MQ Munich Quality Winter 2015/2016

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Winter 2015/16

Munich Quality

Das Beste in München EI N K AUFEN ENTDECKEN

� �

ESSEN UND TR I N K EN � WOHNEN � WOHLFÜH LEN

WeihnachtsZeitmesser Wo Münchens schönste Uhren warten

Amuse Gueule

Gaumenfreuden in Hotel-Restaurants

Schönes Wohnen Kleines Licht und große Leuchten

Winter ade

Die schönsten Ziele in der trüben Zeit


PROGRAMM 2015/2016. HIGHLIGHTS.

bmw-welt.com

DEZEMBER. AUTOMOBILIA – TAUSCHBÖRSE FÜR AUTOLITERATUR UND EXKLUSIVE AUTOMODELLE // BMW WELT Die Automobilia-Börse wurde in den 70er-Jahren von Georg Amtmann ins Leben gerufen und ist seither eines der jährlichen Highlights für Sammler von seltener, antiquarischer Autoliteratur und exklusiven Automodellen. Seit 2012 ist sie unter der Leitung von Walter Zeichner zurück – und in diesem Jahr zum ersten Mal in der BMW Welt. // 10.00 – 15.00 Uhr

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E.O.F.T. IN DER BMW WELT // BMW WELT

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Superlative, inspirierende Abenteuerprojekte und authentische Porträts verschmelzen dabei zu einem abwechslungsreichen Kurzfilmprogramm. Die spektakulärsten Sport- und Abenteuerfilme der Jahreszeit warten auf Zuschauer! Aber nicht nur Action, die E.O.F.T. bietet auch spannende Geschichten rund um Outdoor- und Extremsport.

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BMW JUNIOR PROGRAMM FERIENPROGRAMM // BMW WELT / BMW MUSEUM

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7 und 14 Jahren von Montag bis Freitag zum Ferienpreis von je 5,00 € teilnehmen. Reservierung unter: junior.programm@bmw.de // ab 10.15 Uhr

und Die „European Outdoor Film Tour“ macht Station in der BMW Welt. Sportliche

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bis FAMILIENANGELEGENHEITEN. SONDERFORMEN EINER DESIGN-IKONE // BMW MUSEUM

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BMW WELT JAZZ AWARD 2016. INSPIRED BY LEGENDS. 3. MATINEE MIT STEFANO BATTAGLIA TRIO // BMW WELT Literatur und Film regten seit jeher zur Vertonung an. Der italienische Pianist Stefano Battaglia betätigt sich schon lange auf diesem Gebiet. Zuletzt hat er – mit Bassist Salvatore Maiore und Schlagzeuger Roberto Dani – auf „Songways“ Werke von Alfred Kubin oder Edgar Allan Poe interpretiert. Sein neuestes Werk „In The Morning“ ist dem Theater- und Filmkomponisten Alec Wilder gewidmet, speziell dessen „Kunstsongs“, mit denen Wilder Gedichte von großen Poeten vertont hatte. // 11.00 – 13.30 Uhr

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BMW WELT JAZZ AWARD 2016. INSPIRED BY LEGENDS. 4. MATINEE MIT STUCKY-DORAN-STUDER-TACUMA: PLAY HENDRIX! // BMW WELT Jimi Hendrix leuchtet weit über das Rock-Genre hinaus. Vor bald 25 Jahren startete der Gitarrist Christy Doran sein eigenes Hendrix-Projekt, das die Melodien und Riffs neu verschachtelte und rhythmisch komplex unterlegte. Beim BMW Welt Jazz Award begleiten ihn die Sängerin und Performerin Erika Stucky, E-Bassist Jamaaladeen Tacuma und der kraftvolle Schlagzeuger Fredy Studer. // 11.00 – 13.30 Uhr

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FAMILIENSONNTAG „STARS IM RAMPENLICHT“ // BMW MUSEUM Unter diesem Motto stehen die BMW Designikonen sprichwörtlich im Rampenlicht beim Lichtmalen und vielen anderen Aktivitäten. // 10.00 – 18.00 Uhr

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BMW WELT JAZZ AWARD 2016. INSPIRED BY LEGENDS. 5. MATINEE MIT LATHAM-CARNIAUX-EGAN: CONSTELLATIONS // BMW WELT Die Isländerin Björk ist die bekannteste Musikerin ihres Landes und erwarb sich weltweit Verehrer. Einer von ihnen ist der amerikanische Schlagzeuger Karl Latham, der im Quartett mit Bassist Mark Egan, Trompeter Ryan Carniaux und Keyboarder Nick Rolfe ein Album ausschließlich mit Stücken aus Björks Feder einspielte. „Constellations“ übersetzt Björks musikalischen Kosmos mit synthetischem Klangfarbenreichtum in den Fusion-Jazz. // 11.00 – 13.30 Uhr

JANUAR.

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BMW WELT JAZZ AWARD 2016. INSPIRED BY LEGENDS. 1. MATINEE MIT DIETER ILG: MEIN BEETHOVEN // BMW WELT An Ludwig van Beethoven haben sich Jazzer selten herangewagt. Der Bassist Dieter Ilg verwandelt bei „Mein Beethoven“ im Trio mit Pianist Rainer Böhm und Schlagzeuger Patrice Héral Beethovens Musik intelligent und groovend in zeitlosen Jazz. Der Freiburger zählt zu den wichtigsten Jazzbassisten Europas. Er hat sich nicht nur an der Seite von Stars wie Randy Brecker, Albert Mangelsdorff oder Charlie Mariano und Till Brönner einen Namen gemacht, sondern auch mit eigenen Projekten. Diesem neuen Blick auf die Klassik ist Ilgs Trio seither treu geblieben – zuletzt mit dem Wagner-Album „Parsifal“. Dieter Ilg erhielt sowohl für „Otello“ 2012 wie auch für „Parsifal“ 2014 den Echo Jazz als „Bassist des Jahres“. // 11.00 – 13.30 Uhr FAMILIENSONNTAG „RENNEN, SIEGE UND REKORDE“ // BMW MUSEUM Unter diesem Motto steht der Familiensonntag im BMW Museum. Ein rasantes Quiz und eine actionreiche Fotostation warten auf alle großen und kleinen Gäste. // 10.00 – 18.00 Uhr

bis THE MINI STORY // BMW MUSEUM

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How the small car became a big player. Nutzen Sie die Chance und kommen Sie bis Ende Januar vorbei! Bis zum 31. Januar zeigt die große Wechselausstellung ca. 30 faszinierende Originalfahrzeuge, kostbare Kleinexponate und viele Informationen und Hintergrundgeschichten zur Marke MINI. // Di – So, 10.00 – 18.00 Uhr

Der legendäre BMW 507 und seine beeindruckenden Modellvarianten aus dem BMW eigenen Stylingbereich sowie aus den Büros namhafter Designer. Die Sonderausstellung präsentiert die ganze Bandbreite der Entwürfe. // Di – So, 10.00 – 18.00 Uhr

FEBRUAR.

bis An den spannenden und vielseitigen Ferienworkshops können Kinder zwischen

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BMW WELT JAZZ AWARD 2016. INSPIRED BY LEGENDS. 2. MATINEE MIT ODED TZUR QUARTET // BMW WELT Die legendäre Märchensammlung „Tausendundeine Nacht“ ist das Thema des Debütalbums „Like A Great River“ des Saxofonisten Oded Tzur. Er überträgt aus seiner Musik den erzählerischen Reichtum, die Spannung und die vielen Verzweigungen der Geschichten, mit denen Prinzessin Scheherazade durch permanente Fortsetzung ihr Leben rettet. Bei den mal meditativen, mal rasant fließenden Melodien, die Orient, Okzident und Amerika verbinden, begleiten ihn Bassist Petros Klampanis, Pianist Shai Maestro und Drummer Ziv Ravitz. // 11.00 – 13.30 Uhr

Dies ist eine Auswahl von Veranstaltungen in den Monaten Dezember, Januar und Februar. Mehr Informationen zu weiteren Events sowie spannende Angebote finden Sie unter bmw-welt.com

Irrtümer und Änderungen bleiben vorbehalten. © BMW AG

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M U N ICH QUA LI T Y I M W I N T E R 2 0 15 / 1 6

Einkaufen 5 MQ-Tipp

Sprout – Neuer Shopping-Spot in der Maxvorstadt

6 Noch 3 Tipps

Bottega Velasca, Schwittenberg, Rezalution

8 Schaufenster

Modisches für den Winter

26 40 Küchenspion

im Restaurant Huber

Wohnen 44 MQ-Tipp

Le Boutique de Marie

45 Entrée

Seven Elohim, TON store, Zeitraum GmbH

10 Luxusuhren

46 Lampen & Leuchten

18 Münchner Meile

48 Buchvorstellung

22 Die MQ Label-Serie

50 Ausgewählte Immobilien

So tickt München

Von der Pacellistraße zum Promenadeplatz

Chloé, Baldessarini, Stone Island

26 Ski Shops

Bei den Profis für Pulver und Piste

Essen & Trinken 30 MQ-Tipp

Das neue Eataly in der Schranne

31 Noch 2 Tipps

Bamyan Narges, Bo La Lot

32 Hotelrestaurants

Münchens feinste Adressen

Wer im Hellen sitzt

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München – Interiors & Stadträume

Entdecken

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52 MQ-Tipp

European Outdoor Filmtour

53 Momente

Kulturtipps für den Winter

Wohlfühlen 58 MQ-Tipp

Der Jagdhof im Stubaital

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59 Noch 2 Tipps 60 Winterziele

Interview mit dem Experten

64 Fahrservice

In der Limo zum Flughafen

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66 Spielsalon

MQ verlost Bildbände, eine Konzert-Blue Ray und ein Kosmetikset

66 Impressum

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MÜNCHENS SCHNELL(ST)ES MÖBELHAUS

Heute bestellt – morgen geliefert CAIRO DESIGNSTORE MÜNCHEN Tal 30, 80331 München, Nähe Marienplatz und Isartor, www.cairo.de


Einkaufen

Sprout will keine Boutique sein, eher ein „MenswearStore für Frauen“, sagt der Inhaber

Sprout

Zieblandstr. 2 (Maxvorstadt) sprout-store.com Ein lang ersehnter ShoppingHotspot, der sich als Pendant zum kultigen Harvest ausschließlich Frauen widmet, hat im Herbst 2015 in der ansonsten modisch eher down­ gesizeten Maxvorstadt seine Glastür geöffnet. Etwas versteckt in der Zieblandstraße, einer kleinen Seitenstraße des Münchner Museumsviertels, befindet sich der ConceptStore „Sprout“. Fernab vom Mainstream in den „großen“ Einkaufsstraßen, jedoch mit höchstem individuellem Anspruch von Philipp Stolte und seiner Geschäftspartnerin Verena Daller gegründet. Bereits

2009 eröffnete Stolte an der­ selben Straße genau gegenüber einen Laden für Männer. „Unsere Kunden schätzen vor allem die Mischung aus gän­gigen Designermarken sowie kleineren exklusiven Labels“, erklärt Stolte. So zählen Marken wie Acne, A.P.C., Vanessa Bruno, L:A Bruket,

MQ Tipp

Maison Kitsuné, Folk, Viu oder MM6 zum festen Bestandteil des Sortiments. Um beide Shops perfekt unter einen Hut zu bringen, gründeten sie das Kreativkollektiv „HOUSEOFHRVST“. Neben dem täglichen Verkaufsgeschäft, wird bei HOUSEOFHRVST auch kontinuierlich an verschiedensten Projekten gearbeitet, die den Kunden stets spannende neue Inhalte liefern sollen. Dieser Ansatz resultierte bereits in unterschiedlichsten Kooperationen, so auch aktuell mit dem Handschuh-Imperium Roeckl, das je drei Styles für Damen und Herren designte und in streng begrenzter Stückzahl produ— MKM zierte. Winter 2015 MQ — 5


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Bottega Velasca

Türkenstr. 96 · velasca.com

Die neue Bottega Velasca ist ein im Vintage-Stil eingerichteter Laden für die zeitlos schönen und hochwertigen Schuhe des italienischen Labels ‚Velasca‘, die in der Modemetropole Mailand designt und in Montegranaro, einer kleinen Stadt in den Marchen, handgefertigt werden. Das aktu­ elle Angebot erstreckt sich von klassischen und sportlich-eleganten Männerschuhen bis hin zur gerade erst gestarteten Damenkollektion aus Mokassins, Oxfords, Derby und Chelsea Boots. Die Schuhe werden aus feinstem französischen Kalbsleder produziert und sind der Qualität ent— F.O. sprechend doppelt vernäht.

Rezalution

Gabelsbergerstraße 62 · Termine unter 92771473 · rezalution.de Kunst verändert die Welt. So auch beim Münchner Künstler Reza Nassrollahi und der Ledertaschen­marke Picard, die bislang mit Minimalismus und authen­ tischem Material eher die wenig aufgereg­ te Masse ansprach. Der 1975 in Teheran geborene Wahlmünchner Reza hat Picard einen dramatischen Auftritt mit expressi­ ven Farbmustern ver­ordnet. Entstanden sind wahre Sammlerstücke, die im Preis die moderate 500-Euro-Schwelle selten übersteigen und dazu vollkommen pflegeleicht und alltagstauglich sind. Ihre Eleganz büßen die Taschen dabei niemals ein. Kaufen und bei der individuellen Gestaltung mitreden kann man in Rezas Atelier in der Gabelsbergerstraße. — MKM

Schwittenberg

Salvatorplatz 4 · schwittenberg.com Nach fünf Jahren in der Hilde­ gard­straße war es Zeit für etwas Neues. Zumindest räumlicher Art. So stand der Entschluss fest, dass Sandra Schwittau und Chris­ topher Romberg, das charmante und designaffine Duo von Schwit­ tenberg, mit zig Kartons an eine neue Innenstadtadresse ziehen würden: Seit Mitte Oktober resi­ diert der Concept-Laden im Luit­ poldblock und reiht sich ein in die dortige beste Gesellschaft. Mit­ 6 — MQ Winter 2015

genommen haben sie alle hippen Marken für Damen und Herren wie A Kind of Guise, A.P.C., Acne Studios, Carven, MSGM und Tsu­ mori Chisato. Derbe Boots, dicke Strickpullis und warme Mäntel hängen in den neuen Räumen be­ reit, um die bevorstehenden kal­ten Monate mit Bravur und Stil zu meis­ tern. Neben netten Geschenk­ ideen wie Duftkerzen, Alpaka-De­ cken oder einer kleinen Parfümauswahl gibt es aktuell auch für die ganz Kleinen coole Labels wie Mini Rodini aus Schweden und Fub aus Dänemark. — MKM


WELCOME

ERLEBEN SIE DIE WELT VON JAGUAR L AND ROVER . DIE NEUE JAGUAR LAND ROVER MARKENBOUTIQUE. AB 19. DEZEMBER – ODEONSPLATZ 2 – MÜNCHEN. Automobile von Jaguar und Land Rover begeistern seit jeher mit britischem Stil, innovativen Technologien und einem besonderen Gespür für hochwertige Materialien. Sie bieten den Fahrern einzigartige Erlebnisse und sind zugleich Ausdruck eines individuellen Lebensstils. Erleben Sie dieses Gefühl hautnah und besuchen Sie uns am Odeonsplatz 2 in München. jaguarlandrover-odeonsplatz.de


EINKAUFEN SC H A U F E N S T E R

Elegant zu langen Wollmänteln und eine schicke Alternative zu derben Strick­ mützen ist der feine Hut von Gant. Das an die Dresscodes der amerikanischen Nordostküste angelehnte Statement-Piece komplettiert jeden Winterspaziergang, 120 €

Das harmonisch abgestimm­ te Vasenquartett „Collect“ des dänischen Designlabels Ferm Living hinterlässt so­ wohl einzeln als auch mit frischen Blumen bestückt einen stilvollen Eindruck in Ihrem Zuhause. Bei Room To Dream und Zuckerschnürl für ca. 80€

Unter dem Titel „Passbilder“ haben Berthold Steinhilber und Eugen E. Hüsler drama­ tisch anmutende Passstra­ ßen über die Alpen in einem fesselnden Fotografieband zusammengestellt. U. a. in der Buchhandlung Lentner, 49,99 €

Die „Miranda“ Beuteltasche in kräftigem Dunkelrot von Michael Kors ist aus softem und robustem Kalbleder mit goldfarbenen Details. Dank langem Schulterriemen können die Hände in den warmen Manteltaschen bleiben. Bei Michael Kors ab ca. 650 €

Ein Lieblingsstück für die kalte Jahreszeit ist das übergroße Cape des Berliner Labels „das cape mädchen“. Die Linie „Großstadtindianer“ aus warmem Tiroler Walkloden mit Velourslederfransen u.a. bei Nicole Mohrmann und Lodenfrey für 370 €

Falls Sie es noch nicht wussten: Wasserdichte Entenjägerstiefel mit vul­ kanisierter Kautschuk­ kappe sind seit drei Jahren wieder hip. Noch hipper finden wir nur die Sport­ version von Nike: „Lunar Force 1 Duckboot“, in München bei Kickz für 180 €

Penhaligon’s: Londons erste Adresse für klas­si­ sche Pflegeprodukte. In dieser Tradition kam das Eau de Cologne „N° 33“ für Herren auf den Markt. Ein feiner Mix aus Koriander, Kardamom, Edelhölzern und mehr. 100 ml kosten 139 €, z. B. bei Oberpollinger

Die Mega-Innovation vom US-Sound-Spezialisten Sonos heißt „Play:5 Trueplay“ und mastert sich via Smart-App an jedem Standort von selbst bis zum optimalen Sound. Bye bye ungewolltes Vibrato oder dumpfer Teppichklang. Bei Gravis für 579 €


Die Münchner Illustratorin Kera Till hat für das Traditionshaus Prantl traumhaft schöne und zeitlose Grußkarten zu diversen Anlässen kreiert. Alle Kartensets werden mit passenden Kuverts in einer roten Geschenkbox verpackt. Bei Prantl. Preis für zehn Stück: 79 €

Unverzichtbar für lange Spaziergänge in den Wintermonaten: Die warm gefütterten Boots der Schweizer Marke Navyboot sind aus sandfarbenem Veloursleder, mit rutschfester Sohle und braunen Schnürbändeln. Erhältlich bei Navyboot für 229 €

Rote Verführung in drei neuen Nuancen: Die Pomellato-Ringe in den Farben Burma-Rubinrot, Tangerine-Orange und Dschungel-Orchideenrot bestehen jeweils aus 9Kt Roségold mit synthetischen Rubinen bzw. Saphir und Perlmutt. Preis: 1.740 €

Die Münchner Brillen­ manufaktur Wood Fellas hat sich nicht nur bei Münchner Optikern und Lokalpatrioten etabliert. Fassungen wie die brandneue „Stiglmaier“ aus Schieferstein auf Holz sind für 389 € bei Binder Optik erhältlich

Schluss mit dem Hipster-Bart. Ab sofort ist Rasieren wieder angesagt – dafür hat der 70 Jahre zählende Spezialist Mühle aus dem Erzgebirge mit dem deutschen Modezaren Herr von Eden ein PinselHobel-Set kreiert. Z. B. bei Stereo/ Muc, 149 €

Lagenwechsel bei Woolrich: Die „Hunting“Jacke, 639 €, aus Wolle im Flanellhemd-Look wird nach außen, die Daunenweste „Sundance“, 249 €, darunter getragen. Beides erhältlich im markeneigenen Shop an der Brienner Straße

Nein, das Regal „Onlybooks“ von Schönbuch ist nicht etwa für schräge Literatur oder gar Bildbände von „Kippen“berger gedacht. Minimalismus und Tiefgang prägen das 210 cm hohe Stück. Für 1226 € bei Cairo

Ein 21 Zentimeter große Teddybär ist aus feinstem Mohair: Das Modell „1924 Replica“ ist ein Klassiker und echtes Sammlerstück mit dichtem Haar, Glasaugen und Druckstimme. Zu kaufen bei Obletter Spielwaren und Karstadt. Preis: 169 €

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Kürzlich stellte die Kultmarke TAG Heuer (hier ein etwas tiefe­r er Einblick in eines ihrer Uhrwerke) Tom Brady als neuen MarkenBotschafter vor

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Zeitzeugen So tickt M체nchen, zumindest am Handgelenk: Luxusuhren z채hlen zu den Statussymbolen. Dabei z채hlt neben dem Preis vor allem das Markenimage. Wer sich nicht entscheiden kann, sammelt eben mehrere Modelle. Vom Einsteiger bis zum Investor, willkommen in M체nchens Uhrenkosmos.


