elektrotechnik 11/2013

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Heft 11 | November 2013 WWW.ELEKTROTECHNIK.CH ELEKTROTECHNIK AUTOMATION, TELEMATIK GEBÄUDETECHNIK

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14

Spitzenlastbegrenzung kann sich lohnen

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Musik ab Festplatte

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NIN-Know-how, Leserfragen Teil 94


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Editorial

ET-Wettbewerb November 2013

Flexiblere Mobilität Liebe Leserin, lieber Leser Unsere Mobilitätbedürfnisse verbrauchen rund 40 % Energie, über 90 % davon aus fossilen Treibstoffen. Damit ist der Verkehr mit einem Anteil von über 30 % hauptverantwortlich für den jährlichen CO2-Ausstoss in der Schweiz. Eine Trendwende, wie bei Gebäuden, die von Energieverbrauchern zu -produzenten werden (siehe Artikel Seite 8), ist im Verkehrsbereich nicht in Sicht. Laut den «Perspektiven des schweizerischen Personenverkehrs bis 2030» vom Bundesamt für Raumentwicklung wird die Personenverkehrsleistung bis 2030 je nach Szenario um 15 % bis 29 % zunehmen, sowohl beim öffentlichen Verkehr als auch beim motorisierten Individualverkehr. Die Kosten dafür zahlen Konsumenten nur zum Teil über Benzin, Vignetten, Verkehrssteuern, Bahnbillette oder Abonnemente. Der Staat zahlt mit – 2010 erreichten die Verkehrsausgaben (Unterhalt, Infrastruktur) von Bund, Kantonen und Gemeinden insgesamt 16 Milliarden – Folgekosten im Bereich Gesundheit und Umwelt sind nicht eingerechnet. Ohne neue Konzepte und Effizienzmassnahmen drohen noch mehr Staus, vollere Züge, zunehmende Schadstoff- und Lärmemissionen und höhere Kosten. Zum Beispiel wird seit längerem über das sogenannte Mobility Pricing debattiert. Damit sollen die Nutzer die vollen Kosten – oder zumindest einen grösseren Teil davon – bezahlen, je nach Strecke und Zeit, mehr oder weniger. Laut der Studie «Mobilität 2025» des Gottlieb Duttweiler Instituts, werden sich in den kommenden Jahren weder die infrastrukturelle Hardware (Schienen, Strassen) noch die Einstellung der Nutzer gross ändern, wohl aber die Position von Mobilität. Menschen, vor allem in den urbanen Regionen, würden von Softwarelösungen profitieren. Innovationen helfen den Verkehrsteilnehmenden, Kosten zu sparen und sich bedürfnisgerecht fortzubewegen. Heute nutzen zu viele Leute das Verkehrssystem zur gleichen Zeit. Moderne Kommunikationstechnologie hilft diese Spitzen zu brechen und bietet Hand für dezentrale Arbeitsweisen, beispielsweise im Home Office, mit Fernunterricht oder Videokonferenzen.

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Hansjörg Wigger, Chefredakor Elektrotechnik 11/13 | 1


SELEKTA: Astro-Schaltuhr «Notbremse» für die Beleuchtungskosten Die SELEKTA Astro-Schaltuhren berechnen die Sonnenauf- und Sonnenuntergangszeiten für jeden Tag des Jahres. Weil diese sich je nach Ort und Zeitzone weltweit unterscheiden, benötigt sie für die Berechnung die Ortskoordinaten. Die Einstellung wird durch die Ortsdatenbank mit hinterlegten Koordinaten und Zeitzonen vereinfacht. Mit der voreingestellten Uhrzeit ist die Inbetriebnahme schnell erledigt. Gebäudefassaden, Schaufenster oder Werbeschilder, alles wird zuverlässig beleuchtet.

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Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis Editorial 1 Flexiblere Mobilität

Wirtschaft & Verbände 4 Neue Wege in der Nachwuchswerbung

4 Neustes eco2friendly-Magazin 5 Erfolgreiche Abschlüsse der HSR 5 Suva-Prämien bleiben für Betriebe der Elektrobranche stabil

6 Neue Energie aus alten Quellen 8 Schweizer Solarpreise 2013

Installations- & Gebäudetechnik 12 Lastoptimierung auf höchstem Niveau

14 Spitzenlastbegrenzung kann sich lohnen

22 Vorreiter auf dem Weg zur 24 26 27 28 29

Energiewende RCD-Technik in Steckdosen Klemmenbeschriftung mit System NOXnet visualisiert unterschiedlich gross Alles stufenlos dimmen, auch LED Installation genügt dem Komfort nicht – was nun?

Licht & Leuchten

Schweizer Solarpreise 2013 für herausragende Bauten: Mehr auf den Seiten 8 bis 11.

39 39

30 Einschaltströme von

40 43

LED-Lampen 35 Einschaltströme – echtes Problem

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Maschinen & Geräte

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36 Laser-Messwerkzeuge Teil 2 50

Telematik & Multimedia 38 Flächendeckendes WiFi-Netz

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für Venedig

WiFi-Lösung Mehr Klimaschutz, effizienter im Business Euralarm fördert vollintegrierte Warnsysteme Musik ab Festplatte Brandschutz für Server- und Schalträume Sichere, schnelle Reaktion im Ernstfall Brandmeldetechnik für den Praktiker Heute in Zürich, morgen in London Sicherung, Schutz und Überwachung

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Wirtschaft & Verbände

Neue Wege in der Nachwuchswerbung

Unternehmen fällt es zunehmend schwer, Lehrstellen mit geeigneten Nachwuchskräften zu besetzen. Um diesem Problem entgegenzuwirken, hat sich im letzten Jahr der Verein «Pro duale Berufsbildung Schweiz» gegründet. Heute gehören ihm bereits wich-

tige Verbände an, wie beispielsweise Swissmem. Der Verein will das duale Berufsbildungssystem branchenübergreifend stärken und das Image der Lehre verbessern. Um Schülerinnen und Schüler vor der Berufswahl mit seinen Botschaften zu erreichen und für die Berufslehre zu begeistern, geht der Verein neue Wege. Zusammen mit dem Video-Experten Charles Michel führt er den schweizweiten, branchenübergreifenden VideoWettbewerb Craftlive durch und setzt damit stark auf die Mechanismen der sozialen Medien und die Kreativität der Jugendlichen. Dabei produzieren Lernende eigene kurze Video-Clips, in denen sie ihre Berufe vorstellen und zeigen, was sie in der Lehre erleben. Durch das Voting-System werden die

Filme vor allem über die sozialen Netzwerke verbreitet werden. Während sich einzelne Branchenverbände bereits stark mit neuen Medien auseinandersetzen, um Jugendliche zu erreichen, ist dies in der Schweiz das erste Mal, dass in der Berufsbildung über alle Branchen hinweg ein Wettbewerb im Bereich der neuen Medien durchgeführt wird. Nach dem Wettbewerb stellt der Verein die Filme den Branchenverbänden zur Verfügung, damit die Clips in der Nachwuchswerbung eingesetzt werden können. Der Wettbewerb läuft bis zum 1. Dezember 2013.

www.craftlive.ch www.pro-duale.ch

Neustes eco2friendly-Magazin mit Rezepten zum Strom sparen Wieviel Strom lässt sich beim Kochen tatsächlich sparen? Wie kann ein durchschnitt-licher 4-Personen-Haushalt den Energieverbrauch um 40 Prozent reduzieren? Eigentlich möchte jeder Strom sparen, aber kaum einer möchte sich wirklich damit beschäftigen. In der neusten Ausgabe des Magazins findet der Leser viele Tipps und Tricks, zum Stromsparen beim Kochen und im Haushalt. Sparen lässt sich auch mit Gebäudeautomation, mit Smart Metern oder dem energieeffizienten Dimensionieren von Leitungen im Gebäude. In der 9. Ausgabe des eco2friendlyMagazins gibt der frühere Bundesrat Moritz Leuenberger im Interview Antworten über seine Herausforderungen als Energieminister, zum Zielkonflikt CO2-Gesetz und Atomenergie, sowie über die notwendige Kenntnis des persönlichen Stromverbrauchs.

automation, Photovoltaik, energieeffizientes Licht und Elektromobilität. Dass es sich lohnt, von der MinimalElektroinstallation wegzukommen, zeigen zwei innovative Elektriker mit Beispielen von Licht- und Digital-StromInstallationen. Eco2friendly ist eine Plattform für alle Teilnehmer im Umfeld der energieeffizienten Elektroinstallation. Die Plattform ermöglicht es, Ideen zu diskutieren, Fachwissen auszutauschen und über Lösungen informiert zu werden. Je besser eine Elektroinstallation geplant wird, desto mehr wird sie helfen, Strom zu sparen und gleichzeitig den Komfort zu erhöhen. Das neuste Magazin kann über die Website kostenlos bestellt werden. Wiederum präsentieren Hersteller ihre neuen Produkte, Ideen und Referenzberichte zu den Themen Gebäude-

www.eco2friendly.ch/magazin

Zum Titelbild: Swiss Garde 4000 – ein schlauer Fuchs Der neue Swiss Garde 4000 von Züblin ist ein schlauer Fuchs, denn er verfügt über eine Kleintierunterdrückung, die eine Auslösung z. B. durch Hunde oder Katzen, verhindert. Ein mitgelieferter Mini-Handsender ermöglicht auch dem Endkunden diese und weitere intelligente Funktionen zu aktivieren. 4 | Elektrotechnik 11/13

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Wirtschaft & Verbände

275 Studierende mit erfolgreichem Abschluss Die Absolventinnen und Absolventen erhielten ihre Diplome im feierlichen Rahmen in der Aula der HSR Hochschule für Technik Rapperswil. Umrahmt wurde die Diplomfeier von eigenen Beiträgen der Diplomandinnen und Diplomanden, verschiedenen Gastrednern sowie einer A-cappella-Band. Von den insgesamt 275 Diplomandinnen und Diplomanden schlossen 32 in der Disziplin Elektrotechnik ab und 55 im 2010 neu eingeführten Bachelor-

studiengang «Erneuerbare Energien» und Umwelttechnik (EEU) ab. Die preisgekrönte EEU-Absolventin Martina Böni aus Pfäffikon SZ startet ihre Karriere als Projektsachbearbeiterin Energie und Abfall bei einem erfolgreichen Ingenieurunternehmen: «Das Interesse an erneuerbaren Energien ist gross. Ich freue mich, mein Wissen in Umwelt- sowie Energietechnik in die Praxis umzusetzen.» Die HSR prämierte die besten Masterabsolventen Reto

Bürki aus Wetzikon ZH und Adrian-Ken Rüegsegger aus Rapperswil in der Vertiefung Software and Systems mit einem Preis. Sie überzeugten mit ihrer hervorragenden Masterthesis «Muen – A Separation Kernel for High Assurance». Die HSR-Diplomfeier findet zweimal im Jahr nach den Bachelor- und Masterabschlüssen statt.

www.hsr.ch

Suva-Prämien bleiben für Betriebe der Elektrobranche stabil Die Suva blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2012 zurück. Sie erzielte ein Betriebsergebnis von 247 Mio. Franken. Grund dafür sind nebst dem guten Kostenmanagement die Anlageperformance von 8,6 % und der erneute Rückgang der Invalidenrenten. Die Klasse 55D kann im nächsten Jahr nicht von diesen Ermässigungen profitieren, da grössere Reduktionen in der BUV bereits von 2008 bis 2011 und in der NBUV in den Jahren 2009, 2010 und 2012 vorgenommen wurden. Somit bleiben die Basissätze für die Klasse 55D in der BUV und NBUV für 2014 praktisch unverändert. Eine Ausnahme bilden in der BUV die spezialisierten Elektroinstallationsgeschäfte des kleinen Unterklassenteils 55D A4K (Bau, Unterhalt von Kabelfernseh- und EDV-Netzwerken, Installationen Ton, Bild, Licht, Alarmanlagen), wo der Basissatz nach oben angepasst werden muss. Bei mittleren und grösseren Betrieben hängt der effektive Prämiensatz nicht alleine vom Basissatz ab, sondern ebenso vom Risikoverlauf des einzelnen Betriebes – Stichwort Bonus-Malus-System. In den letzten 15 Jahren ging der Risikosatz, der die Unfallhäufigkeit und die Fallkosten berücksichtigt, in der BUV bei den Elektroinstallateuren um rund 7% zurück. Der Rückgang liegt allerdings deutlich unter dem Suva-

Schnitt von minus 25 %. Zwar nahm die Unfallhäufigkeit um erfreuliche 18 % ab, die Fallkosten stiegen jedoch um 14 Prozent, während sie beim Suva-Schnitt tendenziell leicht rückläufig waren. Anders bei der Nichtberufsunfallversicherung: Dort bewegt sich der Risikosatz ähnlich dem Mittelwert bei der Suva. Und zwar leicht abwärts. Vor dem Hintergrund der neuen Rechnungsgrundlagen, die das Eidgenössische Departement des Innern (EDI) per 1. Januar 2014 verfügt hat, sind die konstanten Prämien für die Klasse 55D positiv zu werten, denn die Anpassungen bewirken eine Erhöhung der Risikosätze. Die neuen Rechnungsgrundlagen gelten nicht nur für die Suva, sondern für sämtliche Versicherer, die im Bereich des Unfallversicherungsgesetztes (UVG) tätig sind. Zum einen wird die längere durchschnittliche Lebenserwartung berücksichtigt, zum andern wird der technische Zinssatz angepasst, denn die entsprechende Rendite kann mit einer risikoarmen Anlagestrategie für Kapitalanlagen nicht mehr über längere Zeit erwirtschaftet werden. Weil die Suva vorausschauend Rückstellungen vorgenommen hat, kann sie diese zusätzlichen Kosten prämienstabilisierend abfedern. Auf das Unfallrisiko und damit auch auf die Versicherungsprämien der Suva kann jeder Betrieb mit seinem Verhal-

ten Einfluss nehmen. Zahlreiche Verbände haben sich mit der Unterzeichnung der «Sicherheits-Charta» zur Umsetzung von Sicherheitsregeln verpflichtet. Die zugehörigen Betriebe stützen sich dabei auf die Umsetzungshilfen der Suva für die «Lebenswichtigen Regeln» und systematische Schulungen zum Umgang mit Risiken. www.suva.ch (Prävention, Lebenswichtige Regeln)

Zufriedenheit der Elektrobranche mit der Suva.

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Wirtschaft & Verbände

Neue Energie aus alten Quellen

Technikraum eines Kleinwasserkraftwerks der Firma Sigrist AG.

Im Osthang des Niesenbergs befinden sich die Quellgebiete Entenweiher (Büttikon) sowie Ober- und Unterniesenberg (Sarmenstorf/Kallern). In jedem dieser drei Gebiete wird das Wasser in einer Brunnstube gesammelt und von dort ins Verteilnetz von Wohlen

geleitet. Künftig sollen die Quellen Ober- und Unterniesenberg nicht allein der Wasserversorgung dienen, sondern gleichzeitig zur Energieerzeugung genutzt werden. Eine bereits 2003 erstellte energetische Feinanalyse zeigte, dass sich die Turbinierung dieses Quellwassers wirtschaftlich rechtfertigt. Im Auftrag der IB Wohlen AG wagten sich nun vier Studenten der ABB Technikerschule im 6. Semester mit ihrem frischen Know-how an das Projekt «Turbinierung». Das Konzept wurde von der IB Wohlen AG vorgegeben im Rahmen der erforderlichen Erneuerung der über 100 Jahre alten Quellableitungen. Die benötigten Berechnungen hingegen waren Sache der angehenden Energietechniker. Die Studenten bekamen damit zum ersten Mal die Möglichkeit, ihr erlerntes Wissen in einem realen Projekt aus der Praxis anzuwenden und sich gleichzeitig auf den Einstieg ins Berufsleben vorzubereiten.

Das umsetzungsreife Projekt sieht nun vor, die Quellableitungen Oberund Unterniesenberg bei ihrer Erneuerung über eine Turbine dem Reservoir Bärholz zuzuführen. So wird das Gefälle (ca. 120 m) zur umweltfreundlichen Stromproduktion genutzt. Die Brunnstube Unterniesenberg wird baulich so angepasst, dass sie als Wasserschloss für die Turbine dient. Anhand dieser Vorgaben haben die Studenten einen Energieertrag von knapp 61 000 kWh pro Jahr berechnet. Diese Energie genügt, um ein Dutzend Haushalte mit nachhaltig erzeugtem Ökostrom aus der Region zu versorgen. Mit dem Projekt investiert IB Wohlen sowohl in eine umweltschonende regionale Energiegewinnung und andererseits in die Zukunft der Energietechniker. www.ibw.ag www.abbts.ch

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Wirtschaft & Verbände

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Wirtschaft & Verbände Sägewerke Christen AG, Luthern. (Alle Bilder sind von der Solar Agentur Schweiz, Schweizer Solarpreis 2013)

Einfamilienhaus Walser, Cormérod.

Mehrfamilienhaus Rudolf, Thun.

Schweizer Solarpreise 2013

Energie senken ohne Komfortverlust Zum 23. Mal wurden im Oktober energieeffiziente Bauten sowie engagierte Persönlichkeiten und Institutionen mit dem Schweizer Solarpreis und dem Norman Foster Solar Award für PlusEnergieBauten 2013 ausgezeichnet. Laut Bundesrat können PlusEnergieBauten (PEB) 80 Prozent der Gebäudeenergieverluste ohne Komforteinbusse senken. Die zahlreichen mit dem Solarpreis ausgezeichneten Objekte zeigen, dass in der Schweiz nachhaltig gebaut wird und wie Gebäude mehr Strom erzeugen, als sie im Jahresdurchschnitt

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benötigen. PEB brauchen kein zusätzliches Kulturland und können mit Abstand den grössten Energiebeitrag für die Kompensation des Stroms aus Kernkraftwerken leisten. Je nach Anlagen- und Verbrauchskonzept erzeugen PEB zwischen 100 bis 400 Prozent eigene Energie.

Sägewerke Christen AG, Luthern Die Sägewerke Christen AG realisierte landesweit das erste energieautarke Sägewerk. Dabei setzte der Eigentümer Bruno Christen auf ein neuartiges Montagesystem für eine optimal ganzflächig integrierte PV-Anlage mit Wasserführung ohne Unterdach. Die insgesamt 6000 m2 grossen, vorbildlich integrierten PV-Anlagen auf allen Dächern des Sägewerks in Luthern/LU produzieren mit 910 kWp im «nassen» Jahr 2013 621 000 kWh/a. In einem Durchschnittsjahr erzeugen sie etwa 15 bis


Einfamilienhaus Walser, Cormérod Auf dem Dach des Einfamilienhauses (EFH) in Cormérod FR installierte die Familie Walser 8,62 kWp monokristalline PV-Module, die 11 360 kWh/a Strom erzeugen. Damit übertrifft die Produktion den jährlichen Gesamtenergiebedarf von 4150 kWh um das 2,7-fache. Der PlusEnergieBau erreicht eine Eigenenergieversorgung von 273 Prozent mit einem Solarstromüberschuss von 7200 kWh/a. Mit 1670 kWh/a des Überschusses fährt die Familie Walser ganzjährig ihren solarbetriebenen Citroën C-Zéro. Sie erstellte damit eines der ersten PlusEnergie-EFH der Romandie. Familie Walser belegt, dass ein PEB nebst vollständiger Energieversorgung des Wohnhauses und des Elektroautos noch 5300 kWh/a als Stromüberschuss in das öffentliche Netz einspeisen kann.

Mehrfamilienhaus, Romanshorn Das Büro Viridén + Partner setzt das im neuen Raumplanungsgesetz geforderte «verdichtete Bauen» auch im Stadtzentrum von Romanshorn beispielhaft um. Das 1962 erbaute Mehrfamilienhaus (MFH) mit 3 Läden, erweiterte Viridén von 6 auf 22 vorbildlich sanierte Wohnungen zu sozialverträglichen Mietzinsen. Der bisherige Energiekonsum sank dank Minergie-P-Gebäudehülle von 296 120 kWh/a um mehr als 70 Prozent auf 84 100 kWh/a. Die 53 kWp grosse, monokristalline PV-Anlage ist optimal in die Fassaden und Balkone des MFH integriert. Eine weitere PV-Anlage mit 26,3 kWp ist auf dem Dach neben den 69 m2 Sonnenkollektoren montiert. Zusammen generieren die Solaranlagen gut 89 700 kWh/a. In einem Durchschnittsjahr weist dieser Vorzeige-PlusEnergieBau mit 56 Prozent mehr Wohnraum eine Eigenenergieversorgung (EEV) von 107 Prozent auf. Genug, um drei Elektroautos emissionsfrei zu betreiben. Mehrfamilienhaus Rudolf, Thun Das 1947 erstellte Mehrfamilienhaus in Thun wurde beispielhaft zum PlusEnergieBau saniert. Der bisherige Ener-

Wirtschaft & Verbände

20 Prozent mehr. Dazu erzeugt das Werk noch rund 8,5 GWh/a Wärmeenergie, welche die Gemeinde versorgt. Wird nur der Energiebedarf des Betriebes in Luthern berücksichtigt, resultiert daraus ein PlusEnergieBau mit einem Brutto-Eigenversorgungsgrad von 454 Prozent.

Mehrfamilienhaus, Romanshorn.

giebedarf von 78 200 kWh/a wurde dank guter Wärmedämmung auf 20 550 kWh/a gesenkt. Die 224 m2 vorbildlich ganzflächig dachintegrierten, monokristallinen Zellen erzeugen mit 34,6 kWp 33 860 kWh/a oder 165 Prozent des Eigenenergiebedarfs. Zusätzlich produzieren die im Balkongeländer schön integrierten 8,6 m2 Vakuumröhrenkollektoren knapp 80 Prozent des Warm-

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Wirtschaft & Verbände Einfamilienhaus Weibel, Horgen.

Mehrfamilienhaus, Abtwil.

Einfamilienhaus Flubacher, Giebenach.

Abwasserreinigungsanlage Ergolz 1, Sissach.

Weibel isolierte das Haus und installierte gleichzeitig eine 6,15 kWp-PVAnlage. Sie erzeugt jährlich 5430 kWh und deckt den Gesamtenergiebedarf von 5040 kWh/a zu knapp 108 Prozent. Mit diesem Solarstrom wird auch die Wärmepumpe emissionsfrei betrieben. Die 37,5 m2 monokristallinen, nicht ganzflächig integrierten Photovoltaikmodule erbringen 145 kWh pro Qua-

Photovoltaikanlage, Wohlen.

wasserbedarfs. Insgesamt erbringen die Solarsysteme 87 Prozent mehr Energie, als das um 38 Prozent vergrösserte Haus benötigt. Für den Notfall verfügt jede Wohnung über eine kleine Holzstückheizung von 6 kW, die bisher kaum zum Einsatz kam. Architektonisch und ästhetisch fügt sich das Mehrfamilienhaus bestens ins Quartier ein. Einfamilienhaus Weibel, Horgen Mit der energetischen Sanierung konnte die Familie Weibel den Energiebedarf des 1950 errichteten Einfamilienhauses von jährlich 36 230 kWh um 86 Prozent auf 5040 kWh senken. Die Familie

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Solargemeinde Altbüron.

dratmeter und Jahr. Die Renovierung führt zu einer Reduktion von rund 19,6 Tonnen CO2 pro Jahr. Neubau Mehrfamilienhaus, Abtwil Das Sechsfamilienhaus in Abtwil ist das erste Minergie-P-ECO-Mehrfamilienhaus der Ostschweiz. Mit 33,6 kWp ganzflächig integrierten monokristallinen Photovoltaikzellen nutzt es die ge-


samte Süd- und Südostseite des Daches. Zusammen mit diesen 30 290 kWh/a Solarstrom und den 32,4 m Flachkollektoren, die 6750 kWh/a Wärmeenergie erzeugen, generiert das Sechsfamilienhaus 37 000 kWh pro Jahr. Damit deckt das Gebäude in einem Durchschnittsjahr rund 106 Prozent des Gesamtenergiebedarfs von 33 640 kWh/a und wird zum PlusEnergie-Mehrfamilienhaus.

