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ZVG

Mit Mocktails auf Siegeskurs

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Über 50 Drink-Rezepte wurden für die 10. Schweizer Null-Promille-Trophy, initiiert vom Fachmagazin «Bar News», eingereicht. In der Kategorie Fancy Drink gewann Gianluca Ciriello von der The Omnia Mountain Lodge, Zermatt. Sein Drink «Lassi D. N. A.» überzeugte mit einer Mixtur aus Mango-Püree, Vanille-Sirup, Zitronensaft, Coconut Cream und Soda Water. Für die Jubiläumsauflage der Null-Promille-Trophy gab es zudem die Kategorie «Sparkling Cocktail». Hier gewann Manuel Saladin von der Schweizerhof Bar in Luzern, mit seinem Drink «Spring Fizz», einer Kombination aus Zitronensorbet, Basilikum, Zuckersirup, Rimuss Bianco Dry und der Gin-Alternative Seedlip Grove 42. (RMA)

Mehr Informationen unter: www.barnews.ch

Hiltl eröffnet rein pflanzliches Restaurant

Hiltl, das älteste vegetarische Restaurant der Welt, hat mit Planted bereits mehrfach an der Kreation hauseigener Marinaden wie auch an der Weiterentwicklung von pflanzlichen Alternativen zu Fleisch gearbeitet. Um die Zusammenarbeit weiter zu vertiefen und die Umsetzung von genussvollen Ideen und Projekten voranzutreiben, entstand das Planted Bistro by Hiltl in der Produktionsstätte von Planted im The Valley in Kemptthal/ZH. (GAB)

bvr präsentiert Markt, Workshops und Apéro

Der bvr lädt unter dem Motto «Swiss made» zu einem abwechslungsreichen Nachmittag in Zürich ein.

«Ein Rundgang durchs Zimmer macht dich klüger, als nur dazusitzen», sagt ein estnisches Sprichwort. Genau das können Mitglieder des Berufsverbandes Restauration bvr am 13. September im Restaurant zum Grünen Glas in Zürich erleben. Zwischen 14 und 18  Uhr erfahren Interessierte an mehreren Marktständen Spannendes aus erster Hand. Bierkennerin Esther Mare von der Brauerei Hardwald erzählt von ihrer Ausbildung zur Bier-Sommelière und bietet verschiedene Biersorten zum Degustieren an. Die Destillerie Diwisa lässt die Teilnehmer Schweizer Spirituosen erleben. Mitglieder können Workshops zu den Fachbereichen Barista und Barkeeper im Coffee Lab und bei der Barfachschule Zürich besuchen. Die Workshops dauern 90 Minuten. Eine Anmeldung ist erforderlich. Der Anlass wird mit einem Apéro riche und einem Impulsreferat von Zunftmeister Nils Walt abgerundet. SARAH SIDLER

Info und Anmeldung: Tel. 041 418 22 22, bildung@hotelgastrounion.ch

«Swiss made»

Montag, 13. September, 14 bis 18 Uhr, Restaurant zum Grünen Glas, Obere Zäune 16, 8001 Zürich www.gruenesglas.ch

Restaurantfachmann erobert Wall of Fame

Jacob Schümperli, Gastrostern 2020, hat endlich auch eine Ehrentafel an der Wall of Fame in Weggis/LU.

Zum Gastrostern 2020 wurde der damals 18-jährige Jacob Schümperli schon letzten Herbst gekürt. Wegen der Corona-Schutzmassnahmen konnte er seine Ehrentafel an der Wall of Fame im Eingangsbereich der Hotel & Gastro Formation Schweiz in Weggis aber erst jetzt enthüllen. Dies im Rahmen einer kleinen, aber feinen Feier.

Jacob Schümperli ist der siebte Gastrostern-Preisträger der Geschichte. Seine Ehrentafel macht sich gut an der Wall of Fame. Einerseits, weil nun neben Laura Loosli, Gastrostern 2019, ein weiterer Vertreter des Berufsnachwuchs die Wand ziert. Beide waren zum Zeitpunkt ihres Sieges noch in der Grundbildung. Ausserdem ist Jacob Schümperli der erste Restaurantfachmann, der sich einen Platz auf dieser Ruhmeswand ergattert hat. Alle bisherigen Gastrosterne sind Köche oder Köchinnen.

