Stammkunde 2023 - Holzcluster Steiermark

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Kunde.

Jahresbericht 2023

Holzcluster Steiermark

WWW.HOLZCLUSTER-STEIERMARK.AT

Vorwort

In Fahrt!

Der Holzcluster befindet sich sprichwörtlich in voller Fahrt. 2023 wurden keine Ideen geparkt, ganz im Gegenteil: Als ein leistungsstarker Motor der steirischen Holzbranche haben wir unseren strategischen Zielen VERNETZEN –FÖRDERN – INNOVATIONEN ENTWICKELN folgend viel für die steierische Forst- und Holzwirtschaft umgesetzt. Wir sind am Puls der Zeit, nehmen weiter Fahrt auf, und zeigen mit Expertise, Kreativität, Mut und Engagement über unsere gesamte Wertschöpfungskette, was Holz alles kann. Der Rückblick auf das vergangene Jahr unterstreicht das, ich möchte hier nur einige herausragende Beispiele nennen:

• Mit WoodC.A.R. und der Projektfortsetzung CARpenTIER haben wir gemeinsam mit unseren Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft einen weiteren Streckenabschnitt erfolgreich bewältigt und aufgezeigt, dass die Zeit für den Einsatz von biobasierten Materialien im Automobil-, Anlagen- und Maschinenbau gekommen ist. Auch bei der Entwicklung von Produktionstechnologien für holzbasierte Hybridkonstruktionen sind wir auf einem guten Weg. Bioeconomy Austria bietet uns die Möglichkeit, das gesammelte Know-how über die steirischen Grenzen hinaus zu tragen.

• Es ist kein Geheimnis mehr, dass der Holzbau eine nachhaltige Schlüsseltechnologie ist, um den Bausektor klimaneutral zu gestalten. Das Projekt Sys.Wood haben wir heuer mit vier ambitionierten Arbeitspaketen gestartet. Planungsabläufe und Planungsqualität im Holzbau sollen optimiert sowie Standardisierungsmöglichkeiten erarbeitet werden. Dabei sind die Prinzipien der Kreislaufwirtschaft im Fokus, denn betrachtet wird der gesamte Lebenszyklus von Holzbauteilen und Holzhäusern.

• Die Zukunft unseres Waldes ist uns ein Anliegen, denn sie ist auch unsere Zukunft, der wir entgegensteuern. Wir beteiligen uns am Projekt ForForestInnovation. Dabei werden Standortdaten aus dem Projekt FORSITE und ÖWI-Bestandsdaten miteinander verknüpft, die dabei gewonnenen Informationen über Biodiversität,

DI Richard Stralz

Aufsichtsratsvorsitzender Holzcluster Steiermark

CO₂-Speicherwirkung und Waldbestand von Einzelstandorten stellen die Basis von Strategien für einen klimafitten Waldumbau dar.

• Mit der Software-Komplettlösung WoodWork haben wir wieder alle Hebel in Bewegung gesetzt, damit Kleinsägewerke den Verwaltungsaufwand vom Rundholzeinkauf bis zum Schnittholzverkauf so gering wie möglich halten können.

• In der Weiterbildung und Vernetzung sowie im Transfer von Know-How zwischen Wissenschaft und Wirtschaft sind wir weiterhin im Spitzenfeld unterwegs, beispielsweise mit dem ERASMUS+ Projekt FOREE, in Zusammenarbeit mit der FAST Pichl, in welchem wir dazu beitragen, die europäische Forstausbildung von reinen Präsenzkursen in ein flexibles, hybrides Ausbildungssystem umzuwandeln.

2024 wird ein wirtschaftliches schwieriges Jahr werden, aber gerade in herausfordernden Zeiten werden wir nicht das, was wir in Fahrt gebracht haben, bremsen. Wir werden an unseren Vorhaben dranbleiben, Fahrt aufnehmen und neue Projekte starten. An dieser Stelle möchte ich Christian Tippelreither für seine Geschäftsführertätigkeiten und Ideen in den letzten fünf Jahren herzlich danken. Alles Gute für die neuen Aufgaben. Mit Alexander Pinter haben wir einen Holz- und Forstprofi mit Visionen als Nachfolger bestellt. Miteinander werden wir die Entwicklung des Holzclusters vorantreiben und mit Weitsicht weitere innovative Projekte initiieren.

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Netzwerkpartner:innen, Freund:innen des Holzclusters: Um unsere Vorhaben und Ziele zu erreichen, braucht es einen leistungsstarken steirischen Holzcluster, der bewegt. Ein Blick in diesen Jahresbericht überzeugt: Das tun wir.

In diesem Sinne wünsche ich uns allen viel Freude beim Lesen, Ihr Richard Stralz

Mit einer Waldfläche von mehr als 60 Prozent ist die Steiermark das waldreichste Bundesland und wird daher zurecht als das Grüne Herz Österreichs bezeichnet. Dementsprechend zählt die Holzbranche zu den wichtigsten Wirtschaftszweigen unseres Bundeslandes und sorgt für viele Tausende Arbeitsplätze. Sie ist aber nicht nur eine wesentliche wirtschaftliche Säule, sondern zeichnet sich auch durch einen großen Innovationsgeist aus, wodurch wir international einen Ruf als Pionierregion für zukunftsweisende Holztechnologien genießen.

Diesen Erfolg haben wir den steirischen Betrieben und Forschungseinrichtungen zu verdanken. Dabei fungiert der Holzcluster als wichtige Netzwerkorganisation und Innovationstreiber. Trotz zahlreicher Herausforderungen in den vergangenen Jahren ist es gelungen, die Branche erfolgreich weiterzuentwickeln und Leuchtturmprojekte zu initiieren.

Gerade im Sinne des Klimaschutzes gibt es aber noch großes Potenzial, das es zu heben gilt. Die Nachfrage nach ressourcenschonenden Lösungen und damit nach dem Rohstoff Holz steigt. Die Steiermark als Forschungsland Nummer 1 in Österreich, mit einer F&E-Quote von mehr als fünf Prozent, kann hier viel beitragen.

An dieser Stelle danke ich den mehr als 170 Mitgliedsbetrieben sowie dem engagierten Team des Holzcluster Steiermark für ihr Engagement im vergangenen Jahr. Dem neuen Geschäftsführer Alexander Pinter wünsche ich einen erfolgreichen Start und ich bin davon überzeugt, dass er die steirische Holzbranche in den kommenden Jahren bestens unterstützen wird.

850 Millionen Bäume stehen in steirischen Wäldern, 700 Bäume entfallen damit statistisch auf jede:n Steirer:in. Und die Waldfläche wächst und wächst, dank nachhaltiger Waldbewirtschaftung und -pflege jährlich um 800 Fußballfelder! Ein ganzes Einfamilienhaus aus Holz ist in weniger als vier Minuten in den steirischen Wäldern nachgewachsen. Doch nicht nur in dieser Hinsicht ist der steirische Wald ein wahrer Superheld.

Er schützt Siedlungsgebiete vor Naturkatastrophen, ist einzigartiges Ökosystem und wichtiger Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten und fungiert als CO2Speicher, natürliche Klimaanlage und Wasseraufbereiter. Darüber hinaus schafft er Arbeitseinkommen für rund 55.000 Personen in der Steiermark und trägt zu 16% zur Wirtschaftsleistung des Bundeslandes bei.

Doch um seine vielfältigen Funktionen zu erfüllen, muss auch der Wald gesund sein. Daher ist es wichtig, den Wald durch die richtige Baumartenwahl klimafit für die Zukunft zu machen. Junge Bäume und eine gute Durchmischung unterschiedlicher Arten können helfen, den herausfordernden Umständen gestärkt entgegenzutreten. Der dadurch entstehende Mischwald bleibt nicht nur gesünder, sondern kann auch seine zahlreichen Funktionen besser erfüllen. Wir stehen Waldbewirtschaftenden daher stets mit Rat und Tat zur Seite, damit wir gemeinsam die Weichen für den „Wald von morgen“ stellen.

Paul Lang Obmann proHolz Steiermark MMag.a Barbara Eibinger-Miedl Wirtschaftslandesrätin Fotocredit: Lunghammer
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Fotocredit: Sabine Hoffmann

Holzernte/Logistikkette

Cargo-Center-Graz

Graz-Köflacher Bahn und Busbetrieb GmbH

INNOFREIGHT Solutions GmbH

Forstbetriebe

Forstbetrieb Franz Mayr-Melnhof-Saurau

Forstdirektion Prinz DI Alfred Liechtenstein

Forstgut Mähring

Fürstlich Schwarzenberg'sche Familienstiftung

Gsundesland GmbH

Johanna Kaltenegger vlg. Schaffer

Junuz GmbH

Landwirtschaftskammer für Tirol

Leobner Realgemeinschaft

Liechtenstein Gruppe AG

LIECO GmbH & Co KG

MM Forsttechnik GmbH

Plantownia GesbR

Prinz von Croy'sche Verwaltung

RHA RohHolz A. GmbH

Waldverband Hartberg/Fürstenfeld

Waldverband Salzburg

Waldverband Steiermark

Waldverband Steiermark GmbH

Waldwirtschaftsgemeinschaft Bergwald

WWG Leoben

Industrieller Holzbau

Sägeindustrie

HASSLACHER PREDING Holzindustrie GmbH

Holzindustrie Schafler GmbH & Co KG

Johann Pabst Holzindustrie GesmbH

Kaml & Huber Säge- und VertriebsGmbH & Co KG

Mayr-Melnhof Holz Leoben GmbH

Rubner Holzindustrie Ges.m.b.H.

