SCB INSIDER 2 – Finanzen

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Das SCB-Businessmagazin | Ausgabe 2 | November | Saison 2023 / 24

INSIDER

«Mach alles mit Passion» Von der Studien-Idee zu einer der grössten Vertriebs-Organisationen: Jürg Fuhrer, CEO der BUSINESSCOM AG, ist der Typ «Macher». Im Interview mit dem insider spricht der gebürtige Emmentaler über Leidenschaft, Einsatz und Wille und warum ihm das Engagement beim Nachwuchs so wichtig ist.


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Editorial | INSIDER | 3

Weit weg von 0-8-15 So, meine Damen und Herren: Etwas mehr als zwei Monate sind in der Saison 2023/24 vergangen, und ich darf festhalten, dass wir bei den Männern gut und bei den Frauen sehr gut unterwegs sind. Ersteres ist mit Blick auf die vergangenen Jahre nicht selbstverständlich – und darum macht es zum jetzigen Zeitpunkt Freude. Die Mannschaft von Jussi Tapola ist auf gutem Weg, das Konzept ihres neuen Trainers zu verinnerlichen. Das stimmt mich zuversichtlich. Und die Frauen von Thomas Zwahlen sind zum Zeitpunkt dieses Editorials in der Spitzengruppe der PostFinance Women’s League dabei. Mir gefallen Engagement sowie Art und Weise der Auftritte. Aber Sport ist schnelllebig, insofern gilt für die Zeit bis Weihnachten in der ganzen Organisation: Vollgas geben! Zeit für Erholung bleibt keine. Apropos Erholen: Noch immer spüren wir die Auswirkungen der Pandemie. Dass wir sie überstanden haben, hat auch mit dem grossen Einsatz vieler Leute zu tun – nicht

Titelbild: Jürg Fuhrer, BusinessCom AG Foto:

Reto Fiechter

zuletzt mit Richard Schwander. «Richu» ist seit gefühlt 100 Jahren unser Finanzchef und einer meiner wichtigsten Mitarbeiter. In der Öffentlichkeit will er nicht stehen. In dieser insider-Ausgabe aber lernen sie ihn kennen. Seit Richard Schwander im Amt ist, sind die SCB-Zahlen transparent und jederzeit einsehbar – für mich das A und O der Geschäftsführung. Lesen Sie also das Interview mit «Richu», er wird die nächsten 100 Jahre sicher wieder keines mehr geben. Zum Schluss bleibt mir eigentlich nur noch, Danke zu sagen. Danke an all jene, die für unseren Club in irgendeiner Form Geld ausgeben. Danke an all jene, die ihre Freizeit für den SCB «opfern». Es ist nicht selbstverständlich, wir wissen das wirklich sehr zu schätzen! Ebenfalls geht mein Dank an alle Mitarbeitenden. Ja, es ist nicht immer einfach und schon gar nicht erholsam, für den SCB zu arbeiten. Aber was es mit Sicherheit ist: aussergewöhnlich und weit weg von 0-8-15. Bis bald und alles Gute! Marc Lüthi


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Inhalt | INSIDER | 5

Inhalt

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Sponsorenboard

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Schwerpunkt SCB-Finanzen: CFO Richard Schwander spricht über die Wichtigkeit des effizienten Wirtschaftens

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Andrew Ebbett erklärt… ...das Transferwesen

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SC Bern Frauen: Captain Stefanie Marty im Interview

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Talentcampus in der PostFinance Arena: Wir stellen das Pilotprojekt vor

Nachgefragt: Bernhard Emch, Emch Aufzüge AG

Seitenblick: Schweizer TopVerdiener in der NHL

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Sponsoren-Interview: Jürg Fuhrer, BUSINESSCOM AG

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Kolumne: Anissa Gerber bringt Sportund Business-Welt zusammen

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Rubrik «Mein SCB»: Roland Gerber und Beat Lerch, Puckübergabe bei der Interhockey AG

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Eröffnungs-Apéro im HOME OF TALENTS

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Hospitality-Plattform: Neuerungen im VIP-Bereich

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SCB-People: Wie die «bärenstarke» Netzwerk-Plattform genutzt wird

Der SCB Future Club reiste zum Tatzen-Derby nach Langnau

Sportgastro: Die Herbst- und Winter-Angebote in den Sportgastro-Betrieben

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Splitter: News aus dem SCB-Umfeld

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Getroffen im Hotel Bern: Rooftop-Fondue oder Übernachten am Thunersee

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Schindler-Lift: Jürg Kaufmann, UBS AG

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SCB-Adressen / Impressum


6 | INSIDER | SCB Finanzen

«Der Chef fragte: ‹Wer übernimmt den SCB?› Das wollte sich damals keiner antun» Er verrichtet seine Arbeit als Chief Financial Officer seit 24 (!) Saisons im Hintergrund. Für diese insider-Ausgabe bricht Richard Schwander mit einer «Tradition». Der 54-Jährige spricht im Interview über Anekdoten und Ansprüche sowie Geld und Geist beim SCB. Text: Reto Kirchhofer Fotos: Fabian Hofmann

Richard Schwander, wir beginnen das Gespräch mit einer Anekdote: Als Marc Lüthi Sie nach der Jahrtausendwende vom Wechsel zum SCB überzeugen wollte, sollen Sie geantwortet haben: «Marc, ich mache das, aber nur, solange ich nie in der Öffentlichkeit auftreten muss.» Stimmt das?

Das ist korrekt.

Also brechen wir nun eine «Tradition»?

Absolut, dieses Gespräch ist für mich ein Müssen, kein Dürfen (lacht).

Der Blick in die Schweizer Mediendatenbank zeigt, dass Sie Ihr Vorhaben bis dato hervorragend umgesetzt haben. Es existiert kein einziger Beitrag mit einem Zitat von Richard Schwander.

Ich bin mir treu geblieben – bis zu diesem Interview.

Der erste Eintrag über Sie datiert vom 29. Dezember 1995, als in einem Artikel der «Berner Zeitung» vermerkt war, ein gewisser Richard Schwander werde bei der Merkur Holding AG zum Handlungsbevollmächtigten aufsteigen. Womit wir bereits mitten im Thema wären, wie Sie zum SCB gekommen sind…

Ich arbeitete für die Merkur Holding AG, die später zur Valora Holding AG wurde. Hauptsitz der Valora war an

der Fellerstrasse in Bern. Ich erinnere mich, wie ich eines Tages beim Verlassen des Büros Marc Lüthi und eine mir unbekannte Person kreuzte. Lüthi war mir ein Begriff, die andere Person – es handelte sich um Anwalt Philippe Landtwing – kannte ich nicht. Niemand wusste damals, wie schlimm es um den SCB stand. Was auffiel: Die beiden gingen direkt in den fünften Stock, wo die Chefetage der Valora ihre Räumlichkeiten hatte. Ein paar Tage später kam die Information, wonach Valora beim SCB einstieg, um den Club zu retten. Und wie kam es zu Ihrem Wechsel?

Nach dem Einstieg der Valora beim SCB wurden wir informiert, dass Valora die Buchhaltung des SCB übernehmen werde. Also kam unser Chef ins Büro und fragte: «Wer übernimmt den SCB?» Jeder schaute in irgendeine Richtung, das wollte sich damals keiner antun. Ich aber, als SCB-Fan seit meiner Kindheit, sah dies als grosse Challenge und übernahm die Aufgabe. Ich hatte keine Ahnung, was auf mich zukommen würde. Als der Abschluss des Geschäftsjahres 2000/01 nahte, kam Marc Lüthi an der Fellerstrasse vorbei und wir gingen sämtliche Belege nochmals durch, überall auf der Suche nach Einsparungsmöglichkeiten. Später reichte jene Person, die mir als Schnittstelle beim SCB vorgela-

gert war, ihre Kündigung ein. Marc rief mich an und fragte: «Richu, willst du zu uns kommen?» Ich sagte zu, mit eingangs erwähnter Bedingung. In der Folge arbeitete ich weiterhin zu 50 Prozent bei Valora und zu 50 Prozent beim SCB. Damals war das SCB-Büro noch im Nationalen Pferdezentrum. Und nun stehe ich in meiner 24. SCB-Saison. Mit welchen Erinnerungen denken Sie an den Start zurück? Der SCB und die Finanzen, das war um die Jahrtausendwende ein Himmelfahrtskommando.

Für mich war es eine grosse Umstellung: vom Grosskonzern mit Röhrenblick zu einem KMU, in welchem vernetztes Denken gefordert war. Als Beispiel musste ich mich neben Finanzen und Rechnungswesen plötzlich mit der Verrechnung von Sponsoringdienstleistungen sowie Human-Resources-Aufgaben wie Lohnbuchhaltung befassen. Und ich merkte früh, was in einem Sportunternehmen entscheidend ist. Sportlicher Erfolg?

Genau. In den ersten Jahren lief es auch deshalb harzig, weil es im Sport nicht gut funktionierte. Dann kam die Saison 2003/04, wir holten den Titel, was einen unglaublich grossen Einfluss aufs Business hatte. Im Frühling 2004 erlebte ich erstmals, was


«Wer beim SCB arbeitet, lernt, mit Druck umzugehen.» Richard Schwander


8 | INSIDER | SCB Finanzen

in Bern abgehen kann, wenn der SCB erfolgreich ist. Ich kriege noch heute Hühnerhaut, wenn ich an den Empfang der Fans denke, als unser Team nach dem entscheidenden Sieg aus Lugano in die Berner Halle zurückkehrte. Die Emotionen sind ein Teil des Sportbusiness, ein anderer sind die Löhne der Athletinnen und Athleten. Sind diese dem Finanzchef ein Dorn im Auge?

Überhaupt nicht. In dieser Hinsicht gibt es eine witzige Erinnerung. Während des ersten Lockouts kamen die NHL-Stars in die Schweiz. Und so sass mir einmal ein spezieller Typ gegenüber, der den Lohn in bar ausbezahlt haben wollte. Es handelte sich um Dany Heatley. Marc Lüthi sagte mir dann, wie viel Geld ich jeweils bereitmachen musste. Als ich den Betrag hörte, dachte ich, es handle sich um die Monatszahlung. Es war dann der Betrag pro Woche (lacht). So ging ich Woche für Woche auf die

«Als ich den Betrag hörte, dachte ich, es handle sich um die Monatszahlung. Es war dann der Betrag pro Woche.» Richard Schwander

Bank, um Bargeld für unsere NHLVerstärkungen abzuheben. Über Löhne sprechen wir beim SCB nicht.

So ist es. Und mich interessieren die Löhne auch nicht. Für mich ist die Zahl des Budgets der ersten Mannschaft relevant. Mit diesem müssen wir über die Runden kommen. Aber wie der Sportchef diese Zahl auf die Spieler verteilt, geht mich nichts an. Generell finde ich, dass die Entwicklung im Schweizer Eishockey nicht nur in Bezug auf die Löhne für uns eine riesige Herausforderung darstellt. Andere Clubs verfügen über eine bessere Infrastruktur, sei dies im Sportbereich oder anderswo. Ebenso gibt es Mäzene, die Geld spre-

chen, um Stadien zu sanieren oder zu erneuern. Solch zahlungskräftige Leute fehlen uns. Was bedeutet, dass wir mit den Mitteln, die wir haben, effizienter umgehen und arbeiten müssen als die Konkurrenz. Wo steht der SCB wirtschaftlich?

Noch nicht dort, wo er vor Corona gewesen ist. Stand der Club während Corona am Ende?

Es war die schwierigste Zeit, seit ich beim SCB bin. Die Auswirkungen spüren wir bis heute. Es fühlte sich an, als habe uns jemand den Teppich unter den Füssen weggezogen. Wir durften nicht spielen, konnten unseren Verpflichtungen nicht nachkom-


men. Ohne die Solidarität unserer Sponsoren, Abonnenten, Vermieter, der Mitarbeitenden sowie Unterstützung vom Bund hätten wir den Stecker ziehen müssen. Das steht ausser Frage. Wir haben es überstanden, die Aufbruchstimmung ist wieder da, aber es gilt noch einen Weg zurückzulegen.

den Erfolgszeiten jahrelang präsent waren. Dies zeigt: Der Motor des SCB und somit auch der SCB-Finanzen ist der Sport – dieser muss am Laufen gehalten werden. Entsprechend müssen wir mit allen Mitteln, die uns zur Verfügung stehen, versuchen, im Sport das Bestmögliche herausholen. Wir können punkto Infrastruktur und

«Wir müssen mit den Mitteln, die wir haben, effizienter umgehen und arbeiten als die Konkurrenz.» Richard Schwander

Das Credo des SCB ist seit jeher: keinen Franken ausgeben, der nicht eingenommen wurde. Was bedeutet diese Devise für den Finanzchef?

Ich unterstütze dieses Credo. Sind die Ausgaben höher als die Einnahmen, ist schnell fertig lustig. Im Sport kann es immer wieder Notlagen geben, oder die Dringlichkeit, zu investieren. Entsprechend wichtig ist es, finanziell gesund zu sein und, wenn möglich, Reserven zu bilden. Wir können nicht beliebige Geldquellen anzapfen. Das Credo setzt gewissen Druck auf. Aber wer beim SCB arbeitet, lernt, mit Druck umzugehen. Wir budgetieren seriös. Ich habe nach all den Jahren in der Organisation die Überzeugung, dass sich die Leute an die Budgetvorgaben halten. Diese Disziplin in Bezug auf Budgetvorgaben ist sehr wertvoll. Eine solide Finanzgrundlage ist für den langfristigen Erfolg von entscheidender Bedeutung. Wie hat das der SCB aus Ihrer Optik geschafft?

Wir haben es bereits erwähnt: Der sportliche Erfolg ist auf dem Platz Bern das A und O – Mittelmass kann für den SCB keine Option sein. Dies habe ich in all den Jahren immer wieder erfahren. Natürlich gibt es viele Fans, die uns nach Covid und trotz wenig erfolgreichen Saisons aus Solidarität und aus Freude am SCB treu geblieben sind. Dennoch fehlen rund um jenen Platz, auf dem ich seit Jahren sitze, gewisse Leute, die in

Lohnbudget nicht mit allen Organisationen in der National League mithalten. Umso wichtiger ist es, dass wir unsere Mittel so effizient wie möglich einsetzen. Unsere finanziellen Mittel basieren auf den drei Einnahmequellen Ticketing, Sponsoring und Gastronomie/Catering. Inwiefern gibt es Berührungspunkte zur Sportgastro?

Auch das Finanz- und Rechnungswesen der Sportgastro AG, als Beispiel erwähne ich die Lieferanten- und Debitorenrechnungen, läuft über unsere Buchhaltung. Entsprechend stark sind die Berührungspunkte. Es benötigt viel Einsatz und Aufwand aller Beteiligten, damit der interne Finanzfluss in geordneten Bahnen verläuft. Ich darf nicht ohne Stolz festhalten, dass wir das Finanz- und Rechnungswesen seit 2016 mit rund 150 Stellenprozent – Daniela Bürki und ich – abdecken konnten, was bei einem Umsatz von über 50 Millionen Franken doch erstaunlich war. Nun erfordert das Wachstum – Stichworte sind Gastronomie, Integration SC Bern Frauen, Digitalisierungsprojekte – eine Erhöhung auf 200 Stellenprozente. Mit Marco Pfister konnten wir diesbezüglich eine kompetente Person verpflichten. Bedeutet effizient wirtschaften auch nachhaltig wirtschaften?

Natürlich gibt es von unserer Seite Bemühungen, nachhaltig zu wirt-

Daniela Bürki Position:

Financial Assistant Mein Werdegang:

Kaufmännische Ausbildung Beim SCB seit:

2016

Was Eishockey für mich bedeutet:

Schnelle Sportart & spannende Spiele Was mir in meinen Job / beim SCB am meisten gefällt:

Mir gefällt die Vielseitigkeit und der Kontakt und die gute Zusammenarbeit mit der Sportgastro. Was den SCB einzigartig macht:

Die vielen treuen Fans und die gute Stimmung machen den SCB einzigartig. Mein Wunsch 2023/24:

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SCB Finanzen | INSIDER | 11

«Mittelmass kann für den SCB keine Option sein.» Richard Schwander

schaften. Aber wir müssen da transparent sein: Eishockey kann gar nicht nachhaltig sein. Die Infrastruktur, die Eisproduktion, der grosse Fanaufmarsch, die langen An- und Rückreisen: Eishockey nachhaltig zu machen ist, als müsstest du einem Löwen beibringen, Karotten zu essen. Ja, Nachhaltigkeit ist wichtig, aber wir können die Realität nicht ausblenden. Erlauben Sie die dreiste Frage: Muss der Chief Financial Officer ein «Batzechlemmer» sein?

