Durch die 1791 von Kurfürst Karl Theodor angeordnete Entfestigung der Stadt wurde ein neues, zentrales Gefängnis benötigt. Verschiedene Stadttürme (Falkenturm, Taschenturm usw.) hatten dem Strafvollzug genauso gedient wie die Kellerräume des Alten Rathauses, die aber für den modernen Strafvollzug nicht mehr geeignet waren. An dieser Stelle beenden wir unseren 1. Teil des Stadtteilspaziergangs durch das Angerviertel und werden in der nächsten Ausgabe der „Münchner Innenstadt“, die im April 2011 erscheint, weiter über das Angerviertel berichten.

Abb. 46


TĂœRKENTOR

Das TĂźrkentor ist ein denkmalgeschĂźtztes Gebäude in MĂźnchen. Es ist der einzig verbleibende Gebäuderest der 1826 errichteten TĂźrkenkaserne, der Kaserne des KĂśniglich Bayerischen Infanterie-Leibregiments. Die Bezeichnung TĂźrkenkaserne leitet sich von der TĂźrkenstrasse ab. Dieser Name wiederum geht zurĂźck auf den TĂźrkengraben, welcher entlang der KurfĂźrstenstraĂ&#x;e von tĂźrkischen Kriegsgefangenen aus der Zeit der TĂźrkenkriege im frĂźhen 18. Jahrhundert ausgehoben wurde. Der Graben sollte zu einer WasserstraĂ&#x;e werden, die als Teil des NordmĂźnchner Kanalsystems die KurfĂźrstliche MĂźnchner Residenz mit Schloss SchleiĂ&#x;heim verbinden sollte.

Zwischen 2008 und 2010 wurde das TĂźrkentor renoviert, wofĂźr die Stiftung Pinakothek der Moderne 780.000 Euro zur VerfĂźgung stellte. Das im Oktober 2010 wiedererĂśffnete TĂźrkentor beherbergt seitdem die von der Stiftung Brandhorst erworbene Skulptur „Large Red Sphere“ des amerikanischen KĂźnstlers Walter De Maria. Die 2002 entstandene Skulptur ÂťLarge Red SphereÂŤ des amerikanischen KĂźnstlers Walter De Maria (* 1935) wurde 2006 von der Udo und Anette Brandhorst Stiftung erworben. Am 23. Oktober 2010 wurde die Installation der Skulptur in dem von sauerbruch hutton architects renovierten und umgestalteten TĂźrkentor der Ă–ffentlichkeit Ăźbergeben. Was nun gleichsam als Gesamtkunstwerk in Erscheinung tritt, stellt einen Meilenstein in der Entwicklung des Kunstareals dar. Seit 2001 gab es Bestrebungen der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, eine zentrale Arbeit Walter De Marias fĂźr das Haus zu sichern. Damit sollte der Schwerpunkt amerikanischer Kunst der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts entscheidend gestärkt werden. Als Partner dieser BemĂźhungen konnte die Udo und Anette Brandhorst Stiftung gewonnen werden, die selbst bereits Ăźber eine ganze Reihe von Werken des KĂźnstlers verfĂźgt. Durch ÂťLarge Red SphereÂŤ im TĂźrkentor wird dem KĂźnstler eine Ăźberragende Präsenz in der Stadt ermĂśglicht, in der er bereits 1968 ein 4DIMĂ TTFMXFSL TFJOFT FJOnVTTSFJDIFO x0OF 3PPN o 0OF 8PSLj 1SJO[JQT WFSXJSLMJDIU IBUUF EFO x&BSUI 3PPNj JO EFS Galerie von Heiner Friedrich. Walter De Maria schlug eine Kugel aus poliertem rotem Granit vor und knĂźpfte damit an seine frĂźhere Auseinandersetzung mit dieser geometrischen Form an. So hatte er 1990 eine vergleichbare Arbeit fĂźr die AssemblĂŠe Nationale in 28