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News & o Highlights N 2

Einfamilienhaus Flubacher, Giebenach Das EFH der Familie Flubacher in Giebenach BL ist dank einer etappenweise erfolgten Erneuerung und einer 115 m2 grossen Photovoltaikanlage vom 19-Liter-Haus zum PlusEnergieBau geworden. Die 20,25 kWp-Anlage mit monokristallinen Zellen ist einwandfrei in die beiden südseitigen Dachflächen integriert und bildet mit den schieferverkleideten Giebelfassaden eine Einheit. Im ersten Betriebsjahr hat die PV-Anlage rund 21000 kWh Solarstrom produziert. Dank dieser Anlage wird für die jährlich benötigte Energie für Heizung, Warmwasser und Haushaltsstrom ein Deckungsgrad von 196 Prozent erreicht. Das EFH Flubacher zeigt exemplarisch, wie eine Reduktion auf die wirtschaftlich interessantesten Massnahmen zum Erfolg führen kann. Photovoltaikanlage, Wohlen Das Dach der Industriehalle Ferrowohlen AG war undicht und sanierungsbedürftig. Im Zuge der Sanierung installierte die ADEV Solarstrom AG in gut drei Monaten eine 2,5 Hektar grosse 2,9MWp-Photovoltaikanlage auf das Hallendach. Mit der Dachsanierung wurde die Industriehalle auch zur Stromproduzentin und zur grössten gebäudeintegrierten PV-Anlage der Schweiz. Mit den jährlich erzeugten 2,5 Mio. kWh leistet sie ungefähr 7 Prozent des Strombedarfs aller 15 150 Einwohner/-innen der Stadt Wohlen. Die sorgfältige Dachintegration dieser ADEV-Solaranlage ist beispielhaft und wegweisend für Flachdächer. Abwasserreinigungsanlage Sissach Die Betreiber der Abwasserreinigungsanlage (ARA) Ergolz 1, an die 19 basellandschaftliche Gemeinden angeschlossen sind, investierten in eine ideale Kombination von Photovoltaik und BiomasseBlockheizkraftwerk. Die Photovoltaikanlage wurde Ende 2012 in Betrieb genommen und produziert mit 305 kWp jährlich 300 000 kWh. Addiert man den Biogasertrag von 2 326 000 kWh/a, erzeugt diese ARA 96 Prozent des Gesamtenergiebedarfs der Kläranlage von 2 741 000 kWh/a. Dank dem 500-m-Gasspeicher produziert diese Anlage Spitzenenergie für die sonnenarmen Stunden des Tages. Die ARA Ergolz 1 zeigt damit vorbildlich, wie eine lokale Speicherung für eine bedarfsgerechte Stromproduktion realisierbar ist. Solargemeinde Altbüron Die Gemeinde Altbüron/LU fördert intensiv Photovoltaik-Anlagen (PV), den Wärmeverbund und den Einsatz von erneuerbaren Energien. Seit Mai 2013 sind alle gemeindeeigenen Gebäude mit einer PV-Anlage ausgestattet. Die installierte Leistung aller PVAnlagen gehört mit 1540 kWp oder 1620 Wp pro Einwohner/-in (der CH-Durchschnitt liegt bei 50 Wp/Person) zu den höchsten in der Schweiz und Europa. Pro Einwohner ergeben sich in Altbüron 10,8 m2 im Vergleich zu 38 cm2 im Schweizer Durchschnitt. 32 Prozent des gesamten Strombedarfs der Gemeinde Altbüron wird mittels Solarstrom gedeckt – ein Solarstrom-Rekord in der Schweiz. Die PV-Euphorie in Altbüron ist wegweisend für die Energiewende auf kommunaler Ebene. www.solaragentur.ch

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Highlight

Aroser Weisshorngipfel

Lastoptimierung auf höchstem Niveau In der Wintersaison bestehen auf Berggipfeln oft Engpässe bei der Energieversorgung. Stromleitungen, geplant in den Aufbruchsjahren des Wintertourismus, sind den heutigen Anforderungen nicht mehr gewachsen. Mit Optimierungslösungen von Optec wird im futuristisch anmutenden Gipfelrestaurant auf dem Aroser Weisshorn die elektrische Leistung in Schranken gehalten.

Eine Spitzenlastoptimierung von Optec reduziert die Stromkosten auf dem 2600 m hohen futuristisch anmutenden Gipfelrestaurant auf dem Aroser Weisshorn.

Auf Berggipfeln in Winterkurorten ist oftmals alles elektrisch betrieben: Bergbahnen, Sessellifte, Flutlichteinrichtungen, Beschneiungsanlagen und natürlich Gastrobetriebe. Letztere benötigen enorme Anschlussleistungen für die Küche, aber auch elektrische Heizungen aller Art. Um die Mittagszeit, wenn in der Küche alle Herdplatten, Fritteusen, Steamer etc. gleichzeitig arbeiten, kann dies zusammen mit anderen Geräten die elektrische Spitzenleistung enorm in die Höhe treiben. Es drängt sich eine Spitzenlastoptimierung auf. Leistungspreise des EVU Der Energieverbrauch des WeisshornGipfelrestaurants in Arosa variiert über

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einen 24-Stunden-Zyklus ganz erheblich. Dies führt zu massiver Belastung von Erzeugungs- und Verteilungseinrichtungen, bedingt aber auch teure Spitzenlastabdeckung. Die Energieversorger lassen sich nicht nur die Energie zahlen, sondern auch die Leistungsspitzen. Begründung: Die gesamte elektrische Versorgung muss auf die Spitzenenergie ausgelegt werden und nicht auf die Durchschnittsenergie. Das EVU, die Arosa Energie, verrechnet pro halbes Jahr einen erklecklichen Betrag für die höchste während einer Viertelstunde gemessene durchschnittliche Leistung. Energiebezüger haben dadurch ein enormes Interesse, ihren Spitzenwert zu senken, weil dies die Stromkos-

ten signifikant senkt. Wenn im Moment auch die elektrischen Energiekosten eher sinken, längerfristig werden sie auch in der Schweiz teurer. Eine optimale Anpassung der Lastverteilungsprofile an die Lieferbedingungen der Energieversorger ist daher immer sinnvoll. Die Lösung hierfür sind UMG 508Emax Spitzenlastoptimierungs-Systeme. In einem Bergrestaurant lässt sich während der Spitzenzeiten in der Küche, beispielsweise die elektrische Heizung im Restaurant, problemlos abschalten. Das UMG 508Emax beschränkt gewisse Verbraucher in ihrer Leistung und schaltet diese nach einer eigens erstellten Programmierung kurzfristig aus. Für den Gast entsteht während einer solchen Leistungsbegrenzung zu keiner Zeit eine Komforteinbusse. Er merkt das nicht einmal, hingegen die Betreiber des Restaurants können viel Geld sparen. Energieversorgung stabiler UMG 508Emax-Spitzenlastoptimierungssysteme erfassen kontinuierlich sämtliche elektrische Parameter. Das UMG 508Emax, mit intelligenten Regelalgorithmen ausgestattet, berechnet die Wirkleistungstrends und vergleicht diese mit der vereinbarten Zielwirkleistung. Durch die Trendberechnung kann das UMG 508Emax feinstufig in den Betriebsablauf eingreifen und unkritische Verbraucher nach den Vorgaben des Benutzers vorübergehend abschalten. Dadurch können zum Teil sehr kostenintensive Leistungsspitzen, häufig gar zufällig auftretend, sicher vermieden und erhebliches Kosteneinsparpotenzial wirksam gemacht werden.

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Stromkosten reduzieren: kWh, Blindstromkosten und Spitzenlast

Spitzenlastbegrenzung kann sich lohnen Spitzenlastbegrenzung ist keine Erfindung der Neuzeit. Diese wurde schon vor 40 Jahren vom Autor selbst angewendet. In einem Hotel hat sich eine Anlage vermutlich in weniger als zwei Jahren amortisiert. In einer Schreinerei, installiert auf Verlangen des Besitzers, hingegen nur die Mitarbeiter verärgert. Raymond Kleger Jeder Fachmann mit «elektrischem Hintergrund» weiss, dass stets soviel elektrische Energie produziert werden muss, als gerade verbraucht wird. Kraftwerke, Umspannwerke, Trafos und Leitungen bis hin zu jedem Kunden müssen für die Leistungsspitzen ausgelegt sein. Um die Wirkleistungsspitzen auszugleichen, setzen die Energieversorger je nach Stromkunde verschiedene Techniken ein. Bei Privatkunden werden von vielen EVU in Spitzenlastzeiten gewisse Verbraucher gesperrt. Es sind dies Waschmaschinen, Wäschetrockner, Geschirrspüler, Heisswasserspeicher, Sauna, usw. Bei gewerblichen

Kunden wird ein Zähler montiert, der die Wirk- und Blindleistung sowie die pro Monat maximal auftretende Leistungsspitze während einer Viertelstunde aufzeichnet. Aufgrund der Leistungsspitze werden dann die Netzbereitstellungskosten und der monatliche Leistungspreis berechnet. Es gibt Kunden mit hohen Leistungsspitzen aber geringem durchschnittlichem Energieverbrauch. Diese Art von Kunden sind für ein EVU wesentlich ungünstiger als Kunden, die einen recht konstanten Energieverbrauch aufweisen (Bild 2). Die Analyse der Benutzungsdauer (Jahresverbrauch in kWh dividiert durch die höchste Viertelstunde des Jahres) verdient in einer Analyse der Kundendaten demnach be-

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Leistungsspitze ohne Spitzenlastbegrenzung 123 kW, mit nur 84 kW.

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(Quelle Alpiq AG)

sondere Bedeutung. Als Kunde ist eine möglichst hohe Benutzungsdauer anzustreben, um den besseren Tarif zu erhalten. Mittels Spitzenreduktion lässt sich dies erreichen, sodass sich Spitzenoptimierung oft doppelt lohnt. Individuelle Stromtarife gewinnen im liberalisierten Strommarkt für grosse Kunden zunehmend an Bedeutung. Um die Situation zu verdeutlichen, sollen zwei Beispiele dienen. Kostspielige Leistungsspitzen Bei einem Hotel fallen im Extremfall bis zu 30 Prozent der Stromrechnung als Leistungskosten an. Das sollte aufhorchen lassen. Über die Mittagszeit fällt in einer Hotelküche mit elektrischem Kochherd der höchste Leistungsbedarf an – diesen diktiert der Gast. Allerdings muss in einem Berghotel während der Mittagszeit die Dachrinnen-Heizung für die Enteisung (5 kW), der Wäschetrockner (20 kW), die Mangel (10 kW) und allenfalls auch die Waschmaschine (10 kW) sicher nicht mit allen Kochplatten und weiteren «Heizungen» in der Küche gleichzeitig in Betrieb sein. Wenn sich die Leistungsspitze um 25 kW reduzieren lässt, indem der Wäschetrockner und die Dachrinnen-Heizung z. B. für eine Viertelstunde gesperrt werden, wird der Arbeitsablauf des Personals kaum merkbar gestört. Damit lassen sich aber pro Jahr 2500 Franken sparen, denn jedes Kilowatt Spitzenleistung wird vom Energielieferant mit z. B. 100 Franken pro Jahr verrechnet. Um jetzt die Leistungsspitzen zu kappen, sind Geräte im Verteiler notwendig. Geräte und Einbau im Verteiler kosteten vor 40 Jahren um die 3000 Franken. Die Homepage www.hotelpower.ch zeigt, dass dem Thema Stromverbrauch in Hotels grosse Bedeutung zukommt und dass hier sogar Hilfestellungen geboten werden, um die «grüne» Zukunft einzuläuten und dies nicht nur aus Imagegründen,


sondern viel profaner, aus Kostengründen. Die zweite Anlage baute der Autor in einer Schreinerei ein. Der Besitzer fand nämlich seine Stromrechnung als viel zu hoch: Da müsse was geschehen, meinte er. Hier wurden eine Blindstromkompensation und eine Spitzenlastbegrenzung diskutiert. Erstere amortisiert sich in einer Schreinerei in wenigen Jahren, weil die meisten Maschinen über den Tag gesehen eher im Leerlauf als Nennbetrieb arbeiten. So-

Stromverbrauchs in einem Betrieb stattgefunden hat, weder eine Blindstromkompensation noch eine Spitzenlastbegrenzung durchgeführt werden. Vor 40 Jahren war so eine Analyse schwer durchführbar, heute stehen dafür leistungsfähige Messgeräte mit grafisch einfach zu interpretierender Software zur Verfügung. So eine Analyse dauert z. B. eine Woche, je nach Betrieb auch mehr und weist zeitlich genau Wirkleistung, Blindleistung und viele andere Parameter aus. Die Auswertung

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Leistung

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Recht konstante Leistung Stark variierende Leistung

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mit fällt ein besonders hoher Blindstromverbrauch an. Was die Spitzenlastbegrenzung betrifft, zeigte sich im Gespräch schnell einmal, dass die Kehl-, Hobel-, Fräs- und weiteren Maschinen nicht einfach abgestellt werden können, wenn die Leistungsspitze zu hoch ist. Der Arbeitsablauf wäre viel zu stark beeinträchtigt worden. Die Furnierpresse mit leistungsfähiger Heizung hingegen, fand der Besitzer, lasse sich problemlos abstellen. Das waren allerdings die Ideen des Chefs, diese kollidierten stark mit den Meinungen seiner Mitarbeiter. Kurz gesagt: Die Spitzenlastbegrenzung war ein Flop. Wann lohnt sich was? Die zwei Beispiele zeigen unmissverständlich: Der Einbau einer Spitzenlastbegrenzung muss sorgfältig überlegt werden. Die Auswirkungen des Abschaltens von Geräten in Spitzenlastzeiten sind genau zu prüfen und es ist abzuwägen, wie stark damit der Arbeitsablauf gestört wird. Wenn Mitarbeiter herumstehen, weil Maschinen stromlos sind, geht die Rechnung mindestens finanziell nie auf. Überhaupt sollte heute, ohne dass eine genaue Analyse des

18:00 24:00 Tageszeit

Zwei stark unterschiedliche Energiebezüger.

zeigt eindeutig auf, ob eine Blindstromkompensation oder/und eine Spitzenlastbegrenzung die Stromrechnung signifikant entlasten können. In einem Hotel mit vorwiegend ohmschen Lasten wie Herd, Kippbratpfanne, Steamer, Warmhaltegeräte, Waschmaschine, Wäschetrockner, Mangel (Wäscheglätten), usw. aber auch Kühl- und Tiefkühlgeräten, Klimaaggregate usw. lassen sich vorzüglich nutzen, um die Leistungsspitze zu begrenzen. Vor allem Geräte mit Speicherverhalten sind besonders dankbar, denn hier wird ein kurzes Ausschalten von ein paar Minuten gar nicht registriert. Bild 3 zeigt beispielhaft, wie die Begrenzung der Leistung funktioniert. Verbraucher, die bei der Überschreitung der definierten Leistungsgrenze ausschalten, werden, sobald die Leistungsgrenze wieder unterschritten wird, zugeschaltet. Somit reduziert sich der Energieverbrauch nicht, dieser wird nur zeitlich verschoben. Wenn z. B. in einem Hotel der Kältekompressor für 15 Minuten ausgeschaltet wird, dürfte deswegen im Tiefkühlraum die Temperatur kaum merkbar ansteigen. Beim Tumbler dürfte es z. B.

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P [kW]

Energieverbrauch ändert nicht, nur Zeitpunkt des Bezugs

Definierte Leistungsgrenze

1/4 Stunde Messperiode

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24 h

Stromverbrauch in einem Hotel. Die Kappung der Leistungsspitze kann sich lohnen. Die «rote Leistung» über der definierten Leistungsgrenze wird umgelagert.

möglich sein, diesen während Spitzenlastzeiten in der Küche ganz zu sperren. Überhaupt gibt es in Hotels, Restaurants und Betrieben mit vielen thermischen Verbrauchern, Kühl- und Gefrierräumen aber auch Klimaanlagen usw., viele Verbraucher mit Speicherverhalten, die sich problemlos für eine gewisse Zeit ausschalten lassen. Verarbeitende Betriebe, die zur Hauptsache Maschinen in Betrieb haben, die mehrheitlich nahe dem Leerlauf arbeiten, produzieren viel Blindenergie. Hier entlastet eine Blindstromkompensation die Stromrechnung signifikant. Hingegen ist in solchen Betrieben eine Spitzenlastbegrenzung sorg-

fältig abzuklären; verlorene Arbeitsstunden wägen eine etwas tiefere Stromrechnung kaum auf. Geeignete Verbraucher vernetzt Das A und O eines erfolgreichen Projekts ist also das Erkennen der für die Spitzenlastoptimierung geeigneten Verbraucher. Aber auch die Technik hat sich gewandelt. Es ist wichtig, beste Resultate ohne Betriebsbeeinflussung zu ermöglichen. Stufenlose Regelung von ohmschen Verbrauchern (Heizungen, Küchengeräten usw.) durch Pulsweitenmodulation und Vollwellensteuerung mithilfe von elektronischen Lastrelais,

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Gerät, das Energieverbrauchsübersicht, Oberwellen, Transienten und Spannungseinbrüche messen kann und somit auch eine sorgfältige Netzanalyse erlaubt. (Quelle Optec AG)

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aber auch das «progressive Maximum», d. h. Selbstlernfunktionen runden das Bild eines modernen Geräts ab. Je nach Komplexität einer Anlage lohnt sich auch der Einsatz eines Notstromdiesels oder ein BHKW in eine Lastoptimierung zu integrieren. Spezielle Schnittstellen zu gängigen Gebäudeleitsystemen vereinfachen den Installationsaufwand, da das Lastoptimierungsgerät nur mit dem Leitsystem kommunizieren muss. Wer heute eine Spitzenlastoptimierung von einem kompetenten Hersteller einbauen lässt, erhält ein vollwertiges Energiemanagementsystem, welches auch Stromfresser identifizieren kann. Es lassen sich auch andere Medienzähler aufschalten und visualisieren, vom Gas- über den Wasserzähler bis hin zu Kältezählern. Unsichere Energiezukunft Die nächsten Jahrzehnte verhelfen der Blindstromkompensation und Spitzenlastbegrenzung zu viel grösserer Bedeutung als heute. Wenn in Europa der Strombedarf weiter steigt und kaum zusätzliche Kraftwerkskapazität gebaut wird, dürfte es schon bald einmal zu Engpässen kommen. Über den ganzen Tag gesehen steht genügend elektrische Energie zur Verfügung, kritisch sind einzig die Spitzenlastzeiten. Der schnelle Zubau von Wind- und Photovoltaik-Anlagen bringt keine Entlastung, denn wenn weder Wind noch Sonne zur Verfügung stehen, muss die Stromversorgung ja trotzdem garantiert sein. Sollen Alternativ-Energien auch in Spitzenlastzeiten übers Jahr gesehen helfen, müssen gigantische Energiespeicher, z. B. Pumpspeicherkraftwerke, gebaut werden. Doch das ist schneller postuliert als umgesetzt. Es ist absehbar, sollte die Stromversorgung in Spitzenlastzeiten nicht mehr zu gewährleisten sein, dass Spitzenenergie massiv verteuert werden muss.


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Auch gewinnen virtuelle Kraftwerke für die Netzstabilität vermehrt an Bedeutung. Es gibt heute bereits Lösungsanbieter von Enegieoptimierungsgeräten, welche ein Pooling der Industriekunden anbieten. Kunden mit einem modernen Spitzenlastgerät der xamax ag können gemeinsam mit Alpiq die schaltbaren Verbraucher poolen und an swissgrid verkaufen – poweralliance nennt sich der Pool, welcher im 2014 den Betrieb aufnehmen wird.

5 Einstellungsfenster beim System von xamax ag.

Das würde bedeuten, dass selbst im Privathaushalt nicht nur die Energie, sondern auch die Leistung verrechnet wird. Mit modernen Zählern und einer Fernauslesung ist dies ja kein Problem. Auf jeden Fall würde dies den Druck enorm erhöhen, nicht nur den Energieverbrauch, sondern die Spitzenleistung zu beachten. Es könnte dann geschehen, dass im Privathaushalt das Einschalten des Backofens im falschen Moment die Stromrechnung um 30 Franken im Monat erhöht.

Verursachergerecht abgerechnet Bei einem grossen Gebäude mit vielen Büros wurde ein jährlich steigender Strombedarf registriert. Die Elektroabteilung musste dem Management erklären, wo der steigende Strombedarf seine Ursache hat. Es wurde eine exakte Energieanalyse durchgeführt. Nach dieser wusste man nicht nur, wer wie viel Energie bezieht, sondern man hatte nebenbei klare Angaben über die Netzqualität. Denn moderne Analysegeräte können gleichzeitig auch die Netzqualität über die Messperiode analysieren. Die «Stromsünder» wurden entlarvt und es konnten entsprechende Massnahmen getroffen werden. In einem Bürokomplex lässt sich eine Spitzenlast-

begrenzung über die Klimaanlage durchführen; diese lässt sich nämlich während einer ausserordentlichen Stromspitzenzeit problemlos für ein paar Minuten ausschalten. Aber wie im Obertitel angedeutet, es gibt die dreifachen Stromkosten: kWh, Blindstromkosten und Spitzenlast. Erst wenn jeder Strombezüger seine verbrauchte Energie und allenfalls auch Spitzenleistung selbst bezahlen muss, hat er Anreize, seinen Energiekonsum genau zu verfolgen, sonst subventioniert die Mehrheit eine Minderheit. Am Anfang steht die Analyse Jede Optimierung der «Stromkosten» beginnt mit einer Analyse – alles andere ist Blindflug und damit extrem absturzgefährdet. Moderne Analysegeräte erlauben wesentlich mehr, als nur Aussagen über den Blindstromverbrauch und die Spitzenlast. Bild 4 zeigt ein Analysegerät von Janitza, in der Schweiz vertreten durch Optec, das folgende Messungen durchführen kann: 1. Wirk- und Blindenergie: Diese Messungen zeigen auf, ob sich eine Blindstromkompensation lohnt oder nicht. Weil moderne Analysegeräte sehr schnell messen, ist auch eine klare

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Aussage möglich, ob eine konventionelle über Schützen gesteuerte Blindstromkompensation reicht oder ob gar eine hochdynamische Blindstromkompensation über Thyristoren notwendig ist. 2. Spitzenlastoptimierung: Die Gesamtenergie und die Verbraucher, die für eine Abschaltung zur Begrenzung der Leistungsspitze infrage kommen, werden über mindestens einen Tag aufgezeichnet. Die Analyse der Energieflüsse über die Zeit zeigt klar, ob eine Spitzenlastbegrenzung Entlastung bringt. 3. Oberschwingungsanalysator: Diese Messung zeigt, wie gut die Netzqualität im Hause ist und lässt Aussagen zu, wo sich «Störer» aufhalten. 4. Transientenrekorder: Diese Messung zeigt im Hausnetz Spannungseinbrüche oder Überspannungspulse auf. Sollten solche vorhanden sein, stellt sich die Frage, wer verursacht diese? Kommen diese schon übers Netz ins Haus oder sind sie hausgemacht? Je nach Situation werden nur die Messungen zu den Punkten 1 und 2 durchgeführt. Dies vor allem dann, wenn nicht die geringsten Zweifel an der Qualität der Stromversorgung bestehen. System für Spitzenlastbegrenzung Es gibt von mehreren Herstellern Geräte, die sich im Verteiler einbauen lassen. Die einfacheren Geräte funktionieren nach folgendem Prinzip: Die Software erhält die Information bezüglich des Leistungsverbrauchs vom Stromzähler über Impulse. Je schneller die Impulse kommen, desto höher ist der momentane Energieverbrauch. Beim Spitzenlast-Optimierungssystem muss angegeben werden, wie viele Impulse pro Zeiteinheit 1 kW Leistung entsprechen. Von jedem Verbraucher werden Priorität und Leistung definiert. Weiter wird angegeben: Minimale Einschaltzeit, maximale und minimale Ausschaltzeit (Bild 5). Typisch sind acht mögliche Verbraucher ohne Einsatz eines Erweiterungsmoduls. Auch die «einfachen» Spitzenlast-Optimierungssysteme verfügen heute über einen Algorithmus, der den Trend des Leistungsverbrauchs verfolgt und rechtzeitig den Verbraucher mit der geringsten Priorität ausschaltet. Zeigt der Trend des Leistungsverbrauchs weiterhin nach oben in Richtung maximale Leistungsgrenze, wird der nächste Verbraucher abgeschaltet.

