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Editorial

aufgrund der vielen Nachfragen, wollten wir einen Sammelband der ersten 16 Ausgaben (4 Jahre „Münchner Innenstadt“) in gebundener Form und auf über 470 Seiten (Hochglanz) unseren Lesern anbieten. Leider mussten wir die Erfahrung machen, dass unser Magazin sehr beliebt ist aber nur, wenn es kostenlos zur Verfügung gestellt wird. Aufgrund der sehr geringen Bestellungen sehen wir uns leider nicht in der Lage den Sammelband zu produzieren. Wir bitten um Ihr Verständnis. Nun aber zu unserer neuen 20. Ausgabe der „Münchner Innenstadt“. Wir besuchten dieses Mal das Stadtviertel Au, auch hier gibt es wieder eine Menge wissenswertes zu erzählen. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim durchblättern und hoffe, dass unser Magazin dazu beiträgt, Ihnen unsere Stadt immer wieder näher zu bringen.

PS: Die 21. Ausgabe der „Münchner Innenstadt“ erscheint Mitte Januar 2010 und wird dann wieder zum Spaziergang durch München einladen.

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Editorial

aufgrund der vielen Nachfragen, wollten wir einen Sammelband der ersten 16 Ausgaben (4 Jahre „Münchner Innenstadt“) in gebundener Form und auf über 470 Seiten (Hochglanz) unseren Lesern anbieten. Leider mussten wir die Erfahrung machen, dass unser Magazin sehr beliebt ist aber nur, wenn es kostenlos zur Verfügung gestellt wird. Aufgrund der sehr geringen Bestellungen sehen wir uns leider nicht in der Lage den Sammelband zu produzieren. Wir bitten um Ihr Verständnis. Nun aber zu unserer neuen 20. Ausgabe der „Münchner Innenstadt“. Wir besuchten dieses Mal das Stadtviertel Au, auch hier gibt es wieder eine Menge wissenswertes zu erzählen. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim durchblättern und hoffe, dass unser Magazin dazu beiträgt, Ihnen unsere Stadt immer wieder näher zu bringen.

PS: Die 21. Ausgabe der „Münchner Innenstadt“ erscheint Mitte Januar 2010 und wird dann wieder zum Spaziergang durch München einladen.

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M端nchner Kirchen

Stadtteilbesuch

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Steindruck M端nchen

AKM-Sommerfest

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M端nchner-Brunnen Sir Benjamin Thompson, Reichsgraf von Rumford

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f端r Sie probiert.....

Mahnmal Deutsche Einheit

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münchner

Innenstadt 20/Oktober 2009

Impressum Herausgeber: Mario Schmidbauer Sedanstraße 14 81667 München e-mail: mario.schmidbauer@t-online.de

Gesamtherstellung und Anzeigen: sms-schmidbauer GbR Sedanstraße 14 81667 München T 089-480 68 68-6 F 089-480 68 68-7 e-mail: info@sms-schmidbauer.de Grafik, Design und Foto: studio liebhart Breisacher Straße 3 81667 München T 089-459 94 38 -19 F 089-459 94 38 - 50 e-mail: mail@fotostudioliebhart.de Fotos und Text: Landeshauptstadt-München, Stadtarchiv München, Münchner Stadtmuseum, Haus der Bayerischen Geschichte, Susanne, Herbert und Philipp Liebhart,

10 AKM-Sommerfest

Inhalt

Verlag und Redaktion: sms-schmidbauer GbR Sedanstraße 14 81667 München T 089-480 68 68-6 F 089-480 68 68-7 e-mail: info@sms-schmidbauer.de www.münchner-innenstadt.com

6 Münchner Kirchen Maria Hilf in der Au

16 Münchner Straßen

19 Stadtteilbesuch Au 26 Steindruck München

28 Münchner Zeittafel

29 Münchner-Brunnen Schutz-Mantel-Madonna 30 für Sie probiert..

35 für Sie gesehen...

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Pfarrkirche Maria Hilf

Mariahilfkirche Das Wa h r z e i c h e n der Au

Die katholische Pfarrkirche Maria Hilf in der Au, genannt Mariahilfkirche, ist die Hauptpfarrkirche der Au. Sie wurde 1831 bis 1839 von Joseph Daniel Ohlmüller begonnen und von Georg Friedrich Ziebland fertiggestellt Das Wahrzeichen der Au gilt als ein Urvorbild des neugotischen Kirchenbaus des 19. Jahrhunderts. Sie zählt zu den drei „neugotischen Geschwistern Münchens“, der Heilig-Kreuz-Kirche und St. Johann Baptist, die alle drei einen ähnlichen monumentalen Backsteinbaustil aufweisen. Die Au besaß drei Kirchen, die auf ihrem zentralen Platz, dem Rasenplatz (heute Mariahilfplatz), in unmittelbarer Nähe standen: Die Heilig-Kreuz-Kapelle, eingeweiht 1466, wurde an der Stelle errichtet, wo 1463 Fluten eines Isar-Hochwassers ein Feldkreuz angeschwemmt hatte. Der Abbruch erfolgte 1817. Die Klosterkirche St. Karl Borromäus der Paulaner wurde 1625 eingeweiht. Da den Paulanern die Pfarr-

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seelsorge anvertraut war, war die Klosterkirche auch faktisch Pfarrkirche der Au. Nach der Säkularisation wurde sie zum Teil abgerissen, zum Teil zusammen mit dem Konventsgebäude 1902 zum Amtsgericht umgebaut. Heute ist auf dem Gelände das Landratsamt München untergebracht; der Umriss der Kirche ist im Innenhof durch hellere Pflastersteine angedeutet. Die alte Mariahilf-Kapelle wurde 1629 geweiht. Die Kapelle beherbergte das Gnadenbild. Seit dem Teilabbruch der Klosterkirche diente die Kapelle als Pfarrkirche für die Au. Nach Einweihung der neuen Pfarrkirche Mariahilf wurde sie 1840 abgebrochen. Obwohl die neue Pfarrkirche streng genommen ein Nachfolgebau der Mariahilf-Kapelle ist, ist die Mariahilfkirche Nachfolgerin aller drei auf dem Rasenplatz befindlichen Kirchen, da sie die Funktionen als Pfarrkirche, Gnadenort und Wallfahrtsort übernommen hat. Nachdem die Au als „Vorstadt Au“ 1813 zur selbständigen Stadt erho-


ben worden war, kam der Gedanke an einen repräsentativen Platz auf, der den Idealen der Stadtplanung der romantischen Bewegung entsprechen sollte. Auch König Ludwig I. war seinem antiken Ideal untreu geworden und erteilte dem Bamberger Joseph Daniel Ohlmüller den Auftrag, eine Stadtpfarrkirche „im Stile der deutschen Gotik“, also im neugotischen Stile zu erbauen. Ohlmüller, ein Schüler Karl von Fischers hatte bei der Purifizierung des Bamberger Domes Erfahrungen sammeln können; doch bei der Entwicklung eines „modernen“ neugotischen Stils konnte er sich kaum auf Vorbilder seiner Zeit stützen. Zudem fehlen im Münchner Raum original erhaltene Beispiele der Hochgotik; diese waren ausnahmslos barockisiert oder durch barocke Neubauten ersetzt worden.

zeigt Einflüsse der französischen Westturm sehr vereinfacht, und Kathedralgotik und der Turm wur- von der ursprünglichen Konzeption de nach dem Vorbild des Freiburger Ohlmüllers blieb nur wenig erhalMünsters entworfen. Der Bau wur- ten. Die großen Spitzbogenfenster de in Rohbackstein ausgeführt und der Kirche wurden bis auf schmamit Kalksteinelementen gegliedert. le Schlitze zugemauert, so dass im Inneren entgegen dem äußeren Wegweisend wurden auch die Eindruck ein moderner Kirchenbau Glasmalereien nach Entwürfen von entstehen konnte. Joseph Anton Fischer und Johann Schraudolph, die von Heinrich Hess Am 13. September 1953 wurde die ausgeführt wurden. Ihre Glasbild- Mariahilfkirche wieder eingeweiht. kompositionen wurden stilprägend 1971 musste der Turmhelm abgetrafür die Romantik und waren direk- gen werden, da der Kalkstein durch tes Vorbild für die Glasmalereien Brand nach den Fliegerangriffen des Kölner Domes des 19. Jahrhun- 1944/45 und durch Luftverschmutderts. Die Portalfiguren waren Wer- zung mürbe geworden war. Bis ke von Ludwig Schwanthaler. 1981 wurde die Turmspitze in Beton nachgegossen und wieder errichtet. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Finanziert wurden die Kosten von Mariahilfkirche bis auf die Außen- umgerechnet 1,79 Millionen Euro mauern zerstört, nur der Turm hielt fast ausschließlich durch Spenden stand. 1947 legte der Architekt Ge- der Auer Bevölkerung. org Holzbauer Pläne für einen purifizierten Wiederaufbau der alten Rund um die Mariahilfkirche finden Also orientierte sich Ohlmüller für Kirche vor, die jedoch abgelehnt 3 mal im Jahr die bekannten Dulten die dreischiffige Hallenkirche an wurden. 1951/52 erfolgte dann der statt. verschiedenen Vorbildern: Das Wiederaufbau nach Plänen von Langhaus mit Netzrippengewöl- Hans Döllgast und Michael Steinbe entspricht dem System von St. brecher. Dabei wurde das äußeMartin in Landshut, die Westseite re Erscheinungsbild bis auf den 7


