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Editorial

die „Münchner Innenstadt“ und ihr Team feiert mit der 16. Ausgabe den 4. Geburtstag und das Interesse an unserem Magazin hat sich nicht verringert. Die Nachfrage nach der „Münchner Innenstadt“ steigt stetig und das ist für mich als Herausgeber die Bestätigung für gute Arbeit Das anhaltende Interesse an unserem Magazin, ist für uns Ansporn weiter zu machen und unsere Qualität stes zu verbessern. An dieser Stelle möchten wir uns auch bei unseren Werbepartnern bedanken, denn ohne sie könnten wir nicht viermal pro Jahr, über unsere schöne Stadt und ihren Geschichten berichten. Lassen Sie uns jetzt wieder in die die 850 jährige Geschichte Münchens eintauchen. Mit unseren Kurzbeiträgen wollen wir Ihnen den Anstoß geben auf eigene Faust unser München zu erforschen. Es gibt zahlreiche Hinweise auf die Geschichte unserer Stadt. Sie müssen nur mit offenen Augen durch die Straßen schlendern.

PS: Die 17. Ausgabe der „Münchner Innenstadt“ erscheint Mitte Januar 2009 und wird dann wieder zum Spaziergang durch München einladen.

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Editorial

die „Münchner Innenstadt“ und ihr Team feiert mit der 16. Ausgabe den 4. Geburtstag und das Interesse an unserem Magazin hat sich nicht verringert. Die Nachfrage nach der „Münchner Innenstadt“ steigt stetig und das ist für mich als Herausgeber die Bestätigung für gute Arbeit Das anhaltende Interesse an unserem Magazin, ist für uns Ansporn weiter zu machen und unsere Qualität stes zu verbessern. An dieser Stelle möchten wir uns auch bei unseren Werbepartnern bedanken, denn ohne sie könnten wir nicht viermal pro Jahr, über unsere schöne Stadt und ihren Geschichten berichten. Lassen Sie uns jetzt wieder in die die 850 jährige Geschichte Münchens eintauchen. Mit unseren Kurzbeiträgen wollen wir Ihnen den Anstoß geben auf eigene Faust unser München zu erforschen. Es gibt zahlreiche Hinweise auf die Geschichte unserer Stadt. Sie müssen nur mit offenen Augen durch die Straßen schlendern.

PS: Die 17. Ausgabe der „Münchner Innenstadt“ erscheint Mitte Januar 2009 und wird dann wieder zum Spaziergang durch München einladen.

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Wussten Sie es ?

Besonderheiten aus dem Münchner Stadtleben 8

Das neue Valentin-Karlstadt Musäum

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Stadtteilbesuch

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Münchner-Innenstadt-Brunnen

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Bäche im Englischen Garten

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Innenstadt 16/Oktober 2008

Impressum Herausgeber: Mario Schmidbauer Sedanstraße 14 81667 München e-mail: mario.schmidbauer@t-online.de

Gesamtherstellung und Anzeigen: sms-schmidbauer GbR Sedanstraße 14 81667 München T 089-480 68 68-6 F 089-480 68 68-7 e-mail: info@sms-schmidbauer.de Grafik, Design und Foto: studio liebhart Breisacher Straße 3 81667 München T 089-459 94 38 -19 F 089-459 94 38 - 50 e-mail: herbert-liebhart@web.de Foto und Text: Landeshauptstadt-München, Stadtarchiv München, Münchner Stadtmuseum, Haus der Bayerischen Geschichte, Schlösser und Seenverwaltung, Susanne, Herbert und Philipp Liebhart, Bea Burkhardt, Ch. Hackelsberger, Dr. Hartmut Frommer, Petra Perle, Valentin-Karlstadt-Musäum.

8 Wussten Sie es? Besonderheiten aus dem Münchner Stadtleben

Inhalt

Verlag und Redaktion: sms-schmidbauer GbR Sedanstraße 14 81667 München T 089-480 68 68-6 F 089-480 68 68-7 e-mail: info@sms-schmidbauer.de www.münchner-innenstadt.com

6 Münchner Kirchen St. Willibrord

16 Münchner Zeittafel Teil 1 17 Das neue Valentin-Karlstadt Musäum 19 Stadtteilbesuch Moosach 26 Münchner-Innenstadt-Brunnen Wolfs-Brunnen am Kosttor 27 Bäche im Englischen Garten

32 Für Sie gesehen

34 München und seine Isarbrücken münchner

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Die Alt-Katholische Kirche Alt-Katholische Kirche St. Willibrord Versteckt zwischen Bäumen auf der Insel an der Blumenstraße und der Hauptfeuerwache befindet sich die Alt-Katholische Kirche St. Willibrord.

Die Altkatholische Kirche ist eine katholische Kirche, die von der römisch-katholischen Kirche unabhängig ist. Die altkatholischen Kirchen in Deutschland und Österreich und die Christkatholische Kirche in der Schweiz entstanden im Anschluss an das Erste Vatikanische Konzil (1870). Die katholischen Christen, die die Beschlüsse des ersten Vatikanischen Konzils nicht annahmen, wurden von der römisch-katholischen Kirche exkommuniziert und gründeten in der Folge eigene Gemeinden und Kirchen. Hauptkritikpunkte waren dabei die dogmatischen Definitionen vom Jurisdiktionsprimat und von der Unfehlbarkeit des Papstes.

schismatisch gilt, die Weihen der altkatholischen Bischöfe (und Priester) aus Sicht des Heiligen Stuhls und der orthodoxen Kirchen jedoch für gültig erachtet werden. * Die altkatholische Kirche lehnt die Unfehlbarkeit des Papstes ab. Dies war auch einer der Hauptgründe für die Abspaltung von Rom. * Es werden nur Dogmen anerkannt, die vor dem morgenländischen Schisma auf Allgemeinen Konzilien verabschiedet wurden. * Es gilt das Glaubensbekenntnis ohne filioque. * Alle erwachsenen Kirchenmitglieder haben – außer in Glaubensfragen – weitgehende Mitbestimmungsrechte, die vor allem auf Synoden wahrgenommen werden. * Die Verpflichtung zur Ohrenbeichte und der Pflichtzölibat der Priester wurden nach 1873 aufgehoben, ebenso die Gebühren für geistliche Amtshandlungen und das Ablasswesen. * Der Gottesdienst wird seit 1877 in der Regel in der Landessprache gefeiert. * Die erst im Mittelalter und nur im Westen aufgekommene Transsub-

Eine besondere Bedeutung innerhalb der altkatholischen Kirche besitzt die Altkatholische Kirche der Niederlande als Sitz des Altkatholischen Erzbischofs von Utrecht und als erste altkatholische Kirche. Sie wurde durch die Exkommunikation des römisch-katholischen Erzbis- stantiationslehre wird nicht als vertums Utrecht und seiner Suffragane bindlich anerkannt. Wohl aber teilen Haarlem und Deventer im Jahr 1723 die Alt-Katholiken mit den Orthodovom Papst unabhängig. Von dieser xen und der römisch-katholischen haben alle anderen altkatholischen Kirche den Glauben an die bleibende Kirchen die apostolische Sukzessi- Gegenwart Christi im konsekrierten on erhalten, so dass nach offizieller Brot und Wein der Eucharistiefeier. römisch-katholischer Auffassung * Christen anderer Konfessionen, die altkatholische Kirche zwar als die den Glauben an die Gegenwart 6

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Christi in den eucharistischen Gaben teilen, sind grundsätzlich zur Teilnahme an der Eucharistie eingeladen. * Die römisch-katholischen Mariendogmen des 19. und 20. Jahrhunderts werden abgelehnt. * Frauen werden in den meisten Kirchen zum Priesteramt zugelassen * Wiederverheiratete Geschiedene werden nicht von den Sakramenten ausgeschlossen.

* die Segnung gleichgeschlechtlicher Paare ist möglich. * Die Bibel gilt als übergeordnete Autorität. * Besonders bei der sonntäglichen Eucharistiefeier sind die Priester zur Predigt verpflichtet, damit die Ausgewogenheit zwischen Wortverkündigung und Sakrament gewahrt bleibt. Die Alt-Katholische Kirche sieht in diesen Standpunkten und Reformen keine Neuerungen, die den ursprünglichen, allgemeinen Glauben der Kirche berühren oder gar verletzen. Vielmehr liegt nach alt-katholischer Auffassung diesen Reformen ein ursprünglicher Katholizismus zu Grunde, der dem Geist des Evangeliums von Jesus Christus und der Tradition der Kirche des ersten Jahrtausends entspricht. Die Änderungen durch das I. Vatikanische Konzil, welches die Unfehlbarkeit und Universaljurisdiktion des Papstes zu verbindlichen Glaubenssätzen erhob, werden dagegen nach wie vor


verständnis jedoch auch deutlich von den protestantischen Kirchen. Ein wesentlicher Unterschied liegt – neben der Bewahrung der apostolischen Sukzession – im Festhalten an der Siebenzahl der Sakramente, wie sie entsprechend auch in der römisch-katholischen und orthodoxen Kirche gefeiert werden:

als die eigentlichen ungerechtfertigten „Neuerungen“ angesehen. Nach alt-katholischer Auffassung war das I. Vatikanum zu einer solchen Dogmatisierung nicht befugt, weil sich die Unfehlbarkeit und Universaljurisdiktion des Papstes weder biblisch noch historisch begründen lassen, und weil das I. Vatikanum kein wirklich Allgemeines Konzil war. Die orthodoxen, die altorientalischen Kirchen und die Anglikaner waren ebenso wenig in Rom vertreten wie die evangelische Christenheit. Auch unter den anwesenden römischkatholischen Bischöfen lehnte eine beachtliche Minderheit die neuen Dogmen ab. Gelegentlich wurde den Alt-Katholiken wegen ihrer Reformen von römisch-katholischer Seite vorgeworfen, sie seien in Wahrheit verdeckte Protestanten. Diese Behauptung wird jedoch bereits dadurch entkräftet, dass die Alt-Katholiken weder das katholische Sakramentenverständnis noch die apostolische Sukzession aufgegeben haben, und auch dadurch, dass die römisch-katholische Kirche hundert Jahre später die eine oder andere von ihr bis dahin verhinderte oder gar geächtete Reform selbst einführte. Trotz mancher Gemeinsamkeiten etwa in der Gewichtung der Schrift und der Wahrung des synodalen Prinzips unterscheidet sich die altkatholische Kirche in ihrem Selbst-