Im ersten Moment tönt dies optimal. Doch bei genauerem Nachdenken kann es bei Spitzenlast-Optimierungssystemen, die nach diesem Prinzip funktionieren, zu Problemen führen. Nehmen wir an, der Trend des Leistungsverbrauchs steigt schnell an und nähert sich der definierten Leistungsgrenze. Das System stellt jetzt den Verbraucher mit der tiefsten Priorität ab. Was das System aber nicht weiss, ist die Tatsache, dass dieser Verbraucher gar nicht eingeschaltet ist. Jetzt vergeht wertvolle Zeit, bis die Software realisiert, dass keine Leistungsreduzierung entstanden ist. Dies passiert deshalb, weil die Leistungsimpulse des Zählers über eine sehr tiefe Frequenz verfügen. Nach einer gewissen Zeit realisiert natürlich die Software, dass keine Wirkung eingetreten ist und schaltet jetzt den Verbraucher mit der zweittiefsten Priorität aus. Durch den Zeitverlust kann es jetzt passieren, dass ein Überschwingen der Leistungsgrenze entsteht. Um ganz genau regeln zu können, muss das Spitzenlast-Optimierungssystem mit dem Messzeitintervall des Zählers synchronisiert sein; einfache Spitzenlast-Optimierungssysteme sind aber nicht synchronisiert. Das Zeitintervall beträgt typisch eine Viertelstunde. Es kann auch der Fall eintreten, dass der Verbraucher von Hand oder durch eine Automatik eingeschaltet und eine Sekunde später durch das Spitzenlast-Optimierungssystem wieder abgeschaltet wird. Das ist vor allem bei Kompressoren wenig förderlich für eine hohe Lebenserwartung. Dies passiert deshalb, weil einfache Spitzenlast-Optimierungssysteme im Blindflug arbeiten. Solche Geräte sollte man heute meiden und ein paar Franken mehr ausgeben. Um diese Probleme zu umgehen, verfügen komfortable Geräte auch über Eingänge. Diese dienen dazu, die Schaltzustände der Verbraucher in Funktion der Zeit mit in die Berechnungen einzubeziehen. Damit sind eine Reihe von Problemen gelöst. Wenn beispielsweise eine Kühlanlage gerade eingeschaltet hat, weil der Sollwert unterschritten wurde, ist es schlecht, wenn diese jetzt durch das Spitzenlast-Optimierungssystem für eine weitere Viertelstunde ausgeschaltet bleibt. In diesem Fall sollte sich die Software einen anderen Verbraucher suchen, um die Leistung zu reduzieren. Durch diese Kommunikation mit der übrigen Steuerung findet eine optimale Leistungsbegrenzung statt. Kein Verbraucher wird zu kurz oder lang ausgeschaltet oder gar

planen koordinieren

Blitzschutzsysteme begutachten kontrollieren Konzepte nach SN EN 62305 und SEV 4022 sowie Lösungen für: Bauspezifische Vorgaben Photovoltaikanlagen Potenzialausgleich Überspannungsschutz Ausführungsbegleitung

Mitgliedschaften und Aktivitäten im Bereich Blitzschutz: VDE ABB (Ausschuss für Blitzschutz und Blitzforschung) TK 37 Überspannungsableiter CES TK 81 Blitzschutz CES mit den Arbeitsgruppen: SEV 4022 und Photovoltaikanlagen

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Spitzenlastbegrenzung in einem grossen Bergrestaurant mit vielen thermischen Verbrauchern.

ÂŤausgeschaltetÂť, obwohl dieser gar nicht in Betrieb ist. NatĂźrlich ist der Installationsaufwand hier grĂśsser und auch die Software komplexer. Das Ausschalten von thermischen Verbrauchern ist in der Regel unkritisch, wenn hier ausnahmsweise einmal eine sehr kurze oder auch zu lange Ausschaltzeit stattfindet. Sind heikle Verbraucher ins Konzept der Spitzenlastbegrenzung einbezogen, ist die Einhaltung der minimalen Einschaltzeit sowie der maximalen und minimalen Ausschaltzeit wichtig. Bild 6 zeigt schliesslich das Ăœbersichtsschema einer Anwendung in einem grossen Bergrestaurant. Je nach Priorität werden Verbraucher fĂźr kurze Zeit ausgeschaltet, damit die Leistungsspitze den vorgegebenen Wert nicht

(Quelle Optec AG)

werden. In diesem Fall entstehen nur minimale Mehrkosten und ein maximaler Effekt. Teilweise verfĂźgen intelligente Energieerfassungssysteme bereits Ăźber einfache Maximumwächter- und Abschaltfunktionen. Ohne grossen Zusatzaufwand kann der Anwender selbst mit einer einfachen Programmiersprache Abschaltvorgänge festlegen. Komplexe Optimierungsaufgaben sind in der Regel mit einem speziellen Optimierungsrechner realisiert. Dieser nutzt aufwendige Trendrechnungen und berĂźcksichtigt minimale Einschaltzeiten und maximale Ausschaltzeiten des Verbrauchers. Bei grossen Betrieben mit verteilten Messwerterfassungssystemen wird eine Kommunikation Ăźber die vorhandene Netzwerkstruktur vorgenommen. â–

ßberschreitet. Dieses System beherrscht die Technik, Verbraucher nur dann zu sperren, wenn diese auch tatsächlich eingeschaltet sind und es werden dabei auch die minimalen und maximalen Sperrzeiten eingehalten. Fazit Die Praxis zeigt, dass vor allem Hotels, Grosskßchen, Krankenhäuser, Industrie, Kompressoren, thermische Prozesse, optimale Voraussetzungen bieten, die Spitzenlast zu begrenzen. Denn diese Betriebe haben alle Geräte und Maschinen in Betrieb, bei denen es kaum eine Rolle spielt, wenn sie fßr eine kurze Zeit abgeschaltet oder reguliert werden. Bei Neuanlagen sollte ein Spitzenlast-Optimierungssystem unbedingt von Anfang an berßcksichtigt

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Themenschwerpunkte

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Stalder AG optimiert den Strombezug mit Alpiq

Vorreiter auf dem Weg zur Energiewende Die Liberalisierung des Schweizer Strommarktes bringt grosse Veränderungen mit sich – aber auch Chancen. Der freie Markt bietet für die nächsten drei bis fünf Jahre günstige Konditionen, je nach Verbrauch können mehrere zehntausend Franken pro Jahr gespart werden. Den Schritt in den freien Markt hat auch die Stalder AG in Engelburg SG gemacht und bezieht ab 1.1.2014 den Strom von Alpiq. Warum hat Alpiq den Zuschlag erhalten? «Ausschlaggebend dafür waren die fixen Preise über mehrere Jahre und die Möglichkeit, mittels

spezieller Anpassungsklausel auch bei weiter sinkenden Preisen zu profitieren» sagt Christoph Stalder, Geschäftsführer der Stalder AG. Alpiq hat jedoch mehr als «nur Strom» angeboten. Je nach Versorger ist nämlich die monatliche oder sogar

Stromverbrauch bei Stalder Galvanik mit und ohne Lastoptimierung.

Darstellung der laufenden 15-Min-Periode (Leistung in kW). Das voraussichtliche Leistungsmaximum wird laufend als Integral der Momentanleistung berechnet.

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jährliche Spitzenlast (höchste Viertelstunde) rechnungsrelevant und macht oft bis zu 30 Prozent der gesamten Stromkosten in einem Unternehmen aus. Diese Kosten werden nicht durch Alpiq, sondern durch den lokalen Verteilnetzbetreiber als Kostenbestandteil der Netznutzungsabrechnung in Rechnung gestellt. Dank des Einbaus eines Xamax-Energieoptimierungssystems lassen sich diese Spitzen sehr gezielt und nachhaltig reduzieren. Die Xamax AG, die seit 2011 zur Alpiq-Gruppe gehört, bietet seit 30 Jahren Energiemanagement- und Spitzenlastsysteme an. In der Schweiz sind rund 1500 Systeme in allen Branchen im Einsatz. Zusätzlich ist Xamax seit über 70 Jahren im Bereich der Blindstromkompensationsanlagen tätig, inklusive dem Service und der Revision von Fremdfabrikaten. «Das Xamax-Optimierungssystem funktioniert einwandfrei und ohne Betriebsbeeinflussung. Vor allem ist der Nutzen des Systems sofort auf den monatlichen Netznutzungsabrechnungen ersichtlich. Wir konnten die Leistung von früher über 800 kW um gut 170 kW reduzieren. Wir sparen so jährlich um die 14 000 Franken an Leistungskosten ein» sagt Hubert Mäder, GL-Mitglied und technischer Verantwortlicher der Stalder AG. «Die Potenzialanalyse, die Montage und die Inbetriebnahme des Systems erfolgte reibungslos und während laufendem Produktionsbetrieb. Auch haben wir mit dem Xamax-System nun die Möglichkeit einzelne elektrische Verbraucher gezielt zu analysieren, um weiteres Sparpotenzial zu finden.» Auf dem System aufgeschaltet sind beispielsweise galvanische Bäder, Entfettungsanlagen und Trockner, die vom Xamax-System dauernd überwacht und wenn notwendig reguliert werden. Die von vielen Kantonen geforderte Transparenz über den Energieverbrauch der einzelnen Unternehmen


Highlight

(Grossverbraucherartikel) kann mit einem modernen Energieoptimierungssystem ebenfalls einfach dargestellt werden. Damit entfallen die hohen Aufwände für Zählerablesungen und das Erstellen von Excellisten und Energiebuchhaltungen fast vollständig. So können bspw. Gas-, Wasser-, Kälte- und Wärmezähler aufgeschaltet und visualisiert werden, ebenso wird der Blindstrom aufgezeichnet, sodass bei Überbezug frühzeitig interveniert werden kann. Zusammen mit Alpiq wird es zukünftig sogar möglich sein, die schaltbaren Lasten der Stalder AG mit anderen Industriebetrieben zu poolen und als Regelenergie dem nationalen Regelzonenbetreiber swissgrid ag zu verkaufen. Alpiq und Xamax werden nächstes Jahr mit ihrem virtuellen Regelenergiekraftwerk poweralliance diese Lösung anbieten. Die Stalder AG hat sich bereit erklärt, als einer der ersten Firmen mitzumachen und damit eine Vorreiterrolle in der Energiewende zu übernehmen. Als führendes Schweizer Galvanikunternehmen bietet die Stalder AG seit 1959 ein umfassendes Angebot an Dienstleistungen in der Veredelung von metallischen Oberflächen. Stalder AG

Darstellung Systemeinstellung der schaltbaren Verbraucher. Anschlussleistung, Ein/Ausschaltzeiten sowie die Priorisierung der Verbraucher werden definiert.

ist mit Stolz ein unabhängiges Schweizer Familienunternehmen, das 1959 gegründet wurde und heute eines der grössten Schweizer Galvanikunternehmen ist. Das breite Angebot reicht vom Verzinken übers Verchromen und Elektropolieren bis hin zum Anodisieren von Aluminiumoberflächen. Von der Grossserie bis zum Einzelstück ist Stalder-Finish für anspruchsvolle Kunden der richtige Partner. «Grossverbraucher wie die Stalder AG tragen mit ihrer Bereitschaft zur

Netzoptimierung mittels Xamax und der Teilnahme an einem virtuellen Regelenergiepool wesentlich zum Gelingen der Energiewende bei» sagt Thomas Stadler, Leiter Geschäftskunden & Energieeffizienz bei Alpiq. Alpiq AG 4601 Olten thomas.stadler@alpiq.com www.alpiq.com www.stalderag.ch www.xamax-ag.ch

Durch und durch sicher. Ausgereifte elektrische Produkte stehen für technische Errungenschaft, Erleichterung und Komfort. Das Sicherheitszeichen des Eidgenössischen Starkstrominspektorats ESTI steht für elektrische Sicherheit. Das dokumentiert die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften, welche durch Prüfung und Marktüberwachung sichergestellt werden.

Infos finden Sie unter www.esti.admin.ch

ist das Label für nachgewiesene Sicherheit. Sichere Produkte sind gekennzeichnet.


Installations- & Gebäudetechnik

Der FI-Schutz in der Steckdose hilft aus mancher Verlegenheit

RCD-Technik in Steckdosen Die NIN 2010 definiert, dass alle Steckdosen bis 32 A für ein- und mehrphasige Systeme, welche zur freizügigen Verwendung bestimmt sind, mit einem Fehlerstromschutz versehen sein müssen. In Räumen mit Badewanne oder Dusche darf bei Renovationen auch weiterhin SIDOS eingesetzt werden. Raymond Kleger Elektrische Anlagen, die zum Zeitpunkt ihrer Errichtung den damals gültigen Normen entsprachen, geniessen, wie man so schön sagt, Bestandesschutz.

den es fertigbrachte, sich tödlich zu elektrisieren an einer Steckdose. Um Kleinkindern den Zugang zu den Steckdosenbuchsen zu erschweren, lassen sich die Buchsen mit einem Plastikteil abdecken.

Feller SIDOS-Steckdosen Typ 13 (10mA), Typ 23 (30mA). Es gibt diese im EDIZIOdue-, Standard- oder Nass-Design.

Dies gilt auch für elektrische Anlagen mit klassischer Nullung. Eigentlich müsste man besser von «Nicht-Umrüstpflicht» sprechen als von Bestandesschutz. Warum so scharf? Natürlich gibt es immer wieder Grenzfälle, FI-Schutz ja oder nein. Die neuen Festlegungen sind nicht willkürlich eingeführt worden. Mir ist eine Familie bekannt, die ihr Kleinkind verlor, weil das Kind aus mir unbekannten Grün-

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In Altbauten, wo praktisch keine fest installierten Steckdosen bestehen, werden oftmals Verlängerungen mit Steckdosenleisten hintereinander eingesteckt. Es gibt Wohnblocks, in den 70er-Jahren erstellt, da besteht in jedem Zimmer nur eine Steckdose beim Schalter. Ja es gibt sogar neu erstellte Wohnblocks, wo eine weitere Steckdose nebst derjenigen beim Schalter, nur direkt unterhalb des Schalters 10 cm über dem Boden besteht. Das ist zwar kaum fassbar aber wahr. Beim heutigen Bedarf an

elektronischen Geräten in Schlafzimmern kommen die Hausbewohner gar nicht darum herum, Steckdosenleisten zu «installieren». Dem Elektroinstallateur sollte bekannt sein, dass die Abschaltbedingungen an den fest errichteten Steckdosen enden. Alles was über längere Leitungen oder gar Kabelrollen angeschlossen wird, kann dazu führen, dass im Kurzschlussfall längere Abschaltzeiten auftreten oder es kommt überhaupt nicht mehr zu einer Abschaltung. Von dem weiss natürlich der Anwender kaum etwas – erst wenns passiert, wird darüber nachgedacht, was eigentlich die Ursache des Unfalls war. Übrigens sind diese Missstände mit Steckdosenleisten und Kabelrollen auch im Gewerbe, ja selbst in der Industrie anzutreffen. Und gerade solche Missstände haben zur Forderung nach FI-Schutzeinrichtungen geführt. Wenn nämlich bei solchen «freien Kabelinstallationen» ein Erdschluss auftritt, wird durch einen RCD-Schalter die Last unabhängig von der Stromstärke sofort abgeschaltet. Nicht-Umrüstpflicht Wenn nur der Steckdoseneinsatz gegen einen neuen ausgetauscht wird, also die bestehende Typ13 oder uralt T14 beispielsweise gegen eine 3-fach-Typ13 ausgetauscht wird, muss diese streng nach Gesetzesauslegung nicht über einen FI-Schutz verfügen. Ob diese Gesetzesauslegung sinnvoll ist, sei hier nicht diskutiert. Der Kunde sollte mindestens beim Einsatz im Badezimmer oder einem Feuchtraum im Keller davon überzeugt werden, dass ein FISchutz in seinem Interesse liegt. In der Schweiz haben wir es ja deutlich einfacher als in Ländern mit dem Schukosystem. Denn bei uns kennt man seit Jahrzehnten die Möglichkeit, eine «gewöhnliche» Steckdose auch im Sanierungsfall durch eine Sicherheitssteckdose SIDOS zu ersetzen. Obwohl


System Nullung In Altgebäuden besteht noch oft die Installation nach klassischer Nullung. Hier lässt sich ja nicht einfach im Verteiler ein RCD einbauen, da muss der fehlende Schutzleiter zuerst installiert werden. Wobei wir in der Schweiz auch in diesem Fall in einer deutlich komfortableren Situation sind als z. B. in den meisten europäischen Ländern. Bei uns wurden Leitungen in Wänden schon immer in Rohre verlegt und nicht einfach die Kabel direkt in die Backsteinwand eingemauert und wenn es hoch kommt, mit 1 cm Putz überdeckt. Solche Kabel lassen sich, ohne die Wände aufzureissen, nie ersetzen. Bei uns geht das in aller Regel, Drähte neu einzuziehen oder Kabel zu wechseln – teilweise natürlich mit erheblichem Aufwand. Immer FI-Schutz notwendig? Es gibt Ausnahmen. Steckdosen, die durch Elektrofachkräfte oder elektrotechnisch unterwiesene Personen überwacht werden, müssen nicht über einen FI-Schutz verfügen. Ein typischer Fall ist ein Serverraum. Hier kann der FISchutz bei Steckdosen problematisch sein und zu äusserst kostspieligen Ausfällen der ganzen IT-Abteilung führen. Jedes Netzteil, das über eine dreipolige Zuleitung verfügt, erzeugt einen gewissen kapazitiven Ableitstrom, der nichts mit einem Fehlerstrom zu tun hat. Leider kann der RCD im Verteiler oder die Sicherheitssteckdose nicht zwischen einem kapazitiven Ableitstrom und einem Fehlerstrom unterscheiden. In einem Serverraum sind teilweise Dutzende solcher Netzteile in Betrieb. Der kapazitive Ableitstrom addiert sich mit jedem Netzteil. Wenn der Serverraum nur instruierten Personen zugänglich ist, ist der Betrieb von Steckdosen ohne FI-Schutz zulässig. Es ist aber sinnvoll, dass der Elektroinstallateur auch in einem Serverraum mindestens eine Steckdose bei der Türe vorsieht, die über einen FI-Schutz verfügt. Damit kann ein Handwerker irgendein Handwerkzeug oder sonst ein Betriebsmittel sicher nutzen. Weiter besteht für alle nicht freizügig verwendbaren Steckdosen nach Gesetz kein FI-Schutz-Zwang. Typisch für solche Fälle sind Steckdosen für den Einbaukühlschrank und Dampfabzug. Hier muss, um zur Steckdose zu gelangen, zuerst das Gerät ausgebaut werden. Bei

Neubauten sollten aber auch diese Steckdosen für den Kühlschrank und die Dampfabzughaube über einen RCD führen. Eine völlig andere Situation zeigt sich bei der Steckdose für den Geschirrspüler. Diese ist meistens unter dem Spülbecken angeordnet und ist ohne weiteres zugänglich. Weil früher häufig eine Drehstromsteckdose des Typs15 zum Einsatz kam, ist dieser Anschluss geradezu prädestiniert, irgendwelche Maschinen, die Drehstrom beanspruchen, damit zu betreiben. Das kann z. B. eine Bodenschleifmaschine sein. In der Not: SIDOS Es ist in einem Grossteil von bestehenden Gebäuden so, dass keine einzige Steckdose, selbst solche im Badezimmer, nicht durch RCD mit einem Auslösestrom von maximal 30 mA geschützt sind. Nach Vorschrift muss aber eine neu errichtete Steckdose, die 10 cm neben einer vorhandenen Steckdose errichtet wird, mit einem RCD von 10 mA oder 30 mA geschützt werden. Die Vorschrift gilt aber nur für die neu

errichtete Steckdose, für die anderen gilt die sogenannte «Nicht-Umrüstpflicht»! Wenn der Einbau eines RCD im Verteiler aus installationstechnischen Gründen, z. B. weil klassische Nullung besteht, zu aufwendig ist, die neu zu installierende Steckdose aber zwingend über einen FI-Schutz verfügen muss, kann der Einsatz einer SIDOS die Lösung sein. Damit ist dem Gesetz Genüge getan und dem Kunden ein deutliches Mehr an Sicherheit gewährt. Feller und ABB bieten SIDOS an. Es gibt diese als T13 und T23. Damit bei der Unterputzvariante genügend Platz für den Anschluss bleibt, wurde der Steckdosenbecher nach vorne aufgebaut. Die neue SIDOS-Steckdose T23 mit 30 mA, ist auf Wunsch auch mit FI-geschützten Abgangsleitern erhältlich. Daran können weitere «normale» Steckdosen FI-geschützt angeschlossen werden. Der Einsatz von SIDOS im Wohn-, Gewerbe- und Industriebau ist eine lohnenswerte Investition in die Sicherheit, die im Notfall unbezahlbaren Schaden verhindert. ■

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Installations- & Gebäudetechnik

so eine Steckdose ein Mehrfaches einer gewöhnlichen kostet, sollte der Kunde davon überzeugt werden.


Highlight

Saubere Beschriftung zeichnet Qualitätsarbeit aus

Klemmenbeschriftung mit System Für das Bedrucken von Klemmen, Etiketten, Leiter- und Adermarkierern bietet WAGO die optimale Lösung: Smartprinter, der Thermotransferdrucker für unterschiedlichste Materialien. Selbst Mini-WSB Inline, die kleinsten von der Rolle bedruckbaren Beschriftungsschilder. Der Smartprinter ist ein vielseitiger Thermotransferdrucker im Beschriftungsportfolio von Wago. Besonders kompakt konstruiert, verarbeitet er eine Vielzahl unterschiedlicher Druckmaterialien: Beschriftungsstreifen, Beschriftungsschilder «WMB-Inline» von der Rolle, Etiketten sowie Leiter- und Adermarkierer. Damit ist die Beschriftung aller Wago-Klemmen und der angeschlossenen Leiter und Kabel mit einem einzigen Gerät möglich. Das Druckbild des Smartprinters ist klar, dauerhaft beständig gegenüber äusseren Umwelteinflüssen sowie wisch- und kratzfest gemäss DIN EN 60068. Das

Farbdisplay und die intuitive Menüführung unterstützen den Benutzer bei der Installation und Anwendung. Kleinste Beschriftungsschilder Passend zum neuen Smartprinter wächst die Familie der Beschriftungsmaterialien um ein wichtiges Mitglied: Mini-WSB Inline. Die 5 mm breiten Beschriftungsschilder sind nun erstmals direkt von der Rolle bedruckbar – und daher auch als zusammenhängende Streifen aufrastbar. Die entscheidenden Vorteile von Mini-WSB Inline liegen sowohl in der deutlich vereinfachten Erstellung individueller Aufdrucke als

Der Thermotransferdrucker Smartprinter ist kompakt und robust und verarbeitet eine Vielzahl unterschiedlicher Druckmaterialien wie zum Beispiel Mini-WSB Inline.

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auch in der universellen Einsetzbarkeit: Die Mini-WSB-Inline-Schilder werden einerseits auf allen Busklemmen des Wago-I/O-Systems eingesetzt und können andererseits für nahezu alle Reihenklemmen- und Steckverbinder-Serien verwendet werden, insbesondere für X-Com, X-Com S und Topjob S. Fazit Von der Projektierungssoftware über Beschriftungsmaterialien bis zur Druckerhardware bietet Wago durchgängige Lösungen für die Beschriftung von Reihen- und Leiterplattenklemmen sowie Automatisierungskomponenten.

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Häufige Anwendung: Klemmenbeschriftung.


Umfassende Gebäudeautomation mit NOXnet von Innoxel

Mit den neuen Touchpanels von RTI für das Gebäudeautomationssystem NOXnet von Innoxel eröffnen sich ganz neue Möglichkeiten. Zur Bedienung von Licht und Storen lassen sich Fotos oder Grundrisse hinterlegen, der Zugriff auf Multimedia-Anlagen erfolgt teilweise über Festtasten und über die beiden grösseren Touchscreens lassen sich auch Netzwerkkameras steuern. Weil die Oberfläche frei programmiert werden kann, lässt sich die Visualisierung und Bedienung des ganzen Systems den Kundenwünschen optimal anpassen und für alle RTI-Produkte vereinheitlichen.

