Quarter horse journal epaper 00005 2012

WESTERN & FREIZEIT

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QUARTER

Nr. 5 • Mai 2012 22. Jahrgang

HORSE JOURNAL

€ 4,- Deutschland Österreich € 4,55 • Schweiz CHF 7,90 www.quarter-horse-journal.de

Das Magazin für Western- & Freizeitreiten

WESTERN-TRAINING

Trail

extrem WEIDEFÜTTERUNG Optimale Versorgung GEBISSLOS Mythos Hackamore TRAILRIDES

Echtes CowboyFeeling TRAINING Verspannungen lösen FLOTT & KNIFFLIG Die neue Ranch Pleasure

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BASIS-TRAINING

Gekonntes

Überholen

DQHA: Elitestuten AQHA Convention HALTUNG: Schutz vor Insektenbefall Jetzt & bestellen auf www.PresseKatalog.de

EDITORIAL MARE POWER, liebe Leserinnen und Leser,

Foto: Paul Klein

ist in den USA ein bekannter und geprägter Begriff für die Bedeutung der Stuten und Stutenlinien in der Pferdezucht. Während hierzulande meist die Hengste im Hochglanzformat präsentiert werden, steht das Stutenpotential eher bescheiden im Hintergrund. Und das, obwohl sich die Fachwelt einig ist, dass die Stute ihrem Nachwuchs meist mehr von ihrem Erbe in die Wiege legt als der Hengst.

Berücksichtigt man diese Erkenntnis, wird umso deutlicher, dass nicht nur der Einsatz gesunder und korrekter Stuten für das Fortkommen der Zucht wichtig ist. Auch den Stutenlinien sollte viel mehr Beachtung beigemessen werden, denn sie sind das Erbe, dass die weiblichen Tiere über Generationen mit sich führen.

Für einen amerikanischen Züchter gibt es nichts Wichtigeres, als seinen Stutenstamm kontinuierlich zu verbessern, was – zugegeben – mehrere Pferdegenerationen dauert. Einmal mehr wird deutlich, dass die Verbesserung einer Zucht nur über Geduld und Langmut zu erreichen ist.

Dass die diesjährige Euro-Futurity von der Powerstute Chic Dreamn Whizard unter Morey Fisk gewonnen wurde, beweist, dass auch Stuten es durchaus mit der überragenden maskulinen Konkurrenz aufnehmen können, auch, was die sportliche Leistungsfähigkeit betrifft.

Um den Pferdedamen ihren gerechten Anteil an Beachtung zukommen zu lassen, stellen wir in diesem Heft alle DQHA Elitestuten vor, und auch unsere „Zuchtlegende“ ist wieder eine Stute, diesmal aus einer berühmten PleasureLinie entstammend.

Außerdem bietet die Maiausgabe alles, was dem ungetrübten Reitvergnügen zuträglich ist: interessante Trainingsthemen und zur Jahreszeit passende Tipps zu Sport, Zucht, Fitness, Medizin und Haltung.

Viel Spaß beim Lesen und eine gute Zeit!

Herzlichst

Friederike Fritz

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INHALT

QUARTER

HORSE JOURNAL

INHALT NR. 5/2012

■ TRAINING & PRAXIS Basis-Training: Railwork - Überholmanöver auf gerader Linie Ausbildung Westernreiten: Hunt the Trail - Abenteuerliche Hindernisse Westernreiten Training: Wenn die Muskeln sauer sind - Verspannungen beeinflussen Trainingserfolg Basis-Training: Mythos Hackamore

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■ FREIZEIT & LIFESTYLE BASIS-TRAINING

Korrektes Überholen Korrektes Überholen in einer Pleasure ist reine Übungssache und sollte wie jedes andere Manöver im täglichen Training geritten werden.

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Umspült von den Wellen des Pazifik...

Reise an die Southern Oregon Coast Red Earth Festival Das große Fest der „Roten Menschen“ Echtes Cowboyfeeling …bei den DQHA Trail Rides

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■ FITNESS & MEDIZIN Weidebeifütterung Optimale Versorgung für jedes Pferd Insektenbefall im Sommer Stechende Nervensägen

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■ ZUCHT & HALTUNG TRAINING & PRAXIS

Trail extrem Wenn es darum geht, Vertrauen zwischen Pferd und Reiter zu festigen und absolute Trittsicherheit zu trainieren, kann man tolle Erfahrungen in Deutschlands Trail-Parks sammeln.

