Arbeitsproben

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Arbeitsproben Imke Wendt M.A. Innenarchitektur

imkewendt@gmx.de

*18.09.1985 Oldenburg

Imke Wendt M.A. Innenarchitektur

Fäden

Sinnbild

Rahmen

Südzentrale (Bachelorthesis)

Windstärke 10

Ostrock-Museum Kröpelin

Design trifft Popart

Puettjern

Jemand Fremdes nennt mich Schatz! (Masterthesis)

Nordsee I Südsee - Zwei Welten im Wandel

Power2Change - Mission Energiewende

Freies

Fäden

Gruppenprojekt Innenraumkonstruktion 3. Fachsemester Bachelor

Übersicht

Ausgabe 09.12 Rubrik Szene Ausbildung

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Projektarbeit
& Ausstellung 4. Fachsemester Bachelor Sinnbild
Messe

Der BDIA auf der infa 2012

Für die vorgesehene Standfläche soll eine übergeordnete klare Rahmengestaltung entwickelt werden, die die Ziele und Inhalte des BDIA für den Besucher klar erkennbar widerspiegelt.

Innerhalb des Rahmenkonzeptes sind die vielfältigen Einzelthemen des BDIA in unterschiedlichen Bereichen zu integrieren. Auslober des Wettbewerbes ist das Institut für Messekultur und Design (IMKD)

Dynamisch tauchen Kuben aus dem Boden, leuchten auf, begeben sich in eine Position, um schließlich zu verharren und um ihr Inneres preiszugeben.

Dies ist die Versinnbildlichung der Arbeit des Innenarchitekten. Der Erlebnisbereich soll dem Besucher zeigen, wie ein Raum allein durch Form, Material, Licht und Farbe wirkt.

Ohne Ausstellungsstücke oder Möbel zeigt sich hier, wie der pure Raum auf den Menschen wirkt und wie er uns, nicht immer bewusst, im Alltag beeinflusst.

Die statischen Kuben beinhalten die Ausstellungsstücke und eine Tribüne mit Projektionsfläche.

Das Institut Messekultur & -design imkd verlieh diesem Entwurf eine Anerkennung. Übersicht

Übersicht
Projektarbeit Messe & Ausstellung 4. Fachsemester Bachelor Rahmen

Am neuen Campus der HAWK wird im denkmalgeschützten Gebäude der ehemaligen Pathologie, von der AWO ein Restaurant und Integrationsbetrieb geplant.

Daran angrenzend befindet sich die ca. 50 qm große Aufbahrungshalle, in der sich ehemals Angehörige von den Verstorbenen verabschieden konnten. Der besonderen Geschichte entsprechend soll nun für die HAWK ein angemessener Andachts- und Begegnungsraum gestaltet werden.

Ein gemütlicher und sicherer Rahmen, in dem die Gedanken einen freien Raum beziehen können.

Ein geschützter Rahmen für die Ruhe, die benötigt wird, um den Alltag auszugleichen.

Ein Rahmen, in dem man zusammenkommen kann, um gemeinsam zu entspannen, zu beten oder gemeinsam für sich allein zu sein.

Der Rahmen, der im übertragenen Sinn alle Kulturen, Religionen und Gemeinschaften zusammenfasst findet sich in diesem Konzept wieder.

Rahmen werden in die Wände eingelassen, diese stellen Sitzgelegenheiten für bis zu zwei Personen dar. Der Hohlraum unter dem höher liegenden Boden im Nachbarraum wird genutzt, indem die Sitzgelegenheiten wie Schubladen herausziehbar sind.

Die flexiblen Trennwände Innen dienen als Sichtschutz und zeigen zusammengeschoben die Himmelsrichtung Osten an. Der hier entstehende Winkel komplettiert sich als Rahmen, durch die Sichtschutzinstallation im Außenbereich. Übersicht

flexible Sitztruhen im Rahmen

beweglicher Sichtschutz als Rahmen
Südzentrale
6. Fachsemester Bachelor Thesis

Umnutzung der Südzentrale in Wilhelmshaven

Eine Bildungseinrichtung in einem stillgelegten Kraftwerk

Die intensive Recherche des Standortes Wilhelmshaven ergab, dass dringend ein Gegenpol zu den technischund kaufmännisch geprägten Bildungseinrichtungen benötigt wird, der eine Seite der Gesellschaft anspricht, die sich mit anderen Fragen beschäftigt, um die Stadt für mehr Menschen interessant zu machen.