Gebäudeautomation NOXnet von Innoxel mit den Touchpanels von RTI: mit ungefähr 7, 9 oder 18 cm und von 495 bis 1995 Franken decken sie unterschiedliche Bedürfnisse und Budgets ab.

Wenn sich Endkunden für ein Touchpanel entscheiden, wird das meistens im Wohnzimmer oder an einer anderen zentralen Stelle montiert. Dort hat man dann Zugriff auf alle Lichter und Storen und – mit den Produkten von RTI – auch auf Multimedia-Anwendungen und Netzwerkkameras. Der rasche Zugriff auf Musiksysteme wäre aber gerade im Schlafzimmer und in Nebenräumen ebenso wünschenswert. In der Praxis scheitert dieser Wunsch aber meistens am Budget. Preiswerte Visualisierung Mit dem neuen 2,8-Zoll-Touchpanel RTI KX2 lässt sich dieser Wunsch jetzt

aber für nur 495 Franken erfüllen. Das sind ein- bis zweihundert Franken mehr als eine sonst übliche Tasterkombination in einem Zimmer. Der Mehrwert ist aber enorm: Der Endkunde kann so auch von Nebenräumen aus auf alle Funktionen von NOXnet und Multimedia-Anlagen zugreifen. Mehr noch: Mit den 12 Festtasten erfolgt der Zugriff blitzschnell. Zimmertemperatur Gerade im Schlafzimmer oder auf einzelnen Stockwerken wäre es wünschenswert, rasch auf Temperatureinstellungen zugreifen zu können. Auch dafür ist das 2,8-Zoll-Panel ideal. Ein

Highlight

NOXnet visualisiert unterschiedlich gross Druck auf die bereits vorprogrammierte Festtaste genügt – und die aktuellen Istund Soll-Temperaturen aller Räume können abgelesen und allenfalls verändert werden. Kostensenkender Nebeneffekt: Mit den Touchpanels von RTI entfallen die Raumthermostaten in den einzelnen Zimmern, weil die Raumfühler unsichtbar in einem Elektroniktaster untergebracht werden können. Wetterdaten Der Kleiderschrank befindet sich meist weit weg vom zentralen Touchpanel, vielleicht im oberen Stockwerk – mit dem Display-Thermostat von NOXnet können auch dort die Wetterdaten der eigenen Wetterstation abgelesen werden. Mit dem Touchpanel RTI KX2 macht das aber wesentlich mehr Spass. Qualität verpflichtet Der hohe Qualitätsstandard des Gebäudeautomationssystems NOXnet wird auch mit den Produkten von RTI erfüllt. Auch RTI stellt höchste Anforderungen an Qualität und Zuverlässigkeit. Zudem erfolgen Vertrieb, Installation und Programmierung aller RTI-Produkte ausschliesslich über autorisierte Fachhändler oder den Elektroinstallateur. Man wird diese Produkte also weder online noch in den Regalen von Grossverteilern finden. Fazit Mit Touchpanels in verschiedenen Grössen und Preisklassen kann der Elektroinstallateur individuell auf die Wünsche seines Endkunden eingehen. Auch später, wenn Ergänzungen und Änderungen anfallen, und zwar ohne Beizug eines Spezialisten. INNOXEL System AG 3661 Uetendorf Tel. 033 345 28 00 info@innoxel.ch www.innoxel.ch

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Highlight

R-, L- und C-Lasten automatisch erkennen

Alles stufenlos dimmen – auch LED Dimmen von Halogenlampen ist ja kein Problem, das beherrschen auch Steinzeit-Dimmer. Aber wie sieht es bei Sparlampen oder gar LED-Retrofitlampen aus? Hier kommen die neuen Universaldimmer DIMAX 532 plus und DIMAX 534 von thebenHTS ins Spiel. Sie beherrschen das ganze Spektrum der Leuchtmittel und trumpfen erst noch mit einem Stand-byVerbrauch von nur 0,2 W auf.

Mit den neuen Leuchtmitteln ist für viele Installationsfirmen die Beratung ihrer Kunden wesentlich heikler geworden. Wenn auf der LED-Retrofitlampe steht: Dimmbar, heisst das noch lange nicht, dass sich der eingesetzte Dimmer auch mit der Lampe versteht. Teilweise blinkt die Lampe nur oder der Dimmbereich ist viel zu klein. Insgesamt für Installateure sehr unbefriedigende Lösungen. Damit ist jetzt Schluss. Die Universaldimmer DIMAX 532 plus und DIMAX 534 beherrschen alle Leuchtmittel: Dimmbare LED-Retrofitlampen, Energiespar- und Halogenlampen.

Universaldimmer DIMAX 532 plus und DIMAX 534 von thebenHTS.

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Selbst die Drehzahl eines Ventilators in einem Feuchtraum lässt sich verstellen. Technische Leckerbissen • Automatische Lasterkennung für R-, L- und C-Lasten: Erlaubt nicht nur den Einsatz verschiedener Leuchtmittel, sondern auch den Anschluss von kleinen Einphasenmotoren. • Komfortable Lichtszenenwechsel: Mit dem Komfortgerät DIMAX 534 plus lassen sich bis zu drei frei programmierbare Lichtszenen (ZentralEIN-/AUS-Funktion) über einen separaten Eingang abrufen. • Komforteinstellung: In der Komforteinstellung verfügt der Dimmer über eine Aufweck- und Schlummerfunktion z. B. für Kinderzimmer. • Universelle Verwendung: Der Dimmer DIMAX 534 plus kann mit einem Bewegungsmelder, einem Präsenzmelder oder einer Zeitschaltuhr kombiniert werden. Auch als Treppenlicht-Zeitschalter mit Ausschaltvorwarnung nach DIN 18015-2 durch Dimmfunktion eignet er sich hervorragend. Installation einfach Die Dimmer werden im Verteiler montiert. Hier steht auch ein Neutralleiter zur Verfügung, der mitunter bei der Schalter- bzw. Tasterstelle fehlt. Sobald ein Dimmer über einen Neutralleiteranschluss verfügt, kann er auch kleinste LED-Lampen mit weniger als 3 W Anschlussleistung dimmen. Weil Anwen-

Installation des Dimmers im Verteiler, Ansteuerung über Taster.

der meistens nicht über technisches Verständnis verfügen, können sie Dimmer überlasten. Auch dagegen sind die Universaldimmer DIMAX 532 plus und DIMAX 534 geschützt, sie schalten automatisch bei Überlast und Übertemperatur ab. Bei Stromausfall wissen die Dimmer dank Memoryfunktion, wie der Schaltzustand vor dem Ausfall war und stellen diesen Zustand automatisch wieder her. Fazit Mit den neuen Universaldimmern DIMAX 532 plus und DIMAX 534 von thebenHTS sind Installateure auf der sicheren Seite. Anwender können jederzeit ihre Leuchtmittel wechseln und das Dimmen funktioniert auch dann noch. In Zukunft dürfte dies häufig passieren, dass Halogenlampen durch LED-Retrofitlampen ersetzt werden. Theben HTS AG 8307 Effretikon Tel. 052 355 17 00 www.theben-hts.ch sales@theben-hts.ch


Installation genügt dem Komfort nicht – was nun? Kaum je wird alles perfekt geplant und bei Umbauten ist es oft so, dass eine Schalterstelle fehlt. Bei Gebäudeautomationslösungen mit KNX kommt es vor, dass eine Schalterstelle nachträglich an einer Glaswand oder auf Sichtbeton zu montieren ist. Was nun? Keine Panik, mit Aladin von Flextron ist eine nachträgliche Schalterstelle kein Problem, ja selbst eine Verbindung zu KNX ist ganz einfach.

din ist eine Schnittstelle zu KNX ganz einfach. Alle EnOcean-Sender/Empfänger lassen sich mit bidirektionalen Gateways in KNX einbinden. Der Einbau ist überall dort sinnvoll, wo beispielsweise Glaswände oder Sichtbeton eine Kabelinstallation verunmöglichen. Netzfreischaltung Immer mehr Leute glauben, dass ihr

Funklösungen für spezielle Fälle kennt in der Zwischenzeit jeder Elektroinstallateur. Dass der Einbau – mindestens mit Komponenten von Flextron – ganz einfach ist, wissen noch nicht alle. Dass bei Aladin-Funktastern neuerdings ein Set zum Einbau in Mehrfach-EdizioKombinationen beiliegt, wird vielen helfen und dass selbst eine Kopplung zu KNX einfach ist, wissen nur Eingeweihte. Kabellos von mehreren Orten Mit den kabellosen Aladin-EasyclickFunktastern schaltet man von mehreren Orten aus das Licht. Auch von der Badewanne aus, wenn es sein muss, denn die Taster lassen sich auf Plättli, Glaswände, Möbel usw. einfach aufkleben. Im Bereich einer Badewanne einen Lichtschalter mit 230-V-Anschluss zu montieren, ist streng verboten, hingegen ein Aladin-Funktaster ist erlaubt. Die Energie, die bei einem Tastendruck ausgelöst wird, reicht nicht einmal zum Töten einer Fliege. Dieselben Leuchten lassen sich auch via Handfernbedienung schalten. Bei Bedarf funktioniert das Ganze selbstverständlich auch raumübergreifend. Zum Licht schalten oder dimmen, zur Jalousie-Steuerung oder zum Schalten irgendeines Verbrauchers, ist nur der passende Unterputz-Empfänger, ein Zwischenstecker-Empfänger oder im Schaltkasten ein REG-Modul notwendig und schon ist der gewünschte Mehrkomfort realisiert. Neue Entwick-

Aladin Funktaster eingebaut in Mehrfachkombination EDIZIOdue.

lungen werden auch die Steuerung durch Smartphones zulassen. Mehrfachkombinationen In der Schweiz ist das Feller-Edizio-Design ein Standard. Aladin-Funktaster passen deshalb auch in Mehrfachkombinationen. Das neue Montage-Set liegt jedem Aladin-Taster bei und erlaubt eine schnelle und problemlose Installation. Die Funktaster passen auf alle Positionen und sind in mehreren Farben erhältlich. EnOcean-KNX KNX ist eine kabelgebundene Installation und auch da gibt es Fälle, wo kein Anschluss zur Verfügung steht. Mit Ala-

Schlaf oder ihre Lebensqualität durch Elektrosmog beeinträchtigt ist. Um dem abzuhelfen, existiert eine sehr einfache Lösung. Mit einem Funktaster wird das 230-V-Netz im Bereich des Schlafzimmers ausgeschaltet. Die Nachrüstung ist simpel einfach: Taster im Bereich des Betts montieren und im Verteiler das Easyclick REG-Modul zusammen mit einem Leistungsrelais oder Schütz ansteuern – fertig. Flextron AG 8308 Illnau Tel. 052 347 29 50 info@flextron.ch www.flextron.ch

Elektrotechnik 11/13 | 29

Highlight

Funklösungen auf allen Ebenen der Installation


Licht & Leuchten

Der gehäufte Einsatz von LED-Lampen bringt Herausforderungen

Einschaltströme von LED-Lampen In ET 9/2013 wurde in einem Schwerpunktbeitrag auf dimmbare LEDRetrofitlampen eingegangen. In diesem Beitrag liegt der Fokus auf Netzrückwirkungen und Einschaltströmen bei LED-Retrofitlampen. Diese Themen werden in Zukunft noch heisse Köpfe verursachen, denn bei gehäuftem Einsatz können Probleme entstehen. 1

Untersuchte Messmuster.

Stefan Fassbinder Bei einer kleinen LED-Lampe für Haushaltszwecke mit einer Nennleistung von lediglich 3 W muss man mit einer Scheinleistung um 6 VA rechnen. Dies entspricht einem Effektivstrom von 26 mA. Ermittelt man den Einschalt-Stromstoss, so kommt man auf gute 8 A (Bild 2). Das entspricht dem 300-fachen Nennstrom! Kann das ohne Folgen bleiben, wenn derlei LEDLampen zuhauf an einem einzigen Schaltgerät betrieben werden? Allgemeines Fast alle Stromverbraucher - ausser Widerstandsheizungen – haben die Eigen-

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art, beim Einschalten einen deutlich höheren Strom aufzunehmen als im regulären Betrieb – wenn auch aus völlig unterschiedlichen Gründen: • Bei der Glühlampe liegt es an der Temperaturabhängigkeit des Widerstands, der im betriebswarmen Zustand 10…15 Mal so hoch ist wie im kalten. • Bei Kapazitäten liegt es am plötzlichen Ladestrom im Moment des Verbindens mit der Spannungsquelle. • Bei Induktivitäten liegt es an der magnetischen Sättigung des Eisens. • Bei Elektromotoren – als induktive Lasten – fehlt darüber hinaus im Stillstand des Motors die induzierte Gegenspannung.

In den üblichen Wechsel- und Drehstromnetzen hängt es nun davon ab, zu welchem Zeitpunkt der Phase eine Lampe oder ein Trafo eingeschaltet wird: • Erwischt die Glühlampe gerade den Nulldurchgang der Spannung, so erwärmt sich die Wendel bereits während des Spannungsanstiegs zum ersten Scheitel, was die Stromspitze schon deutlich senkt. • Bei realen Induktivitäten mit Eisenkern ist das Einschalten im Spannungs-Nulldurchgang der ungünstigste Fall. Der Einschaltstrom erreicht beispielsweise bei einem Ringkerntrafo den 30-fachen Nennstrom. Dies ist Folge der magnetischen Sättigung des Kernwerkstoffs. Bei einer Luftdrossel erreicht der Spitzenwert nur den 2冑2-fachen Nennstrom. • Schaltet man eine kapazitive Last im Nulldurchgang, entspricht dies dem günstigsten Fall, die Stromspitze fällt «human» aus. Wird hingegen ein entladener Kondensator im Spannungsmaximum ans Netz gebracht, ist der Einschaltstromstoss nur noch durch die Netzimpedanz begrenzt, allenfalls zusätzlich durch ein eingebautes Filter in der Lampe selber. Die Stromstösse können den hundertfachen Nennstrom übertreffen. Speicherkondensatoren hinter Grätzgleichrichtern haben hohe Kapazitäten. Im stationären Betrieb werden diese nur zu einem kleinen Teil entladen und wieder aufgeladen, beim Einschalten wird aber schlagartig die ganze Ladung aufgebracht. Bei Lampen sind die normativen Grenzwerte für die Aussendung von Strom-Oberschwingungen im Bereich bis zu einer Nennleistung von 25 W grosszügig bemessen1. Dies bedingt, dass in der Regel am Eingang der Steuerelektronik entsprechender Leucht-


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Einschaltstrom einer LED-Lampe 3 W (Osram CL P20 – Ersatz für E27-Glühlampe; Bild 1 ganz links).

mittel als Erstes ein Brückengleichrichter mit Glättungskondensator – fast ohne oder gänzlich ohne irgendwelche weiteren Dämpfungsmassnahmen – angeordnet ist. Für eine LED-Lampe mit kaum wirksamem Filter am Eingang zeigt sich typisch ein Netzstrom nach Bild 3. Der Kondensator hinter dem Grätzgleichrichter wird kurz vor dem Spannungsmaximum wieder aufgeladen. Typisch dafür ist die abgeflachte Spannungskurve vor dem Maximum. Es muss aber nicht so sein, wie Bild 4 zeigt. Diese 10-W-LEDLampe von Osram zieht einen annähernd sinusförmigen Strom aus dem Netz. Für Einschaltströme gibt es keine EMV-Normen, während die Auswirkungen gleichwohl drastisch sein können. Alle elektronisch angesteuerten Lampen sind kapazitive Lasten, weil der Strom immer voreilend ist, auch aus Bild 4 erkennbar. Ohne spezielle Massnahmen in Form einer Leistungsfaktor-Korrektur (PFC = Power Factor Correctrion) verursachen diese aussergewöhnliche Einschalt-Stromspitzen. Auch wenn diese Spitzen entsprechend kurz sind, geht hiervon ein deutlich höheres Störpotenzial aus als von länger dauernden, aber weniger steil verlaufenden Einschalt-Vorgängen, wie sie typischerweise bei einer Halogenlampe auftreten. Bei induktiven Lasten ist der Stromanstieg im ersten Moment immer gedämpft. Damit der typische hohe Einschaltstromstoss entsteht, muss zunächst einmal die Stromspitze deutlich über dem des Bemessungsstroms liegen, ehe magnetische Sättigung eintreten kann. Trotzdem können Ringkerntrafos von 500 W und mehr Leitungsschutzschalter und Schmelzsicherungen von 10 A zum Ansprechen bringen.

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Verschmelzung der Leuchten in die Architektur Anspruchsvolles Design, neueste Lichttechnologie und patentierte technische Lösungen wurden von „9010 novantadieci“ entwickelt, um eine neue Kollektion von Einbauleuchten zu schaffen. Beim Verbauen der Gipsleuchten findet eine Symbiose mit Wand und Leuchte statt, die man als die „Verschmelzung“ definieren kann. Nach dem Anstrich der gewünschten Farbe, ist die Leuchte nun kein Fremdkörper der montiert wird, sondern es ist jetzt selbst die Wand oder Decke die nun das Licht spendet. „Design und Technologie“ sind die wichtigsten Elemente dieser Kollektion, dass das Konzept der Einbauleuchten revolutioniert und die Phantasie anspruchsvollsten Innenarchitekten oder Architekten anregt. Durch das durchdachte Engineering von 9010, ist ein nachträglicher Austausch einer LED jederzeit möglich.

„9010 novantadieci“ gibt es exklusiv bei Proflight AG.

Steile Stromspitzen je Periode jeweils beim Aufladen der Glättungskapazität, Scheitelfaktor FS⬇ 4 (statt FS = 冑2⬇1,41 bei Sinusform). Proflight AG, Chamerstrasse 115, 6300 Zug , Tel. 041 761 22 22, Fax 041 761 23 23, info@proflight.ch, www.proflight.ch


L N

Licht & Leuchten

24 V=

Prüfling

Iout

Iin

Uout Uin

Messgerät mit Transientenfunktion

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LED-Lampe 10 W (Osram AA4341), «freiwillig» mit elektronischer LeistungsfaktorKorrektur ausgestattet.

Bei grossen Halogenlampen ist der 15-fache Nennstrom beim Einschalten vergleichsweise harmlos. Beim Anschalten kapazitiver Lasten ans Netz hingegen wird der Strom im ersten Moment nur durch die Netzimpedanz (Widerstand und die Induktivität des Netzes) begrenzt. Deren Grössen sind in aller Regel sehr gering, typisch z. B. RNetz = 0,5 ⍀, LNetz = 0,9 μH. Solche Werte misst man beispielsweise an einer Haushaltsteckdose. Bei einem PC-Netzteil von 400 W beträgt der Glättungskondensator CDC = 330 μF, bei einer LED von 10 W viel weniger. Ein Netzteil von 400 W muss aber über eine PFCSchaltung verfügen. Einschaltströme Der Messaufbau besteht darin, dass der Prüfling über einen Relaiskontakt ans Netz geschaltet wird (Bild 5). Die Netzspannung führt vor dem Schaltkontakt aufs Messgerät, liegt also immer an. Damit können Rückwirkungen auf die Netzspannung gut verfolgt werden. Zum Schalten der Prüflinge wurde ein Leistungsrelais mit einem KontaktNennstrom von 20 A eingesetzt, erregt

Messaufbau. Spannung liegt immer am Messgerät, Strom fliesst beim Schliessen des Relaiskontakts.

mit 24 VDC aus einer separaten Versorgung, um Rückwirkungen auf das Messergebnis auszuschliessen. Was bei mechanischen Kontakten eintreten kann, aber nicht muss, ist Kontaktprellen. Das für diese Messungen eingesetzte Relais zeigt kaum Kontaktprellen. Bild 6 zeigt eine LED-Lampe mit einem extremen Stromspitz im Einschaltmoment. Der Stromspitz erreicht hier 5 A, obwohl der Kontakt nicht einmal im Spannungsmaximum geschlossen wird. Die Stromspitze wäre noch höher, würde der Kontakt exakt im Spannungsmaximum schliessen. Von Lampen mit aktiven elektronischen Massnahmen gegen Oberschwingungen (PFC-Schaltung) darf man in der Regel tiefere Einschaltströme erwarten (Bild 7). Leider ist so eine Massnahme bei einer LED-Lampe von 10 W Leistung noch eine Ausnahme, denn normativ ist diese PFC-Technik erst bei mehr als 25 W Leistungsaufnahme notwendig, um die geforderten Werte einzuhalten. Das Bild zeigt weiter, dass sich die Elektronik zunächst einmal «orientieren» muss, ehe sie ihren normalen Betrieb aufnimmt. Solche

Lampen starten oftmals mit einer deutlich sichtbaren Verzögerung, fast wie bei Kompakt-Leuchtstofflampen mit Warmstart. Diese PFC-Schaltung ist schaltungstechnisch relativ einfach zu integrieren, verteuert aber die Lampe. Bei einem Kampfpreis von sieben Franken für eine LED-Lampe von 5 W, wie sie neuerdings bei Ikea Schweiz zu kaufen ist, wird die Leuchtmittelzukunft der nächsten Jahre vorgezeichnet. Nebenbei: Ab 2016 will Ikea nur noch LED-Technik verkaufen. Zur Simulation einer grossen Zahl parallel geschalteter LED-Lampen wurde ein 500 μF-Kondensator hinter einem Grätzgleichrichter im entladenen Zustand über das Relais ans Netz geschaltet. Bild 8 zeigt die Netzspannung und den Strom. Beim Anschalten des entladenen 500 μF-Kondensators ans Netz im Spannungsmaximum kann eine Stromspitze › 220 A auftreten. Die Spannung bricht dabei um etwa 70 % ein. Theoretisch müsste sie komplett einknicken, da das Einschalten des vollständig entladenen Kondensators im ersten Moment einem Kurzschluss gleichkommt. Dass dies

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6 Einschaltstrom einer LED-Lampe 10 W (Toshiba LDAC 1027WE).

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Einlauf-Vorgang einer LED-Lampe 10 W (Osram AA4341) mit PFC.


