Sommerauktion - Gemälde des 19. Jahrhunderts

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Eduard von Grützner, Mephisto, 39,5 x 30 cm, Kat. Nr. 325, € 10.000–20.000

G E M Ä L D E D E S 1 9. J A H R H U N D E R T S

Rembrandt Harmensz. van Rijn Schule, Bildnis eines Philosophen, 17. Jahrhundert, 91,5 x 80,5 cm, Kat. Nr. 63, € 60.000–100.000

A LT E M E I S T E R

2 3. JUNI 2020

23 JUNE 2020

1 3 2 . AU K T I O N

OLD MASTER PAINTINGS 19th CENTURY PAINTINGS ALTE MEISTER GEMÄLDE DES 19. JAHRHUNDERTS

23. JUNI 2020


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Gemälde des 19. Jahrhunderts 19th Century Paintings

Dienstag 23. Juni 2020 Kat. Nr. 201–397 17 Uhr Tuesday 23 June 2020 Lots 201–397 5 pm


201 Rudolf von Alt (Wien 1812–1905 Wien) ´ Salon der Gräfin Lanckoronska-Brzezie im Fries’schen Zinshaus (Hintertrakt des Palais Fries-Pallavicini in Wien), 1885 Aquarell auf Papier; 39 × 34,5 cm Signiert und datiert rechts unten: R Alt (1)885 Provenienz ´ Sammlung der Gräfin Maria Charlotte Adelheid Lanckoronski-Brzezie, Wien; Sotheby’s München, 23.6.1997, Nr. 15; seither Privatsammlung, Wien Ausstellung 1892 Wien, Künstlerhaus, Genossenschaft der bildenden Künstler Wiens, Jubiläums-Ausstellung (zu Alts 80. Geburtstag), Nr. 310 Literatur Ludwig Hevesi, Rudolf Alt. Sein Leben und sein Werk, Wien 1911, Tafel 25; Walter Koschatzky, Rudolf von Alt. Mit einer Sammlung von Werken der Malerfamilie Alt der Raiffeisen Zentralbank Österreich AG, Wien/Köln/Weimar 2001², S. 391, Nr. 85/15 (fälschlich bezeichnet als Palais Lanckoronski in Wien, Salon der Gräfin) ​EUR 20.000–40.000

Vorliegendes Aquarell zeigt den „Salon“ der Wohnung von Maria Charlotte Adelheid ´ Lanckoronska-Brzezie, geborene Gräfin Stadion, im Haus Bräunerstraße 11, dem sogenannten Fries’schen Zinshaus. Dieses wurde im Auftrag von Graf Johannes Fries (1719–1785) als Hintertrakt des Palais Fries-Pallavicini erbaut. 1885, also im Entstehungsjahr des Aquarells, wohnte die Gräfin noch in dieser Wohnung. Wie das Blatt zeigt, sieht man vom Fenster des Salons auf den Seitentrakt der Stallburg und die Apsis sowie den Turm der Michaelerkirche. Es besteht also kein Zweifel, dass sich die elegante Wohnung in der Innenstadt von Wien befindet. (MS)

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Franz Alt

Künstler des 19. Jahrhunderts

(Wien 1821–1914 Wien)

Blick auf Bregenz und den Bodensee Aquarell auf Papier; 9 × 15 cm (Passep.-Ausschnitt)

Die Schwarzenberg’sche Burg Worlik in Böhmen, 1874 Aquarell auf Papier; 17,5 × 27 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert, bezeichnet und datiert links unten: Franz Alt / Worlik 1874. Provenienz Dorotheum Wien, 6.5.1993, Nr. 695; seither Privatsammlung, Wien ​EUR 1.000–1.500

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Provenienz Privatsammlung, Wien ​EUR 1.000–1.500


204 Rudolf von Alt (Wien 1812–1905 Wien) Schloss Frauenberg (Hluboká) in Böhmen bei Nacht, 1859 Aquarell auf Papier; 19 × 26 cm Signiert und datiert links unten: R Alt (1)859 Rückseitig auf Etikett handschriftlich bezeichnet: Fürstl. Schwarzenbergsches Schloss „Frauenberg“ in Böhmen von Rudolf Alt. Provenienz Privatsbesitz, Österreich ​EUR 7.000–10.000 Schloss Frauenberg, welches sich nördlich von Budweis über der Moldau erhebt, war im 19. Jahrhundert der Hauptsitz der Familie Schwarzenberg und wurde damals nach dem Vorbild von Schloss Windsor im romantischen Stil umgebaut. In den Jahren 1857 bis 1859 erhielt Alt zahlreiche Aufträge österreichischer Adeliger um deren Besitzungen in Böhmen malerisch festzuhalten. Neben der Fürsten Schwarzenberg waren seine Auftraggeber auch die Familien Auersperg und die Grafen Bouquoy mit den Schlössern Zleb, Burg Rosenberg und Schloss Gratzen. Rudolf von Alt zeigt eine sehr pittoreske Ansicht des Schlosses bei Nacht. Offensichtlich gibt es eine Abendveranstaltung, einige Fenster und die Eingangshalle sind hell erleuchtet und die ankommenden Kutschen bringen die Festgäste. Der Halbmond ist zwischen den dichten Wolken zu erkennen und sein silbernes Licht bringt das Wasser der Moldau, welches am Horizont in der rechten Bildhälfte zu sehen ist, zum Schimmern. Es gibt von Alt nur wenige Aquarelle, die nächtliche Ansichten zeigen, und gerade darin liegt der besondere Reiz vorliegender Arbeit. (MS)

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205 Rudolf von Alt (Wien 1812–1905 Wien) Blick auf Sewastopol in der Mittagssonne, 1863 Aquarell auf Papier; 32 × 53,5 cm Signiert rechts unten: R Alt Rechts unten: Stempel der Sammlung Ludwig Lobmeyr, Wien Bezeichnet und datiert links unten: Sewastopol, 3. Juli (1)863 Provenienz Sammlung Ludwig Lobmeyr, Wien; Galerie C. Bednarczyk, Wien (1991); österreichischer Privatbesitz Literatur Ludwig Hevesi, Rudolf Alt. Sein Leben und sein Werk, Wien 1911, S. 32 ff.,107–108; vgl. Rudolf von Alt. 1812–1905. Die schönsten Aquarelle aus den acht Jahrzehnten seines Schaffens (Kat. Ausst., Graphische Sammlung Albertina), Wien 1984, S. 97, Nr. 130; Walter Koschatzky, Rudolf von Alt. Aquarelle, Galerie C. Bednarczyk, Wien 1991, S. 12 (Abb.); Walter Koschatzky, Rudolf von Alt. Mit einer Sammlung von Werken der Malerfamilie Alt der Raiffeisen Zentralbank Österreich AG, Wien/Köln/Weimar 2001², S. 381, Nr. 63/28 ​EUR 25.000–50.000

Rudolf von Alt erlangte durch seine Darstellungen von böhmischen Schlössern und deren Interieurs große Bekanntheit. Sein Ruf als vorzüglicher Aquarellist reichte bis an den russischen Zarenhof. 1863 schließlich erfolgte eine Einladung von Zar Alexander II. auf die Halbinsel Krim. Alts Reise begann im Mai und führte ihn mit dem Dampfschiff donauabwärts bis Odessa, nach einem kurzen Aufenthalt dort, ging es weiter nach Jalta. In den folgenden Wochen erkundete der Künstler die Halbinsel, und es entstand eine Fülle von Arbeiten. Die Aneignung der Landschaft erfolgte schrittweise und nach anfänglichen Schwierigkeiten schrieb Alt in einem seiner Brief von deren Besonderheiten und Einzigartigkeit: „An einem Tage hatte die Natur eine Farbe, einen Ton, wie ich es in meinem ganzen Leben noch nicht sah; überhaupt entfaltet die Natur hier eine Pracht, oder doch eigentlich nur Schönheit, …, die mir von Tag zu Tag mehr zusagt – oder ich lerne sie immer mehr und mehr kennen, d.h. es ist nicht jene fremde Vegetation, wie sie mich in Italien und Dalmatien entzückte, sondern es ist mehr ein üppiger Garten, von hohen Bergen begrenzt und meist aus Eichen bestehend“. (Hevesi, 1911, S. 33) Unser Aquarell zeigt Sewastopol, die größte Stadt auf der Halbinsel Krim. Alt wählte einen erhöhten Standpunkt und porträtierte die Hafenstadt, welche direkt am Schwarzen Meer liegt, von hoch oben im extremen Querformat. Viel Raum gab er dem strahlend blauen Himmel, der in reizvollem Kontrast zur sandig-braunen Umgebung der Stadt steht. Am Horizont ist vom Meer nur ein schmaler, dunkelblauer Streifen erkennbar. Mit dieser Krimreise setzte eine für den Künstler ganz neue Ausdrucksweise ein. Er begann mit großen Formaten und einer gekonnten Schilderung der Atmosphäre, die durch die Entdeckung des Lichts und der Weite der Natur gekennzeichnet ist. Somit steht vorliegendes Werk am Beginn einer für Alt wichtigen Schaffensperiode, die einen Neuanfang in seinem künstlerischen Wirken kennzeichnet. Trotz der herausragenden Qualität der Krim-Blätter, blieb der finanzielle Erfolg dieser Reise vorerst aus. Die russische Zarin bestellte zwar Ansichten, jedoch wurde dem Künstler kein einziges Blatt abgekauft. So reiste er Ende Oktober 1863 mit einer Überfülle an entstandenen Aquarellen wieder heim nach Wien. Das gesamte Unterfangen war letztendlich aber doch von Erfolg gekrönt. Der vermögende Wiener Kunstmäzen und Sammler Ludwig Lobmeyr war begeistert von Alts malerischen „Reisedokumenten“, die ursprünglich für den russischen Monarchen gedacht waren, und kaufte 1864 den Großteil (über 30 Stück) davon. Der Sammlerstempel von Lobmeyr, welcher in der rechten unteren Bildecke zu sehen ist, bestätigt, dass auch unser Blatt ursprünglich Bestandteil dieser bedeutenden Sammlung war. (Vgl. Ausstellungskatalog Albertina, 1984, S. 95)

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206 Rudolf von Alt (Wien 1812–1905 Wien) Tatarendorf Yursuff, 1863 Aquarell auf Papier; 30,3 × 56,7 cm Signiert rechts unten: R. Alt Rechts unten: Stempel der Sammlung Ludwig Lobmeyr, Wien Bezeichnet und datiert links unten: Yursuff 3. August 1863 Provenienz Sammlung Ludwig Lobmeyr, Wien; dessen Nachlass-Versteigerung, 1917; Galerie C. Bednarczyk, Wien; österreichischer Privatbesitz Ausstellung 1892 Wien, Künstlerhaus, Nr. 255 Literatur Arthur Roessler, Rudolf von Alt, Wien o. J. (1909), S. 77 (SW-Abb.); Ludwig Hevesi, Rudolf Alt. Sein Leben und sein Werk, Wien 1911, S. 33, 107–108; Versteigerungskatalog der Galerie C.J. Wawra, Nachlass Ludwig Lobmeyr, Wien, 22.10.1917, S. 23, Nr. 153 (SW-Abb.); Walter Koschatzky, Rudolf von Alt. Mit einer Sammlung von Werken der Malerfamilie Alt der Raiffeisen Zentralbank Österreich AG, Wien/Köln/Weimar 2001², S. 381, Nr. 63/43 („Krim: Yursuff (3. August)“) ​EUR 20.000–40.000

Im Mai 1863 begab sich Rudolf von Alt nach längerer Zeit wieder auf eine große Reise. Auf Einladung des russischen Hofes von Zar Alexander II. reiste er auf die Krim, um die dortigen Schlösser zu malen. Aber nicht nur die prächtigen Gebäude und deren Interieurs fesselten den Künstler, sondern vor allem die Halbinsel selbst mit ihren Städten, einsamen Dörfern, gebirgigen Regionen und dem Meer. So schreibt er in einem Brief an seine Familie: „Ich habe soviel Neues, Überraschendes, Großartiges und Schönes gesehen, daß ich nicht weiß, wo ich anfangen soll zum Erzählen, und wenn ich es auch thue, so ist es nur ein schwacher Contour von dem, was ich erlebt habe.“ (Hevesi, 1911, S. 33) Vorliegendes Blatt zeigt ein kleines Dorf, welches Alt mit „Yursuff“ bezeichnete, eigentlich handelt es sich um den Ort Gursuf (auch Hursuf), welcher direkt am Meer an der Südküste der Krim liegt. Auch hierzu gibt es eine Erwähnung in einem Brief von Alt: „Aber Yursuff zu sehen, das entsprach ganz meiner Fantasie durch seine reiche Vegetation, seine herrliche Lage, seine Felsen im und am Meere, sein interessant gelegenes Tatarendorf.“ (Hevesi, 1911, S. 33) Insgesamt gibt es von Alt vier überlieferte Ansichten dieses von ihm mit so viel Begeisterung beschriebenen Dorfes. Eine befindet sich im Besitz der Albertina Wien und drei wurden in der Nachlass-Auktion von Ludwig Lobmeyr angeboten. Auch unser Blatt stammt ursprünglich aus dieser bekannten Wiener Sammlung, erwarb doch Lobmeyr im Jahr 1864 einen Großteil der Aquarelle, die auf Alts Krimreise entstanden sind. (MS)

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207 Künstler des 19. Jahrhunderts Blick auf Burg Greifenstein an der Donau, 1880 Aquarell auf Papier; 35 × 50,5 cm Datiert links unten: 4./8.1880 Rückseitig Wappenstempel Fürstliche Sammlungen Liechtenstein Provenienz Fürstliche Sammlungen Liechtenstein, Wien; österreichischer Privatbesitz ​EUR 600–900

208 Jakob Alt Umkreis (Frankfurt/Main 1789–1872 Wien) Salzburg, Innerer Stein und Kapuzinerkloster, um 1850 Aquarell auf Papier; 29 × 35,5 cm Provenienz Privatbesitz, Österreich ​EUR 1.500–2.000

209 Thomas Ender (Wien 1793–1875 Wien) Blick auf Berchtesgaden und den Watzmann, 1834 Aquarell auf Papier; 10,5 × 17 cm (Passep.-Ausschnitt) Monogrammiert und datiert rechts unten: TE 1834. Nummeriert links unten: 21. Provenienz Sotheby’s München, 10.12.1992, Nr. 155; seither Privatsammlung, Wien Literatur Vgl. Walter Koschatzky, Thomas Ender. 1793–1875. Kammermaler Erzherzog Johanns, Graz 1982, S. 191 ​EUR 2.500–4.000

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Thomas Ender

Rudolf von Alt

(Wien 1793–1875 Wien)

(Wien 1812–1905 Wien)

Blick auf das Südufer des Gardasees Aquarell auf Papier; 31 × 47,5 cm

Blick von Nussdorf bei Wien auf den Kahlenberg Aquarell auf Papier; 30 × 47 cm; ungerahmt Signiert unten mittig: R Alt Rückseitig Stempel und Inv.-Nr. der Albertina, Wien: 28039

Provenienz Dorotheum Wien, 29.4.1992, Nr. 596; seither Privatsammlung, Wien Literatur Vgl. Walter Koschatzky, Thomas Ender. 1793–1875. Kammermaler Erzherzog Johanns, Graz 1982, S. 198 ​EUR 4.000–6.000

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Provenienz Sammlung Otto Brill, Wien; Graphische Sammlung Albertina, Wien, Inv.-Nr. 28039; 2001 restituiert an die Erben nach Otto Brill ​EUR 3.500–5.000

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212 Friedrich Gauermann (Miesenbach 1807–1862 Wien) Almhütte im Berchtesgadener Land Tusche laviert auf Papier; 10,5 × 16 cm (Passep.-Ausschnitt) Provenienz Dorotheum Wien, 20.03.2001, Nr. 98; seither Privatsammlung, Wien ​EUR 1.000–1.500

213 Franz Steinfeld (Wien 1787–1868 Pisek) Blümbach, Blick aus dem Fenster des Montenuovo Zimmers, 1857 Bleistift auf Papier; 17,5 × 20,5 cm (Passep.-Ausschnitt) Bezeichnet und datiert rechts unten: Blümbach / aus dem Fenster in des R.Gr. Montenuovos / Zimmer / 14 Juli 1857. Rückseitig bezeichnet: „Von Professor Steinfeld zum Geschenk erhalten.“ Provenienz Dorotheum Wien, ca. 1993; Privatsammlung, Wien ​EUR 600–900

214 Friedrich Gauermann (Miesenbach 1807–1862 Wien) Viehtrieb; Rückseite: Bauernhof mit Viehherde Bleistift auf Papier; 14 × 22,5 cm (Passep.-Ausschnitt) Provenienz Privatsammlung, Wien ​EUR 1.000–1.500

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215 Thomas Ender (Wien 1793–1875 Wien) Lüsens im Sellraintal Aquarell auf Karton; 14,5 × 37,5 cm (Passep.-Ausschnitt) Nummeriert links unten: 23 Provenienz Dorotheum Wien, 2.10.2001, Nr. 218; seither Privatsammlung, Wien ​EUR 3.000–5.000

216 Anton Hansch (Wien 1813–1876 Salzburg) Gebirgslandschaft mit Wasserfall (Tivoli?), 1855 Aquarell auf Papier; 33,5 × 29 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert und datiert rechts unten: Hansch (1)855 Provenienz Dorotheum Wien, 12.10.1989, Nr. 37; seither Privatsammlung, Wien ​EUR 800–1.200

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217 Rudolf von Alt (Wien 1812–1905 Wien) Donaustrudel mit Burg Hausstein, 1843 Aquarell auf Papier; 37 × 47 cm Signiert und datiert links unten: R. Alt (1)843 Rückseitig Stempel der Graphischen Sammlung Albertina, Wien und Inv.-Nr. 38363 Provenienz Sammlung Julius Herz von Hertenried (laut Roessler, 1909); C. J. Wawra, 312. Kunstauktion, Wien, 24./25.11.1930, Nr. 252 (SW-Abb.); Sammlung Dr. Rudolf Steiner, Wien; Ende 1938 Beschlagnahme durch die Gestapo Wien; während des 2. WK Bergung im Salzbergwerk Altaussee (Nr. 8131/1); 1945 bis 1952 Central Collecting Point der Alliierten, München (registriert 29.10.1945, Mü. Nr. 13311/1); 1952 bis 1955 Einlagerung im Depot Residenz, Salzburg; 1955 Übergabe an die Albertina, Wien (Inv.-Nr. 38363, fälschlich bezeichnet: „Grundlsee mit Burgruine“); 1955 bis 1991 Albertina, Wien; 1991 Restitution an die Erben nach Rudolf Steiner; Dorotheum Wien, 29.4.1992, Nr. 602 („Donaulandschaft“); seither Privatsammlung, Wien Literatur Ver Sacrum III, Heft 21, Wien 1900, S. 333, S. 320 (SW-Abb.); Arthur Roessler, Rudolf von Alt, Wien o. J. (1909), S. 41 (SW-Abb. „Donaustrudel bei Grein“); Graphische Sammlung Albertina Wien, Ausstellungskatalog Rudolf von Alt – Gedächtnisausstellung im 50. Todesjahr, Wien 1955, S. 28, Nr. 85; Walter Koschatzky, Rudolf von Alt. Mit einer Sammlung von Werken der Malerfamilie Alt der Raiffeisen Zentralbank Österreich AG, Wien/Köln/Weimar 2001², S. 370, Nr. 43/10 („Donaustrudel bei Grein“) ​EUR 15.000–25.000