SCHAFFER SÄGEWERK-HOLZEXPORT GmbH

Stora Enso WP Bad St. Leonhard GmbH

Industrie Gewerbe Know-how

COMMOD Haus GmbH

Haas Fertigbau Holzbauwerk GesmbH & Co. KG

Kulmer Holz-Leimbau GesmbH

Lieb Bau Weiz GmbH & Co KG

O.K. Energie Haus GmbH

Rothoblaas GmbH

Strobl Bau Holzbau GmbH

Weissenseer Holz-System-Bau GmbH

Weiterverarbeitende Holzindustrie

Fundermax GmbH

Gaulhofer Industrie-Holding GmbH

James Hardie Austria branch of James Hardie Europe GmbH

KAPO Fenster und Türen GmbH

Katzbeck Fenster GmbH Austria

MMK Holz-Beton-Fertigteile GmbH

Steico SE

Weitzer Holding GmbH

Kleinsägebetriebe

Bergholz Admont GmbH

Ferstl Holz GmbH

HOLZ WEISS Sägewerk-Hobelwerk-Holzhandel

Holzwerk Kern GesmbH & Co KG

Hörtner Christian

Hutter Sägewerk GesmbH

Jannach Lärchenholz GmbH

Liechtenstein Holztreff. GmbH

Ludwig Heinzl GmbH & Co KG

Mohik-Wertholz GmbH

Riegler Holzindustrie GmbH

Sägewerk Georg Sallegger

Sägewerk Hannes Bichler GmbH

Sägewerk Hubert Baumgartner

Sägewerk Peter Felber

Sägewerk Peter Steinbauer

Sägewerk Rupert Tuchscherer

Holzbau/Zimmerei

ALPE Zimmerei und Tischlerei GesmbH

Bau & Holz Posch GmbH

ESH Engineering

Fritz Friedrich GmbH

Gerhard Feldgrill Gesellschaft m.b.H. & Co KG

Holzbau Horn GmbH

HSP Holzbau-Dach GmbH

Neuco GmbH

Reinholz GmbH

Vinzenz Harrer GmbH

ZMP GmbH

Tischlerei/Design/Handwerk

B. Kumpusch GmbH

BRAUCHST

Cart Brothers GmbH

Einrichtungshaus & Tischlerei Aster Gesellschaft m.b.H.

GS-Tischlerei

Hoizzeit GmbH & Co KG

Hutter Acustix GmbH

HVO - Handwerk vor Ort e. U.

JAF ZENGERER GmbH

Januri e.U.

Ligneal e.U.

luxhome GmbH

M. Hechenblaickner Holzhandelsgesellschaft m.b.H.

Messner Ges.m.b.H.

MOWO

MTDesign Tischlerei GmbH

Neuberger Holzverarbeitung GmbH

Paul brennt

Ride Your Art

Steirer-Holz

Team Styria Werkstätten GmbH

Tischlerei – Ausstellungshaus Griessner

Tischlerei Rosenkranz

Woazboard OG

Architektur/Planung

Andrea Vattovani Architecture ZT GmbH

Architekten Ronacher ZT GmbH

Greenline Architects

Hohensinn Architektur ZT GmbH

Innocad Architektur ZT GmbH

KPZT – Ingenieurbüro für Holzbau

Nussmüller Architekten ZT GmbH

sblumer ZT GmbH

Seewood Dienstleistungs GmbH

Viereck Architekten ZT-GmbH

woodworXX – Architekturbüro Harald Sauer

Papier- und Zellstoff-Industrie

Mondi Frantschach GMBH

Norske Skog Bruck GmbH

Papierholz Austria GmbH

Zellstoff Pöls AG

Bildung/Forschung

CAMPUS 02 Fachhochschule der Wirtschaft ENSEMO GmbH

Fachhochschule Salzburg GmbH

FH JOANNEUM Gesellschaft mbH – Institut für Architektur & Management

HBLA für Forstwirtschaft Bruck/Mur

holz.bau forschungs gmbh

JOANNEUM RESEARCH Forschungsgesellschaft mbH

Karl Franzens Universität Graz

MY ACADEMY

SYRION e.V.

Technische Universität Graz

Technische Universität Graz

Universität für Bodenkultur Wien

Universität für Bodenkultur Wien

Virtual Vehicle Research GmbH

W.E.I.Z. Forschungs & Entwicklungs gGmbH

IT/Digitalisierung

Festmeter Wöls GmbH

FRAISS IT GmbH

improvem GmbH

LOVE-IT Passionate Software Solutions

MedianovaData GmbH

NDA GmbH

ONTEC AG

s2 data & algorithms GmbH

The Chemical Sensing Company

Vitavo GmbH

Verbände/Institutionen

Business Upper Austria – OÖ Wirtschaftsagentur GmbH

Handelsverband Österreich

Holzinnovationszentrum GmbH

Industriellenvereinigung Steiermark

Wirtschaftsregion Hartberg

CLUSTERPARTNER 2023

Anlagenbau/Energie

EC4P GmbH

Energieagentur Obersteiermark GmbH

NET-Automation GmbH

Neureiter Maschinen GmbH

Pilz Ges.m.b.H.

Pluss GmbH

RB Solution e.U.

Regionalenergie Steiermark

neues Mitglied

Consulting/Dienstleistung

ACECon e.U.

ags-solutions GmbH

Brainplus GmbH

ENABLING.network GmbH

Golden Mind

IB STEINER

IFDT GmbH

J Reitbauer GmbH

KREMSER web-design

LEAN MC GmbH

Lumacon Holztechnologie GmbH

Mag. Bernd Cresnar e.U.

Mind Consult & Research GmbH

Mindful Innovation e.U.

Online Leads Today

Portele Steuerberatungs- und Quantics GmbH

Rubikon Werbeagentur GmbH

Schwaiger EuroRisk GmbH

Wallner & Schauer Beratung

Zulieferer/Handel

ADLER-Werk Lackfabrik

HOLZREPARATUR AT GmbH

IAT GmbH

Rene Lep

Schachermayer Großhandelges.mbH

TENZ GmbH

Forst
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DAS WAR DAS TEAM 2023

Branchen-Entwicklung

Innovationsbegleitung

Wir unterstützen Sie bei der Entwicklung von neuen Geschäftsmodellen, Produkten oder Dienstleistungen.

Projektentwicklung Unternehmensentwicklung

Wir initiieren regionale als auch nationale und europäische Förderprojekte und fungieren dabei als Projektpartner.

DI Christian Tippelreither MBA GESCHÄFTSFÜHRUNG

M: +43 664 833 06 88

E: tippelreither@holzcluster-steiermark.at

Sowohl bei der Neugründung von Start-Ups oder Unternehmen als auch bei der Weiterentwicklung von bestehenden Geschäftsmodellen können wir Sie mit unserem Know-How unterstützen.

DI Thomas Puster INNOVATIONS- & BRANCHENENTWICKLUNG HOLZBAU

M: +43 664 963 25 47

E: puster@holzcluster-steiermark.at

Branchen-Förderung

Softwarelösungen

Von WoodWork über Woodlogistic bis hin zu maßgeschneiderten Systemen und Apps für den vernetzten Wald – unser technischer Support löst Ihr Problem.

Thomas Stenitzer

Marktanalyse Weiterbildung

Wenn Sie eine Expansion planen, unterstützen wir Sie mit einer umfangreichen Analyse des Zielmarktes.

DIGITALISIERUNG & NACHHALTIGKEIT

M: +43 664 963 25 48

E: stenitzer@holzcluster-steiermark.at

DI Peter Wolf SOFTWARELÖSUNGEN & PROJEKTMANAGEMENT

M: + 43 664 963 25 36

E: wolf@holzcluster-steiermark.at

Der Holzcluster Steiermark entwickelt eigene Veranstaltungsformate und informiert Sie kontinuierlich über Angebote von Weiterbildungsanbietern.

DI Robert Pirker

PROJEKTMITARBEIT

E: pirker@holzcluster-steiermark.at

Miliana Lassl-Savic BUCHHALTUNG & CONTROLLING

M: +43 664 206 97 43

E: lassl-savic@holzcluster-steiermark.at

Kilian Silberschneider, MSc BIOÖKONOMIE & KREISLAUFWIRTSCHAFT HOLZ

M: +43 664 167 40 45

E: silberschneider@holzcluster-steiermark.at

Michaela Knoll ASSISTENZ DER GESCHÄFTSFÜHRUNG, BÜROORGANISATION & CROSS CLUSTER

E: knoll@holzcluster-steiermark.at

Das aktuelle Team finden sie hier:

Branchen-Vernetzung

Netzwerk-Events PR und Öffentlichkeitsarbeit Internationale Märkte

Bei unseren Veranstaltungen kommen Entscheidungsträger und Vertreter der steirischen Holz- und Forstbranche zusammen.

Derzeit in Karenz

Ing. Christine Tesch

www.holzcluster-steiermark.at/kontakt/team-holz

Das Kommunikationsteam des Holzcluster Steiermark sammelt und teilt interessante Brancheninformationen mit allen Unternehmen und Partnern im Netzwerk.

Mit unseren Beziehungen innerhalb des Holzcluster-Netzwerks und darüber hinaus, bieten wir Unterstützung für Ihre Expansion in neue Märkte an.

Daniela Schmid, MA ÖFFENTLICHKEITSARBEIT, KOMMUNIKATION & VERANSTALTUNGSMANAGEMENT

M: +43 664 164 63 12

E: schmid@holzcluster-steiermark.at

Christof Hütter, BA PROJEKTMITARBEIT KOMMUNIKATION & EVENTS

E: huetter@holzcluster-steiermark.at

Mag. Visnja Košćak INTERNATIONALISIERUNG & KOOPERATIONEN

M: +43 664 503 97 46

E: koscak@holzcluster-steiermark.at

7 STAMMKUNDE WWW.HOLZCLUSTER-STEIERMARK.AT UNSER NETZWERK

„Wir haben die Antwort“

Im Jänner 2024 kommt es zur Staffelübergabe:

Christian Tippelreither übergibt nach fünf Jahren als Geschäftsführer des Holzcluster Steiermark an seinen Nachfolger Alexander Pinter. Der Forstwirt und ehemalige Politiker spricht gemeinsam mit seinem Vorgänger über Herausforderungen der Gegenwart und seine Visionen für die Zukunft.

