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alma HANDEL

Das Alumni-Magazin der Universität St.Gallen

# 4 / 2017


Aarau, Wohnen und Gewerbe «Gleis 0»

Spreitenbach, Überbauung «LimmatSpot»

Nie mehr 2ter sein.

Glattpark, Lifestyle Hotel «Kameha Grand Zürich»

Pratteln, Wohn- und Gewerbeüberbauung «VIERFELD»

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Editorial

Inhalt

Handel

Dossier

04 Ehemalige im Porträt: Manuela Beer 07 Online-Shops können Ladengeschäfte nicht ersetzen

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08 Konkurrenz muss man sportlich in Schach halten

Wissen und Karriere

12 Den HSG-Unternehmerinnen und -Unternehmern auf der Spur 13 Erhöhe deine Chancen im Bewerbungs-Interview

16 Netzwerk

16 HSG-Alumna on Tour 18 Rückblick HSG Alumni Forum 2017 20 Jubiläum Executive MBA-Programm 23 Erstes St.Galler Start-up Meet-up

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24 Young Chapter Zürich Rubriken

25 HSG in den Medien 27 Publikationen

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Impressum Das Alumni-Magazin der Universität St.Gallen (bis 1997: «St.Galler Hochschulnachrichten») ISSN 1422-5980, 15. Jahrgang, Nr. 4/2017 (September 2017) Auflage: 27 000 Exemplare, erscheint alle 3 Monate Herausgeber: HSG Alumni Verlagsleitung: Stefano Alghisi Chefredaktion: Roger Tinner Projektleitung/Redaktion: alea iacta ag, St.Gallen Gestaltung: Schalter&Walter GmbH, St.Gallen Druck: Stämpfli AG, Bern

Beiträge: Stefano Alghisi, Frank De Gasperi, Peter A. Fischer, Annkathrin Heidenreich, Ariel Hugentobler, Daniel Knus, Urs Landolf, Stefanie Maurer, Lailah Rottinger, Marcus Schögel, Carola Schütt, Katja Tinner, Roger Tinner. Redaktion: alma, alea iacta ag, Rosenbergstrasse 85, CH-9001 St.Gallen, T +41 71 244 66 00, alma@alea-iacta.ch Anzeigen: print-ad kretz gmbh,Tramstrasse 11, Postfach, 8708 Männedorf, T +41 44 924 20 70, info@kretzgmbh.ch Adressänderungen: HSG Alumni, Dufourstrasse 50, CH-9000 St.Gallen, T +41 71 224 30 10, alumni@unisg.ch

Das Wort tönt wie aus der Zeit gefallen: «Handel». Wer erinnert sich denn noch daran, dass das heutige Institut für Marketing früher «Institut für Absatz und Handel» hiess, und das entsprechende Vertiefungsgebiet für Studierende genauso? Mit «Handel» war und ist eigentlich all das gemeint, was nach der Produktion von Waren und Gütern mit diesen passiert: Wenn diese nämlich im Wortsinn die «Hand wechseln». Was bei Liegenschaften dann in den Büchern der Kommunen zur ebenfalls altmodisch tönenden «Handänderung» führt, dafür reichen in der Wirtschaft Verträge und Abmachungen. Im engeren Sinn meint «Handel» dann im allgemeinen Wortgebrauch vor allem den Detailhandel: Den Ort also, wo wir die Dinge fürs tägliche Leben kaufen. Jedenfalls ist das, was dieser Begriff umfasst, überhaupt nicht veraltet, sondern hoch aktuell. Die Digitalisierung, von der im letzten Heft schon ausführlich die Rede war, hat den Handel nämlich als eine der ersten Branchen ziemlich verändert. Wer sich überlegt, wo er zuletzt ein Buch oder einen Computer bestellt hat, der wird merken, dass sich die Abläufe wesentlich gewandelt haben. Der Handel eignet sich daher ganz besonders, um die laufenden Veränderungen wirtschaftlichen «Handelns» (!) zu beobachten. Zum Einen: Noch nie war es so einfach, selbst zum Händler oder zur Händlerin zu werden – ob es um das nicht mehr gebrauchte, eigene Sofa geht oder ein Produkt, das man auf einer Auslandreise entdeckt hat: Dutzende von Plattformen ermöglichen es jedem, mit ein paar Klicks einen Webshop zu eröffnen und als Händler Geld zu verdienen. Zum Anderen aber: Noch nie war es wohl so schwierig, im Handel nachhaltig erfolgreich zu bleiben wie heute – denn wer weiss morgen schon, wo die Handelsströme in Zukunft zu finden sind, welche Einkaufsorte attraktiv bleiben und was sich die Konsumenten an Kombination zwischen Online- und Offline-Einkäufen wünschen. Der Schwerpunkt dieses Hefts (und parallel des HSG Focus) sucht Antworten auf solche Fragen. Roger Tinner, Chefredaktor

(Titelbild Florian Brunner)

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Nachrichten HSG Stiftung ermöglicht Neubau und will rund 50 Millionen sammeln

«Learning Center» für Top-Ausbildung an der HSG Ex HSG Alumni-Präsident verstorben Heinz Wuffli war ein passionierter HSGAlumnus wie nur wenige vor ihm. Nun ist er im Alter von 90 Jahren verstorben. Nebst seiner steilen Karriere bei der Schweizerischen Kreditanstalt war er 1969 zum Präsidenten des St.Galler Hochschulvereins – heute HSG Alumni – gewählt worden. Heinz Wuffli blieb der HSG sein Leben lang treu verbunden. Die Universität St.Gallen und HSG Alumni gedenken seines Wirkens und seiner Loyalität mit grosser Dankbarkeit. Eine ausführliche Würdigung seines Wirkens erfolgt in der nächsten «alma»-Ausgabe.

Drei Bauvorhaben für die HSG geplant Die Regierung des Kantons St.Gallen wird die bauliche Entwicklung der Universität St.Gallen in drei Projekten vorantreiben. Sie will, erstens, für 205 Mil­ lionen Franken einen neuen Campus am Platztor erstellen und, zweitens, das bestehende Bibliotheksgebäude für rund 16 Millionen Franken sanieren. Unabhängig davon beabsichtigt die HSG Stiftung mit privaten Mitteln für die HSG ein Learning Center zu bauen (vgl. nebenstehenden Artikel). Der Kantonsrat wird die Botschaften für beide Vorlagen 2018 beraten. Die Volksabstimmung für den Campus Platztor ist für 2019 vorgesehen. Erst nach dieser Abstimmung wird ein Architekturwettbewerb durchgeführt.

Ein Interview zu den Bauvorhaben mit dem HSG-Verwaltungsdirektor findest du auf hsgfocus.ch.

Die HSG Stiftung ermöglicht der Universität St.Gallen den Bau eines «Learning Center», in dem die Studierenden in einer zeitgemässen und zukunftsgerichteten Lernumgebung ausgebildet werden können. Damit wird die HSG ihre Top-Ausbildung sichern und ihren Platz als führende Wirtschaftsuniversität Europas sichern. Die HSG Stiftung (2013 aus der HSG Alumni Stiftung hervorgegangen), unter dem Präsidium von Paul Achleitner, Aufsichtsratsvorsitzender der Deutschen Bank AG, will die strategische Weitere­ntwicklung der Universität St.Gallen ermöglichen. Mit dem Projekt «Learning Center» stärkt sie die HSG im globalen Wettbewerb um talentierte Studierende, kreative Jungwissenschaftler und engagierte Professoren. Zehn Jahre nach Alumni-Gästehaus Die Unterstützung von HSG-Bauvorhaben mit privaten Mitteln hat Tradition. Während der Kanton die Grundinfrastruktur zur Verfügung stellt (derzeit plant er einen neuen Campus am Platztor und die Sanierung des Bibliotheksgebäudes), werden darüber hinaus erwünschte und sinnvolle Bauvorhaben immer wieder von ehemaligen Studierenden und weiteren institutionellen und pri-

Finalisierung über Schenkungen Um den Herausforderungen der Digitalisierung und den Qualitätsansprüchen der HSG gerecht zu werden, soll auf dem Rosenberg ein Learning Center neue Formen des Lernens ermöglichen. Es bietet innovative Lernumgebungen, ergänzt mit neuen digitalen Medien und schafft damit den Rahmen für lernorientierte, persönliche Begegnungen. In Gruppenarbeitsräumen und Arenen sollen zukunftsfähige Kompetenzen gefördert werden, beispielsweise die Stärkung der Sozialund Technologiekompetenz, die Fähigkeit, Debatten zu führen sowie unternehmerisch und kreativ zu denken. Die HSG Stiftung beabsichtigt, das Vorhaben ganz über Schenkungen zu finanzieren. Für die Erstellung, Ausstattung und Inbetriebnahme sind Gesamtkosten von 50 Millionen Franken veranschlagt. Der Baubeginn ist für 2019/20 vorgesehen, Betriebsbeginn 2022. Im November dieses Jahres startet die Spendenkampagne.

Vorgesehenes Baugrundstück des Lernzentrums nördlich der bestehenden HSG-Bauten.

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vaten Spenderinnen und Spendern unterstützt: Das war beim Weiterbildungszentrum Anfang der Neunziger Jahre der Fall, vor zehn Jahren beim HSG Alumni-Haus und vor fünf Jahren beim HSG-Gebäude an der Tellstrasse.

(Bild: Urs Bucher/Tagblatt)


Nachrichten

Forschung an der Universität St.Gallen: Für Wirtschaft und Gesellschaft

Bis 2019 fünf neue Lehrstühle zu Digitalisierung Universitäre Forschung soll nicht nur den internationalen wissenschaft­ lichen Anforderungen genügen, sondern auch Wirkung für die Gesellschaft erzielen. Die Universität St.Gallen möchte beiden Ansprüchen gerecht werden. Sie hat daher in die Grundlagenforschung, in die akademische Nachwuchsförderung, aber auch in die Start-up-Beratung investiert. Bis 2019 wird die HSG zudem fünf neue Lehrstühle aufbauen, um in Lehre und Forschung einen Beitrag für die Herausforderungen der Digitalisierung leisten zu können. Die Universität St.Gallen will neben Lehre und Weiterbildung auch in der Forschung als eine der führenden Wirtschaftsuniversitäten in Europa wahrgenommen werden. In ausgewählten Gebieten will sie zur globalen Forschungsspitze gehören. Die HSG hat daher in den vergangenen Jahren stark in die Forschung investiert. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse dienen jedoch nicht nur der Wissenschaft, sondern bilden eine wesentliche Grundlage für die Ausbildung der Studierenden sowie für Debatten und Entscheidungen in Wirtschaft und Gesellschaft. Von der Grundlagenforschung bis zum Start-up Die Forschung an der Universität St.Gallen findet in 41 Instituten, Forschungsstellen und Centers statt. Die 98 Professorinnen und Professoren, 81 Assistenzprofessorinnen- und professoren, 29 ständige Dozierende und 675 Doktorierende der HSG sind massgeblich an der Forschung beteiligt. So wurden 2016 über 1100 Forschungspublikationen auf der Plattform Alexandria veröffentlicht. Für eigene Grundlagenforschungsprojekte stehen jährlich 3 Mio. Franken zur Verfügung. Neu verfügt die Universität über ein «Behavioral Lab», in dem menschliches Verhalten in einer experimentellen Umgebung erforscht werden kann. Um inspirierende Denkanstösse aus der Praxis zu erhalten und damit auch national und regional Wirkung zu erzielen, arbeitet die Universität in Forschungspart-

nerschaften mit Unternehmen wie z.B. den SBB, Hilti oder Bosch zusammen. Unter dem Label «Startup@HSG» werden für HSG-Angehörige seit einigen Jahren Gründungsberatungen durchgeführt. 2016 waren es bereits über 400. Open-Acess und Digitalisierung In den kommenden Jahren wird die HSG mit zwei für die Forschung zentralen Themen beschäftigt sein. Einerseits mit der Open-Acess-Strategie von Swissuniversities und dem Schweizerischen Nationalfonds, die eine freie Zugänglichkeit aller Schweizer Forschungspublikationen bis 2024 fordert und damit die journal-basierte Forschung vor grosse Herausforderungen stellt, andererseits mit der Digitalisierung. Die HSG wird im Bereich der Digitalisierung in drei Schritten vorgehen. Ab Herbst 2017 startet ein Pilotprojekt mit dem Namen «Data Science Fundamentals». Im Rahmen dieses Zertifikatsprogrammes werden sich die Studierenden Basiswissen im Bereich «Data Science» aneignen sowie die Fähigkeit entwickeln, «datengetriebene» Projekte in Unternehmen und Organisationen mitzugestalten. Ab 2018/2019 werden vier neue Lehrstühle im Gebiet «IT und Data Science» ergänzende Methodenkompetenz in der Forschung ermöglichen sowie entsprechende Lehrkapazitäten sichern. Der dritte Schritt ist dann, sofern die entsprechenden politischen Entscheide gefällt werden, ein Forschungs- und Studienschwerpunkt «Informatik und Management». «Und es ist auch eine Aufgabe einer Universität, dass sie die Entwicklung der Digitalisierung, die einschneidende Effekte für die Gesellschaft hat, kritisch begleitet», so Rektor Thomas Bieger. Aus diesem Grund soll ab Sommer 2018 an der School of Humanities and Social Sciences (SHSS-HSG) ein Lehrstuhl zum Thema «Technologieforschung» aufgebaut werden.

Master-Programm der HSG erneut auf dem Spitzenplatz Die «Financial Times» hat den Master in «Strategy and International Management» (SIM-HSG) als weltweit besten in seiner Kategorie eingestuft. Damit liegt das MasterProgramm der Universität St.Gallen zum siebten Mal in Folge auf dem ersten Platz dieses heute in London veröffentlichten Rankings von Master-Studienprogrammen in Management. Das Ranking der «Financial Times» erscheint jedes Jahr und setzt weltweit die Messlatte für Master-Programme in Management (MiM). Es bezieht 95 führende Wirtschaftsuniversitäten mit ein. Das Master-Programm in Strategy and International Management der Universität St.Gallen belegt seit 2011 in Serie den ersten Platz des Rankings. Auf dem zweiten Platz liegt das Programm der HEC Paris, gefolgt von jenen der spanischen IE Business School (3.) und der London Business School (4.). Die viel beachteten Rankings der «Financial Times» analysieren verschiedene Kriterien wie internationale Mobilität, Diversität, Preis-Leistungs-Verhältnis, Zielerreichung und erfolgreiche Stellenvermittlung nach Studienabschluss. International und interdisziplinär Der SIM-Master der Universität St.Gallen vereinbart Management-Wissen und Anwendung in der Praxis und bereitet so die Studierenden auf anspruchsvolle Aufgaben in Wirtschaft und Gesellschaft vor. Das Programm bietet einen internationalen und interdisziplinären Zugang zum Thema Management und kombiniert die wissenschaftliche Qualität eines Master-Programms mit den praktischen, interaktiven und personalisierten Ansätzen führender MBA-Programme.

