Yogafibel Hotel Lindenwirt

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Wellness

Momente der Stille ...

Unter freiem Himmel kann man sich im Naturbadesee oder im neuen Edelstahlpool treiben lassen. Drinnen beschert das Erlebnisbad herrliche Momente der Entspannung. Dreifaches

Inhalt

THEMA NR. 1

Forest meets oneness

Der Lindenbaum

Am Brunnen vor dem Tore, da steht ein Lindenbaum …

Der Wald

Ursprung und Kraftquelle

Die Gastgeber

Ganzheitliches Wohlbefinden als Lebensphilosophie

THEMA NR. 2

Happiness meets oneness

Beste Zutaten

Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute so nah liegt?

Lindenwirt Kosmetik Linie

Wirksame Pflege aus der Natur

S. 46

S. 8

THEMA NR. 3

Asana meets oneness

Patanjali S. 48

Der achtgliedrige Pfad des Yoga

Übungen, die gut tun

Yoga für Körper, Geist & Seele S. 58 S. 74

Mit gezielten Übungen die Abwehr stärken und das eigene Wohlbefinden steigern

Meine persönlichen Erinnerungen im Lindenwirt

Platz für mein persönliches Erinnerungsfoto

Lindenwirt

THEMA NR. 1

Forest meets oneness

Der Lindenbaum

Am Brunnen vor dem Tore, da steht ein Lindenbaum …

Der Wald Die Gastgeber

Ursprung und Kraftquelle

Ganzheitliches Wohlbefinden als Lebensphilosophie

Am Brunnen vor dem Tore, da steht ein Lindenbaum

Die Linde ist unser Namensgeber, und das nehmen wir sehr ernst.

Schon unsere Vorfahren wussten um die Heilkraft und Ausstrahlung dieses wunderschönen Baumes. Die Linde erinnert unsere Gäste an ihre Begegnungen in freier Natur oder an heilpflanzliche Anwendungen, die Wohlbefinden und Gesundheit fördern.

Neben ihrer heiteren Ausstrahlung und der beruhigenden Wirkung auf unser Gemüt, schätzen wir die wertvollen Wirkstoffe ihrer Blätter, Blüten und Rinde. Die Linde ist eine der ältesten Heilpflanzen Europas. Innerlich angewendet, wirkt sie bei Erkältungskrankheiten, Unruhe und Stresssymptomen. Äußerlich, unterstützt sie die natürliche Schutzfunktion der Haut, spendet Feuchtigkeit, beruhigt und mildert Trockenheitsfältchen.

Mit ihrer üppigen, ausladenden Krone vermittelt sie ein Gefühl von Schutz und Geborgenheit.

Seele und Körper schenkt sie sanfte Entlastung, Entspannung und Heilung, und unter ihrem dichten Blätterdach kommt auch der Geist zur Ruhe.

Die Themen Linde, Wald, Natur und vor allem Nachhaltigkeit und Regionalität liegen uns seit jeher besonders am Herzen. Daher haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, unseren Gästen ein ganzheitliches Gesundheitskonzept zu bieten, zu dem auch eine ausgewo-

Seit Urzeiten steht die Linde für Ruhe, Freude und Gelassenheit. Sie gilt als Kraftbaum mit heilsamen Wirkungen und hat für den Lindenwirt eine ganz besondere Bedeutung.

gene Ernährung mit einer schonenden Zubereitung frischer und hochwertiger Lebensmittel gehört.

Mit schmackhaften, vollwertigen Gerichten unterstützt unsere Küche Körper und Geist dabei, ihr natürliches Gleichgewicht zu finden und zu bewahren.

Wir lieben die Natur und möchten mit unserem Schaffen dazu beitragen, auch die Zukunft gesund und lebenswert zu gestalten.

„Naturnah“ ist im Lindenwirt kein Klischee, sondern wird ganz einfach gelebt. Als „neue Ehrlichkeit“ sozusagen, die auf Pomp und Wellnesskitsch gut und gerne verzichten kann.

Lindenwirt

Tipp

Der Weg der Stille

Der neue Rundweg, der sich durch den Wald des Lindenwirts schlängelt, führt zu den Kraftplätzen der heimischen Natur und lädt ein zum Innehalten, Fokussieren, Erholen.

Der Wald

Ursprung und Kraftquelle

Mit allen Sinnen erfühlen

HEILSAME NATUR

Der Wind duftet nach Holz und Pilzen. Moospolster dämpfen den Schritt. Naturschauspiele für alle Sinne finden im Bayerischen Wald zuhauf statt. Manchmal bietet er großes Spektakel, oft kleine, feine Impressionen. Bis über die tschechische Grenze hinweg erstreckt sich seine Mittelgebirgslandschaft – wie ein Meer aus baumbestandenen Wogen. Hunderte Quadratkilometer bestimmt sie gleichmäßiges Auf und Ab, dem Eiszeit-Gletscher den letzten Schliff verliehen.

Schattierungen in Grün

FASZINIERENDE EINDRÜCKE

Im Sommer gruppieren sich verschiedenste Grünschattierungen unter blauem Himmel mit Wolken von weiß bis hellgrau. In der kalten Jahreszeit versinken Berg und Tal wochenlang unter einer dicken Schneeschicht, die Geräusche wie in Watte packt. Bei wechselhaftem Wetter sorgen zarte Nebelschwaden nach Regengüssen für magische Stimmung. Der Bayerische Wald ändert sein Gesicht je nach Jahres- und Tageszeit oder Witterung. „Unser Zuhause ist einfach malerisch“, schwärmt Christian Geiger. Als Bub musste er beim Baumfällen und Holzrücken helfen, weil sein Vater nicht nur Ho-

Sie

wollen

Ihrer Gesundheit

Gutes tun? Dann gehen Sie in den Wald und holen Sie sich Kraft für den Alltag.

telier, sondern auch Landwirt und Waldbauer war. Auf andere Weise lernte er seine Heimat beim Skifahren, Mountainbiken und Wandern mit Gästen kennen. Dabei erlebt er immer wieder das Gleiche: „Am Anfang reden und fragen alle viel. Nach einer Stunde wird die Gruppe stiller und konzentriert sich auf die Naturschönheiten am Wegesrand.“ Auf die Balzgesänge des Auerhahns etwa. Auf herabsegelnde Buchenblätter, deren Tanz einer geheimen Choreographie gleicht. Oder auf die Eiskristalle, die im Licht der Wintersonne glitzern.

„Urkraft Wald“

Die geheime Sprache der

Bäume

Zahllose Quellen speisen im Bayerischen Wald Bäche, deren Plätschern ständiger Wegbegleiter ist. Eine davon versorgt das Hotel Lindenwirt mit frischem, kristallklarem Wasser.

Mit Wasser hat Waldbaden nichts zu tun. Vielmehr wirkt die Luft inmitten vieler Bäume wahre Wunder.

Wer in sie eintaucht, profitiert von der Wirkung der Terpene. So heißen die Substanzen, über die die Pflanzen miteinander kommunizieren. Aber auch das menschliche Immunsystem reagiert auf sie: Natürliche Killerzellen werden aktiviert, Stresshormone nehmen ab. Und auch die Psyche kommt auf ihre Kosten: Naturgenuss lindert Schmerzen, hebt die Stimmung und hilft bei Ängsten, Panikattacken und Krisen. In Japan ist Waldbaden unter dem Namen „Shinrin-yoku“ seit Jahrzehnten ein bewährtes Therapeutikum. Und auch hierzulande steigt sein Bekanntheitsgrad: Wissenschaftler erforschen das heilende Band zwischen Mensch und Natur; Clemens G. Arvay schrieb ein ganzes Buch über den sogenannten „Biophilia-Effekt“. Für den Biologen handelt es sich um eine Rückkehr zu uraltem Wissen. „Unser evolutionäres Zuhause ist die Natur, wir sind mit ihr verwoben“, resümiert er.

„Bäume dienten schon unseren Vorfahren als Schutz- und Schattenspender, als sicherer Schlafplatz, als Ort der ungestörten Nahrungsaufnahme und häufig auch als Nahrungsquelle“.

Wer im Wald unterwegs ist, nimmt das alles meist nur unbewusst wahr. Steigern lassen sich heilsame Wirkung und Erholungseffekt beim meditativen Wandern. In seinem gleichnamigen Guide plädiert Therapeut Norbert Parucha dafür, sich der Natur mit mehr Achtsamkeit zu nähern. „Der Wald ist eines unserer wertvollsten Ökosysteme – langlebig, hochproduktiv und sich selbst erneuernd“, macht er klar und schreibt: „Bäume sind Brücken zwischen Himmel und Erde. Sie wecken in uns einerseits den Wunsch nach

Verwurzelung, andererseits die Sehnsucht nach einer Verbindung mit der Spiritualität.“

Auch für Maria Geiger hat der Wald eine besondere Bedeutung. Seit Kindestagen begleitet sie ein ganz bestimmtes Zitat aus „Sissi“-Filmen:

Die Bäume und Pfl anzen des Waldes kommunizieren mit unserem Immunsystem, ohne dass es uns bewusst wird, und stärken dabei unsere Widerstandskräfte.

