Elektrotechnik 02 - 2013

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Heft 2 | Februar 2013 WWW.ELEKTROTECHNIK.CH ELEKTROTECHNIK AUTOMATION, TELEMATIK GEBÄUDETECHNIK

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Konstantlichtregelung

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Energieeffizienz im Haushalt, Teil 2

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Waschmaschinen-Zähler-Umschaltung

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NIN-Know-how, Leserfragen Teil 86


Die neuen 5 + 5 lebenswichtigen Regeln im Umgang mit Elektrizität.

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Editorial

ET-Wettbewerb Februar 2013

Im Bergkurort Liebe Leserin, lieber Leser Zum diesjährigen Weltwirtschaftsforum (WEF) trafen sich rund 1500 hochrangige Wirtschaftsgrössen und über 40 Staats- und Regierungschefs, darunter 6 Bundesräte der Schweiz. Ort dieses aussergewöhnlichen Zusammentreffens ist nicht etwa New York, Bruxelles oder Genf, sondern das ehemalige Bauerndorf Davos. Das WEF ist eine Erfolgsgeschichte und beste Werbung für den Bündner Tourismusort und die Schweiz. Klaus Schwab, Präsident und Gründer des WEF, lädt seit 42 Jahren Anfang Jahr die Präsidenten der Mitgliedsfirmen des Forums, ausgewählte Politiker sowie Vertreter der Wissenschaft und bedeutender Organisationen nach Davos ein. 2500 Gäste trafen sich während der fünftägigen Veranstaltung zu rund 220 offiziellen Gesprächsrunden und weiteren informellen Meetings. In dieser Zeit ist der Kurort mit seinen 11 000 Einwohnern der Nabel der Welt und permanent im Belagerungszustand. 5000 Soldaten und Polizisten sind omnipräsent, sorgen für einen sicheren, geordneten Ablauf und kontrollieren die Zugangswege sowie den Luftraum mit über 1000 zusätzlichen Flugbewegungen. Die Mission des Forums will «den Zustand der Welt verbessern», und eben dieser kränkelnde Zustand scheint eine Diskussion unter den politischen und wirtschaftlichen Kapitänen im Höhenkurort mehr denn je zu rechtfertigen. Wie krank ist die Weltwirtschaft wirklich, wie ernst die Lage und der Wille, gemeinsam Verbesserungen umzusetzen? So ernst jedenfalls, dass mein Sohn, er besucht die 6. Primarschulklasse, in seinem Schulvortrag das Weltwirtschaftsforum in Davos thematisierte. Auch ich war in Davos und nehme die Bedeutung des WEF hier zum Anlass, es den Lesern in diesem Editorial näherzubringen. Allerdings war der Anlass von Sohn und Vater ein anderer – wir verbrachten letzten Sommer unseren Familienurlaub in der erholsamen Davoser Bergwelt und wir dachten in dieser Zeit keine Sekunde an die Probleme der Welt. Liebe Leserinnen und Leser, geniessen Sie auch dieses Jahr erholsame, sichere Ferientage in der Schweiz. Es scheint hier einfach weniger Probleme zu geben als anderswo.

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Hansjörg Wigger, Chefredaktor Elektrotechnik 2/13 | 1


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Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis Editorial 1 Im Bergkurort

Wirtschaft und Verbände 4 Energiesparen mit Gebäudesanierung

6 Würth-Gruppe erzielt 2012 Rekordumsatz

6 Die Infoshow 2012 hat einen Sieger

6 Zur Titelseite: Netzanalyse ohne wenn und aber

8 Interview mit Beat Vonlanthen, Präsident Kant. Energiedirektoren

12 Ausgezeichnete Energieeffizienz 14 Gebäudemodernisierung als Erfolgsfaktor der Energiewende

14 Renewable Energy Index

Gebäude bergen ein grosses Energiesparpotenzial. Mehr Informationen erfahren Sie auf den Seiten 4 bis 14 und an der kommenden Minergie Expo vom 7. bis 10. März in Luzern (www.minergie-expo.ch).

zeigt stabile Beschäftigung

14 Onlineumfrage über die Solarstrom-Anlagekosten

Installations- & Gebäudetechnik

LED-Lichtfenster 30 Wärme – das LED-Problem

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ist da

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Maschinen & Geräte 31 WZU von Schmidsystems 32 Abrechnen beim 36 38 40 45 46

Waschen und Trocknen Waschmaschinen – Verkauf als Chance Praktische Werkzeugtaschen Energieeffizienz im Haushalt Exakte Energieverbrauchsberechnung Auslastungsgrad eines Elektromotors

Licht & Leuchten 28 LED: Die Zeit zum Umdenken

53 M2M – eine Schlüsseltechnologie 53 Neue Trends beim vernetzten

16 Licht, Store, Heizung mit iPad und iPhone Konstantlichtregelung: Komfort und tiefe Kosten Drei Leuchtreihen unabhängig regeln Gebäudeautomation von Innoxel Ins rechte Licht gerückt: KNX-Dimmaktoren Brelag: zukunftsweisend im Hard Turm Park

Telematik & Multimedia

29 Arbeiten unter dem

Messtechnik & Schutzmassnahmen 50 Sonnensturm beeinflusst

Wohnen

54 Vernetzte Gebäudeinformatik auf IP-Ebene

Aus- und Weiterbildung 57 NIN-Know-how 86 62 Prüfen von Photovoltaik-Systemen 64 Brain Food

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Wirtschaft & Verbände

Gebäudeprogramm

Energiesparen mit Gebäudesanierung Das Gebäudeprogramm von Bund und Kantonen ist sehr erfolgreich. Deswegen wird es bis Ende 2015 verlängert. Gefördert wird die Wärmedämmung sowie in den meisten Kantonen der Einsatz erneuerbarer Energien, Abwärmenutzung, Gebäudetechnik und Gesamtsanierungen.

de im Eigentum des Bundes, der Kantone oder Gemeinden kann man die Förderung beantragen. Nicht gefördert werden: • Unternehmen, die mit der EnAW eine Zielvereinbarung und mit der

Regula Heinzelmann* Das Gebäudeprogramm besteht aus einem nationalen und einem kantonalen Teil: Bundesweit einheitlich gefördert wird verbesserte Wärmedämmung von Einzelbauteilen in bestehenden Gebäuden, die vor dem Jahr 2000 erbaut wurden. Die Förderung erfolgt unabhängig davon, ob es sich um eine Erst- oder Zweitwohnung handelt. Als beitragsberechtigte Flächen gelten immer Gebäudeteile, die vor dem Umbau beheizt werden. Man kann sich aber nach Ausnahmen erkundigen, z. B. für neue Dach- oder Giebeldämmung. Förderung auf Bundesebene Das bundesweite Gebäudeprogramm legt für Sanierungsmassnahmen an der Gebäudehülle Unterstützungsbeiträge pro Quadratmeter fest. Weil mehr Gesuche eingingen als erwartet, aber die Geldmittel begrenzt sind, wurde im April 2012 der Fördersatz von Fenstern, Dach und Fassade gesenkt. Fenster sind nur noch förderberechtigt, wenn gleichzeitig die sie umgebende Fassaden- oder Dachfläche saniert wird. Der Ersatz von Haustüren wird vom Gebäudeprogramm in keinem Fall gefördert, hingegen können Glastüren, z. B. Balkontüren, zu den Fensterflächen gezählt werden. Die Dämmungsmassnahmen müssen Minimalwerte für den Wärmedurchgangskoeffizienten ergeben, auch UWert genannt. Ein Nachweis des Min* Regula Heinzelmann, Juristin und Fachautorin, www.heinzelmann-texte.ch

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ergiemoduls wird als gleichwertig akzeptiert. Für die Sanierung der Gebäudehülle gelten in der ganzen Schweiz einheitliche Bedingungen. Für geschützte Liegenschaften ist eine Förderung auch möglich, wenn die geforderten U-Werte nicht realisierbar sind. Der Förderbeitrag für die Sanierungsmassnahmen muss ohne kantonale Zusatzförderungen mindestens 3000 Franken betragen. Grundsätzlich gilt für das Gebäudeprogramm, dass höchstens 50 Prozent der Kosten bezahlt werden. Förderberechtigt sind auch Unternehmen, die mit der Energieagentur der Wirtschaft EnAW eine freiwillige Zielvereinbarung ohne Verpflichtung abgeschlossen haben. Auch für Gebäu-

Stiftung Klimarappen einen Vertrag zum Verkauf ihrer Übererfüllung abgeschlossen haben. • Unternehmen, die mit dem Bund eine Verpflichtung zur Begrenzung ihrer CO2-Emissionen eingegangen und somit von der CO2-Abgabe befreit sind. Fachgerechte Ausführung Die Massnahmen müssen fachgerecht geplant und ausgeführt werden. Dies ist auch deshalb sehr zu empfehlen, weil Dämmstoffe nicht immer eine positive Wirkung auf ein Gebäude haben. Wenn man die nötige Qualität gewährleisten kann, darf man die Arbeiten auch selber ausführen. Man muss die bearbeiteten Flächen plausibel darstel-


Kantonale Förderung Die kantonalen Zusatzförderungen für erneuerbare Energien, Abwärmenutzung und optimierte Gebäudetechnik sind auf die Bedürfnisse im jeweiligen Kanton ausgerichtet. Um Energiefragen gemeinsam anzugehen, hatten die Kantone schon 1979 die Energiedirektorenkonferenz (EnDK) gegründet, der auch die Energiefachstellenkonferenz (EnFK) angegliedert ist. Die wichtigsten gemeinsamen Produkte sind die «Mustervorschriften der Kantone im Energiebereich» (MuKEn), das «Harmonisierte Fördermodell» (HFM) als Grundlage für das Gebäudeprogramm, der Minergiestandard und der Gebäudeenergieausweis der Kantone (GEAK). Die kantonalen Parlamente legen die Energievorschriften in den Kantonen fest und sorgen für deren Umsetzung. In den «Mustervorschriften der Kantone im Energiebereich» (MuKEn) wird unter anderem die Basis für eine einheitliche und konsequente Sanierung der Gebäudehülle gelegt. In vielen Kantonen bestehen steuerliche Vorteile für Gebäudesanierungen. Die meisten Kantone stellen zusätzliche Fördergelder zur Verfügung für • Gesamtsanierungen • den Einsatz erneuerbarer Energie • optimierte Gebäudetechnik • Abwärmenutzung CO2-Gesetz als Grundlage Die Grundlage für das Gebäudeprogramm ist das CO2-Gesetz. Darin verankert ist die CO2-Abgabe auf Brennstoffe. Seit 2010 wurde ein Drittel der CO2-Abgabe für das Gebäudeprogramm verwendet. In der Schweiz wird über 40 Prozent der Energie im Gebäudebereich verbraucht. Mit einer Sanierung kann viel bewirkt werden: In einigen Gebäuden sinkt der Wärmebedarf um mehr als die Hälfte. Besonders umweltfreundlich ist es, wenn man die herkömmliche Energieversorgung durch erneuerbare Ener-

gien ersetzt. Wie effektiv sich die Sanierungen im Vergleich zu vorher auswirken, hängt stark von der Art der vorgenommenen Massnahmen sowie des Heizsystems ab. Grosser Erfolg und Verlängerung Das Gebäudeprogramm von Bund und Kantonen ist sehr erfolgreich. Die Anzahl der eingegangenen Gesuche übertraf die Erwartungen. Zwischen 2010 und Mai 2012 wurden im Rahmen des Gebäudeprogramms fast 48 000 Gesuche bewilligt und rund 440 Mio. CHF an Fördermitteln für energetische Sanierungen der Gebäudehüllen zugesagt. Dies überstieg die für 2010 und 2011 zur Verfügung stehenden Mittel von rund 240 Millionen Franken. Die für

die ersten fünf Jahre (2010–2014) von Bundesseite bereitgestellten finanziellen Mittel wurden bereits 2012 ausgeschöpft. Bundesrätin Doris Leuthard und die Vertreter der Konferenz der kantonalen Energiedirektoren (EnDK) haben im Oktober 2012 beschlossen, den Vertrag zwischen dem Bund und den Kantonen über die Umsetzung des Gebäudeprogramms um ein Jahr zu verlängern, also bis Ende 2015. Dazu wird eine Arbeitsgruppe gebildet, die bis Mitte 2013 festlegt, wie sich das Gebäudeprogramm ab 2016 entwickeln soll. www.bafu.admin.ch (Gebäudeprogramm) www.endk.ch www.dasgebaeudeprogramm.ch

Tipps zur Nutzung des Gebäudeprogramms • Direkter Zugang zu den kantonalen Informationen auf www.dasgebaeudeprogramm.ch. • Informationen über Förderung von Gebäudesanierungen auf der Website der kantonalen Energiedirektoren (mit direktem Zugang zu den Informationen der Kantone): www.endk.ch. • Der Fördergeldrechner auf der Website dasgebaeudeprogramm.ch berechnet das Fördergeld für die Sanierung der Gebäudehülle. • Das Gesuchsformular muss zusammen mit den nötigen Beilagen, bei der im Formular angegeben Prüfstelle eingereicht werden. • Zuständig ist der Kanton, in dem das zu sanierende Gebäude steht. Der Wohnsitz des Gesuchstellers ist nicht relevant. • Wichtig: Das Gesuch ist unbedingt vor Baubeginn zu stellen. Als Baubeginn gilt das Datum, an dem man beginnt, Dämmmassnahmen vorzunehmen. Man kann nach Einreichung des Gesuches auf eigenes Risiko mit dem Bau beginnen. • Nach Einreichen des Gesuches kann man vor Baubeginn den Bauplan erweitern und die zuständige Bearbeitungsstelle vorher informieren. Es gelten dabei die Förderbedingungen und die Frist des bestehenden Gesuches. • Nach Baubeginn muss man für zusätzliche Projekte ein neues Gesuch einreichen, wenn die neuen Bauteile für sich alleine die Mindestfördersumme von 3000 CHF kosten. • Stockwerkeigentümer können ein Fördergesuch für das ganze Gebäude einreichen und dafür eine Person beauftragen. Will man die Fenster der eigenen Wohnung ersetzen, kann man dafür ein Gesuch einreichen. Dazu braucht man die Einwilligung der anderen Eigentümer.

• Auf dem Portal des Kantons, in dem das zu sanierende Gebäude steht, findet man das richtige Gesuchsformular. Dieses sollte man abspeichern und erst dann elektronisch ausfüllen und dabei die Wegleitung beachten. • Das vollständig ausgefüllte Gesuchsformular ist unterschrieben und zusammen mit den erforderlichen Beilagen per Post an die auf dem Gesuchsformular vermerkte Adresse zu schicken. • Die Gesuchsformulare werden kontinuierlich aktualisiert. Zu verwenden ist die jeweils neueste Version. • Eine Förderzusage ist zwei Jahre ab Datum der Zusage gültig. Das Projekt muss vor Ablauf dieser Frist wie beschrieben realisiert werden, ausser es liegt ein begründeter Antrag für Fristverlängerung vor. • Nach Abschluss des Projekts kann man die Ausführungsbestätigung vom kantonalen Portal herunterladen. Das Fördergeld wird erst ausbezahlt, wenn das Abschlussformular mit allen erforderlichen Unterlagen bei der vermerkten Stelle eingereicht wurde. Anschliessend erhält man eine Verfügung. • Das Abschlussformular ist sorgfältig auszufüllen. Wenn beispielsweise die Rechnungsadresse nicht stimmt, kann kein Fördergeld ausbezahlt werden. • Hypotheken für Sanierungsmassnahmen erhält man bei vielen Banken zu attraktiven Konditionen. • Vermieter müssen die Fördergelder, die sie für die energetische Sanierung erhalten, bei der Berechnung der Mietzinserhöhungen von den Investitionskosten abziehen. • In vielen Kantonen lassen sich die Kosten der energetischen Sanierung nach Abzug des Fördergeldes in der Steuererklärung vom Einkommen abziehen.

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Wirtschaft & Verbände

len, zum Beispiel mittels Plänen. Die Arbeiten sind chronologisch mit Fotografien zu dokumentieren. Bei Dämmungen soll ein Messstab mit der Wärmedämmung fotografiert werden. Bei der Sanierung von Steildächern muss die Situation im Sparrenbereich ebenfalls ersichtlich sein. Nach Abschluss der Arbeiten muss man die Kaufbelege für die Wärmedämmmaterialien einreichen. Achtung: Bei Eigenleistung werden höchstens 100 Prozent der Materialkosten bezahlt.


Wirtschaft & Verbände

Würth-Gruppe erzielt 2012 Rekordumsatz Die weltweit tätige Würth-Gruppe erzielte im Geschäftsjahr 2012 mit 9,98 Milliarden Euro den höchsten Umsatz der Unternehmensgeschichte. Damit ist das Unternehmen gemäss vorläufigem Jahresabschluss um 2,9 Prozent gewachsen. Das im Vergleich zu den Vorjahren geringe Umsatzwachstum der WürthGruppe ist in erster Linie auf den Umsatzrückgang in Südeuropa zurückzuführen. Die Anzahl der Mitarbeitenden ging weltweit um 1,4 Prozent auf 65 169 zurück. Das Betriebsergebnis 2012 wird überproportional zum Umsatz auf 410 bis 420 Millionen Euro wachsen.

Auch in der Schweiz verläuft das Wachstum zufriedenstellend. Gemäss vorläufigem Jahresabschluss schliessen die Schweizer Gesellschaften das Jahr mit einem Umsatz von 821,9 Millionen Euro ab. Dies entspricht einem Wachstum von 3,59 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Anzahl der Mitarbeitenden ist leicht um 0,9 Prozent auf total 1623 Beschäftigte gesunken. Robert Friedmann, Sprecher der Konzernführung der Würth-Gruppe, beurteilt das zurückliegende Geschäftsjahr ambivalent: «Zwar sind die meisten Geschäftsbereiche in diesem Jahr gewachsen und die Umsätze

in Nordamerika und Skandinavien waren besonders erfreulich, doch sind einige Gesellschaften hart vom wirtschaftlichen Einbruch in Südeuropa betroffen. Für 2013 gilt es, in Wachstumsfeldern und -regionen auf Angriff zu spielen. In stagnierenden Märkten ist dagegen Sparkurs angesagt.» Für 2013 erwartet die Würth-Gruppe ein Wachstum im mittleren einstelligen Bereich, nachdem aus der momentanen Unsicherheit der Weltwirtschaft keine Wachstumsimpulse erwartet werden. www.wuerth-gruppe.ch

Die Infoshow 2012 hat einen Sieger Auch letztes Jahr tourte die Infoshow 2012 durch die Schweiz und informierte an 26 Veranstaltungen die rund 2200 Besucher über neue Produkte und Serviceleistungen der Elektrikerbranche. Unter dem Motto «Unterstütze die Zukunft deiner Branche» begleitete ein Wettbewerb die Infoshow. Das unterhaltsame Spiel T-Wall forderte von den Besuchern Schnelligkeit und ein wenig Geschick. Denn nur so konnten sie die 100 aufleuchtenden Lichtfelder mit der Hand in Rekordzeit ausschalten. Gewinner des Wettbewerbs 2012 sind die Besucher der Infoshow in Näfels, die das beste Endresultat erspielten und mit Hugo Santacruz von der Ebnöther Elektro AG den schnellsten Elektriker an der T-Wall hatten. Er schaffte es, alle Lichter der LED-Wand in unglaubli-

chen 36,783 Sekunden zu löschen – durchschnittlich benötigten die Besucher rund 41,480 Sekunden. Der Sieger-Scheck über 5000 Franken wurde im feierlichen Rahmen an das UEK Zentrum Ziegelbrücke übergeben. Die Verantwortlichen des Ausbildungszentrums freuten sich besonders über den Gewinn, da die Unterrichts- und Praxisräume über den Sommer erneuert und neue Geräte für eine bessere Ausbildung angeschafft wurden. Neben Matthias Möhl, Präsident des Verbandes der Elektroinstallationsfirmen im Linthgebiet und Oberland, kurz VELO, dem Schulleiter des UEK Zentrum, Sepp Märchy, und den Mitgliedern des Vorstandes waren auch Hugo Santacruz sowie Vertreter der Infoshow bei der Preisübergabe dabei.

VELO-Präsident Matthias Möhl (links) erhält von Stefan Böni, Infoshow, einen Scheck in Höhe von 5000 Franken für das UEK Zentrum Ziegelbrücke.

Die Infoshow tourt bereits seit fast 30 Jahren alle zwei Jahre durchs Land, nächstes wieder 2014. Veranstaltet wird die Tour von den Unternehmen Feller, Schneider, R & M, Plica, Wago und Zumtobel. www.info-show.ch

Zur Titelseite: Netzanalyse ohne wenn und aber Industrie, Handel, Gesundheitswesen, Banken und viele andere Dienstleistungsbereiche sind extrem abhängig von elektrischen und elektronischen Systemen. Gerade diese Systeme beeinflussen die Netzqualität in vielfältiger Weise – reagieren aber selbst äusserst empfindlich auf jede Störung. In modernen Betrieben zählt es deshalb zur unternehmerischen Verantwortung, das eigene Stromnetz rund um die Uhr und in jeder Situation im Griff zu haben. Erste Anzeichen einer schlechten Netzqualität sind z. B. überhitzte Motoren, Transformatoren und Leitungen, übermässige Ströme in Neutralleitern, flackernde Beleuchtung, Computerausfälle usw. Durch den Einsatz geeigneter Messmittel sind die Verursacher aufzuspüren und Massnahmen zur Beseitigung der Störung 6 | Elektrotechnik 2/13

einzuleiten. Bei der Betrachtung der Netzqualität sind die «Netzqualitäts»Norm EN 50160 und die EMV Normenreihe EN 61000 zu berücksichtigen. Hier werden Grenzwerte für Oberschwingungen, Transienten, Zwischenharmonische Spannungsschwan-

kungen, Spannungseinbrüche, Flicker und Unsymmetrie definiert. Auf die zahlreichen Herausforderungen im Bereich der Stromversorgung gibt es eine überzeugende Antwort: Mavowatt und Mavolog – die vielseitigen Netz-Analysator-Power-Tools zur Sicherung der Netzqualität. Mit diesen innovativen Produkten lassen sich alle relevanten Messgrössen erfassen. Messungen dienen als Grundlage für eine nachhaltige Optimierung. Das steigert die Betriebssicherheit, hält die Produktqualität stabil und sorgt für hohe Kosteneffizienz. GMC-Instruments Schweiz AG 8052 Zürich Tel. 044 308 80 80 info@gmc-instruments.ch


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Wirtschaft & Verbände

Konferenz der kantonalen Energiedirektoren: Ausstieg aus der Atomenergie bis 2035

«Unsere Ziele sind machbar» Der Bundesrat hat den Ausstieg aus der Atomenergie bis 2035 beschlossen. Um dieses Ziel fristgerecht zu erreichen, müssen auch die Kantone ihren Beitrag leisten. Dabei soll künftig vor allem im Bereich der Gebäude viel Energie gespart werden. Dr. Beat Vonlanthen, Präsident der Kant. Energiedirektoren-Konferenz, erläutert das Vorgehen. Oskar E. Aeberli * Der Bundesrat hat bekanntlich den Ausstieg aus der Atomenergie bis 2035 beschlossen. Wie begegnen die Kantone diesem Beschluss? Beat Vonlanthen: Für die Kantone war es schon länger absehbar, dass es politisch sehr schwierig wird, die Kernkraftwerke zu ersetzen. Fukushima hat schliesslich klargemacht, dass die Kernenergie in der Schweiz über lange Zeit keine ge-

nügende Akzeptanz mehr findet. Deshalb muss die Energiepolitik neu orientiert werden. Sind neben der Stromwirtschaft nicht auch die Kantone in sehr unterschiedlichem Masse von dieser Zielsetzung betroffen? Selbstverständlich. Einerseits als Eigner bedeutender Energieversorgungsunternehmen aber auch auf der Basis der Bundesverfassung. Die Kantone sind

mit dem Bund für die Versorgungssicherheit verantwortlich und sind alleine für die Energieeffizienz des bestehenden Gebäudeparks zuständig. Ist mit dem proklamierten Atomausstieg nicht die Versorgungssicherheit längerfristig in Gefahr? Die Versorgungssicherheit hängt nicht an den Kernkraftwerken alleine. Wenn diese nicht mehr zur Verfügung stehen, muss sich die Versorgung darauf einstellen und es müssen rechtzeitig die entsprechenden Vorkehrungen für die Versorgungssicherheit unter neuen Bedingungen getroffen werden. Wie beurteilt die Konferenz Kantonaler Energiedirektoren (EnDK) die vom Bundesrat kürzlich präsentierte Energiestrategie 2050? Die Kantone werden sich in den nächsten Monaten intensiv mit den Details befassen und ihre Stellungnahmen Ende Januar beschliessen. Handeln in der Energiepolitik ist notwendig. Die Kantone werden sich aber für realistische Konzepte stark machen.

Beat Vonlanthen: «Fukushima hat klargemacht, dass die Kernenergie in der Schweiz über lange Zeit keine genügende Akzeptanz mehr findet. Deshalb muss die Energiepolitik neu orientiert werden.»

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Der Bundesrat schlägt dabei zur Versorgungssicherheit den Zubau von vier Gaskraftwerken vor. Wo sollen diese aus der Sicht Kantone realisiert werden? Prognosen bis ins Jahr 2050 sind nicht einfach. Dennoch, aus heutiger Sicht werden neue Grosskraftwerke wahrscheinlich erforderlich sein, wenn Kern-

* Oskar E. Aeberli, Fachredaktor Gebäudetechnik und Medienberater


kraftwerke abgeschaltet werden. Wo und wann diese realisiert werden, ist offen und wird auch von wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die Investoren abhängig sein. Was sind nach der vom Bundesrat eingeleiteten Energiewende die primären Ziele der EnDK? Wir haben dazu «Energiepolitische Leitlinien» beschlossen und am 2. September 2011 dazu eine Erklärung einstimmig verabschiedet. Wir orientieren uns an fünf Grundsätzen: 1. Beachtung des Klima- und Ressourcenschutzes; 2. Effiziente Nutzung der Energie sowie optimale Ausschöpfung des Potenzials an erneuerbaren Energien; 3. Gewährleistung der Energieversorgung; 4. Beachtung der Eigenverantwortlichkeit und Subsidiarität; 5. Beachtung von Investitionslebenszyklen und Finanzierungsmöglichkeiten von Strukturerneuerungen.

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Wie und in welchem Zeitrahmen sollen die vereinbarten Ziele erreicht werden? Die Energiepolitik ist komplex und von vielen Zusammenhängen und äusseren Einflüssen abhängig. Es wird also eine kontinuierliche Entwicklung in die vorgegebene Richtung brauchen. In einzelnen Bereichen verfolgen wir aber ganz konkrete Ziele. So streben wir beispielsweise bis 2020 in den Kantonen das beinahe NullEnergiehaus für Neubauten an und bis 2025 soll der Ausstieg aus elektrischen Widerstandsheizungen und Warmwasseraufbereitungen erfolgt sein. Bei staatseigenen Bauten soll bis 2050 komplett auf fossile Energien verzichtet werden und der Stromverbrauch bis 2030 um 20 Prozent gesenkt oder durch den Zubau von erneuerbaren Energien kompensiert sein. Aus der Sicht des Bundesrates soll der Energieverbrauch in den Gebäuden deutlich reduziert werden. Wie gehen die Kantone da konkret vor?

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Die Kantone arbeiten seit Jahren mit den sogenannten Mustervorschriften der Kantone im Energiebereich (MuKEn). Sie dienen den Kantonen als Vorlage für ihre Energiegesetzgebung. Diese werden auf 2014 hin revidiert und bis 2020 in das kantonale Recht überführt. Sie sollen helfen, die genannten Ziele zu erreichen. In diesem Zusammenhang prüfen wir auch die Umsetzung über ein Konkordat.

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Der verbleibende Energiebedarf in den Gebäuden soll mittels Nutzung von Abwärme und der erneuerbaren Energien erfolgen. Ist das eine realistische Zielsetzung? Wir glauben, dass unsere Ziele machbar sind. Zahlreiche Projekte in den Regionen zeigen uns das Potenzial auf. Wenn es gelingt, dieses schrittweise zu erschliessen, werden wir die Ziele erreichen können. Im Übrigen wird durch die Reduktion des Energieimports auch die regionale Wertschöpfung deutlich gestärkt. Werden die bestehenden Sparpotenziale in den Gebäuen heute schon weitgehend genutzt, oder besteht da nicht noch ein erhebliches Defizit? Beim Neubau stelle ich fest, dass die Bauherren immer mehr die Ausnutzung der Potenziale suchen. Es wächst die Überzeugung, dass eine langfristige Werthaltigkeit von Gebäuden von der Energieeffizienz und von der Art der Energieversorgung abhängig ist. Defizite gibt es natürlich beim Gebäudebestand der vor 1990 errichtet wurde. Es wird jedoch nicht einfach sein, hier fachgerechte Nachrüstungen in kurzer Frist zu realisieren. Die unterschiedlichen Baustile und Bauqualitäten der Altbauten erfordern individuelle Konzepte und eine hohe Professionalität in der Umsetzung. Das Kosten-Nutzen-Verhältnis wird zudem das Machbare stark beeinflussen. Aber auch hier sind Fortschritte feststellbar.

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Wirtschaft & Verbände

Zur Person Beat Vonlanthen (55) hat das Doktorat der Rechte der Universität Freiburg sowie den Master of Laws (LL.M.) der London School of Economics and Political Science erworben. Als Staatsrat steht er seit 2007 der Volkswirtschaftsdirektion (VWD) des Kantons Freiburg vor. Er war zudem 2010 Staatsratspräsident und von 2004–2006 Raumplanungs-, Umwelt- und Baudirektor. Er ist zurzeit Präsident der Konferenz der kantonalen Energiedirektoren (EnDK) und der Westschweizer Regierungskonferenz (WRK). Überdies ist er Mitglied des leitenden Ausschusses der Konferenz der Kantonsregierungen (KdK) und Mitglied der Volkswirtschaftsdirektorenkonferenz der Westschweiz (VDK-WS). Er ist Mitglied des Vorstandes der Versammlung der Regionen Europas und Vizepräsident des Verwaltungsrates der Groupe E. Beat Vonlanthen ist verheiratet und hat drei erwachsene Kinder.

Das Energiegesetz fordert in Artikel 9 erhebliche Massnahmen, u. a. auch Rahmenbedingungen für die rationelle Energienutzung und die Nutzung von erneuerbaren Energien. Wie ist diesbezüglich der aktuelle Stand in den Kantonen? Die Kantone setzen den Artikel 9 mit den schon erwähnten MuKEn und dem Gebäudeenergieausweis GEAK heute schon um. Wir gehen nun diesen Pfad kontinuierlich weiter. Die Kantone sollen die erforderlichen Vorschriften erlassen und auch die Umsetzung entsprechender Verbrauchsstandards fördern. Wie präsentiert sich die aktuelle Situation? Die MuKEn sind wie bereits ausgeführt in Revision. Die Einführung von Verbrauchsstandards ist anforderungsreich. Das Verbrauchsniveau ist von zahlreichen Interessen abhängig. So haben zum Beispiel Strassenbeleuchtungen

Der GEAK zeigt den Energiebedarf eines Gebäudes in den Effizienzklassen von A bis G. (Bild: GEAK)

viel mit Sicherheit und Sicherheitsgefühl zu tun. Hier wird es noch Kreativität brauchen, um zu realistischen Lösungen zu kommen. Werden die erlassenen Mustervorschriften (MuKEn) in den Kantonen inzwischen effektiv umgesetzt? Das Basismodul wird zu 100 Prozent in den Kantonen umgesetzt. Verschiedene Zusatzmodule haben ebenfalls mittlerweile eine hohe Umsetzungsquote erreicht. Überdies sind gemäss Energiegesetz mit den Grossverbrauchern in den jeweiligen Kantonen auch Zielvereinbarungen zu treffen. Sind diese inzwischen flächendeckend erfolgt? Grossverbraucher spielen nicht in allen

*mit inhaltlicher Abweichung gegenüber MuKEn 2008.

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Kantonen die gleiche Rolle. Grossverbraucher sind vor allem in den Wirtschaftszentren angesiedelt. In diesen Kantonen findet das Modell eine gute Akzeptanz und eine grosse Verbreitung. Der Bund und die Kantone haben 2008 ein nationales Gebäudeprogramm lanciert, welches zehn Jahre dauert. Was sind die bisherigen Erfahrungen mit diesem Aktionsprogramm? Das Bundesparlament hat die Teilzweckbindung der CO2-Abgabe beschlossen, um Mittel der CO2-Abgabe um die Sanierung von Gebäuden zu fördern. Wegen der Zuständigkeit der Kantone wurde die Umsetzung von der EnDK in Partnerschaft mit dem Bund übernommen. Die hohe Nachfrage zeigt, dass der Wille zu energetisch optimaleren Bauten zu kommen, gross ist. Unser Problem ist es, die Nachfrage mit den verfügbaren Mitteln in Übereinstimmung zu bringen. Wir haben die Nachfrage anfänglich deutlich unterschätzt. Die Wirkung des Programms ist erfreulich. Bis jetzt konnten Emissionen im Umfang von rund vier verkehrsfreien Tagen pro Jahr reduziert werden. Insgesamt wird das Reduktionsziel in der ersten Fünfjahresperiode erreicht. Welche konkreten Ziele werden mit dem Förderprogramm im nächsten Jahrzehnt anvisiert? Das Förderprogramm soll die Ziele der Energiepolitik unterstützen. Heikel ist die Frage, welches Förderniveau optimal ist. Die Auswertung von Studien aus verschiedenen Ländern und der


Seit 2009 ist der GEAK ein bewährtes Instrument, das Hausbesitzern/-innen aufzeigt, wie hoch der Energiebedarf ihres Gebäudes ist. Dieser Energiebedarf wird in den Effizienzklassen von A bis G in der bekannten Energieetikette dargestellt und berücksichtigt Heizung, Warmwasser, Beleuchtung und andere elektrische Verbraucher. Er schafft damit Transparenz auf dem Immobilienmarkt und lässt einen Vergleich mit anderen Gebäuden zu. Zeigt der GEAK den Ist-Zustand des Gebäudes, geht der neue GEAK Plus deutlich weiter. Mit diesem standardisierten Werkzeug können die GEAKExperten konkrete Modernisierungsstrategien aufzuzeigen. Das Plus ist demnach ein auf die spezifischen Bedürfnisse abgestimmter Beratungsbericht, der sehr konkrete Massnahmen zur

Schweiz ergibt, dass der grösste limitierende Faktor nach wie vor die finanzielle Situation der Hauseigentümer ist. Deshalb ist es nicht klar, ob mehr Geld auch linear zu mehr Sanierungen führt. Auf der andern Seite zeigt das Gebäudeprogramm durchaus, dass ein etwas höheres Förderungsniveau denkbar ist.

Energieeffizienzsteigerung und deren entsprechende Priorisierung enthält. Zum Beispiel kann ein Ersatz der alten Heizung Anlass sein, das ganze Haus genau unter die Lupe zu nehmen. Wird aber zuerst die Heizung ersetzt und erst danach die Wärmedämmung der Gebäudehülle verbessert, ist die Heizung womöglich überdimensioniert und kann nicht effizient betrieben werden. Der GEAK Plus sieht einen eigentlichen Fahrplan vor und ist das Werkzeug für Erneuerungsschritte in der richtigen Reihenfolge. Zudem gibt er eine Prognose ab, welche Effizienzklasse das Gebäude nach der Erneuerung erreichen wird. Die Erstellung des GEAK Plus wird in einigen Kantonen subventioniert. Informationen dazu sind von den kantonalen Energiefachstellen erhältlich.

Wir versuchen, zurzeit über zusätzliche Informationen das optimale Förderniveau noch genauer einzuschätzen. Die EnDK hat auch beschlossen, landesweit einen einheitlichen Gebäudeenergieausweis (GEAK) einzuführen. Was ist hier der aktuelle Stand?