Als Junior-Servicemeister sowie Aushängeschild des Berufsverbands Restauration bvr ist Jacob Schümperli ein Vorbild für angehende Restaurantfachleute und ein Botschafter für seinen Beruf. Die Ehrentafel an der Wall of Fame in Weggis ist nun ein sichtbares Dokument, dass man es im Gastgewerbe schon in jungen Jahren weit bringen kann. Auch abseits des Herds. RICCARDA FREI

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Füllen

Am 1. Juli füllen sich die Hallen am ehemaligen Standort der Mineralquelle Eglisau mit neuem Leben. Dann schreibt die Vivi Kola AG mit ihrer Kultmarke Vivi Kola Geschichte und nimmt ihre erste eigene Abfüllanlage in Betrieb – die Vivi Manufaktur.

Klettern

Im Verkehrshaus in Luzern kann der Gipfel des Matterhorns virtuell bestiegen werden. Eine Virtual-RealityBrille, Fuss- und Hand-Tracking sowie 4D-Effekte wie Wind, Vibration und Textur verkleinern die Lücke zwischen dem Virtuellen und dem Realen. Ideengeber sind die Genfer Filmproduzenten Garidi. Partner des Hightech-Erlebnisses ist Red Bull.

Steigern

In den drei Wochen nach Wiedereröffnung der Terrassen verdoppelte sich die Anzahl Transaktionen beinahe: Sie stieg um 93 Prozent an. Dieser Positivtrend hat sich nach der Wiedereröffnung der Innenräume fortgesetzt. Die durchschnittliche Anzahl Transaktionen pro SumUpHändler liegt sogar höher als im Jahr vor der Pandemie. Ein Zeichen dafür, dass das Gastgewerbe positiv in die Sommersaison schauen kann.

900 beste Eventlokale

Im Rahmen des Swiss Location Awards 2021 wurden in elf Kategorien die besten und schönsten Eventlokale der Schweiz ermittel. Vom 1. bis zum 31. Mai haben über 27 900 Veranstalterinnen, Besucher und Location Fans sowie eine unabhängige Fachjury Tagungszentren, Eventhallen sowie Hochzeits- und Genussorte bewertet. Nominiert waren mehr als 900 Locations aus allen Landesteilen. Die vollständige Liste gibt es auf eventlokale.ch. (GAB)

Wettbewerb für Sommeliers

Im Rahmen der Trophée Ruinart traten in der Schweiz arbeitende Sommeliers 1986 zum ersten Wettstreit an. Heute nennt sich der Wettbewerb Trophée Swiss Wine – ASSP. Sommeliers und Weinfachleute können sich noch bis Ende Juli per Mail (assp@bluewin.ch) für die Austragung 2021 anmelden. Diese findet am Wochenende vom 9. und 10. Oktober im Hotel Splendide Royal in Lugano/TI statt. Im Fokus des Wettbewerbs steht das Wissen über Schweizer Weine. Um alle Teilnehmenden optimal vorzubereiten, findet am Montag, 6. September, im Hotel Baur au Lac in Zürich ein Workshop mit Aurélien Blanc statt. Der Präsident des Sommelier-Verbands Deutschschweiz und Vizepräsident der Association Suisse des Sommeliers Professionnels (ASSP) gewann die Auszeichnung «Meilleur Sommelier de Suisse» in 2018. Mit einem zweistündigen Test findet am 27. September die Vorausscheidung statt. Nebst einem Theorieteil werden in Lugano dann auch praktische Arbeiten getestet. Swiss Wine präsentiert in einer Masterklasse je zwei Cuvées von 20 Schweizer Winzern. Nach der Bekanntgabe der Resultate werden die besten Sommeliers bei einem Cocktail dînatoire gebührend gefeiert. (GAB)

Swiss SVG-Trophy: Diese sechs Teams wollen an die Koch-Weltmeisterschaft

Die Finalisten der Swiss SVG-Trophy sind bekannt. Sie haben nun rund zwei Monate Zeit, sich auf das Finalkochen vorzubereiten.

Die Gastronomie hat wahrlich kein einfaches Jahr hinter sich. Umso mehr freute sich Pistor-CEO Markus Lötscher, die sechs Finalteams beim Hauptsponsor in Rothenburg/LU begrüssen zu dürfen. «Dieses Engagement in so herausfordernden Zeiten zeugt von viel Herzblut», so Markus Lötscher. Dem konnte SVG-Präsident Thomas Leu nur zustimmen. «Die Swiss SVG-Trophy ist eine einmalige Gelegenheit, die Gemeinschaftsgastronomie gegen aussen zu repräsentieren», sagte er, «und zu zeigen, dass unsere Arbeit viel herausfordernder ist, als manche vielleicht denken.»

