Htl up to date 84

Aufleben

Bayern An HTL-Ausbildung interessiert | 7

„e-technik“ Elektrotechnik aktualisiert | 16

Alles neu Neuer Naturwissenschaftsbereich | 19

Nicaragua Geschichten für die Enkelkinder | 22

htl up to date H öhere Technische B undesl ehranstalt und B undesfachschul e B raunau/I n n Neues aus der HTL Braunau – Ausgabe 84 (Oktober 2015)

www.htl-braunau.at

Inhalt | Editorial

Inhalt

Geschätzte Leserinnen und Leser!

Nichts geht mehr ohne 4.0: Fabrik 4.0, Industrie 4.0, Web 4.0 … Wie soll aber eine moderne technische Schule auf diese Herausforderungen reagieren, um ihre Absolventinnen und Absolventen bestmöglich auf die neuen Anforderungen vorzubereiten?

Meine Meinung: zunächst einmal gelassen bleiben. Ich erinnere mich noch gut an die Kassandrarufe aus gewöhnlich gut informierten Wirtschaftskreisen bezüglich des prognostizierten Informatik-Engpasses zum Beginn des neuen Jahrtausends. Wenig hat sich davon bewahrheitet und die HTL Braunau war gut beraten, trotzdem weiter auf die klassischen Fachrichtungen Elektronik, Mechatronik und Elektrotechnik zu setzen.

Das werden wir auch in Zukunft tun: unseren Absolventinnen und Absolventen in diesen wichtigen Fachrichtungen sowohl solide Grundlagen als auch aktuelle Inhalte für zukunftsorientierte Arbeits- und Studienplätze vermitteln! In diesem Sinne lade ich Sie dazu ein, sich über aktuelle Entwicklungen in der Fachrichtung Elektrotechnik auf den Seiten 16/17 zu informieren.

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„Meinen PC reparier‘ ich mir selber“ Bayern schauen sich HTL-Ausbildung an Konferenz mit Nobelpreisträger/innen Sport und Technik „e-technik“ „Turbo-HTL“ erfolgreich gestartet Alles neu bei den Naturwissenschaften Nicaragua Flüchtlingskrise – Schülerartikel Internationale Gäste Alles zur Anmeldung

Impressum erscheint:

4 x pro Jahr

auflage:

3700 Stück

autoren: hans blocher, matthias emberger, anton planitzer,

peter raffelsberger, joe schwaiger, sabine schwaiger,

stephanie berghammer, leonie erlinger, martina gerner,

christoph gruber, simon leonhartsberger, cornelia lobmeier,

fabian maier, kerstin neuhauser, nicole payr,

eva peterlechner, klara plasser, emilia pöttinger,

lea reiner, sarah reischenböck, michael resch,

theresa reschenhofer, julius sula, klara waltenberger,

tobias wasner, sabrina wittmann,

layout, satz: andreas dobler, christian hanl titelbild:

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moritz kubesch

fotos & grafiken:

wenn nicht anders angegeben, dann privat (melanie berger, moritz kubesch, kerstin neuhauser, klara plasser u.a.)

redaktion:

anton planitzer, sabine schwaiger

betreuerin schülerteil: sabine schwaiger lektorat:

elisabeth schaufler

herausgeber, medieninhaber, verleger:

htl uptodate eigenverlag & red.

hans blocher, htl braunau

osternbergerstraße 55, 5280 braunau am inn

tel: 07722 83690 fax: -225 email: office@htl-braunau.at www.htl-braunau.at

Leben

Aufleben 1043 Schüler/innen in 39 Klassen, mit der sogenannten „Turbo-HTL“ ein Schulversuch, der Bereich Naturwissenschaften renoviert und modern ausgestaltet, … die HTL Braunau ist in ein neues und interessantes Arbeitsjahr gestartet.

Am Anfang jedes Schuljahres macht die HTL -up-to-date-Redaktion einen Planungstag. Ein Thema, das die 35 Schülerinnen und Schüler dabei heuer bearbeitet haben, war das Thema „Hefttitel“. Jedes Jahr stellt sich die Frage, wie wir die Oktober-Ausgabe nennen. „Neu-Start“, „Anfang“, „Los geht’s“ und Ähnliches waren schon dran. Die Vorschläge der Schüler/innen waren heuer durchaus kreativ – „Auf ein Neues“, „Reboot“, „Neues Jahr, neues Glück“, „A guats neichs“, „Lets fets“, „Gemma“ und einige andere wurden vorgeschlagen. Nach einer kurzen Diskussion, ob Dialekt erlaubt sein soll, ist dann der Vorschlag „Leben“ diskutiert worden, von Einleben, (Wieder-)Beleben, Erleben bis zu Aufleben wurde überlegt. Ausgewählt wurde dann „Aufleben“ und in diesem Titel steckt viel, was man der ganzen HTL wünscht und was hier Gott sei Dank zu finden ist:

Lebendigkeit, Aktivität, Mut, Gemeinschaft waren Assoziationen zu diesem Begriff. In diesem Sinn haben wir in der HTL das neue Schuljahr – es ist das 46. Jahr seit Bestehen der HTL Braunau – begonnen und werden wieder ein vielfältiges, leistungsorientiertes, kreatives und freudvolles Schuljahr gestalten und erleben.

Viele Neuerungen werden das Schuljahr prägen. Die „Turbo-HTL“ ist als Schulversuch vom Bildungsministerium genehmigt und wird dazu beitragen, dass sich das Einzugsgebiet der HTL vergrößert. Der Inn bzw. die Salzach waren bildungsmäßige Grenzen, die erst in den letzten Jahren ein wenig aufgeweicht wurden.

Dass nun die Schnittstelle zwischen den deutschen Abschlüssen und der HTL mit diesem Schulversuch deutlich verbessert wurde, ist sowohl für die Schülerinnen und Schüler als HTL up to date | 3

Leben

auch für die vielen Betriebe, die technisch gut ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter suchen, ein Glücksfall.

Eine große und spürbare Änderung für die gesamte Schulgemeinschaft bringt die neue Reifeprüfung mit sich. Momentan wird bereits heftig an den Diplomarbeitsthemen gearbeitet. Bis zum 2. Oktober müssen alle Schülerinnen und Schüler der Maturaklassen ihre Themen eingereicht haben. Am 22. und 23. Oktober steht für die Elektronikklassen die vorgezogene Reifeprüfung in den Fächern GGP (Geschichte und Geographie) und Naturwissenschaften (Chemie und Physik) am Programm – eine größere Anzahl von

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Maturantinnen und Maturanten wird also bereits im Herbst ein Maturafach abschließen.

Eine gravierende Änderung bringt die sogenannte „Zentralmatura“ mit sich – in Deutsch, Englisch und Mathematik gibt es einheitliche Aufgabenstellungen. Neu ist auch, dass die HTLerinnen und HTLer jetzt in Deutsch und Englisch maturieren müssen. Eine wesentliche Neuerung bei der mündlichen Matura besteht darin, dass die Schülerinnen und Schüler nun Themen ziehen und nicht mehr wie bisher Fragen direkt zugeteilt bekommen. Die Vorbereitungen für die neue Reifeprüfung laufen bereits seit längerem – so haben Klassen in Mathematik schon mit zentraler

Leben

Aufgabenstellung gearbeitet – einem problemlosen Ablauf der Matura steht nichts im Weg. Zahlenmäßig startet die HTL mit keinen großen Veränderungen. Mit der Turbo-HTL-Klasse (17 Burschen und ein Mädchen) haben heuer 258 neue Schülerinnen und Schüler (213 Burschen, 45 Mädchen) in der HTL begonnen. Zwei neue Lehrkräfte verstärken das Lehrpersonal.

Insgesamt 1043 Schülerinnen und Schüler haben am Stichtag für das Schuljahr 2015/2016 die HTL Braunau besucht – ein geringfügiger Rückgang von 14 Personen, die HTL hält im Wesentlichen die Schülerzahlen. Sehr erfreulich ist, dass die Zahl der Schülerinnen in diesem Jahr wieder gestiegen ist. Momentan besuchen 166 Schülerinnen die HTL – ein Zuwachs von 9 Schülerinnen. 26 Lehrerinnen und 92 Lehrer unterrichten in Braunau, wobei hier Voll- und Teilzeitstellen sowie karenzierte Lehrpersonen eingerechnet sind.

Positiv ist auch die Vielfalt, die es sprachlich in der HTL mittlerweile gibt.

Insgesamt gibt es in der HTL Schülerinnen und Schüler mit 22 verschiedenen Muttersprachen von Albanisch bis Ungarisch – 90 Schülerinnen und Schüler haben eine andere Muttersprache als Deutsch. Ähnlich vielfältig sieht es bei den Bekenntnissen aus – 904 geben röm. kath. an, 47 muslimisch, 37 evangelisch, 33 sind ohne Bekenntnis bzw. ohne Angabe und daneben gibt es noch acht andere Religionsbekenntnisse.

Eine Veränderung, die bereits jetzt deutlich spürbar ist, hat es in den Ferien auch gegeben: Die Bereiche für den naturwissenschaftlichen Unterricht wurden mit großem Aufwand – allein die Erneuerung der elektrischen Installation und der elektrischen Anlagen hat knapp 100.000 Euro gekostet – renoviert. Neben dem modern ausgestatteten Physik- und Chemiesaal gibt es auch noch drei

Funktionsräume, in denen der Labor- und Projektunterricht stattfinden. Vor allem die Schülerinnen und Schüler des Bionik-Zweiges haben „ihre“ Bereiche mit Freude in Beschlag genommen.

Etliche Veranstaltungen sind wieder geplant – eine Filmvorführung eines Absolvententeams hat bereits Ende September stattgefunden, ein Jazzkonzert ist für Freitag, 23. Oktober mit der Big Band Burghausen fixiert, die Journalistin (Falter) und Autorin Nina Horaczek wird am 10. und 11. November ihr Buch „Gegen Vorurteile“ präsentieren und eine Veranstaltung mit der Regisseurin Marie Kreutzer („Die Vaterlosen“, „Gruber geht“) ist vereinbart, aber noch nicht terminisiert. Mehrere Veranstaltungen sind noch in der Planungsphase – die HTL wird auch im kommenden Jahr versuchen, interessante Vortragende aus dem kulturellen und gesellschaftlichen Leben nach Braunau zu bringen.

Sehr umfangreich sind auch die Aktivitäten in der Öffentlichkeitsarbeit. Im Oktober ist die HTL auf der Berufsinformationsmesse in Wels, im November dann auf der BIM in Salzburg. Ab Mitte Oktober beginnen die Schnuppertage – Öffentlichkeitsarbeiter/innen der HTL begleiten Interessierte einen Tag lang durch den Schulalltag. In der Woche nach Allerheiligen gibt es spezielle Informationstage für bayrische Schüler/innen und am Freitag, 6. und am Samstag, 7. November, sind wieder die Mädchen-Technik-Tage speziell für interessierte Schülerinnen. „Programmieren für Kids“, eine erste Einführung in die Informatik, gibt es an drei Samstagen im November und am Freitag, 4. Dezember ist der Tag der offenen Tür und der Beginn der Anmeldemöglichkeit für 2016/17. Die HTL bemüht sich sehr, eine offene Schule zu sein und für Interessierte die Türen weit aufzumachen.

Mittlerweile mehr als 6000 Absolventinnen und Absolventen sind stolz auf „ihre“ HTL und blicken fast ausnahmslos mit Freude, Stolz und Dankbarkeit auf ihre Schulzeit zurück, wie das bei den Maturajubiläen sehr oft zum Ausdruck kommt. Alle in der HTL werden auch in diesem Schuljahr nach guter HTL-Braunau-Tradition die Möglichkeiten und Chancen für eine breite Berufs- und Persönlichkeitsbildung wahrnehmen, gegenseitige Unterstützung wird wieder im Vordergrund stehen. Offenheit, Interesse, Leistungsbereitschaft, Rücksichtnahme und Teamgeist werden auch in diesem Schuljahr keine Schlagwörter bleiben, sondern in vielen konkreten Handlungen umgesetzt und spürbar werden.

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Mädchen in die Technik

„Meinen PC reparier‘ ich mir selber“ Um Mädchen mit Interesse an Naturwissenschaften, an Informatik und Technik die HTL-Ausbildung vorzustellen, veranstaltet die HTL Braunau am 6. und 7.

November 2015 Mädchen Technik Tage. Eingeladen sind Schülerinnen der 3. und 4. Klassen der Neuen Mittelschulen, der Hauptschulen und der Gymnasien. „Ich interessiere mich für Naturwissenschaften. Chemie und Biologie sind meine Lieblingsfächer und vielleicht mache ich in diesem Bereich auch einmal ein Studium.“ „Homepages gestalten, Fotos professionell bearbeiten, einen Film schneiden, einen Folder layouten – ich arbeite gerne kreativ.“ „Ich bin gut in Mathematik und Informatik gefällt mir auch und darum schau‘ ich mir die HTL gut an.“ „Ich will das Innenleben eines Computers kennen lernen und Programme nicht nur anwenden, sondern selbst welche schreiben.“ „Wenn man die HTL macht, dann gibt’s sichere Jobs, die gut bezahlt sind, und wer studieren geht, ist für die naturwissenschaftlichen und technischen Fächern sehr gut vorbereitet“.

So ähnlich haben im letzten Jahr Teilnehmerinnen an den Mädchen-Technik-Tagen auf die Frage geantwortet, warum sie bei dieser Veranstaltung mitgemacht haben. Geboten wird dabei einiges: Es gibt verschiedenste Arbeitsgruppen (z.B. „Mein erstes Computerprogramm“, „Die Sonne bewegt“, „Chemie des Alltags“, „Meine erste Homepage“, „Elektrische Geräte selbst gebaut“, „Mein Handyhalter“), die einen guten Einblick in die HTL-Ausbildung geben. Schülerinnen der HTL betreuen dabei diese Gruppen und sind ideale Ansprechpartnerinnen für die Teilnehmerinnen. Wenn Eltern die Schülerinnen begleiten, wird ihnen die HTL vorgestellt. Für Verpflegung ist gesorgt und wenn Mädchen einen Internatsplatz brauchen, dann können sie gerne ausprobieren, wie das Internatsleben abläuft. „Ich glaube, dass es eine große Gruppe Mädchen gibt, die sich grundsätzlich für Naturwissenschaften, Informatik oder generell Technik interessieren. Mädchen wünschen sich mit 16 einen

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Roller, um mobil zu sein, sie können mit dem Handy bzw. dem Smartphone besser umgehen als viele Erwachsene. Sie haben Interesse an Bildbearbeitung, an Filmschnitt oder auch daran, neue Programme zu schreiben. Etliche interessieren sich auch intensiv für Chemie oder für Biologie. Diesen Mädchen wollen wir einen Einblick in die Ausbildungsmöglichkeiten der HTL Braunau zeigen“, mit dieser Aussage begründet Abteilungsvorstand Wagner, warum es die Mädchen-TechnikTage in der HTL Braunau gibt.

Die Mädchen-Technik-Tage sind kostenlos. Nähere Informationen bietet ein Folder für die Mädchen Technik Tage, der ab Anfang Oktober verfügbar ist. Die Anmeldung kann telefonisch im Sekretariat der HTL erfolgen (07722/83690), man kann aber auch ein Anmeldeformular ausfüllen und per Mail an die HTL senden. Für nähere Auskünfte zur Veranstaltung stehen AV Wagner (josef.wagner@htl-braunau.at) und Bildungsberater Planitzer (anton.planitzer@htl-braunau.at) zur Verfügung.

Neues

Bayern schauen sich HTL-Ausbildung an Mit 27 neuen Schüler/innen aus Bayern, darunter 18 in der TurboHTL, gab es heuer das bisher größte Interesse an einer HTL-Ausbildung.

Für Interessentinnen und Interessenten, die für 2016 einen HTL-Besuch überlegen, gibt es am Mittwoch, 4. und am Donnerstag, 5. November spezielle Kennenlerntage, die einen guten Einblick in die HTL-Ausbildung geben.

Ein allgemeines Abitur mit sehr guter Grundlage für technische und naturwissenschaftliche Studien und die Möglichkeit, sofort als Technikerin oder Techniker in den Beruf einzusteigen und das alles in nur vier Jahren, ist ein Angebot, das sich bei bayrischen Schüler/innen deutlich steigender Beliebtheit erfreut. „Wir haben im letzten Jahr bei mehreren Gelegenheiten auf dieses Angebot hingewiesen und sind überrascht, dass sich 2015 27 Bayern für die HTL angemeldet haben“, erzählt Dir. Blocher.

Gerade die Kombination aus Theorieunterricht und Werkstättenbzw. Laborausbildung wird sowohl von den Schüler/innen sehr geschätzt als auch von den Betrieben, darunter auch einer Reihe von bayrischen Unternehmen. „Zu unserer Jobbörse im März 2015 sind heuer 72 Firmen, darunter 18 aus Bayern, gekommen und haben ihre Stellenangebote präsentiert. HTL-Absolventen können mit einem Einstiegsgehalt von 30.000 Euro rechnen und suchen sich ihren Arbeitsplatz normalerweise aus mehreren Angeboten aus“, berichtet AV Josef Wagner, der maßgeblich an der Entwicklung der „Turbo-HTL“ beteiligt ist. „Die Turbo-HTL ist ein Schulversuch, bei dem die fünfjährige HTL-Ausbildung auf vier Jahre verkürzt wird“, erzählen Markus Almasy und Simon Obermaier, die im letzten Jahr an der Realschule in Simbach die Mittlere Reife abgeschlossen haben und die nun die Ersten sind, die die HTL in vier Jahren machen werden. „Ich interessier‘ mich sehr für Programmieren und auch für Web-Design. Mein Vater kennt auch von Wacker die HTL-Ausbildung und hat mir deshalb den Tag der offenen Tür empfohlen. Nach diesem Tag war mir klar, dass ich an die HTL gehen werde“, erzählt Markus Almasy, der sich vorstellen

kann, nach der HTL noch ein Informatik-Studium anzuhängen. „Mir hat vor allem die Verbindung von Naturwissenschaft und Technik gefallen. In Chemie arbeiten wir selbständig im Labor und das finde ich wirklich interessant. Das Schulklima ist ausgezeichnet und die Lehrer sind hilfsbereit und freundlich“, erzählt Simon Obermaier, der überlegt, eventuell ein Chemie- oder Biologiestudium anzuschließen.

Die HTL Braunau nimmt das große Interesse der bayrischen Schüler/innen zum Anlass, am Mittwoch, 4. sowie am Donnerstag, 5. November, spezielle Informationstage für bayrische Schüler/innen anzubieten. Eingeladen sind Schülerinnen und Schüler der achten bis zehnten Schulstufe, die Interesse an der HTL haben und die sich inhaltlich über die Ausbildungsmöglichkeiten informieren wollen. „Wir freuen uns sehr über Gäste aus Bayern. Die Kurse sind kostenlos und wir sind, wenn sich aus einer Schule mindestens fünf Interessenten/innen melden, auch bei der An- und Rückreise behilflich“, erzählt AV Wagner.

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Aktivitäten

Programmieren probieren Für Schüler/innen der 4. Klasse AHS oder NMS/HS bietet die HTL an drei Samstagen im November den Kurs „Programmieren für Kids“. In kleinen Gruppen können Schüler/innen dabei hinter die Oberfläche des Computers schauen und erste Programme schreiben. „Programmierkenntnisse sind für sehr viele Berufe von immer größerer Bedeutung. Auch für technische und naturwissenschaftliche Studienrichtungen ist Programmieren eine wichtige Grundvoraussetzung. Programmieren fördert das logische und mathematische Denken und heutzutage ist es einfach gut, wenn man nicht nur SoftwareAnwender ist, sondern auch ein Verständnis dafür hat, wie Betriebssysteme und Programme funktionieren“, meint AV Josef Wagner, der für die Software-Ausbildung in der HTL verantwortlich ist. Zusammen mit den Technikern seiner Abteilung und einer Reihe von Schülerinnen und Schülern der höheren Klassen ist er für den Kurs „Programmieren für Kids“ verantwortlich, der an drei Samstagen (14., 21. und 28. November) jeweils von 8:00 bis 12:30 abgehalten wird.