„Wenn Du einmal im Leben Kummer und Sorgen hast, dann geh mit offenen Augen durch den Wald … und in jedem Baum und in jedem Strauch, in jeder Blume und in jedem Tier wird Dir die Allmacht Gottes zum Bewusstsein kommen und Dir Trost und Kraft geben“

Mit offenen Augen unterwegs

Zu Fuß, auf Skiern oder mit dem Rad: Reinhard Weikl ist das ganze Jahr über im Bayerischen Wald unterwegs. „Hier finde ich alles, was ich für meine Lieblings-Sportarten brauche“, begeistert sich der gebürtige Bodenmaiser. „Sanfte Hänge und breite Täler gibt es hier genauso wie steile Anstiege und Gipfel mit Aussicht“. Als Kind war die Natur in der Umgebung seines Heimatortes für ihn „ein schöner Spielplatz“. Später zog er erst privat, dann als Führer für seine Firma Tolltours immer weitere Kreise. Dabei ging es ihm nie darum ständig „Vollgas zu geben“. Vielmehr war und ist es ihm wichtig, mit offenem Auge die vielfältige Pflanzen- und Tierwelt zu erleben und dies genauso an andere weiterzugeben. „Meinen Teilnehmern erkläre ich zum Beispiel, welche Kräuter im Wald wachsen und wie man sie für die Zubereitung von Salaten oder Saucen verwenden kann.“

Ein echter Höhepunkt sind für ihn die Übernachtungen unter freiem Himmel, die er für kleine Gruppen an schön gelegenen Stellen organisiert.

„Der Stille und den Stimmen der Waldbewohner zu lauschen, einen Sonnenaufgang zu sehen – das sind auch für mich immer wieder besondere Erlebnisse.“

Die Gastgeber Ganzheitliches Wohlbefinden als Lebensphilosophie

An einem Ort verankert sein, dort seinen eigenen Weg finden und sich immer wieder neu ausrichten: Diese Entwicklung haben Maria und Christian Geiger durchlaufen. 2003 übernahmen sie als Paar das Hotel Lindenwirt. Zunächst mit behutsamen Veränderungen, dann im umfangreichen Stil, prägten beide die besondere Philosophie ihres Refugiums. Bewusster Genuss wird hier groß geschrieben: Natur

pur und Erleben im Hier und Jetzt –eine Philosophie, die in allen Bereichen konsequent gelebt und umgesetzt wird. In der gesunden wie abwechslungsreichen Küche, im Wohlfühlambiente, das aus dem Zusammenspiel ausgewählter Materialien entstanden ist, und auch an den zahlreichen Kraftorten im und rund ums Hotel: im Garten, im Yogahaus, im Tilia-Spa und Badebereich.

„ Wir leben Naturnähe. “

Maria und Christian Geiger.

Hand in Hand arbeiten sie an ihrer Vision ...

Alles begann mit dem elterlichen Bauernhof, wo Alois Geiger noch mit Pferden pflügte. Dann kam eine Wirtschaft dazu, später die Gästezimmer. Im Laufe der Zeit entwickelte sich der Lindenwirt allmählich zu einem florierenden Hotel. Doch mit Anfang Fünfzig übergab der Seniorchef an die nächste Generation. „Das ist der Lauf der Dinge. Man muss an morgen denken“, sah er ein. „Wichtig ist, die Wurzeln nicht zu kappen. Und dass unser Haus trotz Veränderungen bei sich bleibt“. Nie geträumt hätte er von den Plänen, die sein Sohn und seine Schwiegertochter seither verwirklichen. Doch sich einzumischen ist nicht sein Ding. Während sie auf ihre Art in die Fußstapfen der Familie treten, packt er selbst im Hintergrund nach besten Kräften mit an: Eigenes Quellwasser und eigenes Holz sind ihm schon lange wichtig.

Selbst geschlagen aus dem eigenen Forst: Holz ist im Hotel Lindenwirt ein wichtiger Energielieferant –egal ob für flackernde Kaminfeuer oder die Heizung.

Fichten und Buchen werden im Wald geschlagen, zum Anfeuern der Kamine gespalten und für die Heizung gehäckselt. „Die Arbeit geht nicht aus“, sagt der charismatische Allrounder und Herr über 33 Hektar Wald. Abends liebt er den Kontakt mit den Gästen und trifft sich gern auf einen Plausch an der Theke. Bis 2015 saß er genau 41 Jahre im Drachselsrieder Gemeinderat.

Ohne den Wald könnte ich gar nicht sein.

Es sind die Wurzeln, die uns erden, uns Halt geben, uns stark machen für das Neue.

Von Außen nach Innen...

Der hohe Lindenbaum vor der Tür gab unserem Haus seinen Namen. Neben ihm rinnt unablässig frisches Wasser in einen alten Brunnen. Die Natur draußen findet sich auch drinnen wieder. Frisches Grün und Blattmotive geben dem Refugium Charme und Charakter. Warmes Holz und silbergrauer Granit verleihen der Architektur besondere

Akzente. Gradlinig-modern reduziert sie überflüssige Reize und lässt Gäste rasch zur Ruhe kommen. Von der Rezeption bis zur Sauna ermöglichen Fenster weitläufige Panoramablicke auf den Bayerischen Wald. Auch die im Teppichboden eingewebten Bilder und Zitate vermitteln den Bezug zur Natur. Was mit kleinen Eingriffen begann, ergänzte sich im Laufe der Jahre stilistisch immer mehr zu einem großen Ganzen. „Stehenbleiben passt nicht zu unserer Philosophie“, erklären Maria und Christian Geiger. Auf

eine individuelle Handschrift achten die beiden auch bei den Details: Rund um die Uhr stehen für die Gäste Karaffen mit kristallklarem Wasser aus der hauseigenen Quelle bereit – dieselbe Quelle, die auch sämtliche Wasserhähne im Haus speist. 50 Prozent des Energiebedarfs werden mit Hackschnitzeln aus dem eigenen Wald abgedeckt. Der Müll wird sorgsam getrennt und umweltgerecht entsorgt.

Um den Energieverbrauch zu senken, wurden und werden sämtliche Beleuchtungskörper auf LED umgestellt. Im Tilia-Spa kommen ausschließlich hochwertige Naturkosmetika ohne Parabene und Zusatzstoffe zum Einsatz. Gereinigt wird mit EM-Produkten: effektive Mikroorganismen, die Oberflächen mit einem positiven Milieu besiedeln und negativen Keimen den Kampf ansagen. Textilien wie Bettund Tischwäsche oder Servietten sind von einwandfreier Bio-Qualität und werden mit umweltfreundlichen Bio-Waschmitteln gewaschen.

Der Lohn für dieses nachhaltige Verhalten ist die Zugehörigkeit zum Hotel-Label Green Pearls® Unique Places, das Betriebe rund um den Globus auszeichnet, die einen grünen Weg gehen. Hinzu kommt das gute Gefühl, einen möglichst geringen ökologischen Fußabdruck zu hinterlassen – ein besonders wichtiger Aspekt für die zweifachen Eltern, die sich für einen nachhaltigen, zukunftsfähigen Tourismus stark machen. „Wir möchten mit unserem Schaffen dazu beitragen, auch die Zukunft lebenswert und gesund zu gestalten“, macht Maria Geiger deutlich. „Bei uns ist „naturnah“ kein Klischee, sondern wird schlicht und einfach gelebt. Eine „neue Ehrlichkeit“, ganz ohne Pomp und Wellnesskitsch.

Viel Holz und sanfte Farben sorgen für die richtige Wohlfühlatmosphäre. Räume werden so zu Ruheinseln ohne Reizüberflutung, die das Abschalten und Regenerieren erleichtern.

THEMA NR. 2

Happiness meets oneness

Warum

die Ferne schweifen, wenn das Gute so nah liegt?

Wirksame Pflege aus der Natur

Beste Zutaten
Lindenwirt Kosmetik Linie
S. 32
S. 39
in

Der Genuss

Nachweislich gut für Leib und Seele

Gesunde Vielfalt für den Gaumen

Kulinarik ist für Maria und Christian Geiger Ausdruck dessen, was sie selbst leben und lieben.

Im Rahmen der 3⁄4 Verwöhnpension servieren sie ihren Gästen bevorzugt gesunde Gerichte: möglichst regional, saisonal, frisch, aus hochwertigen Produkten zubereitet und stets mit Sorgfalt ausgewählt. Auch Traditionelles und Ursprüngliches wird dabei modern interpretiert. Das alles ist Teil ihres persönlichen Umdenkens, bei dem Nachhaltigkeit und ein wertschätzender Umgang mit Rohstoffen und Ressourcen auch in der Küche eine zentrale Rolle spielen.

„Lindenwirt-Vital ist bei uns Lebenseinstellung...“

Nichts müssen, aber alles dürfen –das gilt im Lindenwirt auch bei den Mahlzeiten. Die Gäste haben freie Wahl und dürfen nach Herzenslust zulangen, probieren und genießen: vom Frühstücksbuffet am Morgen über den Mittagsimbiss mit Suppen und Salaten bis hin zum raffinierten Viergänge-Menü am Abend. Unsere Gourmet-Vital-Gerichte sorgen für gewissensbissfreien Genuss. Denn unsere ausgewogene Kost kommt ganz ohne Dickmacher wie RaffinatZucker, Weißmehl, industrielle Öle oder Säurebildner aus und setzt dagegen auf rein natürliche Zutaten wie feinaromatische Urgetreide. Für den besonderen Geschmack sorgen heimische, mediterrane und internationale Gewürze sowie traditionelle Fermentations-Würzmittel wie Ume Su, die ebenso basisch wie enzymreich die Verdauung fördern. „Wir haben immer schon auf gute Produkte geachtet“, unterstreicht Maria Geiger.

„Bei uns gibt es eine bunte und gesunde Vielfalt. Denn wir sind experimentierfreudig, wollen aber niemanden vor den Kopf stoßen. Wer möchte, kann sich von uns inspirieren und motivieren lassen – frei nach dem Motto: „Was in Maßen genossen wird, tut uns gut.“

Selbstverständlich berücksichtigen wir bei unserer kulinarischen Vielfalt auch die Bedürfnisse von Veganern, Allergikern oder Gästen mit Laktoseoder Gluten-Unverträglichkeiten.

