freiburger spital (HFR) - Jahresbericht 2008

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Jahresbericht 2008


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Inhaltsverzeichnis Leitbild Administratives Organigramm Verwaltungsrat Bericht des Präsidenten Strategische Ziele Direktionsrat Generaldirektion Medizinische Direktion Pflegedirektion Direktion für Personalwesen Direktion für Wirtschaft Direktion für Logistik Ärztekollegium

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Medizinische Departemente Departement Medizin Departement Allgemeine Chirurgie Departement Orthopädische Chirurgie Departement Gynäkologie und Geburtshilfe Departement Pädiatrie Departement HNO und Ophtalmologie Departement Rheumatologie, Rehabilitation und Geriatrie Departement Radiologie Departement Anästhesiologie und Reanimation Departement Notfallmedizin Departement Intensiv- und Überwachungspflege Departement Labor Departement Apotheke

22 25 26 – 27 28 29 30 31 32 34 35 37 38 39

Jahresrechnung und Statistiken Betriebsrechnung und Bilanz Bericht der Revisionsstelle Statistik der Spitaltätigkeit Personalstatistiken

42 – 44 45 46 – 54 56 – 57


Unter Wahrung der Freiheit, Würde und Integrität des Menschen engagiert sich das HFR für die Gesundheit. Leitbild Das HFR - steht allen Personen offen, die medizinische Betreuung benötigen, und weist sie den geeigneten Gesundheitseinrichtungen zu; - bietet seinen Patientinnen und Patienten jederzeit stationäre und ambulante medizinische Dienstleistungen im präventiven, kurativen und palliativen Bereich an. Es sichert den Zugang zu den Notfalldiensten und organisiert die Versorgung der medizinischen Dringlichkeit entsprechend; - erbringt wirksame, zweckmässige und wirtschaftliche Dienstleistungen; - leistet einen Beitrag zu Ausbildung und Unterricht sowie zur Forschung im klinischen Bereich und in der Pflege. Zudem fördert es die Weiterentwicklung der Medizin; - erbringt seine Leistungen auf der Basis gemeinsamer ethischer Grundsätze. Die be­handelte Person wird in ihrer Einzigartigkeit wahrgenommen und unter Respektierung ihrer Lebenshaltung und ihrer Werte als Partnerin in den Behandlungsprozess einbezogen; - setzt sich für eine ständige Qualitätsverbesserung ein; - erbringt Dienstleistungen, die den gesellschaftlichen Bedürfnissen gerecht werden und dem medizinischen Fortschritt entsprechen; - trägt im Rahmen seiner Tätigkeit dem Umweltschutz und einer nachhaltigen Entwicklung Rechnung; - baut seine Zusammenarbeit und Kommunikation nach innen und aussen auf der Grundlage von Transparenz und Vertrauen auf; - fördert ein Arbeitsklima, das ihm die Erfüllung seiner Aufgabe erleichtert und das die berufliche und persönliche Entfaltung seiner Mitarbeitenden unterstützt; - beschäftigt Mitarbeitende, die über fachliche und soziale Kompetenzen verfügen, ­veran­twortungsbewusst handeln und im Rahmen ihrer Tätigkeit qualitativ hochstehende Dienstleistungen erbringen; - leistet einen aktiven Beitrag zur Aus- und Weiterbildung seiner Mitarbeitenden; - arbeitet mit seinen Partnern im Gesundheitswesen eng zusammen. Das HFR (freiburger spital) ist als kantonale öffentlich-rechtliche Anstalt im Gesetz über das Freiburger Spitalnetz begründet. Es bietet seine Dienstleistungen an sechs Standorten an. In seiner Tätigkeit richtet sich das HFR nach der Spitalplanung und trägt der Zweisprachigkeit des Kantons Rechnung.

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Verwaltungsrat Marius Zosso, Präsident

Medizinische Direktion PD Dr. Bernard Vermeulen

Ärztekollegium

Ärzterat


Administratives Organigramm

Generalsekretariat Sébastien Ruffieux

Kommunikation Jeannette Portmann Übersetzung Daniela Luginbühl

Direktionsrat

Generaldirektion Hubert Schaller

Projekte und Entwicklung Marc Devaud

Direktion für Logistik Robert Overney

Direktion für Wirtschaft Pierre-André Kolly

Pflegedirektion Rodolphe Rouillon

Direktion für Personalwesen Annick Kalantzopoulos

Qualität Daniela Zahnd

Betriebskomitees

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Verwaltungsrat

von links nach rechts: Jean-Pierre Montani Jocelyne Imbach Claude Burgy Jean-Claude Mauron Pierre Aeby Anne-Claude Demierre Pascal Corminboeuf Marius Zosso Christian Castella Ursula Schneider Schüttel fehlt: Christof Haudenschild

Mitglieder mit Stimmrecht Marius Zosso Pierre Aeby Dr. med. Claude Burgy Christian Castella Pascal Corminboeuf Anne-Claude Demierre Christof Haudenschild Jocelyne Imbach Jean-Claude Mauron Jean-Pierre Montani Ursula Schneider Schüttel Vertreter mit beratender Stimme Hubert Schaller PD Dr. med. Bernard Vermeulen Dr. med. Philippe de Gottrau Dr. med. Raphael Kessler Marie-Anne Bruggisser Chantal Pythoud Sébastien Ruffieux Isabelle Biolley Jeannette Portmann Patrice Zurich Protokollführer Séverine Maridor Sébastien Ruffieux

Präsident, Alt Oberamtmann, Rentner Vizepräsident, Pflegeheimleiter Arzt Direktor der Fédération patronale et économique Staatsrat, Direktor der Institutionen und der Land- und Forstwirtschaft Staatsrätin, Direktorin für Gesundheit und Soziales Consultant Rentnerin Rentner Professor an der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Freiburg Rechtsanwältin

Generaldirektor Medizinischer Direktor Vertreter der Ärzteschaft Vertreter der Ärzteschaft Personalvertreterin Personalvertreterin Generalsekretär (seit 1. August) Kommunikationsbeauftragte (bis 31. Januar) Kommunikationsbeauftragte (seit 1. Februar) Vorsteher, Direktion für Gesundheit und Soziales

Direktionsassistentin (bis 31. Juli) Generalsekretär (seit 1. August)


Verwaltungsrat Bericht des Präsidenten Das Berichtsjahr 2008 war für alle Organe und Mitarbeitenden des HFR durch die nachfolgenden vier Schwerpunkte geprägt: - Hauptauftrag: Erbringen der laufenden stationären und ambulanten Spitalleistungen - Fortführung der Umsetzung des Freiburger Spitalnetzes - Umsetzung der Spitalplanung 2008 - Vorarbeiten im Hinblick auf die Einführung des dritten ­Studienjahrs in Humanmedizin an der Universität Freiburg Stationäre und ambulante Spitalleistungen Während die stationären Spitalleistungen bezüglich Angebot und Quantität im Vergleich zum Vorjahr grösstenteils stabil geblieben sind, ist im ambulanten Tätigkeitsbereich wiederum eine starke Zunahme zu verzeichnen. Der notwendige Nach­vollzug der medizinischen Entwicklung (Leistungsoptimierung und -ausbau) und die Entwicklung im ambulanten Bereich (Abnahme der Anzahl Allgemeinpraktiker und ihres Bereitschaftsdienstes) haben den Verwaltungsrat immer wie­ der mit der Problematik der Nachfrage medizinischer, pflege­ rischer und therapeutischer Leistungen einerseits und dem Angebot an personellen und finanziellen Ressourcen andererseits konfrontiert. Im Interesse eines umfassenden Spitalleistungsangebotes für die Freiburger Bevölkerung konnten mit den Universitätsspitälern von Bern (Inselspital), Genf (HUG) und Lausanne (CHUV) neue Rahmenvereinbarungen abgeschlossen werden. Umsetzung des Freiburger Spitalnetzes Bereits im Jahresbericht 2007 des HFR wurde festgehalten, dass die Umsetzung des Spitalnetzes kein kurzfristiges Un­ ternehmen sei; diese Feststellung gilt auch nach dem zweiten Jahr des HFR. Im Berichtsjahr wurden auf Grund der gesammelten Erfahrungen insbesondere nachfolgende Be­ schlüsse gefasst und vollzogen: definitive Organisation des HFR mit fünf Direktionen auf transversaler Basis; medizinische Organisation; Bezeichnung der einzelnen Spitalstandorte; Komplettierung der obersten Führungsebene (Generaldirektion). Zum Auftrag des HFR gehört auch die Kontrolle der Kostenentwicklung im Spitalwesen. Es darf mit Genugtuung festgestellt werden, dass mit der Einhaltung der Vorgaben des Globalbudgets dieser Forderung entsprochen werden konnte. Auch die übrigen für das Jahr 2008 festgelegten Ziele wurden grossmehrheitlich erreicht. Der Verwaltungsrat hat sich auch mit der grundsätzlichen Ausrichtung und mit den Zielsetzungen, d.h. mit der Strategie des HFR auseinandergesetzt und diese in sechs Grundsätzen (siehe S. 8) mit rund 120 Massnahmen verabschiedet. Zudem hat er das Engagement des HFR zum Wohle der Gesundheit der Freiburger Bevölkerung in einem Leitbild definiert (siehe S. 3). Unter der Verantwortung der Direktion für Gesundheit und Soziales haben die leitenden Organe des HFR zudem an der Ausarbeitung seines durch den Staatsrat zu verabschiedenden Leistungsauftrages mitgewirkt.

Umsetzung der Spitalplanung 2008 Da sich die Änderungen der Aufträge der einzelnen Spitalstandorte gemäss Spitalplanung 2008 direkt oder indirekt auf die Tätigkeiten anderer Standorte auswirken, kann deren Umsetzung nicht einzig auf den jeweils betroffenen Standort bezogen erfolgen. Die durch die Spitalplanung gewollten ­Anpassungen bedingen sich grösstenteils gegenseitig und verlangen eine minutiöse Zeitplanung der Umsetzung, dies um­­so mehr als teilweise vorgängig die notwendigen Infra­struk­ ­turen geschaffen werden müssen. Diese Planung ist erfolgt; sie zeigt auf, dass die Umsetzung der neuen Spital­­planung drei bis vier Jahre in Anspruch nehmen wird. Im Berichts­jahr wurden die ersten Umsetzungs-Schritte vollzogen; es sind dies: Schliessung der Abteilung für Chirurgie/Orthopädie und Beschluss zur Errichtung einer medizinischen Permanence auf den 1. Januar 2009 am HFR Meyriez-Murten; Abschluss der Umbau- und Renovationsarbeiten am HFR Billens und Vorbereitung der Wiedereröffnung für die allgemeine und respi­ ratorische Rehabilitation zu Beginn des Jahres 2009. Drittes Studienjahr in Humanmedizin an der Universität Freiburg Verwaltungsrat und Direktion des HFR haben im Hinblick auf die Beschlussfassung zum Angebot des dritten Studienjahres in Humanmedizin intensiv an deren Vorbereitung mitgearbeitet und in der Folge die Arbeiten für das diesbezügliche Engagement des HFR bei der Umsetzung in Angriff genommen. Verwaltungsrat In Erfüllung seines Mandats hat sich der Verwaltungsrat im vergangenen Jahr zu 12 ordentlichen Sitzungen und zu zwei Klausurtagungen getroffen. Das Büro des Verwaltungsrates hat sich zusätzlich zu 13 Sitzungen versammelt. Auf Jahresende 2008 hat Dr. med. Philippe de Gottrau sein Amt als Präsident des Ärztekollegiums des HFR an Prof. Dr. med. Daniel Hayoz übergeben. Damit hat er auch als Vertreter der Ärzte­ schaft vom Verwaltungsrat Abschied genommen. Der Verwaltungsrat dankt Dr. med. de Gottrau für sein Engagement während der ersten zwei Jahre des Aufbaus des Freiburger Spi­talnetzes. Dank Mit Genugtuung kann festgehalten werden, dass die Qualität der medizinischen, pflegerischen und therapeutischen Leistungen im HFR auch im Berichtsjahr 2008 als sehr gut beurteilt werden darf. Dasselbe gilt für sämtliche administrativen und logistischen Bereiche. Dazu haben die Mitarbeitenden aller Ebenen, Bereiche und Spitalstandorte im Interesse un­ se­rer Patientinnen und Patienten ihren Beitrag geleistet. Ihnen sowie den Mitgliedern des Verwaltungsrates gebührt dafür mein herzlicher Dank.

Marius Zosso Präsident

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Verwaltungsrat Strategische Ziele Der Verwaltungsrat hat die strategischen Ziele wie folgt festgelegt: 1. Die Umsetzung des HFR unter Berücksichtigung möglicher Synergien im Sinne einer einheitlichen öffentlichen Spitalstruktur zu Ende führen und dessen Image fördern 2. Auf der Grundlage der Spitalplanung das Spitalangebot sicherstellen und dieses den Gesundheitsbedürfnissen der Bevölkerung und dem medizinischen Fortschritt anpassen 3. Die Anforderungen in den Bereichen Qualitätssicherung und Sicherheit erfüllen 4. Infrastrukturen, Einrichtungen und Managementinstrumente den Entwicklungen und Anforderungen in Medizin, Pflege und Therapie laufend anpassen 5. Eine HFR-eigene Unternehmenskultur aufbauen, die Aus- und Weiterbildung in den Gesundheitsberufen ausbauen und die Kompetenzen des Personals durch Fortbildung fördern 6. Das Management im Hinblick auf die Vorgaben der neuen Spitalfinanzierung und im Sinne einer kontrollierten Kostenentwicklung anpassen


Direktionsrat

Hubert Schaller PD Dr. med. Bernard Vermeulen Rodolphe Rouillon Nicolas Gerber Annick Kalantzopoulos Pierre-André Kolly Robert Overney Thierry Monod

Generaldirektor Medizinischer Direktor Pflegedirektor Direktor für Personalwesen a. i. Direktorin für Personalwesen (seit 1. November) Direktor für Wirtschaft Direktor für Logistik (bis 31. Januar)

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von links nach rechts: PD Dr. med. Bernard Vermeulen Rodolphe Rouillon Robert Overney Annick Kalantzopoulos Hubert Schaller Pierre-André Kolly


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Direktionsrat Generaldirektion

Hubert Schaller Generaldirektor

Das HFR im zweiten Betriebsjahr: Der Grundstein ist gelegt Wir erinnern uns alle an den Schlussspurt von Ende 2006, um auf den 1. Januar 2007 das Freiburger Spitalnetz als neue Einrichtung zu gründen. 2007 war für die Mitarbeitenden das Jahr, in dem sie sich der neuen Spitalrealität bewusst wurden, die ihr Arbeitsumfeld künftig beeinflussen sollte. Für die Direktion war es das Jahr, in dem sie die bestehenden Struk­ tu­ren analysierte, das Personal der ehemals den Gemeinden zugehörigen Standorte integrierte, die künftige Organisation entwarf und die Spitaltätigkeit konsolidierte. 2008 zeigt die Verwirklichung des Konzepts «HFR» nun erste Wirkun­gen: Auf Direktionsebene gilt seit dem 1. April 2008 die neue Organisationsstruktur, welche der Verwaltungsrat im Februar festgehalten hat (siehe Organi­gramm). Fünf Direktionen unter der Verantwortung des Generaldirektors decken sämtliche Tätigkeitsfelder des HFR ab; diese sechs Personen bilden den Direktionsrat. Generaldirektor und Direktions­rat werden in ihrer Tätigkeit von einem Generalsekretär unterstützt. Im Juni wurde die ärztliche Organisation festgelegt, und die standortübergreifenden Mechanismen beginnen langsam zu greifen. 2008 wurden unbestreitbar strategische Entscheide getroffen, welche die weitere Entwicklung HFR langfristig beeinflussen werden: Die Organisation richtet sich konsequent auf eine standortübergreifende Funktionsweise aus – die einzelnen Stand­orte sollen sich ergänzen, statt miteinander zu kon­ kurren­zieren. Der Grundstein ist gelegt, nun gilt es, die Mecha­ nismen umzusetzen, um die medizinisch-pflegerischen Kapazitäten des HFR effizient zu nutzen.

dung nimmt im freiburger spital zwar bereits einen wichtigen Platz ein, die Verantwortung und Einbindung der Ärzteschaft werden jedoch ungleich grösser sein als zuvor: Der Stoffplan muss ausgearbeitet, der Unterricht erteilt, Studierende müssen geprüft und der Studiengang zertifiziert werden. Für das HFR wird der medizinische Direktor Dreh- und Angelpunkt des Projektes sein, 2009 wird jedoch auch ein Teil der Ärzteschaft stark gefordert werden.

Antworten auf die Zunahme ambulanter Patienten Die Patienten, die uns in steigender Zahl aufsuchen, müssen versorgt werden. Diese Arbeit lässt sich nicht aufschieben und wird in jeder Hinsicht immer anspruchsvoller: Nicht nur die ambulanten Patienten werden stets zahlreicher, sondern auch die Notfallpatienten, die sich selbst einweisen; fer­ner steigen die Ansprüche der Patienten an die Wartezeit, der Um­ gangston verschärft sich; man will rasch und gut geheilt wer­ den. In der angespannten wirtschaftlichen Lage ist Krank­sein ein Zustand, den man sich immer weniger lang erlauben darf. Doch ist es am Spitalpersonal, davon die Folgen zu tragen? Umsetzung der Spitalplanung Weiter müssen wir die Spitalplanung umsetzen, die uns tiefgreifende Veränderungen auferlegt. Für die einzelnen Standorte wurden unterschiedliche Leistungsaufträge definiert: Der Grund dafür ist, dass in der Medizin, wie sie heute prak­ ti­ziert wird, nicht alle alles anbieten können. Diese Spezia­ lisie­r ung kommt den Patienten zugute, erfordert allerdings auch qualifiziertes, spezialisiertes Personal, das es zu rekru­ tieren oder auszubilden gilt.

Eine Leiterin für das Qualitätsmanagement Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des HFR sind täglich gefordert, qualitativ hochwertige Dienstleistungen in einem komplexen System zu erbringen. Wenn die Grenzen des Spitals früher klar definiert waren, ist dies heute nicht mehr der Fall. Ein leistungsfähiger Pflegeverbund erfordert neue Prozes­ se; das Qualitätsmanagement findet hier seine volle Berechtigung. Indem er das Qualitätsmanagement dem Direktionsrat und damit seinem Präsidenten, dem Generaldirektor, an­glie­ der­te, wollte der Direktionsrat die Verantwortung aller seiner Mitglieder in der Qualitätsarbeit verdeutlichen. Am 1. August konnten eine Qualitätsmanagerin angestellt und anschliessend die Ziele 2009-2011 definiert werden. Nicht zu vergessen sind im Qualitätsbereich die Anforderungen von Bund und H+: Verschiedene Indikatoren wurden festgelegt, an deren Messung das HFR teilnehmen wird. Selbstverständlich wurde bereits vor Ankunft der Qualitätsmanagerin Qualitätssicherung betrieben. So sind die Standorte Tafers, Billens, Châtel-St-Denis und Riaz ISO-zertifiziert, die Zentralsterilisation im HFR Tafers ebenfalls; das Spital­ labor ist akkreditiert.

