Azubi Basics Ausbildungs-Wissensmagazin 2023 Emsland - Ausgabe 554E

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INSIDE Bau dir deine ZUKUNFT auf TOLLE AUSBILDUNGSBERUFE IN DER BAUBRANCHE Heldenhafter Job mit Herz AUSBILDUNG IN DER PFLEGE TOP AUSBILDUNGSSTELLEN AUS DEINER REGION! Industrie 4.0 BEAM DICH IN DIE ZUKUNFT . Welcher Beruf passt zu mir? ERKENNE DEINE STÄRKEN . UND TALENTE . Raus aus dem Schatten SYSTEMRELEVANTE BERUFE . AUSGABE 554 NIEDERSACHSEN 3NORD 2023 ZUDIREKT BOTENANGE-DEN

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AZUBI BASICS 2 STELLENANZEIGEN ++ STELLENANZEIGEN ++ STELLENANZEIGEN
Werk Emlichheim
Emsland-Stärke GmbH, Hauptwerk Emlichheim Emslandstraße 58, D49824 Emlichheim
2023

Auf die

Ausbildungsplätze ...fertig,

los!

Bald ist es geschafft! Dann hältst du dein Abschlusszeugnis in der Hand und der Ernst des Lebens geht los. Du bist wahrscheinlich schon dabei, dich nach deinem zukünftigen Ausbildungsberuf umzuschauen, und jetzt tun sich dir sicher viele Fragen auf. Die wohl wichtigste ist diese: „Wie finde ich den richtigen Beruf?“ Wenn du dich schon ein wenig orientiert hast, dann wird dir aufgefallen sein, dass du aus einer Vielzahl spannender Traumberufe wählen kannst. Doch welcher ist genau der passende für dich? Um diese Fragen zu beantworten, haben wir den ultimativen Ausbildungsratgeber für dich erstellt. Hier erfährst du, wie du anhand deiner Interessen und Stärken deine Traumlehre finden kannst. Wir zeigen dir, wo und wie du Informationen über Berufe und Berufsfelder einholst, um dir die Auswahl zu erleichtern.

Außerdem findest du hier Antworten auf Fragen wie: Was ist ein Duales Studium? Welche Ausbildungsformen gibt es überhaupt? Wie kann ich mich weiterbilden?

Und, und, und... Gut, dass es unseren Ausbildungsratgeber gibt, der dich auf deinem Weg ins Berufsleben begleiten soll.

Wir wünschen dir Spaß beim Lesen und viel Erfolg!

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EDITORIAL 3
25 5-3 0,5% 25.10 1,3% 1 MIO 1 5 15.WELCHER BERUF PASST ZU MIR? 6 HELDENHAFTER JOB MIT HERZ –DAS GROSSE PFLEGE-SPECIAL 10 SPECIAL KAUFMÄNNISCHE BERUFE –GIB DER LANGEWEILE KEINE CHANCE 14 AUSZEIT GEFÄLLIG? MACH DOCH EIN GAP YEAR! 18 DUALES STUDIUM DAS BESTE AUS ZWEI WELTEN 21 KONZERN, START-UP ODER MITTELSTAND 24 inhalt Special kaufmännische Ausbildungsberufe keine Chance Gib der Langeweile Seite 14 Seite 18 Auszeit gefällig? Mach doch ein GAP YEAR ! Heldenhafter Job mit Herz Das grosse PflegeSpecial MINT JOBS MÄDELS ERWÜNSCHT 32 HANDWERK NOCH IMMER MIT GOLDENEM BODEN 34 INDUSTRIE 4.0 BEAM DICH IN DIE ZUKUNFT! 36 ODER LIEBER EIN STUDIUM? 40 BAU DIR DEINE ZUKUNFT AUF! SCHNAPP DIR EINEN BAUHELM UND KOMM MIT AUF DIE BAUSTELLE 42 SYSTEMRELEVANTE BERUFE –RAUS AUS DEM SCHATTEN 46 ALLE-AUSBILDUNGSSTELLEN.DE MIT SPASS ZUR PERFEKTEN AUSBILDUNGSSTELLE 50 STANDARDS EDITORIAL 3 INHALT 4 STELLENANZEIGEN 2, 5, 23 25-31 IMPRESSUM 31 Seite 10

Welcher Beruf passt zumir?

„Was willst du werden, wenn du mal groß bist?“ Jeder, der bereits eine Antwort auf diese Frage hatte, ist anderen weit voraus. Wenn du allerdings noch nicht wissen solltest, welchen beruflichen Weg du einschlagen möchtest, dann ist es höchste Eisenbahn, dich damit auseinanderzusetzen. Vielleicht weißt du schon, was für dich auf keinen Fall infrage kommt, denn dann bist du schon einen großen Schritt weiter. In diesem Beitrag stellen wir dir drei wichtige Schritte vor, die dich dazu anleiten sollen, deine Berufsauswahl besser eingrenzen und somit hoffentlich deinen Traumberuf finden zu können.

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SOZIAL?

SCHRITT 1 SELBSTREFLEXION

KAUFMÄNNISCH?

Nimm dir Zeit und höre tief in dich hinein. An dieser Stelle möchten wir dich ausdrücklich dazu auffordern, dies im Alleingang zu tun. Viele Azubis brechen ihre Lehre vorzeitig ab, weil sie sich bei ihrer Entscheidung von Familie und Freunden beeinflussen lassen haben. Es ist dein Leben und allein du musst glücklich werden. Natürlich kannst du dich mit deinen Eltern und deinen Freunden beraten. Sie kennen vielleicht sogar Stärken und Schwächen an dir, die dir selbst gar nicht bewusst sind. Gespräche mit ihnen können dir helfen, deine Gedanken und Ideen zu ordnen. Doch die endgültige Entscheidung über deinen Traumberuf wirst du selbst treffen müssen. Auch wenn du später merken solltest, dass ein bestimmter Beruf doch nichts für dich ist, übernimmst nur du die Verantwortung dafür und wirst nicht sauer auf einen deiner Lieben sein. Nimm dir in der nächsten Zeit immer einen Stift und einen Notizblock mit oder nutze die Memofunktion deines Smartphones. Gehe mit offenen Augen durch deinen Ort und schau dich um. Beobachte Menschen, denen du jeden Tag begegnest, bei ihrer Arbeit. Du wirst schnell feststellen, dass es so viele interessante Berufe gibt, die dir bisher nicht einmal aufgefallen sind. Wenn sich eine Gelegenheit ergibt, um mit Personen zu sprechen, deren Tätigkeit dir spannend vorkommt, dann nutze sie. Du kannst sie ruhig fragen, was ihnen an ihrem Job gefällt und wie sie dahin gekommen sind, ihren Beruf auszuüben. So holst du viele Informationen ein und dein Denkprozess beginnt.

SCHRITT 2:

FRAGEN ÜBER FRAGEN

Die Frage nach deinem Berufswunsch wirst du nicht zwischen Tür und Angel oder zwischen Frühstück und Abendessen entscheiden können. Bis du weißt, was du wirklich möchtest, ist ein Prozess nötig, den du allerdings selbst steuern kannst, und das solltest du auch tun. Das geht am besten, indem du dir wichtige Fragen stellst und diese immer im Hinterkopf behältst. Schreib sie dir daher auf und mache, wann immer dir etwas dazu einfällt, Notizen dazu. Setze dich täglich damit auseinander und du wirst sehen, du kommst deinem Berufswunsch schnell näher. Jedes Mal, wenn du dich mit einem Berufsbild beschäftigst, nimm dir diese Fragen vor und schreibe alles auf, was dir dazu in den Sinn kommt. Diese wichtigen Fragen können dir helfen, deinen Entscheidungsprozess voranzutreiben:

WAS WOLLTE ICH ALS KIND WERDEN?

Als kleiner Steppke hattest du sicher schon einige Vorstellungen davon, was du werden wolltest, wenn du nur erst mal groß bist. Höre in dich hinein. Vielleicht sind deine Berufswünsche von anno dazumal noch aktuell? Egal, ob

AZUBI BASICS 7 TECHNISCH?

Bonbonverkäufer, Hubschrauberpilot oder Schauspielerin, vielleicht ist noch etwas übrig von diesem Wunsch? Auch wenn es nicht mehr genau dieser Job sein soll, dann schau dir trotzdem die Ausbildungsmöglichkeiten in der entsprechenden Berufsbranche an. So kann dein Kindheitstraum vom Bonbonverkäufer etwa zu einer Ausbildung zum Süßwarentechnologen führen. Der Hubschrauberpilot könnte sich beispielsweise die Inhalte der Lehre zum Fluggerätelektroniker anschauen. Oder wie wäre es mit einer Ausbildung zur Film- und Fernsehwirtin? In jedem Fall bietet das Graben in alten Kindheitswünschen einen Anhaltspunkt.

WELCHE TÄTIGKEITEN MACHEN MIR RICHTIG SPASS?

Überlege und schreibe auf, was du tatsächlich am liebsten machst. Ganz gleich, ob das putzen, kochen, lesen oder eines deiner Hobbys ist. Mit Sicherheit gibt es einen Beruf, bei welchem du diese Tätigkeiten zu einem Großteil ausführen kannst.

WAS MÖCHTE ICH AUF GAR KEINEN FALL MACHEN?

Diese Frage ist meist ziemlich einfach zu beantworten. Wer beispielsweise auf keinen Fall den ganzen Tag im Büro herumsitzen und in einen Computer starren möchte, der kann alle Berufe, die damit zu tun haben, ausschließen und so seine Auswahl stark eingrenzen. Zwar wirst du dennoch hin und wieder mit einem PC zu tun haben, aber eben nicht in einem großen Ausmaß.

WELCHE TÄTIGKEITEN FINDE ICH STRESSIG ODER LANGWEILIG?

Notiere alles, was dir dazu einfällt. Wenn du damit fertig bist, dann kategorisiere die langweiligsten bzw. stressigsten Tätigkeiten in einer Art Rangliste. Das könnte zum Beispiel sein, mit Zahlen zu arbeiten, zu putzen, zu telefonieren, viel zu reisen etc. Achte bei deiner Berufswahl darauf, dass du Jobs, deren vorwiegende Aufgaben aus den ersten drei für dich stressigsten oder langweiligsten Tätigkeiten bestehen, gleich aussortierst.

MÖCHTE ICH AM LIEBSTEN MIT MENSCHEN, TIEREN ODER MASCHINEN ARBEITEN?

Tolle Frage, oder? Vielleicht bist du nur noch nicht darauf gekommen, sie dir zu stellen. Sie wird dir dabei helfen, deinen Schwerpunkt auf die richtigen Berufsfelder zu lenken. Wenn du lieber deine Ruhe haben möchtest, dann könnten verwaltungstechnische Berufe für dich infrage kommen. Im

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Gesundheits- und Sozialwesen, im Handel und in kaufmännischen Berufen hast du häufiger mit Menschen zu tun. Falls deine besten Freunde Tiere sind, dann hast du vor allem im Agrarsektor eine große Auswahl an Traumberufen.

ARBEITE ICH GERN MIT MEINEN HÄNDEN ODER LIEBER MIT DEM KOPF?

Mit dieser Frage kannst du am besten einschätzen, welche Berufsbereiche zu dir passen und welche nicht. Du möchtest auf keinen Fall ein Bürofuzzi werden, sondern hast Freude daran, lieber etwas mit deinen Händen zu machen, dich körperlich zu betätigen oder etwas entstehen zu sehen? Dann könnten Berufe im Handwerk, im Sozial- und Gesundheitswesen oder in der Gastronomie etwas für dich sein. Liebst du es, dich morgens mit einer schönen heißen Tasse Kaffee in einen Schreibtischstuhl zu schwingen? Dann schau dich in Wirtschaftsberufen, wie etwa im Handel und im Bankenwesen, um.

BIN ICH EINE EULE ODER LERCHE?

Erwiesenermaßen gibt es zwei verschiedene Typen, wenn es um den Schlaf-wach-Rhythmus eines Menschen geht und was dessen Energiehaushalt betrifft. Finde heraus, welcher Typ du bist. Wenn du morgens schon zeitig munter bist, Bäume ausreißen könntest und die besten Ideen hast, abends jedoch abmattest und dann alles eher ruhig angehst, dann gehörst du höchstwahrscheinlich zu den Lerchen. Eulen hingegen kommen morgens schlecht in die Gänge, werden jedoch nach Mittag richtig aktiv und auch kreativ. Dieser Aspekt spielt eine wichtige Rolle bei der Wahl deines Berufes. Als Eule wirst du dich beispielsweise bei einer Lehre zum Bäcker schon mitten in der Nacht aus den Federn quälen müssen, wohingegen Lerchen es in Gastronomieberufen schwer haben werden, sich auch noch bis in die späten Abendstunden hinein zu konzentrieren.

WO MÖCHTE ICH AM LIEBSTEN ARBEITEN?

Schmuddelwetter, Frost oder Hitze spielen für dich keine Rolle, Hauptsache du bist draußen? Dann wäre ein Job, bei dem du an der frischen Luft tätig bist, ideal für dich. Berufe, die meist im Freien ausgeübt werden, findest du vor allem im Handwerkswesen, aber auch im Agrarsektor, z. B. bei einer Ausbildung zum Tierwirt. Oder bist du vielleicht ein Typ, der das Rattern von Motoren liebt und den Geruch von Maschinen? Dann wird dein Lieblingsarbeitsplatz sicher eine Werkstatt bzw. eine Fertigungshalle sein. Bist du lieber „on the road“ und möchtest verschieden Orte kennenlernen? Wie wäre es dann, Lkw-Fahrer zu werden? Anhand dieser Frage kannst du deinen zukünftigen Job nach deinem bevorzugten Berufsambiente auswählen.

MÖCHTE ICH EXPERIMENTIEREN, KREATIV SEIN ODER STRUKTURIERT ARBEITEN?

Wenn Chemie, Biologie und Physik an der Schule deine Lieblingsfächer waren, dann wirst du in einem technischen Job aufblühen, bei dem du es mit Experimenten und Versuchen zu tun hast. Basteln oder künstlerisch tätig zu sein, liegt dir eher? Oder vielleicht spielst du sogar ein Instrument? Dann schau dich nach Ausbildungen in gestalterischen Jobs um und mach deine Lieblingsbeschäftigung zum Beruf. Es kann auch sein, dass nichts davon auf dich zutrifft und du eher ein Typ bist, der genaue Anweisungen braucht, damit er weiß, was er zu tun hat. Berücksichtige dies bei deiner Berufswahl.

SCHRITT 3: FINDE DEINEN TRAUMBERUF!

Nachdem dir nun immer klarer geworden ist, was dir Spaß machen würde und was beruflich für dich auf gar keinen Fall infrage kommt, geht es nun ans Recherchieren. Schau dir die Berufsgruppen genau an. Du wirst schnell herausfinden, ob du lieber in der Gastronomie oder in einem gestalterischen Beruf, im Handwerk oder in der Wirtschaft, in einem technischen Job oder doch lieber in einem Gesundheitsberuf tätig sein möchtest. Beschäftige dich anhand deiner Antworten auf die Fragen mit den Ausbildungsinhalten und den Tätigkeitsfeldern der Berufe. Das wird einige Zeit dauern, doch wenn du dir vornimmst, dich jeden Tag ein bis zwei Stunden intensiv damit auseinanderzusetzen, dann kannst du schneller deine Auswahl treffen. Tipp: Höre bei der endgültigen Entscheidung auch auf dein Bauchgefühl.

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Heldenhafter Job mit Herz –Das große Pflege-Special

Pflegeberufe sind nicht nur mega-in, sondern Absolventen der neuen Ausbildung zur/zum Pflegefachfrau/-mann sind jetzt schon extrem gefragt. Möchtest du wissen warum? Wir verraten dir, welche Vorteile die Ausbildung für dich hat, welche hervorragenden Zukunftsperspektiven auf dich warten und weswegen du in diesem Ausbildungsberuf zum Helden wirst ...

NEUE AUSBILDUNG MIT VIELEN VORTEILEN

Die Lebenserwartung der Menschen steigt und daher haben sich die Anforderungen in der Pflegelandschaft verändert. In Zukunft werden zunehmend Pflegefachkräfte benötigt, nach denen jetzt schon händeringend gesucht wird. Das neue Pflegeberufegesetz setzt genau dort an und hat zum Ziel, die Ausbildung im Bereich Pflege für junge Menschen attraktiver zu machen. Deshalb gab es im vergangenen Jahr einige wichtige Neuerungen, die allerhand Vorteile für die Azubis mit sich brachten.

EINER FÜR ALLE UND ALLE FÜR EINEN

Da sich die Inhalte der bisherigen Ausbildungen in der Gesundheits- und Kranken- bzw. Kinderkrankenpflege sowie in der Altenpflege stark überschnitten, wurden sie zusammengelegt. Voilà: Die neue Pflegeausbildung mit dem einheitlichen Berufsabschluss als Pflegefachfrau/-mann ist da. Als Azubi bleibt dir also die Qual der Wahl erspart und du kannst alle Richtungen durchlaufen, um sie kennenzulernen. Später kannst du dich, wenn du magst, auf das spezialisieren, was dir am meisten Spaß macht, z. B. Kinderkrankenpflege oder Altenpflege. Für die dreijährige Ausbildung wird der mittlere Schulabschluss vorausgesetzt. Hauptschulabsolventen brauchen allerdings eine zusätzliche Qualifikation, wie etwa eine abgeschlossene Ausbildung zum Pflegeassistenten.