* Taufe * Eucharistie * Buße (Beichte) * Firmung * Krankensalbung * Ehe * Ordination (Weihe zum Diakon, Priester oder Bischof) Die alt-katholische Kirche ist eine kleine Kirche, die aber – nicht zuletzt durch Beitritte Erwachsener aus der Konfessionslosigkeit und längerer

schofssitz und einen Lehrstuhl an der Universität. Dort wird auch der Priesternachwuchs ausgebildet. Die älteste Gemeinde in Deutschland besteht auf Nordstrand; ihre Ursprünge liegen im Jahr 1654. Sie wurde durch beim Deichbau beschäftigte niederländische Katholiken aus dem Erzbistum Utrecht gegründet. Stärkere Konzentrationen von AltKatholiken finden sich in NordrheinWestfalen (Köln, Bonn, Ruhrgebiet) und in Südbaden, direkt angrenzend an die christkatholischen Zentren in der Schweiz. Diese grenznahen Gebiete sind deckungsgleich mit dem Bereich des ehemaligen, sehr aufgeklärten und deshalb zu Beginn des 19. Jahrhunderts aufgelösten Bistums Konstanz der RömischKatholischen Kirche. Auch über Bayern und Südhessen sind gleichmäßig alt-katholische Gemeinden verstreut. Lediglich in den traditionell evangelischen Gebieten Nordund Ostdeutschlands erstrecken sich die Gemeinden oft über weite Diasporagebiete. An der Spitze des Bistums steht derzeit Bischof Joachim Vobbe.

kirchlicher Abstinenz oder gelegentlich auch aus anderen Kirchen – seit Jahren ein kleines, aber stetiges Wachstum erfährt. Ihre Gemeinden sind meist von überschaubarer Größe, oft herrscht eine familiäre Atmosphäre. In Deutschland hat die alt-katholische Kirche heute etwa 25.000 Mitglieder. Sie ist wie die beiden Großkirchen eine Körperschaft des öffentlichen Rechts. Sie erhebt wie diese ebenfalls die übliche Kirchensteuer. In Bonn hat die alt-katholische Kirche Deutschland ihren Bimünchner

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W ussten Sie es ?

Besonderheiten

1940 E

rste Luftangriffe des Zweiten Weltkrieges (1939/45) auf München. Es sollten bis Ende April 1945 ihrer 73 werden.

Die zerstörte Münchner Innenstadt 1945

1941 I

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m November findet die erste Deportation von Juden statt. Etwa 1000 Männer, Frauen und Kinder werden nach Kaunas, Litauen deportiert und dort unmittelbar nach der Ankunft ermordet. Es folgen weitere 42 Transporte nach Piaski, Auschwitz und Theresienstadt.

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aus dem Münchner Stadtleben

1942/43 M

it Flugblatt-Aktionen rufen Studenten und Dozenten in der Ludwig-Maximilians-Universität zum Widerstand gegen den Nationalsozialismus auf („Weiße Rose“). Im Februar 1943 werden Hans und Sophie Scholl bei einer nächtlichen Aktion beobachtet, denunziert und verhaftet. Zusammen mit Christoph Probst werden sie vier Tage später zum Tode verurteilt und hingerichtet. Auch ihre Mitstreiter Willi Graf, Alexander Schmorell und Prof. Kurt Huber werden gefasst und hingerichtet.

1945 E

nde des Zweiten Weltkriegs mit dem Einmarsch der Amerikaner. Die historische Altstadt ist zu 90 % zerstört, die gesamte Stadt im Durchschnitt zu 50 %. Etwa 6000 Menschen fanden den Tod, etwa 15 000 wurden verletzt. Durch Tod, Evakuierung und Flucht aus der Stadt war die Bevölkerungszahl von 824 000 (1939) auf 479 000 gesunken.

1947 A

m 20. Mai feiert die israelitische Kultusgemeinde München die Wiedereröffnung der Synagoge an der Reichenbachstraße, die bis 2007 als Hauptsynagoge diente.

1949 D

er Bayerische Landtag nimmt seinen Sitz im „Maximilianeum“/Isar ein (Architekt: Friedrich Bürklein), das ab 1854 als Bildungsstätte für Bayern errichtet worden war (u.a. war hier die Stiftung Maximilianeum untergebracht).

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G´schichten aus dem Münchner Bratwurstherzl Die AKTION Renovierung der Fresken in der Heilig-Geist-Kirche! Von jeder verkauften Original Nürnberger Bratwurst geht ein Cent als Spende an die Heilig-Geist-Kirche.

Wer möchte kann natürlich auch eine spezielle Spende direkt an die Kirchengemeinschaft tätigen. Weitere Informationen zu dieser Aktion können Sie direkt bei Frau Hertha Uhl im Bratwurstherzl bekommen.

Am 29. Juni gab es das 25jährige Priesterjubiläum von Dr. Thomas Amann von der Heilig-Geist-Kirche im Bratwurstherzl zu feiern.

umfunktioniert. Stammgäste die an diesem Tag geburtstag hatten bekamen von Kashmaa Rosé ein Präsent überreicht. Das Publikum wurde von den Auf-

Am Abend fand dann, trotz EMFußballendspiel das Kontrastprogramm „Alles Theater“ mit Baro-

nesse de Luxe, Kashmaa Rosé und Perle Jürgen auf der eilig errichteten Bühne im völlig ausgebuchten Bratwurstherzl statt. Die Grillstube im Bratwurstherzl wurde kuzerhand in eine Gaderobe für die Künstler 10

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führungen der 3, ob als Franknfurter aus der Rocky Horror Picture Show, Marylin Monroe oder sonstigen bekannten Kabarettgrößen zu wahren Begeisterungsstürmen hingerissen. Vor der Veranstaltung gab es ein Mediteranees - Bayeri-

sches Buffet, Abkühlung verschaffen konnte man vor der Veranstaltung und in der Pause vorm Lokal.


Ihrer Lieblingsgerichte sind Kasspatzen. Neben Fleischspeisen gibt es natürlich auch eine Auswahl Vegetarischer Gerichte im „Münchner Bratwurstherzl“

Vormerken sollte man sich die nächsten musikalischen WeißwurstFrühstücke: Am 5. Oktober 2008, am 16. November 2008 und am 11. Januar 2009, von 11.00 Uhr bis 13.00 Uhr mit dem „Obergmoa Zwoagsang“. Am 7. Dezember 2008 findet von 11.00 Uhr bis 12.00 Uhr Adventsingen mit dem „Terz_NeT“ statt. Am 24. Dezember 2008 beenden wir das alte Jahr. Reservierung erbeten.

Josef Wahl, SKH. Prinz Luitpold von Bayern und Georg Lohmeier bei der Vorstellung des König Ludwig II. Kruges bei den Königlich bayerischen Patrioten.

Porträt vom König auch im Boden des Kruges wurde vom Münchner Maler Josef Wahl gestaltet und kann im Münchner Bratwurstherzl zum Preis von 48,– Euro erworben werden. Das Motto vom „Münchner Bratwurstherzl“ „Tue deinem Leib Gutes, damit die Seele Lust hat, darin zu wohnen“. Hl. Theresia von Avila

Ihre Mannschaft vom „Münchner Bratwurstherzl“ Hertha Uhl Betriebs GmbH Dreifaltigkeitsplatz 1 80331 München Tel.: 089-29 51 13

Seit guten 4 Jahren im Service des „Münchner Bratwurstherzl“, Sabrina Takacs aus der Röhn. Eines

Dieser wunderschöne Bierkrug aus Porzellan mit Zinndeckel und dem münchner

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Straßen und Plätze und ihre Herkunft

Wann und wie sie zu ihren Namen kamen. Genau genommen sind Straßen und Plätze ja nur anonymer Raum zwischen Häuserzeilen. Charakter und Stil bekommen sie erst, wenn Menschen ihnen Namen geben. Dabei könnte die Bezeichnung von diesem Gässchen und jenem Sträßchen in vielen Fällen einen historischen Roman erzählen. Hier verweist der Name auf ein altes Rittergeschlecht. Dort standen die Vips unterschiedlichster Epochen Pate.

Grasserstraße, Ludwigsvorstadt/Schwanthalerhöhe, *1878; Erasmus Grasser (um 1450-1518), Bildhauer und Holzschnitzer; ab 1474 in München, schuf unter anderem das „Aresinger Marmorgrabmal“(1482) in der Peterskirche, das Chorgestühl der Frauenkirche (um1502) und die 16 Moriskentänzer (zehn sind davon noch erhalten und heute im Stadtmuseum) für den Tanzsaal des Alten Rathauses (1480).

Grimmstraße, Ludwigsvorstadt, *1902: Jacob (1785-1863) und Wilhelm (1786-1859) Grimm. Germanisten; Jacob Grimm gilt als eigentlicher Begründer der germanischen Altertumswissenschaft, Sprachwissenschaft und der deutsche Philologie; beide gehörten den „Göttinger Sieben“ an, geben zusammen die „Kinder- und Hausmärchen“ und „Deutsches Wörterbuch“ heraus. 12

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Güllstraße, Ludwigsvorstadt, *1887: Friedrich Güll (1812-1879), Kinderliederdichter und Lehrer; wirkte an der Protestantischen Schule in München, gilt als einer der Erneuerer des Kindergedichtes im 19. Jahrhundert.

Gundelindenstraße, Schwabing, *1897; Nach der Prinzessin Gundelinde von Bayern (18911983), Tochter König Ludwigs III.; 1919 mit Graf Johann Georg von Preysing-Lichtenegg-Moos vermählt; lebte auf Schloss Moos bei Plattling in Niederbayern.