Die kulturelle Situation der Stadt bewegt sich in Museen, Kunsthallen und temporären Festivals. Jedoch gibt es keine Produktionsstätte der Kreativen. Somit stand das Konzept fest - eine Hochschule der bildenden Künste.

Die Geschichte des Gebäudes soll nicht in Vergessenheit geraten, es soll aber durch die Umgestaltung vermitteln, dass die Zeit reif ist für etwas Neues, etwas Gegensätzliches.

Arbeitsfläche

Ausstellungsfläche

Verwaltung

Lagerfläche

Sanitäre Anlagen

Bibliothek

Gastronomie

Drei Kuben drehen sich im Bestandsgebäude und nehmen die Achse der Uferkante auf. Sie schaffen so einen Bezug zur besonderen Lage dieses Baus und lösen die herrschende Symmetrie auf.

Untereinander sind die Kuben mit zwei Galerien verbunden, diese bilden zusätzlich einen Rundgang durch die große Halle und verbinden die neuen Elemente mit den alten. Die Horizontale dieser Linien im Raum löst die strenge, vertikale Ordnung des Raumes auf.

2.OG

Eingänge

Stationen

Die Flächen, welche sich im 1.OG durch die Negativform der Kuben und deren Außenwände ergeben, sind Ausstellungsflächen, die den Produktionen der Kunststudenten einen angemessenen Platz bieten.

Die Bestandswände erscheinen nun in Weiß, das Eisenfachwerk in Schwarz, um das Wesentliche, die Form, in den Vordergrund zu stellen.

Die Jugendstiltreppe wird in ihrer Form erhalten, jedoch weiß lackiert und so in die neue Umgebung eingefügt.

Schnitt A-A Schnitt D-D Schnitt C-C

Die Bibliothek der Kunsthochschule Wilhelmshaven ist vom Innenraum zu betreten und zusätzlich durch einen separaten Außeneingang.

Durch die Fassaden aus Glas und Beton ist es dem Besucher möglich, sich zurückzuziehen, um konzentriert arbeiten zu können oder mit dem Blick nach Außen, seine Gedanken schweifen zu lassen.

Schnitt B-B Schnitt A-A

Übersicht

Die Gestaltung findet ihre Vollendung erst durch das Wirken der Studierenden der Hochschule.

Arbeitsproben aus der Tätigkeit bei Ludwig Architekten 2013 Windstärke 10 Fischerei- & Wrackmuseum

erzielt worden, die den Betrachter noch näher an das Thema der gesunkenen Schiffe und deren Schicksale führt.

Übersicht

sank durch ein Signal-Missverständnis. 80 % der Men schen an Bord starben auf dem Weg, der ihnen eigentlich einen Neuanfang in den USA bereiten sollte. Diese bewegende Geschichte wird mittels eines Moritats, das zur Bestattung zweier Brüder geschrieben wurde sowie einer Tasse, welche erst in den 1960er Jahren nahezu unversehrt geborgen wurde, wiedergegeben. Die dramaturgisch aufgebaute Lichtinszinierung zeigt zunächst ausgeleuchtete Silhouetten in einem, sich durch den Raum ziehenden Ausschnitt in der Wand. Unter diesem werden nun die Strophen des Moritats nach und nach eingeblendet, währenddessen werden einzelne Beleuchtungen der Silhouetten gelöscht. Wenn das Moritat vollends an den vier Wänden zu lesen ist, bleibt es zwei Minuten stehen. Abrupt löscht sich nun auch dieses Licht und langsam wird ein Licht eingefaded, welches nun ausschließlich die Tasse zeigt, auf der „remember me“ zu lesen ist.

‘remember me’ Tasse

Richtung des Liedtextes

beleuchtete Figuren

Informationstafel

Eröffnet am 03.07.2015 Interdisziplinäre Gruppenarbeit Konzept Erarbeitung, Entwurf und Umsetzung 1.& 2. Semester Master HS Wismar

Ostrock-Museum Kröpelin

Ausgangslage

Grundlage für die Idee einiger engagierter Kröpeliner, ein solches Museum einzurichten, waren eine, über die Jahre gewachsene, Ansammlung an Originalexponaten, Tonträgern, historischem Quellenmaterial und eine leerstehende Etage im Gebäude der Kröpeliner Stadtbibliothek direkt über dem Stadt- und Heimatmuseum.