HELDENHAFTER JOB MIT HERZ

Pflegefachleute kümmern sich mit Leib und Seele um pflegebedürftige sowie kranke Menschen jeden Alters. Dabei arbeiten sie eng mit Ärzten, Physio- bzw. Ergotherapeuten sowie Ernährungsberatern zusammen und haben dadurch einen spannenden Arbeitsalltag. Ihre Tätigkeit besteht vor allem darin, ihre Patienten zu beraten, deren Krankheitsverlauf zu beobachten und sie bei alltäglichen Dingen zu unterstützen. Sie arbeiten in Kliniken, Rehabilitationseinrichtungen oder Heimen, sind jedoch auch ambulant tätig und besuchen ihre Schützlinge zu Hause. Für die Angehörigen sind Pflegefachleute

AZUBI BASICS 10 PFLEGE-SPECIAL

Weitere Informationen unter: www.carreras-stiftung.de info@carreras-stiftung.de, Tel. 089-272 904-0

Weitere Informationen unter: www.carreras-stiftung.de info@carreras-stiftung.de, Tel. 089-272 904-0

CARRERAS jose

Alle 12 Minuten erkrankt in Deutschland ein Mensch an Leukämie oder einer verwandten Blutkrankheit. Jeder einzelne ist einer zuviel.

Deshalb unsere große Bitte: Unterstützen auch Sie Projekte, die Leben retten und Lebensqualität schenken. Ob mit Ihrer Spende, Ihrem Nachlass oder einer Zustiftung – jeder einzelne Beitrag hilft.

Spendenkonto: José Carreras Leukämie-Stiftung

Commerzbank AG München

IBAN: DE96 7008 0000 0319 9666 01 • BIC: DRESDEFF700

Online-Spenden: https://spenden.carreras-stiftung.de

die ersten Ansprechpartner, während sie für ihre Patienten echte Helden sind. Denn sie versorgen nicht nur Wunden oder verabreichen Medikamente, sondern verbringen auch viel Zeit mit ihnen und schaffen dadurch eine soziale Bindung, woraus „ziemlich beste Freunde“ entstehen können. Und was lernt man so in der Ausbildung? Der Unterricht findet an einer Pflegeschule statt, während die praktische Ausbildung bei einer Ausbildungseinrichtung und weiteren Einrichtungen aus den unterschiedlichen Pflegebereichen absolviert wird. Dort erfährst du, um nur einige Beispiele zu nennen, wie du Blutdruck, Puls und Temperatur deiner Patienten misst, ihnen beim Aufstehen und bei der Körperpflege hilfst, Infusionen oder Ernährungssonden einlegst, den Tagesablauf planst, sowie deine Arbeit elektronisch dokumentierst. Während der Ausbildung erwirbst du also Kenntnisse und Fähigkeiten, um danach in allen Pflegebereichen arbeiten zu können und zu dürfen, z. B. in den Bereichen Akutpflege, Kinderkrankenpflege, stationäre oder ambulante Langzeitpflege, allgemeinpsychiatrische oder kinder- bzw. jugendpsychiatrische Versorgung. Eines ist jedenfalls sicher: Es wird ganz bestimmt nicht langweilig.

ES LOHNT SICH!

Eine weitere positive Neuerung ist, dass das bisher zu zahlende Schulgeld abgeschafft wurde und sich Azubis im neuen Ausbildungsberuf seit letztem Jahr über eine Ausbildungsvergütung freuen dürfen. Glänzende Aussichten für Pflegefachleute! Du träumst von einer steilen Karriere und hast große Pläne? Höchstwahrscheinlich wirst du in kaum einem anderen Beruf so rosige Zukunftsperspektiven haben wie als Pflegefachfrau/mann. Diese Fachkräfte werden nicht nur dringend, sondern auch zunehmend gebraucht und es stehen ihnen exzellente Möglichkeiten zur Weiterentwicklung offen. Wenn du dich beispielsweise für die wirtschaftlichen Aspekte der Pflege interessierst, kannst du dich zum/zur Fachwirt/in im Gesundheits- und Sozialwesen fortbilden: Dabei lernst du beispielsweise, wie du Marketingmaßnahmen für Pflegeeinrichtungen planst und wie du Mitarbeiter richtig führst.

HIER SIND NOCH EINMAL DIE PLUS-PUNKTE DER AUSBILDUNG ZUR/ZUM PFLEGEFACHFRAU/ -MANN ZUSAMMENGEFASST:

AZUBI BASICS 11 PFLEGE-SPECIAL
„Leukämie muss heilbar werden. Immer und bei jedem.“
„Leukämie muss heilbar werden. Immer und bei jedem.“

BOARDING NUR MIT PRIORITYEIGENSCHAFTEN

Bevor es losgeht, solltest du wissen, dass nicht jeder ein Überflieger werden kann. Um in die Pflegebranche einzuchecken, musst du dafür prädestiniert sein und bestimmte Eigenschaften mitbringen.

Dazu zählen:

Dabei bist du nicht nur ein liebevoller Betreuer für sie, sondern auch Ansprechpartner für deren Angehörige. Außerdem musst du Blut sehen können, wenn du Verbände wechselst und Infusionen oder Sonden einlegst. Du musst stets die Fassung bewahren können, denn es kann vorkommen, dass einer deiner Patienten ablebt. Aber keine Sorge: Du arbeitest eng mit einem Expertenteam, bestehend aus Ärzten, Ergo- und Physiotherapeuten sowie Ernährungsberatern zusammen. Sie unterstützen dich bei deiner Arbeit, wodurch dein Job gleich noch viel interessanter wird.

DIE CREW BRAUCHT DEINE MUSKELKRAFT

braucht. Wie sollten es deine Kolleginnen ohne dich schaffen, alle Patienten aus dem Bett zu heben, in den Rollstuhl zu setzen oder beim Laufen zu stützen? Im Gegenzug genießt du einen heldenhaften Ruf sowohl bei Patienten als auch bei deinen Teammitgliedern.

MIT IM GEPÄCK: EIN GUTES GEHALT

Diese Voraussetzungen sind so wichtig, da du dich im Alltag als Pflegefachkraft um kranke und pflegebedürftige Erwachsene, Kinder sowie Senioren kümmerst. Du hilfst ihnen dabei, wieder gesund zu werden oder begleitest sie auf ihrem letzten Lebensabschnitt.

Glaubst du, dass Pflegeberufe nur etwas für Frauen sind? Dann hast du den Anschluss verpasst. Genauso wie männliche Flugbegleiter schon lange die Herzen der Passagiere im Flugzeug erobert und Pilotinnen das Steuer übernommen haben, verhält es sich auch mit der Besatzung in der Pflegebranche. Und das ist gut so. Denn viele alltägliche Dinge klappen „von Mann zu Mann“ nun einmal besser. Das betrifft nicht nur den allgemeinen Zugang bei Gesprächen, sondern vor allem den Körperkontakt. Und wenn wir schon einmal dabei sind: Deine maskuline Stärke wird ge -

Wusstest du, dass die Bezüge in der Pflegebranche im Vergleich zu den Löhnen von Kaufleuten für Spedition und Logistikdienstleistung, Kaufleuten im Einzelhandel oder Industriemechanikern höher sind? Bereits in der Ausbildung erhalten angehende Pflegefachleute im ersten Jahr mehr als 1.000 Euro. Zudem kommen Pflegeazubis bei vielen Unternehmen zusätzlich in den Genuss von vermögenswirksamen Leistungen, Schichtzulagen, Jahressonderzahlungen, Jobtickets und Abschlussprämien.

HIER AUSBILDUNGSANGEBOTE ENTDECKEN

Wenn du denkst, dass Pflege nur „Betten machen, Essen bringen und Tabletten verabreichen“ bedeutet, dann bist du ein blinder Passagier. Die Berufe in der Pflegebranche sind viel mehr als das. Das Aufgabenspektrum von Pflegefachkräften ist abwechslungsreich, aufregend und anspruchsvoll. Sie können hautnah am Geschehen in der Notaufnahme dabei sein, medizinische Apparate überwachen, Spritzen verabreichen und Wunden versorgen. Klingt actionreich? Dann komm an Bord und mach dich bereit zum Take-off! Wir nehmen dich mit auf eine Reise über die Pflegelandschaft, damit du einen Überblick darüber bekommst, welche spannenden Tätigkeiten dich erwarten. Dann kannst du besser entscheiden, wo du landen möchtest ...

AZUBI BASICS 12 PFLEGE-SPECIAL

Auch nach der Ausbildung winken in kirchlichen Einrichtungen oder Einrichtungen des öffentlichen Dienstes Einstiegsgehälter von 2.500 bis 3.000 brutto Euro monatlich. In privaten Einrichtungen kann das Gehalt zwar geringer ausfallen, doch ist es immer noch höher als das von Einzelhandelskaufleuten, Büromanagementkaufleuten oder KFZ-Mechatronikern.

AB INS COCKPIT!

Seit 2020 gibt es die neue Ausbildung zur/ zum Pflegefachfrau/-mann. Dabei wurden die Ausbildungsberufe Altenpfleger/-in, Gesundheits- und Krankenpfleger/-in sowie Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in zusammengelegt, da sich die Ausbildungsinhalte stark überschneiden. In der neuen Ausbildung durchlaufen Azubis alle Bereiche, wodurch die Absolventen flexibler einsetzbar sind. Das soll jedoch nicht heißen, dass du danach in allen Pflegebereichen arbeiten musst. Wähle den Bereich aus, der dir am besten gefällt. Übrigens: Wenn du eine Hochschulzugangsberechtigung besitzt, kannst du auch ein Pflegestudium absolvieren! Der große Unterschied zwischen der Ausbildung und dem Basis-Pflegestudium ist, dass der Theorieteil im Studium anspruchsvoller ist und tiefer geht. Du lernst, Studien auszuwerten und aktuelle Forschungserbnisse in die Praxis zu übertragen. Am Ende des BasisPflegestudiums erhältst du den akademischen Titel Bachelor und den Abschluss als Pflegefachmann bzw. –fachfrau.

STARTE JETZT UND DIE ZUKUNFT GEHÖRT DIR!

Statistiken zufolge wird bis zum Jahr 2050 die Anzahl der Menschen mit einem Alter von über 80 Jahren im Gegensatz zu heute um 180 Prozent ansteigen. Das Risiko, auf Pflegekräfte angewiesen zu sein, liegt bei über 80-Jährigen derzeit schon bei 30 Prozent. Dies verdeutlicht die Bedeutung der Pflegebranche in der Zukunft, wodurch sich vielversprechende Aussichten für Pflegefachkräfte eröffnen. Aufgrund dieser Fakten steht jedoch die gesamte Pflegebranche vor zunehmenden Herausforderungen. Daher braucht es Spezialisten in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen, die neue Konzepte entwickeln können, wichtige Entscheidungen treffen sollen und Hand in Hand mit Hochschulen arbeiten müssen, um wissenschaftliche Erkenntnisse in die Praxis umzusetzen. Neben der Ausbildung zur Pflegefach -

kraft gibt es daher eine Reihe von Fortbildungsmöglichkeiten, um leitende Positionen bekleiden zu können und so die Pflegebranche weiter auszubauen, mitzugestalten sowie zu verbessern.

SO LANDEST DU EINE STEILE KARRIERE

Möchtest du hoch hinaus? Um eine Einrichtung, z.B. ein Krankenhaus, leiten zu können oder dich an der Optimierung der Pflegebranche zu engagieren, brauchst du erweiterte Kompetenzen. Diese kannst du im Rahmen eines Pflegestudiums erwerben. Gut zu wissen: Für einige dieser Studiengänge ist eine Pflege-Ausbildung mit anschießender Berufserfahrung bzw. ein Bachelor im Basis-Pflegestudium Zugangsvoraussetzung.

STUDIENGANG

ZIELE UND SCHWERPUNKTE

ADVANCED NURSING PRACTICE Erweiterung der pflegerischen Handlungskompetenzen und Erlangen von Expertenwissen

PFLEGEMANAGEMENT

PFLEGEPÄDAGOGIK

Kompetenzen zur Leitung eines Teams oder einer kompletten Einrichtung

Befähigung zur Ausbildung des Nachwuchses in Gesundheits- und Pflegeberufen

PFLEGEWISSENSCHAFT Erforschung, Entwicklung und Verbesserung von pflegerischen Strukturen

PALLIATIVPFLEGE

Erhaltung der Lebensqualität von lebensbedrohlich kranken bzw. sterbenden Menschen

PSYCHIATRISCHE PFLEGE Erlangen von Fachwissen und Handlungskompetenzen zur Betreuung von Menschen mit psychischen Erkrankungen

GERONTOLOGIE

GESUNDHEITSWISSENSCHAFTEN

GESUNDHEITSMANAGEMENT/ PUBLIC HEALTH

Wissenschaftliche Auseinandersetzung mit demografischen Prozessen in der Gesellschaft und zukünftigen Herausforderungen in der Pflege

Wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Gesundheitssystemen und Themen der Gesundheitspolitik, Gesundheitswirtschaft sowie Gesundheitspädagogik

Lange Zeit waren duale Pflegestudiengänge eine gute Möglichkeit, ein wissenschaftliches Studium mit einer praxisnahen Ausbildung zu kombinieren. Doch dieses Modell läuft langsam aus. Denn mit der Einführung des Pflegeberufegesetzes wurde ein neues Studienmodell geschaffen: Das Basis-Pflegestudium qualifiziert dich nicht nur für die unmittelbare Arbeit am Krankenbett – es vermittelt auch die neuesten pflegewissenschaftlichen Erkenntnisse, damit Pflegefachkräfte in Zukunft Pflegebedürftige mit mehrfachen oder besonders schwerwiegenden Krankheiten besser unterstützen können.

WILLKOMMEN AM ZIEL!

Mit einer Pflegeausbildung in der Tasche oder einem Bachelorabschluss im Bereich Pflege bist du bestens für deinen Berufs- und Karriereweg in der Pflegebranche gerüstet. Ob du dich mit Leib und Seele deinen Patienten widmest, ein Stationsteam oder eine Pflegeeinrichtung leitest, dich im Bereich Forschung beschäftigst und die Zukunft der Pflege mitgestaltest: Die Auswahl an Tätigkeitsfeldern in der Pflege ist riesig, deine Arbeit jedoch vor allem überaus sinnvoll, langfristig erfüllend und immer wieder aufregend.

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PFLEGE-SPECIAL

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Kein Wirtschaftsbereich kann auf sie verzichten: Organisationstalente, die im Büro, in der Verwaltung, im Verkaufsraum und/ oder im Lager den Überblick behalten. Mitarbeiter/ innen mit kaufmännischen Kenntnissen sind vielseitig einsetzbar und haben zahlreiche wichtige Aufgaben. Mal beraten sie Kund/ innen persönlich oder am Telefon, mal arbeiten sie am Computer und bestellen Waren, setzen Verträge auf, schreiben Rechnungen und beantworten E-Mails. Aber das ist natürlich noch längst nicht alles. Je nach Branche warten viele weitere tolle Überraschungen auf dich: Du kannst zum Beispiel als Tourismuskaufmann/ Tourismuskauffrau Besucher/ innen deine Stadt zeigen, als Buchhändler/ in die neuesten Bestseller präsentieren oder als Bankkauffrau/ Bankkaufmann mit riesigen Geldsummen jonglieren.

Du siehst schon: Es gibt eine Vielzahl an kaufmännischen Ausbildungsberufen, die zahlreiche Gemeinsamkeiten haben, aber sich in den Details auch stark unterscheiden. Grundsätzlich geht es im kaufmännischen Bereich darum, betriebliche Abläufe clever zu planen und zu verwalten – immer mit dem Ziel, einen Gewinn für deinen Betrieb zu erwirtschaften. Schließlich will jedes Unternehmen Geld verdienen, egal ob es Handtaschen oder Handyverträge verkauft. Bei Schulabgänger/ innen sind kaufmännische Berufe übrigens äußerst beliebt. Warum? Ganz einfach: Kaufleute haben abwechslungsreiche Aufgaben und beste Aufstiegschancen. Angst vor Arbeitslosigkeit müssen sie nicht haben – denn sie werden einfach immer gebraucht.

Bereit für deine kaufmännische Karriere? Los geht’s: Die Ausbildung vermittelt dir zunächst grundlegende Kenntnisse zu wirtschaftlichen Themen wie Einkauf, Verkauf, Logistik, Marketing, Vertrieb und Finanzen. Wenn es um deine konkreten Tätigkeiten im Betrieb geht, kommt es allerdings stark darauf an, für welchen Beruf und für welche Branche du dich entscheidest. Kaufmännische Ausbildungsberufe gibt es in Industrie und Handel und mit unterschiedlichen inhaltlichen Schwerpunkten.

Kaufleute arbeiten unter anderem im Tourismus, bei Banken und Versicherungen, im Einzelhandel und in den Medien. Aber auch in der Industrie, im Gesundheitswesen und in vielen anderen Wirtschaftszweigen sind ihre Fähigkeiten gefragt. Dadurch ergeben sich für dich unzählige Möglichkeiten, deinen Traumberuf zu finden. Freu dich auf vielfältige Ausbildungsinhalte und spannende Aufgaben in deiner Wunschbranche!

Jetzt musst du dich nur noch entscheiden, denn jede Branche bietet eigene duale Ausbildungen für angehende Kaufmänner und Kauffrauen an. Du solltest dir also vorab gut überlegen, wo deine persönlichen Interessen und Stärken liegen: Möchtest du im Büro arbeiten – mit eigenem Computer und geregelten Arbeitszeiten? Oder findest du es schöner, persönlichen Kundenkontakt zu haben und Menschen zu beraten? Egal für welchen kaufmännischen Ausbildungsberuf du dich letztendlich entscheidest: Du kannst dich auf vielfältige Aufgaben, eine gute Bezahlung sowie beste Zukunftsaussichten und Karrieremöglichkeiten freuen. Eine kaufmännische Ausbildung ist eben immer eine gute Basis!

