Megalink 2014/01-02

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JANUAR / FEBRUAR 2014

www.megalink.ch

Schwerpunkt «Sicherheitstechnik» mit ergänzenden Markt- und Produktübersichten Embedded Systems | Marktübersicht «Leistungshalbleiter» | EMV-Fachtagung Bern


Mit uns blüht Ihnen was!

Unsere Gesellschaft verlangt nach immer mehr Energie und fossile

Intelligentes Energiemanagement mit EBV

giemessgeräte) und die High-Power-Themen Solar- und Windenergie

Brennstoffe sind endlich. Deshalb unterstützt EBV seit Jahren mit einem Team von Spezialisten Kunden in allen Bereichen der erneuerbaren Energien: Von der Kommunikation im Smart-Grid beziehungsweise gemäß diverser Kommunikations-Standards über das Metering (Enerbis zur Speicherung der Energie. Informationen zu all diesen Bereichen und noch viel mehr finden Sie ab jetzt auch auf unserer neuen Website. Entdecken Sie dort umfangreiche Infos zu Themen wie Meter/DCU, Referenz-Boards, Inverter/Converter und Kommunikations-Anwendungen wie Powerline oder Low-PowerRF mit vielen Details zu den Technologien ZigBee®, Wmbus, 6LoWPAN,

Besuchen Sie uns jetzt unter ebv.com/renewableenergies oder kontaktieren Sie Ihre EBV Partner vor Ort.

Distribution is today. Tomorrow is EBV! www.ebv.com/de

GSM/GPRS und LPBluetooth. Ein weiterer Klick führt Sie von dort direkt zu den für die jeweilige Applikation passenden Halbleiterprodukten.


E D I TO R I A L

Zahlenprotzerei Der Allgemeine Deutsche Automobil-Club erwies uns bei der Produktion zu dieser Ausgabe einen Bärendienst! Während unserer Marktabklärung zum Thema «Distribution» kam ins Scheinwerferlicht, dass der ADAC seine jährlichen Umfragen zum Lieblingsauto der Deutschen gehörig tunte. Der Aerodynamik wegen erhöhten die Blattmacher die abgegebenen Stimmen kurzerhand um Faktor zehn. Das ist in etwa so, als würde man den 35-PS-Antrieb eines Fiat Cinquecento durch einen V8-Mocken mit direkter Lachgaseinspritzung ersetzen! Dass am Ende dabei nur Schrott herauskommt, ist eigentlich klar. Wie ist nun aber unsere Marktabklärung vor dem Hintergrund dieses Frisierens und des damit verlorenen Vertrauens in Umfragen zu bewerten? Ganz ehrlich! So richtig auf Touren wollte unser Projekt zunächst gar nicht kommen. Unsere erste E-Mail-Anfrage samt nachgeschobener Erinnerung hatte fast schon etwas von einem Crash-Test – sie endete an einer Betonwand! Also änderten wir die Vorgehensweise und griffen mit neuem Fahrgefühl zum Hörer. Am Telefon holten wir uns schliesslich von 55 Entwicklern und Einkäufern die Erlaubnis, ihnen unsere Fragen zusenden zu dürfen. Wie deren nicht geschönte Antworten aussahen, erfahren Sie in unserem Beitrag ab Seite 24.

Markus Back, Chefredaktor markus.back@azmedien.ch

https://shop.omniray.ch

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I N H A L T S VE R Z E I C H N I S

Internationale Fachmesse und Kongress Düsseldorf, 11. – 13.03.2014

4% 7%

9%

e-emv.com

Digi-Key

RS

15%

Das Branchenhighlight zur Elektromagnetischen Verträglichkeit

26%

Sonstige

Arrow

24%

Farnell

15%

Mouser

Distrelec

24 Technik&Märkte Marktabklärung Distribution Die hiesigen Firmen und Unternehmen bescheinigen den hier agierenden Distributoren eine gute Arbeit. Zu diesem Schluss kommt eine Marktabklärung, welche die AZ-Fachverlage AG im Dezember und Januar schweizweit durchführte.

ZUR TITELSEITE

Controller PFC200

Keyplayer der Branche treffen auf hochqualifiziertes Fachpublikum – seien Sie dabei.

Detaillierte Informationen auf e-emv.com oder +49 711 61946-63

Der Controller PFC200 ist eine platzsparende Steuerung, die neben klassischen SPS-Aufgaben die Kommunikation mit unter- und übergeordneten Systemen ermöglicht. Neben einem echtzeitfähigen Linux-Betriebssystem integriert die Automatisierungsplattform eine Cortex-A8-Prozessorarchitektur. Durch seine lüfter- und batterielose Konstruktion mit SDHC-Speicher ist der Controller, der kompatibel zu allen Steuerungen und Modulen des Wago-I/O-Systems 750 ist, zudem wartungsfrei und besonders robust. WAGO CONTACT SA 1564 Domdidier Tel. +41 26 676 75 00 info.switzerland@wago.com www.wago.com


26 Automation

46 Sicherheitstechnik

Blick aufs Wesentliche Die Bedienoberfläche eines Leitstands so funktional wie ein Smartphone! Diese Vorgabe setzten die Designer, Psychologen und Informatiker des User-Interface-Spezialisten Ergosign in einer Applikation für den Maschinenbauer Wifag-Polytype um.

Schwere Lasten gefahrlos vertikal bewegen Vertikale Achsen bergen im energielosen Zustand ein gewisses Gefahrenpotenzial. Eine Norm, welche dieses beurteilt, gibt es bislang nicht. Der Betreiber muss das Risiko gemäss der Maschinenrichtlinie selbst mithilfe verschiedener Faktoren feststellen.

THEMEN 1 Editorial 5 Nachrichten 15 Veranstaltungskalender NACHRICHTEN 4 Kaum sichtbare Elektronik MESSEN 16 Was zählt, ist das Zusammenspiel 17 NIDays erstmals in Bundeshauptstadt 18 Nachhaltige Antriebstechnik 20 Fairer Wettbewerb bedarf Aufsicht TITELSTORY 21 Flexibel die Zukunft steuern TECHNIK & MÄRKTE 24 Distributoren leisten gute Arbeit AUTOMATION 26 Nur Wesentliches im Blickfeld EMBEDDED 29 Schneller zum Ziel BAUELEMENTE 32 Marktübersicht: Leistungshalbleiter 34 Initialzünder ...

KOMMUNIKATION 36 Familiensache 38 CPS macht alles komplexer 41 Aller guten Dinge sind vier … 42 Datenautobahn ins Industrieumfeld SICHERHEITSTECHNIK 44 Know-how-Dieben keine Chance 46 Auf und nieder – immer wieder 48 Produktübersicht: Sicherheitssteuerungen 50 Safety ist Programm 52 Marktübersicht: Safety-Busse 54 Höhere Sicherheit und Effizienz 56 Produktübersicht: Sicherheits-E/A MESSEN & PRÜFEN 59 Schnelle Testlösung ANTRIEBSTECHNIK UND FLUIDIK 60 Einsparen leicht gemacht PRODUKTE 43 Kommunikation 63 Antriebstechnik 64 diverse Produkte


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E N TW I C K L U N G / F O R S C H U N G

FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG VON BAUTEILEN

Kaum sichtbare Elektronik ETH-Forscher entwickeln dünne, biegsame Elektronikbauteile, die sich gar um ein einzelnes Haar herumlegen – ohne der Elektronik zu schaden. Das eröffnet nun neue Möglichkeiten für schier durchsichtige Sensoren in der Ophthalmologie.

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iko Münzenrieder taucht ein Ficus-Blatt ins Wasser. Darin treiben Stücke einer metallisch glänzenden Membran. Mit der Pinzette schiebt er behutsam eines dieser Stückchen auf das Blatt der Pflanze und hebt es hoch. Die Folie bleibt auf der Blattoberfläche haften. Der Forscher will so die Eigenschaften des von ihm mitentwickelten Elektronikbauteils als hauchdünnes Membran, demonstrieren. Im Labor von Prof. Tröster tüfteln die Wissenschaftler bereits seit Langem an flexiblen Elektronikkomponenten, wie Transistoren oder Sensoren. Solch smarte Bausteine in Textilien oder auf der Haut können beispielsweise verschiedenen Körperfunktionen überwachen. Anschmiegsam, aber funktionstüchtig Dem Ziel sind die Forscher nun mit ihren biegsamen und funktionstüchtigen Dünnfilmbauelementen näher denn je. Münzenrieder entwickelte mit seinem Kollegen Giovanni Salvatore ein Verfahren, das die

Herstellung dieser Dünnfilmbauelemente ermöglicht. Die Membran besteht aus Parylen, einem Kunststoff, den die Jungforscher schichtweise auf eine Siliziumscheibe aufdampften. Der Parylenfilm ist rund 50-mal dünner als ein Haar. Folgend bauten sie mit standardisierten Methoden Transistoren und Sensoren aus Halbleitermaterialien wie Indium-Gallium-Zink-Oxid respektive Leitermaterial wie Gold auf. Danach lösten sie den Parylenfilm mit den darauf enthaltenen Elektronikkomponenten von der Siliziumscheibe ab. Das so fabrizierte Elektronikbauteil ist biegsam, anpassungsfähig und – je nach Wahl der Materialien für die Transistoren – durchsichtig. Den theoretisch ermittelten Biegeradius von 50 Mikrometern bestätigten die Forschenden in experimentellen Versuchen. Kontaktlinse misst Augendruck Mögliches Anwendungsfeld für biegsame Elektronik sehen Münzenrieder und Salvatore zum Beispiel bei Kontaktlinsen. Für erste

Tests brachten die Forscher ihre Dünnfilmtransistoren kombiniert mit Dehnungsmessstreifen auf Kontaktlinsen auf. Diese setzten sie einem künstlichen Auge auf und untersuchten, ob die Membran und vor allem die Elektronik den Biegeradius des Auges aushielten und weiterhin funktionierten. Die Tests bestätigten, solche smarte Kontaktlinsen taugen zur Messung des Augeninnendrucks. Er ist Risikofaktor für das Entstehen eines Glaukoms – dem Grünen Star. ■

AUTOR Peter Rüegg ETH-News/ETH Zürich INFOS ETH Zürich 8092 Zürich Tel. +41 44 632 41 41 www.ethz.ch news@hk.ethz.ch


Die Schweizer Messe für Technologie

Die Erfolgsgeschichte 2012 mit 300 Ausstellern und 11000 Besuchern findet 2014 ihre Fortsetzung.

2.– 4. SEPTEMBER 2014

BERN Veranstalter:

Patronat:

swiss technology network

Partner:

Hier geht’s zum Messevideo!

www.sindex.ch


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Vermischtes Neuer Jetter-Vorstandschef Zum 1. Januar 2014 hin übernimmt Christian Benz den Vorstandsvorsitz der Jetter AG. Er löst Firmengründer Martin Jetter ab, der sich aus dem operativen Geschäft zurückzieht und in den Aufsichtsrat wechselt. Benz ist seit April 2013 im Vorstand bei Jetter und verantwortet die Bereiche Technologie, Vertrieb und Marketing. Wechsel an der Spitze Dr. Bernd-Josef Schäfer tritt zum 1. April 2014 die Stelle als Geschäftsführer bei Endress+Hauser Flowtec an. Der fünfzigjährige, studierte Physiker war davor Geschäftsführer Technik der Sparte Antriebe und Steuerungen von Bosch Rexroth. Sein Vorgänger übernimmt eine andere Funktion im Unternehmen.

N A C H R I C H TE N

Wofür das Elektroinstallateurenherz schlägt Die Fachmesse Electro-Tec findet am 14. und 15. Mai 2014 zum sechsten Mal in Bern statt. Veranstaltet von der Schweizerischen Elektro-EinkaufsVereinigung (eev) und unter dem Patronat des Verbands Schweizer Elektro-Installationsfirmen (VSEI) fokussiert sie zielgenau Bedürfnisse des Elektroinstallateurs. Ihre Ausstellung verschafft Besuchern eine präzise Branchen-Rundschau über Trends, Neuheiten, Produkte oder Serviceleistungen. Die Seminare garantieren daneben einen praxisnahen Wissenstransfer. Im Laufe der Zeit hat die Ausstellungsfläche zugenommen. Neu findet die Electro-Tec im Mai

Wichtiges kompakt Datum: Zeit: Ort: Infos: Anmeldung:

14. Mai 2014 bis 15. Mai 2014 9.00 bis 18.00 Uhr BERNEXPO; Bern www.electro-tec.ch www.electro-tec.ch Besuch der Fachseminare und der Ausstellung ist kostenlos.

Mars-Rover Opportunity unterwegs.

Im Finale Es ist soweit: Delo Industrie Klebstoffe steht im Finale des Innovationspreises der Deutschen Wirtschaft. Aus über 300 Kandidaten wurde das Unternehmen als einer von vier Finalisten in der Kategorie «Mittelstand» ausgewählt. Neuer Name im neuen Jahr Die deutsch-schweizerische Aizo AG wurde per Jahresbeginn in Digital-Strom AG umbenannt. Damit sollen die Vernetzungssysteme nachhaltig beworben werden.

statt. Mit der Verschiebung können Aussteller ihre Produktneuheiten auch in Bern präsentieren, die sie bereits an der Light + Building vorgestellt haben. Mitgetragen wird die Fachmesse für Kommunikations-, Gebäude-, Licht- und Installationstechnik von den Leadingpartnern Feller, Hager, Legrand (Schweiz), Philips Lighting und Wilhelm Sihn. www.electro-tec.ch

Seit nunmehr zehn Jahren fern von der Heimat

Änderung der Batterierichtlinie Die Änderung (RiLi 2013/56/EU) der Batterierichtlinie 2006/66 hebt Ausnahmen für Cadmium in Batterien/Akkumulatoren für schnurlose Elektrowerkzeuge zum 31. Dezember 2016 und für Quecksilber in Knopfzellen zum 1. Oktober 2015 auf. Danach ist ein Neu-In-VerkehrBringen verboten. Zu diesen Zeitpunkten bereits in der EU vorhandene Lagerbestände dürfen abverkauft werden. Der FBDi verweist darum auf den Beratungsbedarf zum Kunden hin. Systronics vertreibt Apacer-Speicher Seit Jahresbeginn vertreibt Systronics industrielle Flash-Speicher von Apacer. Der Dättwiler Speicher-Anbieter will sich auf dem Flash-Markt weiter positionieren.

Bild: electro-tec

Bild: NASA/JPL-Caltech

Vor zehn Jahren landeten die beiden Rover Opportunity und Spirit auf dem Mars. Opportunitys Betriebszeit war für rund 90 Tage geplant; er dreht aber noch heute seine Runden auf dem roten Planeten – in Mission der Nasa. Auf der Suche nach

Wasser untersuchte er Krater, Dünen und Ebenen. Unter anderem mithilfe Maxons DC-Motoren im Roboterarm, dem Gesteinsbohrer und der Kamera bezwang Oppurtonity widrige Umstände: Er blieb mit seinen Rädern im Sand stecken und überlebte Sandstürme. Ausserdem machte der Roboter Fotos und bohrte Steine an. Mittlerweile zeigt Opportunity erste Alterserscheinungen: So hat der 186 kg schwere Rover ein wenig «Gedächtnisschwund» – seine Festplatte zeigt hin und wieder Verschleisserscheinungen durch die lange Benutzung. Der baugleiche Rover-Kollege Spirit funkte 2010 die letzten Signale zur Erde, nachdem er im Sand steckenblieb und Versuche zur Befreiung missglückten. Allein muss Opportunity sein Jubiläum jedoch nicht feiern, denn es gibt immer noch seinen grossen Bruder Curiosity, der seit über einem Jahr den Mars erforscht. Derzeit befindet sich Opportunity in seinem Winterquartier am Rande des Endeavour-Kraters. Nachdem die Batterien wieder aufgeladen sind, soll seine Expedition weitergehen. www.maxonmotor.ch

Elektroindustrie rechnet 2014 mit moderatem Wachstum Die deutsche Elektroindustrie ist zuversichtlich, 2014 wieder moderat wachsen zu können. Gemäss Schätzungen steigt der Umsatz auf knapp 170 Mrd. Euro. Die Auftragseingänge der Elektrobranche sind gar zwischen Januar und Oktober 2013 um zwei Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen – und im Oktober wurde ein Bestellplus von sechs Prozent verbucht. Graue Wolken am Horizont sind neue Rückschläge bei der Bewältigung

der Euro-Schuldenkrise. Branchennahe Fachkreise hoffen darob auf ein reformiertes, institutionelles Rahmenwerk, das den Euroraum und die EU dauerhaft wetterfest macht. Auch Stimmungsindikatoren befinden sich deutlich im positiven Bereich. Der jüngsten Konjunkturumfrage des ZVEI zufolge erwarten 70 Prozent der Branchenunternehmen im nächsten Jahr ein Erlöswachstum zwischen zwei und vier Prozent. www.zvei.org


N A C H R I C H TE N

Aus zwei Messen wird nun eine

In gemeinsamer Sache: Roland Steinemann und Eric Brütsch vom Swiss T.net (links und rechts) und Peter Cologna von Easyfairs.

Die beiden Automationsmessen SwissT.fair und Automation Schweiz kooperieren. Mit dem Schulterschluss reagieren die Initianten Easyfairs und Swiss Technology Network auf die Marktanzeichen und bündeln ihre Synergien. Die Automation Schweiz wurde darum nicht druchgeführt. Stattdessen will man 2015 mit dem neuen Konzept erstmals auf das Messeparkett – dann im Zweijahresrhythmus. www.easyfairs.com, www.swisst.net

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Rutronik baut neues Lager- und Logistikzentrum

(v.l.n.r.): Hartwig Franke, Bauleiter, Vollack; Helmut Rudel, Gründer und Präsident, Rutronik; Tobias Härtenstein,Projektmanager, Vollack; Thomas Rudel , Vorsitzender der Geschäftsführung, Rutronik.

Rutronik baut ein 12 000 m2 grosses Lager- und Logistikzentrum in Eisingen. Im September 2013 erfolgte der Startschuss für das Projekt, jetzt wurde Richtfest gefeiert. Mit dem Neubau vergrössert der Distributor für elektronische Bauelemente sein bestehendes Lager am selben Standort um ca. 8600 m2 Grundfläche. Die Fertigstellung ist für den Herbst 2014 geplant. In die Lager- und Kommissionierhalle wird ein Wareneingang sowie ein zweigeschossiger Bürobereich für Büros und Meeting-Räume integriert. Rund 100 Mitarbeiter werden künftig an diesem Standort arbeiten. www.rutronik.com

HANNOVER MESSE 2014 Erfolgsfaktor Innovation ■ Globaler Marktüberblick ■ Technologische Innovationen ■ Wissenstransfer und Zukunftstrends

7.– 11. April 2014 Hannover ▪ Germany hannovermesse.de

Get new technology first

Handelskammer Deutschland-Schweiz · verena.stuebner@handelskammer-d-ch.ch


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Personalie Distrelec mit neuem Geschäftsführer Michael Gilgen ist ab sofort Geschäftsführer der Schweizer Niederlassung von Distrelec. Der 46Jährige war Vertriebsleiter Süd des Unternehmens und wird die Aufgabe weiter ausüben. Der studierte Betriebswirt arbeitete zuvor in verschiedenen leitenden Funktionen und als Unternehmensberater. Maxon hat einen neuen COO Peter M. Grüter ist zum neuen COO und GeschäftsleitungsMitglied der Innerschweizer Maxon Motor AG ernannt worden. Der Hochschul-Betriebswirt und HochschulProduktionswissenschaftler war vormals während 15 Jahren im Schindler Konzern in leitender Funktion tätig – auch im Ausland. Führungswechsel bei Rotring Der Verwaltungsrat der Rotring Data AG hat im November 2013 Tobias Degen als neuen Geschäftsführer bestimmt. Der 40-jährige Degen trat die Nachfolge von Walter Niederhauser anfangs 2014 an. Köprülügil führt Silicas Lighting-Team Silica erweitert ihr europäisches Lighting-Team mit Berkant Köprülügil. Der Business Manager Lighting verantwortet nun die Sales und Business Development-Strategie für Zentraleuropa und übernimmt die Leitung des Lighting-Teams in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

N A C H R I C H TE N

Mit Funk vor Naturkatastrophen warnen Der Schutz vor Naturgefahren ist gerade in den Alpen prioritär. Im hohen Gebirge stossen die Stromversorgung und Mobilfunkabdeckung an ihre Grenzen. Dennoch sind Überwachungsanlagen, die beispielsweise vor unmittelbaren Hangstürzen oder überlaufenden Gletscherseen warnen, eine Alternative zu teuren Schutzverbauungen. In einer Alarmkaskade sollen sie dann Strassen und Tunnels automatisch sperren und in bewohnten Gebieten über Sirenen warnen – innerhalb weniger Sekunden. In einem von der KTI geförderten Projekt hat das Zentrum für Signalverarbeitung und Nachrichtentechnik (ZSN) der ZHAW mit der Firma Geopraevent ein solch sicheres Funksystem erarbeitet. Anstatt die Daten nun über lange Distanzen mit grossem Leistungsaufwand zu übertragen, setzt das ZSN auf ein System mit vielen kleinen Distanzen. Die Methode hat den Vorteil, dass die Funkstationen dank kurzer Distanzen und dem optimierten Funkprotokoll nur wenig Strom aus einer einzigen Lithiumzelle brauchen, obwohl sie alle fünf Sekunden ein «Lebenszeichen», senden müssen. Dabei melden sie Status, Informationen wie Batteriestand und Temperatur an die Basisstation. Zwei ZSN-Masterstudies konzipierten nun das Funkprotokoll, die Software und die Hardware-Module dazu für das Funknetzwerk. Wobei sie die Kälte in den Bergen und die optimale Inbetriebnahme als Parameter mit integrierten, da im abgelegenen Gelände jede Installation und Wartung einen grossen logistischen Aufwand bedeutet. Für die

Bild: ZHAW

Installation des Testsystems flogen die beiden Jung-Ingenieure mit dem Helikopter zu den einzelnen Standorten. Als Härtetest hat man sich für einen Wintereinsatz mit extremen Bedingungen entschieden. Das System steht seit Januar 2013 als Testanlage auf dem Gletscher Plaine Morte oberhalb von Lenk. Wenn Schnee und Eis schmelzen, füllen sich Seen und können unter dem Gletscher auslaufen. Sensoren messen den Pegelstand und lösen Alarm aus, wenn dieser plötzlich rasch absinkt. www.engineering.zhaw.ch www.geopraevent.ch

Forscher untersuchen Bienensterben mit RFID

Die Sensoren werden auf den Rücken der Bienen geklebt.

Elesta erweitert Vertriebsmannschaft Die Relaisherstellerin Elesta GmbH verstärkt die Marktpräsenz in Deutschland. Ab Januar 2014 betreut Yvette Kihodu im Aussendienst den Süden und Südwesten Deutschlands. Die Vertriebsingenieurin mit Wurzeln in Kamerun absolvierte ihr Elektrotechnikstudium an der Fachhochschule Heilbronn.

Installationsarbeiten auf 3000 m.ü.M.

Australische Wissenschaftler haben 5000 Honigbienen mit RFID-Chips markiert, um das grassierende Sterben (Colony Collapse Disorder, CCD) zu untersuchen. Derzeit rätseln Wissenschaftler noch über das Phänomen. Die Gründe könnten vielseitig sein; Pestizide, Fehlernährung, Seuchen oder deren Kombination. Das Projekt will nun die komplexen Beziehungen der Insekten zu ihrer Umwelt erforschen. Die Forscher arbeiten im Auftrag der Commonwealth Scientific and Industrial Research Organization, die sich um die Folgen des Bienensterbens bemüht.

Bild: csriso.au

Mit den 2,5 x 2,5 mm grossen Chips werden die Flügler in die freie Natur entlassen. An bekannten Futterplätzen haben die Forscher Sendestationen errichtet, welche die RFID-Daten einsammeln. Mit ihrer Hilfe sollen dreidimensionale Modelle der Bewegungen der Bienen erstellt werden. Dabei machen sich die Forscher zunutze, dass Honigbienen sozial leben und zu vorhersagbaren Zeiten an einen zentralen Ort zurückkehren. RFID-Technik wird bereits seit einigen Jahren in der Bienenforschung eingesetzt, doch sind bislang noch nie Tiere in so grosser Zahl markiert worden. www.csiro.au


N A C H R I C H TE N

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MINT-Mentoringprogramm: Frauen coachen Frauen 40 junge Frauen, darunter vier weibliche Wago-Nachwuchskräfte, haben als Mentees am MINT-Mentoring-Plus-Programm. Damit will man Absolventinnen technischer und naturwissenschaftlicher Studiengänge den Einstieg ins Berufsleben erleichtern. Mentorinnen aus jeweils anderen Unternehmen standen als Ratgeberinnen zur Seite. Qualifizierungsworkshops, beispielsweise zum Thema Zeitmanagement, rundeten das Projektangebot ab. Im Rahmen des Projekts sollten die Berufseinsteigerinnen lernen, sich eigene berufliche Ziele zu setzen und in der nach wie vor von Männern dominierten «Technikwelt» zu behaupten. Die Organisatoren, das Netzwerk OWL-Maschinenbau, die Initiative für Beschäftigung OWL sowie das Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit, und die beteiligten Partnerunternehmen haben jetzt bei der Abschlussveranstaltung in den Räumen des Mindener Tech-Unternehmens Wago ein durchwegs positives Fazit gezogen. www.wago.ch Positives Fazit zum Abschluss des MINT-Mentoring-Plus-Programms.

Bild: Wago

Ineltec unter neuer Leitung

STROMVERSORGUNG CP-Serie: Cost / Performance neu definiert

Bild: Ineltec

Mit Armin Kirchhofer stellt die MCH Messe Basel den neuen Leiter für die alle zwei Jahre stattfindende Technologiemesse für Gebäude und Infrastruktur Ineltec vor. Vor seinem Wechsel führte der 52-jährige Familienvater die Amacher AG, die zur Hager Group gehört. Durch seine über 25-jährige Karriere in Industrie- und Engineering-Unternehmen bringt Kirchhofer als Elektrotechnik-Ingenieur fundierte Branchenkenntnisse und Erfahrungen auf dem Schweizer Markt mit. Als Vertriebs- und Marketingleiter und als Geschäftsführer bewegte er sich vor allem in der Gebäudeautomation und Elektrotechnik sowie in der Industrie-Automatisierung. Bei der konzeptionellen Entwicklung der ineltec arbeitet er eng mit dem Messebeirat zusammen, dem Aussteller und Besuchervertreter angehören. Die nächste ineltec findet im September 2015 in Basel statt. www.ineltec.ch

Cool Power 94% Wirkungsgrad

65mm, 480W

thermisches „Stromliniendesign“

Cool Power

94% Wirkungsgrad + thermisches „Stromliniendesign“ = lange Lebensdauer, hohe MTBF

HiCc-up Plus

Fuse-Breaking fähig, 1.600W für 15ms, Leitungsschutz bei Kurzschluss, 580W Spitzenleistung

Extras

DC-OK-Signal, Stromaufteilung bei Parallelbetrieb 12V-24V-36V-48V, spezielle DC/DC-Varianten

Preis

SFr. 166.--/ Stk. (50 Stück CPS20.241 – 24V, 20A)

Tel.: 056 / 450 18 10

www.puls-power.ch info@puls-power.ch


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Vermischtes

N A C H R I C H TE N

Autoserien schneller fertigen

Messgeräte-Kontrolle Farnell bietet seinen Kunden nun einen Kalibrierungsservice für Messgeräte an. RS vertreibt Panasonic-Kondensatoren Energieeffizienz betrifft nun auch die industriellen Ausrüstungen und die Automobilelektronik. Daher vertreibt RS Polymerkondensatoren von Panasonic Industrial Devices mit niedrigem Serienersatzwiderstand (ESR) ab Lager. Rotronics Neuaufstellung Per 1. Januar 2014 strukturiert sich die Rotronic-Firmengruppe neu. Die unlängst gegründete Rotronic-Secomp AG entstand aus dem Zusammenschluss mit dem deutschen Tochterunternehmen und handelt mit IT-Zubehör, Vernetzungstechnik oder Unterhaltungselektronik. Die bestehende Rotronic AG bewirtschaftet die bisherigen Geschäftszweige, wie etwa die Entwicklung und Produktion von Messgeräten. Markus Arnold ist neuer Antrimon-CEO

Seit Jahresbeginn ist Markus Arnold (Bildmitte) mit der operativen Führung als CEO der Antrimon AG betraut worden. Arnold ersetzt Stefan T. Schimon, der weiterhin CEO und Verwaltungsratspräsident der Antrimon Holding AG ist. Markus Arnold leitete zuvor den Verkauf und das Marketing. Healthcare und MedizintechnikWebsite EBV-Elektronik bietet Kunden online Informationen zu Anwendungen, Märkten und Technologien im Bereich Healthcare/Medizinelektronik an: www.ebv.com/healthcare. Siegfried und Bilfinger verlängern Vertrag Bilfinger Industrial Services Schweiz hat den Vertrag mit Siegfried bis Ende 2020 verlängert. Das Auftragsvolumen beträgt ganze 50 Mio. Euro. Der Industriedienstleister arbeitet für das Pharmaunternehmen in Zofingen im Rahmen einer Main Contracting-Instandhaltungs-Partnerschaft.

Mit der am Fraunhofer IWU entwickelten Try-Out-Vorrichtung können die Anlaufzeiten von Fertigungsstrecken im Karosseriebau deutlich reduziert werden. Bild: Fraunhofer IWU.

Immer mehr Varianten verschiedener Automodelle drängen auf den Markt, die Produktlaufzeiten werden kürzer und die Energiekosten steigen. Um einzelne Elemente zusammenzubauen, etwa eine Tür oder ein Seitenteil, spannen die Hersteller Einzelteile in typspezifische Spannvorrichtungen und schweissen sie zusammen. Dabei kommt es auf die Genauigkeit an. Die noch nicht fest verschweisste Tür ist instabil und muss justiert werden. Bei jedem neuen Fahrzeugmodell kann es nun Monate dauern, bis die Anlage optimal eingestellt ist. Die Vorserie hilft dabei wenig, denn die dort verwendeten Spanner haben nichts mit den später eingesetzten gemein. Das Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik (IWU) hat eine Vorrichtung entwickelt, mit der sich bereits ermittelte Parameter direkt auf die Serienproduktion übertragen lassen. Das «Try-Out» wird bereits beim Umformen im Presswerk angewendet. Spezielle Try-Out-Pressen ermitteln etwa die Stellgrössen für einen qualitätsgerechten Betrieb ausserhalb des Serienprozesses – ohne die Produktion zu unterbrechen. Die Pressen simulieren dabei die Parameter und die Fertigungsumgebung der regulären Anlage. Nun haben die Wissen-

schaftler das Verfahren auf den Karosseriebau übertragen. Die Pressen enthalten vier funktionale Elemente, die einem Baukasten ähnlich sind: Mit Höhenmodulen lässt sich die Konsolenhöhe flexibel einstellen; den Winkel der Spannelemente legen Winkelmodule fest. Shim-Module übernehmen die Feinjustierung. Dabei handelt es sich um Flächen unterschiedlicher Dicke, die man in die Vorrichtung einbringt. Maximal zehn Millimeter in jeder Richtung hat man damit Spielraum. Über das Steifigkeitsmodul simulieren die Forscher, wie steif die Vorrichtung wäre, wenn sie aus Stahl, Aluminium oder Kunststoff bestünde. Auch Leichtbaupotentiale kann das IWU mit diesem Verfahren erschliessen. Nicht für die Karosserie, sondern für Geräte und Bauteile, die der Autobauer benötigt, um zu produzieren. Die Forscher nutzen die Try-Out-Vorrichtung als Versuchseinrichtung und simulieren mit ihrer Hilfe die Steifigkeit der einzelnen Komponenten und Spannelemente. Sie testen die Grenzen der Anlage und ermitteln, wie viel Gewicht eingespart werden kann, ohne dass die Konstruktion instabil wird. www.iwu.fraunhofer.de

Mehr Marktpräsenz in Fernost Seit zwei Jahrzehnten ist Endress+Hauser in den Vereinigten Arabischen Emiraten durch den örtlichen Partner Descon Automation Control Systems vertreten. Unlängst startete die Unternehmensgruppe eine erfolgreiche Kooperation mit der Descon-Repräsentanz in Abu Dhabi. Endress+Hauser wird nun fortan mit zwei Büros an den Standorten Abu Dhabi und Dubai am Markt präsent sein. Geschäftsführer in den Vereinigten Arabischen Emiraten wird Jens Winkelmann. Der 47-jährige Diplom-Ingenieur der Mess-

und Regeltechnik arbeitet seit mehr als 16 Jahren für das Unternehmen. Flagge zeigt Endress+Hauser daneben auch mit einem neuen Sales Center in Algerien. Das fünfköpfige Team um Geschäftsführer Chafik Amriou wird sich von Algier aus vor allem um Kunden aus der bedeutenden Öl- und Gasbranche des Landes kümmern. Dies soll dem Geschäft in Algerien, das sich in den vergangenen Jahren kontinuierlich entwickelt hat, neue Impulse geben. www.ch.endress.com


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Magnetfeld schaltet Supraleitung ein

Der PSI-Forscher stellt die Gaszufuhr an einem Hochfeld-Magneten ein, der für die Experimente an CeCoIn5 gebraucht worden ist. Bild: PSI

Die Supraleitung und Magnetfelder sind eigentlich Konkurrenten – denn, starke Magnetfelder zerstören in der Regel den supraleitenden Zustand. Physiker des Paul Scherrer Instituts (PSI) haben nun gezeigt, dass im Material CeCoIn5 ein neuartiger supraleitender Zustand erst bei starken externen Magnetfeldern entsteht und dann durch Veränderung des Feldes manipuliert werden kann. Supraleitung entsteht, wenn sich Elektronen in einem Material paarweise zu sogenannten Cooper-Paaren zusammenfinden, die sich ungehindert durch das Material bewegen können. Das Material ist auch schon bei schwächeren Feldern supraleitend, bei starken Feldern entsteht aber ein zusätzlicher zweiter supraleitender Zustand, sodass gleichzeitig im selben Material zwei unterschiedliche supraleitende Zustände existieren. Der neue Zustand ist gekoppelt mit einer antiferromagnetischen Ordnung, die durch das Magnetfeld angeregt wird. Genau diese Ordnung, aus deren Eigenschaften die Forschenden auf den supraleitenden Zustand geschlossen haben, wurde am PSI und am Institut Laue Langevin in Grenoble mit Neutronen nachgewiesen. www.psi.ch

Können Sie noch mehr aus den Schützen herausholen?

