Htl up to date 79

Schulstart

Auslandspraktikum Begleitung für afrikanische Waisenkinder | 14

Vorträge Andreas Prochaska zu Gast in der HTL | 26

EXIL-Literaturpreis HTL-Schüler/innen erreichen ersten Platz | 47

Personelles Neuzugänge in der HTL Braunau | 58

htl up to date H öhere Technische B undesl ehranstalt und B undesfachschul e B raunau/I n n Neues aus der HTL Braunau – Ausgabe 79 (Oktober 2014)

www.htl-braunau.at

Inhalt | Editorial

Inhalt

Geschätzte Leserinnen und Leser!

Österreich ist in der Krise. Daran ist nicht nur die Hypo schuld, wir haben jahrzehntelang in viele wichtige Dinge investieren müssen: In Pensionserhöhungen über denen der aktiven Bezüge, in ein durchschnittliches Pensionsalter, das zu den niedrigsten weltweit gehört, in Kampfjets, deren Betrieb wir uns nicht leisten können, in Tunnels ohne verkehrspolitischen Nutzen, in Krankenhäuser in unmittelbarer Nachbarschaft zueinander, in Kleinstgemeinden mit fast so vielen Vertretern wie Familien, um nur einiges zu nennen.

Wer muss die Suppe nun auslöffeln? Nein, nicht wir als Verursacher, sondern unsere Jugend! Die Staatsschulden explodieren, die Pensionsbedingungen werden drastisch verschlechtert, weitere Kürzungen im Bildungsbereich drohen. Wobei die Erhöhung des Pensionsalters schon Sinn macht, sonst würden unsere HTL-Schülerinnen und -Schüler schon selbst in Pension sein, wenn sie unsere 50-jährigen Staatsanleihen zurückzahlen müssen.

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Impressum erscheint:

4 x pro Jahr

auflage:

4000 Stück

autoren:

hans blocher, anton planitzer, sabine schwaiger, christoph karer, julius sula, julia höchsmann, konstantin korntner, klara waltenberger, jessica schnitzelbaumer, anja redhammer, felix gradinaru, klara plasser, kevin innerebner, elias brandecker, nicole payr, andreas dobler, victoria oberascher, anna fürböck, hannah kirchsteiger, wesley stillwell, bernhard pointner

layout, satz:

hans blocher, anton planitzer, thomas wagner, lukas grüneis

2 | HTL up to date

Einstieg ins Thema Frau und Technik Crossmedia Producerin Erfolgreiche Schülerinnen Führung in fremder Sprache Einblicke in die MINT-Bereiche Jazz-Highlights in der HTL The Empire Shall Not Fall Begleiter für Holocaust-Überlebende Bei den weltbesten Informatikern Summer School fördert junge Talente HTLer bauen eigene Programmiersprache

titelbild:

alexander neuwirth

fotos & grafiken:

wenn nicht anders angegeben, dann privat (kerstin neuhauser, klara plasser, u.a.)

redaktion:

anton planitzer, sabine schwaiger

betreuerin schülerteil: sabine schwaiger herausgeber, medieninhaber, verleger:

htl uptodate eigenverlag & red.

hans blocher, htl braunau

osternberg 55, 5280 braunau

tel: 07722 83690 fax: -225 email: htl.braunau@eduhi.at http://www.htl-braunau.at

Live

Offenheit und Vielfalt Mit etlichen positiven Neuerungen wartete die HTL im Herbst auf, sei es im Baulichen – neue Böden und neue Türen in der Werkstätte, ein neuer Hartplatz, eine neue Heizzentrale, sei es im Schulorganisatorischen – erstmals gibt es eine Fachschule für Mechatronik. Eine Reihe von Jubiläen steht 2014/15 an – 20 Jahre Schulpartnerschaft zwischen der HTL und dem IPLS in León/Nicaragua und die HTL up to date wird auch 20 Jahre oder 80 Ausgaben alt. Und natürlich gibt es wieder viele neue Schülerinnen und Schüler, neue Projekte und neue Pläne.

„Die Renovierung der HTL ist fast abgeschlossen“, so hat Dir. Blocher in der Konferenz berichtet. In den Ferien sind wieder erhebliche Mittel aufgewendet worden, sodass die Werkstätten mit neuen Böden und neuen Türen ausgestattet werden konnten, die Heizzentrale und der Hartplatz vollständig saniert wurden. Mit Ausnahme des Chemieund Physikbereichs ist nun die HTL eine bauliche Vorzeigeschule und es wurden wirklich hervorragende Sanierungsvorhaben umgesetzt.

Nicht nur baulich gibt es Neuerungen, auch personell gibt’s deutliche Veränderungen. 250 neue Schülerinnen und Schüler (217 Burschen,

33 Mädchen) wurden am 8. September in der HTL begrüßt und sechs neue Lehrkräfte (4 Frauen, 2 Männer) haben mit dem Unterricht in unserer Schule begonnen. Insgesamt 1059 Schülerinnen und Schüler haben am Stichtag für das Schuljahr 2014/2015 die HTL Braunau besucht – ein geringfügiger Rückgang von 13 Personen, die HTL hält im Wesentlichen die Schülerzahlen. 157 Schülerinnen (leider ein kleiner Rückgang bei den Frauen, neun weniger als im vergangenen Jahr) und 902 Schüler werden von 25 Lehrerinnen und 93 Lehrern unterrichtet, wobei hier Voll- und Teilzeitstellen sowie karenzierte Lehrpersonen eingerechnet HTL up to date | 3

sind. 48 Schülerinnen und Schüler kommen aus Bayern, die weiteste Anreise in Österreich hat ein Schüler, der aus Osttirol zu uns kommt.

Zwei Nordtiroler, vier Steirer, ein Kärntner, ein Niederösterreicher und 37 Salzburger/innen ergänzen die 965 Oberösterreichinnen und Oberösterreicher.

Interessant ist auch die sprachliche Vielfalt, die es mittlerweile in der HTL gibt. Neben der Muttersprache Deutsch für 990 Schülerinnen und Schüler gibt es 16 weitere Muttersprachen von Afghanisch bis Ungarisch. Ähnlich vielfältig sieht es bei den Religionsbekenntnissen aus – 934 geben röm. kath. an, 36 muslimisch, 34 evangelisch, 30 sind ohne Bekenntnis bzw. ohne Angabe und daneben gibt es noch acht andere Religionsbekenntnisse. Die HTL wird jedenfalls im kommenden Jahr ihre Aktivitäten im Bereich „Diversity“ intensivieren und ganz gezielt Schülerinnen und Schüler mit so genanntem Migrationshintergrund die Möglichkeiten einer technischen Ausbildung vorstellen.

Die Maturaklassen beginnen gerade mit ihren Abschlussprojekten und eine Reihe von interessanten Diplom- und Projektarbeiten wird im kommenden Jahr wieder entstehen. Besonders dieser Bereich des selbständigen Arbeitens im Team ist nach Auskunft von Absolventinnen und Absolventen eine ausgezeichnete Vorbereitung auf das Berufsleben. Viele dieser Arbeiten werden bei Wettbewerben eingereicht 4 | HTL up to date

– sie stellen sich damit dem schulübergreifenden Vergleich. Besonders erfreulich ist für die HTL, dass ein Projekt des vergangenen Jahres bei der größten amerikanischen Messe für Jungforscher, der Intel ISEF 2015 in Pittsburgh, teilnehmen wird.

Neben den zentralen Aktivitäten, die im Unterricht passieren, gibt es wieder verschiedene Möglichkeiten für Schülerinnen und Schüler, sich aktiv zu betätigen. Die Peers haben bereits am ersten Tag die neu Hinzugekommenen entsprechend betreut, ihnen die Schule vorgestellt und die wichtigsten HTL-Abläufe gezeigt.

Fast 40 Schülerinnen und Schüler aus den dritten Klassen waren dabei im Einsatz. Das Team der Schulzeitung „HTL up to date“ hat bereits ihren Reichersberger Redaktionstag hinter sich gebracht. Im Mittelpunkt standen dabei u.a. verschiedene Formen des journalistischen Schreibens sowie die Themen dieser Oktoberausgabe – das Redaktionsteam umfasst momentan 36 Schülerinnen und Schüler. Bei der HTL Big Band ist das Probenwochenende in diesem Jahr bereits im Oktober – knapp 50 Aktive wird Anton Herrmann dabei haben.

Beim Eröffnungsgottesdienst hat wieder der HTL-Chor gesungen, der Großteil der Mitglieder sind Lehrerinnen und Lehrer. Der Chor ist derzeit auf der Suche nach sangesfreudigen Schülerinnen und Schülern. Das LIZ, das Lern- und Informationszentrum, hat ebenfalls bereits geöffnet – auch hier helfen

Live

Schülerinnen und Schüler.

Weit verzweigt sind die Aktivitäten der Öffentlichkeitsarbeit. Die Bildungsmessen in Wels und Salzburg Anfang Oktober und Ende November sind gerade in Planung bzw. Vorbereitung, für die bayrischen Bildungsmessen gibt es Anmeldungen. Mitte Oktober starten die Schnuppertage, die Mädchen-Technik-Tage sind heuer auf das erste Novemberwochenende vorverlegt worden und am 5. Dezember gibt’s den Tag der offenen Tür. Mit dem Informationsnachmittag vor den Semesterferien beginnt die Anmeldefrist für das nächste Schuljahr. Getragen wird die Öffentlichkeitsarbeit vor allem durch rund 150 Schülerinnen und Schüler aus den dritten, vierten und fünften Klassen, die von einem Lehrerteam betreut werden.

Viele Veranstaltungen sind bereits fixiert oder in Planung. Allen voran natürlich der Schulball am 16. Jänner 2015, wo wieder mehr als 2500 Gäste erwartet und auf fünf Ebenen bewirtet werden. Besonders intensiv widmet sich die HTL heuer der Musik – am 24.10.2014 kommt Marianne Mendt mit Band, am 20.11.2014 Heinz von Hermann mit Jazzahead Picante feat. Carole Alston und am 20. März 2015 wird Ferry Ilg mit seiner Big Band aufspielen. Fixiert ist eine Lesung mit dem bekannten Krimiautor Marc Elsberg am 18.11.2014 – er wird seinen Roman „ZERO. Denn sie wissen, was du willst“ vorstellen. Am Montag, 1. Dezember kommt der Regisseur Andreas Prochaska und stellt den Oscar-Beitrag Österreichs für 2015 „Das finstere Tal“ vor.

Nicht zu vergessen sind natürlich die beiden Veranstaltungen für die Abschlussklassen und unsere Absolventinnen und Absolventen: Am 9.

Februar 2015 ist die Studieninformationsbörse,

bei der sich rund 25 Fachhochschulen und Universitäten präsentieren werden, und bereits zum 16. Mal findet am 10. März 2015 die Jobbörse statt, bei der mehr als 60 Unternehmen erwartet werden.

Wichtig sind auch unsere beiden Schulpartnerschaften: Die Schulpartnerschaft mit dem IPLS/León wird 20 Jahre alt und dazu wird es Ende März 2015 einige Veranstaltungen geben. Fix geplant ist eine Festveranstaltung mit Gästen aus Nicaragua sowie eine Diskussionsveranstaltung mit einem Experten zum Thema „Eine Welt“. Genauso ist bereits eine weitere Nicaraguareise festgelegt – am Ende des Schuljahres werden wieder mehr als 30 Schülerinnen und Schüler nach Nicaragua aufbrechen und sechs Wochen in Mittelamerika verbringen.

Manches geht mit dem kommenden Schuljahr auch zu Ende. Das letzte Mal wird eine Matura nach der alten Maturaverordnung durchgeführt. Ab kommendem Schuljahr schreiben alle Schülerinnen und Schüler eine Diplomarbeit, sie maturieren verpflichtend sowohl in Deutsch als auch in Englisch und die Themen, zu denen bei der mündlichen Matura Fragen gestellt werden, werden gezogen.

Alles in allem wird es ein spannendes Schuljahr, das nach guter HTL-Braunau -Tradition viele Möglichkeiten und Chancen zur Weiterentwicklung bietet und bei dem die gegenseitige Unterstützung im Vordergrund steht. Offenheit, Interesse, Leistungsbereitschaft, Rücksichtnahme und Teamgeist werden auch in diesem Schuljahr keine Schlagworte bleiben, sondern in vielen konkreten Handlungen umgesetzt und spürbar werden.

Feedback – unverhofft, unerwartet einfach schön!

Am Montag der letzten Schulwoche durfte ich mit der 1AFEL als Begleitlehrer nach München mitfahren. Bei nicht ganz so schönem Wetter setzte sich der Zug um 9 Uhr in Simbach, dem Schulende entsprechend voll, in Bewegung. Beim Umsteigen in Mühldorf trat ein älterer Herr an mich und meinen Kollegen heran und fragte uns: „Sind Sie die Lehrer dieser Schülergruppe?“ Sofort stiegen Adrenalinspiegel, Blutdruck und Gesichtsfarbe in Anbetracht der gedanklichen 3 W (Wer ist es gewesen? Was ist passiert? Wie ist es zu beheben?). Wir gaben ein Ja zur Antwort.

Darauf der Herr: „So anständige und nette Jugendliche, da könnten sich viele andere eine Scheibe abschneiden.“ Glücklich über den Ausgang des Gesprächs und das erhaltene Lob setzten wir unsere Reise fort.

Ist das nicht ein schönes Feedback für unsere Schülerinnen und Schüler?

Peter Raffelsberger

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Ausbildung

Einstieg ins Thema Frau und Technik bei den MTT 2014 Um Mädchen mit Interesse im Bereich der Naturwissenschaften, der Informatik und der Technik die HTL-Ausbildung vorzustellen, veranstaltet die HTL Braunau am 7. und 8. November 2014 Mädchen-Technik-Tage. Eingeladen sind Schülerinnen der 3. und 4. Klassen der Neuen Mittelschulen, Hauptschulen und Gymnasien.

„Ich interessiere mich für Naturwissenschaften. Chemie und Biologie sind meine Lieblingsfächer und vielleicht mache ich in diesem Bereich auch einmal ein Studium.“ „Homepages gestalten, Fotos professionell bearbeiten, einen Film schneiden, einen Folder layouten – ich arbeite gerne kreativ.“ „Ich bin gut in Mathematik und Informatik gefällt mir auch und darum schau‘ ich mir die HTL gut an.“ „Ich will das Innenleben eines Computers kennen lernen und Programme nicht nur anwenden, sondern selbst welche schreiben.“ „Wenn man die HTL macht, dann gibt’s sichere Jobs, die gut bezahlt sind, und wer studieren geht, ist auf die naturwissenschaftlichen und technischen Fächern sehr gut vorbereitet“.

So ähnlich haben im letzten Jahr Teilnehmerinnen an den Mädchen-TechnikTagen auf die Frage geantwortet, warum sie

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bei dieser Veranstaltung mitgemacht haben.

Geboten wird dabei einiges: Es gibt viele verschiedene Arbeitsgruppen (z.B. „Mein erstes Computerprogramm“, „Die Sonne bewegt“, „Chemie des Alltags“, „Meine erste Homepage“, “Elektrische Geräte selbst gebaut“, „Mein Handyhalter“), die einen guten Einblick in die HTL-Ausbildung geben. Schülerinnen der HTL betreuen dabei diese Gruppen und sind ideale Ansprechpartnerinnen für die Teilnehmerinnen. Wenn Eltern die Schülerinnen begleiten, wird ihnen die HTL vorgestellt. Für Verpflegung ist gesorgt und wenn Mädchen einen Internatplatz brauchen, dann können sie gerne ausprobieren, wie das Internatsleben abläuft. „Ich glaube, dass es eine große Gruppe von Mädchen gibt, die sich grundsätzlich für Naturwissenschaften,

Informatik oder generell Technik interessieren.

Mädchen wünschen sich mit 16 einen Roller, um mobil zu sein, sie können mit dem Handy bzw. dem Smartphone besser umgehen als wir Erwachsenen. Sie haben Interesse an Bildbearbeitung, an Filmschnitt oder auch daran, neue Programme zu schreiben. Etliche interessieren sich auch intensiv für Chemie oder für Biologie.

Diesen Mädchen wollen wir einen Einblick in die Ausbildungsmöglichkeiten der HTL Braunau zeigen“, mit dieser Aussage begründet Abteilungsvorstand Wagner, warum es die MädchenTechnik-Tage in der HTL Braunau gibt.

Die Mädchen-TechnikTage sind kostenlos. Nähere Informationen bietet ein Folder, der ab Anfang Oktober verfügbar ist. Die Anmeldung kann telefonisch im Sekretariat der HTL erfolgen (07722/83690), man kann aber auch ein Anmeldeformular ausfüllen und per Mail an die HTL senden.

Für nähere Auskünfte zur Veranstaltung stehen AV Wagner josef.wagner@htl-braunau.at und Bildungsberater Planitzer anton.planitzer@htl-braunau. at zur Verfügung.

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Menschen

Forschungen am Automobil der Zukunft Dipl.-Ing.in Stephanie Messner – sie ist Absolventin der HTL Braunau (5BN 2006) – arbeitet nach ihrem Telematikstudium zusammen mit anderen Forscherinnen und Forschern an leistbaren, sicheren und umweltfreundlichen Fahrzeugen. Sie schreibt gerade an einer Dissertation, die sich mit der Simulation von Regelungsstrategien in Fahrzeugen beschäftigt.

HTL up to date: Du hast 2006 die HTL Braunau abgeschlossen, bist dann an die TU Graz gegangen und hast dort Telematik studiert. Was interessiert dich an der Technik, dass du dich so intensiv mit ihr beschäftigst?

Stephanie Messner: Eigentlich habe ich zuerst ein Jahr in Salzburg auf der Uni verbracht. Dort inskribierte ich mich für Angewandte Informatik. Jedoch fehlte mir die Elektrotechnik zusätzlich zur Informatik und so entschied ich mich, nach Graz zu gehen und Telematik zu studieren.

Das erwies sich als richtige Entscheidung. Im Masterstudium konzentrierte ich mich fast ausschließlich auf Regelungstechnik und Systemtheorie und reduzierte die Programmierübungen, soweit es möglich war.

Ich finde es sehr spannend, dass man dynamische Systeme als ein mathematisches System darstellen kann und weiters davon ein Simulationsmodell erstellt werden kann. Für dieses Modell können verschiedene Regler entworfen werden, je nachdem was gefordert ist, und ich rede nicht nur von PID-Reglern. Es gibt viel mehr Verfahren. Während der Entwicklung von Elektrofahrzeugen sind komplexe Regelsysteme besonders wichtig, um zum Beispiel die Reichweite einer Batterie zu optimieren.

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Es ist sehr spannend, neue Verfahren anzuwenden oder zu entwickeln.

