E2 Marktplatz Kaiser-Josef-Platz // SS13

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Entwerfen 02 - Marktplatz

Sommersemester 2013

Konzept & Durchführung Sorana-Cornelia Radulescu Iris Marie Reuther Armin Stocker GastkritikerInnen Zwischenpräsentation Endpräsentation

Bernd Steinhuber, Otto Thenius Bernd Steinhuber, Otto Thenius, Josef Gasteiger

StudentInnen

Bunjaku Vesa | Eichlinger Helena Katharina | Hofer Alexander Kougia Maria | Krenn Karin | Lindheim Paul Christoph Pekovic Andrea | Pertiller Nina | Peyrl Gunter Dietwin Safaei Mahsahd | Schlager Romana | Schreder Jonathan Schreiber Martin | Vejseli Petrit | Zuschnig Luca | Blaickner Kevin Thomas Chromecek Laura – Nefeli | Dornhofer Matthias | Gruber Barbara Gwercher Christa | Hausharter Christof Kocan Emir Kreilinger Hakon | Malic Dejan | Mujanic Lejla Niederl Stefan Sandner Manuel | Schaller Markus Schiantarelli Gabriel Schraml Dominik | Douglas Dean | Dusper Matea Fochler Lisa-Marie | Gaisbacher Christina | Gasser Stefan Glöckler Bettina Elisabeth | Gruber Michael | Hrinkow Lisa List Katharina Bianca | Pejic Filip Luka | Pribil Theresa Ragger Lisa Marie | Schon Tatjana | Turac Alexandra | Velic Anita


MARKTPLATZ

IAT

Radulescu_Reuther_Stocker

Institut f端r Architektur technologie

SS 2013_LV 149.505

ENTWERFEN 2 UE


Das Institut für Architekturtechnologie widmet sich im Sommersemester 2013 und im Wintersemester 2013-2014 dem KaiserJosef-Platz und dessen Randbereichen. Der bekannteste und größte Bauernmarkt in Graz soll saniert werden. Das berichten seit einigen Jahren in unregelmäßigen Abständen die regionalen und lokalen Medien. Schlagzeilen wie „Baumsterben am Kaiser-Josef-Platz“ und, etwas dramatischer, „Die Bäume saufen im Wasser ab“ sind zu lesen. Seit März 2013 „blüht dem Kaiser-Josef-Platz die Totalsanierung“, so ein Artikel in der Kleinen Zeitung. Im Rahmen der Lehrveranstaltungen Entwerfen 2 sowie Konstruieren 3 nimmt das Institut für Architekturtechnologie (Leitung: Prof. Roger Riewe; Team: Ziga Kresevic, Sorana Radulescu, Iris Reuther, Armin Stocker) die öffentliche Diskussion und Berichterstattung sowie die Stimmungslage der Marktbetreiber und Anrainer des ältesten Marktes der Grazer Altstadt zum Anlass um gemeinsam mit den Studierenden der Architekturfakultät einen Beitrag zur aktuellen Debatte zu leisten. In Kooperation mit dem

Design Monat Graz sowie mit Unterstützung der Firmen Egger aus Tirol und Möbeldesign Fassmann aus der Steiermark wurde im Entwurfsprogramm auf der Makro-Ebene eine städtebauliche Neuordnung sowie auf MikroEbene die Entwicklung einer zeitgemäßen und nutzungsoptimierten Markstandbebauung in Holzbauweise untersucht. Präsentiert wurden die ersten Zwischenergebnisse einer interessierten Öffentlichkeit im Design Monat 2012 im Rahmen der Veranstaltung redesign the market. Im Wintersemester 2013-2014 steht, als Fortsetzung des Schwerpunkthemas, in Zusammenarbeit mit der evangelischen Heilandskirche (Pfarrerin Mag. Ulrike Schlamberger) der Typus des freistehenden Stadthauses in dichter Verbauung zur Diskussion. Die Ergebnisse der beiden Programme stehen nun Interessierten nach Abschluss, der Öffentlichkeit in Form dieser zweibändigen Publikation zur Verfügung. Ein Beitrag zur breiten und öffentlichen Diskussion über den Marktplatz und dessen Umgebung in der Grazer Altstadt. Armin Stocker