Drei Kursteile wird es geben. In einem ersten Schritt wird der Frage, wie Computer rechnen, nachgegangen, danach wird ein erstes Computerprogramm selbst geschrieben und im letzten Schritt werden Programme verbessert. „Die Zahl der Computer wird immer größer. In vielen Geräten, vom Kühlschrank über die Kaffeemaschine bis zum Elektroherd, sind sie mittlerweile

zu finden. Darüber werden wir uns unterhalten und nach den drei Samstagen sollte man wissen, was RFID oder ein QR-Code ist“. „Wenn du also dein Technikinteresse testen und dir die HTL Braunau anschauen willst, dann probiere in den drei Tagen aus, ob dir Programmieren Spaß macht. Wir freuen uns auf dich und wir wissen, dass du mit einer tollen Erfahrung wieder nach Hause gehst“, lädt Dir. Hans Blocher zur Teilnahme an dieser Veranstaltungsreihe ein. Im vergangenen Jahr haben über 80 Schülerinnen und Schüler diese Gelegenheit genützt, um einerseits erste Programmierkenntnisse zu erwerben und andererseits eine gute Ausbildungsmöglichkeit kennen zu lernen.

Für die kostenlose Veranstaltung kann man sich jederzeit in der HTL Braunau anmelden (Tel.: +43 7722 83690 E–Mail: office@ htl-braunau.at).

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Erfolge

Auf einer Konferenz mit 15 Nobelpreisträger/innen Die HTL-Braunau-Absolventin Isabella Innerebner hat als Vertreterin Österreichs bei der WSCI 2015, der World Science Conference Israel, teilgenommen. Nicht weniger als 15 Nobelpreisträger/innen haben bei dieser Konferenz mitgewirkt und standen 400 jungen Forscher/innen aus über 70 Staaten zur Verfügung.

Im Schuljahr 2013/14 haben Marina Brunner und Isabella Innerebner in ihrem Abschlussprojekt einen Test entwickelt, mit dem sich sogenannte K.O.-Tropfen nachweisen lassen. Sie wurden für ihr Projekt „No K.O.“ beim wichtigsten österreichischen Wettbewerb für Nachwuchsforscher, bei Jugend Innovativ, ausgezeichnet. So erhielten sie unter anderem eine Einladung zum größten amerikanischen Wettbewerb in diesem Bereich, der Intel International Science and Engineering Fair (Intel ISEF), wo Isabella Innerebner das Projekt im Mai 2015 vorstellte. Einer weiteren Einladung ist Isabella Innerebner nun im August 2015 mit großem Interesse und großer Freude nachgekommen – sie konnte als eine Vertreterin Österreichs bei der ersten World Science Conference Israel in Jerusalem gemeinsam mit über 400 jungen Forscherinnen und Forschern aus mehr als 70 Ländern teilnehmen. Der Nobelpreisträger für Chemie, Prof. Roger Kornberg, der beim WSCI den Vorsitz führte, erläutert die Intention der Veranstaltung folgendermaßen: „Das WSCI bietet eine bespiellose Möglichkeit, die Disziplinen zu verbinden und die Jugend aus aller Welt zu erreichen, sowohl was die Anzahl von Nobelpreisträgern als auch die Zahl der teilnehmenden Wissenschaftler angeht. So wird die WSCI eine einzigartige Plattform für Inspiration, Dialog und Austausch zwischen künftigen jungen Talenten und den anwesenden Nobelpreisträgern und anderen berühmten Wissenschaftlern bieten.“ „Die Teilnahme an der World Science Conference Israel war eine einzigartige Erfahrung. Wir durften 15 Nobelpreisträger live erleben und konnten danach

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noch Einzelgespräche mit ihnen führen. Das war eine wirklich sehr inspirierende Erfahrung, denn alle waren sehr nett und beantworteten wirklich jede Frage. Sie waren alle total bodenständig und es war interessant, auch viel Privates aus ihrem Leben zu hören“, erzählt Isabella Innerebner, die ganz beeindruckt von ihrem Aufenthalt in Israel zurückgekommen ist. Sie war auf der Konferenz verschiedenen Gruppen zugeteilt, die aus den verschiedensten Ländern zusammengewürfelt waren. Vor allem der freundliche Umgangston und die sehr offene Atmosphäre hat der HTL-Absolventin gefallen. „Nach dem üblichen Smalltalk redeten wir teilweise auch über die politischen Zustände in den einzelnen Ländern, was für mich persönlich hochinteressant war.

Ich fand auch einige wirklich gute Freunde, mit denen ich weiter in Kontakt bleiben werde. Man verbindet Israel immer mit Krieg, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass alle sehr herzlich miteinander umgehen und es eine Reihe von hervorragenden Universitäten in Israel gibt, die ausgezeichnete Möglichkeiten bieten.“ Neben den Vorträgen und Gesprächen mit den Nobelpreisträgern war Isabella Innerebner auch vom Besichtigungsprogramm in Jerusalem und Tel Aviv begeistert. „Wir haben einige historische Stätten besichtigt und allein der Aufenthalt in Jerusalem ist etwas Besonderes. Die Veranstalter haben wirklich ein hervorragendes Programm zusammengestellt, bei dem auch der freundschaftliche Austausch einen hohen Stellenwert hatte. Ich bin jedenfalls sehr dankbar, dass ich an dieser Konferenz teilnehmen durfte.“

Erfolge

Es tut sich was, bei „Beat the Track“ Beim Jugend-Innovativ-Finale 2015 erreichten Moritz Kubesch und Stefan Kieleithner in der Kategorie idea.goes.app den hervorragenden 2. Platz.

Mittlerweile haben sie sich für ein aws First Stipendium beworben und es auch erhalten. Anfang September haben sie ihr Projekt bei der Ars Electronica in Linz vorgestellt und an einem „table talk“ teilgenommen. Herzliche Gratulation!

„Beat the Track“ von Moritz Kubesch und Stefan Kieleithner (5BHELS 2015) ist etwas ganz Besonderes. Die App der beiden HTL-Absolventen ist ein Computerspiel speziell für Personen mit Sehbeeinträchtigung. Es handelt sich dabei um ein Rennspiel, das sowohl für blinde als auch für sehende Personen geeignet ist. „Das Rennen wird über das Handy gesteuert. Lenken, Beschleunigen und Bremsen werden über die Neigung und die Drehung des Handys erledigt. Die Spielerinnen und Spieler erhalten Rückmeldungen über Geschwindigkeit und Position auf der Strecke durch unterschiedliche Hintergrundmusik.

Vorbeikommende Objekte und Fahrzeuge werden mit Hilfe des Dopplereffekts dargestellt“, erzählen die beiden ProgrammierProfis über ihr Spiel, mit dem sie bei jeder Vorführung großes Interesse wecken und das sie in Zusammenarbeit mit einem Blinden entwickelt haben.

Dass ihr Projekt Potential hat und dass sie kreativ und innovativ gut aufgestellt sind, bewiesen sie bei der Bewerbung für ein Stipendium bei aws First. aws First ist eine Gründer-Initiative für junge Schulabsolventen/innen, wird von der Austria Wirtschaftsservice GmbH ausgerichtet und hat das Ziel, den Unternehmergeist in Österreich zu stärken und junge Menschen bei der Entwicklung von Geschäftsmodellen zu unterstützen und zu begleiten. „Wir haben ein Bewerbervideo gedreht, unser Projekt vorgestellt und ich hab‘ mich dann einem dreitägigen Auswahlverfahren gestellt“, erzählt Moritz Kubesch, der sich nun zusammen mit seinem Partner freuen kann, dass sie nun

ein Jahr lang durch das monatliche Stipendium Unterstützung bekommen. Zusätzlich nehmen sie am aws First Business Lab teil, wo sie Trainings und andere Formen der Unterstützung erhalten. „Wir sind schon sehr gespannt, wie eine kommerzielle Umsetzung unseres Projektes ausschauen wird“, sind sich die beiden Projektpartner, die beide im Bereich Informatik tätig sein bzw. studieren wollen, einig.

Anfang September hatte das Team auch noch einen interessanten Auftritt bei der Ars Electronica in Linz. Sie waren zu dieser hochkarätigen Veranstaltung im Rahmen eines „table talks“ eingeladen und konnten dort ihr Projekt präsentieren. „Ich hab‘ die Ars Electronica sehr interessant gefunden und mir mit großem Interesse angesehen, was so an der Schnittstelle zwischen digitaler Technik und Kunst läuft. Sehr gut fand ich auch die Zukunftsprojekte, die es dort zu sehen gab“, erzählt Moritz Kubesch. „Vor einem Jahr hätten wir uns nicht träumen lassen, dass wir mit unserem Maturaprojekt so viele Erfahrungen machen und auch so viel Zuspruch erreichen. Vielen Dank jedenfalls an unseren Projektbetreuer Christian Hanl und an alle, die uns unterstützt haben. Allen HTLer/innen können wir nur empfehlen, dass sie ihre Projekte auch bei Wettbewerben einreichen. Wir haben mittlerweile doch einiges an finanzieller Unterstützung erhalten, noch wichtiger aber sind uns die vielen Kontakte und die interessanten Anregungen und Vorschläge, die wir bekommen haben“, so die beiden HTLer.

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Erfolge

Mit 450 Jugendlichen aus 65 Ländern beim LIYSF Florian Billinger und Philipp Mayr haben heuer am London International Youth Science Forum (LIYSF) 2015 als Vertreter Österreichs teilgenommen.

Sie sind von der vierzehntägigen Veranstaltung restlos begeistert.

Mit ihrem Projekt „INNovative Research – den Großmuscheln des Grenzstroms auf der Spur“ haben Florian Billinger und Philipp Mayr (5CHELS 2015), die Muschelpopulation am Unteren Inn untersucht. Das Projekt erhielt beim Jugend-InnovativWettbewerb im Bereich Science einen Anerkennungspreis und wurde zusätzlich mit einem Reisepreis zum London International Youth Science Forum ausgezeichnet.

Seit über 50 Jahren gibt es das London International Youth Science Forum. Jedes Jahr versammeln sich mehr als 450 Studentinnen und Studenten zwischen 17 und 21 Jahren aus über 65 Ländern zu dieser Veranstaltung. Dabei gibt es Vorträge und Versuche mit führenden Wissenschaftlern, Besuche in Museen, Universitäten und Labors, Ausflüge nach Stonehenge oder in die Londoner City und ein umfangreiches soziales und kulturelles Rahmenprogramm. „Wir erlebten zwei unglaubliche Wochen im schönen London.

Die Leute, das Umfeld, die Stadt und die Begeisterung für Naturwissenschaften werden uns lange in Erinnerung bleiben.

Durch den Kontakt zu interessanten, lustigen und gescheiten Leuten konnten wir unsere Englisch- und Menschenkenntnisse bedeutend aufstocken. Die Mischung aus Naturwissenschaft, Freundschaft, Sightseeing, Sport und natürlich das gemeinsame Feiern machten diese zwei Wochen mit zu den interessantesten und wichtigsten in unserem Leben“, erzählt Philipp Mayr, dem vor allem die freundschaftlichen Kontakte wichtig sind, die bei dieser Veranstaltung entstanden. „Lustige Momente gab es viele. So ist die Zusammenkunft von 65 Nationen am Essensbuffet und die dementsprechend recht verschiedenen Essensgewohnheiten eine wirklich interessante und manchmal auch witzige Sache. Besonders die Dauer von 14 Tagen führt dazu, dass man Leute aus allen Nationen mit ihren jeweiligen Bräuchen und Sitten kennen und schätzen lernt.“ “Wir haben verschiedenste Orte und Institute in England besucht. So standen die University of Cambridge und die University of Kent am Programm. Das Natural History Museum, der Tower und die Tower Bridge, Wembley Stadium, Piccadilly Circus, Hyde Park, Oxford Street, London Eye, Royal Albert Hall und vieles mehr haben wir besichtigt und die Vorträge und 12 | HTL up to date

Versuche, die wir hatten, waren wirklich hervorragend“, berichtet Florian Billinger. Auch ihm haben vor allem die sozialen Kontakte gefallen. „Näheren Kontakt hatten wir zu sehr vielen Leuten aus fast allen Kontinenten. Personen aus Jamaika, China, Singapur, USA, Polen, Spanien, Italien, Deutschland, Schweiz, Australien, Mexiko, ... dürfen wir nun unsere Freunde nennen.

Das Forum war ein einzigartiges Erlebnis“.

Florian, er wird im Herbst seinen Zivildienst im Landeskinderheim Neuhaus bei Geinberg leisten und plant dann ein Ökologie-Studium in Wien, und Philipp, er wird bei der Firma Fill in Gurten in der Abteilung E-Konstruktion arbeiten, können die Veranstaltung nur weiterempfehlen. „Unsere Anstrengungen beim Projekt und vor allem die Teilnahme an den Wettbewerben haben sich absolut gelohnt. Das London International Youth Science Forum war eine sensationelle Erfahrung“.

Erfolge

Erfolge beim creative computer Wettbewerb 2015 Den zweiten und dritten Platz belegten HTL-Projekte beim CCW der österreichischen Computergesellschaft. Michael Schlichting erreichte mit seinem Projekt „Virtual Reality Remote Control with Kinect“ den zweiten, Thomas Breinstampf und Andreas Roither mit „Universal Communication System for Gastronomy“ den dritten Platz.

Der computer creative wettbewerb (CCW) ist der älteste und einer der renommiertesten Informatik-Wettbewerbe für Jugendliche in Österreich. In zwei Kategorien – Sekundarstufe 1 und 2 – wurden Preise vergeben. Die Teilnehmer der HTL Braunau konnten sich über 400 bzw. 300 Euro Preisgeld, das für die Plätze zwei und drei vergeben wurde, freuen. „Mich hat die Verwendung des Kinect Sensors abseits von Spielen für die Gestensteuerung von verschiedensten Systemen schon immer interessiert und so habe ich ein Projekt gewählt, bei dem Kinect zur Bedienung von Geräten über das Internet Verwendung findet“, erzählt Michael Schlichting, der unter

Betreuung von Gerhard Waser sein Maturaprojekt abgewickelt hat.

Sein Projekt funktioniert so, dass in einen Live-Videostream einer Netzwerkkamera aus einem Raum, in dem sich die zu steuernden Geräte befinden, mit Hilfe des Kinect Sensors eine Person eingeblendet wird. Mit Hilfe des Programms werden – wenn man sich in die Nähe des zu steuernden Gerätes bewegt – Informationen über das Gerät angezeigt und durch entsprechende Gesten kann man digitale und analoge Ein-/Ausgänge bedienen. Voraussetzung ist natürlich, dass das Gerät an ein Smart Home System für die Überwachung und die Steuerung von Geräten angebunden ist. „In vielen Klein- und Mittelbetrieben in der Gastronomie gibt es immer wieder Probleme mit der Kommunikation zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Dienstpläne, Urlaube, Krankenstände, nicht erledigte Aufgaben oder sonstige Notizen werden nur auf Zetteln festgehalten, diese gehen dann verloren oder es werden so viele Notizen aufgeschrieben, dass kein Überblick mehr möglich ist. Reservierungen werden nicht sofort ordnungsgemäß eingetragen usw. Da wollen wir Abhilfe schaffen. Ziel unserer Diplomarbeit ist es, eine universale mobile Kommunikationsplattform für Arbeitnehmer und Arbeitgeber speziell für kleinere Gastronomiebetriebe zu schaffen. Die App soll auf allen gängigen Smartphones mit Internetverbindung funktionieren“, so umreißen Thomas Breinstampf und Andreas Roither ihr Projekt „Universal Communication System for Gastronomy“, das sie unter Leitung von Gerhard Waser umgesetzt haben. Sie haben dabei ihre App auch bereits im konkreten Praxiseinsatz erprobt und in einem Cafe die Funktionalität getest.

Wir gratulieren beiden Preisträgern sehr herzlich zu ihrem Wettbewerbserfolg!

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Aktivitäten

Heiße Mathematik am kühlen Badestrand 26 Schülerinnen und Schüler der HTL Braunau haben im Rahmen des Projektes „EMMA“ einen dreitägigen Workshop in Strobl am Wolfgangsee absolviert. Intensive Beschäftigung mit universitärer Mathematik und gelegentliche Abkühlung im See ergaben eine gelungene Mischung.

Im Rahmen der Initiative „Sparkling Science“ haben der Fachbereich Mathematik der Universität Salzburg und die HTL Braunau beim Projekt „EMMA – Experimentieren Mit Mathematischen Algorithmen“ im vergangenen Schuljahr intensiv zusammengearbeitet. HTL-Schülerinnen und Schüler wurden dabei mit aktuellen Forschungsprojekten vertraut gemacht und haben einen guten Einblick in die universitäre Mathematik bekommen. Höhepunkt des Projektes war nun ein Workshop in Strobl am Wolfgangsee, bei dem die HTLerinnen und HTLer ihre Mathematikkenntnisse, die sie während des Jahres im Freifach „Universitätsmathematik“ erworben haben, ausprobieren, festigen und erweitern konnten. „Wir sind da super betreut worden“, erzählt ein HTL-Schüler. „Insgesamt vier Universitätsprofessoren, vier Doktoranden und zwei Mentorinnen haben sich um uns gekümmert und haben mit uns interessante mathematische Probleme behandelt. Mich hat vor allem das Thema Verschlüsselung interessiert und ich hab‘ mich sehr intensiv mit verschiedenen Computerexperimenten beschäftigt“. „Jeden Halbtag gab es zunächst Einführungsvorträge der anwesenden Universitätsprofessoren und auch der Doktoranden und dann haben wir vor allem selbstständig zu den jeweiligen Themen gearbeitet. Ich hab‘ mich dabei vor allem mit dem

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Thema ‚Schnelle Löser für Ungleichungen aus der Mechanik‘ beschäftigt – hat mich jedenfalls sehr interessiert“, so ein anderer Teilnehmer. „Ich bin mit unserem Workshop sehr zufrieden“, erzählt Wolfgang Schmid, der nicht nur an der Universität Salzburg lehrt, sondern auch in der HTL Braunau Mathematik unterrichtet. Er koordiniert EMMA an der Schule und hat auch den Freigegenstand „Universitätsmathematik“ betreut. „Die HTL-Schülerinnen und -Schüler waren mit großer Begeisterung bei der Sache und haben sich sehr intensiv mit den mathematischen Problemstellungen beschäftigt. Der Intensivkurs hat jedenfalls gute Früchte getragen und dass auch neben den Arbeitszeiten viele Gespräche stattgefunden haben, hat wesentlich zum Gelingen beigetragen. Nicht zuletzt waren die schönen Tage in Strobl und der Seezugang für alle sehr erfreulich.“ „Ich bedanke mich sehr herzlich bei allen Beteiligten für die viele organisatorische Arbeit, insbesondere bei Wolfgang Schmid. Gerade auch als ehemaligen Mathematiklehrer ist es mir eine besondere Freude, dass wir dieses Projekt mit der Uni Salzburg haben und hier unseren Schülerinnen und Schülern was Besonderes bieten können. Es gefällt mir sehr, dass das Weiterbestehen dieses Projektes gesichert ist und wir auch im kommenden Jahr EMMA fortführen werden“, erklärt Dir. Hans Blocher.