Der GEAK ist eingeführt und seit Ende letzten Jahres auch der GEAK Plus, der GEAK mit Beratungsbericht. Verschiedene Kantone, vor allem in der Westschweiz, haben auch Anwendungsobligatorien eingeführt. Wir gehen von einer wachsenden Nachfrage aus. Die weitere Entwicklung und Umsetzung wird deshalb noch einige Zeit brauchen.

Wirtschaft & Verbände

Gebäudeenergieausweis der Kantone GEAK

Welche Rolle spielen bei der Energiepolitik der Kantone die rund 1000 ausgebildeten GEAK-Experten? Die GEAK-Experten sind auch Multiplikatoren und Experten im Bereiche der Energieeffizienz im Gebäudebereich. Aktuell gibt es 1300 GEAK-Experten. Von diesen haben sich bis jetzt schon etwa 800 zum zertifizierten GEAK Plus-Experten weiterbilden lassen. Die Schulungen sind noch nicht abgeschlossen. Sie alle helfen mit, die Dynamik in diesem Bereich zu stützen und auch Know-how zu verbreiten.

www.endk.ch www.dasgebaeudeprogramm.ch www.geak.ch

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* nach System-Registrierung unter www.flir.com

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Wirtschaft & Verbände Joulia-Duschwanne mit integriertem Wärmetauscher spart beim Energieverbrauch des Boilers.

Auszeichnung für Green Datacenter AG mit CEO Franz Grüter (Mitte).

Gewinner des Watt d’Or 2013

Ausgezeichnete Energieeffizienz Die Gewinner des Watt d’Or 2013 sind die Services Industriels de Genève SIG in Genf, die Joulia SA in Biel, die Maschinenfabrik Rieter AG in Winterthur, die PostAuto Schweiz AG in Bern, die Green Datacenter AG in Lupfig und die Credit Suisse in Zürich. Der Award für Bestleistungen im Energiebereich – in Form einer riesige Schneekugel – wurde den Gewinnern von der prominenten Jury im Rahmen einer Galaveranstaltung vor Hunderten von Vertreterinnen und Vertretern der schweizerischen Energieszene und der Medien im Kongresszentrum Kursaal in Bern überreicht. Zum letzten Mal dabei ist Chiara Simoneschi-Cortesi, die ihr Amt als JuryPräsidentin des Watt d’Or nach sieben Jahren abgibt. Anlässlich der Neujahrsveranstaltung des Bundesamts für Energie BFE am 10. Januar 2013 wurde in Bern eine Reihe von Projekten ausgezeichnet. Kategorie Gesellschaft: Die Services Industriels de Genève SIG setzen aufs Energiesparen. Das Genfer Energieversorgungsunternehmen stellt seit fünf Jahren Energieeffizienz ins Zentrum. Mit dem Stromsparprogramm sparen Kunden Geld durch einen effizienteren

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Stromverbrauch, die SIG können auf den Zubau von kostspieligen neuen Netzen und Kraftwerken verzichten und es entstehen qualifizierte neue Arbeitsplätze für Energieeffizienzfachleute. Kategorie Energietechnologien: Beim Duschen werden Unmengen an Energie die Kanalisation hinuntergespült. Pro Haushalt gehen so jedes Jahr bis zu 1000 Kilowattstunden oder rund 200

Franken den Abfluss runter. Wer mit Joulia duscht, kann sich das sparen. Die in der Schweiz entwickelte und produzierte Duschwanne Joulia gewinnt die Wärme und damit die Energie aus dem abfliessenden Duschwasser zurück und heizt damit das kalte Frischwasser vor. Resultat: Es braucht weniger Heisswasser aus dem Boiler, der Energiebedarf beim Duschen sinkt um über einen Drittel. Joulia eignet sich sowohl für Neubauten als auch für Renovationen und wird einfach anstelle einer herkömmlichen Duschwanne eingebaut. Der einzige zusätzliche Installationsaufwand ist der Anschluss des Wärmetauschers. Durch die Einsparung von Heisswasser kann zum Beispiel der Boiler kleiner ausgelegt werden. Kategorie Gebäude und Raum: Mit dem Uetlihof 2, der Erweiterung ihres seit 1976 bestehenden Bürokomplexes im Süden der Stadt Zürich, setzt die Credit Suisse Massstäbe. Der Neubau mit neun Etagen und einer Bürofläche von 38 000 m2 ist das bisher grösste Minergie-P-Eco-Gebäude in der Schweiz. Er


Wirtschaft & Verbände

ist mit dem Label «Gutes Innenraumklima» zertifiziert und erreicht durch die Optimierung der Herstellungsenergie (graue Energie) und einem umweltfreundlichen Mobilitätskonzept die Ziele der 2000-Watt-Gesellschaft. Das energiesparende, gesunde Gebäude und das innovative Smart-Working-Konzept bieten den 2500 Mitarbeitenden äusserst attraktive Arbeitsbedingungen. Zumtobel, führender Anbieter ganzheitlicher Lichtlösungen, wurde im Rahmen einer Ausschreibung mit der Entwicklung einer Sonderleuchte für den Neubau Uetlihof 2 beauftragt. Aus der partnerschaftlichen Produktentwicklung entstanden Sfera und die neuartige Steuerung Swarmcontrol. Die innovative Stehleuchte vereint intelligente Technik, puristisches Design und idealen Sehkomfort. Sfera kombiniert adaptives Lichtmanagement Sensocontrol mit der neuen innovativen Schwarmcontrol-Technologie. Durch die Software konfigurieren sich mehrere Leuchten eines Büros zu einem Schwarm, kommunizieren untereinander und ermöglichen mit zwei elementaren Funktionen eine rasche und einfache Anpassung auf wechselnde Bürosituationen.

Die Zumtobel LEDStehleuchte Sfera bietet im ausgezeichneten Neubau der Credit Suisse Uetlihof 2 optimale Lichtverhältnisse am Arbeitsplatz.

In der Kategorie Gebäude und Raum wurde auch das Green Datacenter ausgezeichnet. In Lupfig AG ist seit 2011 das derzeit modernste und energieeffizienteste Rechenzentrum der Green Datacenter in Betrieb (siehe ET 9/2012, Seite 43). Das Rechenzentrum setzt auf die Hochspannungs-Gleichstromtechnik von ABB. Dank der Eliminierung von Spannungsumwandlungs- und Abwärmeverlusten verbraucht es 20 Prozent

weniger Strom und setzt damit neue Massstäbe. Cleantech Unternehmen wir ABB, HP und Cofely AG haben für das Datacenter neuste Effizienztechnologien geliefert.

www.bfe.admin.ch joulia.com www.green.ch www.zumtobel.com

Eleganz in seiner flachsten Form.

Die Kombination von Design und Funktion

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Entdecken Sie die Schalter- und Steckdosenausführung für höchste Ansprüche. kallysto.pro überzeugt mit seinem zeitlosen Look, klaren Linien und subtilen Details. Das Multitalent für wahre Experten vereint Design und Technik in absoluter Perfektion. Wie alle Modelle von kallysto Multidesign gibt es .pro in verschiedenen Farb- und Funktionsvarianten.

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Wirtschaft & Verbände

Gebäudemodernisierung als Erfolgsfaktor der Energiewende In der Schweiz sind rund 1,5 Millionen Gebäude modernisierungsbedürftig. Das entspricht einer Fassadenfläche in der Grösse von 90 000 Fussballfeldern. Wenn man bedenkt, dass rund 50 Pro-

zent des Gesamtenergieverbrauchs in der Schweiz auf den Gebäudebereich entfallen, erkennt man die Relevanz des

«besten Bauens». Der Baustandard Minergie ist deshalb ein wichtiges Standbein zum Erreichen der Klimaziele: In keinem anderen Bereich kann ohne Komforteinbusse so viel Energie gespart werden wie im Gebäudebestand. Zwar wird saniert, doch allzu oft geben sich Liegenschaftsbesitzer mit so genannten «Pinselrenovationen» zufrieden: Man ersetzt Bad und Küche, gibt dem Haus einen neuen Anstrich und lässt die Gebäudehülle wie gehabt, obwohl sie alles andere als den heutigen Isolationswerten entspricht. Dabei könnte mit einer ganzheitlichen Modernisierung nach Minergie nicht nur viel Energie, sondern auch Geld gespart und gleichzeitig der Wohnkomfort verbessert werden. Der schrittweise Ausstieg aus der Kernenergie, wie ihn Bundesrat und Parlament beschlossen haben, bedingt, dass wir künftig weniger Energie verbrauchen – und das, obwohl die «Elekt-

rifizierung» der Gesellschaft weiter zunehmen wird. Ganz im Zeichen der Gebäudemodernisierung als Erfolgsfaktor für die Energiewende steht die 3. Minergie Fachtagung am 7. März 2013 in Luzern. Erstklassige Referenten und Vertreter aus Politik und Wirtschaft legen unter anderem dar, was zu tun ist, damit das grosse Potenzial der energetischen Modernisierung bestehender Bauten ausgeschöpft werden kann. Daniel Büchel, Vizedirektor des Bundesamts für Energie BFE, informiert über die Massnahmen-Schwerpunkte bei der künftigen Energieproduktion und bei der Energieeffizienz; Stefan Cadosch, Präsident des Schweizerischen Ingenieur- und Architektenvereins SIA, zeigt auf, was der SIA im Bereich der Gebäudeerneuerung unternimmt.

www.minergie-expo.ch

Renewable Energy Index zeigt stabile Beschäftigung Die Branche der erneuerbaren Energien und der Energieeffizienz weist nach wie vor eine positive Dynamik auf. Der Indikator liegt weiterhin über der Wachstumsschwelle von 50 Zählern. Die «Beschäftigung» liess mit 3,6 Punkten zwar nach, liegt mit 56,1 Zählern jedoch noch immer deutlich über der Wachstumsschwelle. Der Beschäftigungsaufbau hält also an, wenn auch in etwas abgeschwächter Form. Die Komponente «Umsatz» liess mit einem Verlust von 5,4 Punkten am stärksten nach und liegt nun bei 55,5 Zählern. Offenbar hat sich das Umsatzwachstum im 4. Quartal abgeschwächt. Auch die Komponente «Auftragsbe-

stand» deutet darauf hin: Im 3. Quartal verlor diese bereits 12,3 Punkte, im 4. Quartal sind es nochmals 5,2 Punkte. Neu liegt diese Komponente bei 51,0 Zählern. Ebenfalls tiefer kamen im 4. Quartal die Komponenten «Lieferfristen» und «Lagerbestand» zu liegen. Sie verloren 4,5 bzw. 4,6 Punkte und liegen neu mit 47,9 Zählern bzw. 47,5 Zählern beide unterhalb der Wachstumsschwelle. Kürzere Lieferfristen deuten auf eine abnehmende Auslastung der Lieferanten hin. Ein geringerer Lagerbestand kann als Zeichen dafür gewertet werden, dass die Unternehmen sich bei ihren Einkäufen infolge unsicherer kon-

junktureller Aussichten zurückgehalten haben. Auf ein Schrumpfen des Exportvolumens weisen die «Exporte» hin, welche nach drei Quartalen über der Wachstumsschwelle mit 48,5 Zählern wieder im negativen Bereich zu liegen kommen. Der Renewable Energy Index gleicht sich im 4. Quartal den Aussichten des breiteren Industrie-Index PMI an, welcher neu bei 49,5 Zählern liegt. Im Gegensatz zum PMI liegt der Renewable Energy Index mit 52 Zählern aber weiterhin über der Wachstumsschwelle von 50 Zählern. www.aee.ch

Onlineumfrage über die Solarstrom-Anlagekosten Wer im vergangenen Jahr eine Photovoltaikanlage installiert hat oder im Jahr 2013 plant, eine zu bauen, sollte sich bis zum 3. März 2013 an der dritten Onlineumfrage beteiligen. Die vergangenen Umfragen zeigten, dass die Anlagekosten zwischen 2010 und 2011 um knapp 18 Prozent gesunken sind, zwischen 2009 und 2010 waren es sogar 24 Prozent. Unter den Teilnehmern wird ein

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Wochenende für zwei Personen im Solarhotel Europa bei St. Moritz verlost. Zudem sind zahlreiche Abonnemente für Fachzeitschriften zu gewinnen. Die Erhebung der Daten erfolgt über das Onlinepanel photovoltaikumfrage.de und ist absolut anonym. Die Umfrageergebnisse werden im April 2013 veröffentlicht. www.elektrotechnik.ch (PV-Umfrage)

(Bild: Siemens Presse)


Wirtschaft & Verbände

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SIEGER!

DER NEUE FORD TRANSIT CUSTOM IST GEWINNER DES INTERNATIONAL VAN OF THE YEAR 2013 AWARD.*

Diese Punkte haben die Jury vor allem überzeugt: • Kapazität für bis zu 3 Europaletten, selbst bei kurzem Radstand • Verlängerte Inspektionsintervalle (50’000 km oder 2 Jahre) • Trennwand mit Durchlademöglichkeit von 3 m bei kurzem Radstand Sicherstes Fahrzeug seiner Klasse im Euro NCAP Test.

Überzeugen auch Sie sich jetzt vom Sieger auf einer Probefahrt bei Ihrem Ford Händler.

* Quelle: www.van-of-the-year.com

ford.ch Elektrotechnik 2/13 | 15


Highlight

iBricks Automation Server

Licht, Store, Heizung mit iPad und iPhone Ein Smartphone oder iPhone befindet sich heute nahezu in jedermanns Tasche und immer mehr Haushalte verfügen auch über ein iPad, Androidoder Windows-Tablet. Sie surfen damit im Internet, lesen die Zeitung, und bearbeiten ihre E-Mails. «Warum», so fragen sich deshalb immer mehr Bauherren, «sollte ich fürs Einschalten des Lichts zum Schalter laufen, wenn ich selbst für die Verwaltung meines Bankkontos auf dem Sofa sitzen bleiben kann?» Der iBricks Automation Server erfüllt Kunden genau diesen Wunsch.

hängen. Dabei besteht der Vorteil, dass beim Verlegen der Kabel noch nicht definitiv bestimmt werden muss, welche Lampe von welchem Schalter aus bedient wird. Beim System von iBricks kann auf spezielle Module für Logik-, Steuerungs- oder Zeitschaltfunktionen völlig verzichtet werden, diese sind im iBricks Automation Server bereits integriert. Gedanken zu Schema 3 oder 6 kann man ganz vergessen. Brücke zum IP-Netzwerk Als nächstes wird natürlich ein Gerät gebraucht, das sozusagen die Brücke zur 230-V-Ebene und der Welt der iPods, Handys und PCs schlägt. Dies übernimmt der iBricks Automation Server. Er stellt alle nötigen Funktionen zur Verfügung, welche der Kunde für eine einfache und komfortable Bedienung via iPad & Co benötigt.

Licht, Storen und Heizung auf dem iPad bedienen. Mit dem iBricks Automation Server.

Nicht nur jüngere Menschen können sich eine Welt ohne Smartphones, iPad und Co gar nicht mehr vorstellen. Sie erledigen damit fast alles und wollen natürlich künftig die so vertrauten Geräte auch für die Steuerung der Haustechnik einsetzen. Am Anfang steht das Bussystem Neben dem Marktführer KNX unterstützt der iBricks Automation Server auch weitere Bussysteme wie TwiLine oder das Funkbussystem EnOcean, welches sich auch für Umbauten und Nachrüstungen bestens eignet. Komplizierte Installation? Die Ausführung der Installation verändert sich durch die Verwendung eines Bussystems. Sie wird dadurch aber nicht zwingend komplizierter. Die geschalteten Drähte werden, statt wie bisher direkt auf die Schalter, auf soge-

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nannte Aktormodule geführt. Letztere befinden sich meistens in einem kleinen Stockwerkverteiler oder in der Hauptverteilung. Anstelle von Schaltern kommen Taster zum Einsatz, die meistens am BUS

Topologische Visualisierung Eine dieser Funktionen ist die topologische Visualisierung, bei welcher alle Geräte auf einem Gebäudegrundriss oder einer Raumaufnahme dargestellt werden können. So hat der Benutzer jederzeit alle Funktionen seines Hauses im Griff. Dies geschieht alles ohne viel Aufwand bei der Systemkonfiguration –


Highlight Einstellung der Solltemperatur in der topologischen Visualisierung.

was ganz wichtig ist. Es müssen dazu lediglich einmal alle entsprechenden Geräte (Lampen, Storen oder Thermostate) auf dem Grundriss positioniert werden. Alle Bedienfunktionen sind bereits standardmässig im iBricks Automation Server eingebaut.

Seite für die umfassende Raumsteuerung individuelle Visualisierung.

Individuelle Visualisierung Demgegenüber steht die individuelle Visualisierung. Mit ihr können beliebige Anzeige- und Bedienfunktionen, genau auf lokalen Gegebenheiten und Kundenbedürfnissen, realisiert werden. Hierzu wird eine Art virtuelles Schalttableau zusammengestellt, auf welchem Schalter, Regler und Anzeigen beliebig angeordnet und mit Funktionen verbunden werden können. Dank der mächtigen Hilfsmittel, welche der iBricks Server zur Verfügung stellt, geht das schneller als das blosse Zusammenschrauben einer herkömmlichen Schalterkombination. Assistenten Zusatzfunktionen wie beispielsweise Zeitschaltfunktionen, Lichtszenen oder Zentralfunktionen lassen sich mittels der im iBricks Automation Server eingebauten Assistenten ganz einfach realisieren und später im Betrieb auch genau so einfach pflegen. So kann der Hausherr kleine Anpassungen an Schaltzeiten, Szenen oder Gruppen selbst durchführen. Kein Inbetriebnahmetool Inbetriebnahme- und Konfigurationsarbeiten werden ebenfalls über das web-

Bedienung der Zentralen Schaltuhr.

basierte Benutzerinterface des iBricks Servers erstellt. Ein Inbetriebnahmeoder Konfigurationstool sucht man bei iBricks vergebens. Dies hat nicht nur den Vorteil, dass keine spezielle Infrastruktur für die Programmierung benötigt wird, sondern so sind auch alle Arbeiten am Server viel schneller und einfacher erstellt; dies gilt vor allem für Änderungen und Detailanpassungen. Alle Änderungen sind sofort «OnLine». Kompatibilität statt Diskussionen Ein weiterer Vorteil der webbasierten iBricks Oberfläche besteht darin, dass sie nahezu zu allen Endgeräten kompatibel ist. Viele Hersteller bieten zwar Apps für iPhones oder iPad. Doch was ist mit Android-Handys, welche dieses Jahr den Platz eins in den Verkaufsstatistiken übernommen haben? Oder was ist mit dem «Kindle» von Amazon? Der Endkunde wird mit Recht erwarten, dass er seine Installation mit jedem dieser Geräte und natürlich auch mit zukünftigen Geräten steuern kann. Ausbau möglich! Eine ähnliche Problematik stellt sich auch bei der Frage der Skalierbarkeit. Wie bringen Sie Ihrem Kunden bei, wenn er im Laufe des Bauprozesses oder danach noch eine Videokamera oder eine Medienfunktion möchte, dass dies mit dem gewählten System nun eben nicht mehr geht? Lieber nicht, denken Sie! Mit dem iBricks Automation Server, welchen es in fünf Stärkeklassen gibt, kann nahezu jede Anforderung realisiert werden. Von der Mietwohnung bis zur Super-Villa Und was kostet das? Bleibt die Frage nach den Kosten: Die Micro-Edition des iBricks Automation Server, welche sich für die

einfache Steuerung und Visualisierung von Licht, Storen und Heizung ideal eignet, hat einen Bruttopreis von CHF 1980.–. Ausbildung Ein iBricks Grundkurs dauert zwei Tage und kostet CHF 320.–. Hierfür werden allerdings Grundkenntnisse zu einem Bussystems (z. B. KNX) und TCP/IP-Netzwerken vorausgesetzt. Für Elektroinstallateure, welche sich neu mit der Thematik der Haus- und Gebäudeautomation befassen möchten, bietet iBricks eintägige «Starter-Kurse» an (siehe Kasten). Und was, wenn …? Was soll man tun, wenn es einfach mal nicht klappt oder die Anforderungen des Projekts das eigene Know-how übersteigt? Wenn eine Anforderung einen Bereich betrifft, in den man sich einfach nicht auch noch einarbeiten will? Hierfür bietet die Firma iBricks neben ihren Produkten ein umfassendes Angebot an Beratungs-, Planungs-, Realisierungs- und Wartungsdienstleistungen in allen Bereichen der Hausund Gebäudeautomation sowie der Multimediatechnik. iBricks Solutions 3175 Flamatt Tel. 031 5 110 110 www.iBricks.ch

iBricks Starter-Kurse 1 Tag für Elektroinstallateure und Planer: • Grundlagen der Gebäudeautomation • Kundenberatung & Verkauf • Einführung Bussysteme/KNX • Einführung TCP/IP • Einführung Multimedia Mehr Infos und Anmeldung unter www.iBricks.ch/Kurse

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Installations- & Gebäudetechnik

Energiesparen ist nicht nur imagefördernd, sondern bald wohl zwingend

Konstantlichtregelung: Komfort und tiefe Kosten Es ist bedeckter Tag, doch die Leuchten im Büro arbeiten mit 100 % Leistung. Oder noch extremer, alles ist eingeschaltet aber niemand am Arbeitsplatz. Solche Szenarien sollten der Vergangenheit angehören, denn elektrische Energie ist zu wertvoll. Ob Schulzimmer oder Büros, sie verfügen meistens über Tageslicht. Und da lohnt es sich, die Leuchten nicht nur bedarfsgerecht einzuschalten, sondern eine Konstantlichtregelung vorzusehen. 1

Seit 2001 bietet thebenHTS Lösungen für die Konstantlichtregelung - z.B. PresenceLight 360 KNX.

Raymond Kleger In der Schweiz hat es sich durchgesetzt, dass bei Neubauten und auch Sanierungen in bestehenden Gebäuden, selbstverständlich Präsenz- und Bewegungsmelder für einen bedarfsgerechten Umgang mit Kunstlicht sorgen. In Räumen, die über wenig bis kein Tageslicht verfügen, schalten Bewegungsmelder die Leuchten erst ein, wenn Personen anwesend ist. In diese Kategorie gehören Räume wie WC-Anlagen, Korridore, Treppenhäuser, Keller, Garagen, Abstellräume usw. In Räumen mit Tageslicht sieht die Situation anders aus. In solchen Räu-

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men sind Bewegungsmelder fehl am Platz, denn diese schalten bei Unterschreitung der eingestellten Helligkeit und bei Bewegungserkennung die Leuchten für eine einstellbare Zeit ein. Bis zu diesem Punkt verhalten sich Präsenz- und Bewegungsmelder identisch. Erkennt der Bewegungsmelder aber während der Nachlaufzeit weitere Bewegungen, schaltet er die Leuchten nicht mehr aus. Diese leuchten auch weiter, wenn das Tageslicht ausreichen würde. Beim Präsenzmelder ist das nicht so, wenn dieser genügend Tageslicht erkennt, schaltet er die Leuchten in jedem Fall aus. Dies bedeutet, dass in Räumen mit Tageslicht keine Bewe-

gungsmelder, sondern nur Präsenzmelder montiert werden dürfen. In Räumen mit Tageslicht ist aber auch die Situation anzutreffen, dass am Morgen und gegen Abend zwar Tageslicht vorhanden ist, dieses aber nicht ausreicht, um an Schulzimmer- und Bürotischen eine ausreichende Helligkeit zu erzeugen. Im einfachsten Fall werden jetzt die Leuchten eingeschaltet, im besseren Fall wird das Kunstlicht soweit gedimmt, dass eine konstante Helligkeit am Arbeitsplatz entsteht. Die Technik mit gedimmtem Licht kann sich rein finanziell auszahlen. Um die Konstantlichtregelung zu verstehen, ist die Kenntnis elementarer lichttechnischer Grössen wichtig. Wichtige Lichtgrössen Bild 2 zeigt die wichtigsten Lichtgrössen: • Lichtstrom ␾: Ein Leuchtmittel, z. B. eine Glühlampe, Leuchtstoff- oder LED-Lampe, wandelt anteilig elektrische Energie in Licht um. Der Lichtstrom ␾ ist die gesamte Lichtleistung in Lumen (lm), die von einem Leuchtmittel unabhängig von der Richtung abgegeben wird. • Lichtausbeute: Sie definiert, wie viel Lichtstrom pro Watt, also lm/W, erzeugt wird. Modernste LED-Technik steht hier an der Spitze aller Leuchtmittel. Dies gilt vor allem dann, wenn die Lichtabstrahlung nur in einer bestimmten Richtung zu erfolgen hat. Alle anderen effizienten Leuchtmittel sind keine Punktstrahler und hier gelingt es deutlich weniger effizient, das erzeugte Licht in die gewünschte Richtung zu bringen, z. B. auf den Tisch. Glühlampen erzielen etwa 12 lm/W, modernste LED-Leuchten liegen bei 80 lm/W, Spitzensysteme bei über 100 lm/W. • Lichtstärke I: Das ist der Teil des Lichtstroms, der in einer bestimmten Richtung (Abstrahlwinkel) abgegeben


Bedeckte Nacht Vollmond Fluchtwegbeleuchtung in Gebäuden Tiefe Dämmung Strassenbeleuchtung, Plätze Gänge in Restaurants und Hotels Lagerhallen, Häuser, Theater, Archiv Ständig besetzter Arbeitsplatz Unterrichtsräume (Kinder weniger als Erwachsene) Normale Büroarbeiten, PC-Arbeit, Studium Bibliotheken, Lebensmittel, Show Rooms, Laboratorien Feinmechanische Werkstatt, Augenarzt Bedeckter Tag Sonnenlicht EN 12464-1, hieran müssen sich Planer halten

2

Beleuchtungsstärke in Lux (lm/m2) 0,0001 0,1 minimal 0,5 1 1 bis 50 100 150 200 300 bis 500 500 bis 750

Leuchte Lichtstrom [lm] Leuchtdichte [cd/m 2] Lichtstärke [cd] Beleuchtungsstärke [Lux]

Lichtausbeute [lm/W] Effizienzangabe Leuchtmittel

1000 1000 bis 5000 100 000

Lichttechnische Grundgrössen vereinfacht dargestellt.

3

T a g e s lic h t L e u c h te

wird. Die Lichtstärke wird in Candela [cd] gemessen. Eine Lichtstärke von 1 cd liegt vor, wenn 1 m entfernt von einer kugelförmig abstrahlenden Lichtquelle die Beleuchtungsstärke 1 Lux gemessen wird. • Beleuchtungsstärke E: Der von einer Lichtquelle ausgehende Lichtstrom beleuchtet die Fläche, auf die er auftritt. Die Intensität, mit der die Flächen beleuchtet werden, wird als Beleuchtungsstärke bezeichnet. Die Beleuchtungsstärke hängt von der Grösse des Lichtstroms und der Grösse der Flächen ab. Tabelle 1 zeigt typische Beleuchtungsstärken. Wichtig sind für uns natürlich die blau markierten, denn für solche Räume müssen wir Kunstlicht vorsehen und hier gelten Vorschriften für die Beleuchtungsstärken. Erstaunlich ist in diesem Zusammenhang, dass der Mensch bei Vollmond mit 0,1 Lux durchaus auf einem Weg gehen kann

ohne Kunstlicht. Vergleicht man Vollmond und volles Sonnenlicht, besteht ein Unterschied von 1:1 000 000. Es gilt:

P M

E = Beleuchtungsstärke in lx ⌽= Lichtstrom in lm A = beleuchtete Fläche in m2 • Leuchtdichte L: Das ist nun die wichtigste Grösse für den Menschen, der z. B. an einem Büro- oder Schulzimmertisch arbeitet. Die empfundene Helligkeit einer beleuchteten Fläche hängt von der Beleuchtungsstärke und dem Reflexionsgrad der beleuchteten Fläche ab. Der Reflexionsgrad ist der von einer beleuchteten Fläche reflektierte Teil des auf sie fallenden Lichtstroms. Typische Werte für den Reflexionsgrad sind:

L e u c h te

P u lt

H e lle P u ltflä c h e

[lm/m2 = Lux = lx]

((Formel))

M e s s k r e is L ic h ts e n s o r in P r ä s e n z m e ld e r P M

D u n k le r B o d e n

Lichtfühler im Präsenzmelder nimmt reflektierende Lichtanteile von Pultoberfläche und sehr viel von Bodenfläche auf.

• • • • •

90 % blank poliertes Silber 75 % weisses Papier 65 % blank poliertes Aluminium 20 … 30 % Holz < 5 % schwarzer Samt

Die Einheit, mit der angegeben wird, wie hell eine beleuchtete oder auch eine selbst leuchtende Fläche (z. B. LCDBildschirm) empfunden wird, ist die Leuchtdichte. Die Einheit der Leucht-

Unterflur-Kanal UFK

Für eine schnelle und einfache Montage Unterflur-Bodendose UBD 260 oder UBD 320 aus Chromstahl inkl. einer Kunststoff-Einbau-Box

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e-in ag • Im Tobel 5 • CH-8340 Hinwil-Hadlikon • Tel. +41 (0)43 843 25 25 • Fax +41 (0)43 843 25 29 • info@e-in.ch • www.e-in.ch

Installations- & Gebäudetechnik

Ort, Aktivität


4 Installations- & Gebäudetechnik

Kriterien ab. Klar ist, dass diese direkt von der Beleuchtungsstärke abhängig ist, mit der die erfasste Fläche des Lichtsensors bestrahlt wird. Dasselbe gilt für den Reflexionsgrad der Flächen. Je höher dieser ist, desto höher fällt die Leuchtdichte aus und damit das Messsignal des Lichtsensors. Ein idealer Lichtsensor würde die Leuchtdichte unabhängig von der Montagehöhe richtig messen. In der Realität nimmt der Lichtsensor aber auch mit zunehmender Montagehöhe immer weitere Umgebungseinflüsse wahr. Der Lichtsensor hat auch eine bestimmte Richtcharakteristik. Je grösser sein Einfallswinkel, desto mehr dehnt sich seine erfasste Leuchtdichtefläche aus. Problematisch wird es natürlich, wenn der Lichtsensor noch über eine ausgeprägte seitliche Lichtempfindlichkeit verfügt. Strahlt die Sonne an die Decke, kann sich sein Messwert stark verfälschen.

Gleicher Raum, unterschiedliches Tageslicht, unterschiedlich möbliert. Quelle: ABB www.knx-gebaeudesysteme.de

dichte ist cd/m2. Wenn z. B. weisses Papier einer Beleuchtungsstärke von 500 Lux ausgesetzt ist, dann beträgt die Leuchtdichte etwa 120 cd/m2. Ein guter Bildschirm oder Fernseher erreicht Leuchtdichten bis zu 400 cd/m2. Zusammengefasst: Eine Leuchte an der Decke strahlt einen Lichtstrom aus. Die Intensität, mit der der Tisch beleuchtet wird, wird als Beleuchtungsstärke definiert. Der Tisch und die Gegenstände auf dem Tisch haben ein bestimmtes Reflexionsverhalten. Der Mensch nimmt nun das reflektierte Licht des Tisches und der darauf liegenden Gegenstände als bestimmte Leuchtdichte wahr.

von Strom und Spannung. Wenn man die wichtigsten Lichtgrössen begriffen hat, wird klar, dass man mit einem Präsenzmelder an der Decke nicht die Beleuchtungsstärke auf dem Bürotisch messen kann, obwohl diese der Gesetzgeber vorschreibt. Der Lichtsensor im Präsenzmelder misst systembedingt die integrale (durchschnittliche) Leuchtdichte in einem bestimmten Bereich (Bild 3). Dieser Bereich hängt auch von der Montagehöhe des Präsenzmelders ab. Je nach Erfassungswinkel des Lichtsensors im Präsenzmelder nimmt dieser nicht nur die integrale Leuchtdichte auf dem Tisch, sondern auch der umgebenden Bodenfläche und Wände auf – und dies hat Konsequenzen. In einem Präsenzmelder ist je nach Typ mindestens ein Lichtsensor integriert. Die vom Lichtsensor erfasste Leuchtdichte hängt von verschiedenen

Funktion Konstantlichtregelung Grundsätzlich ist festzuhalten, dass das Thema «Lichtmessung» wesentlich anspruchsvoller ist als z. B. das Messen

5 A = P e rs o n a b w e s e n d

L a m p e n le is tu n g 1 0 0 %

W o rs t c a s e : L ic h t b r e n n t v o ll g a n z e n T a g

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T a g e s lic h t A

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A

A L a m p e n le is tu n g 1 0 0 %

K o n s ta n tlic h tw e r t

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K u n s tlic h t im m e r v o ll e in g e s c h a lte t 7

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2 4 U h r

Licht brennt den ganzen Tag, auch bei genügend Tageslicht und wenn für längere Zeit keine Person im Raum ist.

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Probleme bei Lichtmessung Bild 4 zeigt, was passieren kann, wenn die Sonne durchs Fenster scheint. Der gleiche Raum wird von verschiedenem Tageslicht beeinflusst. Man betrachte einmal die Decke. Es kommt vor, dass die Sonne den Präsenzmelder an der Decke direkt bestrahlt. Die Lichtmessung in einem Präsenzmelder verfügt über keinen scharf abgegrenzten Messkegel, also ist seitliche Beeinflussung gegeben. Im Bild links oben sind an der Rückwand noch keine Möbel, in den anderen Fällen sind Schränke und der Drucker vorhanden. Wenn nun der Präsenzmelder an der Decke über einen Messkegel verfügt, der die Schränke einbezieht, wird er ein verfälschtes Lichtstärkesignal erhalten. Wenn die Anlage vom Installateur in unmöbliertem Zustand einjustiert wurde, wird mit der hellen Pultfläche ein ganz anderes Lichtstärkesignal entstehen, weil die Pultfläche dreimal besser reflektiert als der dunkle Boden. Konstantlichtregelung Bei der Beleuchtung sind drei Möglichkeiten auszumachen. Bild 5 zeigt den schlimmsten Fall. Da wird die Beleuchtung von der ersten Person, die in den Raum kommt, eingeschaltet und irgendwann in der Nacht wieder ausgeschaltet. Wenn tagsüber für längere Zeiten der Raum unbesetzt ist, brennt die Beleuchtung trotzdem. Schlimm ist aber, dass während Stunden die Beleuchtung eingeschaltet bleibt, obwohl das Tageslicht vollauf genügen würde. Eine bessere Variante zeigt Bild 6. Hier


L a m p e n le is tu n g 1 0 0 %

B e s s e r: L ic h t b r e n n t n u r w e n n P e rs o n e n a n w e s e n d

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K o n s ta n tlic h tw e r t

T a g e s lic h t

Installations- & Gebäudetechnik

6

A = P e rs o n a b w e s e n d

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2 4 U h r

Licht wird über Präsenzmelder eingeschaltet, wenn zu wenig Tageslicht.

7

K o n s ta n tlic h tw e r t

B e s te L ic h t g e d im n u r w P e rs o a n w e 0

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Helligkeit der Leuchten durch Konstantlichtregelung an Tageslichteinfall angepasst.