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Der Kaiser-Josef-Platz im historischen Überblick

1783 Toleranzpatent Kaiser Joseph II. 1821 evangelische Gemeinde Graz wird als Vikariat der Pfarre Wald gegrün det 1824 wurde nach Plänen von Michael Mareck ein Toleranzbethaus errich tet 1853 nach Entwürfen des Wieners Franz Zehengruber erstmals umgestal tet 1853 Turm mit Spitzhelm wird errich tet 1878 Holzplatz oder auch Markthütten platz 1888 in Kaiser Josef Platz umbenannt Anfang 19. Jhdt. evangelisches Bethaus 1893

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Ertweiterungsbau, das heutige Dr.Ihle-Haus folgt

1893 1897 1898/1899 1899

Erste Anregungen zum Bau eines Opernhauses Beschluss Neubau Oper Opernhaus nach Plänen von Ferdinand Fellner Eröffnung

1918 Heilandskirche 1944 Bombardement 1945-1949 Wiederaufbau 1953-1955 Restaurierung und Renovierung 1961/1990er Kirche wird innen renoviert 1974 Kirche außen Renovierung 1993 Einbau von 15 gestalteten Glasfenstern von Edith Temmel


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Der Kaiser-Josef-Platz als st채dtische Strategie

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Städtebau

Matea Dusper, Dean Douglas, Stefan Gasser, Lisa Hrinkow, Katharina List

Durch intensives Beobachten und Analysieren des Kaiser-Josef-Marktes sind anschließend die ersten Ideen für einen neuen Entwurf entstanden. Die Idee bestand darin einen belebten, beliebten und begrünten Platz zu schaffen, auf dem sich die Menschen wohl fühlen. Der Markt soll nicht nur für Einheimische ein Ort zum Verweilen und Einkaufen sein, sondern auch ein Magnet, der Touristen anzieht. Blickbeziehungen zum Stadtpark sowie zur Evangelischen Kirche, die Einbeziehung der Geschäfte in der Schlögelgasse, 10

die räumliche Abtrennung zur Glacisstraße und die Verbreiterung der Zugänge bilden die wesentlichen Punkte des Konzeptes. Die fixen Marktstände sind so angeordnet, dass die Oper stets im Blickfeld ist. Weiters werden die Geschäfte in der Schlögelgasse in den Markt integriert. Die Marktstände vor der evangelischen Heilandskirche werden entfernt, somit wird die Kirche ein Teil des Platzes und es entsteht ein Vorplatz der auch für kirchliche Aktivitäten genutzt werden kann. Am gesamten Kaiser-Josef-Platz werden neue Bäume


gepflanzt und Grünstreifen angelegt. Dadurch entsteht ein begrünter Markt der auch als Erweiterung des Stadtparks gesehen werden kann. Der starke Verkehr der Glacisstraße wird durch einen Grünstreifen von dem Marktplatz abgetrennt, die fixen Stände an der Mandellstraße bilden ebenfalls einen Schutz vor Verkehr, Staub und Lärm. Die Wegeführung wird durch die Anordnung der fixen und mobilen Stände definiert. Die Besucher des Marktes können sich in mäanderförmigen Linien durch den Platz bewegen und somit alle Angebote der Marktbetreiber erfassen. Am Nachmittag dient der vordere Teil des Platzes als Parkplatz. Wo vormittags zahlreiche Bauern ihre Waren verkaufen, können nachmittags Autos abgestellt werden. Durch eine gute Beleuchtung und eine überschaubare Gestaltung des gesamten Kaiser-Josef-Marktes, ist es auch nachts ein sicherer Aufenthaltsort. Diese zeitgemäßen und zukunftsorientierten Überlegungen zur Erneuerung des Platzes und des ältesten Bauernmarktes von Graz sind gleichsam Beitrag zur aktuellen Debatte über den Kaiser-Josef-Platz wie auch zur nachhaltigen Entwicklung des Lebensraumes Stadt.

