Klassische Moderne / Modern Art

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JUBILÄUM

Jubiläumsauktion

Klassische Moderne 27. November 2023

Werner Berg* (Detail) Kat. Nr. 203, € 70.000–140.000


Carl Fahringer (Detail), Kat. Nr. 125



Oskar Mulley (Detail), Kat. Nr. 139



Arnold Clementschitsch* (Detail), Kat. Nr. 149

Aktuelle Informationen, Termine und die gesamte Auswahl der Auktion finden Sie unter: For current information, dates and the entire auction selection, please visit:

imkinsky.com Auktionshaus im Kinsky GmbH, Palais Kinsky, Freyung 4, 1010 Wien, Austria T +43 1 532 42 00, F +43 1 532 42 00-9, office@imkinsky.com


Auktion 27.–30. November 2023 27. November, Montag Klassische Moderne Zeitgenössische Kunst Evening Sale

14 Uhr ab 16 Uhr 19 Uhr

28. November, Dienstag Alte Meister Gemälde des 19. Jahrhunderts

16 Uhr ab 17 Uhr

29. November, Mittwoch Antiquitäten Schmuck Uhren 30. November, Donnerstag Jugendstil & Design

14 Uhr ab 16 Uhr ab 17.30 Uhr 16 Uhr

Besichtigung der Schaustellung 17.–30. November 2023 Montag–Freitag 10–18 Uhr, Samstag & Sonntag 10–17 Uhr


Große Saalauktionen im Palais Kinsky Seien Sie live dabei und erleben Sie spannende Bietergefechte hautnah! Nehmen Sie ganz einfach an der Auktion teil: Im Saal. Am Telefon. Über die Sensalin. Mit einem schriftlichen Kaufauftrag: tinyurl.com/imkinsky-kaufauftrag Über unsere Online-Plattform: auction.imkinsky.com

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1010 Wien, Freyung 4 T +43 1 532 42 00 www.imkinsky.com auction.imkinsky.com

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ExpertInnen | Specialists

Mag. Claudia Mörth-Gasser T +43 1 532 42 00-14 moerth-gasser@imkinsky.com

Barbara Berger, BA T +43 1 532 42 00-43 berger@imkinsky.com

Michael Kovacek T +43 1 532 42 00 M +43 664 240 48 26

Assistenz | Assistance

Valerie Pauß, BA BA T +43 1 532 42 00-26 pauss@imkinsky.com

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Kaufaufträge | Order Bids T +43 1 532 42 00, office@imkinsky.com

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Klassische Moderne Modern Art

Montag 27. November 2023 Kat. Nr. 101–209 14 Uhr Monday 27 November 2023 Lots 101–209 2 pm


101 Alfons Walde * (Oberndorf 1891–1958 Kitzbühel) Kirchstiege, um 1920​ Öltempera auf Papier auf Karton; gerahmt; 27 × 29,5 cm Signiert rechts unten: A / Walde Originales Künstleretikett rückseitig am Karton Provenienz Uta Ferlisi, vorm. Anne Müller-Watzl, Kitzbühel; dort vom Onkel der gegenwärtigen Eigentümerin am 13.01.1968 erworben (Rechnung liegt bei), österreichischer Privatbesitz Das Bild ist im Werksarchiv von Alfons Walde registriert. ​€ 35.000–70.000

Originales Künstleretikett Rückseite

Auch wenn Alfons Walde wesentliche künstlerische Impulse im secessionistischen und frühexpressionistischen Wien der Vorkriegsjahre fand, entschied er sich nach dem Krieg für seine Heimatstadt Kitzbühel. Die formalen Anregungen, die er zu Beginn seiner künstlerischen Lauf bahn von Klimt und Schiele übernahm, hat er schon früh auf den Motivbereich der bäuerlichen und kleinstädtischen Milieuwelt der Gegend von Kitzbühel übertragen. Die Figur des Bauern beschäftigt Walde während seines ganzen Schaffens. In einprägsamen Bildsujets zeigt er den Typus des Bauern eingebunden in seinen Landschafts- und Lebensraum. Dabei gilt sein Interesse nicht dem Themenkreis der bäuerlichen Tätigkeit, sondern der Sonntags- und Feiertagsstimmung. Das Bildmotiv „Kirchstiege“ basiert auf dem bereits 1914 gefundenen Bildkonzept „Kirchgang“ (vgl. Gert Ammann, Alfons Walde, Innsbruck 2005, Abb. S. 192), das Alfons Walde ab 1920 in der vorliegenden Fassung weiter entwickelt. Nach der Sonntagsmesse werden Kirchgänger in Festtagstracht die Stiege der Kirche hinabsteigend wiedergegeben. Im eng gewählten Bildausschnitt ist zentral im unmittelbaren Vordergrund eine Kirchgeherin mit einem Mädchen an der rechten Hand und einem Knaben zur Linken zu sehen. Dahinter folgen ein Mann und eine Frau mit leuchtend rot-orangem Umhang, während ganz oben, vom Bildrand überschnitten, nur noch ein Bruchstück einer weiteren Figur zu erahnen ist. Die Hintergrundkulisse bleibt mit schnellem Strich summarisch angedeutet. Gekonnt verleiht Walde seiner Bildkomposition Dynamik, indem er die nach vorne gerichtete Schrittbewegung der Frau mit blauer Schürze mit ihrer zur Seite gewandten Blickrichtung kontrastiert. Auf eine nähere physiognomische Charakterisierung und Ausformung des Individuellen verzichtet er bewusst und schafft so Archetypen: seine Kirchgänger sind Repräsentanten einer allgemeingültigen Situation. (Claudia Mörth-Gasser)


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Originalgröße

102 Alfons Walde * (Oberndorf 1891–1958 Kitzbühel) Sitzende Dame, um 1920​ Öl auf Papier; gerahmt; 18,4 × 14,7 cm (Blattgröße), 18 × 14 cm (Passep.-Ausschnitt) Rückseitig Nachlass-Stempel mit handschriftlicher Bestätigung von Guta E. Berger, geb. Walde und handschriftlicher Nummerierung X 14 Provenienz österreichischer Privatbesitz Das Bild ist im Werksarchiv von Alfons Walde registriert. ​€ 5.000–10.000


Originalgröße

103 Alfons Walde * (Oberndorf 1891–1958 Kitzbühel) Erotik, 1926​ Öl auf dünnem Karton; gerahmt; 18,5 × 14,5 cm (Passep.-Ausschnitt), 19 × 15 cm (Kartongröße) Signiert links unten: Walde Originales Künstleretikett rückseitig auf Karton sowie handschriftlicher Vermerk von Gustinus Ambrosi: erhalten von / Walde / persönlich / Kitzbühel 20.XI.1926 Provenienz Gustinus Ambrosi, direkt vom Künstler erhalten (rückseitiger Vermerk); österreichischer Privatbesitz Das Bild ist im Werksarchiv von Alfons Walde registriert. ​€ 8.000–16.000

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104 Alfons Walde * (Oberndorf 1891–1958 Kitzbühel) Stehender Akt mit laszivem Blick und Perlenkette, um 1925​ Mischtechnik auf Karton; gerahmt; 34,6 × 14,5 cm Nachlass-Stempel rückseitig Provenienz Nachlass des Künstlers; österreichischer Privatbesitz Das Bild ist im Werksarchiv von Alfons Walde registriert. ​€ 15.000–30.000


105 Alfons Walde * (Oberndorf 1891–1958 Kitzbühel) Erotische Szene mit Badenden („Freikörperkultur“), 1937​ Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 20 × 29 cm (Passep.-Ausschnitt), 20,5 × 29,5 cm (Blattgröße) Rückseitig von fremder Hand beschriftet: von Alfons Walde zum Geschenk erhalten Provenienz österreichischer Privatbesitz Das Bild ist im Werksarchiv von Alfons Walde registriert. ​€ 18.000–36.000

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106 Gustav Klimt (Wien 1862–1918 Wien) Stehender Akt von vorne, die Unterarme erhoben (Studie für den Beitrag zur Widmungsgabe anlässlich Otto Wagners 70. Geburtstags, 1911), um 1910​ Bleistift auf Papier; gerahmt; 56,6 × 37,2 cm Nachlass-Bestätigung Hermine Klimt rechts unten: Nachlass meines Bruders Gustav / Hermine Klimt Provenienz Nachlass des Künstlers (Hermine Klimt, Schwester des Künstlers); Privatbesitz, Wien Literatur Alice Strobl, Gustav Klimt. Die Zeichnungen 1878–1918, Nachtrag, Bd. IV, Salzburg 1989, Nr. 3629 ​€ 25.000–50.000

Detail Nachlass-Bestätigung von Hermine Klimt

Diese Darstellung einer frontal stehenden, weiblichen Aktfigur mit erhobenen Händen wird von Alice Strobl einer Gruppe von Zeichnungen zugeordnet, die Klimt im Kontext einer Otto Wagner überreichten Widmungsadresse geschaffen hat (Strobl II, Nr. 2019–2029). Anlass für dieses Geschenk, an dem mehrere Künstler beteiligt waren, war der 70. Geburtstag des berühmten Architekten am 13.7.1911. Klimts Widmungsblatt ist uns heute nur durch ein Schwarzweißfoto bekannt (Strobl II, Nr. 2030). Dieses zeigt eine frontal stehende, in ein ornamentales Kleid gehüllte Nikefigur, die zwei Blumengaben hochhält. Zwei Skizzenblätter mit insgesamt acht Entwürfen geben die mit Kränzen oder Blumen ausgestatteten Figürchen teils in gegrätschter Stellung, teils mit geraden Beinen wieder (Strobl II, Nr. 2028, 2029). Zur letzteren Kategorie gehört die hier präsentierte Studie, deren Nähe zur Zeichnung eines gleichfalls mit geraden Beinen posierenden Modells von Alice Strobl hervorgehoben wird (Strobl II, Nr. 2027). Was die für das Widmungsblatt gezeichneten, frontal posierenden Aktfiguren im Allgemeinen miteinander verbindet, ist der heroische Charakter. Dieser Heroismus verweist nicht zufällig auf die euphorisch gestimmte Gründungszeit der Secession, für die Otto Wagner ein inspirierendes Vorbild war. Auch in der hier präsentierten Zeichnung erinnert die frontale Stellung vor allem an Klimts programmatisches Gemälde „Nuda Veritas“ (1899) wie auch an die etwas früher gemalte Nike-Figur auf der Hand der Pallas Athene im gleichnamigen Gemälde, das im Herbst 1898 erstmals im neu eröffneten Secessionsgebäude ausgestellt wurde. In Klimts modernen Allegorien ist die weibliche Frontalgestalt ein Grundtypus, der nicht nur für idealistische, sondern auch für dekadente oder provozierende Botschaften zum Einsatz kam. (Marian Bisanz-Prakken)


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107 Gustav Klimt (Wien 1862–1918 Wien) Liegender Halbakt (Studie für die „Nacht“ der Allegorie „Die Tageszeiten“, 1881), 1881​ Schwarze Kreide, weiß gehöht auf Papier; gerahmt; 31,7 × 46 cm Nachlass-Stempel rechts unten Nachlass-Stempel rückseitig: Nachlass / Gustav Klimt / Sammlung / R. Zimpel Provenienz Nachlass des Künstlers (Sammlung R. Zimpel); österreichischer Privatbesitz Ausstellung 1974 Wien, Ch. M. Nebehay, Katalog 41, Gustav Klimt, Handzeichnungen, Secessionsplakate, Nr. 2 (Abb.) Literatur Alice Strobl, Gustav Klimt. Die Zeichnungen 1878–1903, Bd. I, Salzburg 1980, WV-Nr. 39, s/w-Abb. S. 31 Wir danken Frau Dr. Marian Bisanz-Prakken für die freundliche Unterstützung bei der Katalogisierung. ​€ 8.000–16.000

Nachlass-Stempel Rückseite


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108 Gustav Klimt (Wien 1862–1918 Wien) Schwebender Greis nach rechts (Studie im Zusammenhang mit der Übertragungsskizze für „Die Medizin“, 1901–1907), 1899/1900​ Schwarze Kreide auf Papier; gerahmt; 44,4 × 31,8 cm Nachlass-Bestätigung Hermine Klimt rechts unten: Nachlaß meines Bruders Gustav / Hermine Klimt Provenienz Nachlass des Künstlers (Hermine Klimt, Schwester des Künstlers); österreichischer Privatbesitz Dr. Marian Bisanz-Prakken (Albertina, Wien) wird diese Zeichnung in den Ergänzungsband zu dem von Alice Strobl publizierten Werkverzeichnis der Zeichnungen von Gustav Klimt aufnehmen. ​€ 8.000–16.000

Für Klimts künstlerischen Werdegang war die intensive Arbeit an den beiden Monumentalbildern „Die Philosophie“ (1900–1907) und „Die Medizin“ (1901– 1907), die die Decke der Aula der Wiener Universität dekorieren sollten, von einschneidender Bedeutung. Hauptthema sind die im Kosmos vorbeiziehenden Ketten von Aktfiguren, die den Kreislauf des Lebens, beziehungsweise die körperlichen und seelischen Leiden der Menschheit allegorisieren. In diesem Kontext fand Klimt als Maler wie auch als Zeichner einen völlig neuen Zugang zum nackten Körper. In seinem Atelier ließ er reihenweise unbekleidete Männer, Frauen und auch Kinder posieren – alt und jung, schön und hässlich, kräftig oder dem Verfall preisgegeben. Blatt für Blatt ging er anhand der Stellungen und Gesten seiner Modelle der Essenz einer bestimmten Lebenssituation oder Stimmungslage auf den Grund. Die hier präsentierte, bisher unbekannte Studie eines schwebenden, zusammengekrümmten Greises lässt sich einer Gruppe sehr ähnlicher Zeichnungen zuordnen (Strobl I, Nr. 586–589, insbesondere Nr. 587). In seiner um 1900 für „Die Medizin“ gezeichneten Übertragungsskizze (Strobl I, Nr. 605) sollte Klimt diese Studiengruppe für eine spiegelbildliche Wiedergabe des Modells heranziehen. In Klimts modernen Lebensallegorien verbinden sich schonungslos dargestellte alte Menschen zumeist mit dem Ausdruck der Verzweiflung über das nahende Lebensende – so auch im vorliegenden Fall. Die inspirierende Wirkung der in Wien ausgestellten Skulpturen von Rodin ist nicht zu übersehen und wird auch mehrfach erwähnt. Klimts Umgang mit diesen Anregungen ist jedoch höchst authentisch. Eigentlich gibt er das hochbetagte Modell in seitlich liegender Stellung wieder und beobachtet es von oben; durch die leichte Untersicht trägt er dem Umstand Rechnung, dass das Gemälde als Teil einer Deckengestaltung geplant war. Um die Illusion des kosmischen Schwebens zu verinnerlichen, verzichtet Klimt in dieser Studie auf jegliche Andeutung einer stützenden Unterlage, wodurch der alte Mann in seiner völlig leeren Umgebung den Schicksalsmächten scheinbar schutzlos ausgeliefert ist. Dabei wird den Konturen, die die psychologische Grenze zwischen dem Innenleben des „Schwebenden“ und der kosmischen Leere zu beschreiben scheinen, eine radikal neue Funktion zuteil. Diese expressive, „hässliche“ Seite von Klimts moderner Linienkunst wird – zu Unrecht – oft vernachlässigt und kommt in der vorliegenden Studie eindrucksvoll zur Geltung. (Marian Bisanz-Prakken)


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Alexander Rothaug

Alexander Rothaug

(Wien 1870–1946 Wien)

(Wien 1870–1946 Wien)

Jägerlatein​ Tempera auf Karton; gerahmt; 29,5 × 41,2 cm Signiert rechts unten: Rothaug / Alexander Rückseitig auf Karton eigenhändig bezeichnet und signiert: „Jägerlatein“ / Temperagemälde / Alexander Rothaug / Wien Rückseitig aufgeklebtes Exlibris von Robert Paul

Neckerei​ Tempera auf Karton; gerahmt; 29,5 × 41,2 cm Signiert rechts oben: Alexander / Rothaug Rückseitig auf Karton eigenhändig bezeichnet und signiert: „Neckerei“ / Temperagemälde / Alexander Rothaug / Wien Rückseitig aufgeklebtes Exlibris von Robert Paul

Provenienz österreichischer Privatbesitz ​€ 5.000–10.000

Provenienz Hassfurther Wien, 24.10.2011, Nr. 43; österreichischer Privatbesitz ​€ 5.000–10.000


111 Alexander Rothaug (Wien 1870–1946 Wien) Bacchanal​ Öl auf Leinwand auf Karton; gerahmt; 25 × 12,5 cm Signiert rechts unten: Alexander Provenienz österreichischer Privatbesitz; Auktionshaus im Kinsky, 28.02.2018, Nr. 765; österreichischer Privatbesitz ​€ 3.500–7.000

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112 Leopold Blauensteiner (Wien 1880–1947 Wien) Parkpavillon im Stift Melk, 1910–20​ Öltempera auf Leinwand auf Karton; gerahmt; 73 × 76,5 cm Signiert rechts unten: Blauensteiner Rückseitig auf Künstleretikett auf Karton eigenhändig bezeichnet: Melk, 230. / „Oktober“ Öltempera, Leinwand auf Deckel Originalrahmen Provenienz Privatbesitz, Wien ​€ 15.000–30.000