Die heisse Phase beginnt

Qualifiziert haben sich sechs Teams aus Betrieben der Gemeinschaftsgastronomie in der ganzen Schweiz. So werden die Finaltage in den Räumlichkeiten der Psychiatrie Baselland in Liestal/BL, der Insel-Gruppe Bern, dem Spital Linth in Uznach/SG, der ZFV Lausanne/VD, der SAG Schweiz in Dietlikon/ZH sowie dem Spital Lachen/SZ stattfinden. Für die sechs Finalteams, die jeweils aus drei Personen bestehen, geht es nun in die heisse Phase des Wettbewerbs. An den Finaltagen, an welchen die Teams von der Jury unter der Leitung von Chef juror Adrian Bader in ihrem Betrieb besucht werden, gilt es, einen Dreigänger für 60 Personen zu kochen und gemäss den im Betrieb gewohnten Vorgaben zu servieren.

Dabei gibt es einige Vorgaben zu beachten. So soll als Vorspeise

Termine

Dienstag, 31. August SAG Schweiz, Dietlikon (Sponsor Delimpex)

Mittwoch, 1. September Spital Lachen (Sponsor Wiberg)

Donnerstag, 2. September Spital Linth (Sponsor Hero)

Dienstag, 7. September ZFV Lausanne (Sponsor Uncle Ben’s)

Mittwoch, 8. September Insel-Gruppe Bern (Sponsor Hug)

Medienpartner

Das Team der Psychiatrie Baselland in Liestal: Alexandre Colomb, Anna Baltic und Andreas Krais.

Das Team des Spitals Lachen/SZ: Michael Ravagli, Natascha Zahner und Pascal Nardone.

Das Team der SAG Schweiz in Dietlikon/ZH: Rolf Caviezel, Jessica Maggetti und Giuseppe Paradiso. Das Team der Insel-Gruppe Bern: Olivier Hofer, Gabriela Müller und Isabel Schlapbach.

Das Team des Spitals Linth in Uznach/SG: Corina Steinmann, Katja Bachofen und Stefan Baumgartner.

Das Team der ZFV Lausanne: Driss Laamari, Alberto Punset und Matthieu Gamaire.

Mehr Informationen unter: www.svg-trophy.ch

eine warme Suppe mit Hülsenfrüchten und Gemüse kreativ gekocht werden. Der Hauptgang besteht aus Mastgeflügel mit einer Stärkebeilage und saisonalem Gemüse, das Dessert muss zwei Hauptkomponenten mit einheimischen Früchten enthalten. Da die Wirtschaftlichkeit in der Gemeinschaftsgastronomie eine besonders wichtige Rolle spielt, darf das gesamte Menü zudem nicht mehr als zehn Franken pro Person kosten. Als weitere Vorgabe muss der Essensanteil bei den drei Gerichten gesamthaft zwischen 450 und 500 Gramm betragen.

Dreieinhalb Stunden Zeit siers mit Rezepten und Mengenangaben, welche danach im Hinblick auf das Finalkochen nicht mehr geändert werden dürfen. Am Finaltag haben die Teams jeweils dreieinhalb Stunden Zeit zum Kochen inklusive Mise en place.

Bewertet werden die Gerichte von der hochkarätigen Jury, bestehend aus Adrian Bader, Reinhold Karl, Sascha Heimann, Josef Stalder und Thomas Brunner. Sie geben den Teams im Anschluss ans Finalkochen ein Feedback, verraten jedoch noch keine Punktzahl. Denn für die Siegerehrung, die am 24. September bei Pistor in Rothenburg/LU stattfindet, soll es spannend bleiben. Dann kann ein Team nicht nur den Sieg der Swiss SVG-Trophy feiern, sondern auch die Qualifikation für die KochWeltmeisterschaft in Luxemburg im kommenden Jahr. ANGELA HÜPPI

Die erste Probe gut bestanden

In neuer Formation bereitet die Schweizer Junioren-Kochnati ihr Menü für die WM in Luxemburg zu. Und kann überzeugen.

Wie heisst es so schön: «Früh übt sich, wer ein Meister werden will.» Umgemünzt auf das Ziel der neuen Schweizer Junioren-Kochnationalmannschaft heisst das nichts anderes als wer rechtzeitig anfängt zu tüfteln, hat gute Chancen auf den Weltmeistertitel. Noch sind es fast anderthalb Jahre bis zum Culinary World Cup in Luxemburg. Genügend Zeit also, um als Team zusammenzuwachsen und in Ruhe die Programme für die beiden Wettbewerbe zu erstellen und zu proben.