Du bist, was du isst. “

Was Ernährung für unseren Körper und Geist tut

Bewusste Ernährung ist eine hochwirksame Medizin. Getreu der Devise: „Du bist, was und wie du isst“ sollten wir uns bewusst und achtsam um unseren Körper kümmern und mit Bedacht wählen, was wir ihm zuführen. Wir brauchen lebendes Vollkorn, frisches Gemüse und Kräuter, gute Gewürze. Unsere übliche Kost enthält meist zu viel Säure, ist damit unausgeglichen und in vielerlei Hinsicht Gift.

Doch die meisten Menschen geben die Verantwortung für sich ab und glauben eher an Pillen, als auf ihre innere Stimme zu hören. Hinzu kommt ein oftmals rastloser Alltag mit langen

Arbeitszeiten, Sorgen, Stress, und zu wenig Zeit, um in Ruhe zu essen. Die Folge: Migräne, Schlafstörungen, Gewichtszunahme.

Auf diese Weise tun wir unserem Körper – und letztendlich auch unserem Geist – nichts Gutes. Im Lindenwirt setzen wir uns schon seit langem mit gesunder Ernährung auseinander, beschäftigen uns mit basischer Kost und kennen die Prinzipien vegetarischer, veganer und glutenfreier Küche. Das erworbene Wissen geben wir heute gerne an unsere Gäste weiter. Missionieren wollen wir aber niemanden. Im Lindenwirt darf jeder nach seiner Fasson glücklich werden.

Direkt aus der eigenen Quelle: Frisches, klares Wasser steht im Lindenwirt jederzeit und überall bereit. Denn regelmäßiges Trinken ist eine tragende Säule der Gesundheit.

Lindenwirt

Sechs Esslöffel Quark und Sahne vermischen – alternativ kann auch Sojajoghurt verwendet werden. Zirka vier Esslöffel Leinöl dazugeben und verrühren, bis daraus eine homogene Masse entsteht. Mit Salz, Pfeffer, Kurkuma, Ingwer, Meerrettich und Knoblauch würzen und mit frischen Kräutern der Saison verfeinern.

Aufstrich

für Gemüse, Kartoffeln und Steaks

Dieses Rezept basiert auf der Öl-Eiweiß-Kost der Naturwissenschaftlerin Johanna Budwig. Der Fokus liegt dabei auf gesunden, naturbelassenen Lebensmitteln, die den Organismus mit wichtigen Vitaminen, Mineralstoffen, Fettsäuren – insbesondere die essentielle Omega-3-Fettsäure Alpha-Linolensäure –, Proteinen und sekundären Pflanzenstoffen versorgen.

Frische Produkte der Saison von ausgesuchten Lieferanten geben in der Küche des Lindenwirts den Ton an.

In der Küche des Lindenwirts wird verarbeitet, was zur Jahreszeit passt und frisch angeliefert wird. Frühmorgens fährt der Biobäcker vor. Fünf Mal in der Woche versorgt uns ein Händler mit frischem Obst, Kräutern und Gemüse. Die Öko-Weiderinder stammen von Familie Obermeier aus der Oberpfalz; das Wild kommt aus einheimischer Jagd. Die Eier legen freilaufende Hühner. Auch bei den Standardprodukten investieren Maria und Christian Geiger in wohlschmeckende, gesunde Besonderheiten: Dinkelmehl ersetzt herkömmliches Weizenmehl, rosafarbenes HimalayaSalz die weiße, raffinierte Variante. Alle Tees haben Bio-Qualität. Die Suppen

Regionales stärken

sind dank Sojasahne oder Kokosmilch laktosefrei. Gebraten wird mit hochwertigem Raps- und Olivenöl oder Palmfett; im Ofen garen wir gerne behutsam auf Niedrigtemperatur. Tag für Tag verwöhnen wir so bis zu 150 Gäste. Oft und gerne werden wir nach unseren Rezepten gefragt – ein schönes Lob für das Küchenteam, das auch bei Hochbetrieb funktioniert, wie eine gut geölte Maschine.

Beste Zutaten

Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute so nah liegt?

Wann immer möglich, verwenden wir im Lindenwirt hochwertige Lebensmittel aus der eigenen Region. Viele Produkte, wie zum Beispiel Brot, Honig, Schnaps, Wurst und Wild, stammen direkt aus der nächsten Umgebung. Geht es um besondere Spezialitäten, reicht unser Netzwerk aber auch ein wenig weiter. Bio, Nachhaltigkeit, Tierwohl – das alles sind wichtige Faktoren, wenn wir darüber

entscheiden, mit welchen Produzenten wir zusammenarbeiten. Aus diesem Grund beziehen wir die Zutaten für unsere schmackhaften Gerichte von Menschen, die wir kennen und schätzen. Von Lieferanten, die unsere Einstellung und Qualitätsphilosophie konsequent teilen.

Hier eine kleine Übersicht unserer Produkte:

• Säfte (100% Direktsäfte) regional von Wolfra aus Erding

• Wasser aus der privaten Lindenwirt Waldwasserquelle

• Ausgewählte Biere und Limonaden in bester Bio-Qualität von Lammsbräu

• Tee von der Teemanufaktur Bioteaque vom Chiemsee

• All unsere Marmeladen sind vegan und bio, zudem regional von der Firma Maintal aus Haßfurt in Bayern

• Unser Honig ist regional aus dem Nachbarort und wird nachhaltig hergestellt

• Brot und Semmeln von der BioBäckerei Laumer aus Viechtach

• Kaffee in Bio- & Fairtradequalität von Westhoff

• Milchprodukte vom Berchtesgadener Land und Innstolz

• Alle Kuchen werden von unserer Patisseuse hausgemacht, sie lehrt unsere Auszubildenden und gibt ihr Fachwissen weiter

• Fisch von der Deutschen See, aus MSC Fang

• Gewürze Firma Wiberg, viele in Bio-Qualität

• Putzmittel „Effektive Mikroorganismen“, Firma Fischer aus dem Chiemgau

• Cerealien und Früchte aus aller Welt in bester Qualität, Öle & diverse Essigsorten von Byodo

• Ausschließlich mineralhaltiges Steinsalz (unraffiniert)

• Rindfleisch vom Bio-Hof-Obermeier aus Freudenberg

• Pute, Kalb und Schwein von der Bio-Metzgerei Pichler aus Geretsried

• Eier aus Freilandhaltung vom Geflügelhof Schenk aus Patersdorf

• Bionis Olivenöl

• Heimisch erlegtes Wild aus der Region, teils aus dem eigenen Wald

• Frisches Obst und Gemüse saisonal genießen

• Jentschura MorgenStund Frühstücksbrei, Jentschura WurzelKraft u. KräuterTee

• Spezialitätenbrennereien Liebl und Bärwurzquelle in Bad Kötzting

Genuss

im Ganzen

Es liegt uns sehr am Herzen, unseren Gästen ein ganzheitliches Gesundheitskonzept zu bieten – auch und vor allem, wenn es um Genuss und Ernährung geht. Mit schmackhaften, vitaminreichen Gerichten unterstützt die Lindenwirt Vital-Küche Ihren Körper dabei, sein natürliches Gleichgewicht

zu finden und zu bewahren. Alle Zeichen stehen auf Genuss, wenn unser Küchenteam mit gesundheitsbewusster Kulinarik auffährt, bei der auch Gäste mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten voll auf ihre Kosten kommen. Qualität und Frische sind oberstes Gebot, Fertigprodukte ein No-Go.

Brot und Semmeln kommen täglich frisch aus den Öfen der Viechtacher Biobäckerei Laumer.

Der kleine Familienbetrieb existiert seit über 380 Jahren und hat sich traditioneller Backkultur verschrieben. Verwendet werden ausschließlich natürliche Zutaten aus kontrolliert-biologischem, regionalem Anbau. Durch das Keimen werden die Vitalstoffe der Getreidesorten aktiviert, wodurch die Bioverfügbarkeit der Mineralstoffe und Vitamine für den Darm deutlich verbessert wird.

Mit Leidenschaft destilliert werden die Spirituosen in der SpezialitätenBrennerei Liebl aus Bad Kötzting. Im geistreichen Sortiment: Williamsbirne-, Apfel- und WaldbrombeerBrände, Frucht- und Kräuterliköre, Bayerwald-Spezialitäten auf Basis von Enzian und Bärwurz, Bavarian Rum, Wodka und ein Single Malt Whisky namens Coillmór (zu Deutsch: Großer Wald). Erklärtes Lieblingsgetränk von Chefin Maria Geiger ist der Bavarian Dry Gin aus weichem Quellwasser und ausgewogenen Wacholder-, Ingwer- und Koriandernoten

Bergbauern aus der Gegend zwischen Zugspitze und Watzmann beliefern die Molkerei Berchtesgadener Land Seit Generationen bewirtschaften sie in Familienhand kleine Höfe ohne Massentierhaltung oder Intensivdüngung entlang des Grünlandgürtels der Alpen und liefern beste Milch, die als Grundlage gesunder Molkereipro-

„ Gute und sorgsam hergestellte Lebensmittel sind uns wichtig “

dukte wie Butter, Sahne oder Quark dient. Ein Hochgenuss, der die Kraft saftiger Wiesen und natürlicher Kräuter in sich trägt.

Leinsaat ist ein wertvoller Lieferant ernährungsphysiologisch bedeutsamer Stoffe. Bei Lucia’s Natürlich(t) wird er schonend zu bekömmlichem Crunch verarbeitet, der sich hervorragend in Quark oder Joghurt macht. Im Lindenwirt steht er morgens in einer Extra-Ecke des Buffets, gleich neben dem warmen basischen Frühstücksbrei und der Schüssel mit verzehrfertig-cremigem Bircher Müsli.