Das 3. Studienjahr Medizin: eine echte Herausforderung für das HFR Auch das 3. Studienjahr in Humanmedizin nimmt allmählich Formen an – ein erfreuliches Projekt für den Kanton Freiburg, eine beachtliche Herausforderung für das HFR. Die Ausbil-

Kommunikation im Fokus Geradezu unentbehrlich ist unsere Kommunikationsbeauftragte: Die Funktion wurde im Zuge der HFR-Gründung neu ge­ schaffen und wird inzwischen derart beansprucht, dass die Verantwortliche bereits mehr als ausgelastet ist. Sowohl die

Notaufnahme statt Hausarzt? Zu erwähnen sind ferner die Schwierigkeiten, welche die Haus­arztmedizin durch den Mangel an Allgemeinpraktikern erfährt. Die Folge: Immer mehr Personen wenden sich via Notaufnahme direkt an das Spital. Um auf diese Entwicklung zu reagieren, die unsere Ressourcen beansprucht, suchen wir unter anderem mit der Ärztegesellschaft des Kantons Freiburg aktiv nach Lösungen. Dies ist nicht eine Frage des guten Willens, an dem es nicht fehlt, sondern eine Frage der verfügbaren Mittel im personellen wie im Infrastrukturbereich. Engagierter Direktionsrat Der Direktionsrat hat im vergangenen Jahr 52 Direktionsratssitzungen und 27 Treffen mit den Betriebskomitees der Standorte abgehalten. In seiner Rolle als Unternehmens­ leitung beschäftigt er sich mit sämtlichen Fragen, die den Betrieb und die Entwicklung des HFR betreffen. Diese Or­ga­ ni­­sationsform ist geeignet, um das HFR mit seinen verschie­ denen Departementen und Standorten effektiv zu leiten.


11 interne wie auch die externe Kommunikation sind Teil der Un­ ternehmenskultur; ihre Bedeutung ist nicht zu unterschätzen. 2008 wurden nicht weniger als 45 interne Mitteilungen publiziert, ein Drittel wurde auch extern veröffentlicht; hinzu kommen unzählige Medienkonferenzen und Treffen mit Medienvertretern. Die Kommunikationsbeauftragte ist ferner für die Personalzeitung OSMOSE zuständig. Unsere Ziele im Bereich Kommunikation sind hoch, die vorhandenen Mittel genügen jedoch offensichtlich nicht mehr, um sie zu erreichen: Entweder müssen die Leistungen eingeschränkt oder der Personalbestand erhöht werden. Informatik und Projekte Zum Arbeitsalltag des Spitalpersonals gehört auch die allgegenwärtige Informatik. Das wichtigste Projekt in diesem ­Bereich ist die Einführung des elektronischen Patienten­ dossiers, die in Freiburg kurz vor dem Abschluss steht. Das Per­sonal verfügt mit tragbaren Tablet-PCs über einen geschütz­ ten elektronischen Zugriff auf medizinische Patientendaten wie z. B. Laborergebnisse. Die Ärztinnen und Ärzte ­erfassen ihre Verordnungen direkt im System, wobei uner­wünschte Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten ­sofort angezeigt werden. Eine ständige Zugriffskontrolle ­garantiert den Datenschutz. 2009 wird die Einführung des elek­tronischen Patientendossiers in Freiburg abgeschlossen; gleichzeitig wird es in Riaz und anschliessend an den übrigen Standorten implementiert. Zahlreiche weitere Projekte befinden sich in der Umsetzungsphase oder warten auf ihre Durchführung. In Zusammen­ arbeit mit dem ITA wurde ein externes Unternehmen als wichtigster Informatikpartner des HFR damit beauftragt, eine Übersicht über die diversen Projekte zu erstellen. Das Ergebnis ist der Masterplan Informationstechnologien, welcher den künftigen Weg vorgibt. Die Zuständigkeiten zwischen dem ITA und dem HFR sind neu zu verteilen; ohne zusätzliche Mittel müssen zahlreiche notwendige Projekte aufgeschoben werden. Langfristig sollen sämtliche Mitarbeitenden des HFR dieselben Informatikhilfsmittel nutzen können. Weitere Projekte, die 2008 umgesetzt wurden, sind der Inter­ netzugang für die Patienten, die Einführung digitaler Diktiergeräte mit zentraler Verwaltung der Sprachdateien, die Zen­ tralisierung der Infrastruktur für die Personaleinsatz- und Tätigkeitsplanung (Operationsabteilung, Bettendisposition, Physio­therapie und Ergotherapie) sowie die Anbindung an das Labor des Interkantonalen Spitals der Broye, um die mi­ kro­biologischen Laborresultate abzufragen.

Ich danke allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die hervorragende Arbeit, die sie im Rahmen des Aufbaus des freiburger spitals für unsere Patientinnen und Patienten geleistet haben. Hubert Schaller, Generaldirektor Sébastien Ruffieux, Generalsekretär (seit 1. August) Marc Devaud, Leiter Projekte und Entwicklung Daniela Luginbühl, Übersetzerin Isabelle Biolley, Kommunikationsbeauftragte (bis 31. Januar) Jeannette Portmann, Kommunikationsbeauftragte (seit 1. Februar) Daniela Zahnd, Quality manager (seit 1. August) Séverine Maridor, Direktionsassistentin


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Direktionsrat Medizinische Direktion

PD Dr. med. Bernard Vermeulen Medizinischer Direktor

Hintergrund Das freiburger spital als bevorzugter Partner im Gesundheits­ wesen begann das zweite Betriebsjahr in Erwartung grösserer Veränderungen. Diese betreffen sowohl die Organisation des medizinisch-pflegerischen Leistungsangebots, das auf sechs Standorte mit klar definierten Leistungsaufträgen verteilt ist, wie auch den Mentalitäts- und Bedürfniswandel der Patienten. Gleichzeitig stand das HFR vor der Aufgabe, die Neuorganisation der jungen Einrichtung fortzusetzen, die künftigen Entwicklungen in der Medizinaltechnik abzusehen, welche kostspielige Neuerungen erfordern werden, und sich auf die angekündigten Veränderungen in der Spitalfinanzierung vorzubereiten. Die medizinischen Herausforderungen für das freiburger spital stehen nicht nur in einem kantonalen Kontext von Spitalstandorten, sich untereinander ergänzend, sondern auch im Kontext einer Komplementarität mit den Schweizer Universitätsspitälern, die allein in der Lage sind, eine hoch spezialisierte Medizin anzubieten.

Allgemeine Politik Drei Schwerpunkte haben die medizinische Tätigkeit 2008 geprägt 1. Umsetzung des Reglements über die ärztliche Organi­ sation des freiburger spitals Dieses Reglement ermöglicht, eine kohärente Zusammenarbeit zwischen der Ärzteschaft und dem Direktionsrat zu sichern. Dieselbe Kohärenz soll auch für Ziele erreicht werden wie die stufenweise Umsetzung von Prozessketten in der Patientenbetreuung im Rahmen des HFR (sog. klinische Behandlungspfade). 2. Praktische Umsetzung der Spitalplanung - Beibehaltung des Notfalldienstes im HFR Meyriez-Murten: Eine von politischer, medizinischer und pflegerischer Seite gemeinsam geführte Diskussion führte zum Konzept einer ärztlichen Permanence, die von 7 Uhr morgens bis 23 Uhr abends grundsätzlich ambulante Notfälle aufnimmt, und zum Konzept eines ärztlichen Nachtdienstes. - Zuteilung des Auftrags, einen Notfalldienst anzubieten, und Eröffnung einer Abteilung für Übergangspflege im HFR Tafers: Zurzeit wird anhand von wirtschaftlichen und strukturellen Überlegungen abgeklärt, wie sich rund um die Uhr eine qualitativ einwandfreie Betreuung erreichen lässt. Die für eine solche Betreuung geforderten spezifischen Kompetenzen sind jedoch nicht immer komplementär. - Vorbereitungsarbeiten in Zusammenhang mit der Wiedereröffnung des HFR Billens: Neben der Renovation der Gebäude bestand die Herausforderung ferner darin, die verschiedenen medizinisch-pflegerischen Tätigkeiten an einem Standort zu vereinen. Der Transfer der osteoartikulären und respiratorischen Rehabilitation von ChâtelSt-Denis nach Billens liess sich zwar planen, ein neues HFR-Konzept für die stationäre und ambulante kardiovaskuläre Rehabilitation musste jedoch erst noch entwickelt werden. Eine Strukturkommission hat das ärztliche Anforderungsprofil festgelegt; die Suche nach geeigneten ärztlichen Verantwortlichen ist im Gang. 3. Drittes Studienjahr Medizin Nachdem eine Task Force, die gemeinsam mit der Universität Freiburg unter der Leitung des Rektors organisiert war, die Bedürfnisse sorgfältig abgeklärt hatte, sprachen sich sämtliche ärztlichen Verantwortlichen des HFR zugunsten eines 3. Studienjahrs in Humanmedizin aus. Seit September 2008 sind verschiedene Arbeitsgruppen gebildet worden, die das Programm zum Semesterbeginn im September 2009 sowie den Rahmen für die Zusammenarbeit von Universität und HFR organisieren sollen.


13 Patientenorientierte Tätigkeiten Das Thema Patientensicherheit erfordert ständige Aufmerksamkeit. Dementsprechend wurden mehrere Programme mit klaren Richtlinien lanciert, wie z. B. die Programme zu den me­ ­dizinischen Zwangsmassnahmen, zur Prävention von Eingriffs­ verwechslungen, zur informierten Zustimmung des Patienten vor Eingriffen, zum Patientenidentifikationsarmband sowie für eine Zufriedenheitsumfrage unter Notfallpatienten. Zusammenarbeit Das HFR hat mit dem HUG, dem CHUV und dem Inselspital Vereinbarungen zur Zusammenarbeit unterzeichnet. Diese Par­tnerschaften erlauben dem freiburger spital, sowohl Leis­ tun­­gen anzubieten, die im Kanton Freiburg nicht verfügbar sind, als auch die HFR-Ärzteschaft an der Lehre und klinischen Forschung im universitären Umfeld teilnehmen zu lassen. Auf Initiative der Westschweizer Intensivstationen wurde ein Organspende-Programm ins Leben gerufen; für das HFR wurde eine lokale Koordinatorin für Organspenden bezeichnet. Die Gründung einer Konferenz der ärztlichen Direktoren der lateinischen Schweiz wird nicht nur eine Zusammenarbeit im Rahmen von Veranstaltungen, sondern auch die Planung von Strategien für eine Zusammenarbeit in der medizinischen Tätigkeit und ärztlichen Weiterbildung ermöglichen. Medizinische Tätigkeit Die Bewältigung der Krisensituation, die im Departement für Intensivpflege zwischen Dezember 2007 und Januar 2008 eingetreten war, hat zu einer schrittweisen Stabilisierung dieses Departements geführt. Das Leitungsteam muss weiter verstärkt werden, um die Sicherheit und Qualität gemäss den Richtlinien der Schweizerischen Gesellschaft für Intensivmedizin rund um die Uhr in stabiler Weise zu gewährleisten. Durch Probleme mit den Bereitschaftsdienstkreisen der Hausärztinnen und -ärzte geriet der Notfalldienst unter Druck. Zurzeit wird mit der Ärztegesellschaft des Kantons Freiburg die Möglichkeit abgeklärt, die Notaufnahme mit einem Hausarzt zu besetzen, der am frühen Abend die grundsätzlich ambulanten Fälle versorgen soll. Die interventionelle Kardiologie hat sich von einer nur werktags angebotenen Tätigkeit zu einer Dienstleistung entwi­ ckelt, die rund um die Uhr angeboten wird. Das 2006 gestartete Projekt wurde somit erfolgreich umgesetzt. Das Projekt einer Pädiatrie-Sprechstunde im Notfalldienst Riaz steht ebenfalls und wird im April 2009 anlaufen.

PD Dr. med. Bernard Vermeulen, Medizinischer Direktor Patricia Frioud, Direktionsassistentin Spitalhygiene PD Dr. med. Christian Chuard, Leitender Arzt Operationsabteilungen Dr. med. Dominique Thorin, Leitender Arzt, HFR Freiburg – Kantonsspital Isabelle Becker, Leiterin Pflege, HFR Freiburg – Kantonsspital Guido Saerens, Leiter Sterilisation, HFR Freiburg – Kantonsspital Dr. med. Alain Froidevaux, Chefarzt, HFR Riaz Magali Branco, Leiterin Pflege Dr. med. Frank Frickmann, Chefarzt, HFR Tafers Dana Stalder, Leitung OP-Pflege, Leitung ZSVA und Gastroenterologie, HFR Tafers Henryk Dietrich, Leitung Anästhesie-Pflege, HFR Tafers Christian Meili, Leitung OP-Pflege, HFR Meyriez-Murten


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Direktionsrat Pflegedirektion 2008 war das Jahr, in dem die Pflegedirektion aufgebaut, or­ ga­nisiert und implementiert wurde. Das Ziel dieser Struktur ist es, die Qualität und Koordination in den verschiedenen Tätigkeitsfeldern der Pflegedirektion zu stärken, indem sie an den sechs HFR-Standorten eine gewisse Vereinheitlichung ihres Angebotes anstrebt.

Rodolphe Rouillon Pflegedirektor

Allgemeine Politik Als dynamische Direktion mit über 1000 Vollzeitäquivalenten hat sie den Auftrag, die pflegerischen, medizinisch-technischen und medizinisch-therapeutischen Dienstleistungen für die Patienten sicherzustellen, aktiv an der Fort- und Weiterbildung mitzuwirken und nicht zuletzt, Forschungsprojekte in ihren verschiedenen Tätigkeitsfeldern zu entwickeln. Die pfle­gerischen, medizinisch-technischen und medizinisch-therapeutischen Dienstleistungen sind stationärer und/oder ambulanter Natur. Die beiden wichtigsten Prozesse und damit die beiden strategischen Leitplanken der Pflegedirektion sind deshalb die Patientenbetreuung und die Ausbildung.

Projekte für eine effiziente Patientenversorgung im HFR Für die pflegerischen, medizinisch-technischen und medizinisch-therapeutischen Fachteams waren dies die wichtig­ sten Ereignisse des Jahres 2008: - Organisation der Pflegedirektion und ihrer verschiedenen Strukturen; - Rekrutierung und Ernennung von Pflegedienstleiterinnen für einzelne HFR-Standorte; - Vorbereitungsarbeiten zur Wiedereröffnung des HFR Billens (Ausbildung, Festlegen der Organisationsstrukturen, Materialeinkauf usw.); - Fortsetzung des Pflegeforschungsprojekts im HFR ChâtelSt-Denis (Palliativpflege); - Änderungen und Entwicklungen der Leistungsaufträge des HFR Meyriez-Murten: Organisation der Pflegeteams der akutmedizinischen und Rehabilitationsabteilungen sowie der ärztlichen Permanence; Bewältigung der Kon­ sequenzen aus dem Betriebsstopp der Operations- und der chirurgischen Abteilungen; - Aufbau eines Teams von Fachberaterinnen für Stomaund Wundbehandlung für das HFR; - Organisation eines Spitalhygiene-Teams für das HFR; - Überlegungen und erste Schritte im Hinblick auf die ­Umsetzung der neuen Leistungsaufträge der Spital­ planung: Auftrag zur Überwachungspflege im HFR Tafers, kardiovaskuläre Rehabilitation im HFR Billens, Palliativpflege und Neurorehabilitation im HFR Meyriez-Murten; - Anerkennung der Funktionen von Pflegefachpersonen mit einer Spezialisierung in Notfallpflege und Diabetologie; - Verstärktes Zusammenspiel mit den medizinischen Tätigkeiten (Projektkohärenz); - Aufbau der klinischen Supervision und des Teamcoachings; - Aufbau von gemeinsamen, standortübergreifenden Pflegeprotokollen und -richtlinien, um eine gemeinsame Pflegepraxis gemäss heutigem Wissensstand zu entwickeln - Weiterführung der Entwicklung des elektronischen Patientendossiers im HFR Freiburg – Kantonsspital; - Projektstart: Emerge, Identifikationsarmband für Patienten usw.; - Quantitative und qualitative Anpassung an die Tätigkeitsentwicklung. Mit dem Ausbau von Fachkenntnissen und Pflegeforschung zu mehr Fachkompetenz Die berufliche Aus-, Fort- und Weiterbildung wird in der Pflege­ direktion intensiv betrieben und ist einer ihrer Schwerpunkte. Obwohl die Nachfrage das Angebot übersteigt, macht sie doch den Willen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter deutlich, sich im Berufsalltag zu verbessern. Die wichtigsten Bereiche sind die Spezialisierung in Intensiv-, Anästhesie- und Notfallpflege, die Weiterbildung zur Praxisausbildnerin oder zum Praxisausbildner, Fortbildung, Kongresse (alle Berufe) usw.


15 Besonderes Gewicht wurde 2008 auf die Management-Grund­ ausbildung («management de proximité») in Zusammen­arbeit mit der Ausbildungsstätte Espace Compétences ­gelegt. Im Rahmen einer HFR-Aktion absolvieren zwanzig Mit­arbeitende den Ausbildungsgang. Diese Managementausbildung der Stufe 1 soll Stations- oder Abteilungsleitungen erlauben, ihre Managementkompetenzen zu entwickeln oder zu perfektionie­ren. Die Fachkräfte des HFR haben sich 2008 in der Ausbildung nicht nur als Lernende engagiert, sondern auch als Aus­bil­ dende von künftigen Berufsleuten. So hat das freiburger ­spi­tal im Laufe des Jahres 2008 insgesamt gegen 650 Praktikantinnen und Praktikanten aller Berufsgruppen aufgenommen, die in der Pflegedirektion vertreten sind. Blick nach vorn Die Pflegedirektion und ihre Strukturen werden den 2008 begonnenen Wandel fortsetzen. Die 2008 gestarteten Projekte müssen 2009 selbstverständlich weitergeführt und kon­kre­ti­ siert werden. Weitere Projekte folgen. Diese Ziele sollen die künf­tige Entwicklung illustrieren: - Schaffung und Umsetzung eines Departements Pflegeausbildung - Entwicklung eines Ausbildungskonzepts in Zusammen­ arbeit mit den Praxisausbildnern des HFR - Starker Einbezug der Qualitätssicherung in klinische ­Prozesse und Behandlungspfade - Entwicklung der Steuerung aufgrund von Kennzahlen, ­gegebenenfalls einer Evaluation der Berufspraxis

Rodolphe Rouillon, Pflegedirektor Patricia Frioud, Direktionsassistentin Stabsstelle Sonja Rappo (seit 1. August) Francine Zuercher Cristina Buogo, Iris Ugarte (seit 1. Februar), Nicole Santos, Martine Saramon, Pflegefachfrauen Spitalhygiene Hilde Geerkens (bis 30. August), Fachberaterin für Stoma- und Wundbehandlung Pflegedienstleitungen Henriette Monnier, HFR Freiburg – Kantonsspital (bis 30. Juni) Martine Sherbetjian (a. i.), HFR Billens, Châtel-St-Denis und Riaz (bis 30. Juni) Martine Sherbetjian, HFR Freiburg – Kantonsspital (seit 1. Juli) Sylvie Cotting, a. i. HFR Billens und Châtel-St-Denis (bis 30. November) Frédérique Gautier, HFR Billens und Châtel-St-Denis (seit 1. November) Elisabeth Oliveira-Cuendet, a. i. HFR Riaz (seit 1. Juni bis 15. September) Sophie Binz et Valérie Bovard, HFR Riaz (seit 1. September) Elisabeth Vogt, HFR Tafers Claudia Schmid, HFR Meyriez-Murten Leitung Ernährungsberatung Christine Romanens, HFR Freiburg – Kantonsspital Nathalie Bartolucci, HFR Billens, Châtel-St-Denis und Riaz Leitung Ergotherapie Patricia Rey, HFR Freiburg – Kantonsspital und a. i. HFR Billens, Châtel-St-Denis und Riaz (seit 1. November) Muriel Gailhac-Rousset, HFR Billens, Châtel-St-Denis und Riaz Leitung Physiotherapie Stéphane Brand, HFR Freiburg – Kantonsspital und a. i. HFR Billens, Châtel-St-Denis und Riaz (seit 1. Dezember) Dominique Marie Gillis, HFR Billens, Châtel-St-Denis und Riaz (bis 30. November) Pascale Huguenin-dit-Lenoir, HFR Tafers Monika Neuhaus, HFR Meyriez-Murten Leitung MTRA Daniel Guillet, HFR Freiburg – Kantonsspital Suzanne Horlacher, HFR Billens, Châtel-St-Denis und Riaz Anne Bovet et Sandra Sturny, HFR Tafers Nicola Bionda, HFR Meyriez-Murten Leitung Sozialdienst Marie-Anne Bruggisser, HFR Freiburg – Kantonsspital Benoît Delacombaz, HFR Billens, Châtel-St-Denis und Riaz Leitung Bettendisposition Béatrice Rolle, HFR Freiburg – Kantonsspital (bis 1. November) Robert Lefebvre, HFR Billens, Châtel-St-Denis und Riaz Leitung Seelsorge Monique Schmutz, Nathalie Martinoli, HFR Freiburg – Kantonsspital Bruno Kazadi, HFR Billens, Châtel-St-Denis und Riaz Emilio Gamez, HFR Tafers Rolf Maienfisch, Andreas Hess, HFR Meyriez-Murten


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Direktionsrat Direktion für Personalwesen 2008 konzentrierte sich die Tätigkeit der Direktion für Personalwesen hauptsächlich auf die Schwierigkeiten, die mit der Vernetzung der Standorte zum neuen HFR-Spitalnetz einhergingen. Diese Annäherung erforderte zunächst eine Vereinheitlichung der Arbeitsverhältnisse an sämtlichen Standorten. Eine der Aufgaben der Direktion für Personalwesen war deshalb, sämt­ liche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des HFR in das Lohn­ ver­­waltungsprogramm HR Access des Staates Freiburg zu in­ tegrieren.