An die 30 Millionen Zeitmesser exportiert die Schweizer Uhrenindustrie pro Jahr, ein Gutteil davon nach Deutschland. Und ein nicht unerheblicher Teil hiervon dürfte in München über die Ladentische gehen. Große Uhrenmarken, Uhrmacher und Börsen sehen die Landeshauptstadt als „High Potential“ – für neue Modelle wie für historische Raritäten. Zu den Verkaufsschlagern zählen die bevorzugt mit hauseigenem Mechanikwerk ausgestatteten Modelle von Rolex, Omega, Cartier oder Jaeger-LeCoultre. Mit einer Patek Philip-

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Für alle BondDarsteller ist und war die Omega „Seamaster“ die Agentenuhr. So jetzt auch für Daniel Craig in der neuesten Folge

pe zählt man zu den dezenteren „Zeit“-Genossen, mit einer Hublot „Big Bang“ im Lapo-Elkannoder gar im FC-Bayern-Design geht man geschmacklich schon in die Vollen. Aber was sagen dem Kenner dagegen Namen wie Germano & Walter, UTS oder Leinfelder? Alle drei Marken haben Münchner Wurzeln – auch wenn sie international kaum eine Rolle spielen. Münchens Uhrenkosmos ist eben alles andere als eindimensional. MQ-Autor Matthias Koth-Markgraf führt Sie an die wichtigsten Schauplätze.

Wo man der Konkurrenz keine Chance gibt: die markeneigenen Boutiquen OMEGA -Chef Stephen Urqu­

hart hat eine klare Vorstellung davon, was seine Kunden wünschen: Verlässlichkeit, Beständigkeit, zeitloses Design, einzigartige Geschichten und Sondermodelle, die seiner (trotz der durchaus gehobenen Preise) Populärmarke ein Mindestmaß an Exklusivität verleihen. Schließlich hat Omega einiges vorzuweisen. Die „Speedmaster“ (Einführung 1957) war die erste Uhr auf dem Mond. Und seit 1995 trägt James Bond wech-


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selnde „Seamaster“-Modelle. Denn als die Filmleute von „Goldeneye“ nach einem Modell mit blauem Ziffernblatt suchten, hatte das kaum eine andere Mar­ ke im Programm. Und so kam es, dass Vesper Lynd beim Anblick von Bonds Zeitmesser fragte „Rolex?“. Worauf 007 ebenso knapp antwortete: „Omega“. Volltreffer. Für Menschen auf der Suche nach einer traditionsreichen Marke, einer gepflegten Sortimentskultur und tadellosem Service ist Omega bei Einstiegspreisen von immerhin rund 3.000 Euro sicherlich eine gute Wahl. Zu finden in der Maximilianstraße 16. Die Marke Hublot spaltet das wachsende Heer der UhrenLiebhaber wie kaum ein anderes Haus. Pop-Art-Damenmodelle, Zeitmesser über und über mit Diamanten besetzt, mar­ tialisch anmutende FerrariModelle oder eine brandneue Bayern-München-Uhr stehen fast dezent anmutenden „Classic Fusion“ Modellen gegenüber. In nur 35 Jahren Firmengeschichte hat Hublot-Präsident Jean-Claude Biver, der beinahe in allen wichtigen Schweizer Chrono-Kompanien mitmischt, eine so vielfältige wie zu Extremen neigende Handschrift gefördert. Apropos Extreme: Bis zu 50 Tage Gangreserve (das ist die Zeitspanne, die eine mechanische Uhr ohne erneutes Aufziehen oder durch Bewegung der Automatik läuft) markiert nur ein weiteres davon. Hublot wirbt auch gerne mit den MegaChampions der Sportwelt, in seiner „wilden“ Zeit gerne mit Boris Becker, der die Marke, seit er in ruhigeres Fahrwasser geraten ist, allerdings gewechselt hat. Hublots Domizil ist die Maximilianstraße 12.

Bang! Hublot steht mit dem martialischen Auftritt auf Du und Du. Fuß­ baller und Lapo Elkann lieben das

Unsterblich schön: Panerais Chronometer wirken bei aller Genauigkeit zeitlos – Merkmal: Glattlederband

Bei dem hanseatischen Edelfüllerhersteller Montblanc hat man in den letzten Jahren die Uhrenlinie kräftig gefördert und als eines der ersten Häuser den Spagat zwischen Smartwatch im Apple-Stil und klassischer Sportuhr mit hoher Eleganz gemeistert. Das chipgesteuerte Modul zur Lebensanalyse (Lauf­ einheiten, Schlafrhythmus, etc.) wurde kurzerhand auf der Innenseite des Handgelenks als Bandeinsatz platziert. Typisch Hamburg möchte man denken: Gehe mit der Zeit, aber ergib dich nicht dem Fortschritt. Anzuschauen und auszuprobieren ebenfalls in Münchens führender Uhrenstraße: Maximilianstraße 14. Die Officine Panerai haben Sylvester Stallone als Uhrenträger verpflichten können, der den Marine- und Taucheruhren aus Florenz zu weltweiter Aufmerksamkeit verhalf. Dass die Uhren trotz ihrer teilweise gigantischen Gehäuseabmessungen von bis zu 47 und mehr Millimetern mit den dezent nachtaktiv illuminierten Ziffernblättern und mit feinen naturledernen Glattbändern auch in edler Umgebung höchst

repräsentativ wirken, darf als unverkennbares Marken­ zeichen gewertet werden. Anschauen kann man die ausge­ fallenen Modelle, deren erstes vor 80 Jahren übrigens unter tatkräftiger Mit- und Nachhilfe von Rolex entstand, in der Boutique, Maximilianstraße 31. 1874 eröffnete Alfred Cartier , Sohn des Goldschmieds Louis Cartier, eine Uhrenmanufaktur, die sich über viele Jahrzehnte als Meisterwerkstätte etablieren sollte. Martialische Bandanstöße, Gliederbänder wie Panzerketten und eine rechteckige Gehäuseform markieren seit beinahe 100 Jahren die Einzigartigkeit des Modells „Tank“ von 1917, das wirklich jeder sofort erkennt. Doch inzwischen zählt die runde „Calibre de Cartier Diver“ zu den wohl zeitgemäßesten Statements des Hauses. Trotz ihrer Eleganz strahlt die handfeste Taucheruhr auch sportliche Ambitioniertheit aus. Ihre kernige Erscheinung bugsierte →

Zeit für neues Denken: Bei Montblanc wurde die erste beeindruckende MechanikSmart-Watch-Kombi fertig

Cartier kann auch rund: Die „Clé“ in Rotgold mit Edelstahl ist sexy und cool zugleich Winter 2015 MQ — 1 3


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die Marke von einer sehr fe­ mininen Auslegung seit den Sechzigerjahren wieder in eine neue männliche Richtung. Gut 2.000 Euro kostet der Ein­ stieg in den Cartier-Uhrenkos­ mos. Sobald edle Metalle wie Weißgold hinzukommen, steigt der Tarif mitunter aufs Zehn­ fache an. In München: Maximilianstraße 20.

TAG Heuer wäre ohne Jack

Heuers Rennsportgespür, Steve McQueens Charisma und Ayr­ ton Sennas Tragödie wohl kaum in jenem Himmel der Ikonen angekommen, wo sich die Mar­ ke heute befindet. So kann die Kultmarke für sich die erste of­ 14 — MQ Winter 2015

fizielle Strecken-Zeitnahme, die langfristigsten RennstallVerträge und natürlich die pas­ senden Rennsport-Uhrenmo­ delle wie die quadratische „Mo­ naco“ verbuchen. Besonders spannend gestaltet sich die ex­ trem große Preis- und Kompe­ tenz-Range der Marke. Nach 155 Jahren Manufakturge­ schichte reicht die tatsächlich von im Verhältnis günstigen Quarz-Uhren für runde 1.000 Euro bis hin zu ultrapräzisen Mikro-Tourbillon-Modellen für weit über 100.000 Euro. Das Kompletterlebnis zeigt man in der Theatinerstraße 44, wo man Ihnen sicher auch gern den Tourbillon erklärt, jene

Deutsche Pünktlich- und Genauigkeit manifestiert sich in den Werken von A. Lange & Söhne aus Glashütte

komplizierte Vorrichtung, die von der Schwerkraft hervorge­ rufene Gangungenauigkeiten einer Uhr mechanisch ausglei­ chen kann.

Blancpain blickt auf stolze

280 Jahre Geschichte in der mechanischen Uhrmacher­ kunst zurück. Und wie wichtig die zeitgeist-orientierte Marke dem heutigen Eigner, der Swatch Group, ist, zeigt sich da­ rin, dass Swatch-Gründerenkel Marc A. Hayek hier persönlich die Regie führt. Verorten kann man das Traditionshaus stilis­ tisch zwischen genial aufwen­ digster Mechanik („1735“), pu­ rer Ästhetik und einem Hang zu


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rassiger Sportlichkeit („L-Evolution“). Die Fangemeinde der Marke gilt daher als ein eingeschworener Verein, der sich an Legenden wie der Taucheruhr „Fifty Fathoms“ genauso ergötzt wie am hauseigenen AutomobilRenn-Team, das natürlich Lamborghini fährt. Hin und wieder steht eines der Geschosse vor der Münchner Boutique, Maximilianstraße 14. Für deutsche Uhrmacherkunst aus dem erzgebirgischen Glashütte stehen an erster Stelle A. Lange & Söhne , die zu den führenden deutschen Luxus­ produzenten zählen. Ferdinand Adolph Langes Inspiration und Ehrgeiz zur handwerklichen Meisterleistung und äußersten Präzision beruhte Mitte des 19. Jahrhunderts auf Nautik und Navigation. 1990 wurde nach dem Ende der DDR die Manufaktur von Walter Lange wieder eröffnet. Seitdem hat die ganze Stadt Glashütte einen beeindru­ ckenden Wiederaufbau dank alter Traditionen vollzogen. Das Understatement hinter minimalistischen Modellreihen wie „1815“ oder „Saxonia“ sorgt für die hohe Identifikationsbereitschaft mit der Marke, die insbe-

sondere deutsche Uhrenfans fasziniert. Kann man anfassen und natürlich auch erwerben in der Perusastraße 3–4.

Wo man Raritäten findet: An- und Verkauf Diskret geht es zu in der Chronometrie Pietzner , vor allem wenn es um die kostbaren Raritäten geht und ihre Preise. Eine Uhr als reine Wertanlage zu sehen, findet Alexander Pietz­ ner jedoch nicht gut: „Wertschätzung zeigt sich ja, indem man sich mit dem Produkt beschäftigt und zum Beispiel weiß, welches Werk darin arbeitet. Außerdem gehört eine Uhr ans Handgelenk und nicht in die Schublade.“ Allerdings: Eine un­ getragene Patek Philippe oder Rolex (übrigens neben Panerai und Audemars Piguet die Lieblingsmarken der Münchner Männer) wird in zwanzig Jahren unter Umständen eine gehörige Wertsteigerung erleben. „Es sind die ganz großen Namen, die Rendite versprechen. Kleine Marken oder gar Exoten können bereits als Neuware einen empfindlichen Marktwertverlust er­ leiden.“ Damit aber auch getrage­ ne Klassiker einen Top-Zustand

Klassiker von Audemars, Patek, IWC, Jaeger und Co.: In guten Händen bei Ale­ xander Pietzner

Pietzner schätzt Uhren so sehr, dass er sagt: „Sie gehö­ ren getragen!“

erhalten, beschäftigt Pietzner einen erfahrenen Uhrmacher. Jede dritte Uhr verkauft er ins Ausland. Oft per Internet. Obwohl er selbst zur Vorsicht im Netz mahnt, denn gefälscht wird inzwischen in praktisch allen Preisklassen. Neben Diskretion zählt eben die Seriosität beim Uhrenkauf. In Pietzners Laden am Maximiliansplatz 18 erlebt auch der Uhrenneuling sicher keine Enttäuschung.

Bachmann & Scher be-

Bachmann & Scher haben sich ihren Ruf als Institution für Uhren-Klassiker redlich verdient

ruht auf der Unternehmensgründung von Thomas Bachmann im Jahr 1991. Sein Faible für gebrauchte und antike Uhren ließ den ausgebildeten Spezialisten bereits im Alter von 18 Jahren das eigene Unternehmen aufziehen. Sein weltgewandter Partner Joram Scher stieß sieben Jahre später hinzu. Zusammen mit ihrem Team von Uhrmacherinnen zählen sie weit über Münchens Grenzen hinaus zu den Institutionen für Raritäten und Suchaufträge für spezielle Luxusuhren. Über alle Marken und Modelle hinweg. Kardinal-Faulhaber-Straße 14a.

Antike Uhren Eder – ein

Schweizerischitalienische Freund­ schaft: Blancpain schickt Lambor­ ghini ins Rennen

Name, der klarlegt, worum es geht. Dabei reicht die Auswahl von Patek Philippes aus den 1920ern bis hin zu A. Lange & Söhne von 1999. Das gewaltige Angebot wird durch Service wie Suchaufträge, Vermittlung und spezialisierten Werkstätten für komplizierteste Werke → Winter 2015 MQ — 1 5


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Uhrenkonferenz gefällig: Bei Bucherer hat man Platz am Tresen, um Modelle anzuprobieren

komplettiert. Allein die haus­ eigene Ersatzteilsammlung ist rekordverdächtig. Auf jede im Haus überholte Uhr gibt es zwei Jahre Garantie. Für echte Uhren­liebhaber ein gewichtiges Argument. Prannerstraße 4 (Umzug zum Jahresende).

Wo man immer schon zum Uhrenkaufen hingeht: Uhrmacher und Konzessionäre Mayer in der Brienner Straße

eröffnet insbesondere UhrenEinsteigern die ideale Plattform, um mit einer Auswahl gängiger Marken von Junghans, die gera­ de für ihre Bauhaus-RevivalDesigns gefeiert wird, und Oris Kunst pur: Eine alte Patek Philippe, die von MQ bei Eder entdeckt wurde. Natürlich teuer

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nufaktur Breguet auch die haus­ eigenen Modelle der Marke Carl F. Bucherer präsentiert. Residenzstraße 2, zweiter Standort Neuhauser Straße 2

bis hoch zu Baume & Mercier, Omega und Chopard. Dass sich in diesen Reigen auch eine um­ fangreiche Auswahl von Breit­ ling-Modellen (unter denen seit einiger Zeit neben PilotenKlas­sikern vor allem die aktuel­ len Bentley-Kooperationsmo­ delle für Furore sorgen) mischt, belegt, dass man kein Sammler sein muss, um sich hier zwi­ schen Mar­ken mit klarem Image zu ver­orten. Auf Exoten verzichtet das 1922 gegründete Juweliergeschäft bewusst. Limitierte Modelle locken aber dennoch Chro­no-Fanatiker an. Brienner Straße 7

Schlicht und gut gemacht: Die Max Bill Kollektion von Junghans bringt Bauhaus Memorabilien zu Juwelier Mayer

Ob es sich Gerhard Diedrich

Wempe 1878 wohl hätte träu­

Die Geschichte des Uhren-Im­ periums hinter dem Münchner

Bei Wempe verschmelzen Schmuck und Uhren zu zeitlosen Klassikern: Hier sogar mit Mondphase

zerischen Luzern, wo der Kauf­ mann Carl-Friedrich Bucherer Bedarf an einem Fachgeschäft für feinen Schmuck sah. Gutes Gespür scheint im Unterneh­ men zu liegen, denn 125 Jahre später eröffnete man in Paris das weltgrößte Uhren- und Schmuckgeschäft. Ganz so ge­ waltig fiel der im selben Jahr er­ öffnete Flagshipstore in Mün­ chen nicht aus. Im Palais an der Oper werden seit 2013 ne­ ben Luxusuhren von H. Moser & Cie., Jaeger LeCoultre, IWC oder Napoleons Lieblingsma­

Die Rolex-Tochter Tudor schickt sich an, der Mutter die Kunden streitig zu machen. Design und Qualität stimmen

Bucherer Flagship­ store begann 1888 im schwei­

Der Juwelier Hilscher genießt nicht nur den Ruf, seit 1945 ein kleines Familienunter­ nehmen mit exzellenter Auswahl der renommiertesten Luxusuh­ renhersteller zu sein. Der Schwa­ binger Spezialist zeigt sich auch als besonders aktiv im Netzwer­ ken mit „P1“, Golfclub Eichen­ ried oder MTTC Iphitos und beweist mit der Munich Watch „Wiesn Uhr“ auch Lokalpatrio­ tismus. Wem die zu kitschig ist, der lässt sich besser zu Breit­ling, Hublot, Rolex oder Zenith bera­ ten. Nordendstraße 50

men lassen, dass aus seiner bescheidenen Uhrenwerkstatt mit Verkaufsraum, die er mit 80 Mark Startkapital gegründet hatte, einmal ein weltweit agie­ rendes Filialnetzwerk entstehen würde? Vor allem eines, das nach wie vor in Familienhand liegt. Zwei Filialen unter eigenem Na­ men handeln in München nicht nur 22 Luxusschmuck- und -uhrenmarken von Audemars Piguet bis Vacheron Con­stantin, sondern auch die hauseigenen Chronometerwerke Wempe Maritim sowie Zeitmesser von Wempe Glashütte. Deren Arm­ bandchronometer sind derzeit die einzigen nach deutscher DINNorm geprüften auf dem Markt. Wempe fertigt neben Rundge­ häusen auch die heute seltene Tonneau-Form – von Handauf­ zug bis hin zum aufwendigen Tourbillon. Den Namen „Zeit­ meister“ trägt eine Linie der eleganten Modelle zu recht. An­ zuprobieren in der Maximilianstraße 10 und Weinstraße 11.


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Münchner Meile

FOLG E 9

Der Startpunkt für einen Spaziergang von der Pacellistraße zum

Promenadeplatz könnte dank Wittelsbacherbrunnen kaum pracht­ voller ausfallen. Eine Luxusmeile ohne historische Allüren.

Pacellistraße 2 — Spezialkoffer­bau und individuelles Reisegepäck verbindet der gestandene Münchner nicht etwa mit Louis Vuitton, sondern mit der Marstaller Ledermanufaktur , die seit 1893 zur Institution gereift ist.

Pacellistraße 5 — Ihre Baum­ kuchen gelten als legendär und werden aus aller Welt bestellt: Die Condit orei Kreutzkamm hat ihren Stammsitz in Dresden. 18 — MQ Winter 2015

Pacellistraße 4 — Leinfelder Uhren münchen gehört zur gleichnamigen Goldschmiede-Dynastie und begeistert als Kleinauflagenproduzent mit Zeitmessern wie der eleganten „Elysium Classic“.

Pacellistraße 5 — Sich in der “Hauptstadt der unabhängigen Luxus-Optiker“ zu behaupten, gelingt dem Günstig-Filialisten Ap oll o Op tik in München durch exponierte Lagen.