Christian Tippelreither (CT), Sie waren fünf Jahre lang Teil des Holzcluster Steiermark. Wie fällt Ihr Resümee aus?

CT: Es waren sehr spannende Jahre, in denen das Hauptthema die Weiterentwicklung des Clusters zu einem Innovationsnetzwerk mit europäischer Strahlkraft für die Holzwertschöpfungskette war. Vor allem angefangen bei der Idee von WoodC.A.R. bis zur Weiterentwicklung CARpenTiER, wo Holz in Anwendungen gelangen wird, die man nicht für möglich gehalten hätte. Das zweite große Thema, das mir in Erinnerung bleiben wird, war unser sehr intensives Bemühen zur Mitgestaltung bei Projekten des Waldfonds, wo wir gerade bei sechs Initiativen Partner sind, die von Forst über Innovation bis zu Industrie und Waldlogistik reichen.

Alexander Pinter (AP), wie haben Sie den Holzcluster in den vergangenen Jahren wahrgenommen?

AP: Mit meinen festen Wurzeln in der Forst- und Landwirtschaftsbranche und als Sprecher für Forstund Landwirtschaft in meiner politischen Zeit bei den Grünen Steiermark habe ich das Geschehen immer verfolgt. Ohne noch etwas beizutragen, war ich immer

stolz, dass es ein so progressives und innovatives Netzwerk in der Steiermark gibt.

Warum haben Sie sich entschieden, Teil dieses Clusters zu werden?

AP: Das Interesse an Holz wurde mir seit meiner Kindheit in die Wiege gelegt. Es ist schön, politisch darüber zu sprechen, aber nun ist es noch schöner, aktiv zu gestalten. Gerade jetzt, einer Zeit, in der der Klimawandel endlich gesamtgesellschaftlich groß am Radar ist, haben wir mit Holz eine der Antworten auf die vielen Fragen der Gegenwart. Die Steiermark als Waldland Nummer eins wird da eine große Rolle spielen.

Christian Tippelreither, was wünschen Sie dem Cluster für die Zukunft?

CT: Mein Wunsch für den Cluster und das Holznetzwerk ist, dass wir an den Innovationsthemen dranbleiben. Wir haben viele Projektideen in Richtung Holzbau, Kreislaufwirtschaft und serieller Holzbau, die marktfit gemacht werden müssen. Ziel ist es, die Wertschöpfungskette weiterzuentwickeln und die Steiermark nicht nur als Holzland Nummer eins, sondern auch als Innovationsland Nummer eins in Europa zu etablieren. Unser Team ist gut aufgestellt, fachlich versiert und motiviert für die nächsten Schritte.

Alexander Pinter, welche Ziele haben Sie für Ihre Amtszeit als neuer Geschäftsführer gesetzt?

AP: Christian hat einen tollen Job gemacht und ich übernehme daher eine gut etablierte Organisation von

ihm und seinem Team. Meine Ziele sind, die zahlreichen laufenden Projekte in den Bereichen Forst, Industrie, Innovation, aber auch Bildung erfolgreich weiterzuführen und gleichzeitig natürlich auch schon an qualitative Folgeprojekte zu denken, um die Branche bestmöglich zu unterstützen. Dazu kommen selbstverständlich die „klassischen“ Clusterleistungen wie Vernetzung, Fortbildung, Beratung, Internationalisierung. Die vielfältigen Vorteile des Werkstoffs Holz nach außen zu tragen – sei es im Bereich Sanierung, die geringe Lärmentwicklung auf der Baustelle, CO₂-Speicherung, kurze Bauzeiten, aber auch Systemleistungen des Waldes – ist mir ebenfalls ein Anliegen.

Wie sehen Sie beide die allgemeine Entwicklung der Branche?

CT: Wir haben aktuell wirtschaftlich schwierige Zeiten und die Marktlage für Partnerbetriebe ist angespannt. Dennoch sind wir positiv gestimmt, wenn wir in die Zukunft blicken. Wir müssen uns für die Zukunft so aufstellen, dass wir den Wald als Rohstoffspeicher sehen. Auch wird es wichtig sein, Fachkräfte und Bildung in Richtung Holz voranzutreiben, Automatisierung und Digitalisierung zu forcieren, sowie Holz noch weiter in neue Anwendungen zu denken. Kein Fernsehgehäuse muss heute mehr zwingend aus Kunststoff sein – das Kunststoffjahrhundert ist vorüber.

AP: Ich kann da nur bei allem zustimmen und ein paar Dinge ergänzen. Als aktiver Forstwirt sehe ich im sogenannten „Wald der Zukunft“ eine große Priorität. Wir wollen Waldbesitzer:innen Tools in die

Alexander Pinter studierte Biologie, Musik und Pädagogik in Wien, Graz und Boston. Darüber hinaus erwarb er den Meisterbrief Forstwirtschaft und ist Betriebsführer des sich im Familienbesitz befindlichen Forstgut Burgstaller. Er war für die Grünen politisch bis ins Jahr 2022 als Abgeordneter im Landtag Steiermark tätig und wurde im November 2023 vom Aufsichtsrat zum Nachfolger von Christian Tippelreither als Geschäftsführer des Holzcluster Steiermark bestellt.

Hand geben, um klimafitte, bewirtschaftete Wälder der Zukunft zu ermöglichen und so auch der Ressourcenfrage zu begegnen – ebenso wichtig für die Themen Holzbau und Sanierung. Hatte Holz in der Vergangenheit mancherorts ein Luxusmascherl auf, so muss man angesichts der Entwicklungen sagen, dass Holz als nachwachsender Rohstoff in voller Breite – im mehrstöckigen Wohnbau, im öffentlichen Bereich, bei der Sanierung – eine signifikante Rolle spielt und noch mehr spielen wird. Was die allgemeine Entwicklung der Branche betrifft, müssen wir auch verstärkt an kleine und mittelständische Unternehmen denken, diese wirtschaftlich unterstützen und entsprechende Formate anbieten – nicht zuletzt im Bereich Digitalisierung. Abschließend bleibt mir nur, Christian zu gratulieren, was er im letzten halben Jahrzehnt aufgebaut hat. Ich freue mich, diesen so gut geölten Apparat zu übernehmen und mit voller Energie weiterzuführen.

Das gesamte Team bedankt sich bei Christian Tippelreither für die Zusammenarbeit auf Augenhöhe und die gemeinsamen Meilensteine, die in seiner Amtszeit als Geschäftsführer erreicht werden konnten.

8 9 STAMMKUNDE WWW.HOLZCLUSTER-STEIERMARK.AT VORSTELLUNG

Innovation fördern und fordern

Innovation fördern und fordern

Der Holzcluster Steiermark ist ein innovatives Netzwerk mit starkem Forschungsaspekt. Das ganze Netzwerk profitiert von den Initiativen des Clusters, der für Projekte aus unterschiedlichen Bereichen österreichische und internationale Fördergelder an Land ziehen konnte. Wir geben hier eine Übersicht über die wichtigsten Zahlen des Förderwesens auf EU-, Bundes- oder Landesebene, das nur eine von vielen Beweisen dafür ist, wie viel Potenzial in unserer Branche steckt.

Verschiedene Förderschienen unterstützen Projekte des Holzcluster Steiermark.

Millionen Euro werden alleine bei einem künftigen Horizon-Förderungsprogramm ausgeschüttet, wo sich der Holzcluster aufgrund der inhaltlichen Relevanz bewerben wird.

Millionen Euro wurden durch Initiativen des Holzcluster Steiermark in den vergangenen Jahren an Geldern aus Förderschienen in das Netzwerk gebracht

Projekte hat der Holzcluster Steiermark mit Stand Ende 2023 aktuell in der Pipeline.

Herausragende Förderprojekte aus unterschiedlichen Bereichen des Holzcluster Steiermark 2023 im Überblick

ForForestInnovation

Der Blick in die Zukunft des Waldes Mehr auf Seite 16

CARpenTiER

Bioeconomy Austria

Neue Geschäftsfelder für Firmen und Chancen für Holz in der Mobilität Mehr auf Seite 14

FOREE – Boosting Digital Skills And Competencies in Forest Education

Förderung der Lehrkompetenz zur hybriden Wissensvermittlung in der forstlichen Ausbildung

Mehr auf Seite 16

Material- und Prozessschrittsimulation in der industriellen Produktion

Mehr auf Seite 18

UniStrand

Konstruktiver Holzbaustoff der nächsten Generation Mehr auf Seite 18

Hier geht’s zur ausführlich Online-Übersicht aller Projekte des Holzcluster Steiermark.

Sys.Wood

Systemoptimierung im österreichischen Holzbau Mehr auf Seite 20

Spitzen!Leistung Holz 2022+:

Förderprogramm für nachhaltige Unternehmensentwicklung und Digitalisierungsmaßnahmen

Mehr auf Seite 26

Habitable

Allianz der Exzellenzzentren für Berufsbildung für einen nachhaltigen Lebensraum

www.holzcluster-steiermark.at/ cluster-leistungen/projekte

10 11 STAMMKUNDE WWW.HOLZCLUSTER-STEIERMARK.AT WACHSTUMSPOTENZIALE

Clusterpartner-Forum 2023

Chancen erkennen

Das 4. Clusterpartner-Forum in Vasoldsberg stand ganz im Zeichen der Bioökonomie. Gemeinsam mit Expert:innen und unseren Partner:innen diskutierten wir über die Bedeutung im eigenen Betrieb und warum kein Weg daran vorbeiführt, fossile durch nachwachsende Rohstoffe zu ersetzen.