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St채dtebau

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Städtebauliches Leitbild

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ganztägiger Verkauf und Gastronomie im hinteren Bereich

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Verkauf und Parkplätze je nach Tageszeit im vorderen Bereich; gelegentlich Veranstaltungen

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offen zur Schlögelgasse =vormittag Teil des Marktes =nachmittag Teil der GastroMeile =nachmittag Blick auf Belebtes =von hinten Blick auf die Oper

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vordere Ecken öffnen =Blickbeziehung zum Park, zur Girardi- und Gleisdorfergasse um Heilandskirche einzubeziehen

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verschlossen zur Mandellstrasse wegen starkem Verkehr

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Stirnseiten der fixen Stände mit Ganztags-Nutzungen besetzen

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Helligkeit und Einsicht um nachts keinen Angstraum zu erzeugen; Beleuchtung folgt der Hauptrichtung

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Fahrradabstellplätze

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1

Redesign the Market Gastro 1 https://www.facebook.com/ Konzepterklärung redesignthemarket/info

Konzept

Meer

+

Meer : Bewegung, Dynamik Festland : fixiert, statisch

0

Schräge Kartoffeln, markante Kürbisse, ausgefallene Gurken: Die Natur ist eine ausgezeichnete Designerin - und nirgends in Graz ist das besser sichtbar als am Kaiser-JosefMarkt. Woche für Woche bieten lokale HändKüste Festlandler im Herzen => der/ Bucht Stadt feinste landwirtschaftliche Produkte an: frisch, saisonal, natürlich und manchmal ungewöhnlich geformt. In jedem Fall außergewöhnliche Lebensmittel, die Designern immer wieder als Vorbild und Inspiration für ihre Arbeit dienen. Besucherstrom,Bewegungsrichtung Nun drehen wir die Sache um, und verpa sen der Heimat dieser Produkte am Kaiser-JosefSchnitte 1:50 Markt ein neues Design.

Ansichten 1:50

Auf Einladung der Kreativserviceagentur „United Everything“ in Kooperation mit der Genuss Region werden nationale und internationale Designer im Rahmen des „Designmonats Graz“ Marktstände des historischen Bauernmarktes neu gestalten. Das Motto: „Redesign the Market“. Ob Neugestaltung der Preistafeln, Umgestaltung der Verkaufsflächen oder Innovation der Verpackung, den Designer sind in Zusammenarbeit mit den Standbesitzern keine Grenzen gesetzt. Die regionale Herkunft der Produkte – das Qualitätsmerkmal des Marktes – ist da-

Regelschnitt 1:20 Trapezblech KLH 30mm

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Detail Lamellenmontage


bei besonders wichtig und soll auch von den Designern in den Mittelpunkt gerückt werden. Die neugestalteten Marktstände konnten am 11. Mai von 6:00 bis 18:00 Uhr besichtigt werden. An diesem Tag war auch der Austausch mit den Designer und Marktstandbesitzern vor Ort möglich und gewünscht.

Marktstandler versuchen. Feinste landwirtschaftliche Produkte weichen erstklassigen Designstücken. Statt Äpfel, Birnen und Salat gibt es dann exquisite Kunst, schönste Möbel und ausgefallene Wohnaccessoires zu erstehen.

Nachdem der Markt am Morgen also ein frisches Gesicht verpasst bekommt, wurde nachmittags der Spieß nochmals umgedreht. In Kooperation mit der Ausstellung „Selected: it´s just Design!“ haben Designer sowie einige der Grazer Designläden sich selbst als

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Sorana Radulescu

Tatjana Schon, Alexandra Turacď€ Meer

Gastronomie

+ Meer

Festland

+

Meer +

Festland

Festland Meer : Bewegung, Dynamik

Festland

+

=>

=>

=>

KĂźste / Bucht

KĂźste / Bucht

KĂźste / BuchtBesucherstrom,Bewegungsrichtung

=>

Festland : fixiert, statisch

Meer : Bewegung, Dynamik Besucherstrom,Bewegungsrichtung Festland : fixiert, statisch