KaufmÄnnische Ausbildungsberufe im Überblick

Traumauto oder Traumreise? Bücher oder Baufinanzierung? Womit du dich während deiner kaufmännischen Ausbildung beschäftigst, hängt ganz von deinen individuellen Wünschen und Talenten ab. Wir zeigen dir einige der vielfältigen Möglichkeiten, die der kaufmännische Bereich bietet.

» KAUFMANN/ KAUFFRAU IM EINZELHANDEL

Diese Ausbildung zählt zu den beliebtesten überhaupt, denn Einzelhandelskaufleute werden immer und überall gebraucht. Ob im Bekleidungsgeschäft oder im Elektrofachmarkt: Als Einzelhandelskaufmann/ Einzelhandelskauffrau berätst du Kund/ innen, bestellst Waren, nimmst Lieferungen entgegen, kassierst und bearbeitest Reklamationen.

» FACHKRAFT FÜR LAGERLOGISTIK

Du kümmerst dich um die Verwaltung eines großen Lagers. Das beinhaltet: Bestellungen aufgeben, Lieferungen entgegennehmen, Waren fachgerecht einsortieren und Bestandskontrollen durchführen. Darüber hinaus bist du für den Warenversand zuständig, verpackst Kundenbestellungen und planst die Auslieferung.

» KAUFMANN/ KAUFFRAU FÜR GROSS- UND AUSSENHANDELSMANAGEMENT

Kaufleute für Groß- und Außenhandelsmanagement arbeiten an der Schnittstelle von Herstellern und Geschäften. Sie kaufen Produkte ein, um diese anschließend an Handels- bzw. Industrieunternehmen weiterzuverkaufen. Zu ihren vielfältigen Aufgaben gehört es, Verkaufsgespräche zu führen, Liefertermine zu überwachen und Waren zu kontrollieren.

» KAUFMANN/ KAUFFRAU FÜR BÜROMANAGEMENT

Dein Arbeitsort ist der Schreibtisch. Dort nimmst du u. a. Anrufe entgegen, beantwortest E-Mails und schreibst Geschäftsbriefe. Gewusst? Kaufleute für Büromanagement werden deutschlandweit branchenübergreifend gesucht – ganz egal ob ein Betrieb Computerspiele programmiert, Zeitungen verlegt oder Schuhe verkauft.

» KAUFMANN/ KAUFFRAU FÜR DIGITALISIERUNGSMANAGEMENT

Dieser Beruf hieß bis vor kurzem noch Informatikkaufmann/ Informatikkauffrau. Durch die Umbenennung ist klar, dass nun die Digitalisierung von Geschäftsprozessen im Zentrum steht. Kaufleute für Digitalisierungsmanagement helfen mit, unternehmensinterne IT-Systeme zu verbessern und schulen Mitarbeiter/ innen im Umgang mit Hard- und Software.

» KAUFMANN/ KAUFFRAU FÜR VERKEHRSSERVICE

Du bist gerne unterwegs? Dann könnte die Ausbildung zum/ zur Kaufmann/ Kauffrau für Verkehrsservice für dich die Richtige sein. Denn sie führt dich z. B. an den Infoschalter am Bahnhof. Dort berätst du Reisende, verkaufst Tickets und nimmst Lob und Kritik entgegen. Zur Wahl stehen die beiden Schwerpunkte Verkauf und Service bzw. Sicherheit und Service.

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SPECIAL KAUFMÄNNISCHE AUSBILDUNGSBERUFE

SPECIAL KAUFMÄNNISCHE AUSBILDUNGSBERUFE

» TOURISMUSKAUFMANN/ TOURISMUSKAUFFRAU

Wohin soll die Reise gehen? Als Tourismuskaufmann/ Tourismuskauffrau kennst du die schönsten Reiseziele der Welt und berätst Kund/ innen bei der Planung ihres nächsten Urlaubs. Du buchst Tickets und Unterkünfte, stellst Ausflugspakete zusammen – und bist sogar manchmal selbst vor Ort, um z. B. Tourist/ innen die Stadt zu zeigen.

» KAUFMANN/ KAUFFRAU FÜR DIALOGMARKETING

Am Telefon oder per Chat berätst du die Kund/ innen deines Arbeitgebers, beantwortest ihre Fragen und bindest sie so an das Unternehmen. Auch die Kundengewinnung und die Datenbankpflege kann dazugehören. Dann versuchst du, Verbraucher/ innen von den Produkten und Dienstleistungen deiner Firma zu überzeugen. Hierfür arbeitest du im Callcenter oder Kundencenter eines Unternehmens.

» PERSONALDIENSTLEISTUNGSKAUFMANN/ PERSONALDIENSTLEISTUNGSKAUFFRAU

Dieser Beruf ist auch unter dem englischen Namen Headhunter bekannt. Deine Aufgabe ist es, die passenden Köpfe – sprich: Fachkräfte – für offene Stellen zu finden. Dazu schaust du dir Bewerberprofile an, führst Vorstellungsgespräche und setzt Arbeitsverträge auf. Du bist also ein/ e Expert/ in für Personalplanung und -entwicklung.

» BANKKAUFMANN/ BANKKAUFFRAU

Du hilfst Menschen dabei, ein Konto zu eröffnen, prüfst ihre Kreditanfragen oder berätst sie, wie sie ihr Vermögen möglichst gewinnbringend anlegen können. Manchmal hast du am Schalter direkten Kundenkontakt, manchmal berätst du deine Kund/ innen online oder am Telefon. Für sie erarbeitest du Konzepte für die Altersvorsorge, erstellst Bausparverträge und kaufst Aktien.

» AUTOMOBILKAUFMANN/ AUTOMOBILKAUFFRAU

Wenn Autos deine Leidenschaft sind, könnte dieser Ausbildungsberuf dein Traumjob sein. Automobilkaufleute sind für die kaufmännischen Aspekte im Autohaus zuständig, klären beispielsweise Finanzierungsmöglichkeiten und bereiten Verkaufsunterlagen vor. Sie kümmern sich zudem um die Buchhaltung und koordinieren Werkstattaufträge.

» BUCHHÄNDLER/ IN

Dieser Beruf lässt die Herzen von allen Bücherwürmern und Leseratten höherschlagen. Als Buchhändler/ in kennst du die neuesten Trends auf dem Buchmarkt und weißt, welche Genres gerade gefragt sind. Deine Kund/ innen berätst du bei der Auswahl ihrer Lektüre und bestellst neue Ware. Mögliche Ausbildungsschwerpunkte sind Verlag, Sortiment und Antiquariat.

» DROGIST/ IN

Drogerien haben ein umfangreiches Sortiment: Verkauft werden Kosmetikprodukte, Haushaltswaren, Tierfutter und vieles mehr. Da braucht es geschultes Fachpersonal, welches den Überblick behält und Kund/ innen kompetent beraten kann. In der Ausbildung zum/ zur Drogist/ in lernst du in drei Jahren, worauf es in diesem abwechslungsreichen Job ankommt.

» IMMOBILIENKAUFMANN/ IMMOBILIENKAUFFRAU

Während der dreijährigen Ausbildung lernst du alle Facetten der Immobilienbranche kennen. Du erfährst, wie die Preise für Häuser, Wohnungen und Gewerbeimmobilien berechnet werden, wie Bauprojekte vermarktet und gewinnbringend verkauft werden. Gut zu wissen: Es handelt sich um einen der bestbezahlten Ausbildungsberufe!

» INDUSTRIEKAUFMANN/ INDUSTRIEKAUFFRAU Industriekaufleute sind echte Allrounder. Sie arbeiten beispielsweise im Marketing, im Vertrieb, in der Personalabteilung oder in der Buchhaltung einer Firma. Durch ihr breites kaufmännisches Wissen sind sie überall gefragt und finden branchenübergreifend eine gut bezahlte Anstellung in der Verwaltung.

» KAUFMANN/ KAUFFRAU FÜR VERSICHERUNGEN UND FINANZANLAGEN Welche Versicherungen sind wirklich empfehlenswert? Welche Möglichkeiten gibt es, um Geld zu vermehren? Kaufleute für Versicherungen und Finanzanlagen kennen die Antworten. Sie beraten Kund/ innen beim Vertragsabschluss, bereiten die Unterlagen vor, bearbeiten Schadensfälle und übernehmen weitere Aufgaben bei Banken und Versicherungen.

» KAUFMANN/ KAUFFRAU IM E-COMMERCE

Diese Ausbildung ist noch relativ neu. Sie vermittelt dir, wie du Online-Shops aufbaust und betreibst, wie du Werbe- und Marketingmaßnahmen planst und wie du Klick- und Verkaufszahlen analysierst. Durch den anhaltenden Boom im Onlinehandel bietet die Ausbildung zum/ zur Kaufmann/ Kauffrau im E-Commerce beste Zukunftsperspektiven.

» MEDIENKAUFMANN/ MEDIENKAUFFRAU DIGITAL UND PRINT Wenn du schon immer „irgendwas mit Medien“ machen wolltest, könnte die Ausbildung zum/ zur Medienkaufmann/ Medienkauffrau für dich ein Volltreffer sein. Du arbeitest dann in einem Verlag oder einem anderen Medienunternehmen. Dort lernst du, wie Printerzeugnisse und digitale Medienprodukte entwickelt, hergestellt und vermarktet werden.

» KAUFMANN/ KAUFFRAU FÜR HOTELMANAGEMENT

Während der Ausbildung lernst du alle Bereiche eines Hotels kennen – von der Rezeption über die Restaurantküche bis hin zum Wellnessbereich. Du behältst den Überblick und sorgst dafür, dass alle Betriebsabläufe reibungslos funktionieren. Gewusst? Bis vor kurzem war dieser Beruf noch unter dem Namen Hotelkaufmann/ Hotelkauffrau bekannt.

» KAUFMANN/ KAUFFRAU IM GESUNDHEITSWESEN

Ob Krankenhaus oder Rettungsdienst, ob Arztpraxis oder Krankenkasse: Für Kaufleute im Gesundheitswesen gibt es zahlreiche Einsatzmöglichkeiten. Sie kümmern sich beispielsweise um die Abrechnung von Leistungen, werten Daten von Patient/ innen aus und planen Marketingmaßnahmen für die medizinische Einrichtung, bei der sie arbeiten.

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WeiterbildungsmÖglichkeiten und StudiengÄnge

Du willst noch mehr? Kein Problem: Diese Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten bringen dich nach Ausbildungsabschluss voran. Oder möchtest du lieber ein passendes Studium anhängen? Dann los – als gelernte kaufmännische Fachkraft hast du viele Karriereoptionen!

» GEPRÜFTE/ R FACHWIRT/ IN FÜR BÜRO- UND PROJEKTORGANISATION

Nach Abschluss deiner kaufmännischen Ausbildung und mindestens einem Jahr Berufspraxis kannst du dich zum/ zur Fachwirt/ in für Büro- und Projektorganisation weiterbilden. Du lernst dann, wie du Büroabläufe effizient gestaltest und Herausforderungen wie der zunehmenden Digitalisierung und Globalisierung begegnest.

» GEPRÜFTE/ R WIRTSCHAFTSFACHWIRT/ IN

Diese Aufstiegsqualifikation vermittelt dir das notwendige Handwerkszeug, um in deinem Betrieb Führungsverantwortung zu übernehmen: Wirtschaftsfachwirte gestalten als vielseitige Multitalente die innerbetrieblichen Prozesse von Unternehmen mit. Sie arbeiten zum Beispiel im Marketing oder Vertrieb, führen Verhandlungen und schreiben Konzepte.

» STAATLICH GEPRÜFTE/ R BETRIEBSWIRT/ IN

Durch den Besuch einer Fachakademie oder Fachschule für Wirtschaft kannst du dich zum/ zur staatlich geprüften Betriebswirt/ in weiterbilden. Du befasst dich dort tiefergehend mit betriebswirtschaftlichen Themen wie Marketing, Personalwesen, Finanzen und Controlling und kannst anschließend in deinem Unternehmen die Karriereleiter hochklettern.

» BETRIEBSWIRTSCHAFTSLEHRE

BWL ist das beliebteste Studienfach in Deutschland. Es untermauert mit wissenschaftlichen Theorien viele der wirtschaftlichen Zusammenhänge, die du schon aus der Praxis deiner kaufmännischen Ausbildung kennst. Sobald du deinen Bacheloroder Masterabschluss in der Tasche hast, kannst du einen gut bezahlten Managementposten übernehmen.

» VOLKSWIRTSCHAFTSLEHRE

Anders als bei BWL steht bei VWL nicht der einzelne Betrieb, sondern das Wirtschaftssystem als Ganzes im Mittelpunkt. Du beschäftigst dich unter anderem mit Fragen zu Steuereinnahmen, Mindestlohn und Ressourcenknappheit und kannst nach deinem Abschluss zum Beispiel bei einer öffentlichen Behörde, einer Bank oder in der Politik arbeiten.

» WIRTSCHAFTSINFORMATIK

Möchtest du dein kaufmännisches Fachwissen mit IT-Kenntnissen verbinden, bist du im Studiengang Wirtschaftsinformatik bestens aufgehoben. Das Studium ist an der Schnittstelle von BWL und Informatik angesiedelt: Du lernst, wie du mithilfe von modernster Computertechnologie innerbetriebliche Fragestellungen und Probleme lösen kannst.

AZUBI BASICS 17 SPECIAL KAUFMÄNNISCHE AUSBILDUNGSBERUFE

Auszeit gefällig?

Mach doch ein GAP YEAR !

Der Schulabschluss steht bevor und irgendwie weißt du noch nicht so recht, in welche Richtung es danach für dich gehen soll? Du schwankst zwischen Ausbildung und Studium oder hast keine Idee, welchen Beruf du zukünftig ausüben möchtest? Und eigentlich möchtest du am liebsten etwas Abstand gewinnen, um mal die Schulbank ein wenig zu vergessen und dich neu zu orientieren? Dann gönne dir doch eine Auszeit! Damit ist aber nicht gemeint, dass du untätig herumsitzen sollst. Ein Gap Year ist eine sinnvolle Alternative zum sofortigen Ausbildungsstart. Du kannst die Welt bereisen, dich engagieren, Erfahrungen sammeln und so viel besser in dich gehen, um herauszufinden, was du in Zukunft möchtest. Wenn du das Gap Year richtig nutzt, dann zauberst du damit sogar einen Pluspunkt in deinen Lebenslauf. Übrigens kannst du so auch ideal Hochschulwartesemester überbrücken. Schau dir an, welche Möglichkeiten dir dabei offenstehen ...

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ENTDECKE TOLLE ANBIETER FÜR EIN GAP-YEAR

HIERTOPANBIETER FINDEN

FREIWILLIGENDIENSTE

Für diejenigen, die sich nützlich einbringen und persönlich weiterentwickeln möchten, bieten Freiwilligendienste eine breite Palette an Möglichkeiten. Du kannst Kinder oder Senioren betreuen, an verschiedenen sozialen Projekten mitarbeiten, in der Landwirtschaft mitwirken und noch vieles mehr. Freiwilligendienste kannst du sowohl im Ausland als auch in Deutschland absolvieren. Dein Engagement wird sich nicht nur als Bonus in deinem Lebenslauf bezahlt machen, sondern dich um viele Erfahrungen bereichern und dir wertvolle Kompetenzen vermitteln. Diese Optionen stehen dir offen: Das Freiwillige Soziale Jahr, der Bundesfreiwilligendienst, der Freiwilligendienst im Ausland, das Freiwillige Ökologische Jahr oder der Freiwillige Wehrdienst.

Die ersten beiden Möglichkeiten, das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) und der Bundesfreiwilligendienst (BFD oder Bufdi), haben viele Gemeinsamkeiten und unterscheiden sich nur in einigen Kleinigkeiten. Sobald du deine Schulpflicht hinter dir hast, kannst du dich für eine von beiden Varianten entscheiden. Wenn du zwischen 16 und 26 Jahre alt bist, bietet sich das Freiwillige Soziale Jahr an – dieses Angebot richtet sich ausschließlich an junge Menschen. Wie der Name schon sagt, dauert dieser Freiwilligendienst meistens ein Jahr, ist aber prinzipiell auch kürzer oder länger möglich: 6 bis maximal 24 Monate solltest du dafür einplanen. In dieser Zeit arbeitest du normalerweise acht Stunden pro Tag, fünf Tage in der Woche. Du bekommst zwar kein Gehalt für deine ehrenamtliche Tätigkeit, aber ein kleines Taschengeld. Manche Träger stellen ihren FSJlern auch die Unterkunft und die Verpflegung, erstatten die Fahrtkosten oder geben ihnen anteilig einen Zuschuss dafür. In der gesetzlichen Kranken-, Renten-, Unfall-, Arbeitslosen- und Pflegeversicherung bist du während des FSJ beitragsfrei versichert. Deine Eltern bekommen während deines Freiwilligen Sozialen Jahres weiterhin Kindergeld für dich. Auch ein etwaiger Anspruch auf Wohngeld bzw. Waisenrente bleibt bestehen.