Im nur wenige Kilometer entfernten Bodenmais produziert die Schlemmermetzgerei Einsle Schinkenspezialitäten, Speck und Wurstwaren

Seit über 100 Jahren verbinden die Kunden den Namen Einsle mit Frische und kontrollierter Qualität. Am Mittwoch, dem „Bayerischen Tag“, sind die sorgsam hergestellten Weißwürste der traditionsreichen Metzgerei das Highlight des Bayrischen Frühstücks im Lindenwirt.

Heidi und Harald Wohlfahrt aus Weißenberg in der Oberpfalz haben sich seit 1990 auf die traditionelle Herstellung von Käse spezialisiert. Die Hauptzutat – hochwertige Bio-Kuhmilch – beziehen sie dabei von zwei Bauern vor Ort. Außerdem verarbeiten sie biologische Schaf- und Ziegenmilch Was daraus entsteht, ist pure Freude für den Gaumen. Amtsschimmel-Brie, Sennerstolz und andere Käsespezialitäten reifen artgerecht im eigenen Keller und wurden schon mehrfach mit Preisen bedacht.

Seit 150 Jahren prägen die vielfältigen Kreationen der Firma Westhoff die Welt des Genießens. Von aromatischen Kaffees über charaktervolle Tees bis zu eleganter Trinkschokolade bietet die Firma alles, was Gourmets lieben und Gastronomen brauchen, um ihre anspruchsvolle Kundschaft vollendet zu verwöhnen.

Ob Brot, Fleisch oder Spirituosen: Was im Lindenwirt auf den Tisch oder in den Kochtopf kommt, ist von sorgsam ausgewählter Qualität.

Lindenwirt

Lindenwirt Kosmetik Linie

Wirksame Pflege aus der Natur

Das Hotel Lindenwirt verwöhnt Sie mit Wellnessanwendungen aller Art. Egal, welche Behandlung Sie bevorzugen: bei unserem geschulten Team sind Sie in den allerbesten Händen. Gönnen Sie sich Ihre persönlichen Wohlfühlmomente! Die exklusiv für

Sie und Ihn entwickelte Kosmetiklinie basiert auf natürlichen Inhaltsstoffen und der heilsamen Kraft aus dem Bayerischen Wald. Spüren Sie die reichhaltige, schützende Pflege auf Ihrer Haut. Wertvoll. Wirksam. Einzigartig.

„Auch für unsere Pflegelinie gilt: Nur mit besten Rohstoffen lassen sich beste Produkte erzeugen.“

Natürliche Hautpflege im Lindenwirt

Ob Detox Maske, Zaubernuss Tonikum oder Vitamin C Serum mit wertvollen Pflanzenextrakten: Die Pflegeprodukte unserer hauseigenen Kosmetiklinie reinigen Körper und Haare schonend, versorgen die Haut mit Feuchtigkeit, verbessern Hauttextur, Elastizität und Spannkraft.

Ankommen. Wohlfühlen.

Draußen die Natur des Bayerischen Walds, drinnen der Komfort des gemütlichen Interieurs: im Hotel Lindenwirt soll sich jeder Gast wohl und geborgen fühlen.

Das Gefühl von Geborgenheit

THEMA NR. 3

Asanas meets oneness

Der achtgliedrige Pfad des Yoga

Yoga für Körper, Geist & Seele Patanjali

Übungen, die gut tun

Mit gezielten Übungen die Abwehr stärken und das eigene Wohlbefinden steigern

S. 58
S. 48
S. 74

Meine persönliche

Yoga-Auszeit im Lindenwirt

Namaste aus dem Bayerischen Wald!

Zeit für Yoga. Zeit für Achtsamkeit und Entschleunigung. Zeit, unserem Körper das zurückzugeben, was wir ihm täglich in großen Mengen abverlangen: Energie. Yoga ist eine jahrtausendealte philosophische Lehre, die ihren Ursprung im Hinduismus und Buddhismus findet. Sie verhilft uns zu ganzheitlichem Wohlbefinden, indem Körper, Geist und Seele wieder in Einklang gebracht werden. Und: Sie zählt zu den wirkungsvollsten Möglichkeiten, uns selbst etwas Gutes zu tun.

Im Lindenwirt spielt die Yogalehre eine wichtige Rolle. Sie ist Teil einer ganzheitlichen Philosophie, die auf Gesundheit, Wohlbefinden und Genuss gründet. Deshalb haben wir den passenden Rahmen geschaffen, um unseren Gästen eine Yoga-Auszeit zu ermöglichen, die zu wertvollen Momenten der Ruhe und Achtsamkeit einlädt. Im lichtdurchfluteten Yoga- und Vitalhaus Samhita nimmt Sie unsere ausgebildete Yogalehrerin mit auf eine Reise zum inneren Ich und unterstützt Sie dabei, die Ruhe und Gelassenheit zu finden, die uns in unserem hektischen Alltag allzu leicht abhandenkommen. Unser Vitalhaus wurde nach den Prinzipien der Vastu-Lehre, einer älteren Variante des Feng Shui, im Einklang mit der uns umgebenden Natur gebaut. Diese Bauweise wirkt sich positiv auf unsere Energien aus und vermittelt ein Gefühl von Schutz, Geborgenheit und Stärke.

Was uns drinnen gelingt, findet draußen seine natürliche Fortsetzung. Unser großer Garten ist ein weitläufiger Ort der Muse für alle, die ihre Yogaübungen am liebsten dort machen, wo sie der Natur am nächsten sind: im Freien. Am nahgelegenen Waldrand, eingebettet zwischen hohe Baumwipfel, lädt unsere

In sich hineinhören. Ruhepausen einlegen. Bewusst und entspannt leben.

neue Yogaplattform zum Praktizieren in der Gruppe, allein oder im individuellen Einzelunterricht ein.

Yoga verhilft dem Geist zur Ruhe, schenkt dem Körper neue Kraft, gibt der Seele Raum zur Entfaltung.

Auf den folgenden Seiten haben wir für Sie Informationen, Hinweise und Tipps zusammengestellt, die Sie während Ihrer persönlichen Yoga-Auszeit im Lindenwirt begleiten sollen. Darin finden Sie auch Platz für Ihre persönlichen Notizen und Gedanken, die Ihnen später zuhause als Impuls- und Erinnerungsgeber dabei helfen sollen „dranzubleiben“. Damit der Raum, den Sie im Lindenwirt für sich und Ihre innere Balance geschaffen haben, auch im Alltag seinen festen Platz findet …

Patanjali

Der achtgliedrige Pfad des Yoga

Glaubt man dem alten Yogi Patanjali, ist der Weg zum Yoga lang und verlangt unter anderem die Bereitschaft, die Wahrheit zu ehren oder sich in Enthaltsamkeit zu üben. Anna Trökes über die acht Stufen des Yoga. VON ANNA TRÖKES

Ashtanga – wörtlich übersetzt mit: „der achtgliedrige Weg“ des Yoga nach Patanjali – lehrt die acht Stufen des Yoga, die es zu meistern gilt. Diese Stufen kann man aber nicht einfach so abhandeln, wie wir es heute von To-do-Listen gewöhnt sind: Plan, Liste, Abarbeiten, Abhaken. Das Geheimnis des Lebens verbirgt sich nicht hinter Aufgabenlisten. Die Seele will erleben, erfühlen, trauern, sich freuen – und genau dabei hilft Patanjalis achtgliedriger Pfad.

Es existiert eine magische Verbindung zwischen dem menschlichen Leben, der Welt und dem Universum. Wer den Weg des Yoga beschreitet, hat die Chance, diese zu erkennen: Patanjali (rund 400 Jahre vor Christus) bietet mit seinem achtgliedrigen Pfad einen Leitfaden dazu. Darin lehrt er die acht Stufen des Yoga. Sein Pfad stellt eine

Art Hilfsprogramm zur Überwindung der Hindernisse (Kleshas) dar, die den Geist immer wieder aus der Ruhe bringen und damit letztlich zu Leid führen. Jedes dieser acht Glieder besteht aus einer Reihe konkreter, praktischer und auch heute noch sehr lebensnaher Vorgehens- und Verhaltensweisen. Sie bedingen einander, bauen aufeinander auf, ergänzen sich und bilden eine Einheit.

Die ersten fünf Glieder (Yama, Niyama, Asana, Pranayama, Pratayahara) werden auch als Kriya Yoga (praktisches Yoga) bezeichnet; die letzten drei (Dharana, Dhyana, Samadhi) dagegen als Raja Yoga (königliches Yoga).

Der achtgliedrige Pfad auf einen Blick

Der Umgang mit der Umwelt

Der Umgang mit sich selbst

Der Umgang mit dem Körper

Der Umgang mit dem Atem

Der Umgang mit den Sinnen

Konzentration

Meditation

1.Yama ist die erste Disziplin und umfasst Regeln über das Verhalten anderen gegenüber. Keiner lebt allein auf dieser Welt. Daher muss jeder von uns lernen, mit den anderen Wesen richtig umzugehen.

Wer sich selbst beherrscht, vermag es, dem Leben die richtige Richtung zu geben. Er ist dann nicht nur Spielball der äußeren Einflüsse, sondern nimmt sein Schicksal selbst in die Hand, verändert die Umstände und gestaltet sein Leben nach seinen Idealen. Dies umzusetzen klingt einfacher, als es ist – es erfordert tägliche Disziplin.