Gunezrainerstraße, Schwabing, *1898; Johann Baptist Gunezrainer (1692-1763), Architekt: Oberhofbaumeister unter den Kurfürsten Karl Albrecht und Max III. Joseph, wirkte u.a. mit am Bau der St.-Anna-Damenstiftkirche, des Turmes der Herzogspital-Kirche St. Elisabeth sowie der Kurfürstenzimmer der Residenz.

Gyßlingstraße, Hirschau/Schwabing, *1905: Walter Gyßling (1836-1903) war Direktor des bayerischen Dampfkessel-Revisionsvereins in München; erwarb sich Verdienste um die Entwicklung des Gaswerks München-Moosach.


Habsburgerplatz, Schwabing, *1897: Nach den Habsburgern, der europäischen Dynastie, die von Landgrafen im Oberen Elsass und im Zürichgau abstammt und sich nach dem Gewinn der Herzogtümer Österreich und Steiermark 1282 eine starke Machtposition aufbauten, die sie u.a. auf Böhmen, Ungarn, zeitweilig Spanien und Toskana ausdehnen konnten: schon zeitweilig im Spätmittelalter, seit 1439 fast ununterbrochen, gelangten Habsburger den deutschen Königs- und Kaiserthron: nach der Auflösung des alten Reiches 1806 herrschten sie nur noch als Kaiser von Österreich, dann auch König von Ungarn, bis zur Revolution von 1918/19.

Habsburgerstraße, Schwabing-West, *1894: s. Habsburgerplatz

Hackenstraße (als „Hackengässel“ um 1465 beurkundet: vor 1455 bis 1904 ein Teil davon bei der Hundskugel, Hundsgasse oder Hundskugelgasse, Alststadt, *seit vor 1465: „Hagha“, „Haggenviertel“ oder „In den Hacken“ bezeichnet ein umzäuntes Grundstück, das nach den Eintragungen in den Gerichts- und Steuerbüchern in dem Straßenquadrat Hotterstraße, Altheimer Eck, Damenstiftstraße, Brunnstraße zu vermuten ist.

Hackerbrücke, Ludwigsvorstadt, *um 1870: Nach der nahegelegenen gleichnamigen Brauerei; die Brauerei besteht seit mindestens Ende des 15. Jahrhunderts im Gebäude Sendlinger Straße 75 und war von 1738 bis 1794 im Besitz der Familie Hacker, im 19.Jahrhundert wurde der Brauereibetrieb in die Bayerstraße verlegt.

Häberlstraße, Isarvorstadt, *1876: Franz Xaver Häberl (1759-1846), Arzt: ab 1788 Hospitalarzt im Krankenhaus zum hl. Maximilian bei den Barmherzigen Brüdern und bei den Elisabethinerinnen vor dem Sendlinger Tor in München; durch Um- und Erweiterungsbauten entstand daraus seit 1813 das Allgemeine Krankenhaus an der heutigen Ziemssenstraße, das Häberl bis 1828 leitete; sein Wirken war beispielhaft für die Krankenversorgung in München; ab 1801 Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.

Hagedornstraße, Schwabing-West, *1925: Friedrich von Hagedorn (1708-1754), Schriftsteller; ein von Horaz und La Fontaine inspirierter anakreontischer Lyriker und Fabeldichter, der einem unbeschwerten kultivierten Lebensgenuss huldigte; er bewirkte auch eine Neubelebung der Tierfabel sowie des Gesellschaftsliedes.

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Energie wird teurer. Was Sie dagegen tun

den kühlen Wänden kein Schimmel bildet.

können? Energie sparen. Das heißt nicht,

s¬¬2ËUME¬ NICHT¬ àBERHEIZEN ¬ -IT¬ JEDEM¬ 'RAD¬

auf etwas verzichten zu müssen, sondern

MEHR¬ STEIGEN¬ DIE¬ (EIZKOSTEN¬ UM¬ RUND¬ SECHS¬

Geld in Ihrer Kasse zu behalten.

0ROZENT s¬¬+ONSTANTES¬(EIZEN¬WËHREND¬DES¬7INTERS¬AUCH¬

3TEIGENDE¬ %NERGIEPREISE ¬ ENDLICHE¬ 2ESSOURCEN¬

IN¬UNGENUTZTEN¬2ËUMEN¬UND¬IM¬3CHLAFZIMMER¬

UND¬EIN¬BESSERER¬+LIMASCHUTZ¬BESCHËFTIGEN¬UNS¬

¬BIS¬ ¬'RAD ¬HILFT ¬2ËUME¬NICHT¬AUSKàHLEN¬

ALLE¬ SO¬ STARK¬ WIE¬ NOCH¬ NIE¬ ZUVOR ¬ $ER¬ %NERGIE-

ZU¬LASSEN

Foto: Foto: Shutterstock.de Shutterstock.de

Zeit, noch bewusster mit Energie umzugehen DIE¬ 2AUMTEMPERATUR¬ DEN¬ INDIVIDUELLEN¬ "EDàRFNISSEN¬AN s¬¬%INE¬ GUTE¬ $ËMMUNG¬ IST¬ DAS¬ !¬ UND¬ / ¬ DAMIT¬ 7ËRME¬ NICHT¬ SO¬ SCHNELL¬ ENTWEICHEN¬ KANN ¬ &ENSTER¬UND¬4àREN¬SOLLTEN¬BEISPIELSWEISE¬RICHTIG¬ABGEDICHTET¬SEIN s¬¬7ER¬ ABENDS¬ &ENSTER¬ UND¬ 2OLLLËDEN¬ SCHLIE T ¬ HËLT¬DIE¬7ËRME¬IN¬DER¬7OHNUNG

HUNGER¬ DER¬ 7ELT¬ NIMMT¬ ZU ¬ 6OR¬ ALLEM¬ AUCH¬ IN¬

s¬¬$IE¬BESTE¬(EIZTECHNIK¬NàTZT¬NICHTS ¬WENN¬SIE¬

DEN¬ 3CHWELLENLËNDERN ¬ %INE¬ WACHSENDE¬ 7ELT

NICHT¬REGELMË IG¬AUF¬IHRE¬&UNKTIONALITËT¬VOM¬

BE¬VÚLKERUNG¬UND¬ZUNEHMENDER¬7OHLSTAND¬VER-

&ACHMANN¬àBERPRàFT¬WIRD ¬$AZU¬GEHÚRT¬AUCH¬ EINE¬REGELMË IGE¬%NTLàFTUNG

SCHLINGEN¬DIE¬2ESSOURCEN¬IMMER¬SCHNELLER ¬$IE¬

s¬¬)ST¬ DIE¬ !NLAGE¬ ËLTER¬ ALS¬ ¬ *AHRE ¬ SOLLTE¬ EINE¬

7ELTMARKTPREISE¬ FàR¬ ¾L¬ UND¬ %RDGAS¬ WERDEN¬

.EUANSCHAFFUNG¬ IN¬ "ETRACHT¬ GEZOGEN¬ WER-

AUF¬$AUER¬WEITER¬STEIGEN %IN¬ %NDE¬ DIESER¬ %NTWICKLUNG¬ IST¬ NICHT¬ AB-

DEN ¬ $ENN¬ NEUE¬ !NLAGEN¬ SIND¬ WESENTLICH¬

ZUSEHEN ¬3IND¬WIR¬ALSO¬VÚLLIG¬DEM¬!NSTIEG¬

EFFEKTIVER

DER¬ %NERGIEPREISE¬ AUSGELIEFERT ¬ .ICHT¬

s¬$URCH¬+àCHEN ¬UND¬"ADBENUTZUNG¬STEIGT¬

GANZ ¬ 7IR¬ KÚNNEN¬ %NERGIE¬ SPAREN ¬ $IE¬

DIE¬ &EUCHTIGKEIT¬ UND¬SOMIT¬ DIE¬ 'EFAHR¬ VON¬

37- ¬)HR¬LOKALER¬%NERGIEVERSORGER ¬ZEIGEN¬

3CHIMMELBILDUNG ¬ $ESHALB¬ DREI¬ BIS¬ VIERMAL¬

)HNEN ¬WIE¬3IE¬)HRE¬+OSTEN¬IM¬'RIFF¬BEHAL-

AM¬4AG¬DIE¬&ENSTER¬RICHTIG¬ÚFFNEN¬UND¬DURCH

TEN¬KÚNNEN¬n¬MEIST¬SOGAR¬OHNE¬+OMFORTVER-

¬LàFTEN¬ LASSEN ¬ $AUERLàFTEN¬ DURCH¬ GEKIPPTE¬ ¬¬¬&ENSTER¬IST¬DAGEGEN¬REINE¬%NERGIE¬VERSCHWEN

ZICHT

¬¬¬DUNG s¬¬$URCH¬EIN¬(YGROMETER¬LËSST¬SICH¬DIE¬,UFTFEUCHAusgewählte Tipps erhalten Sie hier:

TIGKEIT ¬DIE¬IDEALERWEISE¬ZWISCHEN¬ ¬UND¬ ¬ 0ROZENT¬LIEGEN¬SOLLTE ¬BESTENS¬KONTROLLIEREN

s¬¬4àREN¬ VON¬ BEHEIZTEN¬ 2ËUMEN¬ GESCHLOSSEN¬

s¬¬3IND¬(EIZKÚRPER¬DURCH¬-ÚBEL¬ODER¬6ORHËNGE¬

s¬¬7ER¬ GERADE¬ BAUT ¬ SOLLTE¬ SICH¬ UNBEDINGT¬ MIT¬

HALTEN ¬ DAMIT¬ KEINE¬ 7ËRME¬ VERLOREN¬ GEHT ¬

VERDECKT ¬STEIGT¬DER¬%NERGIEVERBRAUCH¬UM¬BIS¬

%RDGAS¬ ALS¬ "RENNSTOFF¬ AUSEINANDERSETZEN ¬

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MàSSEN¬ GESCHLOSSEN¬ BLEIBEN ¬ DAMIT¬ SICH¬ AN¬