Auftrittssituation Eingang

Wie dann? - Konzeptueller Ansatz

Wir entschieden uns für eine thematische Strukturierung der Räume. Wir rückten dafür den Musikhörer in den Fokus und geben ihm einen Einblick in alle relevanten Bereiche der DDR-Rockgeschichte an exemplarischen Stationen einer typischen Musikerlaufbahn.

Dafür leiten wir den Besucher durch die einzelnen Themenräume, deren Einrichtungselemente zumeist aus Originalen bestehen. Der Besucher soll in jedem Raum eine „Pausensituation“ vorfinden und durch das scheinbare Verlassen der (fiktiven) Akteure seine Berührungsangst verlieren und sich ohne Scheu den Exponaten und vielfäligen Informationen zuwenden können. Denn wir haben es vermieden, in (n-)ostalgischer Art, historische Gegebenheiten unkommentiert zu rekonstruieren und stattdessen durch Gegenstände lediglich zu illustrieren.

Es war uns mit der Realisierung dieses Museumsprojektes eine Herzensangelegenheit, nicht in Vergessenheit geraten zu lassen, dass Musik schon immer das Potenzial besessen hat, Grenzen zu überschreiten und Menschen unterschiedlichster Herkunft miteinander zu verbinden.

Nach Fertigstellung und Abnahme des Konzepts durch die Stadt Kröpelin am 31.03.2015 wurde das OSTROCK-Museum, daher neben dem Studien-Alltag von uns in Funktion der Bauleitung, samt handwerklicher Ausführung mit Unterstützung der Firmen Elektro Crull und dem Hanse-Ladenbau umgesetzt und am 03.07.2015 eröffnet.

Ausgang Eingang Plattenladen KF.-Büro Tonstudio Dorfrock Chronik Chronik Gästemauer

Die Chronik

Im Flur fungiert sämtliche Wandfläche als Raum für einen chronologischen Abriss der Ostrock-Geschichte. Mehrschichtige Informationsebenen, spannende oder witzige Randbemerkungen und Querverbindungen zu politischen sowie musikalischen Meilensteinen, auch außerhalb der DDR ermöglichen verschiedene Rezeptionsformen, vom groben Überfliegen bis zum intensiven Vertiefen.

Auftrittssituation Eingang Ausgang Eingang Plattenladen KF.-Büro Tonstudio Dorfrock Chronik Chronik Gästemauer

Platten- und Rundfunk-Technik-Laden

Neben originalen Tonträgern, sowie Audio-Geräten, sind hier Informationen zu Schallplattenveröffentlichungen, Bands und technische Hintergründe zu finden.

Sicherlich hatten auch damals die meisten Zuhörer ihren musikalischen Erstkontakt zu ihrer Lieblings-Rock-Band in aufgenommener Form, bevor ein Interpret dann auf einem Konzert besucht wurde.

Auftrittssituation Eingang Ausgang Eingang Plattenladen KF.-Büro Tonstudio Dorfrock Chronik Chronik Gästemauer

Büro eines Kulturfunktionärs

Im räumlichen Zentrum des Museums trifft der Besucher auf eine Situation, die mit allen Themenräumen verknüpft ist. In einer engen Nische des Flurs steht ein Schreibtisch symbolisch für die teils sehr restriktiven Praktiken, die durch Funktionäre diverser DDR-Gremien angewendet wurden, wenn ein Musiker weiterhin Erfolg mit seiner Musik verbuchen wollte.

Man kann aber ebenso erfahren, wie engagiert sich nicht wenige Kulturfunktionäre vor allem auf mittlerer und unterer Ebene für die Rockmusik in der DDR eingesetzt haben.

Auftrittssituation Eingang Ausgang Eingang Plattenladen KF.-Büro Tonstudio Dorfrock Chronik Chronik Gästemauer

Der Bühnenraum

Eine Auftrittssituation mit jeder Menge historischen Instrumenten und passender Technikumrahmung wird imitiert und thematisiert die Livemusik in der DDR. An Bartischen und einer Medien-Station kann Musik gehört oder Hintergrundwissen zu Auftritten und Instrumenten erworben werden.

Auftrittssituation Eingang Ausgang Eingang Plattenladen KF.-Büro Tonstudio Dorfrock Chronik Chronik Gästemauer

Übersicht

Das Tonstudio

Dieser Raum wurde in „Aufnahmekabine“ und „Regieraum“ geteilt. Hier kann der Besucher über ein Mischpult selbstständig einzelne Tonspuren eines Ostrock-Liedes live miteinander mischen, und gleichzeitig mittels dimmbarer Beleuchtung gezielt bestimmte Instrumente hinter einer Glasscheibe in Szene setzen und dabei mehr zur Funktion der Musiker einer Rockband erfahren. Zusätzlich erhält er Hintergrundinformationen zu Studiotechnik, Aufnahmen und den Rundfunk in der DDR.