HTL up to date: Was waren Höhepunkte während deines Studiums? Was hat dir besonders gefallen, wo siehst du Hürden an der TU? Stephanie Messner: Natürlich war der Moment nach der Notenverkündung der Diplomprüfung der Höhepunkt meines Studentendaseins. Auf diesen Moment arbeitet man ja auch jahrelang hin. Aber es gab auch kleine Siege, wie den Abschluss der Mathematikvorlesungen oder den Abschluss des ersten Studienabschnittes. Eigentlich war jede bestandene Prüfung ein

Grund zum Feiern, das gehört einfach dazu.

Die Uni ist einfach keine Schule mehr, man muss sich selbst organisieren, die Arbeiten müssen zu einem bestimmten Datum abgeliefert werden, ob man fertig ist oder auch nicht. Man wird selbstständig. Besonders bei Informatiklehrveranstaltungen arbeitet man in Gruppen, so wird die Teamfähigkeit trainiert. Außerdem bietet die TU Graz immer genügend Plätze in den Labors an. Man muss also nie ein Semester warten, um eine Veranstaltung belegen zu können.

Hürden gibt es natürlich einige, jedoch kommt es hauptsächlich darauf an, wie lange man durchhält. Es gibt viele

Lehrveranstaltungen, die nicht ganz so leicht sind oder auch uninteressant. Beweist man hier Durchhaltevermögen und Hartnäckigkeit, dann schafft man es auch.

nun am VIRTUAL VEHICLE Research Center. Welchen Themen widmest du dich da besonders, wie könnte man deine Arbeitsfelder beschreiben?

HTL up to date: Welche Tipps würdest du angehenden Studenten/innen geben?

Stephanie Messner: Am VIRTUAL VEHICLE entwickeln 200 Forscherinnen und Forscher gemeinsam mit internationalen Partnern aus Industrie und Forschung neue Technologien für leistbare, sichere und umweltfreundliche Fahrzeuge für Straße und Schiene. Ich arbeite in der Area „Electrics/Electronics (E/E) & Software“ für die Arbeitsgruppe „Co-Simulation & Software“ und beschäftige mich mit Simulationen von Regelungsstrategien im Fahrzeug.

Stephanie Messner: Einer der ersten Sätze, den ich in den Einführungsveranstaltungen hörte, war: „Mut zur Lücke!“ Anfangs erschien mir diese Floskel nahezu lächerlich, ist sie aber nicht. Man schreibt Prüfungen, bei denen man nicht alles zu hundert Prozent versteht oder gelernt hat, und man schafft sie trotzdem.

Man muss den Mut aufbringen, sich von einer Prüfung nicht abzumelden, sondern sie einfach durchzuziehen. Wenn man das schafft, dann kommt man voran. Dann hat man auch Zeit zu feiern und sich selbst kennen zu lernen. Während meiner Studienzeit habe ich meine Reiselust und meine Liebe zum Klettern entdeckt.

Man muss die Lernpausen genießen, um wieder voll durchstarten zu können.

HTL up to date: Du hast das Telematik-Studium mit der Sponsion zur Dipl.-Ing.in abgeschlossen und arbeitest

HTL up to date: Du bist auch gerade damit beschäftigt eine Dissertation zu erstellen.

Was hat dich veranlasst, diese enorme Arbeit anzugehen und was gefällt dir daran?

Stephanie Messner: Mein Gruppenleiter wurde auf eine Ausschreibung der FFG zur Vergabe von Förderungen für Dissertationen im Bereich Mobilität aufmerksam. Er fragte mich, ob ich prinzipiell Interesse daran hätte, am VIRTUAL VEHICLE eine

Dissertation zu schreiben. So eine Chance muss man natürlich ergreifen. Also erarbeiteten wir gemeinsam ein sehr interessantes Thema und verfassten dazu einen Antrag, der Anfang dieses Jahres genehmigt wurde. Es ist ein spannendes Projekt, das mich die nächsten Jahre ziemlich beschäftigen wird. Ich freue mich schon sehr darauf, denn am Ende hat man selbst etwas geschaffen.

HTL up to date: Ein kleiner Rückblick zum Schluss: Was fällt dir zur HTL Braunau ein und was hast du von den fünf Jahren in der HTL sozusagen „mitgenommen“?

Stephanie Messner: Ich blicke gerne auf diese Zeit zurück und ich erinnere mich immer mit Freude an unzählige AINF- und GET-Stunden bei Herrn Mayr Max. Der Weg zum Verständnis war oft lang und schmerzhaft. Es hat sich aber auf jeden Fall gelohnt.

Das an der HTL Gelernte ist eine gute Basis für ein technisches Studium, denn die HTL ist erst der Anfang.

HTL up to date: Danke für das Gespräch!

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Menschen

Crossmedia Producerin Tanja Schmoller, MA, Absolventin der HTL Braunau und der FH Salzburg, erzählt im Interview von ihrem aufregenden Leben in Berlin und erinnert sich an ihre Schulzeit in der HTL Braunau.

HTL up to date: Liebe Tanja, du hast 2006 in der HTL Braunau maturiert und danach an der FH Salzburg Digitales Fernsehen und Multi Media Art studiert. Dabei hast du mit „Neben meinem Bruder“ als Produktionsverantwortliche auch einen ersten Film realisiert. Du bist dann 2011 nach Studienabschluss nach Berlin gegangen und seither im Bereich Film/Design tätig.

Was machst du momentan beruflich? An welchen Projekten bist du beteiligt?

Tanja Schmoller: Seit 2012 bin ich als Crossmedia Producerin bei der gebrueder beetz filmproduktion in Berlin tätig und habe seither die Produktion der crossmedialen Projekte wie „Wagnerwahn“-App (Teil des Crossmedia-Projekts „Die Kulturakte“), das trimediale Format Make Love (TV-Serie, Radio, Webspecial) – womit wir für den diesjährigen Grimme Online Award nominiert wurden, und aktuell haben wir „Die Wikinger“ (DokuDrama,

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Online Lernspiel, Ausstellungs-App) abgeschlossen.

HTL up to date: Deine Arbeit ist wirklich interessant, aber gleichzeitig auch ziemlich fordernd. Was sind so deine „Highlights“? Wie schaut’s in deiner Branche mit Stress und Arbeitsbedingungen aus – gibt es so etwas wie eine Work-Life -Balance?

Tanja Schmoller: Meine Highlights? Ich glaube, das sind immer zwei Punkte in jedem Projekt – der Start, wenn´s wirklich losgeht, und natürlich das große Finale, wenn ein Projekt abgeschlossen wird. Das setzt jedes Mal Energien frei, es macht richtig Spaß zu sehen, was aus der Idee geworden ist. Wenn ich auf die letzten zwei Jahre zurückblicke, kann ich aber kein bestimmtes Highlight hervorheben, mein Job ist so vielschichtig und aufregend, dass ich es gar nicht auf eins reduzieren kann. Sei es die Konzeptentwicklung, das Arbeiten in immer unterschiedl i c h e n Teams, die Präsentationen der Projekte vor großem Publikum und zu guter Letzt d i e Premierenfeier.

D u

sprichst mit Stress einen ganz wichtigen Punkt an, denn mit Stress und Überarbeitung wird man in dieser Branche schon sehr direkt konfrontiert. Ich habe auch schon etliche Projekte vor meiner Zeit in Berlin gemacht, bei denen ich an meine Grenzen gestoßen und hin und wieder noch einen Schritt weiter gegangen bin. Das hat nicht immer gut getan und ich habe dadurch für mich gelernt auf meinen Körper zu hören, auch mal zugeben zu können, dass es gerade zu viel ist, und sich dadurch aber nicht schlecht zu fühlen.

Manche Projektphasen sind intensiver und da ist es schon klar, dass auch Überstunden an der Tagesordnung stehen – das Wichtigste ist nach solchen Phasen auch wieder für Ruhe zu sorgen.

HTL up to date: Obwohl deine HTL-Zeit mittlerweile fast 10 Jahre her ist, welche Erinnerungen verbindest du mit den fünf Jahren in der HTL Braunau? Welche damaligen Erfahrungen sind dir jetzt wichtig? Was hat dir die HTLAusbildung für dein Studi-

um und für deine jetzige Arbeitsumgebung gebracht?

Tanja Schmoller: Fast 10 Jahre schon? Kommt mir viel weniger vor! Mich verbindet natürlich immer noch viel mit der HTL Braunau, zumal ich jedes Jahr von euch eingeladen werde, die Medientage mit meiner Kollegin Katharina Pichler zu gestalten. Wenn ich zurückdenke, habe ich viele Erinnerungen – zum Ersten das positive Gefühl, das mir die HTL Braunau vermittelt hat! Es ging nie darum nur Leistung zu erbringen, sondern (auch wenn es abgedroschen klingt) fürs Leben zu lernen. Die soziale Ebene wurde immer groß geschrieben und war sowohl auf Lehrer- als auch auf Schülerseite spürbar.

Ich bin heute richtig froh darüber, dass wir 5 Jahre Programmieren lernen mussten. Damals fand ich das schrecklich, weil es für mich echt schwer war, was Visuelles darin zu sehen. Jetzt, Jahre später, arbeite ich in einer Filmproduktionsfirma und damit an crossmedialen Projekten – was soviel heißt wie eine Geschichte auf

unterschiedlichen Plattformen zu erzählen. Z.B. „Die Wikinger“ – als Doku-Drama „Die Frauen der Wikinger“, aber auch als Online Lernspiel „Isungur – Rette Dein Wikingerdorf “ oder als Ausstellungs-App „Die Wikinger – Das Schatzquiz“ im Rahmen der Wikinger-Ausstellung im Martin-Gropius-Bau, Berlin.

Für jedes Projekt benötigt man unterschiedliche Teams, hat andere Produktionsschritte zu bewältigen und ist eben nicht mehr nur Experte auf einem bestimmten Gebiet, sondern muss vielschichtig denken und kommunizieren können. Es kommt jetzt also vor, dass ich mit Programmierern, Grafikern, Filmemachern, Cuttern, Regisseuren, etc. zusammenarbeite und mit jedem über andere Projektbereiche spreche. Da hilft es immens, dass ich z.B. verstehe, wie eine Website aufgebaut ist, welche Programmiersprachen es gibt und was es heißt, eine Geschichte zu erzählen.

Die HTL hat mir dafür aber nicht nur das technische Wissen mitgegeben, sondern auch das Zwischenmenschliche,

©Grimme Award (Fotonachweis)

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Menschen

denn es ist schon wesentlich zu verstehen, mit welchen Menschen man tagtäglich zusammenarbeitet – und viele davon, z.B. bei internationalen Koproduktionen, hört man nur am Telefon oder sieht sie maximal per Skype. Das macht es schon sehr herausfordernd und spannend.

(Oje Toni, hier könnte ich ja ewig was erzählen ...)

HTL up to date: Du bist fünf Jahre im Internat gewesen.

Wie siehst du diese Zeit jetzt im Nachhinein, was verbindest du mit dem Internat?

Tanja Schmoller: Oh, die Internatszeit. Das war eine schöne Zeit! Wenn ich heute vom Internat erzähle, schauen mich oft die Leute etwas fragend an und sind verdutzt, wenn ich erzähle, wie entspannt und zugleich aufregend die Zeit war.

Da gibt’s die pragmatischen Erinnerungen, dass man sich die ewig langen Busfahrten zur Schule gespart hat und frühmorgens aus dem Bett fallen konnte und schon fast in der Klasse saß. Die emotionale Seite und vermutlich das Prägendste an der Zeit war das Gefühl, seine Freunde immer

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nur ein Zimmer weit entfernt zu wissen. Wir hatten viele Lerngruppen – trafen uns oft im Speisesaal, um stundenlang zu lernen oder stundenlang zu quatschen. Es war ein guter Zusammenhalt und ich erinnere mich sehr gut daran, wie sehr man sich auf den ersten Tag nach den Sommerferien freute wieder einzuziehen und wieder alle zu sehen. Könnte ich es noch mal machen, würde ich es sofort tun.

geht, ein Video zu schneiden und zu bearbeiten. Noch ein bisschen Musik unterlegen und los geht’s.

Wem diese Richtung dann richtig zusagt, der sollte sich über entsprechende Studiengänge informieren und nach Praktika Ausschau halten. Jedoch ist die Branche leider so, dass Praktika ohne entsprechende Studienrichtung oder Ausbildung schwer zu bekommen sind.

HTL up to date: Wenn du nach Tipps für Schülerinnen und Schüler gefragt wirst, die sich sehr für eine Tätigkeit im Bereich Film/Neue Medien interessieren, was würdest du ihnen empfehlen?

HTL up to date: Liebe Tanja, besten Dank für’s Gespräch und alles Gute!

Tanja Schmoller: Nehmt euch eine Kamera in die Hand und legt los. Egal welche – ob Handy oder Videokamera!

Dreht mit eurer Familie, euren Freunden und habt Spaß dabei. Wenn einen die Lust gepackt hat, kommt alles Weitere fast von selbst. Die neuen Medien werden heutzutage allgegenwärtig konsumiert – wer ein Smartphone hat, kann jederzeit ins Internet gehen, kann sich Apps runterladen, mit denen es ganz einfach

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Ausland

Begleitung für afrikanische Waisenkinder Lisa Bari – sie hat 2013 in der HTL Braunau maturiert – hat von September 2013 bis August 2014 in Uganda verbracht und in einem Waisenhaus als pädagogische Betreuerin gearbeitet. Im Interview erzählt sie von ihrem Einsatz und ihren Erfahrungen.

HTL up to date: Was waren deine Beweggründe nach Uganda zu gehen?

Lisa Bari: Eigentlich ist das mehr zufällig entstanden. Ich war 2011 mit der HTL in Nicaragua und damals ist mir mein Wunsch, ins Ausland zu gehen, so richtig bewusst geworden. Ich hab‘ dann überlegt, was ich genau machen soll und von meinem Klassenvorstand, Herrn Plank, ist dann der Hinweis auf das Waisenhaus St. Clare in Norduganda gekommen.

HTL up to date: Was waren deine Aufgaben?

Lisa Bari: Im Waisenhaus St. Clare sind rund 90 Kinder untergebracht, die meisten davon Halb- und Vollwaisen.

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Das Waisenhaus wird von drei Klosterschwestern geleitet. Ich war zusammen mit einer Kollegin für die Nachmittagsbetreuung der kleineren Kinder verantwortlich und habe den größeren Kindern Nachhilfe in Mathematik und in den Naturwissenschaften gegeben – so hab‘ ich einen Chemiekurs für die 11. Klasse gehalten. Ab und an hat sich auch meine technische Ausbildung bezahlt gemacht – so hab‘ ich bei der Renovierung der Kläranlage mitgeholfen und auch eine Datenbank für das Waisenhaus gemacht. Allmählich bin ich auch zu einer Ansprechperson der Kinder und Jugendlichen geworden. So habe ich eine ganze Reihe von Briefen bekommen, in denen sie mir Probleme schildern und mich um Hilfe ersuchen. Das

direkte Ansprechen von Schwierigkeiten ist ihnen nämlich oft schwer gefallen.

HTL up to date: Du hast sogar dein ursprünglich für ein halbes Jahr vorgesehenes Praktikum um ein weiteres halbes Jahr verlängert. Wie ist es dazu gekommen?

Lisa Bari: Ich hab‘ mich wirklich von Anfang an sehr wohl gefühlt und viel mit den Kindern und Jugendlichen unternommen. Wir haben Veranstaltungen gemacht und einigen brachte ich auch das Stricken bei. Ich habe mit meinen Kindern, unter denen sich auch etliche AIDS-Waisen befanden, sehr gut verstanden

und ich wollte auch die Praktikantin, die im Februar kam, nicht alleine lassen, so habe ich eben verlängert.

HTL up to date: Was hat dir das Jahr in Afrika gebracht?

Lisa Bari: Ich bin in diesem Jahr sicher offener und selbstbewusster geworden.

Ich war am Anfang schüchtern, aber das hat sich dann wirklich gewandelt. Ich hab‘ auch gesehen, was wirkliche Probleme sind und wie sehr arme Menschen damit umgehen. Manchmal denk‘ ich mir, dass bei uns in Österreich auf sehr hohem Niveau gejammert wird und oft Nebensächlichkeiten zu schwierigen Problemen gemacht werden.

Bewundert habe ich auch den Zusammenhalt der Menschen: Oft war es so, dass ganz arme Menschen auch das Wenige noch geteilt haben. Das hat mich beeindruckt und wird mir auch auf Dauer in Erinnerung bleiben. Ich hab‘ mich in Uganda sehr wohl gefühlt und bin den Menschen dort dankbar.

Lisa Bari: Ohne HTL wäre ich nicht nach Uganda gekommen. In der HTL hat sich durch die Nicaraguareise mein Horizont erweitert und gerade auch der Zuspruch durch Herrn Plank war für mich wichtig. Ich habe auch meine technische Ausbildung anwenden können, obwohl ich da manchmal gerne mehr getan hätte. Jedenfalls bin ich um meine HTL-Ausbildung sehr froh und würde jederzeit wieder in die HTL gehen.

HTL up to date: Wie schauen deine Zukunftspläne aus?

Lisa Bari: Ich bin gerade auf Arbeitsplatzsuche und möchte gerne einen technischen Beruf ausüben, bei dem ich viel unterwegs bin. Ich werde meine Praxis machen und freue mich, wenn ich in drei Jahren dann meinen „Ing.“ bekomme.

Grundsätzlich kann ich mir für später auch vorstellen, dass ich eine Stelle im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit annehme.

HTL up to date: Danke für das Gespräch und alles Gute!

HTL up to date: War dir die Ausbildung in der HTL eine Hilfe?

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Ausbildung

Erfolgreiche Schülerinnen Wenn man sich die Statistik des letzten Jahres getrennt nach Schülerinnen und Schülern anschaut, dann kann man nur sagen, dass es den Mädchen in der HTL wirklich gut geht. Sie sind deutlich besser bei Auszeichnungen und guten Erfolgen als ihre Kollegen, sie haben einen besseren Gesamtnotenschnitt und sie haben deutlich weniger Nicht genügend.

Insgesamt 1067 ordentliche Schülerinnen und Schüler hat die HTL am Konferenztag Ende Juni 2014 gehabt – 891 Schüler und 165 Schülerinnen wurden auch beurteilt (11 Schüler konnten nicht beurteilt werden). Wenn man sich die Leistungen nach Geschlechtern getrennt ansieht, dann gibt es ganz klare Ergebnisse: Die Schülerinnen sind im Schnitt deutlich besser als ihre Kollegen, sie haben mehr Auszeichnungen und gute Erfolge und es fallen insgesamt weniger durch.

Wenn man einen Gesamtnotendurchschnitt der Schlusszeugnisse 2014 bildet, dann haben die Schüler einen Notenschnitt von 2,386, die Schülerinnen kommen auf einen Schnitt von 2,164 – sie sind also um doch deutliche 0,222 besser. Ähnlich schaut es auch bei den Auszeichnungen und guten Erfolgen aus – 18,3% der Schülerinnen hatten in der HTL eine Auszeichnung und 20,26% einen guten Erfolg, bei den Burschen konnten 12,9% mit einer Auszeichnung abschließen, 16,3% erreichten einen guten Erfolg – in Summe hatten also die Frauen an der HTL eine um fast 10% höhere Kalkülrate. Auch bei den Nicht genügend betrug der Unterschied zu Lasten der Schüler rund 4%.