Warum Bioökonomie?

Es wird nicht reichen, Produkte aus fossilen Rohstoffen durch Holz zu ersetzen. Das erklärte auch Keynote-Speaker Prof. Tobias Stern von der Universität Graz: „Die kaskadische Nutzung von Holzprodukten ist nicht neu. Wir stehen bei Holz derzeit bei einem Kreislaufwirtschafts-Faktor von 1,6 – hier wäre durchaus noch Potenzial vorhanden.“ Es müsse versucht werden, die Kreislaufnutzung weiter auszubauen. „Der zweite Wald, den wir in Städten errichten, könnte in Zukunft eine interessantere Ressource sein als der natürliche Wald selbst“, weiß Stern. Bioökonomie heißt nicht gezwungenermaßen, dass alles aus biogenen Rohstoffen gefertigt wird. Das wird nicht umsetzbar sein. Was aber möglich ist: Zusätzliche Wertschöpfung durch neue Produkte aus erneuerbaren Rohstoffen generieren und damit den Verwendungszeitraum zu verlängern.

Was kann der Finanzsektor zum Green Deal beitragen?

Der European Green Deal hat zum Ziel, die Netto-Emissionen von Treibhausgasen in der EU bis 2050 auf null zu reduzieren. Eine wesentliche Rolle im Transformationsprozess spielt dabei der Bankensektor. Unter dem Titel „Sustainable Finance“ werden unternehmerische Investitionen mit grünen und nachhaltigen Zielen forciert und gezielt gefördert. Die Chancen und Risiken dieser umweltbewussten Finanzierung diskutierte Helmut Fink-Neuböck von der RaiffeisenLandesbank Steiermark mit den Clusterpartner:innen. Fink-Neuböck stellte schnell klar, dass die Bankkonditionen für nachhaltige Geschäftsmodelle und Investements in Zukunft besser sein werden, und die Bank sich als Unterstützer in diesem Transformationsprozess sieht. Ehrlicherweise, bleiben aber Fragezeichen, denn die Regulatorien rund um Taxonomie, ESG und Co. würden aktuell noch Interpretationsspielraum bieten. Außer Frage steht aber, dass „Sustainable Finance“ als Chance für Unternehmer:innen der Holzbranche gesehen werden darf.

Weitere Informationen:

Kilian Silberschneider, MSc

T: +43 316 587850 213

M: +43 664 167 40 45

E: silberschneider@holzcluster-steiermark.at

In diesem Jahr wurden die Aspekte der Bioökonomie ins Zentrum des Clusterpartner-Forums gestellt. An vier Tischen wurden Schwerpunktthemen gemeinsam mit Vorzeigeunternehmen und unseren Gästen diskutiert.

Wie entwickelt man für nachhaltige Mehrfachnutzung? Es findet ein Umdenken statt – von der linearen Wirtschaftslogik hin zur Kreislaufwirtschaft. Aber welche Überlegungen und Maßnahmen müssen heute gesetzt werden, damit am Ende des Lebenszyklus die Wiederverwendung steht? Das Um und Auf für eine mögliche Wiederverwendung ist die durchgängige Dokumentation und das in der Planung bereits die Rückbaubarkeit mitgedacht wird. Die Identität der Materialien muss bekannt sein, denn ohne dieses Wissen verlieren die Materialien ihren Wert. Das Zauberwort ist der „digitale Zwilling“. Commod Haus, vertreten durch Gerald Brencic, bietet diesen ihren Kund:innen bereits an. Die Diskussionsteilnehmer:innen sind sich darüber einig, dass die Produzenten in dem Prozess eingebunden werden müssen, um eine Datenweitergabe zu ermöglichen. Im Idealfall sollten Bauteile über mehrere Nutzungszyklen im selben Einsatzzweck erhalten bleiben. Im Bezug auf die anfallenden Altholzmengen aus dem Baubereich gibt es hier die große regulative Lücke, da Holz aktuell nicht als Wertstoff, sondern als Störstoff definiert ist und ins Abfallwirtschaftsgesetz fällt. Das Projekt TimberLoop der HFA unter Mitwirkung von Thomas Romm und dem Baukarussell beschäftigt sich intensiv mit dem Thema und deckt diese Probleme auf.

Was können Ökobilanzen beitragen?

Ökobilanzierungen dienen nicht dem Greenwashing, sondern der Erhebung fundierter Daten und geben Rückschlüsse auf die Effizienz und Nachhaltigkeit der eigenen Prozesse und Abläufe. Stephan Maier (STRATECO) und Tobias Stern (Universität Graz) stellten im Rahmen des Clusterforums klar, warum es gerade für Unternehmen äußerst wichtig sei, neben Systemgrenzen auch Schnittstellen zu definieren. So könne neben einem erleichterten Datenfluss vor allem auch Datentransparenz gewährleisten werden. Um falschen Erwartungen zu entgegnen, sollten die Systemgrenzen auch klar kommuniziert werden, dies wird in der Betrachtung zu Beginn oft vernachlässigt. Der Datenaustausch in der Wertschöpfungskette sei dabei als einer der Schlüssel anzusehen, um zu einer effizienten und wirkungsvollen Abwicklung einer Lebenszyklusanalyse beizutragen.

Braucht es Zertifizierungen?

Dienen Zertifizierungen dem eigenen guten Gewissen oder bringen sie einen wirklichen Marktvorteil? Welcher Aufwand steckt dahinter und was sind die großen Vorteile, die die Unternehmen daraus gegenüber ihrer Konkurrenz nützen können? Die Antworten fallen in der Branche sehr unterschiedlichen aus. Bei den Diskussionsrunden standen zwei Menschen im Vordergrund, die sich mit der Thematik intensiv beschäftigt haben: Stefan Polzhofer (KAPO) gilt als „first mover“ der Umweltzertifizierung in seiner Sparte. Gerhard Pichler (PEFC) bietet ein Produkt-Zertifizierungssystem vom Wald bis in die Industrie an. Gemeinsam mit einigen unserer Partner:innenfirmen erklärten sie, warum sie sich bewusst für eine Art der Zertifizierung entschieden haben und konnten so auch Unternehmer:innen abholen, die sich mit diesem Thema in ihrem Alltagsgeschäft bisher nicht beschäftigten.

12 13 STAMMKUNDE WWW.HOLZCLUSTER-STEIERMARK.AT UNSER NETZWERK

Austria

Zeit zum Abheben Worauf Unternehmen in Zukunft setzen sollten

Das Konzept der Bioökonomie und der Kreislaufwirtschaft. Die Zukunft gehört nicht fossilen, sondern nachwachsenden Rohstoffen. Bei den folgenden österreichweiten Veranstaltungen konnten wir für diesen neuen Weg eintreten – und nicht auf allen wurden wir erwartet.

Forum Alpbach

Das Forum Alpbach gilt seit Jahrzehnten als Ort der Lösungansätze und Vernetzung. Der Holzcluster Steiermark nutzte die Veranstaltung heuer einmal mehr, um mit Studierenden aus aller Welt und Vertreter:innen aus Forschung sowie Wirtschaft in den Diskurs zu treten. Am Ende standen 24 Stunden voller Ideen aus Holz mit den großen Fragestellungen, was kommende Entwicklungen für unseren Rohstoff mit sich bringen wird und welche Rolle Holzanwendungen in der Gesellschaft von morgen spielen werden.

Aviation Forum

Es gibt naheliegendere Orte für die Anwendung von Holz als den Luftraum. Beim Aviation Forum Austria 2023 (AFA 2023) im September in Wien konnten wir den Beweis antreten, dass die Luftfahrtindustrie und die Bioökonomie zahlreich Schnittstellen haben. Unsere Partner:innen aus dem Netzwerk Bioeconomy Austria zeigten auf der Bühne des AFA 2023 aktuellen Möglichkeiten und Zukunftsvisionen aus Holz. Biobasierte Materialien wie Holzverbundwerkstoffe haben im Vergleich zu Kunststoffen und Metallen den Vorteil eines wesentlich niedrigeren – bis sogar negativen – CO₂-Fußabdrucks. Aber auch die Konkurrenzfähigkeit im Bereich des Leichtbaus lieferte den Gästen der Veranstaltung überzeugende Argumente. Das Projekt CARpenTiER und unser Clusterpartner Weitzer Woodsolutions hat in der Vergangenheit mit einer Fahrwerkklappe aus Holz bereits in der Luftfahrtindustrie aufgezeigt.

Impact Days

Ideenaustausch rund um Themen wie Digitalisierung, serielle Sanierung, soziale Prozesse, Wärmepumpen in der Sanierung. All das bot die Premiere der RENOWAVE.AT Impact Day in Graz im Oktober. Im Fokus: Die Herausforderung der Sanierung im Kontext des Klimaschutzes diskutieren. Mit dabei waren 30 Referent:innen und 350 Teilnehmer:innen. Der Studentenwettbewerb „Education for Future“ präsentierte inspirierende Ideen junger Talente. Sanna Mäuser, Paul Weigand und Alex Walcher gewannen mit ihrem innovativen Sanierungsvorschlag für die Frauen-Kopf-Klinik in Innsbruck den 1. Platz. Im Holzcluster Workshop wurden darüber hinaus mögliche Sanierungsverfahren für Holzbauten diskutiert. Mehr auch auf Seite 20.

Jetzt auf der Bioeconomy Webseite über das Netzwerk informieren und Partner:in werden: www.bioeconomy-austria.at

Weitere Informationen:

Kilian Silberschneider, MSc

T: +43 316 587850 213

M: +43 664 167 40 45

E: silberschneider@holzcluster-steiermark.at

Im Rahmen des BIG Bio Branchensprojekts wurde mit der Universität Graz und Projektpartnern gemeinsam erarbeitet, welche Trends und Technologien entlang der Holzwertschöpfungskette in den nächsten Jahren von Bedeutung sein werden. Dabei wurden 19 Trends und 40 Technologien ausgemacht und in einem „Trendradar“ dargestellt. Die fünf Technologien und Trends mit dem größten Impact präsentieren wir hier.Die 5 Trends und Technologien mit großem Impact präsentieren wir hier.

