Kohlenstoffvorrat in Wäldern Kohlenstoffvorrat (Carbon Stock) in Wäldern weltweit Kohlenstoff aus den Böden frei. Die Kohlenstoffbilanz auf diesen Flächen kann nie mehr ausgeglichen werden, selbst wenn dort Plantagen entstehen.
Grundlegendes Bäume entziehen der Atmosphäre beim Wachsen Kohlendioxid (CO2) und speichern es als Kohlenstoff (C) in der lebenden Biomasse, solange bis der Baum stirbt. Dann wird der Kohlenstoff wieder frei, der dann von den nachkommenden Baumgenerationen wieder aufgenommen wird. Dieser geschlossene Kohlenstoffkreislauf ist jedoch sehr unterschiedlich eng (oder „schnell“) zwischen den verschiedenen Waldtypen geschlossen.
Das Denken und Handeln in Richtung der Vergrößerung des Kohlenstoffspeichers im Holz darf jedoch nicht bei der Waldbewirtschaftung und an der Waldstraße aufhören. Ein Produkt ist nicht automatisch klimafreundlicher weil es aus Holz ist. Kurze Wege im gesamten Stoffstrom, energieeffiziente/-arme Produktion, Kaskadennutzungen und klimafreundliche Nachnutzung tragen erheblich zur gesamten Klimabilanz im Lebenszyklus eines Produktes bei.
Primärwälder, also Urwälder, die heute nur noch 30% der Waldflächen der Erde ausmachen, tragen wesentlich zum Schutz von Klima und Biodiversität bei. Gerade diese Primärwälder haben teilweise hohe Kohlenstoffspeichervorräte. Ihr Schutz ist einer der größten Beiträge zum Klimaschutz weltweit. Aber auch die alten Nachhaltigkeitswälder Europas, wie z.B. die deutschen Wälder, haben beachtliche Kohlenstoffspeicherfunktionen. Deutlich weniger Kohlenstoffspeichervermögen haben Monokulturen oder monostrukturierte Plantagen. Je naturnäher ein Wald ist und je schonender er bewirtschaftet wird desto mehr Kohlenstoff kann er auch in der Bodenschicht anreichern. Raubbau an vielen Urwäldern Asiens setzt enorme Mengen
Kohlenstoffkreislauf zwischen Atmosphäre und Wald
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