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218 James Stevenson (1808–1844) Stadt am Fluss Aquarell auf Papier; 32 × 49,5 cm Signiert unten mittig: J. Stevenson Provenienz Privatsammlung, Österreich ​EUR 300–500

219 Carl von Saar (Wien 1797–1853 Wien) Zwei Hyazinthen Aquarell auf Papier; 21 × 18,5 cm (Passep.-Ausschnitt) Provenienz Auktionshaus im Kinsky, Wien, 12.6.1997, Nr. 10; seither Privatsammlung, Wien ​EUR 500–800

220 Carl von Saar (Wien 1797–1853 Wien) Zwei weiße Hyazinthen Aquarell auf Papier; 20,5 × 20,5 cm (Passep.-Ausschnitt) Provenienz Auktionshaus im Kinsky, Wien, 12.6.1997, Nr. 10; seither Privatsammlung, Wien ​EUR 500–800

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221 Anton Hartinger (Wien 1806–1890 Wien) Rote Ranunkeln Aquarell auf Papier; 33,5 × 23 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert rechts unten: Hartinger. Ant. Provenienz Dorotheum Wien, 28.10.1993, Nr. 537; seither Privatsammlung, Wien ​EUR 1.000–1.500

222 Carl von Saar (Wien 1797–1853 Wien) Walnüsse und Weintrauben, 1848 Aquarell auf Papier; 29,5 × 21,5 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert und datiert oben mittig: v. Saar (18)48 Nummeriert rechts unten: 28 Provenienz Auktionshaus im Kinsky, Wien, 12.6.1997, Nr. 10; seither Privatsammlung, Wien ​EUR 1.000–1.500

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223 Peter Fendi (Wien 1796–1842 Wien) Herzogin Anne von Cumberland und Strathearn Bleistift auf Papier; 23 × 19 cm Rückseitig links unten bezeichnet: Fendi; rückseitig Sammlungsstempel und nummeriert: 185 Provenienz Sammlung Adalbert von Lanna, Prag, Lugt 2773; Kunstantiquariat Gilhofer & Ranschburg, Wien, Oktober 1910, Nr. 118; österreichischer Privatbesitz ​EUR 500–800

224 August X. K. Ritter von Pettenkofen (Wien 1822–1889 Wien) Stehender Kavalier in einer Waldlandschaft Bleistift, Pinsel und Tusche, laviert auf Papier; 29,5 × 19,5 cm (Passep.-Ausschnitt) Signatur am Passepartout unten mittig: Pettenkofen; links unten Nachlass-Stempel: Nachlass / Pettenkofen Provenienz Dorotheum Wien, 28.10.1993, Nr. 502; österreichischer Privatbesitz ​EUR 700–1.200

225 Carl von Saar (Wien 1797–1853 Wien) Bildnis eines eleganten Herren, 1835 Aquarell auf Papier; 18 × 13,5 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert und datiert am linken Rand unten: v. Saar. (18)35. Provenienz Privatbesitz, Wien ​EUR 700–1.000

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226 Franz Xaver Petter Umkreis (Wien 1791–1866 Wien) Blumenstillleben Gouache auf Papier; 56 × 42 cm Monogrammreste rechts unten Provenienz Dorotheum Wien, 29. April 1999, Nr. 776; seither Privatsammlung, Wien ​EUR 1.500–2.000

227 Leopold Zinnögger zugeschrieben (Linz 1811–1872 Linz) Blumenstillleben mit Äpfeln und Weintrauben Gouache auf Papier; 56,5 × 37 cm Provenienz Privatsammlung, Wien ​EUR 1.500–2.000

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228 Hans Canon (Johann von Strasiripka) (Wien 1829–1885 Wien) Zwei Entwürfe für Wandgemälde, 1885 Bleistift, aquarelliert auf Papier; je 24,5 × 11 cm Signiert und datiert links bzw. rechts unten: Canon / 1885 Provenienz Privatsammlung, Wien ​EUR 1.000–1.500

229 Edward Theodore Compton (London 1849–1921 Feldafing) Pferdekutschen im Schneetreiben bei Simplon Grisaille-Aquarell auf Papier; 15,5 × 29 cm (Passep.-Ausschnitt) Monogrammiert rechts unten: E.T.C Rückseitig auf Abdeckplatte bezeichnet Provenienz Dorotheum Wien, 11.10.1990, Nr. 228; Privatbesitz, Österreich ​EUR 2.000–3.000

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Balthasar Wigand

Balthasar Wigand

(Wien 1771–1846 Felixdorf bei Baden)

(Wien 1771–1846 Felixdorf bei Baden)

„Der Neue-Markt in Wien“ Aquarell auf Papier; 8 × 10,5 cm Signiert rechts unten: Wigand. Bezeichnet unten mittig

„Die Jägerzeile mit der St. Johann Kirche in Wien“ Aquarell auf Papier; 7,5 × 10,5 cm Signiert rechts unten: Wigand. Bezeichnet unten mittig

Provenienz Privatbesitz, Deutschland

Provenienz Privatbesitz, Deutschland

​EUR 1.000–1.500

​EUR 1.000–1.500

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232 Rudolf von Alt (Wien 1812–1905 Wien) und

Atelier Heinrich Freiherr von Ferstel (Wien 1828–1883 Wien) Votivkirche in Wien, um 1854 Tusche und Aquarell auf Papier; 87 × 107 cm Provenienz aus dem Nachlass Heinrich von Ferstel, Wien; Privatbesitz, Wien; Auktionshaus im Kinsky, Wien, 28.02.2018, Nr. 410; österreichischer Privatbesitz Ausstellung 1996/97 Wien, Künstlerhaus, Der Traum vom Glück, Nr. 24.38 Literatur Hermann Fillitz (Hg.), Der Traum vom Glück. Die Kunst des Historismus in Europa, 24. Europarat Ausstellung im Künstlerhaus Wien, 13.09.1996-06.01.1997, S. 657, Nr. 24.38 ​EUR 20.000–40.000 Kurz nach dem Attentat auf Kaiser Franz Joseph 1853 rief der Bruder des Kaisers, Erzherzog Ferdinand Max, dazu auf, als Dank für das Überleben des Kaisers eine Kirche zu erbauen. Dieser Aufruf erfolgte somit noch vor dem eigentlichen Beschluss der Stadterweiterung im Dezember 1857. Im April 1854 fand sogleich die öffentliche Ausschreibung statt und Architekten des In- und Auslandes wurden dazu aufgefordert, ihre Entwürfe einzureichen. 75 Arbeiten wurden daraufhin bewertet und schließlich kürten die Juroren Heinrich Ferstels Entwurf zum Gewinner. Leider haben sich nur 2 der 6 Entwurfszeichnungen dieses Konkurrenzkampfes von Ferstel erhalten. Am 24. April 1856 erfolgte die Grundsteinlegung und nach zahlreichen Planänderungen wurde der Bau 23 Jahre später am 24. April 1879 fertiggestellt (vgl. Norbert Wibiral/Renata Mikula, Heinrich Ferstel, Bd. 3, Bauten und ihre Architekten, aus der Reihe: Die Wiener Ringstraße. Bild einer Epoche, Band VIII, Wiesbaden 1974, S. 3–38). Die Architekturvorhaben der Zeit hielten auch Aufträge für bildende Künstler bereit. Rudolf von Alt beispielsweise, war früh in solche Bauprojekte involviert. Mehrere Architekten von Ringstraßenbauten wandten sich an ihn, damit er Pläne und Skizzen, manchmal auch mehrere Varianten malte, damit diese besser vorstellbar waren. 1869 sollte er sogar eine riesige Perspektive nach den Skizzen und Plänen des sogenannten „Kaiserforums“ ausführen (vgl. Walter Koschatzky, Rudolf von Alt, Wien/Köln/Weimar 2001, S. 254). Als Erbstück aus der Familie Ferstel dokumentiert auch vorliegendes Blatt diese Art von Kooperation, in diesem Fall zwischen dem Architekturbüro von Heinrich Ferstel und Rudolf von Alt. Ursprünglich als Architekturentwurf geschaffen, sollte der Künstler diesen wohl mit Farbe ansprechender gestalten und beleben. Virtuos setzte er die Schatten sowie die Glanzlichter und besiedelte den Vorplatz mit Kirchenbesuchern, Kutschen und Spaziergehern. Alt nimmt keine Rücksicht auf bereits Vorhandenes, sondern setzt die Farbe auf kühne Weise über die akkurate Architekturzeichnung. Mit dem für ihn so charakteristischen freien Pinselstrich, bringt er Bewegung in Figuren und Himmel, und haucht somit der Zeichnung Lebendigkeit ein. (SP)

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233 Franz Kopallik (Wien 1860–1931 Wien) Burgtheater in Wien, 1897 Aquarell auf Papier; 24 × 34 cm (Passep.-Auschnitt) Signiert, bezeichnet und datiert links unten: F. Kopallik – Wien 1897 Provenienz österreichischer Privatbesitz ​EUR 600–900

234 Karl Wenzel Zajicek (Wien 1860–1923 Wien) Wien, Ansicht der Singerstraße mit dem Fotostudio Felix Neumann, 1897 Aquarell auf Papier; 19 × 23,5 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert und datiert links unten: K. Zajicek. (18)97 Provenienz Privatbesitz, Österreich ​EUR 800–1.200

235 Ernst Graner (Werden/Sachsen 1865–1943 Wien) Burgtheater in Wien Aquarell auf Papier; 18 × 29 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert links unten: E. Graner Provenienz Privatsammlung, Wien ​EUR 700–1.200

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Franz Poledne

Rudolf Reinhard Sagmeister

(Wien 1873–1932 Klosterneuburg)

(Wien 1867 geb.)

Altes Burgtheater am Michaelerplatz in Wien, um 1900 Aquarell auf Papier; 35,5 × 41,5 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert rechts unten: F. Poledne

2 Stück: Karlskirche und alte Universität in Wien Aquarell auf Papier; 7 × 9,2 cm; 9 × 8,2 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert und bezeichnet links bzw. rechts unten: Rud. Sagmeister; Alte Universität

Provenienz Privatsammlung, Wien ​EUR 1.500–2.500

Provenienz Privatbesitz, Österreich ​EUR 1.000–1.500

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238 Carl Goebel (Wien 1824–1899 Wien) Ansicht von Mariazell, 1894 Aquarell auf Papier; 53 × 40 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert und datiert rechts unten: C Goebel / 1894 Provenienz Privatbesitz, Österreich ▲ EUR 1.500–2.000

239 Rudolf Ribarz (Wien 1848–1904 Wien) Wildrosenzweig Aquarell auf Papier; 28,5 × 22,5 cm Monogrammiert unten mittig: R Provenienz Privatsammlung, Wien ​EUR 700–1.000

240 Hermann Moritz Wunderlich (Dresden 1839–1915 Dresden) Hirsche im Winterwald, 1871 Gouache auf Papier; 56 × 44 cm Signiert und datiert links unten: Hermann Wunderlich. / fec. (18)71 Provenienz Privatbesitz, Wien ​EUR 500–800

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Ludwig Hans Fischer

Ludwig Hans Fischer

(Salzburg 1848–1915 Wien)

(Salzburg 1848–1915 Wien)

Dom von Messina, 1904 Aquarell auf Papier; ungerahmt; 23,3 × 34,5 cm Signiert, bezeichnet und datiert links unten: Ludwig Hans Fischer Messina. Dom / 1904

Uferpromenade von Messina mit dem Neptunbrunnen, 1904 Aquarell auf Papier; ungerahmt; 25 × 38,5 cm Signiert, bezeichnet und datiert links unten: Ludwig Hans Fischer Messina 1904

Provenienz Privatbesitz, Wien ​EUR 500–700

Provenienz Privatbesitz, Wien ​EUR 500–700

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243 Rudolf Weber (Wien 1872–1949 Krems-Stein) Blick von Furth auf Stift Göttweig, 1922 Gouache auf Karton; 42 × 49 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert und datiert links unten: Rudolf Weber. 1922. Rückseitig handschriftliche Künstlerbezeichnung und Titel Provenienz österreichischer Privatbesitz ​EUR 1.800–3.000

244 Hans Strohofer * (Wien 1885–1961 Wien) Blick auf das Kahlenbergerdorf und die Donau, 1904 Aquarell auf Papier (Passep.-Ausschnitt); 16,5 × 15,5 cm Signiert und datiert rechts oben: Hans Strohofer / 1904 Provenienz Privatsammlung, Wien ​EUR 500–800

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245 Ludwig Hans Fischer (Salzburg 1848–1915 Wien) Blick auf Stift Melk Aquarell auf Papier; 31 × 24 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert und bezeichnet rechts unten: Ludwig Hans Fischer Melk Provenienz Privatsammlung, Österreich ​EUR 1.000–1.500

246 Eduard Zetsche (Wien 1844–1927 Wien) Blick auf Dürnstein an der Donau Aquarell auf Karton; 24,5 × 37 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert rechts unten: Ed. Zetsche Provenienz Privatbesitz, Österreich ▲ EUR 2.500–4.000

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247 Ferdinand Georg Waldmüller (Wien 1793–1865 Helmstreitmühle bei Mödling) Junger Mann mit Strohhut, 1821 Öl auf Holz; 20,4 × 15,7 cm Signiert und datiert rechts unten: Waldmüller (1)821; bezeichnet und datiert rückseitig: W.G. Waldmüller 1821. Provenienz Kunsthandlung Margret Donau, Wien; Privatsammlung, Wien Literatur Rupert Feuchtmüller, Ferdinand Georg Waldmüller. 1793–1865. Leben, Schriften, Werke, Wien/München 1996, S. 426, WV-Nr. 82 (SW-Abb.) ​EUR 20.000–40.000

Ferdinand Georg Waldmüller ist zweifellos der bedeutendste österreichische Maler der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, der wie kein anderer die Prinzipien der Biedermeierzeit in Bild zu fassen verstand und diese gleichzeitig mit seinem revolutionär neuen und fordernden Anspruch auf Wirklichkeitserfassung überwand. 1793 in Wien geboren erhielt er seine Ausbildung an der Akademie der bildenden Künste wie auch in Privatateliers. Seine Heirat mit der Hofopernsängerin Katharina Weidner führte ihn an verschiedene Bühnen, für die er Theaterkulissen malte, und sich mit Porträt- und Miniaturmalerei künstlerisches Ansehen erwarb. 1817 kehrte das Paar nach Wien zurück, 1829 wurde Waldmüller bereits zum Kustos der Gemäldegalerie der Akademie ernannt. Der hohe Adel wie auch das Kaiserhaus zählten früh zu seinen Kunden, in Metternich fand er einen einflussreichen Protegé. Letztlich konnte aber auch dieser nicht verhindern, dass Waldmüller im vehement geführten Disput zwischen seiner Forderung nach einer Schulung vor der Natur und der akademischen Doktrin des Kopierens nach antiken Gipsabgüssen unterlag und vom Dienst suspendiert wurde. Erst kurz vor seinem Tod, 1864 wurde er rehabilitiert, während die weitere Entwicklung der Malerei hin zu größerer Wirklichkeitsnähe und Naturbeobachtung rückwirkend seine Forderungen als zukunftsweisend bestätigte. 1872 verstarb Ferdinand Georg Waldmüller in Mödling bei Wien. (MHH)

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248 Michael Neher (München 1798–1876 München) „Das Nassauer Haus in Nürnberg“, um 1852 Öl auf Leinwand; 40 × 52 cm Signiert links unten: M. Neher. Rückseitig am Keilrahmen altes Etikett mit der Nummer: 3475 Provenienz Privatsammlung, Österreich Ausstellung 1852 München, Kunstverein, Nr. 34 1853 München, Kunstausstellung (laut Boetticher) Literatur Vgl. Friedrich von Boetticher, Malerwerke des 19. Jahrhunderts, Band II/1, 1979 (4. Nachdruck), S. 134, Nr. 40 Wir danken Herrn Günther Meier für die wissenschaftliche Unterstützung. Das Gemälde wird von ihm in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis aufgenommen. ​EUR 15.000–25.000

Michael Neher zählt zu den bedeutendsten und auch erfolgreichsten Architekturmalern seiner Zeit. Nach dem Studium an der Münchner Akademie, reiste er mehrmals nach Italien und von 1823 bis 1825 lebte und arbeitete er in Rom. In dieser Zeit wird in seinen Gemälden auch die Liebe zum Süden sichtbar, schildert er doch in seinem Frühwerk vor allem das italienische Volksleben. Erst später, als er wieder nach München zurückgekehrt war, spezialisierte er sich auf Stadt- und Architekturansichten und es entstanden Städteporträts von höchster Genauigkeit. In diese Kategorie ist auch vorliegendes Gemälde einzureihen. Gemalt um 1852 zeigt es das Nassauer Haus in Nürnberg. Es handelt sich hierbei um einen mittelalterlichen Wohnturm, vergleichbar mit den sogenannten „Geschlechtertürmen“ in Italien. Diese dienten vor allem in der Toskana einflussreichen Familien zu Wohn- und Verteidigungszwecken, in Deutschland hingegen, hatten diese Gebäude eher repräsentativen Charakter. Detailgetreu schildert Neher das Stadtzentrum Nürnbergs mit seinen Bürgerhäusern rund um den Laurenzer Platz. Das Nassauer Haus mit den gotischen Erkertürmen und der markanten Fassade aus rotem Burgsandstein, nimmt hier, auch durch seine Höhe, eine prominente Stellung ein. Am Platz davor befindet sich der sogenannte „Tugendbrunnen“, um diesen herum beleben wenige Staffagefiguren die Szenerie. Die gegenüberliegende Lorenzkirche ist lediglich, am linken Bildrand, durch einen Strebepfeiler angedeutet. Abgerundet wird das stimmungsvolle Ganze durch eine dramatische Lichtführung. So wird die Häuserzeile mit dem Nassauer Haus durch dunkle Wolken hinterfangen, die Vorderansicht hingegen, von der Sonne hell beleuchtet. (MS)

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249 Kick (tätig um 1885) An der Stadtmauer, 1885 Öl auf Leinwand; 36 × 45 cm Signiert und datiert rechts unten: Kick (1)885 Provenienz Privatsammlung, Österreich ​EUR 800–1.200

250 Joseph Höger (Wien 1801–1877 Wien) Waldpartie mit Blick auf den Watzmann Öl auf Papier auf Leinwand; 22,5 × 30 cm Rückseitig handschriftlich bezeichnet Provenienz Privatsammlung, Österreich ​EUR 1.000–1.500

251 Johann Bap. II Dallinger von Dalling (Wien 1782–1868 Wien) Der Zuchtbulle Öl auf Leinwand auf Holz, beschädigt; 43 × 54,5 cm Provenienz Auktionshaus im Kinsky, Wien, 15.03.2005, Nr. 21; Privatsammlung, Wien ​EUR 1.500–2.500

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252 Johann Michael Neder (Wien 1807–1882 Wien) „Die Weinprobe“, 1859 Öl auf Holz; 41,5 × 52 cm Signiert und datiert links unten: Neder 1859 Provenienz Dorotheum Wien, 31.10.1913, Nr. 359, Tafel VI; österreichischer Privatbesitz Literatur Karl Hareiter, Michael Neder, Wien 1948, S. 145, WV-Nr. 201 ​EUR 8.000–12.000

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Künstler des 19. Jahrhunderts

Carl Pelz

Schützengesellschaft im Münichtal mit Blick auf Eisenerz und den Erzberg Öl auf Leinwand auf Karton; 39 × 56,5 cm Signaturreste rechts unten

(Süddeutschland 2. Hälfte 19. Jh.)