Technologien mit hohem Impact Trends mit hohem Impact

Nachhaltigkeit, Klimaneutralität & Biodiversität Nachhaltig bedeutet, klimaneutral zu handeln und nicht mehr Kohlenstoff zu emittieren, als in Kohlenstoffsenken aufgenommen werden kann. Biodiversität beschreibt die Erhaltung der biologischen Vielfalt und wird durch wirtschaftliches Handeln beeinflusst.

Erwartete Rohstoffknappheit

Die erhöhte Nachfrage nach dem nachwachsenden Rohstoff Holz und der verstärkte Einfluss des Klimawandels auf den Holzmarkt erfordern Maßnahmen wie klimafitten Waldbau und innovative Prozesse, um sich der Ressourcenfrage zu stellen und für eine stabile Marktsituation zu sorgen.

Sozialer Wandel

Verschiebungen in den sozialen Strukturen und kulturellen Dynamiken lassen nachhaltige und ethische Arbeitsmodelle an Bedeutung gewinnen.

Demografischer Wandel & Wohnbedürfnisse

Die Arbeitskraftstruktur bewegt sich hin zu einer älter werdenden Belegschaft und es entsteht ein Mangel an jungen Arbeitskräften.

Mobilität

Die Wirtschaft entwickelt sich in Richtung effizienterer und umweltfreundlicherer Transportlösungen.

Weitere Informationen: Mehr zum Big Bio Trendradar mit allen 19 Trends und 20 Technologien von und für morgen gibt’s im ausführlichen Bericht online.

Gesamtfokus auf Einsatzstoffe

Die Entwicklung von verbesserten Einsatzstoffen wie Beschichtungsmöglichkeiten von Holzbauteilen, die eine problemlose Trennung und Wiederverwertung von Bauelementen erlauben, sowie biobasierte Klebstoffe.

Vermietungs- & Reuse-Konzepte

Rücknahme und Verwertung von Holzprodukten am Ende ihres Lebenszyklus stellen neue Vermietungskonzepte dar. Ansätze wie Design for Sustainability, Reuse, Repair und vor allem das Verbraucherverhalten rücken in den Vordergrund.

Holzrecycling-Technologien

Um nachhaltig zu wirtschaften und Ressourcen im Kreis führen zu können, wird es immer wichtiger, Produkte wieder demontieren zu können und somit möglichst lange und oft wieder verwenden zu können.

Energieeffiziente, umweltfreundliche Bauweisen

Die Einführung eines digitalen Produkt- bzw. Materialpasses unterstützt eine Verlängerung der Nutzung von Ressourcen.

Life Cycle Assessments

Die systematische Analyse der unmittelbaren Umweltauswirkungen eines Produktes wird als Tool künftig einen wichtigen Stellenwert einnehmen, um Produkte und Dienstleistungen entlang des gesamten Lebensweges anhand ihres Fußabdruckes zu bewerten.

Einfluss

Bioeconomy
BIG Bio Trendradar
1–2 Jahre 3–5 Jahre 3–5 Jahre 5+ Jahre 5+ Jahre
1 26 2 30 6 31 8 32 16 37 HOCH MITTEL NIEDRIG 1 30 37 32 31 26 2 8 6 16 14 15 STAMMKUNDE WWW.HOLZCLUSTER-STEIERMARK.AT INNOVATION

ForForestInnovation

Der Wald von Morgen

Das Waldfondprojekt ForForestInnovation unter der Leitung des BFW arbeitet an Empfehlungen und Lösungsansätzen für die Waldbewirtschaftung der Zukunft. Das schlagkräftige Projektkonsortium (BOKU, BIOSA, Land&Forst Betriebe Österreich, LK-Steiermark, Waldverband Steiermark) zieht an einem Strang um Antworten auf die brennenden Fragen geben zu können.

An Extremwetterereignisse haben wir uns in Zeiten des Klimawandels leider schon gewöhnen müssen. Und doch mahnten die Windwürfe in der Steiermark einmal mehr, den aktuellen Herausforderungen der Waldbewirtschaftung mit Lösungen zu begegnen. „Durch den Starkwind sind heuer regional große Mengen an Schadholz aufgetreten“, erklärt Thomas Puster vom Holzcluster Steiermark. Die Aufarbeitung war alles andere als einfach, weil auch der Fachkräftemangel nicht abreißt. „Darüber hinaus sind Borkenkäfer-Kalamitäten leider ein treuer Begleiter der steirischen Wälder“, weiß Puster. Im Vergleich zum Vorjahr verdoppelte sich die Schadholzmenge in der Steiermark. Das Umfangreiche Waldfondsprojekt ForForestInnovation zeigt Wege, wie eine aktive Waldbewirtschaftung der Zukunft aussehen kann. „Wir müssen den klimafitten Waldumbau forcieren – so schnell wie möglich“, sagt Puster.

Mit resilienten Holzarten in die Zukunft und visualisiert ForForestInnovation simuliert den künftigen Waldbestand und sensibilisiert Walderbesitzer:innen dafür, wie wichtig Pflege im Sinne des Waldes von Morgen ist. „Wir wollen ein Bewusstsein für die Bedeutung der aktiven Waldbewirtschaftung schaffen. Nur eine umsichtige Bewirtschaftung und intensive Waldpflege vermögen es dem Borkenkäfer Einhalt zu bieten. Eine 3D Visualisierung, federführend entwickelt durch das BFW mit Visualisierungsprofis zeigt die Entwicklung des Waldes in einer APP am Smartphone als auch am Desktop. Dank der Daten aus vorangegangenen Projekten wie der dynamischen Waldtypisierung FORSITE, die mit vorhandenen Bestandsdaten verknüpft werden, entsteht

Das Team von ForForestInnovation bei der Besichtigung von Demonstrationsflächen, um die regionalen Bedingungen abzubilden.

ein gesamtheitliches Bild über den Waldbestand. „Durch diese Kombination wird es möglich, Aussagen darüber zu treffen, wie sich der Waldbestand in den kommenden Jahren entwickeln wird“, erklärt Puster. Auch ist dank des Tools etwa möglich, einem Sägewerk zu sagen, mit welchen Holzmengen- und Arten es im eigenen Einzugsgebiet rechnen kann.

Verbindung von Theorie und Praxis Ein wichtiger Teil der Initiative sind Demonstrationsflächen, in denen Vorzeigewaldbewirtschaftung praktisch erlebbar wird. „Wir verbinden dort Theorie mit der Praxis, um Wissensvermittlung digital wie auch persönlich möglich zu machen“, sagt Puster. Dem Waldverband und der Landwirtschaftskammer Steiermark kommt hier eine bedeutende Rolle zu. Die etablierten Institutionen der Steiermark erreichen den Waldbesitzer persönlich vor Ort. Die Demonstrationsflächen befinden sich in den sechs unterschiedlichen Wuchsgebieten, um die regionalen Bedingungen abbilden zu können. All das soll dazu führen, dass Extremwetterereignisse und Kalamitäten künftig unseren Wäldern weniger Schaden zufügen können und der Wald auch in Zukunft eine verlässliche Rohstoffquelle für die vielseitige Nutzung darstellt.

Weitere Informationen:

DI Thomas Puster

T: +43 316 587850 210

M: +43 664 963 25 47

E: puster@holzcluster-steiermark.at

Die europäische Digitalunion im Forst

Das Erasmus+-Projekt FOREE bringt Partner:innen aus Italien, Estland, Deutschland und Österreich zusammen. Und wird die europäische Forstausbildung revolutionieren.

Digitale Lehre ist in aller Munde. Aber nicht unbedingt im Forstbereich. Die Ausbildungszentren Europas sind in diesem Bereich noch tendenziell traditionell aufgestellt. „Als eine Erkenntnis des europäischen Vernetzungsprojekts ROSEWOOD4.0 kristallisierte sich heraus, dass die Forstausbildung digitaler werden muss und im 21. Jahrhundert ankommen sollte“, weiß Visnja Košćak, beim Holzcluster für FOREE zuständig. Das Erasmus+-Projekt soll nämlich genau dort ansetzen. „Das Hauptziel des Projekts ist es, im Klassenzimmer stattfindende Forstkurse in ein dynamisches und flexibles hybrides Bildungssystem zu transformieren. Die Waldbesitzer:innen profitieren durch digitale Zugänge und Kurse“, erklärt Košćak. FOREE setzt auf die Integration von digitalen Lernkonzepten, -tools und -plattformen in die forstwirtschaftlichen Ausbildungskurse. „Wir verbessern die digitalen Kompetenzen der Ausbilder:innen in der Forstwirschaft. Das Projekt arbeitet EU-weit und bringt Partner:innen aus Italien, Estland, Deutschland und Österreich zusammen, um gemeinsam europäische Maßstäbe zu setzen. Als Hochschule mit Spezialisierung auf eLearning ist die Zusammenarbeit mit der Universität Padua aus Italien besonders spannend. „FOREE läuft bis Mitte 2025 und ebnet den Weg für nachhaltigere und sachkundigere Arbeitskräfte in der Forstwirschaft“, zeigt sich Košćak überzeugt.

