Projektbericht "Hilfe für Ukraine-Flüchtlinge in Israel"

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AKTUELLER PROJEKTBERICHT

HILFE FÜR UKRAINEFLÜCHTLINGE IN ISRAEL ICEJ verteilt Willkommenspakete an Kriegsflüchtlinge

FÜR EINEN GUTEN START IN ISRAEL VON ANASTASIYA GOODING UND BIRTE SCHOLZ

Tausende Juden, zumeist Frauen und Kinder, sind seit Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine nach Israel geflohen. Viele sind fast mittellos in ihr Zufluchtsland gekommen. In den letzten Wochen brachten Mitarbeiter der ICEJ hunderten neueingewanderten Ukrainern praktische Geschenke für ihr Einleben in Israel und hießen sie herzlich willkommen. Die Kinder freuten sich besonders über das altersgerecht ausgewählte Spielzeug.

PRAKTISCHE HILFE Viele jüdische Frauen und Kinder haben ihr Zuhause überstürzt verlassen, während die Männer zwischen 18 und 60 Jahren zur Landesverteidigung in der Ukraine zurückgeblieben sind. Angst und Sorge, Trennung der Familien und Unsicherheit hinsichtlich ihrer Zukunft bedrücken diese Neueinwanderer besonders. ICEJ-Mitarbeiterin Jannie Tolhoek von der ICEJ-Sozialabteilung besuchte vor Kurzem ukrainische Familien, die vorübergehend in Jerusalem untergebracht sind, um sie liebevoll zu ermutigen. „Alle waren dankbar für die Geschenkpakete, die wir ihnen mitbrachten“, berichtete Jannie. „Sie enthalten viele nützliche Dinge, die sie für ihr Leben in Israel gut Jannie Tolhoek mit einem strahlenden Beschenkten.

gebrauchen können, denn oft konnten sie nur eine kleine Tasche mit wenigen Habseligkeiten mitnehmen.“ Neben Bettwäsche, Handtüchern, Hygieneartikeln, Gutscheinen für Lebensmittel und Kleidung sowie Haushaltsgegenständen enthält jedes Geschenkpaket eine schöne Karte mit einem Segensspruch auf Ukrainisch. „Es ist wunderbar, dass wir diese Neueinwanderer willkommen heißen und mit grundlegenden, praktischen Dingen unterstützen können, die jeder braucht“, erklärte Nicole Yoder, ICEJ-Vizepräsidentin für Alijah und Soziales. „Wir überreichen den Frauen und Kindern die Geschenke im Namen von Christen aus aller Welt, die für sie beten und ihnen einen guten Start in Israel wünschen“, ergänzte Jannie. „Besonders die Kinder sind glücklich. Als ich einem kleinen Jungen einen Ball gab, strahlte er ganz begeistert und bedankte sich auf Hebräisch und Russisch: Toda raba! Spasiba!“

Liebe Botschaftsfreunde,

vor Kurzem hat Israel seinen 74. Unabhängigkeitstag gefeiert. Er folgt immer direkt auf den Gefallenengedenktag. Das stille Gedenken an Gefallene und Terroropfer geht in die ausgelassenen Feiern zur Staatsgründung über. Bei aller Freude vergisst der Gott Israels die Trauernden und Notleidenden nicht. Auch wir sind aufgefordert, zu trösten (Jesaja 40,1; 2. Korinther 1,4). Deshalb lassen Sie uns Gottes Güte und Treue dankbar preisen und zugleich diejenigen mittragen, die ihm sehr am Herzen liegen: Flüchtlinge und bedürftige Israelis. Danke für Ihre Gebete und Gaben! Ihr

Gottfried Bühler Erster Vorsitzender ICEJ – Deutscher Zweig e.V.


GESCHENKE DER LIEBE ICEJ-Mitarbeiterin Pnina Zubarev, die aus der Ukraine stammt, traf nahe Jerusalem 90 Waisenkinder, die zusammen mit ihren Betreuern zu Beginn des Krieges nach Israel evakuiert worden waren. „Es ist ein Privileg, diesen ukrainischen Kindern hier in Israel Geschenke überreichen zu dürfen“, freute sich Pnina. „Es ist ein fremdes Land für sie, so viele fremde Leute, die sie nicht kennen. Erst waren sie sehr verschlossen, aber als ich auf Ukrainisch zu ihnen sprach, waren sie glücklich, öffneten sich und wollten mit mir reden. Manche wollten auch umarmt werden – das schien für sie ebenso ein Geschenk zu sein, das sie als Waisenkinder dringend brauchen.“ Jedes Kind erhielt eine Tüte mit mehreren Spielsachen. „Es war überwältigend zu sehen, wie Freude die Traurigkeit auf ihren Gesichtern verdrängte“, erinnerte sich Pnina. „Ein kleines Mädchen schob einen Puppenwagen, in dem ein Stück Holz und ein Stein lagen. Als ich sie fragte, warum, antwortete sie: ‚Meine Puppe ist zu Hause, wo der Krieg ist.‘ Als ich ihr sagte, dass sie gleich eine Puppe bekommen würde, lächelte sie.“

Pnina Zubarev begrüßt jüdische Waisenkinder aus der Ukraine.