Künstleretikett mit eigenhändiger Bezeichnung Rückseite

Originalrahmen

Leopold Blauensteiner begann 1898 als Schüler von Christian Griepenkerl an der Wiener Akademie der Bildenden Künste zu studieren, 1901/02 wurde er Privatschüler von Alfred Roller, der Gründungsmitglied der Wiener Secession und Redakteur der Zeitschrift „Ver Sacrum“ war. Roller brachte Blauensteiner in Kontakt mit der Klimt-Gruppe. In „Ver Sacrum“, dem offiziellen Organ der Wiener Secession, konnte Blauensteiner 1903 und 1904 erste Farbholzschnitte veröffentlichen. In den Jahren 1903 bis 1905 stellte er in der Wiener Secession aus, dann verließ er diese mit der Klimt-Gruppe und gehörte zu deren Vorstandsmitgliedern. 1908 und 1909 zählte er zum Ausstellungskomittee der „Kunstschau“ und war dort mit wichtigen Werken vertreten. 1911 bis 1921 schloss er sich dem „Hagenbund“ an. 1927 erhielt er den Österreichischen Staatspreis. (Claudia Mörth-Gasser)


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113 Gustav Klimt (Wien 1862–1918 Wien) Studie für „Irrlichter“ (recto) sowie Studie für die „Hygieia“ (verso) (Studien im Zusammenhang mit dem Gemälde „Irrlichter“, 1903 sowie für „Die Medizin“, 1901–1907), 1900/01 bzw. 1899/1900​ Schwarze Kreide auf Papier; gerahmt; 44,7 × 31 cm Nachlass-Bestätigung Hermine Klimt rückseitig rechts unten: Nachlaß meines Bruders Gustav / Hermine Klimt Provenienz Nachlass des Künstlers (Hermine Klimt, Schwester des Künstlers); österreichischer Privatbesitz Dr. Marian Bisanz-Prakken (Albertina, Wien) wird diese Zeichnung in den Ergänzungsband zu dem von Alice Strobl publizierten Werkverzeichnis der Zeichnungen von Gustav Klimt aufnehmen. ​€ 15.000–30.000

Rückseite

Von diesem bisher unbekannten, hier erstmals präsentierten Blatt hat Klimt beide Seiten für die Anfertigung von Studien verwendet. Er zeichnete mit schwarzer Kreide auf Packpapier – eine Kombination, die er vor allem im Rahmen der unzähligen Figurenstudien für die Fakultätsbilder zwischen etwa 1897 und 1903/04 bevorzugt hat. Vorderund Rückseite entstanden allerdings nicht zur gleichen Zeit, sondern hängen mit zwei unterschiedlichen Gemäldeprojekten zusammen und weichen stilistisch beträchtlich voneinander ab. Die früheste der beiden Studien (hier als Versoseite vorgeführt) zeigt das Brustbild einer Frau mit erhobenen Händen. Dieses Fragment lässt sich einer kleinen Gruppe von Studien zuordnen, mit denen Klimt – Alice Strobl zufolge – um 1899/1900 die allegorische Figur der Hygieia vorbereitet hat (Strobl I, Nr. 558–560), und zwar im Kontext der großen, um 1900 gezeichneten Übertragungsskizze für das Fakultätsbild „Die Medizin“ (1901–1907). Doch während die von Alice Strobl publizierten Studienblätter dem statuarischen Charakter der in der Übertragungsskizze gezeichneten und somit der im Gemälde dargestellten Figur der Hygieia bereits weitgehend entsprechen, nimmt Klimt in der vorliegenden Studie scheinbar mehr auf das natürliche Erscheinungsbild des posierenden Modells Bezug. Behutsam tastet seine feine, schwarze Kreide die Umrisse der molligen, nackten Arme ab, die er stellenweise kräftig akzentuiert. Charakteristisch für die Entstehungszeit der Zeichnung sind die feinen Parallelstriche, mit denen Klimt die Schattenpartien der Haut und die Falten des antiken Gewandes definiert, das unterhalb der Brustpartie von einem nur zart angedeuteten Band zusammengehalten wird. Während sich die Gesichtszüge nur schematisch abzeichnen, liegt der Fokus auf der feierlichen Geste der erhobenen Hände, mit denen die Hygieia im Gemälde ihre Attribute hochhält. Eine ganz andere Arbeitsphase vertreten die zwei schwebenden nackten Profilgestalten auf der Vorderseite des Blattes, bei denen Klimt praktisch zur Gänze auf die Binnenzeichnung verzichtet und sich nur auf die schwungvoll stilisierenden Umrisslinien konzentriert. Diese Studien hängen eng mit den beiden Zeichnungen eines Studienblattes zusammen, die Alice Strobl als zwei Aktstudien für das Gemälde „Irrlichter“ publiziert hat (Srobl IV, Nr. 3410). Letzteres Werk – eine verspielt-erotische Antwort auf die ernsthafte Lebensthematik der Fakultätsbilder – wurde im Herbst 1903 erstmals auf der Klimt-Kollektive der Secession gezeigt. Klimt hat das Gemälde über mehrere Jahre durch kleine Kompositionsskizzen und mehrere Figurenstudien vorbereitet, in denen sich der Einfluss der symbolistischen Linienkunst des Niederländers Jan Toorop, der im Frühjahr 1900 in der Secession große Erfolge feierte, deutlich bemerkbar macht. In den vorliegenden Studien sind es vor allem die wallenden Haarpartien, die eckigen Gesten und die schlank stilisierten Körper, die an Toorops Hauptwerke „Die drei Bräute“ oder „Die Sphinx“ erinnern. Angesichts der Ähnlichkeit mit den Studien für den „Beethovenfries“, auf die auch Alice Strobl in Bezug auf ihre oben angeführte Nr. 3410 verweist, erscheint es plausibel, die beiden hier gezeigten Aktfiguren um 1900/01 zu datieren. (Marian Bisanz-Prakken)


Vorderseite

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114 Gustav Klimt (Wien 1862–1918 Wien) Liegender Akt mit Baby (recto), Stehender Akt nach vorne gebeugt (verso), 1908/09​ Blauer Farbstift auf Papier; gerahmt; 37 × 56 cm Nachlass-Stempel links unten Sammlungsstempel links unten und rückseitig: Rud. Staechelin'sche Familienstiftung, Nr. 238 Provenienz aus dem Nachlass des Künstlers; Sammlung Rudolf Staechelin, Basel (Sammlungsstempel); Galerie Würthle, Wien; Hassfurther Wien, 27.05.2004, Nr. 11; österreichische Privatsammlung Ausstellungen 1978 Wien, Galerie Würthle, Gustav Klimt. Zeichnungen, Nr. 37; 1983 Zürich, Galerie Knoedler, 24.09.–03.12., Nr. 18; 1986 Wien, Galerie Würthle, Klimt, Ensor, Schiele, 25.04.–07.06., Nr. 18 Literatur Alice Strobl, Gustav Klimt. Die Zeichnungen 1904–1912, Bd. II, Salzburg 1982, WV-Nr. 1895, Abb. S. 215 (Rückseite) und WV-Nr. 1960, Abb. S. 235 (Vorderseite); Gustav Klimt 1862–1918, Egon Schiele 1890–1918, James Ensor 1860–1949, Alfred Kubin 1877–1959, Künstler der Jahrhundertwende, Veith Turske (Hg.), mit Beiträgen von Irène Kutter, Erwin Mitsch, Barbara Catoir und Alice Strobl, Katalog Galerie Knoedler, Zürich 1983, Nr. 18 (Abb.); Rainer Metzger, Gustav Klimt, Das graphische Werk, Wien 2005, Abb. S. 256/257; Marian Bisanz-Prakken, Gustav Klimt. Drawings, Wienerroither & Kohlbacher (Hg.), W&K Edition, Wien 2023, Nr. 33, Abb. S. 100/101 ​€ 70.000–140.000

Vorderseite

Gustav Klimt, 1914, Anton Trčka, Brom-SilberAbzug in Privatbesitz, abgebildet in: Tobias Natter (Hg.)/Gerbert Frodl (Hg.), Klimt und die Frauen, (Kat. Ausst. Österreichische Galerie Belvedere, Wien, 20.09.2000–07.01.2001, Köln 2000, S. 55.


Rückseite

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Auf Grund der ihr bekannten Fotos, aus denen sich diese Zusammengehörigkeit nicht ableiten ließ, veröffentlichte Alice Strobl die in blauem Farbstift ausgeführten Aktfiguren als zwei für sich bestehende Arbeiten. In ihrem Werkkatalog ordnete sie den vorgebeugt stehenden Akt den „Studien 1908/09“ zu, während das liegende Modell mit Baby bei der Gruppe „Akte und Halbakte 1910“ anzutreffen ist. Da es naheliegend erscheint, dass Vorder- und Rückseite etwa zur gleichen Zeit verwendet wurden, stellt sich die Frage, welche der jeweils vorgenommenen Datierungen am ehesten zutrifft. Fest verankert in ihrem Umfeld ist ohne Zweifel die Darstellung des vorgebeugt stehenden Modells. Die Zugehörigkeit dieser Zeichnung zu einer kleinen Gruppe von Aktstudien, die sich durch innovative Experimente mit extremen Körperstellungen und Perspektiven auszeichnen, ist evident (Strobl II, Nr. 1888–1895). Während Klimt sich als Maler zwischen 1908 und 1909 in einer Phase des Übergangs vom Goldenen Stil zu einem neuen Realismus befand, suchte er als Zeichner den spannungsvollen Ausgleich zwischen einer strengen, geometrisch betonten Ordnung auf der einen, und einem hohen Grad an Natürlichkeit auf der anderen Seite – so auch im vorliegenden Fall. Der perspektivische Blick auf das fast frontale, vorgebeugt stehende Modell regte Klimt dazu an, die Raumschichten markant voneinander abzusetzen und in die Fläche zu zwingen: Dicht gestaffelt zeigen sich die Kopfund Schulterpartie mit den scharf hinausragenden, abgewinkelten Armen, die Wellenlinien der Brüste und die zarten Umrisse der weichen Bauch- und Hüftgegend. Im vorgetäuschten Nebeneinander von Brustwarze und Nabel findet das Spiel mit der Perspektive ihre raffinierte Zuspitzung. Als erotische Note gewährt das kleine, leere Dreieck unterhalb der Schambehaarung einen minimalen „Tunnelblick“. Delikate Sinnlichkeit und monumentale Strenge halten sich die Waage und gehen eine für Klimt charakteristische Verbindung ein. Nicht weniger monumental wirkt die horizontale Wiedergabe der aufgestützt liegenden Frau, deren mütterlich wirkende, weiche Körperformen sich über einen Großteil der Papierfläche ausbreiten. Ihr gesenkter Blick ist auf das vor ihr liegende Baby gerichtet, das unmittelbar auf den Betrachter blickt. Mit sparsamen Linien charakterisiert Klimt sowohl die Mimik und die Gestik der Mutter als auch die zarte Physiognomie und die geballten Fäustchen des Kindes, dessen Wesen er mit großer Empathie erfasst. Alice Strobls Zuordnung dieser Zeichnung zur Gruppe „Akte und Halbakte 1910“ wirft einige Fragen auf. Auf den ersten Blick scheint der Körpertypus der hier gezeigten, liegenden Frau den fülligen Modellen der vorhin genannten Studiengruppe nahe zu kommen. Letztere Aktdarstellungen vermitteln auf Grund ihrer festen, stellenweise kräftig wiederholten Umrisslinien jedoch einen kompakteren Eindruck. Durch ihre behutsam nuancierende Strichführung zeigt sich unsere Zeichnung mit einem Großteil der 1908/09 entstandenen Studien verwandt, etwa mit den frühesten Arbeiten für das Gemälde „Tod und Leben“, unter denen sich die Studie eines Babys befindet (Strobl II, Nr 1885). Darstellungen von Babys sind auch im Rahmen der Vorbereitungen für das Gemälde „Die Familie“ anzutreffen (Strobl II, Nr. 1866). Nicht zuletzt ist festzuhalten, dass im großen Spektrum der 1908/09 entstandenen Zeichnungen der blaue Farbstift häufig zur Anwendung gelangt. Sämtliche Indizien sprechen für die Annahme, dass „Liegender Akt mit Baby“ – im Einklang mit dem auf der anderen Seite dargestellten, vorgebeugt stehenden Modell – um 1908/09 entstanden ist. Weder die eine, noch die andere Zeichnung lässt sich eindeutig mit einem Gemälde in Verbindung bringen. Beide Arbeiten entstanden als autonome Experimente und zeigen einmal mehr, wie vielschichtig Klimt sich als Zeichner dem Phänomen der Frau gewidmet hat. (Marian Bisanz-Prakken, 2018)


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115 Oskar Kokoschka * (Pöchlarn 1886–1980 Montreux) Alma Mahler im Liegestuhl, 1913​ Kohle, violetter Farbstift (verblasst) auf Papier; gerahmt; 34,5 × 22,5 cm Monogrammiert links unten: OK Provenienz Sammlung Bohuslav Kokoschka, Wien; Privatbesitz, Wien Ausstellung 2008 Linz, Lentos Kunstmuseum, Oskar Kokoschka. Ein Vagabund in Linz. Wild, verfemt, gefeiert, 31.05.–05.10. Literatur Ernest Rathenau (Hg.), Oskar Kokoschka. Handzeichnungen 1906–1969, New York 1971, Nr. 26 (s/w-Abb.); Alfred Weidinger/Alice Strobl, Oskar Kokoschka, Die Zeichnungen und Aquarelle 1897–1916, Salzburg 2008, WV-Nr. 524, s/w-Abb. S. 353; Stella Rollig (Hg.), Oskar Kokoschka. Ein Vagabund in Linz. Wild, verfemt, gefeiert, Ausst.-Kat., Lentos Kunstmuseum Linz, Linz 2008, Abb. S. 74 ​€ 35.000–70.000

Im umfangreichen Gesamtwerk von Oskar Kokoschka ist die Zeichnung gleichbedeutend mit der Malerei. Sie ergänzen und inspirieren einander und sind immer spezifisches Ausdrucksmittel für ein künstlerisches Wollen. Nach dem Studium an der Kunstgewerbeschule ab 1905 und seiner Mitarbeit bei der Wiener Werkstätte bis 1910 wird Kokoschka danach Assistent an der Kunstgewerbeschule. 1912 beginnt die obsessive Beziehung zu Alma Mahler. Ihr Abbild ist bis 1914 und darüber hinaus aus dem Werk Kokoschkas nicht mehr wegzudenken. Im März 1913 unternahmen Oskar Kokoschka und Alma Mahler ihre erste gemeinsame Reise nach Italien – von Venedig bis Neapel. Es entstanden zahlreiche Landschaftszeichnungen und Straßenszenen und natürlich Arbeiten zu Alma Mahler. Wie auch die vorliegende in Neapel entstandene Zeichnung. Alma Mahler trägt ein plissiertes Kleid. Die eigenwillige Perspektive als Draufsicht lässt die Figur schwebend im Raum erscheinen. Eine entspannte Haltung. Der Kopf leicht gedreht mit einem verträumten sanften Ausdruck im Gesicht, angenehm gestützt durch die Finger einer Hand. Der zweite Arm hängt gänzlich unbeschwert und der Körper liegt wie im Schlaf fest auf. Eine für diese Darstellung notwendige Liege ist zeichnerisch vollkommen ausgeblendet und nur durch die Haltung und den Ausdruck assoziierbar. Die Falten des Kleides bestimmen den zeichnerischen Stil. Ende 1914 ist die Beziehung bereits in Auflösung. Im April des darauffolgenden Jahres meldet sich Kokoschka freiwillig zur Front und kurze Zeit später heiratet Alma Mahler Walter Gropius. Diese Zeichnung ist neben aller künstlerischer Fertigkeit ein berührendes Dokument der großen obsessiven Leidenschaft von Oskar Kokoschka für Alma Mahler. (Christa Armann)

Alma Mahler, Detail einer zeitgenössischen Fotografie aus der Bibliothèque Gustav Mahler, Paris, abgebildet in: Oskar Kokoschka. Ein Vagabund in Linz. Wild, verfemt, gefeiert, (Kat. Ausst. Lentos Kunstmuseum, Linz, 31.05.–05.10.2008), Weitra 2008, Abb. 9, S. 15.