Seite 14

FITNESS & MEDIZIN

Weidebeifütterung Meist reicht die Weide nicht aus, um die Pferde während der Sommermonate optimal mit allen notwendigen Nährstoffen zu versorgen.

Seite 34

Die Elitestuten Stutenpower Zuchtlegenden Tahnee Zippo:„Sie sah nie eine Showarena von innen“ DQHA Futurity/Maturity Hier werden Champions gemacht

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■ SPORT & SHOW Die Euro Futurity Champion Morey Fisk im Interview Versatility Ranch Horse Competition World Show André Weber startete in Texas Cowboy Mountain Shooting Houston - wir haben KEIN Problem!

AQHA Convention 2012 DQHA All-Around Champion Youth 2011 Daniela Wagner-Winter und Certain Jewel

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■ EQUIPMENT & OUTFIT LG-Zaum auch für Westernpferde: Gebisslos reiten!

Sattel des Monats

FREIZEIT & LIFESTYLE

Trailrides Die zahlreichen DQHA Trailrides lassen echtes Cowboyfeeling aufkommen.

Seite 32

FITNESS & MEDIZIN

TRAINING & PRAXIS

Maßnahmen gegen stechende Nervensägen

Mythos Hackamore

Eigentlich sind die nächsten Monate die schönsten, die das Jahr zu bieten hat – auch für Reiter und Pferd. Wären da nicht die lästigen Plagegeister, die nicht nur das sommerliche Reitvergnügen trüben, sondern auch im Stall und auf der Weide die Vierbeiner nahezu rund um die Uhr heimsuchen.

Seite 38

Die klassische Hackamore als Zäumung gehört in fachkundige Hände, was nicht heißt, dass nicht jeder den Umgang erlernen kann.

Seite 22

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QUARTER HORSE JOURNAL 5/2012

Das QUARTER HORSE JOURNAL ist mehrfach ausgezeichnet mit dem AQHA Marketing and Media Award.

Titelbild: K.-J. Guni, Tel./Fax: 07034/647685

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■ RUBRIKEN Panorama Ihr Foto DQHA-News VWB-News Österreich News Termine Ausschreibungen Der Große QHJ-Westernmarkt Adressen Impressum, Vorschau Regelkunde: Höheres Tempo und knifflige Aufgaben in der Ranch Pleasure

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KLAUS-JÜRGEN GUNI p f e r d e s p o r t f o t o g r a f i e www.kjguni.de

info@kjguni.de

Mobil: 0177 7330505

Sie können bequem online bestellen unter http://www.longhornranchpfalz.de/mythos_cowboy.html

PANORAMA

ERSTMALS BOOTS VON REININGREITER IM DEUTSCHEN SCHUHMUSEUM

DER NEUE DQHA JUGENDKADER STEHT FEST Die folgenden zehn Jugendlichen haben sich auf der Sichtung am 10. März bei Jagfeld Quarter Horses durchgesetzt und wurden von Bundesjugendtrainerin Alexandra Jagfeld ausgewählt. Die folgenden zehn Jugendliche werden auch im Jahr 2012 wieder von Alexandra und Christel Jagfeld betreut (Fotos: privat): Fabienne Krämer, Lea Henzgen, Anna Webersinn, Maxi Schmidt, Daniela Wagner-Winter, Sophia Raschat, Alexandra Riegel, Naemi Künkler, Pia Lipps, Ann Kathrin Klama

SÜDFUTURITY -EIN VOLLER ERFOLG-

Hohe Starterzahlen in Futurity und Maturityklassen konnten sich sehen lassen, deshalb soll die diesjährige Regionalfuturity den Züchtern noch mehr Anreiz geben, ihre startberechtigte Nachzucht zu präsentieren und vielleicht den neuen Titel „ Südfuturity Champion 2012“ mit nach Hause zu nehmen. Hierfür werden in den Weanling Halter (stallion/mare) Klassen aus den jeweiligen Futurity Siegern und Zweitplatzierten der „Südfuturity Champion “ geehrt.