Erst mit der speziellen VxRGB-Technologie von Mitsubishi wird eine natürliche Kerzenschein-Optik möglich. Durch die Zusammensetzung aus einem violetten Chip und der Kombination aus rotem, grünem und blauem Phosphor bietet Verbatim ein breiteres Spektrum als bei herkömmlichen LED-Lichtquellen. Mit einer Farbtemperatur von 1900K bietet die Verbatim VxRGB Natural Vision LED-Kerze einen warm-leuchtenden, kerzenähnlichen Lichteffekt. Art.-Nr.: 52243 - VxRGB Natural Vision Candle E14 2.5W 1900K WW 50LM

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Mitsubishi Chemical Holdings Group Elektrotechnik 11/13 | 33

Licht & Leuchten

Kerzenschein mal anders – Verbatim VxRGB-Technologie


Licht & Leuchten

nicht so ist, hat seine Ursache zur Hauptsache im Messaufbau. Darüber hinaus waren die folgenden Beobachtungen von Interesse: • Etwa jeder fünfte Versuch löste einen B-Leitungsschutzschalter von 16 A aus. • Bereits im dritten Versuch versagte das 20-A-Relais durch verklebte Kontakte. Es ist zu beachten, dass die hier gezeigten Messungen nicht notwendigerweise den ungünstigsten Fall darstellen, da mit dem Zeitpunkt des Kontaktschlusses nicht jeweils der Spannungsscheitel getroffen wurde. Den grösstmöglichen Scheitelwert des Stroms erhält man näherungsweise durch lineare Hochrechnung mit dem Verhältnis des Scheitelwerts der Spannung zu deren jeweiligem Augenblickswert beim Einschalten. Auch ist der Einschaltstrom eine Systemgrösse und selbstverständlich von den Parametern des Netzes ebenso abhängig wie von der inneren Beschaltung des Prüflings. Dieser Versuch könnte etwa 100 LEDLampen von rund 10 W Leistung entsprechen, die gleichzeitig parallel ans Netz geschaltet werden. Solche extremen Stromspitzen, die zudem mehr als ein paar Mikrosekunden anhalten, kann nur ein spezielles Leistungsrelais über längere Zeit verkraften. Entweder verfügt das Relais über einen speziellen Wolfram-Vorlaufkontakt, oder aber das Relais wird durch eine Elektronik so angesteuert, dass sein Kontakt annähernd im Spannungsnulldurchgang schliesst. Immer mehr Hersteller verfügen beispielsweise über Bewegungsmelder oder Zeitrelais, die ihre Relaiskontakte im Spannungsnulldurchgang schliessen. Massnahmen Die hier gemessenen Lampen, sofern sie nicht über eine PFC-Schaltung ver-

fügen, weisen Einschaltstromspitzen zwischen 50 und 300 zum Effektivstrom auf. Dies kann als grober Richtwert zur Bemessung von Schaltgeräten angesetzt werden. Fast alle Hersteller von Relais, Schützen und zum Teil auch Lichtschaltern geben in Tabellen Werte für die Kontakt-Belastbarkeit an. Da dies keiner Norm unterliegt, kommen viele unterschiedliche Arten von Angaben vor: • Es wird eine summierte Gesamtleistung für eine bestimmte Art Lasten angegeben. • Es wird eine maximale Anzahl für eine bestimmte Art Lasten angegeben. • Es wird ein Faktor angegeben, um den der Einschaltstrom die dauerhafte Kontakt-Belastbarkeit überschreiten darf. • Es wird eine bestimmte Lebensdauer-Reduktion für eine bestimmte Art der Belastung angegeben. Die Beachtung dieser Hersteller-Angaben sollte die Ermittlung brauchbarer Werte für die Belastbarkeit in der Praxis zulassen. Eine Schwierigkeit ist dabei, dass LED-Leuchtmittel relativ neu sind, die entsprechenden Erfahrungen der Schaltgeräte-Hersteller mit diesen noch nicht vorliegen und daher in den Tabellen noch fehlen. Hier können LED-Lampen mit guter Näherung wie Kompakt-Leuchtstofflampen behandelt werden. Abhilfemassnahmen können darüber hinaus sein, wenn ein Überschreiten jener Werte unumgänglich oder der Einsatz kleinerer Schaltgeräte zuzüglich solcher Massnahmen wirtschaftlicher ist als grössere Geräte ohne Massnahmen: • Einschaltstrom-Begrenzer. • Relais mit Wolfram-Vorlaufkontakten2, die den hohen Einschaltstrom vertragen.

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Einschalten eines entladenen Glättungskondensators 500 µF nach einem Brückengleichrichter ans 230-V-Netz.

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• Spezielle elektronische Schaltgeräte, die z. B. eine bestimmte Phasenlage beim Einschalten einhalten3. • Elektromechanische Schaltgeräte, die Kontakte im Spannungsnulldurchgang schliessen4. Bilanz Für die Höhe und Breite des Einschaltstrom-Impulses ist einerseits die Lampenleistung verantwortlich, andererseits die Netzimpedanz. In Tabellen gelten Werte eines üblichen «Standard-Netzes». Die Einschaltströme lassen sich nur bedingt linear hochrechnen bei der Parallelschaltung vieler Lampen. Wenn die hochgerechnete Einschaltspitze unter dem fünffachen Netz-Kurzschlussstrom liegt, stimmt der gerechnete Wert einigermassen. Ein Netz mit einem Kurzschlussstrom von 500 A kann niemals 1 kA Einschaltstrom liefern – auch nicht für Mikrosekunden. Vor allem bei den sehr steilen Stromspitzen, wie sie charakteristisch für kapazitive Lasten sind, spielt die Netz-Induktivität eine nicht zu vernachlässigende Rolle. Wenn die Netzspannung eine typische Abflachung bei der Spitze zeigt, ist das ein klarer Hinweis dafür, dass viele nicht lineare, kapazitiv geglättete Gleichrichterlasten angeschaltet sind. Die Kondensatoren werden immer vor dem Spannungsmaximum geladen und lassen dann die Netzspannung einbrechen. Nicht lineare Lasten sind: Sparlampen, Computer, Fernseher, Musikanlagen, Ladegeräte und alles, was heute ein Netzteil bedingt. Solche Lasten wirken immer kapazitiv, weil der Strom gegenüber der Spannung voreilend ist, egal wie verzerrt er auch sein mag. In Zukunft könnte die Auswahl von Leuchtmitteln mit niedrigen, begrenzten, spezifizierten und klassifizierten Einschaltströmen helfen, Probleme mit Einschaltströmen zu beherrschen. Diese Angaben sowie Normen zu ihrer Ermittlung fehlen aber derzeit noch gänzlich und befinden sich noch nicht einmal in Diskussion. Die Einschaltströme bleiben uns also auf absehbare Zeit erhalten – und man muss weiterhin mit fast allem rechnen. Um diese Tatsache in den Griff zu bekommen, hat hoffentlich dieser Beitrag geholfen. ■

1 EN

61000-3-2, Okt. 2006 Kleger: «Hohe Einschaltströme problemlos bewältigen». ET 3/2013, S. 25 3 www.emeko.de 2,4 Raymond


Einschaltströme – ein echtes Problem LED-Leuchten brauchen grundsätzlich eine Elektronik. Im einfachsten Fall, z. B. bei LED-Retrofitlampen unter 25 W Nennleistung, darf die Elektronik sehr einfach aufgebaut sein. Der Einschaltstrom ist dabei ausserordentlich hoch. Werden viele Lampen parallel geschaltet, kann der Einschaltstrom zum Problem werden. Raymond Kleger Eine LED muss mit Gleichstrom betrieben werden, dabei darf der Strom auch gepulst sein. Im einfachsten Fall wird durch das Pulsen des LED-Stroms der Lichtstrom der LED geregelt, indem die Breite der Gleichstrompulse variiert wird. Man nennt dies PWMTechnik. Der Wirkungsgrad der LED ist allerdings bei gepulstem Strom schlechter als bei einem reinen Gleichstrom. Die Netzspannung muss demnach als Erstes gleichgerichtet werden. Wenn man die Netzspannung von 230 V gleichrichtet (Schaltung im Bild), entsteht eine Gleichspannung von rund 320 V, weil sich der Kondensator auf den Spitzenwert der Netzspannung auflädt. Es sind in der Regel mehrere LED in Serie geschaltet. Trotzdem beträgt die Betriebsspannung der weissen in Se-

LED - Lichtbandsysteme

rie geschalteten LED meistens nur ein Bruchteil von 320 V. Jetzt muss man also die 320 V Gleichspannung auf die Betriebsspannung der LED heruntertransformieren. Dies kann auf verschiedene Weise geschehen. Schaltungstechnisch am einfachsten ist ein Heruntertransformieren ohne galvanische Trennung zur Netzspannung. Weil das Verständnis der Gleichspannungstransformation einiges an Wissen der Elektronik voraussetzt, gehen wir hier nicht darauf ein. Das Problem ist der Kondensator, der direkt hinter dem Gleichrichter liegt und der die Aufgabe hat, die Lücken zwischen den Sinushalbwellen auszufüllen, also für eine ziemlich glatte Gleichspannung zu sorgen. Ist dieser Speicherkondensator leer und wird die Lampe direkt im Spannungsmaximum mit dem Netz verbunden, entsteht ein ungeheurer Einschaltstrom. Dieser

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Einschaltstrom einer LED-Lampe 3 W (Osram CL P20; dieser beträgt das 300-fache des Nennstroms.

kann das 300-fache des Betriebsstroms betragen, wie das Bild zeigt. Wenn beispielsweise in einem Restaurant viele Lampen parallel geschaltet werden, kann der Einschaltstrom so hoch ausfallen, dass selbst robuste Schalter überfordert sind. Man wird längerfristig nicht darum herumkommen, eine Vorschrift zu erlassen, die beim Parallelschalten vieler LED-Lampen besondere Kriterien verlangt, um einerseits den Einschaltstrom einzudämmen und andererseits das EMVProblem zu entschärfen. Die Ströme dieser LED-Retrofitlampen sind nämlich extrem nichtsinusförmig und können massive Oberwellen im Netz generieren. ■

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Laserwerkzeuge

Laser-Messwerkzeuge 2 Schneller und präziser messen: Baulaser helfen mit, viele Messaufgaben einfach und schnell zu erledigen. Es gibt heute eine grosse Auswahl an verschiedenen Geräten. Aber Vorsicht, Billiggeräte sind zu wenig robust für die Baustelle.

100

Kreuzlinien für die Montage.

(Quelle: Bosch)

Rico De Boni Laser auf der Baustelle Baulaser werden in unterschiedlichen Modellen angeboten. Die Anzeige kann sich auf einzelne Laserpunkte waagrecht und senkrecht (z. B. 5-PunkteLaser) beschränken. Das genügt zum schnellen Fluchten oder Nivellieren. Kreuzlinienlaser sind für Montagearbeiten des Elektroinstallateurs die beste Wahl. Sie werfen eine oder mehrere gut sichtbare Laserkreuze auf Wand, Decke und Boden und erlauben so das genaue Einmessen und Montieren (Bild 100). Unterschiedlich sind in den Geräten die Laserstärke, die mechanische Ausführung, die Optik, die Funktionen und das Zubehör. Bei den Lasergeräten ist aber klar die Feinmechanik der teuerste Teil und nicht die Optik oder die Elektronik. Die Unterschiede zeigen sich in den Preisklassen; in den letzten Jahren sind diese zwar markant gesunken, sodass diese Werkzeuge vermehrt auch

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für kleinere Installationen eingesetzt werden können. Einfachere, günstige Modelle sind aber sicher nur dort am Platz, wo sie eher selten zum Einsatz gelangen und auch die zu installierenden Objekte eher klein sind. Aus den verschiedenen Gruppen (Bild 101) kann das für die Anwendung passende Gerät gewählt werden: Gerät A: einfaches, leichtes und kompaktes Modell für kleine Montagen in Innenräumen. Einfachste Bedienung durch wenige Bedienungselemente. Gerät B: Standardgerät, verbesserte Leistung und Zusatzfunktionen. Auch für grössere Montagen im Innenraum geeignet. Gerät C: Baulaser mit hoher Leistung, auch im Freien gute Sichtbarkeit. Damit sich die vielen Zusatzfunktionen nutzen lassen, ist eine Instruktion notwendig. Die Bedienung wird aufwendiger. Laserzubehör Eine Laserbrille erhöht die Erkennbarkeit des Laserstrahls. Sie dämpfen das Umgebungslicht und lassen nur das La-

serlicht durch. Je nachdem, ob rote oder grüne Laser zum Einsatz gelangen, braucht es die Brillen passend auf die Wellenlänge (Bild 102). Eine Laserbrille ist aber keine Schutzbrille! Nur wenn das Lasergerät gut steht, wird es genau arbeiten. Darum soll dem Stativ oder den Standfüssen und der Befestigung darauf eine grosse Bedeutung zukommen. Hier spart man am falschen Ort! Mit einer Fernbedienung können alle Funktionen von jedem Punkt des Arbeitsbereiches angesteuert werden. Das ist dort praktisch, wo lange Wege oder schlecht zugängliche Gerüste vorhanden sind. Durch die reflektierende Beschichtung einer Zieltafel wird die Sichtbarkeit des Laserpunktes verbessert. Bei ungünstigen Lichtverhältnissen und bei Arbeiten im Freien lässt sich damit der Messbereich erweitern. Sicherheit im Umgang mit Lasern Durch die starke Bündelung der Laserstrahlung werden hohe Bestrahlungsstärken erreicht, sodass damit spezielle Gewebereaktionen möglich sind. Der Begriff «Laser» allein genügt nicht, um eine besondere Gefährdung des Gerätes zu beschreiben. Bei bestimmten Lasern sind darum besondere Schutz- und Vorsichtsmassnahmen erforderlich. Detaillierte Ausführungen sind im SUVAInformationsblatt 66049 enthalten.

101

Vergleich Kreuzlinienlaser


104

Maschinen & Geräte

102

Laserbrille rot

103 Achtung Laserstrahlung!

Schutzklasse

Um dem Benutzer die mögliche Gefährdung sofort aufzeigen zu können, werden die Lasergeräte vom Hersteller entsprechend ihrem Gefährdungspotenzial in verschiedene Klassen eingeteilt und entsprechend beschriftet (Bild 103 + 104). Der Anwender kann sich nun orientieren, wie er sich verhalten muss und ob allenfalls Schutzmassnahmen notwendig sind. Die Klassifizierung ist so, dass mit zunehmender Klassenzahl die gesundheitliche Gefährdung steigt und umfangreichere Schutzmassnahmen erforderlich sind. Die Lasereinrichtungen sind wie folgt definiert: Klasse 1: Im Normalbetrieb harmlos, keine Massnahmen nötig. Klasse 2: Für einen Augenblick harmlos, nicht absichtlich in den Strahl blicken, nicht auf Gesichter zielen. Klasse 2M: Wie Klasse 2. Werden aber optische Hilfsmittel benützt, kann es zu einer Gefährdung des Auges kommen. Darum den Strahl nicht mit optischen Geräten betrachten. Klasse 3R: Reduziert gefährlich, nur von geschultem Personal betreiben lassen. Klasse 3B: Direktstrahl, für Augen gefährlich, Laserschutzbeauftragten bestimmen und zusätzliche Schutzmassnahmen sind notwendig. Klasse 4: Strahl für Augen und Haut gefährlich, Massnahmen wie bei Klasse 3B, zusätzliche Schutzausrüstung nötig. Die meisten Laser der Messwerkzeuge gehören der Klasse 2 und 3 an. Deren Betrieb ist unbedenklich. Power-Laser in professionellen Geräten sind der Klasse 3R zugeordnet. Mit einigen zusätzlichen Schutzmassnahmen ist auch damit sicheres Arbeiten gewährleistet: • Strikte Einhaltung der Bedienungsanweisung. Eine Instruktion gibt die notwendige Bedienungssicherheit. • Keine Manipulation an der Lasereinrichtung. • Unbeabsichtigte Reflexionen durch spiegelnde Oberflächen vermeiden. Das kann durch Abdecken vorhandener Spiegel usw. geschehen. • Sicherstellen, dass nicht direkt in den Laserstrahl geblickt werden kann. Bedienung und Unterhalt Baulaser sind Präzisionswerkzeuge und müssen sorgfältig behandelt werden. Fällt das Gerät auf den Boden oder erleidet es starke Stösse oder Vibrationen, kann es defekt gehen. • Grosse Temperaturschwankungen kalt/warm vermeiden. Sie führen zu Kondenswasser in der Optik. • Transport nur mit Verriegelung gemäss Bedienungsanleitung. • Periodisch sind die Laseraustrittsöffnungen von aussen zu reinigen. • Gerät soll nur durch Fachpersonen geöffnet werden. • Eine periodische Reinigung, Nachkontrolle und Justierung verhindert, dass das Messgerät in einem unglücklichen Zeitpunkt den Betrieb aufgibt oder dass die Anzeigen nicht mehr korrekt funktionieren. ■

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Telematik & Multimedia

Flächendeckendes WiFi-Netz für Venedig ABB hat ein drahtloses High-Performance-Breitbandnetzwerk für die Stadt Venedig in Betrieb genommen. Das Netzwerk bietet Einwohnern und ansässigen Unternehmen kostenlosen Internetzugang. Auch die 22 Millionen Touristen, die die Stadt jährlich besuchen, erhalten gegen eine geringe Gebühr Zugang zum World Wide Web. Der Auftrag wurde von der Stadt Venedig erteilt. Die WiFi-Lösung umfasst ein Netzwerk von festen und mobilen Knoten, die über 200 Gigabyte an Daten und

40000 Kunden am Tag handhaben können. Das Netz ist mit 200 drahtlosen Mesh-Routern von Tropos Networks ausgestattet, einem 2011 von ABB übernommenen Unternehmen, das einen Teil des umfangreichen Kommunikationsportfolios von ABB beisteuert. Die Router werden in separaten Gehäusen installiert, die sich ästhetisch in die historische Architektur der Stadt einfügen. Die Lösung zeichnet sich unter anderem durch die Fähigkeit aus, automatisch zwischen zwei Frequenzen zu wechseln.

Das sorgt für maximale Signalstärke und durchgängige Konnektivität auch in engen, verwinkelten Gassen ohne Sichtverbindung. Auch die Wasserbusse auf dem Canale Grande sind mit Router ausgestattet und ermöglichen auf den Wasserwegen der Stadt zuverlässig ein nahtloses Roaming. Da die Einwohner Venedigs rund 30 Minuten täglich per Boot unterwegs sind, wird der Netzwerkzugang an Bord sehr geschätzt. www.abb.ch

Neue Bürgerservices mit WiFi-Lösung Cisco hat eine neue Smart+Connected City WiFi-Lösung vorgestellt, die Städten eine flächendeckende Internetverbindung zur Verfügung stellt. Städte und Partnerunternehmen aus dem privaten Sektor wie beispielsweise Energieunternehmen können mit der Lösung neue Arten von Bürgerservices für Energieeinsparungen oder die öffentliche Sicherheit erschliessen, beispielsweise Parkplätze reservieren/bezahlen oder effizient mit Behörden zusammenarbeiten und Daten gemeinsam nutzen.

Dank eines flächendeckenden Internetzugangs sind Städte weltweit besser gerüstet, um den Herausforderungen der zunehmenden Digitalisierung zu begegnen. Die WiFi-Lösung integriert bewährte Cisco-Technologien und stellt eine praktische sowie gesamtheitliche drahtlose Verbindung in Städten bereit. Das Portfolio umfasst sowohl Cisco WiFi Outdoor Mesh als auch das Routingund Switching-Angebot Cisco Prime und Mobility Service Engine (MSE)

Technologien. Damit entsteht ein WiFi-Netzwerk, das die Sicherheit der Daten optimiert, die innerhalb des Netzwerkes generiert und übertragen werden. «In einer Welt, in der es bis 2015 15 Milliarden verbundene Geräte geben wird und bis zum Jahr 2020 sogar 50 Milliarden, können Städte so die Kommunikation mit ihren Bürgern verbessern», erläutert Chris Martin, Geschäftsführer Cisco Schweiz. www.cisco.ch

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Mehr Klimaschutz, effizienter im Business Der international tätige Verkabelungsspezialist R &M setzt seit einem Jahr verstärkt auf Videokonferenzen. So lassen sich die Kosten optimieren, indem auf jede fünfte Reise verzichtet werden kann. «Die Einführung dieses Systems hat sich als nachhaltiger Erfolg erwiesen, der nicht nur dem Klimaschutz dient», sagt CFO Martin Gasser. Als Pilotpartner des Büros für Mobilität hatte sich R &M Mitte 2012 für den Test eines Konferenzsystems von Swisscom entschieden. Es ermöglicht Telefongespräche, Bildübertragung sowie virtuelle Präsentationen via Webcam. Auch Filesharing – der Austausch von Dokumenten und die gemeinsame Bearbeitung in Echtzeit – sind möglich. Bis zu 25 Teilnehmende können so intensiv und virtuell zusammenarbeiten und Erfahrungen austauschen. Schulungen, Vorträge, Beratungs- und Verkaufsgespräche, Teamsitzungen, Produktentwicklungen, Supportleistungen lassen sich online direkt abwickeln. In der Pilotphase im zweiten Halbjahr 2012 verzichteten die Beteiligten bei R &M zunächst auf rund 10 000 Kilometer Flugreisen und Autofahrten. So wurde umgerechnet der Ausstoss von rund 12,5 Tonnen CO2 vermieden. Jede Person sparte etwa 20 Stunden Reisezeit ein. Zur Einführung des Online-Konferenz-Systems startete R&M ein Anreizprogramm mit Kino-Gutscheinen für die häufigsten Nutzer. Der interne Projektleiter und R&M-Informatikverantwortliche Jürg Witschi: «Wir arbeiten in vielen Fällen effizienter und produktiver. Treffen un-

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serer internationalen Projektteams lassen sich kurzfristiger und häufiger organisieren. Produktentwicklungen und aktuelle Kundenanforderungen können wir schneller bearbeiten. Das macht uns wettbewerbsfähiger.» Auch die Nebeneffekte seien markant: weniger Reisestress, mehr Zeit für Familie, Kollegen und Kunden, bessere Kommunikationsqualität. R &M hat das Konferenzsystem nach der Pilotphase in den Alltagsbetrieb übernommen. Es steht allen Büroarbeitsplätzen in Wetzikon zur Verfügung, ebenso in den Tochtergesellschaften und Niederlassungen in Europa, Middle East und Asien. Videokonferenzen seien jedoch kein Ersatz für den persönlichen Austausch mit Kunden und Geschäftspartnern, so CFO Martin Gasser. Nach wie vor werde es Geschäftsreisen geben – allerdings unter optimierten Bedingungen.

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Euralarm fördert vollintegrierte Warnsysteme Als Ergebnis der Zunahme traditioneller Feuerund Sicherheitsrisiken sowie der vermehrten Auswirkungen von Infrastrukturausfällen, Naturkatastrophen und terroristischen Handlungen benötigt Europa ein integriertes Warn- und Reaktionssystem. Dieses muss über die Kapazitäten verfügen, bestehende und zukünftige Technologien, menschliche Verhaltensweisen und Lösungen, die derzeit in Gebäuden und Transportsystemen zu finden sind, zu integrieren. Management und Wissensaustausch in Katastrophensituationen sowie nationale Lösungsansätze müssen innerhalb Europa überarbeit und harmonisiert werden. Das Ziel der Teambemühungen im Rahmen der EU finanzierten Projekte «Alert4All» und «PEARS» von Euralarm ist es, einen Machbarkeitsnachweis für das System zu erbringen, das, wenn es erfolgreich eingeführt wird, Menschen, die Risiken oder Gefahren ausgesetzt sind, warnen und informieren wird, unabhängig von ihrem Standort und von der jeweiligen Sprache. Um dies zu erreichen, müssen die sich in Gefahr befindenden Per-

sonen zu jedem Zeitpunkt des Tages erreicht werden können, sei es zu Hause oder an ihrem Arbeitsplatz, in Gebäuden, in Transportsystemen oder in öffentlichen Bereichen. Dies kann durch die optimale Nutzung verschiedener Alarm- und Kommunikationstechnologien und -infrastrukturen umgesetzt werden, wie beispielsweise Sirenen/Lautsprecheranlagen und Rundumleuchten in Innen- und Aussenbereichen sowie persönliche Kommunikationsgeräte. Das Projekteam will in diesem Jahr einen Prototyp eines vollintegrierten öffentlichen Warnsystems vorstellen, das in ein interdisziplinäres Warnrahmenwerk eingebettet ist. Euralarm unterstützt politische Entscheidungsträger sowie die Sicherheitsbranche im Hinblick auf Sicherheitsverbesserungen, indem es Optionen skizziert, die bestehende Lücke zwischen traditionellen Systemen in Gebäuden und öffentlichen Warnsystemen zu schliessen.

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Telematik & Multimedia

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Telematik & Multimedia

Musikwiedergabe über Streaming Clients

Musik ab Festplatte Der Musikwiedergabe in den eigenen Wänden sind praktisch keine Grenzen mehr gesetzt. Während die klassische Hi-Fi-Anlage nach wie vor klangliche Akzente setzt, eignen sich Streaming Clients mit Musikwiedergabe über den WLANs oder heimische Stromleitungen für die Musikverteilung in alle Räume. Für den Elektriker ergeben sich neue Umsatzpotenziale.