Posthotel Achenkirch Ein Besuch, der sich lohnt Raffinement und Ursprünglichkeitals Wanderer zwischen den Welten im Posthotel Achenkirch/Tirol.

Spa des 5-Sterne-Hauses. Die Berge müssen wohl noch ein bisschen warten.

Eigentlich hatte man ja vorgehabt, wenigstens auf den einen oder anderen der imposanten Berge, die man gerade aus der Froschperspektive bewundert, zu wandern. Aber müßig lässt man sich im 34 Grad warmen Solebecken – Teil der märchenhaften Wasserwelt des Posthotels Achenkirch – treiben und überlegt sich, wo man die Erkundungstour durch die 6.500 qm große Wellnesslandschaft fortsetzen soll? Im türkischen Dampfbad, in der Kamillengrotte oder im geheimnisvollen versunkenen Tempel, dem neuen Refugium der Stille mit seinem kreisrunden Meditationsraum im Zentrum? Und außerdem ist da noch die Verabredung zum Beauty-Tag im Atrium

Wann hat man auch die Chance auf einem der berühmten Lipizzaner auszureiten? Eine Runde mit dem Pro des hauseigenen Alpengolfclubs ist bereits vereinbart und einen Partner für ein spannendes Tennismatch hat man auch schon gefunden. Denn Bewegungshungrige können im Posthotel unter sportlichen Angeboten der Spitzenklasse wählen. Angeleitet von geschulten Fachkräften trainiert man im modernen Fitness-Studio und findet für sich den optimalen Ausgleich beim Bewegungs- und Meditationsprogramm von Step Aerobic, Nordic Walking bis Tai Chi und Qi Gong. Sie laufen ja nicht weg, die Berge.

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Endlich zieht’s einen doch hinaus zu den schroffen Zacken des Rofan, ins Naturschutzgebiet des Karwendelgebirges, zum tiefblau glitzernden Achensee. Dabei muss man das „vertraute“ Terrain gar nicht verlassen, denn das Posthotel bewirtschaftet bis in den Spätherbst zwei Almen. Die Zöhreralm liegt auf 1334 m Seehöhe am sonnigen Hang des Unnütz im Rofangebirge, die Falkenmoosalm auf 1328 m Seehöhe an der Ostflanke des Karwendels, beide ca. 90 Gehminuten vom Posthotel entfernt – gerade die richtige Distanz für eine schönen Wanderung zwischendurch. Bei einer traditionellen „Brettljause“ kostet der Wanderer, wie gut die einfachen, ursprünglichen Genüsse schmecken: Knusprig gebackenes Brot, herzhafter Speck und würziger Käse, dazu ein Glas


frische Buttermilch, ein klarer Edelbrand als Digestivo. Zum Teil stammen die Produkte sogar vom biologisch bewirtschafteten Landgut des Posthotels. Mit etwas Glück kann man mit Hüttenwirt Hannes auf der Zöhreralm Gämsen beobachten, seltene Pflanzen wachsen im Niedermoor unterhalb der Falkenmoosalm. Noch ein bewundernder Blick auf die herrliche Aussicht, dann heißt es „pfiat di Gott, du liabe Alm“. Auf landschaftlich bezaubernden Wegen kehrt man heim ins Posthotel, wo traumhafte Wellnesswelten voll Duft und Wärme warten, dazu liebevoll eingerichtete Zimmer und kulinarische Köstlichkeiten, mit denen die haubengekrönte Küche die Gäste verwöhnt. Genussvolle Aussichten Edel, Exklusiv, Entspannend – das Posthotel Achenkirch ist eine Oase der Vielfalt und des Genusses für das ganzheitliche Wohlbefinden

Nicht minder genussvoll wirken die sanften Schwimmzüge in den beiden auf 34° C beheizten SoleAußenbecken, die den Blick auf die umliegenden Berggipfel und den hoteleigenen 9-Loch-Golfplatz frei geben. Was der Seele gut tut, kann für den Körper nur nützlich sein. Spürbar erlebbar unter anderem bei einem Ausritt auf einem der edlen weißen Hengste, die aus dem Posthotel-Gestüt, der größten privaten Lipizzanerzucht im EU-Raum, entstammen. Oder beim Eintauchen im exklusiven Atrium Spa mit hochwertigen Behandlungen von Cellcosmet über Piroche, St. Barth und Alpienne bis hin zur hauseigenen Pflegeserie „Für Dich“. Die Energie spendenden Massagen aus der TCM oder eines Shaolin-Meisters persönlich unterstützen die Beautyanwendungen und liefern nachhaltige Argumente für das Wiederkommen.

Da nicht nur die Liebe durch den Magen geht, sondern auch das „Das Leben leicht tragen und tief ge- Wohlsein, wird im Posthotel Achennießen ist ja doch die Summe aller kirch hauben-mäßig aufgetischt: Weisheit“! Dies erkannte der große Viele Produkte liefert das eigene Gelehrte Wilhelm von Humboldt Bio-Landgut und krönt die gastroschon vor über 200 Jahren. Als ob nomischen Kreationen der ausgeKarl Reiter, seines Zeichens Hoteli- zeichneten Küche. er und Gastgeber des vielfach prämierten Posthotels Achenkirch, die- Dem unabhängigen Hotelführer se Philosophie übernommen hätte, „Relax Guide“ ist das komplette Anschuf er in den Tiroler Bergen eben gebot im Posthotel Achenkirch seit nach diesem Motto ein Refugium acht Jahren in Folge die Höchstnofür den Rückzug aus dem Alltag: te der Prämierung wert. Eine AusZeit finden für die schönen Dinge zeichnung, die in dieser Konstanz des Lebens, Auftanken und Energie keinem anderen Hotel im Alpenschöpfen für beschwerliche Zeiten, raum jemals zuteil wurde. Schließrichtig durchatmen, entspannen lich vereint das Posthotel Achenund sich geborgen fühlen – Wün- kirch alle positiven Erlebnisse zu sche, die stets auf ein Neues erfüllt einer Summe des totalen Wohlgewerden wollen. fühls und Auftankens. In die großzügigen, Licht durchfluteten Suiten im edlen Landhausstil des Posthotels Achenkirch zieht es einen zurück, nachdem man die größte Bade- und Saunalandschaft Tirols auf 6.500 qm voll ausgekostet hat. Die Gedanken beim meditativen Saunieren im „Versunkenen Tempel“ schwingen hier nochmals nach und sammeln sich zunehmend zu einer völligen Ausgeglichenheit.

Information: Posthotel Achenkirch, Resort & Spa, A-6215 Achenkirch/Tirol, Telefon 0043-5246-6522, Fax 0043-5246-6522468, posthotel@posthotel.at, www.posthotel.at.


G´schichten aus dem Münchner Bratwurstherzl AKTION Renovierung der Fresken in der Heilig-Geist-Kirche! Weiterhin, von jeder verkauften Original Nürnberger Bratwurst geht ein Cent als Spende an die HeiligGeist-Kirche. Spenden willkommen!