Gesponsert wird der Champion von der Firma Lope In, welche den Champion mit einem großen Wanderpokal, einer hochwertigen, bestickten Decke und einem gravierten Lederhalfter ehrt. Außerdem stellt das Fotografenteam Ak Photographics einen Fotoleinwand-Gutschein zur Verfügung.

Alle Futurity/ Maturity Sieger werden mit Schärpen geehrt und es wird ein Preisgeld von ca. 8.000,Euro ausgeschüttet. Wie auch im Vorjahr ist die AQHA Zweifach Show das zweite Wertungsturnier des St Hippolyt Cups.

ACHTUNG: Turnierbeginn ist bereits am Freitag, dem 7.

September, hier werden die Halterklassen starten.

Foto: ak photografics

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QUARTER HORSE JOURNAL 5/2012

QUALIFIKATIONSMÖGLICHKEIT FÜR INTERNATIONALE EVENTS Die NRHA Switzerland führt kurz vor dem Himmelfahrtswochenende vier CRIs durch. Reining-Reiter/innen, aller Verbände und Nationen können sich in Mooslargue die Qualifikation für internationale Turniere holen.

Die National Reining Horse Association Switzerland (NRHA) lädt ein und die Horse Academy (HA) ist Gastgeberin. Am Mittwoch, 16. Mai und Donnerstag, 17. Mai 2012 werden im französischen Mooslargue je ein 2* und ein 3* CRI nach den “FEI Rules for Reining“ durchgeführt. Die beiden CRIs werden jeweils ‚class in class‘ ausgetragen.

Vor dem Swiss Slide der NRHA erhalten also ambitionierte Reiterinnen und Reiter die Gelegenheit, sich für internationale Anlässe zu qualifizieren (z.B. FEI Reining Masters und FEI Reining EM 2013).

Weitere Informationen: www.nrha.ch

Im Deutschen Schuhmuseum in Hauenstein sind u. a. die Schuhe von Sportstars wie Boris Becker oder Steffi Graf ausgestellt.

Nun gibt es dort auch die Stiefel von einem Reining Star zu sehen: Rudi Kronsteiner. Auf der NRHA European Futurity in Kreuth erfolgte die Übergabe an Vanessa und Franziska Engel. Die beiden Youth Reiner sind in Hauenstein zu Hause. Der Kontakt zum Deutschen Schuhmuseum kam über ihren Vater Thomas Engel zustande.

Rudis Stiefel haben übrigens ihre eigene Geschichte: Mit ihnen gewann er das Italienische Derby 2008 mit Europa-Score Record 236.

FREIZEIT-SPASS FÜR JUGENDLICHE Vom 14. bis 18. August 2012 veranstaltet die DQHA Regionalgruppe Nord auf der Anlage „Lucky-HorseStable“ in Munster ein Freizeit-Jugendcamp. Übernachtet wird im Zeltlager, die Pferde bekommen Paddocks und vier Tage lang gibt es Ferienvergnügen pur: Viel reiten, schwimmen mit und ohne Pferd, Spiele mit und ohne Pferd, Lagerfeuer, Barbecue und vieles mehr. Sogar ein Nachtritt ist geplant und Kühe stehen für die Cowgirls und –boys auch schon parat. Für DQHA Mitglieder kostet die Freizeit 150,- Euro, für Nichtmitglieder 180,- Euro.

Weitere Informationen: Viel Spaß mit dem Pferd gibt es auf dem Freizeit-Ju- Jürgen Klare, gendcamp der DQHA Regionalgruppe Nord.

Tel. 0174-7938139, Foto AQHA juergen-klare@web.de.

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PANORAMA Viel Spaß und geballtes Wissen erwartet die Teilnehmer der DQHA Horsemanship Camps auch dieses Jahr wieder. Foto DQHA