Provenienz Privatsammlung, Steiermark ​EUR 3.500–5.500

Steirische Hochzeitsgesellschaft Öl auf Holz; 27,5 × 39 cm Rückseitig Etikett mit handschriftlicher Bezeichnung: C. Pelz / 12 Provenienz Privatbesitz, Steiermark ​EUR 1.500–2.500

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255 Ignaz Raffalt (Weißkirchen 1800–1857 Hainbach bei Wien) Am Brunnen vor dem Dorf – wohl in der Wachau Öl auf Holz; 45 × 62 cm Signiert rechts unten: Raffalt. Provenienz Dorotheum Wien, 27.5.1992, Nr. 635; 1994 im Kunstsalon Peter Kovacek, Wien, erworben; seither österreichischer Privatbesitz ​EUR 7.000–12.000

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256 Josef Kriehuber (Wien 1801–1876 Wien) Praterlandschaft an der Donau Öl auf Holz; 46 × 58 cm Provenienz Dorotheum Wien, 17.9.1974, Nr. 83, Tafel 62; seither Privatbesitz, Österreich ​EUR 5.000–8.000

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257 Ferdinand Georg Waldmüller (Wien 1793–1865 Helmstreitmühle bei Mödling) Sumpflandschaft bei Abendbeleuchtung, 1824 Öl auf Holz; 74 × 95 cm Signiert und datiert rechts unten: Waldmüller / 1824. Provenienz Galerie Skarics, Baden bei Wien; Privatbesitz, Österreich Literatur Rupert Feuchtmüller, Ferdinand Georg Waldmüller 1793–1865, Wien-München 1996, S. 432, WV-Nr. 149 (SW-Abb.) ​EUR 15.000–25.000 Das Original von Jacob van Ruisdael (1628/29–1682) befand sich in der Czernin’schen Galerie in Wien (Inv.-Nr. 127) und ist heute in Privatbesitz (vgl. Roswitha Juffinger/Imma Walderdorff, Czernin. Verzeichnis der Gemälde, Wien 2015, S. 144 (SW-Abb.).

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258 Thomas Ender (Wien 1793–1875 Wien) Bildstock bei der Burg Oberranna, um 1830/31 Öl auf Leinwand; 44,5 × 59,5 cm Provenienz Auktionshaus im Kinsky, Wien, 29.3.2011, Nr. 262; Privatbesitz, Wien Literatur Vgl. Peter Weninger, Thomas Ender (1793–1875). Niederösterreich in der Biedermeierzeit. Ausstellungskatalog, Niederösterreichisches Landesmuseum, Wien, 1981, Nr. 128–129, Abb. 12; vgl. Walter Koschatzky, Thomas Ender. 1793–1875. Kammermaler Erzherzog Johanns, Graz 1982, S. 210, Farbabb. 50, S. 53 ​EUR 10.000–15.000

Im Jahr 1829 erhielt Thomas Ender von Kaiser Franz I. den Auftrag, eine von dem verstorbenen Maler Josef Rebell begonnene Serie von Landschaftsgemälden für den Speisesaal des Schlosses Persenbeug fertigzustellen. Der Kaiser hatte die Herrschaft 1800 erworben und zu seinem Lieblings-Sommersitz gemacht. Der Maler Rebell sollte Ansichten der zu Persenbeug gehörenden Patrimonal-Herrschaften darstellen: das Schloss selbst, das Hölltal bei Würnsdorf, Oberranna, Ispertal, Emmersdorf, Schloss Leiben sowie Schloss Pöggstall. Nach Rebells plötzlichem Tod fehlten in Persenbeug noch drei große Wandbilder. Thomas Ender war über den Auftrag die Serie zu vollenden sehr stolz und schrieb: „Bin infolge meiner Verdienste von Sr. Majestät gewählt worden, die drei großen vom Selig. Direktor Rebell noch nicht ausgeführten Ansichten in Öl auszuführen.“ (Vgl. Walter Koschatzky, Thomas Ender, Graz 1982, S. 50–54) Im Rahmen dieses Auftrags unternahm Ender zu Studienzwecken zahlreiche Wanderungen zu den darzustellenden Orten, dabei entstand eine Serie von Entwurfsskizzen, ausgeführt in Bleistift und Aquarelltechnik. In der Topographischen Sammlung der Niederösterreichischen Landesbibliothek befinden sich einige dieser Naturstudien, welche den „Bildstock bei der Burg Oberranna“ (u.a. Top.Slg. 6.261) zeigen, und sehr gut als Vergleichbeispiele zu unserem Werk herangezogen werden können. Offensichtlich hat Ender, bevor er sich an das ganz große Format wagte – die bei ihm in Auftrag gegebenen drei Gemälde sollten „8 Schuh hoch und 6,5 Schuh breit“ (also ca. 2,50 x 2 Meter) sein – zusätzlich zu den vorbereitenden Aquarellen auch noch kleinere Entwürfe in Öl angefertigt, zu denen wohl auch vorliegendes Gemälde zählt. (MS)

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Franz Hengsbach

Jakob Canciani

(Werl, Westfalen 1814–1883 Düsseldorf)

(Villach um 1820–1891 Villach)

Blick über einen Gebirgssee (Vierwaldstättersee?), 1851 Öl auf Leinwand; 52 × 76 cm Signiert und datiert rechts unten: F. Hengsbach 1851

Blick auf die Kirche Maria Gail, Villach und das Drautal Öl auf Leinwand; 55,5 × 68,5 cm

Provenienz Dorotheum Wien, 26.7.1986, Nr. 599, Tafel XXII; seither Privatsammlung, Wien

Provenienz Privatbesitz, Wien

​EUR 3.000–5.000

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​EUR 1.500–3.000


261 Friedrich Gauermann (Miesenbach 1807–1862 Wien) Waldbach bei Miesenbach (Naturstudie), nach 1825 Öl auf Papier auf Leinwand; 35,5 × 43 cm Provenienz Dorotheum Wien, 18.9.1973, Nr. 46, Tafel 55; seither Privatbesitz, Österreich Gutachten von Dr. Rupert Feuchtmüller, 26.1.1967, liegt bei. ​EUR 10.000–15.000

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262 Ferdinand Georg Waldmüller (Wien 1793–1865 Helmstreitmühle bei Mödling) Das rechte Ufer der Traun in Bad Ischl mit der alten Holzbrücke, 1834 Öl auf Holz; 20,5 × 25,5 cm Signiert und datiert am rechten Rand unten: Waldmüller 1834 Provenienz Privatsammlung, Österreich Literatur Rupert Feuchtmüller, Ferdinand Georg Waldmüller. 1793–1865. Leben, Schriften, Werke, Wien/München 1996, S. 460, WV-Nr. 426 (SW-Abb.) ​EUR 80.000–120.000

„Die Natur ist die ewige Wahrheit; in ihren Erscheinungen, in ihren Formen ist nichts gemein.“ (F.G. Waldmüller) In den 1830er Jahren entdeckte Waldmüller die Landschaft des Salzkammerguts. Seit 1831 bereiste er fast jährlich diese für ihn an Motiven so reiche Gegend, die er malerisch wunderbar festzuhalten verstand. Auch Anfang August 1834 begab er sich auf Urlaub nach Ischl. Skizzen in den Zeichenbüchern, die er auf Reisen mitnahm, geben uns eine Vorstellung von seiner Reiseroute. Sein Weg führte über Vöcklabruck und Ebensee nach Ischl, von dort weiter nach Hallstatt, an den Altauseer See, den Grundlsee und zum Loser. (Vgl. Feuchtmüller, Waldmüller, 1996, S. 85–88) Waldmüller war nicht der erste Künstler der das Salzkammergut malerisch erkundete. Auch sein Freund Friedrich Gauermann hatte schon vor ihm diesen pittoresken Kulturraum, den sich Oberösterreich und die Steiermark teilen, für sich entdeckt. Es ist bekannt, dass Waldmüller im Besitz einiger Landschaftsskizzen Gauermanns war und in den 1830er Jahren, als er sich mit der Landschaftsmalerei zu beschäftigen begann, wohl unter dem Einfluss dieses großartigen Landschaftsmalers stand. Vorliegendes Werk zeigt das rechte Ufer der Traun mit der alten Holzbrücke in Ischl. Den Hintergrund bilden, ganz wahrheitsgetreu, der Loser und das Tote Gebirge mit dem Schönberg. Naturtreue war Waldmüllers oberstes Bestreben. Im kleinen Format hielt er hier einen Landschaftsausschnitt fest, der durch subtile Farbgebung besticht. Die von der Sonne beleuchteten Fassaden der Bürgerhäuser am Flussufer heben sich in ihrem strahlenden Ocker reizvoll vom grünlich schimmernden Wasser der Traun im Vordergrund sowie der blau-grünen Gebirgskulisse im Hintergrund ab. Der wie zufällig gewählte Ausschnitt bietet somit ein Seherlebnis, welches auf größte Konkretheit Wert legt und als ein frühes Beispiel in Waldmüllers Œuvre gilt, wo das direkte Naturerlebnis an erster Stelle steht. (MS)

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263 Friedrich Gauermann (Miesenbach 1807–1862 Wien) Die Leinersäge beim Lachenbauer, 1826 Öl auf Leinwand; 58 × 79 cm Signiert und datiert rechts unten: F. Gauermann 1826. Rückseitig am Keilrahmen handschriftliche Bezeichnung: F. Gauermann’s Sägemühle Eigentum Freiherr v. Schüler … Dezember (1)856 Rückseitig Wachssiegel Provenienz Dorotheum Wien, 26.5.1997, Nr. 29; Privatbesitz, Österreich Literatur Rupert Feuchtmüller, Friedrich Gauermann, Rosenheim 1987, S. 270, WV-Nr. 22 (Abb.) ​EUR 25.000–50.000

Vorliegendes Gemälde ist mit 1826 datiert, entstand also im zweiten Studienjahr des jungen Künstlers. Die Werke aus dieser Zeit zeigen schon seine Stärke als ausgezeichneter Beobachter. Er hat seine Szenen nicht erfunden, sondern erlebt. Die Ideen entnahm er der Natur, dort hat er seine Beobachtungen in Skizzen festgehalten und später in Öl umgesetzt. Im Entstehungsjahr vorliegender Arbeit stellte Gauermann an der Akademie aus und wurde gemeinsam mit seinem Vater lobend genannt: „Aber was den wackeren Künstler ungemein erfreuen muss, ist das schön heranblühende Talent seines Sohnes Friedrich, der schon im 16. bis 18. Jahre als Thiermaler bedeutendes geleistet hat.“ Die Mäzene geben diesem Urteil recht. Neben Geymüller finden wir Fürst Metternich, die Grafen Podstatzky, Caramann und Clary unter den Käufern. Das Miesenbacher Landleben mit seinen Tierstücken fand somit Eingang in adelige Häuser – ein kulturgeschichtliches Phänomen, welches sich im Laufe des 19. Jahrhunderts immer größerer Beliebtheit erfreute. (Vgl. Feuchtmüller, Gauermann, 1987, S. 17)

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264 Alfred de Bylandt (Brüssel 1829–1890 Den Haag) Gebirgslandschaft mit Schäferin und ihrer Herde Öl auf Leinwand auf Platte; 51 × 80 cm Signiert rechts unten: A. de Bylandt Provenienz Privatsammlung, USA ▲ EUR 1.000–1.500

265 Wilhelm Steinfeld zugeschrieben (Wien 1816–1854 Bad Ischl) Gebirgslandschaft mit See im Salzkammergut Öl auf Leinwand; 61 × 75 cm Provenienz 1979 Kunsthandel, Wien; seither Privatsammlung, Wien ​EUR 1.000–1.500

266 Wilhelm Steinfeld (Wien 1816–1854 Bad Ischl) Motiv aus dem Salzkammergut Öl auf Leinwand; ungerahmt; 35 × 43 cm Signiert links unten: W Steinfeld Provenienz Neumeister, München, 29.6.2005, Nr. 839; Privatsammlung, Österreich ​EUR 1.000–1.500

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267 Friedrich Gauermann zugeschrieben (Miesenbach 1807–1862 Wien) Baumstudie Öl auf Papier; 24,5 × 25 cm Provenienz österreichischer Privatbesitz ​EUR 5.000–8.000

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268 Friedrich Gauermann (Miesenbach 1807–1862 Wien) Kapuzinerkloster am Kapuzinerberg in Salzburg Öl auf Karton; 49 × 38 cm Provenienz wohl Nachlass-Auktion Friedrich Gauermann, Wien, 2.3.1863, Nr. 888 („Kapuzinerkloster in Salzburg, mit Fichten“); in den späten 1970er Jahren im Kunstsalon Peter Kovacek, Wien, erstanden; seither Privatsammlung, Österreich Literatur Vgl. Rupert Feuchtmüller, Friedrich Gauermann. 1807–1862. Der Tier- und Landschaftsmaler des österreichischen Biedermeier, Wien 1962, S. 215 ​EUR 15.000–25.000

Friedrich Gauermann gehört jener Generation von Malern an, die sich als eine der ersten rein dem Naturstudium und dem Erfassen der Wirklichkeit im Bild am Beginn des 19. Jahrhunderts gewidmet haben. Er hatte dafür die besten Vorbedingungen: 1807 als Sohn des Malers Jakob Gauermann geboren, wächst er innerhalb der sanften bis wild-romantischen Gegend im niederösterreichischen Miesenbach am Fuße des Schneeberges auf und verbringt nur die Wintermonate in Wien. Sein Talent ist früh ausgereift, auch an der Akademie in Wien entlässt man ihn mit Auszeichnung nach nur vier Jahren, seine Bilder finden bald Eingang in die besten Sammlerkreise. Es ist nicht nur seine virtuose Malerei, die zwischen Spontaneität und penibler Genauigkeit agiert, es sind vor allem die Themen, die das Interesse der Zeit treffen: romantische Landschaften, erfolgreiche Jagdszenen und Einblicke in das Leben der Menschen auf dem Land. Zahlreiche Skizzen nimmt er im Freien vor den Motiven auf und komponiert diese dann zu einer frei gestalteten Szene in Öl, bei der sich barocke Dramaturgie mit dem modernen Blick auf eine authentische Natur meisterlich verbindet. (MHH)

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269 Markus Pernhart (Untermieger in Kärnten 1824–1871 Klagenfurt) Der Großglockner, Mitte der 1850er Jahre Öl auf Leinwand; 23 × 29 cm Provenienz Privatsammlung, Kärnten; Privatsammlung, Wien Literatur Vgl. Arnulf Rohsmann, Markus Pernhart. Die Aneignung von Landschaft und Geschichte, Klagenfurt 1992, S. 321 (Abb.) Wir danken Univ.-Doz. Dr. Arnulf Rohsmann für die wissenschaftliche Unterstützung. ​EUR 20.000–40.000

Markus Pernhart wurde 1824 als Sohn eines Tischlers in Untermieger (Kärnten) geboren. Von Beginn seiner Karriere an wurde er von Eduard von Moro (1790– 1846), einem Textilfabrikanten, der selbst malte, gefördert. Bei ihm erhielt der junge Pernhart seinen ersten Malunterricht und in der Folge finanzierte Moro ihm auch eine Ausbildung an der Akademie in München. Bald kehrte Pernhart jedoch wieder in seine Heimat zurück und avancierte zu einem der bekanntesten Landschaftsmaler Kärntens. Pernharts Œuvre beinhaltet vor allem Landschaften. Topographisch genau hielt er Städte, Seen und Berge fest, darüber hinaus malte er auch Ansichten der wichtigsten Schlösser und Burgen Kärntens. Vorliegendes Werk zeigt den Gipfel des Großglockners. Die hochalpine Landschaft aus Eis, Schnee und Fels, wird von winzigen Figuren belebt, die den höchsten Berg Österreichs bezwingen. Es handelt sich somit um ein Werk, welches die außergewöhnliche Schönheit der Natur schildert und gleichzeitig die Eroberung und Aneignung dieser durch den Menschen. Der leidenschaftliche Alpinist Pernhart hat den Glockner mehrmals erklommen. Es ist dokumentiert, dass er ihn dreimal 1857 und siebenmal 1858 und 1859 bestiegen hat. Bei diesen auch körperlich fordernden Unternehmungen fertigte er Skizzen an, nach diesen entstanden dann die äußerst reizvollen Ölgemälde in seinem Atelier, nach denen bereits zu Lebzeiten des Künstlers große Nachfrage herrschte. (MS)

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Das Gemälde zeigt die Stiftskirche Viktring, die Kirche Stein bei Viktring und im Hintergrund die Ruine Burg Greifenfels sowie die Saualpe und Koralpe.

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Caroline von Moro

Caroline von Moro

(Klagenfurt 1815–1885 Klagenfurt)

(Klagenfurt 1815–1885 Klagenfurt)

Blick auf Stift Viktring in Kärnten Öl auf Leinwand; 32 × 37 cm Signiert rechts unten: Carline.