Pacellistraße 4 — Mit eigener Haarpflegelinie und als Haarverlängerungsspezialisten bieten die Gideon & Ét oile Friseure ein außergewöhnliches Programm.

Pacellistraße 5 — Kinder mögen es chic und kopieren gerne den Stil der Erwachsenen. Da ist es nur logisch, dass Les Enfants Kindermoden neben Sterntaler und Schiesser auch Fashion-Labels wie Airfield führt.


Pacellistraße 5 — Bei Teppichkunst Heike Mänz misst man Qualität nicht nur anhand der Knotenzahl. Ebenso wichtig sind Star-Designer wie Hossein Rezvani im Sortiment.

Pacellistraße 5 — Dem Boom der Männer- und insbesondere Bart­ pflege verdankt das Münchner Konzept Barber House volle Ter­ minpläne. Die Barbiere der Stadt.

Pacellistraße 5 — Augenzwinkernd ver­ kauft man bei Muckenthaler ergono­ misch und rückenschonend designte Büromöbel als „artgerechte Haltung am Arbeitsplatz“. Dennoch ernst zu nehmen. Pacellistraße 5 — Ob aus China, Persien oder Kaukasus. Die Teppichgalerie Persep olis handelt und repariert ge­k nüpfte Kunstwerke.

Pacellistraße 5 — Das Designer-Outlet Famous liegt mitten in München, wo Hipster-Teile und Roben von Galliano, Dolce & Gabbana und anderen gefragt sind.

Pacellistraße 5 — Die Vielfalt der Branchen und Geschäfte an dieser Adresse zeigt sich auch in der Ot t o Ap otheke in der Maxburg . Für alle Fälle gerüstet.

Pacellistraße 5 — Weihnachten bedeutet bei Philipp Hahn Juwelen Hochkonjunktur. In dritter Generation versteht man sich auch auf Bewertungen und Auktionen.

Pacellistraße 5 — In der juristischen Fachbuchhandlung Georg Blendl statten sich nicht nur Topanwälte mit Literatur aus. Auch Laien finden hier hilfreiche Bücher zu Rechtsfragen.

Pacellistraße 5 — Vom Transport-Velo aus Skandinavien bis zum minimalis­ tischen Urban Bike, wie Schindelhauer baut: Stilrad steht für die moderne Zweiradkultur der Radl-Hauptstadt.

→ Winter 2015 MQ — 19


Pacellistraße 5 — Mundge­ blasene Anfertigungen nach Wunsch oder individueller Bierdeckel? Eva’s Gl as fällt dazu bestimmt was ein.

Pacellistraße 6–8 — In der. Galerie für angewandte Kunst gibt es spannende Objekte für Sammlungen und Alltagseinsatz zu entdecken.

Promenadeplatz 2 — Mit seinem Label Wunderkind bringt Designer Wolfgang Joop seine mutigen und sexy Looks auch nach München.

2 0 — MQ Winter 2015

Pacellistraße 6 — Der bayerische Kunstgewerbeverein Kunst und Handwerk bietet Arbeiten seiner Mitglieder auch zum Kauf an.

Pacellistraße 12 — Aurel Streza betreibt mit der Massschneiderei Brunner einen Hort, an dem Männer mit Vorliebe für perfekt sitzende Anlass- sowie BusinessAnzüge glücklich werden sollen.

Promenadeplatz 2–6 — Diese französische Kindermode ist einfach nur bezaubernd und süß: Bonp oint lässt die Kids chic aber altersgerecht erscheinen.

Pacellistraße 6–8 — Das Ladengeschäft der Lederwerkstat t cl audia Denkhaus präsentiert Taschen und Accessoires, die seit 23 Jahren in München designt und gefertigt werden.

Promenadeplatz 2 — Ob schmucke Geschenke oder eine Uhr als Investition: Bei Juwe lier Möller shoppt nicht nur internationale Klientel mit Freude am Luxus.

Promenadeplatz 2–6 — Kaum zu glauben, dass das Hotel Bayerischer Hof seine historisch anmutende Fassade erst nach 1897 erhielt. Bald etablierte sich das Luxushaus auch als Kulturbetrieb mit Bühnenprogramm.


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Promenadeplatz 2–6 — Diverse Münchner Galeristen wie Schüller nutzen die Kunstpassage als begeh­ bares Schaufenster in expo­ nierter Lage.

Promenadeplatz 10 — Edle Pre­ ziosen von Hand gefertigt, Juwe­ lierkunst, die zu Couture für Hals und Hände wird: Sévigné gehört zu München Vorzeigehäusern.

Fotos: Christian Hacker

S

Promenadeplatz 8 — Beim Planungsund Einrichtungsstudio Neue Werk­ stätten entstehen spannende Lösun­ gen für das Innenleben der schönen Münchner Stadtarchitektur.

Promenadeplatz 11 — Bei Yousefy werden nicht nur Träume der Modefrauen wahr. Auch der Traum einer eigenen Designer-Boutique wurde für Inhaberin Sabine Yousefy an dieser Adresse real.

tattliche fünf Denkmäler sind in der Mitte des Promenadeplatzes Per­sön­ lichkeiten gewidmet, die München, Bay­erns Entwicklung und die Musik­ge­ schichte mit ihrem Schaffen geprägt haben: Theo­loge und Aufklärer Lorenz von Wes­tenrieder, Staatsreformer Maximilian von Mont­gelas, Kur­ fürst Max Emanuel, die Komponisten Willibald Gluck und Orlando di Lasso – sowie Michael Jack­ son (!). Dass die Liste sechs Namen umfasst, liegt an der 2009 entstandenen Pilger­stätte für den US-Popstar zu Füßen di Lassos, die die beiden Per­ sön­lichkeiten quasi zu einem ständig wach­senden

Promenadeplatz 10 — Künstler­ kollektive wie Blauer Reiter, Brücke oder Zero zählen zu den erklärten Spezialgebieten der G a l e r i e L e i d e l – seit über 30 Jahren in München.

Promenadeplatz 12 — Ein Lebensstilund Modekaufhaus für München anspruchsvolle Männer: Aprop os – The Concep t St ore huldigt den maskulinen Idealen Münchens.

Gesamtkunstwerk der Erinnerung ver­schmelzen lässt. Ähnlich wie hier am ehemaligen Parade­ platz das Ver­gnügen am gediegenen Flanieren, luxu­riösen Ein­kaufen und vornehmen Gastieren zu einer Einheit verschmelzen. In der Meile, die sich ums Hotel Bayerischer Hof anordnet, das seit 1841 der inter­nationalen Elite ein Domizil in Mün­chen eröffnet, reihen sich Designer-Bouti­ quen an Goldspezia­lis­ten und Galerien an nobles sowie historisches Kunsthandwerk aus München. Eine Meile, die Neu­gierigen einen eindrucksvol­ len Bummel ermöglicht. — matthias koth-markgraf Winter 2015 MQ — 21


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Die MQ Label-Ser e FOLG E 7

Mädchenhaft oder maskulin? Wir haben für Sie drei Marken ausgesucht, die eine klare Kante markieren, aber cool sind sie alle – von Chloé bis Stone Island. Chloé. Die MutterTochter-Marke

Bis zu den 1950ern zählte Haute Couture zum Edelsten, Einzigartigen und Teuersten, was die Modewelt in Paris hervorbrachte. Elsa Schiaparelli, Christian Dior und Coco Chanel gehörten zu den großen Namen der

Riegelverschluss mit Kettchen. Fake-Fur und Grob­s trick: Die Mode bei Chloé hat immer viel vom französischen Charme 2 2 — MQ Winter 2015

kreativen Szene. Unzählige Handwerksschritte, aufwendige Stickereien sowie feinste Materialien machten ihre Roben einmalig und schier unbezahlbar. Dass Luxus aber auch alltagstauglich sein konnte, bewies die damals noch junge Schneiderin Gaby Aghion. Mit 31

Jahren, 1952, gründete sie ihr eigenes Prêt-à-PorterLabel. Der Look von Chloé – benannt nach ihrer besten Freundin – sorgte schnell für Aufsehen: mädchenhaft verspielt, aber doch elegant, feminin und vor allem zeitlos sollten die Teile sein. Diese Attribute hat die Marke bis heute beibehalten. So auch in der aktuellen Kollektion: Lange Kleider aus fließendem Seidenchiffon, Fransen-Details, SpitzenApplikationen und der Einsatz von Veloursleder sind nach wie vor typisch für das französische Label und zäh-

len neben Düften und Sonnenbrillen im Münchner Flagshipstore zu den begehrten Stücken unter Münchens Modefrauen. Und auch das Mehr-Generationen Konzept macht Chloé einzigartig – lange schon, bevor andere das MutterTochter-Konzept zum Marketing-Tool erhoben. 1963 übernahm Karl Lagerfeld, der fünf Jahre zuvor als junger Modedesigner im Unternehmen angefangen hatte, die Position des Chefdesigners. In seiner zwanzigjährigen Laufbahn bei Chloé machte er die Mode-


Baldessarini (rechts das Star­ model Schumann) verkörpert den Freizeitlook ebenso per­ fekt wie ein stilvolles Auftreten im Business

marke zum Imperium und erreichte für sie (und für sich) internationale Bekanntheit und Anerkennung. Schauspielerinnen, Sängerinnen oder Politikerfrauen wie Brigitte Bardot, Grace Kelly, Maria Callas oder Jackie Kennedy waren Fans der Marke, die ihren feminin-romantischen Stil zu schätzen wussten. An den großen internationalen Erfolg anknüpfen konnten in späteren Jahren die britische Designerin Stella McCartney und auch Phoebe Philo, die Chloé bis 2008 treu blieb. Der französische Chic wurde wieder hip. Auch die junge Generation der Stars wie Kirsten Dunst oder Natalie Portman tragen Chloé-Roben auf den roten Teppichen dieser Welt. Auch die Ledertaschen wurden für die jüngere Zielgruppe der Marke immer

Residenzstraße 18, marion-heinrich.de und chloe.com

Baldessarini. Masku­ liner wird es nicht.

wichtiger und angesagter. Wenn sich beispielsweise international gehypte Modebloggerinnen mit der Ledertasche „Drew“ in knalligem Rot zeigen – sind kurze Zeit später sämtliche Onlineshops leergeräumt. Ein Chloé-Phänomen, dem Frau in München im Laden von Marion Heinrich nachspüren kann.

Ein Name wie er schöner im Modeland Italien nicht geboren werden könnte. Ein Label mit einer Botschaft, die androgyne Männermodels der Neunziger wie auch die Münchner Stilikone Charles Schumann verbreiten konnten: „Separates the men from the boys“. Vor mittlerweile bald 25 Jahren wollte Boss-Vordenker Werner Baldessarini eine erwachsene Luxuslinie in den weltweit bekannten Modekonzern integrieren und hielt dafür sein eigenes Gesicht und seinen guten Namen hin. Das war schon mal einzigartig und der Mut wurde mit großem Erfolg belohnt. Deutschland schloss plötzlich zu Italien auf und wurde Männermo-

dehochburg. Zwischenzeitlich gehörte dem Erfinder „seine Marke“ sogar ganz alleine. Dann verkaufte er sie und schied vollkommen überraschend für die ge­ samte Modewelt 2007 komplett aus der Firma aus. Stammkunden waren eine Zeit lang verunsichert, heute aber steht der Name Baldessarini wieder für die Nummer sicher, um als Mann in Job, Freizeit und bei Anlässen perfekt, aber auch herausragend gekleidet zu sein. Längst befeuern Lizenzprodukte wie exzellente Parfums das positive und urmaskuline Image der Marke. Und tatsächlich taucht Baldessarini hin und wieder bei Anlässen „seiner“ Firma noch mal persönlich auf. Der inzwischen 70-jährige gebürtige Kufsteiner taugt selbst eben noch immer am besten als Muster für die in Stolz ergraute Eminenz, → Winter 2015 MQ — 2 3


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→ der die Aura des Elder Statesman mit sich trägt. Eine Aura, die durch die feinen italienischen Stoffe, dem vegetabil gegerbtem Leder oder bei Jacken und Pullovern auch durch die himmlischen Alpaca-Stücke verwirklicht wird. Und der gute Stil kostet längst nicht mehr so viel wie zu Beginn der Markengeschichte. So ist ein Must-have wie das graublaue DoppelreiherSakko „Toronto“ in bewusst körpernaher Passform bereits für einen mittleren dreistelligen Betrag zu haben. Eine Investition, die sich lohnt. Denn der grob strukturierte Wollstoff wirkt mindestens so beständig und zeitlos wie ein Mann, der seine Haltung klar definiert hat. So entstehen Helden, wie beim legendären Motorsport-Event „Tourist Trophy“ auf der britischen „Isle of Man“. Ein

klug gewähltes Motto für die aktuelle Kollektion. Theatinerstraße 15 (Fünf Höfe), baldessarini.com

Stone Island – Geniestreich aus Italien mit Kultcharakter

Einfädiger Nylon, temperaturabhängige Farbveränderung, allgegenwärtige Kombinier- und Wandelbarkeit, maximale Funktionalität – all die Merkmale der italienischen Kultmarke sprechen eher für einen Chemiebaukasten als für elegante Mode. Und tatsächlich basiert Stone Island auf der luxusorientierten Weiterentwicklung von Streetwear, die zu jeder Jahreszeit den weichen Kern jedes noch so harten

Funktionalität trifft auf Natur. Wenn Wolle mehr kann als warm halten, dann steckt Stone Island dahinter

Raubeins lässig, stilvoll und einzigartig umhüllt. Die charakteristischen, anknöpfbaren Arm-Patches wurden zeitweise als Devo­ tionalien für irrationale Preise im Internet gehandelt. Gekauft von Männern, die nicht das nötige Kleingeld für einen Strickpullover oder gar die StatementJacken des Labels hatten. Glaspartikel, Quarzoberflächen und Metalleinlage­ rungen machen Jacken wie das Kultmodell „Pure Metal Shell“ zu unsterblichen Klassikern der Männermode. Gut, dass die Klamotten von Stone Island so lange halten. Und weil die Jungs, die Gründer und Ex-Designer Massimo Osti von 1982 bis in die späten Neunziger als Markenbotschafter und

treue Fans generierte, inzwischen allesamt selbst Väter sind, gibt es inzwischen auch eine Linie für deren Söhne. Und es ist eigentlich nicht nötig zu erwähnen, dass diese Kollektion in Anmutung, Material und Robustheit dem Vorbild für die Väter absolut gleicht. Maximilianstraße 27, stoneisland.com


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Profis für Pulver und Piste

Text und Fotos: matthias koth-markgraf 2 6 — MQ Winter 2015


E

igentlich kommt es ja auf den ersten Schnee gar nicht mehr entscheidend an, seit auf den Bergen mit Instantschnee auf die Pisten geschossen wird. Weshalb man auch in den Münchner Sportgeschäften – im Gegensatz zu früheren Jahren – sehr entspannt auf die Wetterlage blickt. Unser Autor hat sich bei den zwei Großen und zwei Kleineren zum Beginn der Wintersaison umgesehen und nachgefragt, wo und wie der Schneehase läuft in diesem Jahr.

Sebastian Steinbach (o.) und sein Black Sheep Team sind Münchens Experten für Freeskiing und die entsprechende HardwarePflege wie die richtige Montage der Bindung

Black Sheep Sports

Baaderstraße 12 · blacksheepsports.de Wer mit viel Spaß hoch hinaus in die Berge möchte, der muss hier im Gärtnerplatzviertel zunächst mal in einen Keller hinabsteigen, der wie ein geheimer Treffpunkt für Insider hinter einem dunkel verglasten Eingang liegt. Die Handläufe an den Treppen bestehen – natürlich – aus breiten Freeski-Bretteln. Unten angekommen begrüßt Black- Sheep-Gründer Sebastian Steinbach mit kräftigem kumpelhaftem Händedruck. Er und sein Team bezeichnen sich als Schneefanatiker. Beim Touren-Skiing und Freeriding, den aktuellen Trends sind sie in ihrem Element. Sebastian und seine Leute haben sich bereits vor vielen Jahren für Pulverschnee und jungfräuliche Schneeweiten entschieden. Auf ihrer Homepage zeigen sie auf bescheidene und sympathische Art Bilder ihres Teams in voller Aktion. Anfixen nennt man so was wohl. Unter der Woche in der Mittagspause treibt es abenteuerhungrige Business-Männer im An-

Weltmeisterliche Beratung: Ex-Skiprofi Martina Ertl und ihr Mann Sven Renz haben sich früh auf maßge­ fertigte Skischuhe spezialisiert

zug in den Laden. Sie lassen ihre Skibindungen fürs erste Schneewochenende justieren, fach­ simpeln oder kommen zum Boot-Fitting (Optimieren der heutzutage komplex aufgebauten Skistiefel). Andere suchen ein neues Outfit oder brauchen Profirat für den Einstieg in den Freiheit verheißenden Sport abseits der Pisten. Sebastian hat natürlich jeden Ski in seinem Sortiment vorher selbst gefahren und auf Eigenschaften sowie Eignung getestet. Transparenz ist für ihn bei einem natürlich auch nicht ganz ungefährlichen Sport unverzichtbar. „Deshalb präsentieren wir von jedem Ski nur ein Paar. Und zwar so, dass man Oberseite, Lauffläche und Profil sofort sehen, verstehen und mit denen anderer Modelle vergleichen kann. Unsere komplette Größenauswahl bleibt verpackt im Lager, bis sie für einen Käufer gebraucht wird.“

Ertl/Renz

Briennerstraße 13 · ertlrenz.de Wem kann man in Sachen Ski mehr vertrauen als einer Weltmeisterin und ihrem angetrauten Triathlon-Spezialisten? Die zweimalige Olympiazweite Martina Ertl-Renz steht mindestens an zwei Tagen in der Woche zur Beratung ihrer Kunden selbst im Laden. Sven Renz ist noch häufiger persönlich anzutreffen. Hauptattraktion in ihrem chic designten Haus ist die „gläserne Manufaktur“ für zu 100 Prozent auf den individuellen Fuß angepasste Skischuhe. Mit diesem System bürgen Ertl und Renz für die optimale Kraftübertragung von der Beinmuskulatur auf den Ski. Und vor allem für garantiert schmerzfreien Ski-, aber auch Aprés-Ski-Spaß. Zunächst werden die Füße in einem 3D-Scanner vermessen und die Ergebnisse mit Informationen über Einsatzgebiet und persön­ liche Vorlieben des Kunden zusammengeführt. So entsteht die perfekte Einheit aus Skischuh und Schale. Gefertigt wird in traditioneller Hand- → Winter 2015 MQ — 2 7


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Bei Sport Scheck bleibt man dem Thema Snowboarding treu – die Auswahl ist entsprechend groß

arbeit mit Holzleisten. Orthopädie-Schuhmacher ergänzen das Kunstwerk mit einer entsprechenden Einlage. Und weil das alles scheinbar noch nicht genug Luxus für die Füße bedeutete, gibt es auf Wunsch noch eine Skischuhheizung oben drauf. Exklusivität auch bei den Brettern selbst im Angebot von Ertl-Renz: die Schweizer High-EndMarke Zai sowie die Münchner Manufaktur Indigo stechen heraus. So kommen bei Zai schon mal Naturstein oder patentierte Karbonverbundstoffe mit in den Ski. Und Indigo stellt alle seine Produkte noch in Handarbeit her.