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09.10.2008 10:20:43


Münchner Zeittafel Teil 1

1158

„ad Munichen“ erste Erwähnung Münchens im „Augsburger Schied.“

1214

München wird in Urkunden als Stadt bezeichnet

1225

Erste Erwähnung des „Alten Peter“

1250

Erste Erwähnung der Jakobskirche der Franziskaner am Anger

1255

München wird Residenzstadt

1265

Älteste Urkunde im Stadtarchiv: Kein Bürger darf von der Steuer befreit werden

1271

Frauenkirche (Marienkapelle) wird zweite Pfarrkirche

1282

Bau des Franziskanerkloster am heutigen Max-Joseph-Platz

1286

Der „Rat“ der Stadt wird erstmals erwähnt

1294

Das Augustinerkloster wird gegründet

1314

Ludwig der Bayer wird in Aachen zum deutschen Kaiser gekrönt

1327

Ein Feuer zerstört ein Drittel der Stadt, unter anderem den Alten Hof, Alten Peter und das Heiliggeistspital

1385

Bei einem Bürgeraufstand wird der Ratsherr Hans Impler enthauptet

1400

Baubeginn der Neuveste (später Teil der Residenz)

1470

Bau des Alten Rathauses (Jörg Ganghofer)

1482

Druck des ersten Buches in München

1488

Fertigstellung der Frauenkirche

1493

Erste Stadtansicht in der „Weltchronik“ von Hartmann Schedel

1494

Bau der Salvatorkirche (Lukas Rottaler)

1495

Bau des Zeughauses (Stadtmuseum) am St. Jakobsplatz

1524

Die Türme der Frauenkirche erhalten ihre „Welschen Hauben“

1551

In der Burgstraße 5 wird der städtische Weinstadl und die Stadtschreiberei eingerichtet


Valentin-Karlstadt Musäum Nach zweijähriger Umbauzeit ist es endlich fertig:

bei einer gefährlichen Eisschollenfahrt auf der Isar.

Das neugestaltete Valentinmusäum. Anschaulich, übersichtlich und informativ sind Leben, Schaffen und Werk des vielseitigsten der Münchner Originale: Komiker, Wortakrobat, Schauspieler, Münchens erster Filmemacher, Sammler, Bewahrer und Philosoph. Valentin glänzt als das, was er war: als Universalgenie

Ob den Ententraum oder das Chinesische Couplet; ein Knopfdruck genügt und der Besucher kann sich an den vielen Hörstationen amüsieren.

„Sturzflüge in den Zuschauerraum“, nennt die Kuratorin und Musäumsdirektorin Sabine Rinberger diese von ihr konzipierte Schau: Heute muss man Valentin auf eine ganz andere Art erklären, denn das jetzige Publikum ist nicht mehr automatisch mit Valentin aufgewachsen! Dem Gestaltungsbüro Würth & Winderoll gelang es hervorragend, auf kleinstem Raum etwa 800 Objekte, Bilder und Zeitdokumente geschickt unterzubringen, ohne den beliebten Charme des Musäums zu vernachlässigen. Bisher noch nie veröffentlichte Bilder gibts auch zu sehen, z.B.: Kinder

gen und beleben wir diesen wunderbaren Ort mit Hilfe der Eintrittsgelder und so konnten hier schon viele Besucher sich daran erfreuen.

In Münchens kleinstem Kinosaal, im 2.Stock, gibt es den ganzen Tag Valentin-Filme in voller Länge zu sehen. Nun kann kein Münchner mehr mit der Ausrede kommen: Des Valentinmusäum, des kenn i scho, des hob i scho vor 20 Jahren besucht!, denn alle Räume (mit Ausnahme des Turmstüberls) des 270qm großen Musäums sind zu 100% neu gestaltet und aufgerüstet! Drei Dauerausstellungen gibt es zu besichtigen: die Valentinausstellung „Sturzflüge in den Zuschauerraum“, das LieslKarlstadt-Kabinett mit Kino und die Volkssängerausstellung „An jedem Eck a Gaudi“. Auf dem Wehrgang vom Süd- in den Nordturm wird zudem das Thema „München wird Großstadt“ präsentiert sowie ein „Stadtplan des Vergnügens“. Insgesamt finden sich im Valentin-Karlstadt-Musäum an die 2000 Exponate sowie viele Hör- und Videostationen. Zudem gibt es stets eine aktuelle Sonderausstellung. Man kann also auch öfter kommen oder sich gar eine Jahreskarte zulegen und gleichzeitig Stammgast im Turmstüberl werden - Gaudi garantiert. Fragen Sie unsern Stammgast, den Alois! Immer wieder werde ich gefragt, ob man das Café auch ohne Musäumseintritt zu bezahlen, besuchen kann. Nein, das geht nicht, weil Musäum und Turmstüberl im Isartor eine Einheit bilden, da es sich hierbei nicht um eine landläufige Gastronomie, sondern um ein Musäumscafé handelt. Es gehört zur Philosophie des Hauses, Kultur und leibliches Wohlbefinden zu verknüpfen. Als privat betriebenes Museum erhalten, pfle-

Das Orchestrion Und das geht am Besten während der Öffnungszeiten: Montag, Dienstag, Donnerstag von 11.01 Uhr bis 17.29 Uhr Freitag und Samstag von 11.01 Uhr bis 17.59 Uhr und auch Sonntags von 10.01 Uhr bis 17.29 Uhr. Am Mittwoch ist Ruhetag, weil auch mal geputzt werden muss, aber da können Sie, liebe Münchner, das Valentin-KarlstadtMusäum kostenlos von außen betrachten - selbstverständlich auch bei Regenschein! Information und Führungen: (auch mit Frau Perle) gibt's unter der Telefonnummer: 089 / 22 32 66 oder www.valentin-musaeum.de

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und Nymphenburg dem gleichnamigen Stadtbezirk 9 NeuhausenNymphenburg zugeschlagen. Damit umfasst der 10. Stadtbezirk heute im wesentlichen wieder das Gebiet der ehemaligen Gemeinde Moosach.

die alte Pfarrkirche St. Martin

Der Stadtbezirk Moosach liegt im Nordwesten der Stadt und erstreckt sich von der Landshuter Allee im Osten über das Rangierbahnhofgelände im Norden und die Waldhornstraße im Westen bis zum Westfriedhof im Süden. Die Gründung des heutigen Moosach dürfte wohl zur Zeit der Bajuwaren erfolgt sein. Die erste urkundliche Erwähnung datiert vom 4. Juni 807. Eine fast ununterbrochene Kette von frühgeschichtlichen Funden lässt den Schluss auf eine kontinuierliche Besiedelung seit der jüngeren Steinzeit zu. Moosach zählt somit zu den ältesten Orten rund um München. Schon vor dem Jahr 1315 wurde die St.-Martins-Kirche in Moosach erbaut. Der Ort war bis 1913 eine selbständige Gemeinde und wurde bei seiner Eingemeindung Teil des 28. Stadtbezirks NeuhausenMoosach, dem auch der Gemeindeteil Gern der ehemaligen Gemeinde Nymphenburg zugehörte. Mit der Stadtgebietsneugliederung wurden mit Wirkung vom 1. Mai 1996 alleGemarkungsteile von Neuhausen 20

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Die neue Pfarrkirche St. Martin ist seit 1924 Sitz der katholischen Martinsgemeinde im Münchener Stadtteil Moosach. Sie wurde in den Jahren 1921–1924 als Ersatz für die zu klein gewordene alte Pfarrkirche errichtet. Ausgeführt wurde der Bau von dem Münchener Architekten Hermann Leitenstorfer. Sein Entwurf im Stil der Neuen Sachlichkeit nimmt deutlich erkennbar neuromanische Elemente aufSpaziert man heute mit offenen Augen durch Moosach kann man durchaus heute noch den ländlichen Charakter der früheren Besiedelung erkennen.

Idyllisches Moosach

Die städtebauliche Entwicklung in Moosach begann im wesentlichen erst nach dem Zweiten Weltkrieg. Einfamilienhaus-, Reihenhaus- und

die neue Pfarrkirche St. Martin

aufgelockerter Geschosswohnungsbau machen Moosach heute in weiten Bereichen zum ausgesprochenen Wohnbezirk mit relativ geringen Wohndichten. Nach Osten zu verdichtet sich die Bebauung mit der Olympia-Pressestadt und Wohnanlagen aus der Zwischenkriegszeit, erwähnenswert ist besonders die zwischen 1924 und 1930 errichtete Mustersiedlung Borstei in der SüdOst-Ecke des Bezirks. Die Borstei ist eine denkmalgeschützte Wohnsiedlung im Münchner Stadtteil Moosach, die zwischen 1924 und 1929 von dem Architekten und Bauunternehmer Senator h.c. Bernhard Borst erbaut wurde. Als neuen Standort seines Bauunternehmens erwarb Bernhard Borst 1923 ein ca. 90.000 m² großes Grundstück an der Dachauer Straße. Neben Werkstätten sollten dort auch Wohnhäuser entstehen, Borst schrieb dafür einen Architekturwettbewerb aus. Unter den 60 Einrei-


die Borstei an der Dachauer Straße

chungen, die im Münchner Glaspalast ausgestellt waren, wurden zwar zwei 2. Preise vergeben, jeBernhard Borst doch kein Sieger gekürt. Borst erstellte nun selbst einen Entwurf und so entstanden in den Folgejahren mehrere in Höfen angeordnete, durch Gewölbe und Durchfahrten verbundene Wohnhäuser. 1927 zog Borst den Architekten Oswald Bieber hinzu. 1928 erhielt die Borstei das erste zentrale Heizkraftwerk Deutschlands, das auch heute noch in Betrieb ist. Die Zwei-, Drei- und VierZimmerwohnungen boten einen für die damalige Zeit unüblichen Komfort: Zentralheizung, fließend heißes Wasser aus dem angegliederten Heizwerk, Gasherde, Parkett, Bad, Waschbecken und Bidet, beheizte Garagen und Kinderspielplätze in den Höfen. Die Wäsche konnten die Mieter in der Großwäscherei der Borstei abgeben, die sie innerhalb von 24 Stunden schrankfertig zurücklieferte. Für Arbeiten im Haus stehen den Mietern stundenweise auch heute noch - Schreiner, Installateure, Gärtner, Maler und andere Handwerker zur Verfügung. Die mittlerweile fast fertiggestellte Siedlung besaß jedoch immer noch keinen Namen. Im Dezember 1928 wurde deshalb ein Preisaus-