Aktivitäten

Sport und Technik – eine gute Kombination Einen neuen Teilnehmerrekord gab es bei der dreitägigen Aktion „Sport trifft Technik“ – 123 Kinder sind der Einladung der HTL Braunau gefolgt. Der Organisator Klaus Falkner, der mit 14 Kolleginnen und Kollegen und etlichen Bekannten diese Aktion durchgeführt hat, freut sich über das große Interesse und die Begeisterung der Jugendlichen.

„Offensichtlich ist unsere Aktion im letzten Jahr sehr gut angekommen, sodass sich heuer die Teilnehmerzahl von 86 auf 123 gesteigert hat.

Wir alle haben zwar ordentlich geschwitzt an diesen heißen drei Tagen, aber es hat – soweit ich das sehen konnte – allen Spaß gemacht“, erzählt Klaus Falkner, der an der HTL Sport und Geschichte unterrichtet und der gemeinsam mit mehr als 40 Helferinnen und Helfern drei abwechslungsreiche und interessante Tage organisiert hat.

Der Tagesablauf von 10.00 bis 16.00 Uhr war fix vorgegeben: Am Vormittag gab es Sport, wobei hier wirklich viele Möglichkeiten angeboten wurden. Von Fußball über Tennis, Tischtennis, Zumba und Beachvolleyball bis zu verschiedenen Leichtathletikformen wie Laufen, Hochsprung und Speerwerfen wurden unterschiedliche Sportarten angeboten. Neu waren heuer Judo und Schwimmen.

Zu Mittag ging es dann vom Sportzentrum in die HTL, wo die Kinder zu Mittag aßen und dann folgten zwei Stunden Technik in der HTL. Auch hier gab’s verschiedene Gruppen – manche fertigten in der mechanischen Werkstatt kleine Werkstücke, in der elektronischen Werkstätte wurden kleine Geräte gelötet und vor allem ältere Kinder machten erste Programmierschritte am Computer. „Mir haben die drei Tage sehr gefallen. Ich hab‘ zum ersten Mal Judo probiert und das hat mir sehr gefallen. Einige HTLSchülerinnen und Frau Kronberger haben mit uns geübt und dann haben wir die neuen Sachen sogar den anderen vom Kurs zeigen dürfen. Ich hab‘ das ganz spitze gefunden“, erzählt eine Teilnehmerin, die auch gleich ankündigt, dass sie im nächsten Jahr dabei sein wird, falls es so was wieder gibt. „Ich habe in der Werkstatt zum ersten Mal gelötet und eine kleine Schaltung gemacht – war interessant. Vielleicht ist ein technischer Beruf was für mich“, berichtet ein anderer Teilnehmer, dem auch die ungezwungene Atmosphäre und das gemeinsame Essen in der Aula wirklich Spaß gemacht haben. Etliche Eltern haben sich für die Aktion sehr herzlich bedankt. Eine Mutter sagte: „Ich möchte mich auf diesem Weg herzlich bei allen Lehrerinnen und Lehrern der HTL und auch bei den anderen Betreuern bedanken, die sich die Mühe gemacht haben, ‚Sport trifft Technik‘ zu organisieren und mitzugestalten. Es freut mich sehr, dass sowas in den Ferien möglich ist – ein großes Lob für diese Initiative.“ Auch Organisator Klaus Falkner ist mit der Veranstaltung sehr

zufrieden: „Es ist einfach angenehm mit motivierten Kindern zu arbeiten. Es hat keiner unentschuldigt gefehlt und obwohl wir einiges an Einsatz verlangt haben, waren immer alle voll motiviert bei der Sache. Sehr gut funktioniert hat heuer die Anmeldung über die Homepage – vielen Dank da an Kollegen Hanl, der das eingerichtet hat. Ich freue mich auch sehr über die Unterstützung aus dem Kreis der HTL-Kolleginnen und -Kollegen. Sehr froh war ich auch über die Mithilfe von Trainerinnen und Trainern aus Braunauer Vereinen und nicht zuletzt haben sechzehn Schülerinnen und Schüler der HTL fleißig mitgeholfen. Ein herzliches Danke auch an Frau Renate Schaden. Die vielfache Leichtathletik-Staats-, Europa-, und Weltmeisterin war beim Leichtathletiktraining dabei und hat sich sehr über die aktive Jugend gefreut. Meine Kolleginnen und Kollegen haben schon signalisiert, dass sie auch im kommenden Jahr dabei sind, es wird also 2016 in der Ferienmitte wieder eine ‚Sport trifft Technik‘ Veranstaltung geben.“ Auch von der Schulleitung der HTL unter Dir. Blocher kommt ein herzliches Dankeschön für die Durchführung dieser Aktion: „Ich bin wirklich stolz, dass sich vierzehn Lehrerinnen und Lehrer unserer Schule in den Ferien für die Aktion engagieren, vielen herzlichen Dank an alle Beteiligten, insbesondere natürlich an Kollegen Falkner. Die HTL unterstützt diese Veranstaltung mit allen Möglichkeiten und aus voller Überzeugung“, so der HTL-Direktor.

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Neues

„e-technik“ Mit einem klaren Profil verdeutlicht ab Herbst die Abteilung für Elektrotechnik ihren aktualisierten Ausbildungsbereich. E-nergy, e-drive, e-home und e-motion sind die vier Säulen, auf denen die Elektrotechnik-Ausbildung stehen wird.

„Viele Firmenchefs suchen händeringend nach Elektrotechnik-Absolventinnen und -Absolventen und gleichzeitig ist das Interesse nach einer Ausbildung in diesem Bereich sehr verhalten. Das trifft sowohl auf die HTLs als auch auf die technischen Universitäten zu.

Wir möchten unter anderem mit besserer Information über die Inhalte der ElektrotechnikAusbildung in Braunau Interesse an unserer bewährten und zukunftsorientierten Abteilung wecken“, erklärt AV Paul Dirnberger, der zusammen mit seinen Technikern im vergangenen Schuljahr ein Konzept zur Verdeutlichung der Ausbildungsinhalte entworfen hat.

Unter dem Schlagwort „e-technik“ werden vier Ausbildungsbereiche benannt, die in der Elektrotechnikabteilung das Rückgrat der technischen Ausbildung ausmachen. Konkret handelt es sich dabei um „e-nergy“, „e-drive“, „e-home“ und „e-motion“.

Energie sauber und effizient zu erzeu-

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gen, steht im Mittelpunkt von „e-nergy“.

Wie sind alternative Energiequellen für zu Hause, aber auch in Großanlagen aufgebaut, wie schauen Energiesysteme der Zukunft aus? Konventionelle Kraftwerke, aber insbesondere auch nachhaltige Energiequellen wie Solarpaneele, Windkraftwerke oder Biogasanlagen stehen dabei im Mittelpunkt.

Wie diese Energiequellen optimiert und dann mit Leitungen vernetzt werden, ist ebenfalls Ausbildungsgegenstand.

Der stark zunehmenden Elektromobilität widmet sich der Bereich „e-drive“. Bis 2020 soll es in Deutschland eine Million Elektroautos geben, die gesamte Autobranche von BMW und Mercedes abwärts, hat bereits entsprechende Modelle im Angebot bzw. ist intensiv am Entwickeln. Dass es sich bei Tesla um einen Elektro-Sportwagen handelt, ist allgemein bekannt. Was es dabei auf Seiten der Antriebstechnik oder der Stromversorgung

Neues

durch neue Batterietechnik zu beachten gilt, wird hier gelernt.

Die Steuerungsmöglichkeiten für unsere Wohnungen und Häuser werden immer besser. Im Internet der Dinge (Internet 4.0) ist die Kommunikation mit intelligenten Geräten Standard. Unter dem Stichwort „e-home“ lernen die Elektrotechniker/innen die Grundlagen der Informationstechnik und werden auch mit der modernen Lichttechnik vertraut gemacht, um einerseits Energie zu sparen und andererseits tolle Effekte zu erreichen.

Die Entwicklung der Industrieelektronik ist eine wesentliche Triebfeder der technischen Entwicklung. Sowohl in den Industrie- als auch in den Gewerbebetrieben gibt es große Fortschritte. Im Bereich „e-motion“ wird vermittelt, mit welchen Sensoren gemessen wird, welche Regelungen und Steuerungen wo eingesetzt werden und wie Prozesse automatisiert werden. „Wir bemühen uns, dass wir Interessentinnen und Interessenten gerade anhand von Projektarbeiten die ElektrotechnikGrundbereiche verdeutlichen. Wir werden mit Solaranlagen und WindenergieMessanlagen unsere Kompetenz im Bereich der „e-nergy“, der nachhaltigen Erzeugung von elektrischer Energie, vorstellen. Im letz-

ten Jahr wurde ein E-Kart gebaut, das sehr gut die Möglichkeiten von „e-drive“ vorstellt.

Gebäudeautomatisierungsvorrichtungen geben einen guten Einblick in „e-home“ und z.B. ein Wasserdrucker zeigt sehr anschaulich, wie Messen, Steuern und Regeln in „e-motion“ ganz praktisch angewendet werden können“, erzählt AV Dirnberger, der spezielle Führungen für die „e-technik“-Interessenten/innen in Aussicht stellt.

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Neues

„Turbo-HTL“ erfolgreich gestartet Vor allem für deutsche Schülerinnen und Schüler mit Mittlerer Reife führt die HTL Braunau seit diesem Schuljahr einen speziellen Schulversuch, bei dem die fünfjährige Ausbildungsdauer auf vier Jahre verkürzt wird. 18 Schüler nützen dieses Angebot.

„Die HTL-Braunau bietet seit Jahren ein allgemeines Abitur mit Studienberechtigung gleichzeitig mit einer vollwertigen Technikerausbildung an. Diese ideale Kombination wird immer öfter auch von Realschulabsolventen aus den bayrischen Nachbarbezirken nachgefragt, die bereits älter sind und die Mittlere Reife haben“, erklärt Abteilungsvorstand Josef Wagner, der schulintern für diesen Versuch verantwortlich ist. Kamen im Jahr 2003 zwölf Schülerinnen und Schüler aus Bayern, so hat sich diese Zahl in zehn Jahren auf 52 Schüler mehr als vervierfacht. Ein wichtiger Punkt bei der Entscheidung für die HTL sind dabei die unterschiedlichen „Schnittstellen“ in Österreich und Bayern. In Österreich entscheiden Schüler in der achten Schulstufe über ihren weiteren Bildungsweg, in Deutschland fällt diese Entscheidung normalerweise nach der Mittleren Reife am Ende der zehnten Schulstufe. „Wir haben einen Lehrplan und eine Stundentafel erstellt, die auf diese Vorbildung Rücksicht nimmt. Die deutschen Realschulabsolventen haben ja zwei Jahre mehr Unterricht im Bereich der Allgemeinbildung. Es fehlten ihnen andererseits die Fachtheorie und die Fachpraxis. Im ‚Turbo-Jahr‘ gibt es einen deutlich höheren Technik-Anteil kombiniert mit einem gestrafften allgemeinbildenden Unterricht“, skizziert AV Wagner die Grundzüge des Schulversuchs. Nach diesem Einstiegsjahr können die bayrischen Schülerinnen und Schüler in den dritten Jahrgang der Abteilung Elektronik/Technische Informatik einsteigen und in drei Jahren das allgemeine Abitur in Kombination mit der Ausbildung zum Techniker absolvieren. „Nach einigen Verhandlungen mit dem Bildungsministerium wurde der Schulversuch genehmigt und wir bemühen uns, dieses Modell auch entsprechend bekannt zu machen“, betont Dir. Hans Blocher, der mit diesen Plänen vor allem auch auf die große Nachfrage nach HTL-Absolventen von Seiten der Firmen in Bayern und Österreich reagiert. „Wir könnten seit Jahren mehr als die doppelte Anzahl unserer Abiturienten am Arbeitsmarkt unterbringen. Es

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gibt kein Gespräch mit Wirtschaftsvertretern, bei dem ich nicht auf den Fachkräftemangel angesprochen werde“, berichtet der HTL-Direktor. So haben in den letzten acht Jahren 58 deutsche Firmen Stellenangebote an die HTL Braunau übermittelt, 15 Unternehmen aus Bayern haben sich bei der Jobbörse 2015 in der HTL präsentiert.

Maximilian Mayr ist als Klassenvorstand der Turbo-Klasse wesentlich für die technische Theorieausbildung zuständig. „Zunächst gilt es eine gemeinsame Grundlage zu schaffen. Unsere Schüler kommen ja aus recht unterschiedlichen Schulbereichen. Was mir aber besonders gefällt, ist, dass wir interessierte und motivierte junge Leute in der Turbo-Klasse haben“.

Die Anmeldung zur Turbo-HTL 2016 ist ab 4. Dezember (Tag der offenen Tür) möglich – Interessierte können sich die HTL-Ausbildung gerne auch bei einem Schnuppertag (telefonische Anmeldung unter 0043/7722/83690) näher ansehen. Sehr empfehlenswert sind auch die Informationstage für bayrische Schüler/innen am 4. und 5. November 2015.

Telefonische Auskunft zur Turbo-HTL kann bei AV Wagner (0043/7722/83690/250) oder Bildungsberater Anton Planitzer (0043/7722/83690/251) eingeholt werden.

Umbau

Alles neu bei den Naturwissenschaften Heuer in den Ferien wurden sowohl der Physik- als auch der Chemiebereich und die entsprechenden Nebenräume neu gestaltet. Unsere Naturwissenschafter sind vom Ergebnis begeistert! „Nach 40 Jahren war eine Sanierung dieses HTL-Bereichs wirklich dringend notwendig und ich bin sehr froh, dass es uns geglückt ist, auch diesen Teil der Schule entsprechend zu erneuern“, berichtet Dir. Blocher, der mit dieser Neugestaltung den Umbau der HTL Braunau praktisch abgeschlossen hat. „Bei uns in Braunau sind die Naturwissenschaften ein wesentlich bedeutenderer Bestandteil der Ausbildung als in den meisten anderen HTLs. Seit mehr als 20 Jahren besteht die Bionik-Abteilung und mittlerweile ist auch die Biologie, vor allem in ihrer praktischen Anwendung, zur Chemie und Physik hinzugekommen. Jedes Jahr gibt es in diesem Bereich Wettbewerbserfolge und eine Reihe von Absolventinnen und Absolventen hat nach Besuch der Bionik-Klasse ein naturwissenschaftliches Studium gewählt. Wir haben mittlerweile auch bereits mehrere Absolventinnen und Absolventen, die promoviert haben bzw. knapp vor der Promotion stehen“, erzählt AV Wagner, der als Chemiker eine besondere Nähe zu diesem Bereich hat.

Beim Umbau wurde alles erneuert und moderni-

siert. Neben der Renovierung der gesamten Räume inklusive neuer Böden wurden auch die elektrischen Anlagen sowie alle Laboreinrichtungen neu geschaffen. In der Chemie gibt es nun neben dem eigentlichen Chemiesaal drei Funktionsräume, die vor allem im Labor- und Projektunterricht genutzt werden. Im Gentechniklabor, in der Analytik und im Octopuslabor stehen neue Einrichtungen zur Verfügung und wurden entsprechend umfassend ausgestattet. Auch die moderne Medienausstattung findet sowohl bei den Lehrer/innen als auch den Schüler/innen großen Anklang. „Momentan werden letzte Umräumarbeiten getätigt, aber unser Zeitplan hat ausgezeichnet geklappt, es ist alles rechtzeitig umgebaut und geliefert worden“, erzählt Gerda Schneeberger, die sich zusammen mit Walter Plank und Benjamin Seeburger über die neue Ausstattung freut. „In diesen Räumen wird es auch wieder eine Reihe von Kursen für Volksschulen und Neue Mittelschulen geben und da sind die neuen Laborplätze und Experimentierbereiche einfach etwas, das man auch gerne herzeigt und benutzt“.

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Neues

Auf’s Detail geschaut Auf Anregung einer Besucherfamilie wurden die Handbestückungsautomaten in der SMT-Werkstätte so umgebaut, dass sie gleichermaßen für Links- und Rechtshänder ideal zu verwenden sind.

Seit einigen Jahren gibt es an unserer Schule eine sehr gut ausgestattete SMT-Werkstätte. SMT steht für surface mounted technology. Hier werden Bauteile mit einer Größe von 2mm x 1,25mm aufgelötet. Um das Bestücken dieser doch sehr kleinen Bauteile zu erleichtern, gibt es ein Gerät, welches beim Platzieren der Bauteile auf der Leiterplatte hilft.

Beim Einrichten der Werkstätte wurden fünf Bestücker gekauft und in Betrieb genommen.

Womit wir nicht gerechnet haben, war aber die Unterschiedlichkeit unserer Schülerinnen und Schüler und das ist uns erst durch ein Elterngespräch bewusst geworden. Vor zwei Jahren war am Tag der offenen Tür eine Familie zu Besuch und besichtigte die SMTWerkstätte. Sie versuchte sich dabei an den Handbestückungsautomaten.

Während des Arbeitens sagte die Mutter plötzlich: „Eine ganz schön feine Arbeit, wie wird es da wohl meinem Sohn als Linkshänder gehen?“ Bis zu diesem Zeitpunkt war mir als Rechtshänder dieses Problem nicht bewusst gewesen. Zufälligerweise kam einige Tage später eine neue Werkstättengruppe und siehe da, hier war ebenfalls ein Linkshänder dabei, der Probleme beim Bedienen des Bestückers hatte. Eine kurze Besprechung mit der Werkstättenleitung und eine Anfrage beim Elternverein und wir hatten das OK, uns um einen Handbestücker mit Linksbedienung umzusehen. Wir bekamen jedoch von allen uns bekannten Herstellern immer nur die gleiche, negative Antwort: „Das haben wir nicht, das gibt es nicht“.

Wir wären jedoch nicht die HTL Braunau, wenn wir nicht das Zitat des Handwerkerkönigs anwenden könnten: „Was nicht passt, wird passend gemacht!“ Und so haben wir einen Bestückungskopf umgeplant und auf beidseitige Bedienung umgebaut. Wenn man’s in der Sprache des Guinnessbuch der Rekorde ausdrücken will: „Wir haben wahrscheinlich den welt-

weit ersten und einzigen SMT-Handbestücker mit Beidhandbedienung an unserer Schule!“ Aber Spaß beseite, ich finde es sehr wichtig, dass auf die Bedürfnisse des Einzelnen eingegangen wird und genau geschaut wird, was, wo nötig ist. Dass der HTL Braunau diese Form der Individualisierung sehr wichtig ist, gefällt mir und dafür will ich auch stehen. Ermöglicht wurde dieser Umbau durch die unkomplizierte Unterstützung des Elternvereins – vielen herzlichen Dank!

Peter Raffelsberger

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„Davon werde ich noch meinen Enkelkindern erzählen“ Alle zwei Jahre organisiert die ARGE Schulpartnerschaft der HTL Braunau eine mehrwöchige Reise nach Nicaragua, die einerseits eine Rundreise durch das Land und andererseits einen längeren Aufenthalt im IPLS León, der Partnerschule der HTL Braunau, beinhaltet. Bereits zum elften Mal fand diese Reise heuer statt – insgesamt 39 Teilnehmer/innen wurde dadurch die Möglichkeit geboten, eine für sie in vielen Bereichen neue Welt zu erleben.