Ob man daraus Schlüsse ziehen kann, darf, muss? Sicher ist es so, dass die Schülerinnen an der HTL sehr konsequent lernen und sich

gut organisieren, das führt einfach zu besseren Noten. Dass statistische Aussagen nichts über den Einzelfall aussagen, ist eine Binsenweisheit, aber eins muss schon gesagt werden – die Schülerinnen sind im Bereich der Technik hervorragend unterwegs und bringen ausgezeichnete Leistungen. Wer meint, Frau und Technik passe nicht gut zusammen, ist ein vorurteilsbeladener Ignorant.

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Ausbildung

Bayrische Frauenpower Durchaus von Interesse finden die HTL auch bayrische Schülerinnen – Katharina Brenninger, Anna Bruckmaier, Anna-Maria Fürböck und Madeleine Sager besuchen die HTL und sind fest davon überzeugt, die richtige Ausbildungswahl getroffen zu haben.

„Ein Bekannter hat mir und meinen Eltern die HTL empfohlen und dann sind wir zum Tag der offenen Tür gekommen. Der hat mich sehr beeindruckt und so ist meine Entscheidung für die HTL relativ rasch gefallen“, erzählt Anna, die nach der Mittleren Reife in die HTL eingestiegen ist und zu den Besten in der Klasse zählt. Auch bei den anderen ist das Kennenlernen der HTL nach einem ähnlichen Muster verlaufen. Die Eltern oder Bekannte haben die HTL empfohlen und nach einem Besuch in der HTL oder einem Schnuppertag war die Entscheidung für die HTL fix. Sehr positiv in Erinnerung sind auch die Mädchen -Technik-Tage: „Hier gab’s wirklich einen guten Überblick und einen praktischen Einstieg“, so die Aussage von Madeleine.

Fragt man nach den Gründen, warum die Entscheidung für die HTL Braunau aus heutiger Sicht richtig war, dann geben die vier Schülerinnen, die übrigens alle vier sehr gute Noten haben, ähnliche Antworten. „Mir gefällt der Umgangston in der HTL. Es herrscht ein sehr positives Schulklima und die Lehrpersonen haben einen viel persönlicheren Umgang als

an der Schule, wo ich vorher war“, ist eine der Antworten.

Eine andere bezieht sich auf die Besonderheit der HTL, dass sie praktische und theoretische Ausbildungsinhalte liefert: „Mir gefällt die Arbeit in der Werkstätte und in den Labors und ich finde die Projekte in der Schule gut. Besonders positiv finde ich, dass man sowohl eine Facharbeiterausbildung als auch das allgemeine Abitur mit der HTL macht“, sind sich die Schülerinnen einig. „Ich werde höchstwahrscheinlich nach der HTL studieren gehen und finde, dass ich in der Bionik sehr gut auf ein Chemiestudium vorbereitet werde.

Ich denke, dass die HTL eine wirklich gute Grundlage für ein Technikstudium oder ein naturwissenschaftliches Studium bietet“, so eine weitere Auskunft. Mit ein Grund ist bei allen auch, dass HTL-Absolventinnen am Arbeitsmarkt wirklich gesucht sind und mit einem guten Einkommen – Einstiegsgehälter von rund 30.000 Euro im Jahr – und sicheren Arbeitsplätzen rechnen können.

Bei der Frage, was man tun kann, wenn man als Mädchen Interesse an Informatik, IT, Chemie, Elektrotechnik, Elektronik oder Mechatronik hat, ist die Antwort ganz eindeutig: „In die HTL kommen und sich die Schule anschauen!

Wir machen gerne eine Führung durch die Schule und stellen sie Interessentinnen und ihren Eltern jederzeit vor. Wir sind auch gerne zu einem Gespräch über die HTL bereit.“

Anmeldungen für Führungen durch die HTL oder die Mädchen-Technik-Tage unter 0043/7722/83690.

Der Tag der offenen Tür ist am 5. Dezember 2014 von 9:00–17:00.

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Dann sollten wir uns unterhalten...

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Ausbildung

Führung in fremder Sprache Die HTL Braunau wird in unterschiedlichen Sprachen präsentiert.

Tamara Udjilovic hat bereits Schulführungen in serbischer Sprache gemacht und berichtet von ihren Erfahrungen damit. Gerne bietet die HTL Braunau Führungen in unterschiedlichen Sprachen an.

„Ich hab’s mir leichter vorgestellt, als es dann tatsächlich war“, erzählt Tamara Udjilovic, die heuer die Maturaklasse (5CHELS) besucht. Sie hat sich im vergangenen Jahr bereit erklärt, Führungen in ihrer Muttersprache Serbisch zu halten. „Ich spreche zwar sehr gut serbisch, aber Probleme gab es vor allem bei den technischen Fachausdrücken, die musste ich mir erst aneignen. Meine Familie hat mich da bei der Vorbereitung unterstützt“, so die Maturantin. Sie ist zweisprachig aufgewachsen und beherrscht nicht nur die serbische Sprache, sondern kann auch cyrillisch lesen bzw. schreiben. Ihre Erfahrungen in der HTL Braunau sind sehr positiv, sie erlebt bezüglich des sogenannten Migrationshintergrundes keinerlei Diskriminierung und kann die HTL allen mit naturwissenschaftlichem und technischem Interesse nur empfehlen. „Besonders interessant sind solche Führungen für Eltern oder Großeltern bzw. Bekannte, die in Deutsch nicht ganz sattelfest sind“, vermutet die Schülerin und wird dabei von Bildungsberater Anton Planitzer bestätigt. „Bei den meist in Österreich zweisprachig aufgewachsenen Jugendlichen gibt es kaum Probleme, ideal sind fremdsprachige Führungen aber für die Eltern oder Großeltern. Wichtig sind diese Führungen aber auch für die Schülerinnen und Schüler selbst – sie trainieren dabei sowohl Präsentationskenntnisse als auch ein Fachvokabular in ihrer zweiten Sprache“, erklärt der Bildungsberater.

Natürlich gibt es in der HTL immer wieder Führungen in englischer Sprache. Mehrmals hat es auch Führungen auf Spanisch gegeben, weil ja Besucherinnen und Besucher aus unserer Partnerschule in Nicaragua sich die Schule angesehen haben. Sehr bewusst wird in den nächsten

Jahren aber auch darauf geachtet werden, dass Führungen auch in weiteren Sprachen wie z.B. Kroatisch, Slowenisch, Türkisch, Albanisch, Polnisch, Russisch möglich sind. „Sprachenkenntnisse sind für angehende Technikerinnen und Techniker absolut wichtig, Firmen suchen oft entsprechende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. In diesem Sinn ist der sogenannte Migrationshintergrund mit den entsprechenden zusätzlichen Sprachkenntnissen eine große Chance für die einzelnen Schülerinnen und Schüler“, betont Bildungsberater Planitzer.

Interessentinnen und Interessenten für Führungen in fremder Sprache sind in der HTL herzlich willkommen.

Um Kontaktaufnahme über das Sekretariat der HTL (07722/83690) wird gebeten.

HTL up to date | 21

Ausbildung

Einblicke in die MINT-Bereiche MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik, also für jene Bereiche, die für die wirtschaftliche Zukunft unseres Landes entscheidend sind. Die HTL Braunau bildet genau in diesen vier wichtigen Bereichen aus und das wird am Freitag, 5. Dezember 2014 zwischen 9.00 und 17.00 Uhr beim diesjährigen Tag der offenen Tür entsprechend gezeigt. Schülerinnen und Schüler präsentieren Abschlussprojekte aus den Bereichen Informatik, Elektronik, Elektrotechnik und Mechatronik, Besucherinnen und Besucher erhalten umfassende Auskunft über alle Ausbildungsmöglichkeiten.

Detaillierte Auskunft über die Ausbildungsangebote in MINT-Bereichen Von zentraler Bedeutung für den Tag der offenen Tür sind die Öffentlichkeitsarbeiterinnen und -arbeiter der HTL Braunau. 150 Schülerinnen und Schüler aus den dritten, vierten und fünften Klassen haben sich speziell vorbereitet, um Besucherinnen und Besuchern die eigene Schule vorzustellen und auf alle möglichen Fragen einzugehen.

Unterstützt werden sie dabei von 15 Lehrerinnen und Lehrern, die einerseits für Spezialfragen zur Verfügungen stehen und die andererseits die „Lehrersicht“ auf die HTL-Ausbildung einbringen.

Ein Rundgang durch die HTL bietet jedenfalls ausreichend Möglichkeiten um über Aufnahmevorgang, Noten, Ausbildungsinhalte, Schulklima und ähnliche Fragen ins Gespräch zu kommen.

Ein Vortrag zu Beginn der Veranstaltung gibt neben einem generellen Überblick zusätzlich Auskunft zu Fragen wie Arbeitsplatzaussichten und Studienmöglichkeiten.

Im Mittelpunkt stehen die Projekte Seit 1980 erstellen Schülerinnen und Schüler in der 5. Klasse Projektarbeiten. Die HTL Braunau war eine der ersten österreichischen Schulen, die dies gemacht hat und die dafür große Bestätigung erhalten hat. Während des gesamten Schuljahres arbeiten die angehenden Maturantinnen und Maturanten zwölf Stunden pro Woche meist hochmotiviert an einer konkreten Aufgabenstellung. Ein erheblicher Anteil der Projektarbeiten wird in Form eines so genannten „Firmenprojektes“ abgewickelt, seit heuer gibt es auch Projekte mit Universitäten. Die beteiligten Firmen sind renommierte Technik-Unternehmen aus der Region – unter anderem AMAG, B+R, FACC, KTM, Palfinger, PSG, Sony, … von den Universitäten ist erstmals die Johannes Keppler Uni beteiligt.

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Herzliche Einladung „Wir freuen uns, wenn viele Besucher/innen am Tag der offenen Tür in die HTL kommen.

Die Chancen, in der HTL aufgenommen zu werden, sind wirklich gut. Im letzten Jahr konnten alle Bewerberinnen und Bewerber, die die Aufnahmebedingungen erfüllt haben, aufgenommen werden. Weil es neben der fünfjährigen höheren Abteilung in der HTL Braunau auch die vierjährige Fachschule gibt, sind auch Schülerinnen und Schüler, die notenmäßig nicht so gut liegen und deshalb eine Ausbildung mit verstärktem Praxisanteil suchen, in Braunau gut aufgehoben“, so Bildungsberater Anton Planitzer. „1061 Schülerinnen und Schüler nutzen in diesem Schuljahr die Ausbildung zur Technikerin bzw. zum Techniker an der HTL Braunau. Mehr als 200 Stellenangebote für sehr gut bezahlte Jobs haben Firmen im letzten Jahr an die HTL Braunau gesandt. Viele Firmen suchen händeringend nach HTL-Absolventinnen und -Absolventen. Wir zeigen gerne unsere Ausbildungsmöglichkeiten und freuen uns über alle, die sich bei uns näher informieren oder beraten lassen wollen“, betont Dir. Hans Blocher, der auch darauf verweist, dass die HTL-Ausbildung die ideale Grundlage für Uni-Studien im MINT-Bereich ist.

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24 | HTL up to date

Aktivitäten

Jazz-Highlights in der HTL Für Jazzfreunde gibt es im Herbst zwei absolute Highlights in der HTL. Marianne Mendt kommt mit Band am 24. Oktober und der renommierte JazzSaxophonist Heinz von Hermann ist am 20. November mit seiner Formation zu Gast. Für beide Veranstaltungen ist es ratsam, sich rasch Karten zu sichern.

Für Braunau und die HTL sind die beiden Jazzkonzerte eine echte Sensation. Mit Marianne Mendt und Heinz von Hermann kommen zwei Musiker, die normalerweise in großen Städten auftreten und dort große Hallen füllen – so geschehen vor Kurzem beim Auftritt von Marianne Mendt in der Wiener Stadthalle. „Der Vorteil beim Konzert in der HTL-Aula ist sicher der, dass man in Tuchfühlung mit den Künstlern ist und eine viel persönlichere Atmosphäre herrscht als bei irgendwelchen

Großkonzerten“, freut sich der HTL-Direktor.

Marianne Mendt ist die Grande Dame der österreichischen Musikszene und bestreitet mit Charme, Grandezza und einem phänomenalen Timbre ein herrlich vielfältiges Programm, in dem man die Hits der 30er- und 40er-Jahre ebenso zu hören bekommt, wie neuere Tunes und einen abwechslungsreichen Querschnitt durch die swingenden Lieder der letzten 30 Jahre – und mehr. In ihrer Band sitzen vier Alleskönner, die vom Swing bis zur Avantgarde jede Schattierung der Jazz-Geschichte beherrschen – Thomas Kugi sax, Oliver Kent p, Werner Feldgrill e-b & Mario Gonzi dm verstehen es bei voller solistischer Brillanz jeden Ton in den Dienst des jeweiligen Songs zu stellen.

Heinz von Hermann mit Jazz Ahead Picante feat. Carole Alston bietet Latin Jazz vom feinsten internationalen Format. Sein Ensemble ist ein Projekt der Sonderklasse in An-

lehnung bzw. Fortsetzung des früheren „Jazzahead“ Quintetts. „One More Once“ – der Titelsong der gleichnamigen Michel-Camilo-CD passt auch als Motto für das neue Projekt von Heinz von Hermann, dem sicher arriviertesten JazzSaxophonisten Österreichs!

Diesmal ist die Besetzung: In der Frontline Posaune und Tenorsaxophon, alternierend Flöte oder Altflöte. Die Rhythmusgruppe mit Klavier, Bass und Schlagzeug ist um Percussion erweitert. Das Repertoire umfasst neben einem „Best of “ seiner bisherigen Karriere als Musiker, Kompo-

nist und Arrangeur viele neue Kompositionen und Spezialarrangements von Stücken aus Produktionen von Horace Silver, Stanley Turrentine, Michel Camilo, Clare Fisher, Tito Puente, den Jazz Crusaders …

Als besonderes Highlight ist auch die bekannte Sängerin Carole Alston mit neuen, extra für diese Band geschriebenen Arrangements dabei.

Alle Jazzfans aus der HTLCommunity sind herzlich zu den beiden Konzerten eingeladen – Karten für diese beiden Veranstaltungen sind über das HTL-Sekretariat erhältlich (07722/83690)!

HTL up to date | 25

Aktivitäten

Horror, Komödie, Alpenwestern und Kinderfilm Der österreichische Regisseur Andreas Prochaska ist in der Auswahl der Genres seiner Filme sehr vielseitig, gemeinsam ist allen Filmen, dass sie qualitativ hochwertig sind und von vielen Leuten sehr geschätzt werden. Andreas Prochaska wird am 1. Dezember 2014 seinen bereits mit vielen Preisen ausgezeichneten Film „Das finstere Tal“ vorstellen und mit den Schülerinnen und Schülern über den Film und die Arbeit als Regisseur diskutieren.

Andreas Prochaska ist in Bad Ischl aufgewachsen und hat das Studium der Publizistik und Theaterwissenschaften in Wien nach einiger Zeit abgebrochen, um als Cutter, Produktions- und Regieassistent bei Film- und Fernsehproduktionen Praxis zu sammeln. So war er bei einigen Filmen Michael Hanekes als Cutter tätig und hat dabei laut eigenen Aussagen sehr viel gelernt. 1998 war er mit der Verfilmung des Kinderromans „Die drei Posträuber“ von Christine Nöstlinger erfolgreich. In der Folgezeit drehte er vor allem Fernsehfilme und Episoden von Fernsehserien, bevor er 2006 mit dem Horrorfilm „In 3 Tagen bist du tot“ so erfolgreich war, dass zwei Jahre später sogar ein zweiter Teil dieses Filmes entstand. 2010 erschien seine Komödie „Die unabsichtliche Entführung der Frau Elfriede Ott“, mit der er 2011 den erstmals verliehenen Österreichischen Filmpreis und den Drehbuchpreis gewann. Für den 2012 erschienen Fernsehfilm „Das Wunder von Kärnten“ erhielt er den Bayrischen Fernsehpreis und den Emmy Award. Sein erfolgreichster Film bisher ist jedoch sein 2014 uraufgeführter 26 | HTL up to date

Alpenwestern „Das finstere Tal“. So erhielt Prochaska für ihn den Bayrischen Filmpreis in der Kategorie „Beste Regie“ und den deutschen Filmpreis 2014 in Silber in der Kategorie „Bester programmfüllender Spielfilm“. Daneben gab es beim deutschen Filmpreis noch eine Auszeichnung für die „Beste darstellerische Leistung – männliche Nebenrolle“ (Tobias Moretti), „Beste Kamera“, „Bestes Szenenbild“, „Bestes Kostümbild“, „Bestes Maskenbild“, „Beste Filmmusik“ und „Beste Tongestaltung“, sowie die Nominierung in der Kategorie „Beste Regie“. Zusätzlich wurde „Das finstere Tal“ als österreichischer Beitrag zum Auslands-Oscar 2015 nominiert. „Ich freu‘ mich sehr, dass Herr Prochaska zu uns nach Braunau kommt. Eine ganze Reihe von Schülerinnen und Schülern ist cineastisch interessiert und bekommt durch seinen Besuch die Möglichkeit, mit einem der wichtigsten Regisseure Österreichs ins Gespräch zu kommen“, erzählt Anton Planitzer, der für die Veranstaltung zuständig ist. Gerade in Zeiten, wo viele von der Wörterwelt in die Bilderwelt wechseln und Filme zunehmend an Bedeutung gewinnen, ist es absolut wichtig, den Schülerinnen und Schülern qualitativ hochwertige Filme zu zeigen und ihnen Ansprechpartner für ihre Fragen zu präsentieren.

Aktivitäten

„Blackout“ und „Zero“ – zwei Wissenschaftsthriller vom Feinsten Der österreichische Autor Marc Elsberg verbindet in seinen Wissenschaftsthrillern präzises Fachwissen mit spannender Handlung. Sein Buch „Blackout“ ist 2012 als Wissensbuch des Jahres im Bereich Unterhaltung ausgezeichnet worden und war lange auf der Spiegel-Bestsellerliste. Marc Elsberg kommt am Dienstag, 18. und am Mittwoch, 19. 11. in die HTL Braunau und wird sein neues Buch „Zero“ vorstellen.

©Clemens Lechner/Blauvalet

Marc Elsberg ist ein Pseudonym für den österreichischen Schriftsteller Marcus Rafelsberger.

Marc Elsberg arbeitete nach seinem Studium als Strategieberater und Kreativdirektor in der Werbebranche und war als Journalist für die Tageszeitung Der Standard tätig. 2000 erschien sein literarisches Debut, der satirische Roman „Saubermann“. 2004 erschien ein erster Kriminalroman („Das Prinzip Terz“), 2009 („Menschenteufel“) und 2011 („Wienerherz“) folgten zwei weitere Krimis. Den Durchbruch und große Bekanntheit erreichte der Autor mit dem Thriller „Blackout – Morgen ist es zu spät“, der 2012 erschien. 2014 ist mit „ZERO – Sie wissen, was du tust“ das neueste Werk von Marc Elsberg erschienen.