Wenn du ein FSJ absolvieren möchtest, kannst du aus einer Vielzahl an spannenden Tätigkeitsfeldern aus Politik, Sport, Kultur sowie aus dem sozialen Bereich wählen. Die Träger, die Einsatzfelder für FSJler bieten, sind allesamt gemeinnützige oder karitative Einrichtungen – also zum Beispiel Krankenhäuser, ambulante Sozialdienste sowie Alten- und Pflegeheime. Falls du zum Beispiel überlegst, später eine Ausbildung zur Pflegefachkraft zu machen, kannst du während deines FSJ schon mal ausprobieren, ob dir die Arbeit mit kranken, älteren und/oder pflegebedürftigen Menschen liegt. Aber auch viele Kindergärten, Behinderteneinrichtungen, Sportvereine, Förderschulen und Jugendclubs bieten die Möglichkeit, im Rahmen eines FSJ in deinen möglichen späteren Beruf hineinzuschnuppern. Du möchtest wissen, ob eine Ausbildung zum/zur Erzieher/in oder Heilerziehungspfleger/in für dich das Richtige sein könnte? Ein Freiwilliges Soziales Jahr in einer entsprechenden Einrichtung kann dir Klarheit bringen. Du bekommst einen direkten Einblick in die Tätigkeitsfelder deines Traumberufs, kannst Profis über die Schulter schauen und selbst erste Projekte planen und durchführen. Neben den praktischen Erfahrungen, die du in deiner Einsatzstätte sammelst, steht auch ein wenig Theorie auf deinem Stundenplan: 25 Bildungstage gehören verpflichtend dazu, wenn dein FSJ mindestens 12 Monate dauert. Diese Bildungstage werden meist zu drei oder vier

Blockseminaren pro Jahr zusammengefasst, in denen du wichtige Grundlagen zu deinem gewählten FSJ-Schwerpunkt lernst. Manche Träger bieten darüber hinaus weitere Workshops und Kurse für ihre FSJler an. Keine Sorge, dabei wird’s garantiert nicht langweilig: Du triffst jede Menge andere Freiwillige und kannst dich mit ihnen über deine Erfahrungen austauschen. Gut zu wissen: Bei den meisten Trägern liegt der Beginn für ein Freiwilliges Soziales Jahr zwischen August und Oktober. Manchmal ist aber auch ein Quereinstieg möglich. Am Ende bekommst du ein Zeugnis über deine geleistete Arbeit überreicht. Das kannst du dann deinen Bewerbungsunterlagen beilegen und damit bei deinem zukünftigen Chef punkten. Ein FSJ ist aber auch eine tolle Möglichkeit, Wartesemester bis zum Studienbeginn zu überbrücken. An manches Unis und Fachhochschulen hast du außerdem besondere Vorteile, wenn dein FSJ zu deinem gewählten Studiengang passt. So ist es unter Umständen möglich, dein FSJ als Pflichtpraktikum anrechnen zu lassen.

Wer lieber im Bereich Umwelt- und Naturschutz arbeiten möchte, kann sich für ein Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) entscheiden. Dabei gelten grundsätzlich dieselben Spielregeln wie beim Freiwilligen Sozialen Jahr, deine Einsatzstellen sind dann aber zum Beispiel Umweltschutzorganisationen, Bauernhöfe, Tierheime oder Naturschutzzentren. Wie unterscheidet sich nun der Bundesfreiwilligendienst vom FSJ bzw. FÖJ? Ganz einfach: Während sich das Freiwillige Soziale Jahr ausschließlich an junge Menschen bis zum 27. Geburtstag wendet, kannst du dein Leben lang Bundesfreiwilligendienst leisten – und das sogar mehrmals!

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Bildungstage gibt’s im Rahmen deines Bufdis nur, wenn du unter 27 bist. Bei älteren Freiwilligen wird nach Bedarf entschieden, ob dieser Theorie-Teil nötig ist. Und: Freiwillige über 27 Jahren können den BFD auch in Teilzeit ableisten, also zum Beispiel neben ihrer hauptberuflichen Tätigkeit. Die Einsatzorte von FSJlern und Bufdis ähneln sich und sind zum Beispiel in kulturellen, sozialen und ökologischen Einrichtungen möglich.

Apropos öko: Hast du eigentlich schon mal vom „Wwoofen“ gehört? Wwoof steht für „World Wide Opportunities on Organic Farms“. Als Teilnehmer hilfst du im In- oder Ausland auf Biobauernhöfen und Bioplantagen mit. Dabei kannst du aus über 90 Ländern auswählen. Vergütet wirst du durch Gratisunterkunft und -verpflegung. Weitere Infos findest du auf der Homepage wwoofinternational.org.

WORK-AND-TRAVEL ODER AU-PAIR?

Andere Menschen, Länder und Kulturen kennenlernen kannst du auch als Au-pair oder im Rahmen eines Work-and-Travel-Programms.

Dazu wen- dest du dich an entsprechende Organisationen, die schnell unter den Stichwörtern „Work and Travel“ im Internet zu finden sind. Sie vermitteln dir Kontakte bzw. Jobs und unterstützen dich bei der Bewerbung sowie beim Beantragen eines Visums. Als Au-pair wohnst du in einer Gastfamilie und unterstützt sie bei der Betreuung der Kinder sowie leichten Hausarbeiten, während die Eltern arbeiten. Im Gegenzug erhältst du Unterkunft bzw. Verpflegung und ein kleines Taschengeld. Da du wie ein vollwertiges Familienmitglied aktiv am Leben der Familie teilnimmst, baust du in Nullkommanix deine Fremdsprachenkenntnisse aus. Work-and-Travel-Programme bieten dir die Möglichkeit, im Ausland Aushilfsjobs oder Saisonarbeiten aufzunehmen. Das können Erntetätigkeiten, Bauarbeiten, Einsätze in Fabriken, der Gastronomie, in Hotels oder in den Bereichen Animation, Tierpflege oder als deutschsprachiger Reiseleiter sein. Ein Gap Year auf diese Weise zu absolvieren, ist ideal, um Berufserfahrungen zu sammeln, interkulturelle Kompetenzen auszuprägen und Sprachkenntnisse auf Vordermann zu bringen. Informationen über Work-and-Travel-Anbieter findest du beispielsweise auf der Homepage work-and-travel.com. Um eine seriöse Aupair-Vermittlung zu finden, solltest du Erfahrungsberichte im Internet recherchieren und die Leistungen vergleichen.

PRAKTIKUM

Falls du überhaupt noch keine Ahnung haben solltest, was du beruflich machen möchtest, dann ist ein Praktikum das Must-have, um in die Arbeitswelt einzutauchen und erste Jobluft zu schnuppern. So kannst du am besten feststellen, ob dir die Tätigkeiten eines bestimmten Berufes auch gefallen würden und einer falschen Berufswahl vorbeugen. Idealerweise absolvierst du ein Praktikum schon während der Schulzeit. Wenn du den Schulabschluss in der Tasche hast, dann solltest du deine Zeit in jedem Fall nutzen, um dich mit einem oder besser mehreren Berufsfeldern vertraut zu machen. Übrigens: Für manche technische, sozial- und geisteswissenschaftliche Studiengänge, aber auch für manche Ausbildungsberufe, wie z.B. Erzieher/-in oder Physiotherapeut/-in, ist es sogar Voraussetzung, ein Vorpraktikum zu absolvieren.

SPRACHREISEN UND AUSLANDSAUFENTHALT

Eine Fremdsprache erlernt man am besten und am schnellsten vor Ort. Das gelingt super mit einer Sprachreise. Im Einzel- oder Gruppenunterricht wirst du in kürzester Zeit deine Traumsprache erlernen und hast trotzdem genug Zeit, um Land und Leute kennenzulernen. Da hier auch kürzere Aufenthalte möglich sind, eignet sich eine Sprachreise für alle, die zwischen Schule und Ausbildung stehen. So lassen sich die wenigen Wochen bzw. Monate optimal nutzen. Wer mehr Zeit unter einer fremden Sonne verbringen möchte, der kann sich um ein Auslandspraktikum bewerben oder sogar einen Teil seiner Ausbildung im Ausland verbringen. Viele Unternehmen wissen diese Erfahrung zu schätzen und sie brauchen vermehrt Nachwuchskräfte, die sich in der Arbeitswelt ihrer ausländischen Geschäftspartner auskennen. Wie du diese Chance nutzen kannst, erfährst du im Kapitel „Auf und davon: Auslandspraktikum und Ausbildung im Ausland“. Dort haben wir interessante Informationen zum Thema für dich zusammengestellt.

FINANZIELLE ASPEKTE

Das hört sich alles schön und gut an, doch wie finanzierst du nun ein Gap Year? Es kommt darauf an, für welche Möglichkeit du dich entscheidest. Einige der Programme sind mit Kosten verbunden, manche werden auch gefördert. Deshalb ist es wichtig, dich vorab gründlich über die Bedingungen und Programmgebühren zu informieren. Etwas teurer sind die Freiwilligendienste im Ausland, die Sprachreisen und die Au-pair-Programme. Gutes Geld verdienst du nur im Rahmen eines Work-and-Travel-Aufenthaltes. Allerdings ist die Zeit, die du im Ausland verbringst, unvergesslich und die Erfahrung unbezahlbar. Wohin du auch gehen möchtest, du wirst über dich hinauswachsen, an Selbstbewusstsein gewinnen, Fremdsprachen erlernen, praktische Erfahrungen sammeln, neue Freunde finden, wichtige Soft Skills erwerben und dein Leben um einmalige Erlebnisse bereichern.

Das Gap Year im Lebenslauf

Was bringt dir deine sinnvoll verbrachte Auszeit nun auf dem Lebenslauf und wie sollst du sie angeben?

Vermeide oberflächliche Angaben, wie etwa „Auslandsaufenthalt“ oder „Sprachreise“. Benenne stattdessen den genauen Zeitraum, den konkreten Ort, den Zusammenhang sowie die Ergebnisse.

Bei einem Sprachkurs im Ausland schreibst du beispielsweise „Intensivkurs Englisch in London zur Erweiterung der Sprachkenntnisse auf Niveau B2“.

Längere Aufenthalte beschreibst du etwa so: „Südamerikareise durch Kolumbien, Venezuela und Ecuador im Rahmen des XY-Programms“.

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Duales Studium Das Beste aus zwei Welten

Für alle Abiturienten, die sich weder für eine Ausbildung noch für ein Studium konkret entscheiden können, da sie am liebsten vom Besten aus beidem profitieren möchten, ist ein duales Studium besonders interessant. Mit einem Schlag absolvierst du einen berufsqualifizierenden akademischen Abschluss und erlangst die erforderliche Praxiserfahrung wie bei einer klassischen Lehre. Dabei kannst du aus über 1500 verschiedenen Studiengängen auswählen. Lies weiter, um mehr darüber zu erfahren. Vielleicht ist es genau das, was du suchst.

WIE KANN ICH DUAL STUDIEREN?

Das duale Studium wird in drei Formen angeboten: ausbildungsintegrierend, praxisintegrierend und berufsintegrierend. Wenn du ein ausbildungsintegrierendes duales Studium aufnimmst, dann erlangst du zusätzlich zu deinem Bachelor den Abschluss eines anerkannten Ausbildungsberufes dazu. Die Berufsausbildung ist in das duale Studium integriert. Den Praxisteil absolvierst du, wie bei einer Ausbildung, in einem Ausbildungsbetrieb. Für den theoretischen Teil besuchst du Seminare und Vorlesungen an einer Fachhochschule oder einer Berufsakademie. Es kann sein, dass du außerdem noch an Veranstaltungen einer Berufsschule teilnehmen musst. Das bedeutet eine Doppelbelastung, die nicht zu unterschätzen ist. Beim praxisintegrierten dualen Studium hingegen bist du als dualer Student bei einem Unternehmen angestellt. Im Gegensatz zu ausbildungsintegrierend dual Studierenden musst du allerdings keinem vorgeschriebenen Wechsel der Abteilungen folgen und kannst dich dadurch früh spezialisieren. Darüber hinaus ist es möglich, berufsintegrierend dual zu studieren: Wenn du bereits eine Ausbildung abgeschlossen oder ein nicht duales Studium absolviert hast, kannst du im Anschluss dual studieren, ohne dabei auf deine Berufstätigkeit zu verzichten.

WAS KANN ICH STUDIEREN?

Das duale Studium wird in verschiedenen Fachbereichen angeboten. In Deutschland gibt es inzwischen über 1500 Studiengänge. Darunter sind allerdings weniger geisteswissenschaftliche Fächer zu finden. Die Studienrichtungen konzentrieren sich vor allem auf die Wirtschafts- und Ingenieurwissenschaf-

ten sowie Informatik. Studieren kannst du beispielsweise Bauingenieurwesen, Nautik, Maschinenbau, Elektrotechnik oder auch Architektur. In den letzten Jahren haben sich mehr und mehr Angebote in den Bereichen Erziehung, Gesundheits- und Sozialwesen sowie Pflege entwickelt.

WIE IST DAS DUALE STUDIUM AUFGEBAUT?

Die Praxis- und Theoriephasen des dualen Studiums wechseln sich entweder nach dem Wochen- oder nach dem Blockmodell ab. Beim Blockmodell sind die jeweiligen Phasen länger. So verbringst du eine Periode von drei Monaten bzw. 12 Wochen in der Hochschule oder Berufsakademie und anschließend genauso lange im Unternehmen und so weiter. Beim Wochenmodell arbeitest und lernst du im Wechsel eine Woche im Praxisunternehmen sowie eine Woche in der Hochschule bzw. der Berufsakademie. Es hat sich jedoch inzwischen häufiger durchgesetzt, dass die Studenten zwei Tage pro Woche in der Bildungseinrichtung und die restlichen drei Tage im Praktikumsbetrieb absolvieren.

WIE BEWERBE ICH MICH FÜR EIN DUALES STUDIUM?

Um dich für ein duales Erststudium bewerben zu können, brauchst du mindestens das Fachabitur. Dann musst du natürlich ein Unternehmen finden, bei welchem du dich bewerben kannst und das mit einer Hochschule kooperiert. Dafür ist eine gründliche Recherche notwendig. Nutze dazu alle dir zur

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DUALE
STUDIENGÄNGE ENTDECKEN

Verfügung stehenden Mittel im Internet und besuche auch Studien- und Berufsmessen. Wenn du mit deiner Abiturnote nicht gerade brillieren kannst, dann brauchst du keine Panik zu bekommen. Erfolg kannst du trotzdem, vor allem bei kleinen und mittelständischen sowie unbekannten Betrieben, haben. Sie führen im Gegensatz zu den großen Unternehmen auch seltener Auswahlverfahren durch. Wenn deine Bewerbung erfolgreich war, dann schließt du mit deinem Betrieb einen Ausbildungsvertrag. Mit diesem kannst du dich bei der Partnerhochschule einschreiben. Die Bewerbung kann auch andersherum stattfinden. Du bewirbst dich erst bei der Hochschule bzw. Berufsakademie und nach erfolgreicher Immatrikulation suchst du den Praktikumsbetrieb, in vielen Fällen auch mit Unterstützung der Hochschule. Da duale Studiengänge in den letzten Jahren an Bedeutung zugenommen haben, kann es vorkommen, dass es weniger Ausbildungsplätze als Bewerber gibt. Informiere dich daher an der Bildungseinrichtung über eventuelle Zulassungsbeschränkungen.

Fazit:

Bevor du dich für ein duales Studium entscheidest, fassen wir noch einmal die Vor- und Nachteile zusammen. Denn hast du einmal damit begonnen, wird ein Abbruch dadurch erschwert, dass der Arbeitgeber Studiengebühren, die er für dich geleistet hat, zurückverlangen kann.

Für ein duales Studium sprechen die ausgeprägte Praxisnähe, das Ausbildungsgehalt und die Zukunftsperspektiven. Da du schon den Fuß in der Tür des Unternehmens hast, sind deine Übernahmechancen sehr hoch. Falls du dich weiterbilden möchtest, dann kannst du nach deinem Abschluss ein Masterstudium anhängen. Ob du dei-

nen Master ausschließlich an einer Fachhochschule oder auch an einer Uni absolvieren kannst, hängt von den erlangten Creditpoints im Bachelor und den belegten Modulen ab. Nachteilig ist im dualen Studium die hohe Arbeits- und Lernbelastung, die auf dich zukommt. Außerdem wirst du wenig Zeit haben, da du Urlaubstage bekommst und keine Semesterferien hast, wie etwa Uni-Studenten. Damit du dein duales Studium auch wirklich durchziehst, ist es sehr wichtig, dass du dich im Vorfeld ausreichend über die Tätigkeitsfelder im Betrieb und die Studieninhalte informierst.

Viel Erfolg!

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AZUBI BASICS

Dual Studieren? Na klar!

Zwei Studenten berichten

Henrik Hüsers, 21 Jahre alt, und Philipp Mellinghoff, 20 Jahre alt, studieren seit 2021 dual am Campus Lingen der Hochschule Osnabrück. Henrik studiert Wirtschaftsingenieurwesen und Philipp Engineering technischer Systeme mit der Studienrichtung Mechatronik am Institut für Duale Studiengänge. Sie berichten, warum sie sich für ein duales Studium entschieden haben und wie ihnen das Studium und Lingen gefällt.