Wie erwähnt: Wir budgetieren seriös, und die Disziplin in Bezug auf Budgetvorgaben ist beim SCB zentral. Entsprechend prüfe ich die Rechnungen genau und hinterfrage zuweilen gewisse Dinge, stets mit dem Fokus, unsere Budgetziele zu erreichen. Beim SCB wirft niemand Geld zum Fenster raus. Vor kurzem habe ich übrigens erfahren, dass mein roter Kugelschreiber im Büro ein Thema ist (lacht). Ich mache seit jeher meine Notizen mit rotem Kugelschreiber. Apropos Rotstift: Sie haben vor dem Gespräch einen Aufsatz aus der dritten Klasse über Eishockey und den SCB gezeigt. Darunter steht mit Rotstift die Benotung: Inhalt 5, Schrift 4-5, dies nur der Vollständigkeit halber. Vor allem zeigt der Aufsatz: Sie sind seit klein auf SCBFan.

Ja, der Aufsatz entstand Ende der Siebzigerjahre. Ich war damals zu jung für den alleinigen Besuch der Heimspiele, wir wohnten in Riggisberg, und mein Vater war vom Schwingen angetan. Ihn konnte ich nicht von Matchbesuchen überzeugen. Aber als Giel gab es für mich trotzdem nur den SCB, ohne Diskussion. Wer dazu gehören wollte, war SCBFan. So ist es geblieben. Ich liebe Eisho-

ckey, bin mit Emotionen dabei. Meine Frau konnte mit Sport generell vorerst nichts anfangen, aber seit ihrem ersten Besuch eines SCB-Spiels ist sie vom Eishockey fasziniert. (lacht) Während Sie als jahrzehntelanges Geschäftsleitungsmitglied in den Sitzungen ein ruhender Pol sind, leben Sie an Heimspielen Ihre Emotionen aus.

So ist es. Ich bin diesbezüglich ruhiger geworden. Aber bei einem Tor des SCB gibt es nichts anderes, als aufzustehen und zu jubeln. Ansonsten ist meine Rolle: diskret und im Hintergrund. Das darf die nächsten zehn Jahre so bleiben – gerne künftig wieder ohne Interviews.


12 | INSIDER | SCB Eishockey AG

Andrew Ebbett erklärt …

Finanzielle Aspekte im Transferwesen Wie werden Spieler in der NHL entlöhnt? Was hat es mit dem Salary-Cap auf sich? Passend zum Thema Finanzen gewährt Andrew Ebbett Einblicke in verschiedene finanzielle Aspekte von Spielerverträgen und erklärt, was in den Verträgen der ausländischen Spieler anders ist. Aufgezeichnet: Anic Marchand / Dina Benetik Fotos: Terence Du Fresne

Salary Cap Ausländer vs. Schweizer

Die Verträge der Importspieler beinhalten zusätzliche Aspekte im Vergleich zu den Schweizer Spielern. Der SCB stellt den ausländischen Spielern eine möblierte Wohnung zur Verfügung sowie ein Auto während der Saison. Dazu kommen Flüge in die Heimat der Spieler und retour für sie und ihre Familien. Auch sämtliche Versicherungen werden übernommen. Bei der Ankunft in Bern ist für die Ausländer im Idealfall alles bereits geregelt, und sie müssen sich um nichts mehr kümmern. Im Sommer reisen sie in der Regel in ihre Heimat zurück und kehren im August nach Bern in dieselbe Wohnung zurück. Ausserdem werden die Gehälter der ausländischen Spieler netto ausgezahlt, was in der Schweiz ungewöhnlich ist, da man normalerweise mit dem Bruttogehalt rechnet. Ein weiterer Unterschied ist, dass der Club für ausländische Spieler eine Quellensteuer entrichtet, während die Schweizer Spieler am Wohnort für ihr Einkommen steuerpflichtig sind. Dies alles bedeutet, dass punkto Kosten des Clubs für einen ausländischen Spieler zum Nettolohn mit all den erwähnten Punkten nochmals gut die Hälfte (oder zwei Drittel) hinzukommen.

Der Unterschied zur NHL

In der Schweiz verfügen alle 14 Teams über ein unterschiedliches Budget. Es ist kein Geheimnis, dass ein kleines Team wie Ajoie finanziell nicht mit den Grossen wie Zug oder Zürich mithalten kann. Die Mitte zwischen diesen zwei Polen zu finden, ist fast unmöglich. Ich persönlich denke nicht, dass der «Salary Cap» in der Schweiz eine Zukunft hat, weil die Differenz zwischen den Teams schlicht zu gross ist.

In der NHL wird die Saison auf 200 Tage berechnet. Die Spieler erhalten während dieser Zeit ihren Lohn auf einer täglichen Basis. Wenn sie in die AHL geschickt werden, erhalten sie proportional zum Anteil der Tage, die sie dort verbringen, ihr festgelegtes AHL-Gehalt. Ob die Spieler auf dem Matchblatt stehen und spielen oder nicht, hat keinen Einfluss auf ihr Gehalt. Sie müssen lediglich auf der Spielerliste des Teams stehen. Anders als in der Schweiz müssen alle Spieler in Nordamerika ihre Wohnungen und Autos selbst organisieren und bezahlen. Dies kann für Spieler, die zwischen der AHL und der NHL pendeln, ziemlich herausfordernd sein.


Funfact Junge Spieler und ihre Lizenzen

Wir haben eine Partnerschaft mit dem EHC Basel (Swiss League), bei der wir eine Anzahl an jungen Spielern auslehnen. Die Spieler stehen bei Bern unter Vertrag, bekommen den Lohn von uns ausbezahlt, besitzen jedoch zwei Lizenzen. Mit der A-Lizenz spielen sie für die erste Mannschaft des SC Bern und mit der B-Lizenz für Basel. Solche «Two-WayVerträge» sind in Amerika weit verbreitet, sie gibt es in der Schweiz nicht. Die Spieler haben in ihrem Vertrag eine Bonusklausel. Dies bedeutet, wenn sie Ende Saison mehr Spiele für uns gespielt haben, wird ihnen ein Bonus ausgezahlt. Dann gibt es noch Junior-Verträge, wie Thierry Schild bis vor kurzem einen besass, wir haben Thierry nun mit einem Profivertrag ausgestattet. Schilds Lohn zuvor basierte pro Spiel in der National League oder Swiss League. Je nachdem, in welcher Liga er zum Einsatz kam, variierte sein Betrag.

Entry Level Contract

Die Verträge der ausländischen Spieler sind immer in Englisch abgefasst, dies ist vorgeschrieben. Als wir Dominik Kahun verpflichteten, wurde sein Vertrag ebenfalls in Englisch verfasst, obwohl er aus Deutschland stammt und man ihn genauso gut auf Deutsch hätte verfassen können.

In den letzten Jahren wurde in der Schweiz stark über den sogenannten «Entry Level Contract» (Einstiegsvertrag) debattiert. Es geht grundsätzlich darum, eine Grundlage bezüglich Vertragsdauer und Lohnpolitik zu schaffen für junge Spieler, die ihren ersten Profivertrag unterzeichnen. Die Änderung ist aus rechtlichen Gründen nicht durchgekommen. Ich persönlich wäre froh um eine solche Regelung, weil es Verhandlungen in meinem Job etwas vereinfachen würde. Ich könnte den Junioren einen Vertrag anbieten nach dem Prinzip «take it or leave it». Aktuell ist es noch so, dass ich vor der Einigung mit den Agenten verhandeln muss. Da die Liga uns dadurch keine Regeln vorgibt, ist es schwierig, alle Hockeyklubs auf eine Wellenlänge zu bringen, um diesen Entry Level Contract durchzusetzen. Was es jedoch gibt, ist ein Lohnfenster bei Junioren. Das heisst, Vincent Ryser, Nick Meile, Andri Henauer, Santiago Näf und Louis Füllemann bewegen sich in einem ähnlichen Rahmen, was die Löhne betrifft. Es ist, denke ich, selbsterklärend, dass sich die Junioren noch nicht auf dem Lohnlevel von Simon Moser oder Ramon Untersander bewegen.


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Foto: KEYSTONE /Valentin Flaurand

Seitenblick | INSIDER | 15

Timo Meier: Mit 70 Mio. hinter Roman Josi die Nr. 2 Timo Meier verlängerte seinen Vertrag in New Jersey um acht Jahre und 70,4 Millionen Dollar. Es war der zweitlukrativste Deal für einen Schweizer Eishockeyprofi. An der Spitze liegt SCB-Meisterspieler Roman Josi. Nie zuvor in der Geschichte der NHL haben vier Schweizer für das gleiche Team gespielt. So wie das seit dem Februar der frühere SCB-Spieler Nico Hischier, Timo Meier, Akira Schmid und Jonas Siegenthaler tun. Kurz vor Transferschluss hatten die Devils den Power-Flügel Timo Meier von den San José Sharks verpflichtet. Der General Manager Tom Fitzgerald hoffte, den 27-jährigen Appenzeller langfristig binden zu können. Und tat Ende Juni exakt das: Meier unterschrieb einen Achtjahresvertrag, der ihm ein Jahressalär von 8,8 Millionen Dollar garantiert. Es war der zweitlukrativste Deal für einen Schweizer Eishockeyprofi überhaupt: Nur Roman Josi verdient mehr. 2019 unterschrieb Josi, SCBMitbesitzer und Meister mit Bern 2010, bei Nashville für ebenfalls acht Jahre und 72,472 Millionen (9,059/ Jahr). Die Verlängerung mit Meier beinhaltet eine «No Move Clause» bis 2028 und bedeutet, dass die «Swiss Devils» alle längerfristig gebunden sind: Siegenthaler steht ebenfalls bis 2028 unter Vertrag, Captain Hischier bis 2026 und Schmid ist im Sommer 2024 «Restricted Free Agent» – seine Rechte werden weiterhin bei den Devils liegen. Es ist möglich, dass sein Vertrag schon früher verlängert wird. Alle vier gehören zu einem jungen Kollektiv, das vor einer potenziell prächtigen Zukunft steht; das Aushängeschild ist Jack Hughes, der Nummer-1-Draft von 2019, der zu den spektakulärsten Spielern der Welt zählt. Im Osten dürfte mit dieser Mannschaft auf Jahre hinaus zu rechnen sein. New Jersey wartet seit 20 Jahren auf einen Stanley Cup-Triumph (damals mit Martin Brodeur und Scott Stevens); man darf davon ausgehen, dass es bis zum nächs-

ten Coup nicht noch einmal so lange dauert. Für den kräftigen, robusten Meier ist der Millionensegen der Lohn dafür, dass er sich nach einer enttäuschenden Saison 2020/21 in San José eindrücklich gefangen und aufgerichtet hat. In den letzten zwei Spielzeiten gehörte er zu den dynamischsten, produktivsten Flügelstürmern der Liga. Er empfinde es als «exciting», als aufregend, die nächsten acht Jahre für die Devils zu stürmen, sagte Meier nach seiner Unterschrift. Mit diesem Gefühl steht er nicht alleine da. (nbe) Bruttolöhne und Vertragsdauer der Top-Schweizer in der NHL (alle Beträge in US-Dollar; rund die Hälfte der Saläre geht durch Steuern verloren). Meier Timo (27) Stürmer, New Jersey Devils 23/24: 12,00 Millionen 24/25: 11,10 Millionen 25/26: 10,75 Millionen 26/27: 7,75 Millionen 27/28: 7,20 Millionen 28/29: 7,20 Millionen 29/30: 7,20 Millionen 30/31: 7,20 Millionen Hischier Nico (24) Stürmer, New Jersey Devils 2023/24: 7,75 Millionen 2024/25: 7,75 Millionen 2025/26: 8,00 Millionen 2026/27: 8,50 Millionen Josi Roman (33) Verteidiger, Nashville Predators 2023/24: 9,00 Millionen 2024/25: 9,00 Millionen 2025/26: 8,00 Millionen 2026/27: 7,22 Millionen 2027/28: 7,00 Millionen

André Heim

Der frühere SCB-Spieler André Heim wagte im Herbst den Schritt nach Übersee. Nun spielt er wieder für Ambrì-Piotta. Sein Vertrag bei den Leventinern läuft bis Frühling 2025. Welche Unterschiede sind Ihnen zwischen der NHL und der AHL aufgefallen?

In einer NHL-Organisation fällt auf, dass viele Menschen an allen Stellen involviert sind. Wenn ein Spieler etwas braucht, wird ihm sofort geholfen. Auch bei der Verpflegung gibt es erhebliche Unterschiede. In der AHL erhält man nur eine Mahlzeit pro Tag, und die Qualität des Essens entspricht nicht der in der NHL. Wie wurde Ihre Betreuung in den USA in Bezug auf die Wohnungssuche, Ausrüstung und Auto geregelt?

Das Einzige, was bereits geregelt war, war das Hotel während des Trainingscamps. Für die Wohnung und das Auto haben wir bei der Ankunft eine Liste mit örtlichen Verwaltungen erhalten, die wir kontaktieren konnten. Allerdings erwies sich dies nicht als besonders hilfreich. Sie hatten einen Entry-LevelVertrag. Wie wurde Ihr Gehalt im Vertrag festgelegt?

Als ich den Vertrag unterzeichnete, war mir genau bekannt, wie viel ich in der NHL und AHL verdienen würde. Allerdings wird der Lohn erst ab Saisonbeginn gezahlt. Während des Trainingscamps erhielten wir jeweils 80 Dollar pro Tag für Spesen.


16 | INSIDER | Jürg Fuhrer

«Was immer du machst, mach es mit Passion!» Der SCB liegt Jürg Fuhrer am Herzen – zunächst als Unterstützer des Nachwuchses, hat er sein Engagement dieses Jahr zum Silbersponsor ausgebaut. Bei einem Besuch in seinem Unternehmen verrät er dem insider, weshalb ihm dieser Schritt wichtig war, was ihn mit dem SCB verbindet und warum die Werte eines Eishockeyteams sehr viel mit ihm selbst und der BUSINESSCOM AG zu tun haben. Text: Andrea Bauer Fotos: Reto Fiechter

Zielsicher navigiert uns Jürg Fuhrer durch die riesigen Hallen seines Unternehmens in Biglen, einem Dorf zwischen Bern und Burgdorf, am Eingang des Emmentals. Die BUSINESSCOM ist eine in der Schweiz führende Entwicklerin und Vertreiberin von Produkten für den Tierbedarf. 14 500 verschiedene Produkte – vom Katzenbaum bis zum Hundebettchen – werden in Biglen bewirtschaftet und vertrieben. Erst vor ein paar Wochen konnte Fuhrer ein weiteres, topmodernes Hochregallager in Betrieb nehmen. In diesem neuen Lager läuft alles automatisiert, im Hintergrund von innovativen ITLösungen gesteuert. Die LogistikMitarbeitenden flitzen mit ihren Gabelstaplern geübt um die Ecken und weichen uns geschickt aus. Jürg Fuhrer ist mit all seinen Mitarbeitenden per Du, es herrscht eine geschäftige, aber geordnete und konzentrierte Arbeitsatmosphäre. «Dein innovativer Logistikpartner» steht unterhalb seines Firmenlogos und umschreibt in einem Satz, wofür Fuhrer mit seinem Unternehmen steht: Innovation ist ihm nicht nur wichtig, «Innovation ist Voraussetzung dafür, dass man im Geschäft bleibt. Wer sich auf den Lorbeeren ausruht, ist morgen weg», ist der Unternehmer überzeugt.

Beim «CUBY», dem ebenfalls voll automatisierten Lager für Kleinteile (wie beispielsweise Hundeleinen, Katzenspielzeug oder Futternäpfe), bleibt Fuhrer stehen und zeigt uns, wie die Bereitstellung bestellter Ware funktioniert. Mit geübten Handgriffen legt er diese in den dafür vorgesehenen Behälter eines Kunden. Wer dieser Kunde ist, wird er allerdings nie erfahren, denn aus Datenschutzgründen kennt er sie nur als Nummern. Kaum ist das Kistchen komplett, rauscht es auch schon ab und wird in wenigen Sekunden die Päcklistation erreichen, wo es mit dem Logo-Klebeband des jeweiligen Unternehmens versandfertig gemacht wird. «Von der Online-Bestellung bis zur Auslieferung vergehen nur gerade rund fünf Minuten», erklärt Fuhrer stolz. Die meisten

grossen Tierbedarfsfirmen haben ihre Schweizer Onlineshops an BUSINESSCOM gekoppelt und überlassen Fuhrer und seinem Team die Bewirtschaftung und Auslieferung. Rund 80 Prozent der Artikel sind Eigenmarken, wie beispielsweise Freezack und bePure. BUSINESSCOM ist also nicht nur ein verlässlicher Logistikpartner, sondern auch ein kreativer Entwickler neuer Produkte. Inzwischen sind wir im Sitzungszimmer angekommen und setzen uns an einen grossen, massiven Holztisch. «Kaffee?» fragt Fuhrer und bereitet uns diesen auch gleich selbst zu. Ein Mann der Tat, ein Macher. Fuhrer schmunzelt: «Wer seit bald 25 Jahren Unternehmer ist, muss ein Macher sein, das stimmt. Ich bewege mich in einem sehr dynamischen Markt und habe Kon-

Persönlich 1972 in Biglen geboren und aufgewachsen, absolvierte er ein Studium der Betriebswirtschaft und arbeitete danach von 1997 bis 2010 in verschiedenen Funktionen für die Swisscom. Parallel dazu gründete er 1999 ein Unternehmen für den Vertrieb von Haustierbedarf und nannte dieses BUSINESSCOM. In seiner Freizeit ist er ein ausgeprägter Gourmeur und kocht sehr gerne. Als Hobby betreibt er einen Weinshop (www.myvino.ch). Musik ist eine weitere grosse Leidenschaft. Selber trainiert er zweimal wöchentlich mit einem Personal Trainer. Fuhrer ist verheiratet, Vater zweier Kinder und lebt mit seiner Familie in Konolfingen.