UNIVERSITÄTEN FÜR DIE HORSEMANSHIP-CAMPS STEHEN FEST Alles, was einen guten Horseman ausmacht, können Jugendliche und Amateurreiter bei den Horsemanship-Camps der DQHA bzw. AQHA von bekannten Expertenteams aus den USA lernen. Qualifizierter Reitunterricht und Theorie-Workshops mit einer breiten Palette an Themen rund ums Pferd ergänzen sich optimal. Der artgerechte Umgang mit dem Partner „Pferd“ steht dabei immer im Mittelpunkt. Jeder ist willkommen! Alter, Pferderasse, Verbandszugehörigkeit spielen keine Rolle. Aktuell stehen auch die Universitäten fest, die die AQHA-DQHA Clinics betreuen und ihr Wissen an die Teilnehmer in den verschiedensten Bereichen weitergeben: Ein fünfköpfiges Team des Northeastern A&M College wird das Horsemanship Camp auf der Five Star Ranch in Bad Sassendorf vom 12. bis 15. Juli betreuen und in den vier Tagen des Camps die Teilnehmer auf dem Weg zum echten „Horseman“ entschieden weiterbringen. Für das HorsemanshipCamp im Trainingsstall Kayser in Wollbach vom 9. bis 12. August wird ein ebenfalls fünfköpfiges Team der University of Wisconsin River Falls anreisen.

Eine Woche vorher vom 3. bis 6. August werden Trainer der Sam Houston State University auf Gut Matheshof in Kreuth zu Gast sein.

Jede Menge Spaß und Wissen erwartet die Teilnehmer! Noch sind Plätze bei diesen drei Horsemanship-Camps verfügbar! Die DQHA Camps mit der New Mexico Group um Dr. J. B. Armstrong sind bereits ausgebucht. Hier sind nur noch Wartelisten möglich.

Weitere Informationen: www.dqha.de – Freizeitsport – Horsemanship Camps

SHOWOFFICE-WORKSHOP MIT EVA GEBHARD

GROSSEVENT GEPLANT Die Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU) veranstaltet 2012 erstmals den „Tag der Nürtinger Agrar- und Pferdewirtschaft“..

Am 16. Juni laden die Studiengänge Agrar- und Pferdewirtschaft zu einem Großevent nach Nürtingen ein. Die Veranstaltung verbindet Fachtagung, Fachvorführungen und ein informatives Rahmenprogramm. Namhafte Referenten beleuchten zu ausgewählten Aspekten die Zukunft der Agrar- und Pferdewirtschaft. Zudem wird Aktuelles aus Forschung und Industrie in Vorträgen und Demonstrationen vorgestellt. Mit der Großveranstaltung wollen sich die HfWU-Studiengänge Agrar- und Pferdewirtschaft einer breiten Öffentlichkeit vorstellen. Die Idee zum ersten „Tag der Nürtinger Agrar- und Pferdewirtschaft“ geht auf eine studentische Initiative zurück. Studierende beteiligen sich so auch maßgeblich an der Planung und Umsetzung der Veranstaltung. Veranstaltungsort ist das frühere Hofgut Tachenhausen bei Nürtingen.

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QUARTER HORSE JOURNAL 5/2012

Am 10. und 11. März 2012 fand im Parkhotel in Nümbrecht ein Workshop zum Thema “Durchführung einer AQHA oder APHA Show mit der Software HrsWin“ statt. Als Referentin hatte sich Eva Gebhard zur Verfügung gestellt, die langjährige Erfahrung mit der Software HrsWin vorzuweisen und bereits unzählige Turniere damit abgewickelt hat. Finanziell unterstützt wurde die Veranstaltung sowohl von der DQHA als auch vom PHCG. Zwölf Teilnehmerinnen hatten den Weg nach Nümbrecht gefunden, um sich in das Programm einführen zu lassen oder sich weitere Tipps für die Durchführung einer Show unter Verwendung von HrsWin zu holen. Die Ansprüche der Verbände haben sich in den letzten Jahren derartig erhöht, dass es keine Alternative zu einer professionellen Software mehr gibt. Als Software hat sich das Programm HrsWin von der Firma Funnware durchgesetzt. Hier werden regelmäßig Regelbuchänderungen der unterschiedlichen Verbände eingearbeitet, was die Arbeit im Showoffice nicht unbedeutend erleichtert.