Auftrittssituation Eingang Ausgang Eingang Plattenladen KF.-Büro Tonstudio Dorfrock Chronik Chronik Gästemauer

Der Dorfrock-Raum

Der letzte Themenraum des Museums spannt den Bogen bis in die heutige Zeit. Dieser Raum ist dem Dorfrock-Festival in Schmadebeck gewidmet. Er enthält eine Wechselausstellung und zeigt so einiges vom aktuellen Stand der Ostrockmusik.

Aktive Bands haben im Zusammenhang mit ihren Auftritten beim Schmadebecker Festival die

Möglichkeit, interessante Exponate und multimedialen Content im Zusammenhang ihres Schaffens als zeitlich befristete Leihgaben beizusteuern.

Am Ende des Rundgangs befindet sich, vor dem Ausgang die Gästemauer, die wie ein Gästebuch verstanden wird.

Auftrittssituation Eingang Ausgang Eingang Plattenladen KF.-Büro Tonstudio Dorfrock Chronik Chronik
Gästemauer
Ausstellung vom 24.01.16 - 19.02.16 im Kunstmuseum Wolfsburg Design trifft Popart

Übersicht

Einleitung

Pop Art bezieht sich auf den Alltag und nutzt dabei u.a. Prinzipien des Designs für die künstlerische Auseinandersetzung. Was entsteht, wenn sich umgekehrt Designer und Designerinnen von der Kunst der Pop Art inspirieren lassen und sich mit den Themen der damaligen Zeit auseinandersetzen?

Im Rahmen des Master-Seminars „Kulturgeschichte im Designkontext“ haben sich die Studierenden mit der Ausstellung „This was Tomorrow“ intensiv beschäftigt und die Themen Konsumreflexion, Medien, die Befragung der Geschlechterrollen und Krisen der Weltpolitik mit gestalterischen Mitteln in die Gegenwart transportiert. Dabei ist festzustellen: Die Themen sind hoch aktuell…

Vorgehensweise

Unter der Leitung von Prof. Dr. Sabine Foraita haben sich 17 Designstudierende der HAWK im Rahmen des Seminars „Kulturgeschichte im Designkontext“ auf theoretischer und angewandter Ebene mit der britischen Pop Art auseinandergesetzt. Ziel war die gestalterische Reflektion in Bezug auf die Ausstellung „This was tomorrow“ des Kunstmuseums Wolfsburg.

Kulturgeschichtliche Texte und Diskussionen über diese boten den Studierenden einen Einstieg in die britischen Pop Art und deren geschichtliche Hintergründe. Die Studierenden beschäftigten sich mit jeweils zwei in der Wolfsburger Ausstellung vertretenden Künstlerinnen und Künstler und stellte diese vor. Gemeinsam wurden die jeweiligen thematischen Schwerpunkte der Künstlerinnen und Künstler und die Überschneidungen dieser herausgearbeitet und dargestellt. Eine ausführliche Führung von Ute LefarthPolland , der Leiterin für Bildung am Kunstmuseum Wolfsburg, durch die Ausstellung „This was tomorrow“ ermöglichte einen tiefen Einblick in die Hintergründe der Werke und die zeitgeschichtlichen Bezüge.

In der weiteren Recherchephase erstellten die Studierenden unter Reflexion der vier Themenkomplexe Konsumreflexion, Medien, die Befragung der Geschlechterrollen und Krisen der Weltpolitik eine visuelle Mindmap.

Mit Fokus auf die vier Themenkomplexe der Wolfsburger Ausstellung wurde deren Aktualität und Relevanz in der heutigen Zeit mit designerischen Mitteln überprüft. Die entstandenen gestalterischen Konzepte wurden, in Zusammenarbeit mit Ute Lefarth-Polland und Klara Lokaj, Assistentin Kommunikation und Bildung, in einer Ausstellung umgesetzt.