Im Mittelpunkt von „Blackout“ steht die Annahme eines flächendeckenden Zusammenbruchs der Stromversorgung, der durch eine international agierende Terrorgruppe ausgelöst wurde.

Elsberg schildert minutiös genau, welche Folgen der Netzzusammenbruch hat und schafft es mit der spannenden Handlung, dass man sich nur

mühsam von den 800 Seiten losreißen kann. „Blackout“ hat mittlerweile eine Auflage von über 600 000 Exemplaren und ist damit eines der erfolgreichsten Wissensbücher.

Sehr erfolgreich gestartet ist auch Elsbergs neues Werk „ZERO – Sie wissen, was du tust“. Auch mit diesem Werk, das sich mit den Themen Big Data und Datenschutz beschäftigt, hat es der Autor in die SpiegelBestsellerlisten geschafft.

Im Mittelpunkt des Buches steht die Journalistin Cynthia Bonsant, die der gefeierten Internetplattform Freemee gefährlich wird und die bei ihren Recherchen von ZERO, dem meistgesuchten Online-Aktivisten der Welt, unterstützt wird.

Wir freuen uns sehr, dass Marc Elsberg am Dienstag, 18. November um 19:30 im Lernund Informationszentrum der HTL lesen wird und für Fragen zur Verfügung steht – der Eintritt beträgt für Einkommensbezieher 7 Euro, Schülerinnen und Schüler haben freien Eintritt. Am Mittwoch, 19. November wird der Autor um 8:45 in der Aula für Schülerinnen und Schüler der HLW und der HTL lesen.

HTL up to date | 27

Schüler/innen

Einmal Wildnis und zurück

Unsere Autor(inn)en

Klara Plasser

Christoph Karer

Drei Wochen meiner viel zu kurzen Sommerferien durfte ich auf einer Farm im Norden Islands verbringen. Das Tagesprogramm war anspruchsvoll: Stallarbeit in der Früh, gefolgt von einem Ausritt mit einem der 12 hauseigenen Islandpferde bis zu den täglichen Hausarbeiten. Nebenbei musste ich ein 5-jähriges verzogenes Mädchen, das kein Englisch sprach, ganztägig unterhalten. Am Abend hieß es wieder die Kühe von der riesigen Weide einzutreiben und zu melken.

Etwas gewöhnungsbedürftig war die tägliche Anzahl der Sonnenstunden, da es in Julinächten nur für circa zwei Stunden dunkel wird.

Jedoch lernte ich schnell, auch diese Zeit zu nützen, zum Beispiel für einen Spaziergang zu den neugeborenen Fohlen und Kälbern oder für einen weiteren Ausritt.

Meine fünfköpfige Gastfamilie sorgte sogar dafür, dass ich an einem Geschicklichkeitsritt ihres Reitvereins teilnehmen durfte. Abends wurde am großen Lagerfeuer gegrillt, dabei konnte ich auch Bekanntschaften mit gleichaltrigen Isländern knüpfen.

Zum krönenden Abschluss hatte ich die Ehre eine 80 Islandpferde große Herde 20 Kilometer weit zu führen, gemeinsam mit zehn anderen Reitern. Zwischendurch stoppten wir des Öfteren, um die Reitpferde zu tauschen oder vereinzelte Pferde, die sich verlaufen hatten, zurückzuholen. Im Großen und Ganzen war das eine tolle Lebenserfahrung mit vielen Highlights.

Klara Plasser

Dobler Andreas

28 | HTL up to date

Schüler/innen

Ein Jahr Schülervertretung Für die Schülervertretung war das letzte Jahr alles andere als ruhig: Es begann mit Veranstaltungen in Braunau, wie zum Beispiel dem Treffen der Schülervertreter aller höheren Schulen oder dem Klassensprecherkongress in den Räumen der Arbeiterkammer in Braunau. Im Verlauf des letzten Jahres ließen regelmäßige Einladungen nach Linz zu den Schülerparlamenten und eine Einladung ins Khevenhüller Gymnasium zu einer Podiumsdiskussion mit Nationalratsabgeordneten zum Thema „Politische Bildung als Schulfach“ keine Langeweile aufkommen.

Gleich nach den Weihnachtsferien stürzten wir uns in die Vorbereitungen für unser eigenes Schülerparlament an der HTL Braunau. Es wurden mit Hilfe der Geschichte-, Religionsund Deutschlehrer/innen in jeder Klasse Informationsstunden abgehalten, um die Schüler/

innen über das Schülerparlament und über ihre Möglichkeiten zu informieren, um die Delegierten jeder Klasse zu finden und die Anträge zu formulieren.

Am 23.2. war es dann so weit, das Schülerparlament begann. Es wurde über 7 Anträge beraten und manchmal auch heftig diskutiert, bevor es am Ende jeder Debatte zur Abstimmung kam.

Aber auch im Anschluss wurde es nicht ruhig für uns: Wenige Wochen später trafen wir uns übers Wochenende mit 50 anderen Schülervertretern aus ganz Oberösterreich zu einem Kongress, bevor wir uns in die Vorbereitung der traditionellen „Miss-Technik“-Wahl am Faschingsdienstag stürzten. Und am 9.4. fand noch ein von der Schülervertretung organisiertes Fußballturnier statt.

Christoph Karer

Unsere Autor(inn)en

Victoria Oberascher

Plötzlich Schule Also, eigentlich hat sich ja gar nicht so viel verändert, oder? Dieselben Leute hier im Raum, keiner dazugekommen … oje, aber einer weg, schade. Ach ja, bei den Lehrern hat sich etwas verändert und der Stundenplan sieht auch ganz anders aus. Ja, und als ich da vorher vom Bus hereinkam, war ich auch kurz ganz verwirrt, weil die auch noch umgebaut haben. Jetzt ist alles so hell und sauber. Irgendwie ist das alles auf einmal schon wieder etwas zu viel für den Anfang. Grade war ich noch mitten in den Ferien, lag am Strand in der Sonne und jetzt auf einmal wieder Schule … und dann noch dazu Maturajahr. Schon jetzt reden alle von Diplomprojekten und Prüfungen, dabei ist es der erste Tag. Da komm ich wirklich nicht mehr mit. Das Schuljahr wird sicher ganz furchtbar. Obwohl … eigentlich hab ich mich schon auch wieder

ein kleines bisschen darauf gefreut. All die Leute, die einen hier immer umgeben, wieder mal zu sehen, ist schon schön und auf die bekannten Abläufe hab ich mich auch gefreut. Auf den Unterricht und die Prüfungen eher weniger.

Wahrscheinlich wird mein Kaffeekonsum bald wieder ziemlich ansteigen. Aber was soll‘s, es ist mein letztes Jahr an dieser Schule und das sollte ich genießen. Was auch immer danach kommt, die HTL-Zeit ist schon was Besonderes.

Andreas Dobler

Bernhard Pointner

Anja Redhammer

HTL up to date | 29

Schüler/innen

Frauen sind nichts Besonderes

Unsere Autor(inn)en

Zu meiner großen Verwunderung musste ich kürzlich erfahren, dass wohl für einen erheblichen Teil unserer Gesellschaft Frauen an einer HTL noch immer eine Besonderheit darstellen und noch immer als Ausnahmen betrachtet werden.

Eine solche Ansicht ist mir vollkommen unverständlich, denn solange ich die HTL Braunau kenne, sind Frauen sowohl als Schülerinnen als auch als Lehrerinnen ein selbstverständlicher Bestandteil dieser Schule. Es gibt an unserer Schule inzwischen weit über 100 Schülerinnen, und es gibt kaum noch Klassen, in denen nicht zumindest eine Schülerin sitzt. Wir haben sogar eine Klasse mit mehr Schülerinnen als Schülern! Und so ist es mir quasi „von innen heraus völlig unverständlich, warum man

„draußen“ immer noch glaubt, Frauen wären an technischen Schulen eine Ausnahme.

Ich persönlich kann mir meine Schule nicht ohne sie vorstellen, denn die Zeiten, in denen Frauen in den Gängen der HTL durch ihre bloße Anwesenheit Aufsehen erregt haben, gehören schon eine ganze Weile der Vergangenheit an.

Schade eigentlich, dass das trotz erheblicher Bemühungen der Schulleitung noch nicht nach außen durchgedrungen ist.

Christoph Karer

Anna Fürböck

Reine Männersache?!

Julia Höchsmann

Hannah Kirchsteiger

30 | HTL up to date

Wenn wir einen Blick in die Klassenzimmer unserer Schule werfen, dann sehen wir längst nicht mehr nur Burschen. Seit einigen Jahren begeistert die HTL Braunau auch viele Mädchen für eine technische Ausbildung. Doch welche Erwartungen haben Mädchen, wenn sie an die HTL Braunau kommen? Können diese erfüllt oder vielleicht sogar übertroffen werden?

Interesse an Mathematik und Chemie werden oft genannt, wenn man Mädchen fragt, warum sie sich genau für diese Art der Ausbildung entschieden haben.

Die Möglichkeiten, die sich Mädchen bieten, wenn sie an die HTL Braunau kommen, sind vielfältig. Besichtigen sie erstmals unser Schulgebäude, kommen die meistens aus dem Staunen nicht mehr heraus. Überall sieht man beeindruckte Gesichter, die voller Begeisterung die mittlerweile neu renovierten Werkstättenbereiche begutachten, oder flinke Hände, die bei diversen Kursen wie den Mädchen-Technik-Tagen das erlernte Wissen umzusetzen versuchen. Auch das Chemielabor hinterlässt Spuren im Gedächtnis der weiblichen Besucher.

Frisch an die HTL gekommen erinnern sie sich gerne daran zurück, wie es war, als sie diejenigen waren, die vor nicht all zu langer Zeit noch Lutscher, elektronische Werkstücke oder Han-

dyhalter angefertigt und das imposante Schulgebäude erkundet haben.

Nach einem Jahr an der HTL Braunau können wir nun schon einschätzen, wie es uns hier gefällt und ob unsere Erwartungen übertroffen worden sind. ,,Ich persönlich habe mich richtig gefreut, dass ich in der Werkstatt lernen werde, wie man all diese Maschinen handhabt!“ Diese und ähnliche Aussagen zeigen, dass unsere Erwartungen doch sehr nahe am Schulalltag angeknüpft waren. ,,Natürlich wissen wir, dass wir im regulären Unterrichtsbetrieb keine Lutscher oder Ähnliches anfertigen werden. Jedoch dürfen wir heuer erste Erfahrungen im Chemielabor sammeln und darauf sind wir schon gespannt.

Auch der Theorieunterricht gestaltete sich interessanter, als wir es uns gedacht hatten!“ Alles in allem kann man sagen, dass wir doch eine sehr deutliche Vorstellung hatten, wie der Unterricht ablaufen könnte und dass diese zum größten Teil erfüllt, wenn nicht sogar übertroffen wurde.

Victoria Oberascher, Anna Fürböck, Hannah Kirchsteiger und Julia Höchsmann

Schüler/ivnnen

Frauenquote, Binnen-I, neuer Hymnentext – muss das sein?

Um es gleich vorweg zu nehmen – ja, es muss sein. Wer Scheinargumente wie „Wir haben andere Probleme!“ oder „Das ist der Text, den ich schon in der Volksschule gelernt habe“ oder gar „Frauenquote ist Männerdiskriminierung“ bedient, betreibt meiner Meinung nach Realitätsverweigerung. Es geht gar nicht darum, einen Text „zu Tode zu gendern“, es geht nicht darum, ungeeignete Frauen in gut bezahlte Jobs zu hieven, es geht nicht darum, die Männer als Revanche für zweitausend Jahre Patriarchat gnadenlos zu unterdrücken und es geht nicht darum, eine Bundeshymne zu verschandeln.

Worum geht es dann? Es geht darum, die Hälf-

te der österreichischen Bevölkerung, die Hälfte der Weltbevölkerung, als gleichberechtigte Partnerinnen wahrzunehmen und zu behandeln. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Mit allem, was dazu gehört. Und dazu gehören für mich eben Frauen in Schlüsselpositionen, eine gendergerechte Sprache, ein Hymnentext, der die Bedeutung und Leistung der Frauen nicht negiert, gleiche Bezahlung für gleiche Arbeit, kindgerechte Betreuungsplätze, Männer, die ihrer Verantwortung als Partner und Väter nachkommen, ... und noch viel mehr.

Sabine Schwaiger

Mit Pauken und Trompeten Schon seit einigen Jahren ist „Gendern“ ein beliebtes Thema der Frauenrechtlerinnen in unserem Land. Eine Schreibweise hier, eine Bundeshymne da und schon wird aus dem Schuhgeschäft nebenan, das zuvor noch unbedenklich „Stiefelkönig“ hieß, eine schmucke „Schuhkönigin“. Und auch in den Schulen wird mit größten Bemühungen versucht alles so lange „mädchengerecht“ zu gestalten, bis sich keine mehr auskennt. Doch egal ob Mädchen oder Jungen – nicht alle finden das notwendig.

Ist es nicht übertrieben, die Bundeshymne auf den Kopf zu stellen, nur um den kleinsten Hauch nicht vorhandener Frauenunterdrückung darin zu suchen? Und sollte Gleichberechtigung nicht heißen, auf der gleichen Stufe mit allen anderen zu stehen? Ich für meinen Teil finde, dass viele dieser „Unterdrückungskämpferinnen“ nicht

verstanden haben, dass es heißt: „Auf der gleichen Höhe sein“ und nicht: „Höher zu sein, um ebenbürtig zu wirken“. Sich zu viel mit etwas zu beschäftigen, was niemanden interessiert (weil die Hälfte den Text eh nicht kann) und zu wenig damit, was wirklich wichtig ist, lässt uns eher auf der Stelle stehen als vorwärts gehen und Fortschritte machen. Leider muss man wohl sagen, dass viele Frauenrechtlerinnen noch nicht begriffen haben, was Gleichberechtigung im wahren Leben bedeutet.

Anja Redhammer

HTL up to date | 31

Schüler/innen

Was uns bewegt Seit Ende des letzten Jahres findet man am Parkplatz vor der Schule einige Motorräder, deren Fahrern immer wieder dieselben Fragen gestellt werden, allen voran diese : „Warum fahrt ihr?“ Auf diese Frage will ich versuchen eine Antwort zu geben, die über das einfache „Weil es Spaß macht!“ hinausgeht.

Die meisten Fragenden wissen nicht, wie es sich anfühlt, ein Motorrad zu fahren, sehr wohl aber kennen sie einige Zahlen, die das Motorradfahren beschreiben. So ist das Risiko beim Motorradfahren tödlich zu verunglücken etwa 20 Mal so hoch wie beim Autofahren.

Auch wird ihnen unverständlich sein, wie man auf den Komfort des Autofahrens freiwillig verzichten kann, wo man doch auch mit dem Auto sportlich fahren kann, dabei aber Radio, Klimaanlage, Sitzheizung und vor allem den Schutz vor Wind und Wetter genießt.

Ich möchte in den folgenden Zeilen versuchen, Antworten auf das Warum zu geben und meine Begeisterung für das Motorradfahren verständlich zu machen.

Zuerst will ich auf den für mich trivialsten Teil der Frage antworten: „Warum gehst du das Risiko ein?“ Nun, es geht wohl zum Teil genau um dieses Risiko, es ist das Erleben der Grenzen, das direkte Erleben der Geschwindigkeit und der Kräfte, die auf mich wirken. Lassen Sie mich dies mit einer kleinen Anekdote beschreiben.

Immer wieder kommt es vor, dass Klassenkameraden von ihren Ausflügen auf die nahe deutsche Autobahn berichten und

erzählen, sie wären mit 200 Stundenkilometern gefahren. Dies schmücken sie dann mit Beschreibungen aus, wie sich ihr Auto bei dieser Geschwindigkeit verhält und anfühlt.

Doch ich denke mir dabei, dass er doch nur sein Auto gespürt hat, aber eigentlich keine Ahnung davon hat, wie sich 200 km/h wirklich anfühlen. Die Geschwindigkeit hat ihm nur ein Tacho angezeigt, er hat sie nicht gefühlt, den Druck auf die Reifen hat ihm eine Servolenkung abgenommen und beim Bremsen half ihm sein Bremskraftverstärker, aber er hatte dabei kein echtes Gefühl für das, was um ihn geschieht.

Verstehen Sie diese Anekdote bitte nicht falsch, ich gehöre nicht zu den aus den Nachrichten bekannten Ghostridern, die mit mörderischem Tempo über Landstraßen brettern und sich nicht einmal von der Polizei aufhalten lassen.

Das oben gebrachte Beispiel soll Ihnen nur anhand eines Extrems verdeutlichen, dass sich Autofahren für viele Motorradfahrer anfühlt wie Schifahren am Computer.

Wenn der Fragende nun dieses Motiv des Erlebens verstanden hat, so beantworten sich viele seiner anderen Fragen von selbst.

Zuletzt zur Frage nach dem Komfort: Nun ja ... als Fahrer von Sportmotorrädern kann ich Ihnen darauf nur antworten: „Wer selbst beim Motorradfahren noch ein Verlagen nach Radio, Fußheizung, und Armlehne hat, für den wurde die Goldwing erfunden ;).“ Natürlich kann ich auf meinem Motorrad nicht nonstop quer durch Österreich fahren, aber darum geht es auch nicht. Ich suche mir schöne Strecken und wann immer ich an einen Ort komme, der mir gefällt, halte ich an und genieße die traumhafte Landschaft oder ich suche mir auf einem Pass ein nettes Café und blicke hinunter auf die armen Autofahrer, die sich auf der A10 im Stau grün und blau ärgern und von der Aussicht, die ich auf sie habe, nur träumen können. Denn sie fahren, um ein Ziel zu erreichen, für mich aber ist der Weg das Ziel.

Christoph Karer

32 | HTL up to date

Schüler/innen

Alles neu bei Apple?

Als am 9. September Tim Cook im Flint Center in Cupertino die Bühne betrat, erwartete sich alle Welt eine Sensation, ging es doch immerhin um das nächste große iPhone-Release. Bereits seit Monaten überschlugen sich die Spekulationen über Größe und Features in den einschlägigen Online-Communities.