Annick Kalantzopoulos Direktorin für Personalwesen

Am 1. Januar 2008 konnten die Mitarbeitenden der nördlichen und südlichen Standorte in das Staatspersonal aufgenommen werden. Die gesamte Belegschaft des HFR untersteht damit seit diesem Zeitpunkt dem Gesetz über das Staats­personal (StPG) sowie dem Reglement über das Staatspersonal (StPR). Um die Weiterbildungspraxis zu harmonisieren und die Weiterbildungsperspektiven der HFR-Mitarbeitenden zu klären, wurde ferner ein internes Weiterbildungsreglement erarbeitet. Das neue Reglement hebt den Unterschied zwischen Kurz- und Langzeitweiterbildung zugunsten einer neuen, besser geeigneten Organisationsform auf. 2008 ebenfalls abgeschlossen wurde das Projekt Sprachkurse (Deutsch und Französisch) für das HFR-Personal; 2009 finden die ersten Kurse statt. Mit demselben Ziel, nämlich die Leistungen des HFR als Arbeitgeber zu vereinheitlichen, wurde 2008 intensiv über die personal- und arbeitsärztlichen Dienstleistungen beraten. Im Anschluss daran richtete das HFR einen personal- und arbeitsärztlichen Dienst ein, der für sämtliche Standorte tätig ist. Damit kann der Richtlinie über den Beizug von Arbeitsärzten und anderen Spezialisten der Arbeitssicherheit (ASA-­ Richtlinie) besser entsprochen werden. Die personalärztliche Betreuung wird damit im Rahmen des HFR vereinheitlicht, was insbesondere ermöglicht, Probleme wie beruflich beding­ te Erschöpfung besser zu erkennen und schwangere Mitarbeiterinnen angemessener zu begleiten. Das Jahr 2008 war von zahlreichen strukturellen Veränderungen gekennzeichnet, welche die Arbeitsbeziehungen inner­ halb des HFR auf allen Ebenen auf die Probe stellten. Das Personal hat eine Phase der Unsicherheit durchlebt, die zeitweise schwierig zu bewältigen war. Die Direktion für Personalwesen hat sich deshalb mit verschiedenen Schwerpunktprojekten, die 2009 fortgeführt wer­ den, nachdrücklich dafür eingesetzt, das Vertrauen wieder zu stärken. Dazu gehört die Ausarbeitung einer globalen HRStrategie für das HFR, die zur geeigneten Organisationsform für die HR-Direktion und nötigen Vereinheitlichung der HRProzesse führen wird.

Die im Anhang aufgeführten Personalstatistiken entsprechen weitgehend jenen der Vorjahre: Das HFR beschäftigt 77% Frau­ en und 23% Männer; 22% des Personals stammt aus dem Aus­land, genauer aus 53 verschiedenen Ländern. 2008 stell­ te das HFR 415 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein, was einmal mehr die hohe Attraktivität des freiburger spitals als Arbeitgeber bestätigt. Nicolas Gerber, Direktor a. i. Annick Kalantzopoulos, Direktorin (seit 1. November) Jürg Winkler, Dienstleiter (bis 30. September) Anton Meuwly, Dienstleiter a. i. (seit 1. Oktober) Bernard Carrel, Dienstleiter Corinne Cota, Adjunktin Dr Benoît Quartenoud, Personal- und Arbeitsarzt (seit 1. September) Käthi Herren, Personalassistentin (bis 31. Dezember) Doris Martin, Personalassistentin (seit 1. Dezember)



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Direktionsrat Direktion für Wirtschaft

Pierre-André Kolly Direktor für Wirtschaft

Die Finanzstruktur des HFR organisiert sich aus der Summe der vier Finanzstrukturen der ehemaligen öffentlichen Akutspi­ täler des Kantons, was eine dynamische, rasche und ausführliche Übersicht über die Finanzdaten wenig begünstigt. Die Geschäftsergebnisse werden konsolidiert, die Tätigkeitsstatistiken sind die Summe von Daten, deren Definition zwischen den einzelnen Standorten leicht abweichen kann. Trotz dieser Schwierigkeiten und insbesondere dank der Einführung eines harmonisierten Kontenplans wiesen die monatlichen Schätzungen und Voraussagen während des ganzen Jahres auf ein aus­­geglichenes Ergebnis hin, das sich schliesslich be­stätigt hat. Das Jahresergebnis entspricht in diesem zweiten Geschäftsjahr des HFR den Erwartungen, obwohl die Voranschläge auf­ wands- wie ertragsseitig überschritten wurden. Die Zunahme der stationären Spitaltätigkeit (+1’200 Pflegetage im Akutbereich und +1’500 Pflegetage in der Rehabilitation gegenüber 2007) und insbesondere der ambulanten Tä­tigkeit (gegen sieben Millionen zusätzliche Tarmed-Punkte im Vergleich zum Vorjahr, was einer Steigerung von 14,8 % ent­ spricht) spiegelt sich in den detaillierten Geschäftszahlen wider. Der Personalaufwand hat das Budget um CHF 7,4 Mio. über­ ­schrit­ten. Verantwortlich für diese Abweichung sind die Überschreitung des bewilligten Personalbestandes um etwas mehr als 20 Stellen, die höheren Honoraraufwendungen insbesondere in Zusammenhang mit der ambulanten Tätigkeit und ein Index, der um einen halben Prozentpunkt tiefer veran­ schlagt war als der, welcher schliesslich vom Staatsrat und Grossen Rat für den Teuerungsausgleich 2008 beschlos­sen wurde. 1’130’000 Franken sind allein dem letztgenannten Faktor zuzuschreiben. Die übrigen, insbesondere mit der medizinischen Tätigkeit zusammenhängenden Aufwendungen sind ebenfalls gestiegen und weichen rund vier Prozent vom Budget ab. Der Betriebsaufwand beträgt damit insgesamt 353’055’846 Franken gegenüber einem Voranschlag von 340’951’460 Franken, was einer Überschreitung von 12’104’398 Franken entspricht (+3,55 %). Bei den Erträgen verzeichnete der ambulante Sektor erneut eine extreme Steigerung. Verglichen mit dem Voranschlag von 72’198’850 Franken betrug der Ertrag hier 81’328’581 Franken, was eine Steigerung um 9’129’731 Franken bedeutet (+12,6 %). Der Ertrag aus dem stationären Sektor hat mit einer Gesamtsumme von 104’546’708 Franken den veranschlagten Ertrag von 102’111’750 Franken ebenfalls über­ troffen. Diese Ergebnisse erklären sich teilweise durch die Tariferhöhungen und den Anstieg bei den Pflegetagen (+2’000 Pflegetage in der allgemeinen Abteilung und +700 Pflegetage in der privaten und halbprivaten Abteilung gegenüber dem Vorjahr). Der Betriebsertrag beläuft sich auf insgesamt 197’791’922 Franken gegenüber einem Voranschlag von 185’489’900 Franken, was einer Überschreitung von 12’302’022 Franken entspricht (+6,63 %).

Zusammenfassend fällt die Bilanz für das Geschäftsjahr 2008 zufriedenstellend aus. Der Geschäftsabschluss, der Ende Januar 2009 erstellt werden konnte, wies mit 155’263’926 Fran­ken ein Defizit auf, das den vom Grossen Rat bewilligten Betrag von 155’461’560 Franken leicht unterschreitet. ­Der Staatsbeitrag reduziert sich somit um 197’624 Franken (-0,13 %). Neben dem Tagesgeschäft verhandelte die Direktion für Wirt­ schaft mit ihren Tarifpartnern wie üblich für sämtliche Standorte die Tarife 2009. Da diese Verhandlungen sehr zeitaufwen­ dig waren, konnten die Vereinbarungen zwischen dem HFR und santésuisse erst im Februar 2009 abgeschlossen werden. Obwohl dieses zweite Geschäftsjahr des freiburger spitals mit einem ausgeglichenen Ergebnis abschliesst, zieht die Direktion für Wirtschaft eine gemischte Bilanz. Die immer zahlreicher werdenden Aufgaben, deren Zunahme grösstenteils der intensiven medizinischen, insbesondere der ambulanten Tätigkeit zuzuschreiben ist, wurden ohne entsprechende Per­ sonalaufstockung erfüllt. Auch die Vernetzung der Standorte hat durch die notwendigen Koordinations- und Standardisierungsmassnahmen einen beträchtlichen Mehraufwand mit sich gebracht. Die Kadermitarbeitenden waren stark gefordert, ihr Spielraum, weitere Aufgaben zu übernehmen, schwin­ det zusehends. Im Verlauf des Herbstes 2008 wurde das Projekt «Opale unique» gestartet, das am 1. Januar 2010 abgeschlossen sein soll. Das Projekt führt das Verwaltungsprogramm Opale (Verwaltung der Daten betr. Patienten, Finanzen und Lager­be­ ständen) unter einer einzigen Finanzstruktur zusammen und vereinheitlicht es. Die Mitglieder der Direktion für Wirtschaft verfolgten ferner die gesetzlichen Entwicklungen im Bereich der Spitalfinanzierung und -verwaltung aktiv mit, insbesondere als Mitglieder der SwissDRG SA oder auch durch die Mitwirkung in verschiedenen Arbeitsgruppen, z. B. in der REK-Kommission, der Fachkommission Rechnungswesen im Spital REKOLE (neues betriebliches Rechnungswesen im Spital), und in der Arbeitsgruppe REKOLE 2. Pierre-André Kolly, Direktor (seit 1. April) Pierre Perritaz, Betriebsökonom, Controlling und Statistik Séverine Maridor, Direktionsassistentin HFR Freiburg – Kantonsspital Gérard Dewarrat, Leiter Finanzdienst Pierre Perritaz, Betriebsökonom (bis 31. März) Benoît Delabays, Leiter Rechnungsdienst HFR Billens, HFR Riaz, HFR Châtel-St-Denis Gianmarco Mariotti, Leiter Finanzdienst (bis 31. Mai) Pierre Perritaz, Leiter Finanzdienst (seit 1. April) HFR Tafers Markus Jost, Leiter Finanzdienst (bis 31. Juli) Michael Buchs, Leiter Finanzdienst a. i. (seit 1. August) HFR Meyriez-Murten Markus Jost, Leiter Finanzdienst (bis 31. Juli)


Direktionsrat Direktion für Logistik Die Direktion für Logistik wurde am 1. April 2008 in der heutigen Struktur errichtet. Das Jahr 2008 war geprägt durch die Aufrechterhaltung des Tagesgeschäftes, durch einen ersten Ansatz zur Optimierung und durch die Aufteilung der Logistik in Departemente, die transversal agieren werden. Die Direktion für Logistik besteht aus dem Stab und vier Departementen: dem Departement Hotellerie mit Restaurant, Küche, Hauswirtschaft, Wäscherei, Bettenzentrale; dem Departement Infrastruktur mit dem Unterhalt der Gebäude, des Mobiliars, des Materials, der Umgebung und der Technik, dem Betrieb und der Energiebewirtschaftung; dem Departement Einkauf mit dem zentralen Einkauf, den Zentralmagazinen, der Post und Reprografie sowie mit den Transporten; dem Departement Administration mit den Medizinischen Sekretariaten und Archiven. Zurzeit werden die vier Departemente durch den Direktor für Logistik direkt geführt. Im Verlaufe des Jahres 2008 wurden verschiedene personelle Veränderungen vorgenommen. Herr Eric Froidevaux wurde zum stellvertretenden Direktor ernannt, und er behält bis auf weiteres die Verantwortung für die Logistik im HFR Riaz, HFR Billens und HFR Châtel-StDenis. Die Direktion für Logistik hat im Verlaufe des Jahres 2008 im Bereich der vier Departemente einige Projekte bearbeitet, massgeblich begleitet, beeinflusst und auch zu Ende geführt. Die Vereinbarung zur Übernahme der Infrastruktur wurde für das HFR Tafers mit dem Sensebezirk erarbeitet und durch die Spitalbehörden – Direktionsrat und Verwaltungsrat – im Grundsatz genehmigt. Die Vereinbarung sowie die Zusammenarbeitsverträge konnten Ende 2008 den Behörden im Sensebezirk zur Genehmigung ausgehändigt werden. Diese Vereinbarung wird als Basis für die Vereinbarungen zur Übernahme der Infrastruktur mit den anderen Bezirken dienen. Im Departement Infrastruktur wurde der Umbau des HFR Billens bis Ende 2008 nach rund eineinhalbjähriger Bauzeit fertig erstellt. Im HFR Freiburg – Kantonsspital erfolgte mit einem Spatenstich der Beginn der Bauarbeiten für den Neubau Bertigny III (Operationssäle, Hämodialyse, Apotheke und Garderoben), der Anschluss an die Fernheizung FRICAD, die Installation der Patiententerminals mit integriertem Telefon, Fernseher und Radio, die Sanierung der Zufahrtsstrasse Chemin des Pensionnats und die Sanierung des Besucherparkplatzes. Die Patiententerminals mit integriertem Telefon, Fernseher und Radio wurden auch im HFR Tafers installiert. Im HFR Riaz konnte das Projekt «Gebäude für die Radiologie mit Einbau eines MRI» Ende Jahr als Dekret der Gesundheitsdirektion übergeben werden.

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Im Departement Administration wurden im HFR Freiburg – Kantonsspital die digitalen Diktiergeräte und der Zugriff auf das Internet für Patienten via WiFi-Netzwerk installiert. Das Departement Hotellerie war geprägt durch personelle Veränderungen. Das Schwergewicht lag im Tagesgeschäft mit verschiedenen organisatorischen sowie qualitativen Anpassungen. Das Departement Einkauf war geprägt durch die sukzessive Zentralisierung des Einkaufs. Der Fortschritt dieses Prozesses war begrenzt durch die minimale Besetzung des Einkaufs­ teams. Robert Overney, Direktor (seit 1. April) Eric Froidevaux, Dienstleiter, stellvertretender Direktor (seit 1. September) Marlies Aeby, Direktionsassistentin Christine Kolly, Einkauf und Investitionen (bis 31. August) Sylvain Bertschy, Einkauf und Investitionen (seit 18. August) HFR Freiburg – Kantonsspital Mathilde Auer, Leiterin Hauswirtschaft (bis 31. März) Xavier Buchmann, Leiter Hotellerie (ab 1. April) Jacques Tena, Küchenchef Bernard Volery, Leiter Technischer Dienst Bernard Charrière, Stellvertretender Leiter Technik Technischer Dienst Guy Vuichard, Stellvertretender Leiter Technischer Dienst und Sicherheitsbeauftragter Dario Autunno, Leiter Transport Maurice Geinoz, Leiter Gärtnerei Claire-Lyse Python, Leiterin Patientenadministration und medizinische Sekretariate Catherine Girard-Despont, Stellvertretende Leiterin Patientenadministration und medizinische Sekretariate Philippe Fragnière, Leiter Patientenaufnahme Béatrice Gasser, Leiterin Empfang und Telefonzentrale Pierre Spozio, Leiter Zentralmagazin HFR Billens, HFR Riaz, HFR Châtel-St-Denis Eric Froidevaux, Leiter Logistik Alain Bard, Leiter Immobilien-Projekte und Sicherheitsbeauftragter Olivier Monney, Leiter Technischer Dienst Rita Telfser, Leiterin Empfang und Patientenaufnahme Didier Seydoux, Leiter Verpflegung Yvonne Jaques, Leiterin Hauswirtschaft Eliane Pittet, Leiterin medizinische Sekretariate Pierre Spozio, Leiter Zentralmagazin Patrice Macherel, Stellvertretender Leiter Zentralmagazin HFR Tafers Barbara Koren, Leiterin Hauswirtschaft Erwin Rotzetter, Leiter Technischer Dienst Pierrette Haymoz, Leiterin Empfang und Patientenaufnahme HFR Meyriez-Murten André Merz, Leiter Technischer Dienst Kathrin Eggli, Leiterin Hauswirtschaft Andreas Zingg, Leiter Verpflegung Irène Bielmann, Leiterin Empfang und Patientenaufnahme

Robert Overney Direktor für Logistik


HFR Tafers


Ärztekollegium Nach zweijährigem Bestehen des freiburger spitals fällt die Bilanz etwas durchwachsen aus. Einerseits sind die reichen Erfahrungen zu nennen, die ich im Rahmen des Verwaltungsrats und in der Leitung des Ärztekollegiums gemacht habe; die intensiven Treffen zur Erarbeitung und Umsetzung der zahlreichen Strukturen und Reglemente des HFR, die men­ schliche Erfahrung, eine derart grosse Anzahl von Mitarbeitenden verschiedener Standorte zu vereinen, die das Potenzial der Netzwerkarbeit erkannt haben. Andererseits ist noch zu bedauern, wie langsam einzelne Strukturen und Reglemente umgesetzt werden, und wie schwer es ist, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, ohne sich in Details zu verlieren. Bedauerlich ist ferner, dass quantifizierbare Ziele fehlen, die von der Basis anerkannt werden und sich nicht in vagen Absichtserklärungen erschöpfen. Gesamthaft müssen wir diese ersten beiden Jahre jedoch positiv betrachten: Neben dem Aufbau einer kohärenten Betriebsstruktur wurden effiziente Entscheidungsprozesse eingeführt, sowohl zwischen Verwaltungs- und Direktionsrat wie zwischen dem Betriebskomitee und der «Basis» des freiburger spitals. Kein System ist von Beginn weg perfekt. Viele schlechte Erfahrungen, die andere Kantone bei der Schaffung einer einzigen Spitalstruktur auf kantonaler Ebene gemacht haben, konnten vermieden werden. Was bei dieser Bilanz nicht vergessen gehen darf, ist die gesamte Ärzteschaft und das Personal der übrigen Berufsgruppen in der Verwaltung, Pflege, Logistik und im Technischen Dienst. Ungeachtet der Veränderungen, die mit der Einsetzung der Führungsorgane des Spitalnetzes einhergegangen sind, haben diese Mitarbeitenden ihre Fähigkeiten nach bestem Wissen und Gewissen für die bestmögliche Betreuung der Patienten eingesetzt – ein Auftrag, der per Definition das Hauptziel jedes Spitals bleibt. So ist es auch dieser allgemeinen Haltung und günstigen Rahmenbedingungen zu verdanken, dass es in den letzten zwei Jahren aufgrund zahlreicher Pensionierungen zu einer äusserst positiven Erneuerung auf der Chefarzt- und Kaderebene des freiburger spitals gekommen ist, obwohl sich die Nachfolgeregelung in anderen Kantonen manchmal schwierig gestaltet. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit zu erheben, erwähne ich hier die Professoren Daniel Hayoz, Emanuel Gautier und Bernhard Egger, Frau Dr. pharm. Catherine Hänni, PD Dr. med. Florian Lang, PD Dr. med. Abdelkarim Allal und PD Dr. med. Johannes Wildhaber sowie Dr. med. Govind Sridharan. Einige weitere positive Punkte, die ich zum Schluss erwähnen möchte, sind die Einrichtung der Räumlichkeiten für die Herzkatheteruntersuchung, die Ausarbeitung einer realistischen Lösung für die Zukunft des HFR Meyriez-Murten, indem bei der Definition des Notfalldienstauftrags ein valabler Kompromiss gefunden wurde, sowie das neue, verstärkte Kaderärzte-Team, das der Intensivpflegeabteilung des HFR Freiburg – Kantonsspital die Rückkehr in die Normalität ermöglicht hat.