Summe aus Tages- und Kunstlicht konstant bleibt. Je nach Einfall des Tageslichts wird die Leuchte stärker oder schwächer gedimmt. Zwischen dem Extremfall: Tageslicht ist genügend vor-

handen -> Leuchte wird ausgeschaltet und Dunkelheit: kein Tageslicht -> Leuchte wird auf volle Leistung geregelt, sind alle Zwischenvarianten möglich. Eine Konstantlichtregelung unter-

Objecta - Flexible Zentralsteuerung für passgenaue Beschattung Steuerzentrale für aktiven Schutz vor Sonne, Wind und Wetter gutes Klima durch individuellen Sonnenschutz Reiheneinbaugeräte: alles in einem kompakten abschliessbarem Stahlgehäuse

Objecta

sorgt ein Präsenzmelder dafür, dass die Beleuchtung ausgeschaltet wird, wenn sich keine Person im Raum aufhält und natürlich auch dann, wenn genügend Tageslicht vorhanden ist. Das spart schon eine Menge Strom, wie die Grafik leicht erkennen lässt. Die Konstantlichtregelung ist eingeführt worden, weil es wenig Sinn macht, z. B. in einem Schulzimmer oder Grossraumbüro die Lampen stets auf voller Leistung zu betreiben, wenn das Tageslicht eigentlich nahezu ausreicht. Es lohnt sich aus Verantwortung gegenüber der Umwelt oder nur schon des eingesparten Geldes wegen, eine Konstantlichtregelung vorzusehen. Bild 7 zeigt, wie sich eine konstante Beleuchtungsstärke am Arbeitsplatz einstellt, wenn diese zusammengesetzt ist aus Tages- und Kunstlicht. Technisch geschieht dies auf folgende Weise, wie Bild 8 zeigt. Die vom Lichtsensor im Präsenzmelder erfasste «Raumhelligkeit» stellt den «Istwert» dar und wird mit dem «Sollwert» verglichen. Bei Abweichungen wird über den eingebauten Regler im Präsenzmelder über eine normierte Schnittstelle 1…10 V oder DALI, das Vorschaltgerät der Leuchte so angesteuert, dass die

elero.com

Meimo AG 8954 Geroldswil T 043 455 30 40 www.meimo.ch

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Installations- & Gebäudetechnik

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Funktionsprinzip der Konstantlichtregelung. 100

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relativer Lichtstrom f in %

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Bei gedimmten Leuchtstofflampen geht die Lichtausbeute deutlich schneller zurück als bei LED-Leuchten.

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LED-Leuchte PANOS INFINITY von Zumtobel. www.zumtobel.com

stützt die perfekte Energieausnützung – sofern effizienteste Leuchten zum Einsatz kommen. In Schulzimmern oder tieferen Büroräumen kommen Präsenzmelder zum Einsatz, die über zwei Lichtsensoren verfügen, der eine steuert die Lichtgruppe in Fensternähe, der andere diejenige tiefer im Raum. Wahl der Leuchten Bis vor wenigen Jahren war klar, für effiziente, dimmbare Leuchten kamen nur Leuchtstofflampen infrage. Seit dem Aufkommen hocheffizienter LED-Leuchten hat sich das Blatt gewendet. Eine T5-Leuchte bringt je nach Umgebungstemperatur eine Lichtausbeute bis zu 88 lm/W. Dimm-

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bare Vorschaltgeräte (elektronische Betriebsgeräte zur Dimmung von Leuchtstofflampen) verbrauchen zirka 10 % der Nennsystemleistung. Bei einer Systemleistung von 35 Watt bleibt also eine rund 3,5 W dauernde Verlustleistung. Je stärker die Dimmung der Leuchte ausfällt, desto schlechter wird dadurch die Lichtausbeute. Bild 9 zeigt einerseits den relativen Lichtstrom einer gedimmten T5Leuchte in Funktion der Systemleistung als roten Strich. Die relative Lichtausbeute ist als gestrichelte Kurve eingezeichnet. Bei 15 % der Systemleistung liegt die Lichtausbeute noch bei rund 10 lm/W, was einer schlechten Glühlampe entspricht. Dieses Bild zeigt, dass gedimmte Leuchtstofflampen unterhalb 20 % der Systemleistung ausgeschaltet werden sollten, weil die Lichtausbeute zu tief liegt und der Kunstlichtbeitrag zum Tageslicht kaum noch von Bedeutung ist. Das menschliche Auge nimmt die Leuchtdichte logarithmisch wahr, 10 % mehr oder weniger Licht am Arbeitsplatz fällt da kaum ins Gewicht. Dies bedeutet weiter, dass die stark abnehmende Lichtausbeute gedimmter Leuchtstofflampen die Energieeinsparung nicht auf dem Potenzial halten kann, was man eigentlich erwarten würde. Die Energieeinsparung liegt aber in jedem Fall über 30 %. Zwei LED-Systeme zeigen, wo effiziente Beleuchtungstechnik hingeht. Als Komplettsystem ist die LED-Leuchte Panos Infinity von Zumtobel aufgeführt (Bild 10). Diese liefert bei einer Systemleistung von 100 %, das sind 32 W, eine Lichtleistung von 2700 lm, was zirka 84 lm/W entspricht. Die Lichtausbeute der LED-Leuchte als Ganzes ist also annähernd so gross, wie diejenige einer reinenT5-Leuchtstoffröhre unter idealen Bedingungen. Nebenbei be-

merkt, die LED-Leuchte bringt aber das erzeugte Licht auch in den Raum, bei einer Leuchtstofflampe gibt es noch Verluste durch den Reflektor, die Lichtausbeute ist somit garantiert kleiner als diejenige der LED-Leuchte. Viel eindrücklicher ist aber die Lichtleistung und Lichtausbeute der LEDLeuchte bei Dimmung. Bis auf 30 % der Systemleistung bleibt die Lichtausbeute hervorragend, erst bei noch stärkerer Dimmung fällt auch bei dieser LED-Leuchte die Lichtausbeute markant ab. Noch eindrücklicher ist die neueste Fortimo-LED-Linie von Philips (Bild 11). Bei einer Farbtemperatur von 4000 K brilliert dieses LED-System mit einer Lichtausbeute von bis zu 135 lm/W. Das sind 53 % mehr als bei einer T5-Leuchte unter optimalsten Bedingungen. Die Fortimo-Modulreihe gibt es in unterschiedlichen Längen, Lichtleistungen, Farbtemperaturen und Formen. Sie lassen sich in Leuchten verschiedenster Form einbauen, z. B. in Einbauleuchten für Büros, die bis jetzt mit Leuchtstofflampen ausgerüstet wurden. Das interessante an diesem LED-System ist aber das Verhalten bei Dimmung. Der relative Lichtstrom steigt bei Dimmung an und erreicht bei 20 % der Systemnennleistung erst wieder den gleichen Wert wie bei der Nennsystemleistung. Demzufolge steigt die Lichtausbeute bei der Dimmung auf über 100 %, wenn die Dimmung im Bereich von 20 …100 % der Nennsystemleistung liegt. Nebenbei erwähnt: Dieses Verhalten ergibt sich nur, wenn der LED-Strom konstant ist (Gleichstrom mit konstantem Wert) und nicht gepulst (PWM-Dimmung). Praxis zeigt Erfolg Im Verwaltungszentrum Werd in Zürich (Schweiz), das vom Amt für Hoch-

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Fortimo LED Line von Philips als OEM-Produkt für den Einbau in bestehende Leuchten mit einer Lichtausbeute von 115 lm/W bei 4000 K. www.philips.com/fortimo


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Lassen Sie sich mit Effizienz bedienen! LED-Pilot-Projekt im Verwaltungszentrum Werd in Zürich.

bauten Zürich begleitet wurde, kamen in zwei identischen Korridoren einmal eine Beleuchtung mit Leuchtstofflampen und einmal LED-Technik zum Einsatz. Energiemessungen über mehrere Monate zeigten, dass die LED-Beleuchtung mehr als dreimal weniger Energie verbrauchte bei gleicher «Helligkeit», wenn dauernd eine gedimmte Beleuchtung vorhanden ist und nur auf 100 % Lichtleistung hochgefahren wird, wenn Präsenzmelder Personen erfassen (Bild 12). Eine «Helligkeit» von etwa 20 % kommt des Komforts und der Sicherheit wegen zum Einsatz. Präsenzmelder arbeiten hier optimal mit der LED-Beleuchtung zusammen. In Korridoren erlaubt die LED-Technik kürzere Nachlaufzeiten, weil häufigeres Schalten die Lebenserwartung der Leuchtmittel nicht verringert. Fazit Ziel einer Konstantlichtregelung ist es, eine im Raum vorgegebene Beleuchtungsstärke konstant zu halten. Das gelingt mit einem Lichtsensor, integriert im Präsenzmelder. Es sind jedoch für die einwandfreie Funktion diverse äussere Effekte und Einflüsse zu berücksichtigen, weil diese eine Konstantlichtregelung beeinflussen können. Dazu gehören z. B. im Messkegel von der Sonne hell bestrahlte Flächen oder wenn gar die Sonne direkt in den Präsenzoder Bewegungsmelder scheint. Zum Glück ist das Auge des Menschen relativ anpassungsfähig und kommt mit einer Toleranz der Helligkeit problemlos klar. Aber es gibt Grenzen, die Betroffene als unangenehm empfinden. Die Vorteile der Konstantlichtregelung lassen sich zusammenfassen: • Die Konstantlichtregelung sorgt für Komfort durch eine konstante Beleuchtungsstärke am Arbeitsplatz, unabhängig von der Tageslichtstärke. • Die Regelung der Beleuchtungsstärke durch einen Präsenzmelder wird durch zwei Faktoren stark beeinflusst: Sonneneinstrahlung und Reflexionsverhalten der Möbel. • Bei gedimmten Leuchtstofflampen verschlechtert sich die Lichtausbeute; bei starker Dimmung ist der Abfall im Wirkungsgrad sehr ausgeprägt. • Bei Konstantlichtregelungen sollten LED-Leuchten zum Einsatz kommen, weil sich bei diesen die Lichtausbeute wesentlich vorteilhafter verhält als bei Leuchtstofflampen. LED haben selbst bei einer Dimmung auf 10 % der Maximalleistung einen geringen Lichtausbeuteabfall. • Bei der LED verändert sich auch das Lichtspektrum weniger als bei einer Leuchtstofflampe, wenn diese gedimmt wird. • Weil die Strompreise weiter ansteigen werden, spricht auch das für LED-Systeme, auch wenn die Anfangsinvestition höher ausfällt als bei Leuchtstofflampen.

SlimLED superflach

Rund oder quadratisch? Die SlimLED ist eine Superflache LED Leuchte, mit oder ohne Sensor erhältlich, 13 W oder 22 W!

Leser, welche die Technik der Bewegungs- und Präsenzmelder vertieft interessiert, sei das Buch: Energieeffizienz durch Präsenzmelder und Bewegungsmelder, ISBN 978-3-941276-04-8, Rommert Verlag, bestens empfohlen. ■

M. Züblin AG | 8304 Wallisellen Tel. 044 878 22 22 | www.zublin.ch


Highlight

Dreimal Licht regeln oder zweimal Licht und einmal HLK

Drei Leuchtenreihen unabhängig regeln In einem Klassenzimmer gibt es drei Leuchtenreihen. Zwei beleuchten die Tische der Schüler, eine beleuchtet die Wandtafel. Dafür gibt es von Esylux einen Präsenzmelder an der Decke. Er kann zwei Leuchtenreihen in Abhängigkeit des Tageslichts dimmen, die Tafelbeleuchtung schalten. Damit wird bei minimaler Elektroinstallation ein Maximum an Energie gespart. Man stelle sich ein Klassenzimmer, einen Konferenzraum, ein Grossraumbüro oder auch Eingangsbereiche von Hotels usw. vor. Alle diese Räume verfügen in der Regel über Tageslichteinfall. Tische oder Sitzgruppen in der Nähe von Fenstern profitieren länger vom Tageslichteinfall als solche weiter innen im Raum. Es macht also Sinn, die zwei Leuchtenreihen separat zu dimmen, damit optimale Energieersparnis erzielt wird. Und genau hier kommt der Präsenzmelder PD-C360i/24 DUODIMplus von Esylux ins Spiel. Er kann zwei Leuchtbänder unhabhängig dimmen und z. B. die Tafelbeleuchtung schalten. Besteht keine dritte Leuchtengruppe, dient der dritte Relaisausgang für die Ansteuerung der HLK. Damit wird nur geheizt oder gekühlt, wenn auch Personen anwesend sind.

Technik im Detail Der Deckenmelder verfügt über einen 360°-Erfassungsbereich bei einer Reichweite von 24 Metern und deckt damit eine Fläche von bis zu 450 m² ab. Sind Personen anwesend und steigt im Laufe des Tages der Tageslichtanteil, reguliert der Melder das Kunstlicht automatisch runter, was maximale Energieeinsparung gewährleistet. Trotz seiner grösseren Bauform (drei Relais) ist er sowohl zur Deckenaufbau- und Unterputzmontage geeignet. Dabei ist der Melder schnell und damit kostengünstig zu montieren, denn: Der gesamte Melder inklusive Netzteil und drei Relais bzw. Dimmausgängen, besteht aus einem kompakten Gerät. Die Montage kann in eine UP-Dose Grösse 1 erfolgen. • Anwendungsgebiet: Alle Räumlichkeiten, in denen unterschiedliche Lichtzonen separat gedimmt und geschaltet werden müssen • Besonderheit: Unabhängige Steuerung von zwei Beleuchtungszonen, zusätzlicher HLKKontakt, Licht dimmbar • Inbetriebnahme und Steuerung: Mit der blue mode-Technologie, die einfach und Präsenzmelder steuert drei Lichtgruppen oder zwei Lichtgruppen und HLK.

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Typische Anwendung: Klassenzimmer mit 2 Deckenlampenreihen und Tafelbeleuchtung.

intuitiv per Infrarot-Fernbedienung erfolgt. Mit dem Werksprogramm ist ohne Voreinstellungen bereits ein Betrieb möglich • Die Lieferung der Unterputz-Version erfolgt inklusive Einlassdose • Grosszügiger Verdrahtungsraum bei Unterputzmontage • DIP-Schalter für Sabotageschutz zur Gewährleistung eines manipulationsfreien Schulbetriebs Fazit Mit dem PD-C360i/24 DUODIMplus hat Esylux einen Präsenzmelder im Programm, mit dem auf preisgünstige Weise Klassenzimmer aber auch Konferenzräume und Eingangshallen dank der Ansteuerung von bis zu drei Lichtgruppen oder zwei Lichtgruppen und der HLK übernommen werden können.

ESYLUX Swiss AG 8302 Kloten Tel. 044 808 61 00 info@esylux.ch www.esylux.ch


NOXnet von Innoxel macht fit und entspannt Gebäudeautomation macht auch im Fitnesscenter eine gute Figur: Angenehme Trainingstemperaturen trotz grosser Fensterfronten – exakt passende Beleuchtungsszenen von FitBoxe bis Yoga und Zumba. – Manchmal sind es scheinbar einfache Wünsche, die den Elektroinstallateur ein Bussystem vorschlagen lassen. Eine überdurchschnittlich gute Betreuung der Gäste ist Tom Seger, dem Inhaber des TC Training Center beim Bahnhof Thun, wichtig. Deshalb hatte der Betriebsökonom klare Vorstellungen, wie Licht und Storen nach dem Umbau gesteuert werden sollten – nämlich automatisch. Die über 50 Angestellten sollen sich um die Trainierenden kümmern und nicht Storenstellungen anpassen und Lichtstimmungen ausprobieren müssen.

von Innoxel vor. Mit diesem Bussystem liess sich alles mit einem einzigen Ansprechpartner verwirklichen: Storensteuerung mit Wetterstation, Licht mit DALI- und LED-RGB-Gruppen, Beamer, Leinwand, versenkbares Entspannungsbild, Sauna-Alarm, Zentralfunktionen usw. Zudem ist NOXnet ein Schweizer Produkt, das nicht nur der Elektroinstallateur, sondern auch der Endkunde ohne Schulung selbst konfigurieren kann.

Übersichtlich und einfach Auch das war eine Voraussetzung: Die Bedienung sollte so einfach sein, dass alle Angestellten ohne Einführung damit zurechtkommen – auch wenn sie nur ab und zu aushelfen.

Sicher und bequem Auf dem Touchpanel beim Empfang gehen Alarmmeldungen ein, sollte sich ein Gast in der Sauna im Obergeschoss unwohl fühlen. Von hier aus lassen sich auch die Lichter in der Garderobe löschen und die Steckdosen respektive Fitnessgeräte stromfrei schalten – bequem und sicher dank Rückmeldung.

Alles aus einer Hand Der Elektroinstallateur schlug NOXnet

Group Fitness Im Gruppenraum wird – je nach Kursplan – geboxt, gedehnt, geschwitzt, aber auch entspannt. Das erfordert ganz unterschiedliche Lichtstimmungen, die auf einem weiteren Touchpanel rasch abgerufen werden können, auch von derjenigen Kursleiterin, die nur als Aushilfe einspringt. Sonnenschutz Die automatische Beschattung einer Fensterfront bei wechselhaftem Wetter kann nervenaufreibend sein. Nicht so mit NOXnet. Beim Konfigurieren lässt sich allen Wetterereignissen eine Verzögerungszeit zuordnen. Zudem lässt sich die Automatik ganz einfach ein- und ausschalten. Ebenso einfach ist die übrige Konfiguration, sie erfolgt meist grafisch. So wird beispielsweise der kLux-Wert, bei dem sich die Storen senken sollen, mit der Maus per Schieberegler verstellt. Dafür braucht es keine Spezialisten. Fazit Tom Seger ist rundum zufrieden. Dank der kompetenten Beratung eines Elektroinstallateurs können alle Angestellten entspannt mit dem überzeugenden Farb- und Lichtkonzept des Innenarchitekten umgehen. Mit NOXnet von Innoxel ist das Fitnesscenter auch für Erweiterungen gerüstet: Weitere Bedienstellen, Bewegungsmelder, Fernzugriff und Anzeige von Überwachungskameras auf dem iPhone usw.

Mit der passenden Lichtstimmung trainiert es sich leichter.

INNOXEL System AG 3661 Uetendorf Tel. 033 345 28 00 info@innoxel.ch www.innoxel.ch

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Highlight

Gebäudeautomation im Fitnesscenter


Highlight

Optimierte Dimmkurven ermöglichen lineares Dimmen von LED-Lampen & Co

Ins rechte Licht gerückt: KNX-Dimmaktoren Der Leuchtmittelmarkt ist so vielfältig wie noch nie und kein Standard in Sicht. Da wird Lichtsteuerung zur echten Herausforderung. Doch die neuen Dimmaktoren von thebenHTS werden mit ihren optimierten Dimmkurven den verschiedensten Leuchtmitteln gerecht. Damit ermöglichen sie einen linearen und harmonischen Helligkeitsanstieg.

Grundgerät, Erweiterungsgerät und vier Dimmbooster-Leistungen von bis zu 2000 W dimmen.

Die neuen KNX-Dimmaktoren von thebenHTS helfen, das unterschiedliche Dimmverhalten der verschiedenen Leuchtmittel in den Griff zu bekommen. In der KNX-Programmiersoftware ETS sind verschiedene Dimmkurven hinterlegt, die das Dimmverhalten in Abhängigkeit vom verwendeten Leuchtmittel entsprechend korrigieren und so für ein stufenloses Dimmen sorgen. Werden beispielsweise LED angesteuert, wählt man im DropDownMenü «LED-Lampen» aus und die Dimmaktoren sorgen für eine stufenlose, linear ansteigende Helligkeitszunahme. Hohe Investitionssicherheit Werkseitig sind heute sechs verschiedene Dimmkurven hinterlegt, mit denen sich die gängigen, dimmbaren Leuchtmittel wie LED-, Halogen- und Energiesparlampen linear dimmen lassen. Damit Kunden zukünftige Leuchtmittel

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stufenlos dimmen können, lassen sich weitere Dimmkurven als kostenlose Applikation in die KNX-Dimmaktoren laden. Dimmbooster bis 2000 W Mit den neuen MIX2-Dimmaktoren lassen sich Leuchtmittel von 5 W bis max. 400 W pro Kanal dimmen. An das Dimmgrundgerät (DMG 2 T KNX) sind zwei Erweiterungsmodule DME 2 T KNX anschliessbar: Je nach Bedarf

sind damit 2, 4 oder 6 Dimmkanäle möglich. Bei noch grösseren Lasten schaltet man Einzelkanäle parallel. Mit dem neuen Dimmbooster DMB 1 T KNX sind bis zu 2000 W Dimmleistung möglich. Mit einem Stand-byVerbrauch von 0,2 W bzw. 0,6 W arbeiten Booster und Aktoren äusserst energieeffizient. Die Inbetriebnahme ist dank der automatischen Lasterkennung unkompliziert: Die Dimmaktoren erkennen, ob es sich um eine R-, C- oder L-Last handelt. Kombinationen der MIX2-Serie Mit der MIX2-Serie lassen sich nahezu beliebige Kombinationen aus Grundund Erweiterungsgeräten zusammenstellen. Die Flexibilität ist gross, das finanzielle Einsparpotenzial enorm. Die MIX-Grundgeräte haben einen integrierten Busankoppler. Die Erweiterungsmodule selbst haben keinen Busankoppler und werden seitlich an das Grundgerät aufgesteckt. Binäreingänge mit Aktoren für Schalten, Dimmen, Jalousie und Heizung kombiniert man so. Bei einer 3-Zimmer-Wohnung können mit geringen Kosten über eine KNXSteuerung das Licht, die Storen und die Fussbodenheizung gesteuert werden. Theben HTS AG 8307 Effretikon Tel. 052 355 17 00 sales@theben-hts.ch www.theben-hts.ch

Licht, Jalousie und Fussbodenheizung: Die MIX-Serie ermöglicht eine kostengünstige KNX-Lösung z. B. in einer 3-Zimmer-Wohnung.


Brelag: zukunftsweisend im Hard Turm Park Das mondäne Hotel «25 hours», welches im Hard Turm Park liegt, entwickelte sich als verspieltes Kunstwerk zu einem starken Hotel mit jugendlichem Charme. Direkt neben dem Hotelkomplex entstanden luxuriöse Mietwohnungen. Für diese gehobenen Wohnungen suchte der verantwortliche Elektroprojektleiter nach einer exklusiven Markisensteuerung. Stoffmarkisen reagieren empfindlich auf heftige Windböen. Ohne automatisierten Windschutz müssen sie häufig nach einem Sturm ersetzt werden. Der Projektverantwortliche suchte nach einer möglichst installationsarmen, kosteneffizienten und natürlich zuverlässigen Möglichkeit, die Markisen zu schützen. Das ausgeklügelte, professionelle System Dominoswiss sorgt dafür, dass sämtliche Markisen am Hard Turm Park bei Wind und Regen eingezogen werden. Die prämierte Dominoswiss Funk-Gebäudeautomation erlaubt ohne grosse Verkabelung eine kosteneffiziente Lösung zur Automatisierung der Markisen. Mittels acht komplett kabellosen und solarbetriebenen Wetterstationen werden die Stoffstoren rund um das gesamte Gebäude und im Innenhof optimal vor äusseren Wettereinflüssen geschützt. Trotzdem haben die Bewohner jederzeit die Möglichkeit, «ihre» Storen manuell zu steuern. Sollten einmal Umprogrammierungen oder Neuprogrammierungen erwünscht sein, kann dies bequem von autorisierten Personen, wie z. B. dem Haustechnikdienst, übernommen werden. Es ist ganz einfach, am System Änderungen vorzunehmen, daher bedingt es keine spezialisierten und kostenintensiven Techniker. Natürlich steht aber auch immer der kompetente Service und Support von Brelag jederzeit zur Verfügung oder übernimmt solche Arbeiten auf Wunsch auch vor Ort. Null Aufwand für Hauswart Auch in den Waschräumen setzten die Verantwortlichen auf hochwertige Tech-

Auch hier wurde man beim Automatisierungsspezialisten Brelag dank der innovativen payStar Gebührenautomaten fündig. Brelag konnte mit dem neuen payStar adminZERO auftrumpfen, welches sich durch seinen vollautomatischen Ablauf hervorhebt: Die Mieter zahlen per Einzahlungsschein oder E-

Gleich zwei Produkte von Brelag unterstützen den Hard Turm Park.

nik von Brelag. Denn da ist entscheidend, dass die vielen Mieter auf schnelle und einfache Art ihren Waschschlüssel mit neuem Guthaben aufladen können.

Banking einen gewünschten Betrag ein, dieser wird direkt auf dem Gebührenautomaten gutgeschrieben. Nun müssen die Mieter ihren einbezahlten Betrag nur noch abholen, um anschliessend die Waschgeräte zu starten. Der gesamte Zahlungsverkehr wird von der Firma Brelag verarbeitet. Dies garantiert der Verwaltung und dem Hauswart null Aufwand. Fazit Brelag, welche alle ihre Produkte zu 100 Prozent in der Schweiz herstellt, überrascht den Elektromarkt immer wieder mit Innovationen, die sich als besonders installations- und bedienungsfreundlich, zuverlässig und natürlich auch als kostengünstig erweisen.

Überrascht und beweist sich – die Dominoswiss Funk-Gebäudeautomation.

Brelag Systems GmbH 5452 Oberrohrdorf Tel. 056 485 90 80 info@brelag.com

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Highlight

Im Einsatz: Dominoswiss und payStar in luxuriöser Zürcher Wohnüberbauung


Highlight Ausstellung «Lichtreise» Trilux AG in Spreitenbach.

AMAG Retail Autowelt in Dübendorf durch Trilux perfekt inszeniert.

Winzige LED stellen die Welt des Lichts auf den Kopf

LED: Die Zeit zum Umdenken ist da Die Zukunft gehört der LED – daran zweifelt kaum mehr jemand. Die Licht emittierenden Dioden sind dabei, die Welt des künstlichen Lichts nachhaltig zu verändern. Seit nahezu 100 Jahren arbeitet Trilux täglich daran, die Zukunft des Lichts massgeblich mitzugestalten. Mit wegweisenden Technologien, vollendeten Designlösungen und herausragender Qualität hat Trilux Meilensteine gesetzt. Anspruchsvollere Beleuchtungssysteme verlangen nach Know-how bei Planung, Lichtberechnungen, Gestaltungslösungen und Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen.

Trilux Schweiz Aus der Leidenschaft für Licht entstand 1912 das Unternehmen Trilux. Von Anfang an setzte Gründer Wilhelm Lenze auf eine intensive Forschungs- und Entwicklungsarbeit. Die Tochtergesellschaft Trilux AG Schweiz wurde im Jahr 1996 gegründet, seit 2003 ist man in Spreitenbach. In ihrer Ausstellung «Lichtreise» präsentiert die Trilux AG in Spreitenbach auf rund 450 m² konzeptionelle Beleuchtungslösungen, welche den Betrachter auf spannende und eindrucksvolle Weise in die Welt des Lichts verführen. Mit 30 motivierten Mitarbeitenden werden Beleuchtungskonzepte von A bis Z entwickelt.

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Vom Leuchten- zum Lichthersteller Vor der LED gab es eine Trennung zwischen Lampe und Leuchte. Mit der LED ist dies passé. Sie ist integraler Bestandteil der Leuchte geworden. Daher muss sich auch der Leuchtenhersteller ausgiebige Gedanken um die Einsatzgebiete seiner Produkte machen. Schon beim Kauf wählt der Anwender zwischen Systemen mit warmweisser, neutralweisser oder tageslichtweisser Lichtfarbe. Für das richtige Licht kommt es allerdings aufs Ganze an: eine optimale ausgewogene Lichtinszenierung. Ob in einzelnen Räumen, in ganzen Gebäudekomplexen oder in Aussenbereichen, eine individuelle Beratung ist der Schlüssel für ganzheitliche Lichtlösungen. Effizienz und Wirtschaftlichkeit Innovationen waren immer die treibende Kraft bei Trilux. LED können bis zu 50 % höhere Leuchten-Lichtausbeuten gegenüber baugleichen Leuchten erzielen, die mit klassischen Lichtquellen ausgestattet sind. Die Deckenleuchte

Belviso von Trilux erreicht mit T5Leuchtstofflampen eine Energieeffizienz von 64 lm/W, mit dem Einsatz von LED steigt diese auf 95 lm/W. Mit Lichtmanagementsystemen, die das Tageslicht und die Präsenz berücksichtigen, werden bis zu 80 % Energie gegenüber einem ungeregelten System gespart. Bei LED-Leuchten von Trilux kommt dem Thermomanagement höchste Priorität zu, damit die LED eine hohe Lebensdauer erreichen. Rasante Entwicklungen Das Tempo nimmt zu: Die Produktzyklen werden kürzer. In den nächsten Jahren sind weitere Effizienzsteigerungen bei LED-Produkten zu erwarten. Oberste Planerpflicht ist es daher, stets auf dem aktuellen Stand der LED-Entwicklung zu sein. Nur so bewahrt man sich den Freiraum, zu reagieren. Kunden und Umwelt werden es dem vorausschauenden Planer zu danken wissen. Unterstützung bei geplanten Projekten bietet die Trilux AG in Spreitenbach. TRILUX AG 8957 Spreitenbach Tel. 056 419 66 66 info@trilux.ch www.trilux.ch


Absolut gleichmässiges Licht

In Bürogebäuden gelten zu Recht hohe Anforderungen an die Beleuchtung, schliesslich verbringen die Mitarbeitenden viel Zeit am Arbeitsplatz. Moderne LED-Deckenleuchten bieten sich hier als effizienten Ersatz für konventionelle Rasterleuchten an. Der Anteil der Beleuchtung an den Gesamtstromkosten eines Bürogebäudes beträgt heute bis zu 40 Prozent. Mit Vorteil kommen deshalb in Foyers, Besprechungsräumen und Büros sparsame, energieeffiziente LED-Leuchten zum Einsatz. Und gerade in den allgemeinen Gebäudeteilen – wie beispielsweise den Fluren – senken moderne Beleuchtungslösungen die Betriebskosten markant. Dabei gilt es jedoch, im Arbeitsumfeld bei der Lichtqualität keinerlei Abstriche zu machen. So schafft die ideale Beleuchtung gute Sichtverhältnisse, erleichtert beim Eintritt ins Gebäude den Übergang vom Tageslicht zum künstlichen Licht, vereinfacht im Korridor die Orientierung und sorgt im Büro für eine angenehme Arbeitsatmo-

sphäre. All diese Anforderungen erfüllt das Lichtpanel Ledvance Area von Osram – und ist sogar für die Beleuchtung von Bildschirmarbeitsplätzen geeignet. Ausgefeilte Lichttechnik in flachem Gehäuse Das neuartige Lichtfenster ist mit 640 Osram Low-power-LEDs Duris E3 bestückt. Dank deren Seiteneinkopplung als lichttechnische Raffinesse sorgt es für ein homogenes, helles und angenehmes Licht im Arbeitsumfeld. Die Leuchte strahlt mit einer geringen Bauhöhe von lediglich 16 mm – ohne Betriebsgerät – und besitzt ein pulverbeschichtetes weisses Aluminiumgehäuse. Mit ihrem schmalen Seitenprofil eignet sich die Ledvance Area sowohl für die

Dank Pendelmontage zielgerichtete Beleuchtung des Einzelarbeitsplatzes.

Highlight

Arbeiten unter dem LED-Lichtfenster Deckenmontage als auch für die Abpendelung. Aufgrund des zurückhaltend modernen Erscheinungsbildes fügt sich das LED-Lichtfenster harmonisch in unterschiedliche Umgebungen ein. Erhältlich ist die Deckenleuchte in den gängigen Abmessungen 600 × 600 mm sowie 1200 × 300 mm. Lieferbar in den Lichtfarben Warm- oder Neutralweiss – mit den Lichttemperaturen 3000 und 4000 Kelvin – sorgt sie in jedem Umfeld für die gewünschte Atmosphäre. Mit einer Leistungsaufnahme von 54 Watt, einem Lichtstrom von 3400 Lumen und einem Ra-Wert, der 80 übersteigt, ist das hochwertige LED-Lichtfenster ein effizienter Ersatz für konventionelle T5- und T8-Rasterleuchten. Bei einer mittleren Lebensdauer von 35 000 Stunden fällt zudem der Unterhaltsbedarf entsprechend klein aus.

www.osram.ch

Konferenzraum mit angenehmen Lichtverhältnissen. (Bilder: Osram AG) Elektrotechnik 2/13 | 29


Licht & Leuchten

LED-Grundlagenwissen

Wärme: LED-Problem! Glühlampen schaden einer heissen Umgebung nicht, sie geben sogar mehr Licht ab und leben dafür etwas weniger lang. Auch Sparlampen vertragen recht hohe Umgebungstemperaturen, geben aber weniger Licht ab. Doch für LED gilt das überhaupt nicht. Bei Übertemperatur leben sie drastisch weniger lang, bei Überschreitung einer kritischen Temperatur ist es aus. LED sind eben Halbleiter und da gelten ganz scharfe Regeln. Raymond Kleger Bei einer LED wird der Gleichstrom in einer Diode direkt in Licht umgewandelt. Je heisser eine LED, desto schlechter ihr Wirkungsgrad und desto kürzer die Lebenszeit. Bei 40 °C Chiptemperatur hat z. B. die LED HPR20D19K10YW des Herstellers Huey Jann Electronics, Taiwan, 100 % Lichtstrom, bei 120 °C hat dieselbe LED 90 % Lichtstrom. Chip-Temperatur in LED Die eigentliche Lichtquelle, der Chip, ist bei einer LED winzig. Wenn man grössere Flächen in einer LED-Lampe sieht, sind das viele einzelne LED in Serie

Konkrete LED mit Kühlkörper und thermischen Widerständen.

LED - Lichtbandsysteme

geschaltet. Blaue Hochleistungsdioden haben eine Durchlassspannung von 3… 4 V, je nach Strom. Eine einzelne, weiss leuchtende LED basiert auf einer blauen LED, die über eine Fluoreszenzschicht weisses Licht erzeugt. Unsere weisse LED HPR20D-19K10YW (4 in Serie) hat 14,2 V bei 0,8 A, dies erzeugt eine elektrische Leistung von etwa 11,4 W, davon werden rund 15 % in Form von Licht abgestrahlt, es bleiben dann 9,7 W Verlustwärme übrig. Abführung der Verlustwärme Die Verlustwärme der LED muss an die Umgebungsluft abgeführt werden. Dies geschieht dadurch, dass die LED auf einem Kühlkörper sitzt und dieser dann möglichst grossflächig die Wärme an die Umgebung abführt. Das thermische Gesetz lautet:

Die 10 W Verlustwärme führen beim Kühlkörper mit Rth = 3 K/W zu einer Temperaturerhöhung von 30 K gegenüber der Umgebungstemperatur. Die LED verfügt über ein Rth = 4 K/W, was zu einer Temperaturerhöhung von wei-

LED - Einbaustrahler

Wir produzieren nach Schweizer Qualitätsstandart...

Thermobild von LED-Spot mit den wichtigen Temperaturen. Umgebungstemperatur = 20 °C. Quelle: Monolicht

teren 40 K gegenüber der Kühlkörpertemperatur führt. Der LED-Chip wird 110 °C heiss bei 40 °C Umgebungstemperatur und lebt dabei etwa 50 000 Stunden. Fazit LED strahlen im Gegensatz zu Glühlampen kaum Wärme in Strahlungsrichtung ab, was ein grosser Vorteil ist. Ihre Verlustwärme muss demnach über einen Kühlkörper an die Umgebungsluft abgeführt werden. Dies gelingt nur dann, wenn der Hersteller ein gutes Wärmemanagement konstruiert und die LED-Lampe vorschriftsgemäss betrieben wird. Wird beispielsweise eine LED-Retrofit-Lampe in eine Leuchte mit dichtem Glas montiert, provoziert dies den frühen Tod derselben. ■

LED - Aufbaustrahler

...90% der Wertschöpfung in der Schweiz.


