freiburger spital (HFR) - Jahresbericht 2011

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Verwaltungsrat und Generaldirektion Bericht der Verwaltungsratspräsidentin und des Generaldirektors Mit 2011 blickt das HFR bereits auf sein fünftes Geschäftsjahr zurück. Die Spitalstandorte widmeten sich weiterhin ihren jeweiligen Aufträgen, wobei das Tätigkeitsvolumen einmal mehr zeigt, dass die Bevölkerung grosses Vertrauen in die sechs HFRStandorte und in die Qualität und Sicherheit ihrer Dienstleistungen setzt. Die stationäre Tätigkeit blieb sowohl im Akutbereich wie in der Rehabilitation konstant: 20’487 Patientinnen und Patienten waren während 195’287 Spitaltagen hospitali­ siert. Die ambulante Aktivität dagegen nahm markant zu: plus 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Anne-Claude Demierre Präsidentin

Das diesjährige Geschäftsergebnis fällt wie im Jahr zuvor ausgeglichen bzw. sogar leicht besser aus als veranschlagt: Die Erträge waren höher als erwartet. Sie glichen die Überschreitun­ gen beim Personalbestand und die ausbezahlten Überstunden aus – das Globalbudget macht dies möglich. Beide Massnahmen waren nötig, um die Gesundheitsbedürfnisse der Bevölke­ rung zu erfüllen. Zu den Meilensteinen 2011 gehörte neben der Einweihung des Radiologie-Neubaus am HFR Riaz auch die Digitalisierung des medizinischen Informationssystems. Ausserdem hat das HFR seinen Patientinnen und Patienten als erstes Spital der Schweiz ermöglicht, seine Dienstleistungen online zu beurtei­len.

Die landesweit herrschenden Schwierigkeiten bei der Rekrutie­ rung von ärztlichem Personal trafen die Gynäkologie und Geburtshilfe des HFR besonders hart. Das Thema beschäftigte die Spitalleitung und den Verwaltungsrat wochenlang. Zur Erinnerung: Ein lückenhaftes Ärzteteam und der beinahe gleichzeitige Austritt der beiden Chefärztinnen der Klinik für Gynäko­ lo­gie und Geburtshilfe am HFR Freiburg – Kantonsspital führten dazu, dass die Klinik ihre Tätigkeit vorübergehend herun­ terfahren musste. Die Dienstleistungen der Geburtsabteilung lies­sen sich jedoch aufrechterhalten. Dies gelang dank der Anstellung eines neuen Chefarztes und der damit einhergehen­ den wertvollen Unterstützung durch niedergelassene Ärzte und andere Freiburger Spitäler mit einer Entbindungsstation. In der Folge gab der Verwaltungsrat ein Gutachten in Auftrag, um das Management dieser Ereignisse zu untersuchen. An dieser Stelle geht ein herzliches Dankeschön an alle externen Partner des HFR für ihre kostbare Unterstützung und an die Belegschaft für ihren beispiellosen Einsatz. Im Kontext des Ärztemangels spielt die Attraktivität eines Spitals eine zentrale Rolle. Matchentscheidend sind neben der Infrastruktur und der übrigen Ausstattung auch die Ausbildungsmöglichkeiten, das Arbeitsumfeld und die Entlöhnung. Die Spitalleitung und der Verwaltungsrat arbeiten hart daran, am HFR die bestmöglichen Rahmenbedingungen zu schaffen.


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