Burgruine Obertrixen (?) in Kärnten, 1850 Öl auf Leinwand; 31 × 40 cm Signiert und datiert links unten: Caroline Moro / (1)850

Provenienz Privatsammlung, Österreich

Provenienz Privatsammlung, Österreich

​EUR 1.000–1.500

​EUR 1.000–1.500

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272 Caroline von Moro (Klagenfurt 1815–1885 Klagenfurt) Krumpendorf am Wörthersee, 1842 Öl auf Leinwand; 63,5 × 78,5 cm Signiert mit dem Mädchennamen der Künstlerin und datiert rechts unten: Caroline v: Rainer. / 1842 Rückseitig Etikett mit handschriftlicher Widmung: „Meiner Lieben Nichte Maryanne Hilda von Rainer. Von Tante Caroline v Moro 1885“ Provenienz aus dem Besitz der Künstlerin; seit 1885 im Besitz von Maryanne Hilda von Rainer, Nichte der Künstlerin; Privatsammlung, Wien ​EUR 7.000–12.000 Caroline von Moro war eine geborene Edle von Rainer zu Harbach. 1844 heiratete sie den Viktringer Tuchfabrikanten Max Ritter von Moro (1817–1899). Ihre künstlerische Ausbildung erhielt sie, da es für Frauen in dieser Zeit nicht erlaubt war an einer Akademie zu studieren, beim Onkel ihres Mannes, dem vielseitig begabten Industriellen und Maler Eduard von Moro (1790–1846). Eine besondere Freundschaft verband Caroline mit dem bekannten Kärntner Landschaftsmaler Marcus Pernhart, der ebenfalls seinen ersten Malunterricht bei Eduard von Moro erhielt und von diesem auch finanziell unterstützt wurde. In ihren frühen Werken stand Caroline von Moro unter dem künstlerischen Einfluss Pernharts und schuf Landschaften im Stile ihres Freundes, ab ungefähr 1860 malte sie dann hauptsächlich Porträts. (MS) Online-Katalog www.imkinsky.com

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273 Anton Altmann (Wien 1808–1871 Wien) Erfolgreiche Jagd Öl auf Leinwand; 63 × 50 cm Signiert links unten: Ant. Altmann Provenienz Privatsammlung, Österreich ​EUR 1.500–3.000

274 Anton Schiffer (Graz 1811–1876 Wien) „Parthie am Malnitzer Tauern. Übergang nach Gastein“, 1873 Öl auf Karton; 49 × 38,5 cm Signiert rechts unten: Ant Schiffer Datiert links unten: 1873 Rückseitig betitelt Provenienz Dr. Fischer Kunstauktionen, Luzern, 21.5.1992, Nr. 2135; Privatsammlung, Österreich ​EUR 4.500–7.000

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275 Markus Pernhart (Untermieger in Kärnten 1824–1871 Klagenfurt) Rosental mit Ferlacherhorn und Hollenburg gegen Süden, im Hintergrund das Massiv der Koschuta, um 1852 Öl auf Leinwand; 28,5 × 39 cm Provenienz Privatsammlung, Österreich Expertise von Univ.-Doz. Dr. Arnulf Rohsmann, Klagenfurt, 20.9.2015, liegt bei. ​EUR 13.000–20.000

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276 Künstler des 19. Jahrhunderts Zwei Fischer am Seeufer Öl auf Leinwand; 32 × 25,5 cm Provenienz Privatsammlung, Österreich ​EUR 1.000–1.500

277 Ludwig Halauska (Waidhofen a.d. Ybbs 1827–1882 Wien) Gebirgslandschaft mit Wasserfall Öl auf Leinwand auf Karton; 33,5 × 28,5 cm Signiert unten mittig: L Halauska Provenienz Privatsammlung, Wien ​EUR 1.000–1.500

278 Anton Schiffer (Graz 1811–1876 Wien) Almlandschaft mit Bauernhof Öl auf Papier auf Leinwand; 29 × 24 cm Rückseitig Etikett mit Künstlerbezeichnung; sowie Etikett der Kunsthandlung Wawra, Wien Provenienz Kunsthandlung Wawra, Wien; österreichischer Privatbesitz ​EUR 500–800

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279

280

Carl Jungheim

Ferdinand Lepie

(Düsseldorf 1830–1886 Düsseldorf)

(Prag 1824–1883 Wien)

Gosausee mit Blick auf den Dachstein Öl auf Leinwand; 115,5 × 150 cm Signiert und bezeichnet rechts unten: Carl Jungheim. Düsseldorf.

Gmunden am Traunsee Öl auf Leinwand; 74 × 101 cm Signiert links unten: F. Lepie

Provenienz Privatbesitz, Österreich

Provenienz Privatbesitz, Österreich ​EUR 3.500–5.000

​EUR 3.000–5.000

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281 Andreas Lach (Eisgrub/Mähren 1817–1882 Wien) Stillleben mit Alpenblumen und dem Dachstein im Hintergrund, 1854 Öl auf Karton, ungerahmt; 60 × 50 (oval) Signiert und datiert unten mittig: A. Lach 1854 Provenienz Privatbesitz, Wien ​EUR 2.000–3.000

282 Georg Geyer (Wien 1823–1912 Wien) Bauernhof bei Saalfelden im Pinzgau Öl auf Leinwand; 66 × 53 cm Signiert und undeutlich datiert links unten: G Geyer Rückseitig Etikett: Aus Sallfelden / im Pinzgau Provenienz Privatsammlung, Wien ​EUR 3.000–5.000

283 Ferdinand Küss (Wien 1800–1886 Pörtschach) Stillleben mit Pfirsichen und Weintrauben auf Silberschale, 1847 Öl auf Leinwand; 65,5 × 50 cm Signiert rechts unten: F Küss Rückseitig am Keilrahmen bezeichnet und datiert: F: Küss. 1847 Provenienz Privatbesitz, Österreich ​EUR 1.500–2.500

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284 Johann Baptist Reiter (Urfahr 1813–1890 Wien) Mädchenbildnis Öl auf Leinwand; 37 × 30 cm Signiert am rechten Rand mittig: J. B. Reiter. Provenienz Dorotheum Wien, 24.–26.05.1955, Nr. 112, Tafel 62; Dorotheum Wien, 4.–7.10.1955, Nr. 182; Dorotheum Wien, 10.–17.11.1987, Nr. 593, Tafel 35; Dorotheum Wien, 19.–26.04.1988, Nr. 747, Tafel 29; seither Privatsammlung, Wien Literatur Alice Strobl, Johann Baptist Reiter, Wien-München 1963, S. 91, Nr. 262; Lothar Schultes, Bilder des Lebens. Johann Baptist Reiter und der Realismus des 19. Jahrhunderts, Ausstellungskatalog des OÖ Landesmuseums, Linz-Grafenegg 1990, S. 81, WV-Nr. 262a ​EUR 1.000–1.500

285 Peter Fendi Umkreis (Wien 1796–1842 Wien) Mutter mit Kind im Tragetuch Öl auf Holz; 36 × 25 cm Provenienz Privatbesitz, Österreich ​EUR 3.500–7.000

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286 Josef Kinzel (Lobenstein 1852–1925 Spitz/Donau) Weinbauer bei der Verkostung Öl auf Leinwand; 29,5 × 40 cm Signiert und bezeichnet rechts unten: J. Kinzel. Wien. Provenienz 1990 im Kunstsalon Peter Kovacek, Wien, erworben; seither Privatsammlung, Wien ​EUR 2.500–3.500

287 Andreas Lach (Eisgrub/Mähren 1817–1882 Wien) Stillleben mit Früchten und Wespe Öl auf Holz; 14,5 × 18 cm Signiert rechts unten: A. Lach Provenienz Privatsammlung, Wien ​EUR 700–1.200

288 Ignaz Ellminger (Wien 1843–1894 Wien) Pferde an der Tränke Öl auf Holz; 16 × 23,5 cm Signiert rechts unten: Ellminger Provenienz Privatsammlung, Österreich ​EUR 800–1.200

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289 Ernst Lafite (Wien 1826–1885 Wien) Porträt eines Mädchens mit Korallenkette, 1884 Öl auf Leinwand; 55,5 × 45 cm Signiert und datiert rechts oben: ELafite 1884. Provenienz Privatsammlung, Wien ​EUR 2.500–4.000

290 Hugh Collins (Edinburgh ca. 1834–1896) Mutterglück, 1863 Öl auf Karton; 29 × 45 cm Signiert und datiert rechts unten: H. Collins 1863 Provenienz Privatbesitz, Österreich ​EUR 2.500–4.000

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291

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Ferdinand Pacher

Josef Kinzel

(Reichenhall 1852–1911 München)

(Lobenstein 1852–1925 Spitz/Donau)

Der lang erwartete Brief Öl auf Holz; 26,5 × 35 cm Signiert und bezeichnet rechts unten: Ferd. Pacher / München

Der Zutrunk, 1889 Öl auf Leinwand; 44,5 × 58,5 cm Signiert, bezeichnet und datiert links unten: Jos. Kinzel. / Wien 1889.

Provenienz Privatsammlung, Schweiz ▲ EUR 1.000–1.500

Provenienz Privatsammlung, Schweiz ▲ EUR 3.000–5.000

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293

294

Henri Leopold Girardet

Léon Richet

(Brienz 1848–1917 Neuenburg)

(Solesmes 1847–1907 Paris)

Beim Hufschmied in der Bretagne, 1876 Öl auf Leinwand; 67 × 88 cm Signiert und datiert rechts unten: Henri Girardet. 1876.

Landschaft mit Weiher bei Fontainebleau Öl auf Leinwand; 34 × 55,5 cm Signiert rechts unten: Léon. Richet

Provenienz Privatsammlung, Schweiz

Provenienz Privatsammlung, Wien

▲ EUR 3.000–5.000

▲ EUR 2.800–5.000

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295 Karl Raupp (Darmstadt 1837–1918 München) Rast des Holzfällers mit seiner Familie am Chiemsee Öl auf Leinwand; 67,5 × 103 cm Signiert und bezeichnet links unten: K Raupp München Provenienz Privatsammlung, Schweiz ▲ EUR 4.000–6.000

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296 Johannes Fechner (Berlin 1860–1931 Schreiberhau) „Schwere Wahl“, 1885 Öl auf Leinwand; 83,5 × 125,5 cm Signiert, bezeichnet und datiert rechts unten: Hanns Fechner jun. / pinx. Mchn. (18)85. Provenienz Privatsammlung, Schweiz Ausstellung 1886 Berlin, Jubiläums-Ausstellung der Kgl. Akademie der Künste, S. 58–59, Nr. 298 (SW-Abb.) Literatur Friedrich von Boetticher, Malerwerke des 19. Jahrhunderts, Band I/1, Hofheim/Taunus 1979 (4. Nachdruck), S. 307, Nr. 4 ▲ EUR 4.000–6.000

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297 Hermann Plathner (Gronau, Hannover 1831–1902 Düsseldorf) Häusliches Glück, 1881 Öl auf Leinwand; 28 × 22,5 cm Signiert und datiert rechts unten: H Plathner / 1881 Provenienz Privatsammlung, Schweiz ▲ EUR 1.000–1.500

298 Josef Büche (Wien 1848–1917 Meran) Frau in Tracht mit Strohhut Öl auf Leinwand; 63 × 50 cm Signiert links unten: J. Büche Provenienz Privatsammlung, Wien ​EUR 1.500–2.500

299 Jakob Hoff (Frankfurt am Main 1838–1892 Frankfurt am Main) Im Wirtshaus Öl auf Leinwand; 58 × 45,5 cm Signiert rechts unten: J. Hoff Provenienz Privatsammlung, Schweiz ▲ EUR 1.000–1.500

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300 Friedrich Peter Hiddemann (Düsseldorf 1829–1892 Düsseldorf) „Feine Sorte“, 1869 Öl auf Leinwand; 80 × 64 cm Signiert und datiert rechts unten: F Hiddemann 1869. Provenienz Privatsammlung, Schweiz Literatur Friedrich von Boetticher, Malerwerke des 19. Jahrhunderts, Band I/2, Hofheim/ Taunus 1979 (4. Nachdruck), S. 557, Nr. 3 ▲ EUR 4.000–6.000

301 Eduard Swoboda (Wien 1814–1902 Hallstatt) Liebeswerbung im Salzkammergut Öl auf Holz; 51 × 41 cm Signiert rechts unten: E. Swoboda Provenienz Privatsammlung, Wien ​EUR 1.500–2.500

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302 Ferdinand Schmutzer (Wien 1870–1928 Wien) Weinhauer, um 1895 Öl auf Leinwand; ungerahmt; 25,5 × 19 cm Provenienz Privatbesitz, Österreich Literatur Martin Suppan/Peter Weninger, Wachaumaler – Wachaumotive. Eine Donaulandschaft in Bildern des 19. und 20. Jahrhunderts, Wien 1987, Farbtafel 25 ​EUR 900–1.300

303 Karl Hassmann (Wien 1869–1933 Wien) Prinz Eugen (?) zu Pferd Öl auf Holz; 29 × 20 cm Signiert rechts unten: K Hassman Provenienz Sammlung Pfatschbacher, Linz; Privatsammlung, Österreich ​EUR 500–800

304 Künstler des 19. Jahrhunderts Mutter mit Kind, 1857 Öl auf Leinwand; 43 × 33,5 cm Monogrammiert und datiert links unten: J. M (1)857 Provenienz Privatbesitz, Österreich ​EUR 1.500–2.500

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305 Nikolaus Gysis Umkreis (Sklavohory 1842–1901 München) Madonna mit Kind und Engel Öl auf Leinwand; 28,5 × 18,5 cm Provenienz österreichischer Privatbesitz ​EUR 1.500–2.500

306 Eduard Veith (Neutitschein 1856–1925 Wien) Mädchenporträt im Profil Öl auf Leinwand; 38,5 × 34,5 cm Signiert links unten: E. Veith Provenienz österreichischer Privatbesitz ​EUR 1.000–1.500

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307 Künstler des 19. Jahrhunderts Arion von Lesbos Öl auf Papier auf Leinwand; 15,5 × 22 cm Provenienz Privatsammlung, Österreich ​EUR 1.000–1.500

308 Antonio Ermolao Paoletti (Venedig 1834–1912 Venedig) Am Brunnen in Venedig Öl auf Holz; 17,5 × 28 cm Signiert und bezeichnet links unten: Ant. Paoletti di Giov. / Venezia Rückseitig Etikett mit Titel Provenienz Privatbesitz, USA ▲ EUR 1.000–1.500

309 Jean Alfred Marioton (Paris 1864–1903 Paris) Sitzender Frauenakt Öl auf Leinwand; 50 × 75 cm Signiert links unten: Marioton Rückseitig am Keilrahmen betitelt: „A Puff in the Halyards“ Provenienz Sammlung Reinhold Hofstätter, Wien; österreichischer Privatbesitz ​EUR 2.500–4.000

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310 Félix Ziem zugeschrieben (Beaune 1821–1911 Paris) Venedig, Canal Grande mit Santa Maria della Salute Öl auf Holz; 64 × 80 cm Provenienz bei Sotheby’s London vor ca. 25 Jahren erworben; seither Privatbesitz, Österreich ​EUR 5.000–10.000 Laut Auskunft des Besitzers wurde dieses Bild vor ca. 25 Jahren als Félix Ziem bei Sotheby’s London erworben. Wir gehen davon aus, dass es sich wohl um ein Werk dieses Künstlers handelt.

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311 Anton Romako (Atzgersdorf bei Wien 1832–1889 Wien) Italienischer Hirtenjunge mit zwei Zicklein, zweite Hälfte der 1860er Jahre Öl auf Leinwand; 18,5 × 16 cm Signiert und bezeichnet links unten: A. Romako / a Roma Provenienz Privatbesitz, Österreich Literatur Vgl. Cornelia Reiter, Anton Romako. Pionier und Außenseiter der Malerei des 19. Jahrhunderts. Monografie mit Werkverzeichnis, Belvedere Wien 2010, S. 143, WV-Nr. 178 u. 179; vgl. Jörg Garms, A. Romako a Roma, in: Der Außenseiter Anton Romako 1832–1889. Ein Maler der Wiener Ringstraßenzeit (Kat. Ausst., Oberes Belvedere), Wien 1992, S. 39; vgl. Fritz Novotny, Der Maler Anton Romako 1832–1889, Wien/München 1954, S. 83, WV-Nr. 110 ​EUR 3.500–5.000

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312 Franz Richard Unterberger (Innsbruck 1837–1902 Neuilly-sur-Seine) Golf von Neapel mit dem Vesuv bei Sonnenuntergang, um 1870 Öl auf Holz; 48,5 × 74,5 cm Signiert rechts unten: FR Unterberger Provenienz Privatbesitz, Österreich Literatur Vgl. Sybille-Karin Moser, F. R. Unterberger und die salonfähige Landschaftsmalerei im 19. Jahrhundert, Innsbruck/Wien 1986, S. 165, WV-Nr. 32 ​EUR 8.000–12.000

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313 Ernst Juch (Gotha 1838–1909 Wien) „Klarinettestunde in der Schusterwerkstatt“ Öl auf Holz; 28,5 × 25,5 cm Rückseitig Künstlerhausetikett (Fragment): 2754 Provenienz Vgl. Kunsthandlung C. J. Wawra, Nachlass-Auktion Ernst Juch, Wien, 10./11. Dezember 1909, Nr. 5; Privatbesitz, Österreich ​EUR 1.000–1.500

314 Josef Mansfeld (Wien 1819–1894 Wien) Stillleben eines Sektfrühstücks, 1884 Öl auf Holz; 31 × 26 cm Signiert und datiert rechts oben: Josef Mansfeld. 1884. Provenienz 1979 Kunsthandel, Wien; seither Privatsammlung, Wien ​EUR 800–1.200

315 Ernst Graner (Werden/Sachsen 1865–1943 Wien) Römische Ruine im Schlosspark von Schönbrunn, 1909 Öl auf Leinwand; 46,5 × 38,5 cm Signiert und datiert links unten: E. Graner (19)09 Provenienz Privatsammlung, Wien ​EUR 1.000–1.500

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Jakob Josef Koganowsky

Ferdinand Schmutzer

(Wien 1874–1926 Wien)

(Wien 1870–1928 Wien)

Alte Bauernstube Öl auf Leinwand; 94 × 106 cm Signiert rechts unten: Jakob Koganowsky

Holländisches Fischerdorf Öl auf Holz; 21,5 × 32 cm Signiert links unten: F. Schmutzer

Provenienz Privatbesitz, Österreich

Provenienz Privatbesitz, Wien

​EUR 1.000–1.500

​EUR 1.000–1.500

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318 Hans Makart (Salzburg 1840–1884 Wien) Damenporträt, um 1860 Öl auf Leinwand; 79 × 63,5 cm Provenienz Auktionshaus im Kinsky, Wien, 11.06.2002, Nr. 63; Privatbesitz, Tschechien Literatur Gerbert Frodl, Hans Makart. Werkverzeichnis der Gemälde, Belvedere Wien 2013, S. 56, Abb. 16 ​EUR 5.000–8.000 Laut Auskunft des Besitzers handelt es sich bei der Dargestellten um die Geliebte ˇ nad des Grafen Haugwitz, einer Müllerstochter aus dem Ort Namiest (Námešt’ Oslavou) in Tschechien.