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Dossier Ehemalige im Porträt: Manuela Beer, CEO der PKZ Burger-Kehl & Co. AG

«Passion for Fashion» – HSGlerin richtet PKZ für Zukunft neu aus HSG-Alumna Manuela Beer steht als CEO seit Februar 2015 an der Spitze von PKZ. Das bekannte Modehaus mit dem Unternehmensmotto «Passion for Fashion» ist mit insgesamt 40 Standorten in der ganzen Schweiz vertreten, sieht sich als «Cross-Channel-Anbieter» und geht offensiv mit dem Wandel im Zug der Digitalisierung um. Roger Tinner Manuela Beer gehört zu den Absolventinnen des damaligen Vertiefungsgebiets «Absatz und Handel» an der HSG, wo sie das Studium 1993 als lic.oec. abschloss. Sie hat dieses Studium als «sehr praxisorientiert» erlebt und spricht heute von einem «guten betriebswirtschaftlichen Rucksack», den sie sich so anschallen konnte. «Schon damals interessierte ich mich sehr für Mode und Design», erzählt sie im Gespräch, «und ich wollte später meine Leidenschaft dafür mit dem verbinden, was ich im Studium gelernt hatte». Erfahrung gesammelt Dennoch entschied sie sich, nach dem Studium zunächst noch Erfahrungen im Marketing zu sammeln, das sie während des Studiums nebenamtlich an der Kaderschule in St.Gallen gelehrt hatte. Also stieg sie 1993 bei der Unilever AG zunächst als Assistant Brand Manager ein und kümmerte sich um Marken wie Dove, Lux, Sun oder Coral. Hier blieb sie bis 1999 und war nach Stationen als Brand Manager und Senior Brand Manager am Ende als Marketing Manager für alle Marketing-Aktivitäten des Waschmittelgeschäfts verantwortlich und führte ein kleines Team von Mitarbeitenden. 1999 wechselte sie innerhalb des gleichen Konzerns zur Lipton-Sais AG, wo sie als Customer Marketing Manager für Category Management, Promotion Management und Marktforschung zuständig war und sich beim Aufbau dieser neuen Abteilung ein vertieftes Verständnis für den Markt, Shopping und die Konsumenten erwerben konnte.

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Seit Februar 2015 ist Manuela Beer als CEO bei PKZ für 40 Standorte und 600 Mitarbeitende verantwortlich. (Foto pd)

Schritt für Schritt zur CEO Seit 15 Jahren kann Beer ihre bevorzugte Kombination von Leidenschaft und Erfahrungen leben: Zunächst zwei Jahre lang als Marketing-Chefin bei der de Sede AG in Klingnau, wo sie für die Design-Strategie und Umsetzung erfolgreicher Sofa-Neuheiten mitverantwortlich war und die Marke klar positionierte bzw. eine LuxusmarkenStrategie implementierte. Ab 2003 dann wirkte sie bei Globus und machte alle zwei bis vier Jahre weitere Schritte in ihrer Laufbahn: Zunächst war sie Einkaufsleiterin der Division 1 (Parfümerie, Kinder, Sport), dann Beschaffungsleiterin, anschliessend General

Merchandise&Marketing Manager und schliesslich auch noch CEO-Stellvertreterin. Parallel dazu vergrösserte sich ihre Verantwortung von zunächst 30 bis zu über 130 Mitarbeitende. Im September 2014 dann wurde sie – noch unter dem Verwaltungsratspräsidium von Olivier Burger, der nur ein paar Monate später erst 61-jährig verstarb – CEO von PKZ. Und wie erklärt sie sich in der Rückschau ihre Laufbahn? «Ich glaube, dass ich dank meiner Passion und meinem Spass an der Arbeit diese ideale Kombination gefunden habe.» Ausserdem habe sie Freude an der


Dossier

Führung und der Arbeit in Teams. Wichtig sind ihr auch Offenheit und der Wunsch, Neues zu kreieren und zu entwickeln: «Change sehe ich als Chance, was mir zurzeit in der Modebranche ganz sicher sehr hilft», sagt sie mit Blick auf das Stichwort «struktureller Wandel». Zudem sieht sie sich als sehr ergebnisorientiert.

Gleichzeitig verweist CEO Beer auf die Strategie, die vor zwei Jahren völlig überarbeitet worden sei: «Wir wollen den Kunden ein ganz besonderes Erlebnis bieten und haben dafür viel verändert. Allein in diesem Jahr investieren wir über 10 Millionen Franken in die Erneuerung unserer Stores und in ein neues Betriebssystem für den Online-Shop.

Als CEO ist Manuela Beer bei PKZ gleichzeitig auch Marketingleiterin und verantwortlich für Corporate Identity und Store Design. An ihrer Arbeit gefällt Manuela Beer vor allem, dass sie sehr abwechslungsreich ist, weil sie alle Aspekte der Unternehmensführung erlebt und gestalten kann. Sie sieht viel Raum für Kreativität, freut sich über die Herausforderung, Neues zu entwickeln, und sie hat Freude an der Nähe zu den Kunden.

«Human Retail» als Zukunftsvision Mit Verweis auf zwei Neueröffnungen in diesem Jahr betont Beer, dass PKZ im laufenden Jahr auch im stationären Business wieder wächst: «Wir sind auf Budgetkurs und gewinnen Marktanteile.» Den grossen strukturellen Wandel, ausgelöst durch Digitalisierung und Ausland-Einkaufstourismus, bestätigt sie. Dass neue Player wie Zalando massiv wachsen konnten, sieht sie auch. Gleichzeitig stellt sie fest: «Zalando wird aber auch an Grenzen stossen, weshalb das Unternehmen nun ja auch den – im Vergleich mit uns – umgekehrten Weg geht und mit stationären Geschäften in Deutschland kooperiert.

Stationärer Handel bleibt wichtig Als Handelsunternehmen ist PKZ den Umwälzungen der Digitalisierung ganz besonders ausgesetzt. Manuela Beer ist einerseits überzeugt davon, dass die Digitalisierung weiter gehen wird, andererseits aber sagt sie: «Auch in einer digitalisierten Welt wird der stationäre Handel wichtig bleiben. Darum investiert PKZ in beide Kanäle und glaubt an eine Cross-Channel- oder OmniChannel-Zukunft.» Sie spricht von einem «radikalen Umdenken» und «komplett neuen Ideen und Strategien, um die Kunden zu begeistern». Auf die Frage, wie PKZ konkret auf die Digitalisierung reagiert, betont sie, dass PKZ zu den Schweizer Pionieren im OnlineBusiness gehöre: «Den PKZ-Online-Shop gibt es seit sechs Jahren. Wir wachsen massiv, investieren aber auch laufend, um uns weiterzuentwickeln. Die besten Kunden sind bei uns Kunden, die online und stationär einkaufen – sie machen fast doppelt so viel Umsatz wie jene, die nur über einen Kanal einkaufen.» PKZ verknüpft daher den Online-Kanal mit den Stores: Wer online bestellt, kann alternativ zur Heimlieferung eine Reservation im Lieblingsladen vornehmen, und auch die Rückgabe ist in der Filiale möglich. Und in den PKZ-Geschäften helfen die Mitarbeitenden ihren Kunden bei der Online-Bestellung, wenn Kleidungsstücke vor Ort gerade nicht verfügbar sind. Geprüft wird derzeit auch, den Online-Shop für passende Angebote von Dritten zu öffnen.

Mit Blick auf die Zukunft in fünf oder zehn Jahren nennt die 48-jährige Mutter einer 17-jährigen Tochter: «Neuste Trends sprechen von der Zukunft des ‚Human Retails‘ – ich glaube fest daran. In einer digitalisierten Welt werden diejenigen Konzepte ge-

PKZ – Ein Familienunternehmen Die Geschichte der PKZ-Gruppe ist vor allem eines: eine Familiengeschichte. Nachdem Paul Kehl 1881 seine erste Kleiderfabrik in Winterthur gegründet hatte, übersiedelte er 1884 nach Zürich und trug seine Firma dort 1891 unter dem Namen Paul Kehl Zürich ein. Heute gehören die Marken PKZ MEN, PKZ WOMEN und Paul Kehl zum Unternehmen, das über 40 Filialen verfügt und rund 600 Personen beschäftigt. Mit rund 170 Marken und über 15 000 Produkten ist PKZ ausserdem der führende Schweizer Fashion-Anbieter im Web und zählt mit seinem Onlineshop hierzulande zu den Pionieren im E-Commerce. Das Unternehmen ist in fünfter Generation in Familienbesitz und wurde von 1987 bis 2014 vom früh verstorbenen Olivier Burger geführt, der ebenfalls HSG-Alumnus war.

winnen, die emotionale und ästhetische Mehrwerte bieten. Retailer müssen mit ihren Geschäften Orte kreieren, wo man sich wohl fühlt und sinnliche, kreative und vor allem persönliche Erlebnisse erfahren kann.» Die neuste Ladenbaugeneration, die bei mehreren der 40 Standorte gerade umgesetzt wird, setzt denn auch auf «moderne, wohnliche Architektur, die mit vielen textilen Elementen versehen ist» und die bei Kundinnen und Kunden Mehrwert schaffen soll. Dazu gehören gemäss Konzept grosszügige Umkleidekabinen und gemütliche, mit iPads ausgestattete Lounge-Bereiche. 1:1 erlebbar ist dieser «neue Denkansatz» gemäss Beer im PKZ Women Flagship Store an der Zürcher Bahnhofstrasse, ebnso aber in den umgebauten PKZ Men Bahnhofstrasse und PKZ Women Basel. Und zum von Hiltl geführten Dachrestaurant kommt bald eine weitere Kooperation: Bald wird Kuoni im selben Gebäude seine Reisen anbieten. Weiterhin enger Bezug zur HSG Angesprochen auf die Universität St.Gallen und HSG Alumni, spricht Beer von einem «engen Bezug». Und tatsächlich engagiert sich PKZ als Sponsor von diversen Anlässen, zum Beispiel den Women's Flagship Event und den Zürcher Flagship Event. Und auch in ihrem Umfeld wird sie an die HSG erinnert, hat doch ihre Kommunikations- und Werbeleiterin ebenfalls in St.Gallen studiert. Im Rückblick auf das HSG-Studium sind ihr die Praxis-Orientierung, die Vermittlung eines breitgefächerten Wissens, die gute Stimmung unter den Studierenden, das grosse Netzwerk und «tolle Professoren» in besonders guter Erinnerung geblieben. Namentlich erwähnt sie etwa Torsten Tomczak, den sie bei ihrer Vorstandstätigkeit bei der Gesellschaft für Marketing (GfM) immer wieder trifft. Im Zusammenhang mit dem HSG-Studium bereut sie nur, «dass ich nie ein Auslandsemester absolviert habe». In ihrem beruflichen Alltag hat sie die HSGStudieninhalte «bei allen Aufgaben der Unternehmensführung» einsetzen können: Im Marketing, bei der Entwicklung von neuen Konzepten und Strategien, in der Führung und der Organisationsentwicklung, im Projekt-Management und bei den «Financials».

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Dossier

Digitalisierung und Handel: Neue Fragen und Antworten

«Branchen fundamental verändert» Wie sich der Handel aufgrund des digitalen Einflusses verändert, was auf ihn zukommt und wer sich überhaupt als Händler bezeichnen darf – darüber spricht Dr. Thomas Rudolph. Thomas Rudolph Der Handel in der Schweiz im Jahre 2017 ist insbesondere durch einen sehr starken Kostendruck aufgrund des starken Schweizer Frankens geprägt. Zudem fahren viele Konsumenten ins Ausland um einzukaufen. Das ganze Thema Einkaufstourismus ist somit eine ziemlich grosse Herausforderung. Hinzu gekommen sind auch viele neue Konkurrenten, insbesondere im Nonfood-Bereich. Der Wettbewerb ist ziemlich stark und hat natürlich auch noch durch den Online-Handel zugenommen. Vor einigen Jahren waren die Konkurrenten «nur» in der Schweiz. Heute sitzen die Konkurrenten in der ganzen Welt – durch Online-Bestellungen kann heute ja auch ganz einfach bei Alibaba in China bestellt werden. Konsumenten kaufen heute eben grundsätzlich anders ein. Damit spreche ich auch die zentrale Herausforderung von heute an: die gesamte Digitalisierung und alle Veränderungen, die damit zusammenhängen. Weltweit ähnliche Entwicklungen Der Einfluss der Digitalisierung auf den Handel ist eigentlich weltweit relativ ähnlich. Sicher gibt es ein paar Länder, die da weiter vorne liegen als andere wie zum Beispiel England oder die skandinavischen Länder. Die Schweiz hat eher eine führende Position im europäischen Vergleich. Es gibt jedoch andere Länder wie Italien, die noch nicht ganz so weit sind. Dennoch ist der Trend hin zu einem digital unterstützten Einkauf weltweit zu beobachten. Wir stehen bei dieser ganzen Entwicklung relativ am Anfang. Im Moment sind wir in der Entwicklung gerade mal so weit, dass sich der stationäre Handel und der Online-Handel aufeinander zubewegen. Man spricht von Omini- oder Cross-Channel-Handel. Wir erkennen allerdings, dass dieses Zusammenführen vielen Handelsorganisationen sehr schwer fällt. Warum? Sie

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investieren in einen zusätzlichen Vertriebskanal, in zusätzliche Technologie, aber die Kunden bleiben in der Regel die gleichen. Das heisst, die Umsätze steigen nicht, aber sie haben höhere Kosten. Deshalb ist die zentrale Frage: «Wie kann ich dieses Zusammenführen so hinbekommen, dass der Kundennutzen dadurch erheblich steigt und ich mich von meinen Wettbewerbern abheben kann?» Neue Player – aber welche? Wie dieses Modell am Ende aussieht ist – glaube ich – noch ziemlich offen. Wir werden wahrscheinlich völlig neue Player haben, die versuchen werden, diesen Kundennutzen massgeblich zu verbessern. Vielleicht wird Google in der Zukunft ein ganz wichtiger Player im Handel sein, weil er dann die Kundenschnittstelle bequem managen kann, auf die die traditionellen Händler erst noch hinarbeiten. Das wäre durchaus ein denkbares Szenario. Es kann aber sein, dass ein Marktplatzmodell wie Amazon diese Handelswelt in der Zukunft noch stärker dominiert und es wird in dieser Zukunft wahrscheinlich auch stationäre Händler geben, die erlebnisbetont agieren und mit einem traditionellen Ansatz durchaus die Möglichkeit haben zu bestehen. Es wird Mischformen und unterschiedliche Ansätze geben. Aber es bedeutet für viele Händler einen gewaltigen Veränderungsprozess. Es gibt sicherlich Branchen, in denen das Internet eine noch nicht so grosse Bedeutung hat – nehmen wir jetzt mal den Möbeleinkauf in der Schweiz: Dort nutzen ungefähr 4% das Internet um einzukaufen, während im Unterhaltungselektronik-Bereich bereits 28% des Umsatzes online gemacht wird. Hier gibt es sicherlich grosse Chancen, den Umsatz entsprechend zu steigern. Was wir aber sicher wissen ist, dass alle Handelsbranchen davon betroffen sind. Die einen etwas stärker, die anderen schwächer. Und es geht auch nicht nur darum wie betroffen man ist, sondern darum, dass die Branchen fundamental verändert werden. Handel ist keine Branche Ich glaube wir müssen anfangen zu akzeptieren, dass der Handel eigentlich keine

Branche, sondern eine grundlegende Tätigkeit von jedem Unternehmen ist. Und wenn wir jetzt an die Zukunft denken, dann wird eine Entwicklung sehr stark dominiert: Fast jedes Unternehmen wird versuchen, die Endkundenschnittstelle ein Stück weit selbst in die Hand zu nehmen, um ein schnelles Feedback über die Kundenreak­ tion zu erhalten. Und genau deshalb wird auch ein Unternehmen wie Google zu einem Händler werden. Die alte Vorstellung, dass es Hersteller, Händler und Berater gibt, ist obsolet. Viele Hersteller sind bereits Händler – und diese haben vorwärtsintegriert. Adidas und BMW sind schon Händler, die viele Verkaufsstellen haben, eine BP hat viele Tankstellen und Shops – das Geld, das sie in den Shops verdienen ist höher als das, was sie aus dem Erdölgeschäft ziehen. Ich denke, das ist auch mal etwas, was stärker thematisiert werden muss. Viele denken immer, dass der Handel eine Branche ist, in der man Möbel und Lebensmittel einkauft – aber das ist falsch. Wer überimmt die Funktionen eines Händlers? Handel bedeutet, Produkte zu beschaffen und ein interessantes Sortiment zu generieren. Dies soll logistisch dorthin bewegt werden, wo es gefragt wird, und das Sortiment soll dort entsprechend attraktiv gemacht und präsentiert werden – das heisst, es sollte marketingtechnisch am richtigen Ort sein, ob online oder stationär. Um Handel zu betreiben, braucht man also Sortiments-, Logistik- und Verkaufskompetenz. Wir müssen also wegkommen von der Frage, wer institutionell ein Händler ist und uns stattdessen fragen, wer die Funktionen eines Händlers übernimmt – denn dieser, geht auch einer Handelstätigkeit nach.