=>

KĂźste / Bucht

Meer : Bewegung, Dynamik

KĂźste / Bucht

Festland : fixiert, statisch

Besucherstrom,Bewegungsrichtung

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Besucherstrom,Bewegungsrichtung


Sorana Radulescu

Michael Gruber, Anita Velic Gastronomie

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Sorana Radulescu

Christina Gaisbacher, Theresa Pribil

Gastronomie

Die Formgebung wird vorrangig durch die unterschiedliche Eingangssituationen und die Fußgängerströme beeinflusst. An den beiden am meisten frequentierten Seiten erfolgt eine Abschrägung um das Interesse der Passanten zu wecken. An zwei Seiten wird die Fassade möglichst transparent gehalten, um Blickbeziehungen von vorbeigehenden Passanten in den Markt und für Marktbesucher aus dem Marktinneren heraus zu schaffen. Die hier angeordneten Sitzmöglichkeiten sind durch eine Abschrägung und Versetzung nach innen geschützt. Die Theke dient als Möglichkeit der Getränkelagerung und lässt trotzdem Durchblicke zu. Eine Verbindung zur gegenüberlie18

genden Straßenseite mit Geschäften und Cafés wird durch 2 herausklappbare Öffnungen geschaffen, die zugleich als Theke fungieren. An den beiden geschlossenen Seiten werden die funktionellen Elemente des Marktstandes in durchgehenden, deckenhohen Einbauschränken in Form der Außenwände untergebracht, die an den nötigen Stellen ausgenommen werden um für die Standbetreiber genug Arbeitsfläche zu schaffen. Das geforderte Wc, sowie ein Eingangsbereich für die Angestellten werden entlang des Nachbarstandes untergebracht und durch einen Höhenunterschied von einem Meter klar vom restlichen Marktstand abgegrenzt.


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1

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3

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2

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1

Marktstand Gastro 2

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3,7

3,70

3,70

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A1-1 - fertig.pdf A1-2- fertig.pdf A1-3 - fertig.pdf

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3

Schnitt Schnitt 1 1

Schnitt Schnitt 2 2

Schnitt Schnitt 3 3

Theresa Theresa Pribil Pribil | Christina | Christina Gaisbacher Gaisbache

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Armin Stocker

Mahshad Safaei, Jonathan Schreder

Gastronomie

Öffnungskonzept: Die Fassadenöffnung orientiert sich an dem System eines Garagentores. Innenraumbeleuchtung: Indirekte, lineare Wandbeleuchtung (Lichtschlitze in der Wand) Dachkonstruktion: Um möglichst stützenfrei zu bleiben und Gewicht zu sparen werden Kielstegplatten verwendet Materialität: Die Fassade besteht auseiner quer angeobrachten Holzlattung - somit wirkt der 4m hohe Marktstand nicht so schlank und fügt sich optimal in die Umgebung. 20

Das Material Holz wird auch im Innenraum an den Wänden angebrach um somit ein gelungenes Zusammenspiel zwischen Innen- und Außenraum zu schaffen. Aufgelockert wird diese Situation durch die Verwendung eines Betonbodens und einiger Betonelemente im UG. Großzügiges Anwenden von Glas am ganzen Objekt unterstreich das unbeschwerte und verhindert ein aufdringliches Erscheinungsbild. Das Beleuchtungskonzept führt die simple und geradlinige Form dieses Entwurfes weiter und fügt somit jedes einzelne Detail zu einem großen Ganzen zusammen


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Armin Stocker

Alexander Hofer, Luca Zuschnig

Gastronomie

Unsere Aufgabe lag darin, einen Gastronomiestand am Kaiser-Josef-Platz in Graz zu erstellen. Wie im Lageplan ersichtlich gab es ein städtebauliches Leitprojekt, dass von uns genau befolgt werden musste. Durch die vorgegebenen Maße von 5m x 6,2m gestaltete sich die Bearbeitung als sehr schwierig, da auf engem Raum ein vernüftiges Konzept für eine Gastronomie erstellt werden musste. Entworfen wurde ein Marktstand mit einer Fassade als Lochbelchen und Eternittafeln sowie ein Tragsystem bestehend aus KLH Platten. Im Zentrum des Grundrisses ist die Bar situiert. Im Norden sind Funktionen wie Stiege, 22

Abstellraum und WC überlagert und somit platzsparend angeordnet. Auf der entworfenen Dachterrasse kann man die Seele baumeln lassen und entspannt seinen Kaffee trinken.