Der Reise vorausgegangenen war eine intensive Vorbereitungsphase. Viele der teilnehmenden Schüler/innen haben den Freigegenstand Spanisch besucht und Grundkenntnisse in Spanisch erworben. In einem Vorbereitungswochenende bekamen die Teilnehmer/innen genauere Kenntnisse sowohl über das Land als auch über unsere Partnerschule in León. Sie setzten sich aber auch mit den großen Unterschieden zwischen den reichen und den armen Ländern auseinander. Vorbereitet wurden in Braunau auch eine Reihe von Projekten, die dann gemeinsam mit den Schüler/innen des IPLS (= Instituto Politecnico La Salle) umgesetzt wurden. Ein Container, den die Schüler/innen im Mai verladen hatten, kam diesmal rechtzeitig an, sodass die geplanten Projekte vollständig realisiert wurden.

Die große Reise begann am 19. Juni mit dem 22 | HTL up to date

Flug nach Nicaragua – in einigen Etappen und mit längeren Aufenthalten wurde Managua, die Hauptstadt Nicaraguas, erreicht. Von Managua aus wurde dann mit Bus, Schiff und Flugzeug vor allem der Süden Nicaraguas bereist.

Die im Nicaraguasee liegende Vulkaninsel Ometepe, die Kakaobauern in Buena Vista, aber auch der interessante Aufenthalt in der Tropen-Forschungsstation Barthola werden den Teilnehmer/innen sicher dauerhaft in Erinnerung bleiben. Die Schönheiten aber auch die Anstrengungen, die mit dem Regenwald verbunden sind, haben bei ihnen großen Eindruck hinterlassen. Erholung nach 14 Tagen Rundreise brachte der Aufenthalt auf Corn Island, einer Insel in der Karibik, bevor es zurück nach Managua und von dort in die Partnerschule nach León ging. „Die Reise war anstrengend, wunderschön und ich würde sie jederzeit wieder mitmachen, trotz hoher

Nicaragua

konditioneller Anforderung und Bedrohung durch Durchfall-Viren“, so eine teilnehmende Schülerin.

In León waren alle Schüler/innen bei Familien untergebracht und arbeiteten gemeinsam mit ihren nicaraguanischen Kollegen/innen an verschiedenen Projekten. Ein Projektteam war damit beschäftigt, dass sie die PCs, die mit dem Container gekommen waren, entsprechend installierten und aufsetzten. Die Anfertigung von Pyrolyse-Öfen – diese wurden im Rahmen eines Maturaprojekts von Michaela Fuchs geplant und getestet – war die Beschäftigung einer anderen Gruppe. Ein Team beschäftigte sich mit dem Zusammenbau von Tischen und Bänken sowie mit dem Anbringen von Schultafeln, die ebenfalls mit dem Container geliefert wurden. Intensive Tage verbrachte ein Team unter Führung von Bruno Plunger im Nordosten Nicaraguas.

Sie beluden den Schulbus der Partnerschule mit 27 Solarpaneelen, brachten diese mit Bus und Schiff zu abgelegenen Fischerdörfern der Moskito-Indianer und montierten die Paneele auf deren Häuser. Eine weitere Gruppe war mit der Vorbereitung eines österreichischnicaraguanischen Festes beschäftigt, bei dem es als kulinarischen Höhepunkt Spätzle und Kaiserschmarrn gab. „Unsere Schülerinnen und Schüler sind innerhalb kurzer Zeit zu einer sehr harmonischen Gruppe zusammengewachsen“, berichtet Werner Lengauer, der die Reiseleitung innehatte. „Wir haben die Schönheiten Nicaraguas gesehen, die unterschiedlichen Landschaften, die schönen Pflanzen und die exotischen Tiere.

Auch die Lebendigkeit hat mich sehr beeindruckt, die Fröhlichkeit und die Offenheit der Menschen hier. Gleichzeitig haben wir aber auch gesehen, welche wirtschaftlichen und sozialen Schwierigkeiten in Nicaragua herrschen und wie schwer es für viele Schülerinnen

und Schüler unserer Partnerschule ist, eine gute Ausbildung zu machen und dann später einen entsprechenden Arbeitsplatz zu bekommen“, erzählt ein Teilnehmer. „Viele Menschen in Nicaragua haben sehr wenig zum Leben.

Die Häuser und Wohnungen sind sehr einfach, Autos besitzen nur wenige, die Lehrerinnen und Lehrer unserer Partnerschule sind z.B. alle ohne eigenes Auto. Aufgefallen ist mir auch der Respekt, mit dem in der Schule den Lehrerinnen und Lehrern begegnet wird, da gibt es schon Unterschiede zur Situation in Österreich.“ Seit 25. Juli ist die Reisegruppe wieder daheim.

Mit Ausnahme einiger Durchfallerkrankungen und zwischenzeitlichem Fieber hat es Gott sei Dank keine gröberen gesundheitlichen Komplikationen gegeben. „Ich weiß jetzt schon, dass diese Reise nach Nicaragua zu den prägenden Erlebnissen meiner HTL-Zeit gehört und ich werde sicher auch einmal meinen Kindern und Enkelkindern davon erzählen“, ist sich ein Schüler bereits jetzt gewiss.

Ein herzliches Dankschön an Evelyn Mayr, Werner Lengauer und Bruno Plunger, die maßgeblich an der Organisation und Durchführung dieser Reise beteiligt waren!

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Nicaragua

Licht für die Fischerfamilien Über den Transport und die Installation von Solarpaneelen bei den Miskitos im Nordosten Nicaraguas

Anfang Juli 2015 reiste ein Projektteam aus 13 Schüler/innen und 3 Lehrer/innen für die Installation von 27 Solarpaneelen und Batterien mit Kabelrollen, Werkzeug und den Rucksäcken im alten Schulbus unserer Partnerschule von der Pazifikseite an die Atlantikseite. Es ging durch malerisch schöne nicaraguanische Berglandschaften mit einzigartigen tropischen Lärchenwäldern, die es weltweit nur im Westen Nicaraguas gibt. Wegen eines Streiks der Miskitos aufgrund von ungerechtfertigter Inbesitznahme von Land erlebten wir unsere erste Grenzerfahrungen: vier Tage lang im Bus ohne Sanitäranlagen. Nach über 80 Stunden im Bus sitzend oder liegend klebten uns die alten Lederbezüge der Sitze auf der Haut. Nach drei Nächten der Ungewaschenheit begleitete die Gruppe gelinde gesagt ein herbes Aroma. Zwei gerissene Gasseile und wegen der gebirgsähnlichen Straßenverhältnisse ein geplatzter Reifen und Tropengüsse, die die Straßen überfluteten, erschwerten die weitere Anreise.

In der Landeshauptstadt Bilwi luden wir den Bus aus und verfrachteten das Material von über 2 Tonnen am Hafen auf zwei kleine Boote.

Insgesamt haben wir dreimal die zwei Tonnen umgeladen – zuerst in den Bus, dann auf die Boote und zuletzt am Bestimmungsort.

Nach der fünfstündigen Bootsfahrt vorbei an eindrucksvollen Mangrovenwäldern und am Ende sogar Seerosenteppichen erwartete uns das halbe Dorf am Steg der Lagune Kukalaya. Im Dorf leben an die 90 Familien, gesamt zählt es über 800 Einwohner, davon 250 Kinder, die uns aufs Genaueste beobachteten, uns mitunter zur Arbeit bei den Häusern begleiteten und bald ihr 24 | HTL up to date

Misstrauen ablegten und gerne mit uns in größeren und kleineren Verbänden spielten. Begrüßt wurden wir mit einer Messe der Iglesia Morawa, einer evangelikalen Kirche, die einst vor 120 Jahren den Küstenstreifen zu missionieren begann. Es wurde ungemein viel gesungen, die Messe war freudvoll und sehr konkret am täglichen Leben der Menschen orientiert – so wurden auch die Geburtstage von Kindern und zwei unserer Schüler mit unzähligen Umarmungen, Liedern in vier Sprachen und den Segenswünschen des Pastors gefeiert. Überhaupt begrüßten uns die Dorfbewohner einzeln und gaben uns, was sie uns geben konnten, sprachen ihren Dank aus und umarmten jeden Einzelnen von uns.

Die Organisation FADCANIC (Fundación para la Autonomía y el Desarrollo de la Costa Atlántica de Nicaragua; Stiftung für die Autonomie und Entwicklung der Atlantikregion Nicaraguas, eine regionale nicaraguanische NGO) hat mit der Bevölkerung die Installation vorab vorbereitet und einigen Dorfbewohnern einen Kurs für Solartechnik am IPLS ermöglicht. Der Pastor des Dorfes stellte uns das Pfarramt für die Vorbereitung der Installierung und Nächtigung zur Verfügung. Die bereits ausgebildeten Jugendlichen vor Ort wurden in unsere Projektteams integriert und leisteten hervorragende Zusammenarbeit. Ohne deren sprachliche Kompetenzen hätten wir die Bevölkerung auf die Anlagen nicht einschulen können. Die Installierung gestaltete sich nicht

Nicaragua

nur wegen der einsetzenden Regenfälle, des ungewohnten feuchtschwülen Klimas und der fehlenden Infrastruktur sehr schwierig, auch aufgrund der auf Pfählen errichteten Bauten, die traditionellerweise mit Palmblättern als Dächer gedeckt waren, musste des Öfteren improvisiert werden.

Insgesamt installierten wir 27 Anlagen im Dorf. Ein großes Augenmerk wurde auf das Training für die Wartung und Reparatur der installierten Anlagen gelegt. Dazu wurden der Dorfgemeinschaft das notwendige Material und Werkzeuge übergeben. Beide Maßnahmen sichern, dass die Photovoltaikanlagen über einen längeren Zeitraum funktionstüchtig bleiben und somit eine Nachhaltigkeit des Projektes gewährleistet ist.

Bei der Abschlussmesse des Dorfes hat sich die Dorfgemeinschaft aller Konfessionen zusammengefunden und bei jedem einzelnen Teilnehmer des Projektes bedankt. Insbesondere die Frauen der Dorfgemeinschaft profitieren, da die Aufrechterhaltung der Feuerstelle als Lichtquelle nach 18 Uhr im Haus mit der Elektrizität durch Photovoltaik nun wegfällt.

Mit der Installierung der Lichtanlagen ist auch im Gesundheitsbereich mit einer nachhaltigen Entwicklung zu rechnen: Speziell im Bereich der Atemwegs- und Augenerkrankungen ausgelöst durch die vorherigen Kerosinlampen ist hier eine deutliche Verbesserung zu erwarten. Die nicaraguanischen Schüler/innen

profitieren insbesondere im Bildungsbereich von der Beleuchtung, da sie nach 18 Uhr genauso Hausaufgaben erledigen und für ihre Fachbereiche lernen können, wenn sie nachmittags die Familie bei Feld- und Erntearbeiten am Grund und Boden oder beim Fischen unterstützen. Als Ergebnis unserer intensiven Projektarbeit • existieren in Kukalaya nun 27 Anlagen bestehend aus Modul, Laderegler, Speichermedium, LED - Lampen und Installationsmaterial, • wurden Jugendliche, davon zwei Drittel Frauen, in Wartung und Reparatur ausgebildet, • wurde die Dorfgemeinschaft mit Werkzeugkoffer und Ersatzteilen ausgestattet, • weist das Leben der Dorfgemeinschaft eine bessere Gesundheit und einen Anstieg der Lebensqualität auf, • wurden neue Arbeitsplätze geschaffen, • kann auch eine Messe am Abend gelesen werden.

Wichtig für die Realisierung des Projekts war auch die Projektunterstützung durch das Land Oberösterreich – vielen herzlichen Dank an dieser Stelle.

Für die 16 HTL-Angehörigen war das Projekt „Licht für die Fischerfamilien“ eine außergewöhnliche Erfahrung: anstrengend, fordernd, voller neuer Erfahrungen und mit einem sehr intensiven Gefühl, anderen eine große Hilfe geleistet zu haben.

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Nicaragua

Maturareise einmal ganz anders Sebastian Köpfle und Franz Steinbacher waren 2013 bei der Nicaraguareise dabei und vom Land und den Leuten sehr beeindruckt. Deshalb haben sie sich entschieden, nach der Matura nochmals nach Nicaragua zu fahren.

In sehr vielen Klassen gehen die Meinungen, wo es auf Maturareise hingehen soll, stark auseinander. Ein Teil der Klasse will meist einen betreuten all-inklusiv Urlaub, andere haben eher eine selbstbestimmte Reise im Visier.

In den meisten Klassen gibt es deshalb verschiedene Gruppen mit verschiedenen Zielen.

Eine Maturareise der besonderen Art haben Sebastian Köpfle und Franz Steinbacher aus der 5AHELS 2015 gemacht. Sie sind nach Nicaragua geflogen, haben bei der Installation von Solarpaneelen für die Miskitos im Nordosten Nicaraguas geholfen und dann noch etliche Tage Erholung auf Ometepe und an der Pazifikküste angeschlossen. Im Interview erzählen sie über ihre Beweggründe:

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HTL up to date: Was hat euch zu einer zweiten Reise nach Nicaragua bewogen?

Franz: Mir war von Anfang an klar, dass ich eine größere Reise machen will. Mein Internatszimmerkollege Sebastian war der gleichen Meinung und da wir beide von der Nicaraguareise 2013 sehr begeistert waren, fiel uns die Entscheidung nicht schwer.

Dann kam die Idee, wieder bei der Installation von Photovoltaikanlagen zu helfen und so unserer Reise einen besonderen Sinn zu geben.

Sebastian: Für mich war auch die Erinnerung an die erste Nicaraguareise entscheidend. Die Zeit bei der Gastfamilie, der Austausch mit den Schülern der Partnerschule, aber auch das Zusammenwachsen der Reisegruppe damals

Nicaragua

war einfach schön. Ich habe bei dieser Reise durch das Installieren der Solarpaneele bei den Kakaobauern in Buena Vista erfahren, dass es wirklich sinnvolle Projekte gibt, die eine ganz konkrete Hilfe für die Menschen dort bringen und da wollte ich wieder dabei sein, weil ich so eine Form der „Entwicklungsarbeit“ wichtig finde.

HTL up to date: Warum seid ihr nicht mit den anderen auf Maturareise gefahren? Was ist in Nicaragua besser als bei Summersplash?

Franz: Für mich persönlich war die Nica-Reise die perfekte Wahl, aber es soll jeder selbst entscheiden und die Maturareise machen, die er will. Ich bin ein paarmal gefragt worden warum Nicaragua und nicht Summersplash. Meine Antwort: „Warum ned?“ Nicaragua hat so viel zu bieten, warum darauf verzichten?

Sebastian: Wir haben eine gute Klassengemeinschaft gehabt und ich war einer gemeinsamen Abschlussfahrt zuerst nicht abgeneigt, aber Nicaragua war dann einfach die bessere und sinnvollere Option.

HTL up to date: Was habt ihr von eurer Reise gehabt? Was habt ihr sozusagen aus Nicaragua „mitgenommen“?

Sebastian: Mitgenommen hab ich vor allem die tolle Gastfreundschaft. Ich bin als Familienmitglied aufgenommen und als besonderer Gast behandelt worden – dafür bin ich wirklich dankbar. Die Lebensfreude der Nicaraguaner fasziniert mich einfach.

Franz: Ganz kurz gesagt: Mitgenommen

habe ich mir einige Freundschaften, wichtige Erfahrungen, Rum und eine Machete.

HTL up to date: Was empfiehlt ihr anderen bezüglich Nicaraguareise?

Franz: Spanisch lernen!!! Mit ein paar Worten Spanisch kommt man schon weit. Dann natürlich Offenheit, das Land auf sich wirken lassen und sich mit den Leuten unterhalten.

Sebastian: Die Hitze ignorieren und einfach mitmachen – es ist ein einzigartiges Erlebnis.

HTL up to date: Wie geht dein Bezug zur Schulpartnerschaft weiter?

Franz: Ich bin sehr begeistert von der Schulpartnerschaft und kann es nur allen Schülern empfehlen, an einer Nicaraguareise teilzunehmen. Ich hoffe meine Verbindung zur Schulpartnerschaft ist nun nach meiner HTL Zeit nicht vorbei und vielleicht ergibt sich wieder eine Gelegenheit zu einer Reise. Jedenfalls möchte ich mich sehr, sehr herzlich für alles bei den Verantwortlichen der Schulpartnerschaft bedanken.

Sebastian: Die Schulpartnerschaft hat sich prächtig entwickelt und ich hoffe, dass sie weiter so gute Arbeit leistet. Ich werde für dieses tolle Projekt immer zur Verfügung stehen, wenn es gilt, in irgendeiner Form mitzuwirken.

HTL up to date: Danke für das Gespräch.

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Alles ist möglich bei der AMAG! Die AMAG investiert in den Ausbau des Standortes Ranshofen mehr als eine halbe Milliarde Euro. Damit wird die Wirtschaft der Region gestärkt und es werden zahlreiche neue Arbeitsplätze geschaffen.

Jobs bei der AMAG bieten vielfältige Karrieremöglichkeiten in unterschiedlichsten Bereichen. Informieren Sie sich auf unserer Homepage unter „Karriere“.

www.amag.at

Ehrung

Eduard-Ploier-Preis für Bruno Plunger Für seine langjährige und ambitionierte Tätigkeit im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit ist Bruno Plunger im Juli mit dem renommierten Eduard-Ploier-Preis geehrt worden. Herzliche Gratulation!

Bruno Plunger beim Montieren der Solarpanele und beim Einschulen von Mitarbeiterinnen in Kukalaya (Nordosten Nicaraguas, Sommer 2015)

Der Eduard-Ploier-Preis für Entwicklungszusammenarbeit wird seit 1999 vergeben und wurde vom Land OÖ und der Diözese Linz ins Leben gerufen. Die renommierteste Auszeichnung Oberösterreichs im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit wird alle zwei Jahre an mehrere verdiente Personen, die in diesem Bereich tätig sind, verliehen und ist mit einem Preisgeld von jeweils 3.000 Euro verbunden.

Gründe, warum diese Zuerkennung getätigt worden ist, gibt es viele. Bruno Plunger ist nicht nur mehrmals auf Entwicklungshilfe-Einsatz gewesen (Papua-Neuguinea, Bolivien, Nicaragua), er war auch nach seiner Rückkehr nach Braunau unermüdlich für diesen Bereich tätig. Bereits 1978 war er an der Gründung der Initiative Eine Welt Braunau beteiligt, er war eine der treibenden Kräfte für die Eröffnung des Weltladens Braunau und hat maßgeblich das Städtepartnerschaftsprojekt mit Boca de Sábalos getragen. Nicht zuletzt ist er einfach die Stütze und der Motor für die Schulpartnerschaft der HTL Braunau mit dem IPLS León, die er seit mehr als 20 Jahren maßgeblich unterstützt. Mehr als 100 Projekte in Afrika und Lateinamerika gehen auf sein Konto – insgesamt 4,5 Mio. Euro kamen so den Partnerschaften zu Gute.

Bruno Plunger ist ein unermüdlicher Arbeiter, der zielstrebig seine Projekte und Ideen verfolgt und diese mithilfe vieler engagierter Helfer/innen verwirklicht. Für ihn stehen die Menschen auf der Schattenseite der Wohlstandsgesellschaft im Mittelpunkt. Er begegnet ihnen mit Respekt und auf Augenhöhe.

Eine paternalistische Spendenmentalität von oben herab ist ihm zuwider. Er lebt mit den Menschen in ihrem Lebensumfeld, er animiert aber auch dazu, nach Auswegen zu suchen und die Lebensumstände nicht als gegeben hinzunehmen. Diese Eigenschaft und seine positive Ausstrahlung, haben Bruno Plunger viel Anerkennung und viele Freund/innen auf mittlerweile vier Kontinenten verschafft.

Dass er den Preis nicht persönlich entgegennehmen konnte, weil er gerade mit HTL-Schüler/innen in Nicaragua unterwegs war, ist ganz typisch. Ihm geht’s um Begegnung und um Realisierung von Projekten. Preise und Ehrungen sind ihm nicht wichtig. Trotzdem sei ihm an dieser Stelle sehr herzlich zu dieser Auszeichnung gratuliert. Herzlichen Glückwunsch und auf viele neue Begegnungen und Projekte zwischen den Kontinenten!