Konzept und Entwurf einer Pflegeeinrichtung für Menschen mit einer demenziellen Erkrankung, als ein Beispiel für die Integration von Menschen mit Demenz in die Gesellschaft

Puettjern

Bauteil A

Demenz & Integration

PUettjern

Puettjern ist plattdeutsch und bezeichnet ein ineffektives, langsames Herumwerkeln. Dieses Verb bezeichnet das Verhalten von Menschen mit Demenz und steht für etwas, was in unserer derzeitigen Gesellschaft nicht gern gesehen ist. Durch die permanente Informationsflut und den extrem schnellen technischen Fortschritt, sind alle dazu angehalten auf dem Laufenden zu sein. Wer sich dessen bewusst oder unabsichtlich entzieht wird für die Wirtschaft und leider damit auch für die Gesellschaft, irrelevant.

Während früher die meisten Menschen auf dem Land lebten und weitestgehend in ihren Familien und dem Elternhaus blieben, ziehen die Menschen heute, vor allem durch die Arbeitssituation in andere Städte und sogar andere Länder. Die Industrialisierung und die Globalisierung hat somit auch das Bild der Familie verändert. Wir können es uns meistens zeitlich, finanziell und räumlich nicht leisten unsere älterwerdenden Angehörigen zu Hause zu pflegen.

Wenn vor einigen Dekaden die Großmutter „tüdelig“ wurde und nur noch „herumgepuettjert“ hat, dann schälte sie halt Kartoffeln. Sie war trotzdem ein Teil der Familie und sie konnte ihren Bedürfnissen und Fähigkeiten nach, trotzdem an dieser teilnehmen.

Eine übergeordnete Rolle in diesem Konzept spielt das Motiv des Dorfes. Dieses System, in dem jeder jeden kennt ist auch etwas, was uns abhandengekommen ist. Ein klarer Vorteil ist, dass hier persönliche Veränderungen miterlebt werden und auf lästige Erklärungen und Rechtfertigungen verzichtet werden kann.

Pension für Angehörige

Papenstraße

Bauteil B

Ausstellung Realitäten

Bauteil C

Ausstellung

Demenz

Nutzgarten Marktplatz

Weiterbildung für Pflegekräfte Gastronomie

Gastronomie

Tagespflege Empfang

Tiefgarage Bauteil D

Verwaltung

Öffentlichkeit

Demenz

Schnittstellen

Dankwartstraße

Die wie ein Paravent davor gesetzten Anbauten bilden überdachte Terrassen im Erdgeschoss, Loggien in den Wohngemeinschaften im ersten und zweiten Obergeschoss und Balkone für das Personal im Dachgeschoss. Hier finden Gespräche mit Angehörigen weit ab vom Geschehen statt. Man darf nicht vergessen, dass diese Gespräche eine geschützte Umgebung benötigen. Auch im Inneren zieht sich diese Faltwand durch und lässt eine eindeutige Wegeführung zu.

Die Anordnung der Räume ist klar gestaltet. Die Tagespflege und die Gastronomie im Erdgeschoss wickeln sich um einen mittig liegenden Personaltrakt, der das Treppenhaus, Büros und die Pflegebäder beinhaltet. Im ersten und zweiten Obergeschoss befinden sich um diesen Trakt die Wohngemeinschaften.

Somit sind die Pflegepersonen immer im Zentrum des Geschehens und können sich gegenseitig unterstützen.

Verbunden sind die Wohngemeinschaften durch einen Aufenthaltsraum im schmalen Mittelstück des Gebäudes. Nach dem Motiv des Kreuzganges im Kloster bietet dieser Bereich auch bei schlechtem Wetter die Gelegenheit sich zu bewegen und auszuruhen.

Personaltrakt

Lufträume

Gastronomie

Tagespflege

WG I

WG II

WG III

Explosionszeichnung Raumstruktur & Motiv Paravent

Grundriss Erdgeschoss Empfangstresen Großküche Restaurant Fensternische Gemeinschaftsküche
Inneres Fenster Kojen

Empfangstresen und Eingangsbereich der Tagespflegestätte

Der Tagespflegebereich ist ein offener und dennoch strukturierter Raum. Im Zentrum befindet sich die Küche. Hier erledigen die Tagesgäste alltägliche Haushaltstätigkeiten. Die Zutaten für das gemeinsame Kochen können im Frühjahr und Sommer im angrenzenden Garten angepflanzt und geerntet werden.

Gegenüber zu beiden Seiten des aktiven Bereichs der Küche befinden sich Ruheplätze. Ausgestaltet zum einen als Fensternischen, die 50 cm tief und mit einem Rahmen aus Kiefernholz eigefasst sind.

Die Positionierung der Sitzgelegenheiten ist immer an der Schnittstellle dieser beiden Zonen ausgerichtet.