Sicher. Mit den neuen Schützen der AF-Baureihe können Sie sparen: 80 % weniger Energieverbrauch. 90 % weniger Produktvarianten. 30 % weniger Baubreite. Die neue Technologie bietet Ihnen ein Maximum an Funktionalität bei höchster Effizienz in Bezug auf Energie, Sicherheit und Logistik. Unser Support unterstützt Sie weltweit, damit Sie von 100 % aller Vorteile profitieren können. www.abb.ch/gebaeudeautomation

ABB Schweiz AG, Niederspannungsprodukte Brown Boveri Platz 3 CH-5400 Baden Tel. +41 58 586 00 00 www.abb.ch/gebaeudeautomation


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Vermischtes

N A C H R I C H TE N

NI öffnet das Roboterspielfeld

Suvas neuer Verwaltungsratspräsident

Markus Dürr, ehemaliger Gesundheitsdirektor des Kantons Luzern, ist am 17. Dezember 2013 zum neuen Verwaltungsratspräsidenten der Suva gewählt worden. Dürr trat die Nachfolge von Franz Steinegger anfangs Jahr an. RS erhält Status-Update Laut der aktuellen Lizenzvereinbarung darf RS Components Fairchild weltweit als vollständig konzessionierten Vertriebspartner repräsentieren. Der Distributor kann seine Produktepalette von Elektronikherstellern flexibel erweitern. Neuer Verkaufsleiter bei Identech Seit Jahresbeginn ist René Blum neu Verkaufsleiter und Mitglied der Geschäftsleitung bei der RFID-Anbieterin Identech AG. Der 48-Jährige war früher in verschiedenen Technologiefirmen international als Verkaufs- und Marketingleiter tätig.

Bild: National Instruments

Erneut führt National Instruments die NI WorldClass für Studenten aus den naturwissenschaftlichen Disziplinen durch. Der Workshop findet vom 21. bis 26. Juli 2014 in München statt. Beim interdisziplinären Projekt müssen Teams anspruchsvolle Aufgaben mit autonomen Robotern im Mittelpunkt bewältigen. Dabei helfen Soft- und Hardware von National Instruments. Die Teilnehmer

können in der Robotik, Regelungstechnik, Bildverarbeitung und Messtechnik Erfahrungen sammeln. Ingenieure von NI stehen den Teilnehmern dabei unterstützend zur Seite. Doch nicht nur für die technischen Herausforderungen, sondern auch zum gegenseitigen Kennenlernen sowie den Erfahrungsaustausch mit den NI-Mitarbeitern bleibt genügend Zeit. www.ni.com/academic/d/

Wirtschaftsingenieur-Abschlüsse an der Hochschule Luzern

Umfirmierung Die Elesta Relays GmbH heisst nun Elesta GmbH. Der neue Name soll die Wandlung des Unternehmens vom reinen Relaishersteller zu einem Produzenten mit Leistungsspektrum im Bereich der Elektromechanik, Mikroelektronik und Mechatronik deutlich machen. Rutronik als Distributor ausgezeichnet JAE Europe Ltd. hat die Rutronik Elektronische Bauelemente GmbH zu ihrem «Distributor of the Year 2013» benannt. Damit honoriert der Hersteller von Steckverbindungen, dass Rutronik das höchste Umsatzwachstum in Europa erzielt hat. Burkhalter expandiert Die Burkhalter Gruppe kauft per 6. Januar 2014 die Elektro Zeller AG mit Sitz in Murg (SG). Das Unternehmen beschäftigt neun Mitarbeitende und erwirtschaftet einen Jahresumsatz von rund CHF 1.3 Mio.

Bild: HSLU

Am 9. Dezember 2013 konnten 21 Diplomanden und 2 Diplomandinnen der Weiterbildung «Master of Advanced Studies (MAS) Wirtschaftsingenieur» der Hochschule Luzern – Technik & Architektur ihr Diplom entgegennehmen. Das zweijährige berufsbegleitende Programm legt den Fokus auf die Bereiche Innovations-, Produkt- und Prozessmanage-

ment und vermittelt Grundlagen zu Betriebswirtschaft und Führung. Das Thema Internationalität hat eine grosse Bedeutung: Die Studierenden absolvierten eine Auslandstudienwoche und es wurden Vorlesungen über International Management und Marketing in Englisch gehalten. Daneben wurden auch weitere Diplome verliehen. www.hslu.ch


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Mit smartem Embedded-Design schneller zum Serieneinsatz

Die Kombination aus der Systemdesignsoftware NI LabVIEW und rekonfigurierbarer I/O-Hardware (RIO) unterstützt Entwicklerteams mit unterschiedlichem Expertenwissen dabei, anspruchsvolle Embedded-Anwendungen in kürzerer Zeit zu entwickeln. Mit dem Konzept des Graphical System Design kann dieselbe integrierte Plattform für das Programmieren von Embedded-Prozessoren und FPGAs eingesetzt werden.

>> ni.com/embedded-platform/d

Halle 4, Stand 426

© 2014 | National Instruments, NI, ni.com und LabVIEW sind Marken der National Instruments Corporation. Andere Produkt- und Firmennamen sind Warenzeichen der jeweiligen Unternehmen.

Die grafische Entwicklungsumgebung NI LabVIEW bietet herausragende Flexibilität dank FPGA-Programmierung und ermöglicht es Ihnen, intuitiv zu programmieren.

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N A C H R I C H TE N

Jungunternehmen als nachhaltige Investition Immer mehr Forscher wagen den Schritt direkt von der Hochschule in die Selbstständigkeit. 2013 sind ganze 24 Spin-offs aus der ETH heraus entstanden. Die Disziplinen mit denen sich die Jungforscher beschäftigen sind sehr vielfältig; zum Beispiel mit Informations- und Kommunikationstechnik, Maschinenbau und dem Dienstleistungsund Beratungsbereich, Biotechnologie oder der Elektrotechnik. Innovationspotenzial zeigten momentan die Medizinaltechnik und das Life Science. Die Firmengründerin von ReHaptix entwickelte ein Testgerät das die Bewegungsfähigkeit und den Tastsinn in Händen und Armen misst. Das Testgerät macht somit kleine Therapiefortschritte von Patienten mit neurologischen Erkrankungen sichtbar. Der Wirkstoff einer anderen Spin-off – Glycemicon – gibt Fettzellen die Reaktionsfähigkeit zurück und soll Diabetikern so zu einer funktionierenden Blutzuckerregulierung verhelfen. Die beiden Unternehmen waren denn auch unter den Gewinnern des VentureKick-Wettbewerbs und erhielten CHF 130 000.– Startkapital. Solche Förderpreise sind zahlreich. Insgesamt wurden 2013 Preisgelder von über CHF 1,2 Mio. ausgeschüttet. Im freien Markt zeigte sich, dass viele an einen nachhaltigen Erfolg der Jungfirmen glauben. Geldgeber haben im letzten Jahr mehr als CHF 80 Mio. Schweizer Franken in ETH-Spin-offs investiert. Die Firmengründer sind in der Regel jung. 2013 waren rund 70 Prozent von ihnen Doktorierende und 30 Prozent Studenten oder Mitarbeiter. Die ETH hat zudem Förderprogramme an lanciert, die spezifisch junge Unternehmensgründer unterstützen. www.ethz.ch

Seit 1996 haben Forschende der ETH Zürich 283 Spin-offs gegründet; 24 Firmen entstanden im Jahr 2013. Bild: Josef Kuster / ETH Zürich

Die Spin-offs der ETH Zürich sind in den unterschiedlichsten Gebieten tätig

ABB angelt sich Grossauftrag in Schweden

Bild: ABB

ABB hat einen Auftrag über 200 Millionen US-Dollar erhalten zur Lieferung der elektrischen Systeme der 36 Hochgeschwindigkeitszüge (SJ 2000) der schwedischen Staatsbahn SJ. Das Bahnunternehmen investiert rund 510 Mio. US-Dollar in die umfassende Modernisierung der Züge. Im Rahmen des Projekts liefert und installiert ABB energieeffiziente Technologien. Der Technologiekonzern wird den Auftrag im ersten Quartal 2014 in der Division Industrieautomation und Antriebe verbuchen. Projektleitung, Design und Engineering für diesen Auftrag wird von ABB Schweiz in Turgi und Genf ausgeführt. Die zentralen technischen Komponenten werden ebenfalls in der Schweiz produziert. Der Aus- und Einbau der Komponenten, die Inbetriebnahme sowie die Testphase finden in Schweden statt. ABB wird alle Bordsysteme für die Leistungsumwandlung und Steuerung der SJ 2000-Züge liefern. www.abb.ch

Bei Studenten beliebt

Phoenix Mecano expandiert nach Holland

Aus einer Umfrage geht hervor: Siemens ist bei Hochschulabgängern beliebt. Mehr als 100 000 Ingenieur- und Wirtschafts-Studenten aus Deutschland, Frankreich, Italien, den Niederlanden, Österreich, Polen, Russland, Spanien, dem Vereinigten Königreich und der Schweiz haben an der diesjährigen Umfrage teilgenommen und die beliebtesten Arbeitgeber Europas gewählt. Siemens hat dabei die beste Platzierung erreicht und wurde zu «Europe’s Most Attractive Employer» für Ingenieur-Studierende gewählt. Auch bei der nationalen Umfrage erreichte Siemens eine Spitzenplatzierung. Im Frühling 2013 wurde das Top-100-Ranking der attraktivsten Arbeitgeber der Schweiz veröffentlicht, das auf der landesweit grössten Umfrage unter mehr als 10 000 Studierenden diverser Fachrichtungen basiert. Siemens Schweiz ist bei Studis der Ingenieurwissenschaften der zweitbeliebteste Arbeitgeber. www.siemens.ch

Die Phoenix Mecano-Gruppe erwarb mit Wirkung zum 1. 1. 2014 sämtliche Anteile der Hitec Special Measuring Systems (Hitec SMS), Almelo (NL). Das Unternehmen wird unter dem Namen Phoenix Mecano SMS weitergeführt. Hitec SMS ist ein Nischenplayer im Bereich von Messsystemen für elektrischen Strom. Wichtige Anwendungsbereiche der zentralen Produkttechnologie von Hitec SMS, dem sogenannten Zero-Flux-Messverfahren, sind einerseits Forschungslaboratorien und andererseits Übertragungsanlagen für Hochspannungsgleichstrom (HVDC), welche die hocheffiziente Übertragung von Strom über grosse Distanzen ermöglichen. HVDC-Anlagen werden ebenfalls zur Anbindung von OffshoreWindkraftanlagen an das Wechselstromnetz sowie für die Verbindung von Wechselstromnetzen mit unterschiedlicher Frequenz eingesetzt. www.phoenix-mecano.com


V E R A N S TA L TU N G E N

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Veranstaltungskalender Datum

Thema

Ort

25. – 27.02. 2014

Die Embedded-World mit Ausstellung und Fachkongressen ist die Nürnberg Branchen- und Community-Plattform. (Mehr dazu auf Seite 20)

04.03.2014 18.03.2014

Klebetechnik für Praktiker, CHF 640.– Infoveranstaltung für das berufsbegleitende MNT-Studium,

Dübendorf

Infos und Daten: www.mnt.ch 12.03.2014

Eintägiges, kostenloses Seminar und Hands-on Training von Rutronik Ispringen und STMicroelectronics zu SPC5 Automotive Mikrocontroller Familie. bei Pforzheim (D) Anmeldung: www.rutronik.com/events.

Veranstalter Nürnberg Messe GmbH, 90471 Nürnberg Tel. +49 911 8606 8900 info@nuernbergmesse.de www.nuernbergmesse.de Empa Akademie 8600 Dübendorf Tel. +41 58 765 11 11 contact@empa.ch www.empa.ch Rutronik Elektronische Bauelemente GmbH 75228 Ispringen Tel. +49 7231 801-0 info@rutronik.com www.rutronik.com

12.– 13.03. 2014

4. Landshuster Symposium für Mikrosystemtechnik mit Motto «Mikro- Landshut systemtechnik als Schlüsseltechnologie der Systemintegration» bildet mit Fachvorträgen und -ausstellung eine passende Plattform für die Disziplin. Infos: www.cluster-mst.de

Cluster Microsysteme Hochschule Landshut D-84036 Landshut Tel. +49 (0)871 506 134 info@cluster-mst.de www.cluster-mst.de

19.03.2014

Das erste Swiss Food and Beverage Automation-Forum Baden mit Thema: «Intelligente Automation und Industrie 4.0.» präsentiert Beispiele und Trends aus verschiedenen Lebensbereichen.

Hauser Steuerungstechnik AG 5610 Wohlen Tel. +41 56 619 11 11 mailbox@hauserag.ch www.hauserag.ch

Anmeldung und Fakten: www.intelligente-automation.ch 25. – 27.03. 2014

Das Entwicklerforum Akkutechnologien informiert über Branchen- Aschaffenburg trends und bietet daneben Intensiv-Seminare an, etwa zum Thema «Batteriepacks richtig entwickeln». Kosten( 1 bis 3 Tage): 350, 650 und 825 Euro Infos Details: www.entwicklerforum-akkutechnologien.de

batteryuniversity.eu GmbH 63791 Karlstein (Main) Tel. +49 6188 994 100 mail@batteryuniversity.eu www.batteryuniversity.eu

07.– 11.04. 2014

Hannover Messe ist die Industriemesse in Europa mit Kernbereichen Hannover wie etwa Industrieautomation und IT oder Energie- und Umwelttechnologien. Infos & Anmeldung: www.hannover-messe.de

Deutsche Messe AG Messegelände D-30521 Hannover Tel. +49 511 890 info@messe.de www.hannover-messe.de

Diverse

Der Automatisierer bietet Schulungen in unterschiedlicher Länge und Schaffhausen Niveau rund um die TwinCAT-Technologie an: von den Grundlagen, der Theorie zu den Systemkenntnissen bis zur Antriebstechnik. Anmeldung, Termine, Information: d.mazzoccoli@beckhoff.ch oder Tel. 052 633 40 40

Beckhoff Automation AG 8200 Schaffhausen Tel. +41 (0)52 633 40 40 info@beckhoff.ch www.beckhoff.ch

Diverse

FlowCAD-Trainings in Kleingruppen und unterschiedlichen Niveaus für: Mägenwil/ Allegro, Orcad, PSpice, Boundary Scan, Reliability, 3D-Leiterplatten- Feldkirchen Konstruktion, High-Speed-Design usw. Kursinhalte und Informationen: www.flowcad.ch/de/support-training/training

FlowCAD Schweiz AG 5506 Mägenwil Tel. +41 (0)56 485 91 91 info@flowcad.ch www.flowcad.ch

Diverse

Standard-Trainings zu den Themen Funk- und Messtechnik oder speziell zugeschnittenen Trainings.

München

Details und Termine unter: www.rohde-schwarz.com=›«News&Events»=›«Customer Seminars». Diverse

Sigmatek bietet Workshops und/oder Schnupperkurse in Kleingrup- Effretikon pen zum Thema Safety, Starterkit, SPS und HMI – ebenso einen Late Afternoon Talk. Kursinhalte und Informationen: www.sigmatek-automation.ch/ch_termine.html

Roschi Rohde&Schwarz AG 3063 Ittigen Tel. +41 (0)31 922 15 22 sales@roschi.rohde-schwarz.com www.roschi.rohde-schwarz.ch SIGMATEK Schweiz AG 8308 Illnau-Effretikon Tel. +41 (0)52 354 50 50 office@sigmatek.ch www.sigmatek-automation.ch

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MESSE

Bild: Thinkstock

FACHMESSE FINDET IM FEBRUAR 2014 IN NÜRNBERG STATT

Was zählt, ist das Zusammenspiel Embedded-Systeme und ihre Bauteile stehen Ende Februar in Nürnberg erneut im Zentrum.

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amit Embedded-Systeme ihre Überwachungs-, Steuerungs- oder Regelfunktionen wahrnehmen können, sind entsprechenden Computer, Bauteile und Komponenten zwingend. Diese schnelllebige Branche unterliegt zugleich Trends, wie etwa die Miniaturisierung bei zugleich steigender Rechenleistung. Ihnen wird wiederum eine ganze Fachmesse mit Rahmenprogramm gewidmet. Entwickler treffen Entscheide Vom 25. bis 27 Februar 2014 findet die Embedded-World erneut auf dem Messegelän-

INFOS Nürnberg Messe GmbH, Messezentrum 90471 Nürnberg Tel. +49 911 86068900 info@nuernbergmesse.de www.nuernbergmesse.de

de in Nürnberg statt. Die Ausstellung gibt der Community die entsprechende Plattform für ein Update über Facetten der Embedded-Technologien. Rund 900 Firmen präsentieren den «State of the Art». Ergänzend sollen Vorträge und Workshops von Vordenkern und Entscheidungsträgern der Embedded-Community das Innovationstempo der Branche abbilden. Die alljährliche Embedded World-Conference dient ebenso als Netzwerk- und Ideenbasis für Entwickler, Konstrukteure und Wissenschaftler. Displays und Nachwuchs Wie der Name erahnen lässt, beleuchtete die Electronic Displays-Conference DisplayTechnologien, Touchscreens oder HumanMachine-Interfaces. Auch Anwendungen aus Branchen wie Automotive, Luft- und Raumfahrt und Medizintechnik erhalten in den Fachvorträgen Raum. Seit Bestehen hat

sich der Event als europäische B2B-Plattform für Display-Technologien gemausert. Hinzu kommen auch Sonderschauen, wie die M2M-Area. Sie nimmt sich inbesondere der drahtlosen Kommunikation an: von Maschine zu Maschine. Jedoch kämpft auch die Embedded-Branche mit Nachwuchsproblemen, daher gilt der Student-Day als geheimer Höhepunkt und als eine gute Möglichkeit neue Mitarbeiter zu rekrutieren. ■

Wichtiges in Kürze Datum: 25. bis 27. Februar 2014 Zeit: 9 bis 17 Uhr Ort: Messegelände Nürnberg Tickets: Besucher erhalten bei Online-Anmeldung/ Registrierung eine kostenlose Dauerkarte


MESSE

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17. TECHNOLOGIE- UND INNOVATIONSKONGRESS VON NATIONAL INSTRUMENTS AM 5. MÄRZ 2014 IM KURSAAL BERN

NIDays erstmals in Bundeshauptstadt Die NIDays sind eine Erfolgsgeschichte. Nicht anders lässt es sich erklären, dass National Instruments als Ausrichterin bereits zum zweiten Mal innerhalb weniger Jahre den Veranstaltungsort aus Platzgründen verlegen muss. Der Technologie- und Expertenkongress findet am 5. März 2014 erstmals in Bern statt.

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ie NIDays jähren sich zum 17. Mal. Veranstaltungsort ist erstmals Bern, wo der Kongress am 5. März 2014 im Kursaal stattfinden wird. Zu diesem werden 400 Besucher erwartet, die sich in verschiedenen Vortragsreihen zu den Themen Software Development Techniques, Embedded Systems and Smart Machines, High Speed Data Acquisition/Logging & Report, ATE, RF and Highperformance Systems, Machine Vision, Embedded Control and Monitoring sowie Big Analog Data informieren können. Daneben werden ein Track zum Thema Ausbildung und Lehre sowie Workshops angeboten. Es besteht zudem die Möglichkeit, im Rahmen der Veranstaltung kostenfrei die Prüfung zum Certified LabView Associate Developer (CLAD) abzulegen beziehungsweise an der Rezertifizierung teilzunehmen. Philippe Gillet hält externe Keynote Als Highlights gelten erneut die Keynotes. Zum Auftakt werden die Teilnehmer durch Christian Moser, Managing Director NI Switzerland, und Alex Davern, COO, CFO and Executive VP National Instruments, begrüsst. Für die externe Keynote konnte Philippe Gillet, Vice President Academic Affairs, von der École Polytechnique Fédérale de Lausanne (EPFL) gewonnen werden. In seinem Vortrag geht er auf die Herausforderungen ein, mit denen sich das Bildungswesen konfrontiert sieht. Unter dem Titel «New Product & Technology Introduction» gewährt NI im Rahmen von Live-Demonstrationen Einblicke in aktuelle Produktentwicklungen und präsentiert die neuesten Technologien rund ums Konzept des Graphical System Design. Dabei reicht die Spanne der gezeigten Anwendungen von der industriellen Mess- und Prüftechnik über automatisierte Tests bis hin zu

INFOS National Instruments Switzerland Corp. 5408 Ennetbaden Tel. +41 56 200 51 51 ni.switzerland@ni.com www.ni.com/switzerland

Die NIDays sollen inspirieren – denn Inspirationen führen zu Innovationen und Innovationen zum Erfolg. Bild: National Instruments

Steuer- und Regeltechnik sowie Industrial Embedded. Aber auch die Themen «Industrie 4.0», «Cyber Physical Systems» sowie die neuesten Technologien und Werkzeuge für Ausbildung und Lehre werden ausführlich behandelt. Ausreichend Raum für Networking Networking wird auf den NIDays 2014 grossgeschrieben: Neben den Vorträgen wird eine kongressbegleitende Fachausstellung geboten. Bei dieser präsentieren Alliance-Partner, Produktpartner und Systemin-

tegratoren ihre aktuellsten Anwendungen, Lösungen und Produkte. Ab 17.30 Uhr bietet sich beim Apéro ausserdem die ideale Gelegenheit zum Austausch in lockerer Atmosphäre mit Teilnehmern, Referenten, Ausstellern und NI-Experten. ■

Anmeldung NIDays 2014 Detaillierte Informationen und Anmeldemöglichkeiten gibt es im Internet auf Deutsch unter www.ni.com/switzerland/nidays oder auf Französisch unter www.ni.com/suisse/nidays.


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MESSE

Den Weg zur Green Economy weist die Fachtagung «Motoren + Umrichter».

Bilder: Thinkstock

ERSTES SWISST.MEETING «MOTOREN + UMRICHTER» AM 20. MÄRZ 2014 IM KULTUR- UND KONGRESSZENTRUM «TRAFO» BADEN

Nachhaltige Antriebstechnik Wie Motoren und Umrichter nachhaltig in Systemen eingesetzt werden, ist Thema eines swissT.meetings, das am 20. März 2014 im Kultur- und Kongresszentrum «Trafo» Baden stattfinden wird. Die Teilnahme an der Fachtagung, die swissT.net erstmals ausrichtet, ist kostenlos.

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it der Fachtagung «Motoren + Umrichter» will swissT.net für einen sorgsamen und effizienten Umgang mit der Energie werben. Dazu hat das Schweizer Technologie Netzwerk eine Vielzahl von Re-

INFOS Swiss Technology Network 8604 Volketswil Tel. +41 44 947 50 90 info@swisst.net www.swissT.net

ferenten aufgeboten, die in insgesamt zehn Beiträgen die Thematik aus verschiedenen Perspektiven eingehend beleuchten werden. Diese teilen sich auf vier Blöcke auf, sodass den Teilnehmern in den Pausen ausreichend Zeit für die Kontaktpflege sowie den Besuch der begleitenden Ausstellung bleibt. Folgend ein Auszug der vorgestellten Themen. Effiziente IE4-Motortechnologien im Vergleich Anfang 2015 kommt es zu einer weiteren Verschärfung der gesetzlichen Richtlinien.

Hocheffiziente Antriebslösungen auf IE4-Niveau sind bereits heute erhältlich. Der Fokus dieses Referats richtet sich auf einen Vergleich des Synchronreluktanz- und des Asynchronmotors. Neben der Motorentechnologie bieten Frequenzumrichter Potenzial zu Energieeinsparungen, die ergänzend erläutert werden sollen. Energieeffizienz bei Servo-Systemen Wie sich die Überdimensionierung eines Antriebssystems auf den Energieverbrauch auswirkt, schildert dieser Beitrag am Bei-


Welche Rolle elektrische Antriebe im Rahmen des ersten Massnahmepakets der «Energiestrategie 2050» einnehmen, schildert Richard Phillips im Eröffnungsreferat anlässlich des swissT.meetings in Baden.

spiel einer Linearachse, die aus einem Servoregler, einem Motor und einem Linearmodul besteht. Darüber hinaus werden verschiedene Möglichkeiten zur Energieeinsparung in einem Servo-System sowie die Grenzen der verschiedenen Massnahmen besprochen. Effiziente industrielle Antriebssysteme Dieses Referat befasst sich mit den neuen Standards, die zur Messung von Leistungsverlusten bei, mit statischen Frequenzumrichtern betriebenen, Elektromotoren herangezogen werden und untersucht zukünftige Alternativen zur Erhöhung der Wirkungsgrade. Dabei werden insbesondere Technologien auf Si- und SiC-Basis näher beleuchtet. Energieeffiziente mechatronische Antriebssysteme Durch die optimale Dimensionierung neuartiger Antriebssysteme kann die Variantenvielfalt und somit die Ersatzteil-Lagerhaltung in der horizontalen Fördertechnik auf ein Minimum reduziert werden. Dabei garantieren vor allem mechatronische Antriebssysteme einen energieeffizienten und kostengünstigen Betrieb von Anlagen.

Behalten Sie bei Sicherheit den Durchblick

Neben optoelektronischen Schutzeinrichtungen PSENopt profitieren Sie von der effizienten Lösung mit sicherer Steuerungstechnik und dem Expertenwissen rund um Dienstleistungen, von der Sicherheitsbeurteilung bis zur Inspektion ( DAkkS-akkreditiert). Pilz bietet alles aus einer Hand!

Energiesparen mit Frequenzumrichtern Ein Aspekt dieses Referats sind Frequenzumrichter und die mit ihnen erzielbaren Energieeinsparungen. Zusätzlich werden Werkzeuge wie Software tools vorgestellt, die bei der Berechnung und Reduzierung von Energiesparpotenzialen helfen sollen. Abgerundet wird der Vortrag mit Anwendungsbeispielen aus der Praxis. Anmeldung und Kosten Die Teilnahme an der Fachtagung «Motoren + Umrichter» ist kostenlos. Interessierte können sich zu der Tagung bis 18. März 2014 im Internet unter www.swissTmeeting.ch anmelden. Das komplette Programm der Fachtagung kann dem dieser Ausgabe beigelegten Flyer entnommen werden. (bac) ■

Weitere Informationen über PSENopt: www.pilz.ch + Webcode 5196.

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www.pilz.ch


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LUCIO COCCIANTELLI VOM BAKOM ERKLÄRT BEI FACHTAGUNG IN BERN GESETZLICHE GRUNDLAGEN DER EMV

Fairer Wettbewerb bedarf Aufsicht Elektromagnetische Verträglichkeit ist ein Thema, mit dem Elektronik-Entwickler über kurz oder lang konfrontiert werden. Entsprechend hoch war das Interesse an der EMVFachtagung, zu welcher swissT.net nach Bern lud. Bevor sich die rund 90 Teilnehmer auf die drei Konferenzräume verteilten, führte sie Lucio Cocciantelli vom Bundesamt für Kommunikation in die gesetzlichen Grundlagen der EMV ein.

Mit geeigneten Gehäusen lässt sich elektromagnetische Strahlung abschirmen. Wie sich solche Gehäuse mit Eloxaldruck optisch aufwerten lassen, zeigten Michael Pernter und Stephan Grüninger (rechts) von der Elma Electronic AG. Bild: Back

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hilippe Horisberger vom Bundesamt für Kommunikation (BAKOM) skizzierte zuvor in der Begrüssung die Aufgaben seiner Behörde. Als eine ganz wichtige Aufgabe bezeichnete der Vizedirektor und Abteilungschef für Anlagen und Frequenzmanagement international die Marktüberwachung. Diese soll nicht nur Störungen vermeiden, insbesondere durch Funkanwendungen, sondern auch Konsumenten schützen und einen fairen Wettbewerb garantieren. Letzteres vor allem deshalb, weil Hersteller und Anbieter, die sich nicht an die strengen EMV-Richtlinien halten, ihre Produkte und Waren deutlich günstiger als der Wettbewerb anbieten können. Schweiz übernimmt EU-Richtlinien Im Eröffnungsreferat ging Lucio Cocciantelli vom BAKOM auf die gesetzlichen Grundlagen der EMV ein. Diese sind in einer Verordnung niedergeschrieben, welche die elektromagnetische Verträglichkeit regelt. Die allermeisten Anlagen und Geräte unterliegen dabei strengen Grenzwerten, wobei es aber auch Anwendungen gibt, in denen elektromagnetische Strahlung toleriert beziehungsweise ausdrücklich erlaubt ist, zum Beispiel in Funkanlagen.

zu vermuten», beschreibt Lucio Cocciantelli. Allerdings ist diese Konformitätsvermutung kein Freibrief für den Hersteller einer Anlage oder eines Gerätes. Durch ein geeignetes Konformitätsbewertungsverfahren muss der Hersteller nämlich die Konformität seines Produktes beweisen. Festzuhalten ist dieses in den technischen Unterlagen, zu denen das Pflichtenheft sowie Prüfberichte gehören. Bei Letzterem braucht es zudem eine Dokumentation der Prüfmethode und des Prüfverfahrens. Diese Nachweise müssen übrigens nicht zwingend durch eine zertifizierte Prüfstelle erbracht werden. «Es gibt kein Gesetz, das Sie verpflichtet, zu einer Prüfstelle zu gehen», betont Lucio Cocciantelli: «Sie können diese Messungen auch selbst durchführen.»