schreiben ausgerufen. Aus den über 2.600 Einsendungen wie „Paradies, Schlaraffenhof, Borsts Wohnautomat, Borstelysium...“ wurde der mehrfach genannte Begriff „Borstei“ ausgewählt. 1929 war der Bau der Borstei abgeschlossen: 77 Häuser mit 772 Wohnungen und Läden verteilten sich nun auf 19.062 m². Den Rest der 70.200 m² Fläche nehmen die Höfe und Gärten ein. Mit dem Bau der Borstei verwirklichte der Unternehmer Borst eines seiner Ideale: „So suchte ich die Wohnfrage zu lösen: Das Schöne des Einfamilienhauses mit dem Praktischen einer Etagenwohnung

im Garten der Borstei

zu verbinden. Dabei wollte ich alles auf die Entlastung der Hausfrau und auf die Gesundheit der Menschen abstimmen.“ Borst, der nach dem 2. Weltkrieg selbst in der Borstei lebte, organisierte für die Bewohner Gartenkonzerte und für die Kinder der Siedlung Faschingsfeiern und Sommerfeste. Überall in den Gärten und Höfen der Borstei stößt man auf Skulpturen,

die individuell gestalteten Häuser sind mit Fresken verziert. Die Borstei entwickelte sich in den 30er Jahren schnell zu einem Wohngebiet des höheren Bürgertums. Seit dem Jahr 1888 in München, kam Borst mit 13 Jahren in die Lehre als Maurer und besuchte anschließend die Königliche Baugewerkschule in München. Nach Ableistung des Wehrdienstes wurde er Mitarbeiter verschiedener Architekten und 1908 freischaffender Architekt. Er gründete eine Baufirma, die wesentlich an August Exters Siedlungsbau in Pasing beteiligt war.

1913 wurde er auf der Bauausstellung in Dresden ausgezeichnet. 1925 wurde Borst Gründer und Herausgeber der Fachzeitschrift Baukunst, die bis 1931 erschien. Seine Grabstätte befindet sich auf dem Münchener Westfriedhof. Der Münchner Westfriedhof liegt im Süden des Stadtbezirks Moosach. Der Haupteingang befindet sich in der Baldurstraße 28. Er wurde im Jahr 1898 angelegt, 1902 wurden die Friedhofsbauten des Architek-

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durch die Wahrnehmbarkeit der umgebenden Geräuschkulisse auch in den oberen Etagen einen Bezug zur Außenwelt. Das Hochhaus mit 50.200 Quadratmetern Fläche wird von vier siebengeschossigen „Campus“ genannten Gebäuden (je ca. 8525 m²) flankiert, die untereinan- am Moosacher Stachus ten Hans Grässel fertiggestellt. Der der mit einem transparenten Dach Westfriedhof verfügt über circa verbunden sind. In einem fünften kleidung sowie Chemie, im Handel 40.000 Grabplätze. In der Hauptallee Gebäude sind 139 Wohnungen un- verdichtet am „Moosacher Stachus“ an der Dachauer-, Bauberger-, Bunzgefallen die Grabdenkmäler, zum tergebracht. Teil geschaffen von dem Münchner Mit seiner einfachen Quaderform lauer- und Pelkovenstraße sowie im wird der signifikante Turm von „OEZ“, dem Olympia-EinkaufszentBildhauer Heinrich Waderé. manchen als unästhetisch empfun- rum sowie im Dienstleistungssektor. Von 2001 bis 2004 wurde der Kom- den. Insbesondere stößt auf Kritik, Das OEZ wurde im Jahr 1972, in plex Uptown München mit dem dass er vom Schloss Nymphenburg dem auch die Olympische SommerHochhaus Uptown München er- aus nicht zu übersehen ist. Uptown spiele 1972 in München stattfanden, richtet, das mit 146 Metern Höhe München war wohl einer der Haupt- eröffnet. 1993/1994 erfolgte eine Ernach dem Olympiaturm das zweit- auslöser für die Anstrengungen der weiterung und Modernisierung. Die höchste Gebäude der Stadt ist. Das „Initiative unser München“ des Alt- Verkaufsfläche des zu ECE ProjektHochhaus Uptown München am Bürgermeisters Georg Kronawitter, management gehörenden OEZ beGeorg-Brauchle-Ring in München der es mit einem Bürgerbegehren läuft sich auf 56.000 m². Auf 2 Ebeist mit einer Höhe von 146 Metern am 21. November 2004 gelang, den nen sind ca. 135 Fachgeschäfte, drei das zweithöchste Bauwerk und mit Bau von weiteren Gebäuden dieser Warenhäuser, große Textilhäuser, seinen 37 Stockwerken auch das Höhe in München bis auf weiteres Lebensmittelgeschäfte, Dienstleistungsbetriebe, Restaurants und Cahöchste Gebäude der Stadt. Geplant zu verhindern. wurde der nach dreijähriger Bauzeit Der Hauptnutzer des Hochhauses im Jahre 2004 im Komplex Uptown und der Campusgebäude ist die Deutschlandzentrale des Mobilfunkbetreibers O2. Bis zum Einzug von O2 im Spätsommer 2006 stand der Turm jedoch leer. Im August 2006 kaufte die Government of Singapore Investment Corporation (GIC) das Hochhaus und eines der Campusgebäude für über 300 Millionen Euro. Olympisches Zeltdach und Uptown fés untergebracht. Es stehen 2.400 Die Wohnbevölkerung des Bezirks Parkplätze zur Verfügung. Seit 31. München im Stadtteil Moosach fer- Moosach weist verhältnismäßig Oktober 2004 ist das an der Hanauer tiggestellte Büroturm vom Architek- viele Familien mit Kindern auf, ent- Straße gelegene OEZ durch den Usprechend unterrepräsentiert sind Bahnhof Olympia-Einkaufszentrum turbüro Ingenhoven, Overdiek. Einpersonenhaushalte, der Anteil der Linie U1 erreichbar, seit 28. OkDie gläserne Fassade umhüllt das Tragwerk des Gebäudes wie eine der ausländischen Bevölkerung liegt tober 2007 auch mit der U3. Bis 2011 ist die Weiterführung der U3 von gespannte Membran. Kreisförmige knapp über dem Stadtdurchschnitt. Lüftungselemente ermöglichen als Arbeitsplätze liegen hauptsächlich im der Station bis zur S-Bahnstation individuell zu öffnende Fenster eine verarbeitenden Gewerbe,Fahrzeug- Moosach geplant. natürliche Belüftung und vermitteln und Maschinenbau, Textil und Be- Am Moosacher Stachus finden wir 22

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das alte Moosacher Pfarrhaus

auch den Alten Wirt mit einem schönen Biergarten. In der Pelkovenstraße in MünchenMoosach befindet sich die älteste Kirche Moosachs und daneben das ehemalige Pfarrhaus. Die Kirche gehört der Pfarrei St. Martin an. Papst Benedikt XVI. hat früher einmal als Aushilfs-Kaplan in diesem Pfarrhaus gewohnt. Jetzt ist es nur noch vermietet. Eine Stele zu Ehren Papst Benedikt XVI., neben dem alten Pfarrhaus, erinnert heute an seine erste Stelle als Neupriester in St. Martin. Das Städtische Stadion an der Dantestraße ist derzeit das viertgrößte Sportstadion Münchens. Es liegt im Stadtteil Gern in unmittelbarer Nähe

zum Westfriedhof und ist die Heimat der Munich Cowboys, einer in der GFL spielenden American Football-Mannschaft. Im Dante-Stadion wurde zwei Jahre Zweitliga-Fußball gespielt. Das Dante, wie es von den Münchnern oft genannt wird, verfügte früher über 32.000 Plätze, wovon heute noch 12.000 erhalten sind. Außerdem existieren eine 400-mTartanbahn und eine elektronische Anzeigetafel. Eine Besonderheit des Stadions ist die trapezförmige und daher einmalige Tribüne, in der sich auch eine Turnhalle und Waschräu-

Dantestadion

me befinden. Sie trägt straßenseitig die Aufschrift „Der Münchner Jugend“. Eigentümer des Dante-Stadions ist die Stadt München.

im Dantestadion

spielten zunächst Döring und Niedermeier als Duo Hansi und Schorschl weiter. Anlässlich eines Auftritts bei den Münchner Gaswerken lernten die beiden Rudolf Schneider kennen und gründeten am 30. Januar 1952 die 3 lustigen Moosacher, das zu einem der erfolgreichsten Trios des volkstümlichen Schlagers werden sollte. Am 22. Oktober 1999 traten die 3 lustigen Moosacher in Knetzgau zum letzten Mal gemeinsam auf. Faris Al-Sultan Als 16-Jähriger lief Faris Al-Sultan 1994 seinen ersten Marathon - mit gefälschter Altersangabe, weil er nach den Regeln noch zu jung war für die Belastung eines 42,195-Kilometer-Laufs. Al-Sultan gewann 2005

2008 wurde von das BMW-Museum mit einem futuristischem Neubau wiedereröffnet. Der neue Museumsbau lehnt sich architektonisch an die Planungen des Architekten Schwanzers. Prominente Moosacher Die 3 lustigen Moosacher sind ein bayerisches Trio des volkstümlichen Schlagers. Der Name leitet sich vom Münchner Stadtteil Moosach her. Hans Döring gründete 1949 mit Georg Niedermeier, dem Zitherspieler Toni Weyerer und dem Geiger Christl Bichler das Quartett Die 4 lustigen Moosacher, das sich jedoch schon 1951 wieder auflöste. Danach

BMW Welt

den Ironman Hawaii als ausgeglichenster Teilnehmer bei seiner dritten Teilnahme als Profi in 8:14:17 Stunden, er war damit der dritte Deutsche, der diesen Wettbewerb für sich entscheiden konnte.