18 | INSIDER | Jürg Fuhrer

zerne wie Mars und Procter & Gamble als Konkurrenten. Diese haben Werbebudgets, die grösser als mein jährlicher Umsatz sind. Das heisst, ich muss immer etwas schneller, innovativer sein als sie. Denn das Einzige, was sie nicht kopieren können, ist mein Hirn!» sagt Fuhrer und lacht.

Nun ja, wir haben einen jährlichen Wettbewerb unter all unseren Gabelstapler-Fahrern und den habe ich lange Jahre immer gewonnen. Jetzt hat es – erfreulicherweise – zwei, die besser sind als ich; aber fürs Podest reichts grad noch! (lacht)

Sie haben vorhin ganz selbstverständlich an der Kommissionierungsmaschine Hand angelegt – könnten Sie nach wie vor jeden der

Unser Credo lautet: «keep it simple – do it with passion». Es bringt nichts, wenn ich von einem Mitarbeiter fordere, dass er hundert verschiedene

Sie pflegen einen sehr kollegialen Umgang mit Ihren Mitarbeitenden?

«Wer hier in Biglen aufwächst, wird quasi mit dem Hockey-Virus geboren. Leider meist zum falschen Club.» Jürg Fuhrer

Jobs hier ausführen?

Jürg Fuhrer: Ja, schon. Ich habe dieses Unternehmen von Grund auf aufgebaut und kenne nicht nur jeden Ort hier wie meine Hosentasche, sondern auch die Prozesse hinter all unseren Dienstleistungen. Ich kann übrigens auch Gabelstapler fahren, und zwar nicht mal so schlecht! Ich schaffe es jedenfalls nach wie vor aufs Podest! Aufs Podest?

Prozesse befolgt. Lieber fünf klare Regeln, die er nachvollziehen kann und dann auch mit vollem Einsatz ausführt. Nur wer mit Freude arbeitet, ist auch zu voller Leistung bereit. Wie hart trifft Sie der Fachkräftemangel?

Den spüren auch wir. Es ist zum Beispiel im Moment enorm schwierig, Lehrlinge zu finden. Obwohl wir ein dynamisches Unternehmen sind und

BUSINESSCOM AG Aus einer Diplomarbeit während des Studiums entstand die Idee, gute Qualität und modische Trends mit sportlichen Aktivitäten wie Surfen und Snowboarden zu kombinieren und so den schweizerischen Heimtiermarkt in Bewegung zu bringen. 1999 gründete Jürg Fuhrer die BUSISNESSCOM und entwickelte die ersten Eigenmarken Rogz und Freezack. Später kamen bePure, Snuggis, In-fluence und noch viele mehr dazu. 2001 wurde BUSINESSCOM Importeur und Grosshändler für Hunde- und Katzenzubehör und vertreibt Marken wie Almo, Animonda, Rinti, flexi, Kong und v.m. Inzwischen ist aus dem einst überschaubaren Unternehmen ein Logistikbetrieb mit 200 Angestellten geworden, der jährlich 280 000 Bestellungen für die ganze Schweiz verarbeitet und in 84 Ländern tätig ist. Durch die kontinuierliche Weiterentwicklung hat sich BUSINESSCOM als innovativer Logistikpartner und Grosshändler einen Namen gemacht. Den steigenden Anforderungen, forciert durch die Digitalisierung und den boomenden Onlinehandel, begegnet das Unternehmen mit Prozessoptimierung und steter Investition in die Zukunft.

interessante Jobs anbieten können. Wir hoffen, dass die Bandenwerbung beim SCB und die damit verbundene Steigerung der Bekanntheit uns da etwas weiterhelfen. Bei meiner Vorbereitung auf dieses Gespräch habe ich kaum Informationen oder andere Interviews mit Ihnen gefunden…

Das stimmt. Eigentlich gebe ich keine Interviews, ich habe bisher immer alle Anfragen abgelehnt, weil ich nicht gerne im Vordergrund stehe. Aber für den SCB mache ich das! Wir fühlen uns geehrt! Aber warum denn gerade Hockey?

Dieser Sport fasziniert mich, seit ich drei Jahre alt bin. Hockey ist schnell,


dynamisch, taktisch, schweisstreibend, attraktiv, abwechslungsreich…

als Bayern-Supporter deutlich einfacher gehabt hätte!

Attribute, die auch auf die BusinessCom zutreffen?

Somit kam es nie in Frage, als Bigler die SCL Tigers zu unterstützen?

Absolut. Deshalb passt diese Partnerschaft auch so gut. Zudem: Wer hier in Biglen aufwächst, wird quasi mit dem Hockey-Virus geboren. Leider meist zum falschen Club (schmunzelt). Für mich gab es im Hockey aber noch nie etwas anderes als den SCB. Das war besonders in der Schulzeit ziemlich hart. Ich war der einzige Mutz unter all den Tigern in meiner Klasse – und musste mir ein entsprechend dickes Fell zulegen. Aber meiner Liebe zu diesem Club tat das keinen Abbruch. Ich bin auch seit ewig Liverpool-Fan. Obwohl ich es

Uh nein! (lacht) Bei aller Freundschaft zu Jörg Reber (ehemaliger Schweizer Eishockeyspieler und ehemaliger Sportchef SCL Tigers und jetzt U20 Elit Head Coach, Anm. d. Red.), wir kennen und schätzen uns sehr. Aber mein Herz hängt am SCB. Dennoch unterstütze ich die Tigers ab und zu, indem ich beispielsweise ein Trainingslager finanziere. Ich habe dafür auch mal ein Tigers-Trikot bekommen – das war ja lieb gemeint, aber es gelang mir nur mit Handschuhen, dieses anzufassen (lacht und fügt augenzwinkernd hinzu) – das ist

natürlich masslos übertrieben! Die Tigers sind okay und machen ebenfalls einen guten Job. Selbst aber haben Sie nie an eine Hockey-Karriere gedacht?

Leider bin ich auf dem Eis absolut talentfrei. Fussball habe ich einigermassen gut gespielt, aber für den Spitzensport hätte es niemals gereicht. Dafür konnte ich mit meiner Unterstützung helfen, junge Talente zu fördern. Sind Sie deshalb beim SCB zuerst als Sponsor beim Nachwuchs eingestiegen?

Ja, denn ich glaube, das Wichtigste überhaupt ist die Investition in unseren Nachwuchs. Auch das gilt wiede-


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Jürg Fuhrer | INSIDER | 21

rum in allen Bereichen. Bleiben wir beim Hockey: Natürlich kann man einen guten Spieler teuer einkaufen. Aber viel wertvoller ist es doch, wenn man einen talentierten Spieler aus dem eigenen Nachwuchs aufbauen kann. Das macht alle stolz und ist auch für ein Team motivierend. Auch wieder eine Parallele zu BUSINESSCOM: Sie könnten alle Marken doch auch einfach einkaufen, statt einige davon mit viel Aufwand selbst zu entwickeln?

Gekauft ist immer schnell. Aber wenn ich selbst etwas entwickle, steckt meine Passion darin. So stand für mich auch das Geld nie im Vordergrund. Natürlich will man Geld verdienen mit dem, was man macht. Aber Geld sollte nur die Folge sein, nie die Hauptmotivation. Meinen Kindern habe ich deshalb immer gesagt: Es ist völlig egal, was ihr macht. Ob Bauer, Friseur, Arzt oder was auch immer. Wichtig ist nur, dass ihr es mit Passion tut. Sie ist es, die den Erfolg bringt. Das sieht man übrigens auch im Sport: Wenn alles nur mit Geld ginge, wäre Lugano seit Jahren Meister. Aber dort fehlen meines Erachtens der Teamgeist – und die Passion.

«In guten wie in schlechten Zeiten. Das gilt für mich sowohl beruflich, in Bezug auf das Sponsoring und natürlich auch privat.» Jürg Fuhrer

Auf diese Saison hin wurde die BUSINESSCOM zum SCB-Silbersponsor, warum dieser Schritt?

Generell ist für mich eine Partnerschaft etwas von Dauer. Etwas, das man kontinuierlich auf- und ausbaut und woran man festhält. In guten wie in schlechten Zeiten. Das gilt für mich sowohl beruflich, in Bezug auf das Sponsoring und natürlich auch privat. Deshalb war das Silbersponsoring nun der nächste Schritt im weiteren Ausbau einer langfristigen Partnerschaft. Innovation, Passion und Verlässlichkeit sind Ihnen enorm wichtig. Gibt es noch etwas, worauf Sie grossen Wert legen?

Man kann nicht nur nehmen. Man muss auch geben. Nur so kommt auch wieder etwas zurück. Das ist der Kreislauf des Erfolgs. Ich habe als kleines Unternehmen begonnen. Die BUSINESSCOM ist vor 24 Jahren aus

einer Diplomarbeit entstanden, für die wir dringend ein Thema brauchten. Da bin ich drangeblieben und habe das Projekt weiterentwickelt. Dabei habe ich nie vergessen, wie es ist, wenn man klein anfängt. Deshalb auch unterstützen wir Startups und diverse Sozialprojekte in allen Ländern, mit denen wir zusammenarbeiten. Wäre es somit nicht naheliegender, die kleinen Vereine zu fördern, statt die Grossen im Spitzensport zu unterstützen?

Vereine wie YB oder der SCB haben eine riesige Strahlkraft weit über die Region hinaus, sie motivieren junge Menschen, ebenfalls sportlich aktiv zu sein und sie haben mich als Junge geprägt: Der Besuch von Fussballund insbesondere Hockeyspielen waren unvergessliche Erlebnisse. Das soll auch den kommenden Generationen möglich sein.


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Inspirierender neuer Co-Working-Space von BeLEARN und Berther In einer beflügelnden Zusammenarbeit haben BeLEARN und Berther ein einzigartiges Einrichtungskonzept für den neuen Hub von BeLEARN realisiert. Dank Flexibilität und Kreativität erfüllt der Co-Working-Space die unterschiedlichsten Anforderungen von Start-ups und Forscher:innen und bietet ein produktives und angenehmes Arbeitsumfeld.

Mit BeLEARN und Berther haben sich zwei Unternehmen gefunden, die dieselbe Sprache sprechen. Katrin Müller, CEO bei BeLEARN, schwärmt «Es hat grosse Freude gemacht, mit Berther zusammenzuarbeiten.» Und Cécile Berther, Geschäftsführerin und Inhaberin der Berther Büromöbel GmbH, hält fest: «Wir durften kreativ sein und coole Ideen umsetzen.» Vielseitige Anforderungen

BeLEARN stellt Co-Working-Plätze für Start-ups im Bereich Digitalisierung und Bildung sowie für Forscher:innen zur Verfügung. Einerseits wurden Meeting-Räume benötigt, andererseits einzelne, ruhige Arbeitsplätze – unter der Voraussetzung, dass alles den jeweiligen Bedürfnissen angepasst werden kann. Mit Elementen auf Rollen wurde daher höchstmögliche Flexibilität geboten. Das richtige Gespür

«Cécile Berther hat die dynamische und junge Atmosphäre, nach der wir suchten, sofort erkannt und verstanden, wie das Ganze nachhaltig und im vorgegebenen wirtschaftlichen Rahmen umsetzbar ist», ergänzt Katrin Müller. Hinzu kam Berthers unkomplizierte und zielorientierte Arbeitsweise. Viel Kreativität für leuchtende Räume

Ihr sei es wichtig gewesen, dass das BeLEARN-Branding im Hub vertreten ist, erklärt Katrin Müller. Dies sei unter Berücksichtigung des Gesamtkonzepts ideal umgesetzt worden. Dass sich die Räumlichkeiten von anderen Co-Working-Angeboten abheben und sich die Start-ups wohl-

In der dynamischen und jungen Atmosphäre fühlen sich die Mitarbeitenden der Start-ups wohl und kommen gerne wieder.

fühlen, ihren Bedürfnissen entsprechend produktiv arbeiten können und gerne wiederkommen, waren zentrale Faktoren des Einrichtungskonzeptes. Büromöbel

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AUTOMATISCH AUF DER SIEGERSEITE WIE MIT UNSEREN TÜR- UND TORLÖSUNGEN Wir wünschen dem SCB eine erfolgreiche Saison!


Kolumne Anissa Gerber | INSIDER | 25

Vision und Hoffnung Schaltet man den Fernseher nicht erst für sportaktuell ein, erreichen uns beelendende Bilder aus aller Welt. Menschen, die sinnlos und zu früh aus dem Leben gerissen werden. Krieg, Hunger, Krankheiten, Umweltkatastrophen.

Es sind Zeiten, wo Unsicherheit, Frustration und Hilflosigkeit schnell überhand nehmen können in unserem Alltag. Und doch dreht sich die Erde weiter und das nächste Spiel wird angepfiffen. Das Leben muss und soll weitergehen. Und wie in fast allen Bereichen des Lebens hat auch hier der Sport – insbesondere Coach K, ehemaliger Basketballtrainer, der als erster die 1000-Siegesmarke geknackt hat – eine Strategie bereit, um auf die stetigen Veränderungen und Unsicherheiten zu reagieren: Motion Offense. Bei der Motion Offense geht es darum, aus fixen Spielmustern auszubrechen und sich nicht vorprogrammiert in jeder Situation gleich zu verhalten, sondern proaktiv und in «game-time» darauf zu reagieren, was die Situation und die Menschen darin involviert gerade abverlangen. Jeder Spieler hat so die Freiheit, sich von einstudierten Angriffsmustern zu lösen, sich frei auf dem Spielfeld zu bewegen und neue Zonen zu gewinnen. Dies ermöglicht mehr Flexibilität als nur feste Spielzüge. Damit diese Strategie – die keine eigentliche Struktur hat – funktioniert, müssen gewisse Regeln für verschiedene Spielsituationen eingehalten werden. Dies erfordert Spielintelligenz und das Beherrschen von gewissen technischen und taktischen Grundfertigkeiten, die gezielt geschult werden müssen (auf und neben dem Spielfeld). Dabei steht eine Fähigkeit im Zentrum: die Situation und Menschen um sich herum lesen können. Wir müssen die richtigen Fragen stellen und zuhören können, um die Umgebung um uns herum zu verstehen und entsprechend darauf reagieren zu können. Damit man im Moment des Ausbruchs aus gewohnten Mustern die richtige Entscheidung trifft, muss man zudem das Ziel immer klar vor Augen haben. Was ist unser Saisonziel, wo wollen wir als Unternehmen in fünf Jahren stehen, welche

Herausforderungen müssen wir als Gesellschaft lösen können? Die Vision und Grundwerte müssen zu jeder Zeit klar sein. Um dies sicherzustellen, sind wir in allen Bereichen des Lebens auf gute Leader angewiesen, die uns diese Vision und Grundwerte stetig vor Augen führen. Empathische Leader, die ihre Mitmenschen lesen können, wissen, wie sie das Beste aus ihrem Team herausholen, die die Dinge beim Namen nennen und trotzdem Hoffnung und Zuversicht vermitteln können. Leader, die ihre Umwelt verstehen können und wollen, die das Team zusammenhalten und es gemeinsam in die richtige Richtung lenken. Doch vor allem benötigen wir Leader, die in scheinbar ausweglosen Situationen nicht sprach- und tatenlos bleiben. Wir müssen nicht alle Antworten kennen, doch dürfen wir keine Angst haben in die Offensive zu gehen. Mit Menschlichkeit und Mitgefühl. In die richtige Richtung.

Anissa Gerber

Mit Eishockey gross geworden, kämpfe ich mich momentan durch die Welt internationaler Grosskonzerne. In dieser Kolumne versuche ich, beide Welten zusammenzubringen und das eine oder andere aus der Sportwelt in den Businessalltag zu übertragen – manchmal ernst, manchmal mit einem Augenzwinkern. Ich wünsche allen eine erfolgreiche Saison – auf und neben dem Eis.