„Ich habe mich für das duale Studium entschieden, weil ich so früh wie möglich wissen wollte, wie die Praxis im Unternehmen aussieht. Außerdem wollte ich erste Kontakte in dem Berufsfeld knüpfen“, erklärt Philipp seine Studienwahl. Henrik hat sich aus ähnlichen Gründen dafür entschieden und ergänzt: „Mich hat die Möglichkeit, eine Berufsausbildung und ein Studium in der selben Zeit zu absolvieren, positiv beeinflusst. Auch die Vergütung war ein wichtiger Faktor für mich.“

Beide sind mit ihrer Studienwahl und dem -ort sehr zufrieden. Henrik schätzt die kleinen Studiengruppen, da er so einen besseren Kontakt zu den Lehrenden und seinen Kommiliton*innen habe. Philipp berichtet positiv von der Abwechslung von Theorie und Praxis, die das Blockmodell ermöglicht: „Dadurch bin ich sehr vielseitig aufgestellt, denn ich lerne während der Theoriephase sehr viel in den Modulen und das Gelernte kann ich in den Praxisphasen anwenden und reflektieren. Bisher habe ich mich am Ende jeder Phase schon auf die andere Phase gefreut.“ Auch wenn der Workload nicht zu unterschätzen ist, bleibt mehr als genug Zeit, dass Campusleben zu genießen und Lingen und die Umgebung zu erkunden. „Die Stadt bietet mehr Angebote für junge Menschen, als man auf den ersten Blick denkt und auch das Freizeitangebot des Campus Lingen ist gut“, so Philipp. Lingen selbst überzeugt durch ausreichende Wohnmöglichkeiten, eine attraktive Innenstadt und die gute Anbindung. „Durch die zentrale Lage des Bahnhofs – direkt am Campus und in der Nähe der Innenstadt – sind die Voraussetzungen ideal, um mit der Bahn zu reisen und das Semesterticket zu nutzen“, berichtet Henrik. Der Campus Lingen weist einige Besonderheiten gegenüber großen Hochschulstädten auf. Die moderne Campushalle, in der sich neben den Vorlesungs- und Seminarräumen auch die Bibliothek befindet, stellt das Herzstück dar. Gleich daneben findet sich die Mensa. Die kurzen Wege und die Größe des Campus sorgen für eine sehr persönliche, fast schon familiäre Atomsphäre. „Dazu trägt auch das Mentor*innenprogramm bei, bei dem sich ältere um jüngere Studierende kümmern. Mir gefällt daran besonders, dass man dadurch auch studiengangübergreifend viele Freundschaften schließen kann“, schließt Philipp ab.

Du willst mehr über das duale Studium am Campus Lingen wissen? Dann steht dir das Büro für Studierenden- und Unternehmensbetreuung gerne persönlich, telefonisch, per WhatsApp, oder per E-Mail mit Rat und Tat zu Seite. Außerdem bekommst du auf der Webseite einen sehr guten Überblick über das duale Studienangebot.

Hochschule Osnabrück – Campus Lingen | Institut für Duale Studiengänge | Kaiserstraße 10b | 49809 Lingen (Ems)

Tel: 0591 800 98 739 | WhatsApp: 0173 9617182 | Mail: betreuung-ids@hs-osnabrueck.de | Web: ids.hs-osnabrueck.de

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Campus Lingen
Infos und Beratung vom Institut für Duale Studiengänge unter
betreuung-ids@hs-osnabrueck.de MKT | FAKULTÄT MANAGEMENT, KULTUR UND TECHNIK Ingenieurwissenschaften, Wirtschaft, Informatik oder Pflege? Bachelor
Master?
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Konzern,Mittelstand

Start-up?

AUSBILDUNG IN EINEM

KONZERN

Große bekannte und etablierte Unternehmen wirken für viele Azubis äußerst attraktiv. Dort einen Ausbildungsplatz zu ergattern, gestaltet sich jedoch häufig als Spießrutenlauf. Da sich bei Konzernen mehr Schulabgänger bewerben, als diese Lehrstellen anbieten, sind die Bewerbervoraussetzungen hoch angesetzt. Die Personaler sichten Hunderte von Bewerbungen und sortieren die Spreu vom Weizen in Aufnahmetests, Assessment-Centern sowie knallharten Interviews. Doch wer es geschafft hat, kann sich auf ein gutes Lehrlingseinkommen freuen. Viele große Betriebe sind zudem international ausgerichtet und haben mehrere Filialen, sodass du

Bei der Suche nach einem geeigneten Ausbildungsplatz wirst du dich sicher fragen: „Welches Unternehmen ist das richtige für mich?“, „Wie hoch ist die Ausbildungsvergütung?“ und „Wie groß sind die Übernahmechancen?“ Das ist wichtig und super, dass du dir diese Fragen stellst. Schließlich wirst du einen Großteil deines Lebens dort verbringen, möchtest dich so gut wie möglich weiterentwickeln und deine Zukunft bestmöglich aufbauen. Um deine Entscheidung ein wenig zu erleichtern, klären wir dich etwas näher über die Unterschiede zwischen kleinen und mittelständischen Betrieben, großen Unternehmen bzw. Konzernen sowie Start-ups auf. Hier erfährst du, welche Vor- und Nachteile hinsichtlich dieser Fragen die Größe einer Firma für dich als Azubi jeweils hat.

hier super Möglichkeiten hast, einen Teil deiner Ausbildung an einem anderen Standort oder sogar im Ausland zu verbringen. Da Konzerne meist mehrere Auszubildende einstellen, ist eine Übernahme nicht immer sicher. Dazu müsstest du durch besondere Leistungen auffallen und einen guten Draht zum Chef haben. Diesen bekommst du in großen Unternehmen allerdings, wenn überhaupt, nur selten zu Gesicht. Nach deinem Abschluss kannst du jedoch mit dem Namen und dem Image des Unternehmens sowie deinen Erfahrungen glänzen, was dir bei deiner späteren Jobsuche möglicherweise einen Vorteil verschafft. Wenn du ein Mensch bist, der sich gut in bestehende Hierarchien eingliedern kann, kein Problem mit festen Unternehmensstrukturen hat und seine Karriere langfristig plant, dann könnte eine Ausbildung bei einem großen Unternehmen das Richtige für dich sein.

LEHRE IN KLEINEN FIRMEN

UND IM MITTELSTAND

Wusstest du, dass etwa 90 Prozent aller Auszubildenden in Deutschland ihre Lehre bei mittelständischen Unternehmen absolvieren? In kleineren Firmen wirst du vielleicht sogar der einzige Azubi sein. Klarer Vorteil für dich, denn kleine und mittelständische Unternehmen bieten ihren Azubis vor allem eine intensive Einarbeitung. Du hast stets einen Ansprechpartner an deiner Seite, etwa deinen Ausbilder oder Vorgesetzten, dem du zeigen kannst, was in dir steckt. Wenn du eine Lehre im Handwerk aufnehmen möchtest, dann bist du in einem kleinen oder mittelständischen Handwerksbetrieb super aufgehoben. Diese sind besonders ausbildungsaktiv, da sie meist für ihren eigenen Nachwuchsbedarf ausbilden und entsprechend investieren. Hier hast du nicht nur tolle Chancen mit deiner Bewerbung, weil viele Schulabgänger lieber in großen Konzernen arbeiten wollen oder an die Universitäten strömen, sondern auch hohe Aussichten auf eine Übernahme. Mit einer entspre-

chenden Weiterbildung kannst du dich schnell in die Chefetage katapultieren. Weitere Pluspunkte, die für die kleinen bzw. mittelständischen Unternehmen sprechen, sind ein angemessenes Ausbildungsgehalt und ein angenehmes Betriebsklima durch überschaubare Mitarbeiteranzahlen und Kundenaufträge.

ALS AZUBI IN EIN START-UP?

Zunächst einmal: Es gibt nicht viele Start-ups, die Ausbildungsplätze anbieten, doch es werden immer mehr. Jetzt wirst du dich sicher fragen, ob denn die neu gegründete Firma überhaupt für die Zeit existieren wird, in der du deine Ausbildung absolvieren musst. Zugegeben stellt das natürlich ein Risiko dar, mit welchem du allerdings auch bei einem kleinen etablierten Betrieb rechnen musst. Eine Ausbildung bei einem Gründerunternehmen bietet dir viele Vorteile. Die Hierarchien sind sehr flach und die Unternehmensstrukturen dynamisch. Du wirst von Anfang an mit ins Team eingebunden, die Zusammenarbeit ist eng und dein Aufgabenbereich kann sehr breit gefächert sein. So gewinnst du von Anfang an intensive Einblicke in die Unternehmensprozesse. Da du quasi in das Unternehmen hineinwächst, sind die Übernahmechancen sehr hoch und die Karriereaussichten super. Ein Sprung in die Führungsebene ist hier wahrscheinlicher und kann schneller gelingen als in großen Unternehmen. Auf der anderen Seite kann dein Ausbildungsgehalt geringer ausfallen als beim Durchschnitt und nicht selten wirst du ins kalte Wasser geschmissen, da Start-ups nicht viel Erfahrung mit Azubis haben. Dafür bietet dir eine Lehre in einem frisch gegründeten Betrieb viel Raum für deinen Einfallsreichtum, der hier eher geschätzt wird als in großen Firmen. Wenn es dir wichtig ist, dich mit den Idealen und Produkten eines Unternehmens identifizieren zu können, du dir spannende Herausforderungen sowie eine familiäre Atmosphäre wünschst, dann wäre eine Lehre in einem Start-up optimal für dich.

AZUBI BASICS 24 STELLENANZEIGEN
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0491 927 82 3030 | HR@orgadata.com

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AZUBI BASICS 26 STELLENANZEIGEN ++ STELLENANZEIGEN ++ STELLENANZEIGEN
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Hier findest Du alle wichtigen Infos zu den Möglichkeiten im Klinikum Leer!

AZUBI BASICS STELLENANZEIGEN 27 STELLENANZEIGEN ++ STELLENANZEIGEN ++ Bewerbung fertig? Schick die PDF-Datei an: bewerbung@klinikum-leer.de Klinikum Leer | Personalabteilung Augustenstraße 35 - 37
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Werde obw’ler!

Damit bist du in bester Gesellschaft! Bei uns triffst du auf über 500 Kolleg*innen aus ganz unterschiedlichen Bereichen, Branchen und Kulturen, mit einer Vielfalt sich ergänzender Qualifikationen und Erfahrungen. Du wirst ein wichtiger Teil unserer inklusiven und multi-/interdisziplinären Teams, die gemeinsam sehr wertvolle Arbeit leisten. Wir reden nicht nur von Teilhabe, Inklusion oder Integration – wir leben es! obw’ler finden an über 60 Stand- und Beschäftigungsorten in Emden und in den Landkreisen Aurich und Leer eine verantwortungsvolle Aufgabe: manchmal herausfordernd – immer wert- und sinnvoll und oft mit herzlichem Feedback von den Menschen, für die wir da sind!

Für verschiedene Einsätze in unserer Verwaltung, Werkstätten, Wohndiensten, Kindergärten und weiteren Einrichtungen für und m it Menschen mit Beeinträchtigung suchen wir dich.

Ab August 2023 besetzen wir Stellen für das Freiwillige Soziale Jahr

in verschiedenen Einsatzbereichen unserer Einrichtung. Als anerkannter Träger für das Freiwillige Soziale Jahr vermitteln wir auch Plätze im Kinder- und Jugendbereich anhiesigen Kindertagesstätten und Allgemeinbildenden Schulen. Das vergütete Freiwillige Soziale Jahr richtet sich an junge Menschen zwischen 16 und 26 Jahren, die sich nach ihrer schulischen Ausbildung beruflich orientieren wollen und erste Berufserfahrungen in sozialen Einrichtungen sammeln möchten.

Weitere Informationen findest du auf unserer Website www.obw-emden.de oder bei Facebook www.facebook.com/Freiwilligendienste-obw-1352541991532831/ Haben wir dein Interesse geweckt, dann schick uns deine Bewerbung per E-Mail an: t.boekhoff@obw-emden.de

Ostfriesische Beschäftigungs- und Wohnstätten GmbH

Herderstraße 19

26721 Emden

Tel. 04921 94 88-547

Wir haben es in der Hand: Jetzt die Zukunft der Mobilität mitgestalten

Als international renommiertes Testinstitut setzen wir konsequent auf zukunftsweisende Themen wie synthetische Kraftstoffe, elektrifizierte Antriebe und Wasserstoff. Dabei bieten wir auch jungen Talenten die Chance, die Zukunft der Mobilität mitzugestalten. Bewerben Sie sich jetzt!

Ausbildung und duales Studium auf internationalem

Niveau:

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(m/w/d) sowie wissenschaftliche, nachhaltige FSJ (wnFSJ)
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Du jonglierst gerne mit Zahlen?

Bewirb dich jetzt als Azubi für 2023 für folgende Berufe:

Maschinen- u. Anlagenführer (m/w/d)

Fachinformatiker (m/w/d)

Mechatroniker (m/w/d)

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Falls du Fragen hast, dann einfach den QR-Code scannen oder hier nachschauen: www.hero-group.com/#Ausbildung.

> Ausbildung zur/zum Pflegefachfrau/-mann

> Duales Studium Pflege (Bachelor of Science)

> Fort- und Weiterbildung für Pflegefachpersonen

Wir suchen für unsere Standorte in Aschendorf, Meppen, Lingen und Neuenhaus:

Dann bist du bei uns genau richtig. Auszubildende zumSteuerfachangestellten (w/m/d)

Kaufmann Büromanagement Lohn und Gehalt (m/w/d)

Bachelor of Arts - Betriebswirtschaft Duales Studium (m/w/d)

Wir haben dein Interesse geweckt!? DATA-TAX Steuerberatungsgesellschaft mbH Personalabteilung Tel: 05931/9332-213

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Ein überregional bekanntes 140-köpfiges Experten-Team, das für Stahlbeton- und Spezialtiefbau brennt. Wir bilden aus:

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Dann kombiniere die Ausbildung zum Stahlbetonbauer mit dem Dualen Studium Baubetriebswirtschaft.

Duales Studium

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Unser Angebot: Eine umfassende drei- bzw. zwei ährige Ausbi dung in einem nteressanten Ausbi dungsbetr eb mit wechse n Aufgabengeb eten Gute Übernahmemöglichkeiten nach der Ausbildung

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Umfangreiches Seminarangebot nkl. umfassender Prüfungsvorbereitung

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Wir sind ein von der IHK mehrfach ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb.

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Jetzt geht‘s los!

Nutze die Chance einer qualifizierten Ausbildung bei der Stadt Papenburg. Starte erfolgreich in Dein Berufsleben mit einer Aufgabenvielfalt, die begeistert!

Wir bilden aus (m/w/d)

Verwaltungsfachangestellte Gärtner

Fachkräfte für Abwassertechnik Bauzeichner

Fachinformatiker

Duales Studium zum Bachelor of Arts

impressum

Azubi Basics ist ein kostenloses Informationsmagazin für Schulabgänger der Klassen 9 bis 13 und richtet sich an Leser jeden Geschlechts.

Aus Gründen der Lesbarkeit wurde im Text an einigen Stellen die männliche Form gewählt, die Angaben beziehen sich jedoch auf alle Geschlechter.

Veranstaltungskaufleute

Erkundige Dich über unser aktuelles Ausbildungsangebot auf unserem Karriereportal unter www.papenburg.de und bewirb Dich online.

Nähere Informationen erhältst Du auf unserer Homepage oder direkt bei Anne Rinneberg unter Telefon (0 49 61) 82-161.

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Die Ausbildung bei der Sparkasse Emsland.

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Bankkaufleute (w/m/d) oder Bachelor-Studienprogramm

(mit Abschluss Bachelor of Arts)

HERAUSGEBER + VERLAG huhle media GmbH Friedrichstraße 79 10117 Berlin

Tel.: 030/9854042-0 info@huhle-mediagroup.de

GESCHÄFTSFÜHRUNG:

Evelyn Huhle

REDAKTION:

Natalie Decker

Der Inhalt des Heftes wurde sorgfältig erarbeitet, dennoch können Herausgeber, Redaktion und Verlag keine Haftung für die Richtigkeit übernehmen. Beiträge, die mit Namen oder Initialen des Verfassers gekennzeichnet sind, geben nicht immer die Meinung des Herausgebers wieder.

ART DIRECTION

Evelyn Huhle

GRAFIK, LAYOUT

Julia Bajohr

ANZEIGENBERATUNG

Nadine Schneider

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VERTEILUNG:

Die Verteilung erfolgt an Schulen zur Aushändigung an künftige Absolventen der Abschlussklassen von Sekundarschulen, Gymnasien, Gemeinschaftsschulen und Oberstufenzentren.

AUSGABE

Ausgabe 554

Niedersachsen 3-Nord 2023

Die Bundesanstalt für Verwaltungsdienstleistungen ist zentrale Dienstleisterin in der Behördenfamilie des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr. Sie übernimmt vielfältige administrative Aufgaben und unterstützt die Behörden unter anderem bei Reform- und Modernisierungsvorhaben, treibt die Digitalisierung der Verwaltung voran und wirkt bei Innovationsprojekten aktiv mit. Zudem trägt sie mit der Abwicklung von Förderprogrammen des Bundes dazu bei, wichtige verkehrs- und klimapolitische Ziele zu erreichen.

Wir suchen zum 01.08.2024 Auszubildende zum/zur Verwaltungsfachangestellten (m/w/d) -Fachrichtung Bundesverwaltung- mit Dienstort in 26603 Aurich.

Geboten wird dir eine interessante, breit gefächerte dreijährige Ausbildung in einer kundenorientierten, modernen, technisch gut ausgestatteten, kosten- und leistungsorientierten Verwaltung.

Haben wir dein Interesse geweckt? Nähere Informationen erhältst du im Internet unter https://www.bav.bund.de und https://jobboerse.bmdv.bund.de oder telefonisch unter 04941/602-325, bzw. -399

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seit 2014 erneuert bis 2023
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MINT JOBS

Mädels erwünscht

Was irgendwie nach einer minzfrischen Süßigkeit klingt, hat in Wirklichkeit gar nichts damit zu tun. „MINT“ steht für Berufe, die in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik angesiedelt sind. Bevor du jetzt mit den Augen rollst, solltest du weiterlesen, denn die vielfältigen MINT-Jobs sind superspannend und zukunftsträchtig. Doch leider trauen sich viele junge Menschen, vor allem Mädchen, nicht so recht ran. Und das, obwohl man dafür kein Mathe-, Chemie- oder Physikcrack und auch kein Informatiknerd sein muss. Wenn du Spaß an Wissenschaft und Technik hast, dann erfahre hier, warum du mal einen intensiveren Blick auf die trendigen MINT-Berufe werfen solltest .