Sporthaus Schuster

Rosenstraße 1-5 · sport-schuster.de „Wir sind ein Münchner Sporthaus und richten uns deshalb nach den Bedürfnissen und Wünschen der Münchner“, sagt Konstantin Rentrop, Sprecher des Sporthauses Schuster unter Zustimmung des Juniors von Familien- und Firmenoberhaupt Flori Schuster. So wurde Snowboarding komplett aus dem Programm genommen. „Skifahren boomt wie selten zuvor. Die Möglichkeiten von Touren mit GPS-Navigation, Freeriding oder neuen Pisten-Skiern sind schier grenzenlos“, sagt Rentrop beim Gang durch die Maßschuh-Abteilung. Pünktlich zur Geschäftsöffnung um 10 Uhr strömen schon Menschen jeden Alters und Geschlechts zu 3D-Scannern, Formschaum und Heizofen, wo Schuhe weich gemacht und angepasst werden. Gut 600 Euro oder noch mehr gehen da für einen individuell optimierten Schuh schon mal drauf. Erfahrene Mitarbeiter wie Ernst Söllner gehen mit ihren Kunden auch mal raus in die Berge. Der Spezialist für reizvolle Skitouren

2 8 — MQ Winter 2015

Sport Schuster: Tourenski-Experte Söllner, Schuster Junior und AlpinInstitu­t ion Rasmus Martins beraten auch bei der Vermessung für Skischuhe nach Maß

und LVS-Geräte (zur Bergung von Lawinenopfern) vermittelt an verschiedenen Terminen im Dezember und Januar am Herzogstand sein Wissen über Sicherheit und Orientierung auf Touren. Geht es um Alpin-Ski verweist er auf seinen nicht minder erfahrenen Kollegen Rasmus Martins. Für jede Abteilung einen glaubwürdigen und aktiven Spezialisten vorweisen zu können, entspricht der Familienphilosophie, die seit vier Generationen das Münchner Sporthaus bestimmt. Als der Alpinist August Schuster mit drei Mitarbeitern den Laden im Jahr 1913 eröffnete, stattete man Ski- und Kletterexpeditionen mit dem damaligen Wissen und Hardware aus. Die Zeiten ändern sich, Traditionen bleiben.

SportScheck

Neuhauser Straße 21 · sportscheck.com Die Älteren von uns erinnern sich vermutlich noch an die Zeiten, in denen man mehrmals im Jahr durch den SportScheck-Katalog im Briefkasten auf die nächste Sport-Saison eingestimmt wurde. Von seinem einstigen Kultstatus mag das Opinion-Leader-Haus der Achtziger und Neunziger bei Upfront-Sportlern ein wenig eingebüßt haben. Aber seiner Bedeutung für das Münchner Bergsport-Ego tut das wenig Abbruch. Im Jahre 1946 begann alles mit Winterkleidung und einem gewissen Otto Scheck, der aus dem Mangel ein Geschäft machte. Doch auf der aktuellen Homepage steht natürlich das Skifahren an erster Stelle. Und auch im Geschäft kann man sich des Eindrucks schwer erwehren, dass ganz München schnee- und skisüchtig ist. Von kleinen luxuspreisigen Marken wie Indigo bis in die erschwinglichen Regionen von Salomon, Fischer, Scott und Co. reicht das Programm. Aber auch das Snowboard-Angebot ist groß. Hier ist vom Rückschwung zu den traditionellen Brettl'n noch nichts zu merken.


MQ ist das neue Magazin für genussvolles Leben in der Stadt.

MQ erscheint vier Mal im Jahr immer zu Saisonbeginn, also im Frühjahr, Sommer, Herbst und Winter.

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MQ hat eine Auflage von 30.000 Exemplaren. Der größte Teil (22.000 Ex.) wird über einen rollierenden Direktverteiler an ausgewählte Premiumhaushalte im ganzen Stadtgebiet geliefert. Rollierend heißt, jeder dieser Haushalte bekommt das Heft ein- bis zweimal pro Jahr, also nicht jede Ausgabe.

� Darüberhinaus liegt das Heft in einer wachsenden Zahl von ausgesuchten Restaurants, Bars, Cafés, Shops, Hotels und an anderen Stellen in der Stadt zur Mitnahme aus.

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Essen &Trinken MQ Tipp

Eataly

Schrannenhalle · eataly.com Freunde italienischer Küche ha­ ben ab sofort eine neue Anlauf­ stelle in München: Mit einer Mischung aus Markt, Restau­ rant und Kochschule ist EATALY in die Schrannenhalle eingezo­ gen und hat damit die erste eu­ ropäische Filiale außerhalb Ita­ liens in München eröffnet. Schwerpunkt des Eataly-Kon­ zepts in der 4.600 Quadratme­ ter großen Halle auf zwei Eta­ gen und zwei Mezzaninen ist der Feinkostmarkt. In verschie­ denen Themenrestaurants gibt es daneben italienische Spezia­ litäten, und in Schauwerkstät­ 3 0 — MQ Winter 2015

ten kann man die Herstellung italienischer Delikatessen mit­ erleben: Bäcker zeigen ihr Handwerk direkt am Holzofen, Käsemeister weihen in die Her­ stellung von Mozzarella ein. Und für alle, die sich am Herd weiterbilden wollen, gibt es Kurse und Workshops in der „Scuola“. Denn zur Philosophie von Eataly gehört es, das Wis­ sen über bewusste Ernährung und den damit verbundenen Genuss weiterzugeben. MQ sprach am Eröffnungs­ abend mit Nicola Farinetti, Junior Vorstand neben seinem Vater Oscar, dem Gründer von Eataly, und mit Alexander Baer­

Zum Konzept des Eataly gehört es, die Gäste an der Entstehung von Lebensmitteln teilhaben zu lassen: hier die Pastafactory

mann, Storemanager bei Eataly in der Schrannenhalle. MQ: Beim Rundgang durch die Stände haben wir viele Produkte gesehen, die wir noch gar nicht kannten. Dürfen wir von Eataly viel Neues, nicht nur Barilla, Ber­ tolli & Co. erwarten? Farinetti: Bei Eataly haben wir eine Mission: nämlich den guten Ruf der italienischen Kü­ che mit einer Vielzahl an erle­ senen Bioprodukten zu festigen. Italien verdankt den Reichtum an Lebensmitteln seiner ein­ zigartigen Geographie mit den Alpen im Norden und den Mee­ ren, die das ganze Land umspü­


Für Süßspeise ist der Ita­l iener immer empfänglich. So gibt es auch in der Schranne ein Riesenangebot

len und bis tief in den Süden reichen. So treffen sich die Winde von den Alpen beispielsweise im Barolo, woher wir kommen, mit dem Wind vom Meer. Das macht unseren Wein, den Barolo, so ausgezeichnet. „The answer my friend, is blowing in the wind …“ sagen wir, wenn jemand nach der voraussichtlichen Güte des aktuellen Jahrgangs fragt. Also bekommen wir bei Eataly Lebensmittel aus ganz Italien? Ja, in unseren Regalen findet man die verschiedensten Speisen und Getränke aus dem ganzen Land. Wir haben so ziemlich unser volles Sortiment mitgebracht und möchten die Münchner von allem probieren lassen. Dabei verfolgen wir auch das Konzept der Geschmacksbildung. Wir sind leidenschaftliche, aber keine versnobten Liebhaber von gutem Essen. Abgehobene Kreationen passen nicht zu uns! Da wir kulinarisch ein so reiches Land mit vielen verschiedenen Regionen sind, werden unsere Kunden viel Neues entdecken. KenFrisches Obst aus dem südlichen Italien wird an Markt­ ständen angeboten

Bamyan Narges

Klenzestr. 47 · Telefon 18 98 53 36 · Mo–Sa 17–1 Uhr · bamyan.de

nen Sie z.B. Croxette? Nein? Die kennen auch ausgesprochene Italienkenner nicht, einfach weil es so viel Verschiedenes in den Regionen gibt. Jedes Dorf hat bei uns seine eigenen Spezialitäten! Und wie sieht es mit dem Vertrauen in eine saubere italienische Landwirtschaft aus? Gibt es Ökosiegel? Italien hat den großen Vorteil, dass es hier noch viele Kleinbauern und Familienbetriebe gibt. Zu diesen pflegen wir Kontakte ohne Zwischenhändler. So kennen wir unsere Lieferanten persönlich mit Vor- und Nachnamen. Wir wissen, wer sie sind, wir wissen, wo sie arbeiten und was sie herstellen. Und wir bürgen durch sorgfältige Auswahl und regelmäßige Überprüfung der Lieferanten für allererste Qualität und stehen mit unserem Namen dafür ein. Und sehen Sie: Durch die in kleine Betriebe gegliederte italienische Landwirtschaft kommen beispielsweise auf ein schlechtes Olivenöl 200 gute Öle. Aus diesen Quellen schöpfen wir! Wie wird sich die Nachbarschaft zum Viktualienmarkt gestalten? Baermann: An den Standln am Viktualienmarkt gibt es eine große Offenheit für die neue Nutzung der Halle. Die geschlossene Halle wurde als sehr ungut empfunden. Daher verstehen wir uns als guter Nachbar, der auch Publikum anzieht. Interview: Lucia Hornstein Fotos: Carolin Hirschfeld

Im neuen afghanischen Restaurant Bamyan Narges kann man sein Mahl auf samtenen Bodenkissen ganz nach Landessitte einnehmen. Im stimmungsvollen Ambiente mit Orient-Messingleuchten, luftigen Volants und schweren, mit symbolhaften Metallbeschlägen verzierten Holztischen, bringen Issar und ihre Geschwister auf charmante Weise Lebensart und Küche der Heimat nahe. Neben fladenumhüllter Dopiasa-Lammhaxe und Lavagrill-Kebab haben auch der süß marinierte Kürbis Kadu Bamyan in Tomaten- und Quarkdipp, die mit Hackfleisch-Feta gefüllten GrillAuberginen Keema Bamyan und die Mantu-Teigtaschen mit Koriander und Minze das Zeug zur Leibspeise. T.W.

MQ PRÄ SE NTIE RT AUSL ÄND ISCHE SPE Z IA­L ITÄTE N

Bo La Lot – Rindfleisch-­ Röllchen im Lot-Blatt Das Bo La Lot ist einer der Streetfood-Klassiker Vietnams: rinderhack­ gefüllte Miniwickel aus Blättern der Pfeffer-Varietät Lot. Dazu wird Tatar mit Speck, fein gewiegten Lot-Grün, Knoblauch und Schalotten vermengt, mit Nuoc Mam-Fischsauce abgeschmeckt und in die Blätter zu kleinen Zigarren gerollt. Durch scharfes Anbraten nimmt das Fleisch das herbe Aroma des LotBlatts an – das auch Betelblatt heißt, weil die in Asien verbreitete berauschen­d e Betelnuss vor dem Genuss damit umhüllt wird. Im Annam wird Bo La Lot auf — T.W. Reisnudeln serviert. In München im Annam, Pestalozzistr. 32, Tel. 24 20 34 99, Mo–Sa 11:30–14:30 & 18–23:30 Uhr, annam32.de Winter 2015 MQ — 31


ESSEN & TRINKEN

Im prächtigen Neorenaissancebau des Mandarin Oriental Munich hat soeben das Gourmetrestaurant Matsuhisa erÜffnet


MĂźnchens feine Hotels bitten zu Tisch

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Kosmopolitisches Flair bei Lunch oder Dinner? Wo in München edle Kulinarik gepaart ist mit urbaner Internationalität, verrät Ihnen unser Autor Thomas Winzker.

F SOFITEL MUNICH B AY E R P O S T

ür ein paar Stunden einfach mal raus aus dem Alltag. Einen Kurztrip machen in eine Welt des Luxus, die vor der Haustür liegt. Die Restaurants von Mün­ chens feinsten Adressen sind noble Oasen unterschiedlicher Couleur, stilvolle Refugien für die anspruchsvolle Seele. Hier zeigt sich München von einer mondänen Seite, geriert sich das Millionendorf weltmännisch und lädt immer öfter auch ein in fremde Küchen. In diesem Jahr hat sich in den Restaurants der ersten Häuser Münchens so einiges getan: spektakuläre Neueröffnungen, prämierte Meis­terköche und innovative Küchenkonzepte. Noblesse ob­ lige, in der Weltstadt mit Herz.

DÉLICE LA BRASSERIE

Bayerstr. 12 Tel. 5 99 48 29 62 Mo–So 11–23 Uhr delice-labrasserie.com THE CHARLES DAV V E R O

Sophienstr. 28 Tel. 54 45 55 12 00 Mo–So 12–14:30 & 18–23 Uhr roccofortehotels. com/de/hotelsand-resorts/ the-charles-hotel 3 4 — MQ Winter 2015

Anton Gschwendtner Wir starten mit unserer lukulli­ schen Reise an der Südseite des Hauptbahnhofs, wo ein wuch­ tiger, einst von der Post genutz­ ter, Neorenaissancebau das Sofitel Bayerpost be­ herbergt, den hiesigen Ableger des französischen Luxuslabels. Hier empfängt die von Desig­ nerhand gestaltet Lounge mit

moderner und doch warmer Atmosphäre, wie sie weltläufi­ ger kaum sein könnte. Ein ers­ ter Eindruck, der sich in der Délice La Brasserie fort­ setzt, wo man natürlich mit ei­ nem gut gelaunten „Bonjours“ begrüßt wird. Der Blick fällt auf die schönen hohen Fenster, die edlen Tapeten mit Spitzen­ motiven und die schwarzen Ju­ gendstilfliesen an den Wänden. Seit April regiert hier Anton Gschwendtner, dessen im In­ ternet nachzulesende Berufs­ stationen – Wohlfahrt, Jürgens, Mezger, Gamba – sich wie das Who’s Who der Sterneküche lesen. Auch wenn seine Ideen auf französischem Handwerk basieren, liegt der Fokus nun auf leichterer Küche mit asiati­ schem Touch, ohne aber das typisch Französische zu verlie­ ren. So gibt es einerseits Boeuf Bourguignon und CharolaisFilet aus dem hauseigenen Rei­ feschrank mit Pommes Frites, Vichy Karotten und Sauce Ber­ naise. Beim Menu individuelle lässt der Chef dann seiner Kre­ ativität freien Lauf, etwa mit dem sous-vide gegartem Deme­ ter-Ei, dem Pulpo mit Spitzkohl oder der japanischen Meer­ brasse mit Kürbis. Idealerweise stößt man dabei mit einem Glas von dem Wein an, den der charmante Sommelier aus den

170 Positionen der Weinkarte für den Gast ausgewählt hat. Auch im weiteren Verlauf dieser kulinarischen Reise wird sich immer wieder die Frage stellen, ob das fachkundige Personal die Sorten und Jahrgänge in dieser Menge wirklich alle pro­ biert hat.

Michael Hüsken Auch auf der anderen, nördli­ chen Seite des Hauptbahnhofs hat sich gastronomisch einiges verändert. Im Hotel The Charles der RoccoForte-Gruppe bewacht ein liv­ rierter Portier mit Zylinderhut die elegante in Creme- und Bronzetönen gehaltene Halle des Hauses, das sich eher im 6-Sterne denn im üblichen 5-Sterne-Milieu verorten würde, wenn es ein solches denn gäbe. Im Restaurant Davvero , durch dessen Fenster der Blick über die weitläufige Terrasse hin zum Alten Botanischen Garten fällt, vermitteln Glas­ tische und einladende Sitzmö­ bel eine Mischung aus Edel und Leger. Der Name des Restau­ rants soll nicht Italiens Küche als Schwerpunkt suggerieren, vielmehr steht davvero für die Wahrhaftigkeit des runderneu­ erten Küchenkonzepts. Entwi­ ckelt hat es Michael Hüsken, der früher auf Schloss Elmau, im Münchner Werneckhof und im Acquarello aufkochte und die Erkenntnisse einer zehn­ monatiger Rund-um-die-WeltTour nun für München bereit hält: Italienisches wie getrüffelte Gnocchi und Waldpilzravi­ oli, Französisches wie Bouil­la­ baisse und Loup de Mer, Fern­


ESSEN & TRINKEN

VIERJAHRESZEITEN KEMPINSKI S C H WA R Z R E I T E R R E S TA U R A N T & TA G E S B A R

Maximilianstr. 17 Telefon 21 25 21 25 Di–Sa 18:30–24 Uhr; Bar: Mo–So 12–24 Uhr schwarzreiter.com KÖNIGSHOF GOURMET R E S TA U R A N T

Karlsplatz 25 Tel. 5 51 36 61 38 Di–Sa 12–15 Uhr & 19–24 Uhr koenigshofhotel.de

östliches wie Jakobsmuscheln mit Rotlinsen-Kokos-Limette, Bayrisches wie im Sud gegartes Duroc-Schwein, Ochsenschwanzpralinés oder Topfenschmarrn. Ergänzt wird das monatlich wechselnde Angebot mit zwei, drei Tagesgerichten wie Côte du Boeuf, Hirschrücken, Kalbsbries, Kürbis – je nach dem, was die Saison und die heimische Region (Lamm und Fleckvieh vom Gutshof Polting oder Käse vom Tiroler Kasladen) bereithalten. Von allem nur das Beste, lautet Hüskens Credo, wenn er den Gast mit auf seine kulinarische Reise durch die Welt nimmt.

B AY E R I S C H E R H O F AT E L I E R & GARDEN

Promendeplatz 2 Telefon 2 12 07 43 Atelier Di–Sa 18–24 Uhr Garden Mo–So 12–15 Uhr & 18–24 Uhr bayerischerhof.de

Christian Michel Über ein ganzes Stück mehr Tradition als der Newcomer Charles-Hotel verfügt natürlich das Vierjahreszeiten Kempinski , vor mehr als anderthalb Jahrhunderten erbaut unter König Max(imilian) II. als „nobelstes Hotel am Platze“ mit damals Aufsehen erregender Gasbeleuchtung in allen Räumen. Später hatte man dann mit dem Restaurant Walterspiel eines der besten Restaurants Deutschlands im Hause, bevor man gastronomisch in unruhigeren Gewässern segelte und schließlich im vergangenen Jahr mit dem Schwarzreiter eine neue Zeitrechnung begann. Dämpfender Teppichboden, dezent illuminierte, rundum laufende Friese aus Gussformen, moderne Lampen und massive Holztische aus Designerhand: Bewusst setzt man auf die Verknüpfung von Ge­ diegenem und Zeitgemäßem.

Das spiegelt sich auch im Anspruch von Küchenchef Christian Michel wider, der wie so viele der Schwarzwälder Talentschmiede Baiersbronn entstammt und seine Küche selbstbewusst Young Bavarian Cuisine nennt. Zu seinen „Signature Dishes“, mit denen er sich recht bald einen Stern erkochen möch­te, zählt der geräucherte Schwarzreiter – eine Saiblingsart aus dem Königssee, die mit einer Art „Schuppen“ aus gehobelten schwarzen Nüssen serviert wird und schon zu des zweiten Ludwig Leibspeisen gehört haben soll. Dazu zählt auch ein verspieltes Entrée wie die „Obstwiesn“ mit Gänseleber, Apfel und Blüten. Vielversprechend ist auch die Karte der zur Straße gelegenen Schwarzreiter Tagesbar, in der es atmosphärisch noch etwas legerer zugeht. Zu den Rennern der Bar gehört die Isar Lobster Box, die nach Auskunft des Personals bereits zum Klassiker avanciert ist: ein halber Hummer, dazu Hummerweißwürste, Krabbenpflanzerl und Flusskrebs-Consommé – genau das Passende für ein spätes Frühstück auf der Maximilianstraße.