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116 Oskar Kokoschka * (Pöchlarn 1886–1980 Montreux) Porträtkopf, 1921​ Schwarze Kreide auf Transparentpapier; gerahmt; 64 × 54 cm Monogrammiert und datiert rechts unten: OK 1921 Papierverlust in der rechten oberen Ecke Provenienz österreichischer Privatbesitz Wir danken Frau Aglaja Kempf, Fondation Oskar Kokoschka, Musée Jenisch, für die freundliche Unterstützung bei der Katalogisierung. ​€ 5.500–10.000


117 Alfred Kubin * (Leitmeritz 1877–1959 Zwickledt) Siesta, 1926​ Tuschfeder auf Papier; gerahmt; 40 × 30 cm (Passep.-Ausschnitt), 42 × 31,5 cm (Blattmaß) Signiert und datiert rechts unten: Kubin / 26 Links unten mit Bleistift bezeichnet: Siesta (vom Passepartout verdeckt) Provenienz österreichischer Privatbesitz ​€ 3.500–7.000

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118 Alfred Kubin * (Leitmeritz 1877–1959 Zwickledt) Junger Hengst und Schlange, ca. 1920​ Tuschfeder, aquarelliert auf Papier; gerahmt; 33,5 × 25,5 cm (Passep.-Ausschnitt), 36,8 × 29,8 cm (Blattmaß) Signiert rechts unten: A. Kubin Bezeichnet links unten: Junger Hengst und Schlange (vom Passepartout verdeckt) Rückseitig alte Etiketten Galerie Würthle, Wien und Marisa del Re Gallery, Inc., New York Provenienz Galerie Würthle, Wien (Etikett rückseitig); Marisa del Re Gallery, New York (Etikett rückseitig); Privatbesitz, Wien; Dorotheum Wien, 29.05.2007, Nr. 43; österreichischer Privatbesitz ​€ 4.500–9.000


119 Alfred Kubin * (Leitmeritz 1877–1959 Zwickledt) Der Tod kommt in die Welt, 1946​ Tusche, aquarelliert auf Papier auf Karton; gerahmt; 28 × 22 cm (Passep.-Ausschnitt), 31 × 25,2 cm (Blattmaß) Signiert und datiert rechts unten: A. Kubin '46 Bezeichnet links unten: Der Tod kommt in die Welt Provenienz österreichischer Privatbesitz ​€ 3.500–7.000

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120 Anton Faistauer (St. Martin bei Lofer 1887–1930 Wien) Damenporträt, 1925​ Pastell auf Papier; gerahmt; 49 × 32,8 cm Signiert und datiert rechts mittig: A. Faistauer / Paris / Nov. 1925 Provenienz österreichischer Privatbesitz ​€ 3.500–7.000


121 Anton Faistauer (St. Martin bei Lofer 1887–1930 Wien) Selbstporträt, 1918​ Farbkreide auf Papier; gerahmt; 48 × 32 cm Monogrammiert und datiert links oben: af 1918 Rückseitig links unten Sammlerstempel Viktor Fogarassy Provenienz Sammlung Viktor Fogarassy; österreichischer Privatbesitz ​€ 3.500–7.000

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122 Anton Faistauer (St. Martin bei Lofer 1887–1930 Wien) Dame im roten Kleid, 1918​ Farbkreide auf Papier; gerahmt; 42 × 26 cm Signiert und datiert rechts unten: A. Faistauer / 1918 Rückseitig Skizze eines Männerkopfes Provenienz österreichischer Privatbesitz ​€ 2.000–4.000


123 Anton Faistauer (St. Martin bei Lofer 1887–1930 Wien) Porträt Peter Paul (Sohn des Künstlers), 1918​ Farbkreide auf Papier; gerahmt; 44,5 × 29,5 cm (Passep.-Ausschnitt), 48 × 31,7 cm (Blattgröße) Monogrammiert und datiert rechts unten: af 1918 Bezeichnet mittig rechts: PP Provenienz österreichischer Privatbesitz ​€ 5.000–10.000

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124 Albert Paris Gütersloh * (Wien 1887–1973 Wien) Stillleben mit Violine, 1912​ Öl auf Leinwand; gerahmt; 50 × 50 cm Monogrammiert und datiert links oben: PG / 12 Rückseitig alte Ausstellungsetiketten Provenienz österreichischer Privatbesitz ​€ 15.000–30.000


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125 Carl Fahringer (Wiener Neustadt 1874–1952 Wien) Papagei und weißer Kakadu​ Öl auf Leinwand; gerahmt; 35 × 92 cm Monogrammiert rechts unten: C. F Provenienz österreichischer Privatbesitz ​€ 15.000–30.000


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127

Carl Fahringer

Carl Fahringer

(Wiener Neustadt 1874–1952 Wien)

(Wiener Neustadt 1874–1952 Wien)

Straße in Saloniki, 1941​ Öl auf Leinwand; gerahmt; 49 × 55 cm Signiert und datiert links unten: C. Fahringer / 41

Tiger​ Öl auf Karton; gerahmt; 31,5 × 48,4 cm Signiert rechts unten: C. Fahringer

Provenienz österreichischer Privatbesitz

Provenienz österreichischer Privatbesitz

​€ 3.000–6.000

​€ 3.500–7.000


128 Carl Fahringer (Wiener Neustadt 1874–1952 Wien) Kakadu​ Öl auf Leinwand; gerahmt; 57 × 46,5 cm Signiert links unten: C. Fahringer Provenienz österreichischer Privatbesitz ​€ 7.000–14.000

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Carl Fahringer

Norbertine Bresslern-Roth *

(Wiener Neustadt 1874–1952 Wien)

(Graz 1891–1978 Graz)

Pelikane​ Öl auf Leinwand; gerahmt; 39 × 63,5 cm Signiert links unten: C. Fahringer

Leberblümchen, 1916​ Gouache auf Papier; gerahmt; 15,5 × 14,5 cm (Rahmenausschnitt) Signiert und datiert rechts unten: N. Roth. 1916.

Provenienz österreichischer Privatbesitz

Provenienz von den Eltern des jetzigen Eigentümers direkt bei der Künstlerin erworben; seither in Familienbesitz, Privatbesitz Wien

​€ 5.000–10.000

​€ 1.500–3.000


131 Norbertine Bresslern-Roth * (Graz 1891–1978 Graz) Zebras, 1910​ Gouache auf Papier; gerahmt; 59 × 44 cm (Rahmenausschnitt) Signiert und datiert links unten: N. Roth. / 1910. Provenienz von den Eltern des jetzigen Eigentümers direkt bei der Künstlerin erworben; seither in Familienbesitz, Privatbesitz Wien Literatur Vergleiche: Christa Steinle (Hg.), Norbertine Bresslern-Roth. Tiermalerin, Ausstellungskatalog, Neue Galerie Graz Universalmuseum Joanneum, 26.10.2016–17.04.2017, Graz 2016, Abb. S. 119 („Zebrastudien“, um 1912) ​€ 15.000–30.000

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132 Siegfried Stoitzner * (Wien 1892–1976 Krems) Dürnstein, um 1919​ Mischtechnik auf Karton; gerahmt; 27 × 28 cm Signiert rechts unten: Siegfried Stoitzner Provenienz Privatbesitz, Deutschland Literatur Vergleiche: Anton Robert Bodenstein (Hg.), Siegfried Stoitzner. Ein Leben für die Kunst, Wien 2006, S. 69, Farbabb. S. 69 („Dürnstein-Treppelweg“, ca. 1919) ​€ 1.500–3.000

133 Johann Nepomuk Geller * (Wien 1860–1954 Weißenkirchen a. d. Donau) Markt am Herrenplatz in St. Pölten​ Öl auf Leinwand auf Karton; gerahmt; 68 × 52,7 cm Signiert links unten: Joh. Nep. Geller Provenienz österreichischer Privatbesitz ​€ 5.000–10.000


134 Siegfried Stoitzner * (Wien 1892–1976 Krems) Blick auf den Pulverturm und die Piaristenkirche in Krems, um 1943​ Öl auf Karton; gerahmt; 59 × 78 cm Signiert und bezeichnet links unten: Siegfried Stoitzner / Krems Provenienz österreichischer Privatbesitz Literatur Vergleiche: Anton Robert Bodenstein (Hg.), Siegfried Stoitzner. Ein Leben für die Kunst, Wien 2006, Abb. S. 143 (Altstadt von Krems mit Pulverturm, 1943) ​€ 8.000–16.000

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135 Josef Stoitzner (Wien 1884–1951 Bramberg im Pinzgau) Landschaft bei Bramberg​ Öl auf Leinwand; gerahmt; 63 × 65 cm Signiert links unten: Stoitzner / Josef. Provenienz österreichischer Privatbesitz Das Werk ist im Archiv von Prof. Jakob Wirz (Enkel von Josef Stoitzner) unter der Nummer WVJS 1.6.120. dokumentiert und wird in die Ergänzung zum Werkverzeichnis aufgenommen. ​€ 10.000–20.000


136 Josef Stoitzner (Wien 1884–1951 Bramberg im Pinzgau) Holländische Küstenansicht, um 1923​ Öl auf Leinwand; gerahmt; 90 × 110 cm Signiert links unten: Stoitzner Josef. Provenienz österreichischer Privatbesitz Das Werk ist im Archiv von Prof. Jakob Wirz (Enkel von Josef Stoitzner) unter der Nummer WVJS 1.4.52. dokumentiert und wird in die Ergänzung zum Werkverzeichnis aufgenommen. ​€ 15.000–25.000

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137 Robert Stoitzner (Wien 1890–1920 Weikertschlag a. d. Thaya) Der Wächter von Dürnstein, 1919​ Öl auf Leinwand; gerahmt; 96 × 102 cm Signiert und datiert rechts unten: Robert Stoitzner / 1919 Provenienz österreichischer Privatbesitz ​€ 5.000–10.000


138 Wilhelm Nicolaus Prachensky * (Innsbruck 1898–1956 Innsbruck) Blumen, 1951​ Tempera auf Papier; gerahmt; 42,5 × 36 cm (Rahmenausschnitt), 44,5 × 37,5 cm (Blattgröße) Signiert und datiert rechts unten: Prachensky / 51 Provenienz österreichischer Privatbesitz ​€ 5.000–10.000

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139 Oskar Mulley (Klagenfurt 1891–1949 Garmisch) Berghof, um 1930​ Öl auf Leinwand; gerahmt; 68 × 100 cm Signiert links unten: Mulley Originalrahmen Provenienz von der Tante der jetzigen Eigentümerin wohl direkt beim Künstler erworben; seither Familienbesitz, Privatbesitz Deutschland Echtheitsbestätigung von Dr. Günther Moschig, Wörgl, 26.09.2023, liegt bei. ​€ 25.000–50.000

Originalrahmen

„(...) Der in Kärnten geborene und an der Akademie der Bildenden Künste in Wien ausgebildete Oskar Mulley hatte sich nach dem ersten Weltkrieg in Kufstein/Tirol niedergelassen. Nach einer symbolistischen und von der Wiener Secession geprägten Frühphase fand er in den frühen ZwanzigerJahren zu seinem in Spachteltechnik ausgeführten unverkennbaren Stil. Bergkapellen und Berghöfe spielen dabei als Motiv die bestimmende Rolle. In den Kufsteiner Jahren von 1918–1934 entstehen die bedeutendsten Bilder Oskar Mulleys, Bilder, die Eingang gefunden haben in den Kanon einer modernen Malerei alpiner Landschaften. Ab 1934 in Garmisch setzt er zunächst noch seine Spachteltechnik fort, bevor er sich in seinem Spätwerk einer feineren Pinselführung zuwendet. Das vorliegende Bild ist Mulleys erfolgreichster Phase Ende der 1920er/Anfang 30er Jahre zuzuordnen und um 1930 zu datieren. Die Komposition des Berggehöftes vor der Bergkulisse, die konsequent ausgeführte Spachteltechnik mit pastosem Farbauftrag, Kolorit wie das Motiv verweisen eindeutig auf die Handschrift Oskar Mulleys. (...)“ (Auszug Echtheitsbestätigung Dr. Günther Moschig, 26.09.2023)


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140 Gerhild Diesner * (Innsbruck 1915–1995 Innsbruck) Ibis und Sonne aus der Schöpfung, 1966​ Öl auf Hartfaserplatte; gerahmt; 63,5 × 83,5 cm Betitelt, signiert und datiert links unten: Ibis u. Sonne / aus d. Schöpfung / Diesner 66 Provenienz Privatbesitz, Tirol ​€ 18.000–36.000

Detail Signatur und Titel

„Die Malerei muss viel mehr als bloß ein Hobby sein. Sie ist eine Leidenschaft, die das Ganze verlangt, sonst ist alles nur halbe Malerei und halbes Leben. Die Form und Farbe so zu lieben, dass man unglücklich ist, wenn man nicht malen kann, solche Zeiten gibt es viele in meinem Leben. (...) Ich bin sehr abhängig von Stimmungen. Wenn es mir schlecht geht, male ich besser. Früher war ich viel unglücklicher und da habe ich die besten Bilder gemacht.“ (Gerhild Diesner, Ateliergespräch mit Wolfgang Pfaundler, in: Das Fenster, Winter 1975/76, S. 1709)


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141 Károly Patkó (Budapest 1895–1941 Budapest) Beim Dreschen, 1927​ Öl auf Leinwand; gerahmt; 60 × 72,5 cm Signiert und datiert links unten: Patkó 1927 Provenienz Privatbesitz, Wien ​€ 30.000–60.000

Károly Patkó (1895–1941, eigentlich Paumkirchner) war ein bedeutender österreichisch-ungarischer Maler des Expressionismus und Konstruktivismus, der in der Kombination dieser Stile eine einzigartige Handschrift entwickelte. Sein Œuvre ist für ausdrucksstarke Akte sowie Landschaften und Genrebilder in expressiven Farben bekannt. Patkó erhielt seine künstlerische Ausbildung an der Akademie in Budapest und perfektionierte seine Technik während eines Rom-Stipendiums gemeinsam mit seinem Freund, dem Künstler Vilmos Aba Novák im Jahr 1923. Patkós Bilder sind von klaren Linien und kräftigen Farben geprägt und wurden seit 1922 in renommierten Galerien wie dem Belvedere, dem Helikon, dem Ernst Museum und bei Otto Nirenstein-Kallir ausgestellt. Während seiner Schaffenszeit in den 1920er und 1930er Jahren trug Patkó entscheidend zur Erneuerung der Technik des Kupferstichs bei und schuf ein beeindruckendes grafisches Werk. In der Mitte der 1920er Jahren hielt er sich in Nagybánya auf. Zu dieser Zeit entstanden seine Landschaftsbilder: Genrebilder, die das ländliche Leben sowie biblische Szenen darstellen. Aus dieser Zeit stammt auch das hier gezeigte Werk, eine ländliche Szene, in der Patko stimmungsvoll Erntearbeiter beim Getreidedreschen schildert, wobei besonders seine reiche Farbpalette und das warme Licht beeindrucken. Besonders stark beeinflusst wurde seine Kunst von Reisen nach Italien, vor allem in der Zeit zwischen 1929 und 1932, als Patkó Stipendiat an der Ungarischen Akademie in Rom war. Dort begann er, geometrische Anordnungen in seinen Bildern anzuwenden und italienische Plätze, Häfen und Gebäude in seine Werke einzubeziehen, ohne dabei aber die charakteristische Stimmung seiner Bilder zu verlieren. Seine Lebensgefährtin und Muse Irén Deutsch taucht immer wieder in seinen Gemälden der 1920er und 1930er Jahre auf. Károly Patkó verstarb bereits 1941 im Alter von nur 46 Jahren und hinterließ ein äußerst produktives, beeindruckendes künstlerisches Erbe. Sein Bruder Rudolf Palmer spielte eine entscheidende Rolle bei der Bewahrung und Verbreitung von Patkós Bildern. Er ließ sich in London nieder und setzte sich sehr dafür ein, dass sein jüngerer Bruder internationale Anerkennung erhielt. Er organisierte Ausstellungen in Wien und London, und verkaufte Patkós Werke, wodurch sein Bruder noch posthum stark an Bekanntheit gewann. (Ina Waldstein)


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142 Max Oppenheimer * (Wien 1885–1954 New York) Das Klavierspiel (Hände des Pianisten Andor Foldes)​ Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 29,3 × 21 cm (Passep.-Ausschnitt), 38,2 × 27,7 cm (Blattgröße) Monogrammiert rechts unten: MOPP Provenienz Dobiaschofsky Auktionen AG, Bern, 10.05.2012, Nr. 1808; österreichischer Privatbesitz ​€ 2.500–5.000

143 Wilhelm Thöny (Graz 1888–1949 New York) Der Tod zu Pferde, wohl Ende der 1920er Jahre​ Tusche, laviert auf Papier; gerahmt; 19,3 × 27,8 cm (Passep.-Ausschnitt), 22,7 × 28,8 cm (Blattgröße) Signiert rechts unten: Thöny Provenienz österreichischer Privatbesitz ​€ 3.500–7.000


144 Maximilian Kurzweil (Bisenz 1867–1916 Wien) Bildnis einer Dame mit Hut​ Öl auf Leinwand; gerahmt; 50 × 40 cm Provenienz Privatsammlung, Wien Gutachten von Kurt Kalb, Wien, liegt bei (ohne Datum). ​€ 5.000–10.000

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145 Leopold Hauer * (Wien 1896–1984 Lengenfeld) Alte Mauer, 1965​ Öl auf Leinwand auf Spanplatte; gerahmt; 87,5 × 59,5 cm Monogrammiert rechts unten: LH (ligiert) Rückseitig auf Platte eigenhändig bezeichnet: L. Hauer / 1965 / LH (ligiert) Etikett Galerie im Griechenbeisl, Wien, rückseitig Provenienz österreichischer Privatbesitz Ausstellung 1965 Wien, Galerie im Griechenbeisl, März ​€ 3.000–6.000


146 Leopold Hauer * (Wien 1896–1984 Lengenfeld) Italienische Stadt​ Öl auf Hartfaserplatte; gerahmt; 53,5 × 40,5 cm Signiert und monogrammiert rechts unten: Hauer / H Provenienz österreichischer Privatbesitz ​€ 2.500–5.000

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147 Paul Kirnig * (Wien 1891–1955 ebd.) Stadt – Zukunftsvision Donaukanal, 1923​ Öl auf Leinwand; gerahmt; 100 × 70 cm Signiert rechts unten: Paul Kirnig Provenienz Wienerroither & Kohlbacher, Wien; dort erworben, seither Privatsammlung, Österreich Expertise von Mag. Almut Haböck, Wien, 12.12.1997, liegt bei. ​€ 20.000–40.000