Für Nutzer unverwüstliche Chipkarte, für Installateure einfache Installation

Ein kompliziertes Wortgebilde für eine simple Sache – der Waschmaschinen-Zähler-Umschalter ist eine einfache Möglichkeit, die Stromkosten für Waschen und Trocknen durch eine gezielte Umschaltung direkt dem Nutzer zu belasten, indem der Strom über seinen eigenen Wohnungszähler läuft. Dieses Prinzip ist an sich nicht neu – seit Jahrzehnten sind solche Systeme auf elektromechanischer Basis im Einsatz. Schmidsystems hat sich vor einigen Jahren entschlossen, das Angebot durch eine neu entwickelte vollelektronische Lösung zu bereichern. Von Anfang an stand dabei das Ziel fest: Die Bedienung muss einfach und der Installationsaufwand gering sein. Beide Ziele sind erreicht. Chipkarte genügt Es gibt keine Steckschlüssel mehr, sondern jeder Anwender hat eine Chipkarte in Kreditkartengrösse. Dieser Chip steuert nach dem Einführen in die Steuerelektronik die Umschaltung. Der Kartenleser (erhältlich als AP-Variante oder zur Montage auf DIN-Schiene) hat eine einfache Funktionsanzeige mit LED. Der Waschmaschinen-ZählerUmschalter von Schmidsystems bietet durch sein 4-Leiter-Bussystem (U72) die Voraussetzung für eine schnelle Montage und sorgt damit für günstige Installationskosten. Er ist jederzeit durch optional erhältliche Erweiterungsmodule auf bis zu 48 Nutzer erweiterbar! Es stehen drei verschiedene 24-Volt-Schütze mit den dazu passenden Sammelschienen zur Verfügung. Der Stromverbrauch wird einfach und gerecht direkt dem Verursacher über seinen Zähler verrechnet. Die Firma Schmidsystems hat über 20 Jahre Erfahrung in diesem Sektor gesammelt und ist mit der Entwicklung, Herstellung, Konfiguration und Reparatur von Chipcard-Systemen bestens vertraut. Seit 2011 werden die Dienstleistungen und Produkte nun als

Schmidsystems – ein Bereich der W. Schmid AG – auch unter dem eigenen Namen angeboten. Die Produkte können direkt bei Schmidsystems zu günstigen Konditionen bezogen werden. Vorauszahlungssysteme Für bestehende Liegenschaften ist der Einsatz von WZU nicht immer einfach realisierbar. Für diese Fälle bieten wir auch Geräte auf Basis von aufladbaren Chipkarten an. Unsere Vorauszahlungssysteme CS1 und CS2 sind bedienungsfreundliche Vorauszahlungssysteme für verschiedene Einsatzmöglichkeiten. Durch ihre unkomplizierte Handhabung ist z. B. die Verrechnung der Kosten fürs Waschen ganz einfach. Da kein Bargeld gebraucht wird, ist dieses System für Diebe und Vandalen uninteressant.

Highlight

WaschmaschinenZähler-Umschalter Leistungen Schmidsystems • Lieferung von neuen WZU und Vorauszahlungssystemen • Auf Wunsch nehmen wir diese Systeme für einen moderaten Aufpreis auch direkt bei Ihnen in Betrieb • Lieferung von Ersatzkarten – auch für bestehende Systeme • Service und Reparatur bereits bestehender Anlagen • Reparatur in unserer eigenen Werkstatt Fazit Mit uns können Sie rechnen – ob neuer WZU oder Vorauszahlungssysteme, Problembehebung, Kartenersatz, Reparatur, Alt- oder Neubau – wir sind der richtige Ansprechpartner für Ihre Fragen. Schmidsystems 5442 Fislisbach Tel. 056 511 21 15 sales@schmidsystems.ch www.schmidsystems.ch

Komplettsystem Waschmaschinen-Zähler-Umschalter.

Elektrotechnik 2/13 | 31


Maschinen & Geräte

Seit Langem kennen wir sie, die Waschmaschinen-Zählerumschaltung

Abrechnen beim Waschen und Trocknen Wer kennt sie nicht, die berühmte Waschmaschinen-Zählerumschaltung (WZU) in den Mehrfamilienhäusern? Seit Jahrzehnten ist sie im Einsatz und habt nach wie vor ihre Berechtigung. Sie kommt heute nur noch in Mietliegenschaften zum Einsatz. Die Aufgabe der Systeme hat sich nicht geändert. Die Technik ist allerdings auch vor diesen Systemen nicht stehen geblieben.

Münzzähler aus vergangener Zeit links und modernes Gerät rechts.

Marcel Schöb Die Waschküche ist innerhalb eines Mehrfamilienhauses immer wieder Grund für Auseinandersetzungen. In neuen Eigentumswohnungen erhält deshalb jeder Eigentümer seine eigene Waschmaschine im «Hauswirtschaftraum». Der Eigentümer trägt somit die Verantwortung, Amortisation und Reparaturen gehen auf sein Konto. Hier besteht kein Bedarf für ein Abrechnungssystem. Ganz anders steht es im Mietobjekt, hier kommen nach wie vor sogenannte Gemeinschaftsmaschinen zum Einsatz. Die Benutzung der Waschküche erfolgt über einen vorgegebenen Plan – mindestens ist das die Idee. Dabei wird nicht nur die Waschmaschine über ein WZU abgerechnet,

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(Quelle: Elektron AG)

sondern auch der Wäschetrockner oder der Entfeuchter im Trocknungsraum. An unterschiedlichsten Anlagen dienen WZU zur individuellen Erfassung von Betriebs- und Nebenkosten. Systeme Der Name «Waschmaschinen-Zählerumschaltung» stimmt heute nur noch bedingt. In den Anfängen wurde mittels Schlüsseln der jeweilige Zählerkreis auf den Waschmaschinenabgang (Sicherung) aufgeschaltet. Die einzelnen Schlosszylinder waren dabei mit einer drehbaren Scheibe abgedeckt, welche es nur zuliess, dass ein Schlüssel gedreht werden konnte. Ein Abziehen des Schlüssels in gedrehter Stellung war dabei nicht möglich. Von hier also kommt der Begriff «Waschmaschinen-Zähler-

umschaltung», denn genau das wurde damit gemacht. Später kamen dann Systeme dazu, welche über einen «Kartenleser» arbeiteten. Mittels einer codierten Steckkarte wird der Schaltschütz angesteuert, der wiederum die Zuleitung zum betroffenen Gerät mit dem Zähler des jeweiligen Mieters verbindet. Alles in allem eigentlich ein einfaches System. Dieses heute noch erhältliche Prinzip hat aber auch seine Nachteile: • Bei der klassischen WZU werden nur die Stromkosten dem jeweiligen Mieter zugeordnet • Übrige Kosten wie Amortisation des Geräts, Wasserverbrauch usw. laufen über allgemeine Kosten (Nebenkosten) • Der Vermieter verrechnet pauschal Nebenkosten und nicht abhängig von der zeitlichen Nutzung der Geräte Münzzähler Parallel zu diesem System wurden auch öfters Münzzähler eingesetzt. Der Mieter musste so zum Waschen die benötigte Anzahl Münzen einwerfen. So hatte der Vermieter die Möglichkeit, die eben beschriebenen Kosten direkt und verursachergerecht auf die Benutzer abzuwälzen. Alle paar Wochen musste der Vermieter einen schweren Sack Münzen auf die Bank bringen. Und natürlich bestand bei diesen Münzzählern ein erhebliches Risiko von «MünzzählerKriminalität». Diese Technik bot allerdings den Vorteil, dass der Tarif so definiert werden konnte, dass nicht nur die Stromkosten gedeckt wurden, sondern auch die Nebenkosten.


Maschinen & Geräte

Einsatz Kreditkarte Heute kommen modernere Systeme mit Karten im Kreditkartenformat, Chips oder spezielle Schlüssel zum Einsatz. Der Mieter bezahlt dabei die Kosten in Vorauszahlung und kann für sein erhaltenes Guthaben entsprechend Waschen bzw. das angeschlossene Gerät benutzen. Dabei werden die «Informationsträger» mittels einer «Ladestation» durch den Anwender selber aufgeladen. Allenfalls kann er diesen auch bei der Verwaltung beziehen, nachdem er den gewünschten Betrag überwiesen hat. Hier gibt es die verschiedensten Organisationsmodelle. Diese Systeme vereinfachen die bargeldlose Abrechnung für Hauswartungen, Immobilienverwaltungen und für Besitzer von Freizeitanlagen. Die Vorteile im Überblick: • Kompaktes System für vielfältige Abrechnungsmöglichkeiten • Benutzeridentifikation mit Karte oder anderen aktuellen Informationsträgern • Debit- oder Kreditsysteme • Flexible Kostenstruktur: Fixkosten, zeit- und energieabhängige Kosten • Übersichtliche Bedienerführung der Geräte, meist in verschiedenen Sprachen • Optimale Sicherheit, Datenträger sind je nach Produkt durch PINCode schützbar • Es muss kein Bargeld gemanagt werden • Stand-Aloen-Funktion oder Vernetzung über einen Bus für mehrere Geräte • Parametrisierung lokal oder über einfaches PC-Tool

Schema des elektronischen Waschmaschinen-Zählerumschalters von Schmidsytems Fislisbach.

Funktionen und Möglichkeiten Kompakte Geräte decken einen Grossteil der Abrechnungsbedürfnisse ab und glänzen durch ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Sie zeichnen sich durch sein robustes Gehäuse und die einfache Bedienung aus. Speziell für die bargeldlose Abrechnung mit Vorauszahlung. Die bargeldlosen Gebührenautomaten (z. B. payStar Compact PSC von der Firma Brelag) lehnen sich logisch stark an ihre grossen Brüder an, welche sich seit Jahrzehnten tausendfach bewährt haben. Im Vergleich zu früheren Konstruktionen sind die heute

SIPA WZU Contactless WaschmaschinenZählerUmschalter

im Einsatz stehenden Geräte meist ausschliesslich für Vorauszahlung entwickelt worden. Es gibt dabei Geräte, die zum Anschluss von einem bzw. zwei Verbrauchsgeräten konzipiert sind. So lassen sich beispielsweise eine Waschmaschine und ein Tumbler anschliessen. Die beiden angeschlossenen Geräte funktionieren dabei vollkommen unabhängig und können natürlich auch mit unterschiedlichen Tarifen programmiert werden. Es ist auch eine gleichzeitige Nutzung der angeschlossenen Geräte von zwei verschiedenen Par-

NEU

Ihre SIPA-WZU-Contactless-Vorteile auf einen Blick: • Schütze von beliebiger Spulenspannung (230 VAC/24 VDC) • Bis zu 72 Parteien mit einem Kartenleser • Benutzerfreundliches und sicheres Kartensystem • Minimaler Installationsaufwand

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Maschinen & Geräte

teien möglich. Als Datenträger dienen z. B. elektronische Schlüssel, auch «Touch» genannt. Auf einfache Weise kann beispielsweise ein Hauswart mit dem Ladeschlüssel die Benutzerschlüssel der Mieter mit einem beliebigen Betrag direkt am vollautomatischen Inkassosystem erweitern. Weiter gibt es auch Geräte, welche sowohl für Vorauszahlung und/oder Nachabrechnung (Erstellung fertiger Rechnungen mit wenigen Mausklicks) vorbereitet sind. Ebenfalls lassen sich bei Bedarf Sperrzeiten definieren. Die Zeiten der Reklamationen betreffend die zu lange und/oder zu frühe Nutzung der Waschmaschine und Tumbler gehört so der Vergangenheit an. Je nach Gerät ermöglicht dieses nebst der klassischen Vorauszahlung auch die bequeme Nachabrechnung. Die Mieter bezahlen im Nachhinein per Rechnung. Ebenso ist eine Kombination von Vorauszahlung und Nachabrechnung möglich. Auch bei diesen Geräten dienen elektronische Schlüssel (Touches) oder dergleichen als Datenträger und können zum Beispiel bei Vorauszahlung vom Hauswart direkt am Gebührenautomaten oder mittels Tischladestation an einem beliebigen Ort aufgeladen werden. Mit einer Selbstbedienungs-Ladestation lassen sich diese System gar zu einem vollautomatischen Inkassosystem erweitern. Die Systeme lassen sich exakt an die Kundenbedürfnisse anpassen. • Vorauszahlung • Nachabrechnung • Rückbuchung • Umbuchung • Sperrzeiten • Hauswartüberwachung • Benutzersperrung • Kreditlimits • Laden am Gerät • Abgrenzung gegenüber benachbarter Systeme

kommt ein Antwort-SMS zurück mit einem 16-stelligen Code. Die CHF 30.– wurden soeben der HandyRechnung belastet oder vom Prepay-Guthaben abgezogen. 4. Eingabe des 16-stelligen Codes an der payStar Mobile Ladestation – > Ladebetrag wird am Display angezeigt. 5. Kontaktieren des Benutzer-Touches (Schlüssel) an der Mobile Ladestation, um den Betrag auf den Touch zu übertragen. Fertig.

payStar Mobile von Brelag, das eine Vorauszahlung über SMS erlaubt.

• Unterschiedliche Berechtigungen über entsprechende Datenträger Dies sind nur einige der unzähligen Fähigkeiten, welche heutige Gerätegenerationen auszeichnet. Mobile Handy-Ladestation Auch die Ladestation wird mobil (z. B. payStar Mobile von Brelag). An dieser können sämtliche Mieter ihren Benutzer-Touch (Waschschlüssel) via Handy-SMS aufladen. Der Vorgang ist besonders einfach. Der Betrag wird dabei direkt der Handyrechnung belastet bzw. dem Prepay-Guthaben abgezogen. Und so einfach gehts für den Mieter, der ein SMS mit der Gerätenummer der pay Star Mobile Ladestation und dem gewünschten Betrag an die Nummer 2323 sendet. Im Detail: 1. Gerätenummer: 12345 2. Gewünschter Ladebetrag: CHF 30.– 3. SMS mit Inhalt «12345 30.–» an die Nummer 2323 senden. Umgehend

Verwaltung völlig entlastet Der vom Mieter einbezahlte Betrag wird vom Telekommunikationsanbieter (egal, ob Swisscom, Orange, Sunrise oder Subanbieter wie Coop mobile, Aldi usw.) an den Handy-Payment-Dienstleister Smarcom überwiesen. Smarcom überweist das Geld einmal monatlich direkt auf ein gewünschtes Konto der Verwaltung und sendet per Post eine detaillierte Abrechnung. Die Verwaltung wird vom Inkasso der Waschgebühren vollständig entlastet. Der Hauswart wird vollständig entlastet. Der ganze Vorgang ist besonders einfach, auch für die Mieter. Zudem erhält die Verwaltung eine monatliche transparente Abrechnung. Fazit Die obigen Beispiele zeigen also, dass die Verrechnungssysteme für Waschmaschinen und Wäschetrockner heute nicht nur die Zähler entsprechend umschalten, sondern dass die Kosten vollumfänglich, verursachergerecht auf die jeweiligen Mieter abgewälzt werden können. Zeiten mit entsprechenden Diskussionen und Mieter, die sich benachteiligt fühlen, gehören der Vergangenheit an. Dass dem so ist, müssen vom Fachmann aber die auf die Aufgabenstellung zugeschnittenen Geräte empfohlen und verkauft werden. ■

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Fachwissen und Installations-know-how für das Marketing nutzen (Teil 2)

Waschmaschinen – Verkauf als Chance Im Tagesgeschäft einer Elektroinstallationsfirma gibt es viele Situationen, wie eine aktive Kundenwerbung bzw. Kundenbindung erreicht werden kann. Dies geschieht einfach und parallel zum Tagesgeschäft. Dabei steht meistens die Person vor Ort bei Kunden im Mittelpunkt. Diese Person kann (fast) ohne Aufwand die Kundenbindung vertiefen bzw. Zusatzgeschäfte generieren. Zusatzgeschäfte ohne Marketingkosten und teure Inserate oder Werbekampagnen. In einer losen Serie wollen wir uns Situationen anschauen, welche tatsächlich so vorgefallen sind.

Marcel Schöb Familie S. bewohnt mit ihren drei Kindern eine 4½-Zimmer-Mietwohnung. Durch den Auszug eines Mieters haben sie die Möglichkeit, die nebenan liegende 2½-Zimmer-Wohnung dazu zu mieten. Ein Durchbruch verbindet die beiden Wohnungen und macht aus zwei Wohnungen eine grosse 7-ZimmerWohnung. Die Küche in der kleineren Wohnung wird durch die Verwaltung demontiert. Markus S. lässt dort einen Einbauschrank einbauen. Ebenfalls soll dort ein Waschmaschinen/TumblerTurm platziert werden. Die entsprechenden Leitungen mit Wasser und Strom sind ja bereits vorhanden. Lieferantensuche Markus S., selber im Baugewerbe tätig, möchte diese beiden Maschinen nicht bei einem bekannten Discounter kaufen, sondern in einem Fachgeschäft. Er ist auch bereit, etwas mehr zu bezahlen, möchte aber unbedingt bei einem Elektrofachgeschäft seine beiden Maschinen kaufen. Auf verschiedenen Baustellen arbeitet er auch immer wieder mit Elektroinstallationsfirmen zusammen. Gleich am nächsten Tag trifft er sich im Rahmen einer Koordinationssitzung mit dem Geschäftsführer der Firma A. Er spricht ihn auf sein Anliegen an und

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fragt nach einer Offerte für eine Waschmaschine und einen Tumbler. Die beiden Maschinen sollen geliefert und montiert werden. Der Geschäftsführer meint auf seine Frage: «Am besten gehst Du zu Fust. Der hat die billigsten Angebote.» Markus S. ist über die Antwort erstaunt. Trotz Nachfassen bekommt er keine Offerte. So schnell gibt er allerdings nicht auf. Ein paar Tage später trifft er den Projektleiter der Firma B und schildert ihm sein Anliegen. Wieder bekommt er die gleiche Antwort. Auch von der Firma C bekommt er keine Offerte. Dies veranlasst ihn, wohl oder übel sich mit dem Gedanken abzugeben, seine Maschinen nun doch bei einem Discounter zu beschaffen. Im Rahmen einer Eröffnungsfeier kommt er mit dem Geschäftsführer der Elektro Stark ins Gespräch. In diesem Gespräch ist auch die aktuelle Marktsituation mit den verschiedensten Lieferungen bzw. Arbeiten, welche am Elektriker «vorbeigehen», ein Thema. Markus S. schildert Carl G. seine Erfahrung bei der Beschaffung der Waschmaschine und Tumbler. Dieser reagiert erstaunt und sichert ihm die Lieferung einer Offerte für die beiden Maschinen zu. Er erklärt Markus S., dass er öfters sogenannte weisse Ware verkaufe. Ebenfalls hat er einen Elektroinstallateur angestellt, der sich prak-

tisch ausschliesslich mit der Montage, Reparatur, dem Verkauf und Entsorgung solcher Geräte beschäftige. Maschinenkauf Bereits am nächsten Tag hat Markus S. sowohl für die Waschmaschine wie auch für den Tumbler je drei Offerten inkl. Geräteprospekt als pdf-Datei in seiner Mailbox. Es handelt sich jeweils um ein einfaches, mittleres und luxuriöses Modell. Bereits im Gespräch hat ihm Carl G. zugesichert, dass er je eine Maschine auswählen kann und die Preise sich inkl. Lieferung, Montage und Instruktion verstehen. Familie S. studiert die Unterlagen und findet rasch das Gesuchte. Markus S. bestellt je eine Waschmaschine und einen Tumbler bei Elektro Stark. Die erhaltene Offerte vergleicht er noch mit Angeboten der bekannten Discounter im Internet. Dabei stellt er erstaunt fest, dass die Preise gar leicht günstiger sind. Gleich am nächsten Tag erkundigt er sich bei Carl G., ob er für ihn einen Spezialpreis gemacht habe, was dieser verneint. Topservice zu Toppreis Bereits drei Tage später werden beide Maschinen geliefert und vor Ort zusammengebaut. Sämtlicher Abfall wird wieder mitgenommen. Der «Arbeitsplatz» wird zusätzlich tadellos aufgeräumt und mit dem mitgebrachten Staubsauger gereinigt. Der Elektroinstallateur, welcher von einem Lernenden begleitet wird, erklärt Frau S. die beiden Maschinen sehr ausführlich und verständlich. Beim Verlassen der Wohnung bemerkt der Elektroinstallateur, dass in der offen stehenden UV noch die falsche Beschriftung angebracht ist. Diese wird durch den Lernenden mit dem P-Touch sofort richtiggestellt. Die fehlende Blindabdeckung von 3 cm Länge verspricht er, mit der Post zuzustellen. Dies passiert auch bereits zwei Tage


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Frau S. auch, dass der Mann vom EVU ebenfalls organisiert ist, der werde dann gleich den überfüssigen Zähler demontieren und den bestehenden auswechseln. Denn gleichzeitig hat die Firma Stark noch empfohlen, den noch nicht vorhandenen Doppeltarif einzurichten. Sämtliche nötigen Arbeiten werden am angekündigten Termin und im bekanntgegebenen Rahmen ausgeführt und dies zur vollsten Zufriedenheit des Kunden. Dass der Arbeitsplatz wiederum sauber verlassen wird, braucht an dieWaschmaschine und Wäschetrockner als Turm von Electrolux. ser Stelle kaum noch erwähnt zu werden. später. Für Markus S. ist es ein Leich- Die nach zwei Wochen eingetroffene, tes, die Abdeckung in der UV zu mon- sehr faire Rechnung wird von Markus S. innert drei Tagen beglichen. tieren. Sowohl die Anpassung der Beschriftung wie auch die fehlende Blindabde- Win-Win-Situation ckung sind nicht auf der Abrechnung zu Wie viel die Firma Stark mit den beifinden. «Dies gehört bei uns zum Ser- den Maschinen «verdient» hat, ist nicht vice.» Die Rechnung für die beiden bekannt. Sicher ist aber, dass die Firma Maschinen entspricht genau der Offert- Stark einen neuen und sehr zufriedenen Kunden gewonnen hat. Die Firma summe. Stark hat zudem sämtliche anderen Mieter des MFH über die Möglichkeit Guter Service als Basis für Folgeaufträge Nach zwei Monaten bekommt Markus der Umstellung auf Doppeltarif inforS. zwei Stromrechnungen, da er ja nun miert. Mit einer Ausnahme haben alle Mieter von zwei Wohnungen ist. Mieter das Angebot angenommen und Selbstverständlich sind auch zwei Zäh- erforderlichen Arbeiten bei sich ausfühlermieten usw. zu bezahlen. Markus S. ren lassen. Kompetente Beratung kann möchte das vereinfachen und erkundigt ohne grossen Aufwand zu Folgeaufträsich bei der zuständigen Person im gen führen. Die Arbeiten dazu lassen EVU, was da gemacht werden kann. sich zu fairen Preisen verrechnen und Dieser erklärt ihm, dass die beiden in der Nachkalkulation wird dann auch Zählerkreise durch einen Fachmann zu- ein entsprechender Gewinn ausgewiesammenzulegen sind. Somit gibt es nur sen. Weitere Beispiele für Folgeaufträge noch eine Rechnung mit den entsprewären: chenden Mieten für den Tarifapparat. Wer dieser Fachmann sein soll ist für • Installation von zusätzlichen SteckMarkus S. sofort klar. Telefonisch erdosen anstatt «fliegenden» Verlängeklärt er dem Projektleiter in der Firma rungskabeln Stark sein Problem. Dieser verspricht, • Mehrfachsteckdosen anstelle Doppelsich der Sache anzunehmen und sich stecker und Steckerleisten wieder zu melden. Noch sind keine • Installationen im Zusammenhang mit zwei Wochen vergangen und schon TV und Internetinstallationen (meist meldet sich der zuständige Servicemongibt es auch hier grossen Bedarf) teur der Firma Stark telefonisch an. Er • Ersatz von weiteren «alten» Hausgibt die ungefähre Unterbruchszeit der haltgeräten im Sinne des EnergieEnergieversorgung an und informiert spargedankens. ■

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Werkzeuge

Praktisch und professionell Werkzeugtaschen oder Werkzeugkisten haben oft die grössere Bedeutung als es auf den ersten Blick erkannt wird. Der Kunde sieht nicht nur den Elektroinstallateur, sondern auch seine Ausrüstung und seine Arbeitsweise. Gute Werkzeuge sind das eine, die richtige Aufbewahrung gehört aber auch dazu. Rationell kann nur gearbeitet werden, wenn das notwendige Werkzeug schnell zur Hand ist.

Aufbewahren und transportieren Werkzeuge richtig aufzubewahren und geschützt zu transportieren macht mehrfach Sinn: • Die Werkzeuge bleiben geschützt, Verletzungen durch spitzige Werkzeuge werden verhindert. Bereits frü-

her wurde gewarnt, dass spitze Werkzeuge verletzen können (Bild 60). • Einzelteile gehen weniger verloren, wenn auf den ersten Blick das Fehlen vor Ort erkannt wird. • Werkzeuge sind schnell und ohne suchen einsatzbereit und ebenfalls schnell wieder abgelegt. Das spart Zeit und Kraft.

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Rico De Boni

Suva-Bild aus früheren Jahren.

Welchen Schluss wird der Kunde ziehen?

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Gürteltasche, bestückt mit VDE-Werkzeugen.

Werkzeuggilet.

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• Wenn die richtigen Werkzeuge nicht sofort verfügbar sind, ist die Gefahr gross, dass improvisiert und deshalb mit ungeeigneten Mitteln gearbeitet wird. Professionalität zeigen Vor 20 Jahren wurde es noch nicht als wichtig angesehen, dass Mitarbeitende eine einheitliche Firmenkleidung trugen. Heute haben fast alle Betriebe erkannt, dass dies eine Möglichkeit ist, das Vertrauen der Kunden zu erreichen. «Von dem, was der Kunde sieht, schliesst er auf die Qualität der Handwerksarbeit.» Neben einem guten persönlichen Outfit zeigt das mitgenommene Werkzeug bei Kundenarbeiten, aber auch auf der Baustelle, die Fachkompetenz und Professionalität (Bild 61). Nicht nur der Heimwerker und der Bastler rüsten sich perfekt aus, auch der Fachmann muss dafür sorgen, dass seine Werkzeuge schnell und übersichtlich vor Ort sind. Einsatzbereich definiert Modell Zur Standardausrüstung bei Montagearbeiten gehört die Gürteltasche. Mit den richtigen Handwerkzeugen bestückt, sind die Werkzeuge auch auf der Leiter oder auf dem Gerüst schnell zur Hand. Ein breiter, weicher Gurt ergibt genügend Bewegungsfreiheit. Der vollständige Werkzeugsatz kann geordnet im Fahrzeug, in der Werkzeugkiste oder im Werkzeugrucksack, im Baustellenlager oder im Fahrzeug aufbewahrt werden. Nur das für die Arbeit Nötige wird mitgetragen. Gürteltaschen können aber auch unterschiedlich bestückt sein, ein Umräumen entfällt. Mit einem Handgriff kann der Wechsel vom Montage- zum Anschlusswerkzeug vollzogen werden, wenn dieses als Set zur Verfügung steht (Bild 62). Die VDEisolierten Werkzeuge bleiben geschützt. Jede Kombination für Spezialarbeiten ist möglich. Das Werkzeug-Gilet (Bild 63) wird für Montagearbeiten sehr ge-


Werkzeugträger.

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Telekomkoffer.

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Billigkoffer.

schätzt. Es belastet auch vollbepackt den Oberkörper gleichmässig und schont damit den Rücken.

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Direkt beim Kunden Ohne Gurttasche arbeiten und gleichzeitig alles Werkzeug zur Verfügung zu haben, das kann auch mit einem Werkzeugträger erfolgen (Bild 64). Besonders beliebt ist die Tasche bei Ausbauarbeiten und Reparaturen, wenn nicht auf Leitern oder Gerüsten gearbeitet werden muss. Das für die Arbeit notwendige Kleinmaterial findet darin ebenfalls Platz. Weiche Unterlagen am Boden des Trägers verhindern Kratzer auf Unterlagen, auf dem Parkettboden oder anderen glatten Oberflächen. Das Abfallmaterial kann einfach mitgenommen werden. Hochwertige Koffer Die Auswahl an Koffern und Taschen ist sehr gross (Bild 65). Sie reicht vom untödlichen Lederkoffer über Koffer aus ABS-Kunststoff bis hin zum Aluminiumkoffer. Für viele Fahrzeugeinrichtungen sind passende Koffer erhältlich. Sind Spezialarbeiten auszuführen, ist es richtig, das notwenige Werkzeug, mit den Kleinteilen zusammen, aufzubewahren. Auch das bringt immer Vorteile:

• Alle Werkzeuge für die gesamte Bearbeitung sind an einem Ort griffbereit und müssen für den Auftrag nicht zuerst zusammengesucht werden. Werkzeugsets für Crimp-Anschlüsse und die notwendigen Kabelschuhe und Verbinder sind nicht mehr wegzudenken. • Durch die Koffereinteilung besteht Übersicht, verlegte Werkzeuge können nach der Montage sofort gesucht werden. • Teure Spezialwerkzeuge werden weniger zweckentfremdet, wenn sie geordnet in einem Spezialkoffer beisammen sind. • Ersatz- und Kleinmaterial haben zusätzlich im Koffer Platz und sind somit jederzeit griffbereit. Was als Aluminiumkoffer aussieht und für wenig Geld gekauft werden kann, ist kaum in der Lage, die Bedingungen eines Werkzeugkoffers im Alltag der Baustelle oder des Kundendienstes über eine längere Zeit zu erfüllen. Ecken, Einteilungen und die Scharniere sind die Schwachpunkte, über die man sich beim Gebrauch ärgert (Bild 66). ■

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Gerätetechnik richtig handhaben (Teil 2)

Energieeffizienz im Haushalt Haushaltgeräte verbrauchen einen erheblichen Anteil Strom. Mit effizienten Geräten und einem vernünftigen Einsatz lässt sich im Haushalt viel Strom sparen. Hans R. Ris* Geräte der Weissen Ware, wie auch gewisse Apparate der Gebäudetechnik, prägen den Stromverbrauch im Haushalt. Die Verbraucherkategorien Licht/ Fernsehen mit zusammen 800 kWh sind etwa gleich gross, wie Waschen/Trocknen und auch gleich viel wie Kochen/Backen/Spülen. Wäsche waschen Die erste elektrische Waschmaschine wurde 1901 vom Amerikaner Alva J. Fisher entwickelt. Aber erst 1946 kamen sie in den USA und 1951 in Europa auf den Markt. In der Schweiz stehen gegenwärtig rund 2 Millionen Waschmaschinen. Zusammen verbrauchen sie jährlich gut 700 Mio. kWh elektrische Energie für etwa 140 Mio. CHF, aber auch etwa 25 Mio. m3 Wasser. In den

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«Handling» prägt Energieverbrauch beim Waschen. (Bild: Bosch)

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letzten Jahren waren fast alle Waschmaschinen auf dem Markt in der Energieeffizienzklasse A eingeteilt (Bild 8a). Ab 2012 ist die neue Energieetikette obligatorisch, welche die Klassen A+, A++ und A+++ einführt. Zudem dürfen nur noch Waschmaschinen verkauft werden, die mindestens die Energieeffizienzklasse A erreichen. Eine Waschmaschine der Effizienzklasse A+++ verbraucht etwa ein Viertel weniger Strom als ein typisches Neugerät der Klasse A. Ebenfalls wichtig ist eine gute Schleuderwirkung: Wird die Wäsche in einer Waschmaschine der Schleuderwirkungsklasse A geschleudert, verbraucht der Trockner anschliessend fast ein Fünftel weniger Strom. Eine Waschmaschine fürs Einfamilienhaus mit 6 kg Fassungsvermögen und der Klasse A+++/A (Energieeffizienz/ Schleuderwirkung) verbraucht jährlich etwa 150 kWh gemäss EU-Richtlinie 1061/2010, gegenüber einer typischen Waschmaschine der Klasse A/B mit etwa 196 kWh. Dazu kommt bei dieser ein zusätzlicher Wassermehrverbrauch. Aber auch beim Waschen prägt das «Handling» den Energieverbrauch • Waschmaschine möglichst ganz füllen • Auf das Vorwaschen verzichten • Für leicht verschmutzte Wäsche Sparprogramme wählen • Mit 30 Grad waschen, weil das fast immer genügt. Kochwäsche mit 60 Grad statt mit 90 Grad waschen. Tiefere Temperaturen mit längerer Waschzeit bringen gleichwertige Waschresultate, verbrauchen aber weniger Energie und schonen das Gewebe.

• Hohe Schleuderzahl wählen, insbesondere wenn die Wäsche anschliessend maschinell getrocknet wird. Dies lohnt sich sehr, da Tumbler zum Trocknen zwei- bis dreimal mehr Energie brauchen als das Waschen derselben Menge benötigt. • Waschmittel richtig dosieren. Ein Warmwasseranschluss lohnt sich, falls das Wasser mit Sonnenenergie, Holz, Wärmepumpe oder einer modernen Zentralheizung aufgeheizt wird. Hohes Sparpotenzial beim Trocknen Wäschetrocknen mit Sonne und Wind ist am schonendsten und günstigsten. Leider ist dies nicht immer möglich oder wird aus Gründen der Bequemlichkeit nicht gemacht. Für das Wäschetrocknen werden in der Schweiz daher rund 800 Mio. kWh Strom pro Jahr verbraucht – nahezu so viel wie für das Waschen selbst, obwohl nur ein Teil der Wäsche maschinell getrocknet wird. Wenn allerdings alle Wäsche maschinell getrocknet würde, so bräuchte dies mehr als doppelt so viel Strom wie das Waschen – und der Trend läuft leider in diese Richtung. Am grössten sind die Einsparungen bei den modernen Geräten der Klasse A. Ein Tumbler mit integrierter Wärmepumpe (Energieklasse A) braucht nur halb so viel Strom wie ein herkömmlicher Kondensationstumbler (Energieklasse B oder C). Die Stromkosten betragen in 15 Jahren total nur CHF 780.– statt CHF 1540.–. Entscheidend für dessen Energieverbrauch ist allerdings auch, dass der Wäsche vorher in der Waschmaschine mit hoher Schleuderzahl möglichst viel Wasser entzogen wird. Diese braucht rund 100-mal weniger Energie als der Tumbler, um dem Gewebe dieselbe Menge Wasser zu entziehen. In der * Hans R. Ris, Präsident Gebäude Netzwerk Initiative GNI (www.g-n-i.ch).