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Kurz: Das freiburger spital ist heute ein ansehnliches, gut ausgestattetes Schiff, das sich in den kommenden Jahren der Investitionen in Personal und Material würdig erweisen muss – insbesondere für die Ärzteschaft eine Aufgabe, die ebenso schwierig wie spannend ist.

Dr. med. Philippe de Gottrau Präsident


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Medizinische Departemente Departement Medizin Personal Das Departement dankt Dr. Jean-Daniel Morard, Chefarzt in Riaz, und Dr. Adrien Nicole, dem stellvertretenden Chefarzt in Freiburg, ganz herzlich für ihre langjährige Tätigkeit. Im Laufe des Jahres 2008 wurden Dr. Nicolas Blondel, Dr. Renato Scognamiglio (HFR Freiburg – Kantonsspital) und Dr. Man­fred Piller (HFR Tafers) zu Oberärzten ernannt. Die Immunologieund Allergologie-Sprechstunde wurde von Dr. Vincent Mo­rel, Konsiliararzt, übernommen.

Prof. Dr. med. Daniel Betticher MHA, Doyen des Departementes

Tätigkeit Das Departement stellt das Koordinations- und Organisationszentrum der inneren Medizin innerhalb des HFR dar. Im Jahre 2008 wurden verschiedene Themen behandelt: 1. Personal Wahl der Oberärztinnen und Oberärzte sowie der Assistentinnen und Assistenten; Bildung einer Strukturkommission, ­welche für die Ernennung der künftigen Chefärztinnen und Chef­ärzte sowie der stellvertretenden Chefärztinnen und Chef­ärzte zuständig ist. 2. Organisation der Leistungen der versch. Fachbereiche Dieses Thema steht im Zentrum unserer Überlegungen. Sämtlichen Patienten im Kanton soll unabhängig vom Spital die Möglichkeit geboten werden, sich in den internistischen Spezialgebieten untersuchen und behandeln zu lassen. Die meisten dieser Patienten wurden ambulant behandelt: - - - - - - -

Angiologie: 1170 Untersuchungen Kardiologie: - Echokardiografien: 3456 - Ergometrien: 1444 - endovaskuläre Eingriffe: 1650 Diabetologie: medizinische Konsultationen: 1279, Podologie-Behandlungen: 5444 Dialyse/Nephrologie: 11285 Gastroenterologie (Gastroskopie und Koloskopie): 2726 Onkologie/Hämatologie: - Konsultationen: 7518 - Chemotherapien (Anzahl Verabreichungen): 10’175 Pneumologie (Bronchoskopie): 230.

Diese medizinischen Spezialitäten werden im Netz gemäss einem Betriebskonzept angeboten, das die verschiedenen medizinischen Kliniken des Kantons verabschiedet haben. Im Laufe der nächsten Jahre werden der Tätigkeit des Netzes entsprechend Synergien entwickelt und ausgebaut. 3. Ausbildung und wissenschaftliche Tätigkeit Die Themen der Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen werden monatlich in einem ärztlichen Veranstaltungskalender veröffentlicht. Dies soll einen fruchtbaren Austausch zwischen den Ärztinnen und Ärzten der verschiedenen Kliniken ermöglichen. Die Klinik HFR Freiburg – Kantonsspital hat zahlreiche (über 80) wissenschaftliche Arbeiten veröf-

fentlicht, die an verschiedenen Kongressen der inneren ­Medizin und ihrer Spezialitäten in Form von Referaten oder Posters vorgestellt wurden. Fünfzig Publikationen in renommierten wissenschaftlichen Zeitschriften wurden von einem oder mehreren Mitarbeitenden dieser Klinik verfasst. Derzeit sind auch zahlreiche klinische Forschungsprotokolle in den Bereichen Onkologie, Kardiologie, Angiologie und Endokrinologie aktiviert worden. Zwei mit privaten Geldern finanzierte Forschungspflegefachfrauen unterstützen die ärztlichen Teams in dieser Tätigkeit, die für den Erhalt der medizinischen Qualität äusserst wichtig ist. HFR Freiburg – Kantonsspital Prof. Dr. med. Daniel Betticher, Chefarzt Prof. Dr. med. Daniel Hayoz, Chefarzt Dr. med. Adrien Nicole, Stellvertretender Chefarzt, Immunologie-Allergologie (bis 30. Juni) Dr. med. Nicolas Blondel, Leitender Arzt (seit 1. Juli) PD Dr. med. Christian Chuard, Leitender Arzt, Infektiologie Dr. med. Eric Descombes, Leitender Arzt, Nephrologie Dr. med. Enzo Fontana, Leitender Arzt, Diabetologie Dr. med. Denis Graf, Leitender Arzt, Kardiologie Dr. med. Paul Pugin, Leitender Arzt, Hämatologie Dr. med. Henri Perroud, Leitender Arzt, Dermatologie PD Dr. med. Jean-Christophe Stauffer, Leitender Arzt, Kardiologie Dr. med. André Ruffieux, Leitender Arzt, Neurologie PD Dr. med. Jacques Savoy, Leitender Arzt, Pneumologie Dr. med. Renato Scognamiglio, Leitender Arzt (seit 1. Juli) Dr. med. Philippe Stadler, Leitender Arzt, Gastroenterologie Dr. med. Catherine Waeber Stephan, Leitende Ärztin, Endokrinologie Dr. med. Patrick Lavenex, Leitender Arzt, Psychosoziales Zentrum Dr. med. Gérard Baeriswyl, Belegarzt, Kardiologie Dr. med. Stéphane Cook, Belegarzt, Kardiologie Dr. med. Benoît Gobet, Belegarzt, Gastroenterologie Prof. Dr. med. Jean-Jacques Goy, Belegarzt, Kardiologie Dr. med. Elie Hecker, Belegarzt, Neurologie Dr. med. François-Dominique Meyer, Belegarzt, Gastroenterologie Dr. med. Jean-Daniel Morard, Belegarzt, Kardiologie Dr. med. Vincent Morel, Belegarzt, Immunologie-Allergologie Dr. med. Claude Schönenweid, Belegarzt, Diabetologie Prof. Dr. med. Claude Regamey, Belegarzt, Infektiologie PD Dr. med. Mario Togni, Belegarzt, Kardiologie Dr. med. Marc-André Kubski, Belegarzt, Pneumologie HFR Riaz, HFR Châtel-St-Denis Dr. med. Jean-Louis Berney, Chefarzt Dr. med. Jean-Daniel Morard, Chefarzt (bis 30. April) Dr. med. Jean-Jacques Mottet, Chefarzt, Nephrologie Dr. med. Francis Rime, Chefarzt Dr. med. Patricia Vuichard, Chefärztin, Onkologie PD Dr. med. Jacques Savoy, Belegarzt, Pneumologie Dr. med. Pierre Guillaume, Belegarzt, Gastroenterologie HFR Tafers Dr. med. Raphael Kessler, Chefarzt Dr. med. Oswald Lang, Stellvertretender Chefarzt Dr. med. Manfred Piller, Leitender Arzt (ab 1. Juli) Dr. med. Anton Merkle, Belegarzt, Kardiologie Dr. med. Philippe Stadler, Belegarzt, Gastroenterologie Dr. med. Benoît Gobet, Belegarzt, Gastroenterologie Dr. med. François-Dominique Meyer, Belegarzt Gastroenterologie HFR Meyriez-Murten Dr. med. Ernst Lipp, Chefarzt Dr. med. Alexander Köhler, Stellvertretender Chefarzt


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HFR Ch창tel-St.-Denis



Medizinische Departemente Departement Allgemeine Chirurgie Allgemeines Das 2007 eingeführte Spitalnetz HFR hat sich im Jahre 2008 aufgrund des grossen Einsatzes aller Beteiligten sehr gut entwickelt. Das Departement Chirurgie setzte sich 2008 aus den vier chirurgischen Kliniken an den Standorten HFR Freiburg – Kantonsspital (Prof. Dr. med. Bernhard Egger), HFR Riaz (Dr. med. Alain Froidevaux), HFR Tafers (Dr. med. Gerhard Fankhauser) und HFR Meyriez-Murten (Dr. med. Thomas Witzig) zusammen. Aufgrund eines politischen Entscheides im vergangenen Jahr wurde die stationäre Chirurgie im HFR Meyriez-Murten auf Ende des abgelaufenen Jahres geschlossen und der Notfalldienst auf Anfang 2009 durch eine Permanence ersetzt. Personelles HFR Meyriez-Murten: Dr. med. Thomas Witzig, der langjährige Chefarzt in Murten, hat aufgrund der Schliessung der ­stationären Chirurgie in Murten auf Ende Jahr 2008 seine Anstellung im HFR aufgelöst und wird sich auf seine privatärztliche Tätigkeit konzentrieren. Das Departement Chirurgie dankt ihm für die jahrelang hervorragend geleisteten Dienste und wünscht ihm für die Zukunft alles Gute. HFR Riaz: Aufgrund der bevorstehenden Pensionierung von Chefarzt Dr. med. A. Froidevaux (Ende Februar 2009) und des zugewandten Arztes Dr. med. R. Georgi (Ende Januar 2009) wurde die Struktur der Chirurgie in Riaz neu überprüft. Die Strukturkommission kam überein, dass die Chirurgie in Riaz in Zukunft von drei Kaderärzten (Chefarzt und zwei leitende Ärzte) und fünf Assistenzärzten betrieben werden soll. Der Rest des Jahres war geprägt durch das Nachfolgeverfahren des neuen Chefarztes sowie eines zusätzlichen leitenden Arztes, neben Dr. med. P. Froment, welcher Anfang 2009 zum leitenden Arzt befördert wurde. Dr. med. A. Meyer wird künftig als erster Oberarzt im HFR Freiburg – Kantonsspital tätig sein; wir danken ihm für die geleisteten Dienste in Riaz. Am 1. Mai 2009 wird ein komplettes und kompetentes Team in Riaz tätig sein. Bis zu diesem Datum obliegt die Verantwortung der Chirurgie in Riaz Prof. Dr. med. B. Egger, dem Doyen des Departements. Das Departement Chirurgie dankt dem in Pension gehenden Dr. med. Froidevaux und Dr. med. Georgi für die jahrzehntelange vorzügliche Leistung und wünscht ihnen beiden für die Zukunft alles Gute. Ernennungen und Beförderungen Im Verlauf des Jahres 2008 wurde PD Dr. med. Egger von der Universität Bern zum Titularprofessor ernannt. Herrn Dr. med. Rudolf Feer wurde von der FMH der Schwerpunktstitel für Allgemeine und Unfallchirurgie verliehen und Frau Dr. med. Katharina Linder, Frau Dr. med. Heike Willi, Dr. med. Roman Inglin und Dr. med. Axel Andres wurden die Spezialarzttitel für Chirurgie zuerkannt. Klinische Aktivitäten Das neu formierte Departement Chirurgie HFR bietet im Kanton mit Ausnahme von Organtransplantationen, Herzchi-

rurgie sowie höchstkomplexer Leber- bzw. Thoraxchirugie (mit eventuell vorübergehendem Einsatz künstlicher Organe) alle chirurgischen Eingriffe an. Mittels einer engen Zusammenarbeit, guter Kommunikation und einer interdisziplinären Tumorkonferenz werden auch schwierige Fälle schnell und adäquat der richtigen Therapie zugeführt. Operationen der Speiseröhre, der Bauchspeicheldrüse und der Leber finden im Kantonsspital statt. Seit der Nominierung von Prof. Dr. med. Egger 2007 hat sich die Chirurgie im Kantonsspital auf hohem Niveau etabliert, während in den peripheren Spitälern der schon jahrelang bestehende hohe Qualitätsstandard beibehalten werden konnte. Wissenschaft, Aus-, Fort- und Weiterbildung Das Departement Chirurgie hat 2008 eine rege akademische Betätigung betrieben und war gut an Kongressen vertreten. Neben einer abgeschlossenen Dissertation wurden elf Moderationen, vier Originalarbeiten, acht Posters, zwei Videodemonstrationen, 14 Abstracts und 51 Vorträge gehalten bzw. publiziert. Verschiedene weitere Dissertationen und Publikationen sind in Arbeit. Zwei grössere Symposia (Chirurgie-Symposium, IBD-Symposium) wurden erfolgreich durch­ geführt. Die Studentenausbildung ist dem Departement ein besonderes Anliegen: Es wurden sowohl Studenten von der Universität Lausanne als auch von Bern betreut. Zudem ist das Departement auch sehr attraktiv für Wahljahrstudenten, z.T. auch aus dem nahen Ausland. Die einzelnen Kliniken im Departement werden von den Assistenten im Jahre 2008 in Fachkompetenz, Lernkultur, Führungskultur, Fehlerkultur, Entscheidungskultur, Betriebskultur, Evidence Based Medecine und der globalen Beurteilung jeweils als deutlich überdurchschnittlich bewertet (FMH-Rating). HFR Freiburg – Kantonsspital Prof. Dr. med. Bernhard Egger, Chefarzt PD Dr. med. Jean-Marie Michel, Stellvertretender Chefarzt PD Dr. med. Bettina Marty, Leitende Ärztin Dr. med. Markus Menth, Leitender Arzt Prof. Denis Berger, Leitender Arzt, Kinderchirurgie Dr. med. Philippe Otten, Belegarzt, Neurochirurgie Dr. med. Benoît Déglise, Leitender Arzt, rekonstruktive Chirurgie Dr. med. Joseph Eigenmann, Leitender Arzt, Urologie Dr. med. Jean-Bernard Enderli, Leitender Arzt, Urologie Dr. med. Farshid Fateri, Belegarzt, Urologie Dr. med. Christophe Hugonnet, Belegarzt, Urologie Dr. med. Alfred Furrer, Belegarzt, Urologie HFR Billens, HFR Riaz, HFR Châtel-St-Denis Dr. med. Alain Froidevaux, Chefarzt Dr. med. Antoine Meyer, Stellvertretender Chefarzt (bis 31. März) Dr. med. Marek Bednarkiewicz, Belegarzt Dr. med. Rolf Georgi, Belegarzt Dr. med. Dominique Catherine Gyger, Belegärztin HFR Tafers Dr. med. Gerhard Fankhauser, Chefarzt HFR Meyriez-Murten Dr. med. Thomas Witzig, Chefarzt

Prof. Dr. med. Bernhard Egger Doyen des Departementes

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Medizinische Departemente Departement Orthopädische Chirurgie

Prof. Dr. med. Emanuel Gautier Doyen des Departementes

Personal Das Departement Orthopädie besteht aus drei Akutkliniken. Die orthopädische Klinik im HFR Freiburg – Kantonsspital ist Referenzklinik für die kantonalen Kliniken und zusätzlich für das interkantonale Spital der Broye in Payerne. Im Verlauf des Jahres 2008 wurde PD Dr. med. Emanuel Gautier von der Universität Lausanne zum Titularprofessor ernannt. Dr. med. Ziad Al Momani wurde im HFR Tafers vom leitenden Arzt zum stellvertretenden Chefarzt der Klinik befördert. Frau Dr. med. Sandra Meier und Dr. med. Matthias Jacobi wurde von der FMH der Spezialarzttitel FMH für Orthopädische Chirurgie und Traumatologie erteilt. Dr. med. Martin Röthlisberger hat das Facharztexamen FMH für Orthopädische Chirurgie, Dr. med. Patrick Sutter das chi­ rurgische Basisexamen bestanden. Dr. med. Gianluca Maestretti wurde am Wirbelsäulenkurs in Kuwait für die beste Präsentation mit einem Preis ausgezeich­ net.

Klinische Aktivitäten Im HFR Freiburg – Kantonsspital hat die Anzahl der chirurgischen Eingriffe im Vergleich zum Vorjahr um 14,9% auf 2900 zugenommen: Die Schliessung der orthopädischen Abteilung und die damit verbundene Aufhebung einer orthopädischen Kaderstelle im HFR Meyriez-Murten macht sich deutlich bemerkbar. Auch die Zahl der Konsultationen hat mit sieben Prozent nochmals deutlich auf nahezu 11’000 Konsultationen zugenommen. In den Spitälern von Riaz und Tafers ist ebenfalls eine Zunahme der klinischen Tätigkeit zu verzeichnen; sie fällt im Vergleich zur Zentrumsklinik jedoch etwas weniger markant aus. Operationen Wirbelsäule Becken Hüfte Oberschenkel Knie Unterschenkel OSG, Fuss Schultergürtel Schulter Oberarm Ellbogen Vorderarm Handgelenk, Hand Diverses Total

Total 339 35 450 244 1’169 575 516 89 238 128 89 465 1’075 204 5’616

Weiterbildung Die orthopädische Klinik im HFR Freiburg – Kantonsspital ist von der FMH als Weiterbildungsklinik Typ B1 akkreditiert (zwei Jahre Orthopädie + zwei Jahre Traumatologie). Die ortho­ pädische Klinik in Riaz hält den Status einer C1-Klinik (ein Jahr Orthopädie + zwei Jahre Traumatologie) und die orthopädische Klinik in Tafers den Status einer C2-Klinik (ein Jahr Orthopädie + ein Jahr Traumatologie) inne. Besonders zu erwähnen ist, dass die Klinik im HFR Freiburg – Kantonsspital im Jahr 2008 bezüglich Fachkompetenz, Lernkultur, Führungskultur, Fehlerkultur, Entscheidungskultur, Betriebskultur, Evidence Based Medecine und der globalen Beurteilung jeweils ein überdurchschnittliches Rating erreichte. Es zeigt sich, dass das im Kantonsspital angewendete Weiterbildungskonzept mit einem 1:1-Teaching zwischen Kaderarzt und Weiterbildungs-Assistent effizient und vorteilhaft ist. Wir werden in den kommenden Jahren dieses Weiterbildungskonzept flächendeckend auf die anderen Kliniken ausbreiten müssen, um die entsprechende Akkreditierung der Weiterbildungskliniken erhalten zu können.