Am 19. Juli 2009 wurde wieder wie schon im vergangen Jahr das Sommerfest des AKM am Dreifaltigkeitsplatz mit großzügiger Unterstützung der Wirtin Frau Herta Uhl gefeiert. 380 große und kleine Gäste liesen

sich 800 Bratwürste, 560 Wiener Würstel, 60 kg Kartoffelsalat, 430 Semmeln/Brezen, 420 Stück selbstgemachten Kuchen und etlichen Kugeln Eis schmecken. Die Ehrenamtlichen Helfer konnten sich zeitweise bei diesem Andrang nicht über zu wenig Beschäftigung beklagen. Für die zahlreichen Kinder war ein großes Angebot an Attraktionen geboten, von Stelzengängern, Wurf und Geschicklichkeitsspielen, einem Zauberer, bis zu einem Polizei- und Sanitätsauto.Musikalisch untermalten die „Sons of the Desert“ das Fest. Die nachfolgenden Bilder können nur einen kleinen Eindruck vom diesjährigem Sommerfest vermitteln. 10


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Bild oben, einer der Höhepunkte des Sommerfestes war mitunter die Spende des Verein für herzund krebskranke Kinder e. V. aus Nürnberg die an Frau und Herrn Bronner vom AKM durch Frau Zichert und Frau Hikmet übergeben wurde. Die Stiftung „Ambulantes Kinderhospiz München“ Blutenburgstraße 64 80636 München Interessenten für den Förderverein, sei es als Sponsor oder als Mitglieder, können sich zu den Bürozeiten mit Frau Bronner, Tel.: 0177/89 36 116 oder Herrn Güttler in Verbindung setzen, Tel.: 0176/18618670 12


Silvester, 31. Dezember 2009, Sonntag, 11. April 2010, von 10.00-23.00 Uhr für Sie geöff- ab 10.00 Uhr, musikalisches Weißnet wurstfrühstück mit dem „Obergmoa Zwoagsang“ Sonntag, 18. Oktober 2009, Sonntag, 24. Januar 2010, ab 10.00 Uhr, musikalisches Weiß- ab 10.00 Uhr, musikalisches Weiß- Das Motto vom „Münchner Bratwurstfrühstück mit dem „Obergmoa wurstfrühstück mit dem „Oberg- wurst Herzl“ Zwoagsang“ moa Zwoagsang“ „Tue deinem Leib Gutes, damit die Sonntag, 29. November 2009, Sonntag, 14. Februar 2010, Seele Lust hat, darin zu wohnen“. ab 10.00 Uhr, musikalisches Weiß- ab ca.11.00 Uhr, die Münchner Fa- Hl. Theresia von Avila wurstfrühstück mit dem „Oberg- schingsgesellschaft „Würmesia“ moa Zwoagsang“ tanzt für Sie im „Münchner Brat- Ihre Mannschaft vom wurstherzl“ „Münchner Bratwurstherzl“ Sonntag, 6. Dezember 2009, ab 10.00 Uhr Adventssingen mit Sonntag, 14. März 2010, Hertha Uhl Betriebs GmbH dem Frauendreigesang „Terz-Net“ ab 10.00 Uhr, musikalisches Weiß- Dreifaltigkeitsplatz 1 Beate Semmelmann, Monika Ach, wurstfrühstück mit dem „Oberg- 80331 München Angelika Wahl, Harfe: Elisabeth moa Zwoagsang“ Tel.: 089-29 51 13 Gradl Bitte vormerken, die neuen Termine im „Münchner Bratwurstherzl“ Reservierung erbeten!

Unsere Original Nürnberger RostBratwürstel und das Original Weinsauerkraut können Sie auch mit nach Hause nehmen, sie sind auch als Mitbringsel sehr beliebt.

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SWM Kunden sind Klimasch端tzer Ausbauoffensive Erneuerbare Energien Ausstellung 19. Oktober bis 1. November 2009 Zollgew旦lbe auf der Praterinsel Jetzt 端ber M端nchens regenerative Zukunft informieren: Mo bis Fr: 9.00 bis 18.00 Uhr Sa/So: 10.00 bis 19.00 Uhr 14

Infos auch unter: swm.de


MĂźnchner Strom wird immer grĂźner MĂźnchen soll die erste GroĂ&#x;stadt Deutschlands werden, in der bis 2015 alle Privathaushalte und bis 2025 zusätzlich alle Unternehmen mit Ă–kostrom aus eigenen Anlagen versorgt werden kĂśnnten. Dazu haben die SWM die Ausbauoffensive „Erneuerbare Energien“ gestartet.

Fossile Ressourcen wie ErdĂśl und Kohle werden knapper und damit teurer. Ihre Verbrennung erzeugt das klimaschädliche Treibhausgas Kohlendioxid – eine Belastung fĂźr die Umwelt. Anders die erneuerbaren Energien: Sonne, Wind, Wasser, Erdwärme oder Biomasse stehen endlos zur VerfĂźgung und entlasten das Klima. Die SWM haben eine groĂ&#x; angelegte Offensive zum Ausbau der erneuerbaren Energien gestartet. FĂźr den Ausbau rechnen die SWM bis 2025 mit Investitionen in HĂśhe von mehreren Milliarden Euro. So soll MĂźnchen die erste deutsche GroĂ&#x;stadt werden, in der bis zum Jahr 2015 sämtliche Privathaushalte zu 100 % mit Ă–kostrom aus eigenen Anlagen versorgt werden kĂśnnten. Bis 2025 soll das auch fĂźr alle Unternehmen gelten. Die SWM halten dieses äuĂ&#x;erst ehrgeizige Ziel auf Grund ihrer Investitionskraft fĂźr realisierbar und im Hinblick auf die drängende Klimaproblematik auch fĂźr sinnvoll. Trotz dieser Investitionen bleiben die SWM bei ihrem Anspruch, zu den preiswertesten Grundversorgern der zehn grĂśĂ&#x;ten Städte Deutschlands zu gehĂśren.

Lokal, regional, international – Bei ihrer Ausbauoffensive setzen die SWM bereits angestoĂ&#x;ene und realisierte auf ein mĂśglichst breites Spektrum regeneGesamtkosten fĂźr Strom, Erdgas und Trinkwasser pro Jahr Projekte der SWM: rativer Energien und engagieren sich in den im Zwei-Personen-Durchschnittshaushalt sÂŹÂŹ$REIÂŹ7ASSERKRAFTWERKEÂŹANÂŹDERÂŹ-Ă NCHNERÂŹ Regionen, in denen die entsprechenden Dem Vergleich zugrunde gelegt sind MĂźnchen Isar und im Raum Moosburg Potenziale vorhanden sind. Alleine mit1.812,30 den die jeweils gĂźnstigsten Angebote der jeweiligen Grundversorger in diesen Essen 1.868,91 Städten, ohne Internet-Tarife, ohne sÂŹ%INÂŹ%RDWĂ‹RME +RAFTWERKÂŹINÂŹ3AUERLACH bisher angestoĂ&#x;enenKĂśln Projekten kĂśnnen die 1.888,04 Vorkasse-Tarife, ohne Erstjahresrabatt, ohne befristeten Rabatt (Quelle fĂźr StromsÂŹÂŹ % INÂŹ0ARABOLRINNEN 3OLARKRAFTWERKÂŹ SWM ihre Ă–kostrom-Erzeugung bereits um Bremen 1.923,99 und Erdgaspreise: www.verivox.de; fĂźr Trinkwasserpreise die auf den jeweiligen in SĂźdspanien Hamburg350 Millionen Kilo2.016,59 160 % steigern: von Internetseiten verĂśffentlichten Allgemeinen Preise der Unternehmen). Der ZweiBerlin 2.074,73 sÂŹ%INÂŹ3OLAR 'RO”KRAFTWERKÂŹINÂŹ(ELMERINGEN wattstunden (kWh) pro Jahr auf insgesamt Personen-Durchschnittshaushalt verbraucht 2.500 Kilowattstunden Strom, Frankfurt/M. 2.081,12 20.000 Kilowattstunden Erdgas bei 14 kW sÂŹ%INÂŹ7INDPARKÂŹINÂŹDERÂŹ.ORDSEE 950 Millionen kWh. Damit kĂśnnen dann Anschlussleistung (in allen verglichenen Stuttgart 2.109,62 Städten werden die Haushalte ĂźberwiesÂŹ&Ă NFÂŹ7INDPARKSÂŹINÂŹ$EUTSCHLAND statt bisher etwaDĂźsseldorf 140.000 rund 380.000 gend mit Erdgas beheizt) und 96 Kubik2.143,36 meter Trinkwasser (im Zehn-FamilienMĂźnchner Haushalte jährlich versorgt werHaus) pro Jahr. Dortmund 2.246,00 Selbst den. 1.700 1.800 1.900 2.000 2.100 aktiv 2.200 werden! 2.300 2.400 1.600 Angaben in Euro Stand: 1.9.2009 Jeder kann den Ausbau der erneuerbaren %NERGIENÂŹ VORANTREIBEN ÂŹ MITÂŹ - .ATUR ÂŹ 7ERÂŹ das Ă–kostrom-Angebot der SWM bezieht, zahlt einen freiwilligen Aufpreis, den die SWM in regenerative Erzeugungsanlagen INVESTIEREN ÂŹ$ENÂŹ6ERTRAGÂŹFĂ RÂŹ- .ATURÂŹKĂšN nen Sie online abschlieĂ&#x;en unter: swm.de

Gesamtkosten fĂźr Strom, Erdgas und Trinkwasser pro Jahr im Zwei-Personen-Durchschnittshaushalt MĂźnchen

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Aktuell bieten die SWM die gĂźnstigsten Gesamtkosten fĂźr Strom, Erdgas und Trinkwasser.