Paris realisiert. 2000 und 2004 folgten dann entsprechende Werke fĂźr die beiden Museen auf Naoshima Island in Japan (Noashima Contemporary Art Museum: ÂťSeen / Unseen Known / UnknownÂŤ; Chichu Art Museum: ÂťTime / Timeless / No timeÂŤ). Seinen Vorstellungen entsprechend, sollte auch die MĂźnchner Arbeit, die deutlich grĂśĂ&#x;er ist als ihre ÂťVorgängerÂŤ, auf den umgebenden Raum bezogen werden. Zusammen mit dem KĂźnstler entschied sich Reinhold Baumstark, der ehemalige Generaldirektor der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, fĂźr das TĂźrkentor als geeigneten Ort. Dieses seit Jahrzehnten brachliegende Gebäudefragment der ehemaligen Prinz Arnulf-Kaserne aus dem frĂźhen 19. Jahrhundert – im Volksmund wegen der angrenzenden TĂźrkenstrasse auch ÂťTĂźrkenkaserneÂŤ genannt – liegt zwischen der Pinakothek der Moderne und dem Museum Brandhorst bzw. genau gegenĂźber dem Klenze-Portal der Alten Pinakothek und markiert damit eine auch städtebaulich TQF[JmTDIF 1PTJUJPO %VSDI EJF FOHF ,PPQFSBUJPO [XJschen Walter De Maria und den Architekten sauerbruch hutton wurden der ruinĂśse Bau, unter BerĂźcksichtigung seiner historischen Substanz, den neuen Anforderungen entsprechend umgestaltet und Skulptur und Architektur aufeinander bezogen. Diese entscheidende Entwicklung war nur dank des Schulterschlusses zwischen den verschiedenen Partnern der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen mĂśglich: Die Udo und Anette Brandhorst Stiftung erwarb das einzigartige Kunstwerk. Renovierung und Umbauarbeiten des TĂźrkentors wurden in groĂ&#x;zĂźgiger Weise von der Stiftung Pinakothek der Moderne gefĂśrdert. Walter De Marias ÂťLarge Red SphereÂŤ vergegenwärtigt eine Urform. Die Kugel ist universelles Sinnbild der Welt, der HimmelskĂśrper und des Kosmischen, Symbol des Ewigen und der zyklischen Erneuerung. Schon in ihren physikalischen Eigenschaften evozieren Material, GrĂśĂ&#x;e (Durchmesser 260 cm) und Gewicht (25 t) eine starke physische Präsenz, die durch zwei Momente besonders betont wird. Zum einen ruht die Kugel auf einem vom KĂźnstler entworfenen ESFJTUVmHFO 1PEFTU [VN BOEFSFO XJSE TJF WPO WJFS CPSLJHFO 4ĂŠVMFO VNTUFMMU EJF FJOF HFSBEF[V BSDIBJTDI BONVUFOEF Balkenkonstruktion mit zahllosen rostigen Nägeln tragen – Reste der ehemaligen Zwischendecke des TĂźrkentors. Die Diskrepanz zwischen der perfekten und hochglänzenden Kugelgestalt und der RaumhĂźlle mit ihren vielfältigen Elementen, Formen und Materialien ist kaum grĂśĂ&#x;er vorstellbar und prägt den anschaulichen Charakter des Ganzen NB•HFCMJDI ;VEFN TUFIU EJF EFO 3BVN SFnFLUJFSFOEF 0CFSnĂŠDIF WPO x-BSHF 3FE 4QIFSFj JN ,POUSBTU [V JISFS NBUFriellen Verdichtung. In der Dualität zwischen Innen und AuĂ&#x;en sowie zwischen der vollplastischen Form und ihrer vom Betrachterstandpunkt abhängigen, stets nur eingeschränkten Sichtbarkeit der gesamten Kugel liegt eine der Voraussetzungen, das Werk von Walter De Maria nicht nur zu sehen, sondern es in seiner evokativen Kraft auch kontemplativ zu erfahren. Die Einbringung von ÂťLarge Red SphereÂŤ in einen so vĂśllig anders gearteten kubischen Raum, der viele Spuren der Vergangenheit bewahrt, markiert einen Ort ästhetischer Erfahrung und historischer Vergegenwärtigung. Und in dieser Dialektik liegt das Besondere der Zusammenarbeit von KĂźnstler und Architekt, d.h. in einem Resultat, das sich von frĂźheren Werken Walter De Marias deutlich unterscheidet, wenngleich manche Parallelen zu ÂťThe Broken KilometerÂŤ (1979) in New York nicht von der Hand zu weisen sind. Walter De Marias ÂťLarge Red SphereÂŤ im TĂźrkentor bereichert das MĂźnchner Kunstareal auf ungemein prägnante Weise und bildet ein wichtiges Scharnier zwischen den Pinakotheken und dem Museum Brandhorst. Ă–ffnungszeiten der ÂťLarge Red SphereÂŤ im TĂźrkentor täglich auĂ&#x;er Mo. Oktober bis Dezember 10 bis 16 Uhr Eintritt frei