„Das 100 x 70 cm große Stadtbild [...] gilt als eines der Hauptwerke dieses Künstlers. [...] Es fällt, ebenso wie das Selbstporträt und das zweite Stadtbild in die Umbruchsphase seines künstlerischen Schaffens, als er sich vom Wiener Kinetismus abwandte und zu einer gegenständlichen, neusachlichen Malweise überging. Das Bild der Stadt beleuchtet Kirnigs utopische Vorstellung von der Veränderung des städtischen Lebensraumes des Menschen in eindringlicher Weise: Von einem erhöhten Standpunkt aus wird die Sicht auf eine Stadt freigegeben, in der sich Wolkenkratzer an Wolkenkratzer reiht. Durch die rhythmische Staffelung der Häuserreihen entlang einer Perspektivlinie, die durch den Kanal auf der rechten und dem Straßenzug auf der linken Seite bestimmt wird, erreicht die Darstellung einen starken räumlichen Tiefenzug, der sich durch die Übereinanderschichtung der Hochhäuser entlang der Horizontlinie ins Unendliche auszuweiten scheint. Durch die kompositionelle Aufteilung des Bildraumes, der sich durch die schräg angelegte Perspektive ergibt – wobei die vordere Häuserfront leicht aus der Bildmitte nach rechts verschoben wird – entsteht eine starke innerbildliche Dynamik. Diese wird durch eine gezielt eingesetzte theatralische Lichtregie verstärkt, indem die vordere Häuserfront spotartig beleuchtet wird, was zur Bildung von starken Schlagschatten innerhalb des Bildraumes führt. Gleichzeitig schafft Kirnig durch einen subtilen Einsatz der Farbwerte, ausgehend vom intensiven Orange des beleuchteten Objektes im Vordergrund des Bildraumes in fließendem Übergang entlang der Perspektivlinie zu dessen farblicher Komplementärentsprechung eines Blau-Grün-Tones, dem Bild eine der Realität entrückte, ins Unheimliche gleitende, visionäre Stimmung zu verleihen. Gesteigert wird diese Atmosphäre durch die Darstellung arbeitender Menschen und Autos auf der Straße und der Boote am Kanal, die im Vergleich zum Häusermeer ameisenklein erscheinen. Die Architektur der Stadt als Lebensraum des Menschen erreicht ungeahnte Dimensionen, in denen sich der Mensch in seiner Existenz anonym und unbedeutend bewegt. [...] In Betrachtung des Gesamtœuvres der österreichischen Malerei der 20er Jahre, die zum Großteil von der neusachlichen Bewegung bestimmt sind, läßt sich sagen, daß Kirnig mit diesem Bild, das 1923 entstanden ist, zu einem sehr frühen Vertreter dieser Bewegung gezählt werden kann.“ (Auszug aus der Expertise von Mag. Almut Haböck)



148 Arnold Clementschitsch * (Villach 1887–1970 Villach) Badender Halbakt am Wasser, um 1949​ Öl auf Karton; gerahmt; 50 × 37 cm Signiert rechts unten: Clementschitsch Provenienz im November 1968 im Dorotheum, Wien, erworben; seither Privatbesitz, Wien Literatur Das Werk wurde von Frau Mag. Sigrid Diewald, Museum des Nötscher Kreises, unter der Nummer WVAC N9 in das digitale Werkverzeichnis aufgenommen. ​€ 3.500–7.000


149 Arnold Clementschitsch * (Villach 1887–1970 Villach) Kumitzberg mit Karawanken, 1953​ Öl auf Leinwand; gerahmt; 47 × 61 cm Signiert und datiert links unten: Clementschitsch 1953 Provenienz österreichischer Privatbesitz Literatur Christine Wetzlinger-Grundnig/Museum Moderner Kunst Kärnten (Hg.), Arnold Clementschitsch, Klagenfurt 2016, WVAC 677, Abb. S. 374 ​€ 10.000–20.000

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150

151

Anton Mahringer *

Anton Mahringer *

(Neuhausen 1902–1974 St. Georgen/Gailtal)

(Neuhausen 1902–1974 St. Georgen/Gailtal)

Kraftwerk Lavamünd, 1964​ Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 40 × 53 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert und datiert rechts unten: Anton Mahringer 64

Letzte Sonne über Julischen Alpen, 1957​ Pastell auf Papier; gerahmt; 41 × 51,5 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert und datiert rechts unten: Anton Mahringer 57

Provenienz österreichischer Privatbesitz

Provenienz österreichischer Privatbesitz

Literatur Gerbert Frodl, Elisabeth Brandstötter (Hg.), Anton Mahringer, Salzburg 2004, WVAM 1039 (Id.-Nr. 1215), Abb. S. 361

Literatur Gerbert Frodl, Elisabeth Brandstötter (Hg.), Anton Mahringer, Salzburg 2004, Farbabb., WVAM 734 (Id.Nr. 1214), Tafel Nr. 114, S. 174 sowie Abb. S. 336

​€ 1.500–3.000

​€ 2.000–4.000


152 Felix Esterl (Klagenfurt 1894–1931 Klagenfurt) Eishockeyspieler, um 1928​ Öl auf Leinwand; gerahmt; 65 × 80 cm Rückseitig handschriftliche Bestätigung auf Leinwand von Martin Esterl (Sohn des Künstlers): Besitz Wilma Esterl 6.6.1993 Martin Esterl Provenienz Wilma Esterl, Schwiegermutter des Künstlers (Bestätigung von Martin Esterl, Rückseite); österreichischer Privatbesitz Literatur Karl Newole, Esterl. Mit einem Werkverzeichnis des Autors, Klagenfurt 1975, S. 58, WV-Nr. 54; Ilse Spielvogel-Bodo, Felix Esterl. 1894–1931. Von der Ästhetik des Pinselstriches, Kunst und Künstler in Kärnten, Band 2, Klagenfurt 2008, Abb. S. 94, WV-Nr. FE 52 ​€ 10.000–20.000

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Rudolf Wacker aus Privatbesitz Kat.-Nr. 153–Kat.-Nr. 156 153 Rudolf Wacker (Bregenz 1893–1939 Bregenz) Bodenseelandschaft (Bilgeri-Bach im Frühling), 1927​ Öl auf Papier auf Karton; gerahmt; 48 × 60 cm Signiert und datiert links unten: R. Wacker 27 Rückseitig auf Karton bezeichnet: Rudolf Wacker / Bregenz 1927 (April) / „Bodenseelandschaft“ / (Skizze) Provenienz Privatbesitz, wohl 1927 direkt vom Künstler erworben; Dr. Marboth Ender, Bregenz; Privatbesitz, Vorarlberg Literatur Max Haller, Rudolf Wacker 1893–1939. Biografie mit dem Œuvre-Katalog des malerischen Werkes, Lustenau 1971, vergleiche WV-Nr. 49 („Bodenseelandschaft“, 1927, Öl auf Holz) Wir danken Dr. Jürgen Thaler, Franz-Michael-Felder-Archiv der Vorarlberger Landesbibliothek/Vorarlberger Literaturarchiv, für die wertvollen Hinweise und die freundliche Unterstützung bei der Katalogisierung. ​€ 50.000–100.000

Eine vom Künstler eigenhändig angebrachte Beschriftung auf der Rückseite verweist auf den Entstehungskontext der vorliegenden „Bodenseelandschaft“: unsere Ansicht des „Bilgeri-Bachs im Frühling“ schuf Wacker im April 1927 als Studie zu einer im Juni desselben Jahres in Öl auf Holz ausgeführten „Bodenseelandschaft“ (Haller Nr. 49), deren Verbleib unbekannt ist. Zu diesem Gemälde notierte Wacker am 21. Juni 1927 in sein Tagebuch: „Die Bodenseelandschaft“ ist ein sehr heiteres, erfreuliches und ich glaube leicht verkäufliches Bild geworden“ (Rudolf Wacker. Tagebücher 1913–1939, Bd. 2, herausgegeben von Rudolf Sagmeister, Vaduz 1990, S. 522) Nach den langen Jahren in sibirischer Kriegsgefangenschaft, bildete die vertraute Landschaft der Heimat im Œuvre Wackers ein wichtiges, immer wiederkehrendes Motiv. Besonders der Bodensee bot ihm einen notwendigen Ausgleich zum Alltag und der anstrengenden Arbeit im Atelier. Er malte in freier Natur und wählte mit Vorliebe jenen Ort, wo der sogenannte Bilgeribach in den See mündet und durch seine Wegführung für Spannung in der Komposition sorgt. (Claudia Mörth-Gasser)


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154 Rudolf Wacker (Bregenz 1893–1939 Bregenz) Am breiten Tor (Goslar), 1932​ Öl auf Karton; gerahmt; 65 × 50 cm Monogrammiert und datiert rechts unten: RW / 32 Rückseitig auf Karton eigenhändige Bezeichnung: B50 H65 / R. Wacker / Goslar, 25.I.32 / „Am breiten Tor“ Provenienz Privatbesitz, Deutschland (direkt vom Künstler); Dr. Marboth Ender, Bregenz (Stempel rückseitig); Privatbesitz, Vorarlberg Literatur Max Haller, Rudolf Wacker 1893–1939. Biografie mit dem Œuvre-Katalog des malerischen Werkes, Lustenau 1971, WV-Nr. 239 (ohne Abb.); Kunsthaus Bregenz u. a. (Hg.), mit Beiträgen von Rudolf Sagmeister (u. a.), Rudolf Wacker und Zeitgenossen. Expressionismus und Neue Sachlichkeit, Ausstellungskatalog, Bregenzer Kunstverein, Kunsthaus Bregenz, Bregenz 1993, Abb. 207, S. 194 Wir danken Dr. Jürgen Thaler, Franz-Michael-Felder-Archiv der Vorarlberger Landesbibliothek/Vorarlberger Literaturarchiv, für die wertvollen Hinweise und die freundliche Unterstützung bei der Katalogisierung. ​€ 25.000–50.000

Eigenhändige Bezeichnung Rückseite

Ilse Wacker stammte aus Goslar und Rudolf Wacker war mit seiner Frau immer wieder für längere Zeit zu Gast bei den Schwiegereltern in der niedersächsischen Stadt. Er ließ sich von der pittoresken Altstadt mit ihren Spitztürmen in grauem Schiefer, den roten Ziegeldächern und den bunten schiefen Hauswänden zu zahlreichen Studien inspirieren, die ihm als Vorarbeiten für seine im Atelier gemalten Bilder auf Holz dienten. Am 8. Dezember 1926 notierte er in sein Tagebuch: „- Laufe in den Straßen des alten Städtchens herum. Schwefelgeschmack im Munde vom Bergwerk her. – Herrliche rote Ziegelwände u. Dächer. Grauer Schiefer, reiche Struktur. Bunte Hauswände – rote, grüne, blaue, graue, weiße – mit dunklem Balkenwerk. Wie die Gassen (die Krümmungen der Trottoirs) überall um die Ecken laufen, Straßen und Häuser Einheit sind! – Auf Schritt und Tritt Motive – ich will nun die für mich reichsten auswählen.“ (Rudolf Wacker. Tagebücher 1913–1939, Bd. 2, herausgegeben von Rudolf Sagmeister, Vaduz 1990, S. 505) (Claudia Mörth-Gasser)


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155 Rudolf Wacker (Bregenz 1893–1939 Bregenz) Bodenseelandschaft, 1928​ Öl auf Karton; gerahmt; 60 × 46 cm Monogrammiert und datiert links unten: RW / IX. 28 Rückseitig auf Karton eigenhändig bezeichnet: B46 H60 / R. Wacker / Bregenz, 26.IX.28 / „Bodenseelandschaft“ Provenienz direkt vom Künstler 1928 erworben; österreichischer Privatbesitz; Auktionshaus im Kinsky, 28.10.2003, Nr. 107; Privatbesitz, Vorarlberg Literatur Max Haller, Rudolf Wacker 1893–1939. Biografie mit dem Œuvre-Katalog des malerischen Werkes, Lustenau 1971, WV-Nr. 111 (ohne Abb.) Wir danken Dr. Jürgen Thaler, Franz-Michael-Felder-Archiv der Vorarlberger Landesbibliothek/Vorarlberger Literaturarchiv, für die wertvollen Hinweise und die freundliche Unterstützung bei der Katalogisierung. ​€ 50.000–100.000

Eigenhändige Bezeichnung Rückseite

Die „Bodenseelandschaft“ datiert in das Jahr 1928, als Rudolf Wacker insgesamt siebenundvierzig Landschaften schuf, davon dreiundvierzig Studien auf Malkarton, für die er seine Staffelei in freier Natur aufstellte. Bevorzugt malte Wacker die Uferlandschaft am Bodensee während verschiedener Jahreszeiten und schöpfte aus einem Fundus von heimischen Motiven wie „Boote im Hafen“, „Fischerhütten“ oder „Häuser am Bach“, die er in seinen Bildern vielseitig variierte. Wackers Fokus auf lokale Motive spiegelt seine tiefe Verbundenheit mit der Bodenseeregion wider. Darüber hinaus halfen ihm seine Uferlandschaften des Bodensees auch aus finanzieller Not, fanden diese Bilder doch beim heimischen Publikum viel Anklang und waren recht gut verkäuflich. (Claudia Mörth-Gasser)


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156 Rudolf Wacker (Bregenz 1893–1939 Bregenz) Altes Haus (Lindau), 1928​ Öl auf Karton; gerahmt; 65 × 50 cm Monogrammiert und datiert links unten: RW X. 28 Rückseitig am Karton eigenhändige Bezeichnung: B50 H65 / R. Wacker / Lindau, 9.X.28 / „Altes Haus“ Provenienz von den Großeltern der jetzigen Eigentümerin direkt beim Künstler erworben; seither in Familienbesitz, deutscher Privatbesitz Literatur Max Haller, Rudolf Wacker 1893–1939. Biografie mit dem Œuvre-Katalog des malerischen Werkes, Lustenau 1971, WV-Nr. 116 (ohne Abb.) Wir danken Dr. Jürgen Thaler, Franz-Michael-Felder-Archiv der Vorarlberger Landesbibliothek/Vorarlberger Literaturarchiv, für die wertvollen Hinweise und die freundliche Unterstützung bei der Katalogisierung. ​€ 25.000–50.000

Eigenhändige Bezeichnung Rückseite

Städtebilder nehmen einen wichtigen Platz im künstlerischen Schaffen Rudolf Wackers ein. Die pittoresken Altstädte seiner näheren Umgebung, Bregenz, Lindau und Goslar, mit ihren Fachwerkhäusern, ihren Türmen und spitzen Giebeln boten ihm einen reichen Motivfundus. Zudem stieß die malerische Wiedergabe von heimischen Winkeln und Gassen bei den Bürgern der Städte auf Kaufinteresse. Wacker malte jedoch nicht das pulsierende Leben des urbanen Alltags wie so viele andere Künstler der Moderne. Das bewegte Menschengewirr der Stadt spielte für ihn als Bildthema keine Rolle, ebensowenig wie der Verkehr oder andere Zeichen der modernen Technik. Er suchte vielmehr unspektakuläre, auch teils unansehnliche Motive und malte eher trostlos wirkende Hinterhöfe, alte Häuser oder enge Gassen. (Claudia Mörth-Gasser)


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157 Herbert von Reyl-Hanisch (Wien 1898–1937 Bregenz) Bergseepanorama, 1929​ Öl auf Holz; gerahmt; 63 × 59 cm Signiert und datiert rechts unten: Herbert Reyl / 1929 Provenienz Privatbesitz, Deutschland ​€ 18.000–36.000

Der Erste Weltkrieg bedeutete für viele Maler eine Zäsur, die expressionistische Farbexperimente fragwürdig erscheinen ließ und in der Kunst das Bedürfnis nach Ruhe und Ordnung weckte. In der Malerei der Zwischenkriegszeit rückte die Welt des Sichtbaren wieder in das Blickfeld des Interesses und damit einhergehend kam es zu einer Rückbesinnung auf malerische Traditionen. Reyl-Hanischs Œuvre fügt sich in den Kontext der realistischen Strömungen der Zwanziger und Dreißiger Jahre und macht diese um eine besondere Facette reicher. Bereits seit 1923 waren Bilder von Herbert von Reyl-Hanisch regelmäßig in der Wiener Secession zu sehen, Ende der 1920er Jahre wurde er in die Genossenschaft bildender Künstler Wiens aufgenommen. In Berlin beteiligte er sich 1931 an einer Gruppenausstellung in der Galerie Gurlitt, 1934 an einer Schau im Kunstverein Rostock. Durch seine guten gesellschaftlichen Kontakte zu wohlhabenden Kreisen erhielt er auch in den wirtschaftlich schwierigen Jahren viele Porträtaufträge. Neben dem Genre Porträt galt Reyl-Hanischs Interesse der Landschaftsmalerei. Mit Franz Sedlacek verband ihn eine enge Freundschaft, die zu einer gegenseitigen künstlerischen Beeinflussung führte. Vor allem in der Auffassung und malerischen Behandlung des Landschaftssujets spiegelt sich die Nähe zu Sedlacek wider. Das Bild einer idealisierten Landschaft wird bei Reyl-Hanisch – wie auch in manchen Gemälden Sedlaceks – zum utopischen Sehnsuchtsort. Charakteristisch für Reyl-Hanischs Œuvre sind weite Überblickslandschaften wie die vorliegende, die den Blick in die Tiefe zu einem hellen schneebedeckten Gebirge leitet. Das in altmeisterlicher Manier auf Holz gemalte „Bergseepanorama“ entstand 1929 in einer Zeit, als das Schaffen des Künstlers einen Höhepunkt erreichte. Der Landschaftsraum ist streng und präzise komponiert. Besonders in der auffallenden Gliederung der Landschaft in horizontale und vertikale Bildelemente wird das Streben um formale Ordnung, Harmonie und Ausgewogenheit augenfällig. Je zur Hälfte wird die Bildfläche durch die brauntonige Landschaft und den zum Horizont hin heller werdenden Himmel geteilt, während sich im Motiv des Bergsees im Mittelgrund die Natur in der Wasserspiegelung verdichtet. Das geordnete, menschenleere Bild der Natur gleicht einer Traumlandschaft, die zum Ausdrucksträger von Stimmungen und seelischem Befinden avanciert. „Das Land der Seele“ ist der Titel eines Manuskriptes, das Reyl-Hanisch zum bekannten, 29 Gouachen umfassenden Bilderzyklus „Seelenlandschaften“ schreibt, an dem er in den Jahren zwischen 1928 und 1929 arbeitet, in jener Schaffensphase, in die auch unser „Bergseepanorama“ datiert. (Claudia Mörth-Gasser)