Dem Vergleich zugrunde gelegt sind die jeweils gßnstigsten Angebote der jeweiligen Grundversorger in diesen Städten, ohne Internet-Tarife, ohne Vorkasse-Tarife, ohne Erstjahresrabatt, ohne befristeten Rabatt (Quelle fßr Stromund Erdgaspreise: www.verivox.de; fßr Trinkwasserpreise die auf den jeweiligen Internetseiten verÜffentlichten Allgemeinen Preise der Unternehmen). Der ZweiPersonen-Durchschnittshaushalt verbraucht 2.500 Kilowattstunden Strom, 20.000 Kilowattstunden Erdgas bei 14 kW Anschlussleistung (in allen verglichenen Städten werden die Haushalte ßberwiegend mit Erdgas beheizt) und 96 Kubikmeter Trinkwasser (im Zehn-FamilienHaus) pro Jahr.

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Münchner

Straßen und Plätze und ihre Herkunft

Wann und wie sie zu ihren Namen kamen. Genau genommen sind Straßen und Plätze ja nur anonymer Raum zwischen Häuserzeilen. Charakter und Stil bekommen sie erst, wenn Menschen ihnen Namen geben. Dabei könnte die Bezeichnung von diesem Gässchen und jenem Sträßchen in vielen Fällen einen historischen Roman erzählen. Hier verweist der Name auf ein altes Rittergeschlecht. Dort standen die Vips unterschiedlichster Epochen Pate.

Ickstattstraße, Isarvorstadt, *1897: Johann Adam Freiherr von Ickstatt (1712-1776), Jurist; wurde 1741 als Erzieher des späteren Kurfürsten Max III. Joseph nach München berufen, er war wichtiger Ratgeber des wittelsbachischen Kaisers Karl VIII.; 1746 Rektor der Universität Ingolstadt und mit deren Reform beauftragt; später Ratgeber von Kurfürst Max III. Joseph, als Vizekanzler an der Gründung der Bayerischen Akademie der Wissenschaften maßgeblich beteiligt; er schrieb schulpolitische Schriften wie „Akademische Rede von der stufenmäßigen Einrichtung der Landschulen“ (1774).

Hornstraße, Schwabing-West, *1903 Karl Freiherr von Horn (1818-1896), bayerischer General der Infanterie; Teilnehmer an den Kriegen 1866 und 1870/71, mit hohen militärischen Orden ausgezeichnet. Infanteriestraße, Schwabing-West, *1899: Nach dem an der Straße gelegenen Barackenkasernement, das 1893 für das Infanterie-Regiment „Kronprinz“ errichtet worden war.

Horscheltstraße, Schwabing West, *1908: Theodor Horschelt (1829-1871), Maler; war ein zu seiner Zeit bekannter Schlachtenmaler, der sich 1863 nach Auslandaufenthalten in München niederließ und für den russischen Zarenhof arbeitete; sein Nachlass wurde von Zar Alexander II. angekauft.

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Isartalstraße, Isarvorstadt, *1900: Nach der Lage der Straße im Isartal.


Isoldenstraße, Schwabing, *1899: Nach der mittelalterlichen Sagengestalt Isolde Titelfigur im Epos „Tristan und Isolde“ von Gottfried von Straßburg und in Richard Wagners gleichnamiger Oper..

Jägerstraße, Maxvorstadt, *um 1820: Nach den Jägern, die in dem dort stehenden Haus des sogenannten Jägerkochs Franz Amberger einzukehren pflegten.

Jahnstraße, Isarvorstadt, *1877: Friedrich Ludwig Jahn (1778-1852), Pädagoge und Politiker, Begründer der deutschen Turnbewegung, deshalb „Turnvater Jahn“ genannt; als Mitbegründer der Deutschen Burschenschaft geriet er in Gegensatz zur konservativen und restaurativen Politik seit 1819 und wurde verhaftet, nach einem Prozess 1825 in die Nationalversammlung gewählt; er schrieb das Buch „Die deutsche Turnkunst“ (1816).

Jakob-Klar-Straße, Schwabing-West, *1924: Jakob Klar (1783-1833) war rechtskundiger 2. Bürgermeister der Stadt München von 1823 bis 1833; außerdem Oberst des Landwehrregiments und Abgeordneter für München in der Ständekammer.

James-Loeb-Straße, Schwabing-West, *1894: James Loeb (12867-1933), Bankier; er hat zur Finanzierung und Erhaltung des Max-PlanckInstituts für Psychiatrie den Hauptanteil beigetragen; seine weltberühmte „Sammlung Loeb“ stiftete er der Münchner Antikensammlung; außerdem stiftete er für die Deutsche Forschungsanstalt für Psychiatrie eine Klinik am Bavariaring, für die Münchner Studentinnen das Maria-Antonia-Wohnheim und für die Gemeinde Murnau ein Krankenhaus.

Johann-Fichte-Straße, Schwabing, *1924: Johann Gottlieb Fichte (1762-1814), Philosoph; ab 1794 Professor an der Universität Jena; 1807/08 hielt er „Reden an die Deutsche Nation“ im von den Franzosen besetzten Berlin und wirkte so als Wegbereiter der Befreiungskämpfe gegen Napoleon; seine Philosophie radikalisierte Kants Gedanken von der Phänomenalität alles Seienden, indem er die Unhaltbarkeit des Gedankens als eines „Dinges“ an sich zeigen wollte 17


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Mahnmal Deutsche

Einheit

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Ein Münchner Denkmal erst 20 Jahre alt, aber doch sollte es unsere Aufmerksamkeit finden und zum nachdenken anregen. In diesem Jahr feiern wir den 20.Jahrestag des Falls der Berliner Mauer, die am 13.August 1961 errichtet worden war. Am 3.Oktober 1996 wurde im Rahmen der Feiern zum Tag der Deutschen Einheit auf Initiative vom damaligen Staatsminister Prof. Dr. Kurt Faltlhauser ein künstlerisch gestaltetes Mauer-Mahnmal am Rande des Englischen Gartens feierlich eingeweiht. Das Mauerstück hatte Bundestagsabgeordneter Johannes Singhammer damals von Berlin nach München bringen lassen. Seither haben dort immer wieder mit Persönlichkeiten der deutschen Zeitgeschichte Feier- und Gedenkstunden sowie Kranzniederlegungen stattgefunden. Mahnmal Deutsche Einheit Königinstraße 5, (auf der Höhe des US-Generalkonsulates)


Die Au, ein Stadtteil in der südöst- Säkularisation im Jahr 1806 verlichen Flussniederung Münchens fügte die Au über 6.000 Einwohner und Teil des Stadtbezirks Au-Haid- und fünf Kirchen. Bis Ende des 19. hausen. Die Au erstreckt sich vom Jahrhunderts lebten in der Au weit Deutschen Museum im Norden mehr als dreimal soviel Einwohner entlang der Isar bis zur Wittelsba- wie Anfang des Jahrhunderts. 1808 cherbrücke im Süden. wurde die Au als Vorstadt Au zur Stadt erhoben. Ab 1818 bildete sie mit Untergiesing, damals wurde die Siedlung am Nockherberg so bezeichnet, eine eigene Gemeinde. Durch den stetigen Wachstum der Stadt nimmt auch in der Au die Einwohnerzahl ständig zu. Tagelöhner und Knechte, Handwerker und Dienstboten siedeln sich hier bevorzugt an. In der Au enstand so ein Konglomerat ungestalteter un-

Dreimal jährlich finden auf dem Mariahilfplatz, der den Ortskern darstellt, die Auer Dulten, der größte Münchner Jahrmarkt statt. Mitten auf dem Platz steht auch die Mariahilfkirche (siehe Seite 6). Angrenzende Stadtbezirke sind Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt und Altstadt-Lehel auf der westlichen Isarseite, Untergiesing-Harlaching im Süden und Giesing im Südosten. Oberhalb der Hangkante im Osten liegt das zum gleichen Stadtbezirk gehörende Viertel Haidhausen.

