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Was Holz wirklich kann Bioeconomy Austria
Mithilfe des österreichischen Waldfonds formierte sich das Netzwerk „Bioeconomy Austria“. Das Leuchtturmprojekt der Bioökonomiestrategie des Bundes wird die nächsten drei Jahre regionale Wirtschaft und Zusammenarbeit entlang gemeinsamer Wertschöpfungsketten fördern. Die Steiermark wird dabei Beweise antreten, warum der Weg von Holz in neue Anwendungen nicht aufzuhalten ist.
Wir leben in Zeiten der Knappheit und Unsicherheit in der Rohstoffversorgung, aber auch in Zeiten des Klimawandels und seinen Folgen. Ein Ausweg: Die Bioökonomie, eine Transformation im Sinne einer Marktwirtschaft, die statt auf fossile Ressourcen auf nachwachsende Rohstoffe setzt.
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Mit „Bioeconomy Austria“ legen wir 2022 den Grundstein für diesen Prozess – und gelten gleichzeitig als Leuchtturmprojekt der Bioökonomiestrategie des Bundes. „Durch den Zusammenschluss mit weiteren österreichischen Clustern und Plattformen wollen wir unser Wissen weiter ausbauen und neue Aspekte der Bioökonomie in die Steiermark bringen“, erklärt Kilian Silberschneider, Projektleiter vonseiten des steirischen
Holzclusters. „Es ist für uns auch die Chance, unsere Kompetenzen im Holzleichtbau zu präsentieren und über die Grenzen hinaus zu tragen.“
Die Initiative ist eine große Chance für die steirische Holzbranche. „Wir bringen Akteur:innen der Holzbranche mit jenen aus der Forschung zusammen und setzen gezielte Schwerpunkte, um neue Anwendungsfelder rund um Holz weiter voranzutreiben“, so Silberschneider. Im Bereich der Mobilität hat dieser Prozess – nicht zuletzt mit dem COMET-Projekt WoodC.A.R. – schon vor Jahren begonnen.
„Nun wollen wir auch andere Branchen begeistern und ausloten, wo der Einsatz von Holz Sinn macht. Etwa im Bereich Maschinenbau oder bei Konsumgütern“, führt Silberschneider fort. Die ASFINAG plante etwa bereits Verkehrsleitbrücken auf Autobahnen aus Holz. Silberschneider blickt daher positiv in die Zukunft: „Es gibt viele Anwendungen, in denen wir herkömmliche Materialen durch innovative Holzlösungen substituieren könnten. „Bioeconomy Austria“ wird uns helfen, flächendeckend zu beweisen, was Holz wirklich alles kann.“
Einmal im Jahr treffen sich in den Tiroler Bergen die Vordenker:innen unserer Zeit und besprechen die Themen von morgen. Bei der Ausgabe im Jahr 2022 kam es außerdem zu einer Premiere – dem ersten offiziellen Auftritt des österreichweiten Netzwerks „Bioeconomy Austria“. Präsentiert wurden Hausdämmungen aus Holzrinde, biobasierte Leime und HolzHybridBauteile für die Mobilitätsbranche.
22.000 internationale Gäste treffen sich zum Informieren, Fachsimpeln und Netzwerken. Mittendrin: das COMETProjekt
CARpenTiER, das im Zuge von „Bioeconomy Austria“ auf der Innovation Area in Klagenfurt vertreten war. Mittels Show Cases wurde über Holzleichtbau in der vollen Breite informiert. Etwa eine Flugzeugfahrwerkschachtklappe und ein Seitenaufprallträger aus Holz.

Damit diese ambitionierten Ziele auch Wirklichkeit werden, ist Ihre Expertise und Beteiligung von zentraler Bedeutung. Die Teilnahme am Netzwerk bringt zahlreiche Vorteile:
Netzwerkpartner:in werden: www.bioeconomy-austria.at
• Sichtbarkeit auf der Website www.bioeconomy-austria.at
• Vermittlung von vorwettbewerblichen Informationen Ihrer Organisation innerhalb des Netzwerks
• Gemeinsame Identifikation von Kooperationsmöglichkeiten
• Exklusive Veranstaltungen für Netzwerkpartner:innen
• Und vieles mehr.
Spannende Diskussionen standen beim Aufeinandertreffen von Forschung, Entwicklung und Unternehmen auf dem Programm des Green Tech Innovators Club in Kärnten. Die brennendste Frage einmal mehr: Warum ist Holz in vielen Anwendungen eine sehr gute Alternative zu herkömmlichen Materialien? Die Antworten gaben Bernadette Karner und Thomas Krenke vom Innovationszentrum W.E.I.Z..

Beim ersten österreichweiten Netzwerkempfang in Wien stellte sich das Konsortium unter Anwesenheit des Landwirtschaftsministers Norbert Totschnig und der Klimaministerin Leonore Gewessler der Öffentlichkeit vor.
Von der Forschung zur Anwendung
Holz-Leichtbau on Tour
Im ersten Schritt widmete sich das Projekt WoodC.A.R. der Simulation von neuen Anwendungsgebieten des Werkstoffs Holz. Bei dem COMET-Nachfolgeprojekt CARpenTiER dienen diese Forschungsergebnisse nun als Grundlage für den Weg in die Industrialisierung. Die Resonanz über die Holzbranche hinweg war 2022 äußert positiv, wie unsere Holzleichtbautour zeigte.
Leichtbautag und Mobilitätskongress
Der ACStyria Mobilitätscluster ist seit Beginn der HolzLeichtbauReise wichtiger Partner des steirischen Holzclusters – beim Leichtbautag sowie dem Mobilitätskongress 2022 der ACStyria zeigten wir gemeinsam mit den Projektpartnern des Innovationszentrum W.E.I.Z. und der Weitzer Woodsolutions der Mobilitätsbranche, was in Holz steckt.
Hollenegger Designgespräche
Auch heuer lud die Creative Industries Styria zu den Designgesprächen im Schloss Hollenegg. Die BMW Group und Weitzer Woodsolutions zeigten Tischler:innen und Designer:innen, wie ihre Zusammenarbeit zu ökologischem Leichtbau führt und wie die Zukunftsvision von nachhaltiger Mobilität aussieht.

Zukunftstag der SFG
Gemeinsam mit Unternehmen und Expert:innen des Green Tech Clusters, der Creative Industries Styria und der ARGE Plattform Automatisierungstechnik Steiermark suchte der Holzcluster Steiermark am Zukunftstag der SFG nach innovativen Lösungen für eine nachhaltigere Zukunft – dabei konnten wir vor allem die Potentiale von Holz in neuen Anwendungen ins Zentrum stellen.



Weitere Informationen:
Kilian Silberschneider, MSc
T: +43 316 587850 213
E: silberschneider@holzcluster-steiermark.at