TĂźrkentor TĂźrkenstraĂ&#x;e 17 80333 MĂźnchen

Kontaktinformationen Tel.: 089 / 238 051 320 29


Petra Perle Das Geschäft (Abb.), welches mein Vater um 1961 für 150 DM pro Monat anmietete, war in dem Geburtshaus des Lorenz von Westenrieder, der zum Namenspatron der verwinkelten Straße wurde, die das Isartor mit dem Viktualienmarkt verbindet. Das 300 Jahre alte Haus hatte keinen richtigen Keller. Im Hof waren halb verrottete Holzschuppen, in denen die Waschküche und die Heizholzlager untergebracht waren. Auch das Häusel war hier und bis zum Jahre 1986 mussten wir und unsere Kunden dieses „Scheißhaus“in dem es IMMER nach Moder, nassen Wänden und Kloake stank, benutzen. So roch es sicher vor den unterirdischen Abwasserkanälen des Hygenepapstes Max von Pettenkofer in der ganzen Stadt!

Nebenan war ein Messergeschäft das für seine scharf gewetzten Messer so bekannt war, dass noch 25 Jahren nach Geschäftsende Menschen nach dem guten Messerschleifer fragten. In der Westenriederstraße siedelten sich schon nach dem Krieg viele Gebrauchtwarenhändler an, die dann irgendwann Antiquitätenhändler hießen. Kleider und Möbel hingen und standen vor den kleinen Geschäften doch mit der Zeit stellen alle auf Schmuck, Uhren und Porzelan um. An der Ecke wo jetzt Fischfeinkost Moby Dick ist, war bis 1980 ein Schlittschuhgeschäft ansässig. Was der Händler im Sommer verkauft hat 30