27 Wissenschaftliche Tätigkeiten Die wissenschaftliche Tätigkeit und das Einspielen von Drittmitteln konzentrieren sich nahezu ausschliesslich auf die orthopädische Klinik des HFR Freiburg – Kantonsspitals. Hier wurde in Zusammenarbeit mit der ETH in Zürich, der Firma Mathys in Bettlach und der EMPA in Dübendorf ein KTI-Projekt über die tribologischen Eigenschaften von Synovial-Flüssigkeit durchgeführt. Ein weiteres, im Jahr 2008 durch Dr. med. P. Wahl initiiertes Forschungsprojekt betrifft die Behand­ lung tiefer Weichteil- und Knocheninfekte mit Calcium-Sulfat; dieses Projekt wird durch Grants der Firma Mathys und der Firma Pfizer finanziert. Bedarfsanalyse und Visionen für die Zukunft Bezüglich der ambulanten Sprechstundentätigkeit hat die ­orthopädische Klinik im HFR Freiburg – Kantonsspital das ­äusserste Limit erreicht. Eine Ausweitung der Sprechstundentätigkeit lässt sich mit der zur Verfügung stehenden Infrastruktur und dem aktuellen Personalbestand (Sekretariatsposten) nicht mehr vereinbaren. Der sowohl ökonomische als auch medizinisch sinnvolle Trend zur ambulanten Chirurgie braucht dringend eine Modifikation der auf hospitalisierte Patienten zugeschnittenen Inf­rastruktur. Es braucht also neben adäquaten Strukturen zur Betreuung der Patienten unmittelbar vor und nach einem ambulant durchgeführten Eingriff auch Personal für die Orga­ nisation, das Aufbieten der Patienten und eine dringend notwendige telefonische Vor- und Nachbetreuung der Patienten. Die Erweiterung der Operationskapazität mit einem über 24 Stunden betriebenen Notfall-Operationssaal hat eine gewisse Verbesserung der Situation gebracht. Da dieser Notfallsaal mit den anderen operativen Disziplinen geteilt werden muss, gibt es an Wochenenden und während der Nacht nach wie vor gewisse Engpässe und damit Wartezeiten für die Notfallpatienten. Das Einführen von neuen bildgebenden Verfahren und der Computernavigation im Operationssaal ist zwar visionär, aber in naher Zukunft unabdingbar. Aufgrund des grossen Zuwachses der Wirbelsäulenchirurgie muss in naher Zukunft eine multidisziplinäre «Spine-Unit» aufgebaut werden.

HFR Freiburg – Kantonsspital Prof. Dr. med. Emanuel Gautier, Chefarzt Dr. med. Georges Kohut, Stellvertretender Chefarzt Dr. med. Marc Lottenbach, Leitender Arzt Dr. med. Gianluca Maestretti, Leitender Arzt HFR Riaz, HFR Châtel-St-Denis Dr. med. Francis Sonney, Chefarzt Dr. med. Xavier de Raemy, Stellvertretender Chefarzt Dr. med. Hassan Sadri, Stellvertretender Chefarzt (bis 31. August) Dr. med. Jean-Marie Scholler, Belegarzt Dr. med. Jacques Rossier, Belegarzt HFR Tafers Dr. med. Christoph Marti, Chefarzt Dr. med. Ziad Al-Momani, Stellvertretender Chefarzt Prof./Prof. Dr. med. Roland Jakob, Belegarzt HFR Meyriez-Murten Dr. med. Carsten Mees, Leitender Arzt Dr. med. Sandra Leupin, Leitende Ärztin Dr. med. Michel Zadory, Belegarzt


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Medizinische Departemente Departement Gynäkologie und Geburtshilfe

Prof. Dr. med. David Stucki Doyen des Departementes

Die Schaffung des Freiburger Spitalnetzes HFR ermöglichte es, die beiden Kliniken für Gynäkologie und Geburtshilfe der öffentlichen Spitäler Freiburg und Riaz zusammenzuführen. Ermöglicht wurde zudem die ambulante Betreuung im Sense­ bezirk und dem Pays-d’Enhaut. Die neue Einheit vereint eine patientennahe Medizin mit einem stärker spezialisierten Zentrum. Das Departement wurde so vergrössert und kann stolz darauf sein, mit über 1’200 Geburten pro Jahr über die grösste Geburtsabteilung des Kantons zu verfügen. Dank der vielfältigen, einander ergänzenden Angebote bietet das Departement auch die ganze Bandbreite chirurgischer und gynäkologischer Eingriffe an, so dass auf ausserkantonale Hospitalisierungen verzichtet werden kann. Das neue Konzept berücksichtigt die Aufträge der verschiedenen Standorte des Netzes. Aufgrund einer umfassenderen Rekrutierung der Bevölkerung zeichnete sich 2008 eine deutliche Zunahme der Krebsfälle ab. Das attraktive Angebot eines zentralen und interdisziplinär tätigen Spitals dient als Katalysator. Dasselbe gilt für das pädiatrische Angebot im Bereich der Geburtshilfe, welches dank einer vorbildlichen Zusammenarbeit mit der Pädiatrieklinik auch die pränatale Pathologie umfasst. Nach eingehender Reflexion haben wir keine Gründe gefunden, die gegen diese Zusammenführung sprechen. Wir möch­ ten vielmehr die positiven Aspekte hervorheben, die für unseren Fachbereich damit verbunden sind. Tatsächlich stellen der Austausch, die gemeinsame Wahrnehmung von Aufträgen und Projekten, die Weiterbildung, die einander ergänzenden medizinischen Angebote und die allmähliche Vereinheitlichung unserer Arbeitsgrundsätze vielfältige Aspekte dar, die wir gemeinsam pflegen. In Anbetracht der Überraschungen, mit denen bezüglich der ärztlichen Demografie sowie den Veränderungen im Berufsfeld der Ärzte zu rechnen ist, sollten wir in der Lage sein, einen Notfalldienst zu gewährleisten und anzubieten, der vor allem in der Nacht und am Wochenende zum Tragen kommt. Insbesondere für ein patientennahes Spital erfordert diese zusätzliche Aufgabe Flexibilität und eine vermehrte ärztliche Verfügbarkeit. Dies bedingt jedoch eine Umstrukturierung. Einigkeit macht bekanntlich stark. Wir werden somit in der Lage sein, uns den Herausforderungen zu stellen, und dürfen infolgedessen gelassen und motiviert in die Zukunft blicken.

HFR Freiburg – Kantonsspital Prof. Dr. med. David Stucki, Chefarzt Dr. med. Grégory Brülhart, Leitender Arzt Dr. med. Jan Buss, Belegarzt Dr. med. Monika Müller-Sapin, Belegärztin Dr. med. Catherine Waeber Stephan, Leitende Ärztin Eva Zimmermann, Psychologe HFR Riaz Dr. med. Roland Guillermin, Chefarzt Dr. med. Jean-Paul Cattin, Stellvertretender Chefarzt Dr. med. Karine Clerc-Hachemane, Stellvertretende Chefärztin Dr. med. Trifon Dontschev, Stellvertretender Chefarzt Dr. med. Jean-Marie Gothuey, Stellvertretender Chefarzt Dr. med. Charles Plancherel, Belegarzt HFR Meyriez-Murten Dr. med. Tamas Meszaros, Belegarzt Dr. med. Manuel Mariotta, Belegarzt


Medizinische Departemente Departement Pädiatrie Das Departement Pädiatrie besteht bisher primär aus einem Hauptstandort in Freiburg mit einer grossen Aktivität in der Notfallversorgung sowie in der Hospitalisation von sowohl somatisch als auch psychisch kranken Kindern von der Geburt bis zum abgeschlossenen fünfzehnten Lebensjahr, und einer ambulanten Tätigkeit in einigen wichtigen Spezialgebieten (Gastroenterologie, Kardiologie, Neuropädiatrie, Pneu­mo­ logie und Rheumatologie) mit entsprechenden Forschungs­ arbeiten. In der Betreuung von frühgeborenen Kindern be­steht eine enge Zusammenarbeit mit der Gynäkologie im Hause, sowie – wie auch bei intensivpflichtigen Kindern – mit den nahen Universitätskinderkliniken in Bern und Lausanne. Am HFR Riaz besteht eine minimale pädiatrische Aktivität, insbesondere in der Versorgung von Neugeborenen, welche durch Praxispädiater gewährleistet wird. Im HFR Freiburg – Kantonsspital sollten im Jahre 2008 die im Projekt Pädiatrie 2007 gesetzten Ziele zielstrebig umgesetzt werden. Es war möglich, im ambulanten Bereich neben der etablierten gastroenterologischen neu eine pneumologische, eine neu­ro­ pädiatrische und eine kardiologische Sprechstunde auf­zu­bau­ en und somit den betroffenen Kindern und ihren Eltern im Kanton selbst eine weiter gefächerte Betreuung im Bereich der pädiatrischen Subspezialitäten nahe ihrem Wohn­sitz anzubieten. Die weitere Aktivität war geprägt durch Probleme – hohe Aktivität im Notfall (2008: 7380 Konsultationen, 2007: 6’518 Konsultationen) und Anstieg der Zahlen von Frühgeborenen – die bereits im letztjährigen Bericht erwähnt wurden, aber 2008 vor allem auch aufgrund der Diskussion in den Medien noch mehr an Bedeutung gewonnen haben. Die veränderten Gesellschaftsstrukturen und die Engpässe in der primären ärztlichen Versorgung führen dazu, dass der Notfall direkte Anlaufsstelle bei sämtlichen Gesundheits­ problemen wird und es in der täglichen Arbeitsbelastung, insbesondere während Infektepidemien, sowohl für die Pflegenden als auch für Ärzte schwierig wird, einerseits den massiven Patientenandrang ohne grosse Wartezeiten zu bewältigen und andererseits die wenigen schweren Notfälle rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln. Zusätzlich ist die Arbeitsbelastung in der Pädiatrie aufgrund von Infektepidemien stark schwankend. Auf diese Schwankungen gezielt zu reagieren und somit einer Erschöpfung des Personals vorzubeugen, stellt eine grosse Herausforderung dar. Der während Infektepidemien sehr starke Andrang auf unserem Notfall mit der Konsequenz von langen Wartezeiten führt häufig zu unzufriedenen Eltern. In einer Analyse wurden die Prozesse auf unserem Notfall beurteilt, wobei die Eltern grundsätzlich mit der Betreuung sehr zufrieden sind, sich aber über die langen Wartezeiten sehr beklagen. In der Folge ist es nun unser Ziel, durch Prozessoptimierung die langen Wartezeiten soweit als möglich zu verbessern. Neben den direkten Gesundheitsproblemen sind wir auch immer mehr mit psy-

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chosozialen Fragen und Problemen konfrontiert, die wir auch aufgrund der Zusammenarbeit mit dem kinderpsychiatrischen Dienst einigermassen zu bewältigen vermögen. Dringend ist je­doch hier eine Verbesserung der pädagogisch-sozialen Betreuung im Spital gefragt. Die erhöhte Frühgeburtlichkeit und der Platzmangel in den grossen universitären neonatologischen Zentren, führt dazu, dass vermehrt Frühgeborene aus diesen Zentren in die Peripherie überwiesen werden und Frühgeborene bei uns auch mit erhöhtem pflegerischen und ärztlichen Aufwand betreut werden müssen. Dies ist bereits heute der Fall und wird für unsere neonatologische Abteilung vor allem in naher Zukunft eine grosse Herausforderung sowohl im infrastrukturellen als auch im personellen Bereich bedeuten. Trotz oder gerade wegen dieser Herausforderungen war das Jahr 2008 zwar ein schwieriges Jahr, aber es bleibt die Hoffnung und der Wille, mit den Entwicklungen in der Pädiatrie Schritt zu halten und unsere Klinik diesen anzupassen. HFR Freiburg – Kantonsspital PD Dr. med. Johannes Wildhaber, Chefarzt Dr. med. François Besson, Stellvertretender Chefarzt Dr. med. Peter Bähler, Leitender Arzt, Gastroenterologie Dr. med. Katharina Fuhrer, Leitende Ärztin, Neurologie PD Dr. med. Mladen Pavlovic, Belegärzt, Kardiologie Dr. med. Marie-Josèphe Sauvain, Belegärztin HFR Riaz Dr. med. Thierry Guéron, Belegarzt Dr. med. Kléa Morel Gotzos, Belegärztin Dr. med. Alain Jeanneret, Belegarzt (bis 31. Mai) Dr. med. Daniel Martin, Belegarzt (bis 30. Juni) Dr. med. Xavier Onrubia, Belegarzt Dr. med. Marc Schmutz, Belegarzt

PD Dr. med. Johannes Wildhaber Doyen des Departementes


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Medizinische Departemente Departement HNO und Ophtalmologie

Dr. med. Philippe de Gottrau Doyen des Departementes

Tätigkeit der Ophtalmologie Für die Ophtalmologie, die im HFR an den Standorten HFR Freiburg – Kantonsspital und HFR Riaz vertreten ist, brachte das Jahr 2008 eine Konsolidierung; allerdings nahm die auf den Standort Freiburg beschränkte chirurgische Tätigkeit gegenüber dem Vorjahr nochmals um 10 % zu. Die verschiedenen Tätigkeiten in Verbindung mit der Ophtalmologie entwickelten und verbesserten sich progressiv weiter. Die deutlich steigende Nachfrage seitens der Öffentlichkeit bewirkte leider eine Verlängerung der Wartefrist für Konsultationen. Auch führte sie zu vereinzelt auftretenden Spannungen in Verbindung mit dem Patientenzustrom, insbesondere im Zusammenhang mit dringenden Fällen oder innerhalb des Freiburger Spitals verlangten Konsultationen. Dank dem Bereitschaftsdienst, der zusammen mit der im Kanton Freiburg privat praktizierenden Ärzteschaft organisiert worden ist, konnte der Bedarf an Notfallversorgungen gut gedeckt werden, dies insbesondere am Wochenende.

HNO HFR Freiburg – Kantonsspital PD Dr. med. Florian Lang, Chefarzt Dr. med. Marc Blanchard, Leitender Arzt Dr. med. Prosper Konu, Leitender Arzt Dr. med. Antoine Roulin, Leitender Arzt, Zahnmedizin Dr. med. Thierry Vuillemin, Leitender Arzt, Kiefer- und Gesichtschirurgie Dr. med. Raoul Verdeja, Belegarzt, Kiefer- und Gesichtschirurgie Dr. med. Elisabeth Spreng, Belegärztin, Zahnmedizin

HNO-Tätigkeit Die Tätigkeit der HNO-Klinik ist 2008 stabil geblieben. Weiter entwickelt wurde die ambulante chirurgische Tätigkeit. Das neue Material, eine Ausbildung des OP-Instrumentierper­ sonals und die Mitarbeit der Anästhesie-Abteilung kamen der Entwicklung der endoskopischen Chirurgie zugute. Das Jahr zeichnete sich dadurch aus, dass die HNO-Chirurgie eine rückläufige Anzahl gutartiger endonasaler, otologischer und zervikaler Fälle rekrutierte. Dies lässt sich zum Teil darauf zurückführen, dass im Kanton vermehrt Fachärztinnen und Fachärzte mit chirurgischer Tätigkeit praktizieren. Das Ärzteteam arbeitete wegen Rekrutierungsproblemen teilweise unterdotiert. Das Instrumentier-Team sah sich aufgrund des Abgangs von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ­einem Problem der Arbeitsorganisation gegenüber. Die Restruk­turierung des Pflegedienstes wurde in guter Zusammenarbeit mit der Pflegedirektion und der Direktion für Personalwesen in Angriff genommen. Das Endoskopie-Zentrum war bisher der HNO-Abteilung angegliedert. In Absprache mit seinen medizinischen Benutzern (Innere Medizin, Pädiatrie und HNO) wird künftig ein selbständiges mehrdisziplinäres Endoskopie-Zentrum geschaffen, für welches die BenutzerDienste abwechselnd die medizinische Verantwortung übernehmen werden. Schliesslich organisierte die HNO-Klinik mit Erfolg eine halbtägige Fortbildungsveranstaltung für Ärztinnen und Ärzte der Allgemeinmedizin.

HFR Riaz Dr. med. Alain Castella, Belegarzt

HFR Riaz Dr. med. Blaise Hugonnet, Belegarzt HFR Meyriez-Murten Dr. med. Ernest Buff, Belegarzt Ophtalmologie HFR Freiburg – Kantonsspital Dr. med. Philippe de Gottrau, Chefarzt Dr. med. Corinne Schnyder, Belegärztin Dr. med. Alain Castella, Belegarzt Dr. med. Christophe Siffert, Belegarzt


Medizinische Departemente Departement Rheumatologie, Rehabilitation und Geriatrie Das Departement Rheumatologie, Rehabilitation und Geriatrie blieb im Jahr 2008 eine recht virtuelle Einheit, nahm doch jeder Standort (Abteilung für Rheumatologie, physikalische Medizin und Rehabilitation, HFR Freiburg – Kantonsspital, HFR Châtel-St-Denis und HFR Meyriez-Murten) seinen gewohnten Auftrag wie 2007 wahr. In der Tat handelte es sich um ein Übergangsjahr, in dem auf die Eröffnung des HFR Billens und die Neugestaltung der Aufträge des HFR Meyriez-Murten gewartet wurde. Das verantwortliche Team des Departements Rheumatologie, Rehabilitation und Geriatrie machte sich jedoch daran, die künftige Organisation seines Departements festzulegen und dabei insbesondere die verschiedenen Patiententypen und Aufträge zu bestimmen, die jeder Standort zu übernehmen hat. Die Akutrheumatologie und die akute muskuloskelettale Rehabilitation sowie die akute Neurorehabilitation werden am Standort HFR – Kantonsspital bleiben (16+4 Betten). Die intensive Neurorehabilitation wird innert einer festzulegenden Frist ins HFR Meyriez-Murten verlegt (10 Betten). Die geriatrische Medizin und die geriatrische Rehabilitation werden vom HFR Châtel-St-Denis (33 Betten) und vom HFR Meyriez-Murten (ca. 12,5 Betten) übernommen. Für die allgemeine Rehabilitation werden das HFR Billens (20 Betten) und das HFR Meyriez-Murten (12,5 Betten) zuständig sein. Nebst der Neurorehabilitation wird das HFR Billens weitere kantonale Spezialaufträge übernehmen. Dazu gehören die Rehabilitation amputierter Patienten, die respiratorische Rehabilitation (5 Betten) und die kardiovaskuläre Rehabilitation (20 Betten). Im Bereich der Palliativpflege werden am HFR Châtel-St-Denis 12 Betten für französischsprachige Patienten und am HFR Meyriez-Murten 8 Betten für deutschsprachige Patienten geschaffen. Für die Knochenerkrankungen, insbesondere für die Früherkennung der Osteoporose verfügt der Kanton über eine mobile Einrichtung zur Knochendichtemessung. Dieses «Osteomobil» steht derzeit im südlichen Teil des Spitalnetzes im Einsatz, sollte aber anschliessend im ganzen Kanton unterwegs sein. Für 2009 wird ein gemeinsames Konzept zur Betreuung von Knochenerkrankungen vorbereitet. Derzeit werden für die verschiedenen Standorte gemeinsame Aufnahmekriterien für gleiche Patiententypen erarbeitet. Nach einer akuten Phase muss für jeden deutsch- oder französischsprachigen Patienten die optimale Behandlung zum richtigen Zeitpunkt und am richtigen Ort gewährleistet werden. Mit einem solchen Konzept muss es möglich sein, die Anzahl unnötiger Pflegetage in den Akutspitälern zu senken. Das verantwortliche Team des Departements Rheumatologie, Rehabilitation und Geriatrie sorgt auch für eine Evaluation der Bedürfnisse, die in Bezug auf Personal und Infrastruktur an jedem Standort bestehen. Es bemüht sich um eine gerechte Aufteilung der personellen und finanziellen Ressour­cen.

