242 KI NDHE I T A U F D E M RU TA RH O F
H A RAL D SCH EICH ER
Die Besuche auf dem Rutarhof waren immer sehr aufregend. Da Arbeiten, wie das Küheweiden, für mich selten waren, mochte ich das sehr. Auch die Tage, an denen ein Schwein geschlachtet und anschließend das Fleisch verarbeitet wurde, sind mir als wahre Festtage in Erinnerung. Als ich etwas größer war, half ich auch bei der Feldarbeit mit. Ich hatte einen sehr guten Kontakt zur jungen Familie meines Onkels und Taufpaten Veit. Oft fuhr ich mit dem Rad von Völkermarkt auf den Rutarhof und übernachtete auch dort. Die händisch zu verrichtende Arbeit war anstrengend und abends sank ich müde ins Bett – so sehr mich das faszinierte, hoffte ich doch, einmal einen Beruf zu finden, wo man nicht unentwegt so anstrengend körperlich arbeiten musste.
DREI KINDER 1978 GRENZPASSAGIERE 1978