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Josef Dobrowsky aus einer österreichischen Privatsammlung Kat.-Nr. 158-Kat.-Nr. 166

158 Josef Dobrowsky * (Karlsbad 1889–1964 Tullnerbach) Wien vom Ringturm, um 1956​ Öl auf Leinwand; gerahmt; 65,5 × 80,5 cm Monogrammiert links unten: J D Provenienz österreichischer Privatbesitz Literatur Vergleiche: Galerie Schütz (Hg.), 120 Jahre Josef Dobrowsky 1889–1964, Verkaufskatalog, Wien 2009, Abb. 22, S. 18 („Wien vom Ringturm“, 1956) ​€ 15.000–30.000


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159 Josef Dobrowsky * (Karlsbad 1889–1964 Tullnerbach) Blumen im Krug​ Öl auf Leinwand; gerahmt; 80 × 56 cm Monogrammiert rechts unten: J D Provenienz österreichischer Privatbesitz ​€ 7.000–14.000


160 Josef Dobrowsky * (Karlsbad 1889–1964 Tullnerbach) Kornmandln​ Öl auf Holzplatte; gerahmt; 54 × 76 cm Monogrammiert links unten: J D Provenienz österreichischer Privatbesitz ​€ 10.000–2.000

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161 Josef Dobrowsky * (Karlsbad 1889–1964 Tullnerbach) Blumen​ Öl auf Karton; gerahmt; 95,5 × 42 cm Signiert rechts unten: Dobrowsky Provenienz österreichischer Privatbesitz ​€ 5.000–10.000


162 Josef Dobrowsky * (Karlsbad 1889–1964 Tullnerbach) Venedig, 1937​ Öl auf Leinwand; gerahmt; 60 × 70 cm Signiert und datiert links unten: Dobrowsky 37 Provenienz österreichischer Privatbesitz; Auktionshaus im Kinsky 17.06.2008, Nr. 238; österreichischer Privatbesitz ​€ 7.000–14.000

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163 Josef Dobrowsky * (Karlsbad 1889–1964 Tullnerbach) Weihnachtsmarkt, 1931​ Öl auf Karton; gerahmt; 37,5 × 49 cm Signiert rechts unten: J Dobrowsky Provenienz österreichischer Privatbesitz Literatur Vergleiche: Agnes Husslein-Arco (Hg.)/Axel Köhne (Hg.), Josef Dobrowsky. Wahrnehmung und Farbe, Ausstellungskatalog, Belvedere, Wien 2014, Tafel 8 und 9, S. 80–81 („Weihnachtsmarkt“, 1931) ​€ 5.000–10.000


164 Josef Dobrowsky * (Karlsbad 1889–1964 Tullnerbach) Blumen in roter Vase​ Öl auf Leinwand; gerahmt; 60,5 × 46,5 cm Monogrammiert rechts unten: J D. Provenienz österreichischer Privatbesitz ​€ 5.000–10.000

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165 Josef Dobrowsky * (Karlsbad 1889–1964 Tullnerbach) Bauernhof, 1927​ Öl auf Holzplatte; gerahmt; 47,5 × 60,5 cm Monogrammiert und datiert links unten: J D 19 / 27 Provenienz österreichischer Privatbesitz ​€ 7.000–14.000


166 Josef Dobrowsky * (Karlsbad 1889–1964 Tullnerbach) Stehender Frauenakt​ Pastell auf Papier; gerahmt; 81 × 56 cm (Passep.-Ausschnitt) Monogrammiert links neben der Darstellung: J D Provenienz österreichischer Privatbesitz ​€ 2.500–5.000

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167 Eduard Kasparides (Krönau 1858–1926 Gleichenberg) Sonnenuntergang in der alten Vorstadt​ Öl auf Karton; gerahmt; 88,5 × 112 cm Signiert links unten: Ed. Kasparides Rückseitig Künstlerhaus-Etikett: 1924/3860 (von Herrn Nikolaus Domes, Künstlerhaus-Archiv, Wien, bestätigt) Rückseitig bezeichnet: Sonnenuntergang / in der alten Vorstadt Provenienz Privatsammlung, Wien ​€ 6.000–12.000


168 Eduard Kasparides (Krönau 1858–1926 Gleichenberg) Arkadische Seelandschaft​ Öl auf Leinwand; gerahmt; 95 × 120 cm Provenienz Privatsammlung, Wien ​€ 7.000–14.000

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169 Eduard Kasparides (Krönau 1858–1926 Gleichenberg) Meeresbrandung​ Öl auf Leinwand; gerahmt; 84,5 × 110 cm Signiert rechts unten: Ed. Kasparides Provenienz Privatsammlung, Wien ​€ 6.000–12.000


170 Gerhart Frankl * (Wien 1901–1965 Wien) Blumen in Vase, 1931​ Aquarell auf Papier; gerahmt; 54 × 35 cm (Passep.-Ausschnitt), 55,5 × 39 cm (Blattgröße) Signiert und datiert links unten: GerhFrankl 31 Landschaftsskizze in brauner Kreide und Bleistift rückseitig Provenienz österreichischer Privatbesitz ​€ 5.000–10.000

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171 Ludwig Heinrich Jungnickel * (Wunsiedel 1881–1965 Wien) Zuschauer beim Fußballspiel, um 1904​ Schablonenspritztechnik, Tusche, Deckweiß und Gouache auf Papier; gerahmt; 27 × 17 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert rechts unten: L. Jungnickel Entwurf für die Postkartenserie „Sportmotive“ Provenienz österreichischer Privatbesitz Literatur Ilse Spielvogel-Bodo, L. H. Jungnickel. Ein Leben für die Kunst, Klagenfurt 2000, Nr. GG48/8, S. 360 (mit s/w-Abb.) ​€ 4.000–8.000


172 Oskar Laske (Czernowitz 1874–1951 Wien) Heiligenkreuz, 1951​ Aquarell, Gouache auf Papier; gerahmt; 37,5 × 48,8 cm (Passep.-Ausschnitt), 39 × 50 cm (Blattgröße) Signiert und datiert rechts unten: O. Laske 1951 Provenienz österreichischer Privatbesitz ​€ 5.000–10.000

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173 Serge Poliakoff * (Moskau 1906–1969 Paris) Narziss, 1936​ Bleistift und Aquarell auf Papier; gerahmt; 39,5 × 29 cm Signiert und datiert rechts unten: Serge Poliakoff. / 36. Provenienz österreichischer Privatbesitz Literatur Alexis Poliakoff, Serge Poliakoff. Catalogue Raisonné. Volume 1. 1922–1954, Paris 2004, S. 127, Abb. S. 127, WV-Nr. 36–02 Dieses Werk ist im Archiv Serge Poliakoff unter der Nr. 836021 registriert. Fotozertifikat von Alexis Poliakoff, Paris, 08.06.2002, liegt bei. ​€ 6.000–12.000

„Je soussigné Alexis Poliakoff certifie que le dessin photographié ci-contre – Narcisse, crayon et aquarelle de 1936 sur papier 39 1/2 x 29 cm signée et datée en bas à droite, est de la main de mon père Serge Poliakoff. Paris le 18 Juin 2002“ (Fotozertifikat von Alexis Poliakoff, Paris, 08.06.2002)


174 Frantisek Kupka * (Popcno 1871–1957 Puteaux)

​€ 10.000–20.000

„Je soussigné Jean Chauvelin, certifie avoir examiné l'œuvre sur papier reproduite au verso: Il s'agit d'une des nombreuses études pour „Comte de Pistils et d'étamine“ circa 1918, 1919, Aquarelle et gouache sur papier, signé en bas à droite, mesurant 27,2 x 27,8 cm, est bien à mon avis, une œuvre originale du peintre Frantisek Kupka.“ (Fotozertifikat von Jean Chauvelin, Paris, 09.10.2007)

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Studie für „Comte de pistils et d'étamines“, um 1918​ Aquarell und Gouache auf Papier; gerahmt; 27,2 × 27,8 cm Signiert rechts unten: Kupka Provenienz Privatbesitz; Auktionshaus im Kinsky, 26.04.2010, Nr. 455; österreichische Privatsammlung Fotozertifikat von Jean Chauvelin, Paris, 09.10.2007, liegt bei.


175 Kurt Absolon * (Wien 1925–1958 Wulkaprodersdorf) Selbstporträt, um 1948​ Öl auf Papier auf Karton; gerahmt; 49,5 × 37 cm Provenienz Galerie Maier, Innsbruck; österreichischer Privatbesitz Ausstellung 1990 Wien, Historisches Museum der Stadt Wien, Kurt Absolon. Der Zeichner mit der Grasharfe, 08.02.–22.04. Literatur Bernhard Hainz (Hg.)/Stefan Üner (Hg.), Kurt Absolon. Monografie und Werkverzeichnis, Weitra 2021, Nr. 9, S. 191, mit Farbabb. ​€ 25.000–50.000

Wenn man an die österreichische Nachkriegsmoderne denkt, kommt man an dem Wiener Maler und Grafiker Kurt Absolon nicht vorbei. Absolon zählte zu den talentiertesten Künstlerpersönlichkeiten nach 1945. Bis zu seinem tragischen Unfalltod 1958 im Alter von nur 33 Jahren, hinterließ Absolon ein reifes und originelles Werk, das sich neben Größen wie Herbert Boeckl, Alfred Kubin und Egon Schiele behaupten konnte. Absolons subtile Arbeiten laden ein, um zwischen die Zeilen zu schauen. Neben dem zeichnerischen Werk, das zwischen Expressionismus, Existenzialismus und Surrealismus pendelt, existieren rund 80 Ölbilder. Aufgrund ihrer limitierten Anzahl nehmen diese Werke einen exklusiven Stellenwert innerhalb seines Œuvres ein. Da Absolon als junger Künstler in der Nachkriegszeit kaum Geld hatte und Leinwand teuer war, malte er oft auf Papier. Das vorliegende Selbstporträt um 1948 ist ein frühes Beispiel für die damalige prekäre Zeit, als die junge Künstlergeneration faktisch vor dem Nichts stand und nach einem Neuanfang strebte. Im flirrenden Pinselduktus und leuchtender Farbigkeit sucht Absolon hier als junger Maler nach Selbstfindung und Autonomie. Die expressive Malweise zeigt den Einfluss vom Fauvismus bis zum Expressionismus eines Herbert Boeckls, bei dem Absolon Ende der 1940er Jahre den Abend-Akt besuchte. Gleichzeitig lässt das psychologisch aufgeladene Motiv den Bezug zu Vincent van Goghs Selbstbildnissen herleiten. Das Bild zeugt von einem spontanen und impulsiven Charakter. Die Farbe wird zum Stimmungsträger, wobei der Untergrund immer wieder zum Vorschein kommt. Absolon hatte seine ganz eigene Theorie zum Kunstwerk: „Ebenso wie die Frage nach dem Sinn des Lebens eine Gewissensfrage ist, die niemals beantwortet werden kann, sondern nur die Überzeugung und geistige Haltung des Befragten aufzeigt, hat auch das Kunstwerk keinen Zweck, ist keine Antwort, keine Lösung und niemals ein Genussobjekt, sondern einfach das Produkt menschlichen Geistes und menschlicher Schöpferkraft, entsprungen der Sehnsucht, dem Dasein Dauer zu verleihen und den Tod durch ein Werk zu besiegen, nicht den leiblichen, wohl aber den geistigen, das Aufgehen in ein Nichts durch ein Zeugnis des Hiergewesenseins zu überwinden“ (Kurt Absolon: Originalität, Radikalität, Individualität, in: Hans Weigel, Stimmen der Gegenwart 1953, Wien 1953, S. 126). Das Selbstporträt ist im Werkverzeichnis von Dr. Bernhard Hainz und Dr. Stefan Üner mit der Nummer 009 eingehend dokumentiert (Bernhard Hainz (Hg.)/Stefan Üner (Hg.), Kurt Absolon – Monografie und Werkverzeichnis, Weitra 2021, S. 191, WV Nr 009). (Stefan Üner)


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176 Day Schnabel * (Wien 1898–1991 Paris) Fates (Drei Arbeiten: Bronze, Zeichnung und Holzschnitt), 1945​ Bronze; Mischtechnik auf Papier, gerahmt; Holzschnitt auf Papier, gerahmt; Bronze H. 37 cm (ohne Sockel); Zeichnung 48 × 40 cm (Rahmenausschnitt); Holzschnitt 23 × 17,8 cm (Passep.-Ausschnitt) Bronze rückseitig links unten monogrammiert: DNS, Gießerstempel am Fuß: Modern Art Fdry N. Y. Zeichnung signiert und datiert rechts unten: Day 45 Holzschnitt signiert und datiert rechts unten: D. N. Schabel 45, bezeichnet links unten: Fates Provenienz Privatbesitz, Wien Ausstellung 1946 New York, Mortimer Brandt Gallery, 07.05.–25.05., Nr. 6 (Bronze „Fates“) ​€ 3.500–7.000

Rückseite


Details

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177 Gustav Hessing * (Czernowitz 1909–1981 Wien) New York, 1965​ Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 48 × 64 cm Signiert links und rechts oben sowie datiert und bezeichnet rechts oben: G. Hessing 65 / N. Y. Provenienz österreichischer Privatbesitz ​€ 3.500–7.000

178 Gustav Hessing * (Czernowitz 1909–1981 Wien) Der Lappländer, 1963​ Öl auf Leinwand; gerahmt; 58,5 X 47,5 cm Monogrammiert links unten: GH Rückseitig auf Leinwand signiert und datiert: G Hessing / 1963 Provenienz österreichischer Privatbesitz ​€ 6.000–12.000


179 Pablo Picasso * (Malaga 1881–1973 Mougins) Trois Personnages, dont une caricature d‘après el greco et une d‘après tintin, et un petit chien, 1966 Radierung auf Vélin mit Wasserzeichen „Guarro“; gerahmt; 32,5 × 22,2 cm (Plattengröße), 49 × 37 cm (Blattmaß) Handsigniert in Bleistift rechts unten: Picasso Nummeriert links unten: 10/125 Datiert rechts oben in der Platte (spiegelverkehrt): 18.12.66. I Wasserzeichen an der rechten unteren Blattkante Illustration für Gérald Cramer, Trente ans d'activité, Genf 1971 Provenienz österreichischer Privatbesitz Literatur Georges Bloch, Pablo Picasso. Band I, Katalog des graphischen Werkes 1904–1967, Bern 1984, WV-Nr. 1241, S. 264 und 265 (mit Abbildungen) ​€ 2.500–5.000

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180 Francisco Bores * (Madrid 1898–1972 Paris) Landschaft mit Häusern, 1931​ Öl auf Leinwand; gerahmt; 37 × 28,5 cm Signiert und datiert rechts unten: Bores (19)31 Rückseitig Etikett des Rahmenmachers Préaubert, Nantes Provenienz Privatbesitz, Österreich Echtheitszertifikat von Carmen Bores (Archives BORÈS), Madrid, 24.09.2023, liegt bei. ​€ 15.000–30.000


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181 Karl Stark * (Glojach/Stmk. 1921–2011 Klosterneuburg) Stillleben mit Blumen und Äpfeln, 1996​ Öl auf Hartfaserplatte; gerahmt; 75 × 57,5 cm Signiert und datiert links mittig: K. Stark / 1996 Provenienz Privatbesitz, Steiermark ​€ 3.000–6.000

182 Karl Stark * (Glojach/Stmk. 1921–2011 Klosterneuburg) Stillleben (Blumen mit Äpfel), 1981​ Öl auf Hartfaserplatte; gerahmt; 67 × 50 cm Signiert und datiert links oben: K. Stark 1981 Provenienz Privatbesitz, Wien ​€ 3.000–6.000


183 Karl Stark * (Glojach/Stmk. 1921–2011 Klosterneuburg) Stillleben mit Sonnenblumen, 1994​ Öl auf Hartfaserplatte; gerahmt; 100 × 70 cm Signiert und datiert links unten: K. Stark 1994 Provenienz Privatbesitz, Wien ​€ 5.000–10.000

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184 Karl Stark * (Glojach/Stmk. 1921–2011 Klosterneuburg) Stillleben mit Blumen und Äpfeln, 2001​ Öl auf Hartfaserplatte; gerahmt; 61 × 51,5 cm Signiert und datiert links mittig: K. Stark / 2001 Provenienz Privatbesitz, Steiermark ​€ 3.000–6.000

185 Karl Stark * (Glojach/Stmk. 1921–2011 Klosterneuburg) Akt mit Blumen, 1997​ Öl auf Hartfaserplatte; gerahmt; 70 × 110 cm Signiert und datiert links oben: K. Stark 1997 Provenienz Privatbesitz, Steiermark ​€ 5.000–10.000


186 Karl Stark * (Glojach/Stmk. 1921–2011 Klosterneuburg) Landschaft mit Haus und Mohnwiese, 1982​ Öl auf Hartfaserplatte; gerahmt; 92 × 104 cm Signiert und datiert links unten: K. Stark 1982 Provenienz Privatbesitz, Wien ​€ 5.000–10.000