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Da es allerdings so viele mega-coole MINT-Berufe gibt, haben wir hier unsere Top Five für dich herausgesucht.

MEHR

Schau mal

Mikrotechnologe/ -technologin:

Diese Profis bauen die für PCs, Smartphones, elektronische Bauteile und hochsensible medizinische Geräte wichtigen Mikrochips und winzig kleinen Leiterplatten zusammen, auf denen sie zahlreiche, kaum sichtbare Minikontakte anbringen.

Chemikant/-in : Ohne diese Spezialisten hätten wir keine Kosmetik, Medizin, Waschmittel oder Farben. Sie steuern und überwachen alle Prozesse, angefangen von der Herstellung über das Abfüllen bis zum Verpacken der Produkte.

Fluggerätemechaniker/-in: Diese Experten bauen Teile und Triebwerke zu Hubschraubern, Airbussen, Satelliten und Raumfahrzeugen

zusammen, damit sie perfekt und gefahrlos durch die Lüfte bis ins All fliegen können.

VIELFALT, GUTE JOBAUSSICHTEN UND EIN SUPERGEHALT

Warst du in der Schule schon neugierig auf wissenschaftliche Zusammenhänge und hat dir das Experimentieren Spaß gemacht? Dann solltest du darüber nachdenken, einen MINTBeruf zu erlernen. Dazu gehören einige Berufe, die du vielleicht schon kennst, aber noch so viele mehr,

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Elektroniker/-in: Ohne sie geht gar nichts. Damit Ampelschaltungen richtig funktionieren, Fabriken Produkte herstellen können, wir nicht im Dunkeln sitzen oder frieren müssen und außerdem kommunizieren können, braucht es diese pfiffigen Insider.

MEHR INFOS

Werkstoffprüfer/-in: Ein Werkstoff, der etwa aus Metall oder Kunststoff besteht, muss für bestimmte Zwecke entsprechende Eigenschaften und Qualitäten haben. Diese Fachleute untersuchen diese, indem sie Stichproben der Werkstoffe durch verschiedene Verfahrenstechniken prüfen.

von denen du bisher garantiert nicht einmal wusstest, dass sie existieren. Das kommt daher, dass viele Schüler eine Abneigung gegenüber sogenannten „Hassfächern“, wie Mathe, Chemie, Biologie oder Informatik, haben. Dabei stellen diese Fächer nur einen Teil der MINT-Jobs dar. Die Praxis ist hingegen faszinierend und megaspannend, da du deinen Forschergeist beispielsweise in einem Labor ausleben kannst oder großartige Produktionsanlagen zum Laufen bringst. Wer sich für eine Ausbildung in einem der Fachbereiche entscheidet, wird tolle Zukunftsperspektiven haben und das bei einem Gehalt, bei dem andere vor Neid grün anlaufen. Angst vor der Männerdomäne?

VON WEGEN!

Es gibt gar nicht so wenige Mädels, die Lust auf herausfordernde Aufgaben haben, technisch versiert sind und gerne tüfteln. Doch warum sind dann Mädchen immer noch seltener in MINT-Berufen anzutreffen als Jungen? Das hat viele Hintergründe. Zum einen spielt die Meinung der Eltern eine große Rolle bei der Ausbildungswahl. Sie wollen ihrem weiblichen Nachwuchs keinen „Männerberuf“ zumuten, weil die Arbeitsbedingungen angeblich nicht frauenkompatibel sind. Und damit sind wir auch schon beim zweiten Grund. Die meisten Schulabgänger sind unzureichend informiert und assoziieren MINT-Jobs fälschlicherweise automatisch mit schwerer Fließbandschufterei in einer

kalten und lauten Fabrik. Doch diese falschen Vorstellungen lösen sich sofort in Luft auf, wenn du mal einen Blick hinter die Kulissen geworfen hast. Das kannst du beispielsweise auf dem jährlichen Girl’s Day, wenn dir die Türen zu Ausbildungsunternehmen und Hochschulen geöffnet werden und du supercoole Jobs „anfassen“ und kennenlernen kannst. Die meisten Betriebe würden sich über mehr weibliche Frauenpower in MINT-Berufen freuen. Um dies zu fördern, gibt es inzwischen sogar Studiengänge „only for women“, wie etwa an der Fakultät für Informatik und Wirtschaft an der HTW in Berlin und an weiteren Hochschulen in Deutschland. Diese wurden ins Leben gerufen, da viele Mädchen sonst unter dem Druck stehen, sich ständig gegen ihre angeblich technikaffineren männlichen Kommilitonen durchsetzen zu müssen und sich dadurch quasi selbst diskriminieren. Also: Ärmel hochkrempeln und nur Mut, Mädels!

WELCHE VORTEILE BIETET EINE AUSBILDUNG IM MINT-BEREICH?

Es ist nicht notwendig, einen Leistungskurs in Mathematik oder Physik besucht zu haben, und du musst auch nicht unbedingt ein Studium aufnehmen, um dich für einen MINTJob zu qualifizieren. Eine Ausbildung bietet dir unheimlich viele Vorteile. Du verdienst bereits während der Lehre ein richtig gutes Ausbildungsgehalt. Außerdem setzt du die Theorie gleich in die Praxis um. Dadurch verstehst du naturwissenschaftliche Zusammenhänge viel schneller und kannst etwas damit anfangen. Supermoderne Computerprogramme erledigen für dich komplizierte Rechenvorgänge und du arbeitest mit nagelneuen Technologien, die dich begeistern werden. Nach deinem Abschluss kannst du dich entweder zum Techniker, Fachwirt bzw. Meister weiterbilden oder du steigst gleich ins Berufsleben ein. Deine Jobaussichten als Nachwuchskraft sind mehr als genial und häufig übernimmst du in kürzester Zeit verantwortungsvolle Aufgaben in Führungspositionen. Das Einzige, was du nun tun musst, ist dich für einen der aufregenden Jobs zu entscheiden. Informiere dich gründlich, bevor du eine Auswahl triffst.

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Handwerk –noch immer mit Goldenem Boden

Sich für den richtigen zukünftigen Beruf zu entscheiden, ist gar nicht so einfach. Vielleicht weißt du schon ungefähr, in welche Richtung es für dich gehen soll, doch so recht festlegen kannst du dich nicht? Hast du zwei rechte Hände und verfügst über eine beneidenswerte Fingerfertigkeit? Wenn du deine berufliche Zukunft auf gar keinen Fall an einem Schreibtisch verbringen möchtest und gerne anpackst, dann wäre ein Ausbildungsberuf im Handwerk das Richtige für dich. Damit setzt du auf eine zukunftsträchtige Branche, denn die Nachfrage nach Fachkräften ist enorm. Lies hier, warum sich ein Handwerksberuf für dich lohnen würde.

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DAS HANDWERK VEREINT VIELFALT, INNOVATION UND TRADITION

Ein Job im Handwerk ist unglaublich interessant für alle, die sich sowohl für traditionelle Herstellungsprozesse als auch für technologische Innovationen interessieren und am liebsten etwas mit ihren eigenen Händen erschaffen möchten. In den vielfältigen Handwerksberufen werden heutzutage klassische Tätigkeiten durch innovative Technologien vereinfacht. Deshalb sind Experten gefragt, welche die Ausführung der spezifischen Aufgaben sowohl technisch als auch mechanisch gut beherrschen. In deiner Lehre wirst du darauf perfekt vorbereitet. Die Ausbildungen im Handwerk werden meist in dualer

besonders ausbildungsaktiv und investieren gern in ihren Nachwuchs. Hier ist die Ausbildungsatmosphäre familiär und die Anzahl der Azubis eher gering. Dadurch wirst du an der Seite deines Ausbilders oder Meisters intensiv angelernt und machst dich mit den verschiedenen Etappen eines Herstellungsprozesses vertraut. Vom ersten Tag deiner Ausbildung an bist du mit an der Planung eines Projektes oder Werkstücks über die Bearbeitung verschiedener Materialien und der Verwendung unterschiedlicher Werkzeuge sowie Maschinen bis hin zur Fertigstellung beteiligt. Dir werden wichtige Handgriffe, Kniffe und Tricks direkt vom Profi beigebracht und du kannst sie während der Lehre gleich umsetzen. Bereits in der Aus-

ein paar für dich zusammengetragen, die besonders gute Zukunftsperspektiven haben und das bei einem tollen Gehalt. Mit einer Ausbildung zum/zur Mechatroniker/-in wählst du einen spannenden, zukunftsträchtigen und gut bezahlten Beruf. Im Automobil- und Maschinensektor wirst du bei deiner Ausbildungsplatzsuche keine Schwierigkeiten haben. Die Jobaussichten sind super, denn Mechatroniker/-innen sind sehr gefragte Fachkräfte. Sie stellen all unsere innovativen technischen Geräte her und reparieren sie. Deshalb werden sie auch entsprechend bezahlt. Bereits während der Ausbildung kannst du dich auf ein Gehalt von knapp 1.000 Euro brutto monatlich freuen. Etwa noch einmal so viel verdienst du nach deinem Abschluss, und wenn du die Technikerausbildung absolvierst, winken dir sogar rund 5.000 Euro brutto im Monat.

Form angeboten, sodass sich Berufsschule und Praxis im Ausbildungsbetrieb abwechseln. Alternativ gibt es noch die schulischen Ausbildungen, die durch eine Praktikumsphase ergänzt werden. Um dich zu orientieren und herauszufinden, ob ein bestimmter Handwerksberuf gut zu dir passt, empfehlen wir dir, bereits in der Schulzeit ein Betriebspraktikum zu absolvieren. Hier kannst du in den Alltag deines zukünftigen Jobs eintauchen, die Arbeitsprozesse kennenlernen und wichtige Kontakte knüpfen. Nicht selten ist ein Praktikum der Schlüssel, mit welchem du die Tür zu deinem späteren Berufseinstieg öffnest.

AUSBILDUNG IM HANDWERK:

Basis schaffen und darauf aufbauen

Der Vorteil einer Lehre in einem Handwerksberuf liegt darin, dass du häufig in kleinen und mittelständischen Betrieben ausgebildet wirst. Diese sind

bildungszeit verdienst du schon gutes Geld, übernimmst anspruchsvolle, abwechslungsreiche Aufgaben und wirst eine Menge Spaß haben. Mit der krönenden Abschlussprüfung qualifizierst du dich für deinen Beruf. Die Zukunftsperspektiven und Entwicklungsmöglichkeiten für ausgelernte Gesellen sind optimal. Jetzt kannst du entweder direkt im Job loslegen oder dein Know-how erweitern. Durch den Erwerb von Zusatzqualifikationen oder eine Weiterbildung zum Techniker bzw. Meister kannst du deine Karriere ankurbeln, mehr Verantwortung übernehmen, dein Gehalt steigern oder dich sogar selbstständig machen.

WELCHE HANDWERKSBERUFE HABEN NACH WIE VOR GROSSE ZUKUNFT?

Es gibt Handwerksberufe, in denen ein enormer Bedarf an Nachwuchskräften besteht. Deshalb haben wir

Ein weiterer Handwerksberuf mit genialen Verdienstaussichten ist der/ die Industriemeister/-in Metall. Nach einer entsprechenden Ausbildung, für die du dich in der Regel mit dem Hauptschulabschluss bewerben kannst, und einigen Jahren Berufserfahrung qualifizierst du dich mit dem Meistertitel zur Führungskraft. Verantwortungsvolle Aufgaben, wie das Management der Herstellungsprozesse und Tätigkeiten als Ausbilder/-in, können dein Chefgehalt von 3.000 Euro auf bis zu 5.000 Euro brutto monatlich ansteigen lassen. Auch die Baubranche boomt und damit ebenfalls das Ausbaugewerbe. Handwerker, die mit Holz und anderen Baumaterialien zu tun haben, sind gefragt wie nie.

Unglaublich gute Zukunftaussichten haben beispielsweise Maurer. Spätestens beim Berufseinstieg hat sich der Schweiß gelohnt. Bruttomonatsgehälter in Höhe von etwa 2.500 Euro sind die Regel. Wenn du noch etwas Fleiß dazu packst und dich zum Vorarbeiter, Polier oder Meister qualifizierst, kannst du mit 4.000 Euro brutto im Monat nach Hause gehen. Im Bausektor verdienen Lehrlinge übrigens am meisten.

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Dir werden wichtige Handgriffe, Kniffe und Tricks direkt vom Profi beigebracht und du kannst sie während der Lehre gleich umsetzen.

Stell Dir vor, Du arbeitest mit einem Kollegen zusammen, der alles macht, was Du sagst, für Dich denkt und sogar selbstständig lernt.

Wäre das nicht genial? Dieser Arbeitskamerad nennt sich Roboter und ist so schlau, dass er Deinen Berufsalltag nicht nur organisiert, sondern auch optimiert, während Du Spaß bei der Arbeit hast. Was so total nach Star Trek klingt, ist in der Industrie schon lange keine Zukunftsmusik mehr. Diese Branche schickt Dich in eine völlig neue Dimension und eröffnet Dir ein Universum voller faszinierender Ausbildungs- und Jobmöglichkeiten. Schau Dir an, welche Berufsfelder es gibt, damit Du in Lichtgeschwindigkeit Deinen Traumjob findest ...

INDUSTRIEBRANCHE - GALAKTISCH GENIAL!

Mit dem Begriff Industrie verbinden viele Menschen immer noch das Bild von einer finsteren Fabrik mit rauchenden Schornsteinen, kalten Werkhallen mit dampfenden Maschinen und im Akkord schuftenden Fließbandarbeitern. Doch das ist Sternenstaub von gestern. Die Industrielandschaft hat sich in den letzten Jahren im Sternschnuppentempo verändert. Smart Factory heißen die modernen Werksgelände mit ihren Hightechanlagen heute. Und manche dieser fortschrittlichen Produktionsstätten muten sogar so futuristisch an, dass man sich wie in eine Basis auf einem anderen Planeten versetzt fühlt: Roboter schwenken ihre Montagearme im Gleichtakt, Ingenieure überwachen in spacigen Anzügen den Fertigungsprozess per Touchscreen und selbstfahrende Transporter stapeln fertig verpackte Produkte perfekt in Container für den weiteren Versand.

DER COUNTDOWN LÄUFT

Im Zuge der Digitalisierung und der Weiterentwicklung von künstlicher Intelligenz können viele Aufgabenbereiche miteinander verbunden werden. Computer aus verschiedenen Abteilungen kommunizieren miteinander, Arbeitsschritte werden automatisiert und schließlich Produktionsabläufe verbessert. Moment mal, werden dann überhaupt noch Menschen ge -

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braucht? Natürlich! Das Zusammenspiel zwischen Maschinen, Menschen und Prozessen bringt neue Herausforderungen mit sich. Diese flexiblen und dynamischen Entwicklungen erfordern helle Köpfchen, die smarte Produkte, wie Sensoren, Speicher und Prozessoren, herstellen, Computer vernetzen oder Roboter programmieren und diese dann auch anpassen, steuern bzw. überwachen können. Doch das ist noch nicht alles.

SO VIELE JOBS, WIE STERNE

AM HIMMEL

... zumindest fast: Auch wenn die meisten Berufe vorwiegend im MINT-Bereich angegsiedelt sind, gibt es noch eine Vielzahl an Jobmöglichkeiten für Leute, die nicht gerade beste Kumpels mit Mathe, Physik oder Chemie sind, aber trotzdem hautnah beim technologischen Fortschritt dabei sein möchten. Hier ist ein Überblick über die angesagtesten Berufsfelder mit den coolsten Ausbildungsoptionen der wichtigsten Industriezweige:

INDUSTRIE-SPECIAL
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BERUFSFELDER IN DER INDUSTRIE

AUTOMOBILE

BERUFSBEZEICHNUNG (Dauer der Ausbildung, schulische Voraussetzung)

Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/-in (3,5 Jahre, Hauptschulabschluss)

Automobilkauffrau/ -mann(3 Jahre, mittlerer Schulabschluss)

Chemikant/-in (3,5 Jahre, mittlerer Schulabschluss)

CHEMIE

ELEKTROTECHNIK/

ELEKTRONIK/ MECHATRONIK

Pharmakant/-in (3,5 Jahre, mittlerer Schulabschluss)

Flachglastechnologe/-in (3 Jahre, Hauptschulabschluss)

Elektroniker/-in

Feinwerkmechaniker/-in (3,5 Jahre, mittlerer Schulabschluss)

Fachinformatiker/-in (3 Jahre, mittlerer Schulabschluss)

Kaufmann/frau für Digitalisierungsmanagement (3 Jahre, mittlerer Schulabschluss)

Welche spannenden TÄTIGKEITEN werden in diesem Job ausgeführt?

• baut Teile eines Autos, Busses oder sogar einer rollenden Imbissbude neu zusammen, tunt sie nach Kundenwünschen oder repariert diese

• berät Kunden beim Kauf von schicken Neuoder Gebrauchtwagen, wickelt Finanzierungen ab und ist fürs Marketing zuständig

• stellt aus Rohstoffen Farben, Waschmittel oder Kosmetika her, sorgt dafür, dass die Produktionsanlagen funktionieren und prüft Proben

• stellt Arzneimittel in Form von Pulvern, Lösungen und Tabletten her und ist sorgfältig bei der Dosierung der Wirkstoffe

• fertigt Autoscheiben, Fenster und gläserne Tischplatten an. Dafür wird das Glas auf die benötigte Größe zugeschnitten, die Kanten werden abgeschliffen.