„drunt in der grünen Au“

Karl Valentin geboren 1882 in der Au

ordentlicher Häuser in engen und krummen unreinlichen Gassen. Am 1. Oktober 1854 erfolgte die Eingemeindung in die Stadt München. Nachdem 1808 die Gemeinde Au zur Stadt erhoben worden ist, wurde ihr am 25. Juli 1808 durch das kgl. bayer. Landes-Commissariat Dult der Geschirr- und Töpfermarkt von Bayern ein eigenes Stadtwappen verliehen. In Blau auf grünen Die Au wird am 12. Dezember 1340 Dreiberg drei silberne Lilien mit als Awe ze Gyesingen erstmals ur- grünem Stiel und sechs Blättern, kundlich erwähnt. Awe bedeutet Hinweis auf das in der Au gelegene Land am Wasser. Bereits vor der Kloster Lilienberg. 21


Bauernmarkt auf dem Mariahilfplatz

Nach der Eingemeindung in die königliche Haupt- und Residenzstadt München 1854 besitzt der Stadtrat der Landeshauptstadt München sämtliche Rechte zur Führung des Wappens. Geschichtsträchtig, bekannt und beliebt. Der Nockherberg eine kleine Geländeterrasse an einer Hangkante des östlichen Isarhochufers

Bauernmarkt auf dem Mariahilfplatz

zwischen den Münchner Stadtteilen Giesing und Au. In der dort gelegenen PaulanerBrauerei findet jährlich der Salvator-Ausschank auf dem Nockherberg statt, ein traditionsreiches Starkbierfest. Der Begriff Nockherberg wird oft synonym für dieses Fest verwendet oder für dessen Auftakt, die Starkbierprobe, auch bekannt als Starkbieranstich.

Die Paulaner-Brauerei

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Der Name des Nockherbergs und zweier dortiger Straßen geht auf die Bankiersfamilie Nockher zurück. Diese war seit dem frühen 18. Jahrhundert in München ansässig und besaß seit 1789 auf der östlichen Isarhöhe zwischen der Au und Giesing ein Sommerhaus an der heutigen Straße Am Nockherberg, das so genannte „Nockherschlösschen“. Der Nockherberg liegt in der Hochau im Stadtbezirk Au-Haidhausen, wird gelegentlich aber auch dem unmittelbar angrenzenden Obergiesing zugerechnet. Unterhalb der Anhöhe befindet sich die Straße Am Neudeck mit der Justizvollzugsanstalt Neudeck, nördlich hiervon der Mariahilfplatz und südwestlich die alten Paulaner-Brauereianlagen. Vom Neudeck, früher Jugendvollzugsanstalt und Frauengefängnis, windet sich die Bergstraße Am Nockherberg, die davor Ohlmüllerstraße heißt, den Hang hinauf, und geht oben in die Sankt-BonifatiusStraße über. Den nordöstlichen Teil des Nockherbergs bildet das neue Brauereigelände – mit Gleisanschluss zum Ostbahnhof – zwischen der Regerstraße im Osten und der Hochstraße im Westen. Diese zweigt von der Straße Am Nockherberg nahe dem oberen Ende ab und ist über den kleinen Zacherlweg nochmals mit ihr verbunden. Überquert man vom neuen Brauereigelände aus die Straße Am Nockherberg, gelangt man in den städtischen Kronepark, der den südwestlichen Teil der Anhöhe einnimmt. Westlich unterhalb des Parks mit Spielplatz verläuft die Nockherstraße, früher „Bei den Jägerhäusln“, zu der verschiedene Steige hinabführen. Das südwestliche Ende der Nockherstraße bildet der Kolumbusplatz.

Die Paulaner-Brauerei

Das Starkbierfest wird jedes Jahr während der Fastenzeit im Paulaner-Festsaal in der Hochstraße 77 veranstaltet. Es beginnt um den Josefi-Tag und dauert 17 Tage, in München oft als Starkbierzeit oder Fünfte Jahreszeit bezeichnet. Das Fest steht in der Tradition des Heilig-Vater-Festes am 2. April, wo dem heiligen Franz von Paola gedacht wurde, dem Gründer des Paulaner-Ordens.

Im Kronepark

Mit seinen Bierbänken, der Stimmungsmusik und dem großen Besucherandrang ähnelt der SalvatorAusschank in seiner heutigen Form

Im Biergarten

in mancherlei Hinsicht den Bierzelten auf dem Münchner Oktoberfest. Auf dem Nockherberg wird das Bier nicht wie sonst üblich in Glaskrügen, sondern in Keferloher


Paulaner-Gaststätte am Nockherberg

Maßkrügen aus Ton ausgeschenkt, was das Bier länger kühl hält, aber auch „zurückhaltendes“ Einschenken erleichtert. Der Starkbierausschank zur Fastenzeit lässt sich auf eine Ordensregel der im Kloster Neudeck ob der Au ansässigen Paulaner-Mönche zurückführen, die in ihrer Klosterbrauerei spätestens ab 1634 Bier brauten. Sie mussten sich generell sehr karg ernähren und brauchten daher vor allem während der noch strengeren Fastenzeiten zur Stärkung „flüssiges Brot“, welches das Fasten nicht brach. Zu Ehren des Ordensgründers wurde seit 1651 jedes Jahr im Frühling eine besonders starke Biersorte ausgeschenkt,

das „Sankt-Vater-Bier“, der spätere Salvator. Dieses verkauften die Ordensbrüder mit der Zeit auch außer Haus, zur Aufbesserung der Klosterkasse, in erster Linie aber zur Versorgung der armen dörflichen Bevölkerung, pro Tag 4 Liter Bier

durften in der Fastenzeit getrunken ge Form, in der bevorzugt Politiker „derbleckt“, also kabarettistisch werden. aufs Korn genommen werden. Im 18. Jahrhundert wurde es üblich, Zur einzigen unfriedlichen Ausnahden bayerischen Kurfürsten zum alljährlichen Anstich des Starkbiers am 2. April einzuladen und ihm den ersten Krug Bier auszuschenken. Mit Mandat vom 31. März 1751 gestattete Kurfürst Maximilian III. Joseph ausdrücklich den öffentlichen Bierausschank am Festtag Franz von Paolas. Am 26. Februar 1780 erlaubte dann Karl Theodor, seit 1777 Kurfürst von Bayern, den Paulanern den ganzjährigen Bierausschank. Das Heilig-Vater-Fest 1799, an dem der gesamte Hofstaat von Kurfürst Maximilian IV. Joseph teilnahm, wurde das bis dahin größte Volksfest in der Stadt. Doch noch im gleichen Jahr wurde das Kloster Neudeck aufgehoben. Das gegenüber gelegene Klosterbräuhaus wurde im Zuge der Säkularisation Im Biergarten enteignet und 1803 zunächst an me, der „Salvator-Schlacht“ in der den Johanniterorden veräußert. Geschichte des Bürgerfestes kam Der Bräu Franz Xaver Zacherl (* es am 21. März 1888, als eine klei1772; † 1849) pachtete 1806 die nere Rauferei zur MassenschlägePaulanerbrauerei und kaufte sie rei ausartete. Aus geringfügigem 1813 schließlich, wodurch sie zur Anlass kam es in der Kellerhalle bürgerlichen Brauerei wurde; nach zu einem Streit zwischen Soldaten ihm ist der Zacherlweg auf dem und Zivilisten. Als ein Artillerist Nockherberg benannt. Zacherl führte die Tradition des alljährlichen Starkbieranstichs am 2. April und des festlichen Ausschanks in der anschließenden Oktav (acht Tage) fort. Zur Mitte des 19. Jahrhunderts verschob sich der Beginn des Ausschanks in den März hinein und die Starkbierzeit verlängerte sich: 1861 Am Auer Mühlbach begann der Salvator-Ausschank am Sonntag vor Josefi und dauerte seinen Säbel zog, entbrannte eine zwölf Tage. Seit 1858 ließ die Brau- größere Schlägerei, bei der auch erei zur Umsatzsteigerung Gstanzl- Stöcke und Maßkrüge zum Einsatz sänger und Volksschauspieler auf- kamen und daher relativ viele Vertreten. Beim Anstich 1891 gab es letzungen zu beklagen waren. Nach erstmals eine Salvatorrede, und und nach griffen die Gewalttätignach einer kriegsbedingten Unter- keiten auf Saal und Garten über. brechung von 1939 bis 1950 ge- Die hinzukommende Gendarmerie wann die Starkbierprobe ihre heuti- und auch die Zuchthauswache aus 23