Yama besteht aus fünf Unterpunkten, deren Erarbeitung alleine schon unglaublich intensiv ist:

Ahimsa: Die empfohlene Regel bedeutet Abwesenheit von Ungerechtigkeit, Grausamkeit und Gewaltlosigkeit.

Unter Ahimsã versteht man den wohlüberlegten Umgang mit allen Lebewesen – sowohl in Gedanken, Worten und Taten. Einige Yogarichtungen fordern daher von ihren Schülern eine vegetarische Lebensweise.

Satya: Das zweite Yama befasst sich mit den Themen Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit, Treue und Loyalität. Satya bedeutet wahrhaftig zu sein, die Wahrheit zu sprechen. T.K.V. Desikachar sagte dazu: „Je wahrhaftiger ein Mensch spricht, desto mächtiger werden seine Worte.“ Ehrlichkeit bedeutet auch, sich selbst nicht zu belügen und Fehler einzugestehen. Wenn jedoch die Wahrheit jemanden verletzen könnte, ist es manchmal besser zu schweigen. Daher beinhaltet Satya auch den bewussten Umgang mit Worten.

Yama

Asteya: Das dritte Gebot lehrt uns nicht zu nehmen oder stehlen, was uns nicht gehört. Damit sind Gegenstände, wie auch geistige Dinge gemeint, etwa geistiges Eigentum oder Dinge, die im Vertrauen ausgesprochen werden.

Brahmacharya: Char heißt soviel wie „bewegen“, und brahma bedeutet „die Wahrheit“

Somit verkörpert die vierte Regel des Yama die Idee von Bewegung und Ausrichtung hin zum Wesentlichen.

Unsere Bestrebungen sollten dem Verständnis und der Erkenntnis der höchsten Wahrheit förderlich sein.

Es wird auch als Enthaltsamkeit interpretiert, z. B. von Suchtmitteln oder Sex. Ein reiner Lebenswandel wird geraten. Der Geist soll vor Dingen, die Unklarheit bringen, geschützt werden.

Patanjali, Yoga-Sutra 2.31.

Niyama

Wie Yama, gehört auch Niyama zu den geistigen Regeln und birgt ebenso interessante Aufgaben in sich, bei denen es um die Auseinandersetzung mit sich selbst geht: Selbstreflexion – sozusagen ein Zwiegespräch mit dem eigenen Ich.

Patanjali definiert die Unterpunkte des Niyama für den Yogapfad so:

Saucha: Die erste Regel des Niyama wird übersetzt mit „Sauberkeit“, „Reinheit“

Der Körper muss geschützt, rein gehalten und gepflegt werden, damit er gesund bleibt und seinem Haupt-

Brahmacharya ist Reinheit in Gedanken, Worten und Taten.

Aparigraha: Die fünfte Regel des Yama lautet übersetzt: „Hände weg“, „ergreife die Gelegenheit nicht“. Es geht darum, Menschen nicht auszunutzen oder nur anzunehmen, was angemessen ist und nicht besitzergreifend zu sein. Besitz kann eine zu große Last bedeuten. Auch bei Belohnungen oder Geschenken soll ein Yogi zurückhaltend sein, da dadurch beispielsweise Verpflichtungen entstehen können.

„Lebt ein Mensch in vollkommener Übereinstimmung mit dem Yama, wird er niemals davon abweichen, egal welcher Berufung er folgt, an welchem Ort und zu welcher Zeit er lebt und welcher Art seine momentanen Umstände sind. So erfüllt er die höchste Stufe.“

zweck dienen kann. Gibt man dem Körper äußere Hygiene, die richtige Nahrung, gutes Wasser und die nötige Bewegung, bleibt er elastisch und jung. Auch der Geist sollte stets rein gehalten werden.

Santosha: Das zweite Gebot des Niyama lehrt Genügsamkeit, Bescheidenheit, Zufriedenheit mit dem, was wir haben. Santosha bedeutet soviel wie „ja zur Welt zu sagen“, „die Existenz in ihrer Pracht und Einmaligkeit zu erkennen“. Zufriedenheit heißt nicht

Entsagung oder Verzicht. Zufriedenheit ist ein positiver Geisteszustand; Entsagung dagegen ein negativer. Es ist eine Betrachtungsweise des Lebens, indem man sieht, was ist und Möglichkeiten erkennt. Unzufriedenheit entsteht, wenn man sich auf das konzentriert, was nicht ist.

Tapas: Es ist das Gebot, die „innere Glut“ zu schüren – wörtlich heißt es „erhitzen“. Gerade die Praxis von Asanas und Prãnãyãma trainiert und erhitzt den Körper und gibt Unreinheiten über die Ausscheidung, die Haut und die Atmung ab. Dadurch kann sich der Körper etwa von Schlacken befreien und dabei auch geistige Klarheit gewinnen.

Svadhyaya: Das Gebot der Selbsterforschung. Wörtlich bedeutet es „an etwas nahe heranzugehen“ – es geht um die Reflexion des eigenen Ichs: sich selbst zu erkennen, auch selbst kritisieren zu können. Beispielsweise während der Ãsanapraxis: sich selbst

beobachten, um über sich viel zu erfahren. Welche Übungen gefallen mir und welche sind mir unangenehm? Wie gehe ich damit um? Wiederholt sich alles oder verändern sich meine Ansichten und Verhaltensweisen? Gibt es Parallelen zu meinem Alltag? Mit Svadhyaya ist man Dozent und Student in einer Rolle, also selbst sein größter Lehrmeister.

Ishvara Pranidhana: Das fünfte Gebot wird mit „Hingabe“ übersetzt. Es ist die Hingabe an Gott oder die Schöpfung. Dabei spielt es keine Rolle, wie Gott oder das Höchste definiert wird. Sei es eine persönliche Gottheit oder ein universelles Prinzip. Es geht darum, sich mit ganzem Herzen einer Sache hinzugeben, alle anderen Dinge und Geschehnisse loszulassen. Gerade die Praxis der Yogaübungen ermöglicht das Loslassen von Alltagsgedanken. Dabei geht es darum, sich nur auf den gegenwärtigen Moment zu fokussieren, sich ihm zu überlassen. Das führt letztlich zu mehr Konzentration für Aufgaben und Pflichten, die wir täglich erledigen müssen oder wollen.

Patanjali, Yoga-Sutra 2.42.

„Tiefe Zufriedenheit lässt uns grenzenloses Glück erfahren.“

Asana

Die dritte Disziplin ist die Praxis der Körperübungen als Vorbereitung zur „richtigen Hinsetzung“ im Meditationssitz, der unabdingbar für die folgenden, nur noch sitzend ausgeführten Stufen ist. Asanas wird heute allgemein als Yoga verstanden und ist die Stufe, die in Europa am bekanntesten ist und am häufigsten mit Yoga in Verbindung gebracht wird. Tatsächlich ist es aber „nur“ eine von insgesamt acht Yoga-Disziplinen. Über 800 Yoga-Haltungen gibt es, da sämtliche Bereiche des Körpers trainiert werden sollen. Die Ãsanas kräftigen den Körper, machen ihn geschmeidig, verleihen ihm mehr Vitalität und erhöhen die Lebensenergien. Zusätzlich wir-

ken sie entspannend und fördern die Entwicklung der Persönlichkeit. Eine Ãsana ist sukha und sthira, leicht und fest, zu gleichen Teilen. Somit sollte die Übung trotz Festigkeit und Leichtigkeit genossen und mit Aufmerksamkeit betrachtet werden. In einer Ãsana sind Körper, Atem und Geist im Einklang. Stockt der Atem oder wird er unruhig, ist es keine richtige Ãsana mehr. Dasselbe gilt auch, wenn der Körper schmerzt oder die Gedanken abschweifen. In einer Ãsana soll man sich wohlfühlen und keinen Schmerz empfinden.

„Eine Übungspraxis wird nur dann Erfolge zeigen, wenn wir sie über einen langen Zeitraum ohne Unterbrechung beibehalten, wenn sie von Vertrauen in den Weg und von einem Interesse, das aus unserem Innern erwächst, getragen ist.“

4. Pranayama

Die Kunst der Atemübungen ist die vierte Disziplin, die ein hohes Maß an Körperbeherrschung voraussetzt. Ayama bedeutet soviel wie „strecken, ausdehnen“. Pran beschreibt das, „was ununterbrochen überall“ ist. Prana ist absolute Energie, universelle Lebenskraft. Es ist die Urquelle aller Energieformen. Eine Ausdrucksform des Prana ist der Atem. Die Yogaleh-

re geht davon aus, dass der Geist den Atem beeinflusst und umgekehrt. Wenn wir etwa unseren Atem zur Ruhe bringen, beruhigen wir damit auch unseren Geist. Pranayama ist die bewusste Verbindung von Atem und Geist durch neutrale Beobachtung. Die meisten Atemübungen bestehen aus vier Teilen:

1.

Ausatmen

Patanjali, Yoga-Sutra 2.52.

2. Luftanhalten mit leerer Lunge

(Recaka) (Sunyak)

3. Einatmen

(Puraka) (Kumbhaka)

4. Luftanhalten mit gefüllter Lunge

Zielsetzung ist, möglichst viel Prãnã (Lebensenergie) in den Körper zu leiten, um den Geist vom Irdischen zu lösen. Prãnãyãma war über viele Jahrhunderte hinweg eine geheime Lehre, sodass Yogaschüler frühestens nach einer 20-jährigen Asana-Praxis in die Atemkunst des Yoga eingeweiht wurden.

„Die stetige Praxis von Pranayama verringert Blockaden im Geist, die uns an einer klaren Wahrnehmung hindern.“

5.