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Iris Reuther

Matthias Dornhofer, Kevin Blaickner, Manuel Sandner

Gastronomie

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Iris Reuther

Kocan Emir, Dejan Malic K채seladen

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Iris Reuther

Laura Chromecek, Stefan Niederl, Christa Gwercher

Käseladen

Aufgrund der in gewisser Weise doch herrschenden “Konkurrenz” war es wichtig schon durch die Fassade die Aufmerksamkeit der Marktbesucher auf den Stand zu ziehen. Dies soll durch eine schwarze Tafel als Fassadenfläche gelöst werden, die von Marktbeuschern mit Kreide bemalt werden kann. Diese Besonderheit soll auch für Kinder einen spannenden Aufenthalt am Marktplatz bieten. Durch den Eckstand wird die Möglichkeit das Eck mit einer Fixverglasung zu versehen, um Einblicke zu ermöglichen, und gleichzeitig Produkte zu präsentieren, genutzt. Der verglaste Teil ist über Nacht mit Spots beleuchtet. Am Dach befindet sich ein kleiner verglaster Schlitz um 26

die Präsentationstafeln an der Rückseite der Innenwand hervorzuheben. Der Innenraum ist so aufgeteilt, dass sich nach dem Eingang auf der offenen Seite zuerst die Eisvitrine, dann Kassen und anschließend noch die grosse Käsetheke befinden. Die Rückwand ist mit Kühltruhen, Stauraum und Regalen ausgestattet. Ebenso sind zwei Hocker vorhanden, damit die Verkäufer die Möglichkeit haben, sich zwischendurch hinzusetzen. Im hinteren Teil des Standes befindet sich ein kleinens Lager für die restlichen Kühltruhen für Käse und Eis. Dort befinden sich auch zwei Schränke für die Unterbringung von Reinigungssachen und der Arbeitskleidung.


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Iris Reuther

Lejla Mujanic, Christof Hausharter

Fleischer

Der Fleischereistand genießt innerhalb des Kaiser-Josef-Platzes einen prominenten und somit attraktiven Standort. Aufgrund dessen entschieden wir uns mit Hilfe einer Rundung am Ende, den Stand hin zum restlichen Platz, sowie zur Oper zu öffnen. In dieser Rundung ist ein Präsentationsbereich für den Fleischer vorgesehen. Auf der Rückseite befinden sich vertikale Fensterstreifen, die das vertikale Muster der Holzverschalung aufgreifen. Diese Fensterstreifen bieten eine natürliche Lichtzufuhr ohne direkte Sonneneinstrahlung. Im Innenraum wird das vertikale Muster von außen, mit Hilfe von verschiedenfarbigen Fliesen auch aufgegriffen. 28


ZUORDNUNG / GRUNDRISS

B

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A

SCHNITTE

B

SCHNITTE

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A

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4,50

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Schnitt A-A

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0,00

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Schnitt B-B

Schnitt A-A

0,00

Schnitt B-B

ENTWERFEN 2 // Kaiser - Josef - Platz Mujanic Lejla - Hausharter Christof

ENT

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Sorana Radulescu

Lisa-Marie Fochler, Bettina Glöckler Bäckerei

Unsere Bäckerei liegt im nord westlichen Teil des Kaiser Josef Marktes, dass besondere unseres Bauplatzes ist die zweiseitige Erschließbarkeit. Diese beiden Zugangsmöglichkeiten werden ins Raumkonzept aufgenommen und ermöglichen das Bilden zweier Bereiche: „Ausgabe“ und „Cafe“ Bereich. Der Ausgabebereich orientiert sich an den Bedürfnisse der Personen, die nur schnell einen Einkauf erledigen wollen. Das Cafe hingegen, orientiert sich an denjenigen, die sich die Auswahl an Produkten genauer anschauen und eventuell einen Kaffee genießen möchten. Die Fassade, aus schmalen vertikalen Latten aus Silbereiche, lässt unsern Stand in einem 30

