Die Schweizer Bra nchenzeit ung seit 1886 Luzern, den 11. Januar 2017
No 1
F B K- M e s s e
CXXXII. Jahrgang
Ausgabe: Deutsche Schweiz / Tessin
Aspekte
Rendez-vous für Bäcker und Konditoren
Branchenführer wagen Prognosen für das Jahr 2017.
Aktivkohle: voll ins Schwarze getroffen
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Seite 13
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Ser vice
Heimisches Superfood Pflanzen mit Superkräften sind das Thema an der Fachtagung des skv. Exotisch müssen sie nicht sein. Auch heimische Gemüse und Früchte besitzen Superfood-Qualität. Seite 20
Interview mit Esther Lüscher: «Ich möchte die Nicht-Mitglieder aufrütteln.» Seite 21
Auf ein erfolgreiches 2017
In einem guten Brot steckt viel Handarbeit. Gewerbliche Bäckereien setzen darauf, ihre Brote von Hand zu formen.
K E YS TO N E
HANDARBEIT BIETET MEHRWERT U
nser tägliches Brot gib uns heute. So lautet die erste von fünf Bitten im Vaterunser, dem am weitesten verbreiteten Gebet des Christentums. Jesus, der Sohn Gottes, soll es seine Jünger gelehrt haben. Damals, zum Beginn unserer Zeitrechnung, war Brot jedoch nichts Neues. Bereits vor mehr als 10 000 Jahren kultivierten die Menschen Getreide und rührten daraus einen Brei an, der frisch gegessen oder auf heissen Steinen zu Fladen getrocknet wurde. Als Fladenbrot mach-
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ten die ersten Bauern ihre Getreideernte haltbar. Stehen gelassener Brei begann unter Einwirkung natürlicher Hefen zu gären und wurde sauer. Dadurch bekam das Brot einen kräftigeren Geschmack und eine luftigere Konsistenz als die dünnen Fladen. Der Sauerteig ist nach wie vor eine sehr wichtige Zutat in den Backstuben. Seit der frühen Geschichte floriert das Bäckerhandwerk. Um 1900 gibt es Auftragsbäcker, die grosse, kiloschwere Brotlaibe, meist aus dunklem
Mehl, produzieren. Daneben dürfen nur Stadtbäcker – Mitglieder der Bäckerzünfte – kleine Brote aus hellstem Mehl backen. Sie werden deshalb auch Kleinbrötler genannt. «1955 erreicht die Zahl der Bäckereien in der Schweiz mit rund 8500 Betrieben ihren Höchststand», schreibt der Wirtschaftshistoriker Bernhard Ruetz in seinem Buch «Vom Gipfel zum Gipfel». Heute hat unser tägliches Brot für jeden eine andere Bedeutung. So verkaufen sich mit Superfood angerei-
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cherte Spezialbrötchen, meist aus industrieller Produktion, wie warme Semmeln. Auf der anderen Seite erleben handwerklich hergestellte Brote eine Renaissance. Spitzenköche inszenieren Brot und Butter als eigenständigen Gang. Weil gutes Brot – so simpel das klingt – jedoch äusserst komplex in der Herstellung ist, sind Spezialisten und «Eigenbrötler» wie Simon Peter gefragte Berufsleute. Seite 8
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Der Jahreswechsel ist immer auch ein Neuanfang. Selbst wenn dieser in die Hochsaison fällt, bietet er die Gelegenheit, gute Vorsätze zu fassen. Vorsätze wie eine Weiterbildung in Angriff zu nehmen, sich auf eine Berufsprüfung vorzubereiten oder das Betriebskonzept zu überdenken. 2017 ist ein gutes Jahr dafür. Denn die Agenda ist prall gefüllt mit Veranstaltungen, die Ideen liefern. So wurde gestern in St. Gallen über eine neue Regionalität diskutiert. Wir berichten darüber in der Ausgabe 2/17. Am 22. Januar öffnet in Bern die Fachmesse für Bäckerei-, Konditorei- und Confiseriebedarf ihre Tore (FBK, Seite 5). Anfang Februar treffen sich Kaffee-Cracks in Zürich zum Coffee Friday. Zeitgleich pilgern Weinliebhaber zu «Matter of Taste» ins «The Dolder Grand». In diesem Takt geht es weiter. Die wichtigsten Veranstaltungen zwischen der FBK im Januar und der Igeho im November hat Redaktorin Riccarda Frei auf Seite 15 zusammengetragen. Mit der Hotellerie Gastronomie Zeitung verpassen Sie keine Veranstaltung und keinen Trend. Folgen Sie uns deshalb auch online und auf Facebook. Wir freuen uns auf einen regen Austausch. Denn zehn Redaktorinnen und Redaktoren erfahren viel. Doch 125 000 Leserinnen und Leser wissen mehr. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen ein äusserst erfolgreiches 2017. G A B R I EL T I N GU ELY
Erscheint jeweils mittwochs