Lange mussten die Zuseher auch nicht warten, bis das neue iPhone 6 vorgestellt wurde, das ab sofort in zwei Größen – 4,7 und 5,5 Zoll – erhältlich ist. Wie jedes Mal wurde auch diesmal be der Hardware nachgebessert, das Smartphone kommt mit einem besseren Prozessor mit 64-bit-Architektur, verbesserter Kamera und schnellerer WLAN- und LTEAnbindung. Natürlich ist es auch wie immer dünner und leichter. Das war´s dann aber auch schon, obwohl das eigentlich für ein derartig angepriesenes Event meiner Meinung nach definitiv zu wenig war. Seit Steve Jobs’ Tod zeichnet sich eine gewisse Innovationsdurststrecke bei Apple ab, zwar hat man wieder vieles erneuert, doch der große Coup fehlt, denn alles was man verändert hat, hebt Apple nicht von der Konkurrenz ab. Auch mit der Apple Watch wurde wie schon zuvor erwartet eine smarte Uhr präsentiert, deren Funktionen aber nicht wirklich groß erklärt wurden. Wie aus den gezeigten Bildern hervorgeht, ist es wie bei Konkurrenzprodukten wie der Samsung S Gear ein Assistenzgerät zum iPhone. Ebenfalls

nichts, was es nicht schon am Markt gäbe.

Dafür kann man sich die Armbänder selber aussuchen. Mit Apple Pay hat man nun auch noch einen Bezahldienst ins Leben gerufen, der über den im iPhone verbauten NFC-Chip und den Fingerabdrucksensor das Bezahlen sicherer und schneller machen soll. Dafür muss man vorher mit der Kamera seine Kreditkarte einscannen, das Gerät verarbeitet die Daten selbstständig. Bis dieses Feature aber bei uns in Österreich verfügbar sein wird, wird es wohl noch eine Weile dauern.

Fazit: Wieder einmal hat sich Apple durch eine beeindruckende Keynote (Anm.: Präsentation) hervorgetan, die präsentierten Produkte aber könnten bei weitem besser sein. Schlecht sind sie auf keinen Fall, nur konnte man wieder nicht an den Maßstab älterer Innovationen anschließen und verfällt langsam in die Rolle des Nachzüglers. Die Konkurrenz bietet teilweise viel mehr, kann diese Sonderfunktionen aber nicht so gut vermarkten wie eben Apple.

Felix Gradinaru

HTL up to date | 33

Schüler/innen

Josef Neubauer – Lehrer & Wirtschaft Sein Profil

Unsere Autor(inn)en

Nicole Payr

Jessica Schnitzelbaumer

Klara Waltenberger

1996 maturierte Josef Neubauer im Bereich Elektronik/Technische Informatik an der HTL Braunau. 1999 hat er an der TU München sein Studium Elektrotechnik und Informationstechnik mit dem Schwerpunkt Kommunikationstechnik abgeschlossen.

Schnell erkannte er, dass ihm Abwechslung im Job sehr wichtig ist, deswegen arbeitete er im technischen Halbleitervertrieb (FAE) und bekam dadurch auch die Möglichkeit, einige Länder zu besuchen (hauptsächlich in Europa und Nordamerika). Heute unterrichtet er an der HTL Braunau, wobei er jedoch

Im Interview HTL up to date: Wie kamen Sie auf die Idee Soja zu toasten?

HTL up to date: Wie lässt sich Ihr Lehrerdasein mit den Entwicklungen verbinden?

Neubauer Josef: Alles begann, als ich 2005 die Landwirtschaft von meinen Eltern übernommen habe. Ich bin ein Mensch, der stets das Beste aus dem machen will, was ich habe. In diesem Falle habe ich eigentlich durch falsche Gründe angefangen, mich mit dem Richtigen zu beschäftigen. Damit meine ich das erste Gebot der Energieerzeugung, welches lautet: Du sollst nicht deine Energie erzeugen. Da das Rapsölpressen zu diesem Zeitpunkt noch sehr günstig war, habe ich mit 20 Landwirten das Gemeinschaftsprojekt Salzachöl gestartet. Durch den Einstieg in den Themenbereich Futter- und Energieerzeugung stieß ich sehr schnell auf die absolut unnötige Abhängigkeit Europas (>97%) von südamerikanischem Soja für die Lebensmittelerzeugung mit all ihren Folgen – Regenwaldabholzung, Bodenausbeutung, Vertreibung von (Ur-) Einwohnern.

Neubauer Josef: Wie schon gesagt, mag ich es abwechslungsreich, das hält den Geist flexibel und kreativ. Es ist sehr motivierend, an einer Schule zu unterrichten, die viele Projekte in ähnlichen Themengebieten vorantreibt, wie ich in meinen Firmen. Ich finde es sehr interessant, auch auf die Ideen von Schülern einzugehen und diese dann in Projekten umzusetzen.

HTL up to date: Hatten Sie Hilfsmittel beziehungsweise Hilfe bei der Umsetzung der Sojatoastung?

Neubauer Josef: Die Rapsölanlage war schon vorhanden, für die Toastung musste ich aber erst ein Verfahren und eine passende Maschine entwickeln, die sich für Kleinanlagen eignen.

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seine Leidenschaft, gegen Fehlentwicklungen in der Landwirtschaft und der Energie- und Lebensmittelherstellung anzugehen, nie vernachlässigt.

Zur Zeit beschäftigt sich Josef Neubauer mit dem Toasten von Soja. Unter Soja-Toasten versteht man die Inaktivierung der Antinutriven Faktoren (ANF) der Sojabohne durch Erhitzen.

Dadurch können die Proteine von Lebewesen problemlos verdaut werden. Jedoch ist es sehr schwierig, das perfekte Verfahren und die perfekten Einstellungen für das Toasten von Soja zu finden.

HTL up to date: Haben Sie ein Patent auf das Sojatoasten angemeldet?

Neubauer Josef: Ich bin kurz davor für die Maschine in Deutschland das Patent zu erlangen, das auf ein internationales erweitert werden soll.

HTL up to date: Bekommen Sie Förderungen vom Land und vom Bund?

Neubauer Josef: Die Förderungen bekam ich bisher nur in einem sehr geringen Rahmen. Es wurde mir zuvor von der Wirtschaftskammer abgeraten, als kleines Unternehmen Forschungsförderungen zu beantragen, da dafür viel Papierkram erledigt werden muss.

Wie gesagt, es ist „a zache Sach“ an Förderungen in nennenswerter Höhe heranzukommen.

Schüler/innen

HTL up to date: Wurden Sie während des Entwicklungsprozesses unterstützt?

Neubauer Josef: Natürlich steht meine Familie mit voller Tatkraft hinter mir. Mein Vater hilft mir auch so gut, wie es ihm möglich ist, jedoch muss ich alle technischen Sachen selbst erledigen.

HTL up to date: Wie groß ist Steigerungsfähigkeit beim Sojaanbau?

die

Neubauer Josef: Genau kann man das nicht sagen, aber nach Schätzungen könnte der Sojaanbau in Österreich ungefähr verdoppelt werden, was durch die Eigendüngung der Sojapflanze mit sogenannten Rhizogien (Knöllchenbakterien) zu massiven CO2Einsparungen in der Landwirtschaft beitragen würde.

HTL up to date: Wurden Sie bisher schon auf Ihre Entwicklungen angesprochen?

Neubauer Josef: Bisher gab es mehrere Berichte über meine Entwicklungen in landwirtschaftlichen Fachmedien und einen Bericht in der OÖN-Warte. Jedoch soll im November auch im ORF in der Sendung „Land & Leute“ ein Bericht über unser Sojaprojekt gesendet werden. In meinem Umfeld sind viele davon begeistert, die von meinen Projekten wissen. Zudem haben wir den 3. Platz beim Innovationspreis des Maschinenring Bundesverbandes gewonnen.

HTL up to date: Was halten Sie von Genmanipulation?

Neubauer Josef: Ich

bin

nicht

gegen

Genmanipulation an sich, da ich immer für Neues offen bin. Das Problem ist die mangelnde Erprobung (Fütterungsversuche, …); es ist einfach unverantwortlich, sich auf die „Substantielle Äquivalenz“ zu berufen und gentechnisch veränderte Lebensmittel an Menschen zu testen, die von ihrem „Glück“ gar nichts wissen.

HTL up to date: Was wollen Sie noch entwickeln?

Neubauer Josef: Ich beschäftige mich mit Themen im Bereich Umwelt, Energie und Lebensmittel speziell mit Trends, die meines Erachtens in eine falsche Richtung gehen.

Meine Aufgabe sehe ich im Entwickeln von Lösungen, die diesen Trends entgegenwirken, anstatt einfach nur dagegen zu demonstrieren.

Ein paar weitere Projektideen habe ich schon, nur kann ich die erst angehen, wenn es die Zeit und der finanzielle Rahmen zulassen.

Klara Waltenberger, Jessica Schnitzelbaumer

Spielberg, Tarantino, Hitchcock und ich Was könnte ich den Leser/innen von der Medienwoche letztes Jahr berichten? Ich könnte schreiben, dass alles reibungslos gelaufen ist und jede Minute am Set das reinste Kinderspiel war. Aber da würde ich nicht nur jeden belügen, der meinen Artikel liest, sondern auch mich. Außerdem würden mich meine Mitschüler fragen, auf welcher Art von Droge ich da gewesen bin. Ich bleib lieber bei der Wahrheit, ich möchte allen von der echten Medienwoche erzählen. Die Woche, in der wir uns beinahe die Köpfe eingeschlagen hätten,

in der auch mal was daneben gegangen ist, in der aber jeder sein absolut Bestes gegeben hat. Die Woche, in der wir viel über Film, Kameraführung und Regie gelernt haben. Die Woche, in der sich jeder gefühlt hat wie ein Spielberg, Tarantino oder Hitchcock. Diese Gedanken sollte ich den Lesern nicht vorenthalten. Vielleicht sehen sie sich sogar die entstandenen Filme an und wissen dann, wieviel Herzblut in jedem einzelnen steckt.

Nicole Payr

HTL up to date | 35

Schüler/innen

The Empire Shall Not Fall On the 19th of September 2014 the answer was final, the answer about Scottish independence.

Unsere Autor(inn)en

Elias Brandecker

Kevin Innerebner

Wesley Andrew Stillwell

36 | HTL up to date

The question of Scottish independence has been asked since the beginning of time, well maybe not quite. A long time ago the British wouldn’t go near the northern barbarians and at one point in AD 122 they, with some help from the Romans, they built a massive wall called Hadrian`s Wall to keep the Scotts out of the Empire. But in 1707, Scotland passed the Acts of Union with England and from that day on those distant lands have been known as The United Kingdom, or short UK. After hundreds of years in cooperation with England, Wales and Northern Ireland the Scottish flame of independence has been lit up again. This idea is not one that the English are very fond of, having grown quite fond of their “pet” or more precisely their “pet`s” resources up front Scotland`s oil. Scottish First Minister Alex Salmond believes Scotland can be an independent country yet again and does not have to be ruled by some Londoners down south.

He sees the country‘s future in the huge oil riches unearthed in the North Sea, but studies have shown that this might not be a secure money well considering the uncertainty of resources left up there. Then there is also the debate on what currency the Scottish would acquire, whether the weak Euro or the yet again English-controlled Pound, or even revert to an

own form of cash.

In times like these, one would think the English and their politicians would try to lure the Scotts back into the boat of unity, but instead the Prime Minister, The Rt Hon David Cameron MP who embodies everything you could hate about an Englishman, manages to answer questions asked by Scottish reporters with finesse and accuracy.

68% of Scots said they wanted revenues devolved. David Cameron literally giggled and replied with, quote:” Well, if you ask a stupid question you get a stupid answer”. A scandal that shocked the kingdom.

All of this doesn’t really matter, what it comes down to in the end is the amount of votes. The question was simple, the only answers YES or NO, the results with an astonishing 84.59% of voters: 1,617,989 voted yes (44.7%) and 2,001,926 no (55.3%) [Data from bbc.com].

The decision has been made, some are happy, some are not. Independence leader Salmond is to step down as Scottish First Minister after voters reject the independence.

Luckily, the UK flag stays the same.

Wesley Andrew Stillwell

Schüler/innen

Brr, kalt Ice-Bucket-Challenge – Die Aktion ist überall bekannt, unzählige Personen überschütten sich medienwirksam mit eiskaltem Wasser jedoch sollte der Hintergedanke dieser Challenge nicht vernachlässigt werden.

Corey Griffin ist der Erfinder der so genannten Ice-Bucket-Challenge, welche mehr Aufmerksamkeit auf die Krankheit ALS richten soll.

ALS (Amyotrophe Lateralsklerose) ist eine Erkrankung des motorischen Nervensystems und auch unter dem Namen Lou-Gehrig-Syndrom bekannt. Einer der bekanntesten Personen, die unter dieser Krankheit leiden, ist Stephen Hawking. Doch weshalb überschütten sich die Personen ausgerechnet mit eiskaltem Wasser?

Für kurze Zeit nach dem Überschütten fühlt man den Schmerz, den eine unter ALS leidende Person ihr ganzes Leben fühlt. Da das Überschütten mit Wasser eigentlich als Strafe für diejenigen gedacht war, welche die Challenge abgelehnt haben und sich weigerten zu spenden, war dies sehr passend. Mittlerweile ist es jedoch üblich zu spenden und sich mit Wasser zu überschütten, da es eigentlich ein Spaß ist, einfach mal etwas Verrücktes zu machen. Jemand, der auch etwas Verrücktes tat, war Charlie Sheen (bekannter Schauspieler von „Two and a half man“), er überschüttete sich nämlich nicht mit kaltem Wasser, sondern mit einem Eimer voll Geld und spendete dies auch noch kurzerhand. Ähnlich und doch anders als die Ice-BucketChallenge ist die Cold-Water-Challenge: Die

gleichen Elemente sind das Wasser, die Kälte und die Personen, der Unterschied: die Anzahl.

In beiden Bereichen (Personen sowie Menge an Wasser) siegt die Cold-Water-Challenge, doch auch bei den Schäden gewinnt sie. Bei der ColdWater-Challenge werden Vereine herausgefordert Aktionen in Verbindung mit kaltem Wasser zu machen, z.B. im kalten Wasser ein Lied zu spielen oder sich mit einer Baggerschaufel voll Wasser überschütten zu lassen. Jedoch gilt: Je größer die Challenge, desto größer der mögliche Schaden. Abgesehen vom Schaden an der Umwelt gab es außerdem schon Todesopfer.

Ursache für die meisten Schäden ist der häufige Einfluss von Alkohol bei solch einer Challenge. Da dies bei Feuerwehren, welche meist häufiger als andere Vereine nominiert werden, bereits heftigen Imageschaden verursacht hat, appelliert der Landesfeuerwehrinspektor an die Feuerwehren nicht mitzutun.

Wir finden, dass in beiden Challenges deutlich übertrieben wird. Man sollte die Cold-WaterChallenge stoppen und bei der Ice-BucketChallenge neben all dem Spaß den Hintergrund nicht vergessen.

Kevin Innerebner, Elias Brandecker

Das Ende der Welt?

Das 2012 im CERN nachgewiesene Higgs-Boson – auch Gottesteilchen genannt – hat laut Stephen Hawking das Potential Raum und Zeit zu zerstören.

1964 entwickelten 6 Wissenschaftler unabhängig voneinander eine Theorie, nach der Teilchen erst durch einen Prozess mit dem so genannten Higgs-Feld Masse bekommen. 2012 wurde im CERN-Teilchenbeschleuniger ein Teilchen nachgewiesen, das sich genauso verhält, wie vom Higgs-Boson ausgegangen wird.

Heuer erklärte Stephen Hawking die mögliche Gefahr, die von dem Elementarteilchen aus-

geht. Nach Hawking zerstört das Gottesteilchen bei 100 Milliarden Giga-Elektronenvolt das Universum. Um dies zu erreichen, müsste man jedoch einen Teilchenbeschleuniger bauen, der größer als die Erde ist. Deshalb gilt: kein Grund zur Sorge!

Kevin Innerebner, Elias Brandecker

HTL up to date | 37

Schüler/innen

Ausflug ins „Finstere Tal“

Unsere Autor(inn)en

Felix Gradinaro

Konstantin Korntner

Julius Sula

38 | HTL up to date

In unserer Schulzeitung wird oft und gerne von Preisen und Preisträgern berichtet, meist handelt es sich dabei um Auszeichnung für unsere Techniker. Am 1. Dezember kommt jedoch ein Emmy-Gewinner und Oscar Anwärter in unsere Schule.

Die Rede ist von niemand Geringerem als dem Star-Regisseur Andreas Prochaska, der mit Filmen wie „Die drei Posträuber” und „In 3 Tagen bist du tot” berühmt geworden ist.

Ich blicke diesem Event natürlich besonders gespannt entgegen, da Prochaska dieses Jahr mit dem Heimatwestern „Das finstere Tal” einen Meisterstreifen abgeliefert hat, der mit imposanten Bildern, einer packenden Story, unglaublichen schauspielerischen Leistungen und jeder Menge österreichischem Charme das Westerngenre wiederbelebt.

Also einfach ein Muss für alle Genre-Fans und die, die es noch werden wollen.

Und da HTL-Schüler ihre Freizeit bekanntlich ausschließlich zum Lernen und Üben verwenden, und somit „Das finstere Tal“ im Kino verpassen könnten, wird es ihnen vor einer

spannenden Podiumsdiskussion ermöglicht, aus dem Schulalltag zu entfliehen und im Kino Braunau ins „Finstere Tal“ abzutauchen.

Doch das wirkliche Highlight wird natürlich der Vortrag von Andreas Prochaska: So interessante Personen trifft man schließlich nicht jeden Tag. Konstantin Korntner

Guardians of the Galaxy „Guardians of the Galaxy“ (kurz: GotG) ist der neue Kassenschlager von Marvel, die berühmt für ihre Comic-Verfilmungen ist.

Das GotG-Universum konfrontiert uns mit den Geschichten populärer Superhelden wie z.B. Captain America, Thor oder auch Iron Man. Dieser Film, der die Geschichte rund um Peter Quill und seine außerirdischen Mitstreiter erzählt, ist ein Sci-Fi-Action-Abenteuer ohne wirklich komplizierte Handlung.

Peter Quill aka. Starlord versucht in diesem Blockbuster mit seinen Partnern den Untergang des stark besiedelten Planeten Xandar zu verhindern. Zu diesen Partnern gehören das Kopfgeldjäger-Duo Rocket, ein sprechender Waschbär und Groot, ein Baum mit menschlichen Zügen, dessen Wortschatz sich auf „Ich bin Groot“ beschränkt. Auch dabei sind noch die Auftragskillerin Gamorra und Muskelpaket Drax.

Der Zerstörung des Planeten widmet sich der Bösewicht Ronan, der Rachegelüste gegenüber dem Volk von Xandar hegt, da sein Vater und Großvater in einem Krieg gegen sie getötet worden sind.

Nach überragender Schauspielkunst sucht man

im Film vergeblich, jedoch passen in den meisten Fällen die Schauspieler gut zu ihren Charakteren.

Umso schöner ist da die Optik von GotG, die mit guten Effekten und satten Farben überzeugen kann. Auch ist der 3D-Effekt besser verarbeitet als in den meisten anderen Filmen.

Leider ist die Handlung nicht immer spannend und richtig episches Gefühl wie bei anderen Marvel-Streifen kommt auch nicht auf.

Humor wirkt in diesem Film teils gezwungen, jedoch gibt es den einen oder anderen guten Lacher.