Zwei Tage intensive Arbeit reichten nicht aus, um die Möglichkeiten der Software bis ins letzte Detail kennenzulernen. Weitere Workshops werden folgen. Text und Foto: Birgit Schmitt-Paeslack

NEWS ZUR PLEASURE CELEBRATION 2012 Die Amateur Western Pleasure Klasse anlässlich der Pleasure Celebration wird auch in diesem Jahr von vielen Aktiven und Freunden dieser Westerndisziplin unterstützt. Erstmalig winkt dem Sieger ein gerahmtes Porträt eines Pleasure Pferdes aus dem Atelier von Paul Wiethoff. Der Sauerländer hatte diese Zeichnung anlässlich einer Kalendergestaltung von dem Pferd „Burning The Rail“ aus der Zucht von CC Showhorses angefertigt. Hierbei verwendet er neben dem gebräuchlichen Handwerkszeug wie Aquarellfarbe und Fineliner auch Kaffee und Tee. Diese etwas unübliche Technik entdeckte der Dipl. Grafik Designer und Illustrator während seines Studiums eher zufällig, als er versehentlich seinen Pinsel in eine Tasse Kaffee tauchte. Paul Wiethoffs Bezug zur Pleasure Celebration und im Speziellen zu dieser Amateur- Klasse ist die Liebe zu genau diesen schönen und anmutigen dort gezeigten Pleasurepferden. Die in 2011 zum ersten Mal ausgeschriebenen Amateur-Klassen erfreuten sich großer Beliebtheit. Man darf sich auch in 2012 auf spannende Wettkämpfe und überragend gangfreudige Kandidaten freuen.

Die Classic Fences Pleasure Celebration mit ihren Prüfungen Western Pleasure (Open und Amateur), Hunter under Saddle (Open und Amateur) sowie Longe Line findet auch in diesem Jahr wieder im Rahmen der VWB Bavarian Summer Show vom 4. bis 8. Juli in Kreuth statt. Foto: Art&light Info: www.pleasure-celebration.de

ZIPPO PINE SUGAR UNTERSTÜTZT DIE PLEASURE CELEBRATION Zippo Pine Sugar wurde 1988 auf der Ranch von Tommy Manion in Texas geboren. Als Sohn des überragenden Vererbers Zippo Pine Bar und seiner Mutter Sugar Rock Susie (38 HLT & 141 Perf Pts; O Superior WP; O AQHA Champion Western Pleasure) waren bereits die wichtigsten Anlagen in seine Wiege gelegt. Dough Lilly bildete den Junghengst auf der Edgewood Farm in Pilot Point/Tx. aus und showte ihn erfolgreich. In Europa wurde er von dem Luxemburger Marco Stors mehrfach erfolgreich vorgestellt. Zippo qualifizierte sich in den Jahren 2000 - 2003 jeweils für die World Show in den Disziplinen SR Western Riding, SR Trail, SR Western Pleasure und Aged Stallion. Sein Performance ROM erhielt er bereits im Jahr 1993.

Die Amateurklassen dürfen nun auch von Jugendlichen geritten werden. Nennschluss ist der 15. Mai 2012.

Weitere Infos unter www.pleasure-celebration.de, zu Zippo Pine Sugar unter www.alfs-ranch.de

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PANORAMA FÜR DAS QUARTER HORSE JOURNAL UNTERWEGS:

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ALEXANDRA KLEE: MIT DEM QH-VIRUS INFIZIERT

Ihr Foto!

Schöne Grüße aus dem Allgäu senden euch Smartest Little Jac mit Ihrem 1. Nachwuchs Jac’s Equalizer und das Remuda Ranch Team J

Mein Schnappi :) L. G. Anna

Lobesame Cowboy aus dem Schwabenland One Smokin Olena. Gruß Yvonne

Liebe Grüße aus Niedersachsen, hier seht ihr meinen 4 Wochen alten Half Quarter Jac (von Jacs Little Lena). Seinen blauen Ball hat, mit dem er täglich spielt, hat er heute immer noch. Macht weiter so!! LG aus Gevensleben Aileen Saath mit Jac

Liebes QH- Team, hier ein Gruß von unserem Wochenendritt im Harz. Das Foto entstand an einer Hütte, die schon fast 100 Jahre steht und die kaum einer kennt.

LG Gabriela und Christian

Liebes Quarter Horse Journal-Team!

Herzlich Willkommen auf der Showdownranch, Mary Ann.........