Abschrift eines Interviews für «HSG Focus», das Markus Zinsmaier geführt hat. Den vollständigen Artikel findest du im HSG Focus: hsgfocus.ch


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IRM-HSG mit Studie zu Handelstrends

Online-Shops können Ladengeschäfte nicht ersetzen Das Forschungszentrum für Handelsmanagement der Universität St.Gallen (IRM-HSG) hat Handelstrends untersucht. Über 2900 Konsumentinnen und Konsumenten in der Region Schweiz, Deutschland und Österreich wurden für ihre jüngste Studie befragt. Fazit: Trotz sinkender Detailhandelsumsätze im stationären Handel können Online-Shops stationäre Läden nicht ersetzen. Cross-Channel-Händler, die ihre Waren sowohl im Ladengeschäft, als auch über OnlineShops verkaufen, werden seit 2011 immer bekannter: Mehr als die Hälfte der in der Studie befragten Kunden kennen mindestens einen Händler, der Produkte oder Dienstleistungen via Internet und im Ladengeschäft verkauft. Das blosse Betreiben von mehreren Vertriebswegen aber verhilft Händlern kaum mehr zu einem nachhaltigen Wettbewerbsvorteil.Vielmehr müssen Händler das Zusammenspiel der verschiedenen Kanäle und die Ansprüche ihrer Kunden(gruppen) verstehen. Nur dann können sie sich durch zielgerichtete CrossChannel-Strategien profilieren.

Stationäre müssen mehr bieten In allen Branchen und Untersuchungsländern besuchen Kunden den Laden ihres CrossChannel-Händlers häufiger als dessen Online-Shop. Auch der Ausgabebetrag ist im Laden höher als online. Das Ladengeschäft bietet dem Händler Möglichkeiten, die der Online-Shop nicht hat. Zum Beispiel können im Laden Kundenbeziehungen gestärkt und Einkaufserlebnisse für alle fünf Sinne gestaltet werden. Der aufstrebende E-Commerce sollte das stationäre Geschäft deshalb nicht ersetzen, sondern dieses ergänzen. Stationäre Läden sind gefordert, ihre Cross-Channel-Kompetenz mithilfe des Internets zu verbessern. Beispielsweise kann durch das Einführen von Virtual Reality oder bargeldlosem Bezahlen das Einkaufserlebnis im Laden gestärkt werden. Lebensmittel-Heimlieferung Während Amazon Fresh schon seit 2008 in den USA Esswaren ausliefert, steigen Nachfrage und Zahlungsbereitschaft für einen solchen Service in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Gerade im Lebensmittelbereich

können sich Kunden vorstellen, mehr auszugeben, um die Vorteile der Heimlieferung zu geniessen. Die hohe Attraktivität eines solchen Services kann als Ruf nach einem flächendeckenden Angebot gesehen werden. Hier gibt es Potenzial für den Lebensmittelhandel. Die zunehmende Digitalisierung ermöglicht es Herstellern, neue Vertriebswege aufzubauen. Nahtloses Einkaufserlebnis ist gefragt Auf der Suche nach einem nahtlosen Einkaufserlebnis zwischen stationären und digitalen Kanälen werden Kunden zunehmend anspruchsvoller. Eine aktive Verknüpfung von Ladengeschäft und Online-Shop nehmen heute allerdings nur wenige Kunden wahr. Ob Kunden grundsätzlich nicht auf die Vorteile des anderen Kanals hingewiesen werden, oder ob sie die Hinweise bloss nicht wahrnehmen, bleibt offen. In manchen Situationen könnte es sinnvoll sein, Kunden explizit von einem Verkaufskanal in einen anderen zu lenken. Die Ergebnisse der Studie legen Händlern nahe, strategisch relevante Kontaktpunkte zu identifizieren und die Vernetzung ihrer Kanäle demensprechend zu verbessern.

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Dossier

Bühler Gruppe in Uzwil – wie ein Weltkonzern aus der Ostschweiz sich auf den Märkten behauptet

«Konkurrenz muss man sportlich in Schach halten» Wie treibt ein Weltkonzern mit Ostschweizer Wurzeln seine Geschäfte voran? Mit Insektenlarven, Innovationsgeist und Schoggi-Jobs, verrät der Besuch bei Alumnus Dr. Anton Holenstein, Chefstratege des Bereichs Grains & Food der Bühler Gruppe in Uzwil. Annkathrin Heidenreich Geschäftsfeldentwicklung – eine kuriose Wortschöpfung. Hinter der Bezeichnung steckt eine vielseitige Tätigkeit, die auf analytisches Geschick, ein Gspüri für neue Märkte, Forschergeist und Reiselust setzt. In Uzwil, am Hauptsitz des Weltkonzerns Bühler, duftet die Aufgabe des Geschäftsfeldentwicklungs-Strategen auch nach frisch geröstetem Kaffee, Schokolade und Gipfeli: Aus einer riesigen Kaffeebohnen-Röstanlage und einer Teigmaschine beeindruckenden Ausmasses steigen wohlriechende Schwaden, die Lust auf eine Znüni-Pause machen – Kaffee getrunken wird hier allerdings nicht: Im Innovationslabor der Bühler Gruppe wird konzentriert an neuen Technologien getüftelt. Streifzug durch die Uzwiler Innovationslabore Dr. Anton Holenstein erklärt die Ingenieurskunst hinter den Produktionsanlagen für Müllerei-Betriebe, Kaffee-, Schokoladeoder Müsliriegel-Hersteller. Der promovierte Physiker aus Winterthur hält sich gerne in den Applikationslaboren der Ostschweizer Firma auf, für die er seit 18 Jahren arbeitet. Wenn er von der jüngsten Weiterentwicklung der kontinuierlichen Teigerzeugungs-Maschine erzählt, leuchten seine Augen. «Ich bin einfach ein Fan von genialen Maschinen», sagt er. So oft es sein Tagesgeschäft als Chefstratege und Geschäftsfeldentwickler der Abteilung «Grains & Food» erlaubt, gönnt er sich einen Streifzug durch die Uzwiler Innovationslabore. Nicht nur Forschung und Entwicklung tragen zur Wirtschaftsleistung des Konzerns bei: Damit die Bühler Gruppe mit ihren Maschinen in 140 Ländern Lebensmittel und Motorblö-

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Anton Holenstein, Executive MBA HSG, Chefstratege Grains & Food bei der Bühler Gruppe.

cke herstellen kann, beobachtet Anton Holenstein mit seinem Team täglich den Wandel des Wirtschaftsmarktes. Als Vice President Business Development Grains & Food trifft Holenstein Prognosen für zukünftige Trends und lanciert neue Geschäftsideen. Gemäss des japanischen Hoshin-Kanri-Management-Systems hat er sich zur Gewohnheit gemacht, routinierte Abläufe mit frischem Geist zu durchdenken und sich stets fast unerreichbar hohe Ziele zu setzen. «Die Konkurrenz in China, der Türkei oder Italien schläft nicht. Auch als erfolgreicher Weltkonzern dürfen wir uns nicht mit dem Status Quo begnügen – um gut wirken und wirtschaften zu können, müssen wir unsere Prozesse ständig neu erfinden.» Frisch aufgesetzt wurde zum Beispiel der ganze Bereich Automation: Die Strategie dafür hat Anton Holenstein mit seinem Team entwickelt und umgesetzt – nicht hindernisfrei. «Es ist eine Herausforderung, das Silo-Denken der einzelnen Arbeitsbereiche aufzubrechen. Ein Umbau der Organisation kann mühsam sein, aber er hilft, Synergien freizusetzen und die Fähigkeiten der Mitarbeitenden am richtigen Ort zum Einsatz zu bringen.» Mit Biss ins Schokoladenriegel-Business Auch durch Firmenzukäufe erwirbt sich die Bühler Gruppe neue Marktsegmente. So zum Beispiel im Snack-Geschäft: Da wurde eine

Firma von Produktionsanlagen für Müsli- und Schokoladenriegel übernommen. «Bei Übernahmen von Firmen ist die Unternehmenskultur entscheidend», sagt Anton Holenstein. Er hat die Erfahrung gemacht, dass Fusionen (nur) dann von Erfolg gekrönt sind, wenn die Arbeitswelten beider Firmen harmonieren. Dank Geschäftsfeldentwicklung bringt sich die Bühler Gruppe nun auch in die Tierfutterherstellung stärker ein: Um Hühner ohne bewässerungsintensive Soja- oder Mais-Pflanzen oder Aquakulturen ohne Fischmehl versorgen zu können, hat die Gruppe ein Programm aufgesetzt, das Fliegenlarven in Proteine für tierische und sogar menschliche Ernährung verwandelt. Dies ist auch dringend nötig, denn die wachsende Weltbevölkerung sorgt für einen sogenannten Protein-Gap von über 250 Millionen Tonnen bis 2050. Künftig will Anton Holenstein die Konkurrenz mit ausgeklügelten Marktstrategien sportlich in Schach halten. Dazu gehört auch eine starke Präsenz in den Märkten, wo sich Konkurrenz tummelt. Und einwandfreier Service von Fachleuten: Bühler bietet Service und Wartung vor Ort in über einhundert Stationen an. «Unsere Kunden legen grossen Wert auf Zuverlässigkeit und guten Service, das gehört für einen Weltkonzern mit Ostschweizer Wurzeln einfach dazu», betont Anton Holenstein.


Dossier

Bodenständig, weltgewandt, innovativ Bodenständigkeit ist auch das Markenzeichen des Winterthurer Managers: Trotz WeltraumForschung blieb der promovierte Physiker auch während seiner wissenschaftlichen Laufbahn stets auf dem Boden der Tatsachen. Vor seiner Karriere bei den Schweizer Maschinenherstellern Sulzer und Bühler ging er an der ETH Zürich astrophysikalischen Fragen auf den Grund. «Ich durfte ein Instrument bauen, das mit einem riesigen Wasserstoff-Ballon in die Stratosphäre befördert wurde, um Daten im All zu sammeln – das hat Spass gemacht.» Nach der Promotion befasste er sich in der Forschungsabteilung der Winterthurer Firma Sulzer mit so genannten IoT-Projekten, dem Internet der Dinge. Zu seinen Aufgaben gehörte beispielsweise die Entwicklung einer Fernüberwachungs-Anlage für die zustandsorientierte Wartung von Wasserturbinen und Kraftwerkspumpen. Die Lust auf eine betriebswirtschaftliche Herausforderung lockte Anton Holenstein schliesslich nach Uzwil zur Bühler Gruppe. «Als Physiker habe ich mich stets auf Logik und naturwissenschaftliche Gesetze gestützt.

Als Betriebswirt arbeite ich viel stärker gemäss dem Prinzip «trial and error»: Man orientiert sich an wirtschaftlichen Abläufen und Erfahrungswissen oder probiert auch einmal ganz neue Wege aus. Das hat mich gereizt an der Aufgabe der Geschäftsfeldentwicklung.» Ein Executive MBA der HSG und eine MarketingWeiterbildung taten ihr Übriges, um aus dem «Einstein-Holenstein» einen begeisterten Manager zu machen. Als Anton Holenstein das erste Mal durch die Produktionshallen des neuen Arbeitgebers lief, fühlte er sich gleich zu Hause: Auch in Uzwil entstanden interessante Produkte. Zum Beispiel eine optische Farbsortierungsmaschine, die schädliche und auch preismindernde dunkle Körner aus Reis aussortiert. Die Gruppe baut diese Technologie neben vielen anderen Innovationen kontinuierlich aus – auch in Zusammenarbeit mit internationalen Hochschulen im In- und Ausland. Gigantische und kleine Food-Parks Inspiration holt sich Holenstein gerne bei Geschäftsreisen: So zum Beispiel in einem chinesischen Food-Park, einer Art Landwirt-

schaftsbetrieb mit Dorfanschluss. Der Besitzer des Parks züchtet 80 000 Schafe, 3 000 KobeRinder sowie viele weitere Tiere. Daneben baut er Mais und Weizen an, die in Produk­ tionsbetrieben zu Pasta, Mehl und Glukosesirup verarbeitet werden – das Experiment soll auf das ganze Land ausgedehnt werden, um die wachsende Bevölkerung zu ernähren. Einen Food-Park kleinsten Ausmasses pflegt Anton Holenstein gerne auch privat: Die Küche des Vaters zweier Töchter ähnelt einem «Maschinen-Pärkli». «Mir bereitet es Freude, für Familie und Freunde zu kochen – und ich gebe mir grösste Mühe, dies auch auf einem kulinarisch anständigen Niveau zu tun.» Der Gipfeli-Duft im Uzwiler Innovationslabor ist verflogen, die Arbeit ruft – ein neues Geschäftsfeld will beackert werden. Denn auch in der Betriebswirtschaft gibt es eine eiserne Regel: Je höher der Marktanteil, desto besser das Geschäft.

Weitere Artikel zum Schwerpunkt «Handel» findest du im HSG Focus: hsgfocus.ch

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President’s Corner

Start-up HSG-Alumnus Ronald Zemp als Mitgründer

Bestellungen in «notime» zuhause erhalten Liebe Alumnae, liebe Alumni In dieser «alma»-Ausgabe findet ihr zum Thema «Handel» wieder ganz unterschiedliche Beiträge, unter anderem zwei Porträts von Ehemaligen: Während HSG-Alumna Manuela Beer den traditio­ nellen und bekannten Handelsbetrieb PKZ in die Zukunft führt (vgl. Seite 4), gehört HSG-Alumnus Ronald Zemp zu den Mitgründern von «notime», das die klassische Form der Kurierdienste weiterentwickelt bzw. eine Alternative dazu darstellt (vgl. Artikel auf dieser Seite). So unterschiedlich wie diese beiden Unternehmen und ihre HSG-Beteiligten sind, so vielfältig ist unsere Organisation «HSG Alumni» zusammengesetzt. Hier treffen und vernetzen sich junge und alte HSG-Abgänger, Frauen und Männer, Unternehmensgründer und Managerinnen, Juristinnen und Betriebswirte, Menschen aus der Schweiz und aus dem Ausland, Konservative und Progressive. Kurz: Persönlichkeiten jeder Couleur. Und doch gibt es etwas, was uns fürs ganze Leben verbindet: Die Tatsache, dass wir gemeinsam oder nacheinander eine wichige Zeit unseres Lebens an der Universität St.Gallen verbracht haben. Und für viele von uns hat die HSG den Grundstein für eine erfolgreiche Laufbahn gelegt. Auch wenn jede(r) die Leistung in Studium und Arbeitsleben am Ende selbst erbringen musste, sollten wir den Beitrag der HSG richtig einschätzen und uns dann erkenntlich zeigen, wenn sie uns wieder braucht, wie jetzt beim «Learning Center», das euch auf Seite 2 vorgestellt wird. Herzlichst, Euer

Auslieferung noch am Bestelltag: «notime» mischt den Zustellmarkt auf.

Was mit der Vision «keine gelben Zettel mehr im Briefkasten» begann, ist heute ein Start-up-Unternehmen, das mehrere hundert Sendungen pro Tag ausliefert. In «Echtzeit». HSG-Alumnus Ronald Zemp, Co-Founder von «notime», und sein Team haben eine IT-Plattform entwickelt, die eine Tourenplanung und entsprechende Auslieferung von bestellten Waren noch am Bestelltag möglich macht.

schluss stieg er bei einem grossen, deutschen Familienunternehmen in Moskau ein. Internationalität war ihm von Anfang an sehr wichtig, nicht zuletzt deshalb entschied er sich für ein Studium an der Universität St.Gallen. Seine ersten Erfahrungen in Sachen Selbstständigkeit machte er an der HSG bei START, wo er sich aktiv einbrachte und mit vielen Leuten sprach, die bereits Unternehmer geworden waren bzw. schon Unternehmen gegründet hatten. Diese Faszination hat ihn bis heute nicht losgelassen.