Martin Fauster Seit langer Zeit schon gehört das Gourmet Restaurant des Königshof s am Stachus zu den im doppelten Sinne ausgezeichneten Adressen der Stadt. Die Marmor­ treppe zu dem im ersten Stock mit tollem Blick auf den Tag und Nacht wuselnden Verkehr am Stachus gelegenen Speisesaal ist fast so etwas wie eine

Reise in die Vergangenheit: Wei­cher Teppichflor in Rosé schluckt störende Geräusche, glitzernde Kristalllüster und goldene Wandleuchten tauchen die Räum­lichkeiten in sanftes Licht. Die Stühle neubarock, die Tische in gestärktem Weiß eingedeckt, Schauvitrinen, Satinvorhänge, Silberbesteck und Setplatten auf Hochglanz poliert. Die Serviermädchen in Schwarz mit gerüschten Schürzen und Häubchen, die Kellner im Smoking mit Fliege. Zitate aus einer guten alten Zeit, die es in München wohl nur noch hier gibt. Chef der mit einem Michelin-Stern und 18 Gault-Millau-Punkten dekorierten Küche ist seit über 10 Jahren Martin Fauster. „Eine einfache, gute, klare Küche, das Hauptprodukt im Mittelpunkt, witzig und originell gekocht, kein Schnickschnack“, so beschreibt der gebürtige Steirer seinen klassischen Küchenstil. Das beweist er à la carte mit Speisen wie Hummer oder Seezunge sowie mit Menüs, bei denen er trotz aller Fantasie nie die Bodenhaftung verliert.

Jan Hartwig Nicht weit vom Königshof liegt das umsatzstärkste Hotel Deutschlands, der Bayerische Hof , wo seit dem vergangenen Jahr ein weiterer Sternekoch gleich für zwei Restaurants aufkocht: Jan Hartwig. Die Gourmetadresse des Hauses ist das Atelier , das sich mit seinen tabakfarbenen Wänden und Tischdecken, dem hellen Terrazzoboden und → vielen hölzernen Details Winter 2015 MQ — 3 5


ESSEN & TRINKEN

Das sofitel Munich Bayerp ost und sein Restaurant Délice La Brasserie tragen eine deutlich französische Handschrift

Der Blick aus dem lichten Restaurant Davvero von Nobelhotel The charles öffnet sich zum Alten Botanischen Garten

Ein Dinner im Gourmet Restaurant des königshof mit Stachusblick gleicht einer Reise in die gute alte Zeit

36 — MQ Winter 2015


Der Bayerischer Hof beherbergt zwei Feinschmeckerad­ ressen: das Garden und das von zwei Sternen gekrönte Atelier

Das Restaurant Emiko im Boutiquehotel l ouis am Viktua­ lienmarkt lädt zu kaiserlicher Japankost

Das Traditionshotel vier jahreszeiten Kempinski überrascht im Schwarzreiter Restaurant mit „Young Bavarian Cuisine“

→ Winter 2015 MQ — 37


ESSEN & TRINKEN

nach den Plänen eines belgischen Designers ganz und gar neuzeitlich präsentiert. Zu Hartwigs Ziehvätern zählen Sterneköche wie Klaus Erfort, Christian Jürgens, Sven Elverfeld – und so überrascht es kaum, dass auch Hartwig trotz seiner jungen Jahre bereits mit Auszeichnungen überhäuft wurde. So übernahm er ohne Unterbrechung den MichelinStern von Vorgänger Steffen Mezger, erkochte sich dieses Jahr den zweiten, der Gault Millau prämierte ihn als „Junges Talent 2015“ und die FAZ erklärte ihn zum Newcomer 2014. Dabei nimmt Hartwig sich als Koch nicht so wichtig wie andere. Seine Gäste sollen bei ihm vor allem eines haben: Spaß. Und sie sollen zur Reflexion angeregt werden. Wenn er mit mit Kontrasten in Textur und Aromen spielt. Wenn er die Zutaten ganz auf die Saison ausrichtet. Wenn er selbst angesetzte Zitrus- und Gewürzöle mit großer Raffinesse einsetzt. Wenn er Traditionelles asiatischen Einflüssen aussetzt und Spannungen erzeugt, die durchaus auch polarisieren dürfen. Wer angesichts so fantasievoller Schaffenskraft dann doch eher klassische Gerichte klassisch präsentiert bevorzugt, ist im lichten Wintergarten neben dem Atelier richtig, dem Garden . Hier stellt Hartwig Wiener Schnitzel, trocken gereiftes Ribeye, Kalbsleber, Barbarie-Entenbrust oder Seezunge, im Ganzen gebraten, auf die Karte. Donnerstags ist „Hochrippe vom Wagen“ Tra­ dition, freitags niederbayrische Bachforelle in Zitronenbutter. Nur eines wird es bei Hartwig nie geben – Blumenkohl! Den mag er nicht, und was ihm nicht schmeckt, das kocht er nicht. 3 8 — MQ Winter 2015

Nobuyuki Matsuhisa Seit langem von den Feinschme­ ckern unserer (trotz allem) ja doch kleinen Stadt erwartet, jetzt ist er da: der Japaner nobuyuki Matsuhisa – weltweit bekannt als Restaurateur der wohl edelsten Gastrokette der Welt. Im Mandarin Oriental hat das Matsuhisa Munich eröffnet, Nobus siebter allein von ihm betriebener Gourmettempel (neben drei Dutzend weiteren, in denen sein Partner Robert de Niro ist). Seine sternegekrönte japanischperuanische Fusionsküche hat damit erstmals in Deutschland Einzug gehalten. Im warmen Ambiente in Gold- und Kupfertönen setzen bronzene Lotusblatträder als Decken­leuchten und Möbel aus Palmholz ausgefallene Asia-Akzente im neugestalteten Restaurantbereich des Mandarin. Da der Meister bekannterweise nicht selbst am Herd seiner vielen Lokalitäten stehen kann, hat er sich natürlich um eine gleichwohl hochkarätige Besetzung seiner Kombüse bemüht: mit Loris di Santo als Küchenchef und Koichiro Kawakami als SushiSensei. Kongenial setzen sie Nobus Kreationen um wie Gelbflossenmakrele mit Jalapeños, pikante Hühnchen-Tacos, RockShrimps-Tempura oder WagyuFilet mit Tomate. Und Black Cod: mit Sake-Miso-Paste süßlich mariniert ist es ein Kultgericht, das der schon erwähnte Robert de Niro einst zu seinem Leibgericht erklärte. Der beste Weg aber, Nobus Geschmackskosmos in der Essenz zu erleben, ist das Siebengangmenü

Omakase. Mit dem hat der Japaner übrigens schon vor zwei Jahren einmal kurz im Mandarin Hotel gastiert – zum allgemeinen Entzücken der hiesigen Gourmetgemeinde.

Akihiro Ogawa Mit einer kleinen Sensation kann auch das Louis Hotel , die feine Boutique-Herberge direkt am Viktualienmarkt, aufwarten. Im Unterschied zum Matsuhisa tafelt man im Emiko streng japanisch – auf kaiserlichem Niveau. Als erstes Restaurant der Stadt erhielt das Emiko – in Gestalt einer stattlichen Goldmedaille – die Lizenz für den Verkauf des originalen, streng exportkon­ trollierten Kobe-Beefs. Seither kommen auch die Münchner in den Genuss der legendären Luxusrinder, deren Fleisch an der unverwechselbaren Marmorierung erkennbar ist und das Experten als das hochwertigste der Welt bezeichnen. Küchenchef Akihiro Ogawa kredenzt es im minimalistisch-japanischen Interieur: kurz ange­ braten als Tataki, klassisch als Filet, oder als Shabu-ShabuFondue. Doch begeistern auch andere Gerichte wie Loup de Mer-Sashimi mit Bottarga, Miso-Dreierlei, Aal-Maki in der Avocadohaut oder Tatar vom Wagyu-Filet – passend begleitet von zwei „Sake-to-taste“-Optionen mit je drei Reisweinen. Glücklicherweise ist das Emiko verkehrsmäßig gut erschlossen, denn da Sake bis zu 20 Alkoholprozente aufweist, lassen Gäste das Auto vielleicht besser in der Garage.

MANDARIN O R I E N TA L M AT S U H I S A MUNICH

Neuturmstr. 1 Tel. 29 09 80 Mo–So 12–14 Uhr & 18:30–23 Uhr mandarinoriental. de/munich LO U I S H OT E L EMIKO

Viktualienmarkt 6 Tel. 41 11 90 81 11 Mo–So 18–23 Uhr louis-hotel.com


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ESSEN & TRINKEN

Der Küchen-Spion zu Besuch im „Restaurant Huber“

Geheimtipp in Bogenhausen

Für viele Münchner ist das Restaurant von Michael Huber immer noch ein Geheimtipp, obwohl er jetzt auch schon im achten Jahr in Bogenhausen aufkocht R E S TA U R A N T HUBER

Newtonstraße 13 Telefon 98 51 52 Di–Fr 11:30–14:30, 18:30–24 Uhr, Sa nur abends www.huberrestaurant.de

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4 Gänge 69 €, mit Weinbegleitung 96 €; 7 Gänge 95 €, mit Weinbegleitung 140 €; 3-Gänge-Mittagsmenü 25 € 4 0 — MQ Winter 2015

So verborgen und beinahe still die Newtonstraße gleich hinter dem verkehrsreichen Effnerplatz liegt, so zurückhaltend und ruhig präsentiert sich auch das feine Restaurant Huber mit seiner bordeauxroten Fahne vor der dazugehörigen Terrasse. Wir besuchen das Restaurant Huber mittags und teilen uns die beiden puristisch-eleganten Gasträume mit einem handverlesenen Publikum, das sich hier auch schon zur Mittagsstunde in Erwartung hoher Kochkunst einfindet. Das edle Design im Restaurant von Michael Huber verspricht Reduktion auf das Wesentliche: bordeauxrote Lederbänke und Sessel, weiße Tischtücher, indirektes Licht und interessante, stimmige Bilder. Eine bekannte Münchner Galerie sorgt hier immer wieder für Abwechslung an den Wänden: Während unseres Besuchs hängt eine Fotoausstellung mit Epiphyten, sog. Aufsitzerpflanzen aus dem Regenwald, die auf den Ästen von Baumriesen siedeln, ihre Luftwurzeln nach unten schicken und gleichzeitig in alle Richtungen wachsen. So bilden sie ein perfektes Pendant zur „frei von“Küche des Chefs.

Die kommt mit dem ersten Gang in einer auch optisch sehr anregenden Komposition daher: Restaurantleiterin Stefanie Reiche serviert Thunfisch mit Rettich, Zuckererbsen, Wasabicaviar aus Capelinrogen, Friséesalat und einem Ingwerdressing. Den Rettich hat Michael Huber wie ein Wollknäuel über dem hauchdünn aufgeschnittenen Thunfisch verteilt, das Motiv der Luftwurzeln an den Wänden dabei kulinarisch aufgegriffen und gleichzeitig

Offenbar verschlägt es in diese exquisite kleine Lokal Kenner, die ihrer Vorliebe konzen­ triert und in aller Sachlichkeit frönen


Thunfisch in Sashimiqualität: delikat serviert mit Zuckererbsen, Wasabicaviar aus Capelinrogen, Rettichschleifen und einer reduzierten Sauce aus Soja, Rotwein und Balsamico

mit dem Wasabicaviar intensive grüne Akzente gesetzt. Angenehm perlig macht sich der Wasabirogen auf der Zunge und sorgt mit dem Ingwerdressing und einer dunklen Reduktion aus Soja, Rotwein und Balsamico für ein feines Zusammenspiel mit dem dunkelroten Thunfisch in Sashimiqualität. Der 2014er Iphöfer Bacchus Kabinett aus dem Weingut Hans Wirsching ergänzt diese raffinierte Vorspeise exzellent mit seiner aromatischen Note der Scheurebe.

wir einen 2011er Terre di Giobbe aus dem Weingut Fiorano. Der Biowein Rosso Piceno aus der italienischen Region Marken passt farblich natürlich genauso gut zum Interieur und mit seinen ausgewogenen Tanninen zu den Gnocchi, nur bleibt als leicht bitterer Nachgeschmack die etwas knappe Art, in der unser Wunsch abgeschlagen wurde. Das Restaurant hat sich inzwischen merklich gefüllt, die Atmosphäre bleibt sachlich und sehr ruhig. Statt Palaver und Geklapper bekommen wir das Gefühl von einem Mahl als Weihehandlung. Etwas ernsthaft Konzentriertes zeichnet die Besucher dieses Gourmetrestaurant in Bogenhausen aus, die

die große Könnerschaft, mit der hier gekocht wird, offenbar sehr schätzen. Abgeblitzt mit unserem Weinwunsch, bleiben auch wir hier stimmungsmäßig eher nüchtern. So wird auch der folgende Fischgang – auf der Karte steht „SEEWOLF: Filet / Schwarzwurzel / Radicchio / Haselnuss“ – kommentarlos serviert. Wir lassen das Gericht auf dem Teller, der wie eine Sprechblase geformt ist, sich selbst erklärend auf uns wirken und erleben eine wirklich packende Kreation: Der Seewolf mit gerösteten Haselnüssen zart und saftig auf den Punkt gegart, gebettet →

Gnocchi Parisienne: für die Gnocchi hat Michael Huber Stückchen vom Brandteig in Salzwasser gegart. Mit Mangold und brauner Butter serviert, gleiten die Gnocchi geschmeidig über die Zunge

Ein Mahl wie eine Weihe­ handlung Gnocchi Parisienne aus Brandteig mit Cheddar, Mangold und brauner Butter bilden den zweiten Gang. Nach dem kühlen Thunfisch bringt dieser Teller Wärme und Substanz in den Magen. Die Kombination aus cremigen Gnocchi und dem erdigen Geschmack des Mangolds legt sich wie ein geschmeidiger Film über die Zunge und sorgt für ein angenehmes Wohlgefühl im Magen. Inspiriert durch die bordeauxroten Sitze fragen wir nach einem Glas Bordeaux, doch der wird hier auch nicht in Ausnahmefällen im Glas serviert. Stattdessen bekommen Winter 2015 MQ — 41


Der Chef an der Pfanne in seiner tipptopp in Ordnung gehaltenen Küche

auf den Plan, und so erfahren wir diesmal mehr über die Zubereitung dieses hervorragenden Gerichts: Der Seewolf, auch Seebeißer genannt, wurde erst im Ofen angegart und hernach in der Pfanne geröstet, die Chips aus Schwarzwurzel sind in der Fritteuse so herrlich knusprig geworden und den Rotweinschaum hat Michael Huber mit Radicchio, Apfel, Zwiebel und Butter montiert.

Michael Huber hat ein Faible für Einfriedungen aus Püree oder Creme auf einer luftigen Rotweinschaumreduktion. Aufgefangen in einer Barriere aus Schwarz→ wurzelpüree und garniert mit hauchdünnen Schwarzwurzelchips entdecken wir darunter einen Streifen Radicchio. Der Verzehr dieses Gerichts macht Freude und weckt den Spieltrieb. Wie das Meerwasser in einer Sandburg hat Michael Huber den Rotweinschaum mit Püree umgeben, der Durchstich zerstört zwar das Kunstwerk, fordert nun aber zum raschen Genuss auf und bietet ein erfreuliches Geschmackserlebnis mit seinen intensiven Aromen aus dem herbstlichen Garten. Lediglich der Treviso-Radicchio, robust in Konsistenz und herb im Geschmack, widersetzt sich dem Zugriff mit der Gabel und verlangt nach schnittigerem Werkzeug. Das ruft den Service

Das Seewolffilet in einem Bett aus Rotweinschaum serviert Michael Huber wie in einer Sandburg, bei Durchstich bricht sich der Schaum auf dem Teller Bahn 4 2 — MQ Winter 2015

Ebensowenig barrierefrei kommt auch das Dessert „Exotic“ auf den Tisch: Nach den herbstlich regionalen Gerichten prä-

Das Seewolffilet in einem Bett aus Rotweinschaum serviert Michael Huber wie in einer Sandburg, bei Durchstich bricht sich der Schaum auf dem Teller Bahn

sentiert Michael Huber eine tropische Nachspeise in einem zu einer Schleife gelegten Rand aus Bananencreme. Darin versammelt Fruchtiges, Nussiges und Cremiges: Kühl und fein aromatisiert liegt das Kokos­ par­fait neben geschmorter Ananas, die Banane kommt einmal unter einer PassionsfruchtOrangen-Glasur zur Geltung, einmal als karamellisierte Variante wie bei einer Crème brûlée. Ergänzt wird die Komposition durch zweierlei Erdnusscremes, einmal als Crème Patisserie und einmal als Erdnussmousse. Nussig, fruchtig, süß – sensa­ tionell harmonisch, angenehm sättigend und zugleich voller delikater Überraschungen erleben wir dieses wahrhaft exotische Dessert. Am Ende des Menüs angekommen, können wir nach­ vollziehen, was die Stammgäste


ESSEN & TRINKEN

in einem silbernen Emo ser­ viert werden – der einzige klei­ ne Kitsch, den sich das Restau­ rant erlaubt – sinnen wir über unseren Besuch nach. Haben wir das Essen genossen? Es war vorzüglich, allererste Qualität vom Horsd’œuvre bis zum Des­ sert, perfekt dosiert und per­ fekt aufeinander abgestimmt, ästhetisch vom Teller bis zum Ambiente. Alle Gault-MillauPunkte (15, mit 2 Hauben) hoch­ verdient. Und doch: die vielge­ priesene Reduktion auf das We­ sentliche im Restaurant Huber haben wir leider auch in punkto Gastfreundschaft erfahren. Einen exzellenten Abschluss bildet das exotische kühl-warme Dessert: geschmorte und glasierte Früchte schmiegen sich ans Kokosparfait, Tupfer aus Erdnusscreme und –mousse verleihen dem Teller seine Pointen

ins Restaurant Huber zieht. Neben dem klaren Bekenntnis zu regionalen und saisonalen Lebensmitteln von erster, viel­ fach biologischer Qualität sind es die verschiedenen Tex­ turen und Zubereitungen, das Spiel von warm und kalt, von knusprig und cremig. Dazwi­ schen klassische Kombinatio­ nen, regionale Delikatessen und Abstecher in die medi­ terrane Küche bei einer großen Kreativität, die immer wieder neue, raf­ finierte Geschmacksver­ bindungen herstellt und der Spur des reinen Genusses folgt. Unser Menü prä­ sentierte sich in einem gelungenen Zusammen­ hang, klug bedacht und war da­ mit weit mehr als die Summe exzellenter Produkte. Als wir zum Espresso von den Pralinen naschen, die uns

MICHAEL HUBER

Als Kind durfte Michael Huber mit seinen Eltern überall hin in die guten Res­ taurants. „Schlecht essen waren wir nie, und so habe ich schnell einen gewissen Anspruch entwickelt und hatte bald auch meinen Beruf vor Augen: Ich wollte Koch werden – und natürlich ein guter.“ Nach seiner Ausbildung im Bayerischen Hof führte Hubers Weg ins Gourmetrestaurant Dall­ mayr, das Bistro Terrine und das engagierte Kleinschmitz. Eine süße Zeit in der Kon­ ditorei Kreutzkamm folgte. Der Wunsch, nach eigenem Gusto und Anspruch zu ko­ chen, brachte den Sprung in die Selbständigkeit und die Anerkennung der wich­ tigsten Restaurantführer folgte rasch. Seit 2008 be­ geistert er mit verspielter Könnerschaft am Standort Bogenhausen ein einge­ weihtes Publikum – und ist doch alles in allem ein gut gehüteter Geheimtipp ge­ blieben.