Neudeck konnten der Menge nicht Einhalt gebieten, bis schließlich eine 50 Mann starke Einheit der Schweren Reiter eintraf und Säbel schwingend in die Halle ritt. Als die Streitigkeiten ausbrachen, war auf dem Nockherberg nur ein einziger Gendarmerie-Wachtmeister im Einsatz, was in einer späteren Untersuchung als ein Grund für die

dem frühen 19. Jahrhundert hatten beinahe alle der knapp 60 Brauereien Sommerbierkeller am Isarhang in der Au sowie in Haidhausen angelegt. Der Übergang vom bloßen Lager- und Verkaufsbetrieb zum sommerlichen Bierausschank vor Ort wird allgemein als Beginn der bayerischen Biergartentradition angesehen. Die Paulaner Brauerei

Auer Idylle

Eskalation angesehen wurde. Teilweise wird auch vertreten, dass ein erhöhter Salvatorpreis die eigentliche Ursache für die Reizbarkeit der Festbesucher gewesen sei. Das „Skandaljahr“ 1888 blieb auf Jahre hin Gesprächsstoff in München. Zwischen etwa 1150 und 1301 soll es auf dem Nockherberg im Bereich der heutigen Ruhestraße einen Rittersitz der Herren von Giesing gegeben haben. Ab dem 15. Jahrhundert lässt sich der Gutsbesitz auf dem Nockherberg bis zu der Veräußerung an die Familie Nockher am 13. Juli 1789 weiter verfolgen. Die Terrassenkante am „Berg“ und in der Nähe bot früher vielen Brauereien optimale Bedingungen für Lagerkeller und Tiefbrunnen: Ab 24

fördert das zum Brauen benötigte Wasser bis heute in eigenen Brunnen aus mehreren hundert Metern Tiefe. Zwischen Nockherberg und Neudeck fließt der Auer Mühlbach entlang, ein Seitenlauf der Isar, der erst seit 2002 an dieser Stelle wieder oberirdisch geführt wird. Der ehemals wilde Bach war seit dem Mittelalter als Energielieferant von großer Bedeutung: Im Jahr 1816 trieb er in der Au insgesamt 60 Wasserräder an. Ab 1881 wurde der Stadtbach zum Antrieb der von Carl von Linde erfundenen Eismaschine genutzt, die der Paulaner Brauerei das ganzjährige Bierbrauen ermöglichte und noch heute besichtigt werden kann.

Der Auer Mühlbach ist ein etwa sieben Kilometer langer, aus Isarwasser gespeister und heute großteils künstlicher Stadtbach im Süden von München. Er verläuft östlich des Hauptarmes der Isar entlang der Hangkante des Steilufers und ist klassifiziert als Gewässer dritter Ordnung mit einem konstanten Zuund Abfluss von 10 Kubikmetern pro Sekunde. Die Isar im heutigen Stadtgebiet von München als Gebirgsfluss hatte bis zum Ende des 19. Jahrhunderts ein relativ breites, seinen Weg immer wieder variierendes Bett mit vielen Kiesinseln und Nebenarmen. Der Auer Mühlbach ist solch ein alter Teil der Isar, der im Lauf der Jahrhunderte immer stärker reguliert und kanalisiert wurde. Seit 1330 auf Höhe der heutigen Marienklause ein erstes großes Stauwehr errichtet wurde, um das Wasser der Isar für den Bedarf der wachsenden Stadt nach Westen zu zwingen, zweigte der Bach am Auer Senkbaum gegenüber der heutigen Zentrallände durch eine Schleuse vom östlichen Ufer der Isar ab.

Auer Dult, bei den Trödlern


Sozial engagierten sich Johann Michael Pöppel der sich die Genehmigung zur Errichtung eines Waisenhauses nahe der Mariahilfkirche holte. 1790 öffnet das von Sir Benjamin Thompson organisierte Arbeitshaus für 2000 Bettler, Behinderte und verwaiste Kinder, auf dem Gelände der ehemaligen Tuchfabrik in der Au seine Pforten. Neben den 3 Dulten findet jeden Mittwoch auf dem Mariahilfplatz ein Bauernmarkt statt, hier werden aus der Region Lebensmittel oft direkt vom Bauern selbst angeboten Am Auer-Mühlbach

Schon lange vor der „offiziellen“ Stadtgründung Münchens wurde die Wasserkraft der Isar für den Betrieb von Mühlen genutzt. Doch da die Isar bis zur zunehmenden Regulierung ab dem 19. Jahrhundert ein wilder Gebirgsfluss war, der seinen Lauf häufig änderte und starke Pegelschwankungen aufwies, baute man die Mühlräder im Münchner

Auer Dult, bei den Trödlern

Raum nicht am unberechenbaren Hauptarm des Flusses, sondern an einem regulierbaren, künstlich abgeleiteten Nebenarm mit möglichst konstanter Wasserführung, dem Mühlbach. Die erste schriftliche Erwähnung des Baches und einer Mühle zu Kiesingenum (heute Untergiesing) findet sich in einer Urkunde aus dem Jahre 957. In der Au siedelten sich einige vor-

Viele bekannte Perönlichkeiten lebten und leben und wirkten in industrielle Großbetriebe an, im der Au, nicht nur Karl Valentin, der Mittelalter gab es bereits diverse Finessensepperl, Carl Helmstätt, Handwerksbetriebe und Manufak- Ludwig Steub, Simon Knoll, Franz turen, in der Au gab es 1340 bereits Prüller, Clara Metzger-Vespermann, 3 Mühlen, 1347 kam eine Papier- Tatort Kommissar Franz Leitmayr, mühle dazu, 1416 wird erstmals Josef Vilsmeier, Georg „Katsche“ die Neudecker Mahlmühle erwähnt, Schwarzenbeck, Fußball-Weltmeis1467 wurde die Genehmigung zum ter von 1974, er betrieb in der Au Bau einer Schleifmühle erteilt. 1679 über 20 Jahre bis 2008 ein Schreibzieht das Woll-Werck-Hauß, auch warengeschäft. kurfüstliche Fabrica genannt in die Lilienstraße, bis zu 2000 Menschen arbeiteten in dieser Fabrik. 1747 versuchte man eine Porcaillan-Fabrique in der vormaligen Herzoglich Wilhelminischen Wohnung zu etablieren, nur fehlten zu diesem Zeitpunkt die richtigen Fachleute für die Porzellanherstellung, erst 1754 gelang es dem Chemykus Johann Paul Rupert Hartel Porzellan in ei- Auer Dult, bei den Trödlern ner Qualität herzustellen die dem Meisner Porzellan ziemlich nahe kam. Die Münchner Sensation war perfekt. Zu Weltgeltung verhalf ein Figurist und Former Namens Franz Anton Bustelli dem Nymphenburger Porzellan. Die Fabrik lag an der heutigen Straße Am Neudeck, durch Konflikte und Streitereien mit den umliegenden Anwohnern zog die Fabrik dann 1761 in die Nähe des kurfürstlichen Lustschlosses Auer Dult, Töpferwaren Nymphenburg um. 25


STEINDRUCK MÜNCHEN OFFENE LITHOGRAFIEWERKSTATT IM MÜNCHNER KÜNSTLERHAUS lerhausstiftung finanziert und hat sich zur Aufgabe gesetzt, den künstlerischen Steindruck zu fördern und zu unterstützen.