Weitere Informationen:

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foree.eu Facebook Instagram LinkedIn

Weitere Informationen:

Mag. Visnja Košćak

T: +43 316 587850 220

M: +43 664 503 97 46

E: koscak@holzcluster-steiermark.at

16 17 STAMMKUNDE WWW.HOLZCLUSTER-STEIERMARK.AT INNOVATION

Zukunftstag der SFG

„Für viele Betriebe ist das Neuland“

„Heute flexibel. Morgen schaffen“

Unter diesem Motto ging der diesjährige Zukunftstag der Frage nach, wie viel Anpassungsfähigkeit Unternehmen brauchen, um sich in Zukunft erfolgreich weiterentwickeln zu können.

Grüne Revolution und Kreislaufwirtschaft

Wir durften beim zehnjährigen Jubiläum des Zukunftstags der Steirische Wirtschaftsförderung SFG die möglichen Antworten aus Holz präsentieren. Bei unserem Stand konnte man mehr darüber erfahren, wie Holz in den Bereichen Mobilität, Design und Innovation im urbanen Raum zum Einsatz kommt und somit als nachhaltiger Rohstoff eingesetzt werden kann. Federführend bei der Frage, wie Holz in der Mobilität eingesetzt werden kann, sind nicht nur lange vorangegangene Forschungsprojekte wie WoodC.A.R. und CARpenTier, sondern auch das Weizer Unternehmen Weitzer Woodsolutions. Grund genug für uns, die Entwicklungen beim Zukunftstag gemeinsam mit unseren Partner:innen zu präsentieren. Mit dabei auch der 914electric Porsche von Christian Clerici – hier wurden die Stoßstangen aus Holz gefertigt.

Es stellt sich die Frage: Wie resilient sind wir? Wie sollen wir mit diesen Krisen umgehen? Was lernen wir für unser weiteres Tun? Und wie stellen wir uns unsere Zukunft überhaupt vor? Post-pandemisches Echo, die Klimakrise, demografischer Wandel, ein Krieg in Europa und geopolitische Verwerfungen mit massiven Auswirkungen auf die Weltwirtschaft – sie alle stellen die Gesellschaft auf die Probe und die Weichen auf Veränderung.

Flexibilität für eine erfolgreiche Zukunft Antworten auf diese Fragen und persönliche Einblicke im Hinblick auf Grenzen gaben am Vormittag der deutsche Historiker und Bestseller-Autor Philipp Blom, die Extrembergsteigerin Gerlinde Kaltenbrunner, der Präsident der IV Österreich Georg Knill, die Vizerektorin der MedUni Graz Caroline Schober, Georg List von AVL und der Vizepräsident der Wirtschaftskammer Steiermark Herbert Ritter.

„Wir müssen uns unsere Zukunft zurückerobern.“

Philipp Blom, der plädierte in seinem Eröffnungsvortrag dafür, dass wir uns als Gesellschaft „unsere Zukunft zurückerobern“ müssen. Dafür brauche es eine glaubhafte Idee von dieser Zukunft: „Veränderung kam auch in der Vergangenheit stets durch Anpassung und Flexibilität.“ Beispielhaft nannte Blom die Klimakrise. Diese sei durch den Einsatz fossiler Brennstoffe zu einer globalen Krise geworden, die unser aller Leben verändern werde. „Wir sind Opfer unseres eigenen Erfolgs geworden. Jede Stärke, die man zu intensiv gebraucht, wird irgendwann zur Schwäche“, so Blom. Es brauche ein klares Bild, wie wir uns unsere Zukunft in 30 Jahren vorstellen. „Wenn wir das Ziel vor Augen haben, können wir die dafür nötigen Maßnahmen setzen“, betonte Blom.

Als Holzcluster Steiermark ist es uns wichtig, die Holzwertschöpfungskette in diesem Bereich aktiv voranzutreiben, zu unterstützen und als Enabler zu fungieren. Mit Projekten wie Bioeconomy, Wood C.A.R und CARpenTier haben wir bereits wichtige Impulse in die richtige Richtung gesetzt.

Die Holzindustrie stand auch im Jahr 2023 diversen Herausforderungen gegenüber. Der steirische Holzcluster setzte daher Impulse, wie die Effizienz in der Produktion gesteigert werden kann oder die Verfügbarkeit des Rohstoffs vorhersehbarer wird. Vor allem die Projekte UniStrand und CARpenTiER standen im Fokus, wie Christian Tippelreither im Interview erklärt.

Themen wie Digitalisierung, Prozesse und Rohstoff standen in der Industrie im Jahr 2023 verstärkt im Fokus. Wie reagiert der steirische Holzcluster darauf?

Christian Tippelreither : Ja, der Rohstoff und vor allem die Rohstoffverfügbarkeit ist merkbar in den Mittelpunkt gerückt. Der Holzcluster hat hier zahlreiche Impulse gesetzt, besonders in Bezug auf Effizienzsteigerungen in Material- und Prozessbereichen. Wir arbeiten intensiv daran, Impulse in Richtung der Digitalisierung zu setzen und nutzen Big Data für die Analyse von Prozessdaten. Darüber hinaus unterstützen wir mittelständische und Großbetriebe durch Weiterbildungen für Führungskräfte im industriellen Aspekt. Wir haben hier bedeutende Akzente gesetzt, besonders im Bereich des Nachhaltigkeitsberichtswesens und der Taxonomie. Durch clusterübergreifende Veranstaltungen haben wir Themen, wie die sich ändernden EU-Regulationen behandelt. Unternehmen stehen vor der Herausforderung, Prozesse abzubilden und nach Nachhaltigkeitskriterien zu bewerten. Wir analysieren mit dem Netzwerk, welche Auswirkungen die angepasste Gesetzgebung bis 2025 haben wird. Früher galt das Nachhaltigkeitsberichtwesen nur für Großkonzerne, jetzt sind jedoch industrieweit 2.000 Betriebe berichtspflichtig. Und noch viel wichtiger, auf kleiner Betriebe können entlang der Lieferkette betroffen sein. Auch der Carbon Foot Print in der Produktion ist ein wesentliches Zukunftsthema. Die Unternehmen fragen sich: Welchen Einfluss hat meine Geschäftstätigkeit auf die Umwelt? Für viele Betriebe sind diese Fragestellungen noch Neuland – wir versuchen hier Starthilfe zu leisten.

UniStrand setzt auf besonders hohe Rohstoffausbeute. Was soll im Rahmen dieses Projekts, das gemeinsam mit der BOKU Wien durchgeführt wird, erforscht werden?

CT: Dort arbeiten wir intensiv an innovativen Konzepten zur optimalen Nutzung unseres Werkstoffs. Wir wollen Brettsperrholz weiterdenken, um mehr vom gesamten Rundholzstamm in den Werkstoff zu bringen. Genauer gesagt, soll UniStrand

die technologischen und gestalterischen Grundlagen für einen plattenförmigen Holzbaustoff für mehrgeschossige, konstruktive Bauanwendungen skizzieren. Ausgangsmaterial werden Holzstrands sein, die mit einer hohen Rohstoffausbeute von über 80 % hergestellt werden können. Als Rohmaterial dienen Laub- und Nadelholzsortimente oder eine Kombination daraus. Spanprozesse werden nicht nur für das Verleimen von Brettern verwendet, sondern auch für Mittel- und Spannschichten. Am Ende stehen dort drei Aspekte im Vordergrund: Erstens der bessere Output des Rohstoffs und zweitens sollen sich ökonomische Vorteile ergeben, weil minderwertigere Hölzer einsetzbar werden. Zu guter Letzt ist die digitale Simulation der Elemente, je nach Einsatzzweck und die gezielte Fertigung dafür eine Vision des Projektes.

Ein Leuchtturmprojekt im Industrieumfeld ist CARpenTiER. Was hat sich hier im Jahr 2023 getan?

CT: CARpenTiER ist ein wegweisendes Projekt, das darauf abzielt, Produktionstechnologien für holzbasierte Hybridkonstruktionen zu entwickeln. Aktuell liet der Fokus auf der funktionsorientierten Steuerung von Prozessen. Mithilfe eines digitalen Zwillings wird der Produktionsprozess simuliert und validiert, um marktgerecht zu gleichen Kosten in eine Prozesslogik zu kommen. Zusammen mit Partner wie der TU Graz und BOKU arbeiten wir daran, digitale Prozessparameter ausfindig zu machen, damit das Produkt genau die Funktion erfüllt, die es für den Markt einmal brauchen wird.

Weitere Informationen:

DI Christian Tippelreither MBA

T: +43 316 587850 214

E: tippelreither@holzcluster-steiermark.at

18 19 STAMMKUNDE WWW.HOLZCLUSTER-STEIERMARK.AT INNOVATION
„Wir dürfen uns hohe Erwartungen und Ziele setzen

im Holzbau“

Thomas Puster ist für Innovationen und Branchenentwicklung im Bereich Holzbau zuständig. Unser Experte spricht im Interview über ein Jahr im Zeichen des Marktrückgangs, blickt aber nicht zuletzt aufgrund einiger Holzcluster-Projekte positiv in die Zukunft.

Auch der Holzbau war davon betroffen, dass 2023 weniger gebaut wurde. Wie geht die Branche damit um?

Thomas Puster: Grundsätzlich ist der Holzbau auch betroffen, ja. Die Auftragsbücher sind schlechter gefüllt, was aufgrund der Zinsentwicklung und Marktlage kaum verwunderlich ist. Im Vergleich zum konventionellen Bau geht es der Branche allerdings besser. Wir sehen schon weiterhin eine Entwicklung, dass der öffentlichen Hand die Vorteile von Holz immer bewusster werden, weil auch dort langsam die Vorgaben von EU-Seite ankommen.

Könnte die Sanierung ein zusätzlicher Booster sein?