Hersteller verantworten EMV-Konformität Da die Schweiz mitten in Europa eingebet- Wie hat sich der verantwortungsvolle Hertet ist und die elektromagnetische Verträg- steller aber zu verhalten, wenn Bauteile, die lichkeit Teil der bilateralen Verträge zwier in seinen Geräten verbaut, abgekündigt schen der Schweiz werden? Lucio Coc«Es gibt kein Gesetz, das Sie und der EU ist, wurciantelli warnt in dieverpflichtet, zur Prüfstelle zu gehen.» sem de die europäische ZusammenRichtlinie hang davor, das 2004/108/EG in der schweizerischen Geabgekündigte Bauteil einfach durch ein neusetzgebung umgesetzt. Diese beschreibt, es zu ersetzen und darauf zu hoffen, dass wie Geräte sowie bewegliche und ortsfeste schon alles gut gehen wird: «Der Hersteller Anlagen zu konstruieren sind, sodass von ist dafür verantwortlich, dass seine Produkdiesen keine Störungen ausgehen. Die von te EMV-konform sind.» Ist das nicht der den europäischen Normungsgremien Fall, kann das sehr kostspielig werden. Die CENELEC/ETSI übersetzten, grundlegen- Massnahmen, die das BAKOM einleiten den Anforderungen in technische Paramekann, reichen vom provisorischen Verkaufster sind im Schweizer Bundesblatt publiziert verbot über ein Verkaufsverbot mit Rückruf und können dort nachgelesen werden. der in den Handel ausgelieferten Geräte bis hin zum Verkaufsverbot mit Rückruf aller Konformitätsvermutung erlaubt Innovation verkauften Geräte. ■ Bremsen diese Normen und Vorgaben aber nicht innovative Unternehmen, da diese ihAUTOR ren Fortschritt behindern? In solchen Fällen Markus Back greift die Konformitätsvermutung, die beRedaktion Megalink sagt, dass Neuentwicklungen von der Norm INFOS oder aber zumindest von Teilen dieser abswissT.net gedeckt sein müssen. «Wenn diese zum 8604 Volketswil Beispiel bei 300 MHz endet, ihr Gerät aber Tel. +41 44 9475090 im GHz-Bereich arbeitet, genügt die Anweninfo@swisst.net www.swissT.net, dung dieser Norm nicht, um die Konformität


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LEISTUNGSSTARKER CONTROLLER PFC200 ERMÖGLICHT KOSTENGÜNSTIGEN AUFBAU DEZENTRALER STRUKTUREN

Flexibel die Zukunft steuern Die Produktefamilie um das bewährte Wago-I/O-System 750 wird um den kompakten und leistungsstarken Controller PFC200 ergänzt. Diese neue Steuerungsgeneration eignet sich dank ihrer Schnittstellenvielfalt, Leistung und Flexibilität insbesondere für die hohen Anforderungen der Prozessindustrie, die zunehmend auf modulare, dezentrale Automatisierungstechnik setzt.

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osiereinrichtungen, Rührwerke, Antriebssteuerungen, Monitoring-Systeme oder Energiedatenerfassung: Die Steuerungsund Regelungsaufgaben der Prozessindustrie sind ebenso komplex wie vielfältig. In der Prozessautomation wird daher dazu übergegangen, Prozesse zunehmend modular zu gestalten und dezentral zu steuern. Ein Trend, der sich fortsetzen wird, da Anwender so flexibler auf sich ändernde Marktbedingungen reagieren und Prozesse schneller anpassen können. Darüber hinaus ermöglicht dezentrale Automatisierung dem Anlagenbauer eine optimale Integration seiner Erfahrungen und Kenntnisse in die Teilanlage. Der vorrangige Einsatz intelligenter Netzwerke mit kommunikationsfähigen Komponenten macht zentrale Steuerungsrechner vielfach überflüssig. Durch den stetigen Ausbau der dezentralen Strukturen und die vermehrte Verlagerung von Automatisierungsaufgaben ins Feld wachsen jedoch die Anforderungen an die prozessnah eingesetzten, autarken Steuerungen.

Dezentrale Intelligenz auf dem Vormarsch Eine Multi-ClientServer-Netzwerkarchitektur, wie sie oft in der Prozessindustrie zu finden ist, verlangt ein höheres Kommunikationsvermögen der eingesetzten Komponenten. Immer anspruchsvollere Prozesse müssen in harter Echtzeit ausgeführt werden. Entsprechende Daten

Steuerungsgeneration PFC200 ist kinderleicht zu bedienen und eignet sich dank ihrer Schnittstellenvielfalt, Leistung und Flexibilität insbesondere für die hohen Anforderungen in der Prozessindustrie. Bilder: Susanne Seiler

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T I TE L S TO R Y

und Ereignisse werden dezentral in Textdateien oder Datenbanken gespeichert. Das Laden umfangreicher Parameterlisten (Rezepte) erfordert zudem eine hohe Rechenleistung. Gleichzeitig erwarten Anwender einen sicheren Remote-Zugriff samt Visualisierung und Eingriffsmöglichkeiten in die Konfiguration. Darüber hinaus soll eine Vielzahl serieller Kommunikationsgateways zu Aggregaten, Instrumenten, Wägesystemen und anderen elektrischen Einrichtungen synchron bedienbar sein. Genau auf diese Anforderungen findet die neue Controller-Leistungsklasse von Wago eine Antwort. Der PFC200 begegnet der wachsenden Nachfrage nach gesteigerter Funktionalität und Kommunikationsfähigkeit von Automationskomponenten. Das hochperformante All-in-one-Gerät erfüllt gleichermassen SPS-Aufgaben und ermöglicht dank seiner vielfältigen Schnittstellen die flexible Kommunikation mit unter- und übergeordneten Systemen. Gleichzeitig ist die für die Installation auf der Tragschiene DIN 35 ausgelegte Steuerung dank ihrer platzsparenden Bauweise nur unwesentlich grösser als das kleinere 880er-Modell. Somit ergänzt der PFC200 die Familie der Ethernet-Controller 750-88x im oberen Leistungssegment und schliesst die bestehende Lücke zwischen den klassischen Kleinsteuerungen und vollwertigen Industrie-PC.

Veränderungen und Erweiterungen im System einfach umsetzen. Sollte es dabei zu Komplikationen kommen, lassen sich die Geräte ohne Softwarekenntnisse jederzeit wieder in den Originalzustand zurückversetzen. Ausserdem können in Linux unter anderem bestehende Quellcodes und Algorithmen, zum Beispiel C-Routinen, weiter verwendet werden, ohne sie in eine SPSSprache überführen zu müssen. Schnittstellenvielfalt und Datensicherheit Je nach Ausbaustufe verfügt der PFC200 neben zwei standardmässigen Ethernet-Anschlüssen über weitere Onboard-Schnittstellen: RS-232/RS-485, CAN, CANopen oder Profibus DP Slave. Die Codesys-Konfigurationswerkzeuge und zahlreiche kostenlose Funktionsbibliotheken bilden dabei eine Vielzahl an Protokollen ab. So lässt sich ein Teil der wichtigsten Verbindungen ohne zusätzliche Busklemmen direkt über den Controller realisieren. Zum Beispiel ist es möglich, über das CAN-Interface über Protokolle wie J1939 oder NMEA200 diverse Maschi-

nenaggregate anzubinden. Die serielle RS232/RS-485-Schnittstelle kann der Anwender, beispielsweise zur Kommunikation mit übergeordneten Leitsystemen, frei parametrieren. Dafür stehen unter anderem Modbus RTU (Master/Slave), NMEA0183, RK512, 3964R und viele weitere Protokolle zur Verfügung. Für den Datenaustausch über das Netzwerk sowie für die Kommunikation über das Internet unterstützt der PFC200 darüber hinaus alle relevanten Protokolle der TCP/IP-Familie: DHCP, DNS, SNTP, FTP, TELNET, HTTP sowie Modbus TCP/UDP. Um bei Webzugriffen und Datentransfers die Sicherheit und Integrität der Informationen zu gewährleisten, sind für den Aufbau sicherer HTTPS- und FTPS-Verbindungen SSH und SSL/TLS standardmässig integriert. Einfache Inbetriebnahme und wartungsarmer Betrieb Der PFC200 bietet ein hohes Mass an Konfigurationsfreiheit. Er lässt sich über den integrierten Web-Server per Web-ba-

Modulare Skalierbarkeit dank Linux-Architektur Der PFC200 mit Cortex-A8-Prozessor-Architektur basiert auf einem echtzeitfähigen Linux-Betriebssystem und ist kompatibel mit allen Steuerungen und Modulen des WagoDer PFC200 erfüllt SPS-Aufgaben und I/O-Systems 750. Dieermöglicht dank seiner Schnittstellen ses trägt mit seinem die flexible Kommunikation feinmodularen und feldmit unter- und übergeordneten Systemen. busunabhängigen Design den Anforderungen an dezentrale Feldbussysteme in der Prozessindustrie in besonderem Masse Rechnung. Dank voller Kompatibilität lassen sich mit dem neuen Controller aus einer Auswahl von mehr als 400 Busklemmen massgeschneiderte Knoten in skalierbarer Leistung aufbauen. Dazu gehören diverse technische Sonderfunktionen wie Condition-Monitoring und Energiemessklemmen sowie relevante Standards wie SIL und Ex i. Die Möglichkeit, mit dem PFC200 bestehende Codesys-Projekte ohne Einschränkungen zu migrieren, schafft einerseits ein unverändertes Look-and-feel bei der Entwicklungsarbeit und trägt andererseits zu langfristiger Investitionssicherheit bei. Der Einsatz von Linux als Plattform gibt Anwendern aufgrund seiner offenen Architektur maximale Gestaltungsfreiheit bei der Pro- Mit dem PFC200 lassen sich aus einer Auswahl von mehr als 400 Busklemmen massgeschneiderte Knoten aufbauen; hierzu gehören auch diverse technische Sonderfunktionen wie Condition-Monitoring, Energiemessklemmen sowie relevante grammierung. So können sie individuelle Standards wie SIL und Ex i.


Antriebstechnisches Labor

- Lebensdauermessungen und -tests - Drehzahl- und Drehmomentmessungen - Detailanalysen - Funktionstests - Begleitende Tests zur Konformitätsprüfung (UL, CE)

EMV Analyse

Neben zwei standardmässigen Ethernet-Anschlüssen verfügt der PFC200 je nach Ausbaustufe über weitere OnboardSchnittstellen: RS-232/RS-485, CAN, CANopen oder Profibus DP Slave.

sed-Management, über die Codesys-Programmierumgebung gemäss IEC 61131-3 sowie über einen Konfigurationsdialog direkt auf der Linux-Konsole konfigurieren. Spezifische Betriebssystem-Kenntnisse sind dafür nicht erforderlich. Die lüfterund batterielose Konstruktion mit SDHCSpeicher macht das Gerät zudem wartungsfrei, schockfest und besonders robust. Neben dem schnelleren Schreib-/ Lesezugriff auf Anwenderdaten wie Rezepturen und Logfiles, die zum Beispiel in CSV-Dateien abgespeichert sind, ermöglicht der integrierte SD-Kartenspeicher überdies ein komplettes Backup & Recovery des Systems inklusive Programm, Visualisierung und Konfigurationsdaten. Das erleichtert die Inbetriebnahme beziehungsweise das Klonen von Systemen, was insbesondere für den weltweiten Einsatz von Relevanz sein kann.

erfüllt das feinmodulare und feldbusunabhängige Wago-I/O-System - entweder standardmässig oder über Sondermodule, zum Beispiel für Ex-Anwendungen, für Funktionale Sicherheit oder für den erweiterten Temperaturbereich von - 20 bis 60 °C. Es entspricht höchsten Qualitätsansprüchen und hat alle wichtigen globalen Zertifizierungen (ATEX, IECEx, UL, GL, DNV etc.). Und genau hier knüpft der PFC200 an. Eine sehr niedrige Störaussendung sowie eine hohe Stör-, Temperatur-, Vibrations- und Schockfestigkeit machen den neuen Controller vielfältig einsetzbar. Ein jahrelanger wartungsfreier Betrieb und die modulare Flexibilität machen das kompakte All-inone-Gerät zur zukunftsfähigen Automatisierungslösung in der Prozessindustrie. ■

Alle wichtigen globalen Zertifizierungen erfüllt Gerade in der Prozessindustrie sind die Anforderungen an die Automatisierungs-Hardware hoch: Klimafestigkeit für den Einsatz im On- und Offshore-Betrieb, Explosionsschutz, hohe Zuverlässig- und Vibrationsfestigkeit, einfache Erweiterbarkeit, hohe Betriebssicherheit sowie schnelle Montage und Handhabung. Alle diese Anforderungen

AUTOR Stephan Rey Manager Technical Sales & Support Product Manager Industrie Automation

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TE C H N I K & M Ä R K TE

EXKLUSIVE MARKTABKLÄRUNG DER AZ FACHVERLAGE AG ZUM SCHWEIZER DISTRIBUTIONSMARKT

Distributoren leisten gute Arbeit Viele Hersteller sind wegen der Grösse des Marktes in der Schweiz nicht persönlich präsent, weshalb sie ihre Produkte über Distributoren vertreiben lassen. Doch wie zufrieden sind die ansässigen Unternehmen mit deren Dienstleistungen? Megalink wollte es wissen und befragte dazu 55 Firmen unterschiedlicher Grösse.

Bild: Thinkstock

I

m Dezember und Januar griff die Redaktion zum Telefon und bat die Entwickler beziehungsweise Einkäufer von 55 Firmen unterschiedlicher Grösse, ihnen einen Fragebogen zum Thema «Distribution» zustellen zu dürfen. Dieser setzte sich aus neun Fragen zusammen, bei denen der Schnelligkeit wegen sieben direkt mit einem Kreuz beantwortet werden konnten. Support und Logistik punkten Die Einstiegsfragen befassten sich mit der Zufriedenheit bezüglich des technischen Supports der Hersteller, der logistischen Leistung bezüglich der Lieferzeiten sowie

AUTOR Markus Back Redaktion Megalink INFOS AZ Fachverlage AG 5001 Aarau Tel. +41 58 200 58 58 markus.back@azmedien.ch www.azmedien.ch

der logistischen Leistung bezüglich Lager. Hier konnte zwischen vier möglichen Antworten gewählt werden, wobei «1» unzufrieden und «4» zufrieden entsprach. Insbesondere den technischen Support der Hersteller schätzen die Befragten. Der Durchschnitt liegt exakt bei 3,0 und damit deutlich über dem gemittelten Wert von 2,5. Etwas mehr als 20 Prozent setzten ihr Kreuz bei «4», während es nach unten wie bei der nächsten Frage mit der Zufriedenheit mit der logistischen Leistung bezüglich der Lieferzeiten keinen Ausreisser gab. Hier ergab der Durchschnitt einen Wert von 2,9. Am schlechtesten punkten die Distributoren in der Marktabklärung bei der logistischen Leistung bezüglich Lager. Zwar lag der Durchschnitt mit 2,7 über dem gemittelten Wert von 2,5, aber hier zeigten sich Befragte auch «unzufrieden». Online-Shops sehr funktionell Im Weiteren interessierte die Redaktion, inwieweit die Online-Shops der jeweiligen Distributoren genutzt werden. Hier gaben fast 80 Prozent an, ihre Bestellungen auch

über das Internet abzuwickeln. In diesem Zusammenhang sollten die Entwickler und Einkäufer die drei von ihnen am häufigsten genutzten Online-Shops angeben. Auf die meisten Nennungen brachte es hier DigiKey (23,5 Prozent), dicht gefolgt von Mouser (21,6 Prozent) und schon leicht abgeschlagen Farnell und Distrelec mit jeweils 13,7 Prozent. Auf den weiteren Plätzen folgten RS Components (5,9 Prozent) und Arrow (3,9 Prozent). Weitere Nennungen entfielen auf Bürklin, Avnet, Chroma und Edmund, wobei diese prozentual als eher unbedeutend zu sehen sind. Ein erwähnenswerter Aspekt nebenbei: Während es Digi-Key zwar knapp vor Mouser auf die meisten Nennungen brachte, glänzte Letzterer bei den Erstnennungen. 41,3 Prozent nannten Mouser als den von ihnen am häufigsten genutzten OnlineShop, während mit 23,5 Prozent schon deutlich zurück Digi-Key die erste Wahl ist. Abschliessend wollte die Redaktion in diesem Frageblock wissen, wie die potenziellen Kunden die Funktionalität der OnlineShops bewerten. Hier waren wiederum vier Antworten möglich, wobei «1» nicht funktionell und «4» funktionell entsprach. Hier kreuzten über 90 Prozent der Entwickler und Einkäufer die Werte «3» oder «4» an, während der Rest auf «2» entfiel. Dies ergibt einen Durchschnitt von sehr guten 3,47 bei der Funktionalität, was deutlich über dem gemittelten Wert von 2,5 liegt. Blick auf Bauteile-Suche Im letzten Themenblock ging es darum, inwieweit bei der Bauteilesuche Software beziehungsweise Online-Tools genutzt werden. Auf solche Werkzeuge greifen knapp 40 Prozent der Befragten zurück. Sehr häufig greifen die Suchenden dabei auf findchips.com und auf Hilfsmittel der jeweiligen Hersteller/Distributoren zurück. Jeder Fünfte gab allerdings an, sich mit Google bei seiner Suche zu begnügen. Die rund 60 Prozent, die sagten, sie nutzten keine Software/Online-Tools für die Bauteilesuche, befragte die Redaktion nach dem Grund hierfür. Gut 18 Prozent


4% 7%

9%

26%

Sonstige

Digi-Key

Arrow

RS

15%

24%

Farnell

Mouser

15% Distrelec

Nennung der am häufigsten genutzten Online-Shops.

der Nichtnutzer begründeten dies mit den unzureichenden Datensätzen, jeweils 12 Prozent gaben an, dass diese Hilfsmittel zu teuer in der Anschaffung und im Unterhalt beziehungsweise zu kompliziert in der Anwendung seien. Optional konnten unter dem Punkt «Sonstiges» weitergehende Angaben gemacht werden. Hier reichten die Antworten von keinem Bedarf über fehlende Kenntnisse solcher Software/Online-Tools bis hin zu «das Internet reicht aus».

Zusammenfassung Die Distributoren decken die Bedürfnisse des Schweizer Marktes gut ab. Bei allen drei relevanten Fragen zur Zufriedenheit lagen sie zum Teil deutlich über dem gemittelten Wert. Die Funktionalität deren Online-Shops wird als sehr gut angesehen. Nur knapp jeder Dritte nutzt bei der Bauteilesuche Software oder entsprechende OnlineTools. Die Ursachen hierfür sind recht unterschiedlicher Natur, weshalb sich hier keine eindeutige Aussage treffen lässt. ■

4.0 3.5

1.5 1.0

Logistische Leistung bezüglich Lager

2.0

Logistische Leistung bezüglich Lieferzeiten

2.5

Zufriedenheit bezüglich technischem Support

3.0

Die Zufriedenheitsskala zum Thema Distribution. Die Säulen zeigen die Zufriedenheit bezüglich Technischem Support (1), der logistischen Leistung bezüglich der Lieferzeiten (2) sowie der logistischen Leistung bezüglich Lager (3). Der gemittelte Wert liegt bei 2,5.


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A U TO M A T I O N

ENTWICKLUNG UND GESTALTUNG VON LEITSTAND FÜR DEN DRUCKPROZESS

Nur Wesentliches im Blickfeld Die neue Bedienoberfläche für den Leitstand von Druckmaschinen unterstützt Zeitungs-Drucker bei der Arbeit. Für ihre Entwicklung arbeiteten die WifagSoftwareentwickler und die User-Interface-Spezialisten von Ergosign eng verzahnt nach der Maxime: weniger ist mehr.

BILDER Damian Byland, freier Fotograf INFOS WIFAG Maschinenfabrik AG 1700 Freiburg Tel. +41 26 426 11 11 info@wifag-polytype.com www.wifag-polytype.com

Ergosign Switzerland AG 8048 Zürich Tel. +41 44 542 93 04 contact@ergosign.ch www.ergosign.ch

Bislang erforderte die Bedienung der zweistöckigen Zeitungsdruckmaschine Peter Hirzels volle Konzentration. Sein berufliches Anforderungsprofil verlangt nicht nur ein geschultes Auge im Beurteilen von Druck-Erzeugnissen, sondern auch das Wissen darüber, wie die Maschinen konfiguriert, überwacht und gesteuert werden. Der Leitstand ist das zentrale Werkzeug dazu, mit dem jeder Drucker - sowohl Lehrling als auch Routinier - umgehen können muss. Die gängigen Leitstände sind meist sperrig gebaut und sogar für Drucker kompliziert zu

bedienen. «Das entspricht längst nicht mehr dem heutigen Entwicklungsstand und ist weit entfernt von einer modernen und intuitiven Lösung», merkt Head of Automation, Rolf Mani, vom Druck-Maschinenhersteller Wifag-Polytype an. Anlass genug für den Freiburger Automatisierer bestehende Konzepte zu überdenken. Nutzen, verstehen und anwenden In der frühen Konzeptphase inspirierte die Ingenieure das Smartphone, zumal es häufig einfach und intuitiv zu bedienen ist. So


Ihre Frage: EMV-Fehlersuche mit einem Oszilloskop? Unsere Antwort: Ja, das geht! Mit digitalen Oszilloskopen vom EMV-Experten. Das digitale Oszilloskop R&S®RTO leistet wertvolle Hilfe bei der Analyse von EMV-Problemen. Elektronik-Entwickler können mit Hilfe von Nahfeldsonden schnell einen Überblick über Störemissionen gewinnen und deren Ursachen identifizieren. Ihre Vorteile auf einen Blick: Schnelle, benutzerfreundliche FFT Großer Dynamikbereich und hohe

Empfindlichkeit von 1 mV/div Bei der neuen Leitstand-Bedienoberfläche wurde auf Überflüssiges vollständig verzichtet.

war schnell klar, dass ein externer Berater im Bereich Software-Ergonomie und Gestaltung von grafischen Bedienoberflächen (GUI) Hilfestellung bieten kann. Die Designer, Psychologen und Informatiker vom User-Interface-Spezialisten Ergosign überraschten die Maschinenbauer mit interdisziplinären und übergreifenden Lösungsansätzen. «Das Ziel war, ein möglichst generisches GUI-Konzept zu realisieren, das für die Steuerung von verschiedenen Druckmaschinen funktioniert», so Florian Cannon, Senior UX-Designer bei Ergosign. Dazu wurde eine Druckerei in der Nähe von Zürich nach verschiedenen designrelevanten Kriterien systematisch untersucht. Zuerst interessierte: Wer sind die Benutzer und wie arbeiten sie mit dem bestehenden Produkt im Alltag? Anhand von Tätigkeitsbeobachtungen und semistrukturierten Interviews ging man gezielt folgenden Fragen nach: «Wie sehen häufige Anwendungsfälle aus? Welche typischen Arbeitsschritte durchlaufen die Mitarbeiter?» Der zuständige Ergosign-Verantwortliche Cannon erklärt: «Natürlich arbeiten wir auch mit Erfahrungswerten. Zentral bleiben indes die jeweiligen Bedürfnisse der Arbeitnehmer und spezifischen Anforderungen am Arbeitsplatz.»

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A U TO M A T I O N

Daneben spielen auch Kontextfaktoren eine tragende Rolle. Es verlangt dem Drucker erheblich mehr Konzentration ab, seine Arbeit neben lauten Druckmaschinen und im Beisein vieler Kollegen zu verrichten.

gentlichen Aufgabenzielen ablenken. Cannon ergänzt: «Darum liegen nur noch die nötigen Werkzeuge vor. Auf Überflüssiges wurde gezielt verzichtet.» André Zwahlen, Entwicklungsingenieur bei Wifag: «Dieser

gleichen Haus der Wifag-Polytype Holding eingesetzt werden. «Die Benutzeroberfläche ist in sich konsistent und verfügt dank dem Corporate Design über einen Wiedererkennungseffekt», so Mani. Bis die Qualität stimmt Die Geschwindigkeit der Druckmaschine ist erhöht, die Qualitätsparameter stimmen. In der nächsten Stunde können mehrere tausend Exemplare gedruckt werden. Ist eine Druckklappe offen oder liegt eine andere Störung vor, alarmiert die Leitstand-Software den Drucker mit eindeutigen Status-

Drei Herren mit einer Idee: André Zwahlen, Rolf Mani und Florian Cannon.

Störfaktoren beseitigen Der Leitstand ist schlicht und in Grau entworfen, mit wenigen Steuerknöpfen und einem integrierten Touchscreen-Display. Geschickt gleitet Hirzel seine Finger darüber und passt mithilfe von Belegexemplaren Farb- und Wasserwerte an oder korrigiert die Register – sofern die Druckqualität nicht stimmt. Wie wissenschaftliche Studien belegen, fühlen sich Arbeitnehmer – hier die Drucker – entlastet, wenn die Bedienung der Anlagen an Komplexität verliert. Diese Erkenntnis bildete die Grundlage für das Konzept und die Visualisierung der neuen Benutzeroberfläche – ganz nach dem Prinzip der Aufgabenangemessenheit (ISONorm 9241-110). Die neue Benutzeroberfläche soll dem Drucker die Arbeit vereinfachen und ihn nicht von seinen ei-

Ansatz für die Software sollte auch auf die Hardware übertragen werden.» Die Marktsituation verlangte nämlich nicht zwingend vollständig neue Leitstände, sondern raffinierte und intelligente Lösungen, die den Arbeitsablauf optimieren. Der Leitstand – schlank und leicht – wurde von einem Industriedesigner in Hongkong entworfen. Entsprechende Komponenten und die Software lieferte der Druckmaschinist als standardisiertes Gesamtkonzept. Die Werkzeuge zur Entwicklung der grafischen Benutzeroberfläche, in diesem Fall WPF-Komponenten, setzte Ergosign in Form von Standard-, Customcontrols und Screenlayouts um. Gebaut und fertiggestellt wurde der Leitstand zuletzt in Schweden. Er kann so auch für andere Maschinen aus dem

meldungen – Hirzel kann guten Gewissens in die Kaffeepause. Der Leitstand kann mit einem weiteren Display für den Softproof bestückt werden. Dieser Softproof stellt das Druck-Erzeugnis farbecht dar und unterstützt so den Arbeitsprozess. Der Drucker entnimmt Probeexemplare direkt aus der Produktion, prüft Parameter wie Farbdichte, Farbregister und Schnittlage und vergleicht sie mit der Softproof-Vorlage. Wenn nötig nimmt der Drucker Korrekturen vor. Ist hingegen kein Softproof eingebaut, entscheidet der Drucker anhand seiner Berufserfahrung. «Ich sehe, da ist zu wenig Magenta, und passe die Werte sogleich an», so Zwahlen. An der Qualität wird dann so lange getüftelt, bis alles passt und nichts mehr schmiert. ■


EMBEDDED

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Bild 1: Mit dem Pengwyn-Board startete Silica im vergangenen Jahr sein ArchiTech-Portfolio.

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Bilder: Silica

ARCHITECH-STRATEGIE VON SILICA BIETET LÖSUNGSORIENTIERTE ENTWICKLUNGSUMGEBUNGEN

Schneller zum Ziel Firmenbeitrag – Seit knapp einem Jahr fährt Silica seine ArchiTech-Strategie. Bei dieser führt ein massgeschneiderter Support Entwickler schneller zum Ziel.

D

ie technischen Teams von Distributoren werden immer stärker in Kundenprojekte eingebunden. Meistens sind bei diesen die Spezifikationen bereits festge-

AUTOR Laurence Dellicott Technical Director, Silica INFOS Avnet EMG AG 4852 Rothrist Tel. +41 62 919 55 26 rothrist@silica.com www.silica.com

legt und es wird nur noch Unterstützung bei der Auswahl einer geeigneten Hardwareplattform und der Bewältigung von Herausforderungen im Entwicklungsprozess benötigt. Bei der Auswahl einer Hardwareplattform ist vor allem die Einschätzung des Software-Ökosystems der Anwendungsprozessoren und Mikrocontroller zu berücksichtigen, um die damit verbundenen Entwicklungsrisiken zu minimieren und die Zeitvorgaben für die Produkteinführung einzuhalten. Distributoren können ihre Beziehungen zu den Halbleiterherstellern nutzen und Lösungen empfehlen, die nicht nur die gewünschte Leistung und Funktionalität, son-

dern einen angemessenen Support im Hinblick auf Development-Kits, Tools und Software bieten. Trotzdem klafft oftmals eine Lücke zwischen den typischen AllzweckEntwicklungstools von der Stange und dem gezielten Support, der nötig ist, um Probleme wie die Portierung eines Betriebssystems wie Linux, Schnittstellen mit industriellen Bussystemen oder die Integration industrieller I/O-Module oder der RFIDTechnologie zu bewältigen. Um diese Lücke zu schliessen, hat Silica seine ArchiTech-Strategie gestartet, die lösungsorientierte Entwicklungsumgebungen bietet. Diese bestehen aus verschiedenen


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EMBEDDED

Bild 2: Auf der Embedded World zeigt Silica erstmals das ArchiTech-Board «Hachiko». Das Entwicklungsboard für die brandneue RZ/A MCU-Serie von Renesas basiert auf dem ARM-Cortex A9-Core.

Development-Kits, die in Zusammenarbeit mit den Herstellern der Prozessoren, Mikrocontroller und anderer wichtiger Komponenten wie analogen I/O-Modulen und FPGA entwickelt wurden. Insbesondere sind darin Board Support Packages (BSP) und Softwaretreiber enthalten, mit denen die Anwender schnell neue Projekte beginnen können und so Zeit für die Beschaffung und Anpassung von Software oder das Schreiben hardwarenaher Softwaremodule sparen. Software Im Laufe des vergangenen Jahres hat Silica ArchiTech mit einer eigenen integrierten Linux-Distribution weiter verbessert. Diese wurde auf Basis des Yocto-Projekts entwickelt, erfüllt die Bedürfnisse der Kunden in wichtigen Marktsegmenten und bietet die Vorteile einer bewährten Distribution einschliesslich des Zugangs zu aktuellen Software-Versionen, Zusatzfunktionen und Upgrades. Silica bietet für seine ArchiTech Linux-Distribution fortlaufenden Support durch ein Team aus firmeninternen Software-Ingenieuren, die ausschliesslich für die ArchiTech-Strategie arbeiten. Dadurch profitieren Anwender von den Vorzügen einer vom Hersteller unterstützten Software im Mittelpunkt einer kleinen, konzentrierten Open Source-Community als Teilmenge der grösseren, allgemeinen Linux-Community. Der Zugriff auf die entsprechenden Quellcodes und wichtiges Fachwissen wird so erheblich einfacher. Verbunden mit der Se-

lektion des Yocto-Projekts als Basis, konnte Silica eine Portierung des Betriebssystems Linux entwickeln, die robust und unabhängig ist und gleichzeitig zahlreiche Vorteile, wie ein Standardformat für die BSP-Schichten bietet.

Hardware Die ArchiTech-Strategie hat vier Hauptbestandteile – Boards & Develpment Tools, Engineering Expertise, Software und Training & Documentation. Die Software einschliesslich der Board SupportPackages (BSP) und der Yocto Linux-Distribution ist eng mit den ArchiTech-Boards und -Entwicklungstools verknüpft. Diese werden von Silica in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Chip-Herstellern entwickelt und bilden ein Portfolio aus Entwicklungsplattformen, welche auf die Bedürfnisse von Silicas Kundenprofil eingehen. Seit der Einführung von ArchiTech 2013 ist das Portfolio auf neun Development-Kits angewachsen, die Projekte wie RFID- und NFC-Entwicklung, analoge Schnittstellen mit Maxim Integrated Pmod-Peripheriemodulen, WiFi oder IEEE802.15.4 WirelessEntwicklung, industrielle Vernetzung und eingebettete Videoanwendungen unterstützen. Im Vergleich zu den Allzweck-Mikrocontroller-Boards, wie sie normalerweise von Halbleiteranbietern bereitgestellt werden, haben diese Development-Kits den Vorteil, dass sie sich für gezielte Anwendungen eignen und Lösungen für viele Design- und Integrationsprobleme bieten, mit denen Anwender konfrontiert sind, je weiter sich ihre Software- und Hardwareentwicklung dem Endprodukt nähert. Das ArchiTech-Team von Silica kann meist in zwölf bis 20 Wochen Development-Kits ent-

Bild 3: Das High-End-Entwicklungs- und Referenzboard «Tibidabo» ist mit dem Freescale i.MX 6Quad ausgerüstet und läuft auf Linux.


wickeln, beispielsweise um auf spezifische Kundenanfragen oder eine Marktnachfrage einzugehen. Pengwyn-Board Bei der Einführung beinhaltete das ArchiTech-Portfolio Entwicklungs-Kits wie das Pengwyn-Board (Bild 1) mit dem auf dem ARM Cortex-A8-Core basierenden TI Sitara AM 3354-Anwendungsprozessor, das Seriz II-Board für RFID- und NFC-Projekte mit den NXPHalbleitern LPC4350 ARM Cortex-M4-Mikrocontroller und dem CLRC663-Sendeempfänger sowie das Xynergy-Board, dass den STMicroelectronics STM32F4-Mikrocontroller mit einem kostengünstigen Xilinx Spartan-6-FPGA verbindet. Im weiteren Verlauf der Initiative wird Silica zusätzliche ArchiTech-Boards herausbringen und diese auf der Embedded World 2014 (Bild 2 und 3) vorstellen. Das aktuelle Angebot umfasst verschiedene Prozessoren und RFSystem-on-Chip-IC, die auf den Reihen ARM Cortex-M und CortexA basieren. Dies spiegelt den allgemeinen Trend in der digitalen Welt in Richtung dieser Industriestandard-Kernarchitektur wider. Mithilfe der Endproduktspezifikationen des Kunden ist Silicas ArchiTech-Team in der Lage, die beste Hardwareplattform für die Entwicklung zu ermitteln, und stellt Software und Entwicklungstools zur Unterstützung des Projekts zur Verfügung. Mit dieser Herangehensweise können Kunden viel schneller damit beginnen, ihre eigenen Anwendungen zu entwickeln, als es beim herkömmlichen Verlauf eines eingebetteten Entwicklungsprojekts möglich wäre.