Die Fotografien von Peter von Felbert harmonieren mit dem Interieur genauso wie mit dem Menü

Etwas weniger heiliger Ernst und ein bisschen mehr Herz­ lichkeit hätte der hervorragen­ den Küche keinen Abbruch getan und uns das Gefühl gege­ ben, als Gast noch mehr will­ kommen zu sein. text: LUCIA HORNSTEIN Fotos: Carolin Hirschfeld

„Nur mit einem guten Wein kann man auch Gutes kochen“ bringt der gebür­ tige Münchner seine KochPhilosophie auf den Punkt: Einzig aus einem guten Grundprodukt kann man ein unvergessliches Ge­ richt erschaffen. Um diese Qualität garantieren zu können, sucht Michael Huber seine Produkte stets selber aus. „Da wird es selten die oberste Gemüsekiste, die man bequem erreicht. Sondern immer die beste!“

Winter 2015 MQ — 4 3


Wohnen

MQ Tipp

La Boutique de Marie

Kurfürstenstraße 43 boutique-marie.com

Charmant, charmant! Mutter und Toch­ ter haben einen Interior Laden ganz nach ihren eigenen Vorstellun­gen ge­ schaffen. Die ländliche-fran­zösischen Einflüsse von Virginie und Marie har­ monieren mit Möbeln und Accessoires nordischer Ästhetik. Lieblingsmarken wie Housedoctor, Broste Copenhagen oder Madam Stoltz und Lampen von Huebsch Interior oder Plumen machen die Boutique zu einem Must Go. Eine phantiesievolle Webseite zeigt den Ideenreichtum der beiden Geschäfts­ frauen, die für Weihnachten auch in­ dividuelle Geschenkideen liefern – von Kissen mit aufgedruckter Typo über Vasen und Keramik bis zur unge­ wöhnlichen Wanddekoration. Aber auch wer Industrie- und Kleinmöbel für die eigenen vier Wände sucht, kann — CH hier fündig werden. 4 4 — MQ Winter 2015

Ein angloamerikanisch wirkender Kamin kombiniert mit einem Sofa und Lampen vom Designer: In edlem Mix präsentiert sich die Boutique von Marie


TON store

Arnulfstraße 201a, ton.eu/de

Nachhaltiges, zeitgenössisches Möbeldesign nach postmodernen Prinzipien: Mit dem Design der Serie Split von Alek Levi greift TON die patentierte Idee auf, Holz in Schablonen zu biegen. Beim preisgekrönten Lounge Armchair werden die hölzernen Beine im oberen Teil gespalten und sind so in der Lage, die gepolsterte Sitzschale elegant einzufassen und zu tragen. Die Herstellung der farbigen Massivholzmöbel von TON findet auch heute noch im Werk in Tschechien statt, indem schon vor über 150 Jahren der berühmte Stuhl Nr.14 von Michael Thonet pro­ duziert wurde. Vor allem Architekten und Interiordesigner, die größere Projekte wie Restaurants, Hotels oder öffentliche Gebäude einrichten, geniessen

die moderne Atmosphäre des Showrooms in der Arnulfstrasse. Denn die Firma TON stellt heute nicht nur Vollholzmöbel in an­ gesagtem schlichten Design her, sondern stattet komplette In— CH nenräume aus.

Seven Elohim

Friedrichstraße 1a · seven-elohim.de

Das Licht ist das zentrale Element der Philosophie von Seven Elohim. Seven Elohim bedeutet so viel wie die sieben Lichtbringer und hat seinen Ursprung in der indischen Wissenschaft vom Wohlfühlen. Die Designerin Mela Gruber und der Architekt Florian Dressler haben einen Ort erschaffen, an dem sich Design, Architektur und Kunst begegnen. In ihrem Showroom in der Münchner Friedrichstraße präsentieren sie selbst entworfene, kunstvoll gefertigte Licht­o bjekte, Vintage Interior und Fundstücke aus aller Welt. Unter den jüngsten Projekten des Teams waren die Bar Theresa und das Restaurant Chichi. Die Farb- und Material­ kombinationen der kosmischen Lampen aus Samt, Tombak, einer eloxierenden Messinglegierung und edlen Hölzern geben den Räumen einen edlen und zugleich gemütlichen Charakter. Samt und die warmen Hölzer tragen das Ihre zur Wirkung bei. Ganz unverbindlich lässt sich das Konzept der Designer beim Besuch einer der Ausstellungen im Kunstraum Seven — CH Elohim entdecken.

Zeitraum GmbH Äußere Münchner Straße 2 · Wolfratshausen · zeitraum-moebel.de Der angesagte Möbelhersteller Zeitraum verkauft Freitag und Samstag Retouren seine formvollendeten Holzschönheiten, die kaum einen Makel aufweisen, im Outlet. Junge wie etablierte internationale Designer entwerfen für die Marke Vollholzmöbel im modernen nordischen Stil: Betten, Tische, Stühle, Regale und Polstermöbel, wie man sie aus Restaurants und Hotels oder auch aus Schöner Wohnen und Co kennt. Kunden vertrauen dem Werkstoff Holz - Eiche, amerikanischer Nussbaum und Kirsche strahlen nicht nur Wärme aus, sondern tragen mit ihren antistatischen und antibakteriellen Eigenschaften auch entscheidend zu einem gesunden Raumklima bei. Schlichtes, konzentriertes Design mit einer gewissen Raffinesse. In München auch erhältlich — CH über TK 33, Radspieler oder designfunktion.

Winter 2015 MQ — 4 5


WO H N E N

Kleines Licht und große Leuchten Design aus Japan Die holländische Firma Bloom schafft es immer wieder Leuchten zu entwickeln, die auffallen und im Gedächtnis bleiben. Dabei bleiben sich die Designer treu und ziehen Ihre Inspiration direkt aus dem Alltag, um nützliche, aber vor allem auffällige Leuchtelemente zu schaffen. Hiroshi Kawano ein junger Designer aus Tokio hat sich mit diesem und anderen Produktentwürfen in Europa einen Namen gemacht. Bloom Leuchte, Design: Hiroshi Kawano, gesehen bei Ligne Roset.

Winter ist und überall gehen Kerzen und Lampen an. Für die, die noch auf der Suche nach dem passenden Lichteffekt sind, hat MQ ein paar außer­ gewöhnliche Leuchten zusammengestellt.

Die Multi-Lampe Aus Papier Zugegeben, die Halogen-Lampe Wo-Tum-Bu ist nicht ganz neu auf dem Markt, überzeugt aber nach wie vor durch ihr raffiniertes Design, denn sie vereint die Leichtigkeit japanischen Papiers mit einem Sockel aus Beton. Wo-Tum-Bu von Ingo Maurer, Design: Dagmar Mombach, gesehen bei Ingo Maurer 4 6 — MQ Winter 2015

Die Parecchi Leuchte ist eine einfallsreiche Alternative zu Tapeten oder Bildern. Das Leuchtobjekt schmückt jede Wand, spendet angenehmes, warmes Licht und gibt der Wohnung einen kunstvollen Akzent . Die individuellen Lampenschirme sind mal modern, mal klassisch, mal natürlich und mal mit feinem Vintage-Flair. Wandleuchte Parecchi Art House,Design: KARE, entdeckt im KARE Designhaus.


Küchen Haushaltsgeräte München

Der ganz besondere Kronleuchter Die Lampe Uovo beeindruckt nicht nur durch ihre Größe, sondern auch durch die umwerfend schöne Formensprache. Vielleicht wurde der Designer von der Fruchtbarkeitsgöttin Artemis von Ephesus inspiriert. Lieferbar in Silber oder in Gold – wie Mond oder Sonne. In jedem Fall eine beeindruckende Lichtskulptur, die ein echter Hingucker ist! UOVO von Lasvit, Design: Rony Plesl, entdeckt bei Böhmler im Tal.

Federleicht und extravagant Der dänische Hersteller Vita, der auf erschwingliches Design aus qualitativ hochwertigen Materialien setzt, macht bei EOS XL die Pflicht zur Kür: Die Lampe besteht ausschließlich aus Gänsefedern. Abgestaubt und in Form gebracht wird sie ganz einfach mit dem Fön. Mund- und Nasenschutz nicht vergessen! Eos XL, Design: Vita, gesehen bei Who’s Perfect.

Wir sind die Experten für den vitaminschonenden Dampfgarer, den selbstreinigenden Backofen, das superschnelle Induktions-Kochfeld, für die automatisch dosierende TwinDos-Waschmaschine, den energieeffizienten Wärmepumpentrockner, für die praktische Wärmeschublade und den platzsparenden Einbau-Kaffeevollautomat, also für Ihre Küchen- und Haushaltsgeräte.

Elha-Service GmbH - Peter Stegmüller Weg 1 - 80999 München +49 89 812 59 90 - info@elha-service.de www.elha-service.de


WO H N E N

So lebt München Eine Reise durch Münchens faszinierende Wohnwelten.

W

ie wohnt man eigentlich in München? Die Interiorfotografin Christine Bauer und der Autor Wolfgang Kehl haben sich auf unbekanntes Terrain gewagt und bei den Münchnern angeklopft. In dem Bildband »München. Interiors & Stadträume« zeigen sie eine überraschend lebendige Interiorszene, die ihre Lebensräume außergewöhnlich und stilvoll gestaltet – jenseits von dem Image zwischen teuer und bieder, das allzu häufig mit der bayerischen Landeshauptstadt assoziiert wird.

Vom stylishen Loft, künstlerischen Altbau, minimalistischen Industriegebäude, kleinen Stadthaus bis zur exquisiten Luxuswohnung: Eigens für dieses Buch fotografiert gibt die außerordentliche Bandbreite der Einrichtungsstile einen zeitgemäßen Überblick zu aktuellen Interiortrends; auf über 200 Seiten bietet der Bildband verborgene Einblicke in Münchens Wohnwelten. Eine Entdeckungsreise für Wohnästheten und Design-Fans sowie für alle Bewohner, Besucher und Liebhaber unserer Stadt.

Eine Wohnung in Schwabing mit einer beeindruckenden Sammlung zeitgenössischer Kunst

Ein altes Bierlager im Lehel wurde in ein schickes Stadthaus verwandelt 4 8 — MQ Winter 2015

CHRISTINE B A U E R & WO L FGANG KEHL: MÜNCHEN – INTERIORS & S TA DT R Ä U M E

DVA (Deutsche Verlags-Anstalt) 208 Seiten mit 300 Farbabbildungen, 49,99 €


Die Verwandlung eines leerstehenden Schutzbunkers aus dem Weltkrieg im Norden Schwabings

Die Terrasse eines Stadthauses nahe von Zentrum und Isar Das Wohnhaus eines Galeristen in einem Schwabinger Hinterhof

Winter 2015 MQ — 49


WOHNEN A U S G E W Ä H LT E I M M O B I L I E N IN MÜNCHEN

Sonnenuntergang auf der Terrasse gegenüber von Schloss Nymphenburg

Nymphenburg Im schönsten Teil von Nymphenburg entsteht demnächst eine elegante Neubauvilla mit drei exklusiven Wohneinheiten in direkter Nachbarschaft des Wittelsbachers Franz von Bayern, der seinen Wohnsitz im Schloss hat. Den Park allerdings muss er schon lange mit dem normalen Volk teilen – und so natürlich auch mit den Bewohnern der geplanten Villa, die sich durch eine zeitlose Optik auszeichnet und sich elegant in die Nachbarschaft einfügt. Der Eingang mit seiner über alle drei Geschosse gehenden Glasfassade trägt zum repräsentativen Charakter bei wie auch die Natursteinfassade im Obergeschoss. Die drei Wohnungen sind über einen Aufzug mit der Tiefgarage verbunden. Bodentiefe Fenster verleihen den Räumen eine luftige Atmosphäre. Sie verfügen über großzügig gehaltene Wohn- und Essbereiche, die direkt an die Küchen anschließen. Palestrina 14: Eigentumswohnungen mit je 5 Zimmern bzw. 3 Zimmern (Penthouse), Wohnflächen ca. 237 qm, 233 qm und 162 qm, Preise: € 3.090.000, € 2.990.000, € 2.390.000, Fertigstellung: Winter 2016/ 2017, Verkauf: Duken & v. Wangenheim, wangenheim.de

Obermenzing Umgeben von viel Grün und herrlichen Gründerzeitvillen mit eingewachsenen Gärten entsteht das exklusive Penthouse mit 90 qm umlaufender Dachterrasse am Würm-Nymphenburg-Kanal. Alle Räume wie auch der 50 qm große Wohn- und Essbereich haben eine Deckenhöhe von 2,60 m. Auf den Grundriss kann noch Einfluss genommen werden: Die Küche ist wahlweise offen oder auch als separater Raum zu haben. Die Wohnung besitzt einen eigenen privaten Liftzugang. Eine Videogegensprechanlage gehört genauso zur technischen Ausstattung wie eine effiziente Gasbrennwertheizung. Bodentiefe Fenstertüren in Dreifachverglasung, Wohn­ raumlüftungssystem mit Wärmerückgewinnung und schöne helle Bäder mit Tageslicht sind weitere Features. Die Bäder sind hochwertig mit ebenerdigen Duschen, Fußbodenheizung und Handtuchheizkörpern ausgestattet. In den Wohn- und Schlafräumen wird geöltes Eichenholz als Einzelstabsparkett verlegt. Edelstahlgriffe an den weiß lackierten Holztüren geben der Wohnung ein klassisch-edles Flair. Penthouse Obermenzing: 5 Zimmer, 2 Badezimmer, Wohnfläche 214 qm, € 1.990.000, Fertigstellung Sommer 2016, Realisation und Verkauf: Engel & Völkers München GmbH, engelvoelkers.com/de-de/muenchen 5 0 — MQ Winter 2015


Lehel Das renommierte Architekturbüro Landau & Kindlbacher hat dieses schicke Stadthaus mit drei großzügigen Maisonettewohnungen für eine exklusive Wohnlage im Lehel entworfen. Die nordisch anmutende Klinkerfassade passt sich ohne jeden Anflug von luxuriöser Arroganz in das Umfeld zwischen Isar und Eisbach ein. Zu Fuß lässt sich die Innenstadt gemütlich durch den Englischen Garten erreichen. Zur Hofseite im Süden öffnen sich die Wohnungen mit bodentiefen Fenstern, Balkonen, einer Terrasse und dem bemerkenswerten Stadtgarten. Viel Sonnenschein gelangt in den Garten, und die ebenso lichtdurchfluteten Wohnungen zeichnen sich durch eine luxuriöse Ausstattung mit hochwertigen Materialien aus. Sie sind großzügig geschnitten und haben eine zum Wohnbereich geöffnete Küche. Individuelle Wünsche des Käufers werden natürlich berücksichtigt. Besonders raffiniert erscheinen die zwei Tiefgaragenplätze im Box-Stapelsystem, die zu jeder Wohnung geplant sind und die den größten Personenwagen und SUVs ausreichend Platz bieten. The Brick: 3 Eigentumswohnungen, Wohnflächen 153 qm, 168 qm, 174 qm, Preise 2.975.000 €, 2.595.000 €, 2.695.000 €, Fertigstellung Frühling 2017, Realisation und Verkauf: HWN GmbH & Co. KG, hwn-group.de

V E R K A U F S S T A R T

PARK CUBES Energieeffizienklasse: A Kennwert: 45,4 kWh/m2a,Energieträger: Fernwärme, Baujahr 2016/17

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European Outdoor Filmtour

19.Dezember 2015, BMW Welt ab 16 und 20 Uhr Die European Outdoor Filmtour ist das bekannteste und renommierteste Filmevent der europäischen Freiland-Sport-Community und präsentiert auch heuer wieder die aufregendsten und spannendsten Action- und Abenteuerfilme des Jahres. Bereits zum 15. Mal geht das zweistündige Programm auf große Europatour und fasziniert seine Zuschauer mit spektakulären Kurzfilmen. Atemberaubende Aufnahmen junger Skifanatiker wie Tamara Lunger vermitteln Willenskraft, Talent und Durchhaltevermögen selbst in schier aussichtslosen Situationen. In der zwölfminütigen Reportage 5 2 — MQ Winter 2015

Querfeldein durch dunklen Tann und mit über 100 am Brett den Highway hinunter: Spektakuläres in der BMW Welt

„Tamara“ wird die Sehnsucht nach extremen Herausforderungen der Südtiroler Alpinistin deutlich. Fesselnd und beinahe unwirklich stellt sich der Film „unReal“ vor: Kühnste Sprünge auf versteckten Single Trails, Wettrennen mit Pferdeherden oder Downhill auf eis-

MQ Tipp

kalten Gletschern - der Mountain-Bike-Film des Jahres hebt die Welt buchstäblich aus den Angeln. Ein Kontrastprogramm dazu bringt der Film „Unbranded“. Der Amerikaner Ben Masters macht sich mit seinen drei Freunden und wilden Mustangs auf den langen und harten Weg quer durch die USA. Für puren Nervenkitzel sorgen Jaan Roose und Andy Lewis in „Masters of Slack“. Beide sind absolute Spitzenklasse in der Kategorie Slacklining. Ihr Über­ lebenstipp: Balance halten. Diese und weitere Kurzfilme aus aller Welt zeigen ein­ zigartige Aufnahmen in der stets unberechenbaren Natur sowie die Kraft zur Konzen­tra­ tion im Leben der wahrscheinlich risikofreudigsten Sportler unserer Zeit.

Foto: Marcus Hoehn

Entdecken


ENTDECKEN K U LT U R IM WINTER

Pop & Co. Erdmöbel 3.Dezember – Milla Nach 20 Jahren Univiertel-Umzugs-Pop hat das Wahlkölner Herrenquartett in Yellow-Subma­ rine-tauglicher Instru­ mentalisierung den Gipfel grooviger und literarisch kluger Fein­silbigkeit erreicht. Ein Pflichttermin für Zitatjäger und KrachtFans. Emily Barker 19.Dezember – Milla Die australische Sängerin und Songwriterin hat für ihr neues Album einige ihrer schönsten Melodien der vergangenen zehn Jahre in intime Solover­ sionen umgeschrieben und minimalistisch arrangiert. Live begleitet sie sich ausschließlich mit Gitarre und Mundharmonika. Ellie Goulding 2.Februar – Olympiahalle Sie ist der Star der britischen Folkpop-Szene. Weit

mehr als 20 Millionen Tonträger hat die blonde Britin in ihrer bisherigen Karriere verkauft. Ihr drittes Album „Delirium“ ist vor rund einem Monat erschienen, damit kommt die 28-jährige jetzt auf Tour.

Operette „Candide“ beim französischen Aufklärer Voltaire, der 1759 für das gesellschaftskritische Original verantwortlich war. Ein Stück über die ach so heile Welt, die sich am Ende doch als Opfer von Naturkatastrophen, Kriegen, Krankheiten und Verrat entpuppt.

Max Raabe

Andreas Bourani 7.Februar – Zenith Der smarte Augsburger mit nordafrikanischen Wurzeln lieferte den Ohrwurm zur Fußball-WM 2014. Seine beruhigende Stimme, seine gefühligen Texte und seine charmante Art stellt An­ dreas Bourani seinen Fans endlich wieder einmal live in München unter Beweis.

Klassik Merry Jazzmas! 19./20. Dezember – Deutsches Theater Die brillanten Solisten des Münchner Swing Quintetts und die talentierte Sängerin Titilayo Adedokun verkürzen die Wartezeit bis Heiligabend mit herrlicher Weihnachtsmusik. Blues und Swing treffen auf alpenländische Folklore gemixt mit Soul und einer Prise Funk.

nationalen Solisten durch 15 deutsche Städte.

Max Raabe & Palast Orchester 18.–28. Februar – Deutsches Theater Nach langen acht Jahren kehren Max Raabe und sein Palast Orchester zurück in das Deutsche Theater. Im Gepäck hat der Entertainer das Programm „Eine Nacht in Berlin“ – ein unvergesslicher Abend mit Schlagern und dem romantischen Glanz der Zwanzigerjahre.

Oper Candide 17. Dezember – Reithalle Leonard Bernstein holte sich Inspiration zu seiner satirischen Fassung der

14. Januar – Reithalle Die humorvolle Operette unter der musikalischen Leitung von Jürgen Goriup handelt vom neureichen Herrn Pitzelsberger. Er ist von seinem Reichtum und seiner Kunstsinnigkeit äußerst überzeugt. Doch damit scheint er allein zu sein. Zu allem Übel ist seine Schwester in einen mittellosen Musiker verliebt.