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Schüler/innen

Nicaragua – Erfahrungen Mit dem Pick-up durch Leon

Unsere Autor(inn)en An europäische Sicherheitsstandards sollte man im nicaraguanischen Stadtverkehr besser nicht denken. Es ist keine Seltenheit, etwa mit dem Pick-up auf offener Ladefläche mitzufahren. Auch telefonierende Taxifahrer haben einige von uns in der Hauptstadt Managua erlebt.

Meine Gastfamilie kam zufällig während meines Besuches in den Besitz eines neuen Autos. Ein Toyota Yaris. Auf die Frage, warum

die vorhandenen Sicherheitsgurte prinzipiell niemals verwendet werden, bekam ich nur eine kurze Beschreibung, dass es nur für den Fahrer rechtlich nicht erlaubt sei, ohne Gurt zu fahren und es zu unbequem sei, den Gurt anzulegen.

Und auf der Rückbank wäre das Auto einfach serienmäßig damit ausgestattet. Schade, denn als wir auf der Rückbank mit fünf (statt normalerweise drei) Personen zum Strand gefahren sind, waren die Gurte ziemlich unangenehm.

Die Momente, an die ich mich gerne erinnere, sind die Abende, an denen ich am TaekwondoTraining teilgenommen habe. Anschließend ging es meist mit dem Pick-up auf der offenen Ladefläche direkt zurück vor die Haustüre, wo oftmals auch schon das Abendessen auf uns wartete.

Tobias Wasner

Tobias Wasner

Der Hüftschwung macht den Unterschied

Klara Plasser

Salsa-Tanzen hat einen hohen Stellenwert in Nicaragua – das begriffen wir schnell. Sei es bei einem Fest oder abends beim Fortgehen in der Disko. Anfangs waren wir etwas skeptisch, doch nach ein paar privaten Tanzstunden von unserem Gastvater hatten wir den Schwung im Handumdrehen raus und trauten uns auch auf die Tanzfläche. Natürlich konnten wir tänzerisch nicht mit den Einheimischen mithalten, bei diesem Tanz geht es hauptsächlich um das Bewegen des Hinterteils, aber den Spaß daran verstanden wir schnell. Scheu vor Körperkontakt ist jedenfalls nicht angebracht!

Klara Plasser

Kerstin Neuhauser

Zu dritt auf dem Motorrad Die außergewöhnlichen Transportmittel in Nicaragua haben wir ja schon auf unserer Rundreise kennen gelernt. Etwas Neues haben wir dann aber bei unserer Gastfamilie erlebt.

Unseren 15-minütigen Weg zur Schule legten wir mit dem Motorrad zurück, und das sah so aus: 3 Personen, 1 Motorrad, 1 Helm – den trug unser Gastpapa.

Ganz legal war das Ganze wohl nicht, denn als ein Polizist am Straßenrand auftauchte, ließ uns unser Gastpapa erst mal absteigen, bis er uns 100 Meter weiter (immer noch in Sichtweite des Polizisten!) wieder mitnahm.

Kerstin Neuhauser

30 | HTL up to date

Schüler/innen

Ohne Spanisch durch Nicaragua „Bis wir in Nicaragua ankommen, lern ich das schon noch.“ Mit dieser Einstellung zum Thema Spanischlernen sind einige von uns in München weggeflogen. Ich gehörte auch zu dieser Sorte Reisender.

Während der Rundreise habe ich mich, wenn ich Schwierigkeiten hatte, sehr gerne an alle gewandt, die etwas besser Spanisch konnten, aber bei der Gastfamilie war es damit dann vorbei. Meine Gastmutter konnte etwas Englisch und ich war mit Michaela, einer weiteren HTLSchülerin, gemeinsam bei der Gastfamilie untergebracht, so war es mit der Verständigung nicht ganz so schwer. Einige Stunden war ich aber dennoch mit Familienmitgliedern

alleine und so musste ich mich mit meinen paar Brocken Spanisch durchbeißen. Das Tolle daran ist, dass man sich trotz dieser riesigen Hürde gut verstehen kann. Wir haben viel gelacht und auch einige Informationen austauschen können. Am schönsten war es aber mit meiner kleinen Gastcousine. Mit ihr spielte und malte ich wirklich sehr viel, obwohl wir nicht wirklich miteinander reden konnten. Es war wunderschön zu merken, dass man trotz solcher Schwierigkeiten Freundschaften schließen konnte.

Theresa Reschenhofer

Nach dem Fortgehen Zum Ende der Reise, als wir bei den Gastfamilien in Leon gelebt haben, gingen wir öfter in der Stadt fort, um auch das nicaraguanische Nachtleben zu erkunden. Schließlich beginnt man meist erst zu später Stunde, sich für eine Kultur zu öffnen, und spätestens auf der Tanzfläche sind alle Berührungsängste der Einheimischen wie weggeblasen. An einem Abend übernachtete eine Freundin aus unserer Reisegruppe bei mir. Was man vielleicht wissen sollte, ist, dass es in Nicaragua auch nachts ziemlich heiß bleibt. Die meiste Zeit kann man ohne Decke schlafen. Und als wir einschliefen, mit einem überhöhten Alkoholspiegel und nach einer schweißtreibenden Tanzeinlage im Club, wurde es doch etwas warm. Mitten in der Nacht hatte ich dann plötzlich so viel Platz im Bett, dass ich aufwachte und verwirrt das Bett nach meiner Freundin abtastete. Erschrocken musste ich feststellen, dass der Platz neben mir leer war. Beunruhigend leer. Sofort dachte ich daran, dass eigentlich jeder über das Dach in unseren Hof gelangen konnte und so auch relativ leicht in mein unabgeschlossenes Zimmer. „Oh mein Gott! Was ist, wenn sie wer entführt

Unsere Autor(inn)en

Theresa Reschenhofer hat!“, schoss mir durch den Kopf. Ich sprang hoch, um das Licht anzumachen. Da sah ich meine Freundin in einer Ecke am Boden liegen. „Stephi! Was zur Hölle machst du da?“, schrie ich zu dem Körper auf dem Boden, ich war mir in meiner Angst nicht mal sicher, ob sie überhaupt noch lebt! Panik stieg in mir hoch.

Genervt hob sie den Kopf und meinte nur: „Der Boden ist so schön kalt!“.

Lea Reiner

Lea Reiner

Stephanie Berghammer

Schocktherapie mit Erfolg An alle, die unter starker Spinnenphobie leiden: Ich kann einen Trip durch die Bananenplantage nur empfehlen. Es waren ungelogen die schrecklichsten Stunden in meinem Leben. Als wäre es nicht schon genug, dass sich die Tiere auf acht Beinen äußerst flink fortbewegen, konnten diese sonderbar großen Exemplare auch noch springen. Wie ferngesteuert bin ich hinter den anderen hergegangen, mit dem Blick

auf den Boden, Ausschau haltend nach den riesigen Spinnen. Erst am nächsten Tag hatte ich mich von meinem Schock erholt. Doch der Trip hatte auch etwas Positives! Europäische Spinnen (seien sie auch noch so groß) können mich jetzt nicht mehr in die Flucht schlagen. ;-)

Cornelia Lobmeier

Klara Plasser

HTL up to date | 31

Schüler/innen

Unerwünschte Besucher

Unsere Autor(inn)en

Bei meiner Gastfamilie in Leon hatte ich mein eigenes kleines Zimmer, das im hinteren Teil des Gartens zwischen ihrem Haus und ihrer Hühnerfarm lag.

Eines Abends, als ich gerade ins Zimmer kam, um schlafen zu gehen, entdeckte ich ein handflächengroßes Tier neben meinem Bett im Kreis laufen. Zuerst dachte ich, es wäre wieder eine Riesenkakerlake, doch als ich sah, was es wirklich war, rannte ich, so schnell ich konnte, zurück nach draußen. Es war ein Skorpion!

Nachdem mein Gastvater den Eindringling entfernt hatte, sagte er mir, dass solche sehr selten vorkommen. So zwei- bis dreimal im Jahr sieht er einen im Haus, meinte er. Trotzdem ließ er mir ein Eisenrohr als Waffe da.

Etwas beruhigter ging ich dann schlafen.

Als ich am darauffolgenden Abend in die Dusche steigen wollte, bemerkte ich gerade noch rechtzeitig den Skorpion an der Wand.

Mein Gastvater entfernte ihn wieder und sagte nicht viel dazu. Nach diesem Vorfall bekam ich es schon etwas mit der Angst zu tun.

Doch als sich am selben Abend, als ich ins Bett gehen wollte, Skorpion Nummer 3 in meinem Zimmer vergnügte, musste ich schon fast lachen.

Auch mein Gastvater lachte und meinte, ich würde diese Tiere anziehen. Aber ich solle so denken wie Balu aus dem Dschungelbuch: Don’t worry, be happy!

Stephanie Berghammer

Fabian Maier

Eva Peterlechner

Christoph Gruber

32 | HTL up to date

Quer durch Nicaragua Mir persönlich blieb die Fahrt zu unserem Projekt nach Bilwi stark in Erinnerung. Meine Gruppe fuhr rund 600 km mit dem Bus an die Ostküste Nicaraguas. Österreichischen Verhältnissen nach ist das nichts Großartiges, doch in Nicaragua kann dies schon einmal bedeuten, zweieinhalb Tage in einem (nicaraguanischen!) Bus zu verbringen. Von den Straßenschäden angefangen, wegen der man vollends durchgeschüttelt wurde, über langes Warten auf Essen, welches wir bei einer Tankstelle oder öffentlichen Straßenständen kauften, bis hin zum gewöhnungsbedürftigen Schlafen im aufgeheizten Bus war alles inkludiert. Überschwemmungen und starker Regen hinderten uns auch am schnellen Vorankommen. Zusätzlich trafen wir auf drei Straßensperren, bei welchen es z.B. hieß, um 12 Uhr würden sie geöffnet, doch vor 15 Uhr war nicht damit zu rechnen, weiterzukommen.

Viele steckten in der Kolonne schon bis zu drei Tage fest, da brauchte man sich nicht zu wundern, wenn es zu der einen oder anderen

Ausschreitung kam. Manchmal bekamen wir mit, wie einige wütende Fahrer mit Stöcken oder Buschmessern nach vorne gingen. Da stiegen wir auf Brunos Befehl gleich wieder in unser „Transportmittel“ ein. Trotz all dem war es auf jeden Fall ein spannendes Erlebnis, welches ich nicht so schnell vergessen werde!

Cornelia Lobmeier

Schüler/innen

„Früher war alles besser ...“ Auf dem Weg zur Forschungsstation „Barthola“ machten wir eine kleine Pause in einer ehemaligen Schmugglerstadt. Zu sehen gab es dort ein kleines Museum, ein altes Fort und Krokodile im Wasser.

Da wir schon etwas länger unterwegs waren, plagte uns der Hunger und wir suchten ein Restaurant. Wir wollten „arroz con camarones“(Reis mit Garnelen) essen, es soll anscheinend richtig gut sein. Als wir fündig wurden, bestellten wir dazu eine Coca Cola. Da

immer mehr Gäste das Restaurant besuchten, dauerte es lange, bis unser Essen kam. Der Koch musste sogar nochmal einkaufen gehen, da ihm die Zutaten ausgingen. Als wir endlich unser Essen hatten, auf das wir solange gewartet haben, fiel die Aufmerksamkeit auf die Coca-Cola-Flasche, denn die war von 2002, schmeckte dennoch nicht anders, man könnte fast schon sagen besser als die heutige.

Unsere Autor(inn)en

Fabian Maier

37/37 – Reise abgeschlossen Wieder mehr oder weniger an der Rhythmus des Alltags zuhause angepasst, ist es schön, an die Erlebnisse einer Reise zurückdenken zu können. Doch was ist die erzählenswerteste Erfahrung von meiner Nicaraguareise?

Mir hat sich so ziemlich jedes Erlebnis, das irgendwie mit Wasser zu tun hat, eingeprägt.

Das erste Mal nach dem Flug duschen gehen zu können, waren wohl die erfrischendsten 3 Minuten meines Lebens. Nach dem unheimlich anstrengenden Flug und der Fahrt vom Flughafen zu unserem Quartier waren wir ca. 26 Stunden unterwegs. Bei der herzlichen Doña Chayo angekommen, freute sich so ziemlich jeder auf eine Abkühlung, doch als Kerstin die Tür zur Dusche von uns Mädchen öffnete, war sie wohl nicht auf die Begrüßung durch einen grünen Papagei gefasst. Anfangs

war ich mir nicht sicher, ob der Vogel zum Inventar der Dusche (Handtuchhalter oder Gesprächspartner) gehörte oder zufällig da drin war.

Bruno klärte uns etwas später auf, dass Managua nur von 5 bis 9 Uhr fließendes Wasser zur Verfügung hat und wir uns statt des erhofften Shampoos wohl das ganze Duschen in die Haare schmieren konnten.

Nach den Tagen auf Ometepe mit dem Nicaraguasee vor der Nase, dem Trip zum Wasserfall und vielen schönen und manchen weniger schönen gemeinsamen Momenten (zum Beispiel einer beinahe kollektiven MagenDarm-Grippe) war unser nächstes Ziel Buena Vista. Auch dort war die Freude groß, sich im leicht bräunlichen Flusswasser kultivieren zu können.

Zu meinen Lieblingsstationen auf der Reise gehörte eindeutig Corn Island. Weißgelber Sandstrand, türkisblaues Meer und ab und zu ein kühles Toña – das war Erholung pur!

Am ersten Abend lernten wir einen überaus musikalischen Bewohner der Insel kennen, der uns ein Lied nach dem anderen, besonders gern von Bob Marley, auf der Gitarre vortrug. In Momenten wie diesen, in denen man einfach unter dem beinahe kitschig schönen Sternenhimmel dem Rauschen des Meeres und der Musik lauschen konnte, scheinen all die Probleme unserer Welt belanglos.

Ich kann nur allen raten, die Chance zu nutzen und diese für uns ganz andere Welt kennen zu lernen.

Michael Resch

Emilia Pöttinger

Klara Waltenberger

Martina Gerner

Eva Peterlechner HTL up to date | 33

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Schüler/innen

Modula- ... Wie? Modularisierung. Viele haben diesen Begriff schon gehört, aber was sich dadurch wirklich ändern wird, das wissen nur wenige.

Der bekannteste Punkt der Modularisierung ist wahrscheinlich die Einteilung des Schuljahres in Semester. Die Schülerin/der Schüler bekommt ab der 10. Schulstufe nach jedem Semester ein vollwertiges Zeugnis. Wichtig dabei ist, dass der Klassenverband bis zum Ende des Schuljahres erhalten bleibt. Der Unterricht wird in so genannte Module gegliedert. In jedem Modul wird die Note durch mindestens 2 Kompetenzbereiche ermittelt.

Ein weiterer großer Teil der Modularisierung ist der Fünfer. Man kann nun auch mit 2 negativ abgeschlossenen bzw. nicht beurteilten Modulen in die nächste Schulstufe aufsteigen.

Bei 3 Fünfern wird bei einer Klassenkonferenz entschieden, ob die Schülerin/der Schüler für den Aufstieg bereit ist. Dies ist ab der 10. Schulstufe jedoch nur einmal möglich.

Besteht die Gefahr, dass ein/e Schüler/in einen Gegenstand nicht positiv abschließt, kommt es zu einem Gespräch zwischen Lehrer/in und Schüler/in sowie den Eltern

bzw. Erziehungsberechtigten. Außerdem besteht die Möglichkeit, betroffenen Schüler/ innen Lehrbegleiter/innen zuzuweisen, welche ihm/ihr sowohl beim Lernen als auch bei der schulischen Planung zur Seite stehen. Wie gewohnt kann man einen Fünfer mit einer Semesterprüfung ausbessern. Neu ist hier jedoch die Möglichkeit, diese zweimal zu wiederholen. Auf jeden Fall müssen aber bis zur Matura alle Module positiv abgeschlossen werden.

Für begabte Schüler/innen gibt es die Möglichkeit, einen Gegenstand zu überspringen bzw. Prüfungen vorzeitig abzulegen.

Dadurch kann eine Schülerin/ein Schüler am Modul der nächsthöheren Klasse teilnehmen.

Die Modularisierung wird ab dem 1. September 2016 in Kraft treten. Betroffen sind die Schüler ab der 9. Schulstufe im Jahr 2016/17.

Christoph Gruber, Michael Resch

Unsere Autor(inn)en

Sarah Reischenböck

Das Leben als „Natler“ 6.45 Uhr – aus den Zimmerlautsprechern ertönt Ö3. Zeit zum Aufstehen.

Im Internat Osternberg versuchen 180 Jugendliche sich von ihren Betten zu trennen und nach unten zum Frühstück zu gehen. Nicht jedem fällt das so leicht und so bleiben manche bis zur letzten Minute liegen. Der Schulweg eines „Natlers“ ist immer trocken und warm.

Kein Bus, kein Zug und keine Wartezeiten,

in denen man frieren könnte. Man muss nur durch die Verbindungstür treten und schon steht man in der Aula der HTL. Der Vormittag vergeht und in der Mittagspause treffen sich die „Natler“ zum Essen im Speisesaal. Egal, ob man nun Fleischtiger oder Vegetarier ist, für jeden steht etwas auf dem Speiseplan. Nach dem Essen ist es wirklich toll, sich kurz in sein Bett

legen zu können, damit man wieder gestärkt dem Nachmittagsunterricht folgen kann. Je nachdem, wie lange der Schultag dauert, kann man seine freie Zeit individuell gestalten. Die einen trainieren in der Kraftkammer, andere spielen Billard oder Tischtennis, manche machen Musik im Musikraum und viele verbringen einfach die Zeit mit Freunden. Wer will, nimmt sein Fahrrad mit und erkundet die Umgebung. Zum Beispiel ist es wunderschön, am Inn entlang zu radeln. Langeweile gibt es nicht. Spätestens zum Abendessen trifft man sich wieder im Speisesaal. Zwischen 18.30 und 20.00 Uhr haben der erste und der zweite Jahrgang Studierzeit und können gemeinsam im Studierraum lernen. Einer der großen Vorteile ist, dass immer jemand da ist, der einem hilft, wenn beim Lernen Fragen auftauchen. Je nach Alter kann man bis 22 Uhr oder länger seine Zeit auch außerhalb des Internates verbringen. Der Weg ins Kino oder in die Stadt ist nicht weit.

22.00 Uhr – Aus den Zimmerlautsprechern ertönt die Durchsage eines Betreuers: „Es ist 22 Uhr – Nachtruhe. Dreht’s die Lichter aus und geht’s ins Bett. Gute Nacht, bis morgen.“

Julius Sula

Sabrina Wittmann

Emilia Pöttinger, Cornelia Lobmeier HTL up to date | 35

Schüler/innen

Die neue Reifeprüfung

Unsere Autor(inn)en

Nicole Payr

Simon Leonhartsberger

Leonie Erlinger

Im vergangenen Schuljahr mussten sich die Schüler/innen der vierten Klassen entscheiden, ob sie in einem Fach zur vorgezogenen Reifeprüfung antreten oder ob sie auf den Haupttermin warten.

In der damaligen 4BHELS (jetzt 5BHELS) meldeten sich mehr als die Hälfte der Schüler/ innen zur vorgezogenen Reifeprüfung in den Fächern Naturwissenschaften (Physik und Chemie) oder GGP (Geschichte, Geographie und Politische Bildung) an.