GUTE WÜNSCHE Jedes Kind erhielt zudem eine ermutigende Grußkarte auf Ukrainisch, die einige sehr aufmerksam lasen: „Es tut uns sehr leid, dass du so viel verloren hast und so viel erleiden musstest. Diese Geschenke von Christen aus aller Welt sollen dich ermutigen und dir helfen, dich in Israel einzuleben. Wir wünschen dir, dass es dir gut geht, neue Hoffnung und eine gute Zukunft.“

Der Ukraine-Krieg hat viele Kinder und Familien entwurzelt, die jetzt vor der riesigen Aufgabe stehen, sich ein neues Leben in Israel aufzubauen. Mit Ihrer Hilfe können wir weiteren Neueinwanderern beistehen. Ein Willkommenspaket für eine Familie kostet 350 Euro, ein Geschenkpaket für Kinder 100 Euro.

ICEJ-Mitarbeiter packen Geschenktüten für neueingewanderte Kinder.

Bitte beten Sie mit uns für die vielen bedürftigen Neueinwanderer und helfen Sie dabei, sie zu unterstützen. Als Verwendungszweck bitte ALIJAH & INTEGRATION angeben. Herzlichen Dank!

ICEJ – Deutscher Zweig e.V. Postfach 400771 70407 Stuttgart Spenden: Ev. Bank BIC: GENODEF1EK1 IBAN: DE63 5206 0410 0004 0202 00 de.icej.org info@icej.de Tel.: 0711 8388 9480

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ICEJ – Deutscher Zweig e.V. ist Träger des Spenden-Prüfzertifikats der Deutschen Evangelischen Allianz, mit dem die Einhaltung der strengen Grundsätze bei der Verwendung der Spendenmittel bestätigt wird. Fotos: ICEJ, Shutterstock


TERMINE

GOTTESDIENSTE MIT GOTTFRIED BÜHLER & LOBPREISBAND FRIENDS So., 3. Juli 2022, 10 Uhr Evangelische Mauritiuskirche, Theodor-Dipper-Platz 1, 73262 Reichenbach an der Fils www.reichenbachevangelisch.de

ISRAELGOTTESDIENSTE MIT CHRISTOPH SCHARNWEBER Thema: Wie viel Israel steckt in unserer Bibel? So., 26. Juni 2022, 9.45 Uhr Gemeinde „Hoffnung für Alle“ (HFA-Forum neben KinoCenter, 3. Stock), EduardPfeiffer-Str. 7-13, 73430 Aalen www.hfa-aalen.de

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Kontoinhaber

ICEJ-LAUBHÜTTENFESTREISE NACH ISRAEL 7.-17. Oktober 2022 Mehr Infos unter: www.laubhuettenfest.icej.de

ve

Sa GEBETSate MARSCH FÜR the d DEUTSCHLAND IN STUTTGART Sa., 25. Juni 2022, ab 17 Uhr Mehr Infos auf dem beiliegenden Flyer

GEBETSREISE NACH ISRAEL 26. Okt. bis 4. Nov. 2022 Mit Christoph Scharnweber Stellenausschreibung der ICEJ-Deutschland:

GEDENKVERANSTALTUNG „DEPORTATION IN DEN TOD“ So., 21. August 2022, 14 Uhr Im August 1942 wurden Stuttgarter Juden nach Theresienstadt deportiert und ermordet. SpardaWelt Freilichtbühne Killesberg Stuttgart, Gedenkstätte „Zeichen der Erinnerung“

So., 10. Juli 2022, 10.30 Uhr Freiluftgottesdienst mit Taufen und gemeinsamem Mittagessen der God-in-LifeGemeinde Neckar-Enz, Porschestr. 3, 74369 Löchgau www.glne.de/termine

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ISRAEL SUMMER TOUR 4.-12. August 2022 Alter: 18 bis 28 Jahre Mehr Infos siehe Flyer oder www.arise.icej.de

JESAJA-62-GEBET Jeden 1. und 3. Mittwoch im Monat Nähere Infos unter: www.jesaja62.icej.de

GOTTESDIENSTE MIT GOTTFRIED BÜHLER ALS PREDIGER So., 19. Juni 2022, 10 Uhr Israelsonntag im Credo Ebersbach, Evangelischmethodistische Kirche, Fritz-Kauffmann-Str. 8+10, 73061 Ebersbach an der Fils www.dascredo.de

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125 JAHRE ZIONISTENKONGRESS IN BASEL So., 28. August 2022 ICEJ-Solidaritätsanlass im Stadtcasino Basel