26 | INSIDER | Hospitality

Neues im VIP-Bereich Auf die Saison 2023/24 wurden verschiedene Neuerungen in der VIP-Lounge der PostFinance Arena vorgenommen. So wurde die Overtime Bar auf der Logenetage umgesetzt, die Executive Nische umgestaltet und die Lindenhofgruppe als neuer Presenting Partner der VIP-Lounge vorgestellt. Text: Dina Benetik Fotos: Reto Fiechter, Vierwind

Im VIP-Bereich der PostFinance Arena fallen sofort einige Neuerungen auf. Sowohl auf der Logenetage als auch in der VIP-Lounge gab es über die Sommerpause Veränderungen. Ein neuer Presenting Partner, eine neue Bar bis hin zu einem neuen Wandbild prägen die beiden Etagen im VIP-Bereich. Overtime-Bar «Wir haben bereits seit einiger Zeit geplant, den Bereich vor den Einzellogen einladender zu gestalten», erklärt Rolf Bachmann, Chief Sponsoring Officer des SCB. «Dies ist uns in

enger Zusammenarbeit mit der Immo Friedli AG mit der Einführung der Overtime-Bar gelungen.» Sven Rindlisbacher von der Sportgastro erläutert: «Die Overtime-Bar soll sich zu einem Treffpunkt für alle VIP-Gäste entwickeln, sowohl aus den Logen als auch aus der Energie Lounge. Das edle und vielfältige Spirituosenangebot, das von sachkundigen Barkeepern zubereitet wird, lädt vor, während und nach dem Spiel zu geselligen Gesprächen und Verweilen ein. Vor dem Spiel servieren wir an der Bar ausserdem Sushi. Wer an der Bar verweilen möchte, kann das Spiel auf dem grossen Bildschirm verfolgen. Nach den Spielen soll sich die Bar als ‹Place to be› etablieren, um das Spiel gemeinsam zu rekapitulieren und ei-

Oliver Baumann und Claudia Campanella empfangen euch in der neu gestalteten Overtime Bar im Logen-Geschoss im VIP-Bereich.

nen köstlichen ‹Schlümu› – mit oder ohne Alkohol – zu geniessen.» An der Overtime-Bar wird man entweder von Oliver Baumann oder Claudia Campanella begrüsst. Die Beiden erfüllen alle Cocktailwünsche. Lindenhofgruppe neuer Presenting Partner Eine weitere Veränderung betrifft das Branding der VIP-Lounge. Mit der Lindenhofgruppe, dem langjährigen medizinischen Partner des SCB, wird die Energie Lounge von einem Presenting Partner gekennzeichnet. Das Branding wurde in enger Zusammenarbeit entwickelt und ist nun auf der gesamten Etage sichtbar. Das Logo der Lindenhofgruppe ist an


Türen und Barfronten zu sehen. Zudem informiert die Lindenhofgruppe in der VIP-Lounge über verschiedene Kampagnen. Im November wird eine Kampagne in den Vordergrund gestellt, die Prostatakrebs-Kampagne, die mit Spielern der ersten Mannschaft umgesetzt wurde.

«Die Lindenhofgruppe ist langjähriger Medical Partner des SCB. Neu zeigt die Spitalgruppe ihr Engagement verstärkt im VIP-Bereich. Das dezente Branding macht auf die medizinische Partnerschaft aufmerksam. Zudem nutzt die Lindenhofgruppe die Plattform regelmässig für Kampagnen im Gesundheitsbereich. Als erstes konnte zum Brustkrebsmonat im Oktober eine sympathische Aktion mit drei Stürmerinnen des neuen SCB-Frauenteams umgesetzt werden. Ganz nach dem Motto ‹Medizin und Sport – Hand in Hand›.» Lindenhofgruppe


Du warst noch niemals in New York. Egal, Du findest uns in Bern.

Cheers to that. Kramgasse – Steinhölzli/Liebefeld – Westside


Die neu gestaltete Executive Club- und SCB-Legenden-Nische lädt zum Verweilen und Netzwerken ein.

Auch die Nische des Executive Club wurde zur neuen Saison renoviert. Die frische und moderne Gestaltung soll die Interaktion und Bewegung

unter den Mitgliedern fördern. Mit der direkt integrierten Bar mit einem reichhaltigen Sortiment wird für einen effizienten Service und einen reibungslosen Ablauf gesorgt. Die neuen, kleineren Tische ermög-

lichen zudem eine bessere Durchlässigkeit. Gleichzeitig sorgt die Sitzbank für Gemütlichkeit und lädt die Mitglieder des Executive Club zum Verweilen ein.

Foto: Johannes Diboky

Exklusive Nische

Vierwind

Wer bereits die Overtime-Bar besucht hat, dem wird das neue Kunstwerk vis-à-vis sofort aufgefallen sein. Das Bild des Berner Künstlers Vierwind ist definitiv ein Hingucker. Er sagt: «Für mich war von Anfang an klar, dass an diese Wand ein Bär gehört. Mein Ziel war es, dass, wenn man vor dem Bild steht, man förmlich den Bären schreien hört, der den kämpferischen und schützenden Geist des SCB verkörpert. Ein grosser Vorteil, um Dynamik in das Bild zu bringen, war, dass ich mein Atelier für ein paar Tage in die PostFinance Arena verlegen konnte und direkt an der Wand malte. Der Slogan ‹Mini Stadt Mi Club› rundet das Bild ab.»


30 | INSIDER | SCB People

Bärenstarkes Netzwerken Ob während oder nach dem Match – ein Heimspiel des SCB weckt bei den Gästen in der PostFinance Arena besondere Emotionen. Neben kulinarischer Verpflegung steht das Netzwerken und Kennenlernen der grossen SCB-Familie stets im Vordergrund.

Pascal Schmid, Verwaltungsrat Netrics Group:

Sandro Castello, Pedro Marques (L& P Dämmtechnik), Sadik Tola, Bruce Marques, Miguel Ramos, (Immo Friedli AG) und Raphaël Ramos Text: Dina Benetik Fotos: Reto Fiechter

Vor gut zwei Monaten begann die neue Saison des SCB, und so trifft sich die SCB-Familie wieder bei den Heimspielen in der PostFinance Arena. Dies galt auch für das erste Tatzenderby der Saison 2023/24 gegen die SCL Tigers. Neben einem Torspektakel auf dem Eis stand der Austausch unter den Businesspartnern nach einer langen Sommerpause im Fokus. Nach dem Spielende wurde angeregt über das Geschehen auf dem Eis diskutiert. Denn an diesem Abend durften sich die Gäste über einen 7:0Sieg des SCB freuen.

Netzwerkens und der Begegnung. Mitglieder und Businesspartner des SCB schätzen die Plattform als einen Ort des gemeinsamen Erlebens, des Austauschs und der Freude am Eishockeysport. Neben spannenden Gesprächen und Netzwerkmöglichkeiten entstehen nicht nur berufliche Verbindungen, sondern auch echte Freundschaften, die weit über die

«Als Verwaltungsrat der Netrics Holding AG und der Kilchenmann AG, beides Sponsoren des SCB, nutze ich die Hospitality-Plattform des SCB regelmässig. Auch für Nicht-Eishockey-Kenner ist der Besuch in einer Loge in der PostFinance Arena, nicht nur wegen der hochstehenden Gastronomie, ein aussergewöhnliches Erlebnis. Neben der Kundenpflege entstehen übergreifend wertvolle Kontakte.» Im Bild: Marc Andre Steffen (Cosmetique SA) und Pascal Schmid (Netrics Group)

Eishockeysaison hinaus Bestand haben. So ist die Plattform ein wichtiger Bestandteil, um sowohl auf, als auch neben dem Eis erfolgreich zu sein.

Von Begegnungen zu Freundschaften Ob privat mit der Familie oder geschäftlich mit Kunden – die Hospitality-Plattform des SCB ist ein Ort des

Mario Liechti (texspo ag), Roberto Bucolo (Dallmayr Vending & Office), Markus Schmutz (intersnack schweiz) und Fabrizio Romano (lyreco nespresso)


Thomas Vogel (Piaggio-Center Vogel Bern), Italo Innocenti (Emil Frey Automobile AG) und Olivier Jaccard (Neuroswiss)

Urs und Claudia Boss – Inhaber Carrosserie G&G: «Die Plattform des SCB nutzen wir, um uns mit unseren Kunden und Lieferanten ausserhalb des häufig überfüllten Alltags zu treffen. Dabei entwickeln sich abwechslungsreiche Gespräche, welche die geschäftlichen Beziehungen fördern und festigen. Gleichzeitig ergeben sich auch aus spontanen Begegnungen mit anderen Besuchern interessante Gespräche und neue Verbindungen.»

Jens Sellgrad (Mitte, StarVegas.ch) mit Nino Gruber, Cedric Manse, Damien Cuignet und Gabriel Felder (alle Wacker Thun)

Stephan Gerber, Inhaber Dr. Gurtner Gruppe

Jürg Steiner (Goldbach Neo OOH AG) mit Michael Steiner (Key Account Manager SCB Eishockey AG)

«Wir als Dr. Gurtner Gruppe nutzen die Hospitality Plattform des SCB hauptsächlich firmenintern, um Mitarbeitenden die Gelegenheit zu geben, einen etwas aussergewöhnlicheren Abend zu verbringen, im Sinne eines Dankeschöns für die tägliche Arbeit. Persönlich nutze ich die Plattform häufig bei Samstagspielen, um mit der Familie Freunde zu treffen und persönlich einzuladen.»



SCB People | INSIDER | 33

Einzigartige VIP-Erlebnisse

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EINZELSPIELE VIP Erleben Sie erstklassige Unterhaltung und exklusives Networking in der Energie Lounge des SC Bern, dem Treffpunkt für alles, was in Bern Rang und Namen hat. Egal ob allein oder als Gruppe, unsere 64 Hintertor-VIP-Plätze sind da, um Ihnen ein ganz besonderes Erlebnis in einem hochemotionalen Umfeld zu bieten. CHF 200.– pro Spiel und Person (Preis exkl. MwSt.) Der SCB bewegt auf dem Eis,

MEDIEN INSIDER aber auch daneben. Entdecken Sie unsere exklusiven VIP-Angebote.

Verfolgen Sie ein SCB-Spiel aus der Sicht Medienschaffender. Erleben Sie die exklusive Begrüssung durch den SCB-Medienchef, ein Abendessen im Arena Restaurant sowie die Teilnahme an der Pressekonferenz vor dem Spiel. Dieses verfolgen Sie anschliessend mit bester Sicht von den Medienplätzen hinter der SCB-Spielerbank. Nach dem Spiel erhalten Sie Zugang zum Bärengraben und können die Interviews mit Staff und Spielern hautnah miterleben. CHF 4000.– pro Spiel, Daten auf Anfrage, max. 10 Personen (Preis exkl. MwSt.)

Ueli Reinhard (Feldschlösschen Getränke AG) und Thomas Herger (Sportgastro AG)

HOCKEY NIGHT Erleben Sie eine Präsentation über die Geheimnisse der Eishockeywelt direkt von einem SCB-Insider und erfahren Sie aus erster Hand, was den Sport so spannend macht. Zudem geniessen Sie ein gemeinsames Abendessen im Stadionrestaurant «Swiss Black Angus Grill» und erleben anschliessend ein SCB-Spiel. CHF 195.– pro Person, Daten auf Anfrage (Preis exkl. MwSt.)

Sandra Schilt und Thomas Gerber (Rolf Gerber AG)

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Rudolph und Susanne Schweizer


34 | INSIDER | SC Bern Frauen: Stefanie Marty

«Das ist definitiv eine spezielle Erfahrung» Im Interview spricht Stefanie Marty, Captain und Leistungsträgerin der SC Bern Frauen, über ihre Karriere. Sie verrät uns, weshalb der Spielhunger auch mit 35 Jahren noch nicht gestillt ist, und die Routinierin erzählt, wie sie die Entwicklung des Fraueneishockeys in den letzten 20 Jahren miterlebt hat. Text und Bilder: Samuel Stähli

Sie haben als Achtjährige mit Eishockey begonnen. Im Vergleich zu anderen Spielerinnen aus dem Team ist das eher spät, weshalb nicht früher?

Heutzutage trifft das sicher zu, aber zu jener Zeit war das nicht unbedingt spät, sondern eher normal. Bevor ich und meine Schwester mit dem Eishockey angefangen haben, haben wir eine halbe Saison lang Eiskunstlauf gemacht. Unser älterer Bruder spielte damals bereits Eishockey, und dann wollten wir immer seine Ausrüstung anziehen. So sind wir via Hockeyschule auch zu dieser Sportart gekommen. Dafür haben Sie bereits mit 15 Jahren im Nationalteam debütiert. Können Sie sich an Ihr erstes Länderspiel erinnern?

Ich weiss, dass das Debüt im Herbst 2003 war. Ein halbes Jahr später habe ich bereits an meiner ersten Weltmeisterschaft teilgenommen. Die Reise führte uns damals nach Nordamerika, genauer gesagt nach Halifax. Das war ein grosses Erlebnis, auch wenn es sportlich nicht super lief. Im Fraueneishockey ist es nicht unüblich, dass die Karriere vor dem Erreichen des 30. Altersjahr zu Ende geht. Sie sind mittlerweile 35 Jahre alt und 2015 aus dem Nationalteam zurückgetreten. Was motiviert Sie, weiterhin auf Clubebene zu spielen?

«Nach jeder Saison frage ich mich: Was machst du an den Wochenenden am liebsten? Dann ist die Antwort immer noch: Eishockey spielen.» Stefanie Marty

Ganz klar: die Begeisterung fürs Eishockey. Solange ich Spass am Spielen habe, werde ich das auch noch tun. Ganz allgemein treibe ich gerne Sport, und der Teamsport begeistert mich. Nach jeder Saison frage ich mich selbst auch wieder, was ich an den Wochenenden im Winter am liebsten mache. Dann ist die Antwort immer noch: Eishockey spielen. Solange das so ist, werde ich noch weiter spielen. Sie sind mehr als doppelt so alt wie die jüngste Spielerin im Team – fühlt sich das speziell an?

Ich fühle mich weder speziell jung noch speziell alt. Fakt ist: Ich habe eine ganz andere Rolle im Team als noch vor einigen Jahren, und diese nehme ich gerne ein. Gleichzeitig wird mir durch die jungen Spielerinnen und die Teamdynamik viel mehr aufgezeigt, dass sich die Zeiten geändert haben. Früher waren Teamaktivitäten das Grösste, heute haben solche Aktivitäten abgenommen, was ich schade finde. Für mich ist es manchmal schwierig nachvollziehbar, dass man sich lieber mit dem Handy beschäftigt als mit seinen Teamkolleginnen. Da bin ich schon froh, kann ich auch gut ohne TikTok und andere soziale Medien auskom-

men, von denen ich teilweise schon gar nicht weiss, wie sie heissen oder wozu sie da sind. Von Ihren Erfahrungen können die jungen Spielerinnen profitieren. Was gibt es umgekehrt, was Sie von den Jüngsten lernen können?

Es erinnert mich an die Zeit, als ich noch etwas unbeschwerter an die Sachen herangegangen bin. In diesem Alter fiel es mir leichter, mich nur auf mein Spiel zu konzentrieren und weniger die Dinge, welche rundherum geschehen zu sehen und diese beeinflussen zu wollen. Heute ist es mir wichtig, dass das Team funktioniert und alle involviert sind. Dabei will ich ein gutes Vorbild sein und den jüngeren Spielerinnen mitgeben, was es alles für den persönlichen Erfolg wie auch für jenen des Teams braucht. Freude, an dem was man macht, ist sicherlich das Wichtigste, aber auch eine gewisse Disziplin braucht es, um erfolgreich zu sein. Gleichzeitig will ich den jungen Spielerinnen nicht zu viel reinreden und sie einfach spielen lassen. Ich versuche, die gute Stimmung von den Jungen aufzunehmen, aber ich muss mich nicht mehr so jung fühlen, wie sie sind. Die aktuelle Generationen-Mischung in unserem Team finde ich super.


Auf die Saison 2021/22 hin sind Sie zu BOMO gewechselt. Was war damals der ausschlaggebende Punkt für diesen Wechsel in die Region Bern?

Ich wohnte damals wie heute immer noch in Bern. Aus diesem Grund kam für mich nur ein Verein aus der Region in Frage, denn ich mochte für die Trainings nicht mehr lange Wege in Kauf nehmen. Sonst wäre der Spass verloren gegangen. Und nun haben wir ein sehr gutes Team mit einem super Coach aufgebaut, deshalb bin ich immer noch Teil davon. Aus den Berner Oberland Modis wurden diesen Sommer die SC Bern Frauen. Noch vor wenigen Jahren hätten Sie es wohl kaum für möglich gehalten, eines Tages mit dem Bären auf der Brust auflaufen zu können.

Nein, das hätte ich wirklich nicht gedacht, auch noch nicht, als das Gerücht das erste Mal die Runde machte. Ich dachte, bis es dann so weit ist, dauert es noch ein paar Jahre, und ich werde dies nicht mehr als aktive Spielerin erleben. Das Projekt ging innerhalb von ein, zwei Saisons sehr schnell voran. Im Eishockey habe ich schon viel erlebt, aber das ist definitiv noch einmal eine spezielle Erfahrung, die ich hier beim SCB als Spielerin machen darf.