Raumtrenner, die „inneren Fenster“ dienen als Sitznischen, Tische und Regale.Sie gliedern den großen Raum in Aktiv- und Ruhezone, läßt Freiheit zum Gestalten und erfüllt zudem die Funktion der Beaufsichtigung durch das Pflege- und Betreuungspersonal.

Inneres Fenster Inneres Fenster und Koje
Grundriss 1. und 2. Obergeschoss WG I WG II
Pflegebad Kreuzgang WG II Sitznischen
Küche WG II

Vertikale Erschließung & Längsschnitt Übersicht

Kreuzgang

Jemand Fremdes nennt mich Schatz!

Eine Ausstellung zum Thema Demenz und dem gesellschaftlichen Umgang damit Masterthesis

Jemand Fremdes nennt mich Schatz! hat sich während der Bearbeitung zu einem Ort entwickelt, der unerwartete Blickwinkel auf das Thema Demenz freigibt.

Den Aufgaben, die sich aus der Recherche ergaben - Unwissenheit nehmen, Empathie hervorrufen und Unsicherheit nehmen - nimmt sich die Ausstellung Jemand Fremdes nennt mich Schatz! auf eine ganz besondere Art an:

Die Unwissenheit wird durch begehbare Grafiken genommen, die zum Entdecken einladen und die die Ursachen, den Verlauf und die Symptome einer primären Demenz verständlich machen. Die Reduzierung auf die wichtigsten Informationen überfordert das Publikum nicht, sondern lassen es ihm zu, diese Fakten zu verstehen und von sich selbst aus in einen größeren Zusammenhang stellen zu können.

Empathie wird hervorgerufen, nicht nur in Bezug auf das Nachempfinden von Desorientierungen jeglicher Art, sondern auch auf das allgemeine Zusammenleben. Dass der Ursache für Demenz, die nicht im Abbau der Synapsen, sondern eigentlich im vorherigen Nicht-Aufbau neuer Verknüpfungen liegt, nur gemeinsam entgegengewirkt werden kann, wird auf spielerische Art dargestellt. Einem Menschen mit Demenz mit der gleichen respektvollen Distanz entgegenzutreten, wie jedem anderen Menschen auch und sich auf seine/ihre Realität einzulassen, wird fassbarer.

Unsicherheit wird genommen, indem räumlich greifbar gemacht wird, wie man auf Demenz reagieren kann. Dem Publikum wird etwas an die Hand gegeben, was ihm/ihr helfen wird, wenn er/sie mit Demenz in Berührung kommt.

Durch den Verzicht auf medizinische Darstellungen und Abbildungen älterer Personen, kann sich das Publikum mit dem Thema Demenz auf eine Art beschäftigen, die individuell von ihm selbst und frei gestaltbar ist. Dies lässt zudem zu, sich mit dem Thema zu identifizieren.

Es ist ein Ort entstanden, der die Kommunikation in dieser Ausstellung selbst und zwischen den Menschen der verschiedenen Orte, die sie bespielt fördert. Vor allem aber wird die Kommunikation über das gesellschaftliche Thema Demenz und die Kommunikation mit den Menschen mit Demenz und deren Angehörigen neu angeregt.

Es könnte auch der Ort werden, der die Schnittstelle zu einem möglichen Wandel in der Gesellschaft versinnbildlicht.

Eingangs-Aussage

Empathie hervorrufen

Empfindung

Wie lange warte ich hier schon?

War ich hier schon einmal?

Welches Jahr haben wir?

Wo bin ich?

Wer sind Sie?

Unwissenheit nehmen

Akzeptanz

Das Publikum wird über die Fakten der Ursache, des Verlaufs und der Symptome informiert, die für jede Demenz gelten.

Unsicherheit nehmen

Reaktionen

Gemeinsam die Lampen an Ordnung im Chaos

Der Mensch hinter der Demenz

Orientierte Desorientierung

Verständnis

Die Synapsen verschwinden.

Durch Spionagespiegel sieht das Publikum in der Desorientierung sich selbst. Vom Kern her aber die Desorientierung.

Ausgangs-Frage Klick hier! Zur Ausstellung

Übersicht

Modellimpressionen

Wie lange wartest du schon?

In welchem Jahrhundert lebst du denn?

Wer sind Sie?

...und wer bin ich?

Was machen Sie in meiner Wohnung?