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WOLFS-BRUNNEN Der Wolfs-Brunnen am Kosttor, fast beim Platzl wurde 1904 von Heinrich Düll und Georg Petzold 1904 aus Teuchtlinger Marmor und Granit geschaffen. Im 15. Jahrhundert bekamen am Kosttor die Bedürftigen Münchens immer samstags ihre Kost von der Ridlerschen Almosenstiftung. Das Kosttor war ein Tor des zweiten Mauerrings, abgebrochen 1872. In unmittelbarer Nähe befand sich im 18. Jahrhundert auch die Kosttor-Kaserne die 1855 abgerissen wurde und das Gelände für 31.456 Gulden an König Maximilian II. verkauft. Dieser Brunnen ist eine Stiftung des Ehepaares Apolonia und Adolf Wolf, die nach dem Märchen der Gebrüder Grimm, Rotkäpchen und der böse Wolf, als Bekrönung ihres Namens sich hier ein Denkmal gesetzt haben. Der Becken- und Säulenschmuck huldigen dem Jugendstil, ergänzt durch viel Seegetier und den Wolfsmasken. Aus den Wolfsmasken ergiesen sich die Wasserstrahlen in das Oktogon-Becken.

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Bäche im Englischen Garten

Köglmühlbach

Das Bachsystems im Südteil des Englischen Gartens wurde in seinen Grundzügen von Sckell um 1789 angelegt. Es besteht im Wesentlichen aus Eisbach, Schwabinger Bach, Oberstjägermeisterbach und Entenbach. Die Bäche sind Reste des einst ausgedehnten Seitenarmsystems der Isar. Auch heute noch werden die Bäche mit Isarwasser gespeist, das aus dem Isarwerkkanal und der Isar (am Praterwehr) ausgeleitet wird. Im Gegensatz zu den aufgelassenen Stadtbächen fließen die Bäche im Englischen Garten größtenteils überirdisch und in einem ihrer ursprünglichen Betten. Für naturnahe Bäche typische eigendynamische Bettumlagerungen sind den regulierten Gewässern aber nicht mehr gestattet. Die größte Wasserführung besitzt der Eisbach, der mit 21 m3/s ständig dreimal soviel Wasser führt wie die Isar z.B. am Flaucher (bei Niedrigwasser). Zwei Haupt-Bachläufe mit Verzweigungen durchziehen den Englischen Garten von Süden nach Norden. Es sind zum größten Teil kahle, strukturarme Gewässerbetten gleichmäßiger Breite ohne Totholz und nennenswerte Kolke. Auch flache Randzonen mit Kies- oder Sandbänken fehlen vollständig.

Das Bachsystems im Südteil des Englischen Gartens wurde in seinen Grundzügen von Sckell um 1789 angelegt. Es besteht im Wesentlichen aus Eisbach, Schwabinger Bach, Oberstjägermeisterbach und Entenbach. Die Bäche sind Reste des einst ausgedehnten Seitenarmsystems der Isar. Auch heute noch werden die Bäche mit Isarwasser gespeist, das aus dem Isarwerkkanal und der Isar (am Praterwehr) ausgeleitet wird. Im Gegensatz zu den aufge-

Eisbach

lassenen Stadtbächen fließen die Bäche im Englischen Garten größtenteils überirdisch und in einem ihrer ursprünglichen Betten. Für naturnahe Bäche typische eigendynamische Bettumlagerungen sind den regulierten Gewässern aber nicht mehr gestattet. Die größte Wasserführung besitzt der Eisbach, der mit 21 m3/s ständig dreimal soviel Wasser führt wie die Isar z.B. am Flaucher (bei Niedrigwasser). Zwei Haupt-Bachläufe mit Verzweigungen durchziehen den Englischen Garten von Süden nach Norden. Es sind zum größten Teil kahle, strukturarme Gewässerbetten gleichmäßiger Breite ohne Totholz und nennenswerte Kolke. Auch flache

Eisbach

Randzonen mit Kies- oder Sandbänken fehlen vollständig. Der sehr wasserreiche und schnell fließende Eisbach ist auf seiner gesamten Länge im Park vollständig kanalisiert mit zueinander streng parallelen, verbauten, annähernd senkrecht angeböschten Ufern. Seine Wasserführung erhält der Eisbach aus zwei durch die Auflassung der Münchner Stadtbäche erforderlich gewordene, unterirdische Kanälen. Der Hauptkanal, des Fabrikbach, umfließt westlich des Lehel. An der Prinzregentenstraße vereinigt sich der Fabrikbach mit dem ebenfalls unterirdisch geführten Stadtsägmühlbach und tritt als Eisbach an die Oberfläche. Nördlich der Prinzregentenstraße sind die Eisbachufer mit Waschbeton befestigt. Die Uferrandzonen tragen naturferne Scherund Trittrasen mit einigen Gehölzen bzw. Gehölzgruppen. Ab dem Hirschanger verläuft der Eisbach bis zur Oettingenstraße innerhalb eines dichten Gehölzbestands, die steinige Uferbefestigung ist hier stellenweise von den Wurzeln des angrenzenden Galeriegehölzes aufgebrochen. Im Bereich der Abzweigung des Schwabinger Baches stehen eini-

Eisbach münchner

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ge dickstämmige, annähernd 30 m hohe Buchen, Spitz-Ahorne und Eschen, im Unterwuchs befinden sich zahlreiche 2-6 m hohe Eiben mit teils strauchförmigem Wuchs. Hier sind zahlreiche Sitzbänke aufgestellt, die Trittbelastung ist sehr hoch, so dass nahezu keine Kräuter den Boden bedecken. Wohl eine der mächtigsten Eiben Münchens steht auf der Nordwestseite mit gut 10 m Wuchshöhe und einem gerippten Stamm von 40-50 cm Durchmesser! Zur Strukturbereicherung im nahen Umfeld tragen zahlreiche unregelmäßig angeordnete Findlingsblöcke bei. Der heute von Westen zufließende Köglmühlbach hat mit dem ehemaligen Stadtbach dieses Namens nichts mehr zu tun. Er wurde erst 1992 als Abzweig (über einen Anstau) des unterirdisch geführten westlichen Stadtgrabenbaches wieder ans Ta-

Köglmühlbach

geslicht geholt. Im Bereich des auf einer Insel gelegenen Japanischen Teehauses ist der Köglmühlbach zu einem kleinen, 1971 angelegten, ovalen See aufgeweitet. Die Ufer des Köglmühlbaches sind nahezu senkrecht mit Kalksteinblöcken verbaut. Auch der neue Abschnitt nordwestlich des Hauses der Kunst mit einem 4 m breiten Bett und mäßig hoher Fließgeschwindigkeit wirkt eintönig kahl, ohne jegliche typische Ufervegetation. Der Schwabinger Bach beginnt am Hirschanger mit einem künstlichen, 15 m breiten, Wasserfall von knapp einem Meter Höhe, der 1814/15 angelegt wurde. In das, nach Norden 28

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auf ca. 10 m Breite verschmälerte, Gewässerbett sind Tuff-Steinblöcke unterschiedlicher Größe eingebracht, die mit Betonfundamenten

Schwabinger Bach

fixiert wurden. Die Ufer des hier 1-1,5 m tief eingeschnittenen Bachbetts sind ebenfalls mit zahlreichen Steinblöcken unregelmäßig verbaut, so dass sich hier Kolke bilden konnten, die man ansonsten an den wasserreichen Bächen vermisst. Dadurch gibt es hier auch Bereiche unterschiedlicher Strömungsgeschwindigkeiten. Die Steinblöcke

Entenbach und Oberjägermeisterbach

sind teilweise mit Moosen, Gräsern, Zimbelkraut und Farnen bewachsen. Im weiteren Verlauf nordwärts durch die Schönfeldwiese zeigt der ziemlich schnell fließende Schwabinger Bach den Charakter eines Wiesenbachs. Seine Ufer sind abgeschrägt und mit Nagelfluhblöcken verbaut. Nur kleinflächige ca. 0,8 m breite Streifen mit Wasserschwadenund Rohrglanzgrasröhricht sowie Mädesüß-Hochstaudenflur, sind abschnittsweise ungemäht. Die Randbereiche werden stark als Liegerasen und der Bach als Hundebad in Anspruch genommen. Stellenweise ist im Sommer trotz der häufigen Abfuhr durch die Stadtreinigung ein Müllproblem festzustellen. Bevor der Bach nach ca. 500 m in den zunehmend dichter werdenden, stufig aufgebauten Hirschangerwald eintaucht und seine Ufer wieder vorwiegend senkrecht mit Steinen verbaut sind, stehen am rechten Ufer zwei sehr dickstämmige Pappeln und eine alte Silber-Weide. Ungefähr ab der Reitschule kurz vor der Querung der Thiemestraße ist das linke Ufer des Schwabinger Bachs auf 200 m Länge durchwegs mit 1-2,5 m hohen Steinmauern verbaut. Dort grenzen Gärten von Wohnhäusern, vereinzelt auch Gebäudefassaden an. Im nördlichen Anschluss daran bis hin


zum Isarring überwiegt auf beiden Uferseiten wieder eine Verbauung mit Steinblöcken. Das Galeriegehölz in diesem Bereich ist vor allem am Ostufer mit Efeu in außergewöhnlich hoher Deckung durchsetzt. Der Oberstjägermeisterbach zweigt etwas nördlich der Himmelreichs-

stand gesäumt. Leider wurden besonders im Südteil standortfremde monotone Strauchpflanzungen mit Schneebeeren und Spiersträuchern vorgenommen. Bemerkenswert ist eine Schwarz-Pappel am Westufer südlich des Milchhäusls mit einem Stamm von ungefähr 1 m Durchmesser.