weiß ich nimmer, aber die einmalige Eisengusswendeltreppe, auf der wir Kinder rauf und runter sausten, ist immer noch gut zu sehen und ein wahres Schmuckstück. Es gab damals in der Westenriederstraße 4 schlimme Boazn: das Marktstadl, das Fassl, beim Steckenbiller und den Fischerwirt. Auch der Strich ( hetero wie homo) war hier vor Gauweilers Tabularasa noch aktiv und schon als Kind wusste ich was eine „Asbach-Uralt-Schnoin“ ist! Die machts halt auch für einen Asbach! Oft musste mein Vater die am Boden liegenden Betrunkenen erst zur Seite schieben, damit er die von uns selbst bemalten, blauen Holzläden seiner Ladentüre öffnen konnte. Wenn ich mittags von der Schule kam drang immer dieser gleiche Dunst von alter Asche und lackem Bier aus den rauchgeschwängerten Bierhöhlen. Natürlich warf ich wo ich konnte einen Blick in die mir strengstens verbotenen Lokale und was ich sah konnte ich nicht begreifen: es war dort für mich stinklangweilig. Heute gibts nur noch den Marktstadel und nicht nur aus nostalgischen Gründen verbringe ich dort ab und zu eine alkoholgeschwängerte Nacht; ich mag diese Mixtur aus Absturz, Wahnsinn und böser Gaudi eben mehr als das ganze Schikimikipack in den Glamourbars. Beim Zeitungsladen investierte ich mein ganzes Taschengeld (1 Mark in der Woche) in Fix und Foxi Hefte. Sobald das Wetter es zuließ, lehnte das Ehepaar Graf über dem Laden meiner Eltern am Fenster und beobachtete die ganze Szenerie und ratschten mit uns und den anderen Ladenbesitzern. Noch heute habe ich aus deren Nachlass meinen kleinen Küchenschrank. Am Viktualienmarkt seine Kindheit zu verbringen, ist ein echtes Geschenk der Götter. Für mich war dieser Ort mein Spielplatz. Ich erinnere mich noch gut an die gemauerten


Kaltwasserbecken vor den Fischläden am Anfang der Westenriederstraße. Mit neugierigem Erschaudern beobachtete ich die Fischhändler, wenn sie mit dem Netz den vom Kunden ausgewählten Fisch herausholten, gezielt mit einem Holzhammer erschlugen und ausnahmen. Mein Lehrmeister war ja praktischer weise mein Vater und der ging es eh gemütlich an: „Wenn man schon arbeiten muss, dann soll ma sich des auch schön machen und vor 11 Uhr ist eh nix bei uns los!“ Mehrmals die Woche gingen wir vor Geschäftsbeginn erst mal in die „Stadt Kempten“ (heute: „Löwe am Markt“) zum Frühstücken. Lüngerl mit Knödel und eine oder mehrere Runden „Watten“ mit den Standlbesitzern oder anderen Bazis. Dort habe ich des „Bscheißen“ richtig gelernt, der Einsatz pro Spiel war ein Zehnerl und noch heute macht mir beim Watten so schnell keiner was vor! Beim täglichen Brotzeitholen, der Hauptbeschäftigung eines Stifts, war ich Dank des reichhaltigen Angebots des Marktes täglich überfordert: „Was nehm’ ma heit denn?“ Beim Italienischen Feinkosthändler, (der in echt Jugoslawe war, aber der Italiener an sich kam halt auch schon in den 70zigern besser an) holte ich bei besonderen Anlässen Parmaschinken und süßen Spumante und so kam es vor, dass ich in meiner Lehrzeit manchmal leicht beschwippst am Arbeitsplatz saß, was dem grade entstehenden Schmuckstück sicher keinen Abbruch tat. Mein Gesellenstück habe ich dann 1979 an einem Faschingsdienstag fertiggestellt: Draußen die Gaudi und die Musik – und in der Werkstatt tropfte mein Angstschweiß auf den Feilnagel. Es ist alles gut gegangen. Leider starben meine Eltern 1999. Mein Vater fiel im Geschäft um und wachte nicht mehr auf. So hatte er sich das immer gewünscht:“ I foi amoi tot in meim Laden um!“ Ob es vielleicht an der Monatsmiete lag, die in den 38 Jahren auf 4500 DM gestiegen war? Auf jeden Fall bin ich froh in der Westenriederstraße meine Kindheit verbracht zu haben! mit Münchnerischen Grüßen Ihre Petra Perle Wirtin vom Turmstüberl im Isartor Reservierungen: 089/ 29 37 62