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Eine von der Generaldirektion, der Medizinischen Direktion und der Pflegedirektion ernannte Arbeitsgruppe ist daran, ein Konzept für die Neurorehabilitation und insbesondere deren Umsetzung am Standort HFR Meyriez-Murten zu erstel­len. Ein entsprechender Bericht sollte im Frühling 2009 vorliegen. HFR Freiburg – Kantonsspital Dr. med. Maurice Waldburger, Chefarzt PD Dr. med. Federico Balague, Stellvertretender Chefarzt PD Dr. med. Gérald Gremion, Belegarzt, Sportmedizin Dr. med. Grégoire Schrago, Belegarzt Dr. med. Pascal Zufferey, Belegarzt Françoise Colombo, Neuropsychologin HFR Billens, HFR Châtel-St-Denis Dr. med. André Laszlo, Chefarzt Dr. med. Philippe Rossier, Chefarzt PD Dr. med. Marc-Antoine Krieg, Stellvertretender Chefarzt HFR Meyriez-Murten Dr. med. Stefan Goetz, Chefarzt Dr. med. Urs Gäumann, Belegarzt

Dr. med. Maurice Waldburger Doyen des Departementes


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Medizinische Departemente Departement Radiologie Ambulante Tätigkeit Im ambulanten Sektor verzeichneten alle HFR-Standorte zu­ sam­men einen sehr starken Tätigkeitszuwachs in Radiodiagnostik, so dass 13’250’000 Tarmed-Punkte erzielt wurden (+29,9 %). Auf das HFR Meyriez-Murten entfielen 584’009 Punkte (+20,2 %), das HFR Riaz 3’231’961 Punkte (+31,8 %), das HFR Tafers 879’982 Punkte (+55,9 %), das HFR Freiburg – Kantonsspital 8’544’566 Punkte (+28,2%), das HFR ChâtelSt-Denis 9’499 Punkte (-58,4 %). Die Abteilung für Radio-Onkologie erzielte 6’364’110 Punkte (+4,4%) und die Nuklearmedizin 1’074’000 Punkte (+9,7 %).

PD Dr. med. Henri-Marcel Hoogewoud Doyen des Departementes

Tätigkeit der Standorte im stationären Sektor Im stationären Sektor verzeichnete das HFR Freiburg – Kantonsspital im Jahr 2008 einen Zuwachs von 28,3 %. Am HFRStandort Meyriez-Murten ist infolge der Restrukturierung ein Rückgang von 18,20 % zu verzeichnen. Die Tätigkeit im HFR Riaz, HFR Billens und HFR Châtel-St-Denis entsprach ungefähr derjenigen des Jahres 2007, wohingegen das HFR Tafers einen leichten Rückgang der Tätigkeit um 4,5 % erfuhr. Im HFR Freiburg – Kantonsspital ist ein Anstieg nicht nur im ambulanten und im stationären Sektor zu verzeichnen, sondern auch im Sektor der Notfallversorgung, wo die Tätigkeit nachts und an den Wochenenden um 38% zugenommen hat. Der CT-Scanner dieses Standorts ist eines der am stärksten ausgelasteten Geräte der Schweiz. In der Radio-Onkologie ersetzte PD Dr. A.S. Allal Frau Dr. Well­ mann, die im April 2008 ihren wohlverdienten Ruhestand antrat. Auch war das Jahr 2008 ein absolutes Rekordjahr für die Radio-Onkologie, die 598 Patientinnen und Patienten behandelt hat (+4 %). Die Zahl der angewendeten Strahlenbündel erreichte ebenfalls einen Rekord mit 40’446. Auch sind die Behandlungen komplexer und präziser geworden. Auch in der Nuklearmedizin war eine gesteigerte Tätigkeit des ambulanten Sektors zu verzeichnen, mit einem Zuwachs von 9,7 % auf insgesamt 1’074’084 Tarmed-Punkte. Perspektiven Im Lauf des Jahres 2009 soll mit der Installation des PACS im HFR begonnen werden; dies wird die Übermittlung der Bilder von einem Standort zum anderen und vom HFR nach draus­sen erleichtern. Zum anderen ist vorgesehen, das aus dem Jahr 1995 stammende MRI-Gerät des HFR Freiburg – Kantonsspital durch ein 3-Tesla-Gerät zu ersetzen, und in der Radio-Onkologie soll die aus derselben Zeit stammende Anlage für die Radium-Strahlentherapie ersetzt werden. Für die geplante Einführung der Tomotherapie läuft eine Studie. In Anbetracht der starken Auslastung des CT-Scanners von Freiburg wird zurzeit auch ein Projekt für die Implantierung eines zweiten Scanners und die Umorganisation der Etage B geprüft, das darauf hinzielt, die Aufsplitterung der Baustellen zu vermindern und die Personalressourcen besser zu nutzen.

Lehre An der Universität Freiburg wirkten die Ärzteschaft und ein Physiker des Radiologie-Departements vom HFR Freiburg – Kantonsspital an der Lehrveranstaltung «Einführung in die ­Radiologie» mit, die zur Ausbildung zum Bachelor of Medical Sciences, 3. Jahr, gehört. Gewissermassen ist dies die Feuer­ taufe im Hinblick auf das dritte Medizinstudienjahr, dessen erste Lehrveranstaltungen im Jahr 2009 vorgesehen sind. Die Chefärztinnen und Chefärzte der Radiodiagnostik und der Radio-Onkologie des HFR Freiburg – Kantonsspital setzten auch ihre bisherige Lehrtätigkeit an den Universitäten Freiburg und Genf fort. Das HFR wirkt aktiv an der Ausbildung der Fachleute für medi­ zinische Radiologie mit (FH). HFR Freiburg – Kantonsspital PD Dr. med. Henri-Marcel Hoogewoud, Chefarzt Dr. med. Christian Antonescu, Stellvertretender Chefarzt Dr. med. Jean-Marie Girard, Stellvertretender Chefarzt Dr. med. Danielle Wellmann, Stellvertretende Chefärztin (bis 30. April) CC Dr. med. Abdelkarim Allal, Chefarzt (seit 1. Mai) Dr. med. Dominique Hennion, Leitender Arzt HFR Billens, HFR Riaz, HFR Châtel-St-Denis Dr. med. Gert Bodendörfer, Chefarzt Dr. med. Jean-Michel Beyssac, Stellvertretender Chefarzt Dr. med. Hélène Bänziger, Leitende Ärztin Dr. med. Dominique Hennemann, Leitender Arzt HFR Tafers Dr. med. Jürg Scheidegger, Chefarzt HFR Meyriez-Murten Dr. med. Matthias Brändli, Chefarzt


HFR Billens


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Medizinische Departemente Departement Anästhesiologie und Reanimation

Dr. med. Anne Delachaux Doyen des Departementes

Kurz nach seiner Gründung musste das Departement Anästhesiologie und Reanimation bereits zusehen, wie einer seiner Standorte aufgrund des Beschlusses, den der Staatsrat und die Gesundheitsplanungskommission in Bezug auf die chirurgischen Aktivitäten am HFR Meyriez-Murten im Dezember 2008 gefällt hatten, aufgehoben wurde. Nach einer schwie­rigen Phase der Ungewissheit musste sich das ärztliche und pflegerische Anästhesiefachpersonal dieses Standortes somit nach anderen Arbeitsstellen umsehen. Wir möch­ ten ihnen an dieser Stelle für ihren Einsatz und die grosse Motivation, die sie während Jahren unter Beweis gestellt haben, ganz herzlich danken. Mit einem sehr kleinen Team leisteten sie an sieben Tagen in der Woche und 365 Tagen im Jahr Bereitschaftsdienst und erbrachten qualitativ hochwertige medizinische Leistungen. Die Bildung eines Spitalnetzes ändert nichts daran, dass jede der Anästhesiologie- und Reanimationsabteilungen des Netzes spezifische Bedürfnisse und besondere Aufträge erfüllt. Während die kleineren Einrichtungen auf einer pa­ tientennahen Medizin mit sehr wenigen Spezialisten aufbauen, gilt das HFR Freiburg – Kantonsspital als Referenz- und Ausbildungsspital. Als logische Folge sind äusserst unterschiedliche Strukturen und Mittel erforderlich. So stellt beispielsweise nur das HFR Freiburg – Kantonsspital Assistenzärzte an. Die Beteiligung der Anästhesiologieteams an der Überwachungs- oder Notfallpflege bzw. Schmerzbehandlung lässt sich auf den verschiedenen Abteilungen nicht miteinander vergleichen. Je nach Spital bestehen zudem sehr unterschiedliche Verpflichtungen bezüglich Bereitschafts- und Pikettdienst (diese hängen insbesondere von der Zahl und dem Schweregrad der Notfälle, dem Vorhandensein einer Geburts­ abteilung und den vor Ort angebotenen chirurgischen oder interventionellen Spezialitäten ab.). Seit Jahren ist eine ständig zunehmende Nachfrage nach anästhesiologischen Leistungen zu verzeichnen. Im Jahr 2006 wurden an den vier Standorten 20’188 Fälle protokolliert, davon ein Drittel bis ein Viertel Notfälle (die Notfälle stehen in einem direkten proportionalen Verhältnis zur Grösse des Spitals). Die Aktivität des HFR Tafers nahm von 2006 bis 2008 um 16 Prozent zu, was einen Anstieg von 1’871 auf 2’168 Fälle bedeutete. Im HFR Freiburg – Kantonsspital betrug die Zunahme 10,5 Prozent (die Fälle stiegen von 10’906 auf 11’486 an). Gleichzeitig nahmen die Komplexität der Fälle sowie das Alter der Patienten und das anästhesiologische Risiko zu. Ein Vergleich mit dem HFR Riaz für die Periode 2007-2008 wird durch fehlendes Zahlenmaterial verunmöglicht. Die Einstellung der Operationstätigkeit im HFR MeyriezMurten wird sich aber unweigerlich auf die anderen Standorte auswirken, was das bereits bestehende Wachstum verstärken wird. In Anbetracht der beschränkten Mittel konzentriert sich jede Abteilung auf ihre wichtigsten Prioritäten. Dies sind: - im HFR Tafers der Erhalt einer Stelle für einen leitenden Arzt (ab April 2009);

- i m HFR Riaz die Wiedereinführung des Programms für Statistik und Qualitätskontrolle (dieses sollte Anfang 2009 in Betrieb genommen werden) sowie eine bessere Nachbetreuung in der akuten Schmerzbehandlung; - im HFR Freiburg – Kantonsspital die Schaffung einer Anästhesiesprechstunde für alle elektiven Patienten (gerichtsmedizinische Auflage). Die Schaffung zusätzlicher Stellen ist überall unerlässlich. Zudem wird das Problem der chronischen Schmerzbehandlung demnächst auf kantonaler Ebene angegangen werden müssen. Seit 2008 verfolgt das Departement gemeinsame Ziele und reicht auch gemeinsame Budgetanträge ein. Beim Materialeinkauf erfolgt eine echte Zusammenarbeit. Aber schon vorher wurde bei schwierigen Fällen (Verlegung ans HFR Freiburg – Kantonsspital und anschliessender Rücktransfer an den ursprünglichen Standort), im Informationsaustausch bezüglich vorgängiger Anästhesien und/oder allfälliger Probleme, den Videokonferenzen, die von den Universitätsspitälern an das HFR Freiburg – Kantonsspital übertragen wurden, sowie den periodisch stattfindenden Sitzungen der Kaderärztinnen und Kaderärzte zusammengearbeitet. Diese Formen des Austauschs werden künftig noch verstärkt werden. Als hochqualifizierte Spezialisten, die einen Risikoberuf ausüben und Teamarbeit gewohnt sind, strebt das ärztliche und pflegerische Anästhesiefachpersonal insbesondere Qualität und Sicherheit bei der Patientenbetreuung an und bemüht sich, den Bedürfnissen der Abteilungen zu entsprechen, welche ihre Dienstleistungen beanspruchen. HFR Freiburg – Kantonsspital Dr. med. Anne Delachaux, Chefärztin Dr. med. Olivier Despond, Stellvertretender Chefarzt Dr. med. Pierre Flouck, Stellvertretender Chefarzt Dr. med. Matthias Sluga, Stellvertretender Chefarzt Dr. med. Ralph le Dinh, Leitender Arzt Dr. med. Pablo Mondragon, Leitender Arzt Dr. med. Dominique Thorin, Leitender Arzt HFR Riaz Dr. med. Jiri Zatloukal, Chefarzt Dr. med. Laurence Allemann, Stellvertretende Chefärztin Dr. med. Flavio Dias, Stellvertretender Chefarzt Dr. med. Giovanni Gaggero, Stellvertretender Chefarzt Dr. med. Roberto Romano, Stellvertretender Chefarzt Dr. med. Corinne Sautière, Stellvertretende Chefärztin (bis 31. Mai) Dr. med. Odile Schneuwly, Stellvertretende Chefärztin Dr. med. Nicolas Vasey, Leitender Arzt (seit 1. September) HFR Tafers Dr. med. Frank Frickmann, Chefarzt Dr. med. Stephan Graf, Stellvertretender Chefarzt HFR Meyriez-Murten Dr. med. Josette Boll, Chefärztin Dr. med. Christoph Pfister, Stellvertretender Chefarzt (bis 30. Oktober)


Medizinische Departemente Departement Notfallmedizin Im Jahr 2008 wurden insgesamt 56’587 Patienten auf den vier Notfallstationen des freiburger spitals (ohne Pädiatrie im HFR Freiburg – Kantonsspital) aufgenommen. Die Notfallstationen behandelten dabei nicht nur eine beeindruckende Zahl ambulanter Patienten (total 44’361), sie stellten auch eine wesentliche Eintrittspforte für stationäre Patienten des gesamten Spitalnetzes dar (total 12’271). Die Reorganisation des Notfalls im HFR Meyriez-Murten hat auch das Departement Notfall im Jahr 2008 beschäftigt. Mit der nun zu realisierenden Permanence konnte sicherlich eine sehr gute Lösung gefunden werden, welche auch in Bezug auf die Qualität der Patientenbetreuung den heutigen Anforderungen entspricht. Die Auswirkungen der Schliessung der chirurgischen und orthopädischen Abteilung im HFR MeyriezMurten mit der sich daraus ergebenden Mehrbelastung der Standorte Tafers und Freiburg bleiben hingegen abzuwarten. Ein für alle Notfallstationen des Netzes problematischer Punkt ist der Umstand, dass die Bettenkapazität im Netz zeit­ weise ungenügend ist. Dies hat unmittelbare Konsequenzen für den Patientenfluss auf den Notfallstationen, wenn Patien­ ten auf der Notfallstation verbleiben müssen, da auf der Abteilung (noch) kein Bett zur Verfügung steht. Der Verwaltungsrat des freiburger spitals hat der medizinischen Direktion das Mandat erteilt, einen Bericht über die not­wendige Reorganisation der Notfallstation im HFR Freiburg – Kantonsspital zu verfassen. Dies ist insofern erfreulich, als dass bestehende strukturelle Probleme im Verwaltungsrat diskutiert und zur Kenntnis genommen werden. Auf gesamtschweizerischer Ebene konnte der Rahmenlehrplan Notfallpflege NDS unter Dach und Fach gebracht werden. Von ärztlicher Seite hat die Ärztekammer der FMH der Schaffung eines Fähigkeitsausweises für klinische Notfallmedizin zugestimmt. Diese Errungenschaften werden sicherlich neuen Schub in die Weiterentwicklung der Notfallmedizin und -pflege bewirken, und dies auch im freiburger spital. Weiter hat der Direktionsrat die Durchführung der EMERGEMessung für das Jahr 2009 an den Standorten Freiburg, Riaz, Tafers sowie in der Pädiatrie Freiburg beschlossen. Diese Untersuchung soll neue Erkenntnisse hinsichtlich der Sicherheit und Effizienz der Patientenbetreuung liefern und einen Vergleich mit anderen Schweizer Notfallstationen ähnlicher Grösse erlauben. Im Bezug auf den Notarztdienst (SMUR) konnte während der EURO 2008 ein 24-Stunden-Dienst aufrechterhalten werden. Dieser «Testlauf» ist zur grossen Zufriedenheit aller Beteiligten verlaufen. Ausserhalb dieses Zeitraums war die Abdeckung des Notarztdienstes jedoch ungenügend. Eine durch den Staatsrat eingesetzte Kommission ist daran, eine solide und zeitgerechte Lösung für einen kantonalen Notarztdienst zu erarbeiten.