Ganz so gut wie der zuletzt erschienene „Captain America“ ist GotG leider nicht, was wohl an dem Regisseur liegt, der bis zu seinem letzten Werk auch keinen Qualitätsfilm abliefern konnte.

Gut unterhalten wird man schon und ich empfehle ihn ohne schlechtes Gewissen weiter.

Jedoch sollte man abwarten, bis man ihn auf DVD oder sonst wo sehen kann, die horrenden Kinopreise ist GotG leider nicht wert.

Julius Sula

Schüler/innen

Marc Elsberg – Thrillerautor oder Prophet?

Marc Elsberg antwortet auf die Frage, wie er zum Bücherschreiben kam, folgendermaßen: „Ich wollte ein bestimmtes Buch lesen und fand es nicht. Daraufhin beschloss ich, es selbst zu schreiben“ .

Der 47-jährige österreichische Schriftsteller Marc Elsberg ist einer der wenigen Autoren seit langem, der es geschafft hat, dass ich ein Buch in die Hand genommen habe und es nicht mehr weglegen konnte, bis ich endlich die letzte Seite gelesen hatte. Sein Buch „Blackout – Morgen ist es zu spät“ hat nicht nur mich innerlich so sehr berührt. Arbeitskollegen, Mitschüler, kaum jemand hat mit einer anderen Aussage als „genial“ reagiert.

Doch woran liegt es eigentlich, dass Marc Elsberg es geschafft hat, dass wir nach dem Lesen seines Bestsellers über unseren Umgang mit Strom nachdenken?

Wenn man dieses Buch gelesen hat, hat man das Gefühl, dass man das Geschehen live miterleben konnte. Jede Zeile wirkt genauestens recherchiert und bei jedem beschriebenen Ereignis hat man als Leser das Gefühl, dass es tatsächlich eintreten könnte.

Mich persönlich hat es stark beeindruckt, dass ich am Abend, als ich das Ende des Buches kannte, ein richtig ungutes Gefühl hatte, als der Lichtschalter nicht beim ersten Mal reagierte.

Sofort kamen Gedanken hoch, wie es wohl

wäre, wenn bei uns heute in ganz Europa der Strom ausfallen würde. Würden wir ebenso mit einer Verharmlosung der Regierung zu rechnen haben? Wäre es denkbar, dass wir irgendwann mehrere hundert Euro für ein kleines Stück Brot zahlen, nur um nicht zu verhungern? Dass die Gewalt untereinander so rasant zunimmt?

Die Antwort auf all diese Fragen wäre wohl ein eindeutiges „Ja!“ Genau das ist es, was Marc Elsberg und seine Bücher auszeichnet. Auf etwas ungewöhnliche Weise zeigt er uns, wie schnell sich unser Umgang miteinander ändern kann und wie sehr wir einander misstrauen können, wenn es um unser eigenes Wohl geht. Doch vor allem gibt er uns zu erkennen, wie sehr wir abhängig sind von der modernen Technologie und wie wenig ohne diese funktioniert.

Zusammenfassend kann man sagen, dass das Wort „genial“ Marc Elsberg und seine Werke wirklich treffend beschreibt und man jedem nur ans Herz legen kann, sich mit dem Autor und seinen Werken auseinanderzusetzen.

Julia Höchsmann

Kurzmeldung Abschlussessen China Ab Abend des 10. September traf sich die Chinareisegruppe des letzten Schuljahres noch einmal zu einem abschließenden gemeinsamen Essen im Dublin in Simbach. Während man gemeinsam das Grillbuffet genoss, wurden noch einmal allerlei Geschichten aus China erzählt und Tipps ausgetauscht, wo man denn in Österreich wirklich gut chinesisch essen gehen könne.

Christoph Karer HTL up to date | 39

Ausland

Begleiter für Holocaust-Überlebende Georg Stöllinger – er hat 2012 die HTL Braunau abgeschlossen – war von Herbst 2013 bis August 2014 als Gedenkdiener in Los Angeles tätig. Eine seiner Aufgaben war es, Zeitzeugen, die den Holocaust überlebt haben, in amerikanische Schulen zu begleiten. Im Interview erzählt er von seinem interessanten Jahr in Kalifornien.

Georg Stöllinger gemeinsam mit der HolocaustÜberlebenden Eva Brettler

HTL up to date: Wie bist du eigentlich dazu gekommen, dass du in LA Gedenkdienst machen konntest?

Georg Stöllinger: Ganz am Anfang stand meine Begeisterung für die USA und für Kalifornien, ich war dort einmal mit meinen Eltern. Ich hab‘ dann im Internet über Möglichkeiten recherchiert, dort meinen Zivildienst abzuleisten und bin so auf den Gedenkdienst gekommen. Seit der 4. Klasse HTL hab‘ ich mich dann vorbereitet, bin monatlich nach Linz zu Vorbereitungstreffen gefahren, habe mich historisch mit dem Holocaust beschäftigt, nahm an der Hartheimkonferenz teil, war bei einer Befreiungsfeier in Auschwitz und habe mich 40 | HTL up to date

wirklich intensiv mit diesem Thema auseinandergesetzt.

HTL up to date: Wie ist es dir dann in den USA ergangen?

Georg Stöllinger: Ich hab‘ von Österreich aus einen WG-Platz sozusagen gebucht und bin dann nach LA gereist. Die ersten zwei, drei Monate waren da durchaus eine harte Zeit. Ich musste erst Kontakte knüpfen und hab‘ schon gespürt, was es heißt, ganz allein anzufangen. Meine Arbeit war von Beginn an interessant. Ich habe im Los Angeles Museum of the Holocaust (LAMOTH), dem ältesten amerikanischen Holocaustmuseum gearbeitet. Das 1961 gegründete und mittlerweile architektonisch eindrucksvoll neu

erbaute Museum hat vor allem Besucherinnen und Besucher aus dem Schulbereich und setzt sich stark im pädagogischen Bereich ein. Zu Beginn arbeitete ich vor allem im Archivbereich und machte Übersetzungen, half bei der Vorbereitung von Veranstaltungen, bereitete Ausstellungen vor und erledigte auch gewöhnliche Büroarbeiten wie das Erstellen von Flyern oder Auswerten von Besucherzahlen. Dank meiner technischen Ausbildung war ich auch bei der Wartung der Museumstechnik sehr hilfreich.

Sehr beeindruckt war ich von Holocaust-Überlebenden, die ich in Schulen begleitete und die dort von ihren Erlebnissen während des Holocausts berichteten. Diese Zeitzeugen haben mich sehr wohlwollend aufgenommen, eine ältere Dame, die ich mehrmals begleiten durfte, hat mich gegen Ende meines Dienstes noch zum Abendessen eingeladen.

HTL up to date: Was hat dich besonders beeindruckt?

Georg Stöllinger: Durch den Kontakt zu den Zeitzeugen versteht man auch emotional, was man vorher an Fakten gelernt hat und das hat sich bei mir sehr eingeprägt.

Einmal war ich mit einem Zeitzeugen in einer Schule in einem ärmeren Viertel und die Schülerinnen und Schüler haben alle ein Objekt mitge-

Ausland

Stöllinger und Dr.Vladimir Melamed, Direktor des Archivs und Kurator, beim gemeinsamen Übersetzen und Besprechen von Briefen aus Ghettos

bracht, das eine wichtige Rolle in ihrem Leben spielt. Das Vorstellen der Objekte war dann sehr emotional, viele der Schüler haben von der Kriminalität in diesem Viertel und sogar innerhalb ihrer Familie berichtet. Einige sind dabei in Tränen ausgebrochen, ich hab‘ ihm ersten Moment nicht gewusst, wie ich mit der Situation umgehen soll. Das hat mir in Erinnerung gerufen, wie glücklich ich mich schätzen kann, in geordneten Verhältnissen aufgewachsen zu sein und zu leben.

HTL up to date: Hat dich der Gedenkdienst verändert?

Georg Stöllinger: Unbedingt.

Ich habe viele jüdische Freunde gefunden und mich mit dem Thema Judentum und vor allem natürlich mit dem Antisemitismus intensiv auseinandergesetzt. Ich hab‘ da wirklich eine sehr differenzierte Meinung bekommen und ich bin insgesamt jemand geworden, der sich für Geschichte und gesellschaftliche Entwicklungen sehr interessiert. Ich bin sicher auch viel kritischer gegen Fremdenhass und NS-Wiederbetätigung geworden.

HTL up to date: Wie siehst du rückblickend deine HTL-

Ausbildung, gerade auch in Zusammenhang mit deinem Gedenkdienst in Amerika?

Georg Stöllinger: Ich bin sehr gerne in die HTL gegangen und ich würde jederzeit wieder gehen, sie war für mein Technikinteresse genau das Richtige. Sicher gibt’s nicht so viele allgemeinbildende Fächer, aber das kann man durch Eigeninteresse wettmachen. Meine technische Grundausbildung hat mir bis jetzt sehr geholfen: Sofort nach der HTL habe ich einen interessanten Job als Programmierer im Automotive-Bereich bekommen und konnte dadurch im Jahr bis zum Dienstantritt wertvolle Erfahrungen sam-

meln.

HTL up to date: Wie schaut’s mit deinen Zukunftsplänen aus?

Georg Stöllinger: Ich werde ab Herbst in München Wirtschaftsingenieurwesen studieren und bleibe damit in einem gewissen Umfang der Technik treu. Ich überlege auch, ob ich nicht einen Teil meines Studiums in Israel oder in Amerika absolviere.

Sicher ist, dass ich bald wieder einmal nach LA reisen werde, ich habe dort etliche gute Freundschaften geschlossen.

HTL up to date: Danke für das Gespräch.

Georg Stöllinger mit Direktorin Samara Hutman vor dem „Tree of Testimony“ im Los Angeles Museum of the Holocaust

HTL up to date | 41

Aktivitäten

Bei den weltbesten Nachwuchsinformatikern Matthias Plasser war heuer zu Beginn der Ferien bei der Internationalen Informatik-Olympiade in Taiwan einer von vier österreichischen Vertretern. Im Interview erzählt er von seinen Erfahrungen und Plänen.

HTL up to date: Du warst heuer einer der vier österreichischen Teilnehmer bei der Internationalen Informatik-Olympiade in Taiwan. Damit du teilnehmen konntest, hast du bei der Österreichausscheidung eine Reihe von Aufgaben bestehen müssen. Was hat dich an der Teilnahme bei der IOI so gereizt, dass du parallel zur Matura das österreichische Au s s c h e i du n g s v e r f a h re n durchgemacht hast?

Matthias Plasser: Was mich an der IOI so gereizt hat, ist zum einen die Informatik selbst, zum anderen sicher auch die Reise nach Taiwan und die Teilnahme an der Internationalen Olympiade in Informatik, die die ersten vier Plätze unternehmen durften.

HTL up to date: Wenn du an die Tage in Taiwan denkst, was waren da die Höhepunkte im Hinblick auf den Wettkampf, aber auch im Hinblick auf das Zusammensein mit mehr als 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus 85 Ländern?

Matthias Plasser: Im Hinblick auf den Wettbewerb war für mich der Donnerstag, an dem die Ergebnisse einsehbar waren (zweiter und letzter Wettbewerbstag), das Highlight.

Im Hinblick auf das Zusammensein mit verschiedensten Teilnehmern aus 85 Ländern waren eigentlich die ganzen 8 Tage der IOI

42 | HTL up to date

Highlights, da ich immer wieder neue Bekanntschaften machen konnte. Jedes Team erhielt außerdem eine/n eigene/n Betreuer/in, die uns gut unterhielten, und uns mit einigen merkwürdigen taiwanesischen Spielen „überforderten”.

HTL up to date: Du hast am Ende den 211. Platz in der Gesamtwertung erreicht. Wie ist es dir bei den einzelnen Teilaufgaben ergangen? Wie bewertest du dein Ergebnis?

Matthias Plasser: Mein Ergebnis hätte zwar besser sein können, trotzdem bin ich mit dem 211. Platz zufrieden, da die Konkurrenz extrem stark war. Ich konnte fast alle meine Ideen zur Lösung der Teilaufgaben realisieren.

HTL up to date: Was ist deiner Meinung nach vor allem nötig, um an so einem großen internationalen Wettbewerb teilnehmen zu können? Was würdest du HTLer/innen empfehlen, die gerne an so einer Veranstaltung teilnehmen wollen?

Matthias Plasser: Am wichtigsten ist großes Interesse an der Informatik.

Informatikbegeisterten HTLer/innen, die gerne erfolgreich an der IOI teilnehmen wollen, würde ich vor allem empfehlen, Aufgaben der IOI anzusehen und zu üben, Aufgaben gibt es genug im Internet.

Matthias Plasser (2. von rechts) und Markus Hasenöhrl (HTL Absolvent 2011, rechts außen) gemeinsam mit dem österreichischen Kader

HTL up to date: Du hast heuer an der HTL Braunau maturiert.

Auch in deiner Diplomarbeit stand das Programmieren im Vordergrund – du hast gemeinsam mit Simon Schlager an einer App gearbeitet, die den Verbrauch von Treibstoff optimieren hilft.

Was wirst du nach der HTL machen? Wirst du dich weiter mit Informatik beschäftigen?

Matthias Plasser: Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich Informatik studieren werde, obwohl ich sehr interessiert wäre. Bei meinem Maturaprojekt habe ich festgestellt, dass mir die Entwicklung von großen Softwareprojekten nicht wirklich liegt, und Physik interessiert mich ebenso wie Informatik.

HTL up to date: Danke für das Gespräch und alles Gute!

Aktivitäten

Gute Zeitungen sind wichtig Jährlich einmal führt das Lern- und Informationszentrum der HLW und der HTL Braunau eine Gratiszeitungsaktion unter dem Motto „Qualitätszeitung statt Boulevardblatt“ durch. Schülerinnen und Schüler können sich dabei aus vier Tagesund drei Wochenzeitung für einen Monat jeweils eine Gratiszeitung aussuchen. „Nur über Boulevardblätter und Gratiszeitungen zu schimpfen, ist zu wenig. Mit unserer Aktion ‚Qualitätszeitung statt Boulevardblatt‘ wollen wir Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit geben, kostenlos einen Monat lang eine Qualitätszeitung zu bekommen“, erklärt Anton Planitzer vom LIZ, der für die organisatorische Abwicklung zuständig ist.

Konkret können sich Schülerinnen und Schüler der HTL online für den Bezug einer Tageszeitung – zur Auswahl stehen die Oberösterreichischen Nachrichten, die Presse, die Salzburger Nachrichten und der Standard – und einer Wochenzeitung – hier gibt es das Profil, den Falter und die Furche – anmelden. Sie bekommen dann im gesamten November durch ein Schülerteam jeden

Tag in der ersten Einheit die gewünschte Zeitung direkt in ihre Klasse zugestellt.

Das LIZ führt diese Aktion heuer bereits zum vierten Mal durch und bekommt dafür sowohl von der Schüler- als auch der Lehrerseite Unterstützung. „Ich bin wirklich froh um diese Aktion und freue mich, dass sie wieder durchgeführt wird. Ich hab‘ bisher jedes Mal mitgemacht und heuer werde ich mir den Standard und die Furche bestellen“, erzählt eine Schülerin, die die Gratiszeitungsaktion am liebsten das ganze Jahr über hätte. „Ich freu‘ mich, dass die Kolleginnen und Kollegen vom LIZ die doch beträchtliche Arbeit auf sich nehmen und gerade den interessierten Schülerinnen und Schülern die Zeitungen quasi frei Schulklasse

liefern. Ich empfehle die Aktion meinen Klassen sehr und ich bin mir sicher, dass durch dieses Kennenlernen das eine oder andere Abo zustandekommt“, so eine HTL-Lehrerin.

Hilfe von Bibliothek zu Bibliothek Den Ertrag aus allen Veranstaltungen des LIZ, insgesamt 2000 Euro, erhält die Bibliothek des IPLS/León. Unsere Partnerschule in Nicaragua ist sehr froh über die Möglichkeit, neue Medien anschaffen zu können. „Wir sind in der HTL Braunau Gott sei Dank mit einem großzügigen Budget im Bibliotheksbereich ausgestattet“, erzählt Anton Planitzer, der für den Ankauf und damit auch für das Budget des LIZ zuständig ist. Direktor Blocher hat dafür gesorgt, dass Wünsche im Buch- und Medienbereich praktisch ausnahmslos erfüllt werden können. Deshalb ist es möglich,

dass alle Erträge, die bei den öffentlichen Veranstaltungen des LIZ erarbeitet werden, der Bibliothek der Partnerschule in Nicaragua zur Verfügung gestellt werden können. „Wir freuen uns sehr, dass wir im Schuljahr 2013/14 insgesamt 2000 Euro aufgebracht haben und dieses Geld nun weitergeben können“.

Dir. Jaime Saborío, der Direktor unserer Partnerschule, ist für

diese deutliche Unterstützung wirklich dankbar. Ihm ist es ein besonderes Anliegen, dass die Bibliothek zumindest in Teilbereichen aktualisiert wird und die Hilfe vom LIZ Braunau ist dafür ein kleiner Beitrag.

HTL up to date | 43

Menschen

Fähigkeiten fördern, Entwicklungen eröffnen Gerhard Klingesberger ist seit 35 Jahren Werkstättenlehrer und seit 20 Jahren als Bildungsberater in der HTL tätig. Im Interview mit der HTL up to date geht er auf seine Sicht des Schulgeschehens und auf die Veränderungen während seiner Lehrertätigkeit ein.

HTL up to date: Du bist seit 35 Jahren in der HTL Braunau als Werkstättenlehrer und Bildungsberater tätig. Zusätzlich leitest du Supervisions- und Coachinggruppen für Lehrer/ innen und Schulleiter/innen und bist in der Schulmediaton aktiv. Welche Entwicklungen im fachpraktischen Unterricht findest du bedeutsam? Dem österreichischen Bildungssystem werden von verschiedenen Seiten größere Probleme attestiert, wo siehst du Handlungsbedarf?

Klingesberger: Als ich 1979 an der HTL Braunau zu unterrichten anfing, waren wir ein junges Lehrerteam und intensiv mit der Einrichtung der Werkstätten beschäftigt. Die Schüler – Schülerinnen gab es fast keine – waren damals eineinhalb Tage in der Woche in der Werkstätte und bekamen von uns technische Grundkenntnisse vermittelt. Die Lehrinhalte und Unterrichtsmethoden haben sich seit da44 | HTL up to date

mals stark verändert, auch die Zahl der Unterrichtsstunden in der Werkstätte hat sich fast halbiert. Zwangsläufig haben sich dadurch die Übungsphasen im praktischen Unterricht stark verringert und der Fokus der Lehrtätigkeit hat sich – gerade durch den Projektunterricht – deutlich verlagert.

Die Schülerinnen und Schüler werden durch diese Unterrichtsform gefordert und motiviert. Der Projektunterricht hat an der HTL Braunau viel in Bewegung gebracht, in meinen Augen war das ein Quantensprung.