Wir suchen einen

Bilanzbuchhalter (m/w) in Teil-/Vollzeit zur Verstärkung der Buchhaltung im ICEJ-Büro in Stuttgart. Nähere Infos und Bewerbung: www.icej.de/stellenausschreibungbilanzbuchhaltung

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I C E J

D E U T S C H L A N D

DE 6 3 5 2 0 6 0 4 1 0 0 0 0 4 0 2 0 2 0 0

Begünstigter Begünstigter

BIC BIC des des Kreditinstituts/Zahlungsdienstleisters Kreditinstituts/Zahlungsdienstleisters (8 oder (8 oder 11 Stellen) 11 Stellen) IBAN

Begünstigter

BIC des Kreditinstituts/Zahlungsdienstleisters (8 oder 11 Stellen)

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ICEJ

Verwendungszweck

G E N O D E F 1 E K 1

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S P E N D E

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I S R A E L

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Datum Angaben Angaben zumzum Kontoinhaber/Zahler: Kontoinhaber/Zahler: Name, Name, Vorname/Firma, Vorname/Firma, Ort (max. Ort (max. 27 Stellen, 27 Stellen, keine keine StraßenStraßenoder oder Postfachangaben) Postfachangaben) noch Verwendungszweck (insgesamt max. 2 Zeilen á 27 Stellen, bei maschineller Beschriftung max. 2 Zeilen á 35 Stellen)

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Betrag: Euro, Cent IBAN IBAN Angaben zum Kontoinhaber/Zahler: Name, Vorname/Firma, Ort (max. 27 Stellen, keine Straßen- oder Postfachangaben)

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Lebensmittelhilfe für bedürftige Israelis

GEBT IHR IHNEN ZU ESSEN! VON BIRTE SCHOLZ

Das graue Parkhaus eines Einkaufszentrums in Rischon LeZion wird zweimal in der Woche zu einem Ort der Freundlichkeit. Bedürftige Israelis erhalten hier für einen geringen Betrag den Wochenbedarf an Lebensmitteln für ihre kleine oder große Familie. Seit Jahren schon unterstützt die ICEJ „Pitchon Lev“ (Geöffnetes Herz), unsere israelische Partnerorganisation, bei diesem wichtigen Einsatz. Im Mai durfte eine ICEJ-Reisegruppe aus Deutschland tatkräftig mithelfen.

Wichtige Hilfe Sa’ar, der die Lebensmittelverteilung organisiert, begrüßt die deutschen Reiseteilnehmer herzlich. „Danke, dass ihr da seid! Euer Einsatz ist wichtig für die heutige Versorgung von 500 Familien, die auf Lebensmittelhilfe angewiesen sind“, sagt er. „Jede Woche verteilen wir mit Hilfe von freiwilligen Helfern Lebensmittel an tausende bedürftige Israelis, u.a. Alleinerziehende, Einwanderer und

verarmte Rentner. Langfristig soll der Kreislauf der Armut durchbrochen werden.“ Die ICEJ-Deutschland übernimmt die monatlichen Leasingraten für ein Kühlfahrzeug. „Damit können die von Firmen und landwirtschaftlichen Betrieben gespendeten Waren abgeholt werden“, berichtet Sa‘ar. „Den Kühlwagen erhielten wir im März 2020. Gerade rechtzeitig, denn aufgrund neuer Vorschriften hätten wir unsere Verteilzentren ohne ein kühlfähiges Fahrzeug schließen müssen – und das in einer Zeit, da durch die Coronakrise tausende Israelis arbeitslos wurden und ebenfalls Hilfe benötigten.“

Beschämende Armut Sa’ar verteilt die Aufgaben. Gemüse, Brot, Milchprodukte und Fleisch werden ausgeteilt. „Die Leute kommen mit kaputten Taschen und Tüten, so viele Bedürftige“, sagt Tina Schmidt betroffen. „Es bewegt mich, heute helfen zu können.“ Auch Susanne Deichtmann ist gerne dabei: „Man ist sofort willkommen, darf Teil des Teams sein und den Armen zu essen geben.“ Unter den Hilfsempfängern sind viele Russischsprachige, fällt Helena Vertnik (ICEJ-Deutschland, Foto: 2.v.l.) auf. „Ich glaube, manche schämen sich, dass sie Hilfe brauchen. Sie schauen traurig drein und halten ihren Blick gesenkt. Aber wenn ich sie auf Russisch anspreche, erhellt ein Lächeln ihr Gesicht. Das ist so schön zu sehen.“

Bitte helfen Sie uns bei der Finanzierung des Kühlwagens, mit dem gespendete Lebensmittel für bedürftige Israelis abgeholt werden. Die monatliche Leasingrate beträgt 6.000 NIS (etwa 1.700€). Als Verwendungszweck bitte PITCHON LEV angeben. Vielen Dank!


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