Oberjägermeisterbach

traße in einem kastenförmigen Betonbett vom Eisbach ab. Er hat mit nur 1 m3/s eine viel geringere Wasserführung als der Eisbach und sein Bett ist wesentlich naturnäher ausgeformt. Die Bachbreite bleibt auch nicht einheitlich, sondern wechselt von 4 m bis nahezu 7 m, damit wechseln auch Fließgeschwindigkeit und Tiefe. Insgesamt 7 Sohlschwellen stauen das Wasser bis zu einer Tiefe über 80 cm auf, so dass sich die Strömung sehr stark vermindert. In einem nur 350 m langen Abschnitt südlich des Kleinhesseloher Sees befinden sich vier Schwellen. Schon an der ersten Schwelle zweigt die Hälfte der Wasserführung als Seebach in Richtung Kleinhesseloher See ab. Der 6 m breite Oberstjägermeisterbach wird in diesem Bereich durch den Stau fast zum Stillgewässer. Der Bach ist in seinem gesamten Verlauf von einem relativ lichten, artenreichen Laubbaumbe-

Gleich südlich der Steinernen Bank zweigt vom Oberstjägermeisterbach der Entenbach ab. Entlang seines kurzen Laufs zeigt er vielfältige Strukturen: Westlich der Steinernen

Bank quert er mit einem U-förmigen, ca. 3 m breiten Bett, das mit Holzfaschinen gesichert ist, eine Wiese. Dort bleiben an den Trittbelasteten Uferrandstreifen leider nur einzelne Hochstauden, insbesondere KohlKratzdisteln und Gelbe Schwertlilien von der zu häufigen Mahd ausgespart. Bemerkenswert ist eine als Naturdenkmal ausgewiesene alte Schlitzblättrige Buche mit 90 cm Stammdurchmesser nordwestlich der Brückenquerung des Hauptwegs. Dahinter weitet sich das weitgehend unverbaute Bachbett infolge eines Anstaus bis auf 6 m auf. Kurz vor den zwei Brücken sind gezielt zwei mehrere Dezimeter hohe Sohlschwellen angebracht, die ein deutlich hörbares Rauschen des sonst ruhig und langsam fließenden Entenbachs hervorrufen. Dieses Klangerlebnis war von Sckell bereits bei der Anlage des Englischen Gartens geplant worden.

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800 Jahre Spitalgründung Heilig G

Ludwig Nieberle Leitung des Bodelschwingh-Hauses in München, einer Resozialisierungseinrichtung für haftentlassene Männer. Ihr künstlerisches Schaffen begann spontan 1982. Das Interesse am Menschen und seinem Gesicht als Spiegel der Seele führte sie dazu, Portraits zu malen. Alsbald entstand eine große Vielfalt an Bildern in Pastellkreide, Aquarell, Öl und Acryl. Seit 1986 Mitglied des Künstlerkreises KK83. (Künstlerkreis 83 München-Pasing) 1990 Mitglied der „Geselligen Vereinigung bildender Künstler Münchens e.V.“ 1991 Mitglied des Schwabinger Künstlerkreises „Die Katakombe“, hier 1993 als „Assel“ ausgezeichnet. 1995 Aufnahme in das Europäische Künstlerlexikon. 1998 Auszeichnung mit der „Goldenen Rose“ des Künstlerkreises KK83. 1998 Mitglied der Münchener Künstlergenossenschaft kgl.priv.1868. Mit dieser Künstlervereinigung Ausstellungen im Forum der Technik, Deutsches Museum München und im Haus der Kunst in München. Seit 1988 Verschiedene Einzel- und Gruppenausstellungen

Das 800jährige Jubiläum gab Anstoß zu einer Ausstellung mit vier Münchner Künstlern im Pfarrhaus der Heilig Geist Kirche. Der Maler und Karikaturist Franz Eder, die Kunstmalerin Erika Nieberle, der Kunstmaler Josef Wahl und der akad. Bildhauer Toni Preis werden von Montag den 6. bis zum Sonntag den 26. Oktober 2008 eine Auswahl ihrer Kunstwerke im Pfarrsaal präsentieren. Ein Teil des Verkauferlöses geht an die Heilig Geist Kirche München, der Kath, Stadtpfarrkirche am Viktualienmarkt, zur Renovierung der Fresken. Ab 6. Oktober 2008 im Pfarrsaal gegenüber der Heilig-Geist Kirche. Die Öffnungszeiten im Pfarrsaal: Mo-Fr. 15.00 - 18.30 Uhr Sa./So. 11.00 - 13.00 Uhr und 16.00 - 18.00 Uhr Nachfolgend erfahren Sie einiges über die ausstellenden Künstler. 30

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Erika Nieberle 1942 In Wien geboren. 1963 Abitur, anschließend Studium der Wirtschaftswissenschaften. 1969 - 89 Zusammen mit Ehemann

Josef Wahl 1936 in München geboren, 1942 evakuiert nach Haag bei Wasserburg, 1950 Rückkehr nach München.


g Geist München 1208-2008 Mit 24 Jahren Farblithograf e n - M e i s t e r, später Bankkaufmann. Josef Wahl ist Autodidakt und seit 1985 freischaffender Künstler. 1967 trat Josef Wahl mit seinen Bildern an die Öffentlichkeit und es folgten zahlreiche Ausstellungen in namhaften Galerien, im Inland sowie in Holland, Liechtenstein, Frankreich und San Francisco/USA. Auch öffentliche Sammlungen erwarben seine Bilder, so die Städte Stuttgart und Dachau, die BMWSammlung, sowie die Sammlungen Eisenmann (Böblingen), Hans Holzinger (München) und Sloos (Leiden/Holland).

In über 50 Büchern, 32 Kalendern und auf rd. 400 Kunstkarten sind seine Bilder abgedruckt. 34 Porzellanteller in limitierter Auflage der Königlich priv. Porzellanfabrik Tettau wurden nach seinen Motiven aufgelegt. Buchumschläge, Schallplattencover, Speisekarten, sowie Fernsehbilder gestaltete Josef Wahl in seiner unverwechselbaren Manier. Für sein künstlerisches Schaffen, kulturelles Wirken und seine ehrenamtliche Tätigkeit erhielt Josef Wahl u. a. folgende Auszeichnungen:

„Assel und Palette“ der Künstlervereinigung Katakombe, „ Goldene Rose“ vom Künstlerkreis 83 München-Pasing, den er 1983 gründete, „Pasinger Kulturpreis“ der Pasinger Mariensäule, „Poetentaler“ der Münchner Turmschreiber, „München leuchtet in Silber“ der Landeshauptstadt München, „Bezirksmedaille für Kultur und Heimatpflege in Silber“ des Regierungsbezirks Oberbayern. Für die zahlreichen anerkennenden Stimmen stellvertretend einige Sätze aus der Laudatio zum „Pasinger Kulturpreis 1998“, von Professor Rudolf Seitz, ehem. Präsident der Akademie der Bildenden Künste, München: „Josef Wahl ist ein Poet mit dem Pinsel, ein Schilderer mit einer unerschöpflichen Erzähllust, der Heimat, der Geschichte und dem Brauchtum verbunden. Wenn man seine Bilder genau anschaut, den vielen Einzelbeobachtungen und Detailschilderungen nachgeht, die merkwürdige Spannung zwischen zeichnerischer Räumlichkeit und farbiger Flächigkeit verfolgt... erkennt man, dass er ein Meister der Visionen ist, denn Kunst kann ja auch darstellen was sein könnte und sollte.“ Toni Preis Toni Preis 1945 im niederbayerischen Eggenfelden geboren, lernte Bau- und Möbelschreiner und absolvierte anschließend die Fachschule für Bildhauerei in Berchtesgaden. 1967 nahm er das Studium an der Kunstakademie bei Professor Lad-

Theo Betz, OB in Neumarkt in der Oberpfalz ner auf (Diplom-Abschluss) und arbeitete als freier Bildhauer in verschiedenen Steinmetzbetrieben. 1974-1975 nahm Toni Preis teil am internationalen Bildhauersymposium „Ambiente Friedhof“ in Neumarkt/Oberpfalz mit seinem Werk „Lebensbrunnen-Urnenfeld“. Den Kulturförderpreis der Landeshauptstadt München erhielt Toni Preis 1976. Wissenschaftlicher Assistent bei Professor Weber für elementares Formen an der Universität Braunschweig von 1977-1978. Zehn Jahre von 1980-1990 hatte Toni Preis einen Lehrauftrag für Schrift und Gestaltung am Berufsbildungszentrum München. Seit 1990 arbeitet Toni Preis als freier Bildhauer mit eigenem Atelier in München. Die Liste seiner Gedenktafeln und Reliefs reichen von Thomas Wimmer dem legendären Oberbürgermeister der Landeshauptstadt München bis zu Christopherus König von Schweden, Norwegen und Dänemark. Ausstellung von Toni Preis fanden in Braunschweig 1977, Wolfenbüttel 1978, Pfarrkirchen 1978, Passau 1978, München Haus der Kunst 1973 und in Neumarkt in der Oberpfalz 1986 statt. münchner

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für Sie gesehen...