TP: Wir müssen auch im Sinne des Klimas und der Verhinderung von CO₂-Belastungen, die bei Neubauten nun einmal wesentlich höher sind, auf Zubauten, Nachverdichtungen und Sanierungen setzen. Die Bestandssanierung wird immer per se nachhaltiger sein. Die Holzbaubranche hat mit der Vorfertigung von Holzbauelementen eine sehr gute Lösung parat, die in den nächsten Jahren immer wichtiger werden wird. Bei den RENOWAVE.AT Impact Days in der Seifenfabrik in Graz waren wir als Holzcluster Steiermark vertreten und konnten den Holzbau genau bei dem Thema der seriellen und skalierbaren Sanierung stark positionieren. Es gibt gute Vorzeigebeispiele der schnellen und umfassenden Sanierung durch vorgefertigte Holzbauelemente, aber wir müssen die Vorteile noch mehr in die Breite tragen. Auch braucht es da Unterstützung, weil Wohnbauträger derlei umfassende Sanierungen mit den bestehenden Rücklagen oft nicht

leisten können. Will man allerdings in Österreich die Klimaneutralität erreichen, wird man genau dort nachjustieren müssen.

Digitalisierung und Prozessoptimierung sind nicht nur in der Vorfertigung, sondern ganz allgemein wichtige Themen der Gegenwart und Zukunft. Im Jahr 2023 startete das Projekt Sys.Wood, das sich mit Systemoptimierung im Holzbau beschäftigt. Was fördert dieses Waldfonds-Projekt?

TP: Im Vordergrund stehen einerseits Planungsmethoden und die Evaluierung der eingesetzten Planungsprogramme. Sys.Wood forciert hier eine durchgängige Teamplanung und besseren Austausch zwischen Architekt:innen, den Holzbauunternehmen sowie der Fertigung. Es werden standardisierte Holzbausysteme für die unterschiedlichen Gebäudeklassen ausgearbeitet. Die Empfehlung geht dabei klar in die Richtung robuster und resilienter Hochbaukonstruktionen. Ein anderes Arbeitspaket beschäftigt sich mit dem Lebenszyklus von Holzbau im Hinblick auf Kreislaufwirtschaft bzw. die Wiedernutzung von Altholz. Die Frage, die wir uns stellen: Wie kann man eigentlich mit Holz intelligent konstruieren, um einen Rückbau zu ermöglichen? Erarbeitet werden die Verbindungsmittel, die verwendet werden sollen. Schließlich beschäftigt sich Sys.Wood in Kooperation mit dem Holzbauinstitut der TU Graz mit Qualitätsmanagement. 2024 wird eine Website online gehen und die Ergebnisse des Projekts öffentlich zugänglich machen.

Holzbau-Unlimited in der offiziellen Nachlese:

https://www.holzcluster-steiermark.at/news/nachberichtholzbau-unlimited-am-mehrgeschossigen-holzbau-fuehrtkein-weg-vorbei/

Ein großes Thema ist auch stets der mehrgeschossige Holzbau, der trotz der Weiterentwicklung im Holzbau noch immer stiefmütterlich behandelt wird. Was kann der Holzcluster Steiermark dagegen tun?

TP: Es steht außer Frage, dass an mehrgeschossigem Holzbau in Zeiten der Klimakrise kein Weg vorbeiführt. Aber nicht nur deshalb. Bei richtiger Planung ist der Holzbau im Vergleich zum klassischen Massivbau ebenbürtig und biete Vorteile wie hohe Verarbeitungsqualität durch Vorfertigung oder kürzere Bauzeit. Bei unserer Veranstaltung Holzbau Unlimited im Skyroom des Grazer Styria Media Centers haben wir Holzbau-Expert:innen und Interessierte zu diesem Thema versammelt und einmal mehr Vorurteilen entgegenwirken können. Nachhaltige Planung und Umsetzung von mehrgeschossigen Holzgebäuden ist eben schon lange keine Utopie mehr. Auch das Event hat einmal mehr bestätigt: Wir dürfen uns im wahrsten Sinne des Wortes hohe Erwartungen und Ziele setzen im Holzbau.

Weitere Informationen:

DI Thomas Puster

T: +43 316 587850 210

M: +43 664 963 25 47

E: puster@holzcluster-steiermark.at

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Gemeinsam mit Expert:innen aus der Forschung und Vertreter:innen von Unternehmen wurden innovative Holzbaulösungen über den Dächern von Graz diskutiert.
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Holz und Design Stadt, Land, Kreativfluss

Im Rahmen der Kooperation mit der Creative Industries Styria (CIS) setzte der Holzcluster 2023 auf den verkehrten Weg, der im Sinne des Klimas genau richtige ist. Auch das Projekt Woodland setzte auf unerwartete Fusionen und am Start-UpSektor gibt es neue Kooperationen, die sitzen und überraschen.

Zehn Designer:innen und eine Frage: Welche Reststoffe fallen in der laufenden Produktion einer Tischlerei an und sind diese für neue Produkte geeignet? Wood Craft Design kombinierte 2023 Design und Tischlereihandwerk. Schon in den Vorjahren kooperierte der Holzcluster Steiermark mit der Creative Industries Styria (CIS) und lenkte den Fokus dabei vermehrt auf Kreislaufwirtschaft. „Unser Ansatz ging einen unkonventionellen Weg, nämlich den umgekehrten. Nicht vom Design zum Produkt, sondern vom Werkstoff zum Design“, erläutert Michaela Knoll, im Projektzeitraum verantwortlich für Holz und Design im steirischen Holzcluster. Entstanden sind dabei Produkte, die nicht nur innovativ sind, sondern in einem Fall sogar im wahrsten Sinne des Wortes „ganz heiße Ware“. Der „Feuer/Hocker“, ein Hocker aus Brennholz, den man einfach als Basis für ein Lagerfeuer verwenden kann, sobald der Bedarf an einer Sitzmöglichkeit weg ist. Zur Umsetzung kam es nicht hinter verschlossenen Türen einer Werkstatt, sondern in Teamarbeit. Im zweitägigen

Wood Craft Camp bei der Firma Messner landeten die Designkonzepte auf der Werkbank und Designer:innen sowie Tischler:innen machten sich gemeinsam an die Produktion der ersten Prototypen. Mehr als 20 einzelne Produkte sind dabei einstanden und zeigen die Vielfalt, die aus Reststoffen entstehen kann. Im Designmonat Graz stellte sich das Wood Craft Design im Rahmen einer Ausstellung im Designforum Steiermark vor und einige der neuentwickelten Produkte wurden zum Verkauf angeboten.

Stadt-Land-Fusion

Bewusstsein für Holz und Design zu schaffen, war auch das zentrale Anliegen von Woodland. Sieben junge Designer:innen trafen sich für drei Wochen in dem inspirierenden Ambiente des Schloss Hollenegg und beschäftigten sich im Rahmen einer Residency mit dem Wald und seine kostbarsten Ressourcen. Die Ergebnisse ihrer Arbeit werden bei einer Ausstellung im Mai 2024 präsentiert. „Es geht darum, internationale Designer:innen mit regionalen Handwerksbetrieben zu vernetzen. Es entsteht eine kulturelle Fusion durch Holz und Design“, erklärt Michaela Knoll. „Da treffen regional geprägte Holzschnitzer und andere Talente auf Menschen aus urbanen Räumen mit hoher Designaffinität. Es ist eine Verschmelzung von Kulturen und Handwerkskunst, die über Grenzen hinausreicht. Es geht hier also um viel mehr als nur um Holz und Design“, erklärt Knoll.

Design-Startups, die sitzen und überraschen Holz und Design kann eben mehr. Das zeigt sich auch immer wieder am Startupsektor. Die nachhaltige Symbiose wird zum Motor für nachhaltige Startups – und führt dazu, dass sowohl die Umwelt als auch die kreative Wirtschaft profitiert. Jüngste Beispiele aus dem Jahr 2023: MOWO und Cart Brothers. Lisa Stolz ist die Gründerin von MOWO und revolutioniert das Sitzen mit elastischem Formsperrholz. Die Wienerin nutzt die Elastizität des Holzes und schafft so ein einzigartiges Sitzerlebnis. „Die

bisherige Annahme, dass gerades Sitzen gut für den Körper sein soll, ist falsch, wie auch aktuelle Erkenntnisse zeigen“, weiß Stolz. „Schlicht gesagt, es ist egal, wie man sitzt, Hauptsache man wechselt immer wieder die Position.“ Neben Sitzmöglichkeiten hat MOWO auch Kartenetuis oder Regale im Angebot.

Nur einen Prototyp gibt es bisher von Cart Brothers. Aber dafür einen umso überraschenderen. Denn das Team rund um Christian Manser, Reinhard Haiden, Marc Schuran, sowie Ivonne Gracia Murillo hat ein Auto entwickelt, das vollständig aus Holz besteht und mit einem Solardach ausgestattet ist. „Wir kooperieren mit den Cart Brothers und unterstützen das engagierte Team beim Netzwerken und der Weiterentwicklung des Prototyps“, erklärt Michaela Knoll über das Holz Solar Cart mit integrierter Photovoltaik.

www.holzcluster-steiermark.at/ news/wood-craft-camp-dasholz-neu-erfinden www.holzcluster-steiermark.at/news/einekreative-reise-zur-erweiterung-des-designs-und-derverbindung-von-kunst-natur-und-gesellschaft

Neue Produkte aus Reststoffen dank Wood Craft Design. Wenn kreatives Design auf Natur und Holz trifft: Woodland. 22 23 STAMMKUNDE WWW.HOLZCLUSTER-STEIERMARK.AT

„Unser Standing in Europa macht uns sehr stolz“

Visnja Košćak ist zuständig für Internationalisierung beim Holzcluster Steiermark. Im Interview gibt sie Einblicke in das Jahr 2023 das im Zeichen der überregionalen Vernetzung stand. Von Brüssel über die Ukraine bis nach Estland.

Die Arbeit des Holzcluster Steiermark stand auch im Jahr 2023 stark im Zeichen der Internationalisierung. Was stand im Fokus der Aktivitäten?