Pratyahara

Die fünfte Disziplin: die Beherrschung der Sinneswahrnehmung. Ahara bedeutet soviel wie „Nahrung“ und Pratayahara heißt „mich von dem zurückziehen, was mich nährt“. In Pratyahara wird die Verbindung des Geistes und der Sinne getrennt. Die Sinne ziehen sich von den Objekten zurück. Obwohl die Gegenstände weiterhin existieren, lassen sich die Sinne in diesem Zustand nicht beeinflussen. Sie reagieren nicht mehr auf äußere Reize. Der Geist wird nicht mehr von außen genährt. Die Sinne ruhen – sie richten sich auf das Innere. Es ist das Nachinnen-lenken der Aufmerksamkeit.

Patanjali, Yoga-Sutra 2.54.

Der heutige Mensch ist derart extern orientiert, dass eine innere Schau fast unmöglich erscheint, aber durchaus diszipliniert erarbeitet werden kann. Doch Achtung: Von den fünf Sinnen – Hören, Riechen, Sehen, Schmecken und Tasten – lassen sich einige leichter nach innen ausrichten – also geduldig sein und üben.

„Pratyahara geschieht, wenn der Geist in der Lage ist, seine gewählte Richtung beizutragen und die Sinne nicht wie gewöhnlich mit den Objekten, die sie umgeben, verbinden. Im Zustand von Pratyahara folgen die Sinne dem Geist in seiner Ausrichtung.“

6. Dharana

Die sechste Stufe ist eine Vorstufe zur wahren, gedankenfreien Meditation. Dharana ist die Konzentration, die Ausrichtung auf einen Punkt, eine Richtung und bedeutet soviel wie „halten“. Je mehr wir eine bestimmte Aktivität unseres Geistes verstärken, desto rascher verschwinden die anderen Aktivitäten des Geistes. In Dharana richten wir unsere Konzentration nur auf eine Sache aus, egal ob konkreter oder abstrakter Natur. Beispielsweise könnte man versuchen, eine Blume im Garten zu werden, dabei die assoziativen Bilder wie Garten, Duft der Blumen oder das Gefühl der Wärme der Sonne

abzutrennen und nur noch Blume zu sein – das ist die Fertigkeit des Dharana. Es ist die bewusste Verbundenheit mit einem Betrachtungsgegenstand. Eine „Ein-Punkt-Konzentration“ über einen längeren Zeitraum aufrechtzuerhalten, der mehr als einige Minuten umfasst, wird durch die unablässige Aktivität unseres Geistes torpediert. Patañjali lehrt allerdings auch die Geduld mit sich selbst, was bei dieser Disziplin wahrhaftig notwendig ist.

„Dharana ist die Fähigkeit, unseren Geist auf einen Gegenstand auszurichten.“

Patanjali, Yoga-Sutra 3.1.

7. 8. Dhyana

Die siebte Stufe lehrt, das Denken gänzlich zum Erliegen zu bringen. Dhyãna ist die Disziplin der wahren Meditation. Hier wird Versenkung geübt, die auf das Erkennen des schöpferischen Prinzips vorbereitet. In diesem Zustand offenbaren sich höhere Dimensionen, und der Yogi erhält Einblicke ins Absolute. Die Erfahrungen sind nicht mit Worten zu beschreiben. Bei der sechsten Disziplin des Dharana nimmt der Geist die Form dessen an, worauf man sich konzentriert, wie Wasser die Form eines Glases annimmt, in das es gegossen wird. Im Zustand des Dhyana jedoch lösen sich alle Formen auf. Auf diese Weise kann das leere Gefäß mit universellem Wissen erfüllt werden und in Klarheit und Reinheit erleuchten. Der Grad für Ablenkungen ist hier geringer als bei Dharana – die Aktivitäten des Geistes kommen gänzlich zur Ruhe.

„Im Zustand von Dhyana sind alle Aktivitäten unseres Geistes in einem ununterbrochenen Fluss nur auf dieses Objekt ausgerichtet.“

Patanjali, Yoga-Sutra 3.2.

Fazit

Samahi

Zum Schluss kommt die höchste Stufe: Samadhi ist der Zustand absoluter Glückseligkeit – das höchste Ziel eines Lebens im Yoga. Samadhi heißt soviel wie „etwas ganz nahe an ein anderes heranbringen“. Es ist das reine Bewusstsein, die Einheitserfahrung, die Erkenntnis des Allwissens. In Samadhi verschmilzt der Geist vollständig mit dem Gegenstand der Meditation. Alle Attribute, die eine individuelle Persönlichkeit ausmachen, verschwinden. Nichts steht mehr zwischen dem Gegenstand und dem Geist. Er wird eins mit ihm. Es ist die Versenkung, in der keine individuelle Identität mehr vorhanden ist. Es ist eine kontemplative (beschauliche) Erfahrung von Bewusstsein. Ein Gefühl der Einheit mit allem entsteht. „Wenn unser Geist mit dem in uns, was erkennt, vollständig identisch ist, herrscht Freiheit.“

Patanjali, Yoga-Sutra 3.55.

Als Yogi gilt es, diese acht Aspekte in das eigene Leben zu integrieren und zu kultivieren. Die einzelnen Aspekte werden oft unterschiedlich interpretiert – sie sollen jedoch stets als Empfehlung und nicht als Zwang wahrgenommen werden. Am Ende soll daraus das Beste für einen selbst und die Umwelt resultieren. Es sind also keine starren Regeln. Fehlinterpretationen und Übertreibungen sollen somit vermieden werden. Es ist durchaus möglich, dass jedem Aspekt je nach individueller Lebensphase eine andere Bedeutung zukommt.

Yoga für Körper, Geist & Seele

Yoga ist das entspannende Gegengewicht zu unserem hektischen Alltag und eine effektive Methode zur Selbstheilung auf körperlicher, seelischer und geistiger Ebene.

Harmonie und Gleichgewicht

NEUE KRAFT FÜR

DEN ALLTAG

Wenn unser inneres Gleichgewicht aus dem Ruder gerät, ist es meist der Körper, der erste, unmissverständliche Signale sendet. Symptome wie Verspannungen, Kopfweh, Magen- oder Darmbeschwerden, Schlafstörungen und allgemeine Unruhe deuten darauf hin, dass etwas nicht stimmt, dass wir uns zu viel zugemutet haben und unsere Belastungsgrenze überschritten ist. Höchste Zeit, einen Gang runterzuschalten und unserem Körper die nötige Ruhe und Entspannung zu gönnen.

An diesem Punkt merken wir meist, dass das gar nicht so leicht ist. Auf Knopfdruck in den Entspannungsmodus zu wechseln funktioniert nicht. Denn: Erholung passiert nicht einfach, sie erfordert Übung und Disziplin. Vielleicht wird Ihnen das bei Ihrer YogaAuszeit im Lindenwirt zum ersten Mal richtig bewusst. Beim Praktizieren der Übungen spüren Sie, wie schwer es ist loszulassen und sich auf die Entspannung einzulassen. Vor allem, wenn die Gedanken im Kopf unkontrolliert kreisen.

Dann ist Geduld gefragt. Abschalten ist ein langsamer, individueller Prozess. Im Yoga-Retreat unterstützen wir Sie dabei, Ihren Weg in die Entspannung zu finden. Sich mit der richtigen Atmung vertraut zu machen. Sich darauf einzulassen. Den Wechsel von Anspannung und Entspannung bewusst zu erfahren. Denn genau dieses Wechselspiel zwischen Dynamik und Balance bildet die Grundlage der Yogalehre. Diese beiden Gegensätze, die unser Leben und unser Menschsein prägen, gilt es in Einklang zu halten. Aktivierung und Regenerierung, Bewegung und Reflexion. Sind wir im Gleichgewicht, fließt die Energie, fühlen wir uns wohl, sind stark für die Herausforderungen des Alltags.

Wir machen es an die 20.000 Mal am Tag, meist unbewusst und selten wirklich richtig: atmen. Beim Yoga trainieren wir Bewusstseinswerdung und Technik und „atmen“ uns stark für den Alltag.

Kraftspender und Lebensquelle

UNSERE ATMUNG

Je hektischer und „atemloser“ sich unser Alltag gestaltet, desto öfter sollten wir eine „Atempause“ einlegen. Denn die Art und Weise, wie wir Luft holen hängt eng mit unseren Gefühlen zusammen. Sind wir aufgeregt oder wütend, werden unsere Atemzüge kurz und unkoordiniert. Plagen uns Sorgen, wird der Atem flach und unser Körper erhält zu wenig Sauerstoff. Indem wir bewusst atmen, bringen wir Ordnung in unser Gefühlschaos, gewinnen den nötigen Abstand und eine

klarere Sicht auf die Dinge. Bei der Durchführung der Asanas und während der Pranayama-Atemübungen wird der Fokus gezielt auf die Wahrnehmung des eigenen Atems gelegt. Schon nach wenigen tiefen und achtsamen Zügen zeigt sich die Wirkung: Puls und Blutdruck fahren runter, Entspannung und Leistungsfähigkeit fahren hoch. Ein Wohlgefühl stellt sich ein, das Körper und Geist gleichermaßen stärkt und beruhigt.

Bewusste Atmung

Entschleunigtes Atmen sollte für uns alle zur gesunden und wohltuenden Gewohnheit werden.

Entspannung

Mit jedem Atemzug, jeder Bewegung, rückt die Hektik ein Stück weiter von uns fort.