Nach dieser Anmeldung setzten sich die Schüler/innen mit den zuständigen Lehrern/ innen zusammen und bekamen den Lernstoff für das gewählte Fach. Über die Sommerferien sollte nun dieser Lernstoff ausgearbeitet werden.

Jetzt zu Schulbeginn wurde uns mitgeteilt, dass die Vorbereitungsstunden für die vorgezogene Reifeprüfung gekürzt wurden. Diese Nachricht

habe wir mit wenig Freude entgegengenommen.

Wenn man jetzt mit Mitschülern/innen spricht, spürt man bei vielen Besorgnis, bei einigen Wenigen zum Teil auch Gelassenheit.

In Kombination mit langen Schultagen und dem Arbeiten an der Diplomarbeit bekommen einige Panik, ob sie die Reifeprüfung überhaupt positiv bestehen, da sie zum Teil nicht wissen, wo sie überhaupt anfangen sollen.

Nun warten und hoffen wir darauf, letzte Informationen über den Ablauf der Reifeprüfung zu bekommen sowie die Reifeprüfung mit einem positiven Endergebnis zu bestehen.

Anbei noch ein Zitat von Platon, das zum Nachdenken anregen soll: „Es ist keine Schande nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.“ Klara Waltenberger

HTL Summer School 2015 Nach dem üblichen Informationstag und den schriftlichen Bewerbungen ging es für ein paar ausgewählte Schüler/innen zum gefürchteten Bewerbungsgespräch für die Summer School. Für viele war es das erste „richtige“ Bewerbungsgespräch, dem viel Aufregung und Nervosität vorausgingen, doch diese Erfahrung ist auf alle Fälle für den späteren Berufsweg sehr nützlich. Alle mit positiver Antwort durften sich schließlich auf die Summer School freuen.

Zwei Wochen durften wir jeden Tag ein anderes Unternehmen besuchen, das uns jeweils ein Programm zusammenstellte.

Von Firmenbesichtigung bis Übungen zu Bewerbungsgesprächen war der Tag immer sehr vielfältig gestaltet. Um die Organisation des Ablaufes kümmerte sich das Techno-Z Braunau. Der Transfer wurde entweder von den Firmen bereitgestellt oder erfolgte durch Eigenanreise mit Fahrgemeinschaften.

Nach diesen zwei Wochen folgte das Praktikum, bei dem wir jeweils alleine oder zu zweit in

einem der 10 teilnehmenden Unternehmen vier Wochen arbeiten durften. Der große Vorteil an dem Praktikum durch die Summer School ist, dass man oftmals in Bereiche hineinschnuppert, die nicht typisch für Praktikanten sind.

Dadurch sind die Aufgaben auch spezifischer und interessanter.

Zusammenfassend ist die Teilnahme auf jeden Fall zu empfehlen, da die Erfahrungen auch für den Berufsweg und den Alltag einzusetzen sind und man wichtige Kontakte in den Firmen knüpfen kann.

Martina Gerner

Nervosität vs. Gelassenheit Nach den Ferien der 1. Schritt durch den Haupteingang. Dabei denke ich daran, wie ich mich noch vor einem Jahr gefühlt habe und nehme mir vor, bei einem Jahrling zu recherchieren, wie es ihr oder ihm ergeht. Eigentlich 36 | HTL up to date

war für diesen Beitrag ein Interview geplant, aber aufgrund der mangelnden Motivation der befragten Schüler/innen muss ich auf meine eigene Erfahrung zurückgreifen und diese zu Papier bringen.

Schüler/innen

An meinem allerersten Tag machte ich mich mit einer gehörigen Portion Vorfreude auf den Weg in die HTL. Wie fast jeden Erstklässler hat mich die Größe der Schule beinahe erschlagen.

Und ich dachte mir: „Ob ich mich hier jemals zurechtfinde?“ Naja, los ging´s zur Klasseneinteilung. Beim Anblick meiner neuen Mitschüler/innen bekam ich weiche Knie, weil ich keine Menschenseele kannte. Doch Scheu vor Fremden hatte ich noch nie und so kam ich bald ins Gespräch.

Der nächste Tag fing schon einmal gut an: Ich habe vergessen, wo genau mein Spind steht. Die Klasse zu finden, war nicht ganz so schwer. Kleiner Tipp: Merke dir, ob deine Klasse sich auf der Liftseite befindet und in welchem Stockwerk sie ist, das erleichtert die Navigation schon erheblich.

Die zwei „Schontage“ waren schnell vorbei. Sofort ging es mit

Stoff und Nachmittagsunterricht los. Unmengen an neuen Informationen mussten verarbeitet werden. Das war mit der nötigen Entschlossenheit machbar. Bald würden die ersten Tests anstehen, davor hatte ich richtig Bammel.

Nun stehe ich erneut vor der HTL und freue mich, meine Schulkamerad/innen wieder zu sehen. Die Klassengemeinschaft hat sich im ersten Jahr extrem gefestigt. Klasse und Spind zu finden, ist mittlerweile auch kein Thema mehr. Auf die ersten Tests bin ich immer noch gespannt, doch das legt sich mit der einkehrenden Routine. Anstrengend wird es bestimmt wieder, doch wenn man für sich die richtige Schule gewählt hat, sind Spaß und Freude immer dabei.

Sarah Reischenböck

How to ... – Überleben auf dem Mars Das Buch „Der Marsianer. Rettet Mark Watney“ von Andy Weir beschreibt, wie ein Überleben auf dem Mars möglich sein könnte.

Der Marsianer ist ein Astronaut namens Mark Watney, der bei einer Weltraummission auf dem Mars strandet. Ein Merkmal, das dieses Buch so besonders macht, ist das Setting, welches sehr realistisch unseren Stand der Technologien bezüglich der Raumfahrt beschreibt. Dadurch gewinnt das Buch an Glaubwürdigkeit. Mark begibt sich auf einen Überlebenskampf um Nahrung, Sauerstoff und andere Notwendigkeiten.

Wenn man versucht, auf einem so unfreundlichen Planeten zu überleben, ist jedes kleinste noch so unwichtig erscheinende

Detail ein Faktor, der über Leben und Tod entscheiden kann. So kommt es, dass man mit Mark Wasseraufbereitungsanlagen auf Vordermann bringt, sich Essen organisiert oder Erkundungsexpeditionen vorbereitet.

Natürlich erlebt man mit Mark auch seine Freizeitgestaltung, die sich allerdings als recht schwierig erweist.

Ich kann dieses Buch herzlichst allen empfehlen, die mit Technik, Survival oder Weltraumerforschung etwas anfangen können.

Darüber hinaus kann ich es auch allen empfehlen, die einfach wieder mal ein interessantes Buch lesen wollen.

Julius Sula

„Fack ju Göhte 2“ Volle Kinosäle, hohe Erwartungen, großer Medienrummel, Fack ju Göhte 2 ist nun in den Kinos zu sehen. Im Gegensatz zum ersten Teil ist dieser um einiges tiefgründiger, jedoch ist auch viel Witz enthalten. Schade ist, dass Kultfiguren wie Frau Schnabelstedt zu wenig Beachtung erhalten, sie kommt im Film so gut wie kaum vor. Einigermaßen machte dies Chantal mit ihrer chaotischen, aber dennoch

hilfsbereiten und vorlauten Art wieder wett.

Alles in allem wurde unserer Meinung nach der Film ein bisschen zu sehr von den Medien aufgebauscht. Wer sich jedoch einen gut gemachten, tiefgehenden und witzigen Film im Kino ansehen will, ist hier auf jeden Fall gut aufgehoben.

Sabrina Wittmann, Klara Waltenberger

HTL up to date | 37

Schüler/innen

Zwischen Gutmenschen und Hobbypatrioten Wie gehe ich mit problematischen Postings auf sozialen Netzwerken um?

Momentan scheint es gang und gäbe geworden zu sein, seine Meinung zu aktuellen politischen Themen auf sozialen Netzwerken kundzutun. Besonders zum Thema Flüchtlingspolitik wird ohne lang nachzudenken oder gar auf die deutsche Rechtschreibung zu achten (geschweige denn Grammatik) gepostet, kommentiert und geteilt, was das Zeug hält und das gilt für beide Seiten des politischen Spektrums.

Was aber nun tun, wenn ein Freund oder Familienmitglied nicht dieselbe Einstellung wie man selbst hat und diese eventuell auch im Netz verbreitet? Einerseits ist es sein gutes Recht, eine eigene Meinung zu haben und diese auch öffentlich zu machen, solang er damit niemanden diskriminiert oder verletzt.

Leider ist das aber nur selten der Fall. Mir geht es in letzter Zeit immer öfter so, dass ich kopfschüttelnd und mit der flachen Hand auf der Stirn durch meinen Facebook-Feed scrolle und mich für meine Mitmenschen beziehungsweise „Freunde“ schäme. Ich möchte nicht, dass jeder meiner Meinung ist, aber ich finde es wichtig, dass man sich nicht von Angst und Neid lenken lässt.

Da sich in meiner Freundesliste sowohl Gutmenschen als auch

Hobbypatrioten befinden, stehe ich oft zwischen den Fronten.

Den Begriff Gutmensch habe ich generell noch nie wirklich verstanden, seit wann ist es schlecht ein guter Mensch zu sein?

Und zu den Patrioten: Es ist großartig auf sein eigenes Land stolz sein zu können, aber sich deswegen Scheuklappen aufzusetzen und sich vor allem zu fürchten, was nicht „ins Land gehört“, finde ich dann doch etwas beschränkt.

Aber wie gesagt, ich finde es gut, dass jeder seine eigene Meinung haben darf, das macht unsere Welt bunt.

Um nun die Frage zu klären, um die sich mein Text eigentlich dreht: Versucht objektiv mit ihm/ihr darüber zu reden und seine/ihre Sicht der Dinge wahrzunehmen. Aber vergesst nicht: Grundsätzlich ist es euch überlassen, mit wem ihr befreundet sein wollt und mit wem nicht.

Es gibt auch die Möglichkeit, Hass-Postings auf Facebook zu melden, auch wenn nur eine geringe Chance besteht, dass das Posting gelöscht wird, setzt ihr doch ein Zeichen und bezieht Stellung.

Nicole Payr

Armband als neuer Judenstern 1933. Hitler kommt an die Macht. Der Zweite Weltkrieg beginnt. Konzentrationslager. Holocaust.

Diese grausame Zeit ist lange vorbei, Deutschland und auch Österreich haben dazugelernt. Wir werden die Vergangenheit nie vergessen und alles tun, damit so etwas niemals wieder vorkommt, so wird es uns immer beigebracht.

Damals ging es „schleichend“ los. Juden wurden aus den Staatsdiensten entfernt. Danach kamen die Nürnberger Gesetze, diese beinhalteten unter anderem den Punkt, dass Juden deutlich sichtbar einen Judenstern tragen mussten, damit jeder schon von weitem erkannte, wer Jude war und wer nicht.

Erste Transporte in Konzentrationslager folgten, Juden wurden in Züge gesetzt und in Lager verfrachtet. Andere Länder machten die Grenzen dicht und sahen weg.

Ich denke, wir wissen alle, was dann folgte.

38 | HTL up to date

2015. Flüchtlingsstrom. Chaos. Grenzkontrollen. Millionen Flüchtlinge auf dem Weg zu uns. Und jetzt?

Einige Staaten der EU weigern sich, Flüchtlinge aufzunehmen, schrecken sie bewusst ab. Ein Beispiel dafür ist Tschechien.

Flüchtlinge sollen dort Armbänder tragen müssen, auf denen ihre Identifizierungsdaten zu sehen sind, damit jeder schon von weitem erkennen kann, wer Flüchtling ist und wer nicht.

Ein anderes Beispiel ist Ungarn, Menschen werden in Budapest wie Dreck behandelt, werden mit dem Versprechen nach Österreich gebracht zu werden, in Züge gesetzt und dann in ungarische Lager gebracht.

Was geschieht als Nächstes?

Sabrina Wittmann

Schüler/innen

Grenzen passieren Die kürzlich eingeführten Grenzkontrollen in Deutschland sorgen für viel Verwirrung innerhalb der Bevölkerung. Die Situation aus der Sicht eines deutschen Schülers.

In der Nacht auf den 14. September wurden insgesamt circa 21.000 Bundespolizisten für Grenzkontrollen abgezogen. Und tatsächlich konnte ich bereits an meinem ersten Schultag feststellen, dass einige auch den Weg in meine Heimatstadt Simbach am Inn gefunden haben.

Alle Bundespolizisten wurden in Alarmbereitschaft versetzt und alle verfügbaren Einsatzkräfte werden teils direkt aus laufenden Einsätzen heraus abgezogen.

Ich habe versprochen, jemanden vom Bahnhof abzuholen und da mir die deutsche Pünktlichkeit nun einmal in den Genen liegt, habe ich mich vorsorglich einige Minuten früher als üblich auf den Weg gemacht. Im Nachhinein stellte sich das jedoch als überflüssig heraus. Niemand wusste anfangs genau, dass es zu keinen Verkehrsbehinderungen bei der Einreise nach Österreich kommen würde.

Ganz im Gegenteil jedoch bei der Einreise zurück nach Deutschland. Am ersten Tag der Grenzkontrollen hat sich ein kilometerlanger Stau gebildet. Ich persönlich habe eine halbe Stunde im Stau verbracht. In anderen Grenzgebieten war die Lage besonders am ersten Tag deutlich chaotischer.

Nach einiger Zeit wurde die Strategie der Bundespolizisten jedoch so angepasst, dass nun nicht mehr jeder Fahrer einzeln kontrolliert wird, sondern nur Sichtkontrollen vorgenommen werden. Selbstverständlich verbunden mit stereotypischen Stichkontrollen. Mit einheimischen Kennzeichen wurde ich in einer Woche lediglich einmal wirklich kontrolliert.

Bei den Grenzkontrollen geht es primär darum, gegen Schleuser vorzugehen. Ein paar kleinere Erfolge konnten hierbei auch bereits erzielt werden. Wirklich zurückgewiesen werden lediglich Menschen, die unerlaubt einreisen wollen bzw. kein Asylbegehren vorbringen. In der Praxis ist es sicherlich hilfreich, die Flüchtlingsströme besser verwalten zu können, wenn man direkt an den Grenzen Bescheid weiß und die Unterbringung selbst organisiert.

Wenig Sinn ergibt es meiner Meinung nach, sich über ein paar Minuten Wartezeit aufzuregen. Die Sorgen der Menschen, die auf der Flucht sind und auf einen positiven Asylbescheid hoffen, sind nämlich damit nicht vergleichbar.

Tobias Wasner

Ich will! Ich muss! Ich hoffe!

Ich will ihnen sagen: „Alles wird gut, ihr habt es geschafft, der Krieg wird bald zu Ende sein, ihr werdet eure Zielstadt bestimmt erreichen und ihr werdet dort ein glückliches Leben in Frieden beginnen. Ihr werdet niemals mehr das Nötigste entbehren müssen und die Menschen werden euch helfen, so gut sie können, sie werden euch und eure Kultur akzeptieren und euch so behandeln, wie ihr es nach einer so langen Reise verdient. Sie werden euch achten und respektieren und euch helfen ein Leben voller Glück zu gestalten.“ Ich muss ihnen sagen: „Ihr werdet euer Ziel niemals erreichen,

der Krieg wird nicht enden und das Paradies Europa werdet ihr nur von außen erblicken dürfen, niemals aber werdet ihr selbst Teil davon sein können. Nehmt euch in Acht vor Rassisten und ihresgleichen, denn eure Kultur und euer Glaube sind schon vielen Grund genug, euch wie minderwertiges Vieh zu behandeln.“ Ich hoffe, wenn ich das nächste Mal versuche, einem Flüchtling Mut zuzusprechen, nicht mehr lügen zu müssen. Ich hoffe, dass ich ohne zu lügen sagen kann: Refugees, you are welcome!

Simon Leonhartsberger

HTL up to date | 39

Zukunftstechnologien aus Österreich verändern die Zahnmedizin Das Familienunternehmen W&H Dentalwerk Bürmoos GmbH nördlich von Salzburg zählt zu den global führenden Anbietern innovativer Technologien für Zahnarztpraxen, Zahnkliniken, Dentallabors sowie die Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie. sondern sind auch gefordert, selbständig und eigenverantwortlich zu handeln. Durch die kontinuierliche Ausbildung und Förderung von Fachkräften im Unternehmen gelingt es W&H, modernste zahnmedizinische Instrumente und Geräte bereitzustellen, die den strengen internationalen Anforderungen der Zahnmedizin bestens gerecht werden.

W&H Dentalwerk Bürmoos GmbH - Firmenzentrale in Bürmoos.

Durch die enge Verzahnung von Entwicklung, Produktion und Vertrieb am Standort Bürmoos gewährleistet das Unternehmen kürzeste Innovationszyklen sowie höchste Kundenorientierung. Im Rahmen intensiver Forschungstätigkeit setzt W&H auf enge Kooperationen im technologisch-medizinischen Bereich und entwickelt gemeinsam mit Zahnärzten, führenden Instituten und Universitäten innovative Lösungen für die moderne Zahnheilkunde.

Der technologische Vorsprung ist entscheidend Durch den konsequenten Einsatz aktuellster Technik sowie patentierter Innovationen setzt W&H weltweite Standards: Mit der Entwicklung von Miniaturgetrieben mit bis zu 200.000 UpM sorgte das Unternehmen für eine absolute Weltneuheit im Dentalmarkt.

Federführend im Bereich der LED Technologie bietet W&H seit vielen Jahren innovative zahnärztliche Instrumente, die eine optimale schattenfreie Ausleuchtung der Behandlungsstelle gewährleisten.

Neben der Entwicklung von modernster Elektronik auf engstem Raum ist W&H für seine innovative elektromechanische Steuerung für Piezo-Antriebe in der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie bekannt.

Visionen verwirklichen – Erfolgreich in Forschung & Entwicklung Bestens ausgebildete und erfahrene Spezialisten bilden die Basis des weltweiten Unternehmenserfolges. Um seinem hohen Anspruch in der Gestaltung einer zukunftsorientierten Zahnheilkunde gerecht zu werden, gilt für W&H, stets das richtige Produkt zur richtigen Zeit bereitzustellen. Das Unternehmen bietet im Bereich der Forschung & Entwicklung interessante Berufsfelder für Absolventen technischer Universitäten, Fachhochschulen sowie HTBLAs. In enger Kooperation mit Ärzten sowie medizinischen und technischen Forschungseinrichtungen werden einzigartige und kreative Lösungen für die internationale Fachwelt entwickelt.

Höchste Fertigungskompetenz durch intern ausgebildete Fachkräfte Um konstante Produktqualität zu gewährleisten, legt W&H einen besonderen Fokus auf qualifizierte Mitarbeiter. Dank eines fundierten internen Ausbildungssystems für Lehrlinge wird bereits früh der Grundstein für spezialisierte Fachkräfte in der modernen Fertigung gelegt. Dabei lernen die jungen Mitarbeiter nicht nur das Arbeiten mit High-TechWerkzeugmaschinen sowie computergesteuerten CNC- Anlagen,

Vertrauen in die Mitarbeiter Außergewöhnliche Ergebnisse erreicht man nicht im Alleingang. Um Spitzenleistungen zu erzielen, ist neben Fleiß und Ausdauer ein Zusammenspiel von Menschen erforderlich. Im Rahmen der modernen W&H Teamorganisation profitieren Mitarbeiter nicht nur von wechselseitiger Unterstützung, auch individuelle Entfaltungsmöglichkeiten sowie die gezielte berufliche Förderung zählen zu den wesentlichen Säulen erfolgreicher Teamarbeit. Durch die Weitergabe von Wissen und Erfahrung älterer Mitarbeiter an jüngere Generationen sorgt W&H für höchste Beständigkeit und Kontinuität im Unternehmen.