Bei einer unserer Touren durch die Münchner Innenstadt entdeckten wir im Künstlerhaus die Steindru-

Die Steindruckerei im Münchner Künstlerhaus

ckerei am Lenbachplatz, und was lag näher als für Sie darüber zu berichten. 1893 legte Prinzregent Luitpold den Grundstein für das Künstlerhaus am Lenbachplatz, das nach seiner wechselvollen Geschichte heute wieder im Sinn der Gründerväter für die Künste und die Münchner Künstlerschaft wie auch ihr großstädtisches Publikum offen steht. Maja und Peter Grassinger haben sich als Vorstand der Stiftung dem Erhalt des denkmalgeschützten Hauses verpflichtet, es generalsaniert und als Begegnungsstätte neu belebt. Neben zahlreichen Veranstaltungen, Konzerten, Ausstellungen und Festen vieler kultureller Insitutionen gibt es noch eine Besonderheit, die in der Landeshauptstadt so

gut wie einmalig ist: Im vorderen Teil des altehrwürdigen Gebäudes wurde von der Münchner Künstlerhaus-Stiftung in einem geräumigen lichten Saal eine offene Lithografiewerkstatt für Künstler und Drucker eingerichtet. Werkstattleiter ist der bildende Künstler Tom Kristen, der dort professionell arbeitenden Kunstschaffenden die Möglichkeit bietet, Drucke eigenständig zu erstellen. Voraussetzung ist Erfahrung im Umgang mit der Steindrucktechnik, die vor über 200 Jahren von dem erfinderischen Theaterschriftsteller Alois Senefelder entwickelt wurde. Seit nunmehr fast zehn Jahren fördert die Münchener Künstlerhausstiftung durch den Betrieb der professionell geleiteten Lithografiewerkstatt die klassische Künstlerlithografie. Die für jeden Künstler und Drucker offene Werkstatt wird von der Münchener Künst-

Eine der Steindruckpressen

Weitere Intention der Werkstatt ist es, einen unmittelbaren, praktisch orientierten und substantiellen Austausch über die heutige Position der Lithografie zu bieten. Information über diese Drucktechnik ist die Grundlage für ihre Wertschätzung. Daher soll auch ein interessiertes Publikum, das nicht vom Fach ist, die Möglichkeit erhalten, die Lithografie von allen Seiten kennen zu lernen und aktiv zu erleben, Vorurteile aus dem Weg zu räumen und Spaß an einer Technik zu haben, die sonst nicht leicht zugänglich ist. Die Lithografie ist das traditionelle Flachdruckverfahren, in dem ein abgeschliffener Kalkstein mit fetthaltigem Zeichenmaterial bezeichnet wird. Das Prinzip der Lithografie beruht auf der Tatsache, dass der Solnhofer Kalkstein Fett und Wasser gleichwertig halten kann. Da Fett Wasser abstößt und umgekehrt, kann man das später zu druckende Bild mit Fett direkt auf den Stein zeichnen. Klassischerweise zeichnet man mit Stiften und

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Kreiden, spezielle Tusche gibt es für Lavierungen und Federzeichnungen. Aber auch Wachsmalkreiden, 6B Bleistift, Abdrücke von Texturen mit Druckfarbe, Kohlepapier, Lip-

und Eigenschaften des Steindrucks und Entwicklung neuer Techniken und Ausdrucksformen sind Basis und Intention der Werkstatt.

sen erlernen und nebenbei die regelmäßigen kleinen Ausstellungen zeitgenössischer Lithografie besichtigen. Ausgestellt werden u.a. die ArbeiKeine andere Drucktechnik bietet ten von internationalen Stipendiso vielseitige Möglichkeiten für die aten: Die Münchner Künstlerhauskünstlerische Arbeit wie die Litho- Stiftung stellt jährlich begabten grafie. Von klassischen Zeichnun- Künstlern die Lithographiewerk-

Tom Kristen erläutert Mario Schmidbauer den Steindruck

penstift, Pommes und Fingerfett hinterlassen entsprechende Spuren. Der Stein kann sowohl Wasser, als auch Fett aufnehmen. Die Zeichnung wird durch Druckfarbe ersetzt, während der Stein feucht gehalten wird. Über eine Reiberpresse wird die Farbe auf Papier gedruckt. Engagement in der Lithografie bedeutet heute nicht mehr ausschließlich die drucktechnische Umsetzung

Der Stipendiant VADIM BRODSKY

und Reproduktion einer Vorlage. Vielmehr die Auseinandersetzung mit den spezifischen Möglichkeiten

gen bis hin zur fotochemischen Umsetzung unter Zuhilfenahme der digitalen Fotomanipulation sind nur zwei Eckpunkte im unendlichen Feld der technischen Möglichkeiten. Gerade die Lithografie erlaubt durch die direkte Vorgehensweise sowohl der direkt zeichnerischen als auch der impulsiven malerischen Ausdrucksweise eine breite und differenzierte Scala an Möglichkeiten.

statt jeweils für einige Wochen zur Verfügung. Steindruck München im Künstlerhaus am Lenbachplatz Leitung Lithografiewerkstatt: Tom Kristen Lenbachplatz 8 80333 München Telefon 0 89 / 59 91 84 - 59 Telefax 0 89 / 59 91 84 - 10 www.druckgrafik.de

Wer sich für diese „handschriftli- info@kuenstlerhaus-muc.de che“ Arbeit interessiert, der kann das historische und immer noch aktuelle grafische Verfahren in Kur-

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Münchner Zeittafel Teil 5 1854

Erste allgemeine deutsche Industrieausstellung im Glaspalast.

1854

Der Schrannenplatz wird in Marienplatz umbenannt.

1854

Cholaraepidemie mit 2974 Toten

1858

Eröffnung des Hotels „Vier Jahreszeiten“ in der Maximilianstraße.

1860

Der TSV 1860 München wird gegründet.

1861

Eröffnung des Textilgeschäftes „Ludwig Beck“.

1864

Ludwig II. wird König von Bayern.

1865

Uraufführung von Wagner „Tristan und Isolde“ im Nationaltheater.

1866

Neugotischer Entwurf für das Rathaus von Georg Hauberrißer.

1867

Die Schienen-Pferdebahn nimmt ihren Dienst auf.

1877

Die Polytechnische Schule wird Technische Hochschule (TU).

1880

Gründung der Buchhandlung Hugendubel.

1883

Einrichtung des ersten Ortsfernsprechnetzes mit 145 Teilnehmern.

1886

Prinz Luitpold von Bayern übernimmt die Regentschaft. König Ludwig II. ertrinkt im Starnberger See.

1887

Einweihung der Haupt-Synagoge in der Herzog-Max-Straße.

1888

Eröffnung des Historischen Stadtmuseum am St. Jakobsplatz.

1888

Einführung der elektrischen Straßenbeleuchtung.

1888 Johannes von Widenmayer wird erster Bürgermeister von München.

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1889

Bau des Luitpoldblocks mit dem Café Luitpold.

1889

Das „Goldene Buch“ der Stadt München wird angelegt.

1890

Einführung der von Pettenkofer geforderten Schwemmkanalisation.

1892

Vollendung des Rathausanbaus an der Landschaftsstraße.

1893

Der bisherige Zweite Bürgermeister Wilhelm Borscht wird Erster Bürgermeister.


Schutz-Mantel-Madonna

Auf dem Mariahilfplatz in der Au steht dieser Brunnen aus Kirchheimer Muschelkalk. Vor 150 Jahren stand hier ein klassizistischer Brunnen mit einer Kugel als Bekrönung. Dieser Brunnen wurde im Krieg zerstört. Die Auer Bürger wollten diesen Brunnen aber gerne wieder, so wurde 1984 das Brunnenbecken nach Fotografien vom Künstler Konstantin Frick wieder hergestellt. Statt der Kugel wurde jedoch ein Nachbild der schwerbeschädigten gotischen Schutzmantelmadonna aus der Kirche als bekrönender Abschluss installiert. Der Auslauf des Wassers ist dem Jugenstil nachempfunden.

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für Sie probiert.....

Cafe „Siena“ im Kustermann Vor 6 Jahren eröffnete Dan Zeldman sein Cafe im Kustermann. Hier wird Kuchenessen zum Vergnügen. Alle angebotenen Kuchensorten werden täglich frisch ohne Konservierungsstoffe hergestellt. Ein ganz besonderer ist der „Italienische Käsekuchen“ von dem unter anderem der Fußballprofi des FC Bayern, Bastian Schweinsteiger auf seiner Autogrammkarte schwärmt, dass er der „Beste“ der Welt sei. Dan Zeldmann und sein Team Pierre und Miri freuen sich auf Ihren Besuch. Das Cafe ist täglich von 9:30 Uhr bis 20:00 Uhr geöffnet.