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319 Anton Romako (Atzgersdorf bei Wien 1832–1889 Wien) Brustbild einer Dame in weißem Kleid mit Stickerei, Anfang der 1860er Jahre Öl auf Holz; 20,5 × 17,5 cm Signiert und bezeichnet am linken Rand unten: A. Romako / Roma Provenienz Kunsthandel, Paris; Kunsthandel Alfred Frauendorfer, Zürich (1950er Jahre); Auktionshaus im Kinsky, Wien, 25.9.2001, Nr. 45; seither Privatsammlung, Wien Literatur Fritz Novotny, Wieder zum Vorschein gekommene Werke von Anton Romako, in: Mitteilungen der Österreichischen Galerie, Jg. 9, Nr. 53, 1965, Nr. 89B; Cornelia Reiter, Anton Romako. Pionier und Außenseiter der Malerei des 19. Jahrhunderts. Monografie mit Werkverzeichnis, Belvedere Wien 2010, S. 133, WV-Nr. 137 (Farbabb.) Echtheitsbestätigung von Prof. Dr. Fritz Novotny, 6. Februar 1959, liegt bei. ​EUR 8.000–14.000

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320 Franz von Defregger (Ederhof zu Stronach b. Dölsach/Tirol 1835–1921 München) Brustporträt eines Tiroler Bauern, Ende 1880er Jahre Kohle auf Papier auf Karton; 47 × 34 cm Signiert links unten: Defregger Provenienz Privatsammlung, Wien Die Zeichnung wurde im Defregger-Archiv unter der Nummer Z 4 aufgenommen. ​EUR 1.000–1.500

321 August X. K. Ritter von Pettenkofen (Wien 1822–1889 Wien) Bauernschuster (Riva), 1886 Kreide, Feder laviert, weiß gehöht auf Papier; 40 × 28,5 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert und datiert rechts unten: a.p. / (1)886; links unten nummeriert: 29 Provenienz Sammlung Eugen Miller von Aichholz, Wien; Auktionshaus im Kinsky, Wien, 20.04.1994, Nr. 75; Privatbesitz, Österreich Literatur Arpad Weixlgärtner, August Pettenkofen, Bd. II, Wien 1916, S. 412, WV-Nr. 777 ​EUR 1.000–1.500

322 Franz von Defregger (Ederhof zu Stronach b. Dölsach/Tirol 1835–1921 München) Porträt eines Tiroler Bauern, 1887 Bleistift auf Papier; 35 × 25,5 cm Signiert und datiert links unten: F. Defregger 1887. Provenienz Privatsammlung, Wien Die Zeichnung wurde im Defregger-Archiv unter der Nummer Z 5 aufgenommen. ​EUR 1.000–1.500

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323 Carl Spitzweg (München 1808–1885 München) „Serenissimus“, um 1845 Öl auf Leinwand; 54 × 32 cm Rückseitig mittig unten NachlassStempel: S (im Rhombus) Spitzweg Rückseitig auf Etikett: (Be)zeuge hiermit, daß das Bild „Salutierender (...) 54/32 cm auf... / (un)serem Onkel Kunstmaler Carl Spitzweg gemalt / (1)886 in unseren Besitz übergegangen ist. / München, den 4. August 1916: Für den Erben Spitzwegs... Provenienz aus dem Nachlass des Künstlers; seit 1916 im Besitz der Familie des Künstlers; Hugo Helbing, München, 11.6.1927, Nr. 235, Taf. 12 (mit dem Titel „Ehrenbezeigung“); süddeutscher Privatbesitz; österreichischer Privatbesitz Literatur Günther Roennefahrt, Carl Spitzweg. Beschreibendes Verzeichnis seiner Gemälde, Ölstudien und Aquarelle, München 1960, Nr. 835; Siegfried Wichmann, Carl Spitzweg. Stadtsoldat und Serenissimus. Würdige Gestalten in der Kleinstadt des 19. Jahrhunderts, München 1975, Nr. 9; Siegfried Wichmann, Carl Spitzweg. Die Audienz, Dokumentation, Starnberg-München, R.f.v.u.a.K. 1997, S. 24f. (Abb. Bayerische Staatsbibliothek München, Inv.-Nr. Ana 656 SW 126); Siegfried Wichmann, Carl Spitzweg. Der Torwächter, Dokumentation, Starnberg-München, R.f.v.u.a.K. 1998, S. 39 (Abb. Bayerische Staatsbibliothek München, Inv.-Nr. Ana 656 SW 145); Siegfried Wichmann, Carl Spitzweg. Verzeichnis der Werke. Gemälde und Aquarelle, Stuttgart 2002, S. 203, WV-Nr. 315 (SW-Abb.) ​EUR 7.000–12.000 Das ausgeführte Gemälde „Serenissimus (Er kommt)“ befindet sich im Museum Georg Schäfer in Schweinfurt (Inv.-Nr. MGS 3419). Für das Gemälde wurden mehrere Einzelstudien als Farbskizzen und Zeichnungen angefertigt.

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324 Albin Egger-Lienz (Stribach bei Lienz 1868–1926 St. Justina bei Bozen) „Andreas Hofer“, 1894 Öl auf Leinwand; 264 × 122 cm Signiert, bezeichnet und datiert links unten: cop. Alb. Egger nach Fr. v. Defregger / 1894 Die Basis des Bildes ist eine gemalte Schrifttafel mit folgendem Text: ANDRE HOFER OBERCOMANDANT VON TIROL 1809. Provenienz Gasthof Stern, Innsbruck; Bernhard Anker (Standort: Schulhaus Ebbs), Ebbs/Tirol; Privatbesitz, Tirol Literatur Wilfried Kirschl, Albin Egger Lienz. Das Gesamtwerk. Band. II, Wien 1996, S. 513, M99 ​EUR 100.000–150.000

Albin Egger-Lienz wurde am 29. Jänner 1868 in Stribach in der Nähe von Lienz in Osttirol geboren. Seinen ersten Malunterricht erhielt er von seinem Vater, dem Kirchenmaler Georg Egger und dem befreundeten Maler Hugo Engl. Ab 1884 studierte er an der Münchener Akademie unter Karl Raupp, Gabriel von Hackl und Wilhelm Lindenschmidt. Bis 1899 lebte und arbeitete er in München. 1899 übersiedelte Egger-Lienz mit seiner Frau nach Wien. Von 1900 bis 1910 war er Mitglied des Wiener Künstlerhauses, ab 1909 Mitglied der Wiener Secession. 1912/13 wirkte er als Professor an der Hochschule für bildende Kunst in Weimar, anschließend ließ sich der Künstler in St. Justina bei Bozen nieder, wo er am 4. November 1926 starb. Einer der wichtigsten Künstler, der neben seinen Lehrern an der Akademie Einfluss auf den jungen Egger ausübte, war sein Tiroler Landsmann Franz von Defregger, dessen Arbeiten er bereits in seiner Jugend kennenlernte. Egger-Lienz schildert seine erste Begegnung mit dem großen Künstler in einem Aufsatz zu Defreggers 80. Geburtstag: „Meine Knaben- und Jünglingszeit fand in lauter Bewunderung in den Bildern Defreggers eine Welt, eine Anregung, ohne welche ich mich vielleicht nicht gefunden hätte. Als ich das erste Mal, als Siebzehnjähriger, Defregger in seinem Münchener Atelier besuchen durfte, hatte ich ungefähr das Gefühl, das der Katholik hat, wenn er vor dem Papste steht. Er war für mich ein Heiliger“… (Kirschl, S. 28). Zwar besuchte Egger nie die Klasse von Defregger auf der Akademie, aber es entwickelte sich eine freundschaftliche Beziehung zwischen den beiden Künstlern und der ältere kommentierte und korrigierte die Arbeiten des um 33 Jahre jüngeren immer wieder auf dessen Einladungen hin. Um sich fortzubilden, aber auch um seine finanzielle Lage aufzubessern, begann der Student Egger, wie auch viele seiner Studienkollegen, 1888 in der Alten Pinakothek holländische und flämische Meister des 17. Jahrhunderts zu kopieren. Die hervorragende Qualität dieser Kopien brachte Egger zahlreiche Aufträge, viele auf Vermittlung von Defregger, für dessen Haus er ebenfalls Kopien nach Alten Meistern anfertigte. Darüber hinaus bestellte Defregger Repliken nach eigenen Bildern von dem jungen Kollegen und unterstützte ihn auch finanziell in seiner Frühzeit als selbständiger Künstler. Nach Abschluss seines Studiums in München, hielt sich Egger immer wieder in seiner Heimat Osttirol auf, um dort Studien zu seinen großen Historienbildern dem „Ave nach der Schlacht am Bergisel“ (1894–1897) und „Das Kreuz“ (1898–1901) anzufertigen. Die Beschäftigung mit dem Tiroler Freiheitskampf setzte also um 1894 ein und hat seinen Anfang wohl auch in vorliegendem Gemälde. Dieses Werk markiert also den Beginn einer Auseinandersetzung mit einem für Egger-Lienz wichtigen Thema, dokumentiert aber auch gleichzeitig seine große Verehrung und Verbundenheit zu Defregger, welche ein Leben lang hielt und erst mit dessen Tod im Jahr 1921 endete. (MS)

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325 Eduard von Grützner (Großkarlowitz 1846–1925 München) „Mephisto“ Öl auf Holz; 39,5 × 30 cm Signiert und datiert rechts unten: Ed Grützner. / (18)95 Provenienz Privatbesitz, Wien Literatur Vgl. Laszlo Balogh, Eduard von Grützner 1846–1925. Ein Münchner Genremaler der Gründerzeit. Monographie und kritisches Verzeichnis seiner Ölgemälde, Ölstudien und Ölskizzen, Mainburg 1991, S. 237, WV-Nr. 657, Farbtafel 126 ​EUR 10.000–20.000

Das künstlerische Talent des jungen Eduard Grützner wurde zunächst vom Dorfpfarrer seines Heimatortes Großkarlowitz bei Neisse erkannt und gefördert. Durch dessen Unterstützung konnte Grützner das Gymnasium besuchen sowie die Privatschule von Hermann Dyck in München, wo er seine erste zeichnerische Ausbildung erhielt. Ab 1865 studierte er schließlich in der Malklasse von Anschütz an der Münchener Akademie. Gleichzeitig holte er sich Rat und Anregung bei Piloty, und im Jahr 1867 wurde er in dessen Klasse aufgenommen. Bereits in seiner Studienzeit beschäftigte sich Grützner mit dem Thema des Klosterlebens, auf welches er sich in der nachfolgenden Zeit spezialisierte und damit große Erfolge feierte. Neben den Mönchsbildern entstanden Werke in denen er literarische Vorlagen aus dem Opernund Theaterleben verarbeitete. Anregungen fand er bei den Dramen Shakespeares, aber auch wie vorliegendes Werk zeigt, zählte Goethes Faust zu seiner Inspirationsquelle. Die Figur des Mephistos malte er in abgewandelter Form mehrmals, eingebettet in größere Szenen, oder als listige Einzelfigur in rotem Gewand. Zahlreiche Auszeichnungen sowie die Berufung als Professor an die Münchener Akademie im Jahr 1886 spiegeln seine Erfolge und Beliebtheit in der Kunstwelt wieder und gipfeln 1916 in der Verleihung eines Adelstitels. Neben Carl Spitzweg und Franz von Defregger zählt Grützner zu den bedeutendsten Münchener Genremalern des späten 19. Jahrhunderts. (MS)

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Emil Barbarini

Emil Barbarini

(Wien 1855–1930 Wien)

(Wien 1855–1930 Wien)

Markt in Krems Öl auf Holz; 21 × 31,5 cm Signiert rechts unten: E. Barbarini

Naschmarkt in Wien Öl auf Holz; 21 × 31,5 cm Signiert links unten: E. Barbarini

Provenienz Privatbesitz, Wien

Provenienz Privatbesitz, Wien

​EUR 2.500–4.000

​EUR 2.500–4.000

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Carl Reichert

Carl Reichert

(Wien 1836–1918 Graz)

(Wien 1836–1918 Graz)

Vier Dackelwelpen Öl auf Holz; 18 × 26,5 cm Signiert links unten mit dem Pseudonym: J. Hartung

Junge Kätzchen am Klavier, 1900 Öl auf Holz; 26,5 × 34,5 cm Signiert und datiert rechts oben: C. Reichert. (1)900

Provenienz Privatsammlung, Wien

Provenienz 1994 im Kunstsalon Peter Kovacek, Wien, erworben; seither Privatsammlung, Wien

​EUR 4.000–6.000

​EUR 5.000–8.000

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330 Carl Reichert (Wien 1836–1918 Graz) Porträt eines Dackels Öl auf Holz; 19 × 14,5 cm Signiert am linken Rand unten: C. Reichert. Provenienz 1999 im Kunstsalon Peter Kovacek, Wien, erworben; seither Privatsammlung, Wien ​EUR 2.500–4.000

331 Paula Wildhack * (Wien 1872–1955 Wien) Stillleben mit Primeln, Leberblümchen und Schneerosen, 1910 Öl auf Leinwand; 42 × 53 cm Signiert und datiert rechts unten: P. Wildhack 1910 Provenienz Privatbesitz, Österreich ​EUR 1.500–2.500

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332 Edmund Adler * (Wien 1876–1965 Wien) Kinder mit Lampions und Sommerblumen Öl auf Leinwand; 53 × 103 cm Signiert rechts unten: Edmund / Adler Provenienz österreichischer Privatbesitz ​EUR 11.000–18.000

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333 Hans Hamza (Wien 1879–1945 Wien) Markt in Wiener Neustadt Öl auf Holz; 10,5 × 16 cm Provenienz Privatsammlung, Österreich ​EUR 1.000–1.500

334 Josef Büche (Wien 1848–1917 Meran) Rauchende Dame im Lehnstuhl Öl auf Holz; 20,5 × 26,5 cm Signiert links unten: J. Buchée Provenienz Privatsammlung, Wien ​EUR 1.500–2.500

335 Ernst Juch (Gotha 1838–1909 Wien) Wiener Straßenszene „Nach der Assentierung“, um 1909 Öl auf Holz; 39 × 59,5 cm Rückseitig Etikett Künstlerhaus Wien: 1909/2724 (von Mag. Paul Rachler, Künstlerhaus-Archiv, Wien, bestätigt) Provenienz Alfred Wawra, Wien, 1909 (laut Aufzeichnung des Künstlerhauses Wien); vgl. Kunsthandlung C. J. Wawra, Nachlass-Auktion Ernst Juch, Wien, 10.–11.12.1909, Nr. 17; Sotheby’s London, 16.06.1993, lot 33; Privatsammlung, Wien ​EUR 1.500–2.500

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336 Josef Kinzel (Lobenstein 1852–1925 Spitz/Donau) Politische Neuigkeiten, 1880 Öl auf Leinwand; 69 × 95 cm Signiert datiert und undeutlich bezeichnet rechts unten: J. Kinzel. (18)80 / ... Provenienz Privatsammlung, Schweiz ▲ EUR 5.000–8.000

337 Marcin Gottlieb (Drohobycz 1867–1936) Jüdischer Gelehrter beim Studium, 1917 Öl auf Karton; 37 × 43,5 cm Signiert und datiert links oben: M. Gottlieb (1)917 Provenienz Privatbesitz, Wien ​EUR 1.500–2.000

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338 Hans Tschelan * (Wien 1873–1964 Wien) Slowakisches Dorffest Öl auf Holz; 36 × 39,5 cm Signiert rechts unten: H. Tschelan Provenienz Auktionshaus im Kinsky, Wien, 26.2.2008, Nr. 219; österreichischer Privatbesitz ​EUR 800–1.200

339 Hans Tschelan * (Wien 1873–1964 Wien) Slowakische Hochzeitsgesellschaft beim Verlassen einer Kirche Öl auf Holz; 16,5 × 18,5 cm Signiert rechts unten: H. Tschelan Provenienz Privatsammlung, Wien ​EUR 700–1.200

340 Hans Tschelan * (Wien 1873–1964 Wien) Kirchweihfest in der Slowakei Öl auf Holz; 34 × 35,5 cm Signiert rechts unten: H. Tschelan Provenienz Auktionshaus im Kinsky, Wien, 16.6.2015, Nr. 470; österreichischer Privatbesitz ​EUR 600–900

ım Kinsky


341

342

Johann Nepomuk Geller *

Frantisek Jakub

(Wien 1860–1954 Weißenkirchen a. d. Donau)

(Prag 1875–1940 Prag)

Marktplatztreiben Öl auf Karton; 37 × 45 cm Monogrammiert links unten: JNG

„August“ Öl auf Hartfaserplatte; 55 × 75 cm Signiert rechts unten: F. Jakub

Provenienz Privatsammlung, Wien

Provenienz Privatsammlung, Wien

▲ EUR 3.000–4.000

▲ EUR 3.000–5.000

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Bei den Kat.-Nr. 343–346 beträgt das Aufgeld 24 % Käuferprovision + 10 % Ust. (statt 13 %), da es sich beim Künstlerhaus, Gesellschaft bildender Künstlerinnen und Künstler Österreichs, um einen gemeinnützigen Verein handelt.

343 Johann Matthias Ranftl zugeschrieben (Wien 1805–1854 Wien) Philippine Welser bittet Ferdinand I. um die Rechtsgültigkeit ihrer Ehe mit Ferdinand von Tirol Öl auf Leinwand; ungerahmt; 36,5 × 30 cm Rückseitig am Keilrahmen: Stempel Künstlerhaus Wien Provenienz Nachlass des Künstlers Johann Matthias Ranftl, Wien; aus den Beständen des Künstlerhauses, Wien ▲ EUR 500–1.000

344 Theodor Pixis (Kaiserslautern 1831–1907 Pöcking/Starnberg) Ein Mönch überrascht ein Mädchen Öl auf Leinwand; 56 × 41 cm Signiert und bezeichnet links unten: Theodor Pixis / München Provenienz aus den Beständen des Künstlerhauses, Wien ▲ EUR 500–1.000

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345 Franz Josef Dobiaschovsky (Wien 1818–1867 Wien) Faust und Gretchen im 19. Jahrhundert Öl auf Leinwand; 68 × 55 cm Rückseitig Etikett: Gesellschaft bildender Künstler Wiens, Hausgalerie, Inv. Nr. 126 Provenienz aus den Beständen des Künstlerhauses, Wien ▲ EUR 1.000–2.000

346 Hermine Lang-Laris (Wien 1842–1913 München) Stillleben Öl auf Holz; 58 × 45 cm Signiert links unten: HLang-Laris Rückseitig Etikett Künstlerhaus Wien: 1897/39 sowie Etikett: Gesellschaft bildender Künstler Wiens, Hausgalerie, Inv. Nr. 49 Provenienz aus den Beständen des Künstlerhauses, Wien ▲ EUR 1.000–2.000

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347 Joseph Caraud (Cluny 1821–1905 Cluny) Junge Dame mit Katze Öl auf Holz; 46,5 × 32 cm Signiert am linken Rand mittig: J Caraud Provenienz Privatbesitz, Wien ▲ EUR 2.400–4.000

348 Arthur Alfred de Brunel Neuville (Paris 1851–1941 Paris) Vier unartige Kätzchen Öl auf Leinwand; 65,5 × 54 cm Signiert links unten: Brunel Neuville Provenienz Privatbesitz, Wien ▲ EUR 2.200–4.000

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349 Carl Reichert (Wien 1836–1918 Graz) Jagdhunde mit ihrer Beute Öl auf Leinwand; 70 × 55,5 cm Signiert links unten: C. Reichert. Provenienz österreichischer Privatbesitz ​EUR 12.000–20.000

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350 Ferdinand Lorber * (Wien 1883–1957 Wien) Die Quelle im Wald, 1911 Öl auf Leinwand; 108 × 62 cm Signiert, bezeichnet und datiert rechts unten: Ferd. Lorber / Wien 1911 Rückseitig auf Keilrahmen und Leinwand Signaturstempel: Ferd. Lorber Provenienz Privatsammlung, Wien ​EUR 1.000–1.500

351 ˇ Jan Cumpelík * (Dobrovice 1895–1965 Prag) Frauenakt Öl auf Leinwand; 75,5 × 60 cm ˇ Signiert links unten: Cumpelík. Provenienz Privatsammlung, Deutschland ​EUR 500–800

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352 Heinrich Tomec (Prag 1863–1928 Wien) Herbstliche Waldlandschaft, 1908 Mischtechnik auf Papier auf Leinwand; 80 × 65 cm Signiert und datiert rechts unten: Tomec / 1908 Provenienz Privatbesitz, Österreich ​EUR 1.000–1.500

353 Friedrich Kraus (Krottingen 1826–1894 Berlin) Erwachende Bacchantin, 1880 Öl auf Leinwand; 67 × 89 cm Signiert und datiert rechts unten: F. Krauss. 1880. Provenienz Privatsammlung, Schweiz Ausstellung 1880 Berlin, 54. Ausstellung der Königlichen Akademie der Künste, S. 76–77, Nr. 402 (SW-Abb.) Literatur Friedrich von Boetticher, Malerwerke des 19. Jahrhunderts, Band I/2, Hofheim/Taunus 1979 (4. Nachdruck), S. 791, Nr. 39 ▲ EUR 5.000–8.000