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Statistiken für die vier Notfallstationen des freiburger spitals Hospitalisationen 11’487 Ambulante 45’100 Total 56’587

Notarztdienst (SMUR), freiburger spital, HFR Freiburg – Kantonsspital - Service d’ambulance du district de la Sarine (SAS) Anzahl Einsätze NACA 1–3 NACA 4–7 Reanimationen Transfers HFR Freiburg – Kantonsspital Dr. med. Beat Lehmann, Chefarzt HFR Riaz Dr. med. Alfredo Guidetti, Chefarzt HFR Tafers Dr. med. Frank Frickmann, Chefarzt

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Dr. med. Beat Lehmann Doyen des Departementes


HFR Meyriez-Murten


Medizinische Departemente Departement Intensiv- und Überwachungspflege Das Departement für Intensiv- und Überwachungspflege umfasst die Abteilung für Überwachungspflege des HFR Riaz, die Abteilung für Intensiv- und Überwachungspflege des HFR Freiburg – Kantonsspital und künftig die Abteilung für Überwachungspflege des HFR Tafers. Mit dieser Abteilung, deren Planung derzeit im Gang ist, wird das freiburger spital über 18 Betten der Überwachungspflege (6 im HFR Riaz, 8 im HFR Freiburg – Kantonsspital und 4 im HFR Tafers) sowie 12 Betten der Intensivpflege am Standort Freiburg verfügen. Die Patienten mit den schwersten medizinisch-chirurgischen Leiden können dort auf einem guten Sicherheitsniveau behandelt und überwacht werden. Es handelt sich um ein neues Departement, das Abteilungen mit ähnlichen Aufträgen zusammenfasst. Die Zusammenarbeit zwischen der Überwachungspflege des HFR Riaz und der Abteilung für Intensiv- und Überwachungspflege am HFR Freiburg – Kantonsspital hat begonnen. Sie soll in erster Linie dazu dienen, eine bessere standortübergreifende Betreuung der Patienten innerhalb des freiburger spitals zu ermöglichen. Im Vordergrund stehen die Nutzung der Ressourcen im Bereich der Überwachungspflege sowie eine bessere Verwaltung der Patientenströme. Im Zusammenhang mit der Schaffung der Abteilung für Überwachungspflege am HFR Tafers ist es zu einer engen Zusammenarbeit mit der Abteilung für Überwachungspflege am HFR Freiburg – Kantonsspital gekommen. Nach eingehender Diskussion in der Gruppe werden gegenseitige Besuche an den jeweiligen Stand­orten in Betracht gezogen, damit das Team des HFR Tafers von der Erfahrung einer bereits bestehenden Abteilung für Überwachungspflege profitieren kann. Die verschiedenen Abteilungen sind in ärztlicher Hinsicht unterschiedlich organisiert. Am HFR Freiburg – Kantonsspital werden die Intensiv- und Überwachungspflege zu einer einzigen Abteilung zusammengefasst. Der Chefarzt ist gemeinsam mit seinem Stellvertreter für die Betreuung der Kranken während deren Spitalaufenthalt auf dieser Abteilung zuständig. Dieses neuartige Modell weist den Vorteil auf, dass die Kranken der Abteilung unabhängig von Herkunft und Krankheitsbild immer vom gleichen ärztlichen Team betreut werden. Der Arzt behält die Gesamtübersicht, was für eine gute Verwaltung der Patientenströme unerlässlich ist und eine bessere Nutzung der Ressourcen ermöglicht. Auf der Überwachungspflege am HFR Riaz werden die Kranken je nach Herkunft und Krankheitsbild von verschiedenen ärztlichen Teams betreut. Der für diese Abteilung verantwortliche Arzt betont in einem Bericht, dass eine interdisziplinäre Abteilung mit einem einzigen Arzt ideal wäre, der für die kli­ nische Betreuung und die Verwaltungsaufgaben zuständig ist. Da es an einer gemeinsamen Datenbank fehlt, lassen sich die Aktivitäten der verschiedenen Abteilungen derzeit nicht vergleichen. Künftig sollte die Schaffung einer leistungsfähigen Software für das ganze Netz in Betracht gezogen werden.

HFR Freiburg – Kantonsspital Dr. med. Benoît Quartenoud, Chefarzt (bis 31. August) Dr. med. Govind Sridharan, Chefarzt (seit 1. Oktober) Dr. med. Vincent Ribordy, Stellvertretender Chefarzt (seit 15. Januar)

Dr. med. Govind Sridharan Doyen des Departementes

37


38

Medizinische Departemente Departement Labor

Dr. Jean-Luc Magnin Doyen des Departementes

Das Departement Labor HFR verfügt über Infrastruktur und qualifiziertes Personal an den folgenden vier Standorten: HFR Freiburg – Kantonsspital, HFR Meyriez-Murten, HFR Riaz und HFR Tafers. Es erbringt Leistungen in den Bereichen klinische Chemie, Hämatologie, Hämostase (sämtliche Standorte), Immunhämatologie (HFR Meyriez-Murten, HFR Riaz, HFR Tafers) und Mikrobiologie (nur HFR Freiburg – Kantonsspital). Dies erfolgt hauptsächlich im Rahmen der stationären und ambulanten Spitaltätigkeit am HFR, aber auch im externen Auftrag. Seit Oktober arbeitet das HFR ebenfalls mit dem Interkantonalen Spital der Broye zusammen und übernimmt die Durchführung seiner Spezial- und mikrobiolo­ gischen Analysen sowie die FAMH-Supervision. Dass diese Zusammenarbeit in einer Rekordzeit von nur einem Monat zustande kam, ist der Nutzung der ausgezeichneten Synergien zwischen den verschiedenen internen- und externen Beteiligten zu verdanken. Mit Besorgnis wird die stetige Zunahme der Labortätigkeit zur Kenntnis genommen, die insbesondere während der Nacht- und Wochenenddienste (+20 Prozent respektive +18 Prozent für das HFR Freiburg – Kantonsspital) sowie während der Pikettdienste (HFR Tafers und HFR Meyriez-Murten) spürbar ist. Besonders heikel wird die Lage am HFR Freiburg – Kantonsspital nachts (bis zu über 60 Dossiers), wenn eine einzige Laborantin für die gesamten Analysen der Sektoren Chemie und Hämatologie verantwortlich ist (Pikettdienst für die Mikrobiologie gewährleistet). Die Sättigungsgrenze ist erreicht und kann die Qualität der zu erbringenden Leistungen langfristig gefährden. Aus diesem Grund muss eine Personalverstärkung während der Nacht in Betracht gezogen werden. Eine analytische Konsolidierung, eine Anpassung der Infrastrukturen sowie die Verwendung neuer Hilfsmittel (präanalytisches Modul, Expertensystem) stellen zusätzlich erforder­ liche Mittel dar, um die laufend zunehmenden Analysen bewältigen zu können. Das Jahr 2008 ermöglichte eine erste Annäherung an die neuen Standorte HFR Tafers und HFR Meyriez-Murten. Die übrigen Standorte sind schon seit 2004 zusammengeschlos­ sen. Dank der konstruktiven Einstellung aller Beteiligten kön­ nen wir bezüglich des Labors des HFR zuversichtlich in die Zukunft blicken. Im Rahmen dieser Vereinigung wurden verschiedene Transfers zwischen dem HFR Riaz, dem HFR Freiburg – Kantonsspital und dem HFR Tafers beantragt. Es war möglich, den Anträgen der Mitarbeiterinnen Folge zu leisten, was jedem Standort zugute kam. Durch die Erneuerung von Instrumenten konnte mit dem HFR Tafers auch eine Modernisierung und eine Standardisierung erzielt werden. In der Administration wurde damit begonnen, die Beziehungen zu den Hauptlieferanten zu vereinheitlichen. Trotzdem musste eine der Prioritäten, die Integration der Standorte HFR Tafers und HFR Meyriez-Murten in das stand-

ortübergreifende Laborinformatiksystem WinDMLab, ver­scho­ ben werden. Dies war hauptsächlich bedingt durch die Verzögerung der Einführung einer gemeinsamen Informatikplattform mit einer einheitlichen Patientendatenbank. Langfristig soll es so möglich sein, die Laborresultate der Patienten im gesamten Spitalnetz optimal verfolgen zu können. Das Labor hat das Audit zur Erneuerung seiner Akkreditierung gemäss der internationalen Norm ISO 17025:2005 für die Standorte HFR Freiburg – Kantonsspital und HFR Riaz erfolgreich bestanden. Die übrigen Standorte werden im Laufe der nächsten Kontrollperiode allmählich in die Akkreditierung integriert. Nach einer Inspektion durch Swissmedic wurde die Bewilligung zur Blutentnahme für Autotransfusionen für das Labor des HFR Riaz erneuert. Wie die von H+ vorgenommene jährliche Überprüfung gezeigt hat, erfüllt das Labor HFR die Anforderungen von QUALAB voll und ganz. Die syste­ matische Beteiligung an Ringversuchen des Schweizerischen Zentrums für Qualitätskontrolle sowie an internationalen Ringversuchen wird weitergeführt. Sämtliche Mitarbeitende haben im vergangenen Jahr hervorragend gearbeitet und stets ein grosses Engagement bewiesen. Das Labor hat das Glück, sich auf ein eingespieltes, erfahrenes Team stützen zu können. Um den Erhalt und die Entwicklung von Know-how gewährleisten zu können, wird auch weiterhin grossen Wert auf die Weiterbildung gelegt. Dr. Jean-Luc Magnin, Laborleiter Dr. Dominique Fracheboud, Stellvertretender Laborleiter Dr. Benoît Fellay, Stellvertretender Laborleiter Dr. Patrick Isler, Stellvertretender Laborleiter, HFR Riaz Nathalie Clauss, Cheflaborantin, HFR Riaz Josef Lichtsteiner, Cheflaborant, HFR Meyriez-Murten Doris Spicher, Cheflaborantin, HFR Tafers


Medizinische Departemente Departement Apotheke Die Spitalapotheke HFR umfasst die sechs Standorte HFR Freiburg – Kantonsspital, HFR Meyriez-Murten, HFR Riaz, HFR Châtel-St-Denis, HFR Billens und HFR Tafers. Gewisse Dienstleistungen wie die Herstellung von Eigenprodukten, die Qualitätskontrolle und die pharmazeutische Betreuung sind im HFR Freiburg – Kantonsspital zusammengefasst und werden zentral für alle Standorte erbracht. Andere Dienstleis­tungen wie die Medikamentenbewirtschaftung sind dezentral organisiert. Die Standorte Meyriez-Murten, Tafers und Riaz besitzen je eine Spitalapotheke, in denen Pharma-Assistentinnen tätig sind. Im HFR Châtel-St-Denis und HFR Billens befinden sich dagegen nur Stationsapotheken, deren Versorgung direkt von HFR Riaz aus erfolgt. Nach einer gut zwei Jahre dauernden Interimslösung, während derer Sophie Maillard als stellvertretende Chefapothekerin die Geschicke der Spitalapotheke leitete, ernannte der Verwaltungsrat im Mai 2008 eine neue Chefapothekerin für das HFR; Frau Dr. pharm. Catherine Hänni nahm ihre Tätigkeit als Chefapothekerin des HFR am 1. September 2008 auf. An dieser Stelle sei Sophie Maillard und dem ganzen Team der Spitalapotheke für die Übernahme der Leitung ad interim bzw. der Zusatzaufgaben und für das geleistete Engagement herzlich gedankt. Die ersten Monate nach Amtsantritt dienten in erster Linie dazu, sich einen Überblick über die Funktionsweise und Besonderheiten des Betriebes zu verschaffen und die Ansprech­ partnerinnen und -partner kennenzulernen. Dies umfasste unter anderem die Durchführung einer SWOT-Analyse, Einzelgespräche mit den Verantwortlichen der verschiedenen Sektoren der Spitalapotheke, Antrittsbesuche an den di­ versen Standorten und die Kontaktaufnahme mit den Be­ hörden. Im Anschluss daran erfolgte die Erarbeitung eines Strategiepapiers mit Formulierung von Struktur- und Prozesszielen sowohl für die einzelnen Sektoren als auch für die Spitalapotheke als Ganzes. Wichtige Ziele für das kommende Jahr betreffen hauptsächlich den Auf- und Ausbau eines Qualitätssicherungssystems und die weitere Verankerung des Netzwerkgedankens durch Vereinheitlichung der Abläufe und Dienstleistungen.

HFR Freiburg – Kantonsspital Dr. pharm. Catherine Hänni, Leiterin Apotheke (seit 1. September) Sophie Maillard, Stellvertretende Leiterin Apotheke und Leiterin a. i. (bis 31. August) HFR Billens, HFR Riaz, HFR Châtel-St-Denis Dr. pharm. Patrik Muff, Leiter Apotheke (bis 31. Mai)

Dr. pharm. Catherine Hänni Doyen des Departementes

39



Jahresrechnung und Statistiken

41


42

Jahresrechnung und Statistiken Betriebsrechnung Betriebsaufwand

3

Abweichung

Budget 2008

Rechnung 2008

Rechnung 2007

Löhne und Sozialleistungen

30

Ärzte und andere Akademiker

35’473’964.65

35’216’730.–

257’235.–

33’110’118.–

31

Pflegepersonal

65’024’548.75

64’822’070.–

202’479.–

59’506’076.–

32

Personal anderer med. Fachbereiche

50’051’686.72

47’515’730.–

2’535’957.–

47’805’346.–

33

Verwaltungspersonal

8’492’110.–

208’463.–

34

Ökonomie-,und Hausdienstpersonal

19’110’153.95

18’951’950.–

158’204.–

18’327’730.–

35

Handwerker und techn. Personal

4’587’540.–

18’843.–

37

Sozialleistungen

33’205’738.–

31’966’180.–

1’239’558.–

32’109’673.–

38

Arzthonorare

16’252’453.–

14’018’800.–

2’233’653.–

14’962’468.–

39

Übrige Personalkosten

1’071’000.–

535’511.–

234’032’012.–

226’642’110.–

7’389’902.–

219’729’307.–

52’925’283.–

Total Personalaufwand 4

8’700’573.25 4’606’382.80

1’606’511.–

8’554’903.– 4’430’607.–

922’386.–

Übriger Betriebsaufwand

40

Medizinischer Bedarf

60’761’883.–

53’703’410.–

7’058’473.–

41

Lebensmittel

5’382’419.–

5’140’500.–

241’919.–

5’109’620.–

42

Andere Haushaltsaufwände

2’896’728.–

3’213’900.–

-317’172.–

2’518’058.–

43

Unterhalt/Reparaturen der Immobilien und Mobilien

8’992’961.–

10’342’500.–

-1’349’539.–

8’265’778.–

8’976’774.–

9’046’540.–

-69’766.–

440/441/443

Investitionen

10’792’678.–

Abschreibungen

15’659’609.–

15’994’150.–

-334’541.–

8’130’165.–

45

Wasser und Energie

4’541’787.–

4’632’000.–

-90’213.–

4’249’994.–

46

Zinsaufwand

347’763.–

340’000.–

7’763.–

403’297.–

47

Büro-und Verwaltungsaufwand

6’667’172.–

6’656’350.–

10’822.–

5’789’582.–

4’796’750.–

5’440’816.–

4425/4426/4427

48/49

5’240’000.–

-443’250.–

Total übriger Betriebsaufwand

119’023’846.–

114’309’350.–

4’714’496.–

103’625’269.–

Total Betriebsaufwand

353’055’858.–

340’951’460.–

12’104’398.–

323’354’576.–

Übriger Betriebsaufwand

4420 7900/7901/7902 7903

Investitionen der Immobilien/Mobilien

10’680’971.–

Fondsaufwendungen

2’428’034.–

Einzahlung Ergebnisse HFR-Ausgleichsfonds HFR

2’744’662.–

Total Aufwand

368’909’525.–

11’000’000.–

-319’029.–

7’500’000.–

520’000.–

1’908’034.–

763’720.–

–.–

2’744’662.–

–.–

352’471’460.–

16’438’065.–

331’618’296.–


43 Betriebsaufwand

Rechnung 2008

Budget 2008

Abweichung

Rechnung 2007

Medizinische Erträge

Spitaltaxen allgemeine Abteilung

77’719’259.–

76’250’000.–

1’469’259.–

76’741’110.–

601/630

Ertrag private Abteilung

26’827’449.–

25’861’750.–

965’699.–

26’415’150.–

610/620

Ertrag Ambulatorium

81’328’581.–

72’198’850.–

9’129’731.–

71’301’448.–

Total medizinische Erträge

185’875’290.–

174’310’600.–

600

11’564’690.–

174’457’708.–

Übrige Betriebserträge 650

Übrige Erträge aus Leistungen an Patienten

730’257.–

539’800.–

190’457.–

-43’379.–

660

Miet- und Kapitalzinsertrag

1’345’985.–

1’178’400.–

167’585.–

1’202’040.–

680

Erlöse aus Leistungen an Personal und Dritte

6’828’515.–

6’957’100.–

-128’585.–

7’982’481.–

700

Ausserordentliche Erträge

3’011’875.–

2’504’000.–

507’875.–

2’501’597.–

Total übrige Betriebserträge

11’916’632.–

11’179’300.–

737’332.–

11’642’740.–

Total Betriebsertrag

197’791’922.–

185’489’900.– 12’302’022.–

186’100’447.–

Subvention der Gemeinden

577’481.–

1’096’500.–

-519’019.–

449’861.–

Fondserträge

7’194’886.–

4’523’500.–

2’671’386.–

4’121’291.–

Total Ertrag

205’564’289.–

69 7910

191’109’900.– 14’454’389.–

190’671’599.–

Globalbudget: Zusammenfassung Betriebsaufwand

353’055’858.–

340’951’460.– 12’104’398.–

323’354’576.–

Betriebsertrag

197’791’922.–

185’489’900.– 12’302’022.–

186’100’447.–

Globalbudget

155’263’936.–

155’461’560.–

-197’624.–

137’254’129.–

Aufwand

368’909’525.–

352’471’460.– 16’438’065.–

331’618’296.–

Ertrag

205’564’289.–

191’109’900.– 14’454’389.–

190’671’599.–

Aufwandüberschuss Kanton Freiburg

163’345’237.–

161’361’560.–

140’946’697.–

Zusammenfassung

1’983’677.–


44

Jahresrechnung und Statistiken Bilanz Aktiven

2008

2007

Umlaufvermögen

101.000

Kasse

58’105.25

71’838.40

102.000

Postcheck

1’422’071.89

1’603’246.80

103.000

Bank

513’474.51

3’110’715.39

104.000

Patientenguthaben

46’434’163.55

45’328’768.02

105.000

Übrige Debitoren

1’658’295.92

1’475’436.15

106.000

Transitorische Aktiven

498’811.64

579’556.97

10

50’584’922.76

52’169’561.73

Anlagevermögen

52’799’762.58

55’388’001.70

107.000

Gebäude

24’141’240.–

27’442’614.–

108.000

Stiftungen

17’011’097.10

17’618’274.07

109.000

Kauf von Apparaten

6’679’689.20

6’013’400.17

125.000

Warenbestände

4’967’736.28

4’313’713.46

Total Aktiven

103’384’685.34 107’557’563.43

11

Passiven

2008

2007

Fremdkapital

47’164’762.52

47’720’944.47

210.000

Kreditoren

14’084’547.47

16’570’370.93

211.000

Bank

213.000

Übrige Kreditoren

73’927.59

660’653.78

214.000

Transitorische Passiven

6’886’316.31

7’224’370.03

218.000

Staatskasse

26’119’971.15

18’268’267.91

20

0.–

4’997’281.82

Eigenkapital

56’219’922.82

59’836’618.96

220.000

Kapital

38’260’845.32

40’895’930.29

224.000

Stiftungen

7’342’987.28

12’704’036.98

241.000

Rückstellungen

7’503’391.51

5’905’413.31

281.000

Verbindlichkeit Spezialfonds

368’036.71

331’238.38

281.005

Ergebnisse HFR-Ausgleichsfonds

Total Passiven

103’384’685.34 107’557’563.43

21

2’744’662.–


Jahresrechnung und Statistiken Bericht der Revisionsstelle

45


46

Statistik der Spitaltätigkeit Hospitalisierte Patienten Durchschnittliche Aufenthaltsdauer