Bei den Trocknungssystemen unterscheidet man: • Kondensationssysteme: Sie lassen die Feuchtigkeit an kalten Flächen auskondensieren und sammeln sie in einem Behälter. Nur Geräte mit integrierter Wärmepumpe erreichen die Effizienzklasse A (Tumbler, gemäss EU-Energieetikette) bzw. A1 (Raumluftwäschetrockner und Trockenschränke, gemäss VRWT-Einteilung). Zur Kondensation verwendet man auch Luft oder (selten) Wasser. • Abluftsystem (die feuchte Luft wird über einen Schlauch nach draussen geblasen). Wärmepumpen-Tumbler arbeiten bei tieferen Temperaturen und beanspru-

chen das Gewebe wesentlich weniger als normale Tumbler. Geschirr spülen Handabwasch oder Geschirrspüler? Der Energie- und Wasserverbrauch von Geschirrspülern wird immer kleiner. Verschiedene Untersuchungen zeigen, dass ein effizienter Geschirrspüler in Haushalten mit mehr als drei Personen ökologisch besser abschneidet, als der Handabwasch, auch wenn man die graue Energie für die Produktion und Entsorgung der Geräte berücksichtigt. Das erste Patent für einen mit Wasserdruck arbeitenden Geschirrspüler erhielt die Amerikanerin Josephine Cochrane. In Europa baute Miele 1929 die ersten Geschirrspülmaschinen. Heute spülen etwa 1,8 Millionen Geschirrspüler in Schweizer Küchen. Zusammen verbrauchen sie jährlich rund 570 Mio. kWh Strom für insgesamt 114 Millionen Franken. In den letzten Jahren waren praktisch alle Geschirrspüler in der Effizienzklasse A klassiert. Ab 2012 ist die neue Energieetikette obligatorisch, die die neuen Klassen A+, A++ und A+++ einführt. Letztere sind allerdings nur als Euronormgeräte erhältlich. Das Effizienz- und Sparpotenzial ist beachtlich. Geschirrspüler der Energieeffizi-

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Schweiz sind seit Januar 2012 nur noch Tumbler der effizientesten Klasse A zum Verkauf zugelassen. Man unterscheidet die folgenden Systeme für Haushaltanwendungen: • Tumbler: A (gemäss EU-Energieetikette) • Raumluftwäschetrockner: A1 (gemäss VRWT, Verband für die Förderung der Raumluftwäschetrockner) • Trockenschränke: A1 (gemäss VRWT-Einteilung

Umwälzpumpe für ein Einfamilienhaus. (Bild: Gebäudeklima Schweiz)

enzklasse A+++ verbrauchen rund 20 % weniger Strom als solche der Klasse A+. Ein solcher Geschirrspüler spart während seiner 15-jährigen Nutzungsdauer rund 180 Franken Stromkosten gegenüber einem typischen Neugerät der Klasse A+ und über 420 Franken gegenüber einem Altgerät der Klasse B. Hinzu kommt ein geringerer Wasserverbrauch der effizienteren Geräte. Ein Altgerät braucht etwa doppelt so viel

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Durch die nahtlose Zusammenführung mehrerer Disziplinen wie HLK, Beleuchtung und Beschattung, erreicht das flexible und skalierbare Desigo™ Total Room Automation-Angebot zusätzliche Energieeinsparungen. Fortschrittliche Raumautomationsfunktionen schaffen perfekte Arbeitsbedingungen für hoch motivierte Mitarbeiter. Desigo Total Room Automation erlaubt einfach und schnell die Anpassung der Gebäude- und Raumnutzung. Funktionserweiterungen sind jederzeit

und sogar während der Nutzungsphase möglich. Die breite Auswahl an Raumbediengeräten passt sich verschiedenen Designvorgaben an und kann mit einer grossen Anzahl Rahmen diverser Anbieter kombiniert werden. Dank der geprüften Applikation RoomOptiControl ist der aktuelle Energieeffizienzstatus über die Green Leaf-Anzeige auf dem Raumbediengerät sichtbar. Eine Berührung bringt den Raumbetrieb von rot zurück zu grün. So werden Raumbenutzer zu aktiven Energiesparern.

Answers for infrastructure.


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10 Einsparpotenziale bei der Sanierung von Umwälzpumpen in der Haustechnik. (Bild: Gebäudeklima Schweiz)

Wasser wie ein effizientes Neugerät. Zum Aufheizen des Wassers brauchen Geschirrspüler den grössten Teil des Stroms. Geschieht die Warmwasserproduktion mit erneuerbaren Energieträgern (Sonne, Holz) oder mithilfe einer Wärmepumpe oder Fernwärme sowie bei günstiger Installation der Warmwasserleitungen ist es sowohl ökologisch als auch ökonomisch sinnvoll, Geschirrspüler ans Warmwassernetz anzuschliessen. Dies spart in 15 Jahren Strom für rund 240 Franken. Viel Sparpotenzial bei Umwälzpumpen Umwälzpumpen (Bild 9) sind Stromfresser. Sie verbrauchen in Heizungsanlagen gut 1,8 Mia. kWh und damit 3 % des schweizerischen Stromverbrauchs, etwa so viel wie Waschen/Trocknen zusammen. Im Einfamilienhaus können sie bis 10 % des Haushaltstroms verbrauchen, mit Energiekosten bis CHF 100.– pro Jahr. Die meisten bestehenden Umwälzpumpen sind stark überdimensioniert. Bei richtiger Dimensionierung und Auswahl ist bei Altbausanierungen eine Steigerung der Pumpeneffizienz um das 6-fache möglich. GebäudeKlima Schweiz rechnet für den Einsatz von Effizienzklasse A Umwälzpumpen in der Haustechnik mit einem Einsparpotenzial von 70%. Der dadurch eingesparte Strom entspricht zwei Dritteln der Produktion des AKW Mühleberg. Besonders bei bestehenden Anlagen ist das Stromsparpotenzial enorm. Bei Modernisierungen im Altbau kann der Verbrauch durch den Austausch alter Pumpen unmittelbar gesenkt werden. Im besten Fall steigt der Pumpenwirkungsgrad bei einem Ersatz um das 6-fache (Bild 10). Um densel-ben Faktor sinken die Stromkosten. Zusatz-

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Zusammensetzung der Leuchtmittel im Haushalt 2005 und 2011.

kosten für eine HochwirkungsgradPumpe rechnen sich daher. Bereits der 1:1-Ersatz einer ineffizienten Pumpe lohnt sich. Allerdings sind zusätzlich beträchtliche Effizienzsteigerungen durch präzis dimensionierte Pumpen möglich. Ab 1. Januar 2013 gilt für Umwälzpumpen die Effizienzklasse A. Bei einer Sanierung der bestehenden Nassläufer-Umwälzpumpen sind über 90 % der heute auf dem Markt verfügbaren Modelle betroffen. Die Effizienzvorschriften für Umwälzpumpen sind Teil der revidierten Energieverordnung. Nach einer einjährigen Übergangsfrist gelten die Vorschriften ab dem 1. Januar 2013 verbindlich für den Schweizer Markt (diese Regelungen gelten dann ebenfalls in der EU). Die massgebende Effizienz einer Pumpe wird durch den Energieeffizienzindex (EEI) bestimmt. • Energieeffizienzindex EEI: Beurteilt werden Umwälzpumpen in Zukunft mit dem Energieeffizienzindex. Der EEI ist ein berechneter Mittelwert der Pumpenwirkungsgrade über den gesamten Arbeitsbereich. Grundlage der Berechnung sind Messungen des Wirkungsgrades bei 25 %, 50 %, 75 % und 100 % des Volumenstromes der Pumpe. Ab 2013 schreibt die Energieverordnung einen Grenzwert für den EEI von 0,27 vor. Diesen Wert erreichen nur drehzahlgeregelte Hochwirkungsgrad-Pumpen. Vom 1. August 2015 an wird die Vorschrift nochmals verschärft, mit einem maximal zulässigen EEI von 0,23. Zusätzlich zu den Grenzwerten tritt eine Deklarationspflicht in Kraft. Zukünftig muss der EEI auf Typenschild und Verpackung von Pumpen angegeben werden. Eine Ausnahme bilden in Heizag-

(Bild: VSE)

gregate eingebaute Pumpen, die noch bis 2019 durch ineffiziente Austauschmodelle ersetzt werden dürfen und Trinkwasserumwälzpumpen, bei denen vorerst lediglich die Deklaration der Effizienz gefordert wird. Beleuchtung Der Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen VSE schätzt, dass in den Schweizer Haushalten im Jahr 2011 etwa 1,5 Mia. kWh elektrische Energie in Licht umgesetzt wurden. Das sind 8 % des Haushaltstromverbrauchs, etwa gleich viel wie die Verbraucherkategorie Waschen/Trockenen. Mit dem praktischen Verbot der Glühlampen und deren Ersatz durch Energiesparlampen bzw. LED müsste theoretisch der Stromverbrauch um den Faktor 5 auf 0,3 Mia. kWh sinken. Dass der Ersatz in die gewünschte Richtung geht, zeigt Bild 11. Innerhalb von sechs Jahren ging der Anteil der Glühlampen von 53 % auf 32 % zurück und der Anteil Energiesparlampen/ LED erhöhte sich in dieser Zeit von 6 % auf 28 %. Dieser Trend wird (zwangsweise) vermutlich so anhalten. Allerdings ist es nicht sicher, ob auch der Stromverbrauch im gleichen Verhältnis zurückgeht. Denn vor allem mit den LED gibt es ganz neuartige Möglichkeit, Licht auch im Haushalt szenenartig zu inszenieren. Die Marketingabteilungen der Lichtfirmen zeigen, wie man das macht. Vermutlich werden die Lampen- und Leuchtenanschlüsse und damit die Beleuchtungsstärken steigen und das Licht wird farbiger und dynamischer werden. Und das braucht zusätzlich elektrische Energie. Präsenzmelder sind auch im Wohnbereich sinnvoll. Diese verhindern unnöti-


gen Stromverbrauch. Denn ein Raum muss nur dann beleuchtet werden, wenn er auch benutzt wird. Im Prinzip könnten so die Lichtschalter in den einzelnen Räumen wegfallen. Sinnvoll ist der Einsatz eines Bus-Systems wie zum Beispiel KNX, das nicht nur die Beleuchtung, sondern auch den Sonnenschutz umfasst. Diese Techniken sind in den Büro- und Zweckbauten heute Standard und können auch im Wohnungsbau eingesetzt werden. Die Beleuchtung ist Teil der Haustechnik und muss auch unter diesen Aspekten betrachtet werden. Haustechnik – intelligentes Wohnen Die Haustechnik (Heizung/Lüftung/ Klima/Wärme/Wasser/Automtion) ist mit einem Anteil von 39 % am Hauhaltstromverbrauch, entsprechend 7,35 Mia. kWh, das grösste Segment. Hier lohnen sich Effizienzsteigerungen. Intelligentes Wohnen bezeichnet Lösungen im Wohnbereich, bei denen Geräte und Systeme eingesetzt werden, die mehr Komfort, Wirtschaftlichkeit, Energieeffizienz, Flexibilität und Sicherheit schaffen. Dies wird in erster Linie durch eine Vernetzung von • Haussteuerung (Beleuchtung, Beschattung, Heizung usw.)

• Sicherheitsanlagen • Elektrohaushaltgeräten (Herd, Kühlschrank usw.) und • Multimedia-Geräten (Audio/Video-Server usw.) mithilfe von Bussystemen (per Kabel, Powerline oder Funk) erreicht. Intelligentes Wohnen und somit die Vernetzung der Haustechnik setzen in der Regel Bussysteme voraus, auf denen die Vernetzung im Gebäude aufbaut. Erst ein solches System ermöglicht, dass die sonst unabhängig funktionierenden Gewerke (Beleuchtung, Beschattung, Hei-

Stunde braucht – kostet den Hauseigentümer ein paar wenige hundert Franken, die er durch die eingesparten Stromkosten in Kürze amortisiert hat. Einige Kantone unterstützen sogar den Pumpenersatz mit Fördergeldern. Solche und weitere Informationen finden Hauseigentümer auf dem Merkblatt, erhältlich vom Installateur. www.suissetec.ch

zung, Sicherheitssysteme, Haushaltgeräte, Multimedia usw.) in den Wohnräumen miteinander kommunizieren können. Sowohl Planer wie auch Bauherren beeinflussen mit der Wahl der Systeme und Komponenten den Energiebedarf und auch den Eigenverbrauch für die Vernetzung stark. Speziell das Zusammenspiel von Steuerungsservern und Bedienstationen bedarf einer sorgfältigen Planung. Die Möglichkeit der Vernetzung sollten unbedingt dazu eingesetzt werden, um die Energieeffizienz zu erhöhen.

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Kampagne für energieeffiziente Umwälzpumpen Der Gebäudetechnikverband suissetec lanciert zusammen mit EnergieSchweiz eine Informations-Kampagne zu Umwälzpumpen. Gebäudetechniker sollen über die neuen Effizienzvorschriften informiert und Hausbesitzer zum vorzeitigen Ersatz ihrer alten Umwälzpumpen durch A-klassige Geräte animiert werden. Eine neue Umwälzpumpe kaufen und einbauen – wofür der Fachmann nicht mehr als eine


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Der Stand-by-Verbrauch eines modernen Notebooks ist realistischerweise nicht «0» aber «fast». Jedenfalls zeigt das hier verwendete Messgerät diesen Wert an, da er unterhalb der Ansprechempfindlichkeit des Gerätes ist.

• Ein besonderes Augenmerk ist auf den Eigenverbrauch von Servern und Bedienstationen (Touchpanel, PC/ Laptop zur Bedienung) zu richten. • Zudem ist der Eigenverbrauch der internen und externen Kommunikation beachten. Es gilt, unnötige Geräte zu vermeiden und bei der Produktwahl die Leistungsaufnahme in die Evaluation einzubeziehen. Die Menschen sind vergesslich. Sie vergessen, das Licht auszuschalten, die Heizung zurückzudrehen, die Fenster zu schliessen, die Beschattung vor starkem Windeinfluss zu bewahren usw. Da hilft nur Automation (Hinweise auf www.g-n-i.ch und www.intelligenteswohnen.ch). Stand-by-Verbrauch reduzieren Stand-by ist der (meist) unnötige Energieverlust im Bereitschafts-, Warteund Aus-Zustand eines Gerätes. Denn die meisten Elektrogeräte verbrauchen auch im Bereitschafts- und sogar im Aus-Zustand elektrische Energie. Eine dauernde Stand-by-Leistung von 1 W verbraucht 8,76 kWh pro Jahr. Bei 50 W sind es gut 400 kWh, entsprechend etwa 10 % des Haushaltstromverbrauchs. Und das ist die Realität. Man schätzt, dass in der Schweiz etwa 2 Mia. kWh jährlich ohne eigentlichen Nutzen «verbraten» werden. Dies entspricht fast der jährlichen Energieproduktion des AKW Mühleberg. Im Vordergrund stehen die Funktionen Zustands- und Uhrzeitanzeige sowie die Bereitschaft für einen Signalempfang (Fax, Fernbedienung, Netzwerk, Videorecorder für TV-Empfang usw.). Diese Funktionen wären allerdings technisch mit viel weniger Energieverbrauch möglich, als heute üblich. Bei einigen Geräten und Anlagen spielt auch die sofortige Produktionsbereitschaft eine Rolle, etwa bei Kaffeemaschinen oder Kopierern. Dabei handelt

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es sich eigentlich um Leerlauf und nicht um Stand-by im engen Sinne. Im Leerlaufzustand werden oft hohe Leistungen aufgenommen. Seit 1. Januar 2010 müssen alle von der Richtlinie betroffenen Geräte in allen EU-Ländern für die Marktzulassung die maximalen Stromverbrauchswerte gemäss der Richtlinie einhalten. Per 1. Januar 2013 werden die Grenzwerte verschärft und eine zusätzliche Anforderung zur automatische Abschaltung ist obligatorisch. Die Richtlinie zu Stand-by- und Off-Modus-Stromverbrauch betrifft alle elektrischen und elektronischen Geräte, die nach dem Einstecken sofort betriebsbereit (plug and play) sind. Dies betrifft alle Haushalt- und Bürogeräte. Fest installierte Systeme der Haustechnik, Einzelteile oder Industrieanlagen beispielsweise sind hingegen nicht betroffen. Wichtigster Punkt der EU-Stand-byRichtlinie sind maximale Stromverbrauchswerte (Leistungsaufnahme) im Stand-by- und Off-Modus. Man unterscheidet: • Off-Modus: Das Gerät ist mit dem Stromnetz verbunden, übt aber keine Funktion aus. Eine reine Anzeige des Off-Modus sowie Entstörglieder usw. für die elektromagnetische Verträglichkeit gelten nicht als Funktion. • Stand-by mit nur Reaktivierungsfunktion: Einzig die Reaktivierungsfunktion ist aktiv, welche das Erreichen eines anderen Modus (z. B. aktiver Modus) erleichtert, z. B. mittels Fernbedienung, Timer oder internem Sensor. Die Reaktivierungsfunktion kann auch angezeigt werden; dies gilt nicht als Zustandsanzeige. • Stand-by mit Zustandsanzeige: Eine Zustands- oder sonstige Anzeige ist aktiv, z. B. der Uhrzeit oder eines Funktionswertes. Die reine Anzeige der Reaktivierungsfunktion (z. B. Stand-by-Lämpchen) gilt nicht als Zustandsanzeige. Die Vorschriften erreichen ihre Gültigkeit in zwei Schritten: • Maximale Stromverbrauchswerte in Phase 1 (seit 1. Januar 2010): – Off-Modus: 1 Watt – Stand-by, nur Reaktivierungsfunktion: 1 Watt – Stand-by, mit Zustandsanzeige: 2 Watt • Maximale Stromverbrauchswerte in Phase 2 (ab 1. Januar 2013): – Off-Modus: 0,5 Watt – Stand-by, nur Reaktivierungsfunktion: 0,5 Watt

– Stand-by, mit Zustandsanzeige: 1 Watt Obwohl Stand-by nur eine Nebenfunktion von Geräten ist, verbringen viele Geräte ihre meiste Zeit in diesem Zustand. Dies verbraucht oft sehr viel mehr Strom als die eigentliche Gerätefunktion wie Drucken, Kopieren, Faxen usw. Die Stand-by-Zustände werden in Gerätedokumentationen und auf Anzeigen z. B. als Stand-by, Sleep, Eco-Modus, Energiesparen usw. bezeichnet. Bekannt sind die kleinen Messgeräte, die man in die Steckdose steckt, um so den Verbrauch einzelner Verbraucher zu messen (Bild 12). Wichtig sind dabei die Kriterien wie Ansprechschwelle, Auflösung, Anzeige, Leistung und Energie. Brauchbar ist eine Ansprechschwelle von < 0,5 Watt bzw. < 3 mA mit einer ausreichenden Genauigkeit. Die gemessene Leistung wird ideal mit einer Auflösung von 0,1 W angezeigt. Für die Anzeige der Energie reicht in der Regel eine Auflösung von 10 Wh. Kaffee – mit oder ohne Schäumchen In der Schweiz werden pro Jahr etwa 400 Mio. kWh für die Kaffeezubereitung verbraucht. Den grössten Teil davon fürs unnötige Warmhalten und im Stand-by. Kaffeemaschinen mit automatischer Abschaltfunktion reduzieren den Stromverbrauch um mehr als 50 %. Mit gut 500 000 verkauften Kaffeemaschinen ist der Markt in der Schweiz relativ gross. Mehrheitlich sind dies nicht Neuanschaffungen, sondern Ersatzgeräte. Wenn dabei auf die effizientesten Geräte geachtet würde, so könnte der Energieverbrauch schweizweit halbiert werden. Die Unterschiede sind beachtlich. So haben die besten Portionenmaschinen eine Stand-by-Verbrauch von 0 W und einen jährlichen Energieverbrauch von 27 kWh, im Unterschied zu einem ineffizienten Gerät mit 6 W bzw. 140 kWh pro Jahr. Rechnet man die Differenz von > 100 kWh pro Jahr auf 10 Jahre hoch, so ergeben sich Energiemehrkosten von > CHF 200.–, was mehr als den Anschaffungskosten eines durchschnittlichen Gerätes entspricht. Das ist ein Betrag, der auch im Haushalt eine Rolle spielt. Quellen: www.befe.ch, www.enegieschweiz.ch, www.fea.ch, www.energieeffizienz.ch, www.topten.ch, www.gebaeudeklima-schweiz.ch, www.ekz.ch, www.wwf.ch, www.vse.ch, www.g-n-i.ch, www.intelligenteswohnen.ch


Exakte Energieverbrauchsberechnung Präzise Wirkungsgradkurven sind bei Pumpen- und Lüfterapplikationen ein grosser Vorteil und helfen, die Energiekosten und Emissionen zu senken. ABB stellt als erster Hersteller Wirkungsgradkurven für die ab Lager lieferbaren Antriebspakete mit Synchronreluktanzmotor und Frequenzumrichter zur Verfügung. Die Wirkungsgradkurven decken den gesamten Drehzahlbereich ab und eignen sich besonders für Pumpen- und Lüfteranwendungen. Bei diesen Systemen wird die Motordrehzahl generell so eingestellt, dass die Prozessanforderungen optimal erfüllt werden. Da Pumpen und Lüfter quadratische Lasten darstellen, unterscheidet sich die Effizienz deutlich vom Betrieb bei Nennlast. Anhand solcher Wirkungsgradkurven können die Anwender von Motor-Umrichter-Paketen ihren Energieverbrauch genau berechnen und darauf ihre Investionskalkulation aufbauen. Mit einem Antriebspaket mit Snychronreluktanzmotor lassen sich gegenüber einem IE2- oder IE3-Standard-Asynchronmotor deutliche Energieeinsparungen in einer Pumpen- und Lüfteranwendung erzielen. Ein solches Paket amortisiert sich daher in Abhängigkeit von der Einschaltdauer und Belastung des Systems in der Regel bereits nach 15 bis 30 MoDie Wirkungsgradkurven stehen zunächst für die neunaten. Mit den Wiren ABB-Antriebspakete mit Synchronreluktanzmotor kungsgradkurven zur Verfügung. können Anwender jetzt ihre Energieverbrauchs- und Amortisationsberechnungen auf Fakten bauen und sind nicht auf Annahmen beschränkt. In der Vergangenheit konnten die Anwender den Energieverbrauch drehzahlgeregelter Motoren nur grob abschätzen. Frequenzumrichter können Motoren über den gesamten Drehzahlund Drehmomentbereich regeln, und der Gesamtenergieverbrauch wird durch die Effizienz des gesamten Motor-Umrichter-Pakets bestimmt. Im Gegensatz dazu gab es Effizienzdaten bislang normalerweise nur für Motoren im Netzbetrieb und auch nur für bestimmte Lastpunkte (100 Prozent und 75 Prozent bzw. 50 Prozent der Nenndrehzahl und -last). Der gleiche Ansatz wird mit den internationalen Effizienzklassen (IE) verfolgt, die den Motorwirkungsgrad nur bei voller Drehzahl und Leistung bei einer sinusförmigen Spannungsversorgung angeben. Aus Sicht von ABB ist die Messung der einzig zuverlässige Weg zum Nachweis des Wirkungsgrades des Motor-Umrichter-Pakets. Dies ist ein deutlicher Fortschritt, denn selbst die IE-Klassen werden aus den Motorverlusten ermittelt und nicht aus dem gemessenen Wirkungsgrad auf Basis der Wellenleistung. ABB hat die ab Lager lieferbaren Antriebspakete durch exakte Messungen geprüft, um den eingespeisten Strom in den Antrieb und das Motordrehmoment festzustellen.

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Wie stark ist mein Motor tatsächlich belastet?

Auslastungsgrad eines Elektromotors Die Frage nach der tatsächlichen Auslastung eines Antriebsmotors stellt sich, wenn der Prototyp einer Maschine geprüft wird oder wenn eine bewährte Maschine überarbeitet und optimiert werden soll. Solche Überlegungen sollten zu Beginn jeder Verbesserung der Energieeffizienz stehen. Helmut Greiner* Wenn eine Arbeitsmaschine mit dem notwendigen Antrieb versehen ist, sollte der Antrieb innerhalb der Lastgrenzen des gewählten Motors arbeiten. Diese Abhandlung gibt einige Anregungen zur praxisgerechten Ermittlung der tatsächlichen Motorauslastung. Belastungskennlinien Die Hersteller von Elektromotoren erstellen im Rahmen ihrer Typprüfung eine Belastungskennlinie ähnlich der Bilder 1 und 2. Bei Kleinmotoren (z. B. PN < 0,37 kW) verläuft die Kennlinie für Strom I so flach, dass sie für eine Auswertung der Belastungshöhe nicht geeignet ist. In diesen Fällen sollte mit der Leistungsaufnahme Pel gearbeitet werden (Bild 2). Kennlinien dieser Art wurden vom Hersteller an einer genau

ausgeregelten Bemessungsspannung aufgenommen. Sie sind für die Ermittlung der tatsächlichen Leistungsabgabe über die Messung der Stromaufnahme nur dann aussagekräftig, wenn auch bei der Messung am Einsatzort die Betriebsspannung (an den Motorklemmen!) nur wenig vom Sollwert abweicht. Toleranzen von etwa ± 3 % erscheinen in diesem Zusammenhang zulässig. Die in der Norm IEC 60034-1, Abschnitt 7.3, genannten zulässigen Spannungsschwankungen von ± 5 % im «Bereich A» bzw. ± 10 % im «Bereich B» haben lediglich mit der Funktion des Motors zu tun, nicht jedoch mit dem oft erheblichen Einfluss auf den Verlauf der Stromkennlinie, auf den es bei der Ermittlung der Leistungsabgabe entscheidend ankommt. Falls es nicht möglich ist, am Aufstellungsort eine Spannungstoleranz von

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Typische Belastungskennlinie eines 4-poligen Drehstrom-Asynchronmotors, Bemessungsleistung 5,5 kW.

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etwa ± 3 % einzuhalten, sollte die Leistungsaufnahme P1 statt der Stromaufnahme I für die Auswertung herangezogen werden, weil sich die Leistungsaufnahme im Rahmen üblicher Netzspannungsschwankungen nur wenig ändert. Belastungskennlinien der in den Bildern 1 und 2 gezeigten Art sollten in Anlehnung für Serienmotoren (Normmotoren) beim Hersteller verfügbar sein. Bei ihrer Anforderung muss die Fertigungsnummer des betroffenen Motors angegeben werden, weil unter gleicher Typenbezeichnung häufig geänderte Wicklungsauslegungen gefertigt werden, die sich auf diese Kennlinien auswirken. Wenn die Belastungskennlinie des Herstellers nicht verfügbar ist – z. B. weil die Typenreihe vom Markt verschwunden ist – werden die nachfolgend beschriebenen Verfahren wichtig. Leistungsaufnahme Die im Leerlauf aufgenommene Wirkleistung P0 dient zur Deckung der Leerlaufverluste; dies sind hauptsächlich Eisenverluste, Reibungs- und Lüfterverluste, Leerlauf-Kupferverluste. Sie kann bei abgekuppelter Arbeits-

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Typische Belastungskennlinie eines kleinen Drehstrom-Asynchronmotors, Bemessungsleistung 0,37 kW.


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Vereinfachte Leistungskennlinie für die Bemessungsleistung PN = 11 kW. Ermittlung der tatsächlichen Abgabe Px aus der gemessenen Aufnahme Py.

maschine und unter möglichst geringer Abweichung von der Bemessungsspannung (z. B. ± 3 %) relativ leicht ermittelt werden. Ein weiterer wichtiger Punkt der Kennlinie ist die Leistungsaufnahme P1 bei Abgabe der Bemessungsleistung PN; dieser Wert lässt sich aus den Angaben auf dem Leistungsschild berechnen:

P1

Leistungsaufnahme im Bemessungspunkt in kW h Wirkungsgrad als Dezimalbruch PN Bemessungsleistung in kW Bemessungsstrom in A IN UN Bemessungsspannung in V cos w Leistungsfaktor Die Daten im schraffierten Feld sind auf dem Leistungsschild zu finden. Der Verlauf der Kennlinie zwischen P0 und P1 ist nahezu linear, (s. Bilder 1 und 2). Für eine grobe Abschätzung genügt es,

Empirisch ermitteltes Kennlinenfeld für die relative Leistungsaufnahme Py/P1, wenn der Wert P0/P1 abgeschätzt werden muss.

wenn ein linearer Verlauf nach Bild 3 angenommen wird. Zu einer Aufnahme Py lässt sich dann leicht die Abgabe Px ermitteln, wobei ein Sicherheitszuschlag von 10 % die tatsächliche Krümmung der Kennlinie berücksichtigen soll. Für die Bezeichnungen in Bild 3 gelten: Pel elektrische Leistungsaufnahme Pmec mechanische Leistungsabgabe Leistungsaufnahme im Leerlauf P0 P1 Leistungsaufnahme bei Bemessungsleistung

PN Leistungsabgabe bei Bemessungsleistung P1 Leistungsaufnahme bei Bemessungsleistung Py tatsächliche Aufnahme Px tatsächliche Abgabe

Manche Arbeitsmaschinen lassen sich nicht abkuppeln – erlauben also nicht die Messung des Wertes P0. In diesen Fällen hilft das empirisch ermittelte Kennlinienfeld nach Bild 4, das infolge der getroffenen Annahmen zu einem etwas grösseren Fehler in der Abschätzung der Leistungsabgabe führt.

Schilddaten: PN = 1,5 kW IN = 3,52 A UN = 400 V cos w = 0,82

Für die Bezeichnungen in Bild 4 gelten:

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Beispiel für die Anwendung des Kennlinienfeldes nach Bild 4 bei einem Motor mit 1,5 kW Bemessungsleistung.

Anhand eines praktischen Beispiels wird erläutert, wie aus dem empirisch ermittelten Kennlinienfeld die Abschätzung der Leistungsabgabe erfolgen kann. Beispiel (Bild 5)

Messung: Py = 1200 W Annahme: P0/PN * 0,14 (siehe Parameter für Nennleistung in Bild 5)

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Vereinfachte relative Stromaufnahme I/IN in Abhängigkeit von der relativen Leistungsabgabe P/PN bei Parametern I0/IN = 0,3 ... 0,8.

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Beispiel für eine Auswertung unter Verwendung der vereinfachten Kennlinien nach Bild 6, wobei I0/IN = 0,45 und Ix/IN = 0,65 und Px/PN = 0,54.

Rechnung:

Py/P1 = 1200/2000 = 0,6 Auswertung nach 2.3 Px/PN = 0,54 Px = 1,1 0,54 1,5 0,9 kW (mit Zuschlag 10 %)

Vereinfachte Stromkennlinie Wenn am Einsatzort eine Messung der Leistungsaufnahme nicht möglich ist und nur die Stromaufnahme ermittelt werden kann, so ist auch damit eine Abschätzung der Leistungsabgabe möglich

– wenn auch mit erhöhter Unsicherheit des Ergebnisses. Zu messen sind: I0 Leerlaufstrom bei Bemessungsspannung ± 3 % Ix Tatsächliche Stromaufnahme im Belastungspunkt. Die Bilder 1 und 2 zeigen, dass für die Stromkennlinie zwischen Leerlauf und Bemessungsleistung kein linearer Verlauf angenommen werden kann. Der relative Leerlaufstrom I0/IN ist umso höher, je kleiner der Motor und je höher die magnetische Sättigung ist. Mit diesem Parameter (I0/IN) sind in Bild 6 typische relative Stromkennlinien aufgezeichnet. Bei Werten I0/IN > 0,8 wird die Kennlinie so flach, dass dieses Verfahren zu sehr unsicheren Ergebnissen führt – hier ist die Leistungsmessung zu bevorzugen. Beispiel für die Auswertung (Bild 7): Schilddaten: PN = 15 kW

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Relative Auslastung M/MN in Abhängigkeit vom Schlupf s = n/nsy relative Drehzahl M/MN relatives Drehmoment.

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Drehmoment-Drehzahl-Kennlinie s.

UN = 400 V IN = 30 A Messung: I0 = 13,5 A Ix = 19,5 A Rechnung: I0/IN = 13,5/30 = 0,45 Ix/IN = 19,5/30 = 0,65 Auswertung: Für den Parameter I0 / IN = 0,45 gilt die abgeschätzte, hervorgehobene rote Kennlinie; aus Ix / IN = 0,65 ergibt sich Px / PN = 0,54 Abgabe Px = 0,54 · 15 8 kW. Schlupf Stellt man die Drehmomentkennlinie nach Bild 8 «amerikanisch» dar, so zeigt sie den fast linearen Rückgang der Drehzahl bei zunehmendem Drehmoment (beide Kenngrössen in relativer Darstellung). Der Drehzahlabfall oder

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Oszillogramm der induzierten Spannung in einer «Schlupfspule» (Prinzipdarstellung).


4.1 Anzeigetoleranz von Drehzahlmessern Wenn der Schlupf indirekt aus einer Drehzahlmessung ermittelt wird, spielt die Anzeige- und Ablesetoleranz des Messinstruments eine wichtige Rolle. Dazu ein Beispiel: Istwert der Drehzahl 1450 r/min, die Ablesung ergibt 1455 r/min, die Abweichung beträgt somit 0,34 %, was sehr genau erscheint. Istwert der Schlupfdrehzahl 50 r/min, die Ablesung berägt 45 r/min, das entspricht einer Abweichung von 10 %. Schon der relativ «genaue» Drehzahlmesser mit nur 0,34 % Abweichung führt also zu einer relativ hohen Unsicherheit bei der Abschätzung der relativen Auslastung von etwa 10 %. Drehzahlmessmethoden mit einem Fehler > 0,1 % scheiden daher für eine Leistungsbestimmung über den Schlupf von vornherein aus. Welche Anzeige- und Ablesetoleranz ist bei handelsüblichen Drehzahlmessern zu erwarten? Dynamo mit Analoganzeige (Tachometer) Ein temperaturkompensiertes Wirbelstrommesswerk erzeugt eine Spannung, die auf einer geeichten Skala direkt als Drehzahl angezeigt wird. Als Messtoleranz wird von den Herstellern etwa ± 0,5 ...1 % (wie üblich bezogen auf Endausschlag) angegeben. Häufig kommen hohe Ablesefehler (z. B. infolge grober Skalenteilung oder wegen Vibrationen) hinzu. Dieses Messprinzip ist für die hier vorliegende Aufgabe zu ungenau. Umlauf- und Zeitzählung Bessere Werte erhält man, wenn die Zahl der Umläufe in einer bestimmten Zeit gemessen wird – möglichst in einem Gerät, das beide Werte erfasst. Dabei muss allerdings die Drehzahl während der Messzeit konstant sein, was bei Durchlaufbetrieb ohne Lastschwankung vorausgesetzt werden kann. Für diese «Stichdrehzahlmesser»

geben die Hersteller eine Abweichung von (0,2 ... 0,5) % an. Handtachos mit Digitalanzeige Diese Geräte erfassen optisch eine am umlaufenden Teil angebrachte Markierung; ihre Toleranz wird mit 0,1 % oder ± 1 Digit angegeben. Stroboskope Die Vorteile dieses Prinzips liegen vor allem in der Möglichkeit, Vorgänge am umlaufenden Teil sichtbar zu machen. Bezüglich der Anzeigetoleranz bringen Stroboskope mit ± 1 % bzw. ± 1 r/min nicht die im Rahmen dieser Abhandlung erforderlichen Werte. Direkte Schlupfmessung Diese Methode bringt die geringsten Abweichungen. Eine ringförmige «Schlupfspule» (z. B. 700 Windungen aus Runddraht von etwa 1 mm*, mittlerer Windungsdurchmesser von 20 ... 30 cm) wird axial direkt an den Motor herangeführt. Die nach aussen tretenden Streufelder induzieren eine Spannung, die von einem Drehspulmessgerät erfasst werden kann. Diese Spannung enthält die Netzfrequenz (der ein Drehspulinstrument nicht folgen kann) und die überlagerte Schlupffrequenz, deren Ausschläge nach einer Seite (Perioden) abzuzählen sind. Bei einem Schlupf bis zu etwa 6 % (Schlupffrequenz etwa 3 Hz) lässt sich der Zeigerausschlag noch visuell erfassen; es ist dann zu rechnen

s Z

Schlupf in % Zahl der Ausschläge (in eine Richtung) T abgestoppte Zeit für Z-Ausschläge in s Z/T Schlupffrequenz in Hz f Netzfrequenz in Hz Dazu ein Beispiel mit Zahlen: Z =4 T =2s f = 50 Hz

4.2 Angabetoleranz der Bemessungsdrehzahl Voraussetzung für eine brauchbare Aussage über den Auslastungsgrad eines Motors nach der Schlupfmethode wäre eine eng tolerierte Drehzahl- oder Schlupfangabe auf dem Leistungsschild.