Nach dem letzten grossen Auftritt der Schweizer JuniorenKochnationalmannschaft in Stuttgart 2020 tritt das Team nun in veränderter Formation an. Einen positiven Eindruck hinterliess die Mannschaft am ersten Probelauf für das warme WM-Programm am 15. Juni in der Brasserie Salut im Verkehrshaus Luzern.

Lachsforelle und Simmentaler

Dort präsentierte die Equipe 50 geladenen Gästen, darunter Sponsoren, Freunde und ehemalige Nati-Köche, ihren WettbewerbsDreigänger. Als Vorspeise bereitete die Mannschaft eine Schweizer Lachsforelle warm und kalt zu.

Laura Loosli und Karina Fruman im Zweiertakt. BILDER ZVG Zum Hauptgang servierten sie Simmentaler Kalb in zwei Garmethoden. Den Abschluss bildete eine Beerenvariation. Diese ebenfalls mit warmen und kalten Komponenten.

Nähere Details zur Zusammenstellung des Menüs dürfen noch nicht verraten werden. Nur so viel: Das Menü sorgte bei den Gästen für Begeisterung. Noch zurückhaltend gab sich Thomas Kuster. Der ehemalige Nati-Koch, der neu zusammen mit Pascal Inauen das Team coacht, betonte, dass man erst am Angang der Vorbereitungen für die WM stehe und noch viel Arbeit vor der Mannschaft und dem Staff liege. «Heute konzentrierte sich das Team vor allem auf den Geschmack der Komponenten. Für uns Coaches war es wichtig, die Jungen in einem 1 : 1-Probelauf kennenzulernen.»

Wer kümmert sich um was

Zwei, die bereits in Stuttgart an der Kocholympiade dabei waren, sind Karina Fruman und Jan Schmid. Beide kümmerten sich in Luzern um die Vorspeise. Die Neuen Stéphanie Zosso, Robin Bartels und Laura Loosli bereiten den Hauptgang, Alexandra Helbling und Nicole Lüthi, die beiden Pâtissières, das Dessert zu.

Was bei der neuen Teamzusammenstellung besonders auffällt: Fünf der momentan sieben Mitglieder sind Frauen. Ein

Jan Schmid gehörte bereits 2020 dem Junioren-Bronzeteam in Stuttgart an.

Novum in der Geschichte der Schweizer Kochnationalmannschaften. Die neue Frauenpower widerspiegelt einen Trend in der Schweizer Wettbewerbslandschaft: Immer mehr Köchinnen wollen sich mit Berufskolleginnen und -kollegen messen und zeigen dabei grosses Talent. So zuletzt Stéphanie Zosso am GoldenenKoch-Finale in Bern, als sie Zweite wurde. Manager Tobia Ciarulli hält bereits grosse Stücke auf sein aktuelles Junioren-Team. «Was wir jetzt sehen», sagt er, «ist das Ergebnis unserer Aufbauarbeit der letzten sechs Jahre. Wenn es uns nun noch gelingt, kleine Fehler von vergangenen Wettbewerben auszumerzen, können wir an der WM in Luxemburg sehr viel erreichen.» JÖRG RUPPELT

Sponsoren der beiden Schweizer Kochnationalmannschaften:

Hauptsponsor: Swica Gesundheitsorganisation

Co-Sponsor: G. Bianchi AG, Electrolux Professional

Ausrüster: Gastroimpuls, KAI Messer, Kentaur Work Wear, Oehrli Berufsmode

Partner der Schweizer Kochnationalmannschaft: Aligro, Ben’s Original, Hero, Pacojet, Saviva Food Services

Partner der Schweizer Junioren-Kochnationalmannschaft: Boiron, Brunner-Anliker, Emmi Food Service, Hug AG, Transgourmet/Prodega, Wiberg

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WARUM UNTERSTÜTZEN WIR DIE BESTEN?

Das Engagement von SWICA als Partner der Hotel & Gastro Union sowie der Schweizer Kochnationalmannschaft hat ein klares Ziel: eine Partnerschaft auf Augenhöhe. Die Profis wissen, was gesund ist, und arbeiten auf höchstem Niveau. Genau wie SWICA. Doch unsere Spezialität ist der Service. Überzeugen Sie sich jetzt: Telefon 0800 80 90 80 oder swica.ch/de/hotelgastrounion

In Partnerschaft mit

Laut Bundesamt für Statistik waren im letzten Sommer 71 213 Wohnmobile zugelassen. Das sind dreimal mehr als noch zur Jahrtausendwende. Auch die Zahl von Wohnmobilvermietungen ist enorm gestiegen.