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354 Paul Joanovits * (Vrsac 1859–1957 Wien) Porträt eines Kapitäns im Generalstab der französischen Armee mit dem Ritterkreuz der französischen Ehrenlegion Öl auf Holz; 41 × 33 cm Signiert rechts unten: Paul Jovanovits Provenienz Privatbesitz, Österreich Wir danken Dr. Petar Petrovic (Nationalmuseum Belgrad) für die wissenschaftliche Unterstützung (anhand von professionellen Fotos). ​EUR 10.000–15.000

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355 Marie Egner (Radkersburg 1850–1940 Maria Anzbach) „Feldmohn“, um 1918 Öl auf Karton; 59 × 39 cm Signiert rechts unten: M. Egner Rückseitig Etikett Künstlerhaus Wien: 1918/2207 (von Mag. Paul Rachler, Künstlerhaus-Archiv, Wien, bestätigt) sowie Etikett mit Titel und Künstlerbezeichnung; Ausfuhrstempel Provenienz Privatbesitz, USA Ausstellung 1918 Wien, Künstlerhaus, Nr. 2207 ▲ EUR 10.000–15.000

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356 Liesl Kinzel * (Wien 1886–1961 Spitz/Donau) Bauernhof mit blühendem Vorgarten Öl auf Karton; 66 × 53 cm Signiert und bezeichnet links unten: Liesl Kinzel / Wien Provenienz Privatsammlung, Wien ​EUR 4.000–6.000

357 Carl Reichert (Wien 1836–1918 Graz) Drei Dackel mit Hirschkäfer Öl auf Holz; 26 × 21 cm Signiert links unten: C. Reichert. Provenienz Privatsammlung, Wien ​EUR 4.000–6.000

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358 Alfred Zoff (Graz 1852–1927 Graz) Frühling in Stainz Öl auf Leinwand; 54 × 43 cm Signiert links unten: A. Zoff. Rückseitig auf Etikett handschriftlich bezeichnet und betitelt Provenienz österreichischer Privatbesitz ​EUR 5.000–10.000

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359 Theodor von Hörmann (Imst/Tirol 1840–1895 Graz) Blick auf den Hohen Göll bei Berchtesgaden, um 1879 Öl auf Leinwand; 57,5 × 42 cm Rückseitig Reste eines alten Etiketts: „Aus dem Nachlaß des am 1. Juli 1895 verstorbenen Malers Theodor von Hörmann von dessen Witwe durch die Hagen-Gesellschaft als Andenken erhalten. Wien, im Mai ....“ Provenienz aus dem Nachlass des Künstlers; Kunsthandel Helmut Klewan, Wien, 1971; Privatbesitz, Österreich Literatur Marianne Hussl-Hörmann, Theodor von Hörmann. Monographie und Werkverzeichnis, Auktionshaus im Kinsky (Hg.), Wien 2013, S. 183, WV-Nr. I.123 (Abb.) ​EUR 6.000–9.000

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360 Tina Blau (Wien 1845–1916 Wien) Blick auf Bad Aibling, 1889 Öl auf Holz; 46,5 × 66 cm Signiert, bezeichnet und datiert links unten: T. Blau / Aibling 1889 Provenienz 1889 Auftragsarbeit für Hauptmann Otto Schulze und seiner Frau Eugenie Menter-Schulze, Bad Aibling; österreichischer Privatbesitz Literatur Tina Blau, Handschriftliche Werkliste ausgestellter und verkaufter Gemälde. 1869–1916, Kat. Nr. 92; Markus Fellinger/Klaus Jesina, Tina Blau. Online-Werkkatalog, Österreichische Galerie Belvedere, Wien 2016, WV-Nr. GE 532 ​EUR 15.000–25.000

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361 Remigius Adrianus van Haanen (Oosterhout 1812–1894 Bad Aussee) Seenlandschaft bei New Ambleside im Lake District der Grafschaft Westmorland (Nord-West England), 1869 Öl auf Holz; 31,5 × 58 cm Signiert und datiert links unten: RvHaanen. f. / (18)69. Rückseitig auf Etikett vom Künstler handschriftlich betitelt und signiert Provenienz Wiener Privatbesitz ​EUR 1.500–2.500

362 Josef Mayburger (Salzburg 1813–1908 Salzburg) Schloss Persenbeug an der Donau Öl auf Karton; 20,5 × 52 cm Rückseitig handschriftliche Angaben von Zita Mayburger, der Tochter des Künstlers. Provenienz österreichischer Privatbesitz ​EUR 1.000–1.500

363 Otto von Thoren (Wien 1828–1889 Paris) Heimkehr einer Schafherde Öl auf Holz; 45 × 85 cm Signiert links unten: O. v. Thoren Provenienz Privatsammlung, Österreich ​EUR 500–800

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364 Max Suppantschitsch * (Wien 1865–1953 Dürnstein) Mühle am Dorfbach, 1889 Öl auf Leinwand; 114,5 × 79,5 cm Signiert und datiert rechts unten: M. Suppantschitsch (18)85/89 Provenienz Privatbesitz, Österreich ​EUR 5.000–8.000

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365 Alfred Zoff (Graz 1852–1927 Graz) Steirische Frühlingslandschaft bei Rottenmann, um 1915/20 Öl auf Leinwand auf Hartfaserplatte; 34,5 × 42 cm Rückseitig handschriftliche Widmung: Zur Erinnerung an die Hamlet-Aufführung / 19.5.64; sowie bezeichnet: Rottenmann Zoff Provenienz Privatbesitz, Österreich Wir danken Frau Mag. Marie-Theres Michel-Gryksa, für die wissenschaftliche Unterstützung. ​EUR 5.000–8.000

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366 Olga Wisinger-Florian (Wien 1844–1926 Wien) Bauernhof mit Misthaufen (in der Gegend von St. Veit an der Gölsen), um 1886 Öl auf Papier auf Karton; 49,5 × 65,5 cm Rückseitig Stempel: Nachlass / Olga Wisinger-Florian Provenienz aus dem Nachlass der Künstlerin; Privatbesitz, Österreich Gutachten von Dr. Alexander Giese, Wien, 25. März 2019, liegt bei. ​EUR 9.000–18.000 Ab 1884 wählte Olga Wisinger-Florian den kleinen Ort St. Veit an der Gölsen im Bezirk Lilienfeld in Niederösterreich für ihre Sommerfrischen und als idyllischen Malerort. Hier entdeckte sie das Motiv des Bauernhofs mit einem Misthaufen als zentralen Blickfang und war mutig genug, diesen ihrem Publikum zu präsentieren. Tatsächlich zeigte sich die Kritik leicht irritiert, aber der Erfolg war doch so, dass sie gleich mehrere ausgeführte Fassungen des Motivs mit kleinen Variationen anfertigte. Die Vorlage dazu könnte diese Studie gewesen sein, der auch als eine der vielleicht ersten Ölstudien im Werk der Malerin eine besondere Bedeutung zukommt. Bemerkenswert ist die Wahl des großen Formats, das es noch besser erlaubt, den gedanklichen Vorgang der Bildkonzeption nachzuverfolgen. Mit für sie ungewöhnlich schnellem und offenem Pinselstrich erfasste WisingerFlorian vor Ort den Moment, in welchem der Misthaufen von einer Bäuerin bearbeitet wird. Schweine wühlen im Mist, Wäsche hängt am Balkon und auf der Wäscheleine, der Wind vertreibt den Rauch aus den Kaminen: Details sind erkennbar, aber ihre Konturen sind unscharf und zwingen den Betrachter, sich auf das eigentliche Thema zu konzentrieren: wie lässt sich ein Farbton rhythmisch gliedern, wie reagiert er auf Licht und Schatten, welche Dynamik und welche Körperlichkeit liegt in ihm? In einer Studie wie vorliegender werden die künstlerische Vision und das Temperament dieser großen Künstlerin besonders erkennbar. (MHH)

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367 Marie Egner (Radkersburg 1850–1940 Maria Anzbach) Sommer im Salzburger Moor, um 1917 Öl auf Papier auf Karton; 49 × 70 cm Signiert links unten: M Egner Provenienz österreichischer Privatbesitz Literatur Vgl. Martin Suppan/Rupert Feuchtmüller. Marie Egner. Eine österreichische Stimmungsimpressionistin. Band II, Wien 1993, S. 385, WV-Nr. 993 ff ​EUR 35.000–55.000

Als große Naturliebhaberin malte Marie Egner viel im Freien. So verbachte die Künstlerin die Sommermonate Mai bis August von 1917 nachweisbar in Gastein. Von diesem Reiseaufenthalt stammt vermutlich das vorliegende Werk „Sommer im Salzburger Moor“. In dieser Zeitspanne sind kompositorisch als auch stilistisch gleich mehrere vergleichbare Bilder aus dem Salzburgerland entstanden. Die Landschaftsausschnitte zeigen einfache Holzhütten an einem Bach oder Wegrand. Bei unserer Version ist der Weg zusätzlich durch Schafe belebt, in der Ferne lassen sich einzelne Höfe vor einer Gebirgskette erkennen. Charakteristisch für Marie Egner werden Details wie die Gebäude oder Schafe in einer reduzierten Weise geschildert ohne dabei jedoch die Natur und ihr Erscheinungsbild aus dem Mittelpunkt des Interesses zu verlieren. Das Grau und die tonigen Werte der Schindler-Zeit sind bereits einer heiteren Buntfarbigkeit gewichen. Die Farbe und der lockere, spontane Pinselstrich erlangen Eigenständigkeit, ihre Malerei ist weicher und verschwommener. Die Künstlerin versucht dem Betrachter keine bestimmte Stimmung aufzuzwingen, sondern das spontan erfasste Naturerlebnis steht für sie an erster Stelle. (MS)

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368

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Eduard Uhlik *

Karl Mediz *

(St. Peter 1865–1952 Linz)

(Wien 1868–1945 Dresden)

Grundlsee mit Blick auf das Tote Gebirge und Gößl Öl auf Karton; 50 × 69,5 cm Signiert rechts unten: E. Uhlik Rückseitig bezeichnet

Baumlandschaft mit Gänsen, 1890 Öl auf Leinwand; 46 × 56 cm Rückseitig Etikett mit Bezeichnung, Datierung und WV-Nr. 76

Provenienz österreichischer Privatbesitz ​EUR 2.000–3.000

Provenienz aus dem Nachlass des Künstlers; Kurt Kalb, Wien; österreichischer Privatbesitz Literatur O. Oberhuber/W. Seipel/S. Geretsegger, Emilie Mediz-Pelikan 1861–1908, Karl Mediz 1868–1945, Ausstellungskatalog, Österr. Museum für angewandte Kunst, Wien und OÖ Landesmuseum, Landesgalerie Linz, 1986, S. 263, SW-Abb. 24 ​EUR 2.500–5.000

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370 Marie Egner (Radkersburg 1850–1940 Maria Anzbach) Spätsommer im Salzburger Moor beim Untersberg, 1917 Öl auf Karton; 32 × 41 cm Rückseitig bezeichnet und Nachlass-Stempel der VBKÖ Vereinigung bildender Künstlerinnen Österreichs: „Wiesenblumen“ aus dem Nachlass Prof. Marie Egner Provenienz aus dem Nachlass der Künstlerin; Privatbesitz, Österreich Literatur Martin Suppan/Rupert Feuchtmüller, Marie Egner. Eine österreichische Stimmungsimpressionistin, Band II, Wien 1993, S. 385, WV-Nr. 996 (SW-Abb.), Tafel 111 ​EUR 8.000–15.000

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371 Robert Russ (Wien 1847–1922 Wien) Waldlandschaft in der Bukowina („Waldpartie aus dem Sipitulthal“), 1895 Öl auf Leinwand; 70,5 × 90,5 cm Signiert und datiert rechts unten: Robert Russ. 1895 Rückseitig altes Ausstellungsetikett: 685 Provenienz Dorotheum Wien, 2.6.2005, Nr. 96 („Morgenstimmung im Wienerwald“); Kunsthandel Sonja Reisch, Wien; Privatbesitz, Österreich Literatur Andrea Winklbauer, Robert Russ 1847–1922. Monographie mit Verzeichnis der Gemälde, Auktionshaus im Kinsky (Hg.), Wien 2016, S. 159, WV-Nr. I.251, S. 39 (Abb.) ​EUR 35.000–50.000

Robert Russ war ein Schüler des Landschaftsmalers Albert Zimmermann, der inspiriert von der Schule von Barbizon, seine Schüler anhielt, Studien in der freien Natur zu malen. Unter diesem Einfluss unternahm Russ zahlreiche Reisen nach Holland, Deutschland und Italien, hier zog es ihn vor allem in das Trentino, Venedig, Assisi und Rom, wo er seine bevorzugten Motive fand. Sein Haupziel wurde aber Südtirol, wo er ab Mitte der 1870er Jahre die Sommermonate verbrachte. Bis zur Mitte der 1880er Jahre fand Russ seine Bildthemen in der Gegend um Bozen und Meran, später um Arco und Riva am Gardasee. In seiner frühesten Schaffensperiode war seine Palette noch recht dunkel, dies änderte sich aber sehr bald unter dem Einfluss des südlichen Lichts. Seine Bilder wurden immer heller, die Malweise erscheint beinahe „impressionistisch“. Das Licht scheint zu flirren und die Farben strahlen. Auch in unserem Beispiel, wo Russ eine idyllische Waldlichtung mit lagernder Staffage zeigt, gelang es dem Künstler eine einzigartige Atmosphäre festzuhalten – leichter Dunst liegt über den Bäumen einer vom Menschen beinahe unberührten Natur. Vorliegendes Gemälde ist in Zusammenhang mit dem sogenannten „Kronprinzenwerk“ zu sehen, dessen Auftraggeber Kronprinz Rudolf war. In der Zeit zwischen 1886 bis 1902 erschienen 24 Bände mit den Landschaften und Kulturen aller Kronländer der Doppelmonarchie. Zahlreiche renommierte Künstler wurden zur Mitarbeit eingeladen, und auch für den zu dieser Zeit bereits hoch angesehenen Robert Russ war die Teilnahme daran ein Prestigeprojekt. Er lieferte insgesamt 96 Zeichnungen für die verschiedensten Bände und 18 Stück für den Bukowina-Band, in dem auch unsere Waldlandschaft als Vorbild für eine der Illustrationen gedient hat, die nur in kleinen Details vom Gemälde abweicht. (Vgl. Winklbauer, Russ, 2016, S. 66–69 und 273)

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372

373

Eugen Jettel

Max Suppantschitsch *

(Johnsdorf 1845–1901 Lussingrande)

(Wien 1865–1953 Dürnstein)

Seenlandschaft Öl auf Holz; 20,5 × 37,5 cm Rückseitig Signaturstempel: Eugene Jettel

Tivoli in der Campagna Romana Öl auf Leinwand auf Karton; 38 × 62,5 cm Bezeichnet und signiert rechts unten: Tivoli / M. Suppantschitsch. Rückseitig Etikett Künstlerhaus Wien: 1907/3172 (von Mag. Paul Rachler, Künstlerhaus-Archiv, Wien, bestätigt) sowie Etikett mit Titel

Provenienz Privatsammlung, Wien ​EUR 4.000–6.000

Provenienz Privatbesitz, Österreich ​EUR 3.000–5.000

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374 Robert Russ (Wien 1847–1922 Wien) Seewinkel, um 1868 Öl auf Leinwand; 68,5 × 55 cm Signiert rechts unten: Robert. Russ Provenienz Dorotheum Wien, 18.5.1965, Nr. 98, Tafel 49; Privatsammlung, Österreich Literatur Andrea Winkelbauer, Robert Russ. Monographie mit Verzeichnis der Gemälde, Auktionshaus im Kinsky (Hg.), Wien 2016, S. 109, WV-Nr. I.22 (SW-Abb.) ​EUR 8.000–12.000

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375 Olga Wisinger-Florian (Wien 1844–1926 Wien) Mädchen mit weißem Hasen, 1883 Öl auf Leinwand; 140 × 84 cm Signiert und datiert rechts unten: O. Wisinger-Florian (1)883. Provenienz Privatbesitz, Salzburg Literatur Alexander Giese, Olga Wisinger-Florian. Leben und Werk. Vom Poetischen Realismus zum Farbexpressionismus. Dissertation, Wien 2018, S. 161–163, S. 289, Abb. 34 (Q24) ​EUR 35.000–70.000

Olga Wisinger-Florian verbrachte ab 1881 die Sommermonate in Goisern, wo sie in ihrem Garten inspirierende Motive für ihre Gemälde fand. In ihrem Tagebuch nennt sie die dort entstandenen Werke „Bankerlbilder“, wesentliche Merkmale dieser Arbeiten sind eine Verschmelzung von Blumen- und Figurenmalerei. Auch vorliegendes Gemälde zeigt als zentrales Motiv ein Mädchen mit einem weißen Hasen, umgeben sind die beiden von üppig wachsenden Sommerblumen. Vor dem Kind ein sogenanntes „Holzbankerl“, auf dem sein Unterarm ruht. Der am Bankerl sitzende Hase wird vom Mädchen mit Blättern gefüttert, welche sie ihm mit der rechten Hand reicht. Datiert ist das Werk mit 1883 und nachfolgende Einträge sind dazu in ihrem Tagebuch zu finden: 17.8.1882: Kinderkopf gezeichnet, mit Haserl Bild begonnen, aber noch nicht gelungen, trotzdem ich es zweimal machte, … schöne Pappelrosen gefunden. 9.8.: Kind samt Hasen fotografiert, recht hübsch geworden. … 22.8.: Kind nach Fotografie gezeichnet, auf der großen Leinwand entworfen und danach kleine Farbskizze begonnen, Kind und Hase fertig… 24.8.: Schindler zufrieden, nur die Rosen sind zu klein, was ich schon gesehen… 3.9.: Hand gemalt, die erste in meinem Leben und gelungen! Zu Schindlers größter Überraschung… 5.9.: Hasen gemalt gut ausgefallen, sieht reizend aus, wird ein allerliebstes Bild werden. … 17.9.: Am Kind Samtjacke Hand und Rock gemalt, sie hatte Zahnschmerzen, konnte daher nicht ihren Kopf malen. … 18.9.: Aschenkraut gemalt, und vorzüglich das Beste was ich heuer gemalt. 20.9.: Pappelrosen samt Blättern, endlich brauchbar geworden. 21.9.: Kind fertig! Gut geworden nun ist endlich das Gesicht zum Anschauen und rund. (Vgl. Alexander Giese, Dissertation, 2018, S. 30–31, 161–163)

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376

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Alfred Zoff

Alfred Zoff

(Graz 1852–1927 Graz)

(Graz 1852–1927 Graz)

Bucht bei Capri, 1912 Öl auf Leinwand auf Spanplatte; 29 × 46 cm Signiert links unten: A. Zoff. Rückseitig bezeichnet und datiert: Capri 1912

Sestri Levante, 1894 Öl auf Leinwand auf Hartfaserplatte; 26 × 42 cm Signiert rechts unten: A. Zoff. Rückseitig auf altem Etikett bezeichnet und datiert: Alfred Zoff: Testri – Levante 1894

Provenienz Galerie Martin Suppan, Wien; Privatbesitz, Österreich; Auktionshaus im Kinsky, Wien, 19.10.2016, Nr. 1002; Privatbesitz, Wien Literatur Martin Suppan, Alfred Zoff. Ein österreichischer Stimmungsimpressionist. Landschaften, Marinen, Wien 1991, S. 324, WV-Nr. 449 (SW-Abb.) ​EUR 6.000–10.000

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Provenienz Auktionshaus im Kinsky, Wien, 14.05.2009, Nr. 280; Privatbesitz, Österreich ​EUR 3.500–7.000


378 Robert Russ (Wien 1847–1922 Wien) Brunnen bei Voscol am Gardasee, um 1910 Mischtechnik auf Karton; 74,5 × 55,5 cm Signiert rechts unten: Robert Russ Rückseitig handschriftlich betitelt Provenienz Privatbesitz, Österreich Dieses Gemälde wird in das Archiv des Werkverzeichnisses von Robert Russ unter der Nummer I.401-E aufgenommen. ​EUR 7.500–14.000

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379 Paula Wildhack * (Wien 1872–1955 Wien) „Feldblumen“ Öl auf Leinwand; 35,5 × 50,5 cm Signiert und datiert rechts oben: Paula Wildhack 1906 Rückseitig auf Etikett betitelt Provenienz Privatbesitz, Österreich ​EUR 1.000–1.500

380 Anton Schrödl (Schwechat 1823–1906 Wien) Brücke in Ungarn Öl auf Leinwand auf Karton; 26,5 × 41 cm Monogrammiert links unten: A.S. Rückseitig auf Etikett betitelt Provenienz Privatbesitz, Österreich ​EUR 800–1.200

381 Paul Unbereit (Berlin 1884–1937 Wien) Frühlingslandschaft mit blühenden Bäumen Öl auf Leinwand; 37 × 58 cm Signiert links unten: P. Unbereit. Provenienz Privatbesitz, Österreich ​EUR 2.500–3.500

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382 Liesl Kinzel * (Wien 1886–1961 Spitz/Donau) Blumenstillleben mit Rosen Öl auf Karton; 73 × 57,5 cm Signiert links unten: Liesl Kinzel Provenienz Privatbesitz, Österreich ​EUR 2.500–5.000

383 Eduard Peithner Ritter von Lichtenfels (Wien 1833–1913 Berlin) Weißenkirchen in der Wachau, 1891 Öl auf Karton; 31 × 23,5 cm Signiert und datiert rechts unten: Lichtenfels / 1891 Rückseitig am Keilrahmen bezeichnet: Prof. Lichtenfels: Weißenkirchen Donau Provenienz Privatsammlung, Österreich ​EUR 2.000–3.000

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384

385

Ludwig Koch

Anton Schrödl

(Wien 1866–1934 Wien)

(Wien 1823–1906 Wien)

Heraufziehendes Gewitter in der Puszta, 1922 Öl auf Leinwand; 68 × 92 cm Signiert und datiert rechts unten: Ludwig Koch. 1922.