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187 Josef Floch * (Wien 1894–1977 New York) Paris, 1960​ Öl auf Leinwand; gerahmt; 51 × 61 cm Signiert rechts unten: Floch Provenienz österreichischer Privatbesitz Literatur Karl Pallauf, Josef Floch. Leben und Werk 1894–1977, Wien 2000, Nr. 700, s/w-Abb. S. 384 ​€ 15.000–30.000


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188 Josef Floch * (Wien 1894–1977 New York) View through a skyscraper window, 1945​ Öl auf Leinwand; gerahmt; 76 × 43,5 cm Signiert rechts unten: Floch Provenienz Privatbesitz, USA Literatur Karl Pallauf, Josef Floch. Leben und Werk 1894–1977, Wien 2000, Nr. 367, s/w-Abb. S. 254 ▲ € 15.000–25.000


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189 Josef Floch * (Wien 1894–1977 New York) Sitzende in grünem Kleid, 1952​ Öl auf Leinwand; gerahmt; 97 × 56 cm Signiert rechts unten: Floch Rückseitig auf Etikett eigenhändig bezeichnet: I hereby give and / donate to my daughter / Jenny Floch Mendez the / painting known as / „Seated woman in green dress“ on the reverse / Joseph Floch 1963 Provenienz österreichischer Privatbesitz Literatur Karl Pallauf, Josef Floch. Leben und Werk 1894–1977, Wien 2000, Nr. 441, Farbabb. S. 285 ​€ 18.000–36.000


190 Josef Floch * (Wien 1894–1977 New York) Mädchenbildnis, 1950–55​ Öl auf Leinwand; gerahmt; 28 × 23 cm Signiert links unten: Floch Reste eines alten Etiketts „Associated American Artists“ (AAA-Galleries) rückseitig am Keilrahmen Provenienz Privatbesitz, USA Das Gemälde wurde von Karl Pallauf unter der Nummer 476 A in den Nachtrag zum Werkverzeichnis Josef Floch aufgenommen. ▲ € 3.000–6.000

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191 Josef Floch * (Wien 1894–1977 New York) Junge mit Kruzifix (Am Grab seines Vaters), 1920​ Öl auf Leinwand; gerahmt; 84 × 66,5 cm Signiert links unten: Floch. Provenienz österreichischer Privatbesitz Das Gemälde wurde von Karl Pallauf unter der Nummer 32 A in den Nachtrag zum Werkverzeichnis Josef Floch aufgenommen. ​€ 15.000–30.000


192 Hans Tschelan * (Wien 1873–1964 Wien) Nach dem Kirchgang​ Öl auf Holz; gerahmt; 49,5 × 46 cm Signiert rechts unten: Hans Tschelan Provenienz österreichischer Privatbesitz; Auktionshaus im Kinsky, 16.06.2015, Nr. 469; österreichischer Privatbesitz ​€ 3.500–7.000

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193 Willy Eisenschitz * (Wien 1889–1974 Paris) Luzern, ca. 1918​ Öl auf Pressspanplatte; gerahmt; 44 × 75 cm Signiert links unten: W. Eisenschitz Provenienz Privatsammlung, Österreich Literatur Jean Perreau, Willy Eisenschitz 1889–1974, Edition Schütz, Paris 1999, Nr. H 1080, s/w-Abb. S. 212 (dort: auf Karton) ​€ 10.000–20.000


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194 Fritz Wotruba * (Wien 1907–1975 Wien) Stehender Frauenakt​, um 1941–1943 Tusche, Aquarell und Bleistift auf Papier; gerahmt; 29,5 × 21 cm Signiert rechts unten: F. Wotruba Rückseitig Bleistiftskizzen Provenienz österreichischer Privatbesitz; Auktionshaus im Kinsky, 19.06.2007, Nr. 213; österreichischer Privatbesitz ​€ 2.500–5.000

195 Zoran Music * (Görz 1909–2005 Venedig) Venedig, 1980​ Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 21 × 28 cm Signiert links unten: Music Datiert rechts unten: 18–8–80 Provenienz Privatbesitz, Österreich ​€ 3.500–7.000


196 Willy Eisenschitz * (Wien 1889–1974 Paris) Südliche Landschaft​ Öl auf Leinwand; gerahmt; 73 × 92 cm Provenienz Privatbesitz, Wien Literatur Jean Perreau, Willy Eisenschitz 1889–1974, Edition Schütz, Linz 1999, Nr. H 889, s/w-Abb. S. 238 ​€ 10.000–20.000

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197

198

Kurt Moldovan *

Kurt Moldovan *

(Wien 1918–1977 Wien)

(Wien 1918–1977 Wien)

London, 1971​ Aquarell auf Papier; gerahmt; 31,5 × 46,5 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert, bezeichnet und datiert links unten: Moldovan / London 71

London, 1971​ Aquarell auf Papier; gerahmt; 31 × 47 cm (Passep.-Ausschnitt) Signiert, bezeichnet und datiert links unten: Moldovan / London 71 / Studie

Provenienz Privatbesitz, Österreich

Provenienz Privatbesitz, Österreich

​€ 2.500–5.000

​€ 2.500–5.000


199 Edith Kramer * (Wien 1916–2014 Grundlsee) Remember that song, 1981​ Öl auf Leinwand; gerahmt; 77 × 97 cm Signiert und datiert rechts unten: Kramer / 1981 Rückseitig auf Leinwand bezeichnet: Edith Kramer / Remember that song 1981 Provenienz österreichischer Privatbesitz ​€ 6.000–12.000

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200

201

Karl Josef Gunsam *

Leopold Birstinger *

(Wien 1900–1972 Wien)

(Wien 1903–1983 Wien)

Niederösterreichische Landschaft, 1964​ Öl auf Holzplatte; gerahmt; 64 × 76,6 cm (Rahmenausschnitt) Signiert rechts unten: K. Gunsam 64 Rückseitig eigenhändig signiert, bezeichnet und datiert: K. Gunsam / „N. Ö. Landschaft“ / 1964

Hüter-Hütte im Weinland, 1980–83​ Öl auf Leinwand; gerahmt; 55,5 × 69 cm Monogrammiert rechts unten: LB

Provenienz österreichischer Privatbesitz; Auktionshaus im Kinsky 10.06.2023, Nr. 366; österreichischer Privatbesitz ​€ 3.500–7.000

Provenienz österreichischer Privatbesitz Literatur Berthold Ecker, Leopold Birstinger 1903–1983, Melancholie und Paradies, Katalog Leopold Museum, Wien 2003, Nr. G466 (Maße dort: 55 x 68,5 cm) ​€ 5.000–10.000


202 Franz Kaindl * (Stollberg 1932 geb.) Die rote Bluse, 2005​ Öl auf Leinwand; gerahmt; 100 × 70 cm Signiert und datiert links unten: F. Kaindl, 05 Rückseitig auf Keilrahmen signiert, bezeichnet und datiert: Kaindl „Die rote Bluse“, Öl/L., 2005 / 100 x 70 cm, WVZ 701 Provenienz österreichischer Privatbesitz Literatur Karl Pallauf, Oliver Jungnickel (Hg.), Franz Kaindl. Werkverzeichnis der Ölgemälde, Weitra 2015, Nr. 701, S. 404 und Tafel 101, S. 122 ​€ 6.000–12.000

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203 Werner Berg * (Elberfeld 1904–1981 Rutarhof) Kegler bei sinkender Sonne, 1979​ Öl auf Leinwand; gerahmt; 35 × 55 cm Monogrammiert rechts unten: W. B. Provenienz Galerie Würthle, Wien; 1989 dort erworben, österreichischer Privatbesitz Literatur Wieland Schmied u. a., Werner Berg. Gemälde, mit einem Werkverzeichnis von Harald Scheicher, Klagenfurt 1994, WV-Nr. 1229, s/w-Abb. S. 332 ​€ 70.000–140.000

Werner Berg, Kegler / Edelbauer, 1979 © Dr. Harald Scheicher, Künstlerischer Nachlass Werner Berg.

„Das kleine Format eignet sich nun ganz besonders dazu, figürliche Dinge abzuwandeln, wie etwa die Schreitenden, die Menschen auf dem Wege – Themen, die durch die ganze Arbeit hindurchgehen, eben wie die Kinder, die Kegler, die Regenschirme oder auch in letzter Zeit die Wartenden bei der Bahn oder auf den Autobus“, erläuterte Werner Berg. Gekegelt wurde bei den Märkten und Festen Unterkärntens auf Lehmkegelbahnen im Freien. Für die zahlreichen Skizzen zu diesem Bild hatte Werner Berg die Männer beim Kirchtag in Einersdorf bei Bleiburg beobachtet. Aus mehreren Skizzen die bei einer solchen Gelegenheit im für den Künstler so typischen „unmittelbaren Dabeisein“ entstanden, formte der Maler im Atelier das für ihn gültige Bild. Als „eine Erscheinungsform des Menschen in der Landschaft, die sich sonst nicht biete“, bezeichnete Werner Berg seine Eindrücke von den Figurengruppen der Kegler, die auf überhöhtem Gelände hoch über den Horizont ragen. Nur schmale Streifen zeigen die vielfältige Farbigkeit der hochsommerlichen Felder, während die versinkende Sonne den abendlich dunstigen Himmel rötlich färbt. Werner Berg hat die Landbevölkerung in seinen Bildern nicht geschönt oder verherrlicht. Die Menschen seiner Umgebung sind unabdingbarer Bestandteil seiner kleinen Welt, deren Vielfalt der Künstler in allen ihren Bereichen auslotete. „Ich weiß, dass hier in der Distanz zum Kunstbetrieb unseres Jahrhunderts – aber mit sehr feinem Sensorium für die eigentlichen Bedürfnisse unserer Epoche – ein Werk hingestellt wurde, an dem keiner vorbeikommt, der die Malerei unserer Zeit beurteilen will. Ihr großes Thema „Unterkärnten“ hat dabei eine stellvertretende Bedeutung; hier geht es, wie eben bei jedem Kunstwerk, das seinem Anspruch gerecht wird, um nichts Geringeres als das Mysterium unseres Daseins. Und eine jede neue Anschauung des Raumes und der Dinge im Raum und des Lichtes auf den Dingen im Raum ist ja nichts Anderes als ein anschaulich gewordenes Staunen darüber, dass das alles ist und wirklich ist und wirklicher ist als alles Denken und Hoffen“, schrieb Rainer Zimmermann an Werner Berg im Mai 1978. (Harald Scheicher)


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204

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Werner Berg *

Werner Berg *

(Elberfeld 1904–1981 Rutarhof)

(Elberfeld 1904–1981 Rutarhof)

Zwei Frauen, 1968​ Bleistift auf Papier; gerahmt; 14,8 × 20 cm Monogrammiert links unten: W. B. Datiert rechts unten: 68

Bauer mit Hut, 1980​ Bleistift auf Papier; gerahmt; 15 × 20,5 cm Monogrammiert links unten: W. B. Datiert rechts unten: 80

Provenienz Privatbesitz, Österreich

Provenienz Privatbesitz, Österreich

​€ 2.500–5.000

​€ 2.500–5.000


206 Werner Berg * (Elberfeld 1904–1981 Rutarhof) Kranker, 1956​ Holzschnitt auf Papier; gerahmt; 29,5 × 47,5 cm (Darstellungsgröße), 47 × 62 cm (Blattmaß) Signiert rechts unten: Werner Berg Betitelt links unten: „Kranker“ Auflage: 12 Drucke Provenienz österreichische Privatsammlung Literatur Kristian Sotriffer, Werner Berg. Die Holzschnitte. Mit einem vollständigen Werkkatalog 1929–1972, Wien 1973, WV-Nr. 176, Abb. S. 91; Barbara Biller, Werner Berg. Werkverzeichnis der Holzschnitte Bd. II, Klagenfurt 2001, WV-Nr. 181, Abb. S. 365 ​€ 4.000–8.000

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207 Werner Berg * (Elberfeld 1904–1981 Rutarhof) El Toro, 1980​ Holzschnitt auf Papier; gerahmt; 40,6 × 52 cm (Darstellungsgröße), 49,5 × 63 cm (Blattmaß) Signiert rechts unten: Werner Berg Betitelt links unten: „EL TORO“ Auflage: 12 Drucke Provenienz österreichische Privatsammlung Literatur Barbara Biller, Werner Berg. Werkverzeichnis der Holzschnitte, Bd. II, Klagenfurt 2001, Nr. 497, Abb. S. 459 ​€ 4.000–8.000


208 Werner Berg * (Elberfeld 1904–1981 Rutarhof) Ländliches Paar, 1959​ Holzschnitt auf Papier; gerahmt; 43,5 × 23 cm (Darstellungsgröße), 62,5 × 46 cm (Blattmaß) Signiert rechts unten: Werner Berg Unten betitelt und mit Widmung versehen: „Ländliches Paar“ für Emmerich Pichelmayer… in herzlicher Verbundenheit: W. B., Rutarhof, IV/66 Auflage: 14 Drucke Provenienz Privatbesitz, Kärnten; Auktionshaus im Kinsky, 29.11.2016, Nr. 317; österreichischer Privatbesitz Literatur Kristian Sotriffer, Werner Berg. Die Holzschnitte. Mit einem vollständigen Werkkatalog 1929–1972, Wien 1973, Nr. 224, Abb. S. 98; Barbara Biller, Werner Berg. Werkverzeichnis der Holzschnitte Bd. II, Klagenfurt 2001, Nr. 232, Abb. S. 380 ​€ 3.000–6.000

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209 Alfons Walde * (Oberndorf 1891–1958 Kitzbühel) Hahnenkamm Bahn Kitzbühel, um 1932​ Plakat (Offsetdruck); ungerahmt; 90 × 60 cm Wagnerische Universitätsdruckerei Innsbruck Provenienz österreichischer Privatbesitz ​€ 1.800–3.500


ORIGINALWERKE VON ALFONS WALDE GESUCHT ÖLGEMÄLDE UND PAPIERARBEITEN (INKL. SKIZZEN) ZUR AUFNAHME IN DAS WERKVERZEICHNIS

Weiber am Kirchweg / Kirchgang, 1933 Öl auf Malkarton, 53,5 x 47,5 cm, signiert links unten: A. Walde

Im Zuge der Arbeiten am Werkverzeichnis suchen wir, zur Datenerfassung und anschließenden Publikation, Originalarbeiten von Alfons Walde. Eigentümer werden gebeten, sich mit dem Kunstverlag Alfons Walde, Inhaber Michael Walde-Berger, in Verbindung zu setzen. Sie können sich aber auch an das Auktionshaus im Kinsky wenden. Ihre Auskünfte werden selbstverständlich mit höchster Diskretion behandelt. KUNSTVERLAG@ALFONSWALDE.COM • WWW.ALFONSWALDE.COM OFFICE@IMKINSKY.COM • WWW.IMKINSKY.COM


Auktionsbedingungen Auszug aus der Geschäftsordnung Den Wortlaut der gesamten Geschäftsordnung können Sie unserer Homepage www.imkinsky.com entnehmen. Auf Wunsch senden wir Ihnen die Geschäftsordnung auch zu. Geschäftsordnung Die Auktion wird nach den Bestimmungen der Geschäfts­ordnung der Auktionshaus im Kinsky GmbH durchgeführt. Die Geschäfts­ ordnung liegt im Auktionshaus zur Einsicht auf, kann von jedermann per Post oder E-mail (office@imkinsky.com) angefordert werden und ist im Internet unter www.imkinsky.com abrufbar. Schätzpreise Im Katalog sind untere und obere Schätzwerte angegeben. Sie stellen die Meist­boterwartungen der zuständigen Experten dar. Mindestverkaufspreis (Limit) Oft beauftragen Verkäufer das Auktionshaus, das ihnen gehörende Kunstwerk nicht unter einem bestimmten (Mindest-)Verkaufspreis zuzuschlagen. Dieser Preis (= „Limit“) entspricht meist dem in den Katalogen an­­­ge­­­gebenen unteren Schätzwert, er kann aber in Ausnahmefällen auch darüber liegen. Echtheitsgarantie Die Schätzung, fachliche Bestimmung und Beschreibung der Kunst­objekte erfolgt durch Experten des Auktions­hauses. Das Auktionshaus steht innerhalb von zwei Jahren gegenüber dem Käufer für die Echtheit und somit dafür ein, dass ein Kunstobjekt tatsächlich von dem im Katalog genannten Künstler stammt. Katalogangaben Angaben über Technik, Signatur, Material, Zustand, Provenienz, Epoche der Entstehung usw. beruhen auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen, die die Experten ausgeforscht haben. Das Auktions­haus leistet jedoch für die Richtigkeit dieser An­­ga­ben keine Gewähr. Ausrufpreis und Zuschlag Der Ausrufpreis wird vom Auktionator festgesetzt. Gesteigert wird um ca. 10 % des Ausrufpreises bzw. vom letzten Angebot ausgehend. Den Zuschlag erhält der Meistbietende, sofern der Mindestverkaufspreis erreicht ist. Der Käufer hat den Kaufpreis binnen 8 Tagen nach dem Zuschlag zu bezahlen. Kaufpreis Bei Kunstobjekten, die der Differenzbesteuerung unterliegen, besteht der Kaufpreis aus dem Meistbot zuzüglich der Käufer­ provision von 28 %. Bei Kunstobjekten, die der Normalbesteuer­ung (mit ▲ gekennzeichnet) unterliegen, besteht der Kaufpreis aus dem Meistbot zuzüglich der Käuferprovision von 24 % und zu­züg­l­ ich der Umsatzsteuer (13 % bei Bildern, 20 % bei Antiquitäten). Bei € 500.000 übersteigenden Meistboten wird eine Käufer­provision von 20 % (Differenz­besteuerung) bzw. 17 % (Normalbesteuerung) für den € 500.000 übersteigenden Betrag verrechnet. Folgerecht Bei Kunstobjekten, die im Katalog mit einem * gekennzeichnet sind, wird zusätzlich zum Kaufpreis die Folgerechtsab­gabe verrechnet. Sie beträgt 4 % von den ersten € 50.000 des Meistbotes, 3 % von den weiteren € 150.000, 1 % von den weiteren € 150.000, 0,5 % von den weiteren € 150.000 und 0,25 % von allen weiteren, also € 500.000 übersteigenden Meistboten, jedoch insgesamt nicht mehr als € 12.500. Bei Meistboten von weniger als € 2.500 entfällt die Folgerechtsabgabe.