CAMPING: DER BOOM GEHT WEITER

Ferien im eigenen Land – während der Corona-Pandemie ist die Schweiz zur CampingNation geworden. Der Trend hält an. Davon profitieren auch andere Parahotellerieformen.

Herr und Frau Schweizer haben das Campen für sich entdeckt: als sichere Art, Ferien zu machen und Erweiterung ihrer vier Wände. Diese waren in Zeiten von Homeoffice und Homeschooling manchmal zu eng geworden.

Logiernächteplus von 205 Prozent

Die Campingsaisons Winter 19/20 und 20/21 lassen sich nicht objektiv vergleichen. Die coronabedingten Voraussetzungen waren dafür zu unterschiedlich. Der Lockdown sorgte für weniger Betriebstage; Social Distancing für begrenzte Gästezahlen. Zudem gab es 20/21 Plätze, die zum ersten Mal im Winter öffneten.

Oliver Grützner, Leiter Tourismus und Freizeit beim Touring Club Schweiz (TCS), bestätigte im Rahmen einer Zoom-Medienkonferenz aber, dass die Nachfrage und das Gästeaufkommen bei den Campingplätzen massiv gestiegen seien. Seriös verglichen werden können die Logiernächtezahlen des Monats April. Im Jahr 2021 lagen diese um sagenhafte 205 Prozent höher als noch im April 2019. Insgesamt lief es 2020 für die TCS-Campingplätze gut. Trotz Lockdown konnten sie übers Jahr einen Logiernächtezuwachs von elf Prozent verbuchen. Für die Sommersaison 2021 verrät Oliver

Save the Date

14. Tourismus Trendforum Vom 26. Oktober bis 10. November beleuchtet das Institut für Tourismus und Freizeit (ITF) der Fachhochschule Graubünden die Entwicklung des Zweit- und Ferienwohnungsmarkts sowie der LongStay-Angebote von Hotels. www.fhgr.ch/itf Grützner: «Der Buchungsstand sieht sehr gut aus. Etliche Plätze sind bereits seit langem ausgebucht.» Ende Mai lag die Zahl der Online-Reservationen bereits 250 Prozent höher als zur gleichen Zeit im Vorjahr. Das frühe Buchen ist für Oliver Grützner ein Indiz dafür, dass sich die Schweizer darauf einstellen, auch in diesem Sommer die Ferien im eigenen Land zu verbringen.

Mehr Wohnmobile und Glamping-Angebote

Gemäss der Vereinigung der Schweizer Auto-Importeure wurden im Corona-Jahr 26 Prozent mehr Camper verkauft als im Jahr 2019. Damit hat sich die Zahl der Wohnmobile in den letzten zehn Jahren mehr als verdoppelt.

Während die einen sich für ihre Campingferien extra eine fahrbare Unterkunft kaufen, nutzen die anderen die Möglichkei-

Mehr Informationen unter: www.vitznauerhof.ch www.amden-weesen.ch ten, sich ein Wohnmobil zu leihen oder auf den Campingplätzen exklusivere Schlafstätten zu mieten.

Bereits vor der Pandemie hatten Campingplatzbetreiber ein neues Zielpublikum anvisiert: naturverbundene, abenteuerlustige Menschen ohne Campingausrüstung. Für sie wurden Angebote geschaffen wie Blockhütten, Jurten, Ritter- oder Safarizelte, Tipis, Schlaffässer und Schlafröhren, Bau- und Zirkuswagen, Bubbles, Open-Air-Betten, Schwebezelte und Baumhäuser.

Gourmetmenü im Glampingzelt

Das so genannte Glamping, eine Wortkreation aus Glamour und Camping, ist durch die Pandemie noch beliebter geworden. Auf diesen Hype reagieren mittlerweile auch Tourismusbüros und Hotels. Thurgau Tourismus und Amden–Weesen Tourismus beispielsweise teilen sich ein stylish eingerichtetes Tiny House. Im Winter steht das kleine Haus mit den grossen Panoramafenstern auf einer Wiese in Amden/SG; im Sommer irgendwo im Kanton Thurgau. Dieses Jahr ist es auf dem Nollen, im Bezirk Weinfelden.