Stefanie Marty

Geboren: 16. April 1988. Beruf: Fachexpertin Planung in der Beschaffung und Modernisierung von Zügen im Personenverkehr der SBB. Vertrag SC Bern Frauen: Saison 2023/24 Stationen: EHC Wettingen-Baden/Argovia Stars (Nachwuchs), DHC Langenthal, EV Zug Damen, Univ. of New Hampshire (USA), Syracuse Univ. (USA), SC Reinach Damen, Linköping HC (SWE), Neuchâtel Hockey Academy, EV Bomo Thun, SC Bern Frauen. Grösste Erfolge: 2012 WM-Bronze (in den USA), 2014 Olympia-Bronze (in Sotschi), zwei Schwedische Meistertitel mit Linköping HC (2014 und 2015), zwei Schweizer Meistertitel mit dem EV Zug (2004 und 2005).

Wie lautet Ihr Fazit nach einigen Monaten SC Bern Frauen?

Das ist sehr positiv! Wir wussten alle Anfangs Saison, dass wir ein sehr gutes Team haben. Wahrscheinlich hat noch keine Spielerin aus unseren Reihen je zuvor in einem so ausgeglichenen Team gespielt – ausser vielleicht die Spielerinnen aus dem Ausland. Wir haben drei Linien, von denen alle richtig Gas geben. Dieser Aspekt führt dazu, dass die Trainings


36 | INSIDER | Stefanie Marty

sehr gut laufen, denn durch diesen Umstand ist man dort immer gefordert. Und natürlich freut es mich, dass wir in dieser Saison bis anhin häufig als Siegerinnen vom Feld gegangen sind und in der Tabelle vorne mitmischen. Ich bin aber auch froh, gibt es Teams, die mit uns auf Augenhöhe mitspielen können, denn solch enge Spiele, die wir dann gewinnen können, machen viel mehr Spass, als wenn es deutliche Siege sind. Sie und die neue finnische Stürmerin Jenna Suokko haben sich ziemlich schnell gefunden, bereits in den Vorbereitungsspielen waren viele gute Kombinationen zu sehen. Haben Sie eine Erklärung dafür?

Wir sind beides Spielerinnen, die gerne nach System spielen und eine gute Spielübersicht haben. Das hilft uns dabei, gemeinsam gute Kombinationen zu spielen. Was wir sicher auch gemeinsam haben, ist unser Ehrgeiz. Auch Jenna weiss aus ihrer Zeit in Amerika, was es benötigt, um sich durchzusetzen. Wir verstehen uns auch neben dem Eis sehr gut, das hilft sicher. Auch Sie haben eine Vergangenheit im Ausland und vor allem auch im Nationalteam: drei Olympia-Teilnahmen, zehn Weltmeisterschaften. Verbinden Sie damit Ihre Karriere-Highlights?

Der Gewinn von Olympia-Bronze 2014 in Sotschi ist sicherlich mein Karriere-Highlight! Dazumal hatte das Frauen-Eishockey alle vier Jahre ein Fenster, in dem es eine grössere Aufmerksamkeit erhielt als in der restlichen Zeit. Was heute noch immer der Fall ist. Die beiden Meistertitel, die ich während meiner Zeit in Schweden mit dem Linköping HC gewinnen konnte, sind nach der Olympia-Bronze zuoberst einzustufen. Auch die beiden Schweizer Meistertitel mit dem EV Zug als noch nicht einmal 18-Jährige zähle ich zu den Highlights. Apropos Zug: Sie haben vier Jahre für den EVZ gespielt, danach wur-

Stefanie Marty fühlt sich in den Farben des SCB richtig wohl.

de das Team aufgelöst. Nun stellt Zug wieder ein hoch ambitioniertes Team, welches nicht in der obersten Liga einsteigen durfte und nun die zweithöchste Liga mit zweistelligen Tordifferenzen dominiert. Was sagen Sie dazu?

Für die höchste Liga finde ich es schade, denn aktuell haben wir zu wenig Spielerinnen, die auf einem sehr guten Niveau spielen können. Das führt dazu, dass die acht Teams in der PostFinance Women’s League in eine «Zweiklassengesellschaft» aufgeteilt sind. Auf der anderen Seite war es aus sportlicher Sicht vertretbar, dass man als neu gegründetes Team nicht direkt in der obersten Liga einsteigen kann. Grundsätzlich ist diese Situation für das Niveau im Fraueneishockey nicht gut.

Auf diese Saison hin wurden in der PostFinance Women’s League – analog zu den Männern – TopScorer-Shirts/-Helme eingeführt. Sie als Captain durften zum Saisonstart mit dem TopScorer-Brand

einlaufen. Hat es sich so «fresh» angefühlt, wie Sie in einem Video der PostFinance erklärt haben?

Sobald du als Spielerin die Ausrüstung angezogen hast, merkst du gar nicht mehr, dass da Flammen auf deinem Shirt und Helm sind. Ich finde es aber super, dass dies nun bei den Frauen auch eingeführt wurde. Es zeigt eine gewisse Wertschätzung und ist ein weiterer Schritt in die Richtung, wo sich das Männereishockey schon länger befindet. Wie bei den Männern hat sich das Eishockey in den letzten 20 Jahren auch bei den Frauen stark verändert. Wie haben Sie die Entwicklung des Materials erlebt?

Als ich mit Eishockey angefangen habe, hat es tatsächlich schon Carbon-Stöcke gegeben, ganz so alt bin ich dann doch noch nicht! (schmunzelt) Mit den neuen Ausrüstungsgegenständen ist es so eine Sache, das hat man in der Regel nicht so gerne. Mein «Ächseler» (Brustpanzer) ist bestimmt 15-jährig.


Das Fraueneishockey erhält seit einiger Zeit spürbar mehr Präsenz in den Medien. Geniessen Sie die gestiegene Aufmerksamkeit?

Ich suche diese Aufmerksamkeit nicht, aber wenn sie den Sport weiterbringt, dann mache ich es gerne. Ich habe aber auch nichts dagegen, wenn auch mal eine andere Spielerin ein Interview übernimmt. Ich als Aargauerin schicke beim SCB auch gerne eine Bernerin voran. Aber wie erwähnt, finde ich es grundsätzlich sehr positiv, bekommen wir als Spielerinnen nicht nur noch an den Olympischen Spielen Aufmerksamkeit von den Medien. Fraueneishockey erhält in der Öffentlichkeit deutlich weniger Aufmerksamkeit als Frauenfussball. Wo liegen die Gründe?

Das ist schwierig zu sagen, aber es ist offensichtlich, dass wir in vielen Punkten fünf bis zehn Jahre hinterherhinken. Uns fehlt vor allem nach wie vor die Breite. Es braucht mehr junge Spielerinnen, die nachkommen und im Gegenzug weniger, die bereits 25-jährig aufhören! Diese Entwicklung geschieht nicht von heute auf morgen, da braucht es Zeit und Geduld. In welchen Bereichen sehen Sie Verbesserungspotenzial, damit das Fraueneishockey in der Schweiz populärer wird?

In Sachen Infrastruktur können und müssen die Vereine im Fraueneishockey noch viel machen, das ist einer der wichtigsten Punkte. Die eigene Garderobe und einen Kraftraum, wie wir es nun hier in Bern haben, sind schon sehr nützlich, aber leider ist das noch lange nicht überall der Fall. Der Verband hat in den letzten Jahren sehr viel ins Fraueneishockey investiert. Das sieht man beispielsweise am SpitzensportZentrum «OYM», aber auch die Durchführung der Camps ist viel professioneller geworden.

In Nordamerika wurde kürzlich die «Professional Women’s Hockey League» (PWHL) gegründet. Denken Sie, diese erste Profi-Eishockey-Liga für Frauen hat längerfristig einen positiven Effekt auf die Sportart in Europa?

Zurzeit weiss man allgemein noch sehr wenig über die Liga. Aber ja, ich denke schon. Es hilft sicher, dass wir mit Alina Müller eine Schweizer Spielerin in dieser Liga haben, die für viele ein Vorbild ist. Aber es ist eine Illusion, dass es bei uns in naher Zukunft ähnlich sein wird wie in Amerika, denn der Sport hat dort einen ganz anderen Stellenwert.

Wo sehen Sie das Schweizer Fraueneishockey in zehn Jahren?

Profis werden die Eishockey-Spielerinnen auch dannzumal noch nicht sein, aber meine Hoffnung ist, dass die Frauen Halbprofis sein können, nebenbei nicht mehr Vollzeit arbeiten müssen und im Eishockey 40 Prozent Lohn bekommen werden. So könnte zum Beispiel auch an einem Nachmittag trainiert werden und nicht erst am Abend um 20 Uhr. Mein Anspruch ist nicht, dass wir das Gleiche verdienen wie die Männer, mir geht es vielmehr um die Anerkennung.


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Nachgefragt | INSIDER | 39

Die EMCH-Familie – Familiär und nachhaltig Bernhard Emch Geschäftsleiter EMCH Aufzüge

Die EMCH Aufzüge AG mit Sitz in Bern ist ein agiles Familienunternehmen, das seit vielen Jahren ein geschätzter Partner des SCB ist. Seit über 140 Jahren steht EMCH für Schweizer Qualität in der Aufzugsbranche. Die Schweizer Produktion ist für das innovative Unternehmen entscheidend, um die Flexibilität und Qualität ihrer Aufzüge zu gewährleisten. Mit einer Firmengeschichte über vier Generationen ist die EMCH Aufzüge AG stark in Bern verankert. Worin liegt Ihr Erfolgsgeheimnis?

Wie bei vielen Familienunternehmen besteht ein Teil unseres Erfolgs sicherlich in unserer Nachhaltigkeit. Über vier Generationen hinweg wurden stets Entscheidungen getroffen, die auf den langfristigen Erfolg des Unternehmens ausgerichtet waren. Dies ermöglichte kontinuierliche Weiterentwicklungen des Unternehmens, beispielsweise im Hinblick auf unsere Mitarbeitenden. Sie haben das Unternehmen vor 21 Jahren übernommen. Wie schaffen Sie es, Innovation mit Ihren traditionellen Werten zu verbinden?

Ich bemühe mich stets, unsere familiären Wurzeln und unsere Herkunft nicht zu vergessen und mit Respekt zu behandeln. Gleichzeitig ist es wichtig, die junge Generation und Innovation nicht zu bremsen, sondern sie in unsere grosse EMCHFamilie zu integrieren und offen für Neues zu sein. EMCH Aufzüge beschäftigt heute über 200 Mitarbeitende und ist in der Lift-Branche breit aufgestellt. Worin sehen Sie aktuelle Herausforderungen in Ihrer Branche?

Ich glaube, in der Aufzugsbranche hat Innovation nicht den gleichen Stellenwert wie z.B. in der ICTBranche. Immerhin kann man den Aufzug kaum völlig neu erfinden, sondern er wird kontinuierlich weiterentwickelt. Gerade im Bereich von M2M (Machine-to-Machine, die Red.) und der Digitalisierung ist es für uns wichtig, am Ball zu bleiben. Die grössten Herausforderungen sehe ich im Bereich des Fachkräftemangels. Dies beschäftigt uns mindestens so sehr wie die technischen Herausforderungen. Mit der Werbung auf dem Eis haben Sie eine sehr hohe Visibilität während dem Spiel. Was sind Ihre Absichten mit diesem Engagement? Warum haben Sie sich für die Eiswerbung entschieden?

Die Werbung auf dem Eis bezog sich stets auf das Thema des Personal Recruitings. Fleiss und Fairness gelten sowohl für den Eishockeysport als auch für unsere Mitarbeitenden, welche z.B. bei Aussenmontagen bei allen Witterungsbedingungen draussen arbeiten müssen. Daher haben wir uns für dieses Engagement auf dem Eis entschieden, um den Namen EMCH bei den Eishockeyfans bekannt zu machen und national präsent zu sein. Wie ist Ihre persönliche Beziehung zum SCB? Verfolgen Sie die Spiele live in der PostFinance Arena und fiebern Sie mit dem Team mit?

Sofern es mir die Zeit erlaubt, besuche ich die Heimspiele des SCB mit Kunden oder privat in der PostFinance Arena. Ich fiebere intensiv mit dem SCB mit. Wenn es für die Berner nicht gut läuft, ertappe ich mich selbst dabei, dass meine Laune nicht die beste ist. (db)


40 | INSIDER | Roland Gerber / Beat Lerch

«Wir haben ein sehr ähnliches Mindset» «Mit einem wohlüberlegten, präzisen Pass spielt Roland Gerber zu

Kastentitel Beat Lerch und dieser verwandelt den Puck zum Führungstreffer…»

Obis et ium et ea conemperumet fugiatecta consedi quas quodi dolorum In etwa so würde man in der Sportreporter-Sprache beschreiben, was restem nus eatis sa dignat eseceperiti cullaut essitibuscit eaque cuptur? zuripicate Zeit bei Interhockey passiert: litatem Nach fast 40 erfolgreichen Jahren Qui ventem ulpariostis nullectotat ullupiciis experrundiae etus sam eum facerfero temquam re, temporat hil inveliquiae natium bei Interhockey und davon gut 20 in der Funktion als CEO übergibt idus eos moluptatem et eumAmt exeronun beri an quaesequam, quisquatet quunto Roland Gerber dieses Beat Lerch. Warum Lerch der officip sandae voluptassi ipit hita cus eaquae periatumquis et volupitas Richtige ist, was mit vorhat und worauf sich die digenis audipicia sediter ium iscilInterhockey int.

beiden besonders freuen, erzählen sie dem insider im Interview.



42 | INSIDER | Roland Gerber / Beat Lerch

Text: Andrea Bauer Fotos: Reto Fiechter

Der Name des Sitzungszimmers bei Interhockey hält, was er verspricht: Im «Alpenblick» gibt die grosszügige Fensterfront tatsächlich eine herrliche Aussicht bis in die Berge frei. Ein Raum mit Weitsicht, passend ur langjährigen hrung de n ernehmens durch Roland Gerber. Fast seit 40 Jahren prägt er die Geschichte von Interhockey mit und übergibt sein Amt als CEO einer Firma, die zukunftsfähig aufgestellt und erfolgreich im hart umkämpften HockeyMarkt unterwegs ist, nun seinem Nachfolger. Dabei strahlt er eine grosse Zufriedenheit aus, und man spürt, dass sich die beiden Sportfans sehr gut mögen. Roland Gerber, Sie wirken zufrieden und glücklich. Stimmt dieser Eindruck?

Roland Gerber: Absolut. Ich bin sehr froh und erleichtert, dass ich mit Beat Lerch einen so passenden Nachfolger gefunden habe. Wir haben uns kennengelernt, als Beat noch bei Reebok arbeitete und wir im Bereich der Textilien miteinander zu tun hatten. Wir haben gleich gespürt, dass wir ein ähnliches Mindset haben. Fällt es denn nicht schwer, nach so vielen Jahren loszulassen? Hinter Ihnen an der Wand ist die 40-jährige Interhockey-Geschichte bildlich festgehalten. Eine Geschichte, die Sie wesentlich mitgeprägt haben.

RG: (schmunzelt) Nun ja, so von heute auf morgen bin ich ja nicht einfach weg! Mir ist wichtig, dass ich Beat gut in all die Themen einführen und anfangs auch noch begleiten kann, so dass er von meinem Know-how und vor allem auch von meinem mit den Jahren doch gross gewordenen Netzwerk profitieren kann. Ausserdem haben wir noch einige strategische Projekte, die wir gemeinsam vorantreiben wollen. Dennoch werde ich loslassen können, wenn der Zeitpunkt gekommen ist, davon bin ich überzeugt. Man spürt aber noch immer eine grosse Leidenschaft…

Was macht die Interhockey AG? Die Interhockey AG ist Ausrüsterin der Nationa-League-Clubs Bern, Ambrì-Piotta, Ajoie und Genf – und neben Ochsner Hockey und Conte Hockey einer der drei grossen Player auf diesem Markt. l pe iali in im andel mi i ho e au r ungen, niho e material und Merchandising liegt die Kernkompetenz in der Beratung und im Vertrieb von qualitativ hochstehenden Markenprodukten zu einem fairen Preis. Von der Plausch- bis zur Profiliga rüstet die Interhockey AG jeden Spieler und Torhüter in der ganzen Schweiz mit grosser Leidenschaft aus. Interhockey hat sechs Verkaufs-Standorte in der Schweiz und einen Onlineshop, der kontinuierlich weiterentwickelt wird.

RG: Das ist effektiv so. Die Zeit vergeht schnell, nicht aber meine Leidenschaft für alles, was mit Hockey zu tun hat. Es ist schon ein wirklich toller Job, man ist viel unterwegs und lernt immer wieder spannende Menschen kennen. Wie beispielsweise auch einen Beat Lerch! Das klingt ja definitiv nach einem Traumjob für Sie, Beat Lerch!