Diese Vorbedingung wird meistens nicht eingehalten! Nach IEC 60034-1, Tabelle 20, Nr. 8a sind für den Schlupf von Induktionsmotoren bei Bemessungsleistung und im betriebswarmen Zustand folgende Abweichungen zulässig: Maschinen $1 kW ± 20 % Maschinen, 1 kW ± 30 % Das heisst in Zahlenbeispielen: Bemessungsleistung 7,5 kW Schildangabe 1450 r/min Zulässig: 1440 ...1460 r/min Bemessungsleistung 0,75 kW Schildangabe 1400 r/min Zulässig: 1370 ...1430 r/min Ein Blick in Herstellerkataloge zeigt, dass die genormte Toleranz weitgehend ausgeschöpft wird: Im unteren und mittleren Leistungsbereich werden die Bemessungsdrehzahlen meist auf 5 r/min angegeben, also z. B. 1450 oder 1455 r/min, nicht aber 1452 r/min. Teilweise wird sogar in Abständen von 10 r/min gestuft. Da Schlupf und relatives Drehmoment direkt linear zusammenhängen, muss für einen nach der Schlupfmethode ermittelten Auslastungsgrad mit einer Abweichung von etwa ± 20 % gerechnet werden, sofern für die Bemessungsdrehzahl auf dem Leistungsschild die in der Norm festgelegten Grenzen eingehalten wurden. Temperatureinflüsse können diese Abweichung noch vergrössern. Wo diese grosse Toleranz für eine grobe Abschätzung akzeptiert werden kann, stellt die «Schlupfmethode» eine einfache Methode zur Ermittlung der relativen Auslastung dar. Fazit Es existieren mehrere Möglichkeiten, um den tatsächlichen Auslastungsgrad eines Motors im Zusammenhang mit einer konkreten Arbeitsmaschine zu ermitteln. Je nach gewählter Methode sind die Berechnungen aber mit erheblichen Toleranzen versehen. Es bleibt letztlich auch noch die sehr zuverlässige Methode übrig, die Wicklungstemperatur über eine exakte Widerstandsmessung zu ermitteln. Damit weiss man genau, wie heiss die Wicklungen tatsächlich sind und ein Vergleich mit den Herstellerangaben zeigt, ob der Motor im «grünen Bereich» arbeitet.

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Maschinen & Geräte

Schlupf s gegenüber der Synchrondrehzahl muss also ein einfacher und guter Indikator für die relative Belastung sein (Bild 9). So verlockend es klingt, über eine einfache Drehzahlmessung die relative Auslastung eines Asynchronmotors zu ermitteln – so schwerwiegend sind die Einschränkungen und Bedenken: • Wie «genau» lässt sich der Schlupf ermitteln? • Wie «genau» wird die Bemessungsdrehzahl auf dem Schild angegeben?


Messtechnik & Schutzmassnahmen

Geomagnetische Stürme

Sonnensturm beeinflusst Fernwirknetze Fernwirknetze werden von fast allen Unternehmen der Energieversorgung betrieben. Bahngesellschaften und Pipelinebetreiber für Wasser, Gas, Abwasser und Petrochemie steuern und überwachen ebenfalls ihre Netze mit technischen Einrichtungen. Allen gemeinsam ist die Notwendigkeit, Überwachungs- und Steuerungsdaten in diesen Netzen sicher transportieren zu müssen. Allerdings werden solche Netze auch durch äussere, manchmal sogar ausserirdische Effekte beeinflusst. Daher lohnt es sich, mögliche Einflüsse von sogenannten «geomagnetisch induzierten Strömen» auf räumlich ausgedehnte Kupfernetze näher zu betrachten.

nannte Nord- oder Südlichter (Abb. 1). • Funkübertragungen (vornehmlich Kurzwellenübertragungen) und Satellitenkommunikation werden massiv beeinflusst, Funkamateure nutzen die dann manchmal extrem guten Reflexionseigenschaften der Ionosphäre für Weitverkehr mit kleinsten Sendeleistungen. • Durch ein Aufheizen und damit Ausdehnen der äusseren Atmosphärenschichten kann die Umlaufbahn tieffliegender Satelliten gestört werden.

ren hoher Sonnenaktivität verstärkt auf. Eine ganze Front elektrisch geladener Teilchen bewegt sich dann auf unseren Planeten zu und, wenn diese nach etwa 24 Stunden auf die Erde treffen, verursachen sie eine ganze Reihe von Effekten: • Das die Erde umgebende Magnetfeld wird für viele Stunden zusammengedrückt und stark verformt. Teilchenschauer treffen an den höheren Breitengraden, also auch zum Südpol hin, auf die oberen Schichten der Atmosphäre und erzeugen dort beeindruckende Lichterscheinungen, soge-

Das Magnetfeld der Erde wird stark beeinflusst; es ändert sich, wenn auch langsam. Wie aus dem Physikunterricht bekannt, induziert ein sich änderndes Magnetfeld in einem geschlossenen Leiter einen Strom beziehungsweise eine elektrische Spannung längs dieses Leiters.

Peter Schunk* Mit dem Ausbau des nordamerikanischen Telegrafennetzes fing alles an. Am Morgen des 2. September 1859 begannen die Morsetelegrafen, «ein Eigenleben zu führen». Sie arbeiteten zum Teil ohne angeschlossene Batterien, Funken stoben aus Anschlusskästen und manch wackerem Telegrafisten schlug es aufgrund heftiger elektrischer Entladungen die Morsetaste aus der Hand. Aus vielen Ländern auf der Nordhalbkugel der Erde berichtete man von sehr hellen und farbenprächtigen Nordlichtern. Was war geschehen? An den vorausgegangenen Tagen wurden auf der Sonne sehr viele Sonnenflecken beobachtet. Der englische Astronom Richard Carrington beschrieb einen extrem starken solaren Flare, nach heutigem Verständnis einen explosiven Massenauswurf der Sonne. Astronomen kennen seit langer Zeit ein regelmässiges Auf und Ab der Sonnenaktivität. Ungefähr alle elf Jahre befindet sich unsere Sonne in einem (was die Sonnenflecken betrifft) Leistungsmaximum. Das nächste Maximum wird für etwa 2012/13 erwartet (Abb. 2). Koronale Massenauswürfe treten in den Jah* Peter Schunk arbeitet als technischer Berater bei KEYMILE.

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Der geomagnetisch induzierte Strom Was haben nun nordamerikanische Telegrafisten, Pipelineingenieure, Hochspannungsleitungsbetreiber, Rohrnetzmeister, Kraftwerksbetreiber und Eisenbahngesellschaften gemeinsam? Kurz, sie


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demnach auch keinen Problemen mit induzierten Strömen. Fernwirknetze und Fernmeldenetze Eine Unterscheidung zwischen diesen beiden «Netztypen» erscheint im ersten Moment vielleicht unsinnig. In beiden Netzarten werden Fernmeldeleitungen verwendet. Man kann aber bei näherer Betrachtung wesentliche Unterschiede feststellen: Ein Fernwirknetz zur Datenübertragung von Steuer- und Kontrollsignalen ist im Normalfall entlang der zu überwachenden Einrichtungen linear aufgebaut. Da sich beispielsweise Versorgungsnetze oder Bahnlinien über grosse Entfernungen erstrecken, haben auch die Datenleitungen eine entsprechende Länge. Die Signaldämpfung ist aber (unter anderem) von der Leitungslänge und vom Durchmesser der Kupferadern abhängig, daher werden hier Kabel mit einem Aderndurchmesser von 0,8 bis 1,4 mm verwendet. Bezogen auf die Auswirkungen von GIC ist auch die beträchtliche Länge der einzelnen Kabelabschnitte – zum Beispiel zwischen zwei Unterstationen – entscheidend. Ein Fernmeldenetz in diesem Zusammenhang ist meist von sternförmiger Struktur. Ein klassisches Beispiel wäre das Anschlussnetz (Access-Netz) von Telefongesellschaften. Von einer zentralen Stelle aus (früher Vermittlungsstelle) gehen Hauptkabel zu vielen Kabelverzweigern (KV). Von dort wiederum werden Verzweigerkabel zu den Endstellen (Kunden, Teilnehmern) geführt. Der wesentliche Unterschied zu Fernwirknetzen besteht in der Leitungslänge. Selten werden hier mehr als 4,5 km erreicht. Der Aderndurchmesser

Messtechnik & Schutzmassnahmen

alle betreiben elektrisch leitfähige Netze von teils beträchtlicher Ausdehnung. In solchen Strukturen werden durch einen GIC (Geomagnetic Induced Current) sehr grosse Ströme erzeugt. Diese haben teilweise erhebliche Auswirkungen auf das Netz und die damit verbundenen Einrichtungen. In der Erdoberfläche sind schon aufgrund normaler Erdmagnetfeldaktivitäten elektrische Potenzialdifferenzen vorhanden. Hat beispielsweise eine lange Rohrleitung an beiden Enden elektrischen Kontakt zum Erdreich, fliessen beträchtliche Ausgleichströme durch diesen Leiter. Einer dadurch möglichen elektrochemischen Korrosion der Leitung begegnet man erfolgreich mit dem Erzeugen von elektrischen Gegenströmen (Stromstärke etwa 10 A – sogenannter aktiver Korrosionsschutz). Ein GIC nun induziert erheblich höhere Ströme (von durchaus mehreren 1000 A) in Leitern. Unternehmen der (elektrischen) Energiewirtschaft haben damit leidvolle Erfahrungen sammeln müssen. Die Transformatoren von Hochspannungsübertragungssystemen sind für eine Frequenz von 50 Hz ausgelegt. Ein GIC ändert sich wesentlich langsamer, etwa im Bereich von μHz bis mHz. Man kann hier also fast von «induziertem Gleichstrom» sprechen. Wenn in lange Hochspannungsleitungen hohe Ströme eingekoppelt werden, besteht die Gefahr, dass die verwendeten Leistungstransformatoren in die sogenannte «Magnetische Sättigung» geraten und sich dann wie ein elektrischer Kurzschluss verhalten. Massive Zerstörungen und Trafobrände sind oft die Folge. Das Problem wird durch hohe Kosten und lange Wiederbeschaffungszeiten für solche Trafos verschärft. Kein Energieversorger kann es sich wirtschaftlich leisten, für jeden Hochspannungstransformator einen zweiten als Ersatz danebenzustellen. Verbesserte Schutzeinrichtungen und eine bewusste Überdimensionierung von neueren Anlagen haben eine gewisse Verbesserung erbracht, aber ein starker GIC ist und bleibt für Energienetze gefährlich. Wie eingangs erwähnt, werden viele Energienetze mittels Fernwirktechnik überwacht. Es soll im Folgenden beleuchtet werden, wie der Einfluss von GICs auf dort verwendete Kupfer-Datenübertragungsnetze zu sehen ist. Wichtige Vorbemerkung: Für Glasfasernetze gelten die folgenden Ausführungen nicht. Glasfaserkabel sind meist metallfrei aufgebaut und unterliegen

ist im Bereich von 0,35 mm bis 0,6 mm zu sehen. Alle metallischen Kabel unterliegen oft starken Einflüssen durch atmosphärische Entladungen (Blitzbeinflussung). Ein entsprechend ausgelegter Überspannungsschutz durch gasgefüllte Überspannungsableiter gewährleistet die Betriebssicherheit der Kabelnetze. Im Bereich dichter Bebauung (Stadtgebiet) wird in Fernmeldenetzen auf der Kundenseite allerdings oft auf einen Blitzschutz verzichtet. In ausgedehnten linearen Netzen kommt dem Überspannungsschutz eine besondere Bedeutung zu. Hier treten zusätzlich auch noch andere Quellen für Überspannungen auf: Ein Erdschluss einer Hochspannungsleitung induziert beträchtliche Energien in ein Fernwirkkabel. Im Bahnbetrieb fliessen – besonders beim Anfahren elektrischer Lokomotiven – enorme Traktionsströme. Eine Übertragungsstrecke von A nach B besteht also nicht nur aus den Übertragungsgeräten auf beiden Seiten und dem Kabel dazwischen. Bei einer genauen Betrachtung müssen berücksichtigt werden:

Bedeutende geomagnetische Störfälle • 1859: Das (gerade erst wenige Jahre alte) nordamerikanische Telegrafennetz bricht funktional zusammen • 1921: Vermutlich der bislang stärkste beobachtete GIC (keine genauen Daten verfügbar) • 1989: Der «Quebec Blackout» lässt das Stromnetz innerhalb von zwei Minuten zusammenbrechen: 6 Millionen Bewohner sind für viele Stunden ohne Strom. • 2003: Das schwedische Stromnetz wird für über eine Stunde heftig gestört

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Messtechnik & Schutzmassnahmen

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• Die Isolationsverhältnisse der Stromversorgung • Das Ăœbertragungsgerät (z. B. ein Modem) am Ort A • Der Ăœberspannungsschutz an A und (so erforderlich) strombegrenzende Elemente • Durchmesser, Länge und Isolationsmaterial des Kabels • Evtl. vorhandene SchutzĂźbertrager (Abriegelungstrafos) • Der Ăœberspannungsschutz an B • Das Ăœbertragungsgerät (z. B. ein Modem) am Ort B Ăœberspannungsableiter sind meist Gasentladungsstrecken. Zwei oder drei Elektroden befinden sich in einem bestimmten Abstand zueinander in einem Glas- oder Keramikgehäuse in Edelgasatmosphäre. Oberhalb einer definierten Spannung zĂźnden diese Entladungsstrecken und leiten die Ăœberspannung gegen das Erdpotenzial ab. Zusätzlich begrenzen sie die Spannung zwischen den beiden Leitern der verwendeten Kupfer-Doppelader. Jedes Adernpaar wird einzeln geschĂźtzt.

Der Widerstand einer 10-km-Fernwirkleitung (Kupfer-Doppelader) mit einem Durchmesser von 1,2 mm wäre in diesem Falle mit 75 Ohm anzusetzen. Wichtig: Hier ist nicht der sog. Schleifenwiderstand entscheidend, beide Adern sind als parallelgeschaltet zu betrachten. Der Strom in der Leitung beträgt also etwa 1,3 A. Die auf der Leitung entstehende Wärmeleistung ist dann 133 W. Das sind 13,3 W pro km. Diese Energie kann durchaus schon das Isoliermaterial der Adern schädigen.

Der GIC und die Auswirkungen auf Fernmeldeleitungen An dieser Stelle ist ein etwas genauer Einblick in die Elektrotechnik erforderlich: Die an der Erdoberfläche erwartete Spannungsdifferenz wird mit etwa 10 V pro km angenommen. Bei einer Leitungslänge von 10 km ist also eine Spannungsdifferenz von 100 V zu erwarten. Wenn an beiden Leitungsenden Ăœberspannungsableiter mit einer Ansprechspannung von 60 V installiert sind, werden diese wohl zĂźnden und dann einen geringen elektrischen Widerstand aufweisen.

Was also tun? Die Antwort ist – auch fĂźr Nicht-Elektriker – leicht abzuleiten: • Es sollte kein Strom fliessen, die Ăœberspannungsableiter sollten also mĂśglichst nicht zĂźnden (wir wählen besser eine Ansprechspannung von 180 V oder 230 V) • Wir sorgen fĂźr eine elektrische Isolation zwischen Ort A und Ort B (wir installieren sog. SchutzĂźbertrager) • Wir setzen Ăœbertragungseinrichtungen an beiden Orten ein, die eine entsprechende Ăœberspannungsverträglichkeit aufweisen

Nun benĂśtigt ein Anwender leider oft eine gleichstromdurchlässige Leitung. Das ist bei Diensten wie ISDN, Fernspeisung von Geräten oder fĂźr das gute alte analoge Telefon der Fall. Damit verbieten sich wiederum SchutzĂźbertrager (Abb. 3), denn diese kĂśnnen keine Gleichspannung Ăźbertragen. In diesem Falle ist eine sorgfältige PrĂźfung der verwendeten Geräte auf entsprechende (eingebaute) Mittel fĂźr eine Strombegrenzung anzuraten. Ăœblicherweise werden fĂźr diesen Fall Schmelzsicherungen oder sog. PTC-Widerstände eingesetzt. Diese erhitzen sich und begrenzen durch WiderstandserhĂśhung den fliessenden Strom: Gerät und Leitung werden vor ZerstĂśrung geschĂźtzt. Fliesst kein Fehlstrom mehr, stellen sich diese Elemente wieder in den Ursprungszustand zurĂźck. Ein GIC, hervorgerufen durch einen koronalen Massenauswurf, ist fĂźr den Betreiber von (Kupfer-) Fernwirknetzen nicht so dramatisch wie fĂźr den Betreiber von Hochspannungsleitungen: • Die Auswirkungen sind beherrschbar, salopp ausgedrĂźckt: Die Welt wird nicht untergehen • Ein GIC darf nicht vernachlässigt werden • Es kann nicht schädlich sein, das Fernwirknetz und die dafĂźr festgelegten technischen Regeln zu ĂźberprĂźfen • Isolation (wenn mĂśglich) ist das Mittel der Wahl • Strombegrenzende Einrichtungen sollten – besonders bei grĂśsseren Aderndurchmessern – vorhanden â– sein

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M2M – eine Schlüsseltechnologie für viele Anwendungen Wichtige Impulse dafür, dass Machine-to-Machine-Kommunikation (M2M) zu einer Schlüsseltechnologie für viele Branchen wird, kommen aus dem Mobilfunkbereich. Im Rahmen von Kooperation nutzen Entwickler und Anbieter M2M-Lösungen und leistungsfähige Kommunikationsmodule, um innovative Applikationen in den Bereichen Automotive, Tracking & Monitoring, Healthcare, Security und im Consumersektor zu entwickeln. In all diesen Einsatzgebieten kommunizieren Sensoren, Maschinen, einzelne Module sowie komplette Systeme miteinander oder übertragen die Daten an eine zentrale Leitstelle. Weitere Treiber für den Markt sind gesetzliche Regelungen wie eCall, ein von der EU initiiertes automatisches Notrufsystem für Fahrzeuge. Bei einem Unfall wird ohne Weiteres menschliches Zutun eine Meldung an eine Notrufzentrale abgesetzt, um Rettungsmassnahmen schneller einleiten zu können. Für alle Neuwagen erfolgt die Einführung von eCall ab 2015. Ein weiterer Wachstumstreiber ist die verbesserte Energieeffizienz auf allen Ebenen. Das fängt bei intelligenten Stromnetzen (Smart Grids) an und reicht bis zu intelligenten Stromzählern

(Smart Metering). Smart Grids sollen einen entscheidenden Beitrag zu einer höheren Effizienz und Zuverlässigkeit bei Nutzung der Energiereserven und der Energieverteilung spielen. Smart Metering soll helfen, den Stromverbrauch zu optimieren. Davon profitieren letztlich auch die Verbraucher. Aus der Technologieperspektive betrachtet, kommen in den meisten Fällen heute zusammen mit einem intelligenten Stromzähler beispielsweise PLC-, GSM/GPRS oder RF-Technologien zur automatischen Datenerfassung und -übertragung zum Einsatz. In den Stromzählern werden diese Verfahren auch in Zukunft eine Rolle spielen. Die Zukunft in den intelligenten Stromnetzen gehört einer Kombination aus Short-Range-Funktionalität und Mobilfunk. Unternehmen, die Short Range für intelligente Strom- und andere Energiezähler einsetzen, können die Datenübertragung über Funkfrequenzen nutzen. Die Brücke zum Mobilfunknetz baut ein Gateway wie das GG863SR-Modul (Bild) von Telit. Es verbindet ShortRange- und Mobilfunk-Funktionalität und ermöglicht Versorgungsunternehmen die Einrichtung umfangreicher Smart-Grid-Anwendungen. Solche Lösungen erhöhen die Transparenz der Abrechnung für Kunden sowie den Service in Privathaushalten und für Immobilienbesitzer.

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Neue Trends beim vernetzten Wohnen Mehr Sicherheit, Komfort und Energieeffizienz – das sind die vorrangigen Forderungen an das Smarthome. Treibende Kräfte für vernetztes Wohnen sind zum einen die vernetzbare Multimedia-Technik, zum andern die vernetzte Haustechnik, die vor allem eine erhöhte Energieeffizienz zum Ziel hat. In beiden Bereichen zeichnen sich neue Trends ab, wie die neuste, achte Ausgabe des Home Electronics Jahrbuchs anschaulich zeigt. Im Multimedia-Bereich erobert sich mit dem Smart TV – zusammen mit iPhone und iPad – der Fernseher seine Stellung als hausinterne Kommunikationszentrale zurück; in der Haustechnik lassen neue Vernetzungstechnologien wie zum Beispiel der Digitalstrom aufhorchen. Die Autoren/-innen beschreiben, was und wie im Ein- oder Mehrfamilienhaus vernetzt werden kann. Die (versteckte) Technik und der Nutzen für die Bewohner werden anschaulich erklärt. Neueinsteiger erhalten einen aktuellen Überblick über die Grundlagen und Trends des Smarthome. Und mit Blick auf die vom Bundesrat anvisierte Energiewende wird unter anderem aufgezeigt, welche Rolle das vernetzte Haus dabei vermehrt übernehmen kann. Das Home Electronics Jahrbuch 2013 kann zum Preis von 24.50 Franken über die nachstehende Website bestellt werden. www.home-electronics.ch

sehen hören sprechen voir entendre parler

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Telematik & Multimedia

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Telematik & Multimedia

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SwissGIN – Fachvereinigung für Swiss Gebäudeinformatiker

Vernetzte Gebäudeinformatik auf IP-Ebene Die neue Fachvereinigung SwissGIN fördert die qualitativ hochstehende Grundausbildung der Gebäudeinformatiker sowie deren professionelle höhere Berufsbildung. SwissGIN setzt sich zudem für die Integration aller ICT-Technologien, Gebäudesystemtechniken, -automationstechniken, Multimedia und Sicherheit in Wohn-, Geschäfts- und Industriegebäuden ein und unterstützt im Rahmen von Green building die Energieeffizienz.

Christoph Widler, Manuel Kopp* Das im Rahmen der Neugründung von SwissGIN erstellte Musterhaus steht vor seiner Fertigstellung. Im Gewerbeund Mehrfamilienhaus am Hittnauer Hausberg Stoffel sind sämtliche Installationsarbeiten abgeschlossen und die speziell ausgebildeten Telematiker sorgen noch für den «letzten Schliff». Dabei werden die neuesten Gebäudeinformatiksysteme verschiedenster Art auf * Christoph Widler, Manuel Kopp, Fachvereinigung für Gebäudeinformatiker www.swiss-gin.ch

IP-Ebene miteinander vernetzt. Eine solche Herausforderung stellt die meisten klassischen Elektroinstallationsfirmen vor unüberwindbare Hürden. Sie sind auf gute GIN-Fachkräfte und -Partner angewiesen. Allerdings zeigt die derzeitige Situation auf dem Schweizer Markt, dass gut ausgebildete Spezialisten schwierig zu finden sind. Gebäudeinformatik stellt auch Elektro-Sicherheitsberater vor neue Herausforderungen, denn die neuen Produkte verlangen eine genaue Kenntnis der aktuellen Normen. Bei Elektroinstallationskontrollen müssen sie ausserdem

Die gelernten Elektroinstallateure Cornel Rutz (links) und Dominik Gähwiler (rechts mit Laptop) spezialisieren sich mit der Ausbildung zum Telematik-Projektleiter mit eidg. Fachausweis. Rechts Michael Bucher, Elektroplaner.

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Fingerspitzengefühl beweisen, da viele Fragen noch nicht abschliessend geklärt sind. Zum Beispiel ist der Umgang mit den neuen Geräten bei der Schlusskontrolle oder bei einer Wiederinbetriebnahme nicht geregelt. Ähnlich sieht es bei der Haftungsfrage bei einem Ausfall von GIN-Komponenten aus. Zusammenspiel verschiedener Systeme Die Gebäudeinformatik befasst sich mit den verschiedenen Systemen der Informations-, Kommunikations- und Gebäudeautomationstechnologie und deren Vernetzung. Sie findet passende Schnittstellen zur systemübergreifenden Kommunikation unter den Systemen und erlaubt dem Nutzer eine zentrale, einfache Bedienung und Überwachung. Das Hauptkommunikationsmedium ist ein IP-Netzwerk, das die verschiedenen anderen Medien auf der Feldebene (z. B. KNX-Bus) miteinander verbindet. Heute haben die meisten Systeme (Multimediaanlagen, Zutrittssysteme, Gegensprechanlagen, Videoüberwachungen) bereits eine direkte Schnittstelle zum Netzwerk. Das Musterhaus am Stoffel veranschaulicht die Komplexität der Gebäudeinformatik. Dieses kann auf Anfrage von Endkunden, Planern, Architekten und auch von VSEK-Mitgliedern besucht werden (siehe GIN-Galerie und Anfragen auf www.swiss-gin.ch) und steht als Ideengeber und Testobjekt zur Verfügung. Professionelle Systemintegration auf hohem Level erfordert speziell ausgebildete Fachleute, die sich voll der Gebäudeinformatik widmen. Die Installationsbranche im Bereich Elektrotechnik und Telematik ist froh, wenn sie auf gute GIN-Partner-Firmen zurückgreifen kann, welche gemeinsam mit ihnen optimale Lösungen für den Kunden suchen und umsetzen. Ziel eines GIN-Projektes ist es, die umfassenden Ansprüche an Komfort, Klima, Sicherheit und Energieeffizienz


Umfang der vernetzten Gebäudeinformatik.

im Gebäude zu berücksichtigen und zu vereinen. Dies wird durch gezielte Vernetzung relevanter Komponenten und deren direktem Zusammenspiel erzielt. Über sinnvoll platzierte Schaltstellen oder zentrale Bedienelemente wie Touchpanels oder Tablets kann das ganze Gebäude überwacht und bedient werden. Mit nur einer Berührung können definierte Szenen oder Zentralbefehle ausgelöst werden. Schaltstelle für Systemintegration Als Systemintegrator begleitet der Gebäudeinformatiker unter anderem das Elektro-Planungsteam während den gesamten Planungsphasen nach SIA 108, von den ersten beratenden Verkaufsund Fachgesprächen über die konzeptionelle Planung, die Submissionierung (heute noch BKP 235-237) bis hin zur Umsetzung und zum Betrieb. Er versucht, eine möglichst reibungslose ICT-Integration und GIN-Implementierung, inkl. Parametrierung und Programmierung der einzelnen Komponenten vorzubereiten und hilft mit bei der Ausführung.

Der Gebäudeinformatiker muss als GIN-Spezialist und -Projektleiter im Planungsteam eines intelligenten Gebäudeprojektes von Beginn weg konzeptionell involviert werden. Er ist in

der Lage, Schnittstellen zwischen den einzelnen Systemen schnell zu erfassen und die Kommunikation zu definieren. Er ist der Ansprechpartner für alle Systeme der Gebäudeinformatik und un-

Roman Suter, angehender eidg. dipl. Telematiker und Absolvent zahlreicher Systemkurse, hat sich ein breites Know-how im Bereich Gebäudeinformatik angeeignet.

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Telematik & Multimedia

Berufsbilder rund um die Gebäudeinformatik gemeinsam mit den Verbänden SwissICT, GNI, USIC und VSEI weiter zu entwickeln. Dabei sollen auch noch andere Organisationen aus den Bereichen Heizung Lüftung Klima Sanitär (HLKS) miteinbezogen werden. SwissGIN spielt dabei eine zentrale Rolle. Es könnten grosse Synergien im Bereich der Berufsfachschulen und der überbetrieblichen Kurse genutzt werden. Der aktuelle Reformprozess der SwissICTBerufe hat SwissGIN veranlasst, die grosse Chance für die Weiterentwicklung des Swiss-Telematikers in Richtung vernetzte Gebäudeinformatik zu nutzen. Trägerverbände für das neue Berufsbild könnten der SwissICT und der VSEI sein. Gespräche in diese Richtung laufen bereits. Spezialwissen für Elektroplaner: Lukas Fuhrimann, auszubildender Elektroplaner von E-Profi GmbH (links) im Gespräch mit Cornel Rutz.

terstützt so die Planer und Architekten von Beginn weg bei der Beratung der Bauherren kompetent. Das heutige Berufsbild des Telematiker EFZ entspricht zu ca. 65 Prozent

dem Informatiker EFZ mit Fachrichtung Systemtechnik. Im Bereich Netzwerk ist der Telematiker sogar umfassender ausgebildet. Aufgrund dieser Tatsache ist es sinnvoll, die Grundausbildungen bzw.

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Aus- und Weiterbildung

Fragen und Antworten zu NIN

NIN-Know-how 86 Welchen Sinn und Zweck haben Normen? Diese Frage wurde in unserer NIN-Serie schon öfters gestellt. Der Einsender einer aktuellen Frage meinte nun, es gäbe Normen, um damit die Artikelserie «NIN Know-how» in ET weiterzuführen. Das können wir aber definitiv ausschliessen. Die Normen, auch die NIN, sind aber in einigen Punkten so formuliert, dass durchaus Interpretationsspielraum entsteht. Im Gegensatz zu Vorschriften können und müssen diese Formulierungen diskutiert werden können. Vielleicht ist dies der Grund, dass manchmal in der Praxis aber auch klare Vorgaben hinterfragt werden. Auf einige Fragen zu solchen Formulierungen aus der NIN beantworten wir auch in dieser Ausgabe wieder und hoffen, dass sie in bestimmten Fachkreisen weiter diskutiert werden.

David Keller, Pius Nauer

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Isolation des Schutz-Potenzialausgleichsleiters Muss der Schutz-Potenzialausgleichsleiter in einem Kabeltrasse einen TT-Mantel aufweisen oder reicht eine T-Isolierung? Wenn ich die Tabelle 5.2.1.2.3.4 B + E in der NIN 2010 anschaue, dann muss es ein Kabel sein. Ich bin mir aber nicht sicher, ob ein Schutz-Potenzialausgleichsleiter auch darunter fällt. Meiner Meinung nach würde eine Aderleitung mit gelb-grüner Kennzeichnung in einem Trasse durchaus Vorteile bieten. Ich weiss, welcher Leiter es ist und kann bei Bedarf problemlos eine Abzweigleitung (z. B. auf einen Lüftungskanal) anschliessen. Sollte der Schutz-Potenzialausgleichsleiter einmal durchgescheuert werden, zum Beispiel durch einen Kabelzug, kann meiner Ansicht nach auch nichts passieren, da der Leiter ja das Erdpotenzial hat. (S. A. per E-Mail)

Ihre erwähnte Tabelle in der NIN 5.2.1.2.3.4 B + E ist für die ortsfeste Verlegung von Leitern und Leitungen gedacht und nicht spezifisch auf den Schutz-Potenzialausgleichsleiter ausgelegt. Die Definitionen von Querschnitten und Beschaffenheiten von Schutzleitern, Schutz-Potenzialausgleichsleitern usw. sind im Kapitel 5.4 zu finden. In 5.4.3.2 zählt die NIN die verschiedenen Arten von Schutzleitern auf. Ein Schutz-Potenzialausgleichsleiter kann diesem Artikel gleichgesetzt werden. Im dritten Aufzählungsstrich findet man hier die Lösung zu ihrer Frage. Schutzleiter, dementsprechend auch SchutzPotenzialausgleichsleiter dürfen fest verlegte blanke oder isolierte Leiter sein. Ein Schutz-Potenzialausgleich kann dementsprechend in einem Trasse auch blank verlegt werden. Dazu folgende «Eselsbrücke», eine metallene Leitung, oder andere metallene Konst-

ruktionsteile können ebenfalls als Schutz-Potenzialausgleichsleiter mit verwendet werden, ohne dass sie nach(pn) träglich isoliert werden müssen.

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Zugang zu Abzweigdosen Bei periodischen Kontrollen und auch bei Stichprobenkontrollen habe ich mir angewöhnt, auch die Abzweigdosen anzuschauen. Ich habe schon diverse Male verbrannte oder geschmolzene Klemmen gefunden. Zum wiederholten Male habe ich Fertighäuser angetroffen, bei welchen die Abzweigdosen immer mit der Tapete überzogen werden (Abbildung 2). Ich habe dies im Bericht jeweils als Mangel festgehalten, jedoch weigert sich jetzt hier der Schweizer Installateur, diese Tapeten auszuschneiden. Ich hatte vor Kurzem eine heftige Diskussion mit dem Eigentümer, als ich eine Tapete aufschneiden wollte. Ich habe auch kei-

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Abzweigdosen müssen zur Überprüfung zugänglich sein.

ne UP-Dosendeckel im Fahrzeug, welche ich nachher montieren könnte. Wie ist denn jetzt Artikel NIN 2010 5.1.3.1 umzusetzen? Worin steht, dass Betriebsmittel so anzuordnen sind, dass betriebsmässige Bedienung, Überprüfung, Wartung und der Zugang zu den lösbaren Verbindungen leicht möglich sind? Diese Möglichkeit darf durch den Einbau der Betriebsmittel in Gehäuse oder andere Einbauräume nicht nennenswert beeinträchtigt werden. (G. K. per E-Mail)

würde. Allenfalls thermografisch könnten solche Stellen auch durch die Tapete hindurch erkannt werden, sofern die Stromkreise auch tatsächlich belastet sind. In diesem Sinne handeln Sie also richtig, wenn Sie diese Situation als zu behebenden Mangel festhalten. Wenn den Kunden das Loch allzu fest stören würde, könnten Sie ja eine Nachkontrolle anbieten, sobald ein wieder montierbarer Deckel vorhanden ist. (dk)

Das Gesicht des Kunden hätte ich auch gerne gesehen, als er sich das Loch in der Tapete vorstellen musste, ohne dass ein Deckel zur späteren Abdeckung zur Verfügung gestanden hätte! Aber nichtsdestotrotz, die Verbindungsstellen in den Abzweigdosen müssen zugänglich sein! Die NIN fordert das nicht nur in dem von Ihnen zitierten Artikel, sondern auch noch explizit im Kapitel Leitungen in Artikel 5.2.6.1.4: «Alle Verbindungen müssen für Besichtigung, Prüfung und Wartung zugänglich sein […]». In diesem Sinne ist der Sicherheit vor der Ästhetik der Vorrang zu geben. Gerade weil Sie eben schon kritische Klemmen gefunden haben, nehmen Sie Ihre Sorgfaltspflicht wahr, wenn Sie diese überprüfen! Es gibt kaum eine verlässliche Messung, welche eine schlechte Verbindungsstelle aufdecken

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Überspannungsschutz in der Landwirtschaft Kürzlich haben wir in einem Schweinestall diverse Änderungen an der bestehenden Installation vorgenommen. Ausserdem haben wir die ganze Hauptverteilung ausgewechselt. Das für die Abnahmekontrolle beauftragte unabhängige Kontrollorgan hat unsere Installationen bemängelt, weil wir in der neuen Hauptverteilung keine Überspannungs-Schutzeinrichtungen eingebaut haben. Seine Begründung ist der Artikel 4.4.3.3.2.2 aus den NIN 2010. Mir war bis anhin diese Forderung der NIN, in der Landwirtschaft alles mit Überspannungsschutz zu versehen, nicht bekannt. Wenn ich das ganze Kapitel 4.4.3 studiere, so ist meiner Meinung nach nicht wirklich geklärt, ob ein Einbau nun wirklich obligatorisch ist. Was sagen Sie zu dieser Angelegenheit? (R. T. per E-Mail)

Der Einbau einer ÜberspannungsSchutzeinrichtung bringt eine grössere Betriebssicherheit mit in die Anlage. Überspannungen auf unseren Installationen können im Wesentlichen durch atmosphärische Entladungen, also Blitzeinschläge entstehen. Bei täglichen Schalthandlungen, also beim Ein- und Ausschalten von Verbrauchen können ebenfalls Spannungsspitzen entstehen, welche für sensible Betriebsmittel bereits gefährlich sein können. Die NIN bezieht sich im Kapitel 4.4.3 auf das Thema Überspannungsschutz. Wer in diesem Kapitel eine eindeutige Liste sucht, welche klar und deutlich den Überspannungsschutz für gewisse Anlagen vorschreibt, der sucht vergebens. Grundsätzlich unterscheidet die NIN zwischen der «Systemeigenen Beherrschung von Überspannungen» (4.4.3.3.1) und der «Beherrschung der Überspannung durch Schutzeinrichtung» (4.4.3.3.2). Die systemeigene Beherrschung von Überspannungen gilt als erfüllt, wenn die angeschlossene Installation durch ein vollständiges im Erdreich verlegtes Niederspannungsnetz angeschlossen wird. Ein zusätzlicher Schutz bei Überspannungen atmosphärischem Ursprungs verlangt die NIN in diesem Fall nicht. Dieser wird jedoch in der Anmerkung 1 (4.4.3.3.1) gefordert, wenn die elektrische Installation durch Freileitungen versorgt wird und mit mehr als 25 Gewittertagen gerechnet werden muss. In der NIN 4.4.3.3.2.2 beschreibt die Norm, wie mittels Risikoanalyse festgelegt werden kann, ob eine Überspannungs-Schutzeinrichtung eingebaut werden muss oder nicht. Unter dem Buchstaben c findet man nun auch Bauernhöfe aufgelistet. Wenn man dementsprechend anhand einer Risikobeurteilung zum Schluss kommt, dass ein Ausfall der elektrischen Installation oder der daran

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nicht beanstandet. Ist dies eine neue Norm oder wurde der Fehler damals übersehen und ist eine Anpassung wirklich notwendig? (C. L. per E-Mail) Der geforderte Erdungsleiter verbindet die elektrische Anlage mit dem Erder. Oft wird dieser Leiter mit dem Potenzialausgleichsleiter gleichgesetzt, was so eben nicht stimmt. Und deshalb können auch Fehler bei der Dimensionie-

rung entstehen. Der Erdungsleiter (in diesem Sinne einmalig pro Hausanschluss) muss und musste schon immer einen Mindestquerschnitt von 16 mm2 Kupfer aufweisen (NIN 5.4.2.3.1), auch wenn die Hausleitung einen kleineren Querschnitt aufweist. Bis zur HV/ NIN 1997 musste diese Nullungserdleitung auf jeden Fall separat verlegt sein. Seit 1997 kann der Hauptschutzleiter (an den Anschlussüberstromunterbrecher

4

Erdungsleiter müssen mindestens 16 mm2 Cu aufweisen.