Devolo dLAN 500: Schneller Aufbau eines Heimnetzes über Stromkabel, ergänzt mit WLAN. (Bild: Devolo)

Rüdiger Sellin «Streaming Clients» oder Netzwerkspieler für Menschen, die Kabel ablehnen und digitalisierte Musik mögen, liegen voll im Trend. Diese Geräte überbrücken kabellos die Strecke zwischen Computer oder Netzwerkfestplatte (Network Attached Storage, NAS), auf denen die Musik digitalisiert gespeichert ist, und den Lautsprechern. Letztere können aktiv sein (im Gehäuse integrierter Verstärker) oder passiv (externer Verstärker). Die Stereoanlage ist somit quasi über die ganze Wohnung verteilt. Der Rechner kann im Arbeitszimmer stehen, die Hi-Fi-Anlage im Wohnzimmer und zusätzliche Lautsprecher im Schlafzimmer. Die Audiodaten strömen über ein Wireless LAN (WLAN) oder Stromkabel (Powerline) zu den jeweiligen Lautsprechern. Netzwerkspieler eröffnen dem Nutzer zu-

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dem die Möglichkeit zur Steuerung der Musik aus jedem Raum via Smartphone oder Pad. Diese mobilen Geräte werden somit zur Fernbedienung der Hi-Fi-Anlage, wenn die Musik von einer Festplatte kommt. Lokale Netzalternativen Bei der Signalübertragung wird oft auf das fast überall vorhandene WLAN zurückgegriffen. Die eigene praktische Erfahrung mit Streaming via WLAN zeigte jedoch keine befriedigenden Ergebnisse. Ein WLAN ist in der Regel zu instabil, um einen dauerhaften Link und eine genügende Bandbreite garantieren zu können – und diese braucht es für Streaming. Das Funkloch ist sozusagen der natürliche Feind aller drahtlosen Datenübertragung und treibt nicht nur in zellularen Netzen wie GSM, UMTS oder LTE sein Unwesen. In

Wohnungen lauert es in Ecken, Winkeln, Galerien und Dachgeschossen unserer Wohnungen. Hier geht den im Router meist integrierten WLAN-Sendern schnell die Energie aus. Dagegen helfen WLAN-Repeater, eine Kombination aus WLAN-Empfänger und Sender (siehe Artikel ET 09/2012, S. 54). Aber auch Repeater geraten durchaus an ihre Grenzen, etwa wenn eine Betondecke oder Störwellen von anderen Geräten im gleichen Frequenzband (Bluetooth, Babyphones, Fernsteuerungen, Mikrowellen usw.) den Funkverkehr blockieren. Der Aachener Spezialist Devolo hat für den Datenaustausch über das Stromnetz ein wirksames Mittel gegen häusliche Funklöcher in Form handlicher Netzwerkadapter entwickelt. Diese arbeiten einerseits als WLAN-Hotspots und kommunizieren andererseits untereinander über das Stromnetz. Als Beispiel sei das Devolo-Paket dLAN 500 WiFi genannt. Dieses Network Kit besteht aus drei Adaptern, die wie Steckernetzteile aussehen. Diese werden einfach in Stromsteckdosen vor Ort gesteckt, die Komponente dLAN 500 Duo in die Nähe des Swisscom-Routers. Sie stellt über ein Ethernet-Patchkabel eine Verbindung mit dem Internet her und bietet gleich zwei Ethernet-Anschlüsse. Neben dem Kabel zum Router kann eine weitere Ethernet-Leitung andocken, die direkt zu einem anderen Netzwerkgerät führt, beispielsweise ein NAS. Via Stromkontakte sendet der dLAN 500 Duo den Datenverkehr über das Stromnetz. Die beiden anderen Adapter steckt man dort ein, wo eine Internetverbindung erwünscht ist, etwa der PC im Büro oder der Streamer in der Hi-FiAnlage. Sie können auf unterschiedliche Weise Verbindungen zu vernetzten Geräten aufbauen, und zwar entweder über ihren eingebauten Ethernet-Anschluss (via Kabel) oder drahtlos über das WLAN auf der lizenzfreien 2,4 GHzFrequenz. Devolo gibt als maximale Datengeschwindigkeiten bis zu 150 Mbit/s für das WLAN und 500 Mbit/s über das Stromnetz an (daher der Name dLAN 500 WiFi – WiFi steht für Wireless


räte erhältlich. Damit lassen sich WLAN-Zugangscodes ändern, Timer zur nächtlichen Funkabschaltung aktivieren, für den Adapter im Kinderzimmer nur eine zeitlich begrenzte Surfdauer freischalten, eine Filteradresse definieren, die lediglich bestimmten Geräten den Internetzugang erlaubt und weiteres mehr. Im kurzen Praxistest überzeugte das Trio mit einfacher Handhabung und brauchbaren Übertragungsgeschwindigkeiten. Vom Router via Stromnetz zum Adapter und von dort via WLAN zum Notebook erzielten wir 40-50 Mbit/s. Zum Surfen oder zum «Streamen» audiovisueller Medien, selbst in HD-Auflösung, ist dies mehr als ausreichend – vorausgesetzt, alle am Stromnetz angeschlossenen Geräte arbeiten im selben Stromkreis, am selben Zähler, im selben Haushalt. Das Adapterpaket kostet ca. 140 mit zwei und 200 Franken mit drei Adaptern. Streaming via WLAN oder Powerline Einige Hi-Fi-Hersteller bieten mittlerweile Streamingcenter als edle Komponenten in 43 cm Breite an. Hier ist ein Ethernet-Heimnetzwerk zu empfehlen, um sichere Datenverbindungen unter den Geräten und via Router zum Inter-

net sicherzustellen. Wer jedoch nicht so viel Geld ausgeben will, sollte den Connector 2 der Firma Raumfeld in Betracht ziehen. Für nur 200 Franken erhält der Streaming-Fan ein günstiges und kleines Gerät in Form eines kleinen schwarzen Kästchens mit silbernem Rand. Zu dessen Integration ins heimische Netzwerk wird es via LAN-Kabel an einen WLAN-Router angeschlossen. Die Raumfeld-App (kostenlos für iPhone und Android-Smartphones) konfiguriert den Connector dann automatisch via WLAN für den Netzwerkbetrieb. Alle weiteren Einstellungen werden ebenfalls via Smartphone vorgenommen. Als nächstes wird dem Netzwerkspieler die Musikquelle zugewiesen, um einen Index der Audiodateien zu erstellen, die sich auf einem Medienserver, Tablet, dem Computer oder einer externen Festplatte befinden können. Alternativ besteht die Möglichkeit, einen USB-Stick direkt mit dem Connector 2 zu verbinden. Je nach Grösse des Musikarchivs nimmt diese Art der Indizierung aber viel Zeit in Anspruch. Die Musiktitel sind danach Künstler, Album und Genre sortiert. Die Audiodateien gelangen entweder direkt, also digital über den optischen Ausgang (Toslink) oder über den Cinch-Ausgang

Auf Nummer sicher. Die Messgeräte von Gossen Metrawatt überzeugen durch vielseitige Leistung,

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Fidelity und wird im englischen Sprachraum als Synonym für WLANs verwendet). Für den Weg über das Stromnetz lassen sich die Daten verschlüsseln. Dazu drückt man an den Adaptern einfach nacheinander eine spezielle Taste und die Übertragung ist sicher. Auch der Funkverkehr wird selbstredend verschlüsselt, wie üblich nach dem WPA2-Standard. Empfangsgeräte wie Tablet-Rechner oder Notebooks verlangen dazu die Eingabe eines Passworts, das die Funkadapter auf kleinen Etiketten zeigen. Praktischerweise braucht man für alle im Netz verwendeten Devolo-Funkadapter nur einen einzigen Zugangscode. Eine «WiFi Move», genannte Technik, sorgt dafür, dass jedes Empfangsgerät sich stets automatisch mit der nächstliegenden Funkstation und unter Verwendung identischer Zugangsdaten verbindet. Das heimische Funknetz lässt sich zudem mit weiteren Steckermodulen bedarfsgerecht erweitern. Alle Adapter lassen sich über die spezielle Software «dLAN Cockpit» konfigurieren und überwachen: Sie läuft auf Windows, Linux und Mac OS. Auf Online-Shops ist auch eine passende App für mobile Ge-

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zum Verstärker. Im zweiten Fall werden digitale in analoge Daten gewandelt. Als Digital-Analog-Wandler kommt beim Connector 2 ein Chip von Cirrus Logic zum Einsatz, der eine hochauflösende Übertragung von 24 Bit und bei einer Abtastfrequenz 192 kHz unterstützt. Als Signal-/Rauschabstand werden beachtliche 128 dB genannt. Die RaumfeldFirmware 1.11 ermöglicht zudem die Regelung der Eingangsempfindlichkeit der analogen Eingänge, um unterschiedliche Pegel verschiedener Musikquellen

Roomplayer 2 von Simple Audio: Realisierung hoher Klangansprüche über das heimische Stromnetz. (Bild: Simple Audio)

schiedene Nutzer einrichten, damit diese auf unterschiedliche Musikressourcen zugreifen können. Als in der Praxis störende Schwäche ist zu nennen, dass man die Musiktitel nicht vorspulen kann. Zudem kann der Roomplayer auf den NAS nur via PC zugreifen. Ist dieser ausgeschaltet, findet er keine Musiktitel mehr. Der D/A-Wandler von Wolfson lässt klanglich kaum Wünsche offen, ist eigentümlicherweise jedoch

Raumfeld Connector 2: Günstiger Netzwerkspieler für alle Freunde des kabellosen Streamings. (Bild: Raumfeld/Teufel)

auszugleichen – ein sehr praktisches Feature. Schon nur aufgrund seiner Powerline-Technik hebt sich der Roomplayer 2 von Simple Audio von der Konkurrenz ab. Auch optisch fällt er ins Gewicht, denn das schwarze Gerät ist etwa doppelt so gross und schwer wie der Connector 2 und kostet mit 798 Franken (ohne) bzw. 898 Franken (mit 2 × 50 WVerstärker) auch deutlich mehr. Es bietet allerdings auch universellere Anschlussmöglichkeiten. Über den MiniKlinkeneingang kann ein Smartphone oder ein Notebook direkt Musik einspeisen, was auch via USB von einem Stick gelingt. Neben den analogen Einund Ausgängen (Cinch) gibt der Roomplayer auf zwei digitalen Wegen (Coax und Toslink) die Daten aus. Ebenso können ein Subwoofer und ein Kopfhörer angeschlossen werden. Die Ausstattung ist somit umfangreich. Die Daten wandern wie erwähnt über Stromkabel zum Router oder zum Medienserver/NAS. Um die Daten kabellos senden zu können, gibt es einen Adapter für unter 100 Franken. Simple Audio bietet zudem eine Administrationssoftware für den heimischen Computer an. Sie ist übersichtlich und anwenderfreundlich gestaltet. So kann man ver-

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Beispiel eines hochwertigen Network Attaches Storage (NAS) für den Heimgebrauch – der DS213+ von Synology. (Bild: Synology)

nur in der Lage, Musikdateien mit max. 96 kHz zu lesen. Hier sollte der Hersteller bald einen Firmware-Upgrade bereitstellen, um 192 kHz zu ermöglichen, was als Hi-Fi-tauglich gilt. Zum Finale ein Medienserver Nicht zuletzt sollte man sich Gedanken machen, wie man seine geliebten CDSchätze oder ab Internet heruntergeladene Audio- und Video-Dateien lokal speichert und sicher archiviert. Dazu dient wie eingangs erwähnt ein NAS, etwa der hier untersuchte DS213+ von Synology (ca. 400 Franken). Er dient als sehr sicheres Daten-Backup, da er das RAID-Verfahren beherrscht. Dabei werden alle Inhalte auf eine parallele Festplatte «gespiegelt». Geht eine der

beiden Platten kaputt, springt die andere automatisch ein. Im DS3213+ sind zwei 3,5"-Festplatten von Western Digital mit jeweils 2 TByte Speicher montiert. Abgesehen vom recht lauten Lüfter und dem einfachen Plastikgehäuse überzeugen das Gerät und dessen Verwaltungssoftware vollauf. Das Handling der beiden Festplatten geht einfach von der Hand, sie lassen leicht und schnell ein- und ausbauen. Über ein beiliegendes Netzwerkkabel kann man Router und NAS miteinander verbinden. Mit der Synology DS213+ (oder auch anderen NAS) kann sich jedermann seinen eigenen Web-, FTP- oder Mail-Server aufbauen. Viel naheliegender ist die Einrichtung eines Medienservers. Man überspielt einfach alle Fotos, Videos und Musikstücke auf die Festplatte des heimischen Servers und greift via WLAN oder Heimnetzwerk auf die Daten zu. Der Zugriff erfolgt via Smartphone, Tablet oder Notebook. So lassen sich zum Beispiel mit der App Videodateien steuern und direkt am Fernseher wiedergeben. Aufgrund eines speziellen Protokolls (UPnP oder DLNA) können das Fernsehgerät und der Synology DS213+ miteinander kommunizieren. Das Smartphone dient dabei als Fernbedienung, um Filme oder Lieder abzuspielen – ein praktisches Feature. Da es sich durchwegs um Netzwerkbasierte Geräte handelt, ergeben sich für engagierte Elektriker durchaus Beratungs- und Umsatzpotenzial durch Verkauf, Heiminstallation und Inbetriebnahme des Netzwerkes und der angeschlossenen Geräte. Viele Kunden sind mit der Komplexität schnell überfordert und für kompetente Hilfe dankbar. www.devolo.ch www.raumfeld.com www.synology.ch www.simpleaudio.com


Die Siemens-Division Building Technologies bringt mit Sinorix Compact eine umfassende Brandschutzlösung für Räume mit bis zu 120 m3 Rauminhalt auf den Markt, wozu beispielsweise kleine Rechenzentren, Server- oder elektrische Schalträume zählen. Sinorix Compact vereint als platzsparende und kosteneffiziente Lösung sämtliche Disziplinen des Brandschutzes: Von der Erkennung über die Alarmierung bis zur Löschung ist alles in einen Schrank eingebaut. Zudem ist das System einfach in Betrieb zu nehmen und zu warten. Die wesentlichen Komponenten von Sinorix Compact sind ein Ansaugrauchmelder, die Löschdüse Sinorix Silent Nozzle sowie das Löschmittel Novec 1230 von 3M. Der integrierte Ansaugrauchmelder FDA221 entnimmt der Umgebungsluft permanent Proben und untersucht diese auf Rauchpartikel. Damit können selbst versteckte Schwelbrände bereits in einem frühen Stadium zuverlässig erkannt werden. Die Sinorix Silent Nozzle verteilt das Löschmittel

Drahtex im November gleich zweimal im Kursaal in Bern Im November ist Drahtex an den folgenden Veranstaltungen in Bern und freut sich auf Ihren Besuch an unserem Stand.

im Brandfall gleichmässig und besonders leise im Raum und verhindert auf diese Weise geräuschbedingte Schäden an Festplatten. Das chemische Löschmittel Novec 1230 schliesslich ist nicht-leitend und nicht-korrosiv und eignet sich ideal, um Brände in Räumen mit empfindlichen elektronischen Ge-

räten zu löschen. Gleichzeitig ist Novec 1230 umweltschonend und ungefährlich für Menschen. Gesteuert und überwacht werden diese Komponenten von der integrierten Brandmelde- und Löschsteuerzentrale XC10, die bei einem Brandalarm schnell und zuverlässig die Löschung auslöst. Um im Raum anwesende Personen zu warnen, verfügt Sinorix Compact über eine Alarmblitzleuchte und eine Sirene, die beide im Ernstfall automatisch auslösen. Sämtliche Komponenten werden vorinstalliert und verkabelt in einem Serverrack-ähnlichen Gehäuse geliefert und sind damit ohne grossen Installationsaufwand einsatzbereit. Nach Bedarf kann Sinorix Compact auch mit weiteren konventionellen Brandmeldern und einer Löschdüse für den Doppelboden erweitert sowie in grössere Brandmeldeoder sogar Gefahrenmanagement-Systeme eingebunden werden. Sinorix Compact basiert auf den EN-Standards. www.siemens.com/bt/de/sinorix

Swisscable Infotagung vom 6. November 2013 im Kursaal in Bern Am 5. November 2013 lädt die Swisscable, der Branchenverband der Kabel-TV-Unternehmen der Schweiz, im Kursaal Bern zur alljährlichen Infotagung ein. Das Tagungsmottto lautet «Fit für die Zukunft». Auch Drahtex wird wieder vor Ort präsent sein. Sie finden uns am Stand Nr. 10. Weitere Infos finden Sie unter www.swisscable.ch

14. asut-Kolloquium am 27. November 2013 im Kursaal in Bern ICT als Schlüsselfaktor für intelligente Netze Mit zunehmender Teilnehmerzahl ist das jährlich stattfindende asut-Kolloquium zum wichtigsten Treffpunkt der Hochbreitbandszene in der Schweiz geworden.

Hertistrasse 25 CH-8304 Wallisellen Tel. +41 44 878 20 78 info@drahtex.com www.drahtex.com

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Nutzen Sie die Gelegenheit, interessante Informationen über den aktuellen Stand und die weitere Entwicklung in Sachen FttH zu erhalten und melden Sie sich so rasch als möglich an. Wir freuen uns, Sie an unserem Stand begrüssen zu dürfen. Weitere Infos finden Sie unter www.asut.ch

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Brandschutz für Server- und Schalträume


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Schweizerische Alarm- und Einsatzzentrale

Sichere, schnelle Reaktion im Ernstfall Mit einem Anschluss an die Certas Alarm- und Einsatzzentralen wird sichergestellt, dass Alarmmeldungen ankommen und auch professionell bearbeitet werden. Die modernste und beste Alarmanlage nützt nichts, wenn Alarmmeldungen im Ernstfall ins Leere laufen. Damit bei einem Ereignis kein grösserer Schaden entsteht, ist eine blitzschnelle Reaktion entscheidend.

24-Stunden-Betrieb in der Certas Alarm- und Einsatzzentrale.

Die redundant arbeitenden Alarm- und Einsatzzentralen der Certas AG in Zürich, Lausanne und Lugano sind Dienstleistungscenter, die dem neusten Technologie- und Sicherheitsstandard entsprechen. Sie sind verantwortlich für den Empfang und die Verarbeitung von Meldungen und Signalen aus Alarmund technischen Überwachungsanlagen. Die Certas-Alarmzentralen sind auf dem neusten Stand der Technik, da die Certas höchste Ansprüche an die Verfügbarkeit ihrer Alarmierungsnetze stellt.

oder die Wohnung eingebrochen wird? Mit CERTAS alarm gibt es Schutz vor den verschiedensten Bedrohungen. Die Alarmmeldungen werden rund um die Uhr, sicher und zuverlässig, bearbeitet. Die Alarmierungsmassnahmen werden nach den Vorgaben der Kunden umgesetzt. So können Interventionskräfte sofort ausrücken oder es wird zuerst eine Alarminformation ausgelöst. Das intelligente System filtert falsche Alarmmeldungen heraus, sodass der Kunde nicht für überflüssige und teure Interventionseinsätze aufkommen muss.

Einbruchschutz Was tun, wenn die Hausbewohner nicht anwesend sind und in das Haus

Katastrophenschutz Was tun in einer Katastrophensituation, in der man nicht lange überlegen kann

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und schnell reagieren muss? CERTAS multicall veranlasst auch in diesem Fall die notwendige Unterstützung. Der Alarmierungsdienst bietet Krisenstäbe, Notfallorganisationen und Rettungsdienste in kürzester Zeit auf. Personenschutz Was tun bei einem Stromschlag, einem Ausrutscher oder einer Kopfverletzung durch einen herabgestürzten Gegenstand? CERTAS care bietet individuellen Schutz, speziell für allein arbeitende Fachkräfte, an Gefahrenplätzen. Damit exponierte Mitarbeiter den Gefahren trotz der Abwesenheit anderer Mitarbeiter nicht schutzlos ausgeliefert sind, tragen sie ein auf ihr Umfeld abgestimmtes Personennotrufsystem. Mit nur einem Knopfdruck wird der Alarm sofort an die Certas-Alarmzentrale übermittelt und Hilfe aufgeboten. Anlagenschutz Was tun, wenn ein kleines Leck in der Gasleitung, ein Defekt an einer Haustechnikanlage oder eine Störung an einer automatisierten Produktionslinie auftritt? CERTAS control überwacht fast alle Anlagetypen aus der Entfernung. Die leistungsfähigen Alarm- und Einsatzzentralen empfangen Störungsmeldungen der Anlagen rund um die Uhr. Bei Ereignissen, wie Lecks an Gas-, Wasser und Ölleitungen, Hochwasser, Ausfall oder Störungen von Kühlungs-, Heiz- und Produktionsanlagen sowie von Meldegeräten, wird sofort eine technische Intervention ausgelöst. Dadurch werden Personen und Anlagen vor grösserem Schaden bewahrt. Certas AG Schweizerische Alarm- und Einsatzzentrale 8003 Zürich Tel. 044 637 37 75 info@certas.ch www.certas.ch


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Für Ihre Sicherheit – rund um die Uhr.


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Häufig werden Brandmeldeanlagen auch freiwillig eingesetzt

Brandmeldetechnik für den Praktiker Das ständig steigende Bedürfnis an Sicherheit steigert auch den Einsatz von Brandmeldeanlagen. Je nach Gebäudeart und Funktion werden diese von der Vereinigung Kantonale Feuerversicherungen (VKF) vorgeschrieben. Immer mehr Bauherren lassen sich freiwillig eine Brandmeldeanlage einbauen. Dabei werden nicht immer alle Gebäudebereiche überwacht, sondern nur besonders gefährdete Teile. Der Beitrag zeigt Elektroinstallateuren das Vorgehen bei der Planung und Errichtung. Bei der Erstellung oder Anpassungen von Brandmeldeanlagen (BMA) ist der Elektroinstallateur meist erster Ansprechpartner. Dabei geht es auch um das Einschätzen der Bedürfnisse und Aufwendungen. Gleichzeitig haben Bauherren allgemeine Fragen und Unsicherheiten im Zusammenhang mit dem Einsatz von Brandmeldeanlagen. Dabei geht es nicht so sehr um spezielle Details oder Spezialfälle, doch sollte der Elektroinstallateur die Grundlagen kennen und Fragen in diesem Zusammenhang kompetent beantworten können. Die gleiche Situation stellt sich dem Installateur, wenn er sich um einen Büroumbau kümmert und dann auf die eingebaute Brandmeldeanlage stösst. Auch hier sollte der Fachmann in der Lage sein, die nötigen Schritte einzuleiten und die richtigen Arbeiten auszuführen. Im Zweifelsfall oder bei speziellen Fragen ist es sinnvoll, Experten, beispielsweise von Lieferfirmen, beizuziehen. Brandschutz ist wichtig Für die Entstehung eines Brandes braucht es brennbares Material (Brennstoff), Sauerstoff und Zündenergie. Die Quellen für die Zündenergie sind vielfältig: elektrische Entladung (z. B. Blitz), elektrischer Kurzschluss, Funkenflug, heisse Oberflächen (Glühbirnen, Heizkörper usw.), direkte Flammeneinwirkung oder gebündeltes Licht. Entsteht ein Brand, so liefert dieser die

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Das Feuerdreieck: Feuer entsteht durch das Zusammenwirken von Brennstoff, Sauerstoff und Energie/Wärme.

notwendige Energie, um den Prozess in Gang zu halten Ein Grossbrand setzt in etwa gleich viel Leistung frei wie ein Kernkraftwerk erzeugt. Erreichen doch solche Brände eine Leistung von mehreren Hundert Megawatt bis zu einigen Gigawatt. So kann ein begrenzter Papierbrand, bei dem 3 Gramm Papier pro Sekunde verbrennen, eine Leistung von ca. 40 kW bei einer Flammenhöhe von um die 80 cm erreichen. Die grösseren Gefahren für Menschen bei Brandkatastrophen sind jedoch auf die Folgen des giftigen Rauches zurückzuführen. Es ist daher von grosser Wichtigkeit, dass man sich auf zuverlässigen Brandschutz verlassen kann. Für einen aktiven Brandschutz ist sinnvollerweise für jede

Anlage ein entsprechendes Brandschutzkonzept zu erarbeiten. Dabei geht es neben technischen Schutzmassnahmen (installieren einer Brandmeldeanlage usw.) auch um bauliche (bilden von Brandabschnitten/Schutzabständen, abschotten von Installationskanälen, Blitzschutzanlagen usw.) sowie organisatorische Massnahmen (instandhalten von Bauwerk und Anlagen, kontrollieren der elektrischen Installationen, Brandfallplanung, Freihalten von Fluchtwegen usw.). Brandschutzvorschriften bezwecken den Schutz von Personen, Tieren und Sachen vor den Gefahren und Auswirkungen von Bränden und Explosionen. Sie regeln die für diese Zielsetzung erforderlichen Rechtsverbindlichkeiten. Diese Vorschriften gelten gleichermassen für Neubauten, Erweiterungsbauten und Bauten, welche bauliche Veränderungen oder Nutzungsänderungen erfahren. Insbesondere dann, wenn die Gefahr für Personen besonders gross ist. Für den Vollzug werden von der Vereinigung Kantonaler Feuerversicherungen (VKF) Brandschutzerläuterungen sowie nutzungs- und themenbezogene Arbeitshilfen herausgegeben. Die Technische Kommission der VKF legt fest, was im Brandschutz als Stand der Technik anerkannt ist. Sie kann Publikationen anerkannter Fachorganisationen ganz oder teilweise als massgebend erklären. Gemäss den Ausführungen in der Brandschutzrichtlinie müssen Brandmeldeanlagen dem Stand der Technik entsprechen und so beschaffen, bemessen, ausgeführt und instand gehalten sein, dass sie wirksam und jederzeit betriebsbereit sind. In Bezug auf den Überwachungsumfang wird zwischen Voll- und Teilüberwachung unterschieden. Die Vollüberwachung umfasst grundsätzlich gesamte Bauten und Anlagen. Ausdrücklich be-


Planung und Installation einer Brandmeldeanlage Die Aufgabe einer automatischen Brandmeldeanlage besteht darin, einen Brand möglichst früh zu erkennen, zu alarmieren und die vorprogrammierten Steuerfunktionen zu aktivieren. Mit der optimalen Wahl der Produkte und dem entsprechenden Wissen können Anlagen gebaut werden, bei denen Fehlalar-

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freite, feuerwiderstandsfähige Räume können davon ausgenommen werden. Bei der Teilüberwachung müssen mindestens Fluchtwege sowie Räume mit erhöhtem Brandrisiko überwacht werden. Eine Teilüberwachung richtet sich immer über einen gesamten Brandabschnitt. Die Brandschutzbehörde kann den Überwachungsumfang auch auf weitere Brandabschnitte ausdehnen. Wird ein sogenannter Teilschutz auf freiwilliger Basis erstellt, beteiligen sich einige Kantone bzw. deren Gebäudeversicherungen an den Investitionskosten und/oder durch günstigere Prämien für die Gebäudeversicherung. Hier lohnt es sich, bei der jeweiligen Behörde des zuständigen Kantons nachzufragen.