Ein besonderes Schlaferlebnis bietet das Hotel Vitznauerhof in Vitznau/LU seinen Gästen. Sie können im Hotelpark erstmals in zwei exklusiven Retro-Chic-Zelten übernachten. So erleben sie in gepflegter Umgebung die Natur und können gleichzeitig ihre Abenteuerlust ausleben, ohne auf die Annehmlichkeiten eines Viersternehotels zu verzichten. Auf Wunsch wird das von Jeroen Achtien und seiner Equipe zubereitete Zwei-Michelin-Sterne-Diner sogar im Zelt serviert.

Hoteldirektor Raphael Herzog freut sich: «Wir haben mit unserem Angebot den Nerv der Zeit getroffen.» Die PR-Wirkung und das Echo in den sozialen Medien auf

die Retro-Chic-Zelte sei gigantisch. Die Fotos würden geteilt und gelikt wie verrückt. Auch die Zahl der eingegangenen Anfragen und getätigten Buchungen sei vielversprechend.

«Um unser Housekeeping zu entlasten, haben wir die Mindestaufenthaltsdauer in den Zelten

«Wildcamper bezahlen die Logiernachttaxe ohne Murren.»

THOMAS EXPOSITO, GESCHÄFTSFÜHRER AMDEN UND WEESEN TOURISMUS

auf zwei Nächte angesetzt», sagt Herzog. Aus dem gleichen Grund seien auch Check-in sowie Checkout für die Retro-Chic-Zelte später angesetzt als im Hotel. So können die Housekeeping-Mitarbeitenden zuerst ihre übliche Arbeit im Hotelgebäude beenden, bevor sie sich der neuen Zusatzaufgabe im Park widmen. Das Logieren im Retro-Chic-Zelt kostet zwischen 300 und 450 Franken pro Nacht.

Ferienwohnungen und -dörfer erleben eine Renaissance

Preisgünstiger als im Luxuszelt wohnt es sich in einer klassischen Ferienwohnung oder einer Kollektivunterkunft (Ferienheim, Jugendherberge, Vereinshaus). Im vergangenen Jahr musste die Parahotellerie ein Logiernächteminus von 31,5 Prozent hinnehmen. Für 2021 zeichnet sich jedoch eine deutliche Wende ins Positive ab. Die Reka-Feriendörfer und der Ferienwohnungsanbieter Interhome jedenfalls rechnen bereits mit einem Rekordjahr. Bei Reka beträgt das Buchungsplus 30 Prozent. Interhome verzeichnet sogar einen Anstieg der Buchungen um 85 Prozent.

Was die Individualbuchungen betrifft, sieht es auch bei den Schweizer Jugendherbergen nicht schlecht aus. Auch hier gleichen wie bei den Hotels, Campingplätzen und Ferienwohnungen inländische Gäste das Fehlen ausländischer Touristen etwas aus. Was hingegen weiterhin fehlt, sind Buchungen von Gruppen wie Klassen- und Konfirmandenlager, Vereinsausflüge, Sportteams sowie Seminar- und Workshopgruppen.

Dschungelfeeling im Hotelpark: So baden die Retro-Chic-Zelt-Gäste in Vitznau.

ZVG

Die Lücken, die durch deren Abwesenheit entstehen, werden sich auch im Sommer 2021 nicht durch Einzelgäste schliessen lassen.

Mit Pop-up-Campingplätzen Wildcamper zähmen

Weil Campingplätze letztes Jahr oft ausgebucht waren, haben sich die Tourismusverantwortlichen in verschiedenen Regionen Alternativen überlegt. Bauern wurden gebeten, Land für Wildcamper zur Verfügung zu stellen. Hotels und Restaurants motivierte man, auf ihren Parkplätzen Stellplätze für Wohnmobile anzubieten. Und auf geeigneten Flächen wurden spontan Pop-up-Campingplätze erstellt. So auch in der Region Amden–Weesen im Kanton St. Gallen.

Die beiden Dörfer am westlichen Ende des Walensees wurden letzten Frühling von Wildcampern überrannt. Um dem Andrang Herr zu werden und Einnahmen durch Logiernachtbeiträge und Kurtaxen zu generieren, wurde auf einem Gemeindeparkplatz in Amden spontan ein Pop-up-Campingplatz erstellt. Waschcontainer und WC-Wagen inklusive.