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Querschnitt Erdungsleiter Kürzlich wurde in meiner 40-jährigen Liegenschaft die periodische Installationskontrolle durchgeführt und es wurden einige Mängel festgestellt. Unter anderem folgende Situation: vom Hausanschlusskasten führen die Leiter mit einem Querschnitt von 10 mm2 in die Hauptverteilung. Der Erdleiter geht an eine Klemme und von dort mit einem T-Seil 16 mm2 Querschnitt an die Wasserleitung. Der Kontrolleur fordert, dass der Erdleiter durchgehend ab Hausanschlusskasten 16 mm2 aufweist. Meine Frage: Diese Installation wurde bei der vorletzten Kontrolle vor 20 Jahren

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betriebenen Betriebsmittel, ausgelöst durch ein atmosphärisches Ereignis, erhebliche Schäden verursachen kann, so ist der Einsatz von ÜberspannungsSchutzeinrichtungen zwingend. Gerade in einem Schweinestall kann der Ausfall von Lüftungsanlagen innert kurzer Zeit den «Bewohnern» zum Verhängnis werden. Gemäss den «Leitsätzen für Blitzschutzanlagen SEV 4022:2008» können die zuständigen Stellen den Einbau von Überspannungs-Schutzeinrichtungen verlangen (4022 Artikel 7.6.4.4). Wer sind nun aber die zuständigen Stellen? Als erstes voran der Eigentümer oder Betreiber einer elektrischen Installation, das VKF, weitere Versicherer usw. Zusammengefasst kann man sagen, die Norm drückt sich nicht objektbezogen eindeutig und klar aus, ob der Schutz durch Überspannungen eingebaut werden muss oder nicht. Vielmehr steht hier der Eigentümer des Schweinestalls in der Verantwortung. Er muss für sich wissen, ob er das Risiko eines eventuellen Ausfalls der Anlagen verantworten und tragen kann. Gut möglich, dass bei einem Schaden der Versicherer Auflagen macht und einen Überspannungs-Schutz verlangt. Die Kosten für den Einbau einer Überspannungs-Schutzeinrichtung sind in einem Schweinestall mit Sicherheit ein Bruchteil eines möglichen Schadenereignisses und somit auch verhältnismässig. Es wäre sicher nicht richtig, wenn das unabhängige Kontrollorgan das Fehlen der Überspannungs-Schutzeinrichtung nicht angesprochen hätte. Den Einbau gegen den Willen des Eigentümers durchzusetzen, wird nach der aktuellen Normensituation auch schwierig sein. Die beste Lösung ist wohl eine klare Aufklärung und Beratung des Kunden und eine eindeutige Empfehlung im (pn) Abnahmeprotokoll.


5 Aus- und Weiterbildung

tere relevante Normenwerke über Photovoltaikanlagen. Im August 2012 ist vom VKF das Brandschutzmerkblatt «Solaranlagen» erschienen. In diesem Dokument in Artikel 4.3 finden sie die Forderung, dass am Hausanschlusskasten, Hauptverteilkasten und am Wechselrichter eine witterungsbeständige und farbechte Kennzeichnung als Gefahrenhinweis für die Feuerwehr angebracht werden muss. Zusätzlich zu diesem Dokument des VKF ist im September das «Stand-der-Technik-Papier» zum VKF-Brandschutzmerkblatt Solaranlagen erschienen. Das Dokument wurde von Swissolar herausgegeben und steht auf der entsprechenden Homepage als PDF zur Verfügung (www.swissolar.ch) In diesem Dokument finden Sie auch den Hinweis zur Beschriftung von DC-Leitungen. Siehe (pn) auch Abbildung 5.

Kennzeichnung Photovoltaikanlagen für die Feuerwehr.

angeschlossener Schutzleiter) gemeinsam dazu verwendet werden, vorausgesetzt eben, dass er mindestens 16 mm2 aufweist (Abbildung 4). So gesehen musste der Kontrolleur den von Ihnen beschriebenen Mangel auch beanstanden. Interessanterweise steht aber nichts im Mängelbericht über den Erder selber, ausser, dass es sich dabei um die Wasserleitung handelt. Und da kann man sich jetzt über Wichtigkeit des zu erhöhenden Querschnittes der Erdungsleitung fragen, wenn dann der Erder gar nicht mehr erdfühlig ist! Noch besser wäre hier also die Empfehlung für einen Ersatzerder gewesen und dann eine konforme Erdungsleitung (dk) dazu!

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Neben der NIN finden sich noch wei-

Die Anforderungen diesbezüglich haben sich gegenüber früheren Vorgaben ziemlich geändert (Abbildung 6). Nach HV musste ja noch eine Trennwand

Kennzeichnungen Photovoltaikanlagen Bei einer von uns erstellten Photovoltaikanlage hat das unabhängige Kontrollorgan verschiedene fehlende Kennzeichnungen bemängelt. Nach seiner Ansicht soll am aussenliegenden Zählerkasten, bei der Unterverteilung und am Wechselrichter für die Feuerwehr eine Warnaufschrift angebracht werden. Zudem soll der Kabelkanal, in welchen die DC-Leitungen verlaufen, mit einer Kennzeichnung versehen werden. In den NIN haben wir dazu keine klaren Hinweise gefunden. Woher stammt diese Forderung der Beschriftungen? (L. B. per E-Mail)

Ordnungstrennung in Bodendosen Was muss bezüglich Ordnungstrennung vorgesehen werden, wenn Stark- und Schwachstrom auf einem gemeinsamen, metallenen Apparateträger zusammentreffen, z.B. bei einer kleineren e-in-Bodendose in einer Wohnung. Dort wird ja oft nebst 230 V auch eine UGV-Dose oder ein Antennenanschluss realisiert. Dabei werden FLF-Apparate ohne jede zusätzliche Trennung in einen gemeinsamen, metallenen Apparateträger eingeklipst. (F. K. per E-Mail)

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Schutzschirmung für die höchste vorkommende Spannung.» Im Grundsatz gilt also, dass die Schwachstromteile gegen den Starkstromteil für die höchst vorkommende Spannung doppelt isoliert sein müssen. Eine Ordnungstrennung, wie wir das früher gekannt haben, ist nach NIN nicht mehr gefordert! In den Bodendosen würde es also zum Beispiel sogar genügen, wenn beide Stromkreise je mindestens einfach isoliert sind. Wenn aber ein T-Draht (230 V) das Metall berührt, muss auf jeden Fall ein Schutzleiter angeschlossen werden. Punkto gegenseitiger Beeinflussung muss auch berücksichtigt werden, dass auch beim Anschliessen der Drähte kein Spannungsübertritt erfolgen kann (wenn der Draht mal «abspickt»). Weitere Informationen sind auch in den SEV-Infos 2042 und 2052 be(dk) schrieben.

Was heisst hier Ordnungstrennung?

– Basisisolierung zwischen aktiven Teilen und anderen SELV- oder PELV-Stromkreisen und – sichere Trennung von den aktiven Teilen anderer Stromkreise, die nicht SELV- und PELV-Stromkreise sind, durch doppelte oder verstärkte Isolierung oder durch Basisisolierung und

Wissen zur Netzverbesserung In kurzen Beschreibungen geht diese interessante Neuerscheinung auf die komplexe Problemstellung der Netzbelastung speziell durch Oberschwingungen ein. Der Schwerpunkt der Betrachtungen liegt auf dem Bereich bis 10 kHz und den festgelegten Normgrenzwerten. Neben den Erklärungen zur Entstehung von Oberschwingungen wird auch deren Auswirkung auf

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Elektrotechnik 2/13 | 61

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zwischen den Schwach- und Starkstromteil eingelegt werden. Nach der aktuelle Normensituation sind es zwei Blickwinkel, aus welchen man dieses Zusammentreffen betrachtet: 1. Die Vermeidung nachteiliger, gegenseitiger Beeinflussung (NIN 5.1.5.2): «Werden Betriebsmittel, die mit unterschiedlichen Stromarten oder Spannungen betrieben werden, zusammen angeordnet (z. B. in Schalttafeln, Schaltschränken, Steuerpulten, Bedienungskästen), so müssen die jeweils einer Stromart oder einer Spannung zugeordneten Betriebsmittel in dem Masse von den übrigen Betriebsmitteln wirksam getrennt werden, soweit dies zur Vermeidung gegenseitiger nachteiliger Beeinflussung notwendig ist.» 2. Das Einhalten der Wirksamkeit des Schutzes bei Anwendung der Schutzmassnahme SELV oder PELV (NIN 4.1.4.4): «SELV- und PELV-Stromkreise müssen aufweisen:


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Fokus Elektrosicherheit

Prüfen von Photovoltaik-Systemen Bei der Prüfung und der Inbetriebsetzung von netzgekoppelten Photovoltaik-Anlagen sind besondere Bestimmungen zu beachten. Aufgeführt sind diese in der bereits seit 2009 geltenden – und nur wenig bekannten – EN 62446 Netzgekoppelte Photovoltaik-Systeme. Urs Schmid* Immer mehr Photovoltaik-Anlagen (PVAnlagen) werden dank der Förderung erneuerbarer Energieträger errichtet. Diese müssen seit 2009 die Anforderungen der EN 62446 Netzgekoppelte Photovoltaik-Systeme: Mindestanforderungen an Systemdokumentation, Inbetriebnahmeprüfung und wiederkehrende Prüfungen erfüllen, die auch für die Schweiz gelten. Für den Errichter und den Anlagenbetreiber von PV-Anlagen gibt es mit

der EN 62446 eine rechtliche Grundlage, die detailliert beschreibt, wie eine zulässige Inbetriebsetzung einer netzgekoppelten PV-Anlage zu erfolgen hat. Ebenfalls thematisiert wird die Prüfung einer PV-Anlage hinsichtlich Einhaltung der geltenden Normen, und zwar bei Inbetriebnahme wie auch bei den vorgeschriebenen periodischen Kontrollen, die einen rechtssicheren Betrieb gewährleisten. Ebenso einzuhalten sind die Bedingungen der NiederspannungsInstallationsnorm (NIN 2010) Teil 7.12.

Systemdokumentation Neben den erforderlichen Prüfungen erläutert die EN 62446 in einem zweiten Teil die Anforderungen an die Systemdokumentation. Diese umfasst eine Reihe von Dokumenten mit den wichtigsten Systemdaten, die dem Kunden, Betreiber, Prüfer und Wartungsfachmann nach der Installation eines netzgekoppelten PV-Systems übergeben wird. Die folgenden Dokumente gelten als Mindestangaben und werden bei der Sichtprüfung kontrolliert: • Systemangaben • Stromlaufplan (Bild 1) • Datenblätter • Konstruktions- und Wartungsangaben Prüfen der Wechselstromkomponenten Die Wechselstromkomponenten müssen gemäss NIN 2010 Teil 6 geprüft werden.

1 Prüfen der Gleichstromkomponenten Sichtprüfung: Neben der Systemdokumentation werden folgende Elemente einer PV-Anlage kontrolliert: • Minimale Schlaufenbildung bei der Verlegung der Stringkabel • Normgerechte Verlegung der DCLeitungen in Bezug auf Witterung (Schnee usw.), Begehung und Nagetierschutz • Herstellerangaben bezüglich Montagegrund und Abstände vom Wechselrichter • AC- und DC-Trennstelle • Länderspezifische Einstellung des Wechselrichters

Stromlaufplan der AC- und DC-Seite.

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Leitfähigkeit der Schutz- und Potenzialausgleichsleiter: Die Niederohmigkeit des Schutzleiters wird anhand eines Mindestmessstroms von 200 mA überprüft. Der Grenzwert von 1 ⍀ darf dabei nicht überschritten werden. Bei trafolosen Wechselrichtern muss auch der Rahmen der sonderisolierten Mo-


Fachkurs 2

Empfohlene Messanordnung bei der Isolationsmessung.

dule an den Schutz-Potenzialausgleich angeschlossen werden. Leerlaufspannung und Polarität: Mittels eines geeigneten Messgeräts wird die Leerlaufspannung der Stränge gemessen und mit den projektierten Werten verglichen. Ist die gemessene Leerlaufspannung niedriger als die projektierte Leerlaufspannung, deutet dies auf fehlende, vertauschte oder defekte Pole der Module hin. Eine zu niedrige Leerlaufspannung bedeutet allgemein, dass sich zu wenige Module im Strang befinden oder dass diese falsch verdrahtet sind. Dank diesem Messverfahren, das vor dem erstmaligen Parallelschalten der Strings zu erfolgen hat, kann die Verdrahtung einfach kontrolliert werden. Kurzschluss- oder Betriebsstrommessung: Verdrahtungsfehler entdeckt man auch beim Prüfen des Kurzschluss- und/oder des Betriebsstroms von jedem String, wobei die Höhe des gemessenen Stroms von der Bestrahlungsstärke der Sonne abhängig ist. Für diesen Prüfschritt empfiehlt sich der Einsatz eines speziellen PV-Messgeräts, mit dem direkt eine solche Messung durchgeführt werden kann. Für die Messung des Betriebsstroms genügt eine dafür geeignete Strommesszange. Isolationsmessung: Das Isoliervermögen von Bauteilen der Gleichstromkreise kann mittels einer Isolationsmessung ermittelt werden. Das Versagen der Schutzmassnahme «Schutz durch doppelte oder verstärkte Isolierung» ist ein häufig auftretender Fehler. Der dadurch entstandene Isolationsfehler führt zu einer erheblichen Gefährdung von Personen, Sachen oder Tieren infolge eines Brandes oder eines elektrischen Schlages. Das Messen des Isolationswiderstandes ist somit ein wichtiges Messverfahren, das auch der Unfallprävention dient.

Empfohlen wird ein Messverfahren (Bild 2), das auf einer Prüfung zwischen Erde und den miteinander kurzgeschlossenen negativen und positiven Elektroden des PV-Generators basiert. Um Fehlmessungen zu vermeiden, müssen vor der Isolationsmessung die Überspannungsableiter vom Messkreis getrennt werden. Die Messspannung beträgt 1000 VDC, sofern die Systemspannung grösser als 500 VDC ist. Der Messwert darf 1 M⍀ nicht unterschreiten. Funktionsprüfung: Schutzeinrichtungen, die bei einem Netzausfall eine Gefährdung verhindern, sind anhand eines Netzausfalls zu testen. Ebenso wichtig ist es, dass bei einer Wiederinbetriebnahme der Anlage nach einem Netzausfall die Schutzeinrichtung bei einem erneuten Netzausfall korrekt auslösen würde. Dokumentation der Erstprüfung Der vorgeschriebene Prüfbericht einer Erstprüfung muss folgende Elemente enthalten: • Zusammenfassende Beschreibung des Systems • Bericht der Sichtprüfung • Bericht der Prüfergebnisse für jeden gemessenen Stromkreis • Unterschrift der Person, welche die Prüfung durchgeführt hat

Photovoltaik für Elektrofachleute Im Rahmen der aktuellen energiepolitischen Diskussionen und des damit verbundenen, ständig wachsenden Interesses an alternativen Energieträgern ist auch die Thematik rund um die Photovoltaik in den Fokus des öffentlichen Interesses gerückt. Dies hat Auswirkungen auf den Arbeitsalltag aller beteiligten Parteien. Kursziel Der Kursteilnehmer ist in der Lage, den Kunden professionell zu beraten sowie die Pflichten in Bezug auf die Photovoltaikanlagen kompetent wahrzunehmen. Nächster zweitägiger Kurs in Fehraltorf: 10. bis 11. April 2013

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Periodische Prüfung Die wiederkehrende Prüfung einer PVAnlage richtet sich nach der Prüfperiode des Gebäudes, auf welchem sie installiert ■ ist. * Urs Schmid, dipl. Elektroinstallateur, arbeitet bei Electrosuisse als Fachstellenleiter im Weiterbildungsteam. Zusätzlich zu anderen Themengebieten hat sich Urs Schmid auf den Bereich Photovoltaik spezialisiert.

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Aufgabe 884 Die Grundfunktion einer solchen einfachen Heizungsregulierung ist zu erklären.

Die nachfolgenden Fragen gehören zu den folgenden Leistungszielen im Bildungsplan des Elektroinstallateurs EFZ: Bildungsplan L3/5.4.2: • Die Lernenden unterscheiden elektromechanische und elektronische Schalteinrichtungen und erkennen deren Eigenschaften und Einsatz anhand von Praxisbeispielen.

Aufgabe 878 In einer Anlage ist ein «Hygrostat» eingebaut. a) Für welchen physikalischen Wert ist dieser zuständig? b) Wie funktioniert er? Aufgabe 879 Wo kommen NTC- und PTC-Widerstände zum Einsatz? Aufgabe 880 Wie verhalten sich PTC- und NTCWiderstände bei Temperaturänderungen? Aufgabe 881 Welche Elemente zeigen die Symbole in Bild 881? Aufgabe 882 Für jedes der Elemente in Bild 881 ist die Funktion und die Anwendung zu notieren. Aufgabe 883 In einem Prinzipschema sind die Teile einer einfachen Ölzentralheizung mit Regulierung anzuordnen. Dazu gehören Thermostate, Umwälzpumpe, Regelgerät und die weiteren dazugehörenden Elemente.

64 | Elektrotechnik 2/13

Aufgabe 881

Aufgabe 885 In einer Anlage ist ein «Spannungswächter» eingebaut. Welche Aufgabe erfüllt dieser?


b) Wie funktioniert es? c) Die Kontakte sind einzuzeichnen.

Aufgabe 889 Aus- und Weiterbildung

Aufgabe 887

Aufgabe 889 Bild 889 zeigt ein Steuerelement. a) Um welches Steuerelement handelt es sich?

Aufgabe 888

Aufgabe 893 Was ist der Unterschied zwischen flammwidriger und geringer Brandfortleitung bzw. was heisst verbessertes Verhalten im Brandfall? Aufgabe 894 Was heisst Funktionserhalt E30 bzw. E90? Aufgabe 895 Dürfen Kabel mit Funktionserhalt nach einem Brand weiter verwendet werden? Aufgabe 886 Für den Motorschutz sind Kaltleiter eingebaut, die zum Steuergerät führen. Dieses muss nun versetzt werden, die Leitungslänge zwischen Motor und Steuergerät wird verdoppelt. Da die Auslösung vom Widerstand des Fühlers abhängig ist, stellt sich die Frage, ob die Installationsänderung Folgen hat.

b) Wo wird es eingesetzt?

Aufgabe 887 Bild 887 zeigt ein Steuergerät. a) Um welches Steuergerät handelt es sich? b) Wie funktioniert es?

Elektroplanung Aufgabe 891 Dürfen Dätwyler Sicherheitskabel angestrichen werden?

Antworten zu den Aufgaben 878 bis 895 werden ab ca. 25.3.2013 im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch veröffentlicht.

Aufgabe 888 Bild 888 zeigt ein Gerät. a) Um welches Gerät handelt es sich?

Aufgabe 892 Können halogenfreie Kabel und Leitungen gemufft werden?

Die Antworten zu den Aufgaben 857 bis 877 finden Sie jetzt im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch.

Aufgabe 890 Beim Steuerelement der Aufgabe 889 ist ein Schema in einer Installation zu integrieren.

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IQ-tool – Partner für Kabeleinzug Das automatische, intelligente Kabeleinzugsgerät IQ-tool von Plica revolutioniert den traditionellen Kabeleinzug im Wohnungsbau. Netzunabhängig, ohne Fernbedienung, mit 24 kg Zugkraft und nur 2,8 kg Gesamtgewicht macht es den Einzug von Drähten und Kabeln durch einen einzelnen Elektriker möglich! Dank der integrierten Elektronik versteht Sie das IQ-tool ohne Worte. «Halten» und «Ziehen» sind die einzigen Befehle, die für die Bedienung gebraucht werden. Die Nutzlänge des Einzugsbandes beträgt 16 m. Kein Abisolieren, keine Kupferabfälle und wesentliche Zeiteinsparung sind die Vorteile. Durch die innovative Befestigungstechnik für Drähte und Kabel entfällt

das zeitaufwen-dige Abisolieren. Über ein Jahr ergibt dies eine Zeitersparnis von rund 130 Arbeitsstunden und 120 kg weniger Kupferabfällen! Demofilm mit QR-Code. Plica AG 8501 Frauenfeld Tel. 052 723 67 11 verkauf@plica.ch www.plica.ch

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Media Konverter mit Gigabit Speed Produkteanzeigen

dung für den Mediakonverter ist die schnelle Übertragung von Videodaten über grosse Distanzen, im Freien oder in sonstiger störintensiver Umgebung. Hier garantiert der IGMC-1011GF Mediakonverter eine sichere und störungsfreie Übertragung. Maximale Übertragungslänge für die Multi Mode Version ist 550 m, für die Single Mode Version bis zu 10 km. Das Modul ist einfach auf DIN-Schiene montierbar und verfügt über zwei redundante Eingänge für die Stromversorgung. Der Bereich für die Versorgungsspannung reicht von 12 bis 48 VDC.

Mit dem IGMC-1011GF stellt Spectra einen Ethernet Media Konverter vor, der über einen 10/100/1000 Base-TX Port und eine Gigabit Glasfaserschnittstelle (Single oder Multi Mode) verfügt. Eine typische Anwen-

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Hauptkatalog: Blitzschutz / Erdung

Soeben ist die neueste Ausgabe des Dehn-Hauptkataloges «Blitzschutz / Erdung» erschienen. Auf 292 Seiten stellt der Blitz- und Überspannungsschutzspezialist Dehn Neuheiten und bewährte Bauteile aus den Bereichen Äusserer Blitzschutz und Erdung vor. Besonders hervorzuheben sind neue Halterungen mit Spannbandtechnik für das Errichten von

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Fangeinrichtungen auf Firstziegeln, neue Rundleiter aus Cupal-Verbundwerkstoff mit im Vergleich zu Kupfer deutlich reduziertem Gewicht, mit den dazugehörigen Leitungshaltern DEHNgrip aus Kupfer, neue Leitungshalter aus Edelstahl für das Verlegen der HVI-Leitung in Ex-Bereichen, sowie eine neue Uni-Falzklemme zum Einbinden der Montagesysteme von PV-Anlagen in den Funktions-Blitzschutz-Potenzialausgleich. Der neue Dehn-Hauptkatalog «Blitzschutz/Erdung» ist unter www.dehn.ch/pr/eb2013 online zu erhalten.

elvatec ag 8852 Altendorf Tel. 055 4510646 info@elvatec.ch www.dehn.ch

Eisenverluste bis zu 45 % senken Im Vergleich zu bisherigen U/I Streifen-Kernen verringert sich der magnetische Widerstand im Eisenpaket aufgrund der Bauform – sowohl im Netz- als auch im PWM-Betrieb (4 kHz Taktfrequenz). Erhebliche Vorteile sind auch eine signifikante Geräuschminderung durch eine spezielle Kernschachtelung und eine geringere Wärmeabgabe durch den erhöhten Wirkungsgrad. Über die signifikante Einsparung von Primärenergie hinaus lassen sich durch die neue Bauweise kompaktere Bauformen realisieren bei einem Gesamtwirkungsgrad von 99 %. Die Transformatoren kommen als Netz-, Trenn-, Sicherheitsund Spartrafos mit Aluminium-

oder Kupferwicklung zum Einsatz. Das Leistungsspektrum reicht von 1 kVA bis 250 kVA einphasig und bis 600 kVA dreiphasig.

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KNX-Energiemesswertgeber Wer Energie sparen möchte, muss sein Verbrauchsverhalten kennen. Deshalb verlangt der Markt verstärkt nach Produkten zur Leistungs- und VerbrauchsdatenVisualisierung. Mit dem 3-fachKNX-Energiemesswertgeber TE330 zum Einbau in den Verteiler können Sie Ihren Kunden diesen Wunsch ganz einfach erfüllen – und das für bis zu drei Stromkreise mit nur einem Gerät. Der KNXEnergiemesswertgeber ist nicht nur in der Lage, pro Eingang die Leistungs- und Verbrauchswerte zu erfassen und auf den Bus zu senden, sondern bietet auch die Möglichkeit der Gesamt- und Teilzählung für jeden Eingang. Darüber hinaus berücksichtigt das Gerät Tarifinformationen und zeigt sie zur

richtigen Verbrauchskostenanzeige mit dem jeweils aktuellen Tarif an. Der Benutzer kann die über den TE330 gemessenen Energieverbräuche mit der Be-

dienoberfläche des Gebäudesteuerungssystems tebis KNX domovea visualisieren.

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Was in Einfamilienhäusern vermehrt im Kommen ist, gehört in Grossgebäuden längst zum Standard: Elektrische Lamellen- oder Sonnenstoren, die sich automatisch nach Zeitschaltuhren oder Wettersensoren bewegen. Doch in Grossgebäuden ist es in der Regel deutlich schwieriger, ein optimales Steuerungsnetzwerk zu konzipieren. Soll neben dem Sonnenschutz auch die gesamte Gebäudetechnik vernetzt werden, geht der erste Gedanke meistens in Richtung BUSNetzwerk. Für Planer lohnt sich aber auch ein Blick in das Angebot an klassischen Sonnenschutzsteuerungen – denn moderne Objektsteuerungen können eine Vielzahl der Steuerungsanforderungen abdecken. Die Objecta von elero ist eine spezielle Wettersteuerung mit 4-Kanal-Auswertung für bei-

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Zentralsteuerungen für Grossgebäude

spielsweise vier Fassadenausrichtungen. Auch ein Frostwächter ist anschliessbar, der eine Beschädigung der even-

tuell festgefrorenen Storen verhindert.

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Wie Strom-, Daten- und Telefonleitungen zu Arbeitsplätzen in Büros, Labors und Werkstätten führen? # Mit LANZ Brüstungskanal-Stromschienen:

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Schutzleiterprüfung (NIV/NIN < 1 ⍀)! Die erfolgreiche Produktfamilie der ELBRO Erdtester bekommt Zuwachs durch den ET09-PRO1. Der neue Tester ergänzt das vom ESTI zugelassene bisherige Programm von ET09-SIL und ET11 um ein weiteres Gerät, welches im < 1 Ohm-Bereich prüft. Mit dem ET09PRO1 kann der Schutzleiter in der Elektroinstallation schnell und zuverlässig nach NIV/NIN auf seine Leitfähigkeit getestet werden. Im Gegensatz zu dem nach wie vor erhältlichen ET09-SIL prüft der ET09-PRO1 im Bereich von < 1 Ohm und ist somit bereits für die neuen Standards ausgelegt. Das Gerät ist baugleich mit dem bewährten ET09-SIL und empfiehlt sich mit seiner 12-m-Silikonmesslitze sowie der Krokodilklemme und der Messspitze für den praktischen Einsatz vor Ort.

Der CAT III/1000-V-Tester ist vom TUV-Süd nach ICE/EN 61010-1:2010 geprüft und hat ein CE-Zertifikat. Er wird mit einer 9-V-Batterie betrieben, welche bis zu 1000 Messungen ermöglicht.

Elbro AG 8162 Steinmaur Tel. 044 854 73 00 www.elbro.com

NOXnet mit 100-V-ELA-Technik Mit der Ausgangsbaugruppe «Audio 4 x Volume 100 V» für vier unabhängige Zonen ergänzt Innoxel ihr Gebäudeautomationssystem NOXnet im Audiobereich. Hintergrundmusik, Durchsagen, Alarmierungen in Banken, Bürogebäuden, Restaurants usw. erfordern umfangreiche Lautsprecheranlagen. Für lange Kabelwege mit geringem Kupferquerschnitt bietet sich die 100-V-Technik an. Dank der Integration in NOXnet lässt sich die Lautstärke einer Audioanlage so einfach wie Licht steuern und automatisieren, z. B. in Abhängigkeit von Zeit, Anwesenheit oder Einbezug in Szenen- oder Zentralfunktionen. Die sonst üblichen Drehregler entfallen, bedient

70 | Elektrotechnik 2/13

wird über Elektroniktaster von Feller, über ein Touchpanel von Innoxel oder übers iPhone. Die Konfiguration erfolgt mit

der kostenlosen PC-Software, mit der ohne Schulung gearbeitet werden kann.

INNOXEL System AG 3661 Uetendorf Tel. 033 345 28 00 info@innoxel.ch www.innoxel.ch

Bewegungsmelder mit Doppelfunktion! Bauherren möchten oft alle Optionen offenhalten. Für diese Fälle gibt es jetzt ganz neu den UP-Bewegungsmelder Swiss Garde 300 Berry-Push mit Integrierter Zeitrelais-Funktion und eingebautem Handtaster in Edizio- und PMI-Version. Antippen des Handtasters für 0,3 bis 5 Sekunden: Das Licht schaltet für 10 Minuten ein. Antippen für 5 bis 10 Sekunden: Das Licht schaltet für 10 Stunden ein, nochmals antippen und das Licht schaltet wieder aus. Die Lichteinschaltung kann aber auch mit einem externen Schalter erfolgen. Dazu wird die dafür vorgesehene Klemme verwendet und beim Antippen des externen Handschalters wird das Licht für die am Melder eingestellte Zeit eingeschaltet.

Der neue Swiss Garde 300 Berry-Push ist ein Multitalent. Zeit-, Licht- und Reichweitenregler sowie Kurzimpulsfunktion sind mit einem IR-Handsender einstellbar.

M. Züblin AG 8304 Wallisellen Tel. 044 878 22 22 www.zublin.ch

MID-zugelassene Zähler Die neuen kompakten bidirektionalen Wechsel- und Drehstromenergiezähler der Familie UEC von Algodue verfügen über die MID-Zulassung, sie können demnach für die amtliche Energieverrechnung eingesetzt werden. Typisches Anwendungsgebiet ist das Quantifizieren des Energieverbrauchs in der Industrie. Typisch ist die Anwendung für die Photovoltaik, Windparks oder für die selektive Messung des Verbrauchs bei Ausstellungen oder öffentlichen Veranstaltungen, Einkaufshäuser und Verwaltungsgebäuden. Das Produktsortiment besteht aus dreiphasigen 80-A-Zählern (3- oder 4-

Leiter) sowie einphasigen 32-AZählern in DIN-Ausführung, sowie als Zähler mit externen Stromwandlern. Zusätzlich zur Energie können die Zähler Strom, Spannung, Frequenz, Leistungsfaktor, Wirkleistung, Scheinleistung und Blindleistung messen. Die Daten werden kontaktlos über die Infrarotschnittstelle an das Kommunikationsmodul übermittelt.