Aufbau und Funktion einer Brandmeldeanlage.

me – Brandalarme die ohne Brand ausgelöst werden – praktisch ausgeschlossen werden können. Eine Brandmeldeanlage besteht aus der Zentrale, den Peripherieelementen wie Brandmelder und Kontakte, sowie

(Bild: Siemens Fire Safety Guide)

Alarmierungs- und Steuergeräten, die von der Zentrale aktiviert werden. Bei der Wahl, Einstellung und Positionierung der Brandmelder sind nebst dem vorhandenen Risiko die zu erwartende Brandart, die Raumhöhe, die Umge-

Der weltweite Standard für Haus- und Gebäudesystemtechnik

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seine Zukunft. Mit einer Lösung von Siemens lassen sich Gebäude auf einfache Weise an Nutzerwünsche anpassen und ganz nebenbei steigert sich der Wert der Immobilie.

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Überwachungsflächen und Melderabstände (Quelle Abb. 3 + 4: Verband Schweizerischer Errichter von Sicherheitsanlagen).

bungsbedingungen wie Luftwechsel und die möglichen Täuschungsgrössen zu beachten. In Bereichen mit hohem Risiko werden heute häufig Mehrsensor-Brandmelder mit softwarebasierten Signalauswertungsmethoden eingesetzt. Bei mittleren und geringen Risiken kommen überwiegend optische Rauchmelder mit herkömmlicher Signalauswertung zum Einsatz. Moderne Brandmelder ermöglichen eine gezielte Einstellung des Melderverhaltens. Damit wird der Raumhöhe, den Umweltbedingungen und den vorhandenen Täuschungsgrössen Rech-

nung getragen. Denn ein Brandmelder muss in einem Krankenzimmer völlig anders reagieren als in einer Giesserei. Bei der Anordnung der Brandmelder ist sicherzustellen, dass die Brandkenngrössen (Rauch, Wärme, Strahlung, Gas) die Brandmelder erreichen. Die Verfügbarkeit eines Brandmeldesystems ist von zentraler Bedeutung. Darum sind Notstromversorgung und integrierte Notlauffunktion, die trotz Ausfall einer Komponente einen Brandalarm ermöglicht, zwingend notwendig. Aus ökonomischen Gründen wird die Systemtechnologie einer Brandmelde-

4 Platzierungsbeispiel von Brandmeldern in einem Raum von 18 x 40 m. (Beispiel: Rauchmelder, flache Decke, Raumhöhe 5 m, Amax = 60 m2, a = 10 m, b = 6 m).

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anlage entsprechend den Anforderungen und der Risikolage gewählt. So ist für ein Bürogebäude eine Brandmeldeanlage mit Handfeuermeldern und optischen Rauchmeldern mit einer normalen Signalauswertung meistens ausreichend. Soll jedoch eine Produktionsanlage in der Chemieindustrie überwacht werden, so ist der Einsatz von spezieller Technologie notwendig. Grundsätzlich unterscheidet man folgende Kategorien von Brandmeldern: • Nichtautomatische Brandmelder: Handfeuermelder sind nichtautomatische Brandmelder, bei denen im Brandfall der Alarm durch eine Person ausgelöst werden muss. • Halbautomatische Brandmelder: Von halbautomatischen Brandmeldern spricht man, wenn der Brandmelder einen Brand erkennen kann, die Alarmauslösung dann aber manuell geschieht (z. B. Videosysteme). • Automatische Brandmelder: Diese am häufigsten eingesetzten Brandmelder detektieren Brandkenngrössen wie Rauch, Wärme, Flammen oder Gase und lösen im Brandfall über die Brandmelderzentrale den Alarm aus. • Brandmelder für Spezialanwendungen: Für Anwendungen mit erhöhtem Brandrisiko (Bergbau, Schwerindustrie) werden Systeme benötigt, die robust gebaut sind und unter extremen Umweltbedingungen zuverlässig Brände detektieren (z. B. Funken in Transportkanälen der Textilindustrie) Handfeuermelder sind an einem gut sichtbaren Ort entlang der Fluchtwege zu platzieren, z. B. in Korridoren, Treppenhäusern, Eingangshallen, neben Löschposten und besonders gefährdeten Bereichen in Abständen von höchstens 40 m. Handfeuermelder sind generell in einer Höhe von 1,5 bis 1,7 m ab Boden anzuordnen. Damit werden Fehlbedienungen (z. B. Verwechslungen mit Lichtschaltern im Dunkeln) vermieden. An Stellen, wo mit Missbrauch zu rechnen ist, können Handfeuermelder mit einem zusätzlichen plombierbaren, transparenten Kunststoffdeckel versehen werden. Rauchmelder werden an der Decke installiert oder dort, wo die Ausbreitung und Ansammlung der Brandkenngrösse Rauch zu erwarten ist. MehrsensorBrandmelder, die gleichzeitig Rauch und Wärme detektieren, sind wie Rauchmelder zu platzieren. Bei der Platzierung und beim Überwachungsumfang von Brandmeldern definieren sich die Überwachungsfläche wie auch


Wichtig sind die sogenannten Brandfallsteuerungen. Diese stellen sicher, dass im Falle eines Brandes die Brandmeldeanlage automatisch Fremdsysteme (Lüftungsanlagen, Aufzüge, Rauch-/Wärmeabzugsanlagen usw.) ansteuert. Brandmeldeanlagen dienen hierbei nicht als Steuerungszentrale von Fremdsystemen, sondern lediglich zu deren Ansteuerung. Detektiert eine Brandmeldeanlage eine gefährliche Situation, muss sie einen internen und externen Alarm auslösen. Der externe Brandalarm ist direkt an die Alarmzentrale der Feuerwehr zu übermitteln. Zudem sind Ausschaltungen und Störungsmeldungen der Brandmeldeanlage oder der Übertragungsstrecke optisch und akustisch zu signalisieren sowie automatisch an eine rund um die Uhr tätige Alarmempfangstelle weiterzuleiten. Dies kann ein firmeneigener Pikettdienst oder die Alarmzentrale eines Sicherheitsdienstleisters sein. Akustische und optische Alarmierungseinrichtungen müssen gefährdete Personen im überwachten Bereich alarmieren und der Feuerwehr das rasche Auffinden der Brandstelle erleichtern.

Brandmeldezentralen und Fernsignaltableaus (FST) sind an einem sicheren, leicht zugänglichen Standort zu installieren. Dabei ist der Brandabschnitt, in dem sich die Brandmeldezentrale befindet, zu überwachen. Der Inbetriebsetzung einer Brandmeldeanlage geht eine detaillierte Prüfung der Montage aller Elemente voraus. Die Inbetriebsetzung erfolgt durch einen anerkannten Errichter. Die vom Hersteller abgegebenen Inbetriebsetzungs-Prüflisten müssen Punkt für Punkt abgearbeitet werden. Nach jeder erfolgreich durchgeführten Teilprüfung ist der entsprechende Teil des Abnahmeprotokolls auszufüllen. Mit diesem Grundwissen ist der Elektrofachmann in der Lage, Kunden kompetent zu beraten, und der Projektleiter ist in der Lage, seine Mitarbeiter auf der Baustelle entsprechend zu instruieren. Der Elektrounternehmer ist damit auch ein verlässlicher Partner des Bauherrn und kann zusätzliche Aufträge gewinnen. www.vkf.ch www.sicher-ses.ch www.siemens.ch (Fire Safety Guide)

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die Anordnung über die Art der Verwendung, der Raumnutzung, der Raumgeometrie sowie den Umgebungsbedigungen in den zu überwachenden Räumen. Bei Rauchmeldern kann von einem Richtwert von einer Überwachungsfläche von 60 m2, bei Wärmemeldern von 20 m2 ausgegangen werden. Genaue Werte können der Tabelle 3 entnommen werden. Ein weiterer wichtiger Punkt bei der Platzierung von Bandmeldern ist der Abstand zu Wänden und Einrichtungen. Der horizontale Abstand der Rauch- oder Wärmemelder zu Wänden, Einrichtungen und Lagergütern muss grundsätzlich mindestens 0,5 m sein, ausgenommen bei Korridoren, Kanälen und ähnlichen Gebäudeteilen mit weniger als 1 m Breite. Sind Unterzüge, Balken oder Klimakanäle vorhanden, welche näher als 0,15 m an die Decke reichen, so muss auch zu diesen Bauteilen der seitliche Abstand mindestens 0,5 m betragen. Bei besonderen Deckenformen oder Unterzügen gelten speziellen Platzierungsvorschriften der Richtlinien des Verbands Schweizerischer Errichter von Sicherheitsanlagen (SES, siehe Grafik 4)


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Integrierte Sicherheit

Heute in Zürich, morgen in London Industrie- und Businessgebäude sollen effizient und sicher sein. Unternehmen erwarten diesbezüglich von der Gebäudetechnik flexible und zukunftsfähige Komplettlösungen. Vor allem im Bereich Sicherheit, Datenschutz und Überwachung sind die Ansprüche an die Technologie in den letzten Jahren stark gestiegen. Der Trend geht Richtung Controlling Software, die vom Zutrittssystem über Videoüberwachung bis hin zum Brandmelder und Alarmanlage alles einheitlich und zentral steuert.

So erwarten Kunden heutzutage eine Zusammenführung aller Systeme an einer Bedienstation und eine umfassende Integration in bestehende Lösungen. Dadurch können zum Beispiel ältere Kameramodelle problemlos in eine neue Controlling-Software eingebunden werden. Ob Video, Rauchmelder, Zutrittskontrolle oder weitere Gebäudemanagementsysteme – alle Messwer-

Alex Stoop* Sicherheit und Schutz sind zentrale Themen für die Zukunft – zum einen durch das allgemein wachsende Sicherheitsbedürfnis und die verschärften gesetzlichen Auflagen, zum anderen, weil Kriminelle vermehrt organisiert und äusserst professionell vorgehen. Ausserdem wollen globale Unternehmen mit mehreren Standorten weltweit die gleichen kompatiblen Systeme integrieren können. Zusätzlich wird der Arbeitsalltag flexibler und dynamischer: So wollen Unternehmen ihren Mitarbeitern 24 Stunden Zutritt zum Gebäude ermöglichen, aber natürlich nur in die Bereiche, zu denen sie auch Zutritt haben sollen. Ob Kader oder Praktikant, Zutrittssysteme sollen die individuellen Berechtigungen jedes Mitarbeiters präzise regeln. Und das nicht nur im einzelnen Gebäude: Arbeitet ein Angestellter heute in Zürich, ist er vielleicht morgen am Hauptsitz in London tätig. Wenn er dies mit demselben Badge tun kann, ohne umständliches Ausstellen einer neuen Zutrittsberechtigung, spart die Firma Zeit und Geld. Kritische Stellen sollen mit Hightech-Videokameras überwacht sein, sodass bei Einbruch oder Diebstahl alles auf Band ist, respektive

* Alex Stoop, Sales Manger Building Business bei Schneider Electric Schweiz

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Der Finger ist der Schlüssel – neben Badges kann auch der Fingerscanner overto von Feller als biometrisches Zutrittskontrollsystem dienen.

visualisiert auf dem Monitor ausgewertet werden kann – jedes Detail, ob bei Tag oder Nacht. Damit alle Systeme auch im Falle eines Stromunterbruchs reibungslos funktionieren, gehören heute USV-Geräte zur Standardausrüstung. Denn dank den USV-Geräten lassen sich Schäden und Datenverluste in Prozessen, an Maschinen, Servern und Netzwerken vermeiden. Einzigartige Kombination von Hard- und Software Die Ansprüche an die Hersteller und Integratoren von Sicherheitstechnologie wachsen dementsprechend stetig.

te werden mit dem Managementsystem an einem Ort gesammelt und ausgewertet. Für die Anbieter auf dem Markt ist es eine grosse Herausforderung die individuellen Nutzerbedürfnisse abzudecken. Bei einem einzigen Gebäude ist das Einbinden von neuer Soft- und Hardware noch machbar, bei grossen Unternehmen mit verschiedenen Standorten, stossen viele Systeme an ihre Grenzen. Als weltweit tätiger Spezialist für Gebäudeautomation, Energiemanagement und Sicherheit hat Schneider Electric dabei klare Vorteile: Die Lösung Andover Continuum von Schneider Electric hat sich im Einsatz bei Unternehmen


Das gesamte Gebäude auf einem Bildschirm Mit Smart Struxure (BMS), und Andover Continuum (Sicherheit BMS) verfügt Schneider Electric über eine weltweit führende Gesamtlösung: Gebäudeautomation inklusiv HLK-Regelungs-

technik, Sicherheits- und Energiemanagement lassen sich über eine einzige Benutzeroberfläche steuern. Um das Optimum aus der Investition herauszuholen, kann Schneider Electric Sicherheits- und Gebäudemanagementsysteme miteinander verbinden: So können Bewegungsmelder und Fensterkontakte zusätzlich die Bereiche Beleuchtung, Heizung, Lüftung und Klima beeinflussen, indem Räume zum Beispiel in Abhängigkeit von der Zahl der anwesenden Personen gesteuert werden. Dies ist der erste Schritt in Richtung Energieeffizienz-Konzept, das mit beträchtlichen Einsparungen einhergeht. Alex Stoop bemerkt abschliessend: «Das Potenzial unserer Gesamtlösung beschränkt sich nicht bloss auf umfangreiche Wohnbauten oder Industriegebäude, mit ihr wird die Basis für Smart Grid geschaffen, womit wir ganze Quartiere und Stadtteile intelligent und ganzheitlich steuern könnten.»

SmartStruxure BMS SmartStruxure ist die von Schneider Electric, um ergänzt zu einem kann. Diese sorgt für

übergeordnete Leitebene die mit Andover ContinuSystem erweitert werden Steuerung, Überwachung

und Management sämtlicher Gebäudesysteme wie etwa HLK, Energie, Beleuchtung, Brand, Einbruch und Sicherheit. SmartStruxure lässt sich leicht mit anderer StruxureWare-Software verknüpfen, die auf individuelle Bedürfnisse von Schlüsselmarktsegmenten ausgerichtet sind. Unterstützt durch EcoStruxure-Web-Services vereinen Softwarepakete zentrale Anwendungen auf allen Unternehmensebenen, bieten eine skalierbare Plattform und eine einfache Integration in bestehende Systeme sowie Drittanbietersysteme.

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Sarix Enhanced Range mit SureVision 2.0 Pelco by Schneider Electric erweitert ihr IPKamera-Portfolio mit der umfangreichen neuen Pelco Sarix-Serie für praktisch alle Licht- und Umgebungsbedingungen. Zu den neusten technologischen Errungenschaften gehört die Erweiterung der hervorragenden Low light-Lichtqualität, die in der Branche einzigartig ist. Durch ihre überragende Zuverlässigkeit, Analytics und Fehlertoleranz bei kritischen Anwendungen gewährleistet diese stabile, fest oder beweglich installierte Kamera immer das optimale Bild. Die Pelco-Videomanagementsysteme sind mit dem Sicherheitsmanagement von Andover Continuum voll und ganz kompatibel

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als Sicherheits-BMS rund um den Globus als praxistauglich und effizient erwiesen. Sie basiert auf weltweit führenden Standardprotokollen wie BACnet, Modbus, Lon, KNX oder Mbus. Damit werden Informationen auf breiter Basis zur Verfügung gestellt. Dank der Skalierbarkeit des Systems kann Andover Continuum flexibel auf Veränderungen in der Gebäudenutzung und der Zutrittsberechtigung angepasst werden. Mit der Andover Cyberstation erhält der Nutzer eine komfortable Bedienoberfläche über seine Sicherheitsanlagen. Alex Stoop, Building Business Schneider Electric Schweiz erklärt: «Unsere Komplettlösungen wurden so entwickelt, dass sie mit sämtlichen Programmen kompatibel sind und mit Veränderungen und Anpassungen einfach mithalten können. Skalierbarkeit und Flexibilität gehören bei Andover Continuum ganz einfach dazu.» Und noch einen wichtigen Punkt wirft Stoop auf: «Ein Sicherheitssystem erfüllte seine Aufgabe dann gut, wenn die Nutzung des System einfach und doch übersichtlich ist. Durch die immer grösser werdende Anzahl von Sicherheitskomponenten wie zum Beispiel Kameras, wird es immer wichtiger, dass die individuellen Systeme intelligenter und autonomer werden. Der Nutzer sollte durch das System entlastet und nur noch bei Überschreitungen von vordefinierten Fällen informiert werden.»


Highlight

SSAM – Spezialist für

Sicherung, Schutz und Überwachung SSAM Security Systems International ist seit über 18 Jahren einer der europaweit führenden Grosshändler von hochwertigen elektronischen Produkten aus dem Bereich der Alarm- und Videotechnologie. Das Unternehmen besitzt Niederlassungen in Österreich, Deutschland und der Schweiz und zählt mehr als 14 000 Fachhändler und Elektroinstallateure zu seinen registrierten Kunden. Funkalarm-Set SSAM ist massgeblicher Anbieter und Spezialist bei Alarmsystemen des Marktführers Visonic. Durch die langjährige Kooperation mit diesem Lieferanten kann SSAM den besten Preis für diese hochwertigen Systeme bieten. So ist ein Funkalarm-Set mit revolutionärer PowerG-Technologie schon für 589 Franken erhältlich. Das Set besteht aus einer Alarmzentrale, einem Handsender, einem Magnetkontakt und einem Bewegungsmelder mit integrierter Farbkamera. Das System ist die perfekte Lösung für eine optische Alarmverifizierung – die Kamera sendet bei Alarmauslösung binnen weniger Sekunden Bilder auf ein Smartphone oder einen PC. Die integrierte Infrarotbeleuchtung gewähr-

leistet eine uneingeschränkte Funktion auch bei Dunkelheit (Art.-Nr. FASEVI*PGCAM) Videoüberwachung Auch im Bereich professioneller Videoüberwachung offeriert SSAM Top-Produkte zu Top-Preisen. Zum Beispiel gibt es einen 8-Kanal-Rekorder mit eingebauter Festplatte und vier passenden HD-Kameras inkl. 70 Meter Koax-Kabel als Set schon für 1659 Franken. Dieses Full-HD-Set lässt bei Videoüberwachung keine Wünsche offen. Als besonderes Highlight gibt es einen kompletten Montagekoffer mit Werkzeug und vielen Steckern und Kupplungen gratis dazu (Art.-Nr. VISERO*SDI53). Hohe Servicequalität SSAM folgt dem Trend zu hochwertigen Sicherheitslösungen für Industrie, Gewerbe und Privathaushalte und bietet dabei dem Elektrotechniker eine ausgesprochen breite Produktpalette. Durch die Grösse des Lagervolumens ist eine ständige Verfügbarkeit aller Artikel gegeben. Dadurch sind Elektroinstalla-

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teure in der Lage, schnell und effizient auf Kundenwünsche zu reagieren, bestehende Marktpositionen zu festigen bzw. neue Marktanteile im Bereich hochwertiger Alarm- und Videotechnologie zu gewinnen. Dank Grosseinkauf und Direktimport können Top-Produkte zu besten Preisen angeboten werden. Die umfassende Website www.ssam. com bietet reichlich Information über professionelle Alarm- und Videosysteme. Hier können die Produkte auch gleich bequem bestellt werden. Alle Bestellungen werden per 24 StundenSchnellversandservice verschickt und garantieren dem Fachmann damit eine termingerechte Installation. Alle Sicherheitslösungen samt Komponenten können auch direkt abgeholt werden. Ausserdem steht in den Verkaufsräumlichkeiten das komplette Sortiment zur Ansicht bereit. SSAM – Schweiz 8105 Regensdorf Tel. 044 871 20 00 ssam@ssam-swiss.ch www.ssam.com


Saubere Schuhe Im Tagesgeschäft einer Elektroinstallationsfirma gibt es viele Situationen, wie eine aktive Kundenbindung erreicht werden kann. Dies geschieht einfach und parallel zum Tagesgeschäft. Dabei steht meistens die Person vor Ort bei Kunden im Mittelpunkt. Zusatzgeschäfte ohne Marketingkosten sollte jedes Elektrogeschäft betreiben. Das Auftreten des Personals beim Kunden ist entscheidend für die weitere Beziehung zu diesem. Dies beginnt bereits bei der Haustür. Bei Familie M. ist die Beleuchtung im Keller defekt. Der Fehlerstromschutzschalter löst ständig aus. Frau M. ruft den Service an und schon bald klingelt der Servicemonteur der Elektro Z. an der Haustür. «Sie haben ein Problem?», fragt der Monteur, als Frau M. die Tür öffnet. Diese antwortet schlagfertig: «Nein, bei mir ist nur das Licht im Keller defekt. Aber offensichtlich haben sie eines.» Die Elektro Z. bleibt bei der Familie M. sicher in Erinnerung, allerdings in negativer Weise. Weitere Aufträge werden kaum noch kommen. Schuhe an oder aus? Soll der Elektriker beim Eintreten seine Schuhe ausziehen und Gefahr laufen, in löchrigen, stinkigen Socken durch die Räume zu tapsen? Oder soll er die Schuhe anbehalten und den Schmutz auf den Böden des Kunden gleichmässig verteilen? Beide Varianten schätzen Kunden nicht. Die Lösung dieses Problems ist eigentlich ganz einfach. In die Grundausrüstung des Servicemonteurs gehören Schuhüberzieher aus Plastik wie der Schraubenzieher und der Seitenschneider. Zusätzlich hat der vorbildliche Servicemonteur

ein zweites Paar saubere Schuhe im Auto. So ist er für alle Eventualitäten gerüstet. Denn öfters führt ihr Einsatz zu Kunden, bei denen beim Neubau der Zugangsweg noch nicht fertig ist. Die dreckigen Schuhe sind so vorprogrammiert. Anschliessend ist ein Termin bei Familie A. in der Villa abgemacht. Hier muss im Hallenbad eine Leuchte ersetzt werden. In dieser Situation ist das zweite Paar Schuhe im Auto unerlässlich. Dress Code Kein Kunde erwartet einen Servicemonteur im Anzug aber auch keinen

mit T-Shirt, das aus der Hose hängt. Sollte die Körperhygiene des Servicemonteurs das zerrissene T-Shirt noch unterstreichen, ist der schlechte Eindruck komplett und der Kunde wird sich diese Firma nie mehr ins Haus holen. Saubere, zweckmässige Kleidung und die morgendliche Dusche gehören zum ersten positiven Eindruck eines Servicemonteurs beim Kunden. Dies gilt natürlich für sämtliches Personal einer Firma. Bei der Kleidung haben viele Unternehmen bereits gehandelt und stellen dem Personal Teile oder gar komplette Ausrüstungen zur Verfügung. Der Anzug ist mit Firmenlogo beschriftet und wird in der Firma oder durch einen Reinigungsdienst gewaschen. Allerdings liegt es im Ermessen des Mitarbeitenden, wann er die Kleidung in die Reinigung gibt. Hier muss der Chef nötigenfalls zu nachlässiges Personal auf ihre wenig «anmächelige» Arbeitskleidung aufmerksam machen.