Katja Tinner Wer heute bestellt, bekommt seine Lieferung im «Normalfall» frühestens drei Tage später. Manchmal dauert es sogar noch länger – je nachdem, wie die Logistik des Händlers funktioniert. Damit ist jetzt Schluss, denn mit notime können Bestellungen noch am selben Tag geliefert werden. Und zwar genau dorthin, wo man sich gerade befindet.

Urs Landolf, Präsident HSG Alumni Faszination für das Unternehmertum Ins Unternehmertum tauchte Ronald Zemp bereits früh ein: Kurz nach seinem HSG-Ab-

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(Foto pd)

Dank dem HSG Alumni-Netzwerk kennengelernt Ronald Zemps Start in das Unternehmertum entstand aus einer tragischen Situation heraus: «Meine Mutter ist völlig unerwartet gestorben und mir war es enorm wichtig, wieder näher bei meiner Familie zu sein.» Deshalb kündigte er seinen Job in Moskau und kehrte zurück in die Schweiz. Dort traf er bei einem sozialen Anlass auf die Gründer von Moneypark, die ihn von ihrer gerade entwickelten Geschäftsidee überzeugten. Kurz darauf stieg Zemp zwar nicht als Gründer, aber


Start-up

Ronald Zemp, Mitgründer von «notime».

als erster Mitarbeiter und Investor mit ein. Diese Erfahrung hat ihm so gut gefallen, dass er seither mehrere Start-ups mitgegründet und/oder als Investor unterstützt hat. Das Start-up notime war eher ein glücklicher Zufall, da die Gründer sich über einen HSG Alumni-Kontakt kennen lernten. «Meine Mitgründer haben mich von sich selbst und von der Idee total begeistert», schwärmt Zemp. Zugesagt habe er «relativ spontan», es aber keine Sekunde lang bereut. Paradigmen-Wechsel zur Kunden-Perspektive Angefangen hat notime mit der Vision «keine gelben Zettel mehr im Briefkasten». Der Grundgedanke war, dass der Endkunde wieder die volle Kontrolle über seine Lieferung haben sollte und seine Ware dorthin liefern lassen kann, wo er sie haben möchte. «Wir wollten das heutige Paradigma umkehren, in dem der Logistiker sagt, wann er kommt und der Endkunde entsprechend reagieren muss», sagt Zemp. Wie das funktioniert? Mittels eigenen Fahrern und einer selbst entwickelten IT-Plattform: In den acht grössten Städten der Schweiz liefert notime diverse Güter wie gekochtes Essen, Kleidung oder Gadgets innerhalb von 60, 90 oder 120 Minuten, zeitfenstergenau am gewünschten oder noch am selben Tag. Die eigens entwickelte IT-Plattform ermöglicht die entsprechende Tourenplanung und ein vollautomatisiertes Dispatching in Echtzeit. Die Pakete werden mittels Schnellzügen der SBB transportiert und dann von Fahrern auf Elektrobikes zum Endkunden vor die Haustür – «oder dorthin, wo man sich gerade befindet» – geliefert. «Mit unserem Track&Trace kann der Endkunde sogar sein Zustellfenster ändern oder Mitteilungen an den Fahrer mit Zustellinstruktionen senden», sagt Zemp.

400 Fahrer, Internationalisierung und ein Privileg Das Unternehmen besteht aus knapp 40 Mitarbeitenden, der Grossteil davon sind Entwickler und IT-Spezialisten. Die Lieferungen werden auf rund 400 Fahrer in Teilzeit verteilt – die meisten machen diesen Job neben dem Studium oder der Ausbildung. Zemp erinnert sich noch gut an die kritischen Kollegen am Anfang: «Die meisten haben mir gesagt, dass wir nie genügend Fahrer dafür finden werden. Nach einer kurzen Lernphase haben wir das aber sehr schnell und viel besser als erwartet hinbekommen.» Nach dem Start in das dritte operative Jahr war das Ziel der Gründer nicht, bereits profitabel zu sein, sondern dass die Volumina und die Stückkosten stimmen. «Beide haben sich zu unserer Zufriedenheit entwickelt», meint das notimeTeam. Natürlich gab es auch bei notime vieles, was nicht funktioniert hat – «das Wichtigste dabei ist aber lediglich, dass der Endkunde nichts davon merkt», schmunzelt Zemp. Für eine mögliche Internationalisierung – die es Ronald Zemp ja bereits früh angetan hatte – ist notime seit ein paar Monaten mit einem Testcase auch in Südafrika unterwegs. Für das Team von notime wäre es ein grosser Erfolg, wenn die ersten Kunden in ein paar Jahren sagen würden «Ich bestelle nicht mehr bei xy – da kann ich nicht mit notime liefern lassen.» Dann wäre wirklich eine Veränderung im Logistikmarkt erreicht. Der Mitgründer Ronald Zemp ist heute für den Verkauf und «viele andere Dinge, die bei einem Start-up so anfallen», verantwortlich. Dabei hat er auch mit vielen rechtlichen Fragen zu tun, bei denen ihm die juristische Grundbildung, die er an der HSG bekommen hat, eine grosse Stütze ist. «Eine weitere grosse Unterstützerin ist meine Frau, die ich an der HSG kennen gelernt habe – ohne sie hätte ich mich nie auf diese Art und Weise selbstständig machen können.», lächelt Zemp. «Das Schönste an der Selbstständigkeit ist es, sich (fast) jeden Morgen auf die Arbeit zu freuen – aus meiner Sicht ist das ein absolutes Privileg.» notime.ch

HSG lanciert ein Spin-Off-Label Die Universität St.Gallen fördert Unternehmertum unter anderem über die Angebote ihres Centers for Entrepreneurship. Neu können Firmen, die aus der HSG entstanden sind, das Gütesiegel «Spin-Off Universität St.Gallen» beantragen. Bereits 99 Unternehmen werden auf einer ersten Liste geführt. Die Förderung von Unternehmertum gehört zu den zentralen Themen in Forschung und Lehre an der Universität St.Gallen. Entrepreneure, deren Unternehmen sowie die Arbeitsplätze, die diese schaffen, sind elementar für die ökonomische Weiterentwicklung der Region und der Schweiz. Die Universität St.Gallen bündelt viele ihrer Unterstützungsangebote für potenzielle Gründerinnen und Gründer von Firmen im Start-up-Lab (Startup@HSG) ihres Centers for Entrepreneurship (CfE-HSG). Mindestens zwölf Monate aktiv Wer erfolgreich ein Unternehmen gegründet hat oder mit einem konkreten Startup-Projekt schon mindestens zwölf Monate aktiv ist, kann beim CfE-HSG nun das Spin-Off-Label der Universität St.Gallen beantragen. Zu den Voraussetzungen gehört, dass mindestens einer der Gründerinnen oder Gründer an der Universität St.Gallen studiert, forscht oder arbeitet. Besserer Überblick über Spin-Offs Die HSG möchte mit dem neuen SpinOff-Label einerseits die Start-ups und bereits etablierten Unternehmen in ihrer Aussenwirkung unterstützen. Andererseits bekommen Firmen, die die Kriterien für das Gütesiegel erfüllt haben, Zugang zu sämtlichen Unterstützungsangeboten des Centers for Entrepreneurship. Dazu gehören Büroräumlichkeiten für Startups, Coaching- und Mentoring-Angebote oder Teilnahmen an Workshops und Networking-Anlässen. Mit der Lancierung des neuen Labels hat das Center for Entrepreneurship auch eine Liste mit den HSG-Spin-Offs aufgeschaltet.

Dieses und weitere interessante Start-ups findest du unter: hsgalumni.ch/startup

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Wissen & Karriere Neue Studie von HSG Alumni

Den HSG-Unternehmerinnen und -Unternehmern auf der Spur HSG Alumni führt eine umfangreiche Unternehmerstudie durch. Das von der Lienhard-Stiftung geförderte Projekt wird von HSG Alumnus Ivo Graffius durchgeführt. Im Rahmen der Unternehmerstudie sollen Daten über Unternehmensgründungen unter den weltweit mehr als 26  000 HSG-Alumni gewonnen und das HSG-Unternehmernetzwerk sichtbar gemacht werden.

Ivo Graffius, Leiter Unternehmerstudie

Urs Landolf und Daniel Knus Die Förderung von Unternehmertum gehört zu den zentralen Themen in Forschung und Lehre an der Universität St.Gallen. Erst vor kurzem hat die Universität St.Gallen ein eigenes Gütesiegel für Start-ups lanciert. Firmen, die aus der HSG entstanden sind, können das Gütesiegel «Spin-Off Universität St.Gallen» beantragen (vgl. S. 11). Auch HSG Alumni fördert aktiv das Unternehmertum an der Universität und trägt dazu bei, die «Kaderschmiede» HSG auch als «Unternehmerschmiede» zu positionieren. Neben Initiativen wie dem Gründer-Pitch im Rahmen der HSG Alumni Deutschland Konferenz und der beliebten «Start-up im Fokus»Serie hat HSG Alumni nun eine umfangreich angelegte Unternehmerstudie gestartet. Etablierung einer Unternehmerkultur Ziel der Unternehmerstudie ist es, präzise Daten über Unternehmensgründungen unter den weltweit mehr als 26 000 Alumni der HSG zu gewinnen. Die Sichtbarmachung des HSG-Unternehmernetzwerks und die Erkenntnisse aus der Unternehmerstudie sollen letztendlich einen Beitrag zur weiteren Etablierung einer Unternehmerkultur auch bei den Studierenden leisten. Deshalb wird die Unternehmerstudie in enger Koordination mit dem Bereich Universitätsentwicklung erfolgen. Für die Durchführung der Unternehmerstudie konnte Ivo Graffius gewonnen werden. Der 35-jährige HSG-Absolvent verfügt über einen BWL-Bachelor und einen Master in Unternehmensführung mit Schwerpunkt En-

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trepreneurship und Family Business. Er hat umfangreiche Praxiserfahrung aus der Beteiligungsbranche und dem Kunsthandel. Neben seiner festen Tätigkeit in der HSG-Alumni-Geschäftsstelle promoviert Ivo bei Rektor Prof. Dr. Thomas Bieger, der die Unternehmerstudie wissenschaftlich betreut.

tungsrates der Lienhard-Stiftung, betont, dass «neben der Förderung von Kreativität und Eigeninitiative gesellschaftlich relevante wissenschaftlicher Studien ermöglicht werden sollen. Die Unternehmerstudie an der HSG ist deshalb ein besonderes Anliegen der Unternehmerfamilie Lienhard.»

«Wir sind stolz auf unsere zahlreichen Entrepreneure unter unseren Alumni und Alumnae. Unternehmerisches Denken und Handeln ist seit jeher Kern der Ausbildung an der HSG und Element der Vision 2025. Die Unternehmerstudie soll dabei helfen, Unternehmertum an der HSG noch sichtbarer zu machen und auch bei den Studierenden weiter zu verankern. Dabei sind für uns die verschiedenen Formen von Unternehmertum, auch Social Entrepreneurship oder Intrapreneurship wichtig», so Rektor Bieger.

Umfrage bei den Alumni In naher Zukunft werden also alle Alumni der HSG Umfragen erhalten. Für das Mitwirken und eine hohe Rücklaufquote bedanken wir uns schon jetzt. Über die Ergebnisse der Unternehmerstudie wird in der «alma» laufend berichtet.

Förderung durch Lienhard-Stiftung Das auf drei Jahre angesetzte Projekt wird von der Lienhard-Stiftung gefördert. Die Ostschweizer Lienhard-Stiftung wurde 2007 vom Unternehmerehepaar Lienhard gegründet. Alfred «Fredy» Lienhard ist HSG-Alumnus (lic.oec. HSG ’73). Er führte jahrzehntelang den Lista-Konzern. Im Jahr 2006 wurde die Konzernsparte für Betriebs- und Lager­ einrichtungen verkauft. Im Familienbesitz befindet sich heute weiterhin mit der Lienhard Office Group AG ein führender Schweizer Hersteller von Büroeinrichtungen mit rund 600 Mitarbeitern. Die Lienhard Stiftung hat in der Vergangenheit immer wieder grosszügig Forschungsprojekte an der HSG gefördert. Alexander Biner, der Präsident des Stif-

Bist du Unternehmer? Dann melde dich jetzt! «Was hat die Unternehmer auf ihren Weg gebracht? Welche Rolle hat die HSG bei ihrem Werdegang gespielt? Das sind hochinteressante Fragen, denen wir auf den Grund gehen wollen», so Graffius. Es gibt unter den Alumni sicherlich auch einige Unternehmer und Unternehmerinnen, die bislang nicht auf dem Radar der Öffentlichkeit sind wie so manches Internet-Start-up. «Ich würde mich freuen, wenn sich ‹hidden champions›, die vielleicht sogar über die Jahre den Kontakt zur HSG verloren haben, bei mir melden». Ivo Graffius, Leiter Unternehmerstudie ivo.graffius@unisg.ch +41 71 224 30 50


Wissen & Karriere

Neues Angebot von HSG Alumni Career Services

Erhöhe deine Chancen im Bewerbungs-Interview Planst du, dich beruflich weiter zu entwickeln? Möchtest du für zukünftige Bewerbungsgespräche optimal vorbereit sein und über allfällige Interview-Fallen Bescheid wissen? Dann solltest du einen Blick auf unsere Karriere-Dienstleistungen werfen. Ariel Hugentobler Die Vorselektion ist geschafft. Nun geht es im Interview darum, die eigene Person optimal zu präsentieren und sich durch kritische Fragen nicht verunsichern zu lassen. Erfolgen die ersten Gespräche via Telefon oder Skype, müssen diese Medien optimal genutzt werden. Oft entscheidet schliesslich eine Summe von Kleinigkeiten über Erfolg oder Misserfolg. Die Erfolgsfaktoren Für die Interviewer steht neben fachlichen Themen vor allem die Persönlichkeit der Kandidatin im Zentrum. Strahlt der Bewerber Energie und Tatendrang aus? Spüre ich eine gewinnende, positive und optimistische Grundhaltung, auch wenn die typischen Fragen nach Misserfolgen oder Austrittgründen beantwortet werden? Ist der Kandidat in der Lage, seine Stärken glaubhaft, verständlich und im richtigen Mass zu kommunizieren?

Dr. Ariel Hugentobler, Leiter Career Services

Die nächsten Schritte Ist das erste Interview geschafft, folgen häufig weitere Runden, die durch ein Assessment ergänzt werden können. Liegt schliesslich ein attraktives Vertragsangebot vor, ist der Weg frei für den nächsten Karriereschritt. Die Angebote von HSG Alumni Career Services Unsere Dienstleistung «Interview Check» ermöglicht es dir, dich in 90 Minuten optimal auf Bewerbungsinterviews vorzubereiten. Für die nächsten Schritte bieten wir auch Assessment-Vorbereitungen an. Wenn du trotz zahlreicher Bewerbungen keine Einladungen bekommst, unterstützen wir gerne mit einem «CV-Check». Hat das Gehalt ei-

nen wichtigen Stellenwert beim Stellenwechsel, hilft ein «Salary-Check» bei der Vorbereitung.

Weitere Informationen erhältst du telefonisch bei Ariel Hugentobler unter +41 71 224 30 29, auf unserer Website unter hsgalumni.ch/karriere oder per E-Mail an alumnijobs@unisg.ch. Ariel verfügt über langjährige Erfahrung als CFO und Personalchef von weltweit tätigen Unternehmen. Seine Branchenkenntnisse umfassen Finanzdienstleister, Beratungsunternehmen und Industrie­ firmen.