Ungarischer Hof Öl auf Karton; 30,5 × 42,5 cm Signiert links unten: A Schrödl; Rückseitig Etikett Künstlerhaus Wien: 1906/3065 (von Mag. Paul Rachler, Künstlerhaus-Archiv, Wien, bestätigt)

Provenienz Privatsammlung, Österreich ​EUR 3.000–5.000

Provenienz österreichischer Privatbesitz ​EUR 1.000–1.500

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386 Otto Koroknyai (Budapest 1856–1898 Budapest) Der Unverbesserliche, 1886 Öl auf Leinwand; 137,5 × 201 cm Signiert und datiert rechts unten: Koroknyai / 1886. Rückseitig Besitzeretikett: Princesse Windischgrätz; Ausstellungsetikett München 1880, Nr. 2190; Etikett mit der Nummer 2268 Provenienz Sammlung des österreichischen Kaisers Franz Joseph I., Wien; Prinzessin Windischgrätz, Wien; (laut rückseitigem Etikett) Privatsammlung, Schweiz Ausstellungen 1888 Wien, Internationale Jubiläums-Kunst-Ausstellung im Künstlerhaus, S. 104 u. S. 184, Nr. 884 (SW-Abb.); 1888 München, III. Internationale Kunstausstellung im Glaspalast, Nr. 1430a; 1891 Berlin, Internationale Kunst-Ausstellung, Nr. 3444 Literatur Friedrich von Boetticher, Malerwerke des 19. Jahrhunderts, Band I/2, Hofheim/ Taunus 1979 (4. Nachdruck), S. 779, Nr. 1; Ulrich Thieme/Felix Becker, Allgemeines Lexikon der bildenden Künste von der Antike bis zur Gegenwart. Unveränderter Nachdruck Leipzig 1828/1929, Band 21, S. 320 ▲ EUR 10.000–15.000

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387 Hans Larwin (Wien 1873–1938 Wien) Knabenporträt im Profil, 1893 Öl auf Leinwand auf Karton; 27 × 18 cm Signiert, bezeichnet und datiert links unten: Larwin / Skolem 1893 Provenienz Dorotheum Wien, 02.05.2006, Nr. 21; Privatsammlung, Wien ​EUR 1.000–1.500

388 Leopold Carl Müller zugeschrieben (Dresden 1834–1892 Wien) Porträt eines Orientalen im Profil Öl auf Leinwand; 18 × 15 cm Provenienz Dorotheum Wien, 15. Februar 2007, Nr. 96 (als Leopold Carl Müller); Privatsammlung, Wien Wir danken Prof. Dr. Peter Jánosi für die Hilfe bei der Katalogisierung. ​EUR 2.000–3.000 Laut Prof. Jánosi könnte das Werk, da es weder eine Signatur noch einen Nachlass-Stempel trägt, auch eine Arbeit von Marie Müller, der Schwester von Leopold Carl Müller, sein.

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389

390

Anna Lynker

Künstler des 19. Jahrhunderts

(Wien 1834-nach 1926 Abbazia)

Markt in Kairo Öl auf Leinwand auf Karton; 13 × 25 cm Bezeichnet in Arabisch rechts unten Rückseitig auf Etikett bezeichnet: Habdebat el Hasin „Markt in Cairo“

Orientalischer Markt, 1866 Öl auf Leinwand; 51 × 75 cm Signiert und datiert links unten: ALynker 1866. Provenienz österreichischer Privatbesitz ​EUR 2.000–3.000

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Provenienz Privatsammlung, Wien ​EUR 1.500–2.500

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391 Wilhelm Kuhnert (Oppeln 1865–1926 Flims) „Im Dschungel“ (Tiger) Mischtechnik auf Papier auf Karton; 44 × 68,5 cm Signiert links unten: Wilh. Kuhnert Rückseitig auf Künstleretikett betitelt Provenienz Privatsammlung, Österreich ​EUR 10.000–20.000

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392 Wilhelm Kuhnert (Oppeln 1865–1926 Flims) „Ruhender Löwe“ Mischtechnik auf Papier auf Karton; 45,5 × 63 cm Signiert rechts unten: Wilh. Kuhnert Provenienz Privatsammlung, Österreich ​EUR 10.000–20.000 Der deutsche Künstler Wilhelm Kuhnert zählt zu den bedeutendsten Tiermalern seiner Zeit. Er studierte die Wildtiere in ihrer natürlichen Umgebung und bereiste zu diesem Zweck den Norden Europas, Ägypten, Ostafrika und Indien. Zu seinen Lieblingsmotiven gehörten die großen Raubkatzen wie Tiger und Löwen, die er bei der Jagd, ruhend, im Rudel oder einzeln darstellte. Er charakterisierte die exotischen Tiere und ihren Lebensraum so treffend, dass seine Werke durchaus als wissenschaftliche Dokumente bezeichnet werden können, dienten diese doch auch als Illustrationen in zoologischen Büchern und wurden als Schulwandbilder reproduziert. Nach Zeichnungen und Ölskizzen, die vor Ort entstanden, fertigte Kuhnert in seinem Berliner Atelier monumentale Gemälde an, welche er mit großem Erfolg weltweit ausstellte und die von europäischen wie auch amerikanischen Sammlern geschätzt wurden, wodurch der Künstler bereits zu Lebzeiten zum führenden Interpreten der afrikanischen und asiatischen Tierwelt avancierte. (MS)

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393 Künstler des 19. Jahrhunderts Südliche Küstenlandschaft Öl auf Karton; 14,5 × 25 cm Provenienz Privatsammlung, Wien ​EUR 1.500–2.500

394 Künstler des 19. Jahrhunderts Küstenlandschaft Öl auf Karton; 13 × 23,5 cm Provenienz Privatsammlung, Wien ​EUR 1.000–1.500

395 Othmar Brioschi (Wien 1854–1912 Rom) Rom, Palazzo di Venezia – Frühling, 1888 Öl auf Leinwand; 57,5 × 105 cm Signiert, bezeichnet und datiert links unten: Oth. Brioschi. Rom. 1888 Rückseitig auf Etikett handschriftlich bezeichnet Provenienz Privatsammlung, Österreich ​EUR 3.000–5.000

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396 Robert Russ (Wien 1847–1922 Wien) Gässchen in Assisi, 1910 Mischtechnik auf Papier auf Karton; 42 × 31 cm Signiert rechts unten: Robert Russ Widmung und datiert links unten: zur freundlichen Erinnerung an das Jahr 1910. Rückseitig Etikett des Wiener Künstlerhauses: 4478/1925, (von Mag. Paul Rachler, Künstlerhaus Archiv, Wien), bestätigt. Rückseitig handschriftlich bezeichnet: „Gässchen in Assisi“ und „Besitzerin Frau Berta Veith“

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Provenienz Eduard und Berta Veith, Wien, 1925; Dorotheum Wien, 1950er Jahre; Privatsammlung, Österreich Ausstellung 1925 Wien, Künstlerhaus, Gedächtnisausstellung Eduard Veith Literatur Andrea Winklbauer, Robert Russ 1847–1922. Monographie mit Verzeichnis der Gemälde, Auktionshaus im Kinsky (Hg.), Wien 2016, S. 210–211, WV-Nr. I.403 (Farbabb.) ​EUR 5.000–8.000

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397 Olga Wisinger-Florian (Wien 1844–1926 Wien) Fischerboote im Hafen von Ragusa, um 1895 Öl auf Holz; 16 × 26 cm Monogrammiert links unten: O.W.F. Rückseitig Etikett der Spedition Hermes, No 2873, Frankfurt a. M. sowie Reste eines Ausstellungsetiketts: 383 E(lberfeld) Provenienz Privatbesitz, Wien Ausstellung wohl 1895 Wien, Künstlerhaus, Nr. 4032 oder Nr. 4049 Wir danken Dr. Alexander Giese für die wissenschaftliche Unterstützung. Das Gemälde wird von ihm in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis aufgenommen. ​EUR 12.000–20.000

Olga Wisinger-Florian reiste viel und verbrachte vor allem die Sommermonate immer außerhalb von Wien. Das südliche Licht entdeckte sie jedoch erstmals im März 1887. Auf Einladung von Erzherzog Josef Karl Ludwig von Österreich und seiner Gattin Clothilde reiste sie an die obere Adria und besuchte die istrischen Küstenstädte Abazzia (Obatija) und Fiume (Rijeka), wo die erzherzogliche Familie die Wintermonate verbrachte (vgl. Giese, O. Wisinger-Florian, Dissertation, Wien 2018, S. 92–93). Dort fand die Künstlerin zu einem ganz neuen Seherlebnis. Die südliche Sonne modelliert die Dinge viel stärker und verleiht der Farbe eine neue Intensität, diese Eindrücke verarbeitete Wisinger-Florian ab nun in ihren Werken. Auch unser kleinformatiges Gemälde mit einer Hafenszene dürfte auf einer ihrer Reisen entstanden sein, jedoch führte sie diese noch weiter in den Süden und zwar nach Ragusa (Dubrovnik). Schnell und spontan malte sie mit pastosem Pinselstrich. Darin liegt auch der besondere Reiz der vorliegenden Arbeit – raffinierte Farbkontraste und eine lockere Pinselführung zeichnen das Werk aus und machen es zu einem Kleinod im Œuvre der Künstlerin. (MS)

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Conditions of Auction Extract from the rules of procedure The wording of the complete rules of procedure can be viewed on our homepage www.imkinsky.com. By request we will also send the rules of procedure to you. Rules of Business Auctions are conducted according to the conditions of sale as set down by Auktionshaus im Kinsky GmbH. The rules of business are available for viewing at the auction house, and can be requested by post or email (office@imkinsky.com), they can also be called up on the internet under www.imkinsky.com. Estimates In the catalogues the lower and upper estimated values are indicated and represent the approximate bid expectations of the responsible experts. Reserve (Limit) Sellers quite often appoint the auction house, not to sell their object beneath a certain price. This price (= reserve/ limit) usually matches the lower estimate, but in special situations can also surpass it. Guarantee of Authenticity The valuation, as well as technical classification and description of the art objects is carried out by the specialists of Auktionshaus im Kinsky. Auktionshaus im Kinsky guarantees the purchaser the authenticity for three years – i.e. that the authorship of the art object is as set out in the catalogue. Catalogue Descriptions Catalogue information concerning techniques, signatures, materials, condition, provenance, period of origin or manufacture­etc. are based on the current knowledge determined by the experts. Auktionshaus im Kinsky cannot be held responsible for the verification of these descriptions. Insurance All the art objects are insured. The insurance value is the purchase price. The res­ponsibility of the auction house lasts until the eighth day after the auction. After that, each art object is only insured if there is an order from the purchaser to do so. Starting price & Hammer price The starting price is determined by the auctioneer. The bidding rises in approximate increments of 10% from the starting price, or from the last bid. The highest bidder acknowledged by the auctioneer will be the purchaser as long as it has reached the minimum price (reserve).

Purchase Price For art objects which require ‘difference’ taxation the purchase price consists of the hammer price plus the buyer’s commission of 28%. For art objects which require ‘normal’ taxation (marked with ▲), the price consists of the hammer price plus buyer’s commission of 24%, plus VAT (13% for paintings, 20% for antiques). For hammer price in excess of  500,000 we will charge a commission of 20% (margin taxation) or 17% (normal taxation). Droit de suite Objects marked with an asterisk* in the catalogue are subject to droit de suite in addition to the purchase price. Droit de suite is calculated as a percentage of the highest bid as follows: 4% of the first  50,000, 3% of the next  150,000, 1% of the next  150,000, 0.5% of the next  150,000 and 0.25 % of the remaining amount (i.e. over  500,000), but not exceeding a total sum of  12,500. Droit de suite does not apply to ­highest bids below  2,500. Absentee bids Clients can also submit written absentee bids or bid themselves over the phone, or give an order to the Broker. To do so Auktionshaus im Kinsky must have received signed order forms (available in the catalogues), in due time. Telephone bids We will do our best to establish a telephone link, but we cannot warrant for such a telephone connection. Online Bidding Interested parties can participate in the auction also via the Internet. The regulations of Auktionshaus im Kinsky shall be applicable. Auktionshaus im Kinsky assumes no liability for any breakdown or loss of the Internet connection. Governing Law and jurisdiction The site for the dealings between Auktionshaus im Kinsky and the purchaser is the address of Auktionshaus im Kinsky. All legal dealings or conflicts between persons involved in the auctions are governed by Austrian Law, place of jurisdiction shall be the Courts for the First District of Vienna.


Auktionsbedingungen Auszug aus der Geschäftsordnung Den Wortlaut der gesamten Geschäftsordnung können Sie unserer Homepage www.imkinsky.com entnehmen. Auf Wunsch senden wir Ihnen die Geschäftsordnung auch zu. Geschäftsordnung Die Auktion wird nach den Bestimmungen der Geschäftsordnung der Auktionshaus im Kinsky GmbH durchgeführt. Die Geschäftsordnung liegt im Auktionshaus zur Einsicht auf, kann von jedermann per Post oder E-mail (office@imkinsky.com) angefordert werden und ist im Internet unter www.imkinsky.com abrufbar. Schätzpreise Im Katalog sind untere und obere Schätzwerte angegeben. Sie stellen die Meist­boterwartungen der zuständigen Experten dar. Mindestverkaufspreis (Limit) Oft beauftragen Verkäufer das Auktionshaus, das ihnen gehörende Kunstwerk nicht unter einem bestimmten (Mindest-)Verkaufspreis zuzuschlagen. Dieser Preis (= „Limit“) entspricht meist dem in den Katalogen an­­­ge­­­gebenen unteren Schätzwert, er kann aber in Ausnahmefällen auch darüber liegen. Echtheitsgarantie Die Schätzung, fachliche Bestimmung und Beschreibung der Kunst­objekte erfolgt durch Experten des Auktions­ hauses. Das Auktionshaus steht innerhalb von drei Jahren gegenüber dem Käufer für die Echtheit und somit dafür ein, dass ein Kunstobjekt tatsächlich von dem im Katalog genannten Künstler stammt. Katalogangaben Angaben über Technik, Signatur, Material, Zustand, Provenienz, Epoche der Entstehung usw. beruhen auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen, die die Experten ausgeforscht haben. Das Auktionshaus leistet jedoch für die Richtigkeit dieser Angaben keine Gewähr. Versicherung Die Kunstobjekte sind versichert. Versicherungswert ist der Kaufpreis. Die Haftung des Auktionshauses besteht bis zu dem auf die Auktion folgenden 8. Tag. Danach ist ein Kunstobjekt nur versichert, wenn der Käufer dies dem Auktionshaus aufgetragen hat. Ausrufpreis und Zuschlag Der Ausrufpreis wird vom Auktionator festgesetzt. Gesteigert wird um ca. 10 % des Ausrufpreises bzw. vom letzten Angebot ausgehend. Den Zuschlag erhält der Meistbietende, sofern der Mindestverkaufspreis erreicht ist. Der Käufer hat den Kaufpreis binnen 8 Tagen nach dem Zuschlag zu bezahlen.

Kaufpreis Bei Kunstobjekten, die der Differenzbesteuerung unterliegen, besteht der Kaufpreis aus dem Meistbot zuzüglich der Käuferprovision von 28 %. Bei Kunstobjekten, die der Normalbesteuerung (mit ▲ gekennzeichnet) unterliegen, besteht der Kaufpreis aus dem Meistbot zuzüglich der Käuferprovision von 24 % und zuzüglich der Umsatzsteuer (13 % bei Bildern, 20 % bei Antiquitäten). Bei  500.000 übersteigenden Meistboten wird eine Käuferprovision von 20 % (Differenzbesteuerung) bzw. 17 % (Normalbesteuerung) für den  500.000 übersteigenden Betrag verrechnet. Folgerecht Bei Kunstobjekten, die im Katalog mit einem * gekennzeichnet sind, wird zusätzlich zum Kaufpreis die Folgerechtsabgabe verrechnet. Sie beträgt 4 % von den ersten  50.000 des Meistbotes, 3 % von den weiteren  150.000, 1 % von den weiteren  150.000, 0,5 % von den weiteren  150.000 und 0,25 % von allen weiteren, also  500.000 übersteigenden Meistboten, jedoch insgesamt nicht mehr als  12.500. Bei Meistboten von weniger als  2.500 entfällt die Folgerechtsabgabe. Kaufaufträge Interessenten können auch schriftliche Kaufaufträge ab­geben oder telefonisch mitbieten oder den Sensal mit dem Mitbieten beauftragen. Dafür muss dem Auktionshaus zeitgerecht das unterfertigte, dem Katalog beiliegende Kaufauftragsformular übersandt worden sein. Telefonische Gebote Das Auktionshaus wird unter der ihm bekanntgegebenen Nummer eine Verbindung herzustellen trachten. Für das Zustandekommen einer Verbindung übernimmt das Auktionshaus keine Haftung. Online Bidding Interessenten können an Auktionen auch über das Internet teilnehmen. Die Bestimmungen über die unmittelbare Teilnahme an Auktionsveranstaltungen gelten hierfür sinngemäß. Für das Zustandekommen einer Internetverbindung übernimmt das Auktionshaus keine Haftung. Gerichtsstand, Rechtswahl Die zwischen allen an der Auktion Beteiligten bestehenden Rechtsbeziehungen unterliegen österreichischem materiellem Recht. Als Gerichtsstand wird das für den 1. Wiener Gemeindebezirk örtlich zuständige Gericht vereinbart.