Eine Anschlusstechnik für alle!

Support und Schulung Technisches Fachwissen ist das dritte wesentliche Element von ArchiTech. Silicas Position als Designer, Hersteller und Supportanbieter für alle ArchiTech-Plattformen gewährleistet, dass die Anwender technische Unterstützung in Herstellerqualität erhalten, vom ersten einfachen Entwurf bis hin zur Gestaltung der endgültigen Hardware. Neben den firmeninternen ArchiTech Hardware- und Software-Teams werden rund 65 Applikationsingenieure zum ArchiTech-Portfolio geschult und können die auf diesen Plattformen basierenden Kundenprojekte unterstützen. ArchiTech beinhaltet auch Komponenten aus der breiten Produktpalette von Avnet, um Anforderungen wie Speicher, Leistungselektronik, Vernetzung und drahtlose Module zu erfüllen, und bietet Lösungen für viele Systemintegrationsprobleme im Zusammenhang mit diesen Komponenten. Die ArchiTech-Ingenieurteams können zudem die technische Unterstützung und Informationen bieten, die die Kunden brauchen, um ihre Entwicklungsarbeit erfolgreich abzuschliessen. Das vierte Kernelement von ArchiTech ist das umfassende Training für Anwender. Dazu gehören Ressourcen wie webbasierte Einführungen in die Entwicklungsplattformen und die Yocto Linux-Distribution sowie Kurse, die direkt am Standort des Kunden oder als kostenpflichtige Schulungen abgehalten werden. Bei diesen Trainings wird die Linux-Distribution erläutert und Implementierungskenntnisse, zum Beispiel über die Erstellung von individuellen Treibern und BSP, vermittelt.

Push-in-Anschlusstechnik – Durchgängig vom Feld bis zur Steuerung Mit der Push-in-Anschlusstechnik von Phoenix Contact verdrahten Sie einfach und sicher Ihre gesamte Applikation. Durchgängig von der Feldverdrahtung bis zur Leistungs- und Steuerungsverdrahtung steht Ihnen ein komplettes Produktprogramm zur Verfügung. Ohne Werkzeug kontaktieren Sie einfach Sensoren und Aktoren, Reihenklemmen, Interface- und Automatisierungs-Komponenten. Push-in – das neue Steckerlebnis!

Zusammenfassung ArchiTech ist eine umfassende Entwicklungsumgebung mit kostengünstigen Hardwareplattformen, Tools und Software, bei der die Bedürfnisse der Kunden beim Entwickeln integrierter Lösungen im Mittelpunkt stehen. Dadurch kann Silica einen neuen Weg zur Unterstützung der Kunden einschlagen. Durch die Kombination aus Hardware, die in Zusammenarbeit mit Halbleiterherstellern entwickelt wird, einer von Silica unterstützten Linux-Distribution sowie technischen Support und Schulungen für die Entwicklungsingenieure der Anwender, wird für die Entwicklung eingebetteter Systeme eine Ebene erreicht, die den schnellen Einstieg und die reibungslose, zügige Fertigstellung der Entwicklungsprojekte ermöglicht. ■

Mehr Informationen unter Telefon 052 354 55 55 oder phoenixcontact.ch/push-in

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B A U E L E M E N TE

Konventionelle

Sonstige

HEMT

J-FET

Ionen-Sensitive FET

Schottky-FET

Sperrschicht-FET

Power-MOSFET

MOSFET

Sonstiges

GaN

SiC

Foto

Darlington

Unijunction

Heterojunction

IGBT

Marktübersicht Leistungshalbleiter

Feldeffekte Transistoren

Arrow Electronics

www.arrowceurope.com

A+P Komponenten AG

www.apkompo.ch

Bürklin OHG

www.buerklin.com

Endrich Bauelemente Vertriebs GmbH

www.endrich.com

EVE GmbH

www.eve.de

Glyn Schweiz

www.glyn.ch

MPI Distributions AG

www.mpi.ch

Murrelektronik

www.murrelektronik.ch

PowerParts AG

www.powerparts.ch

RS Components GmbH

www.rs-components.com

Rutronik AG

www.rutronik.com

Schukat Electronic Vertriebs GmbH

www.schukat.com

Silica

www.silica.com

Stolz Electronic AG

www.stolelectronics.ch

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Thyristoren

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Sonstiges

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IPM

Dioden-Module

IGCT-Module

SiC-Module

MCT-Module

Thyristor-Module

IGBT-Module

1/2.14 megalink

MOSFET-Module

Darlington-Transistormodule

bipolare Transistorenmodule

Sonstiges

Diodennetzwerke

GaN-Dioden

SiC-Dioden

Fotodioden

Tunneldioden

Referenzdioden

Suppressordioden

Step-Recoverydioden

Dioden

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Gunndioden

Alavanchedioden

Netzdioden

Kapazitätsdioden

Schottkydioden

Zenerdioden

Gleichrichterdioden

Sonstiges

Diacs

Triacs

Statische Thyristoren

IGCT

MCT

GTO

ASCR

SCR

B A U E L E M E N TE

Leistungshalbleiter-Module

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B A U E L E M E N TE

RS VERTREIBT REPRAP ORMEROD KIT FÜR PREISGÜNSTIGEN 3D-DRUCK

Initialzünder ... RS Components hat mit RepRapPro Ltd eine Distributionsvereinbarung unterzeichnet, auf deren Grundlage erschwingliche, reproduktive Open-Source-3D-Drucktechnologie für Entwickler weltweit verfügbar wird. Die Vertragsunterzeichnung erfolgte zeitgleich mit der Vorstellung des RepRapPro-Ormerod-3D-Druckers.

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D-Druck ist schnell zu einem wichtigen Teil elektronischer und mechanischer Entwicklungsprozesse geworden. Eine wachsende Zahl von Unternehmen erkennt die Vorteile dieser Technologie zur schnellen Erzeugung von Prototypen und spart dadurch Monate innerhalb des Entwicklungszyklus. Hindernisse für den Einsatz lagen bisher in den Kosten für die Hardware und im Fehlen von einfach anwendbarer Entwicklungssoftware, die nicht nur durch CAD-Spezialisten bedienbar ist.

In Zusammenarbeit mit der kostenlosen 3D-Modellierungssoftware DesignSpark Mechanical, die gemeinsam von RS und SpaceClaim entwickelt wurde, ermöglicht das Ormerod-3D-Druck-Kit die schnelle und preiswerte Entwicklung von anspruchsvollen Konzepten und Produkten. Ormerod ist einer der vielseitigsten verfügbaren 3DDrucker: Die Funktionalität ist leicht zu erweitern und Vervielfältigung und Zusammenbau gehen schnell vonstatten.

Additives Fertigungsverfahren Der Ormerod nutzt FFF (Fused Filament Fabrication), ein additives Fertigungsverfahren, bei dem geschmolzenes Rohmaterial durch eine Düse in Schichten zum fertigen Objekt aufgetragen wird, um 3D-Objekte mit unterschiedlichen Kunststoffen und in einer Vielzahl von Farben aufzubauen. Dadurch können Anwender nahezu jede Form erzeugen, die auf einem Computer modelliert werden kann. Es sind sogar Formen möglich, die mit konventionellen Verfahren nicht herstellbar sind. Der Ormerod-3DDrucker kann in der Monochrom-Version einen Kunststofftyp verarbeiten, er wurde aber so konstruiert, dass er selbst mit Kunststoffen in drei Farben arbeiten kann. Ein Nachrüstsatz hierzu wird in Kürze verfügbar sein. Darüber hinaus wurde die Elektronik des Ormerod weiterentwickelt und ermöglicht jetzt Konnektivität über einen Webbrowser. Konstruktion und Zusammenbau sind im Vergleich zum Vorgänger RepRapPro Mendel weit einfacher, dessen Aufbau durchschnittlich zwei Tage dauerte. Alle RepRapPro-Drucker können die für ihren Aufbau verwendeten Kunststoffkomponenten selbst herstellen. Technische Parameter Der RepRapPro Ormerod wird als montagefertiger Bausatz mit allen erforderlichen Komponenten geliefert. Weitere Spezifikationen des Ormerod sind eine Genauigkeit von 0,1 mm, eine Auflösung von 0,0125 mm, ein Aufbaufortschritt von 1,8 mm pro Minute und eine Aufbaurate von 33 cm3 pro Stunde.

Die preisgünstigen Ormerod-Drucker machen den 3D-Druck salonfähig. Bild: RS Components

INFOS RS Components GmbH 8820 Wädenswil Tel. +41 44 283 61 90 vertrieb@rsonline.ch www.rsonline.ch


Fachtagung Motoren und Umrichter

in Systemen nachhaltig eingesetzt

AN JET M ZT EL DE N

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Donnerstag 20. März 2014 8.30 – 17.00 Uhr Kultur- und Kongresszentrum TRAFO Brown Boveri Platz 1, 5400 Baden www.trafobaden.ch Anmeldung unter www.swissTmeeting.ch Aussteller

«Motoren und Umrichter» In der Schweiz gehen 27% des Stromverbrauchs auf das Konto von Elektromotoren. Damit rücken Sie ins Zentrum der Stromsparbemühungen. Gesetzgeber und Wirtschaft erwarten hohe Einsparungen welche über Effizienzverbesserungen erreicht werden müssen. Dass dabei nicht einfach ein Motor mit einem niedrigen Wirkungsgrad gegen einen mit einem höheren ausgetauscht werden kann ist klar. Nur wenn das gesamte System intelligent geplant und umgesetzt wird lassen sich die geforderten Verbesserungen auch bezüglich Wirtschaftlichkeit realisieren. Wir zeigen Ihnen an der Fachtagung wie die aktuellen gesetzlichen Bestimmungen sind und wie diese erreicht und übertroffen werden können. Zudem erhalten wir einen Blick über die Landesgrenzen hinaus – und zeigen auf, dass andere Länder teilweise deutlich fortschrittlicher sind.

Medienpartner

Partner

Das Swiss Technology Network engagiert sich mit dieser Fachtagung für einen sorgsamen und effizienten Umgang mit Energie. Die Mitglieder der Sektion «Motoren» tragen dazu bei, dass der Besuch dieser Fachtagung kostenlos angeboten werden kann.

Das Detail-Programm finden Sie auf www.swissTmeeting.ch Swiss Technology Network – swissT.net, Industriestrasse 4a, 8604 Volketswil Tel. +41 (0)44 947 50 90, Fax +41 (0)44 947 50 99, info@swisst.net, www.swisst.net und swissTmeeting.ch


Quersektion 200

«Networks & Communication» NEUE SIGNAL- UND TEMPERATURWANDLER

Familiensache Firmenbeitrag – Weidmüller erweitert seine ACT20M-Familie um bipolare Signal- und Temperaturwandler. Bei kompakter Baubreite wandeln und trennen die neuen Mitglieder zuverlässig.

I

n wohl allen Bereichen der Automatisierungstechnik müssen die Signale mittlerweile zuverlässig gewandelt und getrennt werden – etwa in Stromsensoren im Energiesektor oder in Temperatursensoren der Getränkeindustrie. Auch die Kühltechnik kommt ohne hohe Messgenauigkeit über weite Temperaturbereiche nicht aus. Ebenso die Herstellung von chemischen Grundstoffen, in der viele Reaktionen nur in einem definierten engen Temperaturfenster ablaufen, und die Lebensmittel- und Verpackungsindustrie, wo es bei Fleisch- oder Frischmilchprodukten gilt, die Kühlkette unterbrechungsfrei sicherzustellen. Die zwei Neuen Weidmüllers ACT20M-Familie misst nun Spannungs- und Stromsignale und wandelt sie in verschiedene Anwendungsfelder. Mit den neuen bipolaren Signalwandlern gleichwie den Temperaturwandlern erweitert das Unternehmen sein Portfolio in 6 mm Baubreite. Die bipolaren Wandler zeichnen sich durch eine äusserst schnelle Wandlung der

Signale aus. Und die Temperaturwandler messen präzise. Dank grosser Genauigkeit, hohen Isolationsspannungen, weitem Temperaturbereich sowie internationalen Zulassungen und hervorragenden EMV-Eigenschaften bietet die ACT20M-Serie kompakte Lösungen in der Signalwandlung und -trennung. Bei den neuen bipolaren Signalwandlern gleichwie den Temperaturwandlern der ACT20M-Familie legt Weidmüller besonderen Wert auf einfache Konfiguration. So konfigurieren Anwender die Ein- und Ausgangsparameter sowie die Ansprechgeschwin- digkeit einfach durch DIP-Schalter an der Geräteseite. Sie haben einiges auf der «Hutschiene» Die Familienmitglieder sind tolerant gegenüber störungsbehafteten Signalen. Konfigurierbare Antwortzeiten (response time) gestatten eine Anpassung, sodass sich störungsbehaftete Signale mit einer langsameren Ansprechzeit wandeln. Die Temperaturvarianten verfügen über eine konfigurier-

Swiss Technology Network swissT.net Quersektion 200 Networks & Communication 8604 Volketswil Tel. 044 947 50 90 info@swisst.net Präsident: Christian Studer (ITRIS Enterprise AG) Vorstand: Stéphane Rey (WAGO Contact SA) Max Felser (Berne Fachhochschule) Urs Thönen (Phoenix Contact AG) Adrian Frutig (Harting AG)

Präzision wird in der Kühltechnik vorausgesetzt.

Bilder: Weidmüller


Deutlich EFFIZIENTER!

Die ACT20s messen Spannungs- und Stromsignale und wandeln sie in Normsignale, daneben bewältigen sie zeitkritische Temperaturanwendungen innert Kürze.

bare Wandlungszeit von 30 oder 300 ms. Für zeitkritische Anwendungen sind Temperaturwandler ausgelegt – sie dienen dem Einsatz mit Antwortzeiten von 30 ms. Eine externe oder interne Kaltstellenkompensation der Temperaturwandler für Thermoelemente J/K ermöglicht genaueste Messergebnisse. Die Signalverdopplung eines bipolaren Eingangssignals in zwei Normsignale ermöglicht den Anschluss einer Signalanzeige und einer Steuerung (PLC). Die bipolaren Signalwandler ebenso wie die Temperaturwandler der ACT20M-Familie sind robust konstruiert: Sie arbeiten in

einem Temperaturbereich von –25 bis +70 °C. Wie bei allen Modulen der GeräteFamilie erfolgt die Spannungsversorgung über den Tragschienenbus. Der Bus wird – mit seinen fünf Leiterbahnen – einfach in die Hutschiene TS 35, Standardhöhen 7,5 oder 15 mm (DIN EN 60715), integriert und ersetzt aufwendige Einzelverdrahtungen. ■ INFOS Weidmüller Schweiz AG 8212 Neuhausen am Rheinfall Tel. +41 052 674 07 07 info@weidmueller.ch www.weidmueller.ch

Die neuen Signalsäulen:

SL7 SL4 Mit den neuen Signalsäulen SL7 und SL4 wird die Kontrolle aller wichtigen Vorgänge jetzt noch übersichtlicher, platzsparender und schneller. Oder kurz gesagt: deutlich effizienter!

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Bild 1: Cyber Physical Systems (CPS) basieren auf den drei CCC-Kerntechnologien und sind mit ihrer Umgebung eins. Sie gewinnen Informationen aus physikalischen Vorgängen, berechnen diese in Echtzeit und steuern dynamische Regelprozesse. Durch die Einbindung in Netzwerke sind diese überall verfügbar. Bilder: Schmid Elektronik

SMARTE, DEZENTRALE UND VERNETZTE EMBEDDED-SYSTEME ERFORDERN ANDERE DENKWEISEN UND ENTWICKLUNGSMETHODEN

CPS macht alles komplexer Cyber Physical Systems schicken sich an, klassische Embedded-Systeme abzulösen. Die Ursachen für diesen Wechsel, was dieser für Embedded-Entwickler bedeutet und wie daraus resultierende Herausforderungen zu meistern sind, zeigt dieser Beitrag.

AUTOR Marco Schmid Ing. FH Systemtechnik www.schmid-elektronik.ch INFOS Schmid Elektronik AG NI Electronic Design Specialty Partner 9542 Münchwilen TG Tel. +41 71 969 35 90 info@schmid-elektronik.ch

Embedded World, Halle 4 / Stand 426

Als Einstieg eine Analogie aus dem Geschäftsalltag. Das klassische EmbeddedSystem entspricht dem Sachbearbeiter, der eine vom Chef erhaltene, klar definierte Aufgabe innerhalb seines Verantwortungsund Kompetenzbereichs zu einem bestimmten Zeitpunkt abzuliefern hat. Das CPS-Szenario entspräche indessen einem strategischen Meeting, bei dem sich mehrere Entscheidungsträger, die sich persönlich nicht kennen und aus verschiedenen

Ländern kommen, über eine Videokonferenz verbinden, um gemeinsam eine bestimmte Aufgabe zu lösen, ohne dass der Weg dazu bekannt ist. Klassischen Embedded-Systemen kommen also meistens definierte Mess-, Steuer- und Regelaufgaben zu. Diese erfüllen sie als Blackbox selbst im rauen Industriebetrieb zuverlässig und in Echtzeit, meistens auf einem Mikroprozessor mit limitierten Ressourcen. Schwerpunkte bei der


Bild 2: Ein mit dem Internet vernetztes CPS auf Basis Mikroprozessor kann dank NI LabView und Schmid Elektroniks ZBrain-SDK von einem NIST-Zeitserver sehr einfach das Datum und die Zeit auslesen (Beispiele unter http://tf.nist.gov/tf-cgi/servers.cgi#).

Entwicklung liegen hier bei den Hardwareschnittstellen, Interrupts, RTOS, Multitasking, Memorymanagement und Code-Optimierung. Die Aufgaben eines CPS gehen in Bezug auf Funktionalität, Robustheit, Adaption, Intelligenz und Vernetzbarkeit deutlich weiter. In den vergangenen Jahren erweiterte sich der Aufgabenbereich der Embedded Systeme zunehmend. Besonders deutlich wird dies bei verteilten, dezentralen und intelligenten Knoten, die in einem Messnetzwerk verbunden sind und sogar global verfügbare Internet-Dienste nutzen können (Bild 2). Das Aufkommen der Smart Phones und Tablets sorgte zusätzlich dafür, dass Bediener ihre Erwartungshaltung vom privaten Umfeld ins geschäftliche übertrugen. Um diese neue Liga von klassischen Embedded Systemen zu differenzieren, wurde kurz vor dem Jahrtausendende an

der California University at Berkeley (USA) der Begriff «Cyber-Physical-Systems», kurz CPS, geschaffen. Definition eines CPS Den Kern eines CPS bilden Informationen, die aus physikalischen Vorgängen gewonnen und in Echtzeit berechnet werden, via Netzwerk überall verfügbar und Teil dynamischer Regelprozesse sind. Generell wird von einem CPS gesprochen, wenn die meisten Merkmale der CPS-Karte (Bild 1) erfüllt sind. Gemäss Ragunathan Rajkumar von der Carnegie Mellon University in Anaheim (USA) fliessen bei CPS EmbeddedSystemtechnik, Echtzeit-Systeme, verteilte Sensornetzwerke und Regelsysteme zu einem System der Systeme zusammen. Die treibenden Kerntechnologien sind Computing, Kommunikation und Echtzeit-Regelung (Control). Aufgrund der Nähe zu physi-

17. TECHNOLOGIE- UND INNOVATIONSKONGRESS 5. März 2014 | Kursaal Bern • Mehr als 50 innovative Technologieund Anwendervorträge • Networking-Plattform für rund 400 Experten und Anwender • Kongressbegleitende Fachausstellung • Hochkarätige Vorträge und Keynotes • Ausbildner- und Dozententag • Kostenfreie (Re-)Zertifizierung zum NI-LabVIEW-Entwickler (CLAD) Jetzt anmelden:

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Bild 3: Wichtige Hardwarebausteine von CPS sind Rechner im Scheckkarten- oder Briefmarkenformat (links) oder voll integrierte Hardware (rechts). Sie werden mit LabView auf Mikroprozessoren programmiert, sind vernetzt und synchronisiert. © 2014 | National Instruments, NI, ni.com und LabVIEW sind Marken der National Instruments Corporation.


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Bild 4: Drei konkrete CPS, wie sie von kleinen Forschungs- und Entwicklungsteams oder mittelständischen Betrieben mit überblickbaren Ressourcen schon heute realisiert werden. Links ein teamfähiger, mobiler Spinnenroboter, in der Mitte ein autonomes und zeitsynchronisiertes Pipeline-Messnetzwerk und rechts eine drahtlose Sensorfusion mit Telemetrie und In-situ-Monitoring.

kalischen Prozessen sind Dynamik, Parallelität und Timing zentrale Anforderungen an ein CPS. Dies macht es interdisziplinär und so deutlich komplexer als ein klassisches Embedded-System. Wahl des CPS-Entwicklungswerkzeugs Sowohl Ragunathan Rajkumar als auch Edward A. Lee von der University of California at Berkley sind sich einig, dass die Software-Entwicklung von Cyber Physical Systems eine weitere Abstraktion und speziell Timing in der Sprachsemantik erfordern. An anderer Stelle hat der Autor beschrieben, warum sich die Entwicklungsumgebung LabView mit der grafischen Programmiersprache «G» sehr gut zur Bewältigung von CPS-Problemen eignet. Erstens werden die Vorteile der visuellen, abstrahierenden Sprache mit dem Strukturierenden der höheren Programmiersprache «C» kombiniert. Zweitens dient «G» als Hirnverstärker, da das Kreative effektiver genutzt werden kann. Und drittens bringt LabView die nötige Timing-Semantik und Hardwarekompatibilität mit, die bei einem CPS so wichtig sind. Multifunktionelle Hardware Die Hardware-Bausteine von CPS sind Embedded-Systemen sehr ähnlich, jedoch in den physikalischen I/O-Funktionen und Kommunikationsmöglichkeiten ausgeprägter. LabView unterstützt zwei Ansätze: von Einsteckmodulen im Scheckkarten- oder Briefmarkenformat bis zu kundenspezifischer, integrierter Mikroprozessorhardware. Nahezu jeder am Markt verfügbare I/O-Baustein lässt sich an das System anbinden und mit der grafischen Notation ansteuern, zum Beispiel über digitales I/O, synchrone und asynchrone serielle Schnittstellen oder parallele High-Speed-Bussysteme. Typische Beispiele sind Analog-I/O bis 5 MHz, PWM, Counter, Encoder und Digital-I/O, USB, UART, Ethernet, Wireless/WLAN, CAN, RFID, GSM/GPRS, GPS,

Zigbee, I²C, SPI, Micro-SD und Color-TFT mit CAP-/Multi-Touch. Das Anbindungskonzept ist unabhängig von der Rechnerplattform (Bild 3) dasselbe. Die externen I/O-Bausteine werden an die Prozessor-Pins angeschlossen, wodurch die fragilen 3,3-V-Signale gegenüber der rauen Aussenwelt geschützt sind. In der LabView-Umgebung steht für jede dieser Hardwarefunktionen ein Funktionsblock oder virtuelles Instrument zur Verfügung. Im Serienprodukt können Einsteckmodul und Baseboard in eine kundenspezifische Mikroprozessorhardware integriert und dank flexibler IP-Modelle wirtschaftlich hergestellt werden. CPS in der Praxis Wie diese vorgestellte Entwicklungsmethode schon heute eingesetzt wird, zeigen drei konkrete Projektbeispiele aus der Praxis. Ihnen ist gemeinsam, dass sie einen grossen Deckungsgrad mit der CPS-Karte haben, interdisziplinär und komplex sind und aufgrund der strikten Terminvorgaben der traditionelle Ansatz machtlos war. Das erste Beispiel kommt aus der mobilen Robotik. Entwickler am Forschungsinstitut Nanyang-Polytechnic in Singapur haben einen Roboter entworfen, der lebensrettende Einsätze unterstützen soll. Der kleine, mobile Sechsbeiner kann unterschiedlichste Hindernisse selbstständig meistern und so an schwer erreichbaren Orten selbstständig nach eingeschlossenen Opfern suchen (Bild 4, links). Der Clou: Mittels drahtloser Online-Verbindung zu anderen Robotern kann er jederzeit Hilfe anfordern, falls seine autonome Überlebensstrategie dies erfordert. Beim zweiten Beispiel handelt es sich um ein autonomes Messnetzwerk, welches in Norwegens grösstem Industrieprojekt 1000 Meter unter dem Meeresspiegel seit mehreren Jahren die Schwingungen von Gaspipelines überwacht (Bild 4, Mitte). Das Monitoring erfolgt durch Echtzeit-Synchro-

nisierung mehrerer autonomer Messknoten mit akustischen Modems unter Miteinbezug der Umgebung (Salzgehalt und Temperatur des Wassers) zur Berechnung der exakten Messtimings. Das dritte Beispiel ist ein telemetrisches, mobiles und drahtloses Messnetzwerk für dynamische Fahrzeug- und Reifenanalyse (Bild 4, rechts), bei dem Echtzeitkommunikation Dreh- und Angelpunkt ist. In dezentralen Messknoten werden daher Sensordaten erfasst, drahtlos an eine lokal installierte Blackbox geleitet, dort auf einem Touchdisplay visualisiert, auf SD-Card abgespeichert und in Echtzeit zum Empfänger geleitet. Gegenwärtig bestimmt zwar noch der Testfahrer als Teil des Systems die Strategie, allerdings soll dieser durch ein X-by-Wire-Steuerungssystem ersetzt werden, um in Regressionstests reproduzierbare Ergebnisse zu erhalten (interessierte Leser können direkt beim Autor Whitepapers und Fachartikel zu diesen drei CPS-Projekten anfordern). Virtuelle Welt trifft reale Welt Bei CPS prallen zwei auf den ersten Blick inkompatible Welten aufeinander. Auf der einen Seite die mathematisch präzise und logische Welt der Bits und Bytes der Computertechnologie. Auf der anderen Seite die unvorhersehbaren, kontinuierlichen und mit Rauschen und Nichtlinearitäten behafteten physikalischen Vorgänge mit Atomen und Energieflüssen. Die klassischen Embedded-Systeme haben versucht, diesen Phänomenen mit Echtzeit-Determinismus und hoher Sensor- und Aktorauflösung zu begegnen. Es gibt dabei Grenzen, die nur mit höherer Robustheit und Adaption gelöst werden können: CPS. Diese werden einen komplett neuen Umgang mit physikalischen Vorgängen ermöglichen, so ähnlich wie das Internet weltweit die Menschen zusammengebracht oder das Smartphone das Kommunikationsverhalten verändert hat. ■


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SKALIERBARE KONTRON KBOX-PRODUKTFAMILIE FÜR INDUSTRIELLE STEUERUNGSAUFGABEN UND VISUALISIERUNG

Aller guten Dinge sind vier … Die Kontron KBox-IPC sind für industrielle Steuerungsaufgaben ausgelegt und vom Einstiegs- bis hin zum High-End-Level skalierbar. Alle vier Systeme zeichnen sich durch ein industriegerechtes Design aus, sind langzeitverfügbar und lassen sich bedarfsgerecht mit industriellen I/O, Feldbussen und/oder Industrial-Ethernet-Schnittstellen ausrüsten.

Die Schaltschrank-IPC-Produktfamilie KBox-Familie von Kontron umfasst vier Mitglieder mit effizienten Customization-Optionen.

D

er modulare Aufbau der KBox-IPCFamilie mit hauseigenen Standardbaugruppen ermöglicht eine flexible Prozessorauswahl. Dadurch können Automatisierungsanbieter und OEM-Kunden im Maschinenund Anlagenbau massgeschneiderte Lösungen zu einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis realisieren. Kontron KBox C-101 Die KBox C-101 der Booksize-Klasse ist das Performance-Flaggschiff der gesamten KBox-IPC-Familie für den industriellen Schaltschrank und dank der Ausstattung mit COM-Express-Modulen skalierbar. Sie ist mit einem leistungsstarken Intel Core i5/i7Prozessor der vierten Generation bestückt und bietet ein lüfterloses und wartungsfreies Design. Über 2 x SATA für HDD/SSD, 2 x PCIe 4 x und 2 x Mini-PCIe-Steckplätze kann sie flexibel mit individuellen Standardbaugruppen ausgerüstet werden. Standardfeatures sind 3 x IEEE1588-konformes Gbit Ethernet, 2 x USB 3.0, 2 x USB 2.0, DisplayPort und RS232. Kontron KBox C-100 Die KBox C-100 ist ein Steuerungsrechner mit integriertem 128 kByte NVRAM und un-

terstützt Soft-SPSen genauso wie Hypervisor-Technologien. Sie bietet leicht zugängige Interfaces an der oberen (bzw. vorderen) als auch unteren (bzw. hinteren) Seite des Gehäuses, was die Raumausnutzung neben anderen Schaltschrankgeräten optimiert. Mit Intel Atom bis hin zu Intel Core i3/i7Prozessoren der dritten Generation bietet sie eine bedarfsgerecht skalierbare Performance. Mit 4 x EEE1588-konformen GbitEthernet-Schnittstellen, 7 x USB 2.0-, 1 x RS232-, 1 x DVI- und PCIe x1-Erweiterungsoptionen für Feldbus- und Industrial-Ethernet eignet sie sich für den Einsatz als EchtzeitSteuerungs- und Visualisierungs-Rechner in der Prozessebene der Automatisierungspyramide. Kontron KBox B-101 Die KBox B-101 ist mit Mini-ITX-Motherboards bestückt, bietet eine hohe Prozessorskalierbarkeit und ist für generische Automatisierungsaufgaben ausgelegt. Die StandardI/O-Schnittstellen werden durch das Featureset der Motherboards bestimmt. Bei allen Systemen ist zudem eine Erweiterung mit einem Low-Profile PCIe x16 sowie einem Mini-PCIe-Slot vorgesehen. Für datenintensive Applikationen können OEM zudem auf

Bild: Kontron

eine integrierte 2,5-Zoll-Festplatte sowie eine frontseitig auswechselbare Festplatte zurückgreifen. Mit 2 x DisplayPort ist die KBox B-101 auch für Multi-Screen-Applikationen prädestiniert. Kontron KBox A-101 Die KBox A-101 ist für kostensensitive Automatisierungs- und Industriecomputing-Aufgaben ausgelegt. Der lüfterlose Box-PC mit Dual-Core-Atom-Prozessor D2550 zeichnet sich durch sein wartungsfreies Design inklusive eine robuste und schnelle SSD aus. Trotz kompaktem Footprint sind individuelle Schnittstellenauslegungen über den integrierten Mini-PCIe-Steckplatz möglich. Standard-Interfaces sind DisplayPort, 2 x Gbit Ethernet, 2 x USB 3.0, 2 x USB 2.0 und RS232. Optionen sind CAN Bus- sowie 2 x WLAN-Antennenanschlüsse auf der Rückseite.

INFOS Kontron AG 85386 Eching Tel. +49 8165 77377 sales@kontron.com www.kontron.com


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BINDER ERWEITERT PROGRAMM UM M12-X-CODIERTE ETHERNET-STECKVERBINDER

Datenautobahn ins Industrieumfeld Die M12-X-codierten Ethernet-Steckverbinder von Binder adressieren Anwendungen, die hohe Bandbreiten benötigen. Die zur SPS IPC Drives 2013 vorgestellten Bauteile übertragen 10 Gbit/s nach IEEE 802.3 und entsprechen der Cat.6A Klasse EA.

Mit den M12-X-codierten Ethernet-Steckverbindern von Binder gibt es auch in langlebigen Anwendungen bezüglich Bandbreite keine Engpässe.