• sorgt, je nach Spezialisierung dafür, dass stets Strom in Gebäuden, Maschinen oder Anlagen fließt

• Feinwerkmechaniker/innen fertigen Produkte der Stanz-, Schnitt- und Umformtechnik sowie der Vorrichtungs- und Formenbautechnik. Ebenso stellen sie Maschinen, Geräte, Systeme und Anlagen her, die sie zudem warten und instand setzen

• entwickelt Rechnersysteme, programmiert Software, tüftelt an komplizierten Fragestellungen und findet immer eine Lösung

• ermittlet den Bedarf an IT-Produkten, beschafft und führt diese ein.

Welche Möglichkeiten für ein DUALES STUDIUM gibt es?

Fahrzeugtechnik

Inhalte sind z. B.: Antriebstechnik, Leichtbau, Mechanik, Fahrzeugentwicklung, Sicherheit

Maschinenbau

Inhalte sind z. B.: Entwicklung und Konstruktion von komplexen Maschinen und Anlagen

Chemieingenieurwesen

Inhalte sind z. B: Chemietechnik, Produkt- und Technologieentwicklung, Umweltschutz

Lebensmittelchemie

Inhalte sind z. B.: Biochemie, Mikrobiologie, Toxikologie, Technologie, Lebensmittelrecht

Verfahrenstechnik

Inhalte sind z.B.: Entwicklung und Betreuung von Produktionsanlagen, um Rohstoffe durch chemische, physikalische oder biologische Verfahren aufzubereiten.

Elektrotechnik

Inhalte sind z. B.: Robotik, Automatisierungstechnik, Kommunikations- und Nachrichtentechnik

Mechatronik

Kombi aus Mechanik, Elektrotechnik und Informatik, Entwicklung verschiedener technische Systeme für komplexe Maschinen und Anlagen

Wirtschaftsinformatik

Inhalte sind z. B.: Software Engineering, Projektmanagement, Datenbanken, Netzwerke und Datenschutz bzw. Medienrecht

Digitale Medien

Inhalte sind z. B.: Online-Marketing, Webdesign, Medienmanagement und Softwareentwicklung

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IT
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TELEPORTIER DICH NACH GANZ OBEN!

Natürlich gibt es noch viel mehr Sektoren innerhalb der Industriebranche, wie z.B. Textil, Holz und Papier, Optik, Verpackung, Energie, Metall und viele andere. Sie alle haben jedoch etwas gemeinsam: Absolventen eines Industrieberufes können mit einer guten Bezahlung rechnen. Das Gehalt ist in dieser Branche nämlich im Durchschnitt höher, als in anderen Bereichen. Du bekommst nicht nur bereits während der Ausbildung eine angemessene Vergütung, sondern auch der Einstiegslohn kann sich sehen lassen. Außerdem hast Du sowohl super Chancen, nach der Lehre übernommen zu werden, als auch tolle Weiterbildungsmöglichkeiten, wie etwa zur/ zum Meister/-in, Techniker/-in, Fachwirt/-in oder Betriebswirt/-in. Dadurch kannst Du Dich auf bestimmte Fachbereiche spezialisieren und für Führungsaufgaben qualifizieren. Übrigens: Die Industriebranche hat den guten Ruf, dass ihre Angestellten von einer ausgewogenen Work-Life-Balance profitieren können.

GIRLPOWER IST GEFRAGT

Hast Du schon eine Idee, in welche Richtung es gehen soll, traust Dich aber vielleicht nicht, weil Du ein Mädchen bist? Lass Dich nicht davon abschrecken, dass es viele Jungs in Deinem Lieblingsberuf gibt. Die Industriebranche braucht weiblichen Nachwuchs und viele Unternehmen wünschen sich, dass sich mehr Frauen in diesen Berufen engagieren. Falls Du noch nicht ganz davon überzeugt bist, ob ein bestimmter Ausbildungsberuf etwas für Dich ist, dann kannst Du Folgendes tun:

SCHNUPPERPRAKTIKA:

Nutze ein Praktikum, um den Profis über die Schultern zu schauen und Dir ein besseres Bild über Deinen Wunschberuf zu machen. So kannst Du gleich wertvolle Kontakte knüpfen und wirst sehen, dass Du auch als Frau das Zeug dazu hast, einen „typischen“ Männerberuf zu erlernen.

LADYS ONLY:

Schau Dich nach speziell nur für Mädchen angebotenen technischen

Studiengängen in Deiner Nähe um, wie z. B. Wirtschaftsingenieurwesen, Elektrotechnik oder Informatik.

INDUSTRIE-SPECIAL

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Bau dir deine Zukunft auf!

Schnapp dir einen Bauhelm und komm mit auf die Baustelle: Wir zeigen dir, wie vielfältig die Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten in der Baubranche sind.

Hast du schon einmal beobachtet, was passiert, wenn eine Gruppe Kindergartenkinder an einer Baustelle vorbeikommt? Jungen und Mädchen drücken sich gleichermaßen am Bauzaun ihre Näschen platt. Die Kleinen beobachten mit weit aufgerissenen Augen und Mündern, wie Estrich angerührt wird, wie Rohre verlegt und Ziegel übereinander geschichtet wer-

den. Würden die Erzieherinnen und Erzieher nicht irgendwann zum Weitergehen drängen, würden die KiTaKids wahrscheinlich stundenlang vor der Baustelle stehen und zuschauen. Und mal ehrlich: Es ist wirklich faszinierend, wie aus verschiedensten Werkstoffen ein Gebäude entsteht –Arbeitsschritt für Arbeitsschritt. Doch Beton, Holz, Stahl, Kalksandstein, Glas und alle anderen Materialien, die auf einer Baustelle zum Einsatz kommen, wären wertlos, ohne das Können geschulter Fachkräfte. Was nutzt schließlich ein gut gefüllter Betonmischer, wenn niemand da ist, der das Fundament ausgießt? Oder was bringt ein haushoher Kran, den keiner bedienen kann?

Bei der Arbeit auf dem Bau sind Teamplayerinnen und Teamplayer gefragt. Es geht darum, gemeinsam etwas anzupacken und etwas zu schaffen – egal ob Neubau oder Altbausanierung. Jedes einzelne Gewerk und jede/ r einzelne Mitarbeitende ist von großer Bedeutung und hat wichtige Aufgaben zu erfüllen – losgelöst von jeglicher Hierarchie. Wenn du jetzt an verschwitzte, braungebrannte Männer in Karohemden denkst, müssen wir dich leider enttäuschen. Das Klischee vom männlichen Bauarbeiter, der außer Muskelkraft wenig zu bieten hat, hat nämlich ausgedient. Auf jeder Baustelle gibt es zahlreiche hochkomplexe Aufgaben zu erledi-

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gen. Da ist neben Kraft auch Köpfchen gefragt! Beispielsweise muss vor Baubeginn das Gelände vermessen werden. Es werden aufwendige Karten und Kataster erstellt, millionenschwere Bauvorhaben geplant und detaillierte Baupläne angefertigt. Ein gewisses Technikverständnis solltest du schon besitzen, wenn du im Baugewerbe arbeiten möchtest. Und gute Noten in Naturwissenschaften wie Mathe und Physik schaden auch nicht, wenn du eine Ausbildung in der Baubranche absolvieren möchtest. Das Wichtigste ist aber, dass du mit Leidenschaft und Interesse dabei bist, wenn Baugruben ausgehoben, Gleise verlegt und Wände gedämmt werden. Zudem solltest du eine große

Portion Verantwortungsbewusstsein mitbringen, schließlich werden dir unter Umständen hochmoderne, teure Baumaschinen wie Bagger, Rüttelplatten und Raupendumper anvertraut. Teamgeist sollte ebenfalls zu deinen Stärken zählen, denn wie bereits erwähnt, ist die Arbeit auf der Baustelle keine One-Man-Show. Apropos Man: Mädchen und Frauen sind im Bauwesen ausdrücklich herzlich willkommen.

Wer sich für eine duale Ausbildung in der Baubranche entscheidet, arbeitet vom ersten Tag an praktisch. Ob als Tiefbaufacharbeiter/ Tiefbaufacharbeiterin, Straßenbauer/ Straßenbauerin oder Dachdecker/ Dachdeckerin: Du bist dabei, wenn Neues entsteht oder Altes aufgewertet wird. Am Ende jedes Arbeitstages weißt du ganz genau, was du mit deinen eigenen Händen geschaffen hast und darfst richtig stolz auf dich sein. Doch die Baubranche bietet auch interessante Jobs für alle, die lieber im Büro arbeiten. Als Architektin/ Architekt oder als Bauzeichnerin/ Bauzeichner verbringst du den Großteil deiner Arbeitszeit nicht auf der Baustelle, sondern am Schreibtisch. Dann kümmerst du dich um die vorgelagerte Planung – lange bevor die ersten Bagger anrollen.

Unterschieden wird im Berufsfeld Bau zwischen Hochbau, Tiefbau und Ausbau. Das Teilgebiet Hochbau beschäftigt sich mit dem, was wahrscheinlich die meisten im Kopf haben, wenn sie ans Bauen denken: das Planen, Errichten und Sanieren von Bauwerken. Abwechslungsreiche Ausbildungsberufe im Bereich Hochbau sind beispielsweise Baugeräteführer/ Baugeräteführerin, Maurer/ Maurerin und Gerüstbauer/ Gerüstbauerin. Beim Tiefbau geht’s ab unter die Erde. Denn dieses Teilgebiet des Bauwesens dreht sich um unsere unterirdische Infrastruktur wie etwa die Kanalisation und die Versorgung mit Gas, Strom und Fernwärme. Arbeiten, die auf der Erdoberfläche und in der Ebene stattfinden, werden ebenfalls als Tiefbau bezeichnet, also zum Beispiel Straßen- und Gleisbauarbeiten. Zu den vielfältigen Berufsbildern im Tiefbau zählen unter anderem Kanalbauer/ Kanalbauerin, Brunnenbauer/ Brunnenbauerin und Rohrleitungsbauer/ Rohrleitungsbauerin.

Sobald der Rohbau eines Gebäudes steht, kann der Innenausbau beginnen. In den Teilbereich Ausbau fallen

verschiedene handwerkliche Tätigkeiten, beispielsweise das Dämmen und Isolieren von Wänden und Dächern sowie das Verlegen von Fliesen und anderen Bodenbelägen. Falls du den Ausbau von Gebäuden zu deinem Beruf machen willst, kannst du zum Beispiel eine Ausbildung zum/ zur Glaser/ Glaserin, zum/ zur Tischler/ Tischlerin oder zum/ zur Trockenbaumonteur/ Trockenbaumonteurin absolvieren. Du siehst: Jedes Bauvorhaben hat zahlreiche spannende Aufgaben zu bieten. Oberhalb und unter der Erde, direkt vor Ort und bei der Vorbereitung am Schreibtisch. Jede/ r Einzelne wird gebraucht, wenn ein neuer Wolkenkratzer, eine neue Tiefgarage oder ein neuer Flughafen entstehen soll. Bauarbeiten sind Teamarbeiten.Wenn du dich für eine Karriere im Bauwesen entscheidest, musst du dir um deine Zukunft keine Sorgen machen. Denn gebaut wird bekanntlich immer. Die Auftragsbücher der Bauunternehmen sind voll und motivierter Nachwuchs wird dringend gebraucht. Gut zu wissen: Unter den Ausbildungsberufen zählen die Azubis in der Baubranche zu den Spitzenverdiener/ innen. Hinterlässt du bei deinem Chef einen guten Eindruck, hast du hervorragende Chancen, nach Ausbildungsende übernommen zu werden. Dann kannst du Schritt für Schritt die Karriereleiter nach oben klettern und beispielsweise eine Weiterbildung zum/ zur Polier/ Polierin machen oder den Meistertitel in deinem Handwerk erwerben. Wusstest du, dass du mit dem Meisterbrief gleichzeitig die Hochschulzugangsberechtigung erwirbst? Du kannst dann auch ohne Abitur jede Universität oder Fachhochschule besuchen und beispielsweise Architektur, Immobilienwirtschaft oder Bauingenieurwesen studieren. Gegenüber deinen Kommiliton/ innen ohne Ausbildung im Bauwesen hast du einige entscheidende Vorteile: Du weißt aus eigener praktischer Erfahrung, wie die Arbeit auf einer Baustelle abläuft und kennst Straßenwalzen, Kipplaster und Schaufellader nicht nur vom Vorbeilaufen und Bestaunen. Doch ganz egal ob während der Ausbildung oder nach dem Studium: Wenn du auf einer Baustelle arbeitest und bemerkst, dass dir eine Gruppe Kids begeistert zuschaut – wink doch mal! Könnte gut sein, dass unter diesen Kindergartenkindern deine zukünftigen Kolleg/ innen sind. Schließlich geht den Beschäftigten im Bauwesen die Arbeit niemals aus: Denn die Baubranche bietet vielfältige Berufsbilder mit Perspektive – jetzt und in Zukunft.

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AUSBILDUNGSBERUFE IN DER BAUBRANCHE

Möchtest du voller Stolz sagen können: „An diesem Bauwerk habe ich mitgearbeitet!“?

Dann entscheide dich für eine duale Berufsausbildung im Hochbau, Tiefbau oder Ausbau

– die Möglichkeiten sind vielfältig.

TIEFBAUFACHARBEITER/ TIEFBAUFACHARBEITERIN

Du bedienst Bagger und andere Baumaschinen, um Gruben, Schächte und Tunnel zu graben. Außerdem sicherst du die Baustelle vor abrutschende r Erde und hilfst dabei, Flächen trockenzulegen.

GLEISBAUER/GLEISBAUERIN

Sind Weichen und Schienen okay – oder müssen sie ausgebessert oder gar neu verlegt werden? Als Gleisbauer/ Gleisbauerin kümmerst du dich um die Betriebssicherheit von Schienenfahrwegen und nutzt dafür spezielle Bau-, Gleisbau- und Gleisüberwachungsmaschinen.

HOCHBAUFACHARBEITER/ HOCHBAUFACHARBEITERIN

Egal ob gerade ein neues

Gebäude entsteht oder ein altes instandgesetzt wird: Du bist dabei und kannst dich für einen von drei Schwerpunkten entscheiden – Maurerarbeiten, Beton- und Stahlbetonarbeiten oder Feuerungsund Schornsteinbauarbeiten.

BAUGERÄTEFÜHRER/ BAUGERÄTEFÜHRERIN

Wer hat als Kind nicht gern mit Baggern und Kränen gespielt? Als Baugeräteführer/ Baugeräteführerin kannst du deinen Traum wahr werden lassen und verschiedene Baumaschinen einrichten, sichern, warten – und natürlich bedienen.

BETON- UND STAHLBETONBAUER/ BETON- UND STAHLBETONBAUERIN

Flüssigen Beton anmischen, in Form gießen und unter Umständen mit speziellen

Stahleinlagen verstärken: Das und mehr gehört zum Job eines / einer Beton- und Stahlbetonbauer/ in. Unterstützung bekommst du von Rüttel-, Stampf- und Handbiegemaschinen.

KANALBAUER/ KANALBAUERIN

Dein Arbeitsplatz liegt größtenteils unter der Erde: Du checkst, ob die Abwasserleitungen in Ordnung sind und verlegst neue Rohre. Dabei setzt du moderne Technik wie Mini-Roboter und Kamerafahrzeuge ein.

STRASSENBAUER/ STRASSENBAUERIN

Straßen, Gehwege, Sport- und Flugplätze sind dein Arbeitsplatz. Du kümmerst dich um die Erdarbeiten, verdichtest den Untergrund, bringst eine Schotterschicht auf und asphaltierst oder pflasterst die neue Straße. Maschinen wie Bagger, Raupen und Walzen helfen dir dabei.

ROHRLEITUNGSBAUER/ ROHRLEITUNGSBAUERIN

Jedes Gebäude hat mehrere Rohrleitungssysteme, zum Beispiel für Wasser, Gas, Öl und/ oder Fernwärme. Doch bevor du als Rohrleitungsbauer/ Rohrleitungsbauerin neue Rohre verlegen kannst, hebst du erst einmal die Gräben dafür aus und sicherst sie professionell ab.

BAUSTOFFPRÜFER/ BAUSTOFFPRÜFERIN

Ist der Untergrund geeignet, um darauf ein Haus zu bauen? Entsprechen die verwendeten Beton-, Putz-, Mörtelmischungen den Vorgaben? Als Baustoffprüfer/ Baustoffprüferin führst du verschiedene Messungen durch und hältst deine Ergebnisse schriftlich fest.

AUSBAUFACHARBEITER/ AUSBAUFACHARBEITERIN

In diesem Job ist Abwechslung garantiert. Ausbaufacharbeiter/ Ausbaufacharbeiterinnen sind nämlich echte Alleskönner/ innen in Sachen Innenausbau: Sie bringen Dämmstoffe an Wänden und Decken an, tragen Putz auf, stellen Trockenbauteile her und vieles mehr.

BAUZEICHNER/ BAUZEICHNERIN

Bevor ein Haus gebaut werden kann, muss erst einmal eine exakte Skizze erstellt werden. Als Bauzeichner/ Bauzeichnerin setzt du die Vorgaben von Architekt/ innen und Bauingenieur/ innen maßstabsgerecht um und sorgst so dafür, dass beim Bau alles nach Plan läuft.