Kaufaufträge Interessenten können auch schriftliche Kaufaufträge ab­geben oder telefonisch mitbieten oder den Sensal mit dem Mitbieten beauftragen. Dafür muss dem Auktionshaus zeitgerecht das unterfertigte, dem Katalog beiliegende Kaufauftragsformular übersandt worden sein. Telefonische Gebote Das Auktionshaus wird unter der ihm bekanntgegebenen Nummer eine Verbindung herzustellen trachten. Für das Zustandekommen einer Verbindung übernimmt das Auktionshaus keine Haftung. Online Bidding Interessenten können an Auktionen auch über das Internet teilnehmen. Die Bestimmungen über die unmittelbare Teilnahme an Auktionsveranstaltungen gelten hierfür sinn­ gemäß. Für das Zustandekommen einer Internetverbindung übernimmt das Auktionshaus keine Haftung. Gerichtsstand, Rechtswahl Die zwischen allen an der Auktion Beteiligten bestehenden Rechtsbeziehungen unterliegen österreichischem materiellem Recht. Als Gerichtsstand wird das für den 1. Wiener Gemeindebezirk örtlich zuständige Gericht vereinbart. Versicherung Die Kunstobjekte sind versichert. Versicherungswert ist der Kaufpreis. Die Haftung des Auktionshauses besteht bis zu dem auf die Auktion folgenden 8. Tag. Danach ist ein Kunstobjekt nur versichert, wenn der Käufer dies dem Auktionshaus aufgetragen hat. CITES-Genehmigungen Das Objekt (im Katalog mit l gekennzeichnet) erfordert eine Genehmigung nach dem Artenhandelsgesetz. Der Einbringer hat die zum Handel und Export notwendigen CITES-Genehmigungen beantragt, aber bei Drucklegung noch nicht erteilt erhalten. Das Auktionshaus versteigert das Objekt in der Erwartung, dass der Einbringer die beantragten Genehmigungen bewilligt erhält. Sollte diese Bewilligung abgelehnt werden, gilt ein Zuschlag als widerrufen und ein (Frei)verkauf als nicht zustande gekommen. Einfuhr, Ausfuhr Für die Ausfuhr von Kunstgegenständen aus Österreich ist unter Umständen eine Genehmigung des Bundesdenkmalamtes nötig. Das Auktionshaus beschafft solche Genehmigungen nur auf besonderen Wunsch des Käufers und gegen Bezahlung der damit verbundenen Kosten. Bei Objekten, die dem Artenschutz unterliegende Bestandteile toter Lebewesen aufweisen, können wir keine Gewähr dafür übernehmen, dass sie aus Österreich exportiert oder in andere Länder importiert werden dürfen. Wir sind aber auf Wunsch unserer Kunden und gegen Kostenersatz bereit, für sie Verfahren zur Genehmigung der Ausfuhr/Einfuhr zu führen.


Conditions of Auction Extract from the rules of procedure The wording of the complete rules of procedure can be viewed on our homepage www.imkinsky.com. By request we will also send the rules of procedure to you. Rules of business Auctions are conducted according to the conditions of sale as set down by Auktionshaus im Kinsky GmbH. The rules of business are available for viewing at the auction house, and can be requested by post or email (office@imkinsky.com), they can also be found on our website: www.imkinsky.com. Estimates In the catalogues the lower and upper estimated values are indicated and represent the approximate bid expectations of the responsible experts. Reserve price (Limit) Sellers quite often appoint the auction house, not to sell their object beneath a certain price. This price (= reserve/limit) usually matches the lower estimate, but in special situations can also surpass it. Guarantee of authenticity The valuation, as well as technical classification and des­cription of the art objects is carried out by the specialists of Auktionshaus im Kinsky. Auktionshaus im Kinsky guarantees the purchaser the authenticity for two years – i.e. that the authorship of the art object is as set out in the catalogue. Catalogue descriptions Catalogue information concerning techniques, signatures, materials, condition, provenance, period of origin or manu­facture­etc. are based on the current knowledge determined by the experts. Auktionshaus im Kinsky cannot be held re­sponsible for the verification of these descriptions. Starting price & hammer price The starting price is determined by the auctioneer. The bidding rises in approximate increments of 10% from the starting price, or from the last bid. The highest bidder acknowledged by the auctioneer will be the purchaser as long as it has reached the reserve price. Purchase price For art objects which require ‘difference’ taxation the purchase price consists of the hammer price plus the buyer’s commission of 28%. For art objects which require ‘normal’ taxation (marked with ▲), the price consists of the hammer price plus buyer’s commission of 24%, plus VAT (13% for paintings, 20% for antiques). For hammer price in excess of € 500,000 we will charge a commission of 20% (margin taxation) or 17% (normal taxation). Droit de suite Objects marked with an asterisk* in the catalogue are subject to droit de suite in addition to the purchase price. Droit de suite is calculated as a percentage of the highest bid as follows: 4% of the first € 50,000, 3% of the next € 150,000, 1% of the next € 150,000, 0.5% of the next € 150,000 and 0.25% of the remaining amount (i.e. over € 500,000), but not exceeding a total sum of € 12,500. Droit de suite does not apply to h ­ ighest bids below € 2,500.

Order bids Interested parties may also submit written absentee orders or bid by telephone or instruct the broker to bid. To do so Auktionshaus im Kinsky must have received signed order forms (available in the catalogues), in due time. Telephone bids We will do our best to establish a telephone link, but we cannot warrant for such a telephone connection. Online bidding Interested parties can participate in the auction also via the internet. The regulations of Auktionshaus im Kinsky shall be applicable. Auktionshaus im Kinsky assumes no liability for any breakdown or loss of the internet connection. Governing law and jurisdiction The site for the dealings between Auktionshaus im Kinsky and the purchaser is the address of Auktionshaus im Kinsky. All legal dealings or conflicts between persons involved in the auctions are governed by Austrian law, place of jurisdiction shall be the courts for the First District of Vienna. Insurance All the art objects are insured. The insurance value is the purchase price. The res­ponsibility of the auction house lasts until the eighth day after the auction. After that, each art object is only insured if there is an order from the purchaser to do so. CITES permits The object (marked in the catalogue with l) requires a permit under the Species Trade Act. The consignor has applied for the CITES permits required for trade and export but had not received them at the time of printing. The auction house is auctioning the object in the expectation that the consignor will be granted the permits. Should this approval be refused, the acceptance of a bid shall be revoked and a sale shall be deemed not to have taken place. Import/Export Some works of art may be exported from Austria with the permission of the Federal Monuments Office only. The auction house shall obtain such permissions only by special request of the buyer and after payment of the costs involved. In the case of objects containing components of dead organisms that are subject to species protection, we cannot guarantee that they may be exported from Austria or imported into other countries. However, at the request of our customers and against reimbursement of costs, we are prepared to conduct export/ import licensing procedures on their behalf.


Gebühren für Käufer

Gebühren für Verkäufer

Käuferprovision Bei Differenzbesteuerung bis € 500.000 28 % vom Meistbot, für den € 500.000 übersteigenden Betrag 20 % vom Meistbot. Im Aufgeld ist eine 20 %ige Umsatzsteuer enthalten.

Verkäuferprovision Bei einem Mindestverkaufspreis bis € 5.000 25 % über € 5.000 15 % inkl. USt bei teureren Kunstobjekten jeweils nach Vereinbarung

Bei Normalbesteuerung (mit ▲ gekennzeichnet) bis € 500.000 24 % vom Meistbot, für den € 500.000 über­­ steigenden Betrag 17 % vom Meistbot. Zuzüglich 13 % USt bei Gemälden bzw. 20 % USt bei Antiquitäten. Werden die Kunstwerke ins Nicht-EU Ausland verbracht und Exportpapiere werden vorgelegt, ist der Kauf umsatzsteuerfrei. Käuferprovision für Untergebote nach der Auktion (Nachverkauf) Bei Geboten unter dem Mindestverkaufspreis (Limit) beträgt die Provision 35 % des Untergebots. Folgerecht Bei Kunstobjekten, die im Katalog mit einem * gekennzeichnet sind, wird zusätzlich zum Kaufpreis die Folge­rechtsabgabe verrechnet. Sie beträgt 4 % von den ersten € 50.000 des Meistbotes, 3 % von den weiteren € 150.000, 1 % von den weiteren € 150.000 und 0,25 % von allen weiteren, also € 500.000 übersteigenden Meistboten, jedoch insgesamt nicht mehr als € 12.500. Bei Meistboten von weniger als € 2.500 entfällt die Folgerechtsabgabe. Gekaufte aber nicht abgeholte Kunstwerke werden vier Wochen nach der Auktion auf Gefahr und Kosten des Käufers, unversichert, eingelagert oder an eine Spedition ausgelagert. Verzugszinsen 12 % pro Jahr des Meistbotes Verrechnung ab dem 9. Tag nach der Auktion für Inländer, ab dem 31. Tag für Ausländer. Die Verpackung, Versendung und Versicherung ersteigerter Objekte erfolgt nur auf Anweisung des Käufers und auf seine Kosten und Gefahr. Versicherung Die Kunstobjekte sind versichert. Versicherungswert ist das Mittel aus unterem und oberem Schätzwert. Die Haftung des Auktions­ hauses besteht bis zu dem auf die Auktion folgenden 8. Tag. Danach ist ein Kunstobjekt nur versichert, wenn der Käufer mit der Zahlung und Abholung nicht im Verzug ist. Sensalgebühr 1,2 % vom Meistbot

Katalogkostenbeiträge für Abbildungen Mindestpreis € 100 für halbe Seite € 200 für ganzseitige Abbildung € 300 für doppelseitige Abbildung € 600 für das Cover € 900 Versicherung Sämtliche zur Auktion übergebenen Gegenstände sind bis zum Zeitpunkt der Fälligkeit des Kaufpreises gegen die Gefahr des Verlustes und der Beschädigung versichert. Unverkaufte Objekte werden nur auf Anweisung und Kosten des Verkäufers versichert. Lagerkosten für unverkaufte Kunstwerke In der Auktion nicht verkaufte Objekte bleiben vier Wochen im Nachverkauf. Zwei Wochen nach dieser Nachverkaufsfrist werden sie, sofern nichts anderes vereinbart wurde, auf Kosten und Gefahr des Verkäufers ausgelagert. Vorschusszinsen 12 % pro Jahr Katalogabonnement Jahres-Gesamt-Abonnement (inkl. Versandkosten) Österreich € 130 Europa € 150 Übersee € 200


Fees for buyers

Fees for sellers

Buyer’s commission Subject to differential taxation 28% of the hammer price up to and including an amount of € 500.000, 20% of any amount in excess of € 500.000 of the hammer price. These rates include 20% VAT.

Seller’s commission for a reserve price: up to € 5.000: 25% above € 5.000: 15% value added tax included for high-value art pieces by agreement

Subject to normal taxation (marked with ▲) 24% of the hammer price up to and including an amount of € 500.000, 17% of any amount in excess of € 500.000 of the hammer price. These rates exlude 13% VAT with paintings and 20% VAT with antiques. If the works of art are transported to non-EU countries and export papers are provided, the purchase is VAT-exempt. Buyer’s commission on bids below the reserve price after the auction (post-auction sale) For bids below the reserve price the buyer’s commission is 35%. Droit de suite Objects marked with an asterisk * in the catalogue are subject to droit de suite in addition to the purchase price. Droit de suite is calculated as a percentage of the highest bid as follows: 4% of the first € 50.000, 3% of the next € 150.000, 1% of the next € 150.000, 0.5% of the next € 150.000 and 0.25% of the remaining amount (i.e. over € 500.000), but not exceeding a total sum of € 12.500. Droit de suite does not apply to highest bids below € 2.500. Collection of items bought at auction Items which have not been collected within 4 weeks after the auction are stored at the expense and risk of the buyer, even outside our business premises, without insurance. Interest on late payments 12% per annum from the purchase price Applied from the 9th day after the auction for nationals, from the 31st day for buyers from outside. Packaging, shipping and insurance of auctioned objects only take place upon the buyer’s request and at his expense at risk. Insurance All art objects are insured. The insurance value is the arithmetic average of the two estimates. The responsibility of the Auction House lasts until the eighth day after the auction. After that, each art object is only insured if the purchaser is not in delay. Broker fee 1,2% of the hammer price

Catalogue fees for images Minimum price: € 100 Half-page image: € 200 Full-page image: € 300 Double-page spread: € 600 Cover: € 900 Insurance All items accepted for auction shall be insured against the risk of loss and damage up to the due date of the purchase price. Unsold items are only insured if there is an order. Costs are covered by the seller. Storage fees for unsold items Unsold items are offered in the post-auction sale for four weeks after the auction. Two weeks after the end of the post-auction sale, the items can be relocated and stored to a forwarding company unless there is no other agreement made. The seller has to carry the costs and risks. Advance payment interest 12% per annum Catalogue subscription Annual subscription (including shipping costs): Austria € 130 Europe € 150 Overseas € 200


Ihr Team

Geschäftsführung

Michael Kovacek T +43 1 532 42 00 Geschäftsführer, Sachverständiger für Gemälde & Antiquitäten

Repräsentanz

Sensal

Monika Uzman T +43 1 532 42 00-22 Außerhalb der Öffnungszeit: M +43 664 421 34 59 monika.uzman@gmail.com

Mag. Pauline Beaufort-Spontin M +39 338 270 1034 beaufort@imkinsky.com Alle Sparten Italien

Mag. Elisabeth Skofitsch-Haas M +43 676 450 67 50 skofitsch@imkinsky.com im Kinsky Graz, A-8010 Graz, Kaiser Josef Platz 5 / Eingang Ecke Mandellstraße Alle Sparten Steiermark & Kärnten

Dr. Ernst Ploil T +43 1 532 42 00 Geschäftsführer, Gerichtlich zertifizierter Sachverständiger für Jugendstil & Design

Client Advisory & Private Sales

Nadine Kraus-Drasche, BA MA T +43 1 532 42 00-21 kraus-drasche@imkinsky.com Client Advisor & Private Sales

Mag. Roswitha Holly M +43 699 172 922 33 holly@imkinsky.com Client Advisor, Gerichtlich zertifizierte Sachverständige

Service und Rechnungswesen

Mag. Claudia Schneidhofer T +43 1 532 42 00-48 schneidhofer@imkinsky.com

Bc. Barbora Metzler T +43 1 532 42 00-11 metzler@imkinsky.com

Lilith Waldhammer, BA T +43 1 532 42 00-31 waldhammer@imkinsky.com

Kommunikation

Mag. Valerie Gaber, BA T +43 1 532 42 00-24 gaber@imkinsky.com Marketing, Presse, Katalogmanagement & Online Bidding

Mag. Alexandra Markl T +43 1 532 42 00 presse@imkinsky.com Presse

Heidi Hofmann, BA T +43 1 532 42 00-16 hofmann@imkinsky.com

Logistik

Robert Mayr T +43 1 532 42 00-18 mayr@imkinsky.com Transport

Thomas Cerny T +43 1 532 42 00-36 cerny@imkinsky.com

Mag. Osama Zatar T +43 1 532 42 00-23


ExpertInnen

1010 Wien, Freyung 4 office@imkinsky.com

Mag. Kareen M. Schmid T +43 1 532 42 00-20 schmid@imkinsky.com Alte Meister, Spartenleitung, Gerichtlich zertifizierte Sachverständige

Mag. Monika Schweighofer T +43 1 532 42 00-10 schweighofer@imkinsky.com Gemälde des 19. Jh., Spartenleitung

Judith Kuthy, BA BEd T +43 1 532 42 00-19 kuthy@imkinsky.com Antiquitäten, Jugendstil & Design, Schmuck

Anja Wolf-Reyer, BA MA T +43 1 532 42 00-15 wolf-reyer@imkinsky.com Antiquitäten, Jugendstil & Design, Uhren

Mag. Claudia Mörth-Gasser T +43 1 532 42 00-14 moerth-gasser@imkinsky.com Klassische Moderne, Spartenleitung, Gerichtlich zertifizierte Sachverständige

Barbara Berger, BA T +43 1 532 42 00-43 berger@imkinsky.com Klassische Moderne

Mag. Astrid Pfeiffer T +43 1 532 42 00-13 pfeiffer@imkinsky.com Zeitgenössische Kunst, Spartenleitung

Timea Pinter, MA T +43 1 532 42 00-41 pinter@imkinsky.com Zeitgenössische Kunst

Valerie Pauß, BA BA T +43 1 532 42 00-26 pauss@imkinsky.com Klassische Moderne

Vera Schönach, BA T +43 1 532 42 00-17 schoenach@imkinsky.com Zeitgenössische Kunst

Miriam Bankier, BA MA T +43 1 532 42 00-66 bankier@imkinsky.com Antiquitäten, Jugendstil & Design, Schmuck & Uhren

Lukas Schullin T +43 1 532 42 00 Gemmologe

Prof. Kristian Scheed T +43 1 532 42 00 Uhren

Michael Bernaschek T +43 1 532 42 00 Uhren

Expertenassistenz

Jasmin Panagl, MA T +43 1 532 42 00-28 panagl@imkinsky.com Alte Meister, Gemälde des 19. Jh.