Die Ad-hoc-Aktion kam bei den Gästen gut an. Nicht aber bei der Wohnbevölkerung. Deshalb wird es hier keinen Pop-up-Campingplatz mehr geben. Da es in Amden und Weesen nicht verboten ist, auf öffentlichen Parkplätzen im Wohnmobil zu schlafen, ist Thomas Exposito, Geschäftsführer von Amden und Weesen Tourismus, gespannt, wie sich das Thema Wildcamper diesen Sommer entwickeln wird. Auf die Logiernacht- und Kurtaxenbeiträge dieser Gäste will er nicht verzichten. «Seit Anfang Juni hängen wir Wildcampern einen Meldezettel an die Windschutzscheibe mit der freundlichen Bitte, die Tourismustaxen zu bezahlen.» Er sei selber etwas überrascht, aber bis jetzt seien die Reaktionen sehr positiv ausgefallen. «Die Gäste sind sehr verständnisvoll und unterstützend. Alle bezahlten die Taxen ohne zu murren.» RICCARDA FREI

Camper schlafen besser

Der Schlaf-Coach und Psychologe Sascha Maurer rät Menschen, die schlecht schlafen: «Gehen Sie campen.» Studien der Universität Colorado (USA) zeigen, dass naturnahe Urlaubsformen den Schlaf verbessern. Maurer erklärt: «Aktivität und Bewegung im Freien lasten körperlich aus. So baut sich tagsüber ein stärkerer Schlafdruck auf als im Alltag.» Zudem trägt die Freiheit, den Tag selbst zu gestalten, zur psychischen und körperlichen Gesundheit – und somit zum guten Schlaf – bei. Natürlich spielt auch die Qualität der Schlafstätte eine wichtige Rolle. «Auf diesem Gebiet hat sich in den letzten Jahren unheimlich viel getan», weiss Alexander Kastl. Er ist Geschäftsführer von Rent Easy, einer auf die Vermietung von Wohnmobilen spezialisierten Unternehmung. Die Matratzen in den maximal zwei Jahre alten Wohnmobilen sind durch einen speziellen Schaumstoff hoch und trotzdem leicht und gut durchlüftet. www.rent-easy.de

Corona-Massnahmen auf dem Campingplatz

Neben den allgemein gültigen Corona-Schutzmassnahmen gelten auf Schweizer Campingplätzen zusätzliche Verhaltensregeln. Hier die wichtigsten (Stand Mitte Juni 2021): Maskenpflicht an der Réception, in den Sanitäranlagen und Aufenthaltsräumen, wenn mehr als eine Person anwesend ist. Tagesgäste anmelden. Drei Meter Abstand zum Nachbarn auf nicht parzellierten Wiesen. Toilette und Dusche im eigenen Wohnwagen oder -mobil benutzen. Bei Krankheitssymptomen sofort nach Hause fahren. Bargeldlos bezahlen. www.tcs.ch/camping

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Pionier der Langhe

Das Vorzeige Weingut steht für Innovation aus der Tradition. Rocche dei Manzoni war der Erste in der Langhe, der innovative Betoneier sowie Barriques für die Weinreifung einsetzte. So entstehen lagerfähige und äusserst hochwertige Weine, die von Weinkritikern r egelmässig Ausgezeichnet werden. Darunter gibt es Einzellagen-Barolos wie Big d’Big und geniale Blends wie Bricco Manzoni oder Quatr Nas. 15% auf Ihre Bestellung

Hier erhältlich: www.wyhusbelp.ch

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ZVG

Hygienische SteinOberflächen

Das Unternehmen Neolith ist spezialisiert auf Oberflächen aus gesintertem Stein. Dafür werden Mineralien hohem Druck und hohen Temperaturen ausgesetzt, um ein hochverdichtetes Steinmaterial herzustellen. Dieses weist eine Porosität von nahezu null auf und ist hochbeständig gegenüber starken Reinigungsmitteln. Damit bieten die Produkte eine äusserst hygienische und pflegeleichte Oberfläche – perfekt für den Einsatz in professionellen Küchen. www.neolith.com

Der London Dry Gin ist trocken und kommt ohne Zucker und Zusatzstoffe aus. ZVG

Die Beiträge auf den Produktseiten werden von Angela Hüppi zusammengestellt und redigiert. angela.hueppi@ hotelleriegastronomie.ch

ZVG

Auf Knopfdruck keimfrei

Die Zentralschweizer Unternehmen Novapura, Jato Düsenbau und Aurovis haben gemeinsam den Aseptobot entwickelt. Der Roboter desinfiziert Räume komplett autonom in weniger als einer Stunde, ist einfach zu bedienen und schützt die Mitarbeitenden vor Ansteckungen. Ursprünglich für das Gesundheitswesen entwickelt, kann das Gerät unter anderem auch in der Hotellerie eingesetzt werden. www.novapura.com

Schweizer Gin mit Enzian und Kakao

Der Neuenburger Gin Gintiane wurde im April mit der Goldmedaille am Concours International de Lyon ausgezeichnet.