Ein Fest der Sinne Am Viktualienmarkt seine Kindheit zu verbringen ist ein echtes Geschenk der Götter. Für mich war dieser Ort mein Spielplatz. Meine Eltern hatten 35 Jahre lang ein kleines Goldschmiedegeschäft in der Westenriederstraße so das mir garnix anderes übrig blieb, als mich auf dem großen Gelände zu vergnügen. Ein idealer Ort zu Versteckspielen und das funktioniert auch heute noch. Einige Standlbesitzer kenne ich noch aus der Zeit. Aber auch der Wechsel, der Generationen und der Spezialitäten aus aller Welt der Viktualianer, ist reizvoll. Grad beim Bio-Angebot bietet der Viktualienmarkt eine echte Bereicherung für jeden Speisezettel. Hmm, was einem da für Düfte in die Nase steigen. Ein Gang über den Platz macht doch sofort jede Diät zu nichte ! In Gourmet-Extase gerate ich besonders bei dem quasi unerschöpflichen Käseangebot; dazu ein guter Wein das Leben ist schön !(oder : It´s nice to be a Preiss - but it´s higher to be a Bayer!) Besonders nachts sause ich gerne mit dem Radl über den menschenleeren Markt und schwelge in Erinnerungen: Mit meinem Vater und Meister bin ich als Lehrling vor der Arbeit erstmal zum Watten in die Stadt Kempten gegangen um die anderen Mitspieler - Standlbesitzer- über den Tisch zu ziehen. Der Einsatz pro Spiel war ein Zehnerl. Beim obligatorischen Brotzeitholen, der Hauptbeschäftigung des Stifts, war ich jeden Tag überfordert: „Was nehm ma heit denn ?“ Mein Gesellenstück habe ich dann 3 Jahre später an einem Faschingsdienstag fertiggestellt: draußen die Gaudi und die Musik - und in der Werkstatt tropfte mein Angstschweiß auf den Feilnagel. Ich stelle mir oft vor das es im Paradies so ist wie auf dem Viktualienmarkt - nur das nix was kostet! - da lohnt es sich vielleicht doch ein guter Mensch zu sein um mal in den Himmel zu kommen ! mit fruchtigen Grüßen Eure Petra Perle Wirtin vom Turmstüberl im Isartor

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Das Forum Bogenhausen der Münchner Bank. Ein Teil von München. Regionalität und Nähe Als Genossenschaftsbank ist die Münchner Bank ausschließlich regional aktiv und arbeitet an langfristigen Zielen – und nah am Kunden. Die Folge: Während andere Marktteilnehmer an Einlagengeschäft verlieren, gewinnt die Münchner Bank kontinuierlich Marktanteile hinzu.

Stets nach vorne Als die älteste und eine der größten Genossenschaftsbanken Bayerns mit Sitz in München begegnen wir den Herausforderungen der Zukunft selbstbewusst und fortschrittlich. Eine konstante, solide Geschäftspolitik und erfolgreiche Fusionen führten zu einer kontinuierlichen Steigerung der Leistungskraft.

Förderung des Mittelstands Auch und gerade in turbulenten Finanzmarktzeiten konnte der Mittelstand weiterhin auf gute Finanzierungsmöglichkeiten durch die Münchner Bank setzen: Die Förderung des Mittelstands liegt der Münchner Bank schon immer ganz besonders am Herzen, weil es ihrem genossenschaftlichen Gründungsgedanken entspricht. So fördert sie Gewerbevereine, stellt Referenten für Messen, Vorträge oder Podiumsdiskussionen zur Verfügung oder ist selbst mit einem Stand auf der Messe Eigentum und Wohnen und auf regionalen Gewerbeschauen präsent.

Die Münchner Bank hat eine neue Heimat Seit Ende 2008 ist das Verwaltungszentrum der Münchner Bank im Forum Bogenhausen zu Hause. Anfang 2008 fiel die Entscheidung für den neuen Standort und wenige Monate später war der Umzug abgeschlossen. Das neue Verwaltungsgebäude verkörpert die Werte, für die die Münchner Bank steht: dem Standort verbunden, modern und traditionsbewusst, kundenorientiert, entscheidungsstark, sicher und zukunftsfähig.

Der Mittelstand ist die Basis für wirtschaftlichen Wohlstand in Bayern. Es ist darum ein wichtiges Anliegen für die Münchner Bank, auf diesem Gebiet ein starker und zuverlässiger Partner zu sein.

Modell mit Zukunft Die konjunkturell schwierige Situation verunsichert die Menschen. Daher ist das stabile, verlässliche Geschäftsmodell der Münchner Bank bei den Kunden weiterhin gefragt. Durch die Absicherung der Institute innerhalb des Verbunds hat seit den 30er Jahren des vorherigen Jahrhunderts kein Kunde einer Genossenschaftsbank einen Ausfall oder Verlust seiner Einlagen erlitten.

Menschen in München Prägnant, aufmerksamkeitsstark und unverwechselbar ist darum das gewählte Leitmotto „Menschen in München“, das konsequent die regionale Stärke und den intensiven Kundenbezug thematisiert. Im Vordergrund: die Menschen, die auch bei der Münchner Bank im Mittelpunkt stehen.

Das Geschäftsmodell der Münchner Bank ist geprägt durch das traditionelle Bankgeschäft mit Krediten und Einlagen. Sie ist vor Ort präsent und die Mittelverwendung findet im unmittelbaren Kundengeschäft statt und nicht in intransparenten und riskanten Kreditersatzgeschäften.

Der Vorstand der Münchner Bank: v.l.n.r. Bernhard Link (stellv. Vorstandsvorsitzender), Peter Heinrich (Vorstandsvorsitzender), Udo Gebhardt,

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Haidhausen An der Frauenkirche Ludwigsvorstadt Sendling

Germering Gräfelfing

Berg am Laim

SB Riem Arcaden

Giesing Neuperlach

Mittersendling Großhadern

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Harlaching

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Neubiberg Solln

Deisenhofen

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Bad Tölz

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Unsere 34 Geschäftsstellen im Überblick

Der Standort Das Wort Forum, also Marktplatz, beschreibt treffend, warum dieser Standort der richtige für die Münchner Bank ist. Hier entsteht ein modernes Stadtteilzentrum, das exklusive Büros, Einkaufsmöglichkeiten und ein umfangreiches Dienstleistungsangebot auf insgesamt rund 36.000 Quadratmetern beherbergt. Angesichts der dort zu erwartenden Besucherzahlen ist das das optimale Umfeld für eine neue Filiale der Münchner Bank, die am 1. September 2009 eröffnet wurde. Der Bau des neuen Richard-StraussTunnels steigert die Attraktivität der Umgebung und damit die des Forums Bogenhausen.

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Kennen Sie München?

In eigener Sache. Im Heft 19 wurde übersehen das Pasinger Archiv e. V. als Quellenangabe der Zeittafel im Impressum zu erwähnen, hiermit möchten wir das nachholen und uns nochmals für die Unterstützung durch Herrn Thomas Hasselwander vom Pasinger Archiv e. V. bedanken. Die Auflösung aus Heft 19, dieser Triton befindet Sie am Neptunbrunnen im alten Botanischen Garten.

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Wo befindet sich diese Gedenkplatte? Die Auflösung wieder im nächsten „Münchner Innenstadt“ Magazin.


für Sie gesehen........ werden die Tiere geschoren. Etwa zwei bis vier kg kommen dann zusammen.

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Urheber:

TER AG SERVICE BAROME

ng HĂśffner: Spitzenplatzieru ÂŽ

im Kundenmonitor Deutschland

branche den Bereich MĂśbel STUDIE 2008 fĂźr

HĂśffner wurde vom Deutschen Institut fĂźr Service-Qualität bewertet: HĂ–FFNER IST DEUTSCHLANDS BESTES MĂ–BELHAUS 2009!

Vergleich der Kundenzufriedenheit in der Branche MÜbelmärkte 2008

Weitere Informationen zu unseren Angeboten, Serviceleistungen und Qualitätssiegeln erhalten Sie im Internet unter: www.hoeffner.de

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