Iris Hemedinger, BA T +43 1 532 42 00-33 hemedinger@imkinsky.com Alte Meister, Gemälde des 19. Jh.

Externe Experten

Dr. Hansjörg Krug T +43 1 512 18 01 Alte Grafik, Zeichnungen und Bücher

Dr. Herbert Schullin T +43 1 532 42 00 Schmuckexperte


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WORLDWIDE Experience

Private Sales im Kinsky

20

192 19661

197


19 0141980 1963 19 29 721978 2007 Wir sind Ihr verlässlicher Partner auch abseits von Auktionen. Aufgrund unserer langjährigen Erfahrung und mithilfe unseres internationalen Netzwerks finden wir diskret und persönlich den richtigen Käufer für Ihre Kunst.

Sell or buy high-quality artworks descreetly through Private Sales. Based on our many years of experience and with the help of our international network, we will discreetly and personally find the right buyer for your art.

1905 Kontakt / contact:

Nadine Kraus-Drasche, BA MA

kraus-drasche@imkinsky.com, +43 1 532 42 00 21 Selbstverständlich können Sie sich mit Ihrem Anliegen auch an unsere Geschäftsführer Michael Kovacek oder Ernst Ploil wenden.


Koloman Moser verkauft in der Auktion um € 940.000


Bringen Sie Kunst für unsere Auktionen im Frühling & Sommer

Top-Preise erzielen Sie


! Bitte beachten Sie, dass es nach Druck des Katalogs zu Änderungen oder Ergänzungen kommen kann. Eine Liste solcher Änderungen finden Sie auf unserer Webseite oder in unseren Geschäftsräumen. Please note that there may be changes or additions after printing the catalogue. A list of such changes can be found on our website or in our business premises.

„Auktionshaus im Kinsky ist Partner von Art Loss Register. Sämtliche Gegenstände in diesem Katalog, sofern sie ein­deutig identifizierbar sind und einen Schätzwert von mind. EUR 5.000 haben, wurden vor der Versteigerung mit dem Datenbank­bestand des Registers individuell abgeglichen.“ “Auktionshaus im Kinsky is a member of the Art Loss Register. All works in this catalogue, as far as they are uniquely i­dentifiable and have an e ­ stimate of at least EUR 5,000 have been checked against the database of the Register prior to the auction.”

Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Auktionshaus im Kinsky GmbH, Palais Kinsky, A-1010 Wien, Freyung 4, FN 34302 w Handelsgericht Wien, UID Nr. ATU 37293905. Für den Inhalt verantwortlich: Michael Kovacek & Dr. Ernst Ploil, A-1010 Wien, Freyung 4, T +43 1 532 42 00, F +43 1 532 42 00-9, office@imkinsky.com. Digitalfotografie, Satz, Druck, Bindung: Print Alliance HAV Produktions GmbH, A-2540 Bad Vöslau, Druckhausstraße 1, T +43/2252/402-0, office@printalliance.at, www.printalliance.at Design: Alexander Rendi — Florian Cerny


Kaufauftrag / Order Bid An / To Auktionshaus im Kinsky GmbH Palais Kinsky Freyung 4 A-1010 Wien

n n

durchzuführen durch das Auktionshaus carried out by the auction house durchzuführen durch telefonisches Mitbieten bidding by telephone

T +43 1 532 42 00 F +43 1 532 42 00-9 office@imkinsky.com www.imkinsky.com

n

durch Frau Sensal Monika Uzman by Broker Mrs. Monika Uzman

Ich kenne die auf der Rückseite wiedergegebene Geschäftsordnung* der Auktionshaus im Kinsky GmbH sowie die Gebühren für Käufer und akzeptiere sie. Auf deren Grundlage beauftrage ich Sie, folgende Gebote für mich abzugeben. I know the rules of procedure (on the reverse)* of Auktionshaus im Kinsky GmbH as well as the fees for buyers and I accept them. On the basis of the included terms and conditions of auction I give the order to submit the following bids for me. Katalog-Nr. Lot-No.

n n

Künstler/Titel (Stichwort) Artist/Title (description)

Gebot bis Euro (€) Top Limit of Bid in Euro (€)

Erhöhen Sie bei Notwendigkeit mein Gebot um ein weiteres (ca. 10 %) If required please increase my bid by one call (approx. 10%) Sollten Sie mich telefonisch nicht erreichen können, soll das Auktionshaus bis zu einem Preis von € für mich mitbieten. Should you not be able to reach me by phone during the auction sale, the auction house shall bid on behalf of me up to the price of €

.

Name

E-Mail

Straße / Street

PLZ, Ort / Zip Code, City

Telefon / Phone

Land / Country

Telefax Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Wien. Place of fulfilment and jurisdiction is Vienna.

Ort, Datum / Place, Date

Unterschrift / Signature

* Die vollständige Geschäftsordnung können Sie unserer Webseite www.imkinsky.com entnehmen. Auf Wunsch senden wir Ihnen die Geschäftsordnung auch zu. * The entire rules of procedure can be viewed on our website www.imkinsky.com. We can also send you the rules of procedure upon request. Auktionshaus im Kinsky GmbH, Palais Kinsky, A-1010 Wien, Freyung 4, T +43 1 532 42 00, F +43 1 532 42 00-9 office@imkinsky.com, www.imkinsky.com, UID-Nr. ATU37293905, Firmenbuch: 34302w HG Wien


Informationen und Gebühren für Bieter/Käufer

Information and Fees for Buyers/Bidders

1) Preise: Die angegeben Schätzpreise stellen die unteren und oberen Schätzpreise der Objekte dar.

1) Prices: Estimated prices represent the lowest and highest bid expectations of our experts.

2) Schriftlich mitbieten: Sie können schriftliche Gebote abgeben. Tragen Sie für das gewünschte Kunst­objekt die Katalognummer und Ihr maximales Gebot ein. Wir werden in der Auktion bis zu diesem Betrag für Sie bieten. Sie erhalten das von Ihnen gewünschte Objekt zum geringstmöglichen Preis.

2) Written bids: You can place written bids. Enter the catalogue number and your maximum bid for the work of art you wish to buy. At the auction we will bid for you up to this price. You will receive the requested item at the lowest possible price. price.

3) Telefonisch mitbieten: Sie können an der Auktion telefonisch teilnehmen und Gebote abgeben. Bitte senden Sie uns Kauf- und Telefongebote bis spätestens 24 Stunden vor der Auktion Auktion. zu. Tragen Tragen Sie die Katalognummer und Ihre Telefonnummer, unter der Sie während der Auktion erreichbar sind, ein. Wir werden Sie anrufen. Dafür, dass eine telefonische Verbindung zustande kommt, können wir aber keine Haftung übernehmen.

3) Telephone bids: You may also participate in the auction via telephone. In this case, written notification shall be sent to the auction house at least one day before the auction takes place. Such written announcement shall contain the item and the catalogue number, as well as the bidder’s name, address and telephone number. The auction house shall make every effort to provide the telephone connection in the best possible manner, but will not assume any warranty for its execution.

4) Bieten durch einen Sensal: Wenn Sie das Kästchen „Durch einen Sensal“ am Kaufauftrag markieren, geben wir Ihre Gebote an den Sensal weiter. Wenn zwei gleich hohe Gebote vorliegen, hat der Sensal Vorrang. Zum Kaufpreis fällt zusätzlich eine Sensalgebühr von 1,2 % vom Meistbot an.

4) Bids by a Broker: If you tick the box “By a Broker” on the order bid, we will hand your bids over to a Broker. If two bidders make the same bid, the bid by the Broker takes precedence. A Broker fee of 1.2% of the highest bid is due in addition to the purchase price.

Senden Sie Ihre Kaufaufträge bitte rechtzeitig per Fax (+43 1 532 42 00-9) oder Email (office@imkinsky.com).

Please send your order bids in time by fax (+43 1 532 42 00-9) or email (office@imkinsky.com).

5) Online Bieten: Sie können an der Auktion auch online teilnehmen. Ihr Gebot wird dabei wie eines aus dem Saal behandelt. Sie müssen sich dazu unter dem Link auction.imkinsky.com https://online.imkinsky.com registrieren. registrieren. Klicken Sie auf „Registrieren“ „Ich möchte live und mitbieten“ Sie erhalten undeine Sie erhalten Bestätigungsmail. eine Bestätigungsmail. Das Mitbieten Einloggen ist erst nach Bearbeitung durch uns möglich.

5) Online Bidding: You can also participate in the auction online. Your bid will be handled as if it came from the auction room. Simply register at auction.imkinsky.com https://online.imkinsky.com by clicking by clicking on “register” on “Ichand möchte you will live receive mitbieten” a confirmation [I want email. to bid live] and you will receive a confirmation email. You will be able to bid log in as as soon soon as as wewe have have processed processed your your application. application.

6) Rechnung: Ihre Rechnung wird anhand der von Ihnen bekanntgegebenen Daten ausgestellt. Auch eine UID-Nummer bitten wir Sie vor der Auktion zu nennen.

6) Invoice: Your invoice will be issued based on the data you have provided. Also, if you have a VAT-ID number, please tell us before the auction.

7) Kaufpreis: Der Kaufpreis setzt sich aus dem Meistbot und der Käuferprovision zusammen.

7) Purchase price: The purchase price is composed of the highest bid and the buyer’s commission.

Käuferprovision: Bei Differenzbesteuerung bis zu einem Meistbot von € 500.000 beträgt die Käuferprovision 28 %; für den € 500.000 übersteigenden Teil des Meistbots 20 %. Im Aufgeld ist eine 20 %ige Umsatzsteuer enthalten. Bei Normalbesteuerung (im Katalog mit s gekennzeichnet) beträgt die Käuferprovision bis € 500.000 24 % vom Meistbot; für den € 500.000 übersteigenden Teil des Meistbots 17 %, zuzüglich 13 % Umsatzsteuer bei Gemälden und 20 % bei Antiquitäten. Bei Werken von Künstlern, die noch leben oder nicht länger als siebzig Jahre tot sind, wird zusätzlich die Folgerechtsvergütung verrechnet (siehe Punkt 10). 9).

Buyer’s Commission: Subject to differential taxation: The buyer’s commission is 28% of the hammer price up to an amount of € 500,000; 20% of any amount in excess of € 500,000 of the hammer price. These rates include 20% value-added tax. Subject to normal taxation (marked in the catalogue with an s): The buyer’s commission is 24% of the hammer price up to an amount of € 500,000; 17% of any amount in excess of € 500,000 of the hammer price. Additionally, pictures are subject to 13% and antiques to 20% value-added tax. For works of art of living artists or artists deceased 70 years or less, we will additionally collect the resale droit right de royalties suite (see(see itemitem 10).9).

8) Käuferprovision für Untergebote nach der Auktion (Nachverkauf): Bei Geboten unter dem Mindestverkaufspreis (Limit) beträgt die Provision 35 30 % des Gebots.

8) Buyer’s auction (post-auction sale): Buyer’s Commission Commissionon onbids bidsbelow belowthe thereserve reserveprice afterafter the the auction (post-auction sale): For bids below the reserve price the buyer’s commission is 35%. 30%.

9) Zahlungsbedingungen: Die Bezahlung ersteigerter Kunstobjekte hat innerhalb von 8 Tagen zu erfolgen – entweder bar oder mit Bankomatkarte – während unserer Öffnungszeiten oder (Mo–Fr durch 10–18 ÜberweiUhr) oder durchSie sung. Überweisung. können die Sie ersteigerten können die Kunstwerke ersteigerten auch Kunstwerke mit Ihrer Kreditkarte auch mit Ihrer bezahlen. Kreditkarte In bezahlen. diesem FallInverrechnen diesem Fallwir verrechnen eine Bearbeitungsgebühr wir eine Bearbeitungsgebühr von 2 % des Kaufpreises. von 2 % des Kaufpreises.

9) Terms of payment: Items purchased in an auction are payable within 8 days – either in cash or debit card – during our opening hours or by transfer. You canor also your You credit card payyour for the (Mon–Fri 10am–6pm) by use transfer. can alsotouse works you bought at the Webought chargeat anthe administrative fee of 2% the purchase credit card to pay for theauction. works you auction. We charge anof administrative price payments. fee offor 2%credit of thecard purchase price for credit card payments.

10) Folgerecht: Bei Kunstobjekten, die im Katalog mit einem * gekennzeichnet sind, wird zusätzlich zum Kaufpreis die Folgerechtsabgabe verrechnet. Sie beträgt 4 % von den ersten € 50.000 des Meistbotes, 3 % von den weiteren € 150.000, 1 % von den weiteren € 150.000, 0,5 % von den weiteren € 150.000 und 0,25 % von allen weiteren, also € 500.000 übersteigenden Meistboten, jedoch insgesamt nicht mehr als € 12.500. Bei Meistboten von weniger als € 2.500 entfällt die Folgerechtsabgabe.

10) Droit de suite: Objects marked with an asterisk * in the catalogue are subject to droit de suite in addition to the purchase price. Droit the suite is calculated as a percentage of the highest bid as follows: 4% of the first € 50,000, 3% of the next € 150,000, 1% of the next € 150,000, 0,5% of the next € 150,000 and 0.25% of the remaining amount (i.e. over € 500.000), but not exceeding a total sum of € 12,500. Droit de suite does not apply to highest bids below € 2,500.

11) Gerichtsstand: Sämtlichen Rechtsbeziehungen zwischen Bietern und dem Auktionshaus liegt die Geschäftsordnung Sämtlichen Rechtsbeziehungen der Auktionshaus zwischen im Kinsky Bietern GmbH und zugrunde. dem Auktionshaus Mit einem liegt Gebot die erklärt Geder Bieter, die Geschäftsordnung und zu zugrunde. akzeptieren. Geschäfts­ rdnung schäftsordnung der Auktionshauszu imkennen Kinsky GmbH MitDie einem Gebot oerklärt kannBieter, der Webseite www.imkinsky.com entnommen werden; sie wird Wunsch auch der die Geschäftsordnung zu kennen und zu akzeptieren. Die auf Geschäfts­ ordnung zugesandt. Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Wien.werden; Es gilt österreichisches Recht. kann der Webseite www.imkinsky.com entnommen sie wird auf Wunsch auch zugesandt. Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Wien. Es gilt österreichisches Recht.

11) Jurisdiction: All privities of contract between the bidder and the auction house underlie the rules All privities ofofcontract between bidder and In themaking auction the rulesto of procedure Auktionshaus imthe Kinsky GmbH. a house bid theunderlie bidder confirms of procedure of Auktionshaus improcedure. Kinsky GmbH. making a bid thecan bidder confirms know and to accept the rules of The In rules of procedure be viewed onto our know and to accept the rulesWe of procedure. Theyou rules procedure can be upon viewed on our Website www.imkinsky.com. can also send theofrules of procedure request. Website We can also send you the rules procedure upon request. Place of www.imkinsky.com. fulfilment and of jurisdiction is Vienna. Austrian lawofapplies. Place of fulfilment and of jurisdiction is Vienna. Austrian law applies.

Auktionshaus im Kinsky GmbH, Palais Kinsky, A-1010 Wien, Freyung 4, T +43 1 532 42 00, F +43 1 532 42 00-9 office@imkinsky.com, www.imkinsky.com, UID-Nr. ATU37293905, Firmenbuch: 34302w HG Wien


Klassische Moderne Modern Art

Absolon, Kurt ® 175 Berg, Werner ® 203–208 Birstinger, Leopold ® 201 Blauensteiner, Leopold ® 112 Bores, Francisco ® 180 Bresslern-Roth, Norbertine ® 130, 131 Clementschitsch, Arnold ® 148, 149 Diesner, Gerhild ® 140 Dobrowsky, Josef ® 158–166 Eisenschitz, Willy ® 193, 196 Esterl, Felix ® 152 Fahringer, Carl ® 125–129 Faistauer, Anton ® 120–123 Floch, Josef ® 187–191 Frankl, Gerhart ® 170 Geller, Johann Nepomuk ® 133 Gunsam, Karl Josef ® 200 Gütersloh, Albert Paris ® 124 Hauer, Leopold ® 145, 146 Hessing, Gustav ® 177, 178 Jungnickel, Ludwig Heinrich ® 171 Kaindl, Franz ® 202 Kasparides, Eduard ® 167–169 Kirnig, Paul ® 147 Klimt, Gustav ® 106–108; 113, 114 Kokoschka, Oskar ® 115, 116 Kramer, Edith ® 199 Kubin, Alfred ® 117–119 Kupka, Frantisek ® 174 Kurzweil, Maximilian ® 144 Laske, Oskar ® 172 Mahringer, Anton ® 150, 151 Moldovan, Kurt ® 197, 198 Mulley, Oskar ® 139 Music, Zoran ® 195 Oppenheimer, Max ® 142 Patkó, Károly ® 141 Picasso, Pablo ® 179 Poliakoff, Serge ® 173 Prachensky, Wilhelm Nicolaus ® 138 Reyl-Hanisch, Herbert von ® 157 Rothaug, Alexander ® 109–111 Schnabel, Day ® 176 Stark, Karl ® 181–186 Stoitzner, Josef ® 135, 136 Stoitzner, Robert ® 137 Stoitzner, Siegfried ® 132, 134 Thöny, Wilhelm ® 143 Tschelan, Hans ® 192 Wacker, Rudolf ® 153–156 Walde, Alfons ® 101–105, 209 Wotruba, Fritz ® 194


J U B I L E E

Jubilee Auction

Modern Art 27 November 2023

Rudolf Wacker (Detail), Kat. Nr. 155, € 50.000–100.000


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