In der Steinzeit war Stress ein überlebenswichtiger Faktor. Bei Gefahr, im Kampf mit wilden Tieren oder auf der Flucht, sorgte die Ausschüttung der Stresshormone Adrenalin und Cortisol dafür, dass unsere Vorfahren augenblicklich reaktionsfähig waren und extrem schnell Energie mobilisieren konnten. Biologisch betrachtet, ist Stress also eine natürliche Reaktion unseres Körpers. Ein Verhalten, das wir bis heute in uns tragen, auch, wenn es nun andere Dinge sind, die in uns Stressreaktionen auslösen. Grundsätzlich ist ein gewisses Maß an Stress Teil unseres Lebens. Es macht uns fokussierter, steigert die Konzentration und erhöht unsere Leistungsbereitschaft.

Kritisch wird’s, wenn Stress zum Dauerzustand mutiert und auf die Anspannung keine Entspannung folgt. Bei Dauerstress fällt es uns immer schwerer zu entspannen, das Immunsystem leidet und der Körper wird krank. Die Symptome sind vielfältig: Schlafstörungen, Schwindelattacken, Reizmagen, Nervosität, Herzrhythmusstö-

rungen, Erschöpfung, Depressionen. Nicht umsonst zählt chronischer Stress zu den größten Gesundheitsgefahren des 21. Jahrhunderts. Umso wichtiger ist es, der negativen Stressspirale, die sich oft unbemerkt in unseren Alltag schleicht, bewusst entgegenzuwirken.

Im Lindenwirt sorgen wir mit gezielten, stresslindernden Asanas für die richtige Balance zwischen Anspannung und Entspannung. Die regelmäßige Pranayama-Praxis lehrt uns Achtsamkeit im Umgang mit uns selbst, lenkt den Fokus auf unsere Bedürfnisse und schenkt uns Ruhe und Gelassenheit. Eine befreiende Erfahrung, die sich mit ein wenig Übung gut in unseren Alltag integrieren lässt.

Mögest Du Ruhe finden, wenn der Tag sich neigt und Deine Gedanken noch einmal die Orte aufsuchen, an denen Du heute Gutes erfahren hast.

(Irisches Sprichwort)

Einsichten

Im Hier und Jetzt ankommen, ganz präsent sein. Der achtsame Blick nach innen schenkt Klarheit, Einsicht und innere Ruhe.

Jeder von uns hat seinen eigenen Rhythmus, doch nicht immer können wir unser Leben danach richten. Häufig müssen wir uns anpassen: an den Rhythmus der anderen, der Arbeit, der Gesellschaft … Manchmal kommen wir damit zurecht, andere Male geraten wir ins Straucheln. Dann ist es an der Zeit, dass wir uns wieder auf unseren eigenen Rhythmus besinnen, achtsam in uns hineinhören und ihn wieder spüren. Sind wir entspannt, gelingt uns das. Wir finden wieder Zugang zu unserem Ich, hören, was uns unsere innere Stimme sagt und spüren, was uns gut tut. Langsam kommen wir wieder runter, und der Nebel in unserem Kopf lichtet sich. Was bleibt, ist ein klarer

Blick: auf uns, unser Leben, unsere Ziele und Wünsche …

Halten Sie Ihre Gedanken fest und notieren Sie die Einsichten, die Sie am Ende Ihrer Yoga-Stunde gewonnen haben. Es wäre schön, wenn Ihre persönliche Auszeit im Lindenwirt ihre natürliche Fortsetzung im Alltag fände. Wie wäre es beispielsweise, wenn Sie damit anfingen, regelmäßige Erholungs- und Orientierungszeiten für die Seele einzuplanen? Und wie fühlt es sich an, die Welt für eine Weile auszuschließen und ganz bei sich zu sein?

Meine Einsichten

DAS BRAUCHE ICH, DAS TUT MIR GUT.

Träume

Erkenne Deine Träume und finde Deinen Weg sie zu verwirklichen.

In unserem hektischen, schnelllebigen Alltag gehen unsere persönlichen Wünsche und Bedürfnisse leicht verloren. Selbst die Fähigkeit, die eigenen Träume und Ziele zu erkennen, kommt in der modernen Zeit immer mehr abhanden. Wer bin ich und was will ich wirklich vom Leben? Was ist mir wichtig? Wo geht mein Herz auf? Wann haben wir uns diese Fragen zuletzt gestellt?

Nehmen Sie sich hier und jetzt die Zeit, um Ihren Wünschen und Träumen nachzuspüren. Überlegen Sie dabei nicht, ob diese realistisch sind. Freunden Sie sich zunächst einmal mit ihnen an. Ihre Träume brauchen Raum. Schreiben Sie Ihre Wünsche auf. Allein die Tatsache, dass Sie sie konkret benennen, kann neue Energien und Kräfte wecken und damit den Weg für Veränderungen ebnen.

Höhenluft für die

eigene Seele

Gönnen Sie sich Ihre Yoga-Zeit und kommen Sie zur Ruhe. Im entspannten Zustand werden verborgene Träume und Herzenswünsche sichtbar. Denn sind die Alltagsgedanken weg, entsteht Raum für neue Impulse, für positive, kraftgebende Gedanken, für Energie und Freude. Hören Sie in sich hinein und Sie werden erkennen, was Sie gerade brauchen oder was Sie verwirklichen wollen – wir geben Ihnen den vertrauensvollen Rahmen, die Zeit und die nötigen Impulse. Und dann ist es auf einmal da: das beflügelnde Gefühl, wenn wir unseren Träumen einen Platz in unserem Leben einräumen.

„Träume sind die Nahrung auf dem Weg zum Ziel“

Meine Träume

DAS IST MIR WICHTIG, DAS BIN ICH UND DAS WILL ICH UMSETZEN.

Mein WohlfühlYoga

Was macht Yoga eigentlich aus?

Yoga ist eine ganzheitliche Disziplin, die sich nachweislich positiv auf unsere Gesundheit auswirkt. Auf körperlicher Ebene spüren wir, wie wir zunehmend fitter und beweglicher werden. Muskeln werden gestärkt, Gelenke gefestigt. Die Dehnung löst Verspannungen, strafft den Körper und formt die Silhouette. Auf psychischer Ebene zeigt sich die stimmungsaufhellende Wirkung. Wir fühlen uns entspannt, ausgeglichen und selbstbewusst. Yoga stärkt unser Wohlbefinden, schärft unsere Konzentration und entschleunigt unseren Alltag.

Und: Wer Yoga praktiziert, lernt sich selbst neu kennen, entdeckt – oft ungeahnte – Stärken und Schwächen, stößt aber auch auf körperliche und

emotionale Grenzen. Yoga hilft uns dabei, diese Grenzen zu akzeptieren oder neue Wege zu finden, sie zu erweitern.

Jede Einheit besteht aus einer bestimmten Abfolge von Übungen mit vorbereitenden und ausgleichenden Elementen. Wichtig ist es, die Übungen von Grund auf zu lernen und korrekt durchzuführen. Auch auf die richtige Atemtechnik kommt es an. Ziel dabei ist nicht die Vollbringung akrobatischer Höchstleistungen, sondern vielmehr das achtsame Hinfühlen und Loslassen.

Und ganz wichtig: Yoga kennt kein Alter. Es ist also nie zu früh oder zu spät, um damit zu beginnen.

Meine Notizen

LIEBLINGSÜBUNGEN

UND

MEHR …

Tipps von meinem Yogalehrer

Der Weg ist das Ziel. Beim Yoga kommt es vor allem darauf an, die Reise als solche zu genießen.

Durch die Entspannung, die Sie im Yoga erfahren, bringen Sie Ihr Nervensystem in Balance, stärken Ihr Immunsystem und verbessern gleichzeitig auch Ihre Laune. Wenn Ihr Geist sich entspannt, entspannt sich Ihr Körper –und umgekehrt funktioniert das ganz genauso.

Wir wünschen uns sehr, dass Sie von Ihrer Auszeit bei uns mit neuen Energien, wirkungsvollen Entspannungstechniken und neugewonnenen Einsichten in Ihren Alltag zurückkehren. Damit das gelingt, laden wir Sie dazu ein, sich in entspannter Wohlfühlatmosphäre auf einen ganzheitlichen Übungsweg einzulassen. Unsere zertifizierte Yogalehrerin wird Ihnen die grundlegenden Bewegungsabläufe beibringen und Ihnen zeigen, wie Sie bestimmte Positionen halten müssen. Mit ihrer ruhigen und liebevollen Art vermittelt sie Klarheit, Präsenz und Achtsamkeit und gibt Ihnen das nötige Rüstzeug an die Hand, mit dem Sie Ihren Alltag künftig mit mehr Gelassenheit, Ruhe und Freude meistern können.

Um nachhaltig zu wirken, muss Yoga regelmäßig praktiziert werden. Daher ist der wichtigste Tipp, den es zu beherzigen gilt, der, eine persönliche Yoga-Routine zu entwickeln. Dabei geht es nicht darum, besonders lang und intensiv zu üben, sondern konstant und fortwährend. 15 bis 30 Minuten mehrmals in der Woche bringen die gewünschten Erfolge.

Wenn Sie ein bestimmtes Anliegen haben, sprechen Sie mit unserer Yogalehrerin. Im individuellen Coaching wird Sie gezielt auf Ihre Wünsche und Bedürfnisse eingehen und Sie mit einem maßgeschneiderten Trainingsplan dabei unterstützen, Ihren persönlichen Entspannungsweg im Alltag zu finden.

Und ganz wichtig: Üben Sie sich in Geduld. Wie so Vieles im Leben, ist auch Entspannung Übungssache. Und Yoga ist eine wunderbare Methode, sich in dieser hohen Kunst zu üben.

Meine Notizen

WORAUF MUSS ICH ACHTEN UND WAS NEHME ICH FÜR MICH MIT?

Tipps für meine YogaAuszeit zuhause

„Yoga ist 1 Prozent Theorie und 99 Prozent Praxis.”