Die Fledermaus 31. Januar – Carl-Orff-Saal/Gasteig Der Tenor Alfred schwärmt für seine Jugendliebe Rosalinde. Mit einem Ständchen und dem Wissen, dass ihr Ehemann wegen Beleidung ins Gefängnis muss, hofft er ihre Liebe für sich zu gewinnen. Eine Kultoperette von Johann Strauss unter der musikalischen Leitung von Rudolf Maier-Kleeblatt
. → Candide

André Rieu Orchester 17. Januar – Olympiahalle Der Niederländer André Rieu stammt aus einer Musikerfamilie und gilt als begnadeter Violinist. Seine Feature-Karriere nennt die größten Musiker unserer Zeit. 2016 reist er mit dem Johann-StraussOrchester und vielen interWinter 2015 MQ — 5 3


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Theater Schuld und Sühne Premiere: 10.Dezember – Volkstheater Christian Stückl ist es ja gewohnt, sich mit gewaltiger Literatur und einer ihr gerecht werdenden Bühnenfassung zu quälen. Bei Dostojewskis genialer Abhandlung über Anarchie und

Paul Behren als Raskolnikow

Selbstjustiz erwarten wir eine neue Meisterleistung. Immerhin darf sie auch unchristlich ausfallen, das macht alles ein wenig komfortabler.

Die Odyssee Premiere: 21. Januar – Volkstheater Homer beschreibt die Wirrnisse des Heimkehrers Odysseus, der nach dem Trojanischen Krieg zu Frau und Sohn zurück möchte. Doch der erzürnte Poseidon bereitet Odysseus und 5 4 — MQ Winter 2015

seinen Männern die Reise als jahrelange Irrfahrt mit Kampf gegen Zyklopen und Seeungeheuer. Simon Solberg nahm sich des Plots an.

Geächtet Premiere: 4. Februar – Residenz­ theater Drehbuchautor Ayad Akhtar erhielt 2013 den Pulitzer-Preis für „Geächtet“. Das gesellschaftspoli­ tische Stück handelt von einem erfolgreichen Geschäftsmann mit pakista­ni­schen Wurzeln, dessen Selbstbild nach einer entfachten Diskussion über isla­ mische und jüdische Tra­ ditionen ins Wanken gerät.

mag, muss sich selbst eines Besseren belehren (lassen).

Bastian Bielendorfer 4.Fe­ bruar – Vereinsheim Er hatte es in seiner Jugend gewiss nicht leicht: Mutter Grundschullehrerin, Vater Gymnasiallehrer und zu allem Überfluss der Onkel ein Schuldirektor. Doch Bastian Bielendorfer blickt in seinem neuen Live-Programm „Das Leben ist kein Pausenhof“ fast schon wehmütig auf die Zeit zurück. Heute muss er sich der harten Realität des marktwirtschaftlichen Wettbewerbs stellen.

Kabarett & Bühne Günter Grünwald 14. Ja­ nuar – Lustspielhaus Zwei Stunden geballte Grünwald-Power gibt es im aktuellen Programm „Deppenmagnet“. Wer vorab wissen will, worum es bei einem von „GG“ selbst oft bemühten Titel geht, dem sei gesagt: Eine Mischung aus Kabarett, Comedy und Einbauschrank. Wer es nicht glauben

Han’s Klaffl 19. Januar Lustspielhaus Nach „40 Jahre Ferien“ und „Restlaufzeit“ vervollständigt der „Staatskabarettist auf Lebenszeit“ Han’s Klaffl seine Trilogie mit „SchulAufgabe: Ein schöner Abgang ziert die Übung!“: der perfekte Leitfaden für pensionierte Lehrkräfte, die gedanklich noch im Diktat hängen und sich ihres pädagogischen Auftrages beraubt fühlen. Jan Weiler 13. März – Münchner Volkstheater Die lang herbeigesehnte Fortsetzung seines Bestsellers „Das Pubertier“ geht

mit dem neuen Clou „Im Reich der Pubertiere“ in eine zweite Runde. Zu dem weiblichen kommt nun ein männliches Pubertier hinzu. Weiler geht deren Verhaltensmustern auf den Grund und stellt schnell fest: Ohne sie wäre es doch auch irgendwie langweilig.

Ausstellung Bastian Bielendorfer

Hubertus Hamm – Winterbaum bis 31. Januar – Neue Werkstätten Die neue Fotoserie von Hubertus Hamm zeigt Winterbilder wie Scherenschnitte. Mit harten Kontrasten, zarten Linien, die sich vom Blatt lösen, Form an→→

Foto: Guido Engels

→ Aida 12. März – Prinzregententheater Giuseppe Verdi wurde mit der Oper „Aida“ vom ägyptischen Vizekönig Ismael Pascha beauftragt. Seit der Uraufführung 1871 in Kairo gehört das Stück über die große Liebe zwischen dem Feldherrn Radamès und der äthiopischen Sklavin Aida zu den wichtigsten Musikstücken der Welt.

Winterbilder wie Scherenschnitte: eine Fotoserie von Hubertus Hamm


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Abitur und IB parallel absolvieren … an den Nymphenburger Schulen geht das.

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eltoffenheit und Internationalität sind Kennzeichen unserer modernen Lebens- und Arbeitswelt. Immer mehr Schülerinnen und Schüler wollen daher nach dem Gymnasium im Ausland studieren. Ein international anerkannter Schulabschluss ist dafür eine gute Voraussetzung. Aber deshalb auf das Abitur verzichten? An den Nymphenburger Schulen ist das nicht nötig.

Zusätzlich zum Abitur das „International Baccalaureate“ (IB) erwerben zu können ist ein Angebot, das es bisher in Bayern nur an den Nymphenburger Schulen gibt. Es verbindet die Wertschätzung für die Qualität des bayerischen Abiturs mit der internationalen Ausrichtung der Schule. Junge Menschen, die sich dieser Herausforderung stellen und ein hohes Maß an Flexibilität für Studium und Be-

Eine menschlich verständnisvolle Umgebung bietet optimale Voraussetzungen für eine individuelle Förderung ruf erreichen wollen, finden große Unterstützung in einer angenehmen, kooperativen Arbeitsatmosphäre vor. Bereits in der Mittelstufe fördern bilingualer Fachunterricht (englisch/deutsch), ein breites Angebot an Fremdsprachen, darunter Spanisch und Chinesisch, und eine Vielzahl an Austauschprogrammen eine

weltoffene Haltung. Die Schüler werden dazu ermuntert, ein Jahr im Ausland zu verbringen, und danach beim Einstieg in die Oberstufe durch eine Sommerakademie am Ende der Sommerferien unterstützt. NYMPHENBURGER SCHULEN Sadelerstraße 10 80638 München Tel. 0 89 / 1 59 12-0 Mail: sekretariat@ nymphenburger-schulen.de www.nymphenburger-schulen.de


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Diese Installation zeigte Katharina Grosse schon auf der Biennale von Venedig

→→ nehmen und Schatten werfen. Seine körperhaften Naturbilder präsentiert der 1950 geborene Münchner in einem mehrere Zen­ timeter tiefen RahmenSchaukasten.

nationalen Essenständen die ideale Alternative zum faden Weihnachtsmarkt. Absolutes Highlight in diesem Jahr: der kanadische Cirque Éloize mit seiner spektakulären Show „Cirkopolis“. Auf Wunsch können Besucher ein 4-Gänge-Biomenü dazu buchen.

Adele Röder bis 14.Februar – Haus der Kunst Im 2014 erstmalig eingeführten Kapsel-Programm zeigt das Haus der Kunst die Arbeiten junger, Hoffnung gebender Künstler. Adele Röder, Jahrgang 1980, zeigt in Kapsel 04 den Körper als non-verbales Ausdrucksmittel. Dazu hat die Britin eine umfangreiche Serie von Strichzeichnungen diverser Körperhaltungen und -details angefertigt.

Der Blaue Reiter kehrt zurück 2. Februar – Lenbachhaus Der Blaue Reiter ist zurück. Die weltweit größte Samm56 — MQ Winter 2015

lung von Werken aus dem legendären Künstlerkreis des „Blauen Reiters“, der einst von Franz Marc und Wassily Kandinsky initiiert wurde, befindet sich wieder im Lenbachhaus in neu gestalteten Räumen.

Galerie Rebecca Raue 11. Dezem­ ber bis 23. Januar – Galerie Kampl Wer als Tochter eines Kunstanwalts nicht versaut wird, bei Baselitz’ Meisterklasse seinen Namen verschweigt und am Ende in den Reigen der hoffnungsvollsten Deutschen aufgenommen wird, der lohnt sich gesehen und gekauft zu werden. Gekauft auch, weil Raues Arbeiten das Gemüt beruhigen, indem sie Festungen der Gesellschaft befreien. Katharina Grosse 11.De­ zember bis 30. Januar – Barbara Gross Galerie Die Ausstellung zeigt imposante Skulpturen der deutschen Künstlerin Katharina Grosse. Eine brandneue Arbeit sowie eine weitere, die aktuell noch Teil ihrer Installation „Untitled Trumpet“ auf der diesjährigen Biennale in Venedig ist, gilt es ebenfalls zu bewundern.

Hans Schork 11. Dezember bis 16. Januar – Smuda­ jeschek/Kunstraum von Treeck Erst vor wenigen Monaten wurde der gebürtige Aschaffenburger Hans Schork 80 Jahre alt, doch seine Leidenschaft und Begabung für lichtkinetische Objekte stehen nach wie vor in im Lebensmittelpunkt des gefeierten Künstlers.

Sonstiges Tollwood Winterfestival 2015 bis 31.Dezember – Theresienwiese Das ultimative Winterspektakel auf der Theresienwiese ist mit zig Markt- und inter-

Tollwood

Ludwig Thoma – „Heilige Nacht“ 13. Dezember – Komödie im Bayerischen Hof Michael Lerchenberg nimmt sich der vierzeiligen Stro-

­phen an, die Ludwig Thoma in originalgetreuem Duktus seiner Tegernseer Landsleute und Bauern dem Evangelium nach Lukas überstreifte. Weihnachtskult mit Veronika Ponzer an der Harfe. Fotos: Productions Neuvart/Valérie Remise, Hagen Schnauss

Lynette Yiadom-Boakye bis 28. März – Haus der Kunst Die britisch-ghanaische Künstlerin Lynette YiadomBoakye präsentiert in ihrem Ausstellungsraum „Kapsel 03“ die neuen Werke ihrer figurativen Malerei. Im Fokus stehen dabei fiktive Personen, die fernab unserer Welt an einem fremden Ort zu einer anderen Zeit leben.


Neben dem klassischen Fernstudium ist das Onlinestudium sehr gefragt.

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dern. Die entscheidenden Vorteile sind Fle­ xibilität und Unabhängigkeit. Um dies zu ermöglichen, bietet WINGS einen ganzheitli­ chen Service. Die Veranstaltungen an zwei bis drei Wochenenden im Semester können die rund 4.500 Fernstudierenden u.a. direkt an der TU München wahrnehmen. Neben dem klassischen Fernstudium ist das Online­ studium sehr gefragt. Über eine App können

Neben dem Beruf zum staatlichen Hochschulabschluss

W

er sich für ein Fernstudium ent­ scheidet, möchte in erster Linie die eigenen beruflichen Chan­ cen verbessern. Die meisten vertiefen ihr Wissen, um sich für Führungspositionen mit mehr Verantwortung zu qualifizieren. Und das ist keineswegs eine Frage des Alters. Ob frisch nach der Ausbildung, langjährig be­ rufserfahren, in Elternzeit, im Auslandsein­ satz, in Teilzeit beschäftigt oder bis ins hohe

Alter neugierig – ein Fernstudium passt in viele Lebensläufe. WINGS ermöglicht Berufstätigen ein praxisnahes Online- oder Fernstudium mit staatlichem Hochschulabschluss. Wer den Traum hat zu studieren, sollte dies tun kön­ nen – unabhängig von Alter, Herkunft und persönlicher Lebenssituation. Das WINGSMotto lautet »Studieren von überall« – zu Hause, im Büro, im Café oder in fernen Län­

Über eine App kann man an Live-Online-Tutorien mit dem Professor teilnehmen. die Studierenden auf e-Books und e-Skripts zugreifen, Videovorlesungen streamen und an Live-Online-Tutorien mit dem Professor teilnehmen. Neben Betriebswirtschaft bietet WINGS Gesundheits- bzw. Sozialmanagement sowie Wirtschaftsrecht als Online Vari­ ante an. Als Partnerhochschule des Spitzen­ sports bildet WINGS im Fernstudium Sportmanagement auch Führungspersonal für die Sportbranche aus. Zahlreiche Profisportler wie z. B. die olympische Siebenkämpferin Julia Mächtig, Fußball-Profi Markus Tho­ randt oder die österreichischen Olympiasie­ ger und Weltmeister in der Nordischen Kom­ bination Christoph Bieler und Mario Stecher studieren bereits bei WINGS. Mehr Infos unter: www.wings.de/muenchen

Winter 2015 MQ — 57


Wohlfühlen

Spa-Hotel Jagdhof und Hubertusstube

Scheibe 44 · A-6167 Neustift im Stubaital · hotel-jagdhof.at Das Gourmet-Restaurant Hubertus Stube in diesem schönen Relais & Châteaux Hotel wurde in der gerade erschienenen österreichischen Ausgabe des Gault&Millau-Guide 2016 erneut mit zwei Hauben und 15 Punkten bewertet. „In der Hochsaison sollte man rechtzeitig reservieren, um in der mit Jagdtrophäen geschmückten Stube Platz zu finden“, empfehlen die Tester des Guides, und damit nicht genug - auch der exquisite Weinkeller darf sich 5 8 — MQ Winter 2015

über eine besondere Auszeichnung freuen: Drei Sterne – und damit Höchstwertung – im britischen Weinmagazin „The World of Fine Wine“, das alljährlich die Weinkarten der weltweit führenden Hotels testet. Was die Jury besonders lobte: Neben Raritäten wie einem Château Mouton Rothschild 1948 oder einem Château Lafite Rothschild 1916 werden vor allem österreichische Weine angeboten, die perfekt zur feinen Tiroler Küche des Hauses passen. Für alle, die neben exzellentem Essen und Trinken auch ein wenig Erholung suchen, bietet der 3.000 m2 Wellness- und

niminime ligenis dusdam etur, int plignis demmi, sunt est, est, tost et hilitatem. Ut omni nonsequ ib

MQ Tipp

SPA-Bereich eine einmalige Bade-, Relax- und Saunawelt im Tiroler Chalet-Stil. Und das Skiund Wandergebiet Stubaier Gletscher ist sowieso ein Paradies für Sportbegeisterte. — LH


Rituals

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Gemeinsam mit führenden Parfümeuren und Kosmetikwissenschaftlern schuf Raymond Cloosterman mit „Rituals“ eine ambitionierte Weltmarke mit Home- und Pflegeprodukten für Damen und Herren. Die Produktpalette reicht von Körper- und Gesichtscremes bis hin zu naturreinen Tees, Soulwear, Duftkerzen, Fragrance Sticks und kostbarem Mineral Make-

up. Alle Produkte sind von authentischen fernöstlichen Traditionen inspiriert. So auch die drei aromatischen Duftquasten der Kollektion „Maître du Parfum“, die mit ätherischen Ölen angereichert sind. Es gibt sie in den Varianten Tao Tao (weißer Lotus und Yi Yi Ren), Savage Garden (Vetiver und Muskat-Salbei) und Holy Basil (Basilikum und Ingwer). –MKM

Rose Biketown

Pelkovenstraße 143–147 · rosebikes.de Seit Ende letzten Jahres gibt es im MONA Einkaufszentrum in Moosach die zweite Rose Biketown in Deutschland. Der Concept-Store mit dem Custom-made Programm bietet Sportradlern die Möglichkeit, das individuelle Bike gemeinsam mit einem Rose-Mitarbeiter direkt am Bildschirm zu konfigurieren. Statt langer Listen mit kompatiblem Zubehör gibt es im Münchner Concept-Store iPads, riesige Touch-Bildschirme und aufwändige Animationen, die den Kunden bei der Auswahl zur optimalen Konfiguration seines Bikes unterstützen. Für sein innovatives Beratungskonzept wurde der Shop erst kürzlich mit dem „Store of the Year Award“ ausgezeichnet. — LH

über 40 Yogaklassen pro Woche für Anfänger & Fortgeschrittene Ausbildungen zum Yogalehrer Yoga Workshops & Retreats Yoga Shop & Geschenkgutscheine direkt am Viktualienmarkt „Early Bird Yoga“ für Frühaufsteher Online Yoga von YOGIFILMS

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Winter? Nicht mit mir! Auf den Malediven dreht sich alles ums Wasser: Eines von drei Restaurants im Velaa Resort

München kann im Winter sehr grau und trostlos sein. Da sind ein paar Tage Urlaub vielleicht gerade das Richtige. Fritz Os skar hat sich mit einem der profundesten Reiseexperten der Stadt über mögliche Ziele unterhalten.

H

err Berner, welche sind für Sie in diesem Jahr die angesagten Winterziele für den anspruchsvollen Reisenden? Christoph Berner: Ein sehr stabiles Topziel, eigentlich in allen Jahreszeiten, aber für uns natürlich besonders im Winter, sind die Malediven. Hier werden laufend neue Resorts eröffnet mit vielen fantastischen Anlagen. Malediven, das klingt nach Inseln, die man schnell besuchen sollte, solange sie noch über Wasser liegen … 6 0 — MQ Winter 2015

Gut, so schlimm ist es dort noch nicht. Da werden auch Ihre Enkel noch Urlaub machen können. Was macht man denn auf einer dieser kleinen Inseln den lieben langen Tag? Sie haben recht, die Inseln sind klein. Deshalb gibt es auf jeder auch immer nur eine Hotelanlage. Da können Sie dann ein gutes Buch lesen und die Füße im Korallensand vergraben oder von der privaten Veranda Ihrer Wasservilla direkt zum Schnorcheln starten und die prachtvolle Unterwasserwelt erkunden – für Strandliebhaber und Erholungssuchende gehören die

Malediven zu den schönsten Reisezielen der Erde. Haben Sie einen speziellen Tipp? Wenn Sie ein bisschen was ausgeben können bzw. wollen, kann ich Ihnen die neue Luxusinsel „Velaa Private Island“ im Noonu Atoll empfehlen. Mit über vierzig Villen – am Strand und auch auf Stelzen im Wasser. Dazu ein GolfÜbungsplatz mit neun kurzen Löchern. Den finden Sie sonst nirgends auf den Malediven. Und wenn ich nicht ganz so hoch hinaus will? Sehr schön ist es auch im „Soneva Fushi“. Da fühlen Sie sich dann ein wenig wie Robinson mit Barfuß-Luxus, denn Ihre Schuhe können Sie gleich bei der Ankunft für den Rest Ihres Aufenthalts abgeben. Aha. Sonst aber ist alles auch vom Feinsten, nur eben sehr leger. Schnorchler und Taucher finden hier an einem der schöns­ten Riffe der Malediven ihr Paradies, denn das Baa-Atoll gehört zu ei-


WOH LF Ü H LE N

nem der Biosphären-Reservate der UNESCO. Das waren also die Malediven. Aber der Indische Ozean ist groß … Richtig. Deshalb empfehlen wir manchen Kunden auch die Seychellen. Und was können die dann dort tun? In phantastischer Natur an den besten Stränden der Welt faulenzen, schnorcheln und bei toller kreolischer Küche das Leben genießen. Dazu ein Golfplatz im Standardformat, also mit 18 Löchern, weil die Inseln größer sind. Sie sagen Natur … Ja, Flora und Fauna auf den Seychellen sind einzigartig. Weltberühmt sind die Schildkröten, darunter die älteste der Welt mit rund 200 Jahren auf ihrem Panzer. Oder die Coco de Mer, die größte Kokosnusspalme der Welt. Wir empfehlen ein Inselhopping, um die Naturwunder der Seychellen voll zu erleben. Wenn ich jetzt aber lieber etwas Kultur mit Sonne und Strand verbinden möchte? Dann gehen Sie dieses Jahr nach Miami: Architektur, Museen, Design, Theater, Musik. Dazu das komfortable Stadtleben einer der interessantesten Städte der USA. Und Hotels internationaler Spitzenklasse. Welches empfehlen Sie mir? Eines, das es schon länger gibt und eines das gerade eröffnet hat. Das „The Edi­ tion“ liegt im Herzen von South Beach, dem berühmten Art-Deco-Viertel von Miami. Es verfügt über ein Sterneres-

CHRISTOPH BERNER

Christoph Berner bereist seit Jahren für seine anspruchsvol­ len Kunden die Welt, immer auf der Suche nach dem besonderen Hotelerlebnis. Vor Kurzem hat er in München sein eigenes Reise­ büro für luxuriöses Reisen ge­ gründet: die BERNER TRAVEL GMBH in der Sonnenstraße/Ecke Landwehrstr. 2, Tel. 18 006 580, im Internet: berner-travel.de .