Die Destillerie Larusée aus Fenin/ NE ist für ihren traditionellen Absinth und ihren einzigartigen helvetischen Pastis bekannt. Im Mai lancierte sie ihre neueste Kreation: einen Gin. Die Destillerie versucht, eine zusammenhängende Produktpalette aufzubauen.

«Wir sind weltbekannt für unser Anis-Destillat und dafür, dass wir uns gerne aus unserer Komfortzone begeben. Ich habe lange über Rezepte nachgedacht und getüftelt», erklärt Jean-Pierre Candaux, Maître-Distillateur und Miteigentümer von Larusée. Aber erst die Idee, Enzian als zusätzliches Botanical einzusetzen, überzeugte. «Die Menschen in den Bergen, ganz besonders im Jura, pflücken Enzian von Hand. Enzian verfügt über einen intensiven Geschmack, der sorgfältig dosiert werden muss, um nicht den Geschmack anderer Botanicals zu überdecken», so Candaux.

Weiter gibt Kakao dem Gin Gintiane eine harmonische Note und verleiht ihm gleichzeitig Eleganz. «So können wir zwei Spezialitäten unseres Kantons in einem Produkt vereinen: Enzian aus dem Neuenburger Gebirge und die Kakaobohne als Symbol für die Schokoladenherstellung von Philippe Suchard in Neuenburg», freut sich Nicolas Nyfeler, der zweite Miteigentümer der Destillerie. SARAH SIDLER Mehr Informationen unter: www.larusee.com

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Mehr Asien aus dem Tiefkühlregal

Die asiatische Küche ist bunt, vielfältig und liegt im Trend. Wer aber asiatisch kochen will, steht oft vor einem Berg Arbeit. Denn all das

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Alternativen für die Bartheke

«Nicht kontra Alkohol, sondern pro soziales Trinken auch mal ohne Alkohol – das ist die Devise für unsere drei alkoholfreien Al-

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Brotbacken leicht gemacht

Mit dem Brotbackautomaten SD-YR2550 präsentiert Panasonic ein Modell, das bis zu 31 Programme zum Brotbacken, Teigviele Gemüse, die Kräuter, Pasten und Saucen, welche die asiatische Küche so besonders machen, müssen erst einmal besorgt und zubereitet werden. Mit den neuen Gemüsemischungen Asia-Mix und Thai-Mix von Ditzler ist die Hälfte der Arbeit schon erledigt. Dank der Mischungen werden leckere Wok-Gerichte und Thai-Curry im Handumdrehen zubereitet. Die hochwertigen Tiefkühlprodukte lassen sich ohne Auftauen weiterverarbeiten, sind voller Vitamine und einfach portionierbar. So minimieren Gastronomen und Küchenchefs ihren Food Waste und sparen wertvolle Ressourcen. www.ditzler.ch

ternativen», sagt Christof Tremp, Jungunternehmer aus Zürich und Gründer von «Rebels 0.0 %». Zusammen mit Co-Founder Janick Platzer aus Zug hat er die drei NullPromille-Getränke «Rebels 0.0 % Gin», «Rebels 0.0 % Rum» und «Rebels 0.0 % Aperitif» entwickelt. «Unsere Produkte überzeugen nicht nur in der Nase, sondern auch im Mund und im Abgang», so Tremp. Die drei Spirituosenalternativen enthalten Bio-Botanicals und kommen ohne zugesetzten Zucker oder andere Süssungsmittel aus. Die Distribution in der Schweiz erfolgt über die Dettling und Marmot AG in Dietlikon/ZH. www.rebels00.com

zubereiten, Konfitürekochen und vieles mehr mitbringt. Auch vier Programme für glutenfreies Brot, Kuchen, Pizza- und Pastateig sind dabei. Damit zum Beispiel glutenfreie Kastenkuchen nicht trocken und krümelig werden, ziehen sie mit sanfter Restwärme gar. Für Sauerteigbrote gibt es nicht nur ein eigenes Backprogramm, sondern auch ein 24-Stunden-Programm für die eigene SauerteigStarterkultur. Das Modell verfügt zudem über einen integrierten Dispenser, der die Trockenhefe erst dann in die Backform gibt, wenn die übrigen Zutaten bereits vermengt sind. www.panasonic.ch

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