Beat Lerch: Wenn ich das so höre, eindeutig ja! (lacht) Spass beiseite. Sport ist seit jeher meine Passion – als Sportler habe ich es zwar nicht geschafft, aber ich war immer im Sportbereich tätig. Das heisst, einmal hab ich mich in einer andern Branche versucht, bin aber sehr bald wieder zurück gekommen. Meine Leidenhaf gil nun mal dem por nd der mgang hier i ollegial, lo er und geprägt von Teamgeist. Genau das gefällt mir. Dennoch, der Hockey-Markt ist stark umkämpft, und wer Erfolg haben will, muss gut sein.

BL: Das ist ganz klar: Ein gutes Netzwerk allein hilft nicht, wenn das Produkt, das man vertreibt, nicht hält, was man verspricht. Dazu braucht es eine grosse Erfahrung in diesem Bereich, und es braucht auch ein Team,


Wer ist Beat Lerch? Mit Beat Lerch übernimmt ein ausgewiesener Sportprofi das Ruder bei Interhockey. Lerch ha langjährige rfahrung im Marketing und Vertrieb, war Verkaufsleiter bei Mizuno, Marketing- und Vertriebsleiter bei Adidas und Reebok und als solcher auch nahe an den grossen Fussballclubs wie beispielsweise dem FC Basel. Auch privat ist Beat Lerch dem Sport verbunden, sei es beim enni , niho e oder u ball: «Ich mache eigentlich alles, auch wenn nicht auf höchstem Niveau!», fasst Lerch seine sportlichen Hobbies zusammen. das perfekt zusammenarbeiten kann. Wenn der Verkäufer einen super Job macht, der Lagerist aber nicht zuverlässig ist und zu spät oder das Falsche liefert, ist das Vertrauen schnell verspielt. RG: Das ist ein wichtiger Punkt. Vertrauen ist das A und O und wohl auch das Erfolgsgeheimnis von Interhockey. Ausgezeichneter Service, Ehrlichkeit und Kompetenz. Massgeschneiderte Produkte nehmen zu und damit wird die Betreuung durch den Ausrüster immer wichtiger. Aber auch immer zeitintensiver. Das heisst, hier müssen künftig die Ressourcen gut und richtig eingeteilt werden.

einfachen Holzstöcken spielten. Diese Entwicklung war hochspannend, erforderte aber auch viel Leidenschaft, um immer à jour zu bleiben. BL: Kommt dazu, dass eine SpielerAusrüstung inzwischen eine grosse Investition für einen Club darstellt. m o mehr mu man i h auf einen Ausrüster verlassen und ihm vertrauen können, dass er das beste verfügbare Material bereitstellen kann. Deshalb sind auch verlässliche Beziehungen zu guten Lieferanten von grosser Bedeutung.

Gerade beim Material ist ja im Hockey enorm viel passiert in den letzten Jahren – da gilt es, am Ball, oder treffender, am Puck zu bleiben…

RG: Die Schweiz ist natürlich in der Hockey-Szene nur ein kleiner Player – Nordamerika hat da vor allem das Sagen. Dennoch konnten wir uns schon ein paar Mal bei Weiterentwicklungen einbringen. Beispielsweise, als seitens Torhüter Renato Tosio der Wunsch nach einem zusätzlichen Aussenwadenschutz kam. Dieser Input wurde vom Hersteller aufgenommen und ist heute Standard. Auch in Nordamerika!

RG: Eigentlich kann man fast sagen, Hockey ist über die Jahre eine andere Sportart geworden. Insbesondere materialtechnisch ist sehr viel passiert. Ein Stock ist heute aus Composite-Fasern, wiegt unter 400 Gramm und biegt sich extrem durch, sobald man Druck darauf gibt. Dank diesem Pfeilbogen-Effekt wird der Puck beim Schuss zusätzlich beschleunigt. Kein Vergleich zu früher, als die Spieler mit

Hat man denn als Ausrüster auch Einfluss auf die Entwicklung neuer Produkte?

Welchen Input will denn der neue CEO nun dem Unternehmen Interhockey geben?

BL: Wir dürfen uns sicher nicht auf den Lor eeren au ruhen m ei erhin erfolgreich zu bleiben, werden Veränderungsprozesse nötig sein. Wir müssen mit der Zeit gehen und uns weiterentwickeln. Wie eingangs erwähnt, haben Roland und ich eine ähnliche Vorstellung von Geschäftsführung. Ich bin vielleicht etwas fordernder, vielleicht teilweise auch etwas ungeduldig und hartnäckig. Aber ich übernehme hier vor allem auch ein sensationelles Team und bin überzeugt, dass wir gemeinsam weiterhin erfolgreich sein werden. Gerade langjährige Mitarbeitende sträuben sich aber manchmal gegen Veränderungen…

BL: Ich habe eigentlich immer bei Weltkonzernen gearbeitet und da ist Veränderung quasi Daily-Business. Entscheidend ist, dass man die Leute an der Weiterentwicklung teilhaben lässt und mit ihnen gemeinsam qualitative Ziele vereinbart. Für mich gibt es auch nicht alt oder jung, sondern nur gut oder schlecht. Oder mit anderen Worten: Es muss uns gelingen, jeden Mitarbeitenden gemäss seinen Stärken einzusetzen, dann werden sie alle auch im sich verändernden mfeld mi Leiden haf dabei sein.


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Roland Gerber / Beat Lerch | INSIDER | 45

Roland Gerber spielt symbolisch den Puck der Interhockey AG an Beat Lerch zu.

Wie beurteilen Sie die Übernahme des Merchandisings beim SCB durch die Interhockey AG?

BL: Das war eine sehr kluge Entscheidung, damit hat sich die Interhockey AG ein weiteres Standbein aufgebaut. Auch diese Produkte sollen durch ein gutes Preis-/Leistungs-Verhäl ni er eugen nd e gi un die Möglichkeit, noch näher auch an die Fans zu kommen und neue Artikel auf den Markt zu bringen, beispielsweise einen Freizeitschuh, der für jeden Anlass tragbar ist. Für den SCB bieten wir den Vorteil, dass er jetzt alles in einem Haus und unter einem Dach findet. Hockeyartikel, Textilien und das Merchandising. RG: Das Merchandising soll eine weitere ideale Zusammenarbeit ermöglichen, einen Austausch und ein Zusammenspiel, bei dem beide Seiten ihre Ideen einbringen und deren m e ung dur h ionen a i unterstützen können. Roland Gerber war früher HockeySpieler und hatte einen engen Bezug zum SCB – wie ist Ihr Bezug zum Hockey?

BL: Ich habe vielleicht keine Vergangenheit als Hockey-Spieler – gut, ich hab immerhin mal als 14-Jähriger bei den SCB-Junioren gespielt, eine Verletzung hat dann aber meine sowieso

nicht so vielversprechende Hockeykarriere sehr früh beendet – aber ich brenne für den Sport und bringe viel Erfahrung aus diesem Bereich mit. RG: Die Hockey-Szene in der Schweiz ist überblickbar und man kennt sich. Beat ist schon lange ein Teil davon, und ich bin überzeugt, dass er viele gute, neue Inputs einbringt, die für die Zukunft wichtig sind. Frischer Wind von aussen tut der Interhockey gut. Auch beim SCB wurde auf diese Saison hin vieles verändert – hatte die sportlich schwierige Phase auch einen Einfluss auf die Interhockey?

RG: Man kann durchaus sagen: Wenn es einem unserer Vertragsclubs sportlich nicht gut läuft, leiden wir sicher auch mit. Dennoch gehören Krisen dazu, man kann nicht immer nur gewinnen. BL: Der SCB hat nach wie vor für uns hohe Priorität und ist ein wichtiges Aushängeschild. Die Indikatoren stehen meines Erachtens gut, dass es auch sportlich wieder aufwärts geht. Ausserdem macht genau das eine gute Partnerschaft aus, dass man auch in schwierigen Zeiten zusammenhält. Was wird für die Zukunft wichtig sein, beim SCB und bei der Interhockey?

RG: Was in solchen Situationen immer fehlt, ist die Zeit. Wenn man Dinge umstellt, braucht das eine Weile, bis diese Neuerungen greifen. Gleichzeitig steigt der Druck von aussen. Somit hoffe ich für den SCB, dass sich der neue Trainer schnell etablieren und die neuen Spieler sich gut ins bestehende Team einfügen können, so dass eine erfolgreiche Saison gelingt. Auch für uns als Ausrüster ist wichtig, dass der SCB die Playoffs erreicht, insbesondere, was den Bereich des Merchandisings betrifft. Was die Zukunft der Interhockey AG betrifft – da wird sicher auch die Weiterentwicklung des Online-Bereichs ein wichtiges Thema sein. BL: Da stimme ich Role voll und ganz zu. Obwohl es nach wie vor vieles gibt, das der Online-Handel nicht abdecken kann. Die persönlichen Kontakte, das Vertrauen, die massgeschneiderte Beratung – das sind auch in Zukunft unsere wichtigsten Attribute. Dem SCB wünsche ich, dass er weiterhin attraktiv für junge Talente bleibt, so dass er langfristig erfolgreich bleiben kann. Das gilt natürlich nicht nur für den por , ondern au h f r ein n er nehmen ie die n erho e nd auch darauf werde ich mein Augenmerk legen.


46 | INSIDER | HOME OF TALENTS

Home of Talents – ein Zuhause für die nächste Generation Seit August 2023 leben neun Talente im Alter von 15 bis 18 Jahren im SCB «House of Talents». Am 18. September fand das Einweihungsapéro statt, bei dem das Kennenlernen der Sponsoren, Betreuer und der Nachwuchsspieler im Vordergrund stand. Text: Dina Benetik Fotos: Reto Fiechter

In einer noch sommerlichen Abendstimmung im September lud SCB Future alle Sponsoren und Beteiligten des neuen Home of Talents zu einem gegenseitigen Kennenlernen ein. Das komplett renovierte Haus im Obstbergquartier wird seit Anfang August von neun Nachwuchsspielern

der U17- und U20-Mannschaften bewohnt. Mit diesem Projekt möchte man den jungen Spielern, von denen einige im Thurgau oder in Interlaken wohnen, ein Zuhause in Stadionnähe bieten. Den beiden Hauptinitiatoren des Projekts, SCB-Verwaltungsratspräsident

Carlo Bommes und VR-Mitglied Mark Streit, ist es zu verdanken, dass die Idee umgesetzt wurde. Dank der Unterstützung von 20 Sponsoren ist es möglich, den finanziellen Rahmen für die Eltern der Spieler bescheiden zu halten, damit ihre Kinder ihren Träumen nachgehen können.

Mark Streit (Mitinitiant HOME OF TALENTS) mit Reto Bertschi (Netrics Group)

HOME OF TALENTS-Betreuerin Margret Spichiger mit Karin Wüthrich und Marcel Kaltenbrunner (beide murmuway, Unternehmen für lokale Ökosysteme und Talentförderung) Zeiterfassung analog: Beat Fahrni (TimeTool AG) neben den Wochenplänen


Pascal Signer (SCB) mit Markus Friedli (Immo Friedli AG) Carlo Bommes (Mitinitiant HOME OF TALENTS), Margret Spichiger (Betreuerin HOME OF TALENTS) und Daniel Meer (Meer AG)

Stefan Niedermaier (DV Bern AG) mit seinem Sohn Robin Michel Werner (v.FISCHER INVESTAS AG) mit Peter Josi (Josi AG /Josi Familiy)

Betreuerin Michelle Zeller mit «Hauswart» Fräne Kehrli Pascal Dietrich (VR SCB) und Hans Dietrich mit Marc Weber (SCB Future, Mitte)

Doch das Projekt hat auch einen pädagogischen Hintergrund. Marcel Kaltenbrunner, Co-Gründer von murmuway, dem Unternehmen, das lokale Ökosysteme für die Talentförderung entwickelt, hat sichergestellt, dass sämtliche behördlichen Auflagen erfüllt sind. So sind die jungen Talente nicht auf sich selbst gestellt, sondern werden von verschiedenen Seiten betreut. Carlo Bommes, Mitinitiator des Home of Talents, stellte den Gästen in einer kurzen Ansprache die Betreuerinnen

Michelle und Margret vor, die mit den Jungs im Wohnhaus leben. Die beiden wohnen jeweils in einer der sechs Zweieinhalb-Zimmer-Wohnungen und sind stets für die Nachwuchstalente erreichbar. Michelle und Margret werden die Jungs jedoch nicht «bemuttern». Grosse Herausforderungen für die neun Nachwuchstalente werden die Selbstständigkeit und Persönlichkeitsentwicklung sein, die das Ausziehen aus dem Elternhaus mit sich bringt. «Mitunter ist dies ein Ziel des Home of Talents, dass sich

die jungen Talente selbst organisieren und zum ersten Mal erleben, wie es ist, in einer Wohngemeinschaft zu leben», erzählte Carlo Bommes. So wurden die Jungs von den Sponsoren direkt gefragt, wie es denn mit dem Waschen und Kochen laufe. Nach dem offiziellen Teil konnten die Gäste in lockerer und familiärer Atmosphäre den Abend miteinander ausklingen lassen. Zudem standen alle Wohnungen im HOME OF TALENTS offen und konnten von den Gästen besichtigt werden.


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SCB Future Club | INSIDER | 49

Der SCB Future Club am Tatzenderby Am 18. Oktober stand der alljährliche Ausflug des Future Club und des Future Gold Club auf dem Programm. Nach einem Fondue im Tigersaal konnte das Tatzenderby in Langnau mit Spannung verfolgt werden. Text: Dina Benetik Fotos: Michael Steiner

Mehr als 30 Mitglieder des SCB Future und Future Gold Club nahmen am diesjährigen Ausflug nach Langnau teil. Dieser begann mit der Ankunft in Langnau, wo die Teilnehmer herzlich von Urs Boss, dem neuen Präsidenten des SCB Future Club, begrüsst wurden. Vor Spielbeginn hatten die Gäste die Gelegenheit, sich bei einem köstlichen Fondue miteinander auszutauschen. Anschliessend bot sich

die Gelegenheit, das Spiel auf der Tribüne über dem Heimsektor aus zu verfolgen. Sobald das Spiel begann, war die Spannung in der Luft förmlich zu spüren. Das Derby auf dem Eis war hart umkämpft und blieb bis zum Schluss mit einem Stand von 4:4 ausgeglichen. In der Verlängerung war es Dominik Kahun, der in der 64. Minute den Bernern den Zusatzpunkt und somit den Derbysieg sicherte.

Charles Leuenberger (Leuenberger Gartenbau AG) mit Franziska Büchi (BÜCHI Bauunternehmung AG) und Simon Grau (Zbinden Mauss AG)

Barbara Schmideder (ADannoncen AG) und Claudia Boss (Carrosserie G&G AG)

Markus Stettler (SWICA Gesundheitsorganisation), Pascal Schmid (Netrics Group), Adrian Liechti (SWICA Gesundheitsorganisation), Severin Mori (A. Reinhard Nutzfahrzeuge AG) und Martin Bützberger (LGT Bank Schweiz AG)

Stefan Ingold (FORM AG), André Frey (OBT AG), Christoph Hubacher (Kilchenmann AG) und Marc Wüthrich (R. SCHWEIZER AG Immobilien)

Rolf Bachmann (SCB), Urs Boss (Präsident SCB Future Club, Carrosserie G&G AG), Bruno Krebs (Belpa Consulting) und Marc Weber (SCB Future)


50 | INSIDER | Pilotprojekt Talentcampus

Text: Reto Kirchhofer Fotos: Reto Fiechter

Es ist Winter 2020, als in den Garderoben der Kunsteisbahn Ka-We-De die Wege von Karin Wüthrich und Marcel Kaltenbrunner zusammenführen. Sie hat soeben eine Sitzung vorzeitig verlassen, damit sie ihr Kind pünktlich vor dem Pestalozzi abholen und direkt weiter ins Kirchenfeld zum Eishockeytraining fahren kann. Nun kniet Karin Wüthrich in der Garderobe, zieht ihrem Kind die Ausrüstung an, während dieses vor dem Training noch rasch einen

Happen isst. Daneben steht Marcel Kaltenbrunner, der seine Arbeit ebenfalls früher verlassen hat, um sein Kind abzuholen und ins Training zu bringen. Nachdem der Nachwuchs das Eis betreten hat, atmen beide zuerst durch. Danach laden sie im spontanen Austausch alles ab: Elternsein, Arbeiten, Werte, Kombination von Schule und Sport bei den Kindern, kurz: die Vereinbarkeit der Lebensbereiche. Es ist ein gewöhnlicher Montag, Hockeyschule in der Ka-WeDe, für Karin Wüthrich und Marcel Kaltenbrunner aber der Anfang von etwas Aussergewöhnlichem.

Drei Jahre später sitzen die Beiden im zweiten Stock der PostFinance Arena. Draussen fegt der Herbst über den Vorplatz, drinnen herrscht reger Betrieb. Wüthrich und Kaltenbrunner sitzen im Büro des Talentcampus. Gemeinsam mit den Sportschulen Feusi sind sie Teil eines Pilotprojektes, welches dafür steht, in der Talentförderung neue Wege zu gehen: mit jungen, engagierten Talenten im Zentrum, der Integration der relevanten Stakeholder und einem ganzheitlichen Konzept. Wüthrich und Kaltenbrunner haben 2022 die Firma murmuway gegründet.