In den letzten 20 Jahren konnten viele Schülerinnen für eine technische Ausbildung gewonnen werden. Dadurch hat sich die Herangehensweise an technische Fragestellungen und deren pädagogische Umsetzung verändert und erweitert. Gemischte Gruppen sind meiner Erfahrung nach dynamischer, vielfältiger und manchmal auch kreativer.

Eine große Herausforderung für die HTL, aber auch für das gesamte Bildungssystem, sehe ich in der zunehmenden Internationalisierung und in den kulturellen Unterschieden der Schüler/innen, die sich bei uns vor allem auch dadurch zeigen, dass immer mehr Schülerinnen und Schüler Migrationshintergrund haben. Diese Tatsache bringt neue Fragestellungen und ein Umdenken in den pädagogischen Ansätzen mit sich, aber ich sehe in dieser Inhomogenität auch

viele Entwicklungsmöglichkeiten. Für die Schülerinnen und Schüler ist es wichtig einen individuellen Zugang zu den einzelnen Themen zu finden, sodass sie ihre Stärken und Fähigkeiten nützen und zum Ausdruck bringen können.

So ein Ansatz bringt natürlich deutliche Veränderungen im Verständnis der Lehrerrolle und besonders im Autoritätsbegriff mit sich. In der praktischen Ausbildung bekommen Lehrer/innen immer mehr die Rolle eines Mentors bzw. eines Coaches. Lernen durch Erfahrung, gerade auch aus Fehlern, wirkt nachhaltig und wichtig ist dabei das Gelingen.

HTL up to date: Du bist über viele Jahre als Bildungsberater Ansprechpartner für Schülerinnen und Schüler, aber auch gesuchter Gesprächspartner von Kolleginnen und Kollegen der HTL Braunau. Welche Themen und Herausforderungen sind dir in diesem Zusammenhang begegnet und welche Schwerpunkte setzt du in deiner Bildungsberatertätigkeit?

Klingesberger: Die Bildungsberatung unterstützt Schüler/ innen und auch deren Eltern bei Ausbildungsfragen, z.B. Lernschwierigkeiten, Übertritten, Klassengemeinschaft usw. und natürlich im Bereich persönlicher Themenstellungen.

Die Verschwiegenheitspflicht

der Bildungsberater garantiert einen sicheren Beratungsrahmen, sodass Schüler/innen ihre emotionalen Belastungen angemessen zum Ausdruck bringen können. Meist geht es um Problemstellungen, die sich von schulischen Belangen bis hinein in den Familienbereich bewegen. Dabei möchte ich als Bildungsberater Unterstützung und Orientierungshilfe geben. Sehr froh bin ich darüber, dass es an unserer Schule ein Team von Bildungsberatern gibt.

HTL up to date: Jugendliche zwischen 15 und 20 haben sehr viele Aufgaben zu bewältigen und müssen große Anpassungsleistungen erbringen. Was können Eltern, Lehrerinnen und Lehrer, Mitschülerinnen und Mitschüler in diesem Zusammenhang an Unterstützung geben?

Klingesberger: Die Breite dieser Fragestellung macht es mir schwer eine Antwort zu geben.

Viele Jugendliche sind immer wieder einmal stark belastet, Bewältigungsstrategien und Erfahrungswerte fehlen. In dieser Phase der persönlichen Entwicklung ist es besonders wichtig den Selbstwert und die Selbstakzeptanz der Jugendlichen zu stärken, ihnen zu vermitteln, dass sie trotz ihrer Einschränkungen und

manchmal auch problematischen Verhaltensweisen in Ordnung sind. In meinen Augen ist es sinnvoll, einen gesunden emotionalen Abstand zu bewahren. Erst wenn man Abläufe und Veränderungsprozesse versteht, kann man auch gut handeln. Für Lehrerinnen und Lehrer finde ich Supervision ausgesprochen hilfreich für die persönliche Distanzierung. So ist es möglich den Überblick zu bewahren und auch die notwendige Gelassenheit für pädagogische Begleitung zu gewinnen.

Supervision fördert die eigene Standortbestimmung und trägt auch zu einer guten Psychohygiene bei.

Für die Elternarbeit ist es wichtig, dass die Schule ein „offenes Haus“ ist und dass die Eltern jederzeit willkommen sind und gute Ansprechpartner finden. Jedes Elterngespräch ist sehr wertvoll. Fokus der Elternarbeit soll in meinen Augen Ermutigung sein, sodass sie konstruktiv und stärkend mit ihren jugendlichen Töchtern und Söhnen umgehen können. Beratungsgespräche mit Eltern und Schülern gemeinsam sind nicht immer einfach, wirken aber oft entlastend und bringen Klarheit und Realitätsbezug.

sammenfasst, was war dir besonders wichtig? Würdest du wieder Lehrer werden?

Klingesberger: Ja, ich würde wahrscheinlich wieder einen pädagogischen Beruf ergreifen und vielleicht auch Lehrer werden. Ich finde, dass der Lehrberuf ein ganz besonders interessanter Arbeitsbereich ist. Wir sehen in der heutigen Zeit aber auch deutlich, dass die Belastungen und Stressfaktoren im Lehrberuf sehr hoch sind. Ich habe durch die Arbeit mit jungen Menschen auch immer wieder große Bereicherungen erfahren. Wichtig ist für mich, dass man als Lehrer mit Optimismus und auch mit Idealismus an die Arbeit geht und besonders bedeutsam finde ich eine entsprechende Portion wertschätzenden Humors. Lehrer-Sein heißt für mich jungen Menschen Bildung und Ausbildung zu ermöglichen und sie in ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu begleiten und das ist eine schöne Aufgabe.

HTL up to date: Danke für das Gespräch!

HTL up to date: Wenn du deine Zeit in der Schule zu-

NAME

Gehard Klingesberger GEBOREN

1954 Lohnsburg LAUFBAHN

• • • • •

seit 1979 Lehrer in der mechanischen Werkstätte Supervisor Coach Psychotherapeut war lange Zeit im Entwicklungsdienst tätig

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Aktivitäten

Nachtrag zur Wettbewerbsbilanz 2014 In der Juni-Ausgabe der HTL up to date haben wir auf insgesamt 12 Wettbewerbserfolge hingewiesen. Nach Redaktionsschluss ist noch ein Erfolg hinzugekommen – herzliche Gratulation den erfolgreichen Schülern sowie ihrem Betreuer Gerhard Waser.

System zur Überwachung von Haustieren Ein gut durchdachtes und professionell ausgeführtes System zur Überwachung von Haustieren haben Michael Rockenschaub und Dominik Reichinger, beide Maturanten an der HTL Braunau (5AHELS) im Rahmen ihres Maturaprojektes entwickelt. Beim computer creative wettbewerb 2014 der Österreichischen Computer-Gesellschaft erreichten sie den 2.

Platz.

Unterstützung durch Plotter-Spende Herzlichen Dank an die Firma Gerber Technology, die uns heuer zu Schulbeginn auf Vermittlung durch Kollegen Zöpfl einen gebrauchten Zeichen-Plotter XLp gespendet hat. Der Plotter ist mittlerweile im Einsatz und ist gerade für den Ausdruck der Projektplakate eine sehr gute Ergänzung.

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Aktivitäten

EXIL-Literaturpreis für HTL Auf Anregung ihrer Deutschprofessorin Evelyn Mayr haben sich Schülerinnen und Schüler aus der heurigen 3AHELS, der 3BHELS und der 5AHELS am Literaturwettbewerb des Vereins EXIL beteiligt und den ersten Platz in der Kategorie Schulklassen und Teams erreicht. Sie erhalten ein Preisgeld von 1000 Euro und die Texte werden in einer Anthologie veröffentlicht.

Der Wiener Exilliteraturpreis, es gibt ihn seit 1997, ist eine sehr renommierte literarische Auszeichnung durch die bekannte Autor/ innen wie Julya Rabinowich oder Dimitre Dinev „entdeckt“ wurden. Bedeutende österreichische Autoren wie Sabine Gruber oder Doron Rabinovici haben ihn erhalten und er hat ihnen bei ihrem schriftstellerischen Werdegang sehr geholfen. Neben dem literarischen Sektor gibt es beim Exilliteraturpreis auch die Kategorie Schulklassen und Teams und hier haben Schülerinnen und Schüler der HTL Braunau heuer den ersten Platz erreicht.

Das Team der HTL Braunau konnte sich gegen eine Schulklasse aus Wien durchsetzen, die an einem umfassenden dramatischen Theaterstück gearbeitet hat. „Ich freu‘ mich sehr, dass die Texte meiner Schülerinnen und Schüler durch die Jury so gewürdigt wurden. Insgesamt zwölf

HTlerinnen und HTLer haben Texte eingereicht und das 20 Seiten starke Beitragsheft mit unterschiedlichen literarischen Formen hat ganz offensichtlich gefallen. Sie haben sich mit besonderer Begeisterung und lobenswertem Engagement auf die prozesshafte Entwicklung von Erzählungen eingelassen und so sind zahl-

reiche gelungene Texte entstanden, von denen die besten ausgewählt wurden. Vor allem das Brückenbauen zwischen den Kulturen ist mir ein großes Anliegen, weswegen ich mich besonders freue, dass unsere Arbeit Anklang gefunden hat.

Gerade aber die Recherchen zu Themen wie „Festung Europa“, „Lampedusa“, „Integration und Ausgrenzung“, „Minderheiten“ etc. sind in Kleingruppen erarbeitet worden. Somit ist den gesamten beiden Klassen, der letztjährigen 2BHELS und 2AHELS, ein großes Lob für die gelungene Arbeit auszusprechen“, erzählt Evelyn Mayr, die mit den Schülerinnen und Schülern zur Preisverleihung bei der Messe Buch Wien Mitte November fahren wird. Alle Texte der Teilnehmer werden im Rahmen einer Anthologie veröffentlicht.

Auch die beteiligten Schülerinnen und Schüler (es handelt sich um Martin Ebetshuber, Dominik Hager, Daniel Ladan und David Reichl aus der 3AHELS sowie um Stephanie Berghammer, Leonie Erlinger, Anna Gartner, Jannis Langthaler, Magdalena Maislinger, Lea Reiner und Tobias Wasner aus der 3BHELS und um Liridon Avdiu, 5AHELS) haben sich sehr über die Zuerkennung des Preises gefreut. Dir. Blocher hat den Schülerinnen und Schülern und ihrer Lehrerin sehr herzlich gratuliert und ihnen als kleine Anerkennung ein Buch überreicht.

Herzliche Gratulation an alle Beteiligten!

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Aktivitäten

Online First!

Beim Planungstag der HTL-up-to-date-Redaktion am 11.9.2014 in Reichersberg wurden nicht nur Themen für die kommenden Ausgaben besprochen, sondern es wurde auch grundsätzlich über die Arbeit der Redaktion nachgedacht. Interessante Anregungen kamen dabei von Frau Ebner, der Redaktionsleiterin der Braunauer Bezirksrundschau. deutlicht, was aus Sicht ihrer Zeitung für einen guten Artikel unerlässlich ist und sie hat uns dann auch den Aufbau der Bezirksrundschau erläutert. Wesentlich – und auch für die künftige Informationsarbeit der HTL interessant – ist dabei das Prinzip „Online First!“, das die Arbeit in der Bezirksrundschau prägt. Artikel werden prinzipiell zuerst auf der Internetplattform online gestellt und erst dann in die Printausgabe übernommen. Sogenannte Regionauten (Personen, die selbständig über Ereignisse berichten) liefern dabei einen Teil der Beiträge.

Am Nachmittag gab es dann interessante Diskussionen zu einzelnen Themenvorschlägen für die kommenden Ausgaben und wie immer war dann die Zeit zu kurz, um die vielen interessanten Beiträge ausreichend zu besprechen. Der Aufbruch Richtung Bus um 15:30 war ziemlich hektisch, aber an den Beiträgen in diesem Heft ist zu ersehen, dass gute Arbeit geleistet wurde.

Jedes Jahr, gleich zu Schulbeginn, gibt es den Planungstag der HTL-up-to-date-Redaktion. 30 Schülerinnen und Schüler haben heuer den Tag genutzt, um mit Frau Schwaiger und Herrn Planitzer genauer über die Redaktionsarbeit, aber auch über die Themen und Inhalte der kommenden Ausgaben nachzudenken. Frau Schwaiger hat am Vormittag der Redaktionsgruppe Hinweise und Tipps für das Verfassen von unterschiedlichen Textsorten gegeben, Herr Planitzer hat mit den Redaktionsmitgliedern, die schon im letzten Jahr dabei waren, überlegt, welche organisatorischen Änderungen notwendig sind.

Interessante Anregungen von außen haben wir von der Redaktionsleiterin der Braunauer Bezirksrundschau, Frau Barbara Ebner, erhalten. Sie hat uns in einem Vortrag ver-

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Ausbildung

Summer School fördert junge Techniker/innen Neun Schülerinnen und Schüler der HTL Braunau haben im Rahmen der vom Techno-Z Braunau organisierten HTL Summer School 2013 wichtige Firmen in Braunau und Umgebung kennen gelernt und gute Kontakte geknüpft.

Nach der Auftaktveranstaltung im Herbst 2013 gaben etliche interessierte Schüler/innen einen Bewerbungsbogen für die Summer School im Sekretariat ab. Wenige Glückliche durften sich dann auf ein Bewerbungsgespräch bei den teilnehmenden Firmen freuen. Neun Schüler/ innen bekamen letztendlich die Zusage zu einem Praktikum der ganz besonderen Art. Teilnehmende Firmen waren: EKB, Ginzinger, Gassner, Amag, Troii, Sigmatek, F&K Delvotek und B&R.

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Wie der Name „Summer School“ schon verrät, gehört neben den Praktika auch ein eineinhalbwöchiges Intensivtraining zu verschiedenen Themen in den Firmen dazu. Dadurch sollen bereits erlernte Kenntnisse so gefestigt werden, dass die jungen Techniker/innen sie in der Arbeitswelt anwenden können.

Auch ich war ein glücklicher Teilnehmer der Summer School 2014. Meiner Bewerbung folgten zwei spannende Bewerbungsgespräche, bei denen ich mein Können, mein Interesse und meine Eigenschaften in Worte fassen durfte. Zwei Wochen später bekam ich die ersehnte Zusage zu einem Praktikum und damit die automatische Teilnahme an der Summer School.

Zu den Themen der heurigen Summer School gehörten Übungen zur Verbesserung der Selbstreflexionsfähigkeit in Zusammenhang mit Techniken zur Findung des Eigen- und Fremdbildes.

Ein wichtiger Teil war das Sprechen vor einer Gruppe

Bestimmung von Produktzielgruppen.

Fähigkeiten wie Verhandlungsgeschick und internationales sowie kulturelles Verständnis wurden durch Rollenspiele gefördert und verbessert.

Besonders interessiert haben mich die Themen Projektmanagement und Produktmanagement. Es wurden die Kompetenzen eines Projektmanagers vorgestellt, Teamleitungskompetenzen erörtert und die Aufgaben des Produktmanagements in Form eines Pflichtenheftes, Lastenheftes und die Risikoanalyse erklärt.

Abschließend möchten wir uns als Teilnehmer der heurigen Summer School bei den Firmen, Organisatoren und Lehrern für diese tolle Erfahrung sehr herzlich bedanken und freuen uns auf einen guten Start nach der HTL in der Wirtschaft. und die damit verbundenen Fähigkeiten – wie man sich vorbereitet, wie man das Publikum informiert, unterhält und auf gar keinen Fall langweilt.

Um bei Bewerbungsgesprächen abseits der Schule erfolgreicher zu werden, genossen wir ein Bewerbungstraining mit Praxisübungen. Der Vorteil lag darin, dass die Tipps und Tricks direkt aus der Wirtschaft kamen und wir somit wissen, worauf ein Personalchef sein Augenmerk legt.

Ein/e Techniker/in muss ein Produkt nicht nur entwickeln, sondern auch verkaufen können. Um auch in diesem Bereich Fuß zu fassen, wurden wir über Öffentlichkeitsarbeit und Imagebildung von Produkten informiert. Dazu gehört das Anwenden von Kommunikationsmitteln, Plattformen und die

Bernhard Pointner

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Aktivitäten

Sportliche Aktivitäten und Hineinschnuppern in die Technik 86 Kinder haben an der dreitägigen Aktion „Sport trifft Technik“ der HTL Braunau teilgenommen. Der Organisator Klaus Falkner, der mit mehr als 20 Betreuer/innen tätig war, freut sich über das große Interesse und die Begeisterung der Jugendlichen. „Wir waren von der großen Anzahl der Anmeldungen überrascht und haben einige organisatorische Änderungen vornehmen müssen, damit wir alle Kinder unterbringen“, erzählt Klaus Falkner, der an der HTL Sport und Geschichte unterrichtet und der gemeinsam mit mehr als 20 Helferinnen und Helfern den Kindern drei abwechslungsreiche und interessante Tage organisiert hat.

Das Programm von 10 bis 16 Uhr war fix vorgegeben: Am Vormittag gab es Sport, wobei hier wirklich viele Möglichkeiten angeboten wurden, z.B. Fußball, Tennis, Tischtennis, Zumba und Beachvolleyball.

Auch verschiedene Leichtathletikformen wie Laufen, Hochsprung und Speerwerfen konnten gewählt werden.

Zu Mittag ging es dann vom Sportzentrum in die HTL, wo die Kinder zu Mittag aßen und dann folgten zwei Stunden Technik in der HTL. Auch hier gab’s verschie-

52 | HTL up to date

dene Gruppen – manche fertigten in der mechanischen Werkstatt kleine Werkstücke, in der elektronischen Werkstätte wurde gelötet und vor allem ältere Kinder machten erste Programmierschritte am Computer. Abgeschlossen wurden die Tage dann jeweils mit unterschiedlichen Spielen

in den Turnhallen. Außerdem gab es die Möglichkeit, Bogenschießen zu erlernen und Tischtennis oder Beachvolleyball zu spielen. „Mir haben die drei Tage sehr gefallen. Ich hab‘ das erste Mal Bogenschießen probiert und das ist wirklich toll“, erzählt ein Teilnehmerin, die auch gleich ankündigt, dass sie im nächsten Jahr wieder dabei sein wird, falls es so was gibt. „Ich habe in der Werkstatt zum ersten Mal gelötet und es war wirklich interessant eine kleine Schaltung zu machen“, berichtet ein anderer Teilnehmer, dem auch die ungezwungene Atmosphäre und das gemeinsame Essen in der Aula wirklich Spaß gemacht haben. Ein erfreuter Großvater schreibt: „Ich möchte mich auf diesem Weg herzlich bei allen Lehrerinnen und Lehrern der HTL bedan-

ken, die sich die Mühe gemacht haben, „Sport trifft Technik“ zu organisieren und mitzugestalten. Unser Enkel Dominik war total begeistert und freut sich schon auf nächstes Jahr.“ Klaus Falkner ist mit der Veranstaltung sehr zufrieden: „Es ist einfach angenehm mit motivierten Jugendlichen zu arbeiten. Es hat keiner unentschuldigt gefehlt und obwohl wir einiges an Einsatz verlangt haben, waren immer alle voll motiviert bei der Sache. Ich freue mich auch sehr über die Unterstützung aus dem Kreis der HTL-Kolleginnen und -Kollegen. Den Technikteil haben sieben Kollegen aus der Werkstätte bestritten, weitere acht Kolleginnen und Kollegen haben die Veranstaltung unterstützt.

