What’s up 2011

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IMC FH KREMS

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„Die Qualität der Zusammenarbeit in Teams entschei- den MitarbeiterInnen oder innerhalb von Projektgrupdet immer öfter über Erfolg oder Misserfolg, auch in pen. Beispiel ist ein internes Wiki, bei dem viele Prozesangewandten Forschungs- und Entwicklungsarbeiten. se des Unternehmens aufgelistet sind und von jedem Die an der IMC FH Krems neu etablierten ‚School- Mitarbeiter direkt mitgestaltet werden. Einheiten’ unterstützen diese Zusammenarbeit sehr gut. Wenn jeder in den Teams seine Kernkompeten- Hinter dem Cross-Media Ansatz steckt aber auch die zen einbringt, dann ist diese Gruppe viel erfolgrei- Idee, „die Effizienz der Kommunikation zu steigern, cher als jeder Einzelne alleine“, erklärt Klaus Kotek, also Kosten zu sparen“, so Kotek. „Auf Dauer wird es Professor Exportorientiertes Management. sich eine Organisation, auch ein Ein-Personen-UnterFür Studierende der IMC FH Krems bedeutet dies, nehmen, ein EPU, kaum leisten können, Cross-Media dass die neuesten Forschungsergebnisse unmittelbar nicht zu nutzen“, bringt es Kotek auf den Punkt. „In in den Unterricht einfließen und AbsolventInnen vor Zukunft werden Firmen, die kapitalintensive Nutzung allem des Studiengangs Medizinische und Pharmazeu- der klassischen Medien (Print, TV) für ihre Kommunitische Biotechnologie in Projektarbeiten eingebunden kation viel kritischer hinterfragen und neue Schwerwerden. Aber auch Unternehmen und Organisationen punkte via elektronische Medien setzen.“ sind als Kooperationspartner angesprochen und profitieren von den wissenschaftlich fundierten Lösungen Cross-Media: in der Tourismus- und Freizeitwirtund Modellen, die in den Schools entwickelt werden. schaft ein „Muss“ „Ohne den gezielten Einsatz interaktiver Medien sind Am Puls der Zeit Anbieter in diesem Bereich nicht mehr konkurrenzDie drei „Schools“ der IMC FH Krems konzentrieren fähig“, erklärt Prof. (FH) Mag. Christian Maurer, Prosich dabei auf die innovativsten und aktuellsten For- fessor Tourismusmanagement und Freizeitwirtschaft. schungsfragen. Die School of Business setzt sich da- Dies betrifft vor allem die Kundenkommunikation. bei mit den Forschungsschwerpunkten „Cross-Media „Österreichische Anbieter waren Vorreiter bei der proKommunikation und Dienstleistungsservices“ sowie fessionellen Darstellung und Präsentation touristischer „Effizientes nachhaltiges Wirtschaften & Performance Angebote im Web. Auch das Thema der OnlineManagement“ auseinander. Dabei geht es um die Buchung hat sich in den letzten Jahren sehr positiv Nutzung und die Vorteile interaktiver Medien im Wirt- entwickelt – auch wenn viele Betriebe ihre Potenziale schafts- und Organisationsbereich sowie die Entwick- noch nicht voll ausschöpfen“, so Dr. Georg Christian lung von praktikablen, wirksamen und nachhaltigen Steckenbauer, Professor Tourismusmanagement und Modellen in Zusammenarbeit mit privaten und öffent- Freizeitwirtschaft. Herausforderungen für touristische lichen Unternehmen und Regionen. Anbieter sehen beide im Bereich der Bewertungsportale und sozialen Netzwerke – wenn Kunden das Cross-Media Kommunikation im Vormarsch touristische Angebot negativ bewerten. „Die Macht Web 2.0, Social Media und Semantic Social Web, eine wandert vom Anbieter zum Kunden“, so Maurer. Weiterentwicklung des Web 2.0, sind schon längst „Dementsprechend einflussreich sind auch positive im täglichen Wirtschaftsleben angekommen. Neu ist Bewertungen, die sich nur mit entsprechend hoher jedoch der verstärkte Cross- Media Ansatz, bei dem Qualität erzielen lassen. Dahinter steckt aber auch es um die Möglichkeit geht, mit mehreren Medien immer die richtige Strategie“, resümiert Steckenbauer. untereinander zu kommunizieren, diese zu vernetzen und interaktiv zu gestalten. Prof. (FH) Mag. Michael Kostenfaktor Zeit Reiner, Professor Unternehmensführung und E-Busi- Der Einsatz von interaktiver Kommunikation bringt ness Management: „Im Endeffekt heißt das, dass die den Unternehmen Chancen auf Qualitätsverbesserunverschiedenen Bereiche der Kommunikation immer gen auf vielerlei Ebenen. Neue Technologien können mehr zusammen wachsen werden und der Facebook grundsätzlich ohne größeren Aufwand genutzt werAccount, der Twitter Account, der Eintrag im Wiki, das den. Der einzige Haken: Die Unternehmen und OrgaVideo auf YouTube, Einträge auf Userportalen und nisationen müssen sich mit dieser neuen MediengatBlogs und weitere neu hinzukommende Medien nicht tung und den neuen Formen und Möglichkeiten der jedes für sich gesehen werden, sondern mehr und Kommunikation vertraut machen und dies kostet vor mehr verschmelzen.“ allem eines – viel Zeit, um das Know-how aufzubauen. An diesem Punkt setzen die Forschungsgruppen der Qualitätsverbesserung durch Interaktivität Schools an, die durch den Wissenstransfer UnternehWas bringt aber die neue, interaktive, cross-mediale men unterstützen und in Kooperationen neue LöKommunikation den Unternehmen und Organisa- sungen entwickeln. Die hohe Qualität wird hier auch tionen wirklich? Die große Stärke und Qualität der durch die interdisziplinäre Ausrichtung der Schools interaktiven Kommunikation liegt sicherlich in ihrer gewährleistet, indem die Erkenntnisse aus den ForGeschwindigkeit und in ihrer Verbreitung. Chancen schungsgruppen in die Ausbildungen im Exportoriergeben sich für Unternehmen in der Verbesserung entierten Management, E-Business Management, von Prozessen, sowohl im B2C (Business to Consumer) Tourismus- und Gesundheitsmanagement einfließen. Bereich als auch in der internen Kommunikation mit n


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