Bund für Soziale Verteidigung Konflikte gewaltfrei austragen • Militär und Rüstung abschaffen URL: http://www.soziale-verteidigung.de/news/meldungen/gewaltfreier-widerstand-kann-geuebt-werden/
Gewaltfreier Widerstand kann geübt werden
Christoph Wonneberger, Mitinitiator der Montags-Friedensgebete in der DDR in den 1980er Jahren, spendet die Hälfte eines Preisgeldes, das er vom Deutschen Nationalpreis erhält, an den Bund für Soziale Verteidigung. Damit möchte er unter anderem Trainings in Gewaltfreier Aktion unterstützen.
„Es war nicht alles Zufall. Manches ist uns einfach geglückt,“ sagte Wonneberger in seiner Rede bei der Preisverleihung. Damit Gewaltfreier Widerstand nicht dem Zufall überlassen wird, gibt es Trainings, in denen sich auf Aktionen vorbereitet wird. Dies möchte Wonneberger unterstützen, denn: „Wir brauchen eigentlich ein stehendes Heer von Experten und Trainern, die in Krisen und Konflikten zur Verfügung stehen. Die intelligente Lösungen anbieten – und das gewaltfrei.“ Der Pfarrer Christoph Wonneberger setzte sich in den 1970er und 1980er Jahren in der DDR für Wehrdienstverweigerung ein und gründete die Initiative Sozialer Friedensdienst als Alternative zum Wehrdienst.