Nordsee I Südsee

Zwei Welten im Wandel

Konzept, Entwurf und Umsetzung der Sonderausstellung im Klimahaus Bremerhaven

Übersicht

Auf drei Ebenen präsentierte sich die Sonderausstellung

„Nordsee | Südsee – Zwei Welten im Wandel“ mit authentischen Impressionen aus den beiden stark vom Klimawandel betroffenen Regionen, die so unterschiedlich sind und sich doch in Vielem gleichen.

Die eindrucksvollen, großformatigen Aufnahmen von Fotograf Manolo Ty, und die 15-minütige Dokumentation von Filmemacher Alessandro Rovere erzählen, wie die Menschen dort alltäglich Leben und wie sie mit der Bedrohung ihres Lebensraumes umgehen. Die Anordnung der Bilder, versehen mit kurzen Informationstexten und einprägsamen Zitaten, stellt die so weit voneinander entfernten Lebenswelten gegenüber und verdeutlicht die Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Umgang mit den Herausforderungen des Klimawandels.

Der Luftraum des außergewöhnlichen, konisch zulaufenden Raumes diente als übergeordnete Fläche um die Bedrohung des Lebensraums zu verdeutlichen.

Fotos: Voigts / Klimahaus Bremerhaven

Das Boot mit den Rettungswesten ist Plattform für eine Zitatensammlung von führenden Klimaforschern zur aktuellen und zukünftigen Situation. Zwischen den großformatigen Portraits und dem Boot war die Dokumentation zu sehen.

Die partizipative Installation „Flaschenpost“ animierte die Besuchenden Botschaften als Papierflieger von den Rängen hinunter fliegen zu lassen.

Deine Bo(o)tschaft 1 2 3 5 4 Klick hier! Zur Flaschenpost
HierVorsichtbitte! lasstgehtesechttiefrunter, nurdieBo(o)tschaft fallen!

Power2Change Mission Energiewende

Konzept, Entwurf und Umsetzung der Wanderausstellung für das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Verbundprojektes „Wissenschaftskommunikation Energiewende“

Was ist grüner Wasserstoff? Wie kann aus CO2 ein Rohstoff für die Industrie werden? Wie funktioniert die Energieversorgung mit grünem Strom? Wie sehen die Stromnetze der Zukunft aus? Und wie können wir die Energieeffizienz steigern?

Die Energiewende ist der Schlüssel für unsere klimaneutrale Zukunft. In der Ausstellung erkunden die Besucher*innen Exponate aus der Wissenschaft und gehen auf „Mission Energiewende“. Die Ausstellung präsentiert Lösungen für eine sichere, bezahlbare und klimaneutrale Energieversorgung. Im Fokus stehen dabei die Sektoren Industrie und Verkehr.

Grüner Strom, E-Kraftstoffe oder Wasserstoff-Tankstellen, die smarte Fabrik der Zukunft und digitale Umspannwerke: Wissenschaftler*innen unterschiedlicher Disziplinen arbeiten an innovativen Konzepten und Technologien für die Energiewende.

Intro

Auf einer Flip-Dot-Anzeige abwechselnd die aktuellen Ergebnisse der Klimakonferenzen angezeigt und das restliche CO2-Budget. Zusätzlich wird durch einen 5-minütigen Einführungsfilm deutlich, warum wir die Energiewende brauchen und worum es in dieser Ausstellung geht. Die Besuchenden erfahren, dass es verschiedene Wege zu einer erfolgreichen Energiewende gibt. Danach bekommen die Besuchenden eine Chipkarte, die sie für den weiteren Weg durch die Ausstellung benötigen.

Fotos: Wissenschaft im Dialog GmbH

Blackboxes

In vier aufspringenden Blackboxes, die bereits im Intro-Film vorkommen, stellt die Ausstellung unterschiedliche Aspekte der Energiewende vor. Medienstationen, Exponate und interaktive Entscheidungsspiele laden zur Erkundung und zum Mitmachen ein.

Die aufspringenden Blackboxes sind schematisch gleich aufgebaut. Am Anfang ist je ein Spiel verortet, dass den Besuchenden auf einfache Art die jeweilige Problematik nahebringt. Die Herausforderung wird an den angrenzenden Elementen vertieft. Im Labor werden reale Projekte aus Wissenschaft und Wirtschaft präsentiert, welche die jeweiligen Herausforderungen bearbeiten. Das digitale Lösungsspiel kann mit dem erlernten Wissen gelöst werden, bevor die Besuchenden dann zur Abstimmung gelangen. Hier beantworten die Besuchenden Fragen mit Hilfe ihrer Chipkarte. In jeder Box befindet sich zentral ein kapazitiver Tisch, an dem Interviews mit Wissenschaftler*innen zu hören sind.