Sehr froh war ich auch um die Mithilfe von Trainerinnen

und Trainern aus Braunauer Vereinen und nicht zuletzt haben einige Schülerinnen und Schüler der HTL fleißig mitgeholfen. Gerade in Zeiten, wo Ärzte über Bewegungsmangel klagen, ist es gut, dass Kindern auf interessante Weise Zugänge zu verschiedenen Sportarten geebnet werden, und dass gleichzeitig in die für unsere Zukunft so wichtigen Technikbereiche hineingeschnuppert wird, ist auch ein positives Ergebnis unserer Veranstaltung. Meine Kolleginnen und Kollegen haben schon signalisiert, dass sie auch im kommenden Jahr dabei sein werden, es wird also höchstwahrscheinlich eine Fortsetzung der Veranstaltung geben.“ Auch von der Schulleitung der HTL unter Dir. Blocher kommt ein herzliches Dankeschön für die Durchführung dieser Aktion: „Ich bin wirklich stolz, dass sich fünfzehn Lehrerinnen und Lehrer unserer Schule in den Ferien bei so einer Aktion engagieren, vielen herzlichen Dank an alle Beteiligten, insbesondere natürlich an Kollegen Falkner. Die HTL unterstützt diese Veranstaltung mit allen Möglichkeiten und aus voller Überzeugung“, so der HTL-Direktor.

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Aktivitäten

HTLer bauen eigene Programmiersprache Fabian Hummer, Thomas Pointhuber und Peter Wassermair arbeiten an einem besonders interessanten Diplomprojekt – sie entwickeln in Zusammenarbeit mit dem Institut für System Software der Uni Linz eine eigene Programmsprache – C--.

Sie haben in den Sommerferien bereits vier Wochen an der JKU verbracht und dabei wesentliche Schritte auf dem Weg zu ihrer Übungsprogrammiersprache bewältigt. „Im Rahmen unseres Diplomprojektes hatten wir die außergewöhnliche Möglichkeit, einige Wochen unserer Sommerferien am Institut für Systemsoftware der Johannes Kepler Universität (JKU) in Linz zu verbringen. Für unser Projekt erstellen wir eine Entwicklungsumgebung mitsamt eigener Programmiersprache, die den Programmieranfängern der HTL (und auch anderen) helfen soll, den Ablauf eines Programmes besser zu verstehen. Besonders wichtig ist dabei der eigene Compiler, ein speziell angepasster Interpreter und eine einfach zu bedienende Benutzeroberfläche. Unsere Programmiersprache C-- ist C sehr ähnlich, ist aber teilweise etwas vereinfacht und optimiert“, erzählt Fabian Hummer, der gemeinsam mit seinen Kollegen mit Feuereifer bei der Sache ist.

Das gesamte Projekt geht auf eine Initiative der JKU zurück, die den HTLern etwas vom Alltag an der Universität vermitteln möchte. Univ.Prof. Mössenböck, er ist der Leiter des Instituts

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für Systemsoftware, hat das Projekt gemeinsam mit Matejka entwickelt und dabei vereinbart, dass die Schüler in den Sommerferien eine intensive Einführung an der JKU absolvieren können. „Unser Praktikum begann für uns erst einmal mit Theorie: Wie entwirft man eine Programmiersprache? Wie funktioniert ein Parser? Was ist die Syntax einer Programmiersprache? Wie funktioniert ein Interpreter? Was ist ein Call-Stack? Was macht ein Debugger genau? Diese und ähnliche Fragen standen am Programm“, berichtet Thomas Pointhuber, der so wie seine beiden Schulkollegen das Praktikum an der JKU in höchsten Tönen lobt. „Für uns war die Zeit an der JKU sehr interessant und lehrreich.

Ich glaube, wir konnten einen wirklich guten Einblick in den Alltag an der JKU bekommen.“, ist sich auch Peter Wassermair sicher.

Nach der Theorie haben die drei zusammen mit ihren Betreuern – Univ.-Prof. Dr. Mössenböck,

(von links nach rechts) Univ.-Prof. Dr. Mössenböck, Dipl.-Ing. Grimmer, Wassermair, Hummer, Pointhuber

Univ.-Prof. Blaschek und Dipl.-Ing. Matthias Grimmer – ein Konzept für das Projekt erarbeitet. In den beiden verbleibenden Wochen erstellten die drei Maturanten dann bereits die Grundelemente ihrer Programmiersprache. „Unsere nächsten Ziele sind einerseits die wichtigsten Teile der C-Standardbibliotheken zu implementieren. Damit würde sich unser Projekt noch besser für den Unterricht eignen.

Andererseits versuchen wir auch, die spielerische Seite des Lernens zu fördern: Für bestimmte Aufgaben soll der Programmierer Punkte bekommen und damit wiederum neue Funktionen freischalten können. Wenn jemand Interesse am Projekt hat – Teile davon sind bereits auf GitHub öffentlich zugänglich“, so die

drei Maturanten.

Dipl.-Ing. Matthias Grimmer – er ist Absolvent der HTL Braunau und arbeitet als Universitätsassistent am Institut für Systemsoftware – freut sich sehr über die Zusammenarbeit mit den Schülern: „Wir waren überrascht, mit welchem Eifer und Engagement sie Problemstellungen gelöst haben und wie überaus erfolgreich sie dabei waren!“. Auch der Projektbetreuer Franz Matejka ist hocherfreut vom Einsatz und vom Können seiner Projektanten. „Ich bin mir sehr sicher, dass die drei eine hervorragende Diplomarbeit machen werden und dass sie ihr Projekt sicher bis zur Anwendungsreife bringen werden.“

HTL up to date | 55

Aktivitäten

Mathematische Algorithmen für Crashtests und Kryptographie Im Rahmen der Initiative „Sparkling Science“ werden in den kommenden Jahren der Fachbereich Mathematik der Universität Salzburg und die HTL Braunau bei dem Projekt „EMMA – Experimentieren Mit Mathematischen Algorithmen“ zusammenarbeiten. HTL-Schülerinnen und -Schüler werden dabei mit aktuellen Forschungsprojekten vertraut gemacht und gewinnen einen Einblick in die universitäre Mathematik.

Ao.Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Schmid unterrichtet neben seiner Uni-Tätigkeit auch an der HTL Braunau und hat in den letzten Jahren den Freigegenstand „Universitätsmathematik “ in der HTL angeboten. Viele interessierte Schülerinnen und Schüler haben dadurch eine gute Vorbereitung für ihr Studium erhalten. Nun wird diese Möglichkeit für die HTLSchülerinnen und -Schüler ausgebaut – im Rahmen des Projektes „EMMA“ sind zwei Teilbereiche vorgesehen, die einen guten Zugang zur mathematischen Forschung gewähren. „Sparkling Science“ ist ein Forschungsprogramm des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (ehemaliges BMWF), bei dem es um neue Wege der wissenschaftlichen

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Nachwuchsförderung geht.

Der Fachbereich Mathematik und die HTL Braunau haben dieses Projekt eingereicht und diese Zusammenarbeit wird in den kommenden zwei Jahren entsprechend unterstützt“, so Prof. Schmid, der mit seinen Kollegen das Projekt an der Uni und an der Schule betreut.

Im Zentrum der Zusammenarbeit steht das Experimentieren,

am Computer, wobei Fragestellungen der mathematischen Algorithmik behandelt werden. Im ersten Forschungsbereich werden numerische Lösungsalgorithmen für Variationsungleichungen entwickelt und analysiert – angewendet werden diese Verfahren z.B. bei der Simulation von Crashtests am Computer. Beim zweiten Teilbereich werden elliptische Kurven mit hohem Rang und Diophantische Tupel betrachtet – diese Sp e z ia lgebie te der Mathematik bilden die Grundlage für verschiedene Verschlüsselungstechniken, die in der Datensicherheit benötigt werden.

Neben den vier Professoren der Universität Salzburg sind zwei Assistenten intensiv an der Betreuung der Schülerinnen und Schüler beteiligt. Es ist auch vor-

Menschen

gesehen, dass eigene Tutorinnen für beteiligte Mädchen eingebunden werden. „Unser Angebot richtet sich primär an Schülerinnen und Schüler der 3. und 4. Jahrgänge, es sind aber auch Interessentinnen und Interessenten aus den zweiten Jahrgängen bzw. den Maturaklassen zum Mitmachen eingeladen“, berichtet Wolfgang Schmid, der auch ankündigt, dass es im Rahmen des Projektes Besuche an der Universität geben wird und zu Schulschluss ein mehrtägiger Workshop in Strobl geplant ist. „Uns freut es sehr, dass guten Schülerinnen und Schülern mit dieser Zusammenarbeit erste Schritte im Bereich der mathematischen Forschung ermöglicht werden. Dieses Projekt ist ein

guter Beitrag für die Begabungsförderung und eine wichtige Vorbereitung auf ein Studium im Bereich der Mathematik oder der Technik“, sind sich Dir. Blocher und AV Wagner einig, die sich bei Herrn Schmid und seinen Kollegen schon vorab sehr herzlich für diese Initiative bedankt haben.

Neues aus der Belegschaft Gratulation!

Herzliche Gratulation an Regina und Benjamin Seeburger zur Geburt ihres Sohnes Alexander Maximilian am 12. September 2014! Alles Liebe und Gute für den sehr eng mit der HTL verbundenen neuen Erdenbürger wünschen alle HTLerinnen und HTLer!

HTL up to date | 57

Menschen

Neuzugänge in der HTL Braunau Robert Mühlböck Robert Mühlböck wohnt in Dorf/Pram und unterrichtet seit diesem Schuljahr teilbeschäftigt Bewegung und Sport. Nach seinem Studium in Salzburg und dem Unterrichtspraktikum am BG Ried/Innkreis war er über 12 Jahre als Sportdirektor beim Oberösterreichischen Fußballverband tätig. Die Förderung von Kindern und Jugendlichen begleitete dabei ständig seinen Berufsweg. So war er für die Leistungszentren, Schulkooperationsmodelle und Trainerausbildung verantwortlich. Darüber hinaus lehrte er auch kurzzeitig am Realgymnasium der Franziskanerinnen in Wels. Seit 2008 betreibt er die Agentur nowSport GmbH, die sich im Kerngeschäft mit der Organisation von Fußballcamps und Vereinsbetreuung beschäftigt. Wenn er in seiner Freizeit nicht gerade selbst Sport betreibt oder neue Projekte überlegt, ist er gerne mit Freunden und in der freien Natur unterwegs.

Wolfgang Breksler Wolfgang Breksler stammt aus Haid bei Ansfelden im Raum Linz/Land und wohnt während der Schulzeit in Simbach am Inn. Sein Berufsleben begann er als Werkzeugmacherlehrling bei der Fa. Optyl Brillenmoden International in Traun. Neben seiner Arbeit als Werkzeugmacher absolvierte er die HTL Maschinenbau für Berufstätige in Linz. Im Herbst begann er das Studium Maschinenbau/Betriebswissenschaften an der TU Wien, das er 1995 abschloss. Über die Diplomarbeit verblieb er anschließend bei der VOEST Alpine Technologie in Linz im Bereich Automation und nuklearer Service in der Projektierung. Sein beruflicher Werdegang führte ihn von der FA Jenbacher in Tirol über die FA Hainzl in Linz bis zur FA Eternitwerke in Vöcklabruck. Nach seiner nebenberuflichen Tätigkeit als Vortragender an der FH Steyr begann er heuer als hauptberuflicher Lehrer in Braunau.

In seiner Freizeit engagiert es sich im Turnverein ATV Ansfelden als Betreuer der kleinsten Turner im Alter von 6 bis 8 Jahren und verbringt sehr viel Zeit mit seiner Familie und seinen Freunden.

Stefanie Hocheneder Stefanie Hocheneder hat 2007 an der BAKIP/Ried maturiert, wo sie eine Menge pädagogische Erfahrung sammeln konnte. Weiters hat sie dann in Graz an der Karl-Franzens-Universität Mathematik und Physik auf Lehramt studiert. Im Studium machte sie auch Fortbildungen in den Bereichen Rhetorik, Improvisation, Körpersprache, Zeit- und Stressmanagement. Die ersten Erfahrungen als Lehrerin konnte sie in Graz am BG/BRG Seebacher machen.

Seit diesem Jahr unterrichtet sie an der HTL Braunau Angewandte Mathematik, NWL-Physik sowie SOPK. Privat werden die Energietanks durch sportliche Aktivitäten wie Skifahren, Tennis und Fußball aufgefüllt. Auch das Reisen und Lesen bereiten ihr sehr viel Freude.

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Menschen

Astrid Großwieser Astrid Großwieser kommt aus Simbach am Inn und unterrichtet seit diesem Schuljahr Deutsch an der HTL. Sie arbeitete nach einer Ausbildung zur Bankkauffrau 12 Jahre lang in der Kreditabteilung einer Bank. 2003 begann sie berufsbegleitend in Salzburg Italienisch zu studieren und entschied sich dann 2007 für das Lehramtsstudium in den Fächern Deutsch und Italienisch. Ihr Wunsch, in Zukunft mit jungen Schülern und Schülerinnen arbeiten zu können, ist somit in Erfüllung gegangen.

Dass der Wiedereinstieg in das Berufsleben an einer berufsbildenden höheren Schule erfolgt, freut sie sehr. Neben ihrer schulischen Lehrtätigkeit unterrichtet sie im Rahmen der Erwachsenenbildung Deutsch als Fremdsprache und Italienisch in Simbach.

Daniela Nobis Daniela Nobis lebt in Moosbach und unterrichtet seit diesem Schuljahr einen Tag pro Woche in der Werkstätte.

Nach der Matura 2010 in der HTL Braunau hat sie in Salzburg bei der Firma COPA-DATA, bei der sie auch heute noch immer beschäftigt ist, zu arbeiten begonnen.

Dadurch, dass sie auch als Schülerin von der HTL Braunau begeistert war, ist sie froh nun wieder Teil der Schule zu sein.

Ihre Freizeit verbringt sie am liebsten im Kreise der Familie und von Freunden, am Tennisplatz oder beim Backen von süßen Leckereien.

Karin Gaisbauer Karin Gaisbauer wohnt mit ihrer Familie in Wildenau.

Nach der Matura am BG Ried/Innkreis begann sie in Linz Mathematik und katholische Religion zu studieren. Während einer Studienunterbrechung hat sie mehrere Jahre unterrichtet. Sie war u.a. Religionslehrerin an der Berufschule Mattighofen. Bevor sie in Karenz ging, war Karin Gaisbauer an der damaligen HS Ranshofen bzw. an der HS 2 Braunau beschäftigt.

Nach der Geburt ihrer Kinder Sarah (3,5 Jahre) und Daniel (2 Jahre) hat sie ihr Studium abgeschlossen und ist nun in diesem Schuljahr Unterrichtspraktikantin für die Fächer Angewandte Mathematik und katholische Religion.

Ihre Freizeit verbringt Karin Gaisbauer am liebsten mit ihrer Familie. Wenn Zeit bleibt liest sie auch gerne – in letzter Zeit vermehrt Kinderbücher.

Lukas Grüneis – Zivildiener der Schulpartnerschaft Lukas Grüneis ist seit Anfang Oktober 2014 als neuer Zivildiener für die Schulpartnerschaft mit dem IPLS León tätig. Lukas hat im Juni im Bionik-Zweig maturiert und stammt aus Kopfing im Innkreis. Er war in den letzten Jahren intensiv in der Öffentlichkeitsarbeit der HTL tätig und hat sich auch gerne bei anderen außerschulischen Projekten engagiert, wie zum Beispiel dem HTL-Ball.

Lukas Grüneis geht gerne schwimmen, tauchen oder, sobald es Schnee gibt, snowboarden. Seine Sommerferien nutzt Lukas stets für Rundreisen durch Europa.

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Organisation

Alles für die Anmeldung Die wesentlichsten Termine und Informationen für eine Anmeldung in der HTL Braunau

Hier erhältst du wichtige Informationen:

Was man zur Anmeldung wissen sollte:

HTL-WEBSITE: www.htl-braunau.at SCHULINFO: Download auf der HTL-Website.

Telefonische Anforderung.

NEWSLETTER: Anforderung über a.planitzer@eduhi.at oder über die HTL-Website.

HTL UP TO DATE: Anforderung über a.planitzer@eduhi.at Archiv zugänglich auf der HTL-Website.

WANN: 7. Jänner 2015 – 6. März 2015 WIE: Anmeldeformulare auf der HTL-Website downloadbar oder gegen telefonische Anforderung.

WAS WIRD BENÖTIGT: Die Anmeldung ist erst gültig, wenn das Original-Halbjahreszeugnis in der Schule vorgelegt wird.

ZUSAGE: Eine Benachrichtigung über eine vorläufige Platzzusage erfolgt Mitte April 2015.

Hier kannst du dir die HTL Braunau ansehen: SCHNUPPERTAGE: Fünf Stunden HTL: Führung und Unterrichtsteilnahme; Begleitung durch Erziehungsberechtigte möglich bzw. erwünscht.

Telefonische Anmeldung.

MÄDCHEN-TECHNIK-TAGE: Freitag, 7. und Samstag, 8.11.2014 – optimale Informationen für die angehende HTLerin.

Telefonische Anmeldung (07722/83690).

TAG DER OFFENEN TÜR: Freitag, 5. Dezember 2014 von 9:00–17:00 INFORMATIONSNACHMITTAG: Freitag, 13. Februar 2015 von 13:00–17:00 Endgültige Anmeldung möglich.

Die HTL Braunau beginnt jedes Jahr mit mindestens acht parallelen ersten Klassen: drei Klassen Elektronik, eine Klasse Elektrotechnik und zwei Klassen Mechatronik in den höheren Abteilungen sowie je eine Klasse in der Fachschule für Elektronik und der Fachschule für Mechatronik.

Je nach Zahl der Repetenten ist Platz für rund 260 Schüler/innen. In den letzten Jahren konnten alle Bewerber/innen, die die Anmeldebedingungen erfüllten, aufgenommen werden.

Die Schüler/innen werden für die Aufnahme nach ihren Leistungen gereiht. Dazu werden die Noten in Mathematik (zählt doppelt), Deutsch und Englisch herangezogen. Genaue Auskünfte hiezu gibt es bei den Schnuppertagen und am Tag der offenen Tür.

Diese Ausgabe wurde zur Gänze vom Absolventenverein der HTL Braunau finanziert. Österreichische Post AG Info.Mail Entgelt bezahlt htl up to date Nr. 75 Oktober 2013

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