dezenten hellen grau erscheinen. Eine dynamisch, geschwungene Wand, die aus 5 Holzstützen konstruiert wurde, findet seinen Platz in mitten des Küchenareals sowie in der Mitte des gesamten Raumes. Somit steht unsere Wand im Fokus des Raumes. Die Rundungen der Wand ziehen sich über den Thekenbereich bis hin zum Fenster und bilden eine Art Gewölbe. Eine raumhohe Verglasung sowie ein darüber liegendes Lichtband betonen dieses Gewölbe Um die Konstruktion nicht zu schwehr werden zu lassen, entschieden wir uns für ein Hängebeetsystem, dass jeweils an den linken und rechten Träger montiert wird.


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Armin Stocker

Martin Schreiber, Petrit Vejseli

Bäckerei

Die Bäckerei hat ein externes Lager, welches von Außen beliefert wird und gleichzeitig von innen zugänglich ist, so dass der Verkäufer, ohne das Geschäft zu verlassen immer Zugang zu diesem Lager hat. Der Verkaufsbereich innen bietet viel Platz, auf der Hinterseite befindet sich eine Anrichte für Brotschneiden, oder Zubereitung frischer Backwaren. Durch die L-Förmige Theke kann sowohl Außen als auch Innen verkauft werden. Im Außenbereich befinden sich Stehmöglichkeiten, sowohl bei der Theke, rechts und links vom Eingang und für die kleinen Besucher gibt es eine Sitzmöglichkeit unter der Theke mit Blick auf die darin befindlichen Süßigkeiten. Die Dachkonstruk32

tion funktioniert mit Flachstahlschwerter, welche im Dach und im Gebäude verankert sind, gestützt von Gasdruckfedern. Das Dach lässt sich als ganzes herunterklappen, ebenso wie alle Stehmöglichkeiten im Außenbereich um einen Box-Charakter zu schaffen! Es wurde das Mönch-Nonne Prinzip in der Dachoptik angewandt und geht im Vordach weiter um so eine einheitliches Ganzes zu werden wenn dieses heruntergeklappt wird. Das Konzept der Stand-Alone Box soll auch das Wesen des Kaiser Josef Platz wiederspiegeln. Bei Tag ein schillernder Marktplatz voller Aktivität ,am Abend und in der Nacht ein verlassener und zurückgezogener Ort.


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Iris Reuther

Barbara Gruber, Hakon Kreilinger, Gabriel Schantarelli B채ckerei

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Iris Reuther

Barbara Gruber, Hakon Kreilinger, Gabriel Schantarelli Fischhandel

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Armin Stocker

Vesa Bunjaku, Andrea Pekovic Bioladen

Für unseren Entwurf haben wir uns von gestapelten Holzstämmen inspirieren lassen. Von aussen sieht unser entwurf aus, wie eine Schichtung von rohen Holzstämmen. aber wenn man näher an unseren Bioladen herantritt, eröffnet sich der Blick auf ein zeitgenoessisches architektonisches Statement. Die filigrane Glashaut gibt der Box eine kantige, urbane Stimmung. Die simple Innengestaltung verstärkt die Wirkung der Fassade. fake is good.