M

it Ethernet wurde erstmals aufbauend auf den M12-Feldbussteckverbindern eine Codierung für 100-Mbit-Übertragung gemäss Cat.5e entwickelt und genormt. Diese Norm fand Eingang in verschiedene Richtlinien und Normen für Ethernet-Netzwerke. So ist die M12-D-Version nach IEC 61076-2-101 zum wichtigsten Datensteckverbinder im IP67/68-Bereich geworden, da sich mit deren Datenübertragungsrate nach wie vor die allermeisten Anwendungen abdecken lassen. Höhere Bandbreiten für zukunftsgerichtete Anwendungen Es gibt allerdings Anwendungen, beispielsweise in der Bildverarbeitung, in denen die Datenübertragungsmöglichkeiten der D-codierten Versionen nicht genügen. Für diese Fälle wurde in den M12-Steckverbindern

zwischen den vier Paaren ein metallisches Schirmkreuz angeordnet, das mit dem Kabelschirm verbunden ist. Damit sind in jeder Kammer zwei Kontakte für ein Aderpaar vorhanden. Steckerseitig auf die Komponente geblickt, bildet das Schirmkreuz ein X, was zur Bezeichnung X-Codierung führte. Das von Binder aufgelegte Programm an M12X-codierten Steckverbindern ist für die Übertragung von 10 Gbit/s nach IEEE 802.3 und Cat6A Klasse EA geeignet. Vollständige Palette Derzeit sind konfektionierbare Steckverbinder mit Schneidklemmanschluss für Kabel im Durchmesserbereich von 5,5 bis 9 mm und Aderquerschnitten von AWG 27/7 bis AWG 22/1 lieferbar. Für Anwender, die fertig konfektionierte Lösungen bevorzugen, bietet Binder umspritzte Leitungen M12/ M12

Bild: Binder

oder M12/RJ45 an. Das Kabel ist ein S/FTP Cat.7 mit AWG 26/7 und PUR-Mantel. Es hat ein Gesamtschirm-Geflecht und die Aderpaare haben eine Einzelschirmung aus Metallfolie. Für die Gerätetechnik stehen fünf Einbau- und Flanschsteckverbinder zur Verfügung. Es werden Versionen für Rückwandmontage, Vorderwandmontage und zweiteilige Ausführungen mit und ohne Schirmfeder angeboten.

INFOS Compona AG 8320 Fehraltorf Tel. 0848 840 100 info@compona.ch www.compona.ch


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Wireless Modul vereinfacht Internet-Konnektivität

Das TI CC3000-Modul ist ein geschlossener 802.11 Wireless Network Prozessor, der die Implementierung der Internet-Konnektivität vereinfacht und beschleunigt. Die SimpleLink Wi-Fi-Lösung von TI minimiert die Softwareanforderungen des Host Mikrocontrollers (MCU) und ist damit ideal für Embedded-Applikationen mit preiswerten MCUs, die eine niedrige Energieaufnahme und eine geringe Speicherkapazität haben. Das CC3000- Modul wurde designt,

um die Entwicklungszeit und die Herstellungskosten zu verringern und ermöglicht die Platzierung auf einer Platine auch bei geringem Fachwissen über HF. Durch die kompakte Bauform mit Abmessungen von 16,3 x 13,5 x 2 mm spart das Modul Platz auf der Platine und ist ideal geeignet für Anwendungen in Gebäudeautomation und -sicherheit oder angeschlossene Geräte. Gute Empfangseigenschaften sichern eine zuverlässige Signalqualität in allen Anwendungsbereichen. RS liefert die Platine mit dem CC3000 Evaluierungsmodul (EM), das zur Entwicklung und Evaluierung dient. Die EM-Platine enthält das CC3000-Modul und standardisierte RF1- und RF2-Steckverbinder, um es an viele TI-Plattformen anzuschliessen.

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Touch Panel für industrielle Maschinen- und Fahrzeugsteuerungen

Die Syslogic Touch Panel Computer aus der Projektiv Kapazitiv Touch Panel Serie verfügen über einen kratzfesten und verschleissfreien Touchscreen. Damit erfüllen sie die hohen Anforderungen der Industrie an Widerstandsfähigkeit und Haltbarkeit. Die Computer sind für einen erweiterten Temperaturbereich von –25 bis +65 Grad Celsius und für den Dauerbetrieb ausgelegt. Sie bewähren sich dadurch selbst bei extremen Umgebungsvorausset-

zungen. Die Computer sind mit einem Touch Controller ausgestattet und unterstützen so Multi-TouchAnwendungen, Neben den robusten Touchscreens überzeugen die Touch Panel Computer mit der Syslogic eigenen Embedded-Plattform, die der Compact 71 Serie entnommen wurde. Dadurch eignen sie sich für Industriesteuerungen in harscher Umgebung. Insbesondere, weil die lüfterlosen Geräte wartungsfrei sind und sich damit für den 24/7-Betrieb eignen.

RS Components GmbH | 8820 Wädenswil | Tel. +41 44 283 61 90 vertrieb@rsonline.ch | www.rsonline.ch

Syslogic Datentechnik AG | 5405 Dättwil AG | Tel. +41 56 200 90 57 info@syslogic.com | www.syslogic.com

Performance-Kennzahlen unterwegs abrufen

HMIs mit Multi-Touch- und Gestensteuerung

Die App im EMI-Bereich ermöglicht den Zugriff auf die zentralisierten Berichterstellungs- und Analysefunktionen von FactoryTalk VantagePoint aus der FactoryTalk Software Suite und läuft nativ auf Windows 8.1. Der Anwender kann damit Performance-Kennzahlen wie etwa den Energieverbrauch, die Gesamtanlageneffektivität (OEE) oder MTBF/MTTR abrufen. Berührt er die Kennzahlen-Anzeige oder die Tabelle, kann er zudem tiefer in das VantagePoint-Portal einsteigen, um umfassende Berichte und

Die aktualisierte Hard- und Software der GOT2000-Serie ist Kundenbedürfnissen angepasst. Mit verbesserten Grundfunktionen lassen sich höhere Leistung und Anlagenwirtschaftlichkeit erzielen. Ein schnellerer Prozessor sorgt für hohe Monitoring- und Boot-Geschwindigkeit der GT27-Bediengeräte. Auch die interne Speicherkapazität fällt grösser aus. Mittels Multi-Touch- und Gestenbedienung gestaltet sich die Handhabung sehr intuitiv. Zusätzlich hat Mitsubishi Electric die Kommunikationsmöglichkeiten seiner neuen Serie erweitert. Neben Ethernet, zwei seriellen Schnittstellen (RS232, RS422/485) und dem SD-Kartenslot sorgen USB-Anschlüsse für mehr Flexibilität und Möglichkeiten, wie die Backupund -Restore-Funktion für Parameter und Programme. Optional ermöglicht eine WLAN-Schnittstelle den Remote-Zugriff auf das HMI über PCs und Tablets. Wie die Vorgängerversionen sind auch die

Trends zu diesen Messwerten einzusehen. Darüber hinaus können Anwender eine Kennzahl an eine Live-Kachel anheften, damit der betreffende Messwert stets auf der Startseite von Windows 8.1 zu sehen ist. Die Zusammenarbeit wird vereinfacht, indem Anwender durch einfaches Wischen den Windows-Teilen-Charm aufrufen und so KPI-Informationen an Kollegen weitergeben können. Die ausgewählten Daten können dann an beliebige Personen in ihrem Adressbuch gesendet werden.

Rockwell Automation AG | 5000 Aarau | Tel. +41 62 889 77 77 marketing.ch@ra.rockwell.com | www.rockwellautomation.com

Bediengeräte mit der speziellen FA-Transparenzfunktion ausgestattet, sodass über das HMI angebundene PCs eine direkte Verbindung zu den Geräten von Mitsubishi Electric Factory Automation (FA) herstellen können. Die Palette der GT27-HMIs erstreckt sich über 8,4 und 10,4 und 12,1" hochauflösenden Displays mit 65 536 Farben, die GT23-Bediengeräte sind in 8,4 und 10,4" erhältlich. Für die Bildschirmgestaltung steht die GT Works3 Software zur Verfügung.

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Original Software

Verschlüsselte Software AxProtector

Berechtigung

Verschlüsselter Chiffrier-Schlüssel Hash-Signatur der Original-Software

Privater Schlüssel und öffentliches Zertifikat Privater Schlüssel und öffentliches Zertifikat

Lizenzparameter (FSB)

Verschlüsseln und signieren einer Anwendung am Beispiel des Tools Codemeter AxProtector: Kern der Lösung ist die sichere Verschlüsselung jeder Art von Software und digitaler Daten. Nur wenn die passenden Nutzungsrechte vorliegen, die sicher in der Schutzhardware oder der Aktivierungsdatei gespeichert sind, werden Software oder Daten entschlüsselt, um ausgeführt oder weiterverarbeitet zu werden.

INTEGRITÄTSSCHUTZ VERHINDERT MANIPULATIONEN UND DATENDIEBSTAHL AN VERNETZTEN UND INTERAGIERENDEN MASCHINEN

Know-how-Dieben keine Chance Maschinen, Anlagen und Geräte werden immer intelligenter, sind miteinander und mit dem Internet vernetzt und interagieren, indem sie selbstständig Informationen austauschen. Die als «Industrie 4.0» bezeichnete Entwicklung hat weitreichende Auswirkungen auf Safety und Security und bringt neue Anforderungen an den Integritätsschutz für Embedded-Systeme in der Industrie mit sich.

S

icherheit in der Industrie hat zwei Facetten: Betriebssicherheit oder «Safety» und Angriffssicherheit oder «Security». Die Betriebssicherheit befasst sich mit dem Schutz von Mensch und Umwelt vor der Maschine, während sich die Angriffssicherheit dem Schutz der Maschine vor einem Angreifer widmet. Gängige Security-Vorkehrungen umfassen etwa Wachpersonal, Authentifizierung am Eingang, Überwachungssysteme oder Zäune. In der modernen Fabrik der Industrie 4.0 genügen diese klassischen Security-Vorkehrungen aufgrund der Vernetzung nicht mehr. Doch die klassischen Schutzmassnahmen der IT, wie beispielsweise Virenschutz, Verschlüsselung, Benutzerbeschränkungen oder Firewalls, sind nicht eins zu eins in den Fabrikalltag übertragbar.

AUTOR Dipl.-Ing. Oliver Winzenried Vorstand Wibu-Systems AG Vorstand VDMA-Arbeitsgemeinschaft Produkt- und Know-how-Schutz INFOS WIBU-SYSTEMS AG 76137 Karlsruhe Tel. +49 721 9317211 info@wibu.com www.wibu.com

Sicherheit bedeutet Know-how-Schutz nahmen gegen unberechtigte Manipulation Angriffe durch Stuxnet, Duqu oder Flame zu verstehen. Jederzeit muss das Produktihaben gezeigt, wie verwundbar industrielle onssystem erkennen können, ob ProgramSysteme sind: Unberechtigte können von me oder Daten manipuliert wurden. Nur so aussen durch geschickte Angriffe auf lässt sich sicherstellen, dass der Code erst Schwachstellen, wie zum Beispiel Inter- ausgeführt wird, wenn der berechtigte Hernet-Zugänge für die Fernwartung, an sen- ausgeber erkannt wurde. Im Falle einer Masible Informationen gelangen oder die Ein- nipulation muss das System sofort in einen stellungen an Maschinen verändern. Die sicheren Zustand gebracht werden. Daher Manipulationen können dazu führen, dass sind Lösungen, die sowohl starke Kryptofehlerhaft produziert oder sogar die kom- graphie als auch sichere Hardwareelemente plette Produktion lahmgelegt wird. Und Sa- wie Secure Elements oder Smart-Cardbotage ist nicht die einzige Gefahr: Was ei- Chips unterstützen, für den Integritätsne Maschine kann schutz erforderlich. und wie sie funktioIntegritätsIntegritätsschutz sollte wesentlicher Beim niert, wird heute schutz sollten dabei Bestandteil von Sicherheitsstratgien nicht mehr alleine verschiedene Ebeim industriellen Umfeld sein von ihrem mechaninen durchlaufen schen Aufbau oder werden, die aufeineiner einfachen Steuerelektronik bestimmt, ander aufbauen, beginnend mit der unterssondern mehr und mehr von ihrer Embed- ten. Die jeweils nachfolgende Ebene wird ded-Software. Mit all dem Wissen und den nur geladen und durchlaufen, wenn ihr VorErfahrungen eines Herstellers, die in der gänger zuvor korrekt geprüft und als Embedded-Software enthalten sind, wird vertrauenswürdig eingestuft wurde. Die diese zum lohnenden Ziel von Know-how- Prüfungen gehen bei umfassenden SchutzDieben und Produktpiraten. konzepten sowohl von einer Ebene zur nächsten, als auch in Form einer RückSchutz vor Manipulation in der Produktion wärtsprüfung wieder zurück. Dabei sollten Daher sollte der Integritätsschutz einen we- folgende Schritte durchgeführt werden: sentlichen Bestandteil von Sicherheitsstra- •Signierung der Anwendung tegien im industriellen Umfeld darstellen. •Prüfung gegen eine Zertifikatskette Unter diesem Begriff sind Sicherheitsmass- •Rückwärtsprüfung


S I C H E R H E I T S TE C H N I K

Zum umfassenden Absichern dieser Prüfmechanismen empfiehlt es sich, für jeden Programmcode oder für alle Daten sowohl einen Hash-Wert als auch eine Signatur zu erzeugen. Über den HashWert erkennt das System, ob die Daten verändert wurden. Die Prüfung der Signatur gegen eine Zertifikatskette zeigt an, ob der Programmcode oder die Daten vom berechtigten Herausgeber stammen. Dazu signiert der Herausgeber zunächst die Originalsoftware mit seinem privaten Schlüssel und codiert die Software anschliessend. Dann kommt die verschlüsselte Software zusammen mit dem öffentlichen Teil des Signaturzertifikates auf der Maschine zum Einsatz. Durchgehende Zertifikatskette sicherstellen Programmcode und Parameter sollten dabei mit privaten Schlüsseln (private keys) signiert werden, da diese mehr Sicherheit bieten als der Zugriff auf globale Verschlüsselungsmechanismen (public keys). Diese Schlüssel werden in einer sicheren Hardware gespeichert. Die unterschiedlichen Zertifikate werden von einem Rootzertifikat abgeleitet, das als Vertrauensanker in einer sicheren Ebene liegt, auf die nur selten zugegriffen werden muss. Damit wird dieses Rootzertifikat relativ sicher vor Missbrauch aufbewahrt. Es dient als Basis für Certificate Revocation Lists (CRLs), mit deren Hilfe bei Bedarf die im Feld befindlichen Zertifikate zurückgezogen werden können. Rückwärtsprüfung als zusätzliche Absicherung Im Rahmen der Rückwärtsprüfung wird sichergestellt, dass die Folgeebene erst freigegeben wird, wenn die Vorgängerebene korrekt durchlaufen wurde. Die Prüfung einer Ebene und ihrer Folgeebene ist schwierig, da der nachfolgende Schritt jeweils nur begrenzten Zugriff auf den vorherigen hat. Nur mit einer Zustandsmaschine in einer vertrauenswürdigen Hardware, etwa in Form von Dongles, ist diese Rückwärtsprüfung möglich. Die Freigabe zur Entschlüsselung des Betriebssystems erfolgt dabei erst, wenn der Bootprozess mit korrekter Integrität durchlief. Auch können so gemeinsam vertrauliche Daten genutzt werden. Das ist aber erst möglich, wenn der vorherige Schritt als in Ordnung bewertet wurde. Anforderungen an Software- und Know-how-Schutz Embedded-Software, Maschinentagebücher und das ProduktKnow-how in digitaler Form, wie beispielsweise Serviceunterlagen, werden bei diesem Konzept verschlüsselt und können nur mit der passenden Berechtigung im Dongle oder der Aktivierungsdatei genutzt werden. Nicht manipulierbare Zähler in der Schutz-Hardware helfen, Grauproduktionen beim Auftragnehmer, der Originaldaten für die Produktion erhalten hat, in Nachtschichten oder Wochenendproduktionen zu verhindern. Insgesamt sollte eine umfassende Sicherheitslösung folgende Eigenschaften für den Integritätsschutz von Embedded-Software zur Verfügung stellen: •Manipulation und Cyberangriffe erkennen und abwehren •Kopierschutz der Software gegen Nachbau von Maschinen, Anlagen oder Geräten •Know-how-Schutz gegen Reverse-Engineering •Flexible Freischaltung von Gerätefunktionen, um neue Geschäftsmodelle abzubilden Die eingesetzte Hardware sollte dabei breit einsetzbar sein und den speziellen Anforderungen industrieller Umgebungen Rechnung tragen. Die Hardware-Komponenten sollten Dongle-Lösungen, gängige Schnittstellen wie USB, SD, MicroSD oder CompactFlash unterstützen. Darüber hinaus muss die Hardware für den industriellen Einsatz in einem erweiterten Temperaturbereich sowie in feuchten Umgebungen funktionieren und sehr gute Eigenschaften im Hinblick auf elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) mitbringen. ■

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S I C H E R H E I T S TE C H N I K

SICHERHEITSFUNKTIONEN IN DER AUTOMATISIERTEN FERTIGUNG

Auf und nieder – immer wieder Damit schwere Lasten auch in der Vertikalen gefahrlos bewegt werden können, sind vorgängige Sicherheitsfunktionen zwingend. Die Safe Motion-Lösungen von Pilz helfen, sie zu realisieren.

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n der automatisierten Fertigung werden schwere Objekte horizontal und auf der Vertikalachse hinauf oder hinunter bewegt. Was einfach erscheint, benötigt umfangreiche Sicherheitsforderungen. Bei horizontalen Bewegungen besteht im energielosen Zustand keine Gefahr für den Bediener. In der Vertikalen ist der «Sichere Zustand» so nicht erreichbar. Die in Antriebsmotoren integrierten Haltebremsen bieten nur bei geringfügiger Gefahr Schutz gegen das unkontrollierte Absinken hängender Lasten. Öl oder Staub, die das Bremsmoment ebenso reduzieren, werden nicht erkannt. Gewährleistet eine Handbremse den Schutz daher nicht, sind steuerungstechnische oder weitere mechanische Massnahmen zur Risikominderung notwendig.

So funktioniert es, trotz Risiken Eine Norm, welche die Gefahren an Vertikalachsen beurteilt, gibt es bislang keine. Der Betreiber muss das Risiko mithilfe der Maschinenrichtlinie und verschiedener Faktoren selber feststellen. Performance Level (PL), das heisst Grad, Häufigkeit und Dauer der körperlichen Exposition unter der Vertikalachse, Ausfallverhalten der eingesetzten Geräte und Massnahmen zur Risikominderung und ihrer Verifikation bieten die Grundlage dafür. Daneben bietet die DIN EN ISO 12100:2010Norm Hinweise zur genauen Durchführung. Das Performance Level-Spektrum reicht von einem niedrigen (PL a) bis zu einem hohen Risiko (PL e). Die Einstufung erfolgt gemäss EN ISO 13849-1. Sie beinhaltet das Grundgerüst der Steuerungskategorie und

AUTOR Holger Goergen Vertrieb Tochtergesellschaft Deutschland Pilz GmbH & Co. KG INFOS Pilz Industrieelektronik GmbH 5506 Mägenwil Tel. +41 62 889 79 30 pilz@pilz.ch www.pilz.ch

Zentrale Sicherheitsfunktionen stellen sicher, dass der Bediener unter der Vertikalachse nicht erdrückt wird.

quantitative Grössen wie die mittlere Zeit bis zum Gefahr bringenden Ausfall eines Kanals in Jahren (MTTFd-Wert) und der Diagnosedeckungsgrad in Prozent (DC). Bestimmte Performance-Level können abhängig von der Kategorie und Höhe für die Parameter MTTFd und DC unterschiedlich bestimmt werden. Verschiedene, aber sichere Betriebsarten Bediener müssen Maschinengrenzen wie Verfahrbereiche oder Lebensdauer festlegen – so wird die Risikobeurteilung vollständig. In der automatischen Betriebsart sind alle Bewegungen der Vertikalachse nur mit geschlossener und verriegelter Schutzeinrichtung mit Zuhaltung erlaubt. Wird die Schutztür geöffnet, erfolgt der «Sichere Stopp 2» (SS2). Der Antrieb wird geregelt heruntergefahren und dann ein «Sicherer Betriebshalt» (SOS) eingeleitet. Alle Regelfunktionen bleiben erhalten und die Stopp-Position wird überwacht. Bewegt sich die Vertikalachse zu langsam oder zu schnell, droht Gefahr. In diesem Fall greift der «Sichere Geschwindigkeitsbereich» (SSR) und löst notfalls «Sicherer Stopp 1» (SS1) aus. Die Energiezufuhr wird unterbrochen. Zeigt der Betriebsartenwahlschalter auf «Einrichten», sind Bewegungen bei geöffneter Schutzein-

Bilder: Pilz

richtung mit Zuhaltung und aktiver Zustimmfunktion unter verringertem Risiko möglich. Die Geschwindigkeit ist sicher überwacht, notfalls wird ein «Sicherer Stopp 1» (SS1) eingeleitet. Im Einrichtbetrieb sind zusätzliche Massnahmen nach EN ISO 10218-1, DIN EN 12417 vorgeschrieben. Ausserdem muss bei geöffneter Schutztür das unerwartete Anlaufen der Vertikalachse sicher verhindert werden. Mit seiner Safe Motion-Lösung PMCprotego DS – einer Kombination aus Servoverstärker und steckbarer Sicherheitskarte –, zeigt Pilz, dass Massnahmen bei unterschiedlichen Betriebsarten sicher und effizient arbeiten. Sie beinhaltet elf Sicherheitsfunktionen, die alle Anforderungen der Maschinenrichtlinie nach IEC 61800-5-2 erfüllen und bis PL e nach EN ISO 13849-1 oder SIL CL 3 nach EN/IEC 62061 ausgelegt sind. Ein externer Geber prüft die Achse nach Brüchen. Sicher in der Vertikalachse Der Performance-Level erfordert ein entsprechendes Bremsenkonzept zur Reduzierung der Gefährdung. Meist wird der «Sichere-Bremsen-Test» (Safe Brake Test – SBT) eingesetzt. Eine kritische Reduzierung des Bremsmoments wegen Verschmut-


Intelligenz & Perfektion Intelligente Grafikdisplays Die redundante Absturzsicherung Ist die Gefahr gering, genügt eine einzelne Bremse. Befindet sich der Bediener hingegen längere Zeit unter der Last, wird im Automatikbetrieb und beim Einrichten eine redundante Absturzsicherung nach Kategorie 3, EN ISO 13849-1 gefordert. An der Achse oder im Motor ist in der Regel nur eine Bremse vorhanden; eine zweite muss erst integriert und angesteuert werden. Zur Gewährleistung der Sicherheit müssen die redundanten Bremsen einzeln angesteuert und beim sicheren Bremsentest geprüft werden. Die Bremse muss die Haltekraft für das gesamte Gewicht aufbringen. Die redundante Ansteuerung der Bremsen ist im Servoverstärker mit integrierter Sicherheitskarte PMC Protego DS enthalten.

zung oder mechanischem Verschleiss wird erkannt. Der Test steigert so die Sicherheit von Einzelbremsen und doppelt ausgeführten Bremsen. Der zyklische Test, der mit einem zusätzlichen Lastmoment nach Kategorie 2, EN ISO 13849-1, erfolgt, deckt Fehler in der Ansteuerung der Bremse auf. Abhängig von der Gefahrenanalyse wird er entweder einmal in jedem Produktionszyklus oder alle 24 Stunden selbsttätig durchgeführt.

Das Sicherheitsrelais PNOZ s50 beherrscht Multitasking und steuert zeitgleich zwei Bremsen an.

Bei der Ansteuerung von Halte- oder Sicherheitsbremsen ist nun eine externe sichere Bremsenansteuerung ratsam oder gar zwingend, etwa wenn der aufgenommene Strom zu gross ist. Für die Anforderung bietet Pilz mit dem Sicherheitsrelais PNOZ s50 eine Lösung zur «Sichere Bremsenansteuerung» (SBC). Da es für die zeitgleiche Ansteuerung von zwei Bremsen unterschiedlicher Hersteller eingesetzt werden kann, entfällt die weitere Steuerung mit aufwendiger Verdrahtung. Das Relais dient auch zum Nachrüsten bestehender Halte- und Sicherheitsbremsen. Dank der Möglichkeiten, einzelne oder redundante Bremssysteme bis zu 6 A Nennstrom sicher und flexibel anzusteuern sowie sicher testen zu können, kann eine Absturzsicherung bis PL e nach EN ISO 13849-1 verwirklicht werden. Insgesamt stellt das System eine effiziente Kombination für alle Anwendungen von kostengünstigen Lösungen bis zu höchsten Sicherheitsanforderungen an Vertikalachsen dar. ■

Bedieneinheit mit Touchpanel Zeichensätze SPI, I2C, RS-232 Grafikfunktionen

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Im PMCprotego DS steckt mehr als erwartet; er ist eine Kombination aus Servoverstärker und steckbarer Sicherheitskarte.

Die Bremsen sicher ansteuern Die «Sichere Bremsenansteuerung» (SBC) spielt neben dem «Sicheren Bremsentest» eine zentrale Rolle für Vertikalachsen. Die «Sichere Bremsenansteuerung» hat weitere Funktionen integriert: das «Sichere Schliessen» und das «Sichere Öffnen». Wird die Leistungszufuhr unterbrochen und der Strom zeitgleich erfasst, sind die Voraussetzungen für «Sichere Schliessen» gegeben. Das «Sichere Öffnen» wird anhand einer Stromaufnahmen-Plausibilisierung berechnet. Jede mechanische Bremse verschleisst irgendwann. Der «Sicherer Stopp» belastet die mechanischen Bremsen nur geringfügig. Eine weitere Funktion an Vertikalachsen ist die «Sicher begrenzte Position» (SLP). Sie überwacht definierte Endlagen und schaltet den Antrieb bei einer Grenzwertverletzung ab. Ergänzende Massnahmen zur Risikominderung sind etwa die Unterbrechung der Energieversorgung mit «Sicher abgeschaltetes Moment» (STO) und Funktionen, die primär das Einrichten betreffen wie «Sicher begrenzte Geschwindigkeit» (SLS), «Sichere Bewegungsrichtung» (SDI) sowie «Sicher begrenztes Schrittmass» (SLI).

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eDIP320-8 (5,7“) • 320x240 Pixel mit 136x105 mm • amber, blau und schwarz/weiss

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CH-5405 Baden-Dättwil Tel. 056 483 34 44 info@mpi.ch, www.mpi.ch


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P R O D U K T Ü B E R S I C H T S I C H E R H E I T S S TE U E R U N G E N

Anbieter B&R Industrie-Automation AG Homepage www.br-automation.com

Bachmann electronic GmbH www.bachmann.info

BIBUS AG www.bibus.ch

Bosch Rexroth AG www.boschrexroth.com

SLC284

MOSAIC

SafeLogic compact

16 dig. E / 8 dig. A

8 dig.E/ 2 OSSD Paare A. 4 Test

96 dig. E/ 48 dig. A

max. fehlersichere dig./anl. E 1980 / 240

>100 E/A

128 Eing.

384 / -

max. fehlersichere dig./anl. A 396 / 66

>100 E/A

16 OSSD Ausg.

192 / -

Produktname SafeLogic / SafeLogic-X Zentrale fehlersichere E/A ja / ja

Sichere Relaisausgänge 20 Unterstützte Safetybusse openSafety, Powerlink Unterstützte Feldbusse Powerlink, AS-i, Profinet, Profibus Integrierte Sicherheitsfunktionen Programmierbar inkl. Safe Motion Programmiersprachen FUP/SI Zulassungen und Zertifizierungen CE, EN IEC 61508:2010, EN IEC 62061:2010, EN ISO 138491:2008, EN IEC 61511:2004, UL, GOST-R etc Sonstiges kompakte Bauweise, dezentraler Einsatz möglich, umfangreiche Bibliothek an zertifizierten Funktionsblöcken Anbieter Eaton Industries GmbH Homepage www.eaton.eu

Produktname easySafety Zentrale fehlersichere E/A 14 dig. E / 4 (5) dig. A

32 Ausg. (16 Paare)

16

Fast-Bus (Fibre-Optics), Remote-Bus (CU)

EtherCAT

Sercos, EFI

CANopen, Profibus, Ethercat; DeviceNet, Sercos, Profinet, Fast-Bus (Fibre Optics) über M1

Profibus DP, DeviceNet, CANopen, Ethernet IP, Profinet

Profibus, Profinet, Sercos, Ethernet TCP/IP

PLCopen Safety: Not-Halt, Zweihandbedienung, Betriebsarten, …

Türüberwachung, Speedmonitoring, Not-Aus, Fussmatt., Lichtgitter

u.a. Bausteine für Pressen, EDM, Lichtgitter, Schalter

FUB (CFC)

FUP

ISO 13849 (Pl e), EN 62061, EN 61511, IEC 61508 (jeweils SIL 3), IEC 61131-2, CE, UL, CCC

IEC 61508-1-2, SIL3, PLe, Cat 4, Typ 4, EN13849-1-2, CEI EN 61131-2, IEC/EN 61496-1, ANS

IEC 61508 (SIL3), EN 62061 (SILCL3), EN ISO 13849-1 (Kat.4, PL e), CE, UL

dez. Einsatz möglich, Umfangreiche Bibliotheken: logische und arithmetische Blöcke, Timer, Counter, Onl.-Debugging

Entnehmbare KonfigurationsSpeicherkarte, dezentrale I/O bis max. 500 m, Geschwindigkontrolle bis 4 Schaltschwellen

Modulares Kompaktsystem, umf. Bausteinbibliothek, Anbindung an sicheres Antriebssystem Rexroth IndraDrive

Mattle Industrie-Produkte AG www.mattle-ag.ch

Mattle Industrie-Produkte AG www.mattle-ag.ch

Mattle Industrie-Produkte AG www.mattle-ag.ch

ReeR safety & automation

Pluto AS-i B42

Pluto S46 / B46

128 dig. E/ 16 dig. A

36 dig. E/ 6 dig. A

36 dig. E/ 8 dig. A

max. fehlersichere dig./anl. E –

72 dig. / 8 anl. E

8 dig. / 1 anl. E

8 dig. / 3 anl. E

max. fehlersichere dig./anl. A –

30 dig. / 30 anl. A

2 dig. / 2 anl. A

2 dig. / 4 anl. A

28 u. 8 non failsafe outputs

2 u. 16 non failsafe outputs

4 u. 8 non failsafe outputs

Safety over EtherCAT, ProfiSafe, etc.

AS-i bus, Safety over EtherCAT, ProfiSafe, etc.

Safety over EtherCAT, ProfiSafe, etc,

Profibus DP, DeviceNet, CANopen, Profinet, Ethernet/IP, Modbus TC

Profibus DP, DeviceNet, CANopen, Profinet, Ethernet/IP, Modbus TC

Profibus DP, DeviceNet, CANopen, Profinet, Ethernet/IP, Modbus TC

zertifizierte funktions- u. Sicherheitsbausteine, Safe Stopp,etc

zertifizierte funktions- u. Sicherheitsbausteine, SafeEncoder

zertifizierte funktions- u. Sicherheitsbausteine, SafeEncoder

KOP, FUP, STL

AWL, KOP, FUP, STL

AWL, KOP, FUP, STL

EN ISO13849-1, PLe, SIL3, SILCL3,EN62061 u. EN61508-1, EN50178, EN61496 Typ4, CE, UL, CCC, GOST

EN ISO13849-1, PLe, SIL3, EN62061 u. EN61508-1, EN50178, EN61496 Typ4, CE, UL, CCC, GOST

EN ISO13849-1, PLe, SIL3, EN62061 u. EN61508-1, EN50178, EN61496 Typ4, CE, UL, CCC, GOST

Modulare Bauweise, dezentraler Einsatz, umfangreiche zertifizierte Funktionsblöcke; MSCBus, SafeEncoder, etc.

kompakte Bauweise, dezentraler Einsatz, umfangreiche zertifizierte Funktionsblöcke; Kontakterweiterung mit Pluto O2

kompakte Bauweise, dezentraler Einsatz, umfangreiche zertifizierte Funktionsblöcke; Kontakterweiterung mit Pluto O2

Sichere Relaisausgänge 4 Unterstützte Safetybusse – Unterstützte Feldbusse easyNet, Profibus, CAN, DeviceNet, AS-i Integrierte Sicherheitsfunktionen Not-Aus, Schutztür, Zweihandtaster, Lichtgitter, Zustimmschalter Programmiersprachen KOP Zulassungen und Zertifizierungen IEC 61508 (SIL 3), EN ISO 13849-1 PL e, EN 954-1 (Kategorie 4), IEC 62061 (SILCL 3), TÜV, UL Sonstiges Kompakte Bauform, umfangreiche Bibliothek an Sicherheitsfunktionen, Feuerungsanlagen nach EN 50156


P R O D U K T Ü B E R S I C H T S I C H E R H E I T S S TE U E R U N G E N

Anbieter Mattle Industrie-Produkte AG Homepage www.mattle-ag.ch

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Omni Ray AG www.omniray.ch

OMRON Electronics AG www.industrial.omron.ch

Phoenix Contact AG www.phoenixcontact.ch

Melsec-QS Safety

NX

RFC 470S

0

0

max 8192 I/O

max. fehlersichere dig./anl. E 16 dig. / 1 anl. E

Total 1024 EA keine analoge EA

max. 1024 E/A

frei wählbar

max. fehlersichere dig./anl. A 2 dig. / 2 anl. A

Total 1024 EA keine analoge EA

max. 1024 E/A

frei wählbar

Produktname Pluto S20 / B20 Zentrale fehlersichere E/A 16 dig. E/ 2 dig. A

Sichere Relaisausgänge 2 u. 8 non failsafe outputs

49

bis zu 256

0

frei wählbar

CC-Link Safety, CC-Link IE Field (with Safety Communication Function)

Safety over EtherCAT

ProfiSafe, Interbus Safety

Profinet, EtherCAT, CC-Link, etc.