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Wissen & Karriere

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Christoph Heusgen

Michèle Mégroz

Dr.oec.HSG ’81

lic.oec.HSG ’03

Nach knapp zwölf Jahren Tätigkeit als aussenpolitischer Berater von Bundeskanzlerin Angela Merkel hat Christoph Heusgen Ende Juli seinen neuen Posten als Ständiger Vertreter Deutschlands bei den Vereinten Nationen in New York angetreten. Nach seiner Promotion 1981 bei Professor W. A. Jöhr trat Heusgen in den deutschen Auswärtigen Dienst ein. Er arbeitete in Chicago, Paris und Bonn. Zwischen 1999 und 2005 leitete er den Politischen Stab des ersten EU-Aussenbeauftragten Javier Solana. Heusgen bleibt der Schweiz eng verbunden: im März lief er seinen vierten Engadiner Marathon.

Seit dem 1. Juli 2017 ist Michèle Mégroz CEO der CSP AG. Damit wechselte sie firmenintern in die Führung der Ostschweizer Beratungsfirma. Zuvor war sie unter anderem beim Amt für Wirtschaft des Kantons St.Gallen sowie beim Institut für Marktökologie tätig. Als engagierte Alumna ist sie zudem Vorstandsmitglied von HSG Alumni St.Gallen. Michèle Mégroz verfügt über einen Abschluss in Volkswirtschaft der Universität St.Gallen.

Marc Bitzer lic.oec.HSG ’89 und Dr.oec.HSG ’91

Die Whirlpool Corporation hat Marc Bitzer zu ihrem neuen CEO per 1. Oktober 2017 ernannt. Bereits 1999 stiess er zum heute weltweit grössten Hersteller von Haushaltsgeräten mit 93 000 Mitarbeitern und fungierte bisher als COO und Mitglied der Geschäftsleitung. Davor war Marc Bitzer acht Jahre bei der Boston Consulting Group in München und Toronto tätig, wo er 1999 zum Vice President ernannt wurde. Der 52-Jährige hat an der Universität St.Gallen sowohl das Lizenziat mit Fokus Absatz und Handel als auch das Doktorat der Wirtschaftswissenschaften abgeschlossen.

Michael Steiner lic.oec.HSG ’02 und Dr.oec.HSG '09

Nora Kronig Romero lic.oec.HSG ’05

Patrick Fürer lic.oec.HSG ’90 und Dr.oec.HSG ’93

Patrick Fürer ist seit dem 1. Juli 2017 neuer Chief Financial Officer und Chief Operating Officer bei Notenstein La Roche und wurde zum Stellvertreter des CEO ernannt. Bisher war er CEO der Privatbank Morgan Stanley, für die er seit 2009 tätig war. Davor leitete Patrick Fürer das Department Abwicklung & IT der Raiffeisen Gruppe, wo er ebenfalls Mitglied der Geschäftsleitung war. Patrick Fürer verfügt sowohl über ein Lizenziatsabschluss in Organisation als auch einen Doktortitel der Wirtschaftswissenschaften der Universität St.Gallen.

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Nora Kronig Romero tritt per 1. Oktober 2017 in die Geschäftsleitung des Bundesamtes für Gesundheit BAG ein, wo sie Vizedirektorin der Abteilung Internationales wird. Derzeit ist die 37-jährige Diplomatin stellvertretende Leiterin der Abteilung Multilaterales an der Mission der Schweiz beim Büro der UNO und der anderen internationalen Organisationen in Genf. Zuvor war sie während zehn Jahren im Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten EDA tätig, zuletzt als Stabschefin von Staatssekretär Yves Rossier. Nora Kronig Romero hat an der Universität St.Gallen Wirtschaftspolitik studiert. Sie ist verheiratet und lebt in Lausanne.

Michael Steiner, heutiger Leiter Private Banking, wird per 24. März 2018 neuer CEO der acrevis Bank AG. Der heute 41-Jährige hat sein Masterstudium der Volkswirtschaftslehre an der Universität St.Gallen mit Vertiefung Finanz- & Kapitalmärkte abgeschlossen und später auch promoviert. Nach Beratertätigkeit bei einer international tätigen Consultant-Firma hatte er während sieben Jahren Leitungsfunktionen bei einer St.Galler Privatbank inne. Vier Jahre lang war er mit seiner eigenen Firma in der Bankberatung und der strategischen Vermögensberatung tätig. Seit August 2016 leitet er den Bereich Private Banking bei acrevis.

Hast du eine neue Stelle, ein neues Amt oder eine neue Aufgabe übernommen? Melde uns deinen Sesselwechsel an alumni@unisg.ch.


Wissen & Karriere

Zurück zum Kern – Sinnstiftende Führung in der Arbeitswelt 4.0 Prof. Dr. Heike Bruch, Sandra Berenbold Der moderne Arbeitskontext ist von erhöhter Freiheit, Flexibilität und Innovativität geprägt. Um dessen Potentiale nutzen zu können und in dieser schnellen Umgebung nicht in die Beschleunigungsfalle zu geraten, wird sinnstiftende Führung zu einem Schlüsselfaktor. Studienergebnisse des Instituts für Führung und Personalmanagement (IFPM) zeigen, dass für eine erfolgreiche Transformation in die neue Arbeitswelt die Entwicklung einer Arbeitskultur 4.0 mit einer sinnorientierten Führung ein Schlüsselelement bildet. Entscheidend für den Erfolg dieser sogenannten New Work Transformation ist, dass Führungskräfte ihren Mitarbeitenden ein gemeinsames Zukunftsbild aufzeigen und Top Führungskräfte eine chancenorientierte Haltung vorleben. Fehlen diese Sinnelemente, kommt es in Unternehmen in der Arbeitswelt 4.0 verstärkt zu Verunsicherung, Überforderung oder Erschöpfung. Leadership wird dementsprechend in Arbeitswelten der Zukunft tendenziell noch wichtiger und gleichzeitig anspruchsvoller. Eine Auseinandersetzung mit der Zukunft und dem Fokus für das eigene Engagement hat dabei gerade für Top-Führungskräfte oberste Priorität als Voraussetzung für eine sinnorientierte Führung anderer in turbulenten Zeiten. Kontakt: sandra.berenbold@unisg.ch

Sichere Pensionen bei steigender Lebenserwartung

Sonst wankt das Pensionssystem, wie unsere Studie zeigt. Bis 2050 wird die steigende Lebenserwartung den Anteil der über 65-Jährigen an den 20-64-Jährigen verdoppeln. Das aktive Erwerbsleben muss bis 68 oder 70 steigen. Andernfalls droht eine gewaltige Erhöhung der Beitragssätze oder eine radikale Kürzung der Leistungen. Kontakt: christian.keuschnigg@unisg.ch

Bessere Software durch Schwarmintelligenz

Wer forscht woran? Aktuelle Forschungsund Praxisprojekte der Universität St.Gallen

Niklas Leicht, Prof. Dr. Ivo Blohm, Prof. Dr. Jan Marco Leimeister «Software is eating the world» – Die rasante Entwicklung neuer digitaler Produkte und Services führt zu zunehmender Komplexität im Software Testing, sodass traditionelle Testansätze immer weniger anwendbar sind. Ein neuer Ansatz, diese Probleme zu überwinden, ist Crowdtesting. Crowdtesting setzt auf die Expertise und freiwillige Teilnahme einer grossen Gruppe von Personen, die Software mit ihrer eigenen Hardware (z.B. Smartphone) testet und schriftliche Fehlermeldungen verfasst. Durch dieses «Viele-Augen-Prinzip» werden schnell viele Fehlerquellen identifiziert und wertvolle Rückmeldungen zur Bedienbarkeit der Software generiert. Darüber hinaus ermöglicht es Organisationen, (1) effektiv und schnell externe Ressourcen zum Testing einzusetzen, (2) systematisch Mitarbeiter in IT Change-Prozesse einzubinden oder (3) Customer Development mit Kunden zu betreiben. Kontakt: niklas.leicht@unisg.ch

Prof. Dr. Christian Keuschnigg Die Medizin schenkt uns ein längeres Leben bei guter Gesundheit. Das Erwerbseinkommen muss für mehr Lebensjahre reichen. Bisher waren wir in der erwachsenen Lebenszeit etwa zwei Drittel aktiv und ein Drittel im Ruhestand. Damit die heutigen Beiträge wie bisher die gewohnten Leistungen finanzieren, müssen wir jedes zusätzliche Lebensjahr ebenso aufteilen. Steigt die Lebenserwartung um 1 Jahr, sollten wir 8 Monate länger arbeiten, und könnten 4 Monate länger die Pension geniessen.

lab

Korrigendum Die Autoren des Beitrags «Social Bots und Demokratie» in der alma 3/2017 sind Professor Dr. Patricia Egli und Dr. David Rechsteiner.

Wie «smart» kann die öffentliche Verwaltung sein? Prof. Dr. Kuno Schedler, Dr. Ali A. Guenduez, Ruth Frischknecht Smart Government kann als die Kombination von neuen Technologien und Innova­ tionsstrategien zur Modernisierung des öffentlichen Sektors verstanden werden. Allerdings können zukunftsweisende Technologien alleine keine erfolgreiche Umsetzung sicherstellen. Erfahrungen mit Elec­ tronic Government zeigen, dass zahlreiche Barrieren dazu führen, dass das Potential von Innovationen im öffentlichen Sektor nicht ausgeschöpft wird. Daher ist es entscheidend, Barrieren zu analysieren, die eine erfolgreiche Implementierung von Smart Government behindern können. Die neueste Studie am Smart Government Lab zeigt, dass es zwei Formen solcher Barrieren gibt: organisatorische Barrieren (KostenNutzen-Verhältnis sowie mangelnde Innovationsfähigkeit und technische Infrastruktur) und institutionelle Barrieren (fehlende Legitimität, Strategiekohärenz und Rechtsgrundlagen). Während organisatorische Barrieren direkt von Public Managern angegangen werden können, unterliegen institutionelle Barrieren dem politischen Willen. Kontakt: aliasker.guenduez@unisg.ch

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Netzwerk Im Gespräch mit HSG-Alumna Lailah Rottinger, die uns vor ihrer Weltreise besucht hat

«HSG Alumni ist eine grossartige Sache» Lailah Rottinger lernte an der HSG, «strukturiert zu denken und im Team zu arbeiten». Aus ihrer Studienzeit vermisst sie den informellen Kontakt zu Leuten, die sie mag. Auf ihrer bereits angetretenen Reise um den Erdball wird die Präsidentin des Young Chapter Zürich vielen Alumnae und Alumni der HSG begegnen und regelmässig als «HSG-Alumna on Tour» von ihren Erlebnissen berichten. alma: Nach deinem Studium an der HSG warst du fünf Jahre als Beraterin tätig. Nun hast du deine Stelle aufge­ geben und wirst in den nächsten Monaten zusammen mit deiner Cousine Annina die Welt bereisen. Brauchtest du eine Auszeit? Es war weniger der Fall, glaube ich, dass ich per se eine Auszeit gebraucht hätte. Wir hatten beide den Drang, etwas Neues zu machen und zusammen die Welt zu bereisen. Wir sagten uns: «Wenn nicht jetzt, wann dann?» und fingen an, unsere Reise zu planen. Es ist also mehr der richtige Zeitpunkt, als dass ich eine Auszeit gebraucht hätte. Du reist bewusst auch zu den HSG Alumni Clubs weltweit. Weshalb? Reisen hat im Gegensatz zu Urlaub viel mehr damit zu tun, dass man auch Menschen trifft

Video-Interviews aus der ganzen Welt Alle von Lailah durchgeführten Video-Interviews findest du unter hsgalumni.ch/ video. Auf ihren Blog unter purpletimes.net oder Instagram unter purpletimes_ahead veröffentlichen Lailah und Annina regelmässig Beiträge und Fotos.

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Lailah Rottinger, «HSG-Alumna on Tour».

und sieht, wie sie leben und ihren Alltag gestalten. Es freut mich sehr, dass wir dieses Projekt zusammen mit HSG-Alumni aufziehen konnten, dass wir als Ambassadors für HSG-Alumni reisen dürfen und so einen weiteren Aspekt in unsere Reise einbringen können, anstatt uns auf das Sightseeing zu beschränken. Wie hast du dich auf die Reise vorbereitet und wobei benötigst du Unterstützung? Es war learning by doing: Man fängt irgendwo an und merkt recht schnell, was es noch braucht und was man alles erledigen muss. Am Ende des Tages ist es immer mehr, als man dachte. Die Geschäftsstelle von HSG Alumi unterstützt uns dabei, spannende Alumni ausfindig zu machen, über die wir später berichten werden. Auch im technischen Bereich erhalten wir sehr viel Unterstützung.

(Foto Hannes Thalmann)

Worauf freust du dich am meisten? Ich habe ein Jahr lang Zeit, in dem passiert, was auch immer passiert. Ich habe keine Verpflichtungen, ich habe keinen Job, ich habe keine Wohnung, ich kann mich einfach einlassen auf das was kommt und das möglichst geniessen. Ich freue mich auch sehr auf die Begegnungen mit unterschiedlichen Leuten, die entlang des Weges auf uns warten. In unseren Kanälen wirst du regelmässig von deinen Begegnungen berichten. Was dürfen wir erwarten? Die Idee ist, dass wir entlang unserer Reiseroute verschiedene HSG-Alumni treffen, die wir in Zusammenarbeit mit der HSG Alumni-Geschäftsstelle in St.Gallen ausfindig machen und kontaktieren. Wir werden mit diesen Personen Video-Interviews drehen um zu zeigen, wie sie dort leben, wie sie dorthin gekommen sind und was die HSG für sie bedeutet. Wir werden viele Fotos posten und kleine Berichte schreiben.


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Nach deiner Reise wirst du dich wieder stark im HSG Alumni Young Chapter Zürich engagieren. Weshalb tust du das? Ich bin schon sehr viele Jahre im Young Chapter Zürich aktiv und ich muss sagen, dass ich persönlich wie beruflich sehr, sehr viel vom wertvollen HSG-Netzwerk profitiere. Für mich ist es wichtig, etwas zurückzugeben und selber ein aktives Mitglied zu sein. Ich freue mich, wenn ich wieder zurückkomme, vor Ort im Young Chapter Zürich tätig zu sein. Und was sind deine Ziele für das Young Chapter? Das Young Chapter Zürich ist natürlich mit dem Ort verbunden, wo die meisten nach dem Studium hingehen. Es ist für mich eine gute Plattform, vor allem für die jungen Leute, die direkt von der Uni kommen oder ein Praktikum machen, um wirklich den Einstieg zu HSG Alumni auf einer informellen Ebene zu finden und dadurch aktive Alumni zu werden. Mir ist es sehr wichtig, die aktiv Studierenden ins Netzwerk rüberzubringen – das ist in dem Moment unsere Aufgabe. Erste Grüsse von unterwegs: Lailah mit dem Präsidenten von HSG Alumni Beijing, Harald Buchmann, in Peking.