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Armin Stocker

Paul Lindheim, Gunter Peyrl Bioladen

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Sorana Radulescu

Matea Dusper, Lisa Hrinkow Bioladen

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Iris Reuther

Dominik Schraml, Markus Schaller

Blumenstand

Entwurf eines Blumen Marktstandes: Der Marktstand wird als „Regal“ mit flexiblen Elementen ausgeführt, ist klar strukturiert und in einfachem Design gehalten. Die Tragstru tur wird offengelegt, und dient an der Fassade sowie an der Rückwand als Austellungsfläche, um die Produkte nach außen und innen zeigen zu können. Klappelemente ermöglichen dem Betreiber ein einfaches Ausstellen der Blumen und schaffen einen kleinen Vorbereich. Ein großzügiges Schiebefenster an der Kasse ermöglicht einen Kioskverkauf und gibt Einblicke in die Arbeit des Blumenbinders. Eine durchgehende Oberlichte sorgt für zusätzliches Tageslicht im Innenraum. 40

Im hinteren Bereich des Standes ist ein Lagerraum vorgesehen, der auch als Pausenraum für die Mitarbeiter nutzbar ist.


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Armin Stocker

Helena Eichlinger, Maria Kougia, Romana Schlager

Blumenladen

Ziel ist, die 3x10 Meter nicht durch möglichst ausgefeilte Ökonomie zu zerschneiden, sondern an der markanten Markteintrittsecke einen architektonisch hochwertigen Raum zu schaffen, welcher dem Ausstellen der Blumen eine atmosphärische Neutralität zugrundelegt. Jener Raum ist im Grundriss von 2-seitig von einer Massivwand umklammert, doch die 2 Seiten auf der Blickachse Straßenraum Marktraum sind durch öffenbare Glasschiebeelemente transparent, weshalb sich eine optische Diagonale bildet. Das saisonale Blumenangebot wird auf einfachen Regalen platziert, welche während des 42

Tagesbetriebes in den durch das Vordach definierten Raum geschobenwerden. Nachts sind diese Regale innen an der Fassade aufgereiht, um diese in ein Schaufenster zu verwandeln. DIe Leuchtkörper spenden kein direktes Licht, sondern geben dem Raum eine atmosphärische Qualität. Um dem Konzept auch in der Umsetztung gerecht zu werden, ist die konstruktive Gestaltung möglichst einfach und pur. Verwitterung des Holzes an der Fassade unterstreicht das vegetative Angebot des Marktstandes.


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Armin Stocker

Karin Krenn, Nina Pertiller Blumenladen

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Impressionen

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Impressionen



Anhang Einzugsgebiet Bevรถlkerung // Kaiser-Josef-Platz

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Planungsphasen Phase A 1 Geschichtliche Entwicklung des Ortes Analyse des Bestandes // baulich & mobil Verkehrsströme // motorisierter V. - Fußgänger - Radfahrer Ruhender Verkehr Beleuchtung Bestehende Vegetation Tag-Nacht Dynamik 2 Analyse aktueller & historischer Märkte Entwicklung & Entwurf einer städtebaulichen Strategie

Phase B 1 Festlegung der städtebaulichen Struktur anhand eines ausgewählten Gruppenprojektes Festlegung des Baufeldes 2 Entwurf eines Marktstandes Vom Konzept zum Detail Inhalt, Konzept & Funktion Volumen, Einbindung in die Struktur & Ausarbeitung Materialisierung & Detail Darstellung & Präsentation & Abgabe 51


Teil 1 _ Analyse und st채dtebaulicher Entwurf

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Teil 2 _ Entwurf des Standes uns Zusammensetzung des Marktes

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Impressum Bachelorseminar „Entwerfen 2“ MARKTPLATZ SS 2013 IAT Institut für Architekturtechnologie Technische Universität Graz Rechbauerstraße 12_8010 Graz www.iat.tugraz.at Lehrveranstaltungsorganisation_Sorana Radulsecu|Iris Reuther|Armin Stocker Redaktion und Layout © IAT_Armin Stocker|Lisa Steiner Cover_Armin Stocker|Lisa Steiner Photographie_Cornelia Steiner Copyright_Diese Broschüre einschließlich aller Inhalte ist urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck oder Reproduktion (auch auszugsweise) in irgendeiner Form (Druck, Fotokopie oder anderes Verfahren) sowie die Einspeicherung, Verarbeitung, Vervielfältigung und Verbreitung mit Hilfe elektronischer Systeme jeglicher Art, gesamt oder auszugsweise, ist untersagt. Alle Übersetzungsrechte vorbehalten. 55



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