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raunächte im Wandel der zeiten

Ein Streifzug durch die wechselvolle Geschichte und die Bedeutung der Raunächte in unserer Zeit

Die Herkunft des Wortes „Raunacht“ lässt sich heute wohl nicht mehr genau bestimmen. Übersetzungen zufolge führt es uns auf das mittelhochdeutsche Wort „rûch“ zurück, was so viel wie rau, haarig, zottig, struppig bedeutet. Dies könnte eine Brücke zu Tierritualen oder auch zum Aberglauben von behaarten Geistern und Dämonen darstellen. Eine weitere Erklärung ist das frühere Ausräuchern der Stallungen und Häuser. In der hochdeutschen Übersetzung soll aus Rauchnächten das „C“ und später auch das „H“ verschwunden sein und so die „Raunächte“ einen festen Platz in der heutigen Zeit gefunden haben.

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Die Raunächte lassen sich laut Mythologie auch auf den germanischen Mondkalender zurückführen, dem nur 354 Tage zugrunde lagen. In der Differenz zu unserem heutigen Sonnenkalender mit 365 Tagen fehlen somit elf Tage und zwölf Nächte. Dieser fehlende Zeitraum wurde von den Kelten durch elf Schalttage bzw. zwölf Raunächte ausgeglichen, an denen der Glaube herrschte, dass die Tore zu einer anderen Welt weit geöffnet und die Naturgesetzte außer Kraft gesetzt sind.

Laut Volksglauben sind wir in keiner anderen Zeit so sehr mit dem Diesseits und Jenseits verbunden. In dieser stillen aber oft auch stürmischen und klirrend kalten Jahreszeit erschafft die Natur durch das Heulen des Windes sowie das Knarren und Knacken des Gehölzes den Mythos von wiederkehrenden und umherirrenden Geistern und Dämonen, die durch die „wilde Jagd“ ihr Unwesen treiben. So durfte in dieser Zeit weder gearbeitet noch Wäsche gewaschen und auf Leinen gespannt werden. Die Angst war groß, dass sich die umherirrenden Geister und Dämonen darin verfangen könnten und durch die Berührung ein Familienmitglied sterben würde.

Der ursprung des brauchs von Silvesterkrachern?

Das Räuchern mit Weihrauch war ein wichtiger Bestandteil in den Raunächten. Durch den Rauch sollten die Geister und Dämonen vertrieben und gute Energie in Haus, Stallung und Hof als Schutz verteilt werden.

Gerade in der Silvesternacht, wenn laut Aberglaube die ungleichen Welten besonders stark miteinander verbunden sind, vertrieb man durch lautes Spektakel die Unholde aus dem Jenseits. Hier soll das Silvesterfeuerwerk seinen Ursprung haben. Ein Ritual, welches bis heute viele Menschen für einen kurzen Moment aus den Sorgen des Alltags abholt und die Hoffnung für das kommende Jahr voller neuer Möglichkeiten erweckt.

Der zeitraum

Die Raunächte können je nach Brauchtum zu unterschiedlichen Zeiten beginnen: Für die einen beginnen sie mit der Wintersonnenwende in der Nacht vom 20. auf den 21. Dezember und enden in der Neujahrsnacht. Für Andere starten sie wiederum mit der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember und enden kurz vor den heiligen drei Königen mit der Nacht vom 4. auf den 5. Januar.

Wie funktioniert’s?

Jede Raunacht steht für einen Monat des kommenden Jahres. So soll die Wetterlage für die Vorschau auf die einzelnen Monate des kommenden Jahres zu Rate gezogen worden sein. Und auch die Träume aus der jeweiligen Nacht eine wichtige Nachricht für den entsprechenden Raunachtsmonat bereithalten. Schon in der Antike war die Traumdeutung ein Überbringer von Botschaften. In

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Ein Projekt der Initiative Regionalmanagement Region Ingolstadt e. V., gefördert durch der modernen Psychologie gehören laut Sigmund Freud die Träume in die Kategorie „Bildersprache des Unterbewusstseins“. Dort werden Themen verarbeitet, die mit dem Alltagsbewusstsein verdrängt werden.

Bianca M Del

Bianca Mädel, Hypnose- und Meditations-Coach aus Neuburg an der Donau, zelebriert bereits seit vielen Jahren die Raunächte. Sie ist der Meinung, dass sich heute unsere Geister und Dämonen eher in Form von inneren und äußeren Konfliktthemen sowie unlösbar erscheinenden Herausforderungen zeigen. Diese können einen emotional so lange verfolgen, bis wir Innehalten und sie mit Hilfe der Selbstreflektion und Lösungssuche wandeln und somit loslassen können.

So geht es in den modernen Raunächten wohl eher um die Themen Reinigung, Loslassen und innere Balance, damit wir gestärkt und mit neuer Klarheit den Grundstein für ein erfülltes neues Jahr legen können.

ein Leitfaden

Mit dem Raunachtstagebuch „Raunächte der Neuzeit“ und einem dazugehörigen Onlinekurs bietet Bianca Mädel einen Leitfaden mit kleinen alltagstauglichen Ritualen zum Gestalten des kommenden Jahres an. Ihr ist es besonders wichtig, dass das Zelebrieren der Raunächte neben Festtagsbesuchen und dem Arbeitsalltag einfach in den Alltag integriert werden kann. Ein kleines unperfektes Ritual für die Verbindung zu unseren Grundbedürfnissen ist besser als gar keines. Sie ist überzeugt, dass wir in den Raunächten die Geschichte unseres Jahres 2023 in weiser Voraussicht schreiben können.

Z UR P ERSON

bianca mädel

Tel.: 01 72 512 93 37 Web: www.biancamaedel.de biancamaedel