Fees for buyers

Fees for sellers

Effective November 1st, 2019

Buyer’s commission Subject to differential taxation 28% of the hammer price up to and including an amount of  500.000, 20% of any amount in excess of  500.000 of the hammer price. These rates include 20% VAT. Subject to normal taxation (marked with ▲) 24% of the hammer price up to and including an amount of  500.000, 17% of any amount in excess of  500.000 of the hammer price. These rates exclude 13% VAT with paintings and 20% VAT with antiques. If the works of art are transported to non-EU countries and export papers are provided, the purchase is VAT-exempt. Buyer’s Commission on bids below the reserve after the auction (post-auction sale) For bids below the reserve price the buyer’s commission is 30%.

Seller’s commission for a reserve price: up to  5.000: 25% above  5.000: 15% value added tax included for high-value art pieces by agreement Catalogue fees for images Minimum price:  100 Half-page image:  200 Full-page image:  300 Double-page spread:  600 Cover:  900 Insurance All items accepted for auction shall be insured against the risk of loss and damage up to the due date of the purchase price. Unsold items are only insured if there is an order. Costs are covered by the seller.

Droit de suite Objects marked with an asterisk * in the catalogue are subject to droit de suite in addition to the purchase price. Droit de suite is calculated as a percentage of the highest bid as follows: 4% of the first  50.000, 3% of the next  150.000, 1% of the next  150.000, 0.5% of the next  150.000 and 0.25% of the remaining amount (i.e. over  500.000), but not exceeding a total sum of  12.500. Droit de suite does not apply to highest bids below  2.500.

Storage fees for unsold items Unsold items are offered in the post-auction sale for four weeks after the auction. Two weeks after the end of the post-auction sale, the items can be relocated and stored to a forwarding company unless there is no other agreement made. The seller has to carry the costs and risks.

Collection of Items bought at auction Items which have not been collected within 4 weeks after the auction are stored at the expense and risk of the buyer, even outside our business premises, without insurance.

Catalogue subscription Annual subscription (including shipping costs): Austria  115 Europe  130 Overseas  200

Interest on late payments * 12% per annum from the purchase price (from the 9th day after the auction) Insurance All art objects are insured. The insurance value is the arithmetic average of the two estimates. The responsibility of the Auction House lasts until the eighth day after the auction. After that, each art object is only insured if the purchaser is not in delay. Broker fee 1,2% of the hammer price * Applied from the 9th day after the auction for nationals, from the 31st day for buyers from outside. Packaging, shipping and insurance of auctioned objects only take place upon the buyer’s request and at his expense at risk.

Advance payment interest 12% per annum


Gebühren für Käufer

Gebühren für Verkäufer

Gültig ab 1. November 2019

Käuferprovision Bei Differenzbesteuerung bis  500.000 28 % vom Meistbot, für den  500.000 übersteigenden Betrag 20 % vom Meistbot. Im Aufgeld ist eine 20 %ige Umsatzsteuer enthalten. Bei Normalbesteuerung (mit ▲ gekennzeichnet) bis  500.000 24 % vom Meistbot, für den  500.000 übersteigenden Betrag 17 % vom Meistbot. zuzüglich 13 % Umsatzsteuer bei Gemälden und 20 % bei Antiquitäten. Werden die Kunstwerke ins Nicht-EU Ausland verbracht und Exportpapiere werden vorgelegt, ist der Kauf umsatzsteuerfrei. Käuferprovision für Untergebote nach der Auktion (Nachverkauf) Bei Geboten unter dem Mindestverkaufspreis (Limit) beträgt die Provision 30 % des Untergebots.

Verkäuferprovision Bei einem Mindestverkaufspreis bis  5.000 25 % über  5.000 15 % inkl. USt bei teureren Kunstobjekten jeweils nach Vereinbarung Katalogkostenbeiträge für Abbildungen Mindestpreis  100 für halbe Seite  200 für ganzseitige Abbildung  300 für doppelseitige Abbildung  600 für Klappe  900 Versicherung Sämtliche zur Auktion übergebenen Gegenstände sind bis zum Zeitpunkt der Fälligkeit des Kaufpreises gegen die Gefahr des Verlustes und der Beschädigung versichert. Unverkaufte Objekte werden nur auf Anweisung und Kosten des Verkäufers versichert.

Folgerecht Bei Kunstobjekten, die im Katalog mit einem * gekennzeichnet sind, wird zusätzlich zum Kaufpreis die Folge­ rechtsabgabe verrechnet. Sie beträgt 4 % von den ersten  50.000 des Meistbotes, 3 % von den weiteren  150.000, 1 % von den weiteren  150.000 und 0,25 % von allen weiteren, also  500.000 übersteigenden Meistboten, jedoch insgesamt nicht mehr als  12.500. bei Meistboten von weniger als  2.500 entfällt die Folgerechtsabgabe.

Lagerkosten für unverkaufte Kunstwerke In der Auktion nicht verkaufte Objekte bleiben vier Wochen im Nachverkauf. Zwei Wochen nach dieser Nachverkaufsfrist werden sie, sofern nichts anderes vereinbart wurde, auf Kosten und Gefahr des Verkäufers ausgelagert.

Gekaufte aber nicht abgeholte Kunstwerke werden vier Wochen nach der Auktion auf Gefahr und Kosten des Käufers, unversichert, eingelagert oder an eine Spedition ausgelagert.

Katalogabonnement Jahres-Gesamt-Abonnement (inkl. Versandkosten) Österreich  115 Europa  130 Übersee  200

Verzugszinsen * 12 % pro Jahr des Meistbotes (ab dem 9. Tag nach der Auktion). Versicherung Die Kunstobjekte sind versichert. Versicherungswert ist das Mittel aus unterem und oberem Schätzwert. Die Haftung des Auktionshauses besteht bis zu dem auf die Auktion folgenden 8. Tag. Danach ist ein Kunstobjekt nur versichert, wenn der Käufer mit der Zahlung und Abholung nicht im Verzug ist. Sensalgebühr 1,2 % vom Meistbot * Verrechnung ab dem 9. Tag nach der Auktion für Inländer, ab dem 31. Tag für Ausländer. Die Verpackung, Versendung und Versicherung ersteigerter Objekte erfolgt nur auf Anweisung des Käufers und auf seine Kosten und Gefahr.

Vorschusszinsen 12 % pro Jahr


Ihr Team

Geschäftsführung

Michael Kovacek T +43 1 532 42 00 Geschäftsführer & Gründungsmitglied Gerichtlich zertifizierter Sachverständiger, Experte für Möbel, Glas, Antiquitäten, Gemälde des 19./20. Jh.

Dr. Ernst Ploil T +43 1 532 42 00 Geschäftsführer & Gründungsmitglied Gerichtlich zertifizierter Sachverständiger, Experte für Jugendstil & Design, Wiener Werkstätte & Lötz Glas

ExpertInnen

Mag. Kareen M. Schmid T +43 1 532 42 00-20 schmid@imkinsky.com Alte Meister

Dr. Hansjörg Krug T +43 1 512 18 01 Alte Grafik, Zeichnungen und Bücher

Mag. Monika Schweighofer T +43 1 532 42 00-10 schweighofer@imkinsky.com Gemälde des 19. Jh.

Eva Gruber-Letz, BA MA T +43 1 532 42 00-15 gruber-letz@imkinsky.com Antiquitäten

Prof. Kristian Scheed T +43 1 532 42 00 Uhren

Anja Wolf, BA MA T +43 1 532 42 00-66 wolf@imkinsky.com Jugendstil & Design

Mag. Claudia Mörth-Gasser T +43 1 532 42 00-14 moerth-gasser@imkinsky.com Klassische Moderne Spartenleitung

Barbara Berger, BA T +43 1 532 42 00-43 berger@imkinsky.com Klassische Moderne

Mag. Astrid Pfeiffer T +43 1 532 42 00-13 pfeiffer@imkinsky.com Zeitgenössische Kunst Spartenleitung

Timea Pinter, MA T +43 1 532 42 00-41 pinter@imkinsky.com Zeitgenössische Kunst

Prof. Peter Baum M +43 676 351 66 59 20. Jh.

Expertenassistenz

Jasmin Panagl, MA T +43 1 532 42 00-28 panagl@imkinsky.com Alte Meister, Gemälde des 19. Jh.

Sabine Hofer T +43 1 532 42 00-19 hofer@imkinsky.com Antiquitäten, Jugendstil & Design


Sensal

Repräsentanz

Client Advisor

Monika Uzman T +43 1 532 42 00-22 Außerhalb der Öffnungszeiten: M +43 664 421 34 59 monika.uzman@gmail.com Sensalin

Italien Mag. Pauline Spontin-Beaufort M +39 338 270 1034 beaufort@imkinsky.com Via Ariosto 23, 20145 Milan Alle Sparten

Steiermark & Kärnten Mag. Elisabeth Skofitsch-Haas M +43 676 450 67 50 skofitsch@imkinsky.com im Kinsky Graz A-8010 Graz, Kaiser Josef Platz 5 / Eingang Ecke Mandellstrasse Alle Sparten

Nadine Kraus-Drasche, BA MA T +43 1 532 42 00-21 M +43 664 213 33 68 kraus-drasche@imkinsky.com Client Advisor & Private Sales

Katharina Koja, BA T +43 1 532 42 00-11 koja@imkinsky.com Veranstaltungen, Projektmanagement & Kundenbetreuung

Mag. Valerie Gaber, BA T +43 1 532 42 00-24 gaber@imkinsky.com Marketing, Online Content & Kundenbetreuung

Mag. Alexandra Markl T +43 1 532 42 00 presse@imkinsky.com Presse

Service

Elena Wenzel-Hirsch T +43 1 532 42 00-31 wenzel@imkinsky.com Assistenz der Geschäftsführung & Kundenbetreuung

Barbara Passauer T +43 1 532 42 00-16 passauer@imkinsky.com Buchhaltung, Kaufmännische Administration & Kundenbetreuung

Logistik

Robert Mayr T +43 1 532 42 00-18 r.mayr@imkinsky.com Logistik & Transport

Thomas Cerny T +43 1 532 42 00-36 cerny@imkinsky.com Logistik

Palais Kinsky, 1010 Wien, Freyung 4 office@imkinsky.com


Ernst Ploil | Toby Sharp Wien 2017, 240 S., € 69,—

Ernst Ploil Wien 2014, 195 S., € 69,—

Andrea Winklbauer, unter Mitarbeit von Marianne Hussl-Hörmann Wien 2016, 304 S., € 69,—

Gabriele Spindler, Andreas Strohhammer Wien 2012, 256 Seiten, € 69,—

Marianne Hussl-Hörmann, mit Beiträgen von Herbert Giese, Sabine Grabner, Johann Kräftner Wien 2011, 200 Seiten, € 59,—

Marianne Hussl-Hörmann, mit Beiträgen von Manfried und Marianne Rauchensteiner, Matthias Boeckl Wien 2013, 356 S., € 69,—

Von sehr vielen bedeutenden österreichischen Künstlern gibt es keine – oder zumindest keine aktuellen – Mono­­ graphien und Werkverzeichnisse. Mit der Gründung der im Kinsky editionen haben wir daher als erste private Institution in Österreich im Jahr 2011 damit begonnen, diese Lücke zu füllen.

Bestellung office@imkinsky.com, T +43 1 532 42 00, www.imkinsky.com Michael Krapf Wien 2014, 326 S., € 39,90,—


Bestellen Sie auch diese Kataloge Antiquitäten, Auktion 24. Juni 2020 Jugendstil & Design, Auktion 24. Juni 2020 Klassische Moderne, Auktion 25. Juni 2020

Arnulf Rainer, Schleierkreuz, 1998, 122 x 81 cm, € 50.000–100.000

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Sammlung prachtvoller Kunstkammerobjekte

Johann Lötz Witwe (Ausführung) und Leopold Bauer (Entwurf) (1872 –1938), Vase, H. 40,5 cm, € 20.000–40.000

Zeitgenössische Kunst, Auktion 25. Juni 2020

ANTIQUITÄTEN

JUGENDSTIL & DESIGN

KLASSISCHE MODERNE

ZEITGENÖSSISCHE KUNST

24. JUNI 2020

24. JUNI 2020

25. JUNI 2020

25. JUNI 2020

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Robert Mayr, mayr@imkinsky.com


Marie Egner (Detail) Kat. Nr. 367


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„Auktionshaus im Kinsky ist Partner von Art Loss Register. Sämtliche Gegenstände in diesem Katalog, sofern sie ein­deutig identifizierbar sind und einen Schätzwert von mind. EUR 5.000 haben, wurden vor der Versteigerung mit dem Datenbankbestand des Registers individuell abgeglichen.“ “Auktionshaus im Kinsky is a member of the Art Loss Register. All works in this catalogue, as far as they are uniquely ­identifiable and have an ­estimate of at least EUR 5,000 have been checked against the database of the Register prior to the auction.”

Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Auktionshaus im Kinsky GmbH, Palais Kinsky, 1010 Wien, Freyung 4, FN 34302 w Handelsgericht Wien, UID Nr. ATU 37293905. Für den Inhalt verantwortlich: Michael Kovacek & Dr. Ernst Ploil, 1010 Wien, Freyung 4, T +43 1 532 42 00, F +43 1 532 42 00-9, office@imkinsky.com. Digitalfotografie, Satz, Druck, Bindung: Print Alliance HAV Produktions GmbH, A-2540 Bad Vöslau, Druckhausstraße 1, T +43/2252/402-0, office@printalliance.at, www.printalliance.at Grafik Design: Alexander Rendi, Mitarbeit Eugen Lejeune


Gemälde des 19. Jahrhunderts 19th Century Paintings

Adler, Edmund ® 332 Alt, Franz ® 202 Alt, Jakob ® 208 Alt, Rudolf von ® 201, 204-206, 211, 217, 232 Altmann, Anton ® 273 Barbarini, Emil ® 326, 327 Blau, Tina ® 360 Brioschi, Othmar ® 395 Brunel Neuville, Arthur Alfred de ® 348 Büche, Josef ® 298, 334 Bylandt, Alfred de ® 264 Canciani, Jakob ® 260 Canon, Hans ® 228 Caraud, Joseph ® 347 Collins, Hugh ® 290 Compton, Edward Theodore ® 229 Čumpelík, Jan ® 351 Dallinger von Dalling, Johann Bap. ® 251 Defregger, Franz von ® 320, 322 Dobiaschovsky, Franz Josef ® 345 Egger-Lienz, Albin ® 324 Egner, Marie ® 355, 367, 370 Ellminger, Ignaz ® 288 Ender, Thomas ® 209, 210, 215, 258 Fechner, Johannes ® 296 Fendi, Peter ® 223, 285 Ferstel, Heinrich Freiherr von ® 232 Fischer, Ludwig Hans ® 241, 242, 245 Gauermann, Friedrich ® 212, 214, 261, 263, 267, 268 Geller, Johann Nepomuk ® 341 Geyer, Georg ® 282 Girardet, Henri Leopold ® 293 Goebel, Carl ® 238 Gottlieb, Marcin ® 337 Graner, Ernst ® 235, 315 Grützner, Eduard von ® 325 Gysis, Nikolaus ® 305 Haanen, Remigius Adrianus van ® 361 Halauska, Ludwig ® 277 Hamza, Hans ® 333 Hansch, Anton ® 216 Hartinger, Anton ® 221 Hassmann, Karl ® 303 Hengsbach, Franz ® 259 Hiddemann, Friedrich Peter ® 300 Hoff, Jakob ® 299

Höger, Joseph ® 250 Hörmann, Theodor von ® 359 Jakub, Frantisek ® 342 Jettel, Eugen ® 372 Joanovits, Paul ® 354 Juch, Ernst ® 313, 335 Jungheim, Carl ® 279 Kick, ® 249 Kinzel, Josef ® 286, 292, 336 Kinzel, Liesl ® 356, 382 Koch, Ludwig ® 384 Koganowsky, Jakob Josef ® 316 Kopallik, Franz ® 233 Koroknyai, Otto ® 386 Kraus, Friedrich ® 353 Kriehuber, Josef ® 256 Kuhnert, Wilhelm ® 391, 392 Küss, Ferdinand ® 283 Lach, Andreas ® 281, 287 Lafite, Ernst ® 289 Lang-Laris, Hermine ® 346 Larwin, Hans ® 387 Lepie, Ferdinand ® 280 Lichtenfels, Eduard Peithner Ritter von ® 383 Lorber, Ferdinand ® 350 Lynker, Anna ® 389 Makart, Hans ® 318 Mansfeld, Josef ® 314 Marioton, Jean Alfred ® 309 Mayburger, Josef ® 362 Mediz, Karl ® 369 Moro, Caroline von ® 270, 271, 272 Müller, Leopold Carl ® 388 Neder, Johann Michael ® 252 Neher, Michael ® 248 Pacher, Ferdinand ® 291 Paoletti, Antonio Ermolao ® 308 Pelz, Carl ® 254 Pernhart, Markus ® 269, 275 Pettenkofen, August X. K. Ritter von ® 224, 321 Petter, Franz Xaver ® 226 Pixis, Theodor ® 344 Plathner, Hermann ® 297 Poledne, Franz ® 236 Raffalt, Ignaz ® 255 Ranftl, Johann Matthias ® 343


Raupp, Karl ® 295 Reichert, Carl ® 328-330, 349, 357 Reiter, Johann Baptist ® 284 Ribarz, Rudolf ® 239 Richet, Léon ® 294 Romako, Anton ® 311, 319 Russ, Robert ® 371, 374, 378, 396 Saar, Carl von ® 219, 220, 222, 225 Sagmeister, Rudolf Reinhard ® 237 Schiffer, Anton ® 274, 278 Schmutzer, Ferdinand ® 302, 317 Schrödl, Anton ® 380, 385 Spitzweg, Carl ® 323 Steinfeld, Franz ® 213 Steinfeld, Wilhelm ® 265, 266 Stevenson, James ® 218 Strohofer, Hans ® 244 Suppantschitsch, Max ® 364, 373 Swoboda, Eduard ® 301 Thoren, Otto von ® 363 Tomec, Heinrich ® 352 Tschelan, Hans ® 338, 339, 340 Uhlik, Eduard ® 368 Unbereit, Paul ® 381 Unterberger, Franz Richard ® 312 Veith, Eduard ® 306 Waldmüller, Ferdinand Georg ® 247, 257, 262 Weber, Rudolf ® 243 Wigand, Balthasar ® 230, 231 Wildhack, Paula ® 331, 379 Wisinger-Florian, Olga ® 366, 375, 397 Wunderlich, Hermann Moritz ® 240 Zajicek, Karl Wenzel ® 234 Zetsche, Eduard ® 246 Ziem, Félix ® 310 Zinnögger, Leopold ® 227 Zoff, Alfred ® 358, 365, 376, 377


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