Shakespeare & Co Das besondere Buch Shakespeare & Co Seit nun 30 Jahren gibt es den Buchladen von Eugen Hillebrand im Ruffinihaus am Rindermarkt und man glaubt die Zeit ist stehen geblieben, wenn man den Laden betritt. Bücher, Bücher, Bücher, oben und unten, links und rechts. Hier und da dicke Stapel gebrauchter Bücher. Keine Rolltreppen, wohin auch- viel zu klein hier, keine Durchsagen und Verpackungsinseln. Zu allen Themen die die Welt bewegen steht Gedrucktes hier, nur nicht alles von allem. Der Laden ist zugestellt, bis oben hin. Der Buchhandel funktioniert hier nicht wie gewohnt einseitig, man kauft auch gerne an. Die wirklich interessanten Bücher, die seit Jahren nicht neu aufgelegt wurden. Sie finden hier Beachtung und Bestand, setzen sich in friedvolle Konkurrenz zur nicht endenden Flut von Neuerscheinungen. Eugen Hillenbrands Buchladen ist wie eine private Bibliothek einer uralten, netten Leseratte, die einem an der Liebe zu Büchern teilhaben lässt. Der heute 71jährige sucht schon mal nach einem geeigneten Nachfolger mit dem er seine vielen Gedanken umsetzen kann. Eines seiner Ziele ist, für jeden seiner Kunden und Besucher „das besondere Buch.“ Shakespeare & Co Rindermarkt 10 80331 München Tel.: (089) 260 50 34 Öffnungszeiten: Mo - Fr 10.00 -18.00 Uhr Sa 10.00 -16.00 Uhr 32


Lollihop - Bayerns größter MegaSpiel-Spaß in der Halle - bei jedem Wetter Endlich mal ein Platz, an dem sich die Kleinen austoben können. Hier werden Kinderträume wahr. Bayerns große Indoor-Spielwelt ist Spaß zu jeder Jahreszeit

Der Spielpark Lollihop ist das besondere Freizeit-Erlebnis für die ganze Familie. Statt Fernsehen stehen hier Spaß und Action auf dem umfangreichen Programm. Die Kreativität der Kinder wird gefördert. Der Kontakt Eltern-Kinder wird verstärkt, weil die Erwachsenen am Spiel der Kleinen aktiv teilnehmen. Das gemeinsame Erleben steht im Mittelpunkt. Die Kids lernen spielerisch, sich in Gruppen einzufügen.

Im angeschlossenen Bistro-Bereich gibt es tolle Gerichte zur Stärkung zwischendurch. Auf der Speisekarte steht, was Kindern schmeckt, frisches Popcorn, Hamburger, Würstchen, Pizza, Schnitzel... . Probieren sollte man unbedingt das “MonsterSlush-Ice“. Fruchtsäfte und Eis sind das I-Tüpfelchen auf einen heiteren Spielnachmittag.

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Gerhard Nixdorf, geb. 10.4.1925 in Weißenleibe Kreis Liegnitz Niederschlesien. Aufgewachsen auf dem Bauernhof der Großeltern, entstand die Liebe zu Tieren. Als 4-5Jähriger fand er Gefallen an Bildern und Zeichnungen, in der Zeitschrift „Die Gartenlaube“*. Er bekam Bleistift, Radiergummi und Papier – und so begann es. Er zeichnete Landschaften aus der Vogelsicht, so klein wie möglich. Nach der Volksschule machte er eine Lehre als Deko-Maler und war anschliessend Soldat bei den Gebirgsjägern. Nach verschiedensten Tätigkeiten war er bei der Bundeswehr als taktischer Zeichner tätig und wurde 1960 nach München versetzt. So entstanden in den Jahren über 200 Bleistift-, Feder-, Aquarell- und Ölbilder. Bei den Bleistiftzeichnungen handelt es sich überwiegend um Tiermotive. Alle Originalbilder von Gerhard Nixdorf können im „Münchner Bratwurstherzl“ am Viktualienmarkt erworben werden. In Jeder Ausgabe der „Münchner Innenstadt“ werden wir Ihnen ein neues Bild von Gerhard Nixdorf präsentieren.

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Was wäre, wenn aus „Mia san mia“ „Mia san Olympia“ werden würde?


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