Visnja Košćak: Wir agieren grundsätzlich in vielen Plattformen und Initiativen auf europäischer Ebene. Wir haben einmal mehr viele Länder besucht und gleichzeitig aber auch einige Delegationen bei uns begrüßen dürfen - ob aus Slowenien, Deutschland, Finnland, Frankreich, Bosnien oder Deutschland.

Brüssel gilt dank der EU als Zentrum Europas. Ebendort war der Holzcluster Steiermark auf der Europäischen Holzkonferenz vertreten. Welche Erkenntnisse und Erfahrungen konnten Sie dort sammeln?

VK: Die Teilnahme war äußerst aufschlussreich für den Holzcluster Steiermark, aber auch eine tolle Werbung, weil wir die Steiermark als Holzbauland präsentieren konnten. In Brüssel treffen europäische und regionale Interessengruppen aus dem Forst- und Holzsektor zusammen, um den Wissensaustausch zu fördern und die Vernetzung zu intensivieren. Dies ermöglicht nicht nur einen tiefen Einblick in aktuelle Trends und Innovationen, sondern stärkt auch die europäische Zusammenarbeit. Besonders inspirierend war der Besuch des „Gare Maritime“, des ehemals größten Güterbahnhofs Europas, der nun als eines der größten BrettsperrholzProjekte gilt und eine urbane Begegnungszone bietet.

Der Holzcluster Steiermark wurde außerdem gebeten, beim Aufbau der New European Bauhaus Academy mitzuwirken. Welche Bedeutung hat diese Initiative für die Holzbaubranche?

VK: Die Einladung ist eine Ehre und unterstreicht die Bedeutung der Holzbaubranche bei der Umsetzung des European Green Deal. Das Projekt bezieht sich auf das althergebrachte Bauhaus, setzt aber ganz zeitgemäß auf Nachhaltigkeit und Baumaterialen der Zukunft, wo Holz eine entscheidende Rolle spielt. Die Akademie startete 2023 und bietet Schulungen für

Akteure im gesamten Bausektor an, um den Einsatz von Biomaterialien zu erhöhen und den Zugang zu gesunden, schönen Gebäuden für alle zu verbessern. Die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Akteuren, von Materiallieferanten bis zu Architekten, wird eine entscheidende Rolle spielen, und ich freue mich, daran mitzuwirken.

Eine andere europäische Initiative hört auf den Namen woodPoP – das steht für „European wood policy platform“. Was kann man sich darunter vorstellen?

VK: Es handelt sich um eine Plattform, die im Rahmen der Holzinitiative des Waldfonds ins Leben gerufen wurde. Das österreichische Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft arbeitet dabei mit dem finnischen Pendant

Was die Wertschöpfungsketten Holz in Österreich und Slowenien gemeinsam haben

https://www.youtube.com/watch?v=dF3MUk8kE7I

zusammen, um gemeinsam Holzbauthemen in den jeweiligen Ländern vorantreiben. Die Plattform dient der Forcierung des holzbasierten politischen Dialogs. Hochrangige Expert:innen aus unterschiedlichen Bereichen wie Politik, Verwaltung, Wirtschaft oder Forschung gehen in den Austausch über aktuelle und künftige Herausforderungen der Branche und wollen Impulse für Innovationen setzen.

Sie haben auch an der InnovaWood Network-Konferenz in Estland teilgenommen, wo Sie schon 2022 in den Aufsichtsrat gewählt wurden. Welche Rolle spielt der Austausch von Holzinnovationen für eine nachhaltige Zukunft?

VK: Es war eine einzigartige Gelegenheit, sich in die Welt der Holzinnovationen für eine nachhaltige Zukunft zu vertiefen. Der intensive Wissensaustausch und die Präsentationen von Projekten aus verschiedenen Teilen der Welt zeigten die Vielfalt und das Potenzial der Holzbranche. In Estland fand die Generalversammlung von InnovaWood statt, darüber hinaus konnten wir uns vor Ort sehen, wie weit Estland im Holzbau entwickelt ist. Vor allem im Bereich der modularen Bauweisen und der Produktion von Fertigteilen ist das baltische Land sehr fortschrittlich und exportiert enorm viel in den Norden nach Skandinavien. Zudem ist das Förderwesen beeindruckend – holzbasierte Ele -

mente bekommen in der Sanierung im Rahmen einer Initiative bis zu 50 % Förderung.

Wie sehen Sie die Zukunft der Holzwirtschaft in der internationalen Vernetzung?

VK: Die Zukunft der Holzwirtschaft wird geprägt sein von nachhaltigen Innovationen. Der Holzcluster Steiermark wird weiterhin eine entscheidende Rolle spielen, indem er die Vernetzung fördert, Wissen teilt und die Entwicklung der Branche vorantreibt. Die Einladungen zu Plattformen und Initiativen sind bestes Beispiel für unser gutes Standing in Europa, dass uns sehr stolz macht. Und solange Delegationen zu uns in die Steiermark kommen, ist das ohnehin bester Beweis für unsere Kompetenz – und die haben sich auch für 2024 bereits angesagt.

Weitere Informationen:

Mag. Visnja Košćak

T: +43 316 587850 220

M: +43 664 503 97 46

E: koscak@holzcluster-steiermark.at

Die slowenische Delegation gemeinsam mit den Vertreter:innen der steirischen Forst- und Holzwirtschaft.
24 25 STAMMKUNDE WWW.HOLZCLUSTER-STEIERMARK.AT UNSER NETZWERK

Spitzen!Leistung Holz 2022+ Spitzenmäßig digital und nachhaltig

Spitzen!Leistung Holz 2022+ unterstützt Betriebe bei ihrer Transformation hin zu nachhaltigem Wirtschaften und fördert Digitalisierungsprozesse. Projektleiter Thomas Stenitzer im Gespräch.

Seit über einem Jahr unterstützt der steirische Holzcluster mit der Neuauflage der Förderaktion Unternehmen aus der Wertschöpfungskette Holz in den Bereichen Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Was sind die Hintergründe?

Thomas Stenitzer: Das Interesse der Unternehmen an Unterstützung im Bereich Digitalisierung ist nach wie vor sehr groß. Themen wie Künstliche Intelligenz und digitaler Zwilling, also ein digitales Abbild der Produktion, werden nun verstärkt auch durch die KMU in der Branche eingeführt und eingesetzt. Gleichzeitig gewinnt das Thema Nachhaltigkeit an Schwung, einerseits durch die Taxanomieanforderungen, die die Zulieferbetriebe betrifft. Andererseits sind Unternehmen in der Holzbranche traditionell an dem Thema interessiert und lernen nun etwa durch Nachhaltigkeitsberichte dies zu dokumentieren und sich als Vorzeigebetriebe zu positionieren.

Die Förderung kann im Bereich Digitalisierung von KMU in Anspruch genommen werden, Nachhaltigkeitsprojekte werden sowohl in KMU und Großunternehmen unterstützt. Wie funktioniert das genau?

TS: Gefördert werden externe Dienstleistungen mit einer Förderquote von 75 % bis max. 40.000 EUR und fällt unter die De-Minimis-Verordnung. Die gesamte Förderungsabwicklung wird vom Holzcluster Steiermark übernommen. Es gibt somit für Unternehmen keinen bürokratischen Aufwand: d.h. keine Antragslegungen, Dokumentationen, Abrechnungen. Sie können sich voll und ganz auf das Projekt und die Beratung konzentrieren. Der Ablauf des Förderprojektes ist in fünf Schritte vom Erstgespräch über Assessment, Ausschreibung, Projekt und Abrechnung geteilt.

Weitere Informationen:

Thomas Stenitzer

M: +43 664 963 25 48

E: stenitzer@holzcluster-steiermark.at

Digitalisierung hat viele Gesichter. Digitale Innovation bedeutet für jeden Betrieb etwas Anderes. Spitzen!Leistung Holz 2022+ bietet Unterstützung zur systematischen und umfassenden digitalen Transformation Ihres Unternehmens.

Gefördert und unterstützt werden die Entwicklung, Planung und Umsetzung von

• Digitalisierungsprozessen

• sowie deren Weiterentwicklung

• und Integration in die Unternehmensstrategie.

Spitzen!Leistung Holz 2022+ fördert alle Maßnahmen, die zur systematischen Verbesserung der Nachhaltigkeit in Ihrem Unternehmens führen. Dabei sollen neben einer Verbesserung der Prozessabläufe auch Konzepte für Geschäftsmodelle angesprochen werden.

• Sparsamer Einsatz von Ressourcen

• Projekte zur Taxonomie

• Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz

• Projekte zur Vermeidung, Verringerung und Entsorgung von Abfällen

WIR MACHT’S MÖGLICH.

Seit über 125 Jahren in der Landwirtschaft verwurzelt –Raiffeisen weiß, was landwirtschaftliche Betriebe brauchen. Ob Finanzierungen, betriebliche Vorsorge oder Förderungen, mit dem richtigen Partner an Ihrer Seite können Sie sich stets auf das Wesentliche konzentrieren: Ihren Betrieb.

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26 STAMMKUNDE INNOVATION

Impressum

Herausgeber und Medieninhaber: Holzcluster Steiermark GmbH

Redaktion: Daniela Schmid, MA, Peter K. Wagner, DI Christian Tippelreither MBA

Layout: Rubikon Werbeagentur GmbH

Druck: Universal Druckerei GmbH

Fotos: Christof Hütter, Holzcluster Steiermark/Schmid, Adobe Stock

Sollte die weibliche oder männliche Form nicht explizit erwähnt werden, sind im Sinne der Gleichbehandlung beide Geschlechter gemeint.

Holzcluster Steiermark GmbH

Reininghausstraße 13a, 8020 Graz

Tel.: +43 (0) 316/58 78 50-0 office@holzcluster-steiermark.at

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