EtherCat, Ethernet/IP

Profinet, Interbus

STO, SS1, SS2, SOS, SLS, SBC, SSM

nach PLCopen

KOP

LVL

AWL, KOP, FUP, STL

Zertifiziert nach EN9541/ISO13849-1 Category 4 and IEC 61508 SIL3

IEC 61508 (SIL3), EN ISO 13849-1 (PLe), CE, TÜV, UL, CSA

SIL3 SILLL3 PLE

Sonstiges kompakte Bauweise, dezentraler Einsatz, umfangreiche zertifizierte Funktionsblöcke; Kontakterweiterung mit Pluto O2

Modulare Bauweise als zentrale Steuerung, dezentrale Anbindung von bis zu 84 SicherheitsE/A-Stationen

Sicherheit vollständig in die Automatisierungslösung integriert, dezentrale Struktur, zertifizierte Funktionsblöcke nach PLCopen

Kompaktsteuerung, dezentraler Einsatz möglich, umfangreiche Bibliothek an zertifizierten Funktionsblöcken

Anbieter Pilz Industrieelektronik GmbH Homepage www.pilz.ch

Rockwell Automation AG www.rockwellautomation.com

K.A.Schmersal GmbH&Co.KG www.schmersal.com

Sigmatek Schweiz AG www.sigmatek-automation.ch

GuardLogix

ASMM-2M-PN-RRSS

S-DIAS Safety

Unterstützte Safetybusse Safety over EtherCAT, ProfiSafe, etc. Unterstützte Feldbusse Profibus DP, DeviceNet, CANopen, Profinet, Ethernet/IP, Modbus TC Integrierte Sicherheitsfunktionen zertifizierte funktions- u. Sicherheitsbausteine, SafeEncoder Programmiersprachen AWL, KOP, FUP, STL Zulassungen und Zertifizierungen EN ISO13849-1, PLe, SIL3, EN62061 u. EN61508-1, EN50178, EN61496 Typ4, CE, UL, CCC, GOST

Produktname PSS 4000

nur dezentral

124 Safety E/A

max. fehlersichere dig./anl. E Max. pro Modul 4 / 4

Zentrale fehlersichere E/A Max. 64 E/A-Modulen

4000 / 2000

160 digitale Eingänge

max. fehlersichere dig./anl. A Max. pro Modul 4 / 4

2000 / -

32 Freigabekreise

128 digitale Ausgänge

Ja

2

max. 16

CIP Safety EtherNet und DeviceNet

VARAN Safety

EtherNet; ControlNet, DeviceNet, Profibus, Modbus…

Profinet, Profibus, EtherNet/IP, Modbus TCP

VARAN

STO, Not-Halt, Muting, Dual Channel Suite, Standard Befehle

STO,NotHalt,Zweihand, Lichtgitter,Schutztüren

frei programmierbar

KOP

ASIMON

FUP

IEC 61508-1 (SIL3), EN ISO 13849 PL e, UL, CE, Ex, C-Tick, ODVA, KC

IEC 61508-1(SIL3),EN ISO 13849-1 PLe CE,UL,

IEC 61508-1 (SIL3), EN ISO 13849-1 PL e, Kat4.

Safety und komplette Logix Steuerung, komplexe Datentypen, Online Edit, Sichere REAL Arithmetik, benutzerdefinierte Funktionen

kompakte Bauweise, zetraler/dezentraler Aufbau, zertifizierte Funktionsbausteine, grosse Bibliothek

Modulare Bauweise, dezentraler Einsatz möglich.

Sichere Relaisausgänge Max. pro Modul 2 Unterstützte Safetybusse SafetyNet p, Unterstützte Feldbusse Ethernet IP, Profibus-DP, Modbus TCP, EtherCAT, CANopen Integrierte Sicherheitsfunktionen STO, Schutztürüberwachung, Not-Aus, Zustimmung, ZweiHand Bed. Programmiersprachen AWL, KOP, FUP, STL, LL Zulassungen und Zertifizierungen EN ISO 13849-1 PL e, EN 50129 SIL4, CE, UL, GOST Sonstiges kompakte Bauweise, dezentraler Einsatz möglich, umfangreiche Bibliothek an zertifizierten Funktionsblöcken


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ALL-IN-ONE-ENTWICKLUNGSUMGEBUNG VON BACHMANN BESCHLEUNIGT PROJEKTABWICKLUNG

Safety ist Programm Firmenbeitrag – Immer stärker umkämpfte Märkte fordern ständig schnellere, bessere und preiswertere Maschinen. Das Safety-System von Bachmann electronic unterstützt diese Ziele durch schnellstmögliche Entwicklungszeiten, Hilfestellung bei der Zertifizierung und rasche Fehlerdiagnose selbst über Fernzugriff.

S

eit Inkrafttreten der Maschinenrichtlinie hat der Maschinen- und Anlagenbauer eine grosse Auswahl an Modulen und Programmiersystemen zur Erfüllung der Anforderungen der funktionalen Sicherheit. Unterschiedliche Anbieter preisen auf den ersten Blick nahezu identische Hardware-Lösungen an. Die augenscheinlichste Neuerung ist die Integration von sicheren Ein- und Ausgangsmodulen in die Standard-Steuerung. Unterschiede finden sich in den Programmiersystemen und Werkzeugen zur Fehlersuche. Time to Market Die Safety-Module von Bachmann sind vollständig in das M1-System und somit in die All-in-one-Entwicklungsumgebung «SolutionCenter» (Bild 1) integriert. Es stehen alle Möglichkeiten nicht sicherer Systemkomponenten, wie On- und Offlinekonfiguration, Firmware-Update und Monitoring, zur Verfügung. Die Projektabwicklung ist einfach. Nachdem gemeinsam mit der Elektroplanung die Anzahl und Position der E/A-Signale grob fixiert ist, kann das Programmierteam loslegen. Die Applikationsprogrammierer für die Ablaufsteuerung, Visualisierung und die Sicherheitskette arbeiten von Beginn an parallel. Eine durchgängige Projektverwaltung, bei Bedarf mit Server gestützter Versionskontrolle, ist Bestandteil der Projektierumgebung. Testphasen und Freigabeprozesse lassen sich vereinfachen und nebenbei werden normative Anforderungen an die nachvollziehbare Entwicklung von sicherheitstechnisch relevanter Applikationssoftware implizit erfüllt.

INFOS Bachmann electronic GmbH 6800 Feldkirch Tel. +43 552 234 970 info@bachmann.info www.bachmann.info

Bild 1: Vollständige Integration der Safety-Software ins Engineering-Tool SolutionCenter.

Sicherheit in Serie Speziell für den Serienmaschinenbau entwickelt, unterstützt die Funktion «modulare Maschine» die Entwickler bei der sicherheitstechnischen Umsetzung von Anlagenfamilien und Maschinenoptionen. Bild 2 zeigt den Grundgedanken hinter dieser Funktion. Oft besteht eine Anlage aus mehreren Maschinenteilen rund um eine Basismaschine. Erweiterungen, wie zum Beispiel Feeder, automatische Entnahme- und Verpackungseinheiten, werden nicht von jedem Kunden benötigt oder erst zu einem späteren Zeitpunkt bestellt. Herkömmliche Safety-Systeme erfordern bei einer nachträglichen Installation von Erweiterungen zumindest eine manuelle Integration zusätzlicher Sicherheitsmodule, ein

Bilder: Bachmann electronic GmbH

neues Aufspielen der Sicherheits-Software und schlimmstenfalls die nochmalige Abnahme der Maschine. Die Installation neuer Funktionen erfordert mit den Lösungen von Bachmann hingegen lediglich den Anschluss des Modul-Schaltschranks an den Systembus und eine Aktivierung des Maschinenteils via Projektiersoftware oder Visualisierung. Zeit ist Geld Baumusterprüfungen oder Kundenabnahmen erfolgen oft unter Zeitdruck und dementsprechend hektisch. Schnell ist etwas vergessen, die Software ist nicht auf dem aktuellsten Stand oder die Funktionen sind noch nicht komplett geprüft. Mit dem Safety-System von Bachmann erübrigen sich


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löst werden, kann der Mitarbeiter in nächster Nähe ohne spezielle Vorbereitung die Anlage überprüfen. Da sämtliche Programmteile und Beschreibungen auf der Sicherheitssteuerung hinterlegt sind, wird dieser Stand vom SolutionCenter importiert und gewährleistet, dass nicht versehentlich eine andere Version als Basis zur Fehlerbehebung dient und neue Probleme schafft.

Bild 2: Die Sicherheitsfunktion «Modulare Maschine» verringert den Aufwand zur Projektierung von Anlagenoptionen auf ein Minimum und vereinfacht Wartung und nachträgliche Erweiterungen deutlich.

solche Sorgen. Nach Abschluss der Programmierung wird der Projektstand im Versionssystem eingefroren und vor versehentlichem Zugriff geschützt. Sämtliche Programmteile werden inklusive aller Erläuterungstexte und Beschreibungen auf die Sicherheitssteuerung übertragen. Danach wird ein Projektreport erstellt, der die Versionsstände von Soft- und Hardware dokumentiert, die Programme und Konfigurationen enthält und gleichzeitig eine Prüfvorschrift zur Abnahme sämtlicher Sicherheitsfunktionen generiert. Der zyklusgenaue Zugriff auf die Fehler- und Diagnoseausgänge der PLCopen-SafetyFunktionsblöcke und die direkte Verwendung entsprechender Variablen in anderen

Applikationen, wie beispielsweise der Visualisierung, stehen generell zur Verfügung. Damit ist es einfach, den derzeitigen Betriebszustand im Detail sowie im Fehlerfall den genauen Status der Applikation darzustellen. Die Auswertung dieser Informationen macht es möglich, automatische Reaktionen in nicht sicherheitsrelevanten oder nur sekundär betroffenen Maschinenteilen auszulösen und in der Folge dem Bediener gezielte Vorschläge zur Fehlerbehebung zu geben. Wird der Support des Anlagenbauers benötigt, profitiert dieser bereits im First- und Second-Level-Support davon, dass auch im sicheren Betrieb ein Online-Debugging möglich ist. Muss das Problem vor Ort ge-

Security und Safety Die Automatisierungslösungen von Bachmann stehen für die Vernetzung über ein breites Spektrum von Kommunikationsprotokollen zur Verfügung. Alle relevanten Feldbusse und eine Vielzahl Ethernet-basierender Protokolle und Dienste werden unterstützt. Die vielseitigen Möglichkeiten des Zugriffs auf die Maschinensteuerung und das Safety-System erfordern jedoch ein hohes Mass an Security (Bild 3). Das Sicherheitskonzept des Bachmann-Systems basiert auf Zugriffsschutz und -kontrolle in verschiedenen Kommunikations- und Systemebenen. Eine ausgefeilte Benutzerverwaltung mit inkludiertem Rechtesystem bis auf Variablen-Ebene bildet hier die Basis. Gehen die Bedürfnisse des Anwenders darüber hinaus, steht eine offene Schnittstelle für Erweiterungen zur Verfügung. Das Safety-System ist dennoch nochmals zusätzlich abgesichert. Eine durchgängige Benutzerverwaltung schützt nicht nur vor Zugriff und Manipulation durch Unbefugte. Einzeln zuteilbare Benutzerrechte verringern das Risiko von Fehlbedienungen und schützen Patent- und IP-Rechte der Anlagen-Applikation. Durch die remanente Speicherung sicherheitsrelevanter Benutzerzugriffe, wie beispielsweise bei einer Neuprogrammierung der Sicherheitssteuerung, stehen diese Daten auch zur Beweissicherung bei Unfällen oder Garantieansprüchen zur Verfügung. ■

Auswahlkriterien für ein sicheres Werkzeug

Bild 3: Maschinenzugriffe von verschiedenen Personen an unterschiedlichen Orten, zum Beispiel während der Problemdiagnose und -behebung, stellen hohe Anforderungen an die Security-Massnahmen.

•Einfacher Import und Export von Non-Safety-Funktionen und -Variablen •Versionsverwaltung in Programmierumgebung integriert •Speicherung von Gesamtprojekten auf der Sicherheitssteuerung •Durchgängige Zeitstempelung von Ereignissen in Safety- und Non-Safety-Applikationen •Online-Monitoring im sicheren Betrieb möglich •Böswillige und versehentliche Manipulation von Projekten wird aktiv verhindert •Fernzugriff via Intranet und Internet gefahrlos möglich •Integrierte Benutzerverwaltung mit Zugriffsberechtigungen •Reporting


Sonstiges

Varan Safety

Powerlink Safety / openSafety

Safety over EtherCat

CANopen Safety

Interbus Safety

Profisafe

SafetyNET p

SafetyBUS p

Automatisierungskomponenten für Safety-Busse

AS-Interface Safety at work

Marktübersicht

Safe Ethernet

S I C H E R H E I T S TE C H N I K

CIP Safety on Sercos

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CIP Safety für Ethernet IP / DeviceNet

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Sicheres Bussystem / Kommunikationsprotokoll ABB Schweiz AG

www.abb.ch/industrialautomation

Alfred Imhof AG

www.imhof-sew.ch

Beckhoff Automation AG

www.beckhoff.ch

Bosch Rexroth Schweiz AG

www.boschrexroth.com

B&R Industrie-Automation AG

www.br-automation.com

Danfoss AG

www.danfoss.ch

Deltron AG

www.deltron.ch

ifm electronic ag

www.ifm.com/ch

Ixxat Automation

www.ixxat.de

Leuze electronic AG

www.leuze.ch

Mattle AG

www.mattle-ag.ch

Murrelektronik AG

www.murrelektronik.ch

Omni Ray AG

www.omniray.ch

Omron Electronics AG

www.industrial.omron.ch

Phoenix Contact AG

www.phoenixcontact.ch

Pepperl+Fuchs

www.pepperl-fuchs.com

Pilz Industrieelektronik AG

www.pilz.ch

Rockwell Automation AG

www.rockwellautomation.ch

RS Components AG

www.rs-components.com

Schneider Electric (Schweiz) AG

www.schneider-electric.ch

Siemens Schweiz AG

www.siemens.ch/ad

Sigmatek Schweiz AG

www.sigmatek.ch

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Sonstiges

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Sicherheitsschaltmatten

Türkontaktschalter

Not-Aus-Schalter

Sicherheitslichtschranken /-lichtgitter

Positionsgeber

Stillstandswächter

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Drehzahlwächter

Drehgeber

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Sicherheitssteuerungen

Roboteransteuerung

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Ventilinseln

Motor / Motoransteuerung

Antriebsüberwachung

Motion Controller

Servoverstärker

Frequenzumrichter

Aktoren

I/O-Module

Adapter

Busleitungen

Busstecker

Buskoppler / -klemmen

Repeater

Hubs

Router

Bridges / Switches

Gateways

Schnittstellen- bzw. Anschlusskarten

IC / Chipsätze

Protokollstacks

Softwareprodukte

S I C H E R H E I T S TE C H N I K

Systeme und Komponenten

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PHOENIX CONTACT ERWEITERT PORTFOLIO FÜR DIE AUTOMATISIERUNG EXPLOSIONSGEFÄHRDETER BEREICHE

Höhere Sicherheit und Effizienz Firmenbeitrag – Im Rahmen des Ausbaus des MACX-Ex-Portfolios hat Phoenix Contact unter anderem neue Ex-i-Trennschaltverstärker-Funktionen sowie Ex-i-Speisetrennverstärker für den gleichzeitigen Betrieb von zwei HART-fähigen 4 bis 20-mA-Messumformern im Ex-Bereich entwickelt.

D

ie klassische Punkt-zu-Punkt-Verdrahtung mit analogen und binären Signalen kommt nach wie vor auch in Neuanlagen zum Einsatz. Dies resultiert unter anderem aus der einfachen Handhabung bei der Installation und Wartung, der exakten und schnellen Signalverarbeitung sowie der erwiesenen Zuverlässigkeit, was besonders in sicherheitsgerichteten Anwendungen von Bedeutung ist. Zusätzliche Eigenschaften wie die HART-Kommunikation von analogen 4- bis 20-mA-Signalen sowie die Leitungsfehler-Transparenz bei binären Signalen erfüllen weiterhin die aktuellen und zukünftigen Anforderungen an eine hohe Anlagenverfügbarkeit sowie geringeren Platzbedarf bei reduziertem Installationsaufwand. Kombination von Stromsignal und HART-Protokoll Prozessvariablen wie Druck, Temperatur, Durchfluss, Feuchte oder PH-Wert werden durch eigensichere Messumformer (Transmitter) im Ex-Bereich erfasst und in ein elektrisches Signal umgeformt. In der Prozessautomatisierung dominiert das in der IEC 60381 Teil 1 standardisierte 4- bis 20-mAStromsignal als elektrisches Signal. Neben Vorteilen wie einer niedrigen StörsignalEmpfindlichkeit und eines geringen durch Leitungswiderstände verursachten Fehlers bietet das ebenfalls als Live Zero bezeichnete 4- bis 20-mA-Stromsignal zudem die Möglichkeit, den Messkreis in Bezug auf einen Leitungsbruch oder -kurzschluss sowie eine Unter- oder Überschreitung zu überwachen. Wird dem analogen 4- bis 20-mA-Signal das digitale HART-Protokoll elektrisch

Bild 1: Zweikanaliger Ex-i-Speisetrennverstärker mit einer Baubreite von 12,5 mm.

neutral aufmoduliert, lassen sich zusätzlich zum eigentlichen Messwert Grenz- oder Diagnosewerte sowie Informationen wie der Kalibrierzustand oder Status der intelligenten Feldgeräte rückwirkungsfrei ins jeweilige Prozessleitsystem einbinden und Fernkalibrierungen durchführen. Die aus der digitalen Signalverarbeitung mittels Feldbussystemen bekannten Diagnosevorteile können so mit den Vorzügen der klassischen 4- bis 20-mA-Technik kombiniert werden. Deshalb nimmt die Nutzung der bidirektionalen Datenübertragung über das HART-Protokoll in der Prozessindustrie weiter zu. Die meisten heute verfügbaren analogen Aktoren und Sensoren sind

AUTOR Christian Casserini PM Interface & Power Solutions INFOS PHOENIX CONTACT AG 8317 Tagelswangen Tel. +41 52 354 55 55 infoswiss@phoenixcontact.com www.phoenixcontact.ch

Bild 2: Versorgungsspannung- und Sammelfehlermelde-System.

Bilder: Phoenix Contact

HART-fähig sowie in 4- bis 20-mA-Technik und bei Durchfluss-Messgeräten immer häufiger in Zweileiter-Ausführung erhältlich. 6,2 mm Breite pro Messkreis Als zugehörige Betriebsmittel versorgen Ex-i-Speisetrenner die Messumformer respektive Transmitter eigensicher mit der erforderlichen Energie und leiten das elektrische Signal Ex-i-getrennt an die im NichtEx-Bereich installierte Steuerung weiter. Der Ex-i-Speisetrennverstärker MACX MCREX-SL-RPSS-2I-2I ist für den gleichzeitigen und galvanisch getrennten Betrieb von zwei HART-fähigen 4- bis 20-mA-Messumformern im Ex-Bereich ausgelegt. Mit einer Baubrei-


S I C H E R H E I T S TE C H N I K

Bild 3: Ex-i-Trennschaltverstärker mit separatem Fehlermeldeausgang (oben) und Leitungsfehler-Transparenz (unten).

te von 12,5 mm benötigt das Modul pro Messkreis nur 6,2 mm Platz auf der Tragschiene (Bild 1). Aufgrund einer patentierten und weiter optimierten Schaltungstechnik zeichnet sich der MACX MCR-EX-SL-RPSS-2I-2I ebenso wie die in 2008 eingeführte einkanalige Speisetrenner-Version durch eine hohe Transmitter-Speisespannung von mindestens 16 V, die bidirektionale Übertragung des HARTProtokolls sowie eine hohe Signalqualität mit einem Übertragungsfehler von typisch weniger als 0,05 Prozent aus. Die kompakte Bauform ergibt sich aus der geringen Verlustleistung von typisch unter 1,2 W, somit 0,6 W pro Kanal. Wie alle Geräte der Ex-iTrennerserie MACX Analog Ex sind die MACX-Ex-i-Trenner für den Einsatz in sicherheitsgerichteten Anwendungen gemäss IEC 61508 entwickelt und zugelassen. Die Speisetrennverstärker MACX MCR-EXSL-RPSS-2I-2I erreichen sogar im einkanaligen Aufbau (1oo1) SIL 3. Bei einer zweika-

naligen Ausführung (1oo2) lassen sich die notwendigen Prüfzyklen verlängern.

Binäre Signale mit Leitungsfehler-Transparenz Die in einer Ex-Anlage verbauten Sensoren für Stellungsrückmeldungen oder Drehzahlimpulse werden binär ausgeführt. Ex-i-Trennschaltverstärker übertragen hier die Informationen. Die Geräte nutzen das Namur-Signal gemäss DIN EN 60947-5-6, bei dem zwei Strompegel (I<1,2 mA und I>2,1 mA) logisch 0 und logisch 1 entsprechen, und leiten die Informationen Ex-i- und galvanisch getrennt über Relais- oder Transistorausgänge an die Steuerung weiter. Im Gegensatz zur analogen 4- bis 20-mA-Technik lässt sich die Leitungsüberwachung durch klassische Ex-i-Trennschaltverstärker für binäre Sensoren nur mit Nachteilen oder zusätzlichem Aufwand umsetzen. Soll die Feldverdrahtung auf Fehler überwacht werden, kann der Anwender die Ex-i-Trennschaltverstärker so konfigurieren, dass sich das Ausgangsrelais bei einem Leitungsbruch oder Kurzschluss öffnet oder der Transistorausgang energielos (sperrend) wird. Allerdings lassen sich Schalt- und Fehlerzustände jetzt nicht mehr unterscheiden. Die Trennschaltverstärker aus der Produktfamilie MACX Analog Ex ermöglichen daher eine Sammelfehlerauswertung über ein Einspeise- und Fehlermodul (Bild 2). Bild 4: Beispiel für die Integration der HART-Information via HART-Multiplexer.

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55

Bei den Versionen mit zwei Ausgängen pro Kanal kann ein Fehler in der Feldverdrahtung für den jeweiligen Messkreis separat über den zweiten Ausgang übertragen werden. Für den Anwender entsteht jedoch ein erhöhter Aufwand, da sich die Verdrahtungsarbeiten sowie die Anzahl der digitalen Eingangskarten in der Steuerung verdoppeln. Mit MACX MCR-EX-SL-NAMNAM steht ein Modul zur Verfügung, das Signal- und Fehlermeldung über eine Zweidraht-Lösung kommuniziert. Zu diesem Zweck bildet der Trennschaltverstärker das Namur-Signal ausgangsseitig nach, sodass er gleichzeitig das Schaltsignal und die Leitungsfehler-Meldung aus dem Eingangskreis weiterleiten kann. Sobald ein Leitungsbruch oder Kurzschluss auftritt, wird der Ausgang hochohmig (>100 kOhm) und damit von der nachgeschalteten Steuerung eindeutig als Fehler erkannt und ausgewertet. Voraussetzung ist lediglich eine Namur-fähige Digitaleingangskarte in der Steuerungsebene (Bild 3). Zulassung für sämtliche Ex-Zonen und Gasgruppen Neben den beschriebenen Geräten besteht die Ex-i-Trennerserie MACX Analog Ex-SL aus einem umfangreichen Portfolio an Exi-Speise-, -Ein- und -Ausgangs-Trennverstärkern, Namur-Trennschaltverstärkern, Ventilsteuerbausteinen und Messumformern. Alle Geräte sind entsprechend der gültigen ATEX- und IECEx-Normen mit der Kennzeichnung Ex II(1)G [Ex ia Ga]IIC und Ex II (1) D [Ex ia Da]IIIC für Ex-i-Stromkreise bis Ex-Zone 0 (Gas) und Ex-Zone 20 (Staub) zugelassen und können somit universell in sämtlichen Ex-Zonen und Gasgruppen eingesetzt werden. Ferner lassen sie sich gemäss Zündschutzart n in der Ex-Zone 2 installieren, was sich bei dezentralen Automatisierungskonzepten als vorteilhaft erweist. Systemlösungen mit HART-MultiplexerAnbindung Für Applikationen, in denen grosse Signalmengen zu verarbeiten sind, hat Phoenix Contact den Termination Carrier entwickelt. Er bindet die MACX-Analog-Trenner mittels einer vorkonfektionierten Systemverkabelung an die Ein- und Ausgabekarten der Automatisierungssysteme an. Als Kombination aus dem HART-Multiplexer MACX MCR-SMUX und den Ausführungen des Termination Carriers für die bidirektional HART-fähigen Eingangsspeise- und Ausgangstrennverstärker der MACX-Serie stehen auch Lösungen zur Integration der Prozessinformationen aus dem HART-Protokoll in separate Engineering- und Management-Systeme zur Verfügung (Bild 4). ■


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P R O D U K TÜ B E R S I C H T S I C H E R H E I T S - E / A

Anbieter B&R Industrie-Automation AG Homepage www.br-automation.com

Produktname X20 Safety Scheibensystem Bauweise kompakt Max. Anzahl sichere E/A 20 pro Modul Sichere E/A-Versionen

digital, analog, Relaisausgänge, Zählermodul, Temperatureingänge

Unterstützte Sicherheitsbusse openSafety, Powerlink Unterstützte Standardbusse Powerlink, Modbus-TCP, im Mischbetrieb Profinet, Profibus Einstellung der Busadresse automatisch Status-/Diagnoseanzeige ja Schutzart IP20 / IP67 Betriebseigenschaften 0 bis 60°C, je nach Schutzart Zulassungen und Zertifizierungen BG, TÜV, CSA, Ul/cUL, GOST-R, CE Sonstiges je Eingang ein LED für Signalund Busstatus; Mischen sicherer und nicht sicherer Eingänge Anbieter Beckhoff Automation AG Homepage www.beckhoff.ch

Produktname Logic/Gateway-Kl. EL6930 Bauweise dezentral Max. Anzahl sichere E/A 1024 E/A

Bachmann electronic GmbH www.bachmann.info

Bachmann electronic GmbH www.bachmann.info

Beckhoff Automation AG www.beckhoff.ch

SDO204

SDI208

TwinSAFE-PLC EL6900

modular, erweiterbar, integriert

modular, erweiterbar, integriert

dezentral

8

16

1024 E/A

digital, in zwei galv. getrennten Blöcken, bis 2 A pro Eingang

digital, in zwei galv. getrennten Blöcken

digital, analog, Relaisausgänge, Inkrementalgeber

Fast-Bus (Fibre-Optics), Remote-Bus (CU)

Fast-Bus (Fibre-Optics), Remote-Bus (CU)

FSoE, TwinSafe

CANopen, Profibus, Ethercat; DeviceNet, Sercos, Profinet, Fast-B

CANopen, Profibus, Ethercat; DeviceNet, Sercos, Profinet, Fast-B

EtherCAT, Profinet, Profibus, CANopen, DeviceNet, Ethernet, -/IP

automatische Adressierung

automatische Adressierung

Dipswitches, Speicherkarte

Ready, Safe, Signalstatus

Ready, Safe, Signalstatus

4 LED

IP20

IP20

IP20

–30 bis 60°C, Betauung zulässig

–30 bis 60°C, Betauung zulässig

0 bis 55°C

ISO 13849 (Pl e), EN 62061, EN 61511, IEC 61508 (jeweils SIL 3), IEC 61131-2, CE, UL, CCC

ISO 13849 (Pl e), EN 62061, EN 61511, IEC 61508 (jeweils SIL 3), IEC 61131-2, CE, UL, CCC

IEC 61508 SIL 3 und DIN EN ISO 13849-1:2008 PLe; CE, UL, Ex, TÜV Süd

Mischen sicherer und nicht sicherer Eingänge; Online-Debugging auch im sicheren Betrieb

Mischen sicherer und nicht sicherer Eingänge; Online-Debugging auch im sicheren Betrieb

Mischen sicherer und nicht sicherer Eingänge möglich

Beckhoff Automation AG www.beckhoff.ch

BIBUS AG www.bibus.ch

Bosch Rexroth AG www.boschrexroth.de

TwinSAFE-Controller EK1960

MOSAIC

Inline

kompakt

kompakt

modular

20/10

128

99

digital, analog, Relaisausgänge, Inkrementalgeber

digital, Relaisausg., OSSD Safety-Encoder

digital, Relaisausgänge

FSoE, TwinSAFE

EtherCAT

Profisafe

Unterstützte Standardbusse EtherCAT, Profinet, Profibus, EtherCAT im Mischbetrieb CANopen, DeviceNet, Ethernet, -/IP

Profibus DP, DeviceNet, CANopen, Ethernet IP, Profinet

ProfiNET, Profibus

Einstellung der Busadresse Dipswitches, Speicherkarte

Dipswitches, Software

via Software

Drehcodierschalter

Status E/A, Busstatus / Err.

Ein-Ausg. und Busstatus, Diagn. je Eingang ein LED für Signalund Busstatus

IP20

IP 20, IP 2X für Klemmleiste

IP20

0 bis 55°C

–10° bis 55°C

–25°Cbis 55°C, 10% bis 85% Luftfeuchtigkeit, 2000 m üNN

Sichere E/A-Versionen

digital, analog, Relaisausgänge, Inkrementalgeber

Unterstützte Sicherheitsbusse FSoE, TwinSafe, ProfiSafe

Status-/Diagnoseanzeige 4 LED Schutzart IP20 Betriebseigenschaften 0 bis 55°C Zulassungen und Zertifizierungen IEC 61508 SIL 3 und DIN EN ISO 13849-1:2008 PLe Sonstiges Mischen sicherer und nicht sicherer Eingänge möglich

IEC 61508 SIL 3 und DIN EN ISO IEC 61508-1-2, SIL3, PLe, Cat 4, 13849-1:2008 PLe; CE, UL, Ex, Typ 4, EN13849-1-2, CEI EN TÜV SÜD 61131-2, IEC/EN 61496-1

UL, cUL, IEC 61508 (SIL3), IEC 62061 (PLe),

Erweiterung über E-Bus möglich Entnehmbare KonfigurationsSpeicherkarte, dezentrale I/O bis max. 500 Meter, Geschwindigkeitsüberwachung

Mischen sicherer und nicht sicherer Eingänge möglich


SYSTEMLÖSUNGEN FLUIDTECHNIK MECHATRONIK

Mattle Industrie-Produkte AG www.mattle-ag.ch

Mattle Industrie-Produkte AG www.mattle-ag.ch

Beckhoff Automation AG www.beckhoff.ch

MOSAIC; ReeR safety & auto.