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Seit mehr als 15 Jahren ist Alexandra Klee dem QH-Virus verfallen. In der Zeit hat sie auch ihre große vierbeinige Liebe „Sujo“ kennengelernt, 2009 hatten die Zwei ihr 10-jähriges „Jubiläum“. Die ersten Jahre hat Alex viele Fohlen auf DQHA Fohlenschauen vorgestellt. Erst mit Sujo ging es dann wirklich auf die Großen Shows und ihr Interesse, der Regionalgruppe zu helfen, wuchs. Zur Zeit kümmert sie sich in Hessen und in der Regionalgruppe Rheinland Pfalz/Saarland um die Sponsoren-Akquise und freut sich sehr, die DQHA damit zu unterstützen.

Als gelernte Mediengestalterin und Porträtfotografin hat Alex Klee 2010 zusammen mit ihrem Mann die Firma ak photographics gegründet. Sie Alex Klee und ihre vierbeinigen Beselbst bezeichnen sich als absolute Allrounder, gleiter, der American Quarter Horse Hengst Bevs Sujo und sein Kumpel. denn zu den Angeboten gehören PferdefotograFoto privat fie, Logoerstellung, Porträtfotografie (auf Wunsch sogar mit Make Up), Eventfotografie und Webdesign, also ein Rundumservice aus einer Hand. Schon als Jugendliche war Alex stets mit der Kamera unterwegs. Pferde sind und bleiben dabei ihre große Leidenschaft. Ihre Schönheit, Einzigartigkeit und ihren Charakter im Bild festzuhalten, hat größte Priorität für die Fotografin und erfordert viel Ruhe, Geduld und Einfühlungsvermögen. Dank der technischen Ausstattung mit Blitzanlage und lichtstarker Kameratechnik gibt es für Alex kein schlechtes Wetter. Im gewohnten Umfeld der Tiere/Menschen zu shooten, ist für sie selbstverständlich und sie kann sich keine schönere Aufgabe vorstellen. Wer Alex’ Arbeit näher kennenlernen möchte, kann dies unter ihrer Homepage www.ak-photografics.de.

Cisco - “waschen, legen, fönen” Gruß Angela

Hallo liebes QH Journal, so ein Sonnenbad zu dritt ist doch entspannend. Welhcob Floh, Jungpferd Amar und QH CD genießen die Ruhe. Viele Grüße Liane

QUARTER HORSE JOURNAL 5/2012

Moin MOIN und den Yeti gibt es doch. Habe ihn auf Salt-Creek in Wesseln enddeckt Gruß Jürgen Klare PS: Es handelt sich um Christoph Hesemann auf seinem “Chrömchen” Hier könnte auch Ihr Foto zu sehen sein. Schicken Sie uns einfach Ihr Bild als 300dpi-jpg an die E-Mail-Adresse: ihrfoto@quarter-horse-journal.de

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NEUER VORSTAND! Mitte Februar trafen sich die Parawesternreiter (Westernreiter mit Behinderung) in Stuttgart zu ihrer Jahreshauptversammlung. Andreas Bake wurde zum neuen 1. Vorsitzenden des PWR gewählt. Stellvertretende Vorsitzende ist nun Susanne Brinkmann, die auch als Ansprechpartnerin für Süddeutschland zur Verfügung steht. Birk Frerichs bleibt weiterhin Kassenwart und der Vorstand wird durch Uli Heinrich als stellvertretende Kassenwartin vervollständigt. Nach der Vorstandswahl wurden u. a. Änderungen zum PWR-Regelwerk diskutiert und verabschiedet. Ab dieser Saison wird es eine neue Klasse, die „Para-Pleasure“, geben. Auch wurde das Regelwerk noch einmal speziell für die Belange sehbehinderter und blinder Reiter überarbeitet. Das überarbeitete Regelwerk steht in Kürze zum Download auf der Homepage www.parawesternreiter.de bereit. Auch die zahlreichen Termine und Turnierausschreibungen für 2012 können dort eingesehen werden. Die Parawesternreiter freuen sich wieder auf eine abwechslungsreiche und aufregende Turniersaison!