W&H Dentalwerk ist ein zu 100% österreichisches, familiengeführtes Unternehmen mit rund 1.000 Mitarbeitern und einer Exportquote von 95% in über 100 Länder. Ein perfekt organisiertes Vertriebsnetz mit 19 Tochterunternehmen und einer Vielzahl an Partnern weltweit garantiert zuverlässige Betreuung und einen ausgezeichneten technischen Service. personal@wh.com wh.com

Wohltätigkeit

Mit Konzert Flüchtlinge unterstützt Das Benefizkonzert „Hingeh’n statt Wegdreh’n“ am Samstag, 12. September in der Pfarre St. Franziskus/Neustadt war ein voller Erfolg – Menschen aus unterschiedlichen Kulturen sind einander begegnet, haben gute Musik gehört und einen sehr beachtlichen Betrag gespendet.

Einen rundum gelungenen Abend veranstalteten 5 junge Musiker aus Braunau am Samstag, 12. September. Das Benefizkonzert zugunsten von „Ärzte ohne Grenzen“-Programmen in den Herkunftsländern der Braunauer Flüchtlinge lockte rund 300 Besucher – Einheimische und interessierte Asylwerber – in die Pfarre St. Franziskus/Neustadt. Dort bekamen sie sowohl eigene Lieder von Matthias Fasching, Michael und Lukas Fink, Fabian Mühlbacher und Tobias Stachl zu hören, als auch Coverversionen von Georg Danzer, Simon & Garfunkel, STS, den Beatles, Pink Floyd und vielen mehr. Die Musiker waren sichtlich überwältigt von dem großen Andrang, auch dass sie so viele ihnen unbekannte Gesichter im Publikum sahen, freute Michael Fink ausdrücklich.

Mit Unterstützung der Volkshilfe Braunau und deren Asylwerber/innen, die in der Pause für das leibliche Wohl sorgten, erzielten die fünf Studenten durch freiwillige Spenden 4656,76€ Reinerlös. „Der allergrößte Dank und Applaus geht heute an euch, das Publikum, dass ihr da ward, mit uns diesen Abend verbracht und gespendet habt“, beendete Matthias Fasching das Konzert. Die Reaktionen der Gäste fielen sehr positiv aus, Lukas Fink resümiert: „Es hat uns Spaß gemacht, es hat den Leuten Spaß gemacht, wir haben eine Menge Geld

gesammelt – was will man mehr?“ Auch das von der Volkshilfe neu initiierte „Buddy“-Projekt wurde vorgestellt. Dabei werden jeweils ein Einheimischer und ein Asylwerber vernetzt und können regelmäßig in Kontakt treten – sei es bei Kaffee, Tee, Musik oder Kartenspielen. „Wir waren selbst schon dort zum Volleyballspielen, ich kann es jedem nur empfehlen, man bekommt sofort ein ganz neues, schönes und unvoreingenommenes Bild von der ganzen Thematik“, meinte Matthias Fasching beim Konzert.

Ein Paneel für Nicaragua Auf Anregung ihres Lehrers Ing. Thomas Rieger unterstützten Schüler des 3. Jahrgangs der Landwirtschaftlichen Fachschule Burgkirchen das Projekt „Licht für die Fischerdörfer“ mit einer Spende von 1.000 Euro. „Ich habe bei der 20-Jahr-Feier der Schulpartnerschaft zwischen der HTL Braunau und dem IPLS León vom Projekt ‚Licht für die Fischerdörfer‘ erfahren und mir hat vor allem der praktische Ansatz dieses Projekts zugesagt. Dass Menschen, die in abgelegenen Dörfern ohne Stromnetz wohnen, durch Solarpaneele eine gute Beleuchtungsmöglichkeit bekommen, finde ich wichtig und richtig. Meine Schüler haben auf meinen Vorschlag, dieses Projekt mit dem Kauf eines ganzen Paneels zu unterstützen, sehr positiv reagiert und in sehr kurzer Zeit die 1.000 Euro aufgebracht. Ich freue mich sehr darüber und bin stolz auf meine Schüler“, erzählt Ing. Rieger. „Ich bedanke mich sehr herzlich im Namen der Schulpartnerschaft für die wirklich großzügige Unterstützung durch die Landwirtschaftsschule Burgkirchen. Eine Projektgruppe aus der HTL hat heuer im Sommer die Paneele in Kukalaya im Nordosten Nicaraguas montiert und eines von 27 ausgewählten Häusern hat nun durch diese Spende eine gute Beleuchtung. Vielen herzlichen Dank nochmals an Ing. Rieger und an alle Schüler“, so Werner Lengauer, der Obmann der ARGE Schulpartnerschaft.

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LIZ

ePaper, eBook, eVideo Media2go, die Onlinebibliothek Oberösterreichs, bietet eine beträchtliche Anzahl von Medien zum Verleih. Alle Schulangehörigen haben nun über ihren LIZ-Zugang auch die Möglichkeit, sich Zeitschriften, Bücher und Filme auf ihre Geräte zu laden. schränkt und hat viel Bezug zum Bildungs- und Ratgeberbereich, Media2go ist auch kein Portal zum Download von Spielfilmen, aber ich schätze die Benutzerfreundlichkeit und das unkomplizierte Zugreifen. Ich freu‘ mich, dass über das LIZ der HTL dieser Möglichkeit geschaffen wurde“, erzählt Peter Raffelsberger, der auf diese Möglichkeit hingewiesen hat und der als Erster dieses Angebot genutzt hat. „Wenn sich jemand für dieses hervorragende Angebot interessiert, dann kann er sich die notwendigen Anmeldedaten sehr rasch besorgen. Es genügt ein Mail an mich (a.planitzer@ eduhi.at) und innerhalb kurzer Zeit sind Benutzername und Passwort verfügbar. Rund 20.000 Online-Medien stehen dann – sofern sie nicht gerade entlehnt sind – zur Verfügung“, erzählt Anton Planitzer, der sich über dieses Angebot des Landes Oberösterreich und einiger anderer Stellen sehr freut.

Eine wirklich hervorragende Möglichkeit sich schnell mit hochwertigem Lesestoff oder auch gutem Video- und Audiomaterial zu versorgen bietet Media2go, die Onlinebibliothek Oberösterreichs. Ob es nun ein ePaper ist, das man nur für kurze Zeit entlehnt, oder ein eBook, das man für bis zu drei Wochen erhält, oder ein eVideo, das man 14 Tage bekommt, der Zugang zu diesen Onlinemedien ist sehr einfach. Man meldet sich an, sucht das gewünschte Medium, entlehnt es und schon startet der Download.

Nach Ablauf der Entlehnfrist ist das jeweilige Medium nicht mehr verwendbar. „Ich gehöre zu den regelmäßigen Benutzern der Onlinebibliothek und freu‘ mich sehr, dass es diese Möglichkeit gibt. Ich selbst schau‘ mir verschiedene Zeitschriften an und hab‘ auch schon einige Bücher heruntergeladen. Mit meinen Kindern frequentiere ich regelmäßig den sehr gut ausgestatteten Bereich der Kinderbücher und -filme. Natürlich ist das Angebot einge-

Qualitätszeitungen!!!

Bereits zum fünften Mal führt das Lern- und Informationszentrum der HLW und der HTL Braunau eine Gratiszeitungsaktion unter dem Motto „Qualitätszeitung statt Boulevardblatt“ durch. Schülerinnen und Schüler können sich dabei aus vier Tagesund drei Wochenzeitungen für einen Monat jeweils eine Gratiszeitung auswählen.

„Wenn überhaupt eine Zeitung gelesen wird, dann ist das entweder die Gratiszeitung Heute oder die Boulevardblätter Kronenzeitung oder Österreich. Wir vom LIZ-Team bieten mit unserer Zeitungsaktion eine Möglichkeit, Qualitätszeitungen kennen zu lernen und wir hoffen sehr, dass der eine oder die andere dabei auf den Geschmack kommt und zum kritischen und qualitätsbewussten Zeitungsleser wird“, erklärt Anton Planitzer vom LIZ, der für die organisatorische Abwicklung zuständig ist. Konkret können sich Schülerinnen und Schüler der HTL 42 | HTL up to date

online für den Bezug einer Tageszeitung – zur Auswahl stehen die Oberösterreichischen Nachrichten, Die Presse, die Salzburger Nachrichten und Der Standard – und einer Wochenzeitung – hier gibt es das Profil, den Falter und Die Furche – anmelden. Sie bekommen dann im gesamten November durch ein Schülerteam jeden Tag in der ersten Einheit die gewünschte Zeitung direkt in ihre Klasse zugestellt.

Das LIZ bekommt für diese Aktion sowohl von der Schüler- als auch der Lehrerseite Unterstützung. „Ich freu mich über diese Aktion. Ich habe in den letzten beiden Jahren mitgemacht und mir dabei verschiedene Zeitungen angeschaut. Heuer werde ich mir Die Presse und das Profil bestellen“, erzählt eine Schülerin, die die Gratiszeitungsaktion am liebsten das ganze Jahr über hätte. „Ich freu‘ mich, dass die Kolleginnen und Kollegen vom LIZ die doch beträchtliche Arbeit auf sich nehmen und gerade den interessierten Schülerinnen und Schülern die Zeitungen quasi frei Schulklasse liefern. Ich empfehle die Aktion meinen Klassen sehr und ich bin mir sicher, dass durch dieses Kennenlernen das eine oder andere Abo zustande kommt“, so eine HTL-Lehrerin. Insgesamt werden in der HLW und der HTL etwa 500 Tageszeitungen und rund 350 Wochenzeitungen verteilt.

Theater

Dass ich erkenne, was die Welt im Innersten zusammenhält Schülerinnen und Schüler der 3. und 4. Jahrgänge in der „Tribüne Linz“ Goethes „Faust“ ist der Klassiker schlechthin. Das Stück über die gierige Sehnsucht nach Sex, Macht und der ewigen Jugend passt in jede Zeit, vor allem aber in unsere Tage. Interessierte Schülerinnen und Schüler der dritten und vierten Jahrgänge machten sich zu einem unerwartet spannenden Theaterereignis nach Linz in das neu gegründete freie Theater Tribüne Linz auf.

Astrid Großwieser, Ursula Muhr, Evelyn Mayr und Matthias Emberger begleiteten die Schülerinnen und Schüler.

Unter der Regie von Cornelia Metschitzer gelang das Kunststück, diese große Drama mit lediglich drei Schauspielern, ohne technischen Schnickschnack, mit sehr einfachem Bühnenbild, aber immensem Können und handwerklicher Genauigkeit zu spielen. Theaterdirektor Rudi Mühllehner brillierte hauptsächlich als Faust, aber auch als Marthe Schwertlein und in vielen anderen Rollen. Er spricht flott und exakt den schwierigen Text und schafft es mühelos in einem Satz Dr. Faust und dann Marthe Schwertlein zu verkörpern, nie ist nur eine Sekunde unklar, ob er gerade Frau Schwertlein oder Dr. Faust ist, seine Mimik und Sprache lassen keine Zweifel aufkommen.

Thorsten Hermatin ist die meiste Zeit Mephistopheles, springt ebenfalls genial von Rolle zu Rolle und verkörpert auch Gretchens Bruder Valentin. Julia Fritsch als Gretchen gibt auch die Hexe, die Bürgerfrau und spielt viele weitere der 30 Rollen dieses Dramas. Sie ist sehr verwandlungsfähig, einmal brav und artig und dann voll Wollust und Geilheit.

„Der schwierige Text bleibt kraftlos und unzugänglich, wenn er nur gelesen wird. Ein Drama muss man gespielt sehen“, empfahl die Deutschprofessorin Ursula Muhr beim anschließenden Gespräch mit den Schauspielern, den Schülerinnen und Schülern, die rege diskutierten und die außergewöhnliche Produktion sachkundig hinterfragten. „Mich begeisterte vor allem die Livemusik, die oft ins Stück eingebunden war, es war schon fast ein Musical, wirklich super!“, kommentierte ein begeisterter Schüler und „Es war ein unerwartet spannender Theaterbesuch.“ Matthias Emberger

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Internationaler Besuch

Besuch aus China ...

Von 22. September bis 1. Oktober sind 7 Schüler/innen und 2 Lehrerinnen unserer chinesischen Partnerschule unsere Gäste. Gemeinsame Unternehmungen, Firmenbesuche und Sightseeing sind Programmpunkte des Aufenthalts.

Zum zweiten Mal ist eine Delegation aus unserer Partnerschule in China zu Gast in Österreich. Gemeinsam mit den Schüler/ innen, die im kommenden Jahr China besuchen werden, absolvieren unsere Gäste ein Programm mit kulturellen, sozialen und technischen Aktivitäten. Zum Kennenlernen hat die Gruppe gemeinsam in der HTL gekocht und dabei erste freundschaftliche Kontakte geschlossen. Ein Kegelabend brachte ein weiteres Kennenlernen. Besuche in Burghausen, Salzburg, Hallstatt und am Neusiedlersee sind geplant. Firmenbesichtigungen bei RSF, B+R und bei der Schirmfabrik Doppler stehen auf dem Programm und natürlich gibt es gemeinsame Aktivitäten wie Ausgehen oder einzelne Tagesausflüge. „Das gemeinsame Kochen war lustig und hat unsere Kontakte wirklich befördert. Mittlerweile sind wir auch schon mehrmals ausgegangen und haben uns ein wenig kennen gelernt.

Manchmal gibt’s Schwierigkeiten mit der chinesischen Unterart des Englischen, aber ich freu‘ mich schon auf China“, erzählt eine Schülerin. Sie wird zusammen mit 23 anderen HTLer/

innen zu Ostern 2016 nach China reisen und dabei auch der Partnerschule in Peking einen Besuch abstatten.

Details zum Aufenthalt unserer Gäste aus China folgen in der nächsten HTL up to date, da sich der Besuch mit dem Redaktionsschluss der Zeitung überschneidet.

... und aus Uganda Father George, der Caritasdirektor der Diözese Liri, der auch für unsere Partnerschule, die Brother Konrad Technical and Vocational School, zuständig ist, ist zur Zeit in Österreich. Er berichtet über die aktuelle Situation in Uganda und spricht über Projekte in der Partnerschule, im Kinderheim St. Claire und im Babies Home.

Seit zwei Jahren gibt es nun die Zusammenarbeit der ARGE Schulpartnerschaft mit Uganda. Gerade in einem Land, das eine sehr hohe Arbeitslosenrate hat, ist eine praktische bzw. handwerkliche Ausbildung von großer Bedeutung. Die Brother Konrad Technical School, die als Internat geführt wird, versucht in diese Richtung zu arbeiten und bietet einerseits Lehrlingsausbildung und andererseits die Möglichkeit einer technischen Matura. Vor

allem im Bereich der schulischen Infrastruktur konnten bereits Verbesserungen erreicht werden – der Anschluss ans öffentliche Stromnetz und die Anschaffung eines eigenen Transformators konnten im Rahmen der Projektzusammenarbeit realisiert werden.

Father George wird nun einerseits über die Situation in Uganda berichten und andererseits gemeinsam mit den Verantwortlichen bei uns weitere Möglichkeiten der Zusammenarbeit prüfen. „Für das kommende Jahr ist eine Reise nach Uganda geplant, bei der auch Schüler/innen teilnehmen können. So wie bei den Nicaraguareisen wollen wir uns sehr um persönliche und freundschaftliche Kontakte bemühen und dazu sind die Reisen mit gemeinsamen Projekten eine sehr gute Möglichkeit“, sind sich Walter Plank und Bruno Plunger sicher, die bereits mehrmals vor Ort in Uganda waren. „Wir freuen uns sehr über den Besuch von Father George in Österreich. Ihm kommt eine Schlüsselposition in unserem Projekt zu und er ist ein wichtiger Garant dafür, dass unsere Zusammenarbeit gut funktioniert“, so die Leiter der ARGE Schulpartnerschaft.

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Veranstaltung

Großer Erfolg für „Da Wüdara“ Lang anhaltenden und intensiven Applaus gab es für das Filmteam aus Munderfing bei allen Vorstellungen ihres Filmes „Da Wüdara“. Die HTL-Absolventen haben bei drei Vorstellungen ihren Film vorgeführt und auch erzählt, wie sie zum Filmen kamen.

„Angefangen hat unsere Filmleidenschaft in der HTL. Damals haben wir in der vierten Klasse im Projektunterricht Allgemeinbildung unsere ersten beiden Filme gedreht und das hat wirklich Spaß gemacht. Nach der HTL war dann ‚Lucky Strike‘ an der Reihe, mit dem wir ja auch den HTL-Filmpreis 2012 gewonnen haben und im vergangenen Jahr haben wir unseren ersten Langfilm ‚Da Wüdara‘ gedreht“, erzählt Leonhard Moser, der maßgeblich am Drehbuch beteiligt war, der bei den 16-tägigen Dreharbeiten im vergangenen Sommer in die Rolle des Regisseurs geschlüpft ist und danach den Schnitt übernommen hat. Der Elektrotechnik-Student an der TU Graz investiert genauso wie seine Freunde Gerald Emersberger, Christopher Maier, Martin Moser, Sebastian Paischer und Martin Schalk jede freie Minute in seine Filmleidenschaft. „Da Wüdara“ hat eine entsprechende Vorlaufzeit gehabt: Das selbst geschriebene Drehbuch wurde mehrmals überarbeitet und sowohl die Suche nach den Darstellerinnen und Darstellern als auch das Auswählen der einzelnen Drehorte hat viel Zeit in Anspruch genommen. Schlussendlich haben dann 25 Schauspielerinnen und Schauspieler mitgewirkt und es wurden sämtliche Aufgaben wie Kamera oder Ton eigenständig umgesetzt. „Ein großer Glücksfall für uns war der 72-jährige Hans Moser, der die Hauptrolle, den Jäger Hans, mit großer Leidenschaft und sehr souverän gespielt hat“, ist sich das Filmteam einig.

Im Film geht es um einen Wilderer, der im Kobernaußerwald sein Unwesen treibt und die örtlichen Jäger zur Weißglut bringt.

Bevor das Drama aufgelöst wird, gibt es mehrere überraschende Wendungen und wird sehr viel Lokalkolorit im Film verpackt. „Wir haben den Film ganz bewusst im Dialekt gedreht. Es soll ein Film von uns für unsere Gegend sein“, so die jungen Filmschaffenden.

Die Reaktion sowohl der HTL-Schüler/innen als auch der

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Besucher/innen bei der Abendveranstaltung war ausgesprochen positiv: „Mir hat der Film sehr gut gefallen, er ist so gut gemacht, dass er jederzeit im Fernsehen laufen könnte“. „Man hat gut mitbekommen, wie intensiv die Arbeiten der Beteiligten waren, vom Drehbuch über’s Drehen bis hin zum Schneiden des Films“. „Sehr gut habe ich gefunden, dass uns die HTLAbsolventen auch gezeigt haben, wie sie immer mehr ins Filmen reingekommen sind und wie ihre Filme auch immer besser und länger wurden“. „Dass wir auch lustige Vorkommnisse beim Drehen gesehen haben, fand ich wirklich super“.

Anton Planitzer, der das Filmteam eingeladen hatte, bedankte sich bei den Beteiligten – er freue sich schon auf den nächsten Film, zu dem das Team gerade das Drehbuch schreibt und der dann ein 90-Minuten-Spielfilm werden soll. „Die Story steht bereits, wenn alles glatt läuft, drehen wir im Sommer 2016“, so die Absolventen.