MESATEC technische Produkte AG 6300 Zug Tel. 041 740 58 33 www.mesatec.ch


Intelligentes Wohnen ist längst aus der Pilot- und Musterhausphase entwachsen und bildet sich mehr und mehr zu einem ernst zu nehmenden Geschäftsfeld im Bauwesen. Die Idee der Vernetzung unterschiedlicher Anwendungen fliesst heute in viele Projekte ein und weist vielfältig Aspekte auf. Diese reichen vom Leerrohr für spätere Multimediadienste, über Minergiemodule bis hin zur kompletten Audio-Video-Integration und der Anbindung mobiler Geräte. Die Themen Smart Metering und Smart Grid erlangen gerade im vernetzten Heim zunehmend an Bedeutung und entwickeln es weiter zum Smart Home. Ergänzt durch den Trend rund um das Thema Ambient Assisted Living, also unterstütztes Wohnen im Alter, ergibt sich zunehmend ein weiteres Betätigungsfeld für die Branche. Was sind Fakten, was bringt die Zukunft und wo ist der persönliche Nutzen? Die Tagung vom 14. März 2013 (9 bis 17 Uhr) in der Umwelt Arena in Spreitenbach greift diese Fragen auf und zeigt interessante Praxisbeispiele von Unternehmen, die in diesem Geschäftsfeld erfolgreich tätig sind. Visionäre und Bauherren erklären, wie sie heute an der Zukunft arbeiten und welcher Nutzen durch die Vernetzung erwartet werden kann. Die begleitende Ausstellung zeigt zudem die unterschiedlichsten Dienstleistungen, Produkte und Lösungen, wel-

Veranstaltungen

Kongress Smart Home – Intelligentes Wohnen

Die Grafik zeigt vereinfacht die Ausstattung mit Leerrohren und die verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten, die sich je nach Bedarf vernetzen lassen.

che sich für den Einsatz im Intelligenten Heim eignen. Während den Pausen und beim Apéro bleibt den Teilnehmern genügend Zeit, sich mit anderen Fachkollegen auszutauschen. Die Veranstaltung richtet sich an Elektroinstallateure, Fachplaner, RTV Innovatoren,

Netzbetreiber, Architekten, Investoren und Generalunternehmer und wird von den Branchenverbänden electrosuisse, GNI, VSEI, asut, VSRT veranstaltet.

www.electrosuisse.ch

Gemeinden fördern dezentrale erneuerbare Energien Als Folge der Energiewende wird in den nächsten Jahren und Jahrzehnten die dezentral produzierte Energie einen wichtigen Beitrag zur gesamten Energieproduktion zu leisten haben. Gemeinden können dabei eine wichtige Rolle einnehmen und mit verschiedenen Ansätzen die Produktion von dezentral produzierter erneuerbarer Energie fördern. Die Tagung vom 15. März 2013 im Volkshaus Zürich zeigt konkret die breite Palette an Möglichkeiten für Gemeinden auf, wie sie erneuerbare Energien fördern können. Wichtige Themen sind die kommunale Energieplanung, die Wirtschaftlichkeit der verschiedenen Energieträger, Energiegewinnung aus PV-Anlagen, WKK und Infrastrukturanlagen oder die finanzielle Seite für Gemeinden bei der Förderung von erneu-

erbaren Energien. Anhand von verschiedenen Fallbeispielen erhalten Gemeinden konkrete Ideen, welche Wege sie gehen könnten. Die Tagung richtet sich an Vertreterinnen und Vertreter von Gemeinden, kantonalen Fachstellen, Beratungsunternehmen sowie Umweltorganisationen und weitere interessierte Kreise. Die Veranstaltung wird von der Stiftung Praktischer Umweltschutz Schweiz Pusch die sich für eine umweltschonende Nutzung natürlicher Ressourcen einsetzt. Patronatspartner sind die Branchenverbände electrosuisse, Swissolar, A EE sowie das Bundesamt für Energie BFE.

www.umweltschutz.ch/agenda

(Bild: Siemens Schweiz AG)

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Veranstaltungen

Veranstaltungen und Weiterbildung CeBIT Shareconomy, Cloud-Technology, Big Data, Social Business • 5.–9. 3. 2013, Hannover www.cebit.de Minergie Expo • 7.–10. 3. 2013, Messe Luzern www.minergie-expo.ch

asut-Seminar • 20. 6. 2013, Kursaal Bern • 19. 6. 2014, Kursaal Bern www.asut.ch Bauen & Modernisieren • 5.–8. 9. 2013, Messe Zürich www.bauen-modernisieren.ch Bau- und Energie-Messe • 21.–24. 11. 2013, Bern Expo www.bauenergiemesse.ch

Nationale Photovoltaik-Tagung • 11./12. 3. 2013, Congress Center Basel www.swissolar.ch X.DAYS 2013 Informations- und Kommunikationstechnologien • 13./14. 3. 2013, Interlaken www.xdays.ch Pusch-Tagung • 15. 3. 2013, Gemeinden fördern erneuerbare Energien www.umweltschutz.ch/agenda Cleantec City • 19.–21. 3. 2013, Bern Expo www.cleanteccity.ch eltefa Fachmesse für Elektrotechnik und Elektronik • 20.–22. 3. 2013, Messe Stuttgart www.messe-stuttgart.de

CRB (Zentralstelle für Baurationalisierung) • 7.14. 3., 20./27. 3., 4./11./24. 4./1. 5. 2013, CRB-Standards-Basis • 8./15./22./29. 5., 5./12./19./26. 6. 2013, CRB Standards Praxis • 16./23. 5. 2013, CRB Standards Praxis (Tiefbau) • 10./17./24. 4., 8./15./22. 5., 4./11./17. 6. CRB Standards Extras • 25. 4. 2013, Starterkit NPK, Zürich www.crb.ch, schulung@crb.ch Distrelec • 12. 3. 2013, Klebeschulung, Dübendorf (9–16 Uhr) • 13. 3. 2013, Handlöten Bauteile, Dübendorf (9–16.30 Uhr) • 14. 3. 2013, Handlöten Kabelkonfektionierung (9–16.30 Uhr) • 20. 3. 2013, Pneumatikgrundlagen, Dübendorf, (8.30–17 Uhr) www.distrelec.ch (Info Center, Seminare) electrosuisse • 27. 2. + 6. 3. 2013, Schaltberechtigung – Grundkurs

Workshop e-Mobility Immer öfter sind auch Installationsfirmen mit Fragen zur Ladeinfrastruktur von Elektrofahrzeugen konfrontiert. Strom zum Laden ist im Prinzip in jedem Haus vorhanden. Mit dieser neuen Nutzung für das Laden von Elektrofahrzeugen sind aber auch Gefahren verbunden. Ungenügende oder unterdimensionierte Installationen und Endstromkreise können zu Überlastungen oder im schlimmsten Fall zum Brand führen. Die Wahl der richtigen Steckverbindung und Kenntnisse über die aktuellen und zukünftigen Standards

sind von grosser Wichtigkeit. Der Workshop vom 11. April 2013 bei electrosuisse in Fehraltdorf vermittelt die nötigen Instruktionen anhand von praktischen Beispielen und Anschauungsmaterialien. Elektroinstallationsfirmen werden mit dem erlernten Fachwissen Käufer von Elektrofahrzeugen und Betreiber von Ladestationen umfassend beraten können. Anhand von Beispielen werden die Grundlagen über Elektrofahrzeuge und deren Aufladung (Betankung) vermittelt. Kurskosten: CHF 600.– (CHF 450.– für Electro-

Ihr Weg zum Erfolg Eine Laufbahnberatung kann neue Horizonte öffnen. Überdenken Sie Ihre Karriereplanung und gestalten Sie diese aktive durch: • • •

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72 | Elektrotechnik 2/13

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Veranstaltungen

• 27. 2. + 7. 3. 2013, Schaltberechtigung – Grundkurs • 27. 2. 2013, Dimensionierung & Berechnung von elektrischen Anlagen • 28. 2 + 12. 3. 2013, Arbeiten unter Spannung – Grundkurs • 5./6., 19./20. 3. 2013, Einführung in die EMV und praktische Vorführung der Grundregeln • 5./6./7./18./19./20. 3. 2013, Betriebselektrikerbewilligung nach Art. 13 NIV (Prüfungsvorbereitung) • 6. 3. 2013, Bewilligungsträger nach Art. 14 oder 15 NIV • 7. 3. 2013, Betriebselektrikerbewilligung nach Art. 13 NIV • 7. 3. 2013, Funkanwendung – von der Idee zur Marktzulassung • 14. 3. 2013, Sicherer Umgang mit Elektrizität • 14. 3. 2013, NIN 2010 • 16. 3. 2013, NIN LAP • 21. 3. 2013, Erstprüfung gemäss NIN • 21. 3. 2013, Stücknachweis – Schaltgerätekombinationen • 22. 3. 2013, Installationsverteiler für die Bedienung durch Laien • 25./26. 3. + 4./5./17./18./19. 4. 2013, Anschlussbewilligung nach Art. 15 NIV (Prüfungsvorbereitung) • 25./26. 3. + 4./5./17./18./19. 4. 2013, Bewilligung für Installationsarbeiten an besonderen Anlagen nach Art. 14 NIV (Prüfungsvorbereitung) • 26. 3. 2013, Kurs für Elektrokontrolleure/Sicherheitsberater www.electrosuisse.ch/weiterbildung

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Energie-cluster • 28. 2. 2013, Sparpotenzial mit Gebäudemodernisierungen • 5. 3. 2013, Energieeffiziente Neubauten und Modernisierungen • 7. 3. 2013, Energieeffizientes Wohnen und Arbeiten • 12. 3. 2013, Nachhaltiger Umgang mit Energie auf dem Bödeli • 13. 3. 2013, Sparpotenziale bei Gebäudemodernisierungen realisieren und neue Technologien einsetzen • 21. 3. 2013, Nachhaltiges Ressourcenmanagement in Industrie, Dienstleistungsgebäuden und Gewerbe • 26. 3. 2013, Neue Energielösungen für das Berner Oberland • 23. 4. 2013, Das Plusenergie-Gebäude wird mit guter Rendite realisiert www.energie-cluster.ch Feller AG, Horgen • 12. 4./14. 6./30. 8./25. 10./29. 11. 2013, zeptrion – Elektronisches Schaltsystem • 14. 5./9. 10./27. 11. 2013, Bewegungs- und Präsenzmelder • 26. 6./6. 11./10. 12. 2013, Multimediasysteme • 12. 3./21. 6./3. 7./19. 9./31. 10./3. 12. 2013, Erfolgreich in die KNX-Welt einsteigen • 4. 3./25. 4./15. 5./4. 7./20. 9./29. 10./4. 12. 2013, KNX-Projekte erfolgreich planen • 18. + 19. 3./2. + 3. 5./27. + 28. 6./16. + 17. 9./18. + 19. 11. 2013, Erfolgreich Projekte realisieren mit KNX • 8. + 9. 4./3. + 4. 6./5. + 6. 9./4. + 5. 11. 2013, KNX Advanced • 11. + 12. 3./10. + 11. 6./19. + 20. 9./11. + 12. 11. 2013, Visualisierung FacilityServer/HomeServer ausbildung.feller.ch Huber + Suhner • 7. 3. 2013, Fiberoptik Grundlagenseminar Theorie, Herisau • 8. 3. 2013, Fiberoptik Grundlagenseminar Praxis, Herisau www.hubersuhner.ch Meimo AG, Geroldswil • 20. 3. 2013, Produkt- und Beratungsseminar

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Veranstaltungen

• 6./7./13./14./21./26. 3. 2013, Funk-Schulung Basic • 6./12./13./19./21./27. 3. 2013, Funk-Schulung Praktikum • 7./12./14./19./26./27. 3. 2013, RevoLine-Praktikum www.meimo.ch, info@meimo.ch Otto Fischer AG • 12./13./25./26.3./15./16. 4. 2013, Digitalstrom Basic • 11. 4. 2013, Workshop e-Mobility, Fehraltdorf • 15./16. 4. 2013, Workshop Digitalstrom Basic, Lausanne www.ottofischer.ch/events René Koch AG Moderne Türkommunikation TC:Bus • 18. 4./7. 6./19. 9./22. 11. 2013, Wädenswil (9.30 –15.30 Uhr) • 15. 5. 2013, Belp (9.30 –15.30 Uhr) www.kochag.ch Schweizerische Technische Fachschule Winterthur (STFW) • 6. 3. 2013, LED bewegt die Welt, Winterthur • 11./12. 3. 2013, Solarstrom Basis – Swissolar • 20. 3. 2013, Wiederholungskurs Art. 15 NIV Elektroanschlussbewilligung • 12. 4. 2013–17. 5. 2014, Projektleiter/-in Sicherheitssysteme Fachrichtung Sicherheit • 5. 4. 2013–17. 5. 2014, Projektleiter/-in Sicherheitssysteme Fachrichtung Feuer • 23.–25. 4. 2013, Elektrische Grundschaltungen und Steuerungen • 3. 5.2013–6. 2014, Gebäudeautomatiker/-in • 28. 5. 2013, Infoveranstaltung HF Kommunikationstechnik und HF Elektrotechnik (18.30–20 Uhr)

• 18./19. 6. 2013, Elektro- und Prinzipschema lesen • 7. 11. 2013, Elektroschema lesen (Wiederholungskurs) www.stfw.ch/kursangebote (Höhere Fachschule HF) Vereon AG • 14./15. 3. 2013, Innovationsforum Energie, Zürich www.vereon.ch/ime VSEI-Seminare • 26. 3./12. 6./13. 8. 2013, NPK-Basis • 9. 4./26. 6./27. 8. 2013, NPK-Anwendung • 4. 4. 2013, NPK-Ausmass • 7. 3. 2013, Asbest-Seminar • 5.–7. 3., 27./28. 3., 3.–5. 9., 24./25. 9. 2013, Blitzschutzseminar • 20. 3., 4. 4.2013, Installation von Frequenzumrichtern FU • 4./5. 4. 2013, Elektroinstallationen in explosionsgefährdeten Bereichen, Olten • 25. 4., 15./16. 5., 12./13. 6. 2013, FTTH-Inhouse-Installation • 15./16. 5. 2013, LED-Wissen • 17./24. 9. 2013, Kostenrechnung 1, Zürich • 11. 9. 2013, Mega Memory, Zürich • 10. 12. 2013, Kennzahlen, Zürich www.vsei.ch Gebäudeautomation mit Wago • KNX IP-Komponenten, CoDeSys V2.3, BacNet, Gebäudeautomation (diverse Kursdaten auf Anfrage), Domdidier www.wago.com, carole.michlig@wago.com Aktuelle Veranstaltungshinweise unter «Agenda» und «Veranstaltung» auf www.elektrotechnik.ch

Veranstalter

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Schweizerischer Gemeindeverband

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Bern, 19. – 21.03.2013 www.cleanteccity.ch

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Die Energie verbindet. ewz ist ein Energieunternehmen mit 1100 Mitarbeitenden, das die Stadt Zürich und Teile Graubündens mit qualitativ hochstehendem, kostengünstigem und umweltgerecht produziertem Strom beliefert und damit zusammenhängende Dienstleistungen anbietet. Die Energie fliesst. Die Stromproduktion aus Wasserkraft ist seit über 100 Jahren die Kernkompetenz von ewz. Zur Sicherung des störungsfreien Betriebes unserer Kraftwerke an der Limmat suchen wir eine Fachkraft für folgende Hauptaufgaben: n

Durchführen von Instandhaltungsarbeiten an den elektromechanischen Kraftwerksanlagen wie Turbinen, Generatoren, Transformatoren, Schaltanlagen etc.

n

Mitarbeit bei Revisionen an elektrischen und mechanischen Anlagen

n

Inbetriebsetzungen und Störungsbehebungen

n

Optimieren von leit-, regel- und steuertechnischen Anlagen

n

Mitarbeit bei Umbau- und Nachrüstungsprojekten

n

Zusammenarbeit mit Lieferanten (Ersatzteilbeschaffung, Störungsbehebung etc.)

n

Erstellen und Aktualisieren von betrieblichen und anlagetechnischen Dokumentationen

n

Nach umfassender Einarbeitung: Durchführen von Schaltungen an Mittel- und HochspannungsSchaltanlagen und Leisten von Bereitschaftsdienst

Die Energie fordert. Wir suchen eine kommunikative Persönlichkeit, die gerne Neues lernt und auch in hektischen Situationen Ruhe bewahrt. Zusätzlich erwarten wir folgende Qualifikationen:

Die Energie sucht Sie. Als Elektrotechniker/-in mit Projekterfahrung bei ewz. Die Energie fliesst. ewz ist ein Energieunternehmen mit 1100 Mitarbeitenden, das die Stadt Zürich und Teile Graubündens mit qualitativ hochstehendem, kostengünstigem und umweltgerecht produziertem Strom beliefert und damit zusammenhängende Dienstleistungen anbietet. Die Energie fasziniert. Gestalten Sie den Betrieb unserer Kraftwerksanlagen an der Limmat aktiv mit. Die Stromproduktion aus Wasserkraft ist seit über 100 Jahren eine wichtige Kernkompetenz von ewz. Um die Prozesse zu optimieren und den Betrieb zu planen, brauchen wir eine Fachperson für folgende Hauptaufgaben: n

Mithilfe und Leitung von Projekten zur Reparatur, Verbesserung oder Erneuerung der elektrischen und elektromechanischen Anlagen

n

Planung und Durchführung von Inbetriebsetzungen der Kraftwerksanlagen

n

Unterstützung bei der Fehlersuche und -behebung

n

Analyse und Optimierung der Kraftwerksprozesse

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Engineering von Mess-, Steuer- und regeltechnischen Anlagen

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Erstellen von Anleitungen und Wartungsplänen für den Anlagenunterhalt

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Pflege der umfassenden Anlagendokumentation

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Führen der Zusammenarbeit mit Lieferanten und Unternehmen

Die Energie braucht Ihre Erfahrung. Für diese abwechslungsreiche Aufgabe suchen wir eine offene und motivierte Persönlichkeit, die vernetzt denkt und bereit ist, Neues anzupacken. Zudem bringen Sie folgende Anforderungen mit:

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abgeschlossene Grundausbildung im Elektrobereich (Elektroinstallateur/-in, Elektromechaniker/-in, Automatiker/-in oder Ähnliches)

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idealerweise einige Jahre Berufserfahrung in der Instandhaltung oder der Inbetriebsetzung von Industrieanlagen

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höhere Fachausbildung (HF, FH) im Bereich Elektrotechnik oder abgeschlossene Berufsausbildung im elektrotechnischen Bereich mit entsprechender Weiterbildung

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Grundkenntnisse in MSR- und/oder Leittechnikanwendungen

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erste Berufserfahrung im Bereich Anlagebau, Instandhaltung und Inbetriebsetzung

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gute MS-Office-Anwenderkenntnisse und gute Deutschkenntnisse

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Know-how in der Leitung von (Teil-)Projekten

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gute MS-Office-Kenntnisse und sehr gute Deutschkenntnisse

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teamfähige, proaktive Persönlichkeit

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systematische und selbstständige Arbeitsweise, guter Teamgeist

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Führerausweis Kategorie B

Die Energie erwartet Sie. Wollen Sie sich für die Energie einsetzen? Dann freuen wir uns auf Ihre vollständige Online-Bewerbung auf www.ewz.ch/jobs. ewz, Personalabteilung, Isabelle Huber, Telefon 058 319 41 33.

Kontaktieren Sie die Energie. Fühlen Sie sich angesprochen? Dann freuen wir uns auf Ihre Online-Bewerbung auf www.ewz.ch/jobs. ewz, Personalabteilung, Isabelle Huber, 058 319 41 33.

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Stellenangebote

Sorgen Sie für Energie. Als Kraftwerks-Elektriker/-in bei ewz.


Veranstaltung / Stellenanzeigen

Zertifizierter Energiedachpartner Soltop Als integrierte Lösung für Strom und Wärme vom Dach trifft das Soltop Energiedach den Puls der Zeit: Es begeistert durch Ästhetik, Flexibilität, ein cleveres Montagesystem und die vielen Systemkomponenten wie Solarstrommodul, Solarwärmemodul, Dachfensterkit, Blindmodul und Schneefang. Um die Qualität der Anlagen zu garantieren, bildet Soltop zertifizierte Energiedachpartner aus. Angesprochen sind Fachpersonen aus den Bereichen Sanitär, Heizung, Elektroinstallationen, Solar, Dachdecker, Holzbau, Zimmermann, Polybauer usw. Die Ausbildung basiert auf folgenden Modulen: • Die Bewerber absolvieren den zweitägigen Kurs «Solarstrom Basis» bei Swissolar und bestehen die Prüfung oder weisen eine gleichwertige Ausbildung und Prüfung bzw. ausgewiesene Praxis nach. • Die Bewerber absolvieren den eintägigen Zertifikatskurs Energiedachpartner bei Soltop mit Prüfung und bestehen die Prüfung. • Die Bewerber unterzeichnen den Energiedachpartner-Codex. • Die Bewerber montieren die ersten drei Energiedächer in enger Zusammenarbeit mit Soltop. Nach erfolgreicher Absolvierung dieser Ausbildungsmodule wird den Teilnehmern das Zertifikat «Energiedachpartner Soltop» ausgestellt und Anfragen aus der Region werden zur selbstständigen Bearbeitung an sie weitergeleitet. Die nächsten Kurse finden jeweils am 6. März, 6. Juni, 18. September 2013, von 9.15 bis 17.15 Uhr bei Soltop in Elgg statt. www.soltop.ch

MOL L E T E N E R G I E AG Huggenberger + Partner Elektroplan GmbH Wir sind der regionale Partner für die Planung und Beratung in den Bereichen Netzbau und Elektroinstallationen. Zur Ergänzung unseres Teams suchen wir eine einsatzfreudige Persönlichkeit als

Projektleiter Netzbau Aufgaben: Im Auftrag unserer Kunden projektieren und koordinieren Sie sämtliche Arbeiten im Nieder- und Mittelspannungsnetz. Sie entwickeln Ideen zu Projekten, kalkulieren Kosten dazu und überwachen und kontrollieren die effiziente und termingerechte Ausführung der Arbeiten. Das Einholen von Offerten für Netz- und Tiefbau, das Führen von Verhandlungen und die Kontaktpflege zu unseren Kunden runden Ihr Aufgabengebiet ab. Profil: Abschluss einer höheren Fachprüfung in der Elektrobranche als Netzelektrikermeister oder Abschluss als Elektroingenieur FH bzw. Techniker TS im Fachgebiet Energietechnik. Praktische Berufserfahrung im Netzbau ist zwingend. Sie sind belastbar und haben gute Umgangsformen. Sind Sie zudem eine motivierte Persönlichkeit, die gerne Verantwortung übernimmt und sich durch unternehmerisches Denken, Durchsetzungsvermögen und Organisationsgeschick auszeichnet? Dann sind Sie die richtige Person. Angebot: Eine herausfordernde und abwechslungsreiche Tätigkeit in einem jungen, motivierten Team. Ein dynamisches Umfeld mit hohem Knowhow. Eine langfristige Zukunftsplanung mit Entwicklungspotenzial in verschiedenen Bereichen. Für weitere Auskünfte steht Ihnen Patrik Lerch unter Tel. 032 625 79 50 gerne zur Verfügung. Ihre Bewerbungsunterlagen senden Sie an Mollet Energie AG, Patrik Lerch, Glutz-Blotzheim-Strasse 1, 4503 Solothurn oder patrik.lerch@mollet-energie.ch.

Ihr Karriereschritt in der Elektrobranche Ihr zukünftiger Arbeitgeber ist ein modernes Dienstleistungsunternehmen in der Innerschweiz. Die Firma ist führend in der Herstellung von Elektroschalt- und Steuerungsanlagen für die Haustechnik, das Gewerbe und die Industrie. Sie ist vielseitig orientiert und setzt ihre projektbezogenen Aufträge mit hohem Qualitätsanspruch um. Fortschrittliche Ideen und eine angenehme Unternehmenskultur sind die Erfolgsfaktoren dieser Firma. Für die technische und kaufmännische Abwicklung von Produkten sucht unser Auftraggeber einen

Projektleiter AVOR Schaltanlagenbau mit Option als stellvertretender Produktionsleiter

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Sie sind eine flexible und engagierte Persönlichkeit und wirken als kompetenter Kundenberater und CAD -Planer/ Zeichner ( Auto-CAD-ECS) gerne an vorderster Front. Sie bearbeiten Aufträge selbständig und schätzen den direkten Kundenkontakt. Nach der Einführungszeit als Projektleiter möchten wir Ihnen zusätzlich die Stellvertretung des Produktionsleiters anbieten. Mit Ihrem breiten Wissen in Elektrotechnik, MSRL- und Steuerungstechnik unterstützen Sie vielschichtige Projekte und wenden als Führungsperson Ihr unternehmerisches Denken nutzbringend an. Sie verfügen über eine abgeschlossene Berufsausbildung als Elektroplaner, Schaltanlagenmonteur, Automatiker, wenn möglich mit Weiterbildung zum Projektleiter, technischen Kaufmann oder Techniker HF und haben idealerweise Berufserfahrung im Bereich des Schaltanlagen- und Steuerungsbaus. Es erwarten Sie spannende und entwicklungsfähige Führungsaufgaben mit klaren Kompetenzen sowie sehr interessante Anstellungsbedingungen. Ich freue mich, Ihnen mit detaillierten Informationen den Inhalt Ihrer Tätigkeiten näher zu bringen. Gerne erwarte ich Ihre telefonische oder schriftliche Kontaktaufnahme und sichere Ihnen absolute Diskretion zu.

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Veranstaltungen Die Migros Zürich mit Hauptsitz in Zürich West beschäftigt in ihrem Wirtschaftsgebiet über 8000 Mitarbeitende. Sie ist die grösste Detailhändlerin der Region und setzt sich täglich mit Leidenschaft für die Lebensqualität ihrer Kundschaft ein. Die Betriebsanlagen in der Produktions- und Logistikzentrale werden durch unsere technische Abteilung gewartet. Als Ergänzung zu unserem Team der Technik Unterhalt Betriebsmittel suchen wir per sofort oder nach Vereinbarung einen/eine

Elektromonteur/in Ihr Aufgabengebiet Ihre Hauptaufgaben sind der Unterhalt und die Reparaturen im gesamten Anlagebereich der Produktion. Sie beheben zudem selbstständig Störungen und realisieren technische Verbesserungen. Unsere Anforderungen

Idealerweise verfügen Sie über eine abgeschlossene Berufslehre als Elektromonteur oder eine gleichwertige Ausbildung mit elektrotechnischen Kenntnissen und entsprechendem Abschluss

Kenntnisse im Bereich industrielle Roboter, automatisierte Logistik und Verpackungsanlagen sind von Vorteil

Zwingende Erfahrung im Bereich SPS

• •

Sie haben Freude an einer teamorientierten Tätigkeit und zeichnen sich durch analytische Fähigkeiten, Belastbarkeit sowie Flexibilität aus Sie sind bereit unregelmässige Arbeitszeiten und Pikettdienst zu leisten

Wir bieten Wir offerieren Ihnen einen attraktiven Arbeitsplatz mit vorbildlichen Anstellungsbedingungen wie 43-Stunden-Woche, 5 Wochen Ferien, Entwicklungsmöglichkeiten und vieles mehr... Für weitere Auskünfte steht Ihnen Herr Roman Koster, Leiter Instandhaltung Betriebsmittel, unter der Telefonnummer 044 278 55 08, gerne zur Verfügung. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann erwarten wir gerne Ihre vollständige Online-Bewerbung unter www.migros.ch/jobs

Genossenschaft Migros Zürich Manuela Bandello, Personelles Pfingstweidstrasse 101, 8005 Zürich

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Stellenanzeigen

Elektroingenieur (m/w) Wer wir sind: Bei Roche leisten 80’000 Menschen in 150 Ländern Pionierarbeit im Gesundheitswesen. Gemeinsam haben wir uns zu einem weltweit führenden, forschungsorientierten Healthcare-Konzern entwickelt. Unser Erfolg baut auf Innovation, Neugier und Vielfalt. Der Konzernhauptsitz in Basel ist einer der grössten Roche-Standorte weltweit und beschäftigt mehr als 8‘000 Mitarbeitende aus über 80 Ländern. Begünstigt durch die geographische Lage im Herzen Europas, ist Basel eine der dynamischsten Wirtschaftsregionen in der Schweiz mit interessanten Kultur- und Freizeitangeboten. Es gibt viel zu entdecken und Sie sollten dabei sein! Stellenbeschreibung: Als Projekt- und Betriebsingenieur im Bereich Elektrotechnik sind Sie Teil unseres Infrastruktur Teams der HoffmannLa Roche AG am Standort Basel. Sie sind für folgende Aufgaben verantwortlich: • Konzepterarbeitung, Planung, Realisierung und Übergabe von Elektroanlagen in den Bereichen Hoch-, Mittelund Niederspannungsanlagen • Bearbeitung von kleinen und grossen Projekten im Elektro-Infrastrukturbereich mit Stark-, Schwachstromanlagen, Beleuchtung, Audio-/ Videotechnik, IT- & Kommunikationsanlagen, Safety- und Securityanlagen • Wahrnehmung der Elektro-Fachverantwortung in Grossprojekten (Produktions-/ Labor-/ Verwaltungsgebäude) • Einhaltung von Terminen, Kosten und Zielen bei Investitionsprojekten • Wahrnehmung von Betriebsingenieuraufgaben für Elektroanlagen • Analyse interner Kundenbedürfnisse und Umsetzung in entsprechende Konzepte sowie intensive Zusammenarbeit mit internen Auftraggebern • Führen der für die Planung und Installation zuständigen Fremdfirmen Wer Sie sind: Sie sind offen für neue Ideen und hinterfragen konventionelle Denkmuster. Sie schätzen es, in einer leistungsorientierten Umgebung zu arbeiten, die von gegenseitigem Respekt, Diskussion und Zusammenarbeit getragen wird. Dann ist Roche für Sie der Ausgangspunkt für ein spannendes und internationales Arbeitsumfeld mit vielfältigen Entwicklungschancen. Als erfolgreicher Elektroingenieur bringen Sie grosses Interesse an vielseitigen Projekten mit sowie die Begeisterung, die Projekte von A bis Z selbst durchzuführen. Weiterhin ist Ihr Profil durch folgende Kompetenzen abgerundet: • Erfolgreicher Abschluss als diplomierter Elektroingenieur • Mehrjährige Berufserfahrung, insbesondere in der Leitung von Projekten und in der Planung und Realisierung von Elektroanlagen in der Industrie (Erfahrung im Bereich Pharma von Vorteil) • Führungserfahrung in Projekten ist erwünscht • Fachlich fundierte Generalistenkenntnisse (gemäss dem oben genanntem Aufgabenbereich) • Eigenverantwortliche team- und kundenorientierte Arbeitsweise • Freude und Geschick im Umgang mit Mitarbeitenden • Fliessende Deutschkenntnisse sowie gute Englischkenntnisse Job ID Nr.: 00407928 Ansprechpartnerin HR: J. Meschke, Tel.: +41 61 688 75 03 Machen Sie den nächsten Schritt und bewerben Sie sich online über unsere Homepage Roche ist ein Arbeitgeber, der die Chancengleichheit fördert.

“Setzen Sie Zeichen. Für ein besseres Leben.” Roche, Schweiz

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ISSN 1015-3926 64. Jahrgang 2013 Druckauflage: 7000 Exemplare Auflage: 5288 WEMF 2009 Kontakt Alle Mitarbeiter erreichen Sie unter vorname.name@azmedien.ch Herausgeberin AZ Fachverlage AG Neumattstrasse 1 5001 Aarau Tel. +41 (0)58 200 56 50 Fax +41 (0)58 200 56 51 Geschäftsführer Christoph Marty Leiterin Zeitschriften Ratna Irzan Redaktion Elektrotechnik, Neumattstrasse 1, Postfach, CH-5001 Aarau redaktion@elektrotechnik.ch Chefredaktor Hansörg Wigger, Tel. +41 (0)58 200 56 34 Redaktor Raymond Kleger, Tel. +41 (0)52 765 22 53 Ständige redaktionelle Mitarbeiter Rico De Boni, David Keller, Pius Nauer, Hans R. Ris, Marcel Schöb, Erich Schwaninger, Rüdiger Sellin COPYRIGHT Mit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und der Autor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copyright und insbesondere alle Rechte zur übersetzung und Veröffentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Für unverlangt eingesandte Text- und Bildunterlagen übernimmt die Redaktion keine Gewähr. Produkte und Highlights sind kostenpflichtig. Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet. Leitung Werbemarkt Jürg Rykart, Tel. +41 (0)58 200 56 04 Anzeigenleitung André Fluri, Tel. +41 (0)58 200 56 27 Sachbearbeitung Verena Müller, Tel +41 (0) 58 200 56 42

Arocom AG 3 Astrel AG 69 Bernexpo AG 74 BKW FMB Energie AG 65 Brelag Systems GmbH 27 Bugnard SA 39 Demelectric AG 9, 67 Deutsche Messe AG 35 EEV 43 EHS Elektrotechnik AG 68 e-in ag 19 Elbro AG 70 Electrosuisse SEV 63 Elektro Managing 73 Elektro-Material AG 7 Elektro-Profi GmbH 61 Elko-Systeme AG 21 Elvatec AG 68 Feller AG 66, 67 Fischer Otto AG US 3 Flextron AG 52 FLIR Systems GmbH 11 Ford Motor Company 15 GMC-Instruments Schweiz AG 6 Gropag Personalmanagement AG 73 Hager AG 13, 66, 68 HS Technics AG 66 iBricks Solutions GmbH 16 IBZ 58 Innoxel System AG 25, 70 Koch René AG 56 Lanz Oensingen AG 43, 69 M. Züblin AG 23, 70 MCH Messe Schweiz 34

Meimo AG Mesago Messe Frankfurt GmbH Mesatec technische Produkte AG monolicht GmbH Omni Ray AG Plica AG Proflight AG Schmid Systems Siemens Schweiz AG SIPA Verteilanlagen AG Spectra (Schweiz) AG STF SUVA Theben HTS AG Trilux AG W. Wahli AG ZTI Zumtobel Licht AG

21, 69

Stellenmarkt

75–78

73 70 30 66 37, 71 45 31 41 33 68, 71 57 US 2 2, 26 28 80 60 US 4

Titelseite GMC-Instruments Schweiz AG

Beilagen/Beikleber ZT Fachmessen AG SOLTOP Schuppisser AG Feller AG

Im Text erwähnte Firmen

Leitung Lesemarkt/Online Valentin Kälin Aboverwaltung abo@elektrotechnik.ch, Tel. +41 (0)58 200 55 68 Preise Jahresabo Fr. 119.–, 2-Jahres-Abo Fr. 208.– (inkl. 2,5% MwSt.) Layout/Produktion Toni Zürcher, AZ Fachverlage AG, 5001 Aarau Ein Produkt der Verleger: Peter Wanner www.azmedien.ch Namhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB: AZ Anzeiger AG, AZ Fachverlage AG, AZ Management Services AG, AZ Regionalfernsehen AG, AZ TV Productions AG, AZ Verlagsservice AG,

Monatsausgabe ET 3 25. 3. 2013

Anzeigenschluss 28. 2. 2013

Redaktionsschluss 18. 2. 2013

ET 4 19. 4. 2013

Anzeigenschluss 25. 3. 2013

Redaktionsschluss 13. 3. 2013

A EE 14, 72 ABB Schweiz AG 45 asut 72 Brelag Systems GmbH 32 Bugnard SA 38 Bundesamt für Energie 4, 12, 14 Credit Suisse AG 12 Electrolux AG 36 Electrosuisse SEV 62 Electrosuisse 72, 73 Elektron AG 32 EnergieSchweiz 72 Esylux Swiss AG 18 Feller AG 6 Geschäftsstelle Minergie 14 GNI 40, 54, 72 green.ch 12 Hotel Europa 14 monolicht GmbH 30 Osram AG 29 Otto Fischer AG 73

Philips AG 18 Plica AG 6 R&M Schweiz AG 6 Schmid Systems 32 Schneider Electric (Schweiz) AG 6 BMP Höhere Berufsbildung 54 Schweizerische Vereinigung der Gebäudeinformatiker 54 SOLTOP Schuppisser AG 73 Swissolar 72 Telit Communications 51 VSEI 54, 72 VSE 40 Wago Contact SA 6 Würth AG 6 Zumtobel Licht AG 6, 12, 18

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Impressum

Unsere Inserenten

Impressum


Vorschau

Themenvorschau der Leuchten eröffnet beinahe unbegrenzte Möglichkeiten zur Regelung des Kunstlichtanteils in allen Anwendungen. Dieses gemeinsame Protokoll ist DALI (Digital Addressable Lighting Interface), welches mittlerweile über IEC International genormt wurde. Mit der richtigen Auswahl einzelner DALI-Komponenten können die unterschiedlichsten Anforderungen erfüllt werden, vom Betrieb über einen einfachen Lichtschalter bis zum Lichtmanagement ganzer Bürokomplexe mit Tausenden von Lichtpunkten.

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Hohe Einschaltströme problemlos bewältigen Halogenlampen grosser Leistung verursachen Einschaltströme bis zum 15-fachen Nennstrom. Bei Sparlampen und LEDRetrofit-Lampen können Einschaltströme beim 50-fachen Nennstrom liegen. Kein Wunder, tun sich Relaiskontakte bei vielen parallel geschalteten Lampen schwer. Was für Lösungen existieren, um grosse Einschaltströme in den Griff zu bekommen? (Bild 1: Demelectric) Lösungen für nachhaltige Mobilität Dem Strassenverkehrssektor steht ein Paradigmenwechsel bevor, der unsere Alltagsmobilität massgeblich verändern wird. Gerade die Elektromobilität spielt hierbei eine wichtige Rolle, denn sie birgt ein grosses Potenzial, die Umweltbilanz des Strassenverkehrs dauerhaft zu verbessern. Beim Schweizer Forum für Elektromobilität vom Januar in Luzern ging es um die konkrete Implementierung elektromobiler Strukturen und Erfahrungen aus der Alltagspraxis (Bild 2: ewz).

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DALI – Bus für intelligentes Licht Die Einigung der lichttechnischen Industrie auf ein gemeinsames Protokoll zu digitaler, adressierbarer Ansteuerbarkeit

2

Stromversorgung auch unterwegs Die Möglichkeiten für die mobile Stromversorgung sind heute vielfältig. Damit lassen sich die Akkus für das Handy, die Taschenlampe oder den MP3-Player wieder aufladen und die Geräte zu neuem Leben erwachen (Bild 3: Conrad).

... und viele weitere aktuelle Artikel zu Themen rund um die Elektrotechnik, Gebäudetechnik, Automation und Telematik

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Komplett werkzeuglos Die Verdrahtung der PURESIGN 150 erfolgt über Standard-Installationsklemmen.

Orientierung.

Wandmontage Das Piktogramm wird durch einfaches Einklicken am Leuchtengehäuse angebracht.

ERI-Spot Bündelt das Licht und erlaubt eine individuelle Ausrichtung des Lichtkegels je nach Gebäudearchitektur.

ONLITE PURESIGN 150 Design: EOOS

Grossartige Lichttechnik in schlankem 20 mm Design: Die moderne LED-Technologie hinterleuchtet das Piktogramm gleichmässig, für Erkennungsweiten von bis zu 15 Metern. Das Novum: Zwei drehbare ERI-Spots an der Unterseite erweitern die Rettungszeichenleuchte um die Funktionen einer Sicherheitsleuchte. zumtobel.ch/puresign

Zumtobel. Das Licht.


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