TRAINING & PRAXIS

Railwork Überholmanöver auf gerader Linie

Auf das Hinterteil des Vordermannes aufreiten und den Mitreiter damit in seiner Performance behindern, ist der schlimmste Fehler, der einem Reiter in einer Railclass passieren kann. Nicht nur allein vom Standpunkt der Sicherheit für Pferd und Reiter, sondern auch aus Höflichkeit und Sportsmanship verbietet sich dies und sollte unbedingt vermieden werden. orrektes Überholen in einer Pleasure ist reine Übungssache und sollte wie jedes andere Manöver im täglichen Training geritten werden. Ordentliches Vorbeireiten an einem anderen Pferd ist nur möglich, wenn der Reiter den Abstand zwischen seinem und den anderen Pferden richtig einschätzen und auch einhalten kann. Dafür muss er sein Pferd jederzeit unter Kontrolle haben. Wer souverän und mit vorbildlicher Manier seinen Vordermann überholen kann, hat die Chance, den Richtern zu zeigen, wie gut sein Pferd an den Hilfen steht. Außerdem kann das Überholen den Vorteil haben, sich eine bessere Position auf dem Hufschlag zu sichern und damit das wahre Können seines Vierbeiners zu präsentieren.

Die Tatsache, dass man seinen Vordermann überholen muss, bedeutet nicht zwangsläufig, dass das eigene Pferd schlecht läuft. Vielleicht ist es größer als der Vordermann, seine Schritte entsprechend länger, ohne schneller zu sein. Die Richter wollen ein sich flüssig und frei vorwärtsbewegendes Pferd mit gut untergesetzter Hinterhand. Wenn ein Pferd sich so bewegt und dazu weich am Gebiss steht, ist auch das Überholmanöver kein Grund für Punktabzug.

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Kommentare von Reitern wie etwa „Ich hab’s nicht geschafft, weil ich mehrmals überholen musste“, entsprechen meist nicht den Tatsachen. In der Regel haperte es an ganz anderen Dingen oder an der Art und Weise, wie er seinen Vordermann hinter sich ließ.

Akt der Höflichkeit

hinter dem eigenen Pferd befinden, beachtet werden müssen. Im Idealfall leitet man das Überholmanöver ein, wenn noch 4 bis 5 Meter Platz zum Vordermann bestehen. Keinesfalls sollte man näher als 3 Meter an das Pferd des Vordermannes heranreiten.

Das Überholen sollte in gerader Linie geritten werden, nicht als kurvenreiches Ausscheren. Das heißt, beim Überholen wird das Pferd nicht um den Vordermann herumgelenkt, sondern es wird seitwärts nach innen auf den zweiten Hufschlag verschoben, dann reitet man in gerader Linie vorbei und verschiebt das Pferd wieder nach außen.

Und so geht’s

es den Fokus und wird unkonzentriert, sollte man zum Jog durchparieren und einige andere Übungen machen, um wieder die volle Aufmerksamkeit des Pferdes zu erlangen. Erst dann kann man wieder zu dazu übergehen, nebeneinander zu galoppieren.

Der Schlüssel ist, mit seinem Pferd „on track“ zu bleiben, d. h. sowohl auf der geraden Linie als auch in den Kurven in der Spur zu bleiben. Wenn man also mit einem Abstand von 5 Metern zum Hufschlag reitet, sollte die Distanz zum eigentlichen Hufschlag auch immer 5 Meter betragen, an jeder Stelle der Arena.

Bob Kail, AQHA Professional Horseman rät, in der Mitte der Arena viele gerade Linien hin und her zu reiten.

Wenn ein Pferd das Laufen auf gerader Linie mitten in der Arena beherrscht, dann erst recht auf dem Hufschlag.

Während das Pferd auf gerader Linie vorwärts geritten wird, soll es leicht in der Schulter sein. Auf den angelegten Schenkel soll es mit Versammlung reagieren, aber zunächst weiter vorwärtsgehen, nicht zur Seite weichen.

Um das zu erreichen, reitet der Horseman in gerader Linie im Jog oder versammelten Galopp in der Arenamitte, nimmt die Schulter des Pferdes auf und legt das Bein für einige Tritte ans Pferd an, dann nimmt er den Druck wieder weg und lobt das Pferd. Das gleiche macht er mit dem anderen Bein auf der gleichen geraden Linie.

Die Kontrolle über den Pferdekörper ist für jedes Manöver von größter Bedeutung, nicht nur beim Überholen. Die Übungen auf der geraden Linie sind die Basis für Galoppwechsel und andere Manöver außerhalb der Pleasure.

Ein gut ausgebildetes Pferd geht auch außerhalb des Hufschlages auf der geraden Linie. Für die Railclasses ist dies unerlässliche Voraussetzung.