MAURER/ MAURERIN

Stein für Stein bist du hautnah dabei, wenn ein neues Gebäude entsteht. Du errichtest aber nicht nur ein stabiles Mauerwerk, sondern stellst auch Bauzäune und Gerüste auf, isolierst und verkleidest Mauern und führst Restaurierungsarbeiten durch.

GEOMATIKER/ GEOMATIKERIN

Du führst Vermessungen durch und/ oder sammelst bestehende Geodaten ein. Aus den Infos erstellst du detaillierte Karten und dreidimensionale Grafiken. Diese erleichtern deinen Kund/ innen die Standortplanung für ihr Gebäude.

DACHDECKER/ DACHDECKERIN

Der Job als Dachdecker/ Dachdeckerin ist vielseitig: Nicht nur das Eindecken von Dächern gehört dazu, sondern auch die Konstruktion von Dachstühlen, das Anbringen von Dämmmaterialien und Fassadenverkleidungen sowie die Montage von Dachfenstern, Solarzellen und vielem mehr.

TECHNISCHER SYSTEMPLANER/ TECHNISCHE SYSTEMPLANERIN

Du bestimmst mit, welche Werkstoffe und Montagetechniken auf der Baustelle eingesetzt werden. Dazu führst du Berechnungen durch und fertigst mit spezieller Software Pläne von Bauteilen, Grundrissen und Flächenmodellen an.

TROCKENBAUMONTEUR/ TROCKENBAUMONTEURIN

Trockenbaukonstruktionen wie zum Beispiel Leichtbauwände sind dein Spezialgebiet. Die benötigten Teile stellst du selbst her und berücksichtigst dabei den Wärmeund Schallschutz. Das Verkleiden von Decken und Wänden mit Gipsplatten fällt auch in deinen Aufgabenbereich.

VERMESSUNGSTECHNIKER/ VERMESSUNGSTECHNIKERIN

Bevor der erste Bagger anrücken kann, sammelst du die nötigen Daten für das Bauvorhaben: Du führst Lageund Höhenvermessungen im Gelände durch und wertest deine Ergebnisse am Computer aus.

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STUDIENGÄNGE UND WEITERBILDUNGSMÖGLICHKEITEN IN DER BAUBRANCHE

Ob direkt nach dem Abi oder im Anschluss an eine Ausbildung und erste Berufserfahrung im Handwerk: Diese Studiengänge und Qualifizierungsmöglichkeiten bringen dich im Bauwesen hoch hinaus.

BAUTECHNIKER/ BAUTECHNIKERIN

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Hast du Lust, Bau- und Sanierungsmaßnahmen zu planen und zu koordinieren? Möchtest du die Bauleitung und die Bauabrechnung übernehmen? Dann könnte eine Weiterbildung zum/ zur staatlich geprüftem/ n Bautechniker/ Bautechnikerin für dich genau das Richtige sein.

ARCHITEKT/ ARCHITEKTIN

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Zu deinen Aufgaben gehört es, private Wohnhäuser und öffentliche Gebäude zu entwerfen. Um dich Architekt/ Architektin nennen zu dürfen, benötigst du in der Regel ein achtsemestriges Studium, zwei Jahre Berufserfahrung und einen Eintrag in der Architektenkammer.

INNENARCHITEKT/ INNENARCHITEKTIN

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Vom digitalen Entwurf bis zur technischen Umsetzung: Innenarchitekten/ Innenarchitektinnen gestalten die Innenräume ihrer Kund/ innen. Die Voraussetzungen für diesen kreativen Beruf sind ein entsprechendes Studium, Berufserfahrung und ein Eintrag in der Architektenkammer.

POLIER/ POLIERIN

Während deiner Weiterbildung zum/ zur Polier/ Polierin kannst du dich auf Hochbau oder Tiefbau spezialisieren. Anschließend wirst du als Vorarbeiter/ in zur Führungskraft und fungierst als Bindeglied zwischen den Mitarbeitenden und der Bauleitung.

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BAUINGENIEUR/ BAUINGENIEURIN

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Ein duales Studium zum/ zur Bauingenieur/ Bauingenieurin ist oft an eine Ausbildung gekoppelt, etwa zum/ zur Gleisbauer/ Gleisbauerin oder Bauzeichner/ Bauzeichnerin. Am Ende hast du einen wertvollen (Doppel-) Abschluss in der Tasche, der dich dazu befähigt, ein Gebäude zu planen und zu konstruieren.

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Raus aus dem

Schatten

Sie arbeiten im Verborgenen. Ohne viel Trara um ihren Job zu machen, ernten sie Kartoffeln, lenken LKW über die Autobahn oder füllen Supermarktregale auf. Lautlos wie Ninjas sind sie, die Angestellten der systemrelevanten Berufe. Ihre Bezahlung ist meistens eher unterdurchschnittlich, auch der Glamour-Faktor hält sich in Grenzen. So war das jedenfalls bis zum Frühling 2020 – und dann kam das Coronavirus.

Auf einmal stehen diejenigen im Scheinwerferlicht, die ansonsten eher im Hintergrund bleiben: Berufskraftfahrer, Pflegefachkräfte, Verkäufer, Landwirte ... Es waren Angehörige dieser Berufe, die trotz der Bedrohung durch das Virus jeden Tag zur Arbeit gingen, um die Gesellschaft vor dem Kollaps zu bewahren. Für sie haben wir in Corona-Zeiten ein neues Wort gelernt: „systemrelevant“. Als sich Büroangestellte ins Home Office verkrochen, waren die „Systemrelevanten“ auf einmal nicht mehr unsichtbar, sondern unverzichtbar. Sie kümmerten sich an vorderster Front um Erkrankte, füllten Lager und Regale in den Supermärkten auf – kurz: Sie sorgten dafür, dass aus der Corona-Krise keine Corona-Katastrophe wurde.

Für diesen heldenhaften Einsatz gab’s jede Menge Applaus – von Menschen, die auf ihren Balkonen für die tapferen Männer und Frauen klatschten und sogar von Angela Merkel persönlich. „Wer in diesen Tagen an einer Supermarktkasse sitzt oder Regale befüllt, der macht einen der schwersten Jobs, die es zurzeit gibt. Danke, dass Sie da sind für Ihre Mitbürger und buchstäblich den Laden am Laufen halten“, sagte die Kanzlerin in ihrer ersten CoronaAnsprache. Endlich bekommen die Ninjas der Berufswelt die Aufmerksamkeit, die sie verdienen. Und auch finanziell tut sich was: Bonuszahlungen und allgemeingültige Tarifverträge sollen die systemrelevanten Berufe aus ihrem Schattendasein holen. Wurde auch Zeit, oder?

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Wer ist systemrelevant?

Ohne systemrelevante Berufe funktioniert die Gesellschaft nicht, denn sie stellen die Grundversorgung der Menschen sicher. Welche Berufsgruppen unter diese Bezeichnung fallen, ist von Bundesland zu Bundesland verschieden – häufig sind es diese Branchen:

Energie: Versorgung mit Elektrizität, Gas, Kraftstoff und Heizöl

Wasser: Wasserversorgung und -entsorgung

Lebensmittel: Einzelhandel, Nahrungsmittelproduzenten, Landwirte/innen

Abfallwirtschaft: Müllabfuhr, Abfallverwertung

Gesundheitswesen: Ärzte/innen, Pflegepersonal, Labormitarbeiter/innen

Verkehr: Straßenverkehr und Logistik, Schifffahrt, Schienenverkehr, Luftfahrt

Schulen und Kinderbetreuung: Kindertageseinrichtungen, Behindertenhilfe, Kindertagespflege, stationäre Kinder- und Jugendhilfe

Wir stellen dir 11 Ausbildungsberufekrisensichere vor, die du bis-

her möglicherweise nicht auf dem Schirm hattest. Guck mal auf unsere Pinnwand – vielleicht hast auch du

das Zeug zum Ninja! Pssst: Gerade weil die systemrelevanten Berufe bisher nicht viel Wertschätzung erfahren haben, gibt es hier verhältnismäßig viele Ausbildungsplätze.unbesetzte

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SPECIAL SYSTEMRELEVANTE BERUFE

BÄCKER/IN

Wie läuft die Ausbildung ab? In dieser dualen Ausbildung erfährst du alles, was du über verschiedene Mehlund Teigsorten wissen musst, um leckere Brote, Croissants und andere Backwaren herzustellen.

Worum geht’s? Wenn du gerne mit den Händen arbeitest, kreativ bist und am Ende eines Arbeitstages sehen möchtest, was du geleistet hast, wird dir das Bäckerhandwerk gefallen. Und wenn du deinen Meistertitel in der Tasche hast, kannst du deine eigene Bäckerei aufmachen.

Warum ist dieser Job systemrelevant? Brot und Brötchen sind wichtige Grundnahrungsmittel in Deutschland, auf die wohl niemand verzichten möchte.

BERUFSKRAFTFAHRER/IN

VERKÄUFER/IN

Wie läuft die Ausbildung ab? Du arbeitest zum Beispiel im Supermarkt, im Baumarkt oder in einem Dro- geriemarkt. Die Theorie zu Marketing, Warenkunde und mehr lernst du in der Berufsschule. Worum geht’s? Wer gerne Menschen um sich hat, ist hier richtig: Du berätst Kunden, erklärst die Produkte, be- antwortest Fragen und füllst Regale auf. Manchmal wirst du auch im Lager oder im Büro eingesetzt. Warum ist dieser Job systemrelevant? Du erinnerst dich an die leeren Nudel- und Seifenregale während der Corona-Krise? Eben.

VERWALTUNGSFACHANGESTELLTE/R

Wie läuft die Ausbildung ab?

Wie läuft die Ausbildung ab? Welche Technik im Truck steckt, erfährst du in der Berufsschule. Ein Fahrlehrer zeigt dir während deiner praktischen Ausbildung, wie du deinen LKW sicher fährst.

Worum geht’s? Berufskraftfahrer/innen sind auf der Straße zu Hause und bekommen viel von der Welt zu sehen. Für Speditionen fährst du deine Ladung an ihren Bestimmungsort. Du kannst mit dieser Ausbildung aber auch als Busfahrer/in arbeiten.

Warum ist dieser Job systemrelevant?

LKW-Fahrer/innen sorgen für Nachschub an dringend benötigten Waren wie Lebensmitteln und Hygieneprodukten.

FACHKRAFT FÜR LAGER- LOGISTIK, FACHLAGERIST/IN

Wie läuft die Ausbildung ab? Die Lehre zum/zur Fachlagerist/ in dauert zwei Jahre, zur Fachkraft für Lagerlogistik drei Jahre. Als Fachlagerist-Azubi kannst du, wenn du gute Noten hast, ein weiteres Jahr dranhängen und dich zur Fachkraft für Lagerlogistik weiterqualifizieren.

Worum geht’s? Du arbeitest bei einem Spediteur, einem (Online-)Händ- ler oder einem anderen Unternehmen, das ein großes Lager betreibt. Dort nimmst du Waren entgegen, checkst die Qualität und lagerst sie ein. Außer- dem stellst du Lieferungen zusammen, verpackst sie sicher und füllst die nöti- gen Papiere aus.

Warum ist dieser Job systemrele- vant? Ohne Fachlagerist/innen kämen Waren nicht dort an, wo sie gebraucht werden.

In der Berufsschule lernst du, wie die Verwaltungen auf Bundes-, Landes- und Kommunalebene funktionieren. Welche Gesetze gelten, welche Anträge es gibt und wie sie richtig ausgefüllt werden, erfährst du auch vor Ort in deinem Ausbildungsbe- trieb, beispielsweise beim Bürgerservice oder bei der Agentur für Arbeit. Worum geht’s? Du hilfst Bürger/innen, wenn sie zum Beispiel Arbeitslosengeld, Wohngeld oder einen neuen Reisepass beantragen wollen.

Warum ist dieser Job systemrelevant?Verwaltungsfachangestellte sorgen dafür, dass die Kommunikation zwischen Bürgern und Ämtern reibungslos klappt. Insbeson- dere im medizinischen Bereich, etwa bei der Kassenärztlichen Vereinigung oder im Gesundheitsamt, ist ihre Arbeit selbst in Krisenzeiten unverzichtbar.

PFLEGEFACHKRAFT

Wie läuft die Ausbildung ab? Die Ausbildung zum Pflegefachmann bzw. zur Pflegefachfrau ist noch ganz neu und bündelt die bisherigen Ausbildungen zum/zur Gesundheits- und Krankenpfleger/in, Altenpfleger/in und Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in. Dadurch lernst du alle Bereiche der Pflege kennen.

Worum geht’s? Ob junge oder ältere Patienten, Kranke oder Menschen mit Behinderung: Pflegefachkräfte kümmern sich um sie und arbeiten zum Beispiel im Krankenhaus, im Seniorenwohnheim oder bei ambulanten Diensten.

Warum ist dieser Job systemrelevant?

Pflegefachkräfte führen ärztliche Anordnungen durch, wechseln zum Beispiel Verbände und verabreichen Medikamente. Sie sorgen also dafür, dass Menschen gesund werden – oder bleiben.

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RETTUNGSSANITÄTER/IN

Wie läuft die Ausbildung ab? Bei verschiedenen Lehrgängen lernst du unter anderem, wie der menschliche Körper aufgebaut ist, wie du Infusionen legst und wie Medikamente wirken. Zur praktischen Ausbildung gehören ein Klinikpraktikum und ein Praktikum im Rettungsdienst.

Worum geht’s? Du bist da, wenn Menschen in Not sind: Du leistet Erste Hilfe, unterstützt den Notarzt bei seiner Arbeit, machst den Patienten fertig für den Transport, überwachst ihn während der Fahrt im Rettungswagen – oder sitzt selbst am Steuer.

Warum ist dieser Job systemrelevant? Laut gesetzlicher Vorgaben muss ein Rettungswagen wenige Minuten nach dem Notruf am Einsatzort eintreffen. Dafür sorgen Rettungssanitäter/innen.

FLEISCHER/IN

Wie läuft die Ausbildung ab? Als Fleischer/in arbeitet man vornehmlich in Betrieben des Fleischerhandwerks sowie in der Fleisch- und Wurstwarenindustrie. Weitere Tätig- keitsfelder können Verbrauchermärkte mit einer Fleischereiabteilung sowie Fleischgroßmärkte und Schlacht- und Fleischzerlegebetriebe sein. Worum geht´s? Leckere Bouletten, das Hühnerfrikassee oder die Teewurst für das Frühstücksbrötchen: Damit solche Lebensmittel auf den Tisch kommen, müssen Fleischer/innen die Grundlage schaffen

Warum ist dieser Job systemrelevant? Fleisch ist ein wichtiges und beliebtes Nahrungsmittel. Als Fleischer/in kennt man die Anatomie der Tierkörper von A bis Z. Zudem kennt man die strengen Vorsichtsmaßnahmen und befolgt sie, damit alle Fleischprodukte in einem einwandfreien Zustand zum Endverbraucher gelangen

ERZIEHER/IN

Wie läuft die Ausbildung ab? An einem Berufskolleg oder an einer Fachschule lernen angehende Erzieher/innen alles, was sie für den Einsatz im Kindergarten, in der Kindertagesstätte oder im Jugendzentrum wissen müssen. Außerdem wird ein einjähriges Berufspraktikum absolviert.

Worum geht’s? Mit kreativen, pädagogisch wertvollen Spielen förderst du die Entwicklung der Kleinen. Du hilfst ihnen beim Waschen und Zähneputzen, machst Ausflüge und führst Elterngespräche. Bei der Hausaufgabenbetreuung oder in pädagogischen Einrichtungen bekommst du es auch mit älteren Kindern und jungen Erwachsenen zu tun.

Warum ist dieser Job systemrelevant? Kinder sind unsere Zukunft“: Diesen Satz hast du bestimmt schon mal gehört. Deshalb ist die Arbeit der Erzieher/innen so wichtig für die Gesellschaft.

CHEMIELABORANT/IN

Wie läuft die Ausbildung ab? Die duale Ausbildung zum/ zur Chemielaborant/in dauert in der Regel dreieinhalb Jahre. An der Berufsschule lernst du das theoretische Fachwissen. Praktische Erfahrungen sammelst du in deinem Ausbildungsbetrieb, manchmal auch im Berufsbildungswerk oder im Lehrlabor.

Worum geht’s? Dein Arbeitsplatz ist das Labor, häufig trägst du spezielle Schutzkleidung. Du untersuchst chemische Stoffe, stellst Stoffgemische her und/ oder trennst diese. Anschließend analysierst und dokumentierst du deine einzelnen Arbeitsschritte.

Warum ist dieser Job systemrelevant? Zu den Einsatzgebieten von Chemielaborant/ innen zählen u. a. die pharmazeutische Industrie und die Nahrungsmittelindustrie. Und klar ist: Sowohl Medikamente als auch Lebensmittel sind für uns Menschen unverzichtbar.

LANDWIRT/IN

Wie läuft die Ausbildung ab? Wie man Tiere züchtet und Nutzpflanzen anbaut, erfährst du im Bio- und Chemieunterricht an der Berufsschule. Vor Ort im landwirtschaftlichen Betrieb setzt du dein Wissen in die Tat um. Worum geht’s? Du ziehst Kühe, Schweine und Hühner auf, säst und erntest Getreide und baust Obst und Gemüse an. Außerdem kannst du Biogas aus Biomasse und Rapsöl gewinnen und dadurch mithelfen, grünen Strom zu erzeugen.

Warum ist dieser Job systemrelevant? Ob Getreide, Gemüse, Milch, Eier oder Fleisch: Landwirte versorgen die Menschen mit lebensnotwendigen Nahrungsmitteln.

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