Interview: Stefano Alghisi

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Rückblick auf das HSG Alumni Forum 2017

Kontrovers über «Sharing Economy» debattiert Rund 250 Alumnae und Alumni nahmen am diesjährigen HSG Alumni Forum teil. Tagungsleiter Marcus Schögel und weitere bekannte Persönlichkeiten referierten und diskutierten zum Thema «Sharing Economy – Teilen ohne zu herrschen?». Marcus Schögel Unter dem Schlagwort «Sharing Economy» hat die gemeinschaftliche Nutzung von Produkten, Dienstleistungen und Ressourcen eine Renaissance erfahren. Zum einen bringen Sharingplattformen wie Mobility, Airbnb oder Uber potenzielle Tauschpartner zusammen und schaffen so erst die Voraussetzungen für eine gemeinschaftliche Nutzung. Teilen bringt niedrigere Kosten Dazu tragen digitale Geschäftsmodelle und mobile Kommunikation massgeblich bei. Globale Vernetzung und lokaler Zugang erhöhen den Nutzen für Teilnehmende als Kunden bzw. Anbieter massgeblich. Zum anderen basiert diese Entwicklung auf einem veränderten Werteverständnis. War über die letzten Jahrzehnte der «Besitz» eines Produktes das Mass aller Dinge, so liegt der heutige Wert des «Teilens» in der grösseren Flexibili-

tät, den (vermeintlich) niedrigeren Kosten und damit erweiterten Wahlmöglichkeiten begründet. Jedoch mehren sich in der letzten Zeit auch kritische Stimmen, die negative Aspekte des «Sharings» thematisieren (bspw. Wettbewerbsverzerrungen, niedrige Verdienste). Gerade in den Medien wurde auch die «dunkle Seite» dieser Modelle verstärkt diskutiert. Kontroverse und differenzierte Diskussionen Diese Kontroverse nahm HSG Alumni zum Anlass, dem Thema «Sharing Economy – Teilen ohne zu herrschen» das HSG Alumni Forum 2017 zu widmen. Dass das Thema anscheinend den Nerv vieler Alumni traf zeigte sich nicht nur an der regen Teilnahme, sondern auch an den kontroversen und differenzierten Diskussionen in den Pausen. Das Forum hatte es sich zum Ziel gesetzt, die Sharing Economy aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten und die Entwicklungen in verschiedenen Branchen zu verstehen. Neben der allgegenwärtigen Diskussion um neue Mobilitätskonzepte wurden auch Sharingansätze in der Tourimusbranche oder bei Lebensmitteln diskutiert. Neben verschiedenen Vorträgen und Keynotes sorgten Po­diumsdiskussionen und Interviews dafür,

dass die Thematik aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet wurde. Ökonomische Grundprinzipien nicht am Ende Bereits die Diskussionen zum Thema «Carsharing» zeigten, dass «Teilen» nicht als Gegenteil zum klassischen «Besitzen» gesehen werden muss. Anbieter wie Drive Now oder Sharoo sehen sich mehr in der Rolle, die traditionelle Mobilität zu ergänzen und neue Optionen zu bieten. Auch im Fall von Uber wurde deutlich, dass ein miteinander der Konzepte (besitzen, leihen oder teilen) der zentrale Zugang zum Geschäftserfolg sein kann. Mit der Sharing Economy sind aber die ökonomischen Grundprinzipien nicht am Ende. Denn (auch) heute wird das Teilen genutzt, um den Zugang zu bestimmten einzelnen Gütern für den Kunden zu erleichtern. Hinter Sharing Economy steht also immer noch ein ökonomischer Grundgedanke: Durch wirtschaftlichen Austausch den Zugang zu knappen Ressourcen und Gütern zu ermöglichen. Hierfür sind dann auch die aktuellen Zugänge des «klassischen» Modells der Sharing Economy – der Genossenschaft – immer noch aktuell, wie Patrik Gisel, CEO der Raiffeisengruppe in seinem Keynote-Referat plastisch aufzeigte. Das gegenseitige Vertrauen

Jürg Schmid, Direktor Schweiz Tourismus, Dirk Schütz, Chefredaktor Bilanz, Cornelia Clavadätscher Grob, Geschäftsleiterin LOGA Immobilien AG, und Prof. Dr. Thomas Bieger, Rektor Universität St.Gallen (v.l.n.r.) im Gespräch.

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Netzwerk

der Marktpartner und Mitarbeiter wird dabei zum zentralen Faktor eines neu interpretierten Gemeinschaftsgedankens.

Dr. Johanna Gollnhofer, Institut für Customer Insight, Universität St.Gallen

Von Food Sharing und Tourismus Dass neue Zugänge zum Thema Sharing auch den verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen fördern, zeigt sich am Beispiel des sogenannten «Food Sharings». Hier nutzen Lebensmittelhändler die Möglichkeit, leicht beschädigte Ware über Mittelsmänner Bedürftigen zur Verfügung zu stellen, sodass diese eine echte Verwendung findet und nicht im Mülleimer landet. Innerhalb der Tourismusbranche stellen sich (gerade in der Schweiz) die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Veränderungen besonders akzentuiert dar. Dabei sollten aber Sharingmodelle wie Airbnb nicht nur als neue Konkurrenz, sondern auch als Chance verstanden werden, um sich auf zukünftige Kundengruppen (Stichwort: «Millenials») und ihre veränderten Erwartungen einzustellen. Auch in diesem Kontext zeigte sich, dass die Geschäftsmodelle der Sharing Economy die Vielfalt der Optionen erhöhen und nicht den Wettbewerb ausschalten. Neue, innovative Geschäftsmodelle Insgesamt lässt sich konstatieren, dass es beim Thema «Sharing» längst nicht mehr nur um den Zugang zu knappen Ressourcen oder eine alternative Form des Wirtschaftens gegen Überproduktion und Umweltbelastung geht. Geschäftsmodelle der Sharing Economy haben sich von der hippen Konsumideologie weiterentwickelt und so entstehen in verschiedenen Branchen neue und innovative Geschäftsmodelle, die bestehende Ansätze ergänzen und herausfordern. Insgesamt scheint es sich beim Phänomen «Sharing Economy» nicht um die Entwicklung einer neuen Wirtschaftsform zu handeln, die die Marktwirtschaft konkurrenziert. Vielmehr erweist sich das Phänomen «Sharing» als Zugang zur Gestaltung innovativer Geschäftsmodelle, welche die Optionen für Kunden und Unternehmen erweitern und als Plattformen des Austausch dazu in der Lage sind, gewandelten gesellschaftlichen und ökonomischen Rahmenbedingungen Rechnung zu tragen.

Carmen Spielmann, CEO Sharoo

Rasoul Jalali, Uber-Chef DACH

Dominic Baumann in den Vorstand gewählt Im Anschluss an das HSG Alumni Forum fand wie immer die Generalversammlung von HSG Alumni statt. Die anwesen­ den Alumnae und Alumni genehmigten alle Traktanden diskussionslos und einstimmig. Ein Jahr vor den Gesamter­ neuerungswahlen wurde Dominic Baumann, COO des St.Gallen Symposium, einstimmig in den Vorstand gewählt. Ein Video-Interview mit ihm ist auf hsgalumni.ch/video zu finden.

19 alma 4 / 2017


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Spannende Referate, lockerer Rückblick und stimmungsvolles Networking

Fast 500 Alumnae und Alumni feierten 30 Jahre Executive MBA HSG Das Executive MBA-Programm der Universität St.Gallen gehört mit inzwischen über 2100 Absolent(inn)en und jährlich vier startenden Lehrgängen zu den bedeutendsten Anbietern in Europa. Das 30-Jahr-Jubiläum wurde mit einer Tagung in Zürich gefeiert. Roger Tinner «St.Gallen muss sich mit seinen Leistungen und Angeboten nicht verstecken» – möglicherweise war das die versteckte Botschaft hinter der Tatsache, dass das Executive MBA (EMBA) sein 30-Jahr-Jubiläum mitten im Finanz- und Wirtschaftsviertel Zürichs, am InPlace «Aura» feierte. Fast 500 Absolventinnen und Absolventen, also über 20 Prozent aller Ehemaligen, nahmen teil und kamen in den Genuss von Inputs der Referenten Boris Collardi (CEO der Julius Baer Gruppe), Dieter Meier (Künstler und Unternehmer), Lukas Braunschweiler (CEO der Sonova AG) und Fabian Cancellara (ex Radprofi und Unternehmer). Familiäre Atmosphäre Wolfgang Jenewein, der sich mit dieser Veranstaltung als akademischer Direktor des EMBA verabschiedete, hatte hochkarätige Referenten eingeladen. Und weil er sie (fast) alle persönlich gut kennt, entlockte er ihnen in seinen Interviews sehr persönliche Aussagen sowie Tipps für den Alltag der Zuhörenden und führte so eine Art «Kaminfeuer­ gespräch en famille». Und natürlich nutzte Jenewein die Gelegenheit, seinen Vorgängern Rolf Dubs (Gründer des Lehrgangs und bis heute in Lehrgang 52 und von den Studierenden hoch bewerteter Dozent) und Jürg Manella für deren grosses Engagement zu danken. Franziska Eberhard,Vizepräsidentin der EMBA-Alumni, verabschiedete ihrerseits Wolfgang Jenewein mit bestem Dank für seine Leistung. Kabarettist und Jongleur Timo Wopp gelang am Ende der ebenso humoristische wie tiefgründige Übergang zum gemütlichen Teil im «Walking Dinner» als Abschluss eines von Projektleiterin Gret Graf samt Team perfekt organisierten Events.

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Wolfang Jenewein (links) gelang es, seinen Gesprächspartnern sehr persönliche Statements zu entlocken. (Fotos Hannes Thalmann)

Fast 500 Alumni und Alumnae genossen die Jubiläumstagung und pflegten nachher alte Erinnerungen und neue Bekanntschaften.

Während ex Radprofi und Olympiasieger Fabian Cancellara von seinen unternehmerischen Anfängen erzählte, bot Kabarettist Timo Wopp eine rasante und gleichzeitig tiefgründige Kabarettshow.


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Rückblick: HSG Alumni-Reise nach Hamburg

«Hamburg sieht uns sicher wieder» Wenn HSG-Alumnae und -Alumni reisen, begegnen sie vielen interessanten Themen und Menschen. So auch auf der zweiten HSG AlumniReise nach Hamburg.

Die Teilnehmer erlebten zudem den Turmbläser der Hauptkirche St. Michaelis, eine Tour durch das «Treppenviertel» Blankenese sowie eine Fährenfahrt auf dem «Elb-Hüpfer», von dem aus die gigantischen Containerschiffe nochmals aus nächster Nähe bestaunt werden konnten. Nach einer Woche voller Eindrücke stand für die Reisenden fest: «Hamburg sieht uns sicher wieder.»

Peter A. Fischer Nach persönlichem Empfang durch HSGAlumnus Michael Eggenschwiler, Vorsitzender der Geschäftsführung von Hamburg Airport, und einer Führung am Hamburger Container-Hafen, kam die Reisegruppe in den Genuss eines feierlichen Konzertabends in der neu eröffneten Elbphilharmonie. Am zweiten Tag erhielten die Teilnehmer exklusive Einblicke in die Planung der modernen HafenCity, die ein Hamburger Stadtplaner während eines Rundgangs erläuterte. Abgerundet wurde die Führung durch Vertiefungen von Prof. Paolo Fusi der HafenCity Universität unter dem Titel «New life in town».

Die HSG Alumni-Reisenden.

Superlative erleben – auch das stand auf dem Programm. Das Airbus-Werk in HamburgFinkenwerder bot Einsicht in den Bau des A380, des weltweit grössten Passagierflugzeugs. Im anderen Extremum lud das Miniatur Wunderland ein, die weltgrösste Modelleisenbahnanlage zu besichtigen. Beim anschliessenden Abendessen fand sich die Reisegruppe mit Mitgliedern des HSG Alumni Clubs Hamburg zu angeregten Gesprächen zusammen.

Die nächsten HSG Alumni-Reisen: – «Motor Mania» in Bologna, 18. – 22. Oktober 2017 – Japan mit Urs Schoettli, 16. – 30. April 2018 Infos und Anmeldung unter hsgalumni.ch/reisen

HSG Alumni-Weinverein «Sapientia per vinum»

Ganz im Zeichen von Wein als Kulturgut Der neue HSG Alumni-Weinverein hat sich das Ziel gesetzt, einerseits das Verständnis und die Wertschätzung seiner Mitglieder für das Kulturgut Wein zu fördern und andererseits eine Verbindung aller weinbegeisterten Alumni und Alumnae herzustellen. Zudem soll auch der Kontakt zum studentischen Weinverein durch gemeinsame Veranstaltungen gepflegt werden. Stefanie Maurer Seit Juli 2017 ist der Weinverein offiziell als Club bei HSG Alumni akkreditiert. Der Verein wurde 2013 von ehemaligen Mitgliedern des studentischen Weinvereins «Sapientia per vinum» gegründet, mit dem Wunsch, ein Netzwerk der Weinverein-Alumni im Raum Zürich zu schaffen. Der neue HSG Alumni-Weinverein führt in der Regel vier Anlässe pro Jahr durch. Dazu gehören die Vereinsversammlung im Frühling, ein Som-

Mitglieder des HSG Alumni-Weinvereins.

meranlass in der Stadt Zürich, eine Weinreise sowie ein Weihnachtsanlass. Alle weininteressierten Alumni und Alumnae sind beim HSG Alumni-Weinverein herzlich willkommen. Die Mitglieder des HSG Alumni-Weinvereins pflegen freundschaftliche Beziehungen untereinander und freuen sich immer auf neue Mitglieder, die ihre Leidenschaft für den Genuss eines guten Tropfen Weins teilen.

Für weitere Informationen besucht unserer Seite auf hsgalumni.ch, auf Facebook unter «HSG Alumni Weinverein – Sapientia per Vinum» oder schreibt uns eine E-Mail an weinverein@hsgalumni.ch. Save the date: Der nächste Anlass findet am 19. Oktober 2017 statt. Wir freuen uns, an diesem Tag viele neue Mitglieder begrüssen zu dürfen.

21 alma 4 / 2017


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Erstes St.Galler Start-up Meet-up in München

Die Unterstützung für die Gründer­szene wächst weiter Der Münchner HSG Alumni-Club ist den bereits etablierten Beispielen aus Frankfurt und Berlin gefolgt und hat erstmalig das St.Galler Start-up Meetup in München organisiert. Bei diesen Veranstaltungen präsentiert sich eine kleine Auswahl an Start-up-Unternehmen, die sich so auch für den Gründerpitch bei der nächsten HSG Alumni Deutschland Konferenz im Frühjahr 2019 in Frankfurt empfehlen können. Carola Schütt und Frank De Gasperi Bei hochsommerlichen Temperaturen bis in den späten Abend präsentierten sich vier Start-up-Unternehmen und der renommierte Venture Capitalist «Early Bird» in den schönen Räumen der Kreativagentur «Planstand» in Neuhausen, die zugleich das Sponsoring dieser Auftaktveranstaltung übernahm. Alle präsentierten ihr individuelles Geschäftsmodell und stellten sich danach den kritischen und vertiefenden Fragen der gut 30 anwesenden Münchner Alumni. Vier Start-ups eingeladen Für die Auftaktveranstaltung wurden der Münchner App-Anbieter «Tourbrassie» und der Frankfurter Softwareanbieter «Acellere» von zwei bereits bekannteren Start-ups begleitet. Einerseits die international erfolgreich agierende Münchner «NavVis GmbH» des HSG-Alumnus Dr. Felix Reinshagen, der mit seinem Unternehmen innovative 3DTechnologie zur zentimetergenauen Vermessung von grossen Innenräumen wie Flughäfen, Industriehallen oder Museen – und zur Navigation darin anbietet. Andererseits das Freiburger Start-up «SpinDiag GmbH», Hersteller eines medizinischen Schnelltests für resistente Erreger und die erste virtuelle Beteiligung der HSG Alumni-Community an einem deutschen Start-up überhaupt. Das Besondere hieran: Bei einem erfolgreichen Exit kommt das Kapital zukünftigen hochbegabten HSG-Studenten als Stipendium zugute.

Ravi Kurani, Senior Analyst bei Early Bird, München.

Die hochkarätigen Vorträge und die angeregten Diskussionen sorgten für einen rundum erfolgreichen Auftakt dieser neuen Veranstaltungsreihe der Münchner HSG-Alumni. Italienischer Wein, Craft-Bier von «CREW Republic» des HSG-Alumnus Mario Hanel

sowie leckere Antipasti taten ein Übriges. Eingerahmt von der farbenfreudigen Fotokunst des HSG-Alumnus Frank De Gasperi nährte das entspannte Networking die Hoffnung auf eine baldige Fortsetzung der Reihe.