Bereits 4 bis 5 Meter hinter dem Vordermann wird mittels Zügelhilfe die Schulter des Pferdes aufgerichtet und das äußere Reiterbein weich angelegt.

Ein gut gerittenes All Around Pferd reagiert auf diese Hilfe, indem es vermehrte Körperspannung aufnimmt und dem anliegenden Bein weicht, während es dabei sehr kontrolliert weiter untertritt.

Beim Reiten auf gerader Linie soll das Pferd mittels Schenkenhilfen „unter den Reiter“ kommen und sich versammeln; auf keinen Fall soll es sich vor dem angelegten Bein wegducken oder gar schneller werden.

Wenn der Reiter also die Schultern seines Pferdes angehoben hat und das äußere Bein angelegt ist, wird das Pferd mit gerade gerichtetem Körper zur Seite verschoben. Beim Seitwärtsweichen soll das Pferd in der Schulter aufgerichtet bleiben. Wenn es sich auf die Schulter fallen lässt, verliert es seinen Rahmen, seine Versammlung. Die Hinterhand geht zu weit nach hinten raus, die Schultern fallen nach unten und es „rumpelt“ am Vordermann vorbei. Also: Die Schulter muss aufgerichtet, Kopf und Hals gerade vor dem Reiter und seine Hanken tief unter dem Schwerpunkt sein.

Auf dem zweiten, inneren Hufschlag reitet man nun so lange geradeaus, bis man sich mindestens 3 Meter vor dem überholten Team befindet.

Dann reiht man sich ebenso wieder ein wie man ausgeschert ist: Das Pferd gerade gerichtet nach außen verschoben.

Besonders wichtig ist hier, dass das Pferd bewusst nach außen geritten wird und nicht automatisch nach außen zieht, wenn es den Vordermann passiert. Lässt man zu, dass das Pferd von selbst wieder nach außen läuft, fällt es häufig auf die Schulter und geht so in eine unerwünschte Biegung.

Die Feinarbeit Es gibt einige Tricks, wie man Überholmanöver noch besser reiten kann: Das Pferd sollte daran gewöhnt sein, nahe an anderen Pferden geritten zu werden. Also sollte es viel zusammen mit anderen Pferden geritten werden – und das ganz entspannt und selbstverständlich. Im Galopp sollte das Pferd versammelt und aufgerichtet unter dem Reiter gehen, auch wenn ein ebenfalls galoppierendes Pferd direkt neben ihm läuft. Verliert

Für Fortgeschrittene Ein unerfahrenes Pferd wird sich beim Anlegen des Reiterbeines über die Schulter zur anderen Seite wegducken, um dem Druck auszuweichen.

Um es zum tieferen Untertreten zu bewegen und dabei gerade gerichtet zu bleiben, kann das Pferd auf der Seite, auf der das Reiterbein anliegt, mit dem Zügel gerade gehalten werden, während der andere Zügel verhindert, dass das Pferd auf die (innere) Schulter fällt. So kann das Pferd entsprechend gut vorwärts- treten, wenn es mit der Hinterhand vermehrt untertritt.

Leichtes Klopfen des angelegten äußeren Reiterbeines bewirkt, dass das Pferd in guter Vorwärtsbewegung bleibt und dabei mit dem inneren Vorderbein weit nach vorne innen greift.

Wenn dieses Training korrekt ausgeführt wird, wird das Pferd jedes Mal, wenn das äußere Bein angelegt wird, dazu gebracht, seine Oberlinie anzuheben und in Anlehnung harmonisch durch die Manöver laufen.

Text: Bob Kail/Christine Hamilton, The American Quarter Horse Journal.

Abb. Jean Abernethy, Fotos: Klee, Guni

Wenn es dann doch mal aus Versehen passiert, dass man während der Prüfung jemanden schneidet oder behindert, sollte man sich nach der Prüfung gebührend entschuldigen. Das zeugt von Sportgeist und angemessener Höflichkeit. Fehler passieren jedem einmal, aber man sollte sich dann auch dazu bekennen.

Richtig Überholen will gelernt sein Wichtig ist, die Notwendigkeit des Überholmanövers rechtzeitig zu erkennen und nicht im letzten Moment abrupt zu reagieren. Entsprechend früh muss das Manöver geplant werden, wobei auch die Pferde, die sich

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