In der Box „Vernetzen“ dreht sich alles darum, wie erneuerbare Energien dahin gelangen, wo sie gebraucht werden – und wie die notwendige Infrastruktur dazu aussieht.

Wie auch die Industrie flexibel auf Energieangebot und -nachfrage reagieren kann, wie Energie gespeichert und Prozesse effizienter werden können, steht im Fokus der Box „Verteilen“.

Dass Industrieabgase auch sinnvoll genutzt und als Rohstoffe weiterverwendet werden können, zeigt die Box „Verwerten“.

In der Box „Verwandeln“ geht es um den Aufbau eines klimaneutralen Waren- und Personenverkehrs.

Vertiefendes Wissen sammeln die Besuchenden an den Stationen „Grüner Strom“, „Wasserstoff“ und an dem Lexikon, die an zentraler Stelle zwischen den Blackboxes angeordnet sind. Eine weitere Station zeigt regionale Projekte.

Übersicht

Outro

Die Frage „Welcher Energiewende-Typ bist du?“ wird durch die Auswertung der Ergebnisse auf der Chipkarte beantwortet. Durch das Anlegen der Karte an einen Sensor, wird ein Bon ausgedruckt, der die persönliche Tendenz zu den Energiewende-Typen in Prozentangabe darstellt. Welche Wege es zu einer erfolgreichen Energiewende gibt erfahren die Besuchenden durch einen Film. Durch das Einwerfen der Chipkarte in eine Art Wahlurne entscheidet sich der*die Besuchende aktiv für den Weg, der ihm*ihr am meisten zusagt. Das Ergebnis wird auf der dazugehörigen LED-Wand angezeigt.

Klick hier! Zur Webseite & zum Film
Freies
Zeichnungen
Membran

Mashup-Tapetenserie

Die Mashup-Tapetenserie ist im Kurs „Glamour“ entstanden. Der Kurs bearbeitet auf künstlerische Weise die Frage, was ist Glamour?

Ich habe mich in diesem Rahmen mit dem Ornament beschäftigt, da es durch seine verzierende Funktion als glamourös galt und gilt. Wie der Mediziner Hans Martin Sutermeister analysierte, besitzt das Ornament durch die rhythmische Wiederholung, ähnlich wie die Musik, die Fähigkeit Menschen durch kognitive Vorgänge zu beeinflussen. Zunächst hat so ein Mustereine beruhigende Wirkung auf den Menschen. Genau diese Wirkung kann fatale Auswirkungen haben, wenn wir nicht mehr hinterfragen, was uns beruhigt!

Kunsthistorisch ist das Ornament durch die Aussage von Louis Sullivan „ Form fallows Function“ und die 1908 erschienene Schrift „Ornament und Verbrechen“ von Adolf Loos in Frage gestellt worden. Wichtig war mir herauszustellen, dass eine attraktive Fernwirkung erzeugt wird, die den Rezipienten angenehm, spannend oder beruhigend erscheint, bei genauerem Hinsehen soll jedoch entdeckt werden, dass das jeweilige Muster aus widersprüchlichen, erschreckenden oder gar grausamen Symbolen besteht.

Quellen der verwendeten Bilder

Die Gewalt des Ornaments http://us.cdn2.123rf.com/168nwm/vitanovski/vitanovski1412/vitanovski141200164/34337752-silhouette-ofyoung-soldier-in-military-helmet.jpg

Die Anatomie des Ornaments 1 und 2

https://t1.ftcdn.net/jpg/00/15/25/04/160_F_15250416_RHSTqxlNDVFiTqa6aNQ3kOam4FJAZw0r.jpg

http://thumbs.dreamstime.com/x/weibliche-anatomie-muskulatur-2146199.jpg

https://i0.wp.com/static5.depositphotos.com/1030684/398/i/450/dep_3988746-Einbeinige-Balance-oneleg-balance-stand.jpg

Essbare Galaxien

Makroaufnahmen von Wasser, Öl, Milch und Lebensmittelfarbe

Originalgröße 1x2 Meter

Unsere Welt und wir selbst bestehen zum Großteil aus Wasser.

Wasser ist die Basis, auf der wir Welten erschaffen, im Großen, wie im Kleinen.

Zum Anfang

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