Pattabhi Jois

Damit der wohltuende Effekt, der sich im Yoga-Retreat im Lindenwirt unter fachkundiger Anleitung eingestellt hat, auch zuhause im Alltag erhalten bleibt, möchten wir Sie mit ein paar nützlichen Tipps bei der Planung und Gestaltung Ihrer persönlichen YogaAuszeit zuhause unterstützen.

Üben Sie regelmäßig und konstant: Überlegen Sie, welche Uhrzeit für Sie persönlich am besten geeignet ist und planen Sie Ihre Yoga-Zeit sozusagen als Verabredung mit sich selbst fix in Ihren Terminkalender ein.

Schaffen Sie den passenden Rahmen: Suchen Sie sich in Ihrem Zuhause ein ruhiges Plätzchen und räumen Sie alles beiseite, was Sie während Ihrer Yoga-Session stören oder ablenken könnte. Schalten Sie ab – mental und auch elektronisch: Handy und Laptop haben beim Yoga nichts zu suchen.

Richten Sie den Fokus auf das Hier und Jetzt: Konzentrieren Sie sich voll

und ganz auf die Durchführung der einzelnen Übungen. Versuchen Sie, vorüberziehenden Gedanken keine Beachtung zu schenken. Widmen Sie Ihre Aufmerksamkeit dem Atmen.

Respektieren Sie Ihre Grenzen: Verweilen Sie in einer Haltung nur so lange, wie Sie sich wohlfühlen. Wenn Sie eine Haltung nur kurz einnehmen können, ist das vollkommen in Ordnung. Unser Tipp: Verlassen Sie die Stellung und wiederholen Sie die Übung.

Spüren Sie achtsam hin: Nehmen Sie sich nach jeder Übung die Zeit achtsam nachzuspüren. Verharren Sie kurz im Moment und achten Sie auf die kleinen Veränderungen, die sich in Ihrem Körper vollziehen.

Alles kann, nichts muss. Bleiben Sie an den Übungen dran und erwarten Sie nicht zu viel. Auf diese Weise fördern Sie Ihre Entspannung und trainieren nach und nach eine Haltung, die den Stresspegel im Alltag nachhaltig mindert.

Meine Notizen

DRANBLEIBEN! DRANBLEIBEN! DRANBLEIBEN!

Lindenwirt Asanas meets oneness

Übungen, die gut tun

Mit gezielten Übungen die Abwehr stärken und das eigene Wohlbefinden steigern

Alle Träume können wahr werden, wenn wir den Mut haben ihnen zu folgen.

Im Sanskrit wird der Sonnengruß als „Surya Namaskar“ bezeichnet: „Surya“ ist die Sonne und „Namaskar“ der Gruß.

Wann:

1 Mal täglich

Wie lange:

anfänglich mindestens 3 komplette langsame Flows und im Laufe einiger Wochen auf 8 bis 10 Flows steigern

Heilwirkungen:

Stimuliert alle Hormondrüsen sowie das Immunsystem und macht den gesamten Bewegungsapparat geschmeidig

Der Sonnengruß

Surya-Namaskar-Variante

Der Sonnengruß eignet sich gut zum Aufwärmen am Beginn einer Yogastunde bzw. als Aktivierungsübung am Morgen.

Aufrecht stehend, Füße hüftbreit, im vorderen Bereich der Yogamatte positionieren.

Handflächen in Brusthöhe aneinanderlegen und bewusst den folgenden Yoga-Flow der Gesundheit des Körpers widmen.

Einatmend die Hände gen Himmel führen und den Oberkörper leicht nach hinten beugen, Arme dabei ausbreiten.

Ausatmend Arme, Kopf und Oberkörper nach vorne und unten neigen, bis die Finger/Hände die Erde berühren.

Einatmend das rechte Bein nach hinten stellen und das rechte Knie zur Erde absenken

Ausatmend Oberkörper aufrichten

Einatmend wieder nach vorne und hinten neigen, mit den Händen abstützen, den Po anheben.

Ausatmend linkes Bein nach hinten stellen und den Asana Hund ausführen.

Einatmend beide Knie absenken, in Vierfüßler-Position den Po weit nach hinten strecken, Ellenbogen nach außen abwinkeln und mit dem Oberkörper nach vorne „durchtauchen“.

Das wichtigste Prinzip im Sonnengruß lautet: Der Atem rahmt die Bewegung ein.

Ausatmend in die Bauchlage kommen und das Stirnchakra für einen Moment in Atemstille zur Erde hin ablegen.

Einatmend auf die Hände gestützt die Schultern und dann den Kopf anheben und das Asana Kobra ausführen. (klein, mittel oder groß - je nach Yogalevel)

Ausatmend Po und Rücken anheben, aus der Vierfüßler-Position zurück in den Hund kommen.

Einatmend von der Hund-Haltung zurück in die Vierfüßler-Position gehen.

Ausatmend wiederum den rechten Fuß nach vorne stellen, Oberkörper und Arme aufrichten (Halbmond).

Einatmend mit beiden Händen neben dem rechten Fuß abstützen, Po anheben und das linke Bein nach vorne stellen.

Ausatmend den Kniekuss ausführen.

Einatmend achtsam mit angewinkelten Knien und rundem Rücken (oder geradem Rücken bei fortgeschrittenem Yogalevel) den Oberkörper aufrichten und zurück in die Haltung des Happy Yogi kommen.

Handflächen aneinanderlegen und ausatmend zum Herzchakra führen.

Damit ist ein halber Sonnengruß beendet. Die zweite Hälfte folgt, indem nun das linke Bein nach hinten gestellt wird.

Kompletten Flow, jeweils mit rechtem und linkem führenden Bein, 3 Mal oder öfter wiederholen.

2 Mal täglich morgens und abends oder bei aktuellem Kopfweh

Wann: Wie lange:

für ca. 5 Minuten je Körperseite

Heilwirkungen:

vertieft die Atmung, beruhigt das Nervensystem, dehnt Schultergürtelund Nackenmuskulatur

Das Krokodil

In der Rückenlage

(Makarasana)

Gut gegen Verspannungen und Kopfweh

In der Rückenlage auf einer Yogamatte oder einer Decke den Kopf mit einem kleinen, flachen Kissen abstützen.

Kopf ein paar Mal sanft nach links und rechts wiegen, dann das Gesicht wieder zum Himmel ausrichten.

Füße aufstellen und die angewinkelten Beine sanft nach links und rechts wiegen.

Arme seitlich ausbreiten, ohne dabei die Schultern zu verspannen, Handinnenseite dabei Richtung Himmel öffnen.

Ausatmend angewinkelte Beine nach rechts zur Erde ablegen, dabei linke Hüfte gen Himmel schieben.

Schultergürtel und Nacken locker lassen.

Tief ein- und möglichst lange ausatmen. Tiefe Atmung entspannt und entkrampft.

Nach einiger Zeit, wenn der Körper sich an die Haltung gewöhnt hat, das Gesicht nach links wenden, um Halsund Nackenmuskeln bei weiterhin tiefer Atmung zu dehnen

Arme und Schulterblätter liegen locker in Kontakt mit dem Untergrund.

Nach ca. 5 Minuten das Gesicht wieder achtsam gen Himmel drehen

Einatmend die Beine anheben, Füße abstellen und dann die Beine zum Bauch hin ziehen, umfassen und sanft in Eigenumarmung nach links und rechts wiegen.

Danach Füße wieder aufstellen und das Krokodil mit den Beinen nach links und dem Gesicht nach rechts gewendet 5 Minuten ausführen und die entspannende Wirkung genießen

Wann:

2 Mal täglich morgens und abends, und nach Ruhebedarf

Wie lange:

ca. 3 Minuten

Heilwirkungen:

zu sich kommen und beim Inneren Ich verweilen

Der Berg

(Tadasana)

Empfehlenswert bei Bluthochdruck

Idealerweise barfuß auf einer Yogamatte, auf einem Teppich oder an einem ruhigen Ort im Freien aufrecht hinstellen.

Die Füße hüftbreit positionieren. Arme und Schultern locker lassen, Scheitel zeigt Richtung Himmel.

Imaginär über die Füße tief hinein in die Erde verwurzeln, wie ein Berg, der mit dem Erdkern verbunden ist.

Imaginär über das Scheitelchakra mit dem Universum verbinden, wie eine Bergspitze, die weit in den Himmel ragt.

Augen schließen, den Atem kommen und gehen lassen und verweilen, wie ein Berg, der ganz und gar in sich ruht.

Wann: vor dem Einschlafen und bei nächtlichem Aufwachen, um wieder einzuschlafen

Die Wechselatmung

Wie lange:

Heilwirkungen: solange es guttut beruhigt das Nervensystem und bringt dessen vegetative Anteile, den Sympathikus und Parasympathiskus in Balance

Hilft gegen Schlafstörungen

Nase gründlich reinigen. Aufrecht sitzend mit weitem Brustkorb und geradem Rücken tief einund ausatmen und bewusst den Atemfluss spüren.

Dann mit dem rechten Daumen das rechte Nasenloch verschließen, über das linke Nasenloch einatmen.

Mit dem Zeigefinger nun auch das linke Nasenloch verschließen und den Atem mit geschlossenen Nasenlöchern anhalten.

Nun über links ausatmen, einatmen, verschließen usw.

Mindestens 20 Mal im Wechsel beider Nasenseiten einatmen, anhalten, ausatmen.

Dann die rechte Hand zur Entlastung sinken lassen und mit dem linken Daumen das linke Nasenloch verschließen und wie beschrieben im Wechsel atmen.

Gönne

dir

einen Augenblick der Ruhe und du begreifst, wie närrisch du herumgehastet bist.

TSCHEN TSCHIJU

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