Oben links das legere Soneva Fushi Resort, daneben der Blick vom Adler Mountain Resort und unten das Faena Forum in Miami

taurant, zwei Pools und direkten Zugang zum ewig langen Traumstrand von Miami. Und wenn das ausgebucht ist? Dann das nagelneue „Faena“, das mit seiner Art-Deco-Architektur die goldenen Zeiten der Stadt abruft, in denen Frank, Sammy und Dean den Rhythmus bestimmten. Gelegen ist es neben dem neuesten Kulturzentrum der Stadt, dem Faena Forum, gebaut von Rem Koolhaas. Und vergessen Sie nicht, einen Ausflug in die Everglades zu machen, wenn Sie schon mal in Miami sind. Flamingos, Bären, Alligatoren und Pumas warten auf Sie. Ich werd’s mir merken.

Sie können in diesem Winter aber auch einen traditionellen Schneeurlaub machen. Da hätte ich auch was für Sie. Nur raus damit. Meine Frau liebt den Schnee, wenn wirklich alles weiß ist und nicht bloß die Pisten. Also auf 1.800 Meter sollte es im Januar schon durchgängig weiß sein. Das Domizil, das ich Ihnen empfehle, liegt weit abseits von den Rummelplätzen der Alpen: auf der Seiser Alm in Südtirol. Die Seiser Alm kenne ich noch nicht. Dann haben Sie was verpasst. Zumindest seit es die „Adler Mountain Lodge“ gibt. Die gehört mit ihrem Charme und ihrer Klasse ohne Zweifel zu den schönsten Berghotels in Europa. So, so. → Winter 2015 MQ — 61


Für Ruhesuchende und Natur­ liebhaber ist in den Bergen des Oman ein luxuriöses Hide­ away entstanden

→ Das ist ein Hideaway mitten in der Natur, ganz in Holz, umgeben von Ruhe und Weite, mit herrlichem Blick über die im Winter tiefverschneiten Almwiesen und auf die Gipfel der Dolomiten. Und wenn Ihnen der Sinn nach etwas Stadtleben steht, dann sind Sie in einer halben Stunde in Bozen. Mal eine ganze andere Frage an den Weitgereisten und Allesgesehenha­ benden: Wo würden Sie im kommen­ den Winter auf keinen Fall hinfahren? Ganz spontan gesagt: nach Cannes. Ich finde den Ort langweilig, im Winter noch mehr als im Sommer. Und seit es Flugzeuge gibt, braucht sich niemand mehr die Riviera im Winter antun. Um dieses Gespräch jetzt aber nicht negativ enden zu lassen, möchte ich Ihnen noch einen Sondertipp mit in Ihre Redaktion geben: das „Alila Jabal Akhdar“ im Hajar Gebirge im Oman.

Klingt jedenfalls interessanter als Dubai. Oben auf dem Jabal Akhdar, dem „grünen Berg“, ist ein luxuriöses Refugium für Abenteuerreisende, Ruhe­suchende und Naturliebhaber entstanden, die die raue, unberührte Schönheit der Landschaft entdecken wollen. Mit Suiten im minimalistischen Stil, warmen

braunen Farbtönen, omanischem Kunsthandwerk und einer fantastischen Aussicht in eine ganz und gar fremde Welt. Wenn Sie dort nicht zur Ruhe kommen, dann sind Sie ein hoffnungsloser Fall. Hört sich auch gut an. Und Danke für das interessante Gespräch.

WWW.DASKRONTHALER.COM

MEINE POLEPOSITION Exzellenz und Understatement direkt an den Pisten der Christlum. Design, Stil und virtuoses Flair an den Loipen und Wintertrails. DAS KRONTHALER****S: Erst 2011 eröffnet, ist es bereits heute ein Must für alle, die den alpinen Winter leger und inspirierend erleben wollen. Die hoteleigene Skischule, das Vitalcoaching, der einzigartige Outdoor-Trainings-Parcours, entwickelt mit dem R1 Sports Club, der Inhouse-Sportshop mit Skiverleih und die erhabene Lage direkt an den Skipisten und neuerdings auch der eigene Loipeneinstieg sind nur eine Facette des DAS KRONTHALER****S-Lebensluxus.

Nach dem letzten Carving-Schwung genießen Sie ChampagnerAprès-Ski auf der Dachterrasse der BAR HimmelNAH 999. Wellness & Spa in der natur[e].spa.BOXX. Und schlicht grandiose Gourmet-Kreationen aus der meisterhaften Küche von Michael Oberwalder. Lassen auch Sie sich berühren und begeistern, verführen und faszinieren – vom markanten Charakter dieses außergewöhnlichen Hauses. FACTS: Hoteleigene Skischule | Ski.In-Ski.Out zum Skigebiet Christlum mit 30 Pistenkilometern | Ski.In-Ski.Out 2.0 zu 120 km Langlaufloipen | Skitouren | Winterwanderwege | Snowkiten | Rodelbahn

DAS KRONTHALER | G.H. Betriebs GmbH | Am Waldweg 105a | 6215 Achenkirch | Achensee | Tirol | Tel.: +43 (0) 5246 6389 | welcome@daskronthaler.com


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Munich Quality

MQ interviewt seine Leser. Liebe Leser,

heute ersuchen wir Sie um Ihre Mithilfe. Füllen Sie bitte den unten stehenden Fragebogen aus und schicken Sie ihn an uns zurück. Warum? Einmal, weil wir gerne wissen möchten, ob Ihnen MQ – Munich Quality so gefällt, wie es ist. Was wir vielleicht ganz gut machen, und was wir besser machen könnten. Zum zweiten, weil unsere Anzeigenkunden dieses Heft, das Sie umsonst bekommen, finanzieren und deshalb gerne auch etwas genauer wüssten, wer dieses Heft eigentlich liest und was für Interessen er (sie) hat. Deshalb: Nehmen Sie sich bitte ein paar Minuten Zeit und antworten Sie uns. Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung sagt die MQ-Redaktion 11 KURZE FRAGEN 1. M Q gibt es kostenlos in über 200 Outlets in München und in der Hauszustellung. Wie haben Sie diese MQAusgabe erhalten? o in einer Auslage o durch die Hauszustellung o an anderer Stelle

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3. Welche Rubriken im MQ lesen oder nutzen Sie? Einkaufen Essen & Trinken Wohnen Entdecken Wohlfühlen

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6. Welche lokalen Zeitungen/Magazine lesen Sie sonst noch?

2. Wieviele Personen außer Ihnen lesen im allgemeinen Ihr Exemplar?

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häufig gelegentlich o o o o o

o o o o o

9. W enn Sie nicht mehr in einer Ausbildung sind, welchen Abschluss haben Sie?

nie o o o o o

o Haupt-/Volksschule o Mittl.Reife o Abitur o (Fach-)Hochschule 10. Wie leben Sie? o als Single o mit Partner/in ohne Kinder o mit Partner/in und Kindern

4. Was gefällt Ihnen an MQ besonders gut? ................................................................................................. .................................................................................................

11. I n welcher Größenordnung liegt Ihr monatliches Haushalts-Nettoeinkommen (also die Einkünfte aller Haushaltsangehörigen zusammen gerechnet)

5. Was würden Sie ändern bzw. neu vorschlagen?

o unter 2.000 Euro o über 4.000 Euro

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Bitte trennen Sie diese Seite ab (oder scannen Sie das Blatt) und schicken Sie den ausgefüllten Bogen an: MQ - Munich Quality In-Magazin Verlags GmbH Leserumfrage Sendlinger-Tor-Platz 8 80336 München eMail: leserumfrage@mq-mag.de

o 2 bis 4.000 Euro

Einsendeschluß ist der 15.Februar 2016 Wenn Sie uns Ihren Namen und Ihre Adresse angeben, nehmen Sie an der Verlosung von 3 Apple iPad Pro teil. Name

Adresse

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eMail

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Privatchauffeur Tom Wunderlich vor seinem S-Klasse-Modell

B

ei den Telefonkontakten im Handy sollte die Nummer für einen gepflegten Limousinenservice nicht fehlen. Schließlich gibt es Momente im Leben, in denen es etwas mehr Klasse sein darf. Statt zum Klassentreffen einen Porsche zu mieten, ist ein Limousinenservice mit Chauffeur auch eine Option für Hochstapler! Aber Spaß beiseite – was spricht dagegen, die Leistungen einer Limousine statt eines Taxis in Anspruch zu nehmen? Versierte Assistentinnen mit anspruchsvollen Chefs wissen, dass es z.B. bei Google die weiter hinten gelisteten Anbieter – und damit die kleineren Unternehmen - sind, die in punkto Professionalität und Service die Nase vorne haben. Weil hier meist die Inhaber als Unternehmer selbst am Steuer sitzen, die alles tun, um langfristige Geschäftsbeziehungen aufzubauen und daher maximale Professionalität im Hinblick auf Diskretion, Zuverlässigkeit, Sicherheit und Komfort bieten. Genau die Dinge, auf die es ge-

6 4 — MQ Winter 2015

Die lange Schwarze Wer eine größere Flugreise vor sich hat, hat oft keine Lust auf Stress bei der Anfahrt. MQ stellt Ihnen eine entspannte Alternative vor: den

Limousinen-Service. rade im Businessbereich am meisten ankommt. Unter den Akteuren auf diesem recht umkämpften Markt ist der Redaktion ein Anbieter besonders aufgefallen: LimoTax. Hier hat uns die Kombination aus exzellenter Fahrkunst, Fahrbegeisterung, High-End-Ausstattung und zu-

Wunderlich fragt nach dem Ziel. Wenn gewünscht schweigt er natürlich während der Fahrt

vorkommender Dienstleistung mit Münchner Citycharme (ja, den gibt es!) besonders überzeugt. „Meine Stammkunden wissen, dass meine Partner und ich zu 100% diskret sind. Daher buchen uns viele Kunden für ihre Fahrten Zu Flughafen und Bahnhof oder auch zu Geschäftsterminen. Anstatt sich zu stressen, nutzen sie die Fahrt für eine kleine entspannende Auszeit in unseren FirstclassSchlafsitzen, oder Sie arbeiten in unserem voll eingerichteten Auto-Office mit Arbeitstisch, Wifi Hotspot und Bildschirm“, erklärt uns Tom Wunderlich. Seine Kunden schätzen den exklusiven Komfort in einer Oberklasselimousine. Wunderlich freut sich auch über steigende Nachfrage von Unternehmen, die keinen eigenen Fuhrpark samt Chauffeuren mehr vorhalten und stattdessen die vertrauensvolle Beziehung zu „ihrem Chauffeur“ schätzen, auf den sie sich zu jedem Zeitpunkt verlassen können. Verlässlichkeit und Exklusivität sind auch die Qualitäten, die Limousinen für Privatkunden immer attraktiver machen. Einfach weil sie von einer Limousine weit mehr erwarten dürfen als von einem


WOH LF Ü H LE N

Taxi und das bei vergleichswei­ se geringen Kostenunterschie­ den, ja manchmal fahren sie damit sogar günstiger: So gibt es beispielsweise bei Fahrten von der Münchner Innenstadt zum Flughafen Fixpreise und das kann an einem Freitag­ nachmittag nicht nur die Kos­ ten, sondern auch den Stress­ pegel erheblich reduzieren – keine Taxiuhr tickt im Stau oder schnellt auf weiträumigen Um­ fahrungen in die Höhe, Checkin mit Gepäck ist Teil der Dienstleisung und bei verspäte­ ten Landungen gilt beim Abho­ len: „Extra Zeit geht aufs Haus“. Eine außergewöhnliche Note erhält eine Einladung zu einer Veranstaltung, wenn dazu mit Limousine und Chauffeur abgeholt wird. Ein solch excel­ lenter Einstieg in einen Theater­ besuch oder ein Abendessen ist ein Statement in punkto Stil für Schenker und Beschenkte. Annehmlichkeiten gibt es zweifelsohne viele in einer Limousine. So bietet LimoTax mit der aktuellen schwarzen S-Klasse in Langversion und

MQ2_anzeigen 27.07.2015 16:31 Seite 1

einer Innenausstattung aus hellem Leder viel Beinfreiheit, Schlaf- und Massagesitze, er­ gonomisch platzierte Tische, Getränke im Getränkekühler oder –wärmer , TV, Kopfhörer, Panoramadächer, Scheiben­ verdunkelungen, die aktuells­ ten Lifestylemagazine und vieles mehr. Für mehr als drei Fahrgäste stehen auch Multi­ vans (mit Konferenzbestuh­ lung!) und andere BusinessVans aus der Mercedes V-Klasse zur Verfügung. Für alle glei­ chermaßen gilt: Wer mit einer Limousine mit Chauffeur un­ terwegs ist, erhält zusätzlich Butlerservice. Bei Tom Wunder­ lich kombiniert mit hervorra­ genden Manieren: „Wenn es regnet, kein Problem – wir ha­ ben natürlich einen Schirm für Sie genauso wie eine Decke für ein Schläfchen. Außerdem übernehmen wir den Gepäck­ service, Check-in im Hotel oder am Flughafen, Ticketreservie­ rungen, Besorgungen, Einkäufe und alles was anfällt.“ Text: Lucia Hornstein Fotos: Carolin Hirschfeld

FA H R S E R V I C E F I R M E N I M Ü B E R B L I C K

L I MOTA X CHAU F F EU R ­ C HAU F F EU R S ER V I C E S ER V I C E MÜ N C HEN MU NI CH :

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munich-chauffeurs.com Beliebt sind hier auch Fahrten ins Skiwochen­ ende oder zur Vier­ schanzentournee. MU N I CH D R I V ER S

munich-drivers.com Attraktive Arrange­ ments rund ums Okto­ berfest bietet „Munich Drivers“. L I MO R ENT

limorent.de „Limorent“ ist nach eigenen Angaben bei Partygängern sehr beliebt. EX MO – EXC LU S I V E MO B I L I T Y :

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www.frauenarzt-nymphenburg.de Dr. med Holger Czock Facharzt für Gynäkologie & Geburtshilfe Rosa‐Bavarese‐Str. 1 (direkt S‐Bahn Laim) 80639 München Tel. 089 ‐ 820 860 77

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chauffeurservicemunich.com In allen Unternehmen beobachten die ange­ gebenen Chauffeure die Landezeiten und fahren bei Verspätun­ gen, die absehbar sind, entsprechend später los. Wartezeiten bis 30 Minuten sind daher bei allen Anbietern inklu­ diert. Kurzfristige Ver­ spätungen, die über 30 Min. hinausgehen, wer­ den bei den meisten Anbietern extra be­ rechnet, auch Aufent­ halte durch Gepäck­ verlust o.ä. werden extra berechnet. Die Preise für eine Fahrt zum Flug­ hafen liegt bei allen Unternehmen um die 120 Euro.


S P I E LS A LO N

Auch in der Winterausgabe von Munich Quality haben Sie wieder die Chance auf ein paar schöne Gewinne in der

Verlosung . Machen Sie wieder so zahlreich mit wie beim letzten Mal.

� Sagen Sie uns, wieviele

Stadtbezirke München hat, und gewinnen Sie eines von drei Exemplaren des bei DVA erschienenen wun-

3 Sagen Sie uns, aus welcher Sprache der Begriff „Kosmetik“ stammt und gewinnen Sie ein Set der Kosmetik­serie„Velvet Affair“ von REVIDERM im neuen Herbst/ Winter-Look. Das Set besteht aus Hypnotic Liner Black, Mineral Boost Lipstick Glamourette, Reshape Blusher Cherry Cheeks, Mineral Lacquer Gloss Sexy Pout und Mineral Duos Eyeshadow Liza. Also wirklich was geboten. Der Gesamtwert des Sets liegt bei 145 Euro .

derschönen Bildbands „München – Interiors und Stadträume“ im Wert von 29 Euro , den wir in diesem Heft auf den Seiten 48/49 vorstellen.

2 Sagen Sie uns, wieviele

Symphonien Ludwig van Beethoven geschrieben

Senden Sie Ihre (hoffentlich richtigen) Antworten mit Ihrer vollständigen Adresse an verlosungen@mq-mag.de. Einsendeschluss für alle Verlosungen ist der 20. März 2016. Wir wünschen Ihnen viel Glück. Alle Gewinne werden unter den Einsendern der richtigen Antworten ausgelost, die Gewinner werden benachrichtigt und der Rechtsweg ist natürlich wie immer ausgeschlossen.

hat und gewinnen Sie den kompletten Zyklus auf Blueray im Wert von 48 Euro . Mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter der Leitung von Mariss Jansons, live aufgenommen bei der großen Japan Tournee des Orchesters in der Suntory Hall in Tokio.

IMPRESSUM

R E DA K T I O N

Inmedia GmbH Sendlinger-Tor-Platz 8 80336 München E-Mail: redaktion@mq-mag.de

Koth-Markgraf, Eva Markgraf, Fritz Osskar, Thomas Winzker

Geschäftsführer:Stefan Kukuk (verantwortlich f. d. Anzeigenteil)

Fotografen: Christian Hacker, Carolin Hirschfeld, Matthias Koth-Markgraf

Anzeigen: Lucia Hornstein, Rupert Klostermeier, Werner Brocke, Renate Kieninger

Nachrichten an die Redaktion bitte vorzugsweise per eMail.

Gestaltung: Arndt Knieper, Viola Müller Hergerdt (Produktion)

Redaktionsleitung: Günter Bereiter (v.i.S.d.P.)

VERLAG

Autoren dieser Ausgabe: Volker Hansen, Carolin Hirschfeld, Lucia Hornstein, Matthias

6 6 — MQ Winter 2015

InMagazin Verlags GmbH Sendlinger-Tor-Platz 8 80336 München www.mq-mag.de

Telefon 089 / 38 99 71 - 18 eMail: anzeigen@mq-mag.de

DRUCK

ADV Schoder, Augsburg Verbreitete Gesamtauflage: 30.000 Exemplare

MQ Munich Quality erscheint vier Mal im Jahr und wird ausgesuchten Premiumhaushalten direkt zugestellt (22.000 Exemplare) sowie in ausgewählten Shops und Restaurants, bei Dienstleistern und in Kulturbetrieben ausgelegt.

Nächster Erscheinungstermin: 17. März 2016



Benno Marstaller KG · Pacellistraße 2 - 4 · 80333 München Martiusstraße 2 · 80802 München Sendlingerstr. 43 · 80331 München Brics Store by Marstaller · Schrammerstraße 3 · 80333 München Marstaller Showroom · Pacellistraße 4 · 80333 München


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