Wenn sich Menschen treffen… …oder wie aus einer Idee ein Leuchtturm werden kann: eine Geschichte von der Ka-We-De bis zur PostFinance Arena.

Die Co-Leitung des Talentcampus, von links: Marcel Kaltenbrunner, Martine Adank und Karin Wüthrich.

Aus eigener Erfahrung wissen sie um die Herausforderungen im Spannungsfeld von Beruf, Familie, Schule und Talentförderung. Genau wie die Protagonistinnen der Sportschulen Feusi, Gesamtleiterin Corinne Schmidhauser und Co-Leiterin Talentcampus Martine Adank, beides ehemalige Spitzensportlerinnen und Mütter engagierter Söhne und Töchter. Mehr als 300 Schülerinnen und Schüler der Sportschulen Feusi Alle vier sind eng in den Talentcampus in der PostFinance Arena einge-

bunden. Fünf Lebensbereiche wurden definiert: Gesundheit, Persönlichkeit, Job/Talentfokus, Lebenslanges Lernen und Soziales Umfeld. Es ist eines der Ziele des Campus, die entsprechenden Akteure zusammenzubringen und Hilfestellungen zu bieten, um die Vereinbarkeit dieser Bereiche zu vereinfachen – oder gar erst zu ermöglichen. Die Sportschulen Feusi ermöglichen es, dass zurzeit über 300 Sportschülerinnen und Sportschüler den Campus in seiner Vielfalt erleben können. Die Teenager bringen weit über 30 Leidenschaften mit, die sie nebst

der Schule mit Eifer und viel Aufwand betreiben. Sie dürfen in diesen Wochen die wunderbaren Räumlichkeiten des Campus für neue Unterrichtsformen, Erholung und mehr nutzen. Nebst der Schul- und Sitzungs-Infrastruktur existieren eine Küche mit Verpflegungsmöglichkeiten, Ruhe- und Rückzugsräume sowie grosszügig Platz für spielerische und sportliche Aktivitäten – erwähnt seien etwa die Sensopro-Geräte für die Verbesserung von Koordination, Gleichgewicht und Stabilität. Die Sportschulen Feusi ermöglichen in den vielfältigen Räumlichkeiten auch


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ZUHAUSE IST ES AM SCHÖNSTEN, AUF DEM GOLF LIMPACHTAL! Sie suchen ein Stück golferische Heimat, fernab vom Zivilisationslärm? Golf Limpachtal hat noch Platz in seiner Familie… …und bleibt dabei wieder unter sich. Mit dem Verkauf der Aktienmehrheit der Migros Aare per November 2022, wird der idyllische Golfplatz wieder von seinen Mitgliedern – und damit Investoren – geprägt. Mit der Übernahme durch die private Investorengruppe, welche aus dem Umfeld von Golf Limpachtal stammt und deren grosser Erfahrung und Leidenschaft in Sachen Golfsport, ist die Zukunft von Golf Limpachtal langfristig gesichert. Als wichtigste Pfeiler des Golf Limpachtal, profitieren AktionärsMitglieder von exklusiven Vorteilen: • Mitgliedschaft mit vollem Spielrecht • Exklusive Teilnahme an der jährlichen Aktionärs-Trophy • Alle Bezüge auf Monatsrechnung möglich • Teilnahme an allen Clubturnieren • Ein Gast pro Runde mit reduzierter Greenfee • Kostenlose Junioren-Mitgliedschaft für eigene Kinder • Bis zu 10 Prozent Rabatt auf das Golfsortiment ab einem Warenwert von CHF 100.– • Spezialpreis von CHF 3.–/Korb für Driving-Range-Bälle

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Ein Ort mit viel Spirit und Geschichte Golf Limpachtal hat schon viel Seite an Seite mit seinen Mitgliedern erleben dürfen. Ein heftiger Brand zerstörte einst das Clubhaus, und damit das Herzstück, der Golfanlage. Nach längerem Umbau erstrahlt dieses nun in komplett neuem Glanz und bietet den Mitgliedern wieder luxuriöse Rückzugsmöglichkeiten. Prägen auch Sie über 20-jährige Golfgeschichte und machen Sie Golf Limpachtal zu Ihrem Zuhause!

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Pilotprojekt Talentcampus | INSIDER | 53

Für diese Leidenschaften schlägt das Herz der Feusi-Sportschüler Artistic Swimming, Badminton, Ballett, Basketball, Beachvolleyball, Biathlon, BMX, Boxen, Curling, Eishockey, Eiskunstlauf, Fechten, Free-Ski, Fussball, Golf, Handball, Judo, Karate, Kunstturnen, Landhockey, Langlauf, Leichtathletik, Mixed-Martial-Arts, Mod. Fünfkampf, Mountainbike, Motorsport, Pool, Billard, Pferdesport, Radrennsport, Ringen, Rudern, Schwimmen, Segeln, Ski alpin, Snowboard-Cross, Snowboard-Freestyle, Springreiten, Sportklettern, Sportschiessen, Synchronized-Skating, Tanz, Tennis, Triathlon, Unihockey, Volleyball, Wasserspringen, Wushu Die Sportschulen Feusi ermöglichen im Talentcampus auch neue, innovative Bildungsformen.

neue und innovative Bildungsformen. Ergänzend steht murmuway für weitere Angebote, auch für und mit den Eltern oder Drittpersonen. Kurze Wege schenken Zeit Im Grundsatz will der Campus ein Ort sein, wo sich junge Menschen mit einer Leidenschaft treffen können, oft mit einem Schwerpunkt im Sport, aber aus den Sportschulen Feusi kommen auch Musikerinnen und Musiker, Tänzerinnen und Tänzer oder Künstler anderer Bereiche, welche vom erweiterten Angebot des Campus profitieren. Es ist ebenfalls ein Ort, den die Jugendlichen in der oft «leeren» Zeit zwischen Schule und Sport, respektive Schule und Kunst nutzen können. Ergänzend können sich die Talente

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zwei Stockwerke weiter unten in der Sportgasto AG des SC Bern sportgerecht verpflegen. So kann der Campus viele Wege ersparen, das oft aufwändige Hin-und-Her-Fahren nach der Schule und vor dem Training fällt weg. Zu lange Wege, das ist gerade im Sport bekannt, sind der «schlimmste» Zeitfresser für Talente – und deren Eltern. Auch die Eltern sollen sich mit entsprechenden Angeboten im Campus austauschen können – und so vielleicht vermehrt ein Miteinander finden – zum Wohl der Talente. Auch SCB Future mit neuen Möglichkeiten Last, but not least ist es auch eine grosse Chance für die Spielerinnen und Spieler von SCB Future: Für sie

ist die Infrastruktur ideal, ihre Wege und Erholungsmöglichkeiten können wesentlich verkürzt und optimiert werden. Entsprechend ist auch der SCB nebst den Sportschulen Feusi und murmuway eine treibende Kraft dieses Pilotprojekts, welches von der Mobiliar (Campus) und der PostFinance (Infrastruktur) tatkräftig unterstützt wird. Die zehnwöchige Pilotphase dauert bis Weihnachten. Es ist das erklärte Ziel, die gewonnen Erkenntnisse und Möglichkeiten zu nutzen und den Campus auf eine breite Basis zu stellen und den Talenten eine langfristige Möglichkeit zu schaffen. Der Talentcampus Bern soll als Leuchtturm der Talentförderung mit einem ganzheitlichen Ansatz etabliert werden.

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54 | INSIDER | Sportgastro

«Holidays» für Geniesserinnen und Geniesser Die Tage werden kürzer, die kühlen Abende länger. Das kann nur bedeuten, dass die festlichste aller Jahreszeiten unmittelbar vor der Tür steht. Und was gibt es Schöneres, als diese wunderbare Zeit bei einem gediegenen Essen oder bei ausgelassener Stimmung in einer guten Runde zu geniessen? Sei es mit Business-Partnern, Kolleginnen und Kollegen oder mit der Familie: Die Sportgastro AG hat für alle Wünsche und jeden Rahmen das passende Angebot für Sie. Text: Republica Fotos: Sportgastro, Reto Fiechter

Ristorante & Bar Lago Im Ristorante & Bar Lago begibt man sich auf eine kulinarische Reise durch Piemonte al Lago, bei erlesenen Köstlichkeiten aus dem fruchtbaren Norden Italiens. Tauchen Sie mit Ihrer Familie oder Freunden ein in eine Welt voller Genuss und kulinarischer Raffinesse aus dem Piemonte. Auf unserer Terrasse mit Blick auf die buntgefärbte Natur und das ruhige Wasser vom Wohlensee lassen Sie den Tag stilvoll mit einem hausgemachten Punsch oder prickelnden Moscato D’Asti ausklingen. Und begeben sich für ein feines Nachtessen in die warme «Stube», im modernen

und doch authentischen Ambiente vom Restaurant Lago. Trüffel-Liebhaber aufgepasst: Veredeln Sie jedes Gericht mit weissem oder schwarzem Trüffel aus der Nähe von Alba – sei es als verlockende Trüffelsauce, aromatische Trüffelbutter, delikates Trüffelöl oder frisch am Tisch gehobelt. Oder entführen Sie ihre Geschmacksknospen auf eine Reise der Sinne mit den hausgemachten Tagliolini von Carmine und einem eleganten Nebbiolo d’Alba. Es hat für jeden Geschmack etwas dabei. Buon appetito! Web: Telefon:

ristorantelago.ch 031 909 19 00

The BEEF Steakhouse & Bar Wenn Sie Fleisch mögen, werden Sie das BEEF lieben! Im Herzen der Berner Altstadt, nur 100 Meter unterhalb des Zytglogge-Turms, lädt The BEEF Steakhouse & Bar zum gediegenen Dinieren ein. Sei es Swiss Black Angus Beef, fünf Wochen trocken am Knochen gelagert, Irish Beef von der grünen Insel oder Bison aus der weiten kanadischen Prärie – hier kommt nur das beste BEEF auf den Grill. Selbstverständlich kommen aber auch die Gäste auf ihre Kosten, die sich an der vegeta-


Uma Tower Restaurant Das Uma bietet exquisite Küche zum Teilen in einer atemberaubenden Umgebung. Das Menü hält immer wieder neue Leckerbissen bereit und die Aussicht vom Level 9 des BäreTower macht jeden Besuch zum Erlebnis! Auch Business-Anlässe werden im Uma dank idealer Infrastruktur und Rundum-Service zum Vergnügen. Im Uma teilen Sie nicht nur einen unvergesslichen Abend mit Ihren Liebsten oder Business-Partnern, sondern auch Ihre kulinarischen Vorlieben. Hier bestellen Sie nach Lust und Laune quer durch die ganze Karte und teilen dann die überraschenden Gaumenfreuden in Ihrer Runde. Das ist doch mal ein schöner, festlicher Gedanke. Apropos festlich: Das Uma Tower Restaurant lädt auch diesen Silvester ein, das Jahr in einem gediegenen und genussvollen Rahmen zu verabschieden. Das sollten Sie nicht verpassen. Web: Telefon:

restaurant-uma.ch 031 552 01 53

Suchen Sie noch Inspiration für Ihren Weihnachts-Event… UMA TOWERRESTAURANT:

Weihnachten mit Aussicht: 2-90 Personen RESTAURANT OSITO BÄRETOWER:

rischen Küche erfreuen. Wie gesagt, das BEEF hat für alle Geschmäcker und Anlässe das richtige auf dem Menüplan. Beispielsweise für einen gediegenen Businessevent im Obergeschoss oder auch ein ausgelassenes «Fübi» (gerne auch mit einem feinen Cocktail) in der Sportsbar & Lounge. Dort zeigt das BEEF übrigens jeden Auswärtsmatch des SC Bern und die Abo-Besitzer und -Besitzerinnen erhalten ein Gratisgetränk während der Matchübertragung. Ein Besuch lohnt sich also doppelt. Auch am Silvester-Abend sind die Türen vom The BEEF Steak-

house & Bar offen – das Lokal bietet seinen Gästen einen genussvollen und gediegenen Jahresabschluss, an den man gerne zurückdenkt. Und wer sich am Samstag mal etwas Spezielles gönnen möchte; The BEEF Steakhouse & Bar bietet jeden Samstag von 09.00 bis 13.00 Uhr ein typisch amerikanisches Frühstück an. Liebhaber von Pancakes, Bagels, Eggs Benedict und vielem mehr kommen hier definitiv auf ihre Kosten. Web: Telefon:

beef-steakhouse.ch 031 311 64 00

Exklusiv für Gruppen 25-45 Personen inkl. Bar & Lounge GOLFPARK:

Winter Wonderland & Eisstockschiessen: 20-120 Person BEEF STEAKHOUSE:

Sportsbar und Steakhouse im Herzen von Bern: 2-50 Personen RISTORANTE LAGO:

Piemontesische Spezialitäten am Ufer des Wohlensees: 2-100 Personen EISBAHN AUF DEM BUNDESPLATZ:

Gemütliches Chalet mit Schlittschuhbahn mitten auf dem Bundesplatz: 2-140 Personen


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Sportgastro | INSIDER | 57

Kunsteisbahn am Bundesplatz Auch dieses Jahr öffnet die Kunsteisbahn am Bundesplatz wieder Tür und Tor für alle Schlittschuh-Fans und Geniesserinnen und Geniesser. Vom 16. Dezember bis zum 16. Februar 2024 steht die Kunsteisbahn mit dem einladenden Chalet Restaurant im Herzen von Bern. Die Kunsteisbahn am Bundesplatz bietet während dieser Zeit ein abwechslungsreiches Programm für Jung und Alt. So kann man sich auch dieses Jahr wieder auf die kleinen, aber feinen Konzerte im Chalet Restaurant freuen. Und wer noch keinen Plan für Silvester hat; feiern Sie mit uns schwungvoll und ausgelassen mitten auf dem Bundesplatz! Weitere Infos dazu folgen bald unter kunsteisbahnbundesplatz.ch. Die Chalet-Crew ist täglich für ihre Gäste da und offeriert durchgehend

warme und kalte Küche. Wobei man sich hier auf namhafte Klassiker freuen kann wie die kräftige Gulaschsuppe, den gluschtigen «Bärezipfu» mit Brot und Senf und natürlich das allseits beliebte Käsefondue. Egal ob für kleine Gruppen oder ganze FirmenEvents: Das Chalet Restaurant hat

das richtige Konzept und eine passende Lösung für Sie parat. Der Platz ist jedoch begrenzt und daher gilt «first come, first serve» – das Team freut sich also auf Ihre Reservation.

verwandelt sich das Golfparadies in ein «Winter Wonderland». Dafür holt man unter anderem das traditionelle

Eisstockschiessen direkt auf die Gartenterrasse. Eine perfekte Gelegenheit, sich mit Freunden oder Teamkollegen bei einer spannenden Runde des mit Curling verwandten Spiels zu messen und im Anschluss ein gemütliches Apéro oder Abendessen zu geniessen. Die Vielfalt der Karte bietet für alle Geniesserinnen und Geniesser etwas; sei es bei einem Klassiker wie dem Golf-Clubsandwich, einem feinen Pasta-Teller oder einem unkomplizierten Snack. Das Restaurant Golfpark Moossee ist der ideale Ort für Privat- und für Business-Anlässe mit bis zu 150 Teilnehmenden – von Geburtstagsfesten über Hochzeiten bis hin zu geschäftlichen Jubiläen, Kundenessen und Apéros oder Weihnachtsfeste. Welcome to Winter Wonderland.

Web: kunsteisbahnbundesplatz.ch Telefon: 079 878 37 41

Restaurant Golfpark Moossee Das Restaurant Golfpark Moossee ist auch während der kühleren Monate eine wunderbare Wahl – denn dann

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Was ist es, was Brot zu Kunst macht? Die auserlesenen Zutaten und Rohstoffe, wo immer möglich regionaler Herkunft. Die Hände unserer Bäckerinnen und Bäcker, die jedes Brot einzeln Formen. Viel Zeit für den Teig und der Duft der Frische. Für Ihren Genuss, teigen und backen wir mit Herz und Leidenschaft.

Die Kunst der süssen Akzente Die Kreativität kennt, dank unseres innovativen Teams, (fast) keine Grenzen. Die Liebe steckt im Detail, getreu unserem Motto: Unsere Hände für Ihren Genuss, garnieren unsere Konditorinnen und Konditoren alle unsere Produkte in liebevoller Handarbeit.

Pralinés sind süsse Edelsteine Schokolade ist eine Passion. Unsere Passion. In langer Tradition füllen, rollen, schneiden und giessen wir die Pralinés, um ein vielfältiges Sortiment anzubieten. Jedes Praliné ist ein kleines Kunstwerk mit grossem Geschmack.