Pluto O2, ABB-JokabSafety

AS1000, AS1010…AS1060

kompakt ; modular M18

Modular erweiterbar

ahl sichere E/A 3/1

8-16

6

E/A-Versionen

2 dig./ 2anl. 2/6 Relais und 4 Testausgänge

2 dig./ 2 safe or non-failsafe outbuts und 2 Relaisausgänge

cherheitsbusse ProfiSafe, CIP Safety, FSoE

Safetybus, Safety over EtherCAT, ProfiSafe, etc

Safetybus, Safety over EtherCAT, ProfiSafe, etc

Standardbusse – m Mischbetrieb

Profibus DP, DeviceNet, CANopen, Profinet, Ethernet/IP, MSC-Bus

Profibus DP, DeviceNet, CANopen, Profinet, Ethernet/IP, PlutoSPS

der Busadresse Konfiguration über Black-Channel

MSC-Safety bus

Safteybus

agnoseanzeige –

Ja

Ja, 6 LED

IP20

IP40

seigenschaften –40 bis 85°C

–20 bis 85°C

–10 bis 50°C

Zertifizierungen IEC 61508, IEC 13849-1

EN ISO13849-1, PLe, SIL3, EN62061 u. EN61508-1, EN50178, EN61496 Typ4, CE, UL, CCC, GOST

EN ISO13849-1, PLe, SIL3, EN62061 u. EN61508-1, EN50178, EN61496 Typ4, CE, UL, CCC, GOST

SafeEncoder, Safe-Stopp, Drag&Drop Konfiguration, etc..

kompakte Bauweise, dezentraler Einsatz, umfangreiche zertifizierte Funktionsblöcke

Omni Ray AG www.omniray.ch

Omron Electronics AG www.industrial.omron.de

Beckhoff Automation AG www.beckhoff.ch

MELSEC WS Safety

NX IO

AS1000, AS1010…AS1060

kompakt

modular

Anbieter HMS Industrial Networks GmbH Homepage www.ixxat.de/safe

Produktname IXXAT Safe T100 Bauweise Leiterplatte für Design-In

digital

Schutzart –

Sonstiges Buszugang über Anybus CompactCom Modul

Anbieter Murrelektronik AG Homepage www.murrelektronik.ch

Produktname MVK-MPPNIO Safety Bauweise Kompakt, Metallgehäuse

ahl sichere E/A DI 16 / 8F, DI8 / 4F + DO4

96/48

256

E/A-Versionen

digitale EAs, Relaisausgänge

Digital / Relais

cherheitsbusse ProfiSafe

Flexi Link

EtherCAT

Standardbusse Profinet m Mischbetrieb

Ethernet, CC-Link

EtherCAT

der Busadresse Drehschalter, DCP

Setting and Monitoring Tool

Drehschalter

agnoseanzeige pro Kanal, Buskommunikation

je Eingang und Ausgang ein LED

je E/A Punkt und Status eine LED

Digitale Ein- und Ausgänge

IP20

IP20

seigenschaften –20 bis 55°C

Schutzart IP67

–25 bis 55°C, 2000 müM

0 bis 55°C, 10 bis 95% Luftfeuchte, max 2000 MüM

Zertifizierungen CE, cULus, Gost, Profisafe / Profinet,

Zertifiziert nach EN9541/ISO13849-1 Category 4 and IEC 61508 SIL3

CE, UL, GOST,CCC PLe nach ISO 13849-1, SIL3 nach IEC61508

Über CC-Link und Ethernet kommunikation an standard SPS

Mischen sicherer und nicht sichers E/A möglich max. 63 E/A Module je Koppler

Sonstiges Konfigurierbar unter SINUMERIK

Unser Wissen für Ihren Erfolg!

Hochwertige Produkte Hochwertige Produkte und Dienstleistungen und Dienstleistungen seit über 60 Jahren. seit über 60 Jahren.

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P R O D U K TÜ B E R S I C H T S I C H E R H E I T S - E / A

Anbieter Phoenix Contact AG Homepage www.phoenixcontact.ch

Produktname Safty Bridge Bauweise kompakt Max. Anzahl sichere E/A 132 I/O Sichere E/A-Versionen

digital-,Relais Ausgänge

Unterstützte Sicherheitsbusse wird nicht benötigt Unterstützte Standardbusse im Mischbe- CanOpen, Ethernet, Modus, trieb Profibus, Profinet,Decivenet Einstellung der Busadresse Dipswitches Status-/Diagnoseanzeige je E/A eine LED und Busstatus Schutzart IP 20 Betriebseigenschaften –25 bis 55°C Zulassungen und Zertifizierungen SIL 3, SILCL3, PLE, CE UL GOST

Pilz Industrieelektronik GmbH www.pilz.ch

Rockwell Automation AG www.rockwellautomation.com

K.A.Schmersal GmbH&Co KG www.schmersal.com

PSSuniversal

1734 POINT GUARD I/O

ASMM-2M-PN-RRSS

kompakt

Modular

Kompakt

Max. 64 E/A Karten

pro Modul 8

124 Safety E/A

digital, analog, Relaisausgänge, Zählermodule

digital, analog

32 Freigabekreise

SafetyNet p, Safetybus p

EtherNet/IP (CIP Safety)

ASi Safety at Work, Profisafe,

Profinet, Profibus DP, DeviceNet, CANopen, Interbus

EtherNet/IP

Profinet, Profibus,EtherNet IP, Modbus TCP,

DIP Switches

DIP Switches und Software

Am Gerät, Handprogrammierg.

je Ein- und Ausgang

ja/ja und Software Diagnose

Display

IP54

IP20

IP 20

–40 bis 70°C, Betauung zulässig

–20 bis 55°C

0 bis 55°C

IEC 61508 SIL3, EN ISO 13849-1 Functional Safety EN ISO PLe, CE, UL, GOST 13849-1 PLe, UL, CE, Ex, C-Tick, ODVA, KC

EN ISO 13849-1 PL e IEC 61508-1 SIL3 EN 62061 SIL 3

Mischen sicherer und nicht sicherer Eingänge möglich

Geringer Verdrahtungsaufwand

Sigmatek Schweiz AG www.sigmatek-automation.ch

WAGO Contact SA www.wago.ch

Weidmüller Schweiz AG www.bihl-wiedemann.ch

S-DIAS Safety

WAGO-I/O-SYSTEM-PROFIsafe

Gateway mit Sicherheitsm.

Kompakt & modular

kompakt

kompakt, dezentral erweiterbar

160 dig. E / 128 dig. A

12 I/O-Module

1922

Digital, analog, Relaisausgänge, Inkrementalgeber

digital, analog, Ex i digital input, 10A Leistung digital output

digital, analog, Relaisausgänge, HTL, Sin/Cos, antivalent

VARAN Safety

Profisafe

AS-i Safety at work, Profisafe, CIP Safety

Unterstützte Standardbusse Profinet, Profibus im Mischbetrieb

VARAN

Profinet, Profibus

Profinet, Profibus, Ethernet/IP, EtherCAT, Sercos, Modbus

Einstellung der Busadresse Taufmechanismus im TIA Portal

programmierbar

Dipswitches, software

Zentral oder Handadressiergerät

Je Eingang ein LED für Signalund Busstatus

je Eingang ein LED für Signal un

Über Gateway, Display, LED

IP 20

IP20

IP20, IP65

0 bis 55°C

0 bis 60°C

0 bis 55°C

IEC 61508-1 (SIL3), EN ISO 13849-1 PL e, Kat4. CE, TÜV;

IEC 61508-1 (SIL3), EN ISO 13849-1 PL e, EN 62061, CE, UL, (ATEX, IECEx)

EN ISO 13 849-1:2008/AC 2009/PLe Kat4, EN 62 061:2005 SIL, CE, UL

Mischen sicherer und nicht sicherer Eingänge möglich

Mischen sicherer und nicht sicherer Eingänge möglich

Mischen sicherer und nicht sicherer Eingänge möglich, Kopplung meherer Gateways möglich

Sonstiges Mischen sicherer und nicht sicherer Eingänge möglich. Verbinden von 16 E/A Modulen.

Anbieter Siemens Homepage www.siemens.de/safety

Produktname ET 200SP IM155-6PN HF Bauweise kompakt Max. Anzahl sichere E/A 64 Sichere E/A-Versionen

digital, analog, F-Powermodul

Unterstützte Sicherheitsbusse Profinet, Profibus, AS-i Safety

Status-/Diagnoseanzeige LED für Kanal-und Moduldiagnose Schutzart IP20 Betriebseigenschaften –40 bis 70°C Zulassungen und Zertifizierungen IEC 61508-1 (SIL3), EN ISO 13849-1 PL e, CE, UL, ATEX, IECex, GL, NK Sonstiges Keine DIP-Schalter mehr. Mischen sicherer und nicht sicherer Eingänge möglich


MESSEN UND PRÜFEN

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AUTOMATISIERTE KONFORMITÄTSTESTS AN USB-2.0-SCHNITTSTELLEN MIT R&S-RTO-OSZILLOSKOPEN

Schnelle Testlösung Bei der Entwicklung USB-fähiger Geräte und deren Schnittstellenintegration sind zuverlässige, schnelle Testlösungen gefragt. Mit einer neuen Software bietet Rohde & Schwarz auf seinem High-Performance-Oszilloskop R&S RTO nun eine automatische Testlösung für die Verifikation von USB-2.0-Schnittstellen.

Anwender für die Fehlersuche oder für Stabilitätstests Testfälle mit der «Repeat – Keep Previous»-Funktion beliebig oft wiederholen. Alle Ergebnisse werden im Messprotokoll dokumentiert. Kommt es während der Testdurchführung zu einem Benutzerfehler, wie zum Beispiel einem falsch verbundenen Tastkopf oder einer falschen Testmodekonfiguration, kann der Anwender das Testergebnis verwerfen und mittels «Repeat – Discard Previous»-Funktion den Testfall ebenfalls wiederholen.

Testaufbau für USB-2.0-Device-Test.

M

it der R&S-ScopeSuite-Software stellt Rohde & Schwarz ein Werkzeug zur Verfügung, das Schritt für Schritt durch Konformitätstest-Messabläufe führt, das Oszilloskop konfiguriert, Messungen automatisch durchführt und Ergebnisse in einem Messprotokoll zusammenfasst. Die dazugehörige R&S-RTO-K21-Software Option umfasst USB-2.0-Konformitätstests für USB-Devices, Hubs und Hosts. Für die Verbindung des Testobjektes zum R&SRTO-Oszilloskop bietet Rohde & Schwarz das Test Fixture Set R&S-RT-ZF1 an, das für USB-2.0-Signalqualitäts- und für die Legacy-Tests für USB 1.1 und USB 1.0 anwendbar ist. Schnelle und sichere Testdurchführung Die R&S ScopeSuite steuert die Messeinstellungen und den Messablauf des R&S-RTO-Oszilloskops über dessen LANSchnittstelle. Vor Testbeginn können Benutzerdaten, alle Einstellungen zum Messaufbau und Messprotokollformat definiert werden und mit dem Limit Editor standardspezifische Testgrenzen individuell angepasst werden. Die R&S ScopeSuite führt dem Messaufbau entsprechend durch alle ausgewählten Konformitätstests. Die bildgestützte Anleitung erleichtert dabei die richtige Kontaktie-

Bilder: Roschi

rung des Oszilloskops und der Tastköpfe mit der Test Fixture und dem Messobjekt. Ein typischer Test beginnt mit der Testmodekonfiguration des DUT durch das USB-IF «HS Electrical Test Tool». Anschliessend sendet das DUT spezifische Testsignale, die mit dem Oszilloskop aufgenommen und an die R&S-ScopeSuite-Software zur Auswertung übertragen werden. Zur Ergebnisanalyse nutzt diese die offizielle Analysesoftware «USB-IF Electrical Test Tool». Der Testablauf mit der R&S ScopeSuite ist flexibel durchführbar. Zum Beispiel kann der

Messkurve eines HS-Signal-Quality-Tests.

Detaillierte Dokumentation Die detaillierte Dokumentation der Messergebnisse ist ein essenzieller Bestandteil eines Konformitätstests, aber auch wichtig für die Fehlersuche und für den Datenaustausch mit Kollegen und Kunden. Dafür bietet die R&S ScopeSuite umfangreiche Funktionen, zum Beispiel sind die Pass/ Fail-Testergebnisse wahlweise mit Messwertdetails und Screenshots dokumentierbar. Die ScopeSuite-Software erlaubt zudem, dass neue Tests zu einem unterbrochenen Testablauf (Test Session) hinzugefügt werden können und alle Ergebnisse im selben Report verfügbar sind. Reports können auch nachträglich zu den Testdaten von Testabläufen generiert werden. Als Ausgabeformat stehen PDF, RTF und HTML zur Verfügung.

INFOS Roschi Rohde & Schwarz AG 3063 Ittigen Tel. +41 31 922 15 22 sales@roschi.rohde-schwarz.com www.roschi.rohde-schwarz.com


ANTRIEBE UND FLUIDIK

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SCHALTSCHRANKLOSE ANTRIEBSTECHNIK ERLEICHTERT MASCHINENMODULARISIERUNG

Einsparen leicht gemacht Firmenbeitrag – Die IndraDrive Mi-Antriebe von Rexroth sparen bis zu 90 Prozent: Bei der Verkabelung, dem Schaltschrankvolumen und beim Energiebedarf für die Verlustwärmeabführung. Weitere Vorteile sind eine Multi-Ethernet-Schnittstelle sowie zertifizierte Sicherheitsfunktionen für sichere Bewegungen.

B

islang erschwerte die konventionelle Antriebstechnik eine konsequente Modularisierung von Maschinen durch umfangreiche Installationsarbeiten. Alle Motoren müssen dabei über ein Kabel für die Leistungsversorgung und ein Kabel für den Geber mit dem jeweiligen Antrieb im Schaltschrank verbunden werden. Das entfällt bei den schaltschranklosen Servoantrieben IndraDrive Mi der zweiten Generation. Hybridkabel verbinden komplette Module Die Verkabelung der motorintegrierten und motornahen Antriebe erfolgt schon bei der Modul-Montage. Für die spätere elektrische Integration in die Maschine genügt

es, ein Hybridkabel für die Stromversorgung und die Kommunikationsanbindung in den Schaltschrank zu führen. Dort beansprucht lediglich die Leistungsversorgung einen minimalen Platz. Sie ist modular mit Ansteuerelektroniken erweiterbar. Der Maschinenhersteller muss lediglich den ersten Antrieb mit dem Versorgungsmodul im Schaltschrank verbinden. Alle weiteren Antriebe verbindet er in Reihe mit einem Hybridkabel. An einem bis zu 200 Meter langen Kabelstrang lassen sich so bis zu 20 IndraDrive Mi anschliessen. Auch nachträglich können bis zu dieser Maximalzahl Antriebe an beliebiger Stelle hinzufügt oder entfernt werden, ohne dass Änderungen im Schaltschrank nötig sind.

Bild 1: IndraDrive Mi minimiert die Kosten für Verkabelung und verkürzt die Installationszeit.

Bilder: Bosch Rexroth AG


Verringertes Schaltschrankvolumen und Energiebedarf Die schaltschranklose Antriebstechnik ermöglicht äusserst kompakte Maschinen und Schaltschränke. IndraDrive Mi reduziert nämlich den Volumenbedarf von elektrischen Antrieben im Schaltschrank um bis zu 90 Prozent. Ein Nebeneffekt: Auch beim Retrofit älterer Anlagen reicht der vorhandene Schaltschrank oft aus, selbst wenn zahlreiche zusätzliche Servoantriebe zum Einsatz kommen. Gleichzeitig sinkt der Kühlbedarf um bis zu 90 Prozent, da Kühlaggregate am Schaltschrank und deren benötigte Energie entfallen. Die Kühlung erfolgt bei diesem Ansatz über die Motormantelfläche eines jeden motorintegrierten Antriebs.

Durch die gemeinsame Versorgung über ein Kabel sind die Antriebe eines Stranges ebenso energetisch gekoppelt wie die einzelnen Antriebsstränge. Die beim Bremsen generierte Energie eines Antriebs kann unmittelbar von einem beschleunigenden Antrieb genutzt oder in zentralen Energiespeichern gepuffert werden. Damit erreicht IndraDrive Mi Energieeinsparungen von bis zu 50 Prozent. Zusätzlich kann der Maschinenhersteller ein/rückspeisende Versorgungsmodule einsetzen und überschüssige Energie ins Stromnetz zurückspeisen. Flexibilität durch Multi-EthernetSchnittstelle Die Modularisierung von Maschinenkonzepten erfordert standardisierte Schnittstellen für die Kommunikation. Maschinenhersteller müssen in der Regel verschiedene Ethernetbasierte Kommunikationsprotokolle anbieten, um alle Kundenwünsche abzudecken. IndraDrive Mi reduziert diese Komplexität in Logistik und Montage: Er unterstützt über die Multi-Ethernet-Schnittstelle auf einer Hardware alle gängigen Ethernetbasierten Protokolle wie Sercos, ProfiNet, EtherNet/IP und EtherCAT. Zusätzlich kann via Gateway eine Anbindung zu Profibus erfolgen. Zertifizierte sichere Bewegungen Der Maschinenhersteller kann alle Vorteile der schaltschranklosen An-

www.megalink.ch

Schnelle und kostengünstige Verkabelung Die schaltschranklose Antriebstechnik ermöglicht völlig parallelisierte Montage- und Installationsarbeiten an verschiedenen Prozessstationen. Ausserdem sinkt bei jedem Modul der Aufwand. Ein Beispiel: Bei einer Anwendung mit 60 Motoren beträgt der mittlere Abstand zwischen den Motoren ein Meter. Der erste Motor ist 5 Meter vom Schaltschrank entfernt. Unter diesen Bedingungen wurden bisher insgesamt knapp 4140 Meter Kabel benötigt: 2070 Meter Motorkabel und 2070 Meter Geberkabel. Die schaltschranklose Antriebstechnik kommt dagegen mit lediglich 128 Metern Hybridkabel aus. Damit spart sie nicht nur rund 4000 Meter Kabel ein, sondern verringert auch den Zeitaufwand für die Verkabelung.

Information Innovation Aktualität

SENSORLÖSUNGEN UND SYSTEME Als anerkannter Partner in allen Branchen der Automation bietet Balluff umfassende Sensor- und Vernetzungskompetenz. Unsere Kunden bekommen anspruchsvolle Technik und modernste Elektronik. Und nutzen erstklassige Dienstleistungen mit anwendungsspezifischen Lösungen, individueller Beratung und ausgezeichnetem Service. Profitieren auch Sie von exzellenter Qualität.

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Bild 2: Multi-Ethernet-Auskopplung zur einfachen Integration von Sensorik und Aktorik.

Balluff Sensortechnik AG Riedstrasse 6 8953 Dietikon Tel. 043 322 32 40 Fax 043 322 32 41 sensortechnik@balluff.ch


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I N M O T I O N / A N TR I E B E U N D F L U I D I K

triebsintegrierten Steuerung von Rexroth verschmelzen Antriebsfunktionen, Bewegungssteuerung und Ablauflogik zur offenen Automatisierungsplattform. Dieses Motion-Logic-System nach IEC 61131-3 regelt auch komplexe Bewegungsaufgaben. Ein kompaktes Steuerteil im Schaltschrank koordiniert bis zu neun IndraDrive Mi als Slaves in Echtzeit. Selbst ohne zusätzliches Steuergerät können durch die antriebsintegrierte Steuerung IndraMotion MLD in Einzelachswendungen achsbezogene Antriebsaufgaben realisiert werden. Motornahe Varianten steigern Flexibilität Neben den vollständig motorintegrierten Antrieben umfasst IndraDrive eine motornahe Antriebsvariante. Sie eignet sich besonders dann, wenn der Einbauraum für den Motor begrenzt ist, der Konstrukteur aber dennoch die Vorteile der schaltschranklosen Antriebstechnik nutzen will. Dazu platziert er einen motornahen IndraDrive-Mi-Servoantrieb an einer geeigneten Stelle in der Nähe des Motors. Dies reduziert das Gesamtbauvolumen im Vergleich zu klassischen Servoantriebslösungen und gegenüber anderen integrierten Lösungen. Mehr noch: Die motornahe Variante ermöglicht die Integration von Rexroth- sowie Third-Party-Motoren in einen IndraDrive Mi-Antriebsstrang. Konstrukteure erzielen Arbeitsersparnis, wenn sie einzelne E/A-Komponenten wie Sensoren oder Aktuatoren direkt an den motorintegrierten Antrieb anschliessen. Darüber hinaus eröffnet die Kommunikationsauskopplung der neuen IndraDrive-MiGeneration die Möglichkeit, dezentrale E/A-Module oder andere Feldbus-Komponenten direkt an die Antriebe anzuschliessen. Damit wird ein zweiter Feldbus zur Kommunikation mit den E/A-Komponenten eingespart. Das reduziert den Verkabelungsaufwand weiter und verstärkt die Vorteile der Modularisierung. ■ Bild 3: Kompakte, modular aufgebaute Druckmaschine zur Bedruckung von Produkten mit komplexer Geometrie – ausgestattet mit IndraDrive.

triebstechnik nutzen, ohne Kompromisse bei der Funktionalität oder der Leistung einzugehen. Die dezentralen Antriebe sind reinigungsfreundlich und erfüllen IP65. Mit Safety on Board stehen umfangreiche Sicherheitsfunktionen zur Verfügung. Über Safe Torque Off hinaus bieten sie mit SafeMotion zertifizierte sichere Bewegungen. Sie decken sowohl geberlose Sicherheitsfunktionen als auch solche mit Geber ab. Die Sicherheitsfunktionen ohne Geber wie SS1, SS1-ES oder STO sind mit Kat 4 PL e

gemäss EN ISO 13849-1 und SIL 3 gemäss EN 62061 zertifiziert. Zusätzlich umfasst IndraDrive Mi eine Vielzahl von Sicherheitsfunktionen mit Geberrückführung wie SS2, SOS, SLS, SMS, SMD, SLI oder SDI. Sie entsprechen Kat 3 PL d gemäss EN ISO 13849-1 und SIL 2 gemäss EN 62061. Motion-Logic im Antrieb integriert Die konsequente Modularisierung verlagert zunehmend Steuerungsfunktionen in die einzelnen Maschinenmodule. Mit der an-

AUTOR Reinhard Mansius Produktmanager Antriebssysteme

INFOS Bosch Rexroth Schweiz AG 8863 Buttikon SZ Tel. +41 55 464 61 11 info@boschrexroth.ch www.boschrexroth.ch


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Integrierter Encoder bietet mehr Funktionalität

Blinklichter für explosionsgefährdete Bereiche

Der integrierte Encoder IEH2-4096 bietet eine hohe Auflösung, einen erweiterten Betriebstemperaturbereich und einen verbesserten Gleichlauf im niedrigen Drehzahlbereich. Das Modell verlängert den Motor um nur 1,4 mm und kann mit edelmetallkommutierten DC-Kleinstmotoren kombiniert werden. Beim IEH2-4096 werden die bisherigen Komponenten, Sensor und Schaltkreis, durch einen einzigen Single-Chip-Hall-Baustein ersetzt. Diese Platine ist thermisch robuster, als die vorher verwendeten magnetoresistiven Sensoren und integrierten Schaltkreise. Damit konnte der Betriebstemperaturbereich auf –40 bis +100 °C ausgeweitet werden. Die Auflösung ist mit 4096 Impulsen gegenüber dem Vorgängermodell

Die Edelstahl-Blinklichter der Serie BC125 und die glasfaserverstärkten Kunststoff-Blinklichter der Serie BC150 wurden entwickelt, um optische Warnsignale in explosionsgefährdeten oder rauen Umgebungsbedingungen, wie man sie in Öl- und Gasanwendungen, chemischen und petrochemischen Anlagen und in der Meerestechnik vorfindet, zu liefern. Beide Serien verfügen über zwei Arten von Lichtquellen: eine Xenon-Blitzröhre mit einstellbarer Blitzfrequenz von 60 bis 120 Hz und Nennleistungen von 10, 15, 20 und 25 W und ein LED-Array mit Nennleistungen 5 und 10 W blinkend, rotierend und statisch zur Statusanzeige. Die Anzeigeeinheiten sind in verschiedenen Farben verfügbar. Mit den Schutzarten IP 66/IP 67 werden die Anforderungen an Staubdichtigkeit und Schutz gegen starkes

um das Vierfache höher. Trotz dieser zahlreichen technischen Weiterentwicklungen bleibt der IEH24096 mit den Vorgängermodellen mechanisch kompatibel. Der integrierte Encoder kann in folgenden Anwendungsgebieten eingesetzt werden: In der Gerätetechnik, etwa in Messgeräten, bei der Ventilverstellung, in der Kameratechnik, und in der Präzisionsoptik, zum Beispiel für die Spiegelpositionierung oder Linsenverstellung.

Strahlwasser realisiert. Mit einem Gewicht von 3,8 kg bieten die Blinklichter der BC150-Serie eine einfach installierbare und preisgünstige Lösung für signaltechnische Anforderungen. Die Edelstahlausführung BC125 wiegt 5,4 kg und ist für küstennahe Anwendungen, in denen besonders raue Umgebungsbedingungen auftreten. Beide Produktreihen sind gemäss ATEX II 2G Exd IIC T4 – T6 und CQST-Normen zertifiziert.

FAULHABER MINIMOTOR SA | 6980 Croglio | Tel. +41 91 611 31 00 info@minimotor.ch | www.faulhaber.com

RS Components GmbH | 8820 Wädenswil | Tel. +41 44 2836190 vertrieb@rsonline.ch | www.rsonline.ch

Intelligenter Motor

Signalsäulen für Maschinen und Anlagen

Der Motor basiert auf den bürstenlosen DC-Servomotoren der Serie 32....BX in 4-Pol Technologie. Darin kommt das FAULHABERSystem aus eisenlosem Stator und ausgewuchtetem Rotor zur Anwendung. Er eignet sich für Lasten mit niedriger Massenträgheit. Die Steuerung arbeitet mit dem Baustein iPOS4808 und verfügt über sieben E/A-Ports. Die Konfiguration und das Tuning und die lokale Programmierung des iPOS-Antriebs lassen sich mit der Grafikplattform EasyMotion Studio bewerkstelligen. Der Positionsgeber ist ein Singleturn-Absolutwertdrehgeber, der 4096 Impulse pro Umdrehung liefert. Neben EtherCAT gibt es zwei CAN-Versionen, die CANopen-Standardversion, gemäss CiA-Profilen 301, 305 und 402 und dem TMLCAN-Protokoll. Mit der Programmiersprache TML kann der Motion Controller als intelligente Einheit eingesetzt werden. So lassen sich Homing-Prozeduren für die Anforderungen der Anwendung konfigurieren. Es sind

Die Signalsäulen gibt es in der Standardausführung SL7 und in der kleineren Variante SL4 in 40mm-Durchmesser. Anlagenbetreiber können Systemzustände und Fehler so schneller erkennen. Montage und Demontage beim Maschinentransport erfolgen werkzeuglos, denn das Schnellmontagesystem mit Bajonettverschlüssen reduziert Montagezeiten auf ein Minimum. Die Säulen sind modular aufgebaut und bestehen etwa aus Licht- und Akustikmodulen. Bis zu fünf Module lassen sich an einer Säule kombinieren und überwachen. Für eine stärkere Signalwirkung wurden die Helligkeit und Lautstärke der Produkte erhöht und mehrere Tonvarianten integriert. Daher melden diese Maschinenzustände wie Materialbedarf, Störungen und Gefahren nun eindeutig. Die neuen Signalsäulen ermöglichen dem Wartungspersonal eine bessere Kontrolle und Überwachung, sodass Betreiber die Sicherheit und Produktivität ihrer Maschinen

Ein- oder Mehrachsen-Stand-alone-Anwendungen realisierbar, bei denen die Kommunikation zwischen den Antrieben ohne CANMaster erfolgt; über eine Serie von Technosoft Motion Control Libraries werden aber auch CANMaster-Typen unterstützt. Er hat eine Drehzahl von 6000/min und ein Anhaltemoment von 97 mNm. Erreicht werden die Werte von einem Motor mit Durchmesser von 32 mm. Der Controller ist in einem Gehäuse mit 46,5 x 67 x 26 mm untergebracht. Entwickelt wurde er jedoch etwa für medizinische Analysegeräte und Dosiermaschinen, Bestückungsautomaten oder Schweissroboter.

FAULHABER MINIMOTOR SA | 6980 Croglio | Tel. +41 91 611 31 00 info@minimotor.ch | www.faulhaber.com

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und Anlagen steigern können. Dank LED leuchten sie heller und sind in den Ausführungen 24 V, 120 V und 230 V verfügbar. Für gute Wahrnehmbarkeit steht dem Anwender eine Signalvielfalt zur Verfügung: sechs Farben, unterschiedliche Lichtmodi (Dauerlicht, Blinklicht, Blitzlicht, Multi-Blitzlicht) und integrierte Akustikmodule mit bis zu acht wählbaren Tonsignalen für unterschiedliche Störungsmeldungen und einstellbarem Lautstärkepegel mit bis zu 100 dB.

Eaton Industries II GmbH | 8307 Effretikon | Tel. +41 58 458 14 14 effretikonswitzerland@eaton.com | www.eaton.ch


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I/O-System mit steckbarer Anschlussebene

Sensoren entsprechen Feldbusstand

Weidmüller stellt mit «uremote» sein modular konzipiertes Remote I/OSystem vor. Es zeichnet sich durch eine steckbare Anschlussebene, hohe Packungsdichte wie gute Performance aus. Der integrierte Web-Server vereinfacht die Inbetriebnahme und beschleunigt Wartungsarbeiten. Eine werkzeuglose Installation und vorkonfektionierbare Verkabelung beschleunigen den Einbau im Schaltschrank und an der Maschine. Die steckbare Anschlussebene ermöglicht den schnellen und sicheren Anschluss von Sensoren und Aktoren mit vorkonfektionierten Leitungen, bei gleichzeitiger minimer Fehlerquote in der Systemverdrahtung. Dank schmaler Bauweise von 11,5 mm und einer geringen Anzahl an Einspeisemodulen lassen sich Schaltschränke so kleiner auslegen. Ein Komponententausch kann im laufenden Betrieb lastfrei erfolgen.

Ethernet-basierte Netzwerke setzen sich in industriellen Anwendungen durch. Insbesondere der offene Feldbusstandard ProfiNet IO verzeichnet hohe Zuwachsraten. Die komplette Baureihe der Visor Vision-Sensoren werden serienmässig mit einer ProfiNet-Schnittstelle ausgestattet. Damit unterstützt die LAN-Schnittstelle der VisorPlattform jetzt insgesamt drei Schnittstellenstandards: ProfiNet, EtherNet/IP und TCP/IP. ProfiNet IO wurde für die Anbindung dezentraler Peripheriegeräte wie Sensoren und Aktoren an eine zentrale Steuerung ausgelegt. Im Visor wurde die sogenannte Konformitätsklasse A (CC-A) implementiert, die eine Echtzeitkommunikation mit der übergeordneten Steuerung ermöglicht. Sämtliche

«U-remote» trennt die Versorgung für Ein- und Ausgänge durch zwei belastbare 10 A-Strompfade und besitzt einen internen belastbaren Versorgungspfad, der den Betrieb von 64 Modulen mit einer einzigen Einspeisung am Koppler ermöglicht. Das I/O-System verfügt über frei wählbare Sensoranschlussoptionen (2-, 3-, 4-LeiterTechnik). Es ist im Temperaturbereich von –20 bis +60 °C betriebsfähig. Der Stationsbus arbeitet mit bis zu 256 DI/DOs in 20 μs. LEDs am Modul und jedem Kanal, direkt am Leiteranschluss positioniert, erleichtern Statusabfragen und Diagnosen.

Funktionen der diskreten Ein- und Ausgänge, wie Trigger oder Jobwechsel, können über das ProfiNet kommuniziert werden. Der Anschluss eines Visor Vision-Sensors an das ProfiNet erfolgt einfach über den vorhandenen LANStecker; die Sensor-Hardware bleibt unverändert. Bereits im Einsatz befindliche Sensoren der Baureihe lassen sich daher einfach über ein Schnittstellen-Update nachrüsten. Selbstverständlich liegt die entsprechende ProfinetZertifizierung bereits vor.

Bibus AG | 8320 Fehraltorf | Tel.+41 44 877 50 11 info.bag@bibus.ch | www.bibus.ch

Weidmüller Schweiz AG | 8212 Neuhausen am Rheinfall | Tel. 41 52 674 07 07 info@weidmueller.ch | www.weidmueller.ch

Robustes DIN-Rail Mit den CliQ- und CliQ II- Serien von Delta wird ein Leistungsspektrum von 15 bis 960 Watt abgedeckt. Die Geräte sind erhältlich 1-phasig für 85 bis 264 VAC oder 3-phasig für 320 bis 600 VAC. Das robuste Design widersteht harter Industrieumgebung, Shock und Vibrationen nach IEC60068-2. Dank Conformal Coating können sie in feuchten oder chemisch kritischen Umgebungen eingesetzt werden. Für kritische Lasten steht genügend Peak Power zur Verfügung. 150 Prozent bis zu 5 Sekunden oder 200 Prozent für 2 Sekunden. Das Aufstarten ist bei der Click II-Serie bereits ab minus 40 °C möglich. Die Geräte zeichnen sich bei Belastungen von 20 bis 100 Prozent (80 Plus) durch hohe Wirkungsgrade aus. Erhältlich sind Versionen mit 12, 24 oder 48 VDC Aus-

Compact PCI Serial-Rechnersystem als Rack-Einschub

gangsspannung. Für den ausfallsicheren Betrieb (N+1) bei 24 oder 48 V sind Redundanzmodule mit 20 oder 40 A erhältlich. Ein Buffermodul für 24 V, das zur Überbrückung von Netzunterbrüchen verwendet wird (480 Watt für 250 ms), rundet das CliQ-Sortiment ab.