Im Rahmen der St.Galler ManagementGespräche in Frankfurt sprach Patrick W. Diemer, Vorsitzender der Geschäftsführung von AirPlus, zum Thema «Digitales Payment – kein Bargeld, keine Karte. Wie die Zukunft im Zahlungsverkehr aussieht.» Auf dem Foto sind Corinna T. Egerer, Präsidentin des HSG Alumni Club Frankfurt Rhein-Main, Patrick W. Diemer sowie Christina Poetzsch von AirPlus International zu sehen.

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Netzwerk

Young Chapter Zürich – Sommer-Party

Ein gelungener Abend mit jungen und jung gebliebenen Alumni Ein fester Bestandteil des HSG AlumniKalenders in Zürich und auch in diesem Jahr mit Wetterglück: die SommerParty des Young Chapters Zürich. Dieses Mal im «Puro», im Herzen der Stadt, wo sich im mit Lichterketten dekorierten Innenhof leichte Loungemusik mit dem Plätschern des Springbrunnens vermischt. Unter den Teilnehmern viele neue Gesichter, die zum ersten Mal an einer Alumniveranstaltung erscheinen, aber auch treue Stamm­ mitglieder, die gleich noch ein paar andere HSG-Alumni mitbringen. Lailah Rottinger Die Leute treffen nach und nach ein, direkt aus dem Büro, aus der Badi oder extra angereist. Es bildet sich ein legerer Mix aus Businesskleidern und Sommershorts, der bei Bowle und Apéro riche den einzigen Programmpunkt des Abends gleich selbst bestreitet: interessante Gespräche, zwangloses Netzwerken und mit alten und neuen HSGKollegen den Sommer in Zürich geniessen. Bei über 100 Teilnehmern finden auch Neuabgänger schnell ein bekanntes Gesicht in der Menge oder sind spätestens am Melonenstand mit jemand bisher unbekanntem im Gespräch. Eine angenehme, entspannte Atmosphäre im Sinne des HSG-Spirits breitet sich aus. Egal ob frisch gebackener Bachelorabsolvent oder erfahrene MBA-Absolventin: Alle sind willkommen und tauschen untereinander Berufserfahrungen, Geschichten aus Studentenzeiten und Visitenkarten. Es herrscht ein reges Treiben und nach Mitternacht finden sich einzelne Grüppchen von ehemaligen WG-Mitbewohnern oder Assessment-Gruppenarbeits-Kollegen an der Bar. Ein gelungener Abend, den es am Herbstevent bei vielleicht etwas kälteren Temperaturen, aber genauso viel Spass, zu wiederholen gilt.

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Presse

HSG in den Medien Tages Anzeiger, 13. Juli 2017

Das erste Smart Parking in der Deutschschweiz Letzte Woche startete in St.Gallen das Pilotprojekt «Smart Parking». Dabei handelt es sich um ein digitales Parkplatzmanagement, das den Suchverkehr verringern und eine effizientere Parkplatznutzung ermöglichen soll. Während der einjährigen Testphase werden auf 48 Parkfeldern an der David- und der Pestalozzistrasse in der Innenstadt 96 Parksensoren ausprobiert. Das sind tellergrosse Detektoren aus Plastik, die in den Asphalt verbaut sind. Via Funk teilen sie freie Parkplätze auf das Handy oder Navigationsgerät der Autofahrer mit. Begleitet und ausgewertet wird das Projekt von der Polizei zusammen mit der Universität St.Gallen. Reinhard Jung, Professor für Business Engineering, sagt, dass St.Gallen mit diesem Projekt eine technologische Vorreiterrolle einnehme: «Die Ergebnisse dürften für Städte mit ähnlichen Witterungsbedingungen interessant und nutzbar sein.» Infrage kommen also etwa Zürich, Bern und Basel, die bisher selbst kein Smart Parking planen. Das Projekt ist Teil des Smartnet-Systems – ein letztes Jahr installiertes Funknetz –, mit dem St.Gallen Schritt für Schritt zu einer Smart City ausgebaut werden soll.

St.Galler Tagblatt, 24. August 2017

Regierung verabschiedet Vorlage für Medizinausbildung in St.Gallen Der Kanton St.Gallen will in Kooperation mit der Universität Zürich ein Medizinstudium auf Masterstufe anbieten. Die nun verabschiedete Vorlage konkretisiere die Ziele des «Joint Me­ dical Master St.Gallen» und stelle einen wichtigen Meilenstein in diesem Projekt dar, wie es in der Mitteilung der St.Galler Staatskanzlei heisst. Die Anmeldezahlen für den neuen Studiengang seien erfreulich hoch. An der Universität St.Gallen und am Kantonsspital St.Gallen sollen ab dem Herbstsemester 2020 neu 40 Studentinnen und Studenten ihre

Masterausbildung in Humanmedizin absolvieren. Die Bachelorstudierenden des «St.Galler Tracks» nehmen ihr Studium bereits diesen Herbst an der Universität Zürich auf. Hintergrund der Anstrengungen ist der Ärztemangel, der sich in der Ostschweiz besonders stark manifestiert. Die Schweiz bilde rund 1000 Ärztinnen und Ärzte pro Jahr aus. Mit zusätzlichen Angeboten wie in St.Gallen soll diese Zahl auf 1300 steigen. Gefragt sind vor allem Mediziner für die Grundversorgung. Ziel sei, dass sich mehr angehende Ärztinnen und Ärzte nach dem Studium in der Region niederlassen, heisst es weiter. In der Vorlage werden nun die notwendigen gesetzlichen Anpassungen für die Medizinausbildung und die finanziellen Auswirkungen dargestellt. Das Vorhaben bedingt eine Anpassung des Universitätsgesetzes. Da die jährlich wiederkehrenden Nettomehrkosten ab dem Jahr 2024 rund 21 Mio. Franken betragen, wird das St.Galler Stimmvolk endgültig über das Vorhaben entscheiden. Die Abstimmung ist für das Jahr 2018 vorgesehen.

Leader Online, 28. August 2017

HSG zu «500 Jahre Reformation»

der aktuellen internationalen Politik auf und ordnen diese geschichtlich wie auch politisch ein. Die Vorlesungen des öffentlichen Programms der Universität St.Gallen richten sich an alle Personen, deren intellektueller Hunger über den Tellerrand des eigenen Berufs- und Lebensalltags hinausreicht. In diesem Herbstsemester finden 40 Vorlesungen statt – die meisten davon auf dem Campus der HSG. Der Semesterpass kostet 20 Franken und berechtigt zum Besuch aller Vorlesungen.

St.Galler Tagblatt, 12. September 2017

Forschung weiter stärken Weltweit wird heute so viel geforscht wie noch nie, der Wettbewerb ist gross. Daran beteiligt sich auch die Universität St.Gallen, die neben der Lehre und Weiterbildung die Bedingungen für die Forschung weiter verbessern will, wie Rektor Thomas Bieger und Regierungsrat Stefan Kölliker gestern erklärten. An der Universität St.Gallen sind 98 Professoren, 81 Assistenten, 29 Dozieren­ de und 675 Doktorierende in der Forschung tätig. Bis 2019 werden zudem fünf neue Lehrstühle für Lehre und Forschung zur Digitalisierung aufgebaut.

In diesem Jahr feiert der Kanton St.Gallen «500 Jahre Reformation». Prof. Dr. Florian Wettstein, Leiter des Öffentlichen Programms der Universität St.Gallen, hat das 500-JahrJubiläum zum Anlass genommen, die Reformation in öffentlichen Vorlesungen zu thematisieren. Fünf Vorlesungsreihen befassen sich mit dem Thema. In der Stadt- & Kulturge­ schichtsvorlesung begeben sich die Hörerinnen und Hörer auf die Spuren von Vadian und entdecken ihn als humanistischen Gelehrten, Bürgermeister St.Gallens sowie als Reformator. Auch eine Literaturvorlesung widmet sich dem Jubiläumsjahr. Zudem setzen sich die Hörerinnen und Hörer in den öffentlichen Vorlesungen mit internationaler Politik auseinander. Trump, Putin, Erdogan – sowohl die Reihe «Wirtschaft und Recht einfach erklärt» als auch die Politikvorlesung «Brennpunkte und Grundprobleme internationaler Politik» greifen demokratieskeptische Strömungen in

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SOCIETY 4.0 BUILDING THE ECONOMY OF OUR FUTURE

9. INTERNATIONALE

HSG ALUMNI KONFERENZ 30.8.–1.9.2018 CAMPUS DER HSG, ST.GALLEN

KEYNOTE VON HSG-ALUMNUS

MARK SCHNEIDER CEO NESTLÉ SA

Nutze die einzigartige Gelegenheit, dein Netzwerk zu pflegen und deine Studienfreunde in St.Gallen wiederzusehen. Sichere dir noch heute dein Konferenzticket. Die schnellsten 250 Teilnehmer profitieren vom einmaligen Vorzugspreis von CHF 850 (regulär CHF 975), bzw. CHF 450 für Junior-Mitglieder (regulär CHF 550).

RESERVIERE DIR DEINEN PLATZ 26 alma 4 / 2017

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Publikationen

Vom Manager zum Investor Cuno Pümpin, Marius Fuchs

Psychoanalyse Schweiz Eduard Hauser

Mythen in Management und Märchen Rolf Wunderer

Campus

Akademikerverlag

Schneider

Viele Berufstätige in Führungspositionen fragen sich «What’s next?». Unternehmertum und «Investor sein» sind hoch angesehene und bewährte Wege, um Vermögen aufzubauen und mehr Selbstbestimmung zu erlangen. Dabei geht man davon aus, dass sich nur bereits vermögende Investoren erfolgreich an Firmen beteiligen können. Wie sieht es aber aus für jemanden mit wenig Vermögen und Abhängigkeit von einem laufenden Einkommen? Die Autoren zeigen konkrete Wege auf, wie Professionals mit knappen finanziellen Mitteln durch Direkt­ investitionen in Unternehmen eine zweite Karriere als aktive Investoren und Unternehmer machen können.

Das vorliegende Buch befasst sich mit einer Familie, die sich über den Wandel der Gesellschaft, der Wirtschaft, der Umwelt und der Kultur unterhält. Die Erzählungen beginnen bei Mutter Elisabeth und Vater Karl, die in der Schlussphase des zweiten Weltkriegs geboren sind und 2 Kinder haben. In erster Linie geht es um den Mittelstand, die EinkommensundVermögensverteilung, den Wertewandel in der Gesellschaft, die Nutzung der Ressourcen und die kulturelle Entwicklung in der Gesellschaft Schweiz. Das Land wird als Insel dargestellt; die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen werden im Sonderfall Demokratie Schweiz geschildert und mit Fakten belegt. Darüber hinaus werden Vergleiche zu anderen Ländern dargestellt und kritisch reflektiert. Das «Revolutionspotenzial» der Auf Tuchfühlung Schweiz wird hinterfragt und die Hoffnungen Monika Kritzmöller an die Jugend werden thematisiert. Die BauFlabelli stellen in der Schweiz, beispielsweise das Land als Steuerfluchthafen, werden dargestellt und Das Streicheln von kühl die fehlendeVision für das Land wird in groben fliessendem Seidensa- Zügen vorgestellt. tin auf der Haut verleiht selbst flüchtigen Begrüssungen «auf Der Anti-Stress-Trainer für Tuchfühlung» eine fas- Betriebsräte zinierende Sinnlichkeit, Martin Ulmer während die mit samtig SpringerGabler weichem Wolltuch bezogene Chaiselongue Betriebsräte sind als Veralle Zeichen auf Verweilen stellt. Textile Hapmittler zwischen Artik ist gleichermassen facettenreich wie subbeitgeber und Arbeittil. Allgegenwärtige Visualisierungen von nehmer einer Vielzahl Mode vollziehen den Weg von der Haut zum von Rollenkonflikten Auge, Gespürtes wird in verbale Sprache ausgesetzt. Auch die übersetzt und kommuniziert, und der Gehohe Erwartungshalschmack entwickelt sich auf Anbieter- wie tung an ihr fachliches auch Nachfragerseite zur zentralen Aussage wie therapeutisches über Kultivation und Distinktion. Monika Know-how führt zu eiKritzmöller nimmt aus soziologischer Pers- nem hohen Stresslevel. In diesem Buch lernen pektive Kontakt auf mit der textilen Haptik, sie, wie sie diese Anforderungen erfolgreich um mit ihrer Analyse des stofflichen Spürens managen, indem sie ihre eigene innere Badie verführerische Wirkung textiler Haptik in lance bewahren. Der Autor geht gezielt auf einer visuell geprägten Welt zu erkunden. die wichtigen Bereiche Stressprävention und Stressbewältigung ein und bietet einen informativen Überblick zum Thema Stress bei Betriebsräten.

Hermes in griechischer, Mercurius in römischer Mythenwelt dient als geflügelter Götterbote – bei Aschenputtel sind es Tauben. Er realisiert Aufträge wie eigene Ziele mit Kreativität und Raffinesse, auch als Schutzgott. Dies primär für Menschen mit ökonomischen (Kaufleute – merx: Ware) und logistischen Zielen. Davon erledigt heute amazon einige mit geflügelten Drohnen. An Mythen glaubte man oder sollte es. Sonst hiessen Schweizer z.B. «Telltöter». Nicht nur Forschende verstehen Mythen als methodisch unbeweisbar bis irreführend. Neun Wissenschaftler wählten eigene Aspekte, Argumente und Schwerpunkte mit Bezug auf Management und/oder Märchen in der nun publizierten Ringvorlesung an der Universität St. Gallen.

Personalmanagement Thomas Bartscher, Regina Nissen Pearson Deutschland GmbH Dieses Grundlagenwerk greift neben der Theorie aktuelle Trends des Personalmanagements auf, beschreibt besondere Situationen und bietet neben theoretischen Denkansätzen als Erklärungsmuster auch Vorschläge zur praktischen Herangehensweise an. Kurz gesagt, es bietet einen Überblick über die unterschiedlichen Handlungsfelder des Personalmanagements und lädt ein, sich an der einen oder anderen Stelle zu reflektieren und sich zu den unterschiedlichen Themen ins Verhältnis zu setzen.

Publikationen

Gerne platzieren wir hier oder auf der Website hsgalumni.ch/buecher einen Hinweis zu Publikationen von Mitgliedern. Rezensionsexemplar bitte an die Redaktion (Adresse vgl. Impressum).

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Kreuzworträtsel

Kreuzworträtsel

Jetzt das HSG-Kreuzworträtsel lösen und gewinnen!

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Horizontal   6. Reiseland der nächsten HSG AlumniReise im Oktober   9. Erstes Jahr an der HSG 11. St.Galler Brühwurst 12. Transatlantisches Freihandels­ abkommen 13. Staatenbund mit gemeinsamem Zollgebiet 15. Länderspezifisches Zahlungsmittel 17. Stadion des FC St.Gallen 19. Griechisches Restaurant nahe Marktplatz

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Vertikal   1. Burgerlokal am Oberen Graben   2. Vegetarische Restaurantkette mit Filiale in St.Gallen ab Herbst   3. Thema der 9. Internationalen HSG Alumni Konferenz («… 4.0»)   4. Ex-Profiboxer und HSG-Dozent (Nachname)   5. Eishockeyteam der HSG (St.Gallen …)   7. Forschungsplattform der HSG   8. Ex-Radprofi und dipl. Sportmanager HSG (Nachname)

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10. S itz der HSG Alumni-Geschäftsstelle (…strasse) 14. Verein für homo-, bi- und transsexuelle Studierende der HSG 16. D eutscher UN-Botschafter und HSGAlumnus (Nachname) 17. N euer CEO von Breitling und HSGAlumnus (Nachname) 18. Vordenker des Sozialismus (Nachname)

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Lösungswort online unter hsgalumni.ch/ alma einreichen, oder per E-Mail an alumni@unisg.ch senden. Bitte gib deine Adresse und den Betreff: «Kreuzwort­rätsel­lösung alma» an. Viel Glück! Einsendeschluss: Freitag, 10. November 2017

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************************************************************** Zu gewinnen gibt es ein Lederportemonnaie für Damen oder Herren aus hochwertigem schwarzem Rindleder. Zudem erhält der oder die Gewinner/in als kulinarisches Extra eine leckere Gallus-Waffel. Weitere Produkte mit dem «Peterli» findest du unter: hsgshop.ch

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Uniförderung Im Gespräch mit Dr. Manfred Dirrheimer, Unternehmer und Philanthrop, der die HSG fördert

«Jedes geförderte Projekt war bisher überzeugend, innovativ, praxisnah» Herr Dirrheimer, Sie und Frau Dr. Angela Dirrheimer fördern die Universität St.Gallen seit vielen Jahren. Was hat den Anstoss dazu gegeben?