Veranstaltung

Spezialistin für Vorurteile Die Journalistin und Autorin Nina Horaczek wird am Dienstag, 10. November in der HTL ihr Buch „Gegen Vorurteile“ präsentieren und am Mittwoch, 11. November mit den Schüler/innen der HTL über die Gefahren konkreter Vorurteile diskutieren.

Nina Horaczek ist eine der bekanntesten Journalistinnen Österreichs. Sie hat Politikwissenschaften studiert und dann für Kurier, Der Standard und Salzburger Nachrichten gearbeitet. Seit 2000 ist sie bei der Wiener Stadtzeitung Falter als Chefreporterin und Koordinatorin für Reportagen tätig. Daneben schreibt sie für die Wochenzeitung Die Zeit und hat mittlerweile gemeinsam mit anderen Journalist/innen mehrere Bücher veröffentlicht.

So veröffentlichte sie 2009 gemeinsam mit Claudia Reiterer „HC Strache. Sein Aufstieg. Seine Hintermänner. Seine Feinde“, 2011 erschien „Handbuch gegen Vorurteile. Von Auschwitzlüge bis Zuwanderungstsunami“ und 2015 „Gegen Vorurteile: Wie du dich mit guten Argumenten gegen dumme Behauptungen

wehrst“ (beide Bücher zusammen mit Sebastian Wiese).

Nina Horaczek hat eine Reihe von journalistischen Auszeichnungen erhalten. Darunter den Prälat Leopold Ungar Jounalist/innenpreis, den AK-Wissenschaftspreis und 2013 den Gatterer-Preis. Als Begründung wurde 2013 von der Jury ausgeführt: „Horaczek fällt durch ihre besonders einfühlsame Arbeitsweise mit Menschen auf, bleibt dabei aber in ihrer Berichterstattung völlig neutral. Diese Kunst eröffnet einen neuen Blickwinkel auf interessante Themen“. „Nehmen uns Ausländer die Arbeitsplätze weg? Ist die EU undemokratisch? Ist das Kopftuch ein politisches Symbol? War unter den Nazis doch nicht alles schlecht?“ Zu diesen und insgesamt 22 Themen nehmen Frau Horaczek und ihr Mitautor in „Gegen Vorurteile“ Stellung. Ihnen geht es darum, mit objektiven Daten und Fakten gegen unqualifizierte Vorurteile anzugehen und eine möglichst objektive Auseinandersetzung mit Themen zu fördern. Die Zielgruppe des Buches sind „alle Menschen ab dem Alter von 14, 15 aufwärts, die einfach auf der Basis von Fakten argumentieren wollen und die objektivierbare Informationen, Zahlen, Daten und Fakten zu sehr vielen politischen Themen haben möchten“, betont die Autorin.

Die Autorin wird ihr Buch am Dienstag, 10. November um 19:30 im LIZ präsentieren und am Mittwoch, 11. November dann ab 8:45 mit Schüler/innen konkrete Vorurteile analysieren. Interessierte sind herzlich zu diesen Veranstaltungen eingeladen!

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Personelles

Personelles Brigitta Martinkowic in Pension Am 1. Mai dieses Jahres, kurioserweise am Tag der Arbeit also, hat uns Brigitta Martinkowic verlassen, um in den, wenn auch nicht gut verdienenden, so doch sicher wohlverdienten, Ruhestand zu treten. Fernseher und Videogeräte hat sie nicht mitgenommen. Und nein, wir werden sie nicht vermissen. Leider. So wie nie ein Lehrer oder eine Lehrerin vermisst wird, wenn er oder sie der Meinung ist, 36 Jahre oder mehr sind genug. Out of sight, out of mind. Aber wir werden sie in guter Erinnerung behalten.

Sie gehörte doubtlessly immer zu den favourite teachers, weil sie stets ein open ear hatte für kleinere und größere problems der Schülerinnen und Schüler. Mit viel sensitivity gelang es ihr eine gute balance zu finden zwischen wenig grammar und viel TV, zwischen little Unfreundlichkeit und a great deal of Menschlichkeit.

Nicht nur einmal war sie substitute Klassenmama und zeigte Verständnis für strange Schüleraktionen, sei es in der Klasse oder auf Sportwochen.

With her profound knowledge über Politik, Alltagsgeschehen und Literatur konnte sie ihrem Publikum immer wieder vermitteln, dass es besides Facebook und WOW noch mehr gibt.

Sie ging immer pünktlich in den Unterricht, denn sie wusste „punctuality is the politeness of kings“ (in diesem Falle queens). Auch wenn sie statt des Glockenzeichens vielleicht lieber Rauchsignale gehabt hätte.

Rumour has it that for her mobile ringing tone she could not decide between „Smoke on the water“ and „Smoke gets in her eyes“. Sie hat sich aber dann doch für den ungefähr gleich alten Alice Cooper und „School is out“ entschieden.

Ihre Leidenschaft waren die gefinkelten crossword puzzles in der Presse, die Spieleabende mit colleagues und certainly die weekly Kaffeebesuche mit Exkollegen „to save the world“ (Zitat).

Auf den innovativen Zug mit Zentralmatura, Dropbox, modularer Oberstufe und dgl. wollte sie nicht mehr aufspringen. Ihr Handy dient wohl auch nur dazu, um stets erreichbar zu sein. (Aber sicher nicht zum Supplieren).

Wenn es ihre Lieblingsfernsehserien gestatteten, wenn sie also eine Pause vom binge watching machte (Wurde Netflix für sie erfunden?), she buried herself in books, vor allem in Krimis und noch vor allemer auf Englisch. (Man verzeihe mir die Wortschöpfung, Gitti wird’s sehr kreativ finden).

Als Schulkollege am Gym, als Studienkollege in Salzburg, als HTL-Kollege und – I daresayals Freund habe ich alle Jahre gemeinsamen Weges genossen und wünsche alles Gute für die Zukunft, denn I am sure, es gibt ein Leben nach der HTL. Joe Schwaiger

OStR Dipl.-Ing. Heinrich Schlichtner in Pension Mit Oktober 2015 tritt Heinrich Schlichtner nach 35 Jahren in der HTL Braunau in den Ruhestand. Heinrich Schlichtner hat nach seinem Elektrotechnikstudium an der TU Wien mehrere Jahre als Techniker bei Siemens gearbeitet und ist seit 1980 in der Abteilung Elektrotechnik tätig gewesen. Dir. Blocher hat ihm bei der Eröffnungskonferenz für seine Arbeit gedankt und ihm auch Dank und Anerkennung des Landesschulrates übermittelt.

Alles Gute für die Pension!

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Personelles

Herzliche Gratulation zur Hochzeit Patricia und Gerhard Waser, Hochzeit am 29.08.2015 in Kärnten, Dom zu Maria Saal.

Wir gratulieren und wünschen für die gemeinsame Zukunft alles Gute.

Sarah Grubmüller Sarah Grubmüller wohnt mit ihrer Familie (verheiratet, drei Kinder) in der Gemeinde Pischelsdorf. Sie ist seit Beginn dieses Schuljahres wieder an der HTL Braunau, nun jedoch nicht mehr im Sekretariat, sondern als Lehrerin tätig.

Nach Abschluss des Lehramtsstudiums in den Fächern Englisch/Geschichte und Politische Bildung an der Universität Salzburg, das auch einen einjährigen Studienaufenthalt an der University of Leeds (GB) beinhaltete, absolviert sie heuer das vorgeschriebene Unterrichtspraktikum. Dass sie die Möglichkeit erhielt, wieder an die HTL Braunau zurückzukehren, freut sie besonders, da sie die Herzlichkeit aller Mitarbeiter/innen und auch die angenehme und positive Atmosphäre an der Schule sehr schätzt.

In ihrer Freizeit ist sie nicht nur ein bekennender Bücherwurm, sondern auch eine begeisterte Sportlerin (u.a. Betreuerin beim SC Pischelsdorf).

Peter Krumpholz Peter Krumpholz maturierte 2001 an der HTL Braunau im Ausbildungszweig Elektrotechnik mit Schwerpunkt Energietechnik und Leistungselektronik. Nach dem Präsenzdienst war er bei der Firma Hertwich Engineering in Braunau in der Abteilung Elektrotechnik beschäftigt. Sein Aufgabengebiet umfasste die Projektverantwortung für die elektrotechnische Konstruktion von Niederspannungsschaltanlagen für Aluminiumindustrieanlagen sowie die Programmierung und Inbetriebnahme bei Kunden weltweit vor Ort. Nach seinem berufsbegleitenden Studium Mechatronik/Wirtschaft an der Fachhochschule Wels beschäftigte er sich außerdem mit Datenbankmodellierung und Softwareprogrammierung.

Seit heuer ist Peter Krumpholz als Fachtheorielehrer für Elektrotechnik an der HTL Braunau angestellt.

Er wohnt in St. Peter am Hart und verbringt seine Freizeit gerne in der freien Natur mit Wandern, Laufen, Rad- oder Skifahren.

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Personelles

Katrin Rothenbuchner Seit September dieses Jahres ist Katrin Rothenbuchner wieder bei uns im Sekretariat beschäftigt.

Vor 4 Jahren absolvierte sie ihre Lehre als Verwaltungsassistentin an der HTL Braunau.

Zwischenzeitlich war Katrin als Büroangestellte bei der Firma F&S BONDTEC Semiconductor GmbH in Braunau beschäftigt.

Katrin wohnt in Schwand im Innkreis und verbringt ihre Freizeit gern mit ihrem Freund und im Theaterverein.

Sandra Kropshofer Sandra Kropshofer ist 17 Jahre alt und wohnt in Braunau. Sie ist seit September 2014 als Lehrling zur Verwaltungsassistentin im Sekretariat der HTL Braunau tätig. Sie ist nun im 2. Lehrjahr, die Arbeit gefällt ihr sehr gut und sie ist froh, diese Lehre angefangen zu haben.

Vor ihrer Lehre hat sie zwei Jahre lang die HAK Braunau besucht.

In ihrer Freizeit ist sie am liebsten mit ihren Freundinnen und Freunden unterwegs.

Andreas Dobler Seit Anfang des Schuljahres ist Andreas Dobler als neuer Zivildiener für unsere Schulpartnerschaft mit dem IPLS León im Einsatz. Er wohnt in Burgkirchen im Bezirk Braunau und hat letzten Juli den Bionik-Zweig an unserer Schule abgeschlossen. In seiner Zeit als Schüler an der HTL hat er gerne Schul- und Freizeit für die Öffentlichkeitsarbeit, die Schulzeitung und die Mitarbeit bei außerschulischen Projekten geopfert.

Weiters interessiert er sich sehr für Literatur und Filme, reist gerne und betreibt Ausdauertraining.

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Organisation

Alles für die Anmeldung Die wesentlichsten Termine und Informationen für eine Anmeldung in der HTL Braunau

Was man zur Anmeldung wissen sollte: WANN: 7. Jänner 2016 – 4. März 2016 WIE: Anmeldeformulare auf der HTL-Website downloadbar oder gegen telefonische Anforderung.

WAS WIRD BENÖTIGT: Die Anmeldung ist erst gültig, wenn das OriginalHalbjahreszeugnis in der Schule vorgelegt wird.

ZUSAGE: Eine Benachrichtigung über eine vorläufige Platzzusage erfolgt Mitte April 2016.

Hier erhältst du wichtige Informationen: HTL-WEBSITE: www.htl-braunau.at SCHULINFO: Download auf der HTL-Website.

Telefonische Anforderung.

NEWSLETTER: Anforderung über a.planitzer@eduhi.at oder über die HTL-Website.

HTL UP TO DATE: Anforderung über a.planitzer@eduhi.at Archiv zugänglich auf der HTL-Website.

Hier kannst du dir die HTL Braunau ansehen: SCHNUPPERTAGE: Fünf Stunden HTL: Führung und Unterrichtsteilnahme; Begleitung durch Erziehungsberechtigte möglich bzw. erwünscht.

Telefonische Anmeldung (07722/83690) MÄDCHEN-TECHNIK-TAGE: Freitag, 6. und Samstag, 7.11.2015 – optimale Informationen für die angehende HTLerin.

Telefonische Anmeldung (07722/83690).

TAG DER OFFENEN TÜR: Freitag, 4. Dezember 2015 von 9:00–17:00 INFORMATIONSNACHMITTAG: Freitag, 12. Februar 2016 von 13:00–17:00 Endgültige Anmeldung möglich.

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Die HTL Braunau beginnt jedes Jahr mit mindestens acht parallelen ersten Klassen: drei Klassen Elektronik, eine Klasse Elektrotechnik und zwei Klassen Mechatronik in den höheren Abteilungen sowie je eine Klasse in der Fachschule für Elektronik und der Fachschule für Mechatronik.

Je nach Zahl der Repetenten ist Platz für rund 260 Schüler/innen. In den letzten Jahren konnten alle Bewerber/innen, die die Anmeldebedingungen erfüllten, aufgenommen werden.

Die Schüler/innen werden für die Aufnahme nach ihren Leistungen gereiht. Dazu werden die Noten in Mathematik (zählt doppelt), Deutsch und Englisch herangezogen. Genaue Auskünfte hiezu gibt es bei den Schnuppertagen und am Tag der offenen Tür.

Ankündigung

Projekte kennenlernen und sich über die HTL informieren Die Abschlussprojekte der 5. Klassen, die Besichtigung der Werkstätten und Funktionsräume und die umfassende Information über die Ausbildungsmöglichkeiten stehen im Mittelpunkt des Tages der offenen Tür am Freitag, 4. Dezember 2015 von 9:00 bis 17:00.

Detaillierte Auskunft über die Ausbildungsangebote Wesentlich gestaltet wird der Tag der offenen Tür von den Öffentlichkeitsarbeiterinnen und -arbeitern der HTL Braunau. 150 Schülerinnen und Schüler aus den dritten, vierten und fünften Klassen haben sich speziell vorbereitet, um Besucherinnen und Besuchern die Schule vorzustellen und auf Fragen einzugehen. Unterstützt werden sie dabei von 15 Lehrerinnen und Lehrern, die für Spezialfragen zur Verfügung stehen. Ein Vortrag zu Beginn der Veranstaltung gibt neben einem generellen Überblick auch Auskunft zu Fragen wie Arbeitsplatzaussichten und Studienmöglichkeiten. Der darauf folgende Rundgang durch die HTL bietet ausreichend Möglichkeiten, um über Aufnahmevorgang, Noten, Ausbildungsinhalte, Schulklima und ähnliche Fragen ins Gespräch zu kommen. Als dritten Teil kann dann die konkrete Anmeldeberatung dienen – ab dem Tag der offenen Tür ist ja eine vorläufige Anmeldung möglich, die nur mehr mit dem Halbjahreszeugnis bestätigt werden muss.

Projekte zeigen Abteilungsprofile Seit 1980 erstellen Schülerinnen und Schüler in der HTL Braunau in der 5. Klasse Projektarbeiten. Die HTL Braunau war eine der ersten österreichischen Schulen, die dies gemacht hat und die dafür große Bestätigung erhalten hat. Während des gesamten Schuljahres arbeiten die angehenden Maturantinnen und Maturanten zwölf Stunden pro Woche an einer konkreten Aufgabenstellung. Ein erheblicher Anteil der Projektarbeiten wird in Form eines sogenannten „Firmenprojektes“ abgewickelt. Bei den beteiligten Firmen sind renommierte TechnikUnternehmen aus der Region vorhanden – so unter anderem AMAG, B+R, FACC, KTM, Palfinger, PSG, Sony, u.a. Anhand der Projekte lassen sich auch die Unterschiede zwischen den drei Abteilungen bzw. den schulautonomen Schwerpunktsetzungen gut darstellen und die Besucher/innen bekommen einen Eindruck, welchen Bereich sie bevorzugen.

Herzliche Einladung „Wir freuen uns, wenn viele Besucher/innen am Tag der offenen Tür in die HTL kommen. Die Chancen, in der HTL aufgenommen zu werden, sind wirklich gut. Im letzten Jahr konnten alle Bewerberinnen und Bewerber, die die Aufnahmebedingungen erfüllt haben, aufgenommen werden. Weil es neben der fünfjährigen höheren Abteilung in der HTL Braunau auch die vierjährige Fachschule gibt, sind auch Schülerinnen und Schüler, die notenmäßig nicht so gut liegen und deshalb eine Ausbildung mit verstärktem Praxisanteil suchen, in Braunau gut aufgehoben“, so Bildungsberater Anton Planitzer. „1043 Schülerinnen und Schüler nutzen in diesem Schuljahr die Ausbildung zur Technikerin bzw. zum Techniker an der HTL Braunau. Mehr als 200 Stellenangebote für sehr gut bezahlte Jobs haben Firmen im letzten Jahr an die HTL Braunau gesandt. Viele Firmen suchen händeringend nach HTL Absolventinnen und Absolventen. Wir zeigen gerne unsere Ausbildungsmöglichkeiten und freuen uns über jede und jeden, die/der sich bei uns näher informieren oder beraten lassen will“, betont Dir. Hans Blocher, der auch darauf verweist, dass die HTL-Ausbildung die ideale Grundlage für Studien im Bereich der Naturwissenschaften, der Mathematik, der Informatik und der Technik ist.

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Absolventenverein

Generalversammlung und Mitgliedsbeiträge Zwei besondere Anliegen hat der Obmann des Absolventenvereins der HTL Braunau: Er lädt einerseits alle Mitglieder sehr herzlich zur Generalversammlung ein und er bittet alle um Begleichung der Mitgliedsbeiträge.

Mindestens alle zwei Jahre gibt es beim Absolventenverein die Generalversammlung. Hier gibt der Obmann seinen Rechenschaftsbericht, der Kassier stellt den Rechnungsabschluss vor, der vom Rechnungsprüfer bereits behandelt wurde und der gesamte Vorstand wird entlastet. Zentraler Punkt ist dann die Wahl des neuen Vorstands. Jedes Mitglied ist zu dieser Veranstaltung eingeladen und hat dabei auch Stimmrecht. „Wir haben einige Zeit überlegt, wann wir unsere Generalversammlung machen sollen und haben uns dann auf den 4. Dezember, den Tag der offenen Tür, geeinigt. Alle Mitglieder können sich an diesem Tag die aktuellen Projekte ansehen, einen Besuch im neu gestalteten Naturwissenschaftsbereich machen oder mit ehemaligen Lehrerinnen und Lehrern ins Gespräch kommen.

Im Anschluss beginnt dann ab 17:00 im Konferenzzimmer die Generalversammlung. Mitglieder, die Vorschläge oder Anträge für unser Treffen haben, bitte ich vorab um Kontaktaufnahme“, erklärt Obmann David Raab.

Ein besonderes Anliegen sind immer auch die Mitgliedsbeiträge.

Alle Mitglieder werden ersucht, dass sie, soweit noch nicht geschehen, den jährlichen Beitrag von 10 Euro unter

Angabe des Namens und der Abschlussklasse einzahlen.

Gerne kann für mehrere Jahre auf einmal einbezahlt werden. Der bezahlte Mitgliedsbeitrag ist Voraussetzung für die Ballkartenreservierung. Die gesamten Mitgliedsbeiträge fließen direkt in HTL-Projekte. „Toni Planitzer (a.planitzer@eduhi.at) und ich geben gerne Auskunft im Zusammenhang mit dem Mitgliedsbeitrag. Wir bitten auch um Mitteilung bei Änderung der Post- oder E-Mail-Adresse“, so Obmann Raab.

Absolventenverein der HTL Braunau IBAN: AT201504000201021284 BIC: OBKLAT2L David Raab absolventenverein@davidraab.at Generalversammlung Freitag, 4. Dezember um 17:00

Diese Ausgabe wurde zur Gänze vom Absolventenverein der HTL Braunau finanziert. Österreichische Post AG Info.Mail Entgelt bezahlt htl up to date Nr. 84 Oktober 2015

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