Lederhosen Wagner seit 1825 Direkt an der Heilig-Geist-Kirche findet man das Fachgeschäft für alles rund um die Lederhose. Hier kann man sich die Trachtenbundhose auch noch nach Maßkonfektion anfertigen lassen. Ob alte oder neue Charivaris, Filzhüte, Samttrachtenjacken, Trachtenhemden, für die Kleinen ein Dirndl oder eine Lederhose, fündig wird man hier immer. Die fachkundige Beratung und der Flair dieses alten Ladens sind auf jeden Fall einen Besuch wert. Lederhosen Wagner Tal 2, 80331 München Tel.: 089/22 56 97

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München und seine Isarbrücken Den Abschluss des 850. Geburtstags der Stadt München bildete im August das Brückenfest. Viele Münchner nahmen zum ersten Mal ihre Brücken als Fußgänger so rich-

Richtung Norden. Die Isar war bis zu ihrer Begradigung ein reißender Wildfluss, der, wie bereits früher erwähnt, ein wichtiger Bestandteil der Versorgungskette

Der Kabelsteg

tig in Besitz und benutzten sie nicht nur als Zubringer zur Innenstadt. Die Brücken waren z.T. illuminiert, und erst beim gemütlichen Spaziergang konnte man so manche Einzelheit der Isarbrücken erkennen. Zahlreiche kleine Brücken, die eigentlich im Alltag so völlig untergehen, gewannen an Bedeutung, da man nur über sie zu den einzelnen Eventzonen kam. Plötzlich entdeckte man Brücken wie die Mariannenbrücke und bemerkte, dass die Maximilians-brücke eigentlich zwei Teile hat, nämlich den Übergang über die innere und die äußere Isar. Tausende Münchner beobachteten auf dem Kabelsteg die Illumination der Brücken und der Uferbefestigungen. Auf unserem Weg über die Münchner Brücken in den letzten beiden Heften haben wir die für die Münchner Geschichte bedeutendste Brücke, die Ludwigsbrücke erreicht, aber die Brückenvielfalt Münchens begleitet uns noch ein Stück weiter

war. Baumaterial, Holz und Holzkohle wurden auf ihr transportiert, Flößer brachten die Waren nach München. Um die gewaltigen Massen der Isar zu regulieren und die Gefahr von Hochwasser zu reduzieren, wurden an einigen Stellen der Isar so genannte Abrecher oder Triftrechen eingebaut, um das angeschwemmte Holz zu entfernen, da durch die sich verhakenden Holzstämme der Druck auf die Brücken und die Uferbefestigungen erhöht wurde. Einer dieser Abrechen war der heutige Wehrsteg, der bereits seit dem 16. Jahrhundert existiert. Im 19. Jahrhundert wurde er in einer neuen massiven Bauweise verstärkt und als Fußgängerüberweg zwischen Kohlen- und Praterinsel eingerichtet. Seitdem hatte er seine ursprüngliche Funktion verloren, wurde aber als Wasser-Rückhaltevorkehrung für die Flößer benutzt und schließlich 1966 nach einem Isarhochwasser in seiner heutigen Form erneuert.

Gleich neben dem Wehrsteg befindet sich der so genannte Kabelsteg. Er hat im Laufe seiner Geschichte viele Funktionen erfüllt. Seine ursprüngliche Aufgabe war die Überleitung des Quellwassers als Leitungssteg von der östlichen Vorstadt in die Innenstadt. Später diente er als Leitungssteg für die Elektrizitätsleitungen der Stadt. Wie die übrigen Münchner Isarbrücken war er reich verziert , seine Fassadenverkleidung bestand wie bei den anderen Brücken aus Muschelkalk, den Mittelpunkt der zwei Bögen bildet ein so genanntes Ochsenmaul. An die Zeit des Jugendstils in München erinnert das wunderschöne Brückengeländer. Die späteren Funktionen der Brücke sind im Zusammen-hang mit dem Brunnenhausbau des ehemaligen Stadtbaurats Muffat zu sehen. 1883 erfolgte die Aufstellung von entsprechenden Turbinen und Generatoren, um Strom für die Münchner Straßenbeleuchtung zu erzeugen. Bereits 1898 mussten sie ausgebaut werden, da die Münchner mehr Strom für ihre neue elektrische Straßenbahn benötigten. Kurz vor der Maximiliansbrücke befindet sich, direkt vor der Lukasskirche ,die unscheinbare Mariannenbrücke. Früher war sie ein Überweg zum Restaurant Isarlust, vor dem jeden Freitag Konzerte und Feuerwerke stattfanden. Benannt ist diese kleine Brücke nach der Herzogin Maria Anna von Bayern, die sich im 18. Jhd. stark für den Erhalt Münchens als Residenzstadt eingesetzt hat. 1887 errichteten Zenetti und Herman Frauenholz diese Brücke, die später auch die Zufahrt zur Firma Riemerschmied ermöglichte, deren Gebäude heute noch existiert. Die nächste große Brückenanlage ist die Maximiliansbrücke, direkt unter dem bayerischen Landtag. König Max II. hatte die Stadt Mitte des 19.Jahds nach Osten erweitert und die Eingemeindung von Haidhaumünchner

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sen, der Au und Giesing vorangetrieben. Diese neuen Stadtteile benötigten zum einen eine Verbindung zur Altstadt, um den entsprechenden Personen- und Güterverkehr zu gewährleisten, andererseits wollte der König auch in diese Richtung eine Prachtstraße bauen, die die Wichtigkeit der Wittelsbacher symbolisieren sollte. Mit dem Bau der Prachtstraße, die von der Residenz gen Osten führen sollte, betraute er den Architekten Friedrich Bürklein. Die Maximiliansbrücke besteht aus der Inneren - und der Äußeren Brücke. Unterschiedliche Materialien wie grauer Nagelfluh, grünlich schimmernder Mainsandstein und rötliches Ziegelmauerwerk trennten die einzelnen Bauelemente. Später, bei der Erweiterung der Brücke, fielen diese dem häufig verwendeten Muschelkalk zum Opfer. Der einzige Schmuck der Brücke ist die Figur

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der Pallas Athene am der nördlichen Ende der Brücke.

Pallas Athene auf der Maximiliansbrücke

Auch Prinzregent Luitpold wollte, wie seine Vorgänger, München eine weitere Prachtstraße ermöglichenie natürlich eine Verbindung über die Isar in die neu angeschlossenen Gemeinden darstellen sollte. Hier bot sich Ende des 19. Jahrhunderts die verstärkte Bautätigkeit am Rande des englischen Gartens auf Höhe des nördlichen Odeonsplatzes an. Zunächst war allerdings nur eine Straße vom Prinz Carl Palais, in dem heute Empfänge des Bayerischen Ministerpräsidenten stattfinden, bis zur Isar geplant. Dies genügte dem Prinzregenten allerdings nicht, und so gab er den Auftrag, auf seine Kosten eine Brücke über die Isar zu errichten. So wurde die Prinzregentenstraße verlängert, die über die Isar, am Friedensengel vorbei nach Bogenhausen führte. Eine weitere Ost-Westachse durch die Stadt war entstanden.


Die Grundpfeiler der von Friedrich von Thiersch gestalteten Luitpoldbrücke bestanden aus Granit, die Aufbauten aus rotem Sandstein. Eiserne Gelenkbögen verbanden die einzelnen Brückenteile. Die Enden der Brücke waren jeweils mit Obeliskengrundpfeilern verziert, die das Zeichen der bayerischen Königskrone trugen. Beim Bau der Brücke hatte es allerdings Probleme gegeben, da die Baubehörde dem König ein günstiges Brückenmodell ermöglichen wollte, wenn er sie denn schon aus eigenen Mittel finanzieren wollte.

Maximiliansbrücke mit Flößerdenkmal

!899 riss das Isarhochwasser einen 1873 weggerissen. Auch die 1876 erTeil der Brücke mit sich, da sie am richtete Eisenbrücke überstand das nördlichen Ende nicht entsprechend große Isarhochwasser 1899 nicht. tief im Isarboden verankert und Einen Tag vor der Luitpoldbrücke befestigt worden war. Im Rahmen stürzte die Max-Joseph –Brücke des nach dem großen Isarhoch- ein. Die Bogenhauser Bevölkerung, wasser beschlossenen Gesamtbau- die zunächst die Finanzierung überprogramms wurde auch die Prinz- nommen hatte und vom König auch regentenbrücke neu gestaltet. Die die Rechte des Brückenzolls erhalkünstlerische Gestaltung der Neu- ten hatte, um die Finanzierung zu konstruktion übernahm Theodor Fi- ermöglichen, konnten letztendlich scher, und so entstand ein Gesamt- die Kosten nicht aufbringen, und so konzept einer Parkanlage , die mit übernahm die Residenzstadt nach der Figur des Friedensengels, ebenfalls von Fischer geschaffen,ein einmaliges Ensemble bildet. Zwei Jahre später, 1901 wurde die neue Prinzregentenbrücke eingeweiht, heute verzieren noch vier Figuren die Brücke, die einzelne bayerische Volksstäm- Die neue Brücke bei St. Emmeram me symbolisieren sollen. Nördlich der Luitpoldbrücke gibt es einen weiteren Übergang der Eingemeindung Bogenhausens über die Isar, der eine Verbindung die noch ausstehenden Kosten.1902 nach Bogenhausen herstellt Die wurde die Brücke ebenfalls von dem Max-Joseph-Brücke, benannt nach Münchner Brückenbauer Theodor dem ersten bayerischen König Max Fischer gestaltet. I. Joseph. Die zu Beginn des 19.Jhds. Weitere Brücken über die Isar gibt errichtete Holzbrücke war bereits es nördlich der Stadt. Die Holzbrü1809 wieder so beschädigt, dass ihre cke bei Oberföhring und die darauf Nutzung stark eingeschränkt war, ein folgende Herzog – Heinrich - Brücke 1826 gebauter provisorischer Über- schließen zumindest vom Namen gang wurde durch das Hochwasser her den Kreis der Geschichte, der vor 850 Jahren mit dem Brand und der Zerstörung der Brücke bei Oberföhring durch Herzog Heinrich den Löwen begonnen hat.. Die Münchner Isarbrücken waren zu ihrer Entstehungszeit architektonische und gestalterische Glanzpunkte und prägten das Bild der Stadt. Im 20. Jahrhundert, bedingt durch die Zerstörungen des 2. Weltkriegs und durch die veränderten verkehrstechnischen Anforderungen, haben sie viel von ihrer Pracht verloren. Fahrbahnen wurden erweitert, zahlreiche schmückende Elemente wurden als Konsequenz entfernt, zurückgeblieben sind leider nur noch wenige Erinnerungsstücke. münchner

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Das Magazin f端r Freizeit, Kultur und Shopping

Stadtteilbesuch:

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