Manfred Dirrheimer

Wir haben beide in Konstanz studiert. Da war die Nähe zu der Universität St.Gallen und ihren Lehrkörpern sehr früh gegeben. Das war eine schöne Zeit (lacht) und die hat uns geprägt. Bis heute schätzen wir das fortschrittliche und sehr praxisbezogene Stu­ dienkonzept, das dennoch eng mit der Wissenschaft verbunden bleibt. Die Universität zieht damit viele internationale Studierende an, was zusätzlich eine kulturelle Bereicherung für alle darstellt. Das hat Substanz und Zukunft. Zusammenfassend: ein Angebot, das genau zu unserer eigenen Affinität zu hochwertiger akademischer Bildung mit Praxisrelevanz und Internationalität passt. Sind Sie auch sonst philanthropisch aktiv? Ja. Wir unterstützen nachhaltiges soziales Engagement unabhängig von politischen Wetterlagen. Dabei setzen wir auf seriöse, langfristige Partnerschaften.

Warum fördern Sie die Universität St.Gallen? Wir haben den Eindruck, dass die Studierenden und damit Führungskräfte der Zukunft an Ihrer Universität in sehr guten Händen sind. Wir haben bei den Förderungen nie Auflagen oder Zweckgebundenheit gefordert, weil die Mittel stets sehr sinnvoll eingesetzt wurden. Jedes geförderte Projekt war bisher überzeugend, innovativ und praxisnah. Es ist auch für mich spannend zu sehen, welche Gestalt die Förderungen annehmen und ich bin gerne ein Teil davon. Ab 2018 bieten Sie Stipendien für Bachelor-Studierende an. Erzählen Sie uns bitte mehr darüber. In der Vergangenheit haben wir gute Erfahrungen mit den Studenten der HSG gemacht. Jetzt gehen wir strukturierter vor und bieten ein Programm an. Da wir auch den «war for

HSGBALL

2017

„Time to celebrate“ 28. Oktober 2017 I Universität St.Gallen Ballkarten und Infos: hsg-ball.ch Hast du auf den richtigen Moment gewartet, deine ehemaligen Studienkolleginnen und Studienkollegen wieder zu treffen? Dich über alte und neue Zeiten auszutauschen und in den akademischen Gefilden deiner festlich dekorierten Alma Mater zu schwelgen? Mit dem HSGBALL2017 am 28. Oktober 2017 bietet sich dir genau diese Möglichkeit. Flanierkarte: CHF 100 | Ballkarte mit Ball-Znacht: CHF 150 Gönnerpaket inkl. 10er-Tisch am VIP-Dinner: CHF 8 500 Ein gemeinsames Projekt von HSG Alumni, der Universität St.Gallen und der Studentenschaft.

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Uniförderung

talents» kennen, ist dieses Stipendium unser Angebot, die FWU kennenzulernen und professionell in die Finanzbranche einzusteigen. Wir laden die Bachelorabsolventen ein, bei uns ihr erstes Berufsjahr zu verbringen und von Experten gezielt durch zwei Bereiche z.B. Controlling / Insurance / Sales geführt zu werden. Hier sammeln die Absolventinnen und Absolventen erste Praxiserfahrung und schärfen ihre persönlichen Interessen und Ausrichtung. In der Zeit stellen wir einen internen Coach zur Seite. Wir bieten ihnen Ideen für ihre Masterarbeit, wenn sie nach dem Jahr zurück an die Universität gehen, um ihr Masterstudium weiter voran zu treiben. In der Zwischenzeit halten wir engen Kontakt mit den Studierenden z.B. durch Ferienprojekte. Nach erfolgreicher Masterarbeit offerieren wir den Absolventinnen und Absolventen einen festen Vertrag und eventuell Führungsoptionen. Während der ganzen Zeit bieten wir eine solide Vollfinanzierung, die es den Studierenden erlaubt, sich voll auf ihr Fach und ihre beruflichen Interessen zu konzentrieren. Bei uns haben die Studierenden die Möglichkeit, durch Begleitung und Lernziele möglichst viel aus den Praxisphasen mitzunehmen. Ein längerer Auslandsaufent-

halt ist inbegriffen, um die interkulturelle Kompetenz zu schulen. Wir unsererseits freuen uns auf junge, helle Köpfe, die neugierig sind, etwas lernen wollen, ein internationales Unternehmen und Verantwortung suchen und uns am aktuellen Stand der Forschung teilhaben lassen – eine Win-WinSituation. Sie haben mit Forward You einen spe­ zialisierten Anbieter für fondsgebundene Lebensversicherungen und Finanzdienstleistungen gegründet, der heute Niederlassungen in 20 Ländern umfasst. Was ist Ihr Erfolgsrezept? Die Bestandteile sind gute Ideen, das Erspüren von Chancen, Vertrauen in die richtigen Menschen und Entschlossenheit. Das «Rezept» liegt in ihrer geschickten Kombination und Dossierung, platziert zum richtigen Zeitpunkt. Das Geschäft mit Lebensversicherungen ist besonders stark vom Niedrigzinsumfeld betroffen. Wie hat Forward You darauf reagiert? Wir haben uns in unseren Produkten erst gar nicht auf die Zinsorientierung fokussiert. Wir ermöglichen unseren Police-Nehmern einen

attraktiven Zugang zum akzeptierten Kapitalmarkt mit seinen Möglichkeiten und Chancen (fondsgebundene Lebensversicherung). Wagen Sie eine Prognose: Über welche Fähigkeiten werden Absolventinnen und Absolventen in 15 Jahren verfügen müssen, um bei Forward You erfolgreich zu sein? 15 Jahre sind eine sehr lange Zeit. Das Denken und Handeln in wesentlich kürzeren Zyklen gehört bestimmt dazu. Dennoch gibt es persönliche Voraussetzungen, die immer gebraucht werden. Dazu zählen eine stateof-the-art-Ausbildung, ein akademisches Tool-Set, auf dem man aufbauen kann, und sozia­le Intelligenz, weil man letztendlich immer mit Menschen Business macht. Es ist davon auszugehen, dass professionelle Hierarchien in der Zukunft flacher und dynamischer werden. Es wird aber immer Bedarf an Personen geben, die von sich aus die Verantwortung auf sich nehmen, voran zu gehen. Neugierde macht einen Menschen offen und treibt ihn an. Risikobereitschaft gibt den Mut zur Handlung und Entscheidung. Diese beiden Eigenschaften sind fest in dem Wertesystem der FWU verankert und werden es auch bleiben.

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Ein Zertifikatskurs des Lehrstuhls für Personalmanagement der Universität St.Gallen HR wird zum Spezialisten für Kulturtransformation Lernen Sie die neuesten Methoden eines zeitgemässen HR Managementsystems kennen, damit Agilität, High Performance Teams, Arbeitswelt 4.0 und Vertrauenskultur keine leeren Worthülsen bleiben. Bringen Sie Leben in Ihr Unternehmen!

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26. September bis 7. Dezember

Schweiz 26. September 2017 HSG Alumni Career Services 2. Gehaltsworkshop für Frauen 17 bis 20.30 Uhr HSG Alumni c/o von Rundstedt, Zürich Stadelhofen airel.hugentobler@unisg.ch 28. September 2017 Executive M.B.L. HSG Alumni Alumni Lunch Zürich 12.15 bis 14 Uhr Restaurant Belcanto, Zürich mblhsg@unisg.ch 2. Oktober 2017 HSG Alumni Industrial Club HAIC: 7. Annual Event – Thema «Verantwortung der Pharmabranche» 18.30 bis 22 Uhr Executive Campus WBZ, St.Gallen enzowaelchli@gmail.com 4. Oktober 2017 HSG Alumni Women’s Chapter «It’s all about digital, stupid!» mit Patrick Warnking, Google Switzerland 18 bis 21 Uhr Kaufleuten, Zürich alessia.oertig@unisg.ch 5. Oktober 2017 connexHR Finest Networking im Hotel Park Hyatt Zürich mit Ex-Miss Schweiz Amanda Ammann 18.30 bis 22.30 Uhr Hotel Park Hyatt, Zürich d.wyss@profilingpartners.ch 19. Oktober 2017 HSG Alumni Weinverein Herbstanlass in Zürich 19 bis 21.30 Uhr Turmgut Erlenbach maximilian.rothenberger@gmx.net

agenda 20. Oktober 2017 HSG Alumni Nordwestschweiz Festival der jungen Stimmen in der Elisabethenkirche 19 bis 22 Uhr Elisabethenkirche, Basel damian.hostettler@bruhn-partner.com 25. Oktober 2017 Alumni EMBA HSG Bern Zukunft Bahnhof Bern 17.30 bis 20 Uhr Bahnhof Bern tg@gisselbrechtwirtschaft.ch 25. Oktober 2017 MBF-HSG Alumni Diamond insights at Gübelin 19 bis 21 Uhr Gübelin Office, Zürich lutz.preussler@gmail.com 26. Oktober 2017 HSG Alumni Zentralschweiz Apéro + Dinner: Generation Y präsentiert vom Zuger Verein an der HSG 18 bis 22 Uhr Ort wird noch bekanntgegeben ivana.meyer@axonxperts.ch 1. November 2017 HSG Alumni Women’s Chapter HSG Alumnae November 12 o’Clock-Lunch im Hiltl 12 bis 13.15 Uhr Haus Hiltl, Zürich alessia.oertig@unisg.ch 7. November 2017 HSG Alumni Bern Exklusiver Einblick in das ARTORG Center und Bauchzentrum Bern (Inselspital) 18 bis 20.30 Uhr ARTORG Center, Bern martina.mueggler@gmx.ch

15. November 2017 HSG Alumni Economists Club 6th Career Day for Economists 18 bis 22 Uhr Universität St.Gallen franziska.fawcett@unisg.ch 16. November 2017 HSG Alumni Zentralschweiz Lunch + Referat 12 bis 14 Uhr Restaurant Aklin, Zug ivana.meyer@axonxperts.ch 20. November 2017 HSG Alumni Zürich 11. HSG Alumni Zürich Flagship Event 2017 17 bis 22 Uhr Emil Frey Garage AG, Zürich Nord alumni@unisg.ch 27. November 2017 HSG Alumni Career Services Wie hunten Headhunter? 18 bis 22 Uhr KPMG AG, Zürich ariel.hugentobler@unisg.ch 30. November 2017 HSG Alumni Life Sciences Club Christmas Get-Together Zürich 18 bis 22 Uhr Zürich, wird noch bekanntgegeben hsglifesciences@gmail.com 1. Dezember 2017 HSG Alumni Seniors Chapter 4. Jahrestreffen des Seniors Chapters 2017: «Society 4.0» 9 bis 17 Uhr Tonhalle Maag, Zürich alumni@unisg.ch 5. Dezember 2017 HSG Alumni Women’s Chapter HSG Alumnae November 12 o’Clock-Lunch im Hiltl 12 bis 13.15 Uhr Haus Hiltl, Zürich alessia.oertig@unisg.ch

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5. Dezember 2017 HSG Alumni Bern Fondue 18.30 bis 22 Uhr Reismusketen-Schützengesellschaft, Schützenkeller, Bern pesche@me.com 7. Dezember 2017 Alumni EMBA HSG Bern Adventstamm 18 bis 20 Uhr Restaurant Altes Tramdepot, Bern tg@gisselbrechtwirtschaft.ch

26. Oktober 2017 HSG Alumni Club Frankfurt Rhein-Main Zühlke Innovation-Tour im Rahmen der St.Galler Management Gespräche in Frankfurt 17 bis 21 Uhr Zühlke Engineering, Eschborn corinna.egerer@hsgalumni.ch 16. November 2017 HSG Alumni Club Frankfurt Rhein-Main Käsefondue Jahresabschlusstreffen HSG Alumni 20 bis 23 Uhr Restaurant Echt, Frankfurt-Bornheim corinna.egerer@hsgalumni.ch

Deutschland 27. September 2017 HSG Alumni Club Frankfurt Rhein-Main Business Lunch 12.30 bis 13.30 Uhr Restaurant Gregorelli, Frankfurt corinna.egerer@hsgalumni.ch 12. Oktober 2017 HSG Alumni Club Köln/Bonn WDR «behind the scenes» 19 bis 20.30 Uhr WDR Besucherzentrum im Vierscheibenhaus, Köln philipp.biermann@simon-kucher.com 18. Oktober 2017 HSG Alumni Club Hamburg St.Galler-Management-Gespräche in Hamburg mit CEO der HHLA AG Angela Titzrath 18.30 bis 22 Uhr Business Club Hamburg Villa im HeinePark, Hamburg maik.neubauer@hsgalumni.ch

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Italien 24. bis 26. November 2017 HSG Alumni Wine & Fine Dining Club Enogastronomic trip to Alba / White Truffle Fest Alba, Piemont wineandfinediningclubhsg@gmail.com

Aktualisierte Informationen und weitere Anlässe bei den angegebenen Kontaktpersonen oder auf hsgalumni.ch/events


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Refresher für erfahrene Führungskräfte mit grosser Führungserfahrung

Das Advanced Management Program (AMP-HSG) der Universität St. Gallen Auf dem Executive Campus der Universität St. Gallen (20-29 Tage): Sozial- und Persönlichkeitskompetenz | Unternehmensentwicklungskompetenz „Das Advanced Management Program begeistert in höchstem Masse und führt gekonnt zur nicht immer nur ‘schmerz freien’ Selbstreflexion. Herausragende Dozierende aus der Praxis sowie die perfekte Organisation und Durchführung in stilvoller Umgebung, begeistern nachhaltig. Ein Programm der Extraklasse!“ Roland Ratschiller, Geschäftsführer, RIAG Oberflächentechnik AG, www.ahc-surface.com, Teilnehmer des AMP-HSG 6. Durchführung

8. Durchführung 2018/2019 Start: 14. Mai 2018 Anmeldeschluss: 3. April 2018 Frühbucherrabatt: bis 3. Februar 2018

Gerne beraten wir Sie in einem persönlichen Gespräch! Nadja Barthel M.A., Programmleiterin Tel. 071-224 7501 E-Mail: unternehmerschule@unisg.ch

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Lesen Sie das Blatt, das kein Blatt vor den Mund nimmt. Die Weltwoche enthüllt und deckt auf. Sie schreibt und spricht aus, was andere nicht zu sagen wagen. Die Weltwoche hat eine klare Ausrichtung, aber auch die grösste Meinungsvielfalt. Seit 1933 setzt sich das traditionsreiche Wochenblatt mit gehaltvollem Journalismus für die Schweiz ein. Überzeugen Sie sich selbst!

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Matussek über Hemingway Erinnerung an den Mann

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Guy Parmelin, Yasmina Reza, Roger de Weck, Taylor Swift

Nummer 32 — 10. August 2017 – 85. Jahrgang – Fr. 8.50 (inkl. MwSt.) – Euro 6.90

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Renten-Abzocker im Parlament

96 Prozent verschleiern ihre Identität

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Wie links war Hitler?

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Rückkehr der Zensur

Der frechste Stadtschreiber der Schweiz

Pardini und die PKK-Fahne

Islamismus in der Schweiz

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Wie weiter?

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