Aufenthalte

Pflegetage

Austritte

Bettenbelegung

Betten Abteilung

2008

2007

2008

2007

2008

2007

2008

2007

2008

2007

202

Innere Medizin

6’901

7’239

70’191

68’505

7’222

7’493

9.72

9.14 94.94%

92.91%

102

Chirurgie

4’217

4’220

29’131

27’546

4’564

4’567

6.38

6.03 78.03%

73.99%

Ophtalmologie

108

113

335

345

110

115

3.05

3.00 30.51%

31.51%

12

HNO

492

686

2’677

3’474

534

709

5.01

4.90 60.95%

79.32%

85

Orthopädie

3’028

3’198

24’550

25’561

3’150

3’313

7.79

7.72 78.91%

82.39%

12

Intensivpflege

181

184

2’773

2’687

893

673

3.11

3.99 63.14%

61.35%

14

Überwachungsstation

581

573

3’863

3’700

1’357

1’290

2.85

2.87 75.39%

72.41%

26

Gynäkologie

1’114

1’025

4’980

5’212

1’135

1’052

4.39

4.95 52.33%

54.92%

26

Geburtshilfe

1’331

1’490

7’972

8’325

1’339

1’503

5.95

5.54 83.77%

87.72%

30

Pädiatrie

1’484

1’576

7’632

7’289

1’562

1’673

4.89

4.36 69.51%

66.57%

64

59

2’847

2’992

69

64

41.26

46.75 86.43%

91.08%

225

235

4’340

4’381

261

266

16.63

16.47 74.11%

75.02%

19’726

20’598

161’291

160’017

22’196

22’718

8.18

7.77 82.06%

81.64%

3

9 16 537

Neurorehabilitation Rheumatologie Total Akut

44

Geriatrie

649

750

13’673

12’517

657

762

20.81

16.43 84.90%

77.94%

34

Rehabilitation

520

552

11’505

11’365

521

553

22.08

20.55 92.45%

91.58%

62

67

1’122

1’239

62

67

18.10

18.49 61.31%

67.89%

118

121

3’910

3’637

118

121

33.14

30.06 89.03%

83.04%

1’349

1’490

30’210

28’758

1’358

1’503

22.39

19.30 86.89%

82.94%

5

Respir. Rehabilitation

12

Palliativpflege

95

Total Rehabilitation

632

Total HFR Neugeborene

21’075

22’088

191’501

188’775

23’554

24’221

9.09

8.55 82.79%

1’157

1’176

6’068

6’145

1’297

1’298

4.68

4.74

81.83%


HFR Riaz


48

Statistik der Spitaltätigkeit Aufteilung nach Standorten HFR Billens   Betten Abteilung

2008

2007

2008

Durchschnittliche Aufenthaltsdauer

Aufenthalte

Pflegetage

Austritte

2007

2008

Bettenbelegung

259

22.19

2007

2008

2007

2008

2007

12

Geriatrische Medizin Billens in Riaz

15

Behandlung/Rehabilitation Billens in Châtel-St-Denis

216

216

4’784

4’436

221

216

21.65

20.54 87.14%

81.02%

27

Total

419

474

9’288

8’448

424

475

22.17

17.82 93.99%

85.72%

258

203

4’504

4’012

203

HFR Châtel-St-Denis Abteilung   Betten

Durchschnittliche Aufenthaltsdauer

Aufenthalte

Pflegetage

Austritte 2008

2007

2008

2007

2008

15.49 102.55%

2007

2008

2007

91.60%

Bettenbelegung 2008

2007

16

Geriatrische Medizin

260

285

5’436

4’943

272

296

19.99

16.70 92.83%

84.64%

10

Behandlung/Rehabilitation

158

148

3’442

2’947

160

149

21.51

19.78 94.04%

80.74%

62

67

1’122

1’239

62

67

18.10

18.49 61.31%

67.89%

5

Resp. Rehabilitation

12

Palliativpflege

118

121

3’910

3’637

118

121

33.14

30.06 89.03%

83.04%

43

Total

598

621

13’910

12’766

612

633

23.26

20.56 88.38%

81.34%

HFR Freiburg – Kantonsspital

Durchschnittliche Aufenthaltsdauer

Aufenthalte

Pflegetage

Austritte

2007

12.28

11.36 93.63%

90.85%

2’105

7.91

7.18 78.30%

71.44%

1’553

8.60

8.60 83.08%

83.21%

1’393

1’518

5.16

4.54 70.08%

67.38%

3’387

801

622

4.65

5.45 53.57%

48.84%

4’427

4’671

703

843

6.30

5.54 86.40%

91.41%

113

335

345

110

115

3.05

3.00 30.51%

31.51%

492

652

2’677

3’362

534

676

5.01

4.97 60.95%

76.76%

225

235

4’340

4’381

261

266

16.63

16.47 74.11%

75.02%

64

59

2’847

2’992

69

64

41.26

46.75 86.43%

91.08%

Intensivpflege

181

184

2’773

2’687

893

673

3.11

3.99 63.14%

61.35%

Überwachungsstation

302

243

2’269

2’057

1’065

949

2.13

2.17 77.49%

70.45%

10’618

11’071

104’437

101’698

13’058

13’120

9.84

9.19 81.30%

79.38%

512

507

2814

2767

652

629

4.32

4.40 64.07%

63.26%

2008

2007

2008

2007

2008

2007

2008

128

Medizin

3’257

3’510

43’862

42’443

3’571

3’736

58

Chirurgie

1’751

1’776

16’621

15’124

2’102

44

Orthopedie

1’447

1’447

13’379

13’363

1’556

28

Pädiatrie

1’315

1’421

7’182

6’886

19

Gynäkologie

781

601

3’725

14

Geburtshilfe

695

830

Ophtalmologie

108

12

HNO

16

Rheumatologie

3

9 12 8 351

Bettenbelegung 2008

Abteilung   Betten

Neurorehabilitation

Total Neugeborene

2007


49 HFR Meyriez-Murten Austritte Abteilung Betten

Durchschnittliche Aufenthaltsdauer

Aufenthalte

Pflegetage

2008

2007

2008

2007

2008

2007

Bettenbelegung

2008

2007

2008

2007

12

Medizin

709

773

4’435

4’770

690

777

6.43

6.14 100.98%

108.90%

8

Chirugie

447

504

1’800

2’228

431

502

4.18

4.44 61.48%

76.30%

0

HNO

46

34

164

112

42

33

3.90

3.39

0

Gynäkologie

19

25

80

142

16

28

5.00

5.07

8

Total Chirurgie

512

563

2’044

2’482

489

563

4.18

4.41 69.81%

85.00%

5

Orthopädische Chirurgie

159

269

830

1’534

156

270

5.32

5.68 45.36%

84.05%

1’380

1’605

7’309

8’786

1’335

1’610

5.30

5.47 79.88%

96.28%

25

Total Akut

16

Geriatrie

186

207

3’733

3’562

182

207

20.51

17.21 63.75%

60.99%

Rehabilitation

146

188

3’279

3’982

140

188

23.42

21.18 99.54%

121.22%

25

Total Geriatrie-Rehabilitation

332

395

7’012

7’544

322

395

21.12

19.10 76.63%

82.67%

50

Total

1’712

2’000

14’321

16’330

1’657

2’005

8.37

8.17 78.26%

89.48%

9

HFR Riaz Austritte Abteilung Betten

Durchschnittliche Aufenthaltsdauer

Aufenthalte

Pflegetage

2008

2007

2008

2007

2008

2007

Bettenbelegung

2008

2007

2008

2007

28

Medizin

1’709

1’781

10’710

10’559

1’726

1’796

6.21

5.88 104.51%

103.32%

21

Chirurgie

1’027

1’011

5’444

5’340

1’037

1’027

5.25

5.20 70.83%

69.67%

18

Orthopädische Chirurgie

709

761

4’897

5’168

718

764

6.82

6.76 74.33%

78.66%

6

Überwachungstation

279

330

1’594

1’643

292

341

5.46

4.82 72.59%

75.02%

7

Gynäkologie

333

399

1’255

1’683

334

402

3.76

4.19 48.99%

65.87%

12

Geburtshilfe

636

660

3’545

3’654

636

660

5.57

5.54 80.71%

83.42%

2

Pädiatrie

169

155

450

403

169

155

2.66

2.60 61.48%

55.21%

0

Nachtklinik

53

26

120

57

55

26

2.18

2.19

4’915

5’123

28’015

28’507

4’967

5’171

5.70

5.56 81.43%

645

669

3’254

3’378

645

669

5.04

5.05

94

Total Neugeborene

HFR Tafers Austritte Abteilung Betten

Aufenthalte

Pflegetage

Durchschnittliche Aufenthaltsdauer

83.09%

Bettenbelegung

2008

2007

2008

2007

1’158

9.38

9.22 88.91%

86.03%

2008

2007

2008

2007

2008

2007

1’173

1’149

11’064

10’676

1’180

34

Medizin

15

Chirurgie

927

929

5’022

4’854

936

933

5.37

5.20 91.48%

88.66%

18

Orthopädische Chirurgie

713

721

5’444

5’496

720

726

7.56

7.57 82.64%

83.65%

67

Total

2’813

2’799

21’530

21’026

2’836

2’817

7.65

7.51 87.80%

85.98%


HFR Freiburg – Kantonsspital


Statistik der Spitaltätigkeit Aufteilung der Austritte und Pflegetage nach Abteilung Pflegetage

Austritte  Abteilung

2008

2007

Allgemein

18’146

19’130

Halbprivat

Δ%

2008

2007

-5.1%

162’503

160’505

1.2%

-1.5%

1’942

1’950

-0.4%

18’762

19’052

Privat

987

1’008

-2.1%

10’236

9’218

Total

21’075

22’088

-4.6%

191’501

188’775

Aufteilung der Austritte nach Abteilung 2008 Privat 4.7% Halbprivat 9.2% Allgemein 86.1%

11.0%

1.4%

Aufteilung der Austritte nach Abteilung 2007

Privat 4.6% Halbprivat 8.8% Allgemein 86.6%

Aufteilung der Pflegetage nach Abteilung 2008 Privat 5.3% Halbprivat 9.8% Allgemein 84.9%

Δ%

Aufteilung der Pflegetage nach Abteilung 2007

Privat 4.9% Halbprivat 10.1% Allgemein 85.0%

51


Statistik der Spitaltätigkeit Ambulante Patienten

52

Statistische Auflistung der Tarmed-Punkte Kapitel

* 00

Grundleistungen

2008

2007

Δ Punkte

12’887’913

10’312’480

2’575’434

25.0%

Δ%

01

Verbände

437’636

478’711

-41’074

-8.6%

02

Psychiatrie

204’867

203’944

923

0.5%

03

Kinder und Jungendmedizin, Neonatologie

16’812

2’591

14’221

548.9%

04

Haut, Weichteile

632’609

601’162

31’448

5.2%

05

Zentrales und peripheres Nervensystem

409’303

333’283

76’020

22.8%

06

Wirbelsäule

41’037

2’277

38’761

1702.5%

07

Gesichtsschädel und Stirnbeinbereich

1’670

10’711

-9’041

-84.4%

08

Auge

1’837’789

1’624’630

213’159

13.1%

09

Ohr, Gleichgewichtsorgan, N. facialis

679’129

572’424

106’705

18.6%

10

Nase und Nasennebenhöhlen

80’068

52’211

27’857

53.4%

11

Mund, Mundhöhle und Speicheldrüse

28’711

25’527

3’184

12.5%

12

Pharinx

39’845

84’861

-45’016

-53.0%

13

Larynx und Trachea

57’156

41’669

15’487

37.2%

14

Halsweichteile, inkl. Schilddrüsen und Nebenschilddrüsen; exkl. Tracheateil und Bronchialteil»

15

19’101

11’311

7’790

264’208

229’708

34’500

15.0%

249

553

-304

-55.0%

4’050’806

3’203’729

847’077

26.4%

30’153

29’476

677

2.3%

1’154’903

1’038’859

116’045

11.2%

114’414

126’776

-12’362

-9.8% 19.8%

68.9%

Diagnostik und nichtchirurgische Therapie der unteren Atemwege inkl. Schlafdiagnostik»

16

Chirurgische Therapie der Thoraxorgane

17

Diagnostik und nichtchirurgische Therapie von Herz und Gefässen

18

Chirurgische Therapie von Herz und Gefässen

19

Diagnostik und nichtchirurgische Therapie des Gastrointestinaltraktes

20

Chirurgische Therapie des Gastrointestinaltraktes

21

Diagnostik und Therapie von Nieren und Harnwegen sowie der männlichen Genitalorgane

405’988

338’761

67’227

22

Diagnostik und Therapie der weiblichen Genitalorgane, Geburtshilfe

657’298

672’419

-15’121

-2.2%

23

Diagnostik und Therapie der Mamma

41’950

34’464

7’486

21.7%

24

Diagnostik und Therapie des Bewegungsapparates

1’683’723

1’535’401

148’322

9.7%

25

leer

26

Lymphknoten, Lymphwege

7’310

8’881

-1’571

-17.7%

27

Organtransplantation

0

0

28

Anästhesie

3’393’440

3’077’025

316’415

10.3%

29

Schmerztherapie

16’329

20’469

-4’139

-20.2%

25’886

10’189’276

-10’163’390

-99.7%

31

Nuklearmedizin

1’074’084

978’925

95’160

9.7%

32

Radioonkologie, Strahlentherapie

6’245’041

6’090’450

154’591

2.5%

33

Dialyse

0

0

34

Intensivpflegestation und Spezialpflegegeinheiten

35

Operationssaal (OP), Aufwachraum, Tagesklinik

-7.9%

** 30

* 36

Bildgebende Verfahren

Notfall-Eintritte

37

Klinische Pathologie (Autopsie, Histologie, Zytologie) und Rechtsmedizin

38

Berufskrankheitenprophylaxe gemäss Unfallversicherungsgesetz (UVG)

** 39

Bildgebende Verfahren

50

Leistungen nur für UV/MV/IV

51

Stomie und Hebamme

100

Neuropsychologische Leistungen Total TARMED-Punkte

0

0

4’208’279

4’567’518

-359’240

146

511’430

-511’284

-100.0%

0

77

-77

-100.0%

0

0

13’224’131

0

0

0

13’224’131

5’950

6’254

-304

-4.9%

40’642

29’911

10’731

35.9%

54’018’583

47’048’155

6’970’428

14.8%


53

* 00+36 ** 30+39

Zusammenfassung gemäss neuem TARMED-Katalog 2008 ( Version 1.05)

2007

Δ points

Grundleistungen

12’888’060

10’823’910

2’064’150

19.1%

Bildgebende Verfahren

13’250’017

10’189’276

3’060’741

30.0%

Nicht Tarmed Chemielabor

2008 5’790’532

ΔΔ %

2007

Δ points

5’371’107

419’425

7.8%

ΔΔ %

560’740

491’058

69’682

14.2%

1’734’827

1’615’175

119’652

7.4%

Ergotherapie

259’387

245’034

14’353

5.9%

Zahnarzt

111’593

114’763

-3’170

-2.8%

Ernährungsberatung

83’386

79’090

4’296

5.4%

Diabetologie

56’960

20’240

36’720

Mikrobiologielabor Physiotherapie

2008

Anzahl Dienstleistungen

2008

2007

Δ nombre

Hämodialyse - Anzahl Dialysen

10’440

9’663

777

181.4%

Δ%

8.0%


54

Statistik der Spitaltätigkeit Hospitalisierung Allgemeine Abteilung   Fall-/Abteilungspauschale 2008

Riaz

Freiburg

Meyriez

Tafers

Chirurgie

2’110

2’688

1’498

2’045

Gynäkologie

1’084

1’327

1’335

Medizin

1’290

1’690

1’553

1’343

2’311

2’378

162

160

Billens/Châtel-St-Denis

4’879

Neurorehabilitation 1’820

Geburtshilfe

1’900 2’061

Ophtalmologie

2’021

HNO 3’057

Orthopedie

3’572 794

Pädiatrie Rheumatologie

2’446

Einmaliger Aufschlag bei Aufenthalt in der Intensivstation

5’264

Einmaliger Aufschlag bei Aufenthalt in der Überwachungspflege

2’011 199

Tagessatz Spitalaufenthalt

239

Tagessatz Geriatrie

251

242

Tagessatz Rehabiliation

235

192

Tagessatz Palliativpflege

307



56

Personalstatistiken Personalbestand am 31.12.2008, in Vollzeitäquivalenten (VZÄ) und Personen Betriebsbudget 2008 in VZÄ

Gesamt in VZÄ (detailliert)

Pflegepersonal

849.97

870.70

44.98

20.73

Medizinisch-technisches Personal

119.25

123.21

6.37

3.96

% des Personalbestands

Gesamt in VZÄ

Gesamt in Personen

Anstellungen

993.91

1427

176

12.33

439.14

629

69

10.97

14.65

23

2

8.70

49.16

79

7

8.86

Unterschied

Fluktuationsrate %

Pflegedirektion

Direktion für Logistik Med. Sekretariate

98.05

102.62

5.30

4.57

Einkauf/Lager/Post

12.30

13.02

0.67

0.72

Technischer Dienst

52.70

52.57

2.72

-0.13

Hauswirtschaft

272.65

270.93

14.00

-1.72

Personalwesen

14.15

12.97

0.67

-1.18

Personalärztl. Dienst

1.50

1.68

0.09

0.18

Direktion für Wirtschaft

50.70

49.16

2.54

-1.54

Direktion für Personalwesen

Medizinische Direktion

422.45

531

149

28.06

2

8.70

405

14.93

Ärzte

256.93

260.80

13.47

3.87

Labor/Apotheke/OP

157.25

161.65

8.35

4.40

Generaldirektion

0.84

-0.50

Gesamt 2008

1’902.20

1’935.56

33.36

1’935.56

2712

Gesamt 2007

1’871.00

1’901.00

30.00

1’901.00

2607

Unterschied 2007/2008

3.36

105

16.75

31.20

16.25

34.56

16.25

34.56

23


Personalstatistiken Absenzen

Nichtberufskrankheit

Nichtberufsunfall

Mutterschaft

Weiterbildung

Andere

Total Stellen

Abwesenheits quote %**

HFR 2008 Total HFR in Stunden

161’510

37’648

22’949

23’736

11’710

123.7

Total HFR in VZÄ*

77.6

18.1

11.0

11.4

4.9

% des Absenzentotals

62.7

14.6

8.9

9.2

3.9

% des VZÄ-Totals

4.0

0.9

0.6

0.6

0.3

6.4

Personalstatistiken Verteilungen Prozentuale Verteilung der Nationalitäten der ausländischen Mitarbeitenden (21.7% vom Mitarbeitertotal) Tunesien 2% Portugal 13% Italien 3%

Frankreich 23% Spanien 4% Kanada 2% Belgien 4% Deutschland 8% Andere 41%

Geschlechterverhältnis im HFR 2008 Männer 23% (646) Frauen 77% (2170)

57



Impressum Herausgeber Gestaltung Text Fotos Druck

freiburger spital (HFR) www.millefeuille.ch HFR Maud Chablais (Geb채udefotos) Charly Rappo (Personenfotos) Paulusdruckerei, Freiburg


HFR Billens Rue de l’Hôpital 1 1681 Billens Tel. 026 651 61 11 HFR Châtel-St-Denis Place d’Armes 30 1618 Châtel-St-Denis Tel. 021 948 31 11 HFR Freiburg – Kantonsspital Postfach 1708 Freiburg Tel. 026 426 71 11 a a

HFR Meyriez-Murten Chemin du Village 24 Postfach 278 3280 Meyriez-Murten Tel. 026 672 51 11 HFR Riaz Rue de l’Hôpital 9 1632 Riaz Tel. 026 919 91 11 HFR Tafers Maggenberg 1 1712 Tafers Tel. 026 494 44 11

freiburger spital Generaldirektion Postfach 1708 Freiburg Tel. 026 426 88 30

hôpital fribourgeois freiburger spital CH-1708 Fribourg/Freiburg www.h-fr.ch info@h-fr.ch


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