Trenew Electronic AG | 8630 Rüti ZH | Tel. +41 55 250 66 00 info@trenew.ch | www.trenew.ch

Trenew Electronic hat ein Rechnersystem entwickelt, bei dem der gesamte Rechner über eine Backplane-to-Backplane-Verbindung in ein 19"-Rack eingeschoben werden kann. Über diese Verbindung werden Highspeed-Signale wie Gigabit Ethernet, USB, CAN, digitale I/O’s übertragen und der Rechner gespiesen. Die Backplane-toBackplane-Stecker werden über speziell entwickelte Führungs-

schienen und Passstifte zentriert. Das Stecksystem basiert auf dem Compact PCI Serial Standard PICMG CPCI-S.0. Alle Verbindungen zu Aktoren, Sensoren und Netzwerk werden über das Rear Backplane angeschlossen. So kann der Rechner vollständig konfiguriert vor Ort einfach installiert oder ausgetauscht werden, ohne dass Kabel ein- oder ausgesteckt werden müssen.

Trenew Electronic AG | 8630 Rüti ZH | Tel. +41 55 250 66 00 info@trenew.ch | www.trenew.ch


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Highspeed-Kamera mit 12 Megapixel Auflösung Die VC-12M-65 mit CameraLink- (Modell VC12MC-65) oder CoaXPress-Schnittstelle (Modell VC-12MX-65) ist die Ergänzung der VC-Kameraserie von Vieworks. Diese Kameras zeichnen sich besonders durch ihre herausragende Technologie zur Rauschunterdrückung aus, was eine qualitativ sehr hochwertige Bildaufnahme ermöglicht, sowie durch ihre HighspeedBildaufnahme und die präzise Belichtungssteuerung. Die Bildrate von bis zu 65 Bildern/s kann durch die flexible Multi-ROIFunktion (Region of Interest) noch weiter gesteigert werden, um die Einstellung von Auflösung und Geschwindigkeit zu optimieren. So kann eine Bildrate von 377 Bildern/s bei einer Auflösung von 4096 x 500 Pixeln erzielt werden. Mit der Multi-ROI-Funktion lassen sich bis zu 32 Regions of Interest

auf dem Sensor definieren. Die VC-12M-65-Kameras verfügen zudem über eine Flatfield-Korrektur, um Bildinhomogenitäten auszugleichen, die aus Beleuchtungsschwankungen resultieren können. Die Farbversionen der Kameras verfügen über eine automatische Steuerung des Weissabgleichs, der auf alle Pixeldaten angewendet wird.

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Low-Cost und High-End Lösungen für MCU und CoM

Die Embedded Video Engine EVE von FTDI vereint Grafik(QVGA/WQVGA), Audio- und resistive Touch-Funktionen in nur einem Bauteil. Ziel ist es, schnell und kostengünstig zu einer ansprechenden grafischen Lösung zu gelangen. Grafische Grundkenntnisse im Programmieren sind nicht notwendig. Mithilfe eines Baukastensystems werden aus einfachen Befehlen die gewünschten Oberflächen zusammengebaut. Sogenannte Widgets enthalten komplexe grafische Objekte wie etwa Uhren oder Messinstrumente die mit Touch-Einga-

ben und Sounds verknüpft werden können. Zur direkten Anbindung an Mikrocontroller und Displays liegt das Starterkit EVBEVE-FT800-V2 plus Display vor. Es bietet bereits eine direkte Anschlussmöglichkeit für MCU Boards und die Displays der EDT TFT-Familie. Für anspruchsvolle Grafikanforderungen werden TFTs mit CoM-Boards zusammengeführt. Moderne und standardisierte Schnittstellen und ein skalierbares Modulkonzept minimieren das Designrisiko und reduzieren Entwicklungszeit und Kosten. GLYN bietet eine Display-Familie mit einheitlicher TFTSchnittstelle und austauschbarem CoM Modul auf der Rückseite des Displays an. Das COMpact TFT von KaRo ist eine Symbiose aus TFT und CoM-Board. Der Hersteller eröffnet das Produktportfolio mit einer 7"-Lösung.

Stemmer Imaging AG | 8808 Pfäffikon SZ | Tel. +41 55 415 90 90 info@stemmer-imaging.ch | www.stemmer-imaging.ch

GLYN GmbH & Co. KG | 8133 Essllingen | Tel. +41 44 944 55 00 sales@glyn.ch | www.glyn.ch

Miniatur-Schaltnetzteile für PCB-Montage

Plug-and-play über USB für LabVIEW-RIO

Die kompakten AC/DC- Netzteile der IRM-Serie von MEAN WELL ermöglichen es viel Platz auf der Leiterplatte zu sparen. Mit einem Leerlaufverbrauch von <0,1 Watt vereinfachen die Module die Einhaltung der ERP-Normen für die Anwendung. Verschiedene Leistungsklassen von 5 bis 20 Watt mit einem Eingangsbereich von 85 bis 264 Vac und Ausgangsspannungen von 3,3 bis 24 Vdc

Mit den vier neuen Karten für USB 7855R, 7856R, 7855R OEM und 7856R OEM können Anwender jedes PC-gestützte System durch einen der gängigsten Busse auf dem Markt mit FPGA-Technologie ergänzen. Die Produkte basieren auf der LabVIEW-RIO - Architektur. Sie ist Bestandteil der NI-Plattform für das grafische Systemdesign. Als modernes Konzept in der Entwicklung, Prototypenerstellung und dem Einsatz von Embedded-

ermöglichen den weltweiten Einsatz in verschiedensten Anwendungen. Durch den hohen Wirkungsgrad von bis zu 85 Prozent und die vergossene Bauform können die Netzteile im Temperaturbereich von –30 bis +70°C betrieben werden. Durch das hervorragende Preis-Leistungs-Verhältnis können diese Netzeile auch als Ersatz für Printtransformatoren verwendet werden.

Simpex Electronic AG | 8622 Wetzikon ZH | Tel. +41 44 931 10 10 contact@simpex.ch | www.simpex.ch

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Systemen zur Steuerung, Regelung und Überwachung kombiniert das Graphical System Design die offene grafische Programmierumgebung NI LabVIEW mit handelsüblicher Standardhardware, um die Entwicklung dieser Systeme deutlich zu vereinfachen. Dies führt zu hochwertigeren Entwicklungen einschliesslich der Möglichkeit, benutzerdefiniertes Design zu integrieren.

National Instruments Switzerland Corp. | 5408 Ennetbaden | Tel. +41 56 200 51 51 ni.switzerland@ni.com | www.ni.com/switzerland


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Neuer Software Release für Vision-Systeme

Stromversorgung mit mehr Möglichkeiten

Die In-Sight Explorer 4.9Version erweitert die Anwendungen um ein Werkzeug zur Erkennung von Oberflächenfehlern und einen Szenenkorrekturfilter. Oberflächendefekte wie etwa Kratzer, Verfärbungen oder Brandstellen können so einfach erkannt werden. Der Szenenkorrekturfilter gleicht Bilder mit unregelmässiger Beleuchtung aus und liefert den Vision-Tools gleichmässig ausgeleuchtete Bilder. In Kombination mit den verfügbaren Tools zur Kantenprüfung und flexiblen Fehlererkennung bietet die neue Software-Version Anwendern ein Set an Prüf-Tools für ein breites Anwendungsspektrum in der Automobil-, Konsumgüter- oder Verpackungsindustrie. Das integrierte Connect-Paket mit standardisierten Kommunikationsprotokollen garantiert, dass die Bildverarbeitungssysteme direkt mit einer

Die modularen Stromversorgungen LPM 409 und LPM 616 sind erweitert. Zum einen wurden die beiden Grundgeräte mit 900 und 1600 W überarbeitet und mit zusätzlichen Funktionen ausgerüstet. Zum andern kommen nun neue Ausgangs-Module dazu, die eine grössere Anzahl an Konfigurationen und Anwendungen zulässt. Nebst den vier einzelnen Ausgangs-Modulen mit 260 W Leis-

breiten Palette an Geräten auf Werksebene kommunizieren. Explorer 4.9 ist jetzt mit der SPS Mitsubishi L-Serie durch die Integration des iQSS-Protokolls kompatibel. Die Gewährleistung der Sicherheit von Anwendungen auf Werksebene ist ein weiterer Faktor in der Automationsarchitektur. In-Sight Explorer 4.9 arbeitet mit dem Cognex Directory Server (CDS), um die Zulassungs- und Authentifizierungskontrolle für alle Benutzer von In-Sight Bildverarbeitungssystemen netzwerkweit als Teil der IT-Sicherheitsarchitektur des gesamten Unternehmens zu zentralisieren.

tung und einem Spannungsbereich von 2,2 bis 51 VDC kommen nun Module mit Doppelausgängen und 180 W sowie Low Power-Module mit 90 W dazu. Durch diese zusätzlichen Variationen können effektive Anforderungen noch exakt realisiert werden. Ferner liegen Online Tools zur Konfiguration der Stromversorgungen auf der LPMWebsite vor oder ein Video-Stream dazu auf youtube.

Cognex Schweiz 9000 | St. Gallen | Tel. +41 71 313 06 05 info@cognex.ch | www.cognex.ch

Trenew Electronic AG | 8630 Rüti ZH | Tel. +41 55 250 66 00 info@trenew.ch | www.trenew.ch

Klebstoffe für das MEMS-Packaging

Open Frame/U-Shape für AC/DC-Serie

Mikroelektronisch-mechanische Systeme kommen mittlerweile in vielen Alltagsprodukten wie Mobiltelefonen oder Automotive-Anwendungen vor. Dabei zeichnet sich auch hier ein Miniaturisierungstrend ab. Die neu entwickelten MEMS-Klebstoffe sind flexibel, verspröden nicht und gleichen somit Spannungen zuverlässig auch bei Temperaturbelastungen aus. Dadurch ist für eine gleichbleibende Signalcharakteris-

EOS Power startet die Produktions der neuen (M)WLT450-Serie als medizinische und industrielle Ausführung. Mit der Baugrösse von nur 4 x 6,5 x 1,5 Zoll liegt ein kompaktes Gerät mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis vor. Die Serie rundet dabei die Produktpalette bis 450 Watt ab. Die Geräte arbeiten bis 300 W mit Konvektionskühlung, können eine Spitzenlast bis 500 W für 5 s. leisten und verfügen über 5 VSB mit umfang-

tik während der gesamten Einsatzdauer gesorgt. Trotz der Flexibilität bieten die Klebstoffe von Delo gleichzeitig hohe Scherfestigkeiten. Sie überzeugen ausserdem mit ihren Dosier- und Verarbeitungseigenschaften, denn sie lassen sich jetten und härten bei niedrigen Temperaturen innerhalb von kurzer Zeit aus. Die Kombination dieser Eigenschaften machen die Klebstoffe auf dem Markt einzigartig.

DELO | 86949 Windach | Tel. +49 8193 99 00 0 info@delo.de | www.delo.de

reicher Signalisierung. Zur einfachen Montage gibt es eine front end Variante mit Lüfter und einem IEC 320 Eingang. Mit einer Parallelschaltung können Leistungen bis 900 W realisiert werden. Die Leerlaufleistung beträgt nur max. 0,8 W bei 230 V Eingang, und der Wirkungsgrad erreicht 90 Prozent. Sie ist nach EN60601 3rd Edition (2 x MOPP) und EN60950 2nd Edition zugelassen.

MEV Elektronik Service GmbH | 49176 Hilter | Tel. +49 54 24 23 40 0 info@mev-elektronik.com | www.mev-elektronik.com


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Störsicheres wirbelstrombasiertes Sensorsystem Mit dem TurboSpeed DZ140 wurde die vierte Generation der Turbolader-Drehzahlmessung auf Wirbelstrombasis etabliert. Das Sensorsystem eignet sich für Drehzahlmessungen von 200 bis 400000 U/min. Der im Durchmesser nur drei Millimeter grosse Sensor erreicht hohe Störfestigkeit unter schwierigen Prüfstandsbedingungen. Die integrierte Temperaturmessung erfasst unter anderem auch die tatsächliche Umgebungstemperatur am Sensor. Das System bietet im Vergleich zu anderen Wirbelstrom-Drehzahlmesssystemen eine um Faktoren höhere Störsicherheit. Das DZ 140 ist resistent gegen Öl und

Schmutz. Die Betriebstemperatur des Mini-Sensors beträgt bis 285°C. Gerade gegenüber optischen Drehzahlmesssystemen ist dies ein entscheidender Vorteil, da somit kontinuierlich präzise Messergebnisse erzielt werden. Das Konzept ermöglicht zudem einen einfachen Sensortausch ohne Einstellarbeiten.

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Sicherheitssensoren Die HYGIECODE LMC Sensor-Familie ist entwickelt für hohe Ansprüche an kontaktlose Türüberwachung und Verriegelung speziell für Nahrungsmittelverarbeitung, pharmazeutische und chemische Industrie. Sie zeichnen sich durch hohe Spezifikation und LED aus. Die Sensoren halten Hochdruckreinigung bei hohen Temperaturen stand (IP69K), eigenen sich für CIP- und SIP-Reinigung. Sie sind in 2NC/2NC 1NO/3NC ausgeführt und arbeiten von –25°C bis zu +105°C. Die Sensoren können mit nahezu allen ISO13849-1 PLe/ Cat.4 Safety Re-

lais betrieben werden. Das IDEM Sicherheitsschalter-Sortiment gewährleistet gute Sicherheitslösungen für hohe Ansprüche. Die IDEM Produktepalette umfasst Zuhaltungen, Seilzugschalter, Sensoren, Positionsschalter und EX-Schalter.

Micro-Epsilon (Swiss) AG | 9300 Wittenbach | Tel. +41 71 250 08 38 info@micro-epsilon.ch | www.micro-epsilon.ch

Mattle Industrie-Produkte AG | 8340 Hinwil | Tel. +41 44 938 13 33 info@mattle-ag.ch | www.mattle-ag.ch

Drehgeber zum Aufrollen

Signale Analyse für Car2Car-Kommunikation

Der Spannbandgeber HDmag flex misst Winkelposition und Drehzahl an grossen Wellen präzis. Er ist optimiert für unbegrenzte Durchmesser, etwa in Windkraftanlagen oder bei Grossantrieben, zum Beispiel in Walz- und Stahlwerken. Die codierte magnetische Massverkörperung wird passend zum Umfang der gewünschten Welle hergestellt und für den Transport aufgerollt. Zur Montage wird sie wie ein Gürtel um die Generator- oder Antriebswelle gelegt und mit einem Spannschloss fixiert. Die werksseitige Anpassung beweglicher Sensoreinheiten am Abtastkopf an den bestellten Wellendurchmesser sorgt für eine optimale Sensoranordnung. Die intelligente Echtzeit-Signalverarbeitung liefert die gewählte Signalauflösung, unabhängig von Wellendurchmesser und Toleranzen. Das HDmag flex Portfolio beinhaltet inkrementale und quasi-absolute Varianten. Durch eine axiale Bautiefe

benötigt der Spannbandgeber nur wenig Bauraum. Ein Luftspalt bis 3 mm und ein Axialversatz bis ±5 mm zwischen Abtastkopf und Massverkörperung sind zulässig. Dies vereinfacht die Justierung der Komponenten und garantiert absolut zuverlässige Messergebnisse im Betrieb. Die Elektronik im Abtastkopf ist komplett vergossen und damit unempfindlich gegen Staub oder Schmutz. Standardmässig sind inkremental bis 131 072 Impulse pro Umdrehung möglich. Die quasi-absolute Ausführung bietet eine Positionsauflösung bis 20 Bit und zusätzlich digitale Drehzahlsignale bis 18 Bit Auflösung.

Baumer Electric AG | 8500 Frauenfeld | Tel. +41 52 728 13 13 sales.ch@baumer.com www.baumer.com

Rohde & Schwarz hat den Funktionsumfang seiner Signal- und Spektrumanalysatoren R&S FSV und R&S FSW um den Funkstandard IEEE 802.11p erweitert. Die Messoptionen R&S FSV-K91p und R&S FSW-K91p sind auf die Analyse von Signalen nach IEEE 802.11p für Car2Car-Anwendungen und intelligente Verkehrssysteme zugeschnitten. Mit den Software-Optionen unterstützen die Spektrum- und Signalanalysatoren FSV- und FSW-Anwender bei der Entwicklung von Komponenten, Modulen und Systemen. Nun können Entwickler Signale nach IEEE

802.11p spektral vermessen und die Modulationsqualität der Signale analysieren. Bei Spektrumsmessungen können sie mit vordefinierten Masken prüfen, ob das Signal ETSI/FCC-konform ist. Intelligente Verkehrssysteme sollen ferner Staus vermeiden und die Sicherheit im Strassenverkehr erhöhen. Dabei kommt der Funkstandard IEEE 802.11p für die Kommunikation zwischen Fahrzeugen untereinander und zwischen Fahrzeugen und Infrastruktur zum Einsatz. Der Standard adaptiert die WLAN-Technologie für Personenkraftfahrzeuge, verfügt aber über höhere Anforderungen hinsichtlich spektraler Reinheit und erlaubter Nachbarkanalleistung. Er wird von 5,85 bis 5,925 GHz betrieben.

Roschi Rohde & Schwarz AG | 3063 Ittigen | Tel. +41 31 922 15 22 sales@roschi.rohde-schwarz.com | www.roschi.rohde-schwarz.com


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Robuste RFID-Datenträger mit grossem Speicher

Die in FRAM-Technologie ausgeführten Datenträger arbeiten wartungsfrei und ohne externe Energieversorgung mit praktisch unbegrenzten Schreib-Lesezyklen. Dank Schutzart bis IP 68 bieten sie auch in schwieriger Umgebung eine störungsfreie Kommunikation mit hoher Datensicherheit. Entscheidet sich der Anwen-

der für einen RFID-Controller von Balluff, so bietet sich der Einsatz der leistungsstarken Balluff Auswerteeinheit BIS V an. Sie unterstützt nicht nur alle Features der neuen Datenträger, sondern bietet dem Anwender auch viele Hardware- und Installationsvereinfachungen. Der Controller im Metallgehäuse in Schutzart IP 67 erfüllt

alle Anforderungen an eine industriegerechte Ausführung und ist mit USB als Serviceschnittstelle zum PC ausgestattet. Das Gerät ist wahlweise mit Profibus-, EtherCAT-, Ethernet/IP und CC-Link Schnittstelle verfügbar. Es lassen sich bis zu vier HF- (13,56 MHz) gemäss ISO 15693 und ISO 14443 oder LF- (125 kHz) Schreib-

/Leseköpfe frontseitig mittels Steckverbindern anschliessen, die auch automatisch erkannt werden. Darüber hinaus verfügt der RFID-Controller über einen IOLink-Master-Port zum direkten Anschluss von IO-Linkfähigen Sensoren oder Aktoren. Daneben arbeiten sie bis zu 8 mal so schnell wie der Standard ISO 15693.

Balluff Sensortechnik AG | 8953 Dietikon | Tel. +41 43 322 32 40 | sensortechnik@balluff.ch | www.balluff.com

USV-System für Rugged Embedded Computers Das System Bolero lässt sich im Bereich von –40 bis 60°C betreiben und ist für den Einsatz in den Rugged Embedded Computern der PIP-Produktfamilie der MPL AG vorgesehen. Mit einer Ausgangsleistung von 10 Wh schützt es vor verschiedenen Störungen der Spannungsversorgung. Die Komponente Bolero-1 erkennt Einbrüche der Eingangsspannung und stellt bei Bedarf die Stromversorgung auf Batteriebetrieb um. Das Batterieladegerät und die Schnittstelle für die Kommunikation mit dem Host-

System sind ebenfalls integriert. Damit das System an individuelle Umgebungs- und Leistungsbedingungen angepasst werden kann, verfügt es über einen nicht-flüchtigen Speicher für die Konfigurationsparameter. Die Energieanzeige des Batteriepacks Bolero-Batt-1 liefert an das Betriebssystem Informationen über den Ladezustand der Batterie. Durch eine Schutzschaltung werden das Überladen, die Tiefentladung, Überstrom bei der Be- und Entladung sowie Kurzschlüsse verhindert.

MPI Distribution AG | 5405 Dättwil AG | Tel. +41 56 483 34 44 | sales@mpi.ch | www.mpi.ch

Kompaktes 100-W-Netzteil für Medizinanwendungen

COM Express-Minimodule mit Intel Baytrail CPU

Mit den kompakten Abmessungen von 50,8 x 76,2 x 29,5 mm gehört die MAD100-Serie von Power Mate zu den kleinsten 100-WattNetzteilen auf dem Markt. Die 100 Watt Leistung liefert das Netzteil im Temperaturbereich von –25 bis +80 °C (Derating ab 50 °C). Ein Lüfter ist dabei nicht notwendig. Als besonderes Feature sind die Netz-

Das SOM-7567 COM-Express Minimodul von Advantech basiert auf der ersten Single Chip Intel Atom-Plattform Baytrail und kann mit 1- bis 4-KernProzessoren der E3800erFamilie bestückt werden. Es besitzt eine DDR3L1333 bis max. 4 GB und eine on board-SSD bis max. 64 GB. Die integrierte Intel HD-Grafik (Gen 7 gfx) kann Displays bis zu einer Auflösung von 2560 x 1600 Pixeln ansteuern bei einer Verlustleistung von nur 5 Watt (single core) oder 10 Watt (quad core).

teile nach den Medizinnormen bis 5000 Höhenmeter zugelassen und können sowohl als Class I- als auch als Class-II-Gerät ohne Schutzerde verwendet werden. Fünf Jahre Garantie unterstreichen zudem die Qualität dieser Netzteile. Neben der Open Frame-Version ist das Netzeil auch im U-Profil und im Gehäuse erhältlich.

Simpex Electronic AG | 8622 Wetzikon ZH | Tel. +41 44 931 10 10 contact@simpex.ch | www.simpex.ch

Daneben besitzt es Schnittstellen, wie GbE, SATA2.0, USB 3.0 oder USB 2.0 und kann mit 3 Port PCIe x 1, LPC und Intel HD Audio erweitert werden. Mit seiner Abmessung von 84 x 55 mm ist es kompakt.

Trenew Electronic AG | 8630 Rüti ZH | Tel. +41 55 250 66 00 info@trenew.ch | www.trenew.ch


PRODUKTMELDUNGEN

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I/O-System mit HART-Modul erweitert

Controller für dezentrale Automatisierung

Mit einem analogen HARTEingangsmodul und -Ausgangsmodul erweitert B&R die Reihe seiner dezentralen X20-Kommunikationsmodule. Die neuen Module verfügen über zwei Ein- und Ausgänge und können über den schnellen Echtzeit-EthernetPowerlink HART-Informationen von Sensoren und Aktoren direkt an den Controller übertragen. Der Controller leitet die Informationen über den Prozessbus an Maintenance-Stationen mit FDT-Container weiter, zum Beispiel an Automation Studio von B&R, PACTware oder FieldCare. Umgekehrt lassen sich durch die Kommunikation die Geräte parametrieren. Mittels des TCP/IPKommunikations-DTM wird der komplette Hardware-Baum inklusive Feldgeräte durch HardwareScanning im Netzwerk ermittelt. Der DTM-Server auf dem Control-

Der Controller PFC200 ist eine platzsparende Steuerung, die neben klassischen SPS-Aufgaben die Kommunikation mit unterund übergeordneten Systemen ermöglicht. Seine Cortex-A8-Prozessorarchitektur ist kompatibel mit allen Steuerungen und Modulen des WagoI/O-Systems 750. Aufgrund der lüfter- und batterielosen Konstruktion mit SDHC-Speicher ist er zudem wartungsfrei und robust. Konfigurieren lässt er sich über den integrierten Web-Server per Web-based-Management, über die Codesys-Programmierumgebung gemäss IEC 61131-3 sowie über einen Konfigurationsdialog direkt auf der Linux-Konsole. Ausserdem ist er mit jeweils zwei Ethernet-Anschlüssen und je nach Ausführung mit RS-232/RS-

ler arbeitet als Gateway. Dadurch kann per Lese-/Schreibzugriff auf alle Detailinformationen der HART-Feldgeräte für Asset-Monitoring-Aufgaben zugegriffen werden. Lese-/Schreibbausteine unterstützen diesen Zugriff auch innerhalb der Logikverarbeitung. Jeder Kanal der Module verfügt über ein eigenes Modem, um die Übertragungsbandbreite von Powerlink auszunutzen. Zudem müssen die ohnehin vergleichsweise langsamen Kanäle nicht durch Multiplexen belastet werden.

485, CAN, CANopen oder Profibus DP Slave verfügbar. Zur Kommunikation mit übergeordneten Systemen unterstützt der PFC200 die Protokolle DHCP, DNS, SNTP, FTP, TELNET, HTTP sowie Modbus TCP/UDP. Um sichere Verbindungen via HTTPS oder FTPS aufbauen zu können, sind SSH und SSL/TLS standardmässig mit an Bord.

B&R Industrie-Automation AG | 8500 Frauenfeld | Tel. +41 52 728 00 55 office.ch@br-automation.com | www.br-automation.com

WAGO CONTACT SA | 1564 Domdidier | Tel. +41 26 676 75 86 info.switzerland@wago.com | www.wago.com

Multitouch direkt am Prozess

DesignSpark PCB Version 6.0 verfügbar

Mit der IPC-Baureihe CP32xx lässt sich Multitouch auch als HighendPanel-PC direkt im Feld nutzen. Die Tragarm-Geräte sind rundum IP-65-geschützt und kombinieren die Multitouch-Control-Panels von Beckhoff mit einem leistungsfähigen Anbau-IPC im kompakten Gehäuse. Auf der Rückseite wird der für den dreh- und neigbaren Tragarm erforderliche Bauraum genutzt, um die IPC-Komponenten möglichst kompakt und thermisch voneinander entkoppelt unterzubringen: In einem U-förmigen Ge-

häuse mit passiver Kühlung durch Kühlrippen umbaut der Rechner platzsparend den integrierten Tragarm. Ein weiterer Vorteil liegt in der trotz kompakter Bauweise guten Wärmeableitung, die durch interne Lüfter zur gleichmässigen Wärmeverteilung auf alle Gehäusewände erreicht wird. So ergibt sich ein Betriebstemperaturbereich von 0 bis 45°C. Hinzu kommt die gute Zugänglichkeit aller Komponenten, zum Beispiel der Speichermedien wie CFastKarte oder SSD.

Beckhoff Automation AG | 8200 Schaffhausen | Tel. +41 52 633 40 40 info@beckhoff.ch | www.beckhoff.ch

Das PCB-Design-Tool für schematische Schaltplaneingabe und Leiterplattendesign integriert in Version 6.0 drei der am häufigsten angefragten Funktionen. Zunächst erlaubt eine neue Schnittstelle einen vereinfachten IDF-Export nach DesignSpark Mechanical. Des Weiteren beschleunigt die CrossProbe-Funktionalität (X-probe) den Entwicklungsprozess durch das unmittelbare Herstellen von Bezügen zwischen den Ansichten des

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Schaltplans und den Ansichten des Leiterplattendesigns innerhalb der Software. Diese Funktion arbeitet sowohl in der Richtung von Leiterplattenansicht zur Schaltplanansicht als auch umgekehrt. Zu guter Letzt ermöglichen benutzerdefinierte Kurzbefehle eine höhere Flexibilität bei der Anpassung der Benutzerschnittstelle. Mit diesen können Anwender das Tool mit eigenen Kurzbefehlen und Hotkeys konfigurieren, sodass es schneller und einfacher zu bedienen ist, vor allem wenn diese spezifischen Befehle in der Zusammenarbeit mit anderen Tools für die Leiterplattenentwicklung genutzt werden.

RS Components GmbH | 8820 Wädenswil | Tel. +41 44 283 61 90 vertrieb@rsonline.ch | www.rsonline.ch


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IMPRESSUM

Impressum

Firmen in dieser Ausgabe ABB Schweiz AG

Megalink – Elektronik + Automation ISSN 1662-9558 21. Jahrgang «Megalink» 30. Jahrgang «EC Woche» 35. Jahrgang «Precision» 53. Jahrgang «Elektroniker» www.megalink.ch Total verbreitete Auflage: 6381 Ex., davon verkauft 1872 Ex., davon Gratis-Auflage 4509 Ex. Kontakt Alle Mitarbeiter erreichen Sie unter vorname.name@azmedien.ch Herausgeberin AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau Tel. +41 (0)58 200 56 50, Fax +41 (0)58 200 56 51 Geschäftsführer Axel Wüstmann a.i.

Aegis Media GmbH & Co. KG

Redaktion Megalink, Neumattstrasse 1, Postfach, CH-5001 Aarau Tel. +41 (0)58 200 56 42, Fax +41 (0)58 200 56 61 Chefredaktor: Markus Back, Tel. +41 (0)58 200 56 59 Redaktor: Daniel Wallimann, Tel. +41 (0)58 200 56 30 Copyright Mit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und der Autor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copyright und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröffentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Für unverlangt eingesandte Text- und Bildunterlagen übernimmt die Redaktion keine Gewähr. Produkte und Highlights sind kostenpflichtig. Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet. Leiter Werbemarkt Jürg Rykart, Tel. +41 (0)58 200 56 04

7

Mesago Messemanagement GmbH

66 67

23

Micro-Epsilon (Swiss) AG

Astrel AG

45

MPI Distribution AG

Avnet EMG AG

29

National Instruments

B&R Industrie-Automation AG

69

Nürnberg Messe GmbH

Bachmann electronic GmbH

50

Omni Ray AG

Balluff Sensortechnik AG

BERNEXPO AG Bibus AG

61, 68 67 5 57, 64

16 1, 43

Pilz Industrieelektronik GmbH

19, 46

PowerParts AG Puls Electronic GmbH

25 9

Bosch Rexroth Schweiz AG

60

Rockwell Automation AG

Cognex Schweiz

66

Roschi Rohde & Schwarz AG

Compona AG

42

RS Components GmbH

DELO

66

Schmid Elektronik AG

38

37, 63

Simpex Electronic AG

65, 68

US 2

Stemmer Imaging AG

65

Eaton Industries II GmbH EBV Elektronik GmbH & Co. KG FAULHABER MINIMOTOR SA

63

Swiss Technology Network

3

Syslogic Datentechnik AG

Leiter Lesermarkt/Online Valentin Kälin

GLYN GmbH & Co. KG

65

Verband SCHWEIZER MEDIEN

Interstar AG

45

WAGO CONTACT SA

Kontron AG

41

Weidmüller Schweiz AG

Mattle Industrie-Produkte AG

67

WIBU-SYSTEMS AG

Layout/Produktion Ursula Urech

13, 17, 39, 65

31, 54

FlowCAD Schweiz AG

Preise Abonnementspreis Fr. 84.–, Ausland Fr. 85.– plus Postgebühren

47, 68

PHOENIX CONTACT AG

Anzeigen Thorsten Krüger, Tel. +41 (0)58 200 56 32 Verena Müller, Tel. +41 (0)58 200 56 42 Anzeigentarif unter www.megalink.ch

Aboverwaltung /-Bestellung www.fachtitel.ch, abo@megalink.ch, Tel. +41 (0)58 200 55 64

2

MEV Elektronik Service GmbH

Antrimon AG

Baumer Electric AG Leiterin Zeitschriften Ratna Irzan

11

Ford Motor Company

US 4

Trenew Electronic AG

43 59, 67 34, 43, 63, 69

35, 18, 20 43 33, 64, 66, 68 US 3 2, 21, 69 36, 64 44

Vorschau

Druck Vogt-Schild Druck AG, 4552 Derendingen Ein Produkt der

Megalink 3-2014 erscheint am 27. März 2014

Verleger: Peter Wanner CEO: Axel Wüstmann www.azmedien.ch

Vorzugsthemen: Gebäudeautomation mit Application Notes und Produktübersicht «Steckverbinder», Industrie-Informatik mit Marktübersicht «IPC-Komplettsysteme», Messtechnik & Sensorik mit Marktübersicht «Temperatursensoren»

Namhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB: AZ Anzeiger AG, AZ Fachverlage AG, AZ Management Services AG, AZ Regionalfernsehen AG, AZ TV Productions AG, AZ Verlagsservice AG, AZ Vertriebs AG, AZ Zeitungen AG, Belcom AG Dietschi AG, Media Factory AG, Mittelland Zeitungsdruck AG, Vogt-Schild Druck AG, Vogt-Schild Vertriebs GmbH, Weiss Medien AG

Inserateschluss: 5. März 2014


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