Samichlousetag und Weihnachten. Suchen Sie ein originelles Geschenk für Ihre Liebsten? Bei uns finden Sie das Richtige. Was wäre der Samichlous ohne seine beliebten Mitbringsel? Auch für den Samichlousetag am 06. Dezember, haben wir viele passende Artikel in unserem Sortiment. Würzige Lebkuchen, feine Schokolade, Weihnachtsringli und weitere köstliche Spezialitäten.

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Splitter | INSIDER | 59

Die Stampfli AG bleibt dem SCB als Partner treu Die Stampfli AG hat ihren Vertrag als Silbersponsor des SCB um ein weiteres Jahr verlängert. Die Stampfli AG hat ihren Vertrag als Silbersponsor des SCB um ein weiteres Jahr verlängert. Dabei wird die Stampfli AG während der Saison 2023/24 auf der Heim-Torhüter-Stockhand der ersten Mannschaft, der Junioren-Teams und der SCB Frauen präsent sein. Zudem wird das Firmenlogo auf den LED-Banden direkt am Eis sichtbar sein. Abgerundet wird das Sponsorenpaket mit Hospitality-Leistungen. Die Stampfli AG ist ein Full-Service Unternehmen für Immobiliendienste und Gebäudemanagement. Im Laufe

Simon Stampfli (Stampfli AG), Pascal Signer (SCB Eishockey AG), Rolf Bachmann (SCB Eishockey AG) und Michael Steiner (Sponsoring SCB)

der über 30-jährigen Geschichte als führender Dienstleister hat sich die Firma konsequent weiterentwickelt.

Das Familienunternehmen beschäftigt heute mehr als 2500 Mitarbeitende.

Saviva AG und SCB verlängern Partnerschaft Die SCB Eishockey AG freut sich über die Vertragsverlängerung mit der Saviva AG, der führenden Geschäftspartnerin im Zustellgrosshandel für die Schweizer Gastronomie und Hotellerie, die Gesundheitsbranche und den Handel. Für die SCB Eishockey AG ist Saviva durch ihre spezialisierten Hospitality-Dienstleistungen eine strategische Logistik-Partnerin. Zudem ist Saviva für die SCB-Schwestergesellschaft Sportgastro AG von hoher Bedeutung. Wir freuen uns sehr, dass der bestehende Vertrag auf Partnerstufe um drei Jahre verlängert werden konnte. Michael Käser, Lena Steiner (CEO Saviva AG), Rico Mühleis (unten, alle Saviva AG), Sven Rindlisbacher und Rolf Bachmann (hinten, beide SCB Eishockey AG)


Executive Master of Business Administration in Marketing Management

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e u e m n er e neues en r enn n sse us he r e un r s. e en en s er ern e ssen n e nem e genen r e n. ur h ers ehen e e rf gsf ren er g en r nsf rm n un er m r r en er en n erneh mensführung.“ re

r hmer

Direktor des Instituts für Marketing & Unternehmensführung, Leiter des Executive MBA

Der modulare e u e er n ers ern mit Fokus auf marktorientierter Unternehmensführung und Digitalisierung. Mit drei aus sechs CAS zum EMBA (CAS auch einzeln belegbar): g e r nsf rm n r r e ngm n gemen un er uf r enm n gemen un mmun

Partner der Weiterbildung:

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Splitter | INSIDER | 61

Kilchenmann AG und SCB verlängern ihre Partnerschaft neu auf Stufe Silbersponsor Die Kilchenmann AG verlängert ihr Engagement um weitere drei Jahre und wird neuer SCB-Silbersponsor. er i ol darauf, die langjäh rige Partnerschaft mit der Kilchenmann AG neu auf Stufe Silbersponsor fortsetzen zu dürfen. Die Kilchenmann AG, mit Hauptsitz in Kehrsatz bei Bern, betreibt in der Schweiz weitere fünf Standorte sowie einen Standort in Deutschland. Das Medien- und Kommunikationstechnik-Unternehmen realisiert unter anderem die Intro-Feuershow für die Auftritte des SCB und betreibt sämtliche Audio- und Videoinstallationen im Stadion, so auch den Videowürfel in der

Ricardo Krenger (Sponsoring SCB), Mathias Lehmann und Christoph Hubacher (beide Kilchenmann AG) und Rolf Bachmann (SCB Eishockey AG)

PostFinance Arena. Ausserdem nutzt die Kilchenmann AG die verschiedenen Netzwerk- und Hospitality-Plattformen. Der SCB bedankt sich für die

langjährige ar ner haf und freu sich, auch weiterhin auf das Knowhow und die Fachkompetenz von Kilchenmann zählen zu dürfen.

Berner Mandelbärli wird neuer Partner Die Berner Mandelbärli AG wird neuer Partner des SC Bern. Anlässlich dazu wurde erstmals ein Mutz im Design des SCB erstellt, welcher ab sofort im SCB-Fanshop und im Mandelbärli Webshop erhältlich ist.

Rolf Bachmann (SCB Eishockey AG), Ricardo Krenger (Sponsoring SCB), Thomas Glatz (Berner Mandelbärli AG), Marc Müller, Sven Rindlisbacher (Sportgastro AG), Pascal Signer (SCB Eishockey AG)

Die Berner Mandelbärli AG ist ab dieser Saison neuer Partner des SCB. Seit 1989 gehören die beliebten Mandelbärli zu Bern. Umso mehr freut sich der SCB, das Berner Traditionsunternehmen in der SCBFamilie willkommen zu heissen. Ab sofort sind die SCB-Mandelbärli an allen Verkaufsstellen in der PostFinance Arena erhältlich. Zudem wurde ein Mutz mit dem Orignialdress designt, welcher im Fanshop und unter mandelbaerli.ch käuflich ist.


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Hotel Bern | INSIDER | 63

Getroffen im… Bei bester Aussicht das leckerste Fondue

Alles neu im Hotel Aare Thun

Wer in Bern ein Fondue geniessen will, tut gut daran, in der Attika-Bar des Hotels Bern frühzeitig zu reservieren.

Auch für Berner empfiehlt sich ein Gang nach Thun. Vom Bahnhof Thun in fünf Gehminuten erreichbar, erstrahlt das Hotel Aare Thun in neuem Glanz.

Beim Apéro in der Bar ist die herrliche Aussicht noch bei Tageslicht zu geniessen, später, nach dem Genuss des Fondues im Wintergarten, öffnet sich beim Verdauungsspaziergang auf der Terrasse der Blick auf «Berne by night». Ob das traditionelle Berner Fondue, das Champagner-Fondue, oder das Trüffel-Fondue – Direktor Daniel Siegenthaler und sein motiviertes Team bieten für jeden Geschmack das passende Fondue an. Begleitet wird es von einem Chasselas vom Bielersee, einem Heida oder Humagne Blanche aus dem Wallis, selbstverständlich stehen auch Rotweine zur Auswahl und ebenso darf ein Willisauer Kirsch nicht fehlen.

In 60 Zimmern, in denen man sich mit Blick auf die Aare nach der komplett neuen Renovierung wie auf einer Kreuzfahrt fühlt, geniesst man nach einem Abendessen im Restaurant Freienhof den Aufenthalt. Regionale, frische, unkomplizierte, hochwertige und traditionelle Speisen kreiert die neue und weitherum bekannte Küchenchefin Anja Bühler, die vom bestens ausgebildeten und freundlichen Servicepersonal serviert werden. Für Geniesser eine Adresse, die man nicht vergisst und der erste Besuch mit Sicherheit nicht der letzte sein wird. (be)

Fondue-Wintergarten buchbar bis Ende Januar 2024 Montag bis Samstag ab 18 Uhr. Reservationen 031 329 21 55

Der Treffpunkt im Herzen von Bern!

Wir bieten ein vielseitiges Angebot mit kulinarischen Köstlichkeiten. Mittwochs – Live-Konzerte im Volkshaus

Immer am ersten Mittwoch im Monat, Musiker aus Bern und Umgebung im Restaurant Volkshaus 1914. Die Konzerte sind von grosser Tradition und beliebt. Reservieren Sie Ihren Platz frühzeitig. www.hotel-bern.ch, reception@hotelbern.ch www.volkshausbern.ch, volkshaus@hotelbern.ch Täglich von 6.30 – 23.30 Uhr, Sonn- und Feiertage, von 9 – 22.30 Uhr. 031 329 22 22 Grosse Speisekarte und Saisonkarte von 11.30 – 14 Uhr und von 17.30 – 21.45 Uhr

RESTAURANT FREIENHOF

An idyllischer Lage auf der Aareinsel mitten in der Stadt Thun entsteht ein neues Restaurant mit grosser Tradition. Freienhofgasse 3, 3600 Thun Reservationen für Hotel und Restaurant: 033 227 50 50 www.hotelaarethun.ch info@hotelaarethun.ch


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Abschied von Claude Blatter Es gibt sie, diese ganz seltenen Momente im Leben, die uns derart bewegen, berühren und beschäftigen, dass wir den Sinn für den Ablauf der Zeit verlieren.

IM SCHINDLER-LIFT MIT…

Ein solcher Moment widerfuhr mir, als mich Ueli Reinhard am Donnerstag, 19. Oktober über den völlig überraschenden Tod von Claude Blatter informierte. Für einen Augenblick stand die Zeit still – danach schweiften die Gedanken zu Claudes Ehefrau Jenny und Sohn Sven. Im Rahmen des Heimspiels gegen Rapperswil vom 21. Oktober hielten wir zu Ehren von Claude kurz inne und gedachten ihm mit einer Schweigeminute. Auch Jenny und Sven waren in der PostFinance Arena. Bei diesem Treffen mit ihnen, so unglaublich schmerzhaft und traurig der Anlass auch war, bestätigte sich, dass aus einer geschäftlichen Beziehung über all die Jahre hinweg eine freundschaftliche, enge Bindung entstanden war. Claude Blatter war für uns mehr als «nur» Sponsoring Manager unseres Goldsponsors Feldschlösschen – Claude war ein Freund, ein zuverlässiger Partner, Claude war ein Mensch, auf den du dich verlassen konntest. Eine von Claude Blatters grössten Qualitäten war, dass er das Business nie höher gewichtete als die involvierten Menschen. Er leistete im Dienst von Feldschlösschen stets das Maximum. Aber unabhängig davon, wer ihm gegenüber sass, ob Vertreter des SC Bern, anderer Sportclubs oder Schwinger: Claude brachte die Kooperationen auf eine menschliche Ebene, er hörte zu, war lösungsorientiert und unverzichtbar im Bestreben, die nicht immer einfache Kombination aus Sport, Sponsoring und Bier zum Fliegen zu bringen. Kam bei uns eine Sponsoringaktivität auf den Tisch, war Claude häufig die erste Ansprechperson. Egal, in welchem Umfeld sich Claude bewegte und wo man ihn antraf: Er war authentisch, akribisch, tatkräftig, strahlte stets eine grosse Gemütlichkeit aus und hatte eine unglaubliche Präsenz. Ob ein Schwingfest oder ein Eishockeyspiel: Claude war von A bis Z mit grossem Engagement bei der Sache. Kurz: Claude war immer da. Und nun soll er nicht mehr da sein, ist er nicht mehr da – ausgerechnet Claude! Es schmerzt sehr und ist schwer zu fassen. Wir haben einen lieben Freund verloren, blicken in Trauer, aber auch in grosser Dankbarkeit auf die gemeinsame Zeit zurück und entbieten den Angehörigen unser herzliches Beileid.

UBS Switzerland AG

Rolf Bachmann und die ganze SCB-Familie

Jürg Kaufmann Leiter Wealth Management Region Bern

Sind Sie auch schon einmal in einem Lift steckengeblieben?

Ja, bereits dreimal. Das erste Mal absichtlich, dann einmal in New York und einmal in Singapur. Ich fand es jedoch immer amüsant. Mit wem möchten Sie gerne im Lift stecken bleiben?

Mit Bill Gates. Er ist eine äusserst interessante Persönlichkeit, engagiert sich im philanthropischen Bereich und liest, genau wie ich, sehr gerne Bücher. Ich würde es faszinierend finden, mich mit einer so einflussreichen und intelligenten Person auszutauschen. Die UBS ist ein Weltkonzern mit Hauptsitz in der Schweiz. Worin können Sie sich mit dem SCB identifizieren?

Der SCB und die UBS haben sowohl Höhen als auch Tiefen erlebt. Beide Unternehmen finden mit einer klaren Strategie und hartem Einsatz immer wieder zurück zu ihren Stärken. Dazu haben wir dieselben Ambitionen, zu den Besten zu gehören, und setzen auf gute Teamarbeit, um Erfolge feiern zu können. In Ihrem Engagement setzen Sie stark auf die Hospitality Plattform des SCB. Wie nutzen Sie diese Plattform?

Die Hospitality-Plattform des SCB ist äusserst gut organisiert für unsere Gäste. Zudem erzeugt Eishockey immer wieder positive Emotionen, welche sich zusammen mit der einzigartigen Atmosphäre im Stadion auf unsere Gäste überträgt. Wir verfolgen Sie den SCB? Sind Sie an den Heimspielen in der PostFinance Arena anzutreffen?

Ich verfolge den SCB sehr intensiv, sei es im Stadion oder über die SCB-App. In den Playoffs versuche ich, alle Spiele im Fernsehen mitzuverfolgen. (db)


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Geschäftsleitung

Organisation Sandra Rolli Executive Assistant Reto Kirchhofer Head of Communication

Marc Lüthi Delegierter des Verwaltungsrats

Pascal Signer Chief Operating Officer

Rolf Bachmann Chief Sponsoring Officer

Andrew Ebbett General Manager

Peter Bischoff Head of Event Logistics Marc Weber Managing Director Future Judith Browne Head of Ticketing Pascal Gigandet Managing Director PostFinance Arena

Stefan Moser Chief Human Resources Officer

Richard Schwander Chief Financial Officer

Sven Rindlisbacher Chief Hospitality Officer

Adressen SCB Eishockey AG Mingerstrasse 12B, 3014 Bern Telefon 031 336 80 80 info@scb.ch, www.scb.ch

SCB Future AG Mingerstrasse 12B, 3014 Bern Telefon 031 336 80 80 info@scb.ch, www.scbfuture.ch

Ticketing judith.browne@scb.ch Telefon 031 336 80 80 www.ticketcorner.ch

IMS Marketing AG Offizielle SCB-Vermarktungsagentur Gartenstadtstrasse 17, 3098 Köniz Telefon 031 978 20 20 ims@ims-marketing.ch, www.ims-marketing.ch

Sportgastro AG PostFinance Arena Mingerstrasse 12, 3014 Bern Telefon 031 332 56 44 restauration@sportgastro.ch, www.sportgastro.ch SC Bern Frauen Mingerstrasse 12B, 3014 Bern Telefon 031 336 80 80 info@scb.ch www.scb.ch/frauen

SCB Fanshop www.scbshop.ch Auf der West-Seite der PostFinance Arena vis-à-vis der BEA-Hallen (Mingerstrasse 12a, 3014 Bern) Mittwoch 13.30 – 18.00 Samstag 12.00 – 17.00 Bei Heimspielen ist der Shop zwei Stunden vor Spielbeginn, während der Drittelspausen und bis ca. 1 Stunde nach dem Spiel geöffnet.

INTERHOCKEY AG Industrie Neuhof 8d, 3422 Kirchberg Telefon 034 448 80 80 (Gesamtes Sortiment verfügbar) Montag 13.30 – 18.30 Dienstag – Donnerstag 09.00 – 12.00 13.30 – 18.30 Freitag 09.00 – 18.30 Samstag 09.00 – 16.00 Fanbetreuung peter.bischoff@scb.ch fandelegierte@scb.ch SCB on Social Media my.scb.ch sc_bern_official SCBern scbern_news @SCBern_news company/scbern-eishockey-ag/

IMPRESSUM INSIDER Nr. 2, Saison 2023 / 24 Erscheint 6 x jährlich

Verkauf Michael Steiner, Ricardo Krenger, Claudio Moggi

Fotos Reto Fiechter, Fabian Hofmann, Samuel Stähli

Herausgeber SCB Eishockey AG, 3014 Bern Tel. 031 336 80 80

Redaktion Reto Kirchhofer (rek), Anic Marchand (am), Samuel Stähli (sst), Pierre Benoit (be), Andrea Bauer (ab), Dina Benetik (db)

Lektorat Reto Kirchhofer (rek) IMS Marketing AG

Verlag IMS Marketing AG, 3098 Köniz Tel. 031 978 20 20

Inserate-Administration Fabian Gabin

Druck FUNKE LETTERSHOP AG OUTPUT MANAGEMENT

Verlags- und Produktionsleitung Michel Bongard

Layout Reto Fiechter (rf)

Redaktionsschluss: 10. November 2023


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«HARTE KERLE LASSEN IHRE WEICHTEILE CHECKEN.» Jesse Zgraggen | SCB Verteidiger

Moustaches gegen Prostatakrebs. Die SCB-Männer unterstützen Movember und setzen sich für Projekte zur Männergesundheit ein. Mehr Infos: prostata-zentrum-bern.ch


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