Saubere Schuhe beim Servicemonteur sind selbstverständlich, sicher kein Massanzug, gut ist sauberes Arbeitskleid mit Logo der Firma.

Fazit Der Mitarbeitende ist die Visitenkarte der Firma. Jede Firma wird nach dem Auftreten der Person an der Front bewertet. Fällt dieser Auftritt negativ aus, wird die Firma fast automatisch schlecht eingestuft. Eine einzige Person kann den Ruf einer grösseren Firma für lange Zeit schädigen. Eine alte Regel besagt, dass es zehn positive Meldungen benötigt, um eine negative zu beseitigen. Merken wir uns: Informationen, die mit positiven Emotionen und allenfalls mit einer Prise Humor vermittelt werden, bleiben im Gehirn des Kunden besser gespeichert. Er wird das nächste Mal wieder die gleiche Firma mit einer Arbeit beauftragen. ■

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Aus- und Weiterbildung

Fachwissen und Installations-Know-how für das Marketing nutzen (Teil 4)


Aus- und Weiterbildung

Fokus Elektrosicherheit

Elektrounfall … Was nun? Das richtige Verhalten bei einem Elektrounfall ist nicht nur für die verletzte Person, sondern auch für die Helfer von höchster Bedeutung. Es ist überlebenswichtig. Die Sicherheit der Retter hat immer erste Priorität, bevor sie sich um die Verletzten kümmern können. Beatrix Gurtner* Keine Bagatellisierung Elektrounfälle sind nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Sie können gravierende Folgen haben und das Leben für immer verändern. Gemäss Suva ist das Risiko, bei einem Elektrounfall das Leben zu verlieren, 50-mal höher als bei einer anderen Unfallart. Gefahren der Elektrizität werden unterschätzt. So kommt es trotz Präventivmassnahmen immer wieder zu schweren Elektrounfällen. 430 Elektrofachleute erleiden jährlich einen Unfall, 2 bis 3 Personen

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verlieren dabei ihr Leben. Rund 50 Berufsleute tragen schwerste Verletzungen davon. Würden die «Fünf Sicherheitsregeln für spannungsfreies Arbeiten» konsequent angewendet, liessen sich fast die Hälfte der Elektrounfälle verhindern. Schon das Einhalten der ersten drei Regeln – Freischalten, Sichern und Prüfen – verhindert ein Drittel aller Unfälle.1 Verletzungsfolgen Ein Stromschlag führt zu vielfältigen Verletzungen. Wird das Herz durchströmt, droht gar der Tod, wenn nicht unverzüglich richtige Erste Hilfe geleis-

tet wird. Neben dem gefürchteten Herzkammerflimmern können weitere Verletzungen auftreten, wie beispielsweise Herzrhythmusstörungen, Verbrennungen oder eine Verkrampfung der Atemmuskulatur. Es gibt auch Folgeverletzungen, beispielsweise ein Sturz von einer Leiter. Prävention und Notfalltraining Viele Elektrounfälle lassen sich vermeiden. Verantwortungsvolle Arbeitgeber setzen alles daran, ihre Angestellten präventiv zu schulen und mit geeigneten Hilfsmitteln zu schützen. Trotz aller Vorsichtsmassnahmen kann es jedoch immer wieder zu Unfällen kommen. Um für solche Fälle gewappnet zu sein, sind ein geeigneter Nothilfekurs und ein regelmässiges Verhaltenstraining bei Elektrounfällen unabdingbar, denn dieser relativ bescheidene Aufwand kann Leben retten.


Informationsveranstaltung Verhalten bei Elektrounfällen Die Sicherheit der Helfer steht an erster Stelle, denn wer soll retten, wenn die Retter selbst zu Opfern werden? Die Versorgung von Verletzten im Niederspannungsbereich erfordert ein anderes Verhalten als im Hochspannungsbereich. Der Rettende verschafft sich eine Übersicht über das Unfallgeschehen zur richtigen Einschätzung des Gefahrenpotenzials, damit er gezielte Rettungsaktionen einleiten kann. Die Auswirkungen eines Stromunfalls stehen in unmittelbarem Zusammenhang mit der Stromstärke, der Stromart (Wechsel- oder Gleichstrom), der Einwirkungsdauer sowie dem Stromweg durch den Körper. Niederspannungsbereich Jede instruierte Person oder jeder Laie, kann eine Bergung bei einem Niederspannungs-Elektrounfall ausführen. Die rettende Person achtet auf eine ausreichende Isolierung und zieht das Opfer an den Kleidern aus dem Gefahrenbereich. Von einem unter Spannung stehenden Gegenstand lässt sich das Opfer auch mit einem isolierenden Schuh wegstossen oder man nutzt eine Isolierzange. Das Abschalten der elektrischen Energie ist nur dann sinnvoll, wenn dies innert weniger Sekunden möglich ist. Das Betätigen des falschen oder Suchen des richtigen Schalters kann wertvolle Zeit kosten. Hochspannungsbereich Die Rettung verletzter Personen im Hochspannungsbereich bedingt Sachkompetenz. Nur «sachverständige» und/oder «instruierte» Personen können und dürfen die Bergung ausführen2. Im Gegensatz zur Rettung von Verunfallten im Niederspannungsbereich muss die stromführende Hochspannungsanlage vor der Bergung durch Fachleute ausgeschaltet werden. Jeder Elektroverunfallte muss sich einer ärztlichen Kontrolle unterziehen, auch wenn keine äusseren Beeinträchtigungen wie z. B. Hautverbrennung, Löcher in der Kleidung usw. sichtbar sind. Stromunfälle können schwere innere Verletzungen verursachen!

Richtiges Verhalten Dank einer richtigen Einschätzung der jeweiligen Unfallsituation und der Einleitung geeigneter Rettungsmassnahmen steigen die Heilungs- oder gar Überlebenschancen von Verunfallten. Dies trägt auch zu einer grösstmöglichen Sicherheit der Nothelfer bei. Häufige Folge eines Stromunfalls: Herz-Kreislauf-Stillstand (Kammerflimmern) • keine Reaktion auf persönliches Ansprechen und Berühren • fehlende Atmung Lebenswichtige Massnahmen bei Verletzten ohne entsprechende Reaktion: • unverzüglich mit der Herzdruckmassage beginnen • ein zweiter Helfer übernimmt das Alarmieren von Rettungseinheiten und besorgt einen allenfalls vorhandenen Defibrillator Geübte Nothelfer sollten sowohl eine Herzdruckmassage wie auch eine Beatmung im Verhältnis 30 : 2 vornehmen. Selbstverständlich müssen auch bei Blutungen, Verbrennungen und Knochenbrüchen die richtigen Massnahmen ergriffen werden. Empfehlung Um bei Elektrounfällen, korrekt und situationsgerecht handeln zu können, brauchen die Retter entsprechendes Wissen. Darum empfehlen die normgebenden Institutionen Nothilfekurse und die Übung der Fertigkeiten im Zweijahresrhythmus. Quellen • Bryner, P./Schmucki J.: Sicherheit in elektrischen Anlagen, Fehraltorf: Electrosuisse Verlag 2004. • Schweizerische Herzstiftung • Suva • Swiss Resuscitation Council (SRC) 1

* Beatrix Gurtner Beatrix Gurtner, dipl. MPA und eidg. dipl. Erwachsenenbildnerin HF, leitet bei Electrosuisse die Fachstelle für medizinische Fragen. Sie gibt u. a. Grundund Wiederholungskurse in Nothilfe, inkl. Herzdruckmassage (CPR) und automatisierter Defribrillation (AED) gemäss Richtlinien SRC.

2

Die zwei übrigen Sicherheitsregeln lauten: Erden/Kurzschliessen und Schützen. Die Suva spricht neu von den «5 + 5 lebenswichtigen Regeln im Umgang mit Elektrizität», d. h. zu den bisherigen «5 Sicherheitsregeln für spannungsfreies Arbeiten» sind 5 neue hinzugekommen: 1. Klarer Arbeitsauftrag und eindeutige Verantwortlichkeit. 2. Ausführung der Arbeiten nur durch geschultes und berechtigtes Personal. 3. Sichere und intakte Arbeitsmittel. 4. Persönliche Schutzausrüstung. 5. Inbetriebnahme von ausschliesslich kontrollierten Anlagen. Instruierte Person: Person ohne elektrotechnische Grundausbildung, die begrenzte, genau umschriebene Tätigkeiten in Starkstromanlagen ausführen kann und die örtlichen Verhältnisse und die zu treffenden Schutzmassnahmen kennt. Sachverständige Person: Person mit elektrotechnischer Grundausbildung (Lehre, gleichwertige betriebsinterne Ausbildung oder Studium im Bereich der Elektrotechnik) und mit Erfahrung im Umgang mit elektrotechnischen Einrichtungen; (Art. 3 StV).

Potenzialausgleich in der Praxis Inhalt N Schutzmassnahmen im TN-Netz N Aufgabe des SchutzPotenzialausgleichs N Wirkung des SchutzPotenzialausgleichs N Dimensionierung des Potenzialausgleichsleiters N Praxisbeispiele Zielgruppe N Elektroinstallations-Fachleute N Elektroplaner N Elektro-Sicherheitsberater N Elektro-Ingenieure N Betriebselektriker Termine 22.01.14 in Zürich 23.01.14 in Luzern 06.02.14 in St. Gallen 12.02.14 in Lenzburg 13.02.14 in Bern Jetzt anmelden unter weiterbildung@electrosuisse.ch oder www.electrosuisse.ch/weiterbildung

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Kopftraining für Lernende und Fachleute

Brain Food Die Anschaffung eines topmodernen Messgerätes nützt nichts, wenn dessen Eigenschaften nicht bekannt sind und die Bedienung nicht richtig erfolgt. Bereits einfache Prüfgeräte haben viele Funktionen und können bei richtigem Einsatz die Prüfungen vereinfachen. Rico De Boni Installationspraxis Die nachfolgenden Fragen gehören zu den folgenden Leistungszielen im Bildungsplan des Elektroinstallateurs EFZ: Bildungsplan L2/5.1.7: • Die Lernenden setzen die Messgeräte für NIV-Messungen fachgerecht ein und interpretieren die Messresultate. • Die Lernenden beschreiben die Anwendung von Messgeräten und Messverfahren bei der Inbetriebnahme und Störungsbehebung von elektrischen Anlagen.

Aufgabe 1051

Bildungsplan L2/5.1.8: • Die Lernenden setzen die geeigneten Messgeräte zur Ermittlung von Störungen ein und gehen dabei systematisch vor. Aufgabe 1047 Der Polprüfer (Phasenprüfer) gilt allgemein als unsicheres Prüfgerät. a) Was verursacht die Unsicherheit? b) Die Funktion des Polprüfers ist zu skizzieren. Aufgabe 1048 Wie kann die Spannungslosigkeit einer Anlage besser und zudem noch sicher festgestellt werden?

Aufgabe 1049 Was bewirkt das Prüfen mit: a) hochohmigen Prüfgeräten b) niederohmigen Prüfgeräten. Aufgabe 1050 Sind zweipolige Spannungsprüfer hochoder niederohmig? Aufgabe 1051 Die Aufschrift auf dem Spannungsprüfer gibt zwei Stromwerte an. Was bedeutet dies? (siehe Bild 1051). Aufgabe 1052 Messgeräte werden in «Kategorien» eingeteilt. a) Welche Anforderungen werden damit abgedeckt? b) Wie können im Bau des Messgerätes diese Anforderungen erfüllt werden? Aufgabe 1053 Im abgebildeten Haus sind die Einsatzbereiche der verschiedenen Messgerätekategorien zu bezeichnen (siehe Bild 1053). Aufgabe 1054 Die 230-V-Anlage funktioniert nicht. Die Messung mit dem Multimeter zeigt eine Spannung von 72 V AC an. a) Was könnte als Ursache infrage kommen? b) Was ist zu unternehmen?

Aufgabe 1053

Aufgabe 1055 Kann mit einer Stromzange auch Gleichstrom gemessen werden? Aufgabe 1056 a) Kann mit einer Stromzange an der blanken Niedervoltleitung der Strom gemessen werden? b) Welche der beiden Messungen ist korrekt? (a oder b auf Bild 1056). Aufgabe 1057 Welche Aufgabe haben die Sicherungseinsätze im Messgerät? Aufgabe 1058 Mit dem Durchgangsprüfer wird die

56 | Elektrotechnik 11/13


Aufgabe 1056 Aus- und Weiterbildung

Verbindung PE zum Potenzialausgleich geprüft. a) Ist das richtig? b) Welcher Widerstandswert darf nicht überschritten werden? Aufgabe 1059 Genügt das Drücken der Prüftaste am FI-Schutzschalter zur Kontrolle der Schutzschaltung? Aufgabe 1060 Auf dem Messgerät wird die Auslösungszeit eines FI-Schutzschalters 30 mA mit 50 ms angezeigt. a) Genügt dies? b) Welche Auslösezeit muss erreicht werden? Aufgabe 1061 Wie kann das Isolationsprüfgerät einfach getestet werden?

Aufgabe 1062 Aufgabe 1062 Das Prinzip einer Leckstrommessung ist im einpoligen Stromkreis auf Bild 1062 einzuzeichnen. Aufgabe 1063 Welches sind die Grenzwerte der Leckströme in der Installation?

Elektroplanung Aufgabe 1064 Erklären Sie die folgenden Begriffe ganz allgemein und geben Sie womöglich ein praktisches Beispiel an. 1. Erdschluss 2. Betriebswert 3. Handgerät 4. Temporäre Anlage 5. Ortsfeste Betriebsmittel 6. Kurzschluss

Aufgabe 1065 Wer erstellt Werkvorschriften?

Aufgabe 1068 Nennen Sie die fünf Sicherheitsregeln.

Aufgabe 1066 Welche Farbe hat der Neutralleiter?

Antworten zu den Aufgaben 1047 bis 1068 werden ab ca. 16. 12. 2013 im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch veröffentlicht. Die Antworten zu den Aufgaben 1023 bis 1046 finden Sie jetzt im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch.

Aufgabe 1067 Welche Drahtfarben dürfen nicht für Lampendrähte verwendet werden?

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Aus- und Weiterbildung

Fragen und Antworten zu NIN

NIN-Know-how 94 Wenn man im «Bulletin» von Electrosuisse die Rubrik «Normen und Normenentwürfe» des CES mitverfolgt, so wird einem manchmal fast schwindlig, wie fleissig hier Normen geschaffen, angepasst und geändert werden. Eine logische Folge, wenn man beachtet, wie rasch sich auch die Elektrotechnik wandelt: Fast plötzlich wird elektrischer Strom dezentral aus Solarzellen gewonnen und am Ende mit LED in Licht umgewandelt. Die Messgeräte für die Prüfungen werden noch günstiger und können immer noch mehr. Klar, dass sich auch Elektrofachleute diesen Situationen anpassen und sich laufend weiterbilden. Einen Beitrag dazu leisten nachstehende Antworten auf interessante Fragen aus der Praxis.

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LED – Einbau in Holz Kürzlich hat mich der Chef einer Holzbaufirma gefragt, ob es denn noch nötig sei, für die LED-Einbauspot Flammboxen im Holz zu verwenden, da diese ja nicht mehr so heiss werden. Bei uns ist es üblich, dass für den Einbau Leuchten mit 12 V GU 5.3 oder 230 V GU 10 zum Einsatz kommen. Falls nur LED verwendet würden, wäre dies nicht so ein Problem, aber wenn dann bei einem Austausch plötzlich wieder Halogen eingesetzt wird, ist das dann nicht so gut. Wie sollen wir uns verhalten? (S. B. per E-Mail)

Einsatz verschiedener Leuchtmittel in Sockel GU 5.3.

Ähnliche Situationen entstehen ja auch, wenn Standardfassungen wie E14, oder E27 verwendet werden, die Leuchte aber nur für z. B. 40 Watt ausgelegt ist. In einem solchen Fall bringt der Hersteller eine Aufschrift an: «max. 40 W». Wenn dann der Benutzer (Laie) ein falsches Leuchtmittel einsetzt, übernimmt er dafür auch die Verantwortung. Wenn der Elektroinstallateur eine Leuchte

fest montiert, übernimmt er für die korrekte Montage ebenfalls Verantwortung. Dabei richtet er sich natürlich auch nach den Herstellerangaben bezüglich Einbau und Bestückung. Da ein Leuchtensockel GU 5.3 (u. a.) die Aufnahme verschiedener Leuchtmittel ermöglicht, stellt sich die Frage, wie ein unsachgemässer Betrieb und ein damit

1

verbundenes Brandrisiko gemindert werden kann. Da LED-Retrofitleuchten auch mit einem Kühlkörper ausgestattet sind, entwickeln diese eine nicht unerhebliche Wärme. Solange durch festeingebaute Betriebsmittel Temperaturen entstehen können, die für benachbarte Teile eine Brandgefahr darstellen, müssen nach NIN entsprechende Massnahmen getroffen werden. Die «Gefahr», dass der Benutzer im Detailhandel ein LED-Retrofit-Leuchtmittel kauft und zu Hause einsetzt, ist zurzeit sicher vorhanden. Die Verwendung einer «Flammbox» oder ähnlichem beim Einbau von Niedervoltbeleuchtungen in brennbare Baustoffe ist also sicher (dk) nötig.

2

Brücken bei der Isolationsmessung? Gemäss NIN 6.1.3.3.1 B + E müssen die Aussenleiter und der Neutralleiter untereinander verbunden werden, bevor man den Stromkreis mit der Isolationsmessung prüft. Dies gilt dann, wenn ein Stromkreis

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58 | Elektrotechnik 11/13

Abschluss als Elektro-Sicherheitsberater/-in 2 Semester, Mittwoch ab 19. Februar 2014


Dies ist natürlich eine berechtigte Frage, welche mich auch schon etliche Male beschäftigt hat. Warum gibt uns die NIN in den Beispielen und Erläuterungen das Einlegen einer Messbrücke vor? Gemäss NIN muss der Isolationswiderstand zwischen dem Neutralleiter und dem Schutzleiter und zwischen sämtlichen Aussenleitern und dem Schutzleiter geprüft werden. In den meisten Installationen muss die Messung mit einer Spannung von 500 V durchgeführt werden. Diese Spannung ist um einiges höher, als unsere Netzspannung und natürlich der Bemessungsspannung unserer Verbraucher. Gerade elektronische Geräte vertragen nur bedingt eine Überspannung. Wird dementsprechend durch die Messung des Isolationswiderstandes ein Verbraucher an die Messspannung von 500 V gelegt, so ist es absolut möglich, dass dieser Schaden nehmen wird. Grundsätzlich muss die Messung zuerst zwischen Neutralleiter und Schutzleiter gemacht werden. Siehe dazu auch die Abbildung 2A. Wird bei dieser ersten Messung ein Isolationsdefekt festgestellt, darf auf keinen Fall die Messung zwischen Aus-

2A Aus- und Weiterbildung

elektronische Geräte enthält. Natürlich kann man die elektronischen Geräte vor der Messung vom Netz trennen und dann auf das Einlegen von Messbrücken verzichten. Ich mache jetzt schon sehr lange Isolationsmessungen. Wenn es sich einfach einrichten lässt, lege ich die Messbrücken ein, ansonsten verzichte ich darauf. Durch die Isolationsmessung ohne Messbrücken habe ich noch nie einen grossen Schaden angerichtet. Wichtig ist doch, dass die erste Messung zwischen Neutralleiter und Schutzleiter gemacht wird. Darum meine Frage, ist diese Angelegenheit mit den Messbrücken wirklich noch zeitgemäss? (G. K. per E-Mail)

2B

senleiter und Schutzleiter in Angriff genommen werden. Warum auch? Es ist bereits bei der ersten Messung klar, dass der Wert nicht in Ordnung ist. Würde nun die zweite Messung, also zwischen Aussenleiter und Schutzleiter gemacht, so fliesst der Messstrom über den Aussenleiter, den Verbraucher, dann über

den «Isolationsdefekt» (Brücke N-PE) zurück zum Isolationsmessgerät. Dabei fällt über dem Verbraucher die gesamte Messspannung ab. Siehe Abbildung 2B. Bei modernen Installationstestern ist es jedoch unwahrscheinlich, dass wie in der Abbildung 2B eingezeichnet, 500 V am Verbraucher zu liegen kommt. Ge-

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Elektrotechnik 11/13 | 59


Aus- und Weiterbildung

2C

Isolationswiderstand 30 k⍀ Messbereich 500 V.

mäss EN 61577-2 muss die Messspannung über einem Widerstand von 0,5 M⍀ 500 V betragen, dabei muss ein Strom von 1 mA fliessen. Das heisst,

2D

Isolationsdefekt im Aussenleiter.

2E

60 | Elektrotechnik 11/13

dass bei kleineren Widerständen auch nicht mehr die 500 V Spannung anliegen müssen. Dies ist bei modernen Installationstestern heute auch bereits der

Fall. Auf dem Display einiger Geräte ist die Messspannung sogar ersichtlich. Man kann bei jeder Messung feststellen, dass sich die Spannung während der Messung aufbaut. Bei schlechten Werten steigt die Messspannung dementsprechend nicht über die gefährliche Grenze. In Abbildung 2C habe ich die Messungen an einen Widerstand von 30 k⍀ durchgeführt. Bei beiden Messgeräten ist ersichtlich, dass der Spannungswert weit unter dem eingestellten Wert von 500 V am Widerstand anliegt. Diese Spannung wird auch für elektronische Verbraucher nicht gefährlich. Wie sieht es jedoch aus, wenn der Isolationsdefekt nicht zwischen Neutral- und Schutzleiter, sondern zwischen Aussenleiter und Schutzleiter zu finden ist. In Abbildung 2D finden sie einen Isolationsdefekt von 27 k⍀ zwischen dem Aussenleiter und dem Schutzleiter. Als erstes ist immer die Messung zwischen Neutralleiter und Schutzleiter zu machen. Verfolgen Sie nun den Messstrom auf der Abbildung 2D. Er führt über den Neutralleiter, den Verbraucher, dann über den Isolationsdefekt retour zum Installationstester. Da der Verbraucher und der Widerstand des Isolationsdefekts in Serie geschaltet sind, teilt sich die Spannung über den zwei Widerständen auf. Wird die Spannung am Verbraucher grösser als die Netzspannung, so ist es möglich, dass elektronische Geräte dies nicht verkraften. Ist dies nun aber im Beispiel der Abbildung 2D der Fall? Der Gesamtwiderstand des Verbrauchers und des Isolationsdefekts beträgt rund 30 k⍀. Wenn wir nun die Spannungswerte aus der Abbildung 2C beachten, so können wir davon ausgehen, dass bei einem solchen Widerstand, zum Beispiel beim Fluke-Installationstester, eine Spannung von rund 50 V anliegt. Diese Spannung wird nun über dem Widerstand des Verbrauchers und des Isolationsdefekts aufgeteilt. Über dem Isolationsdefekt mit einem Widerstand von 27 k⍀ wird dies rund 45 V sein und über dem Verbraucher mit einem Widerstand von ungefähr 3 k⍀ liegen die restlichen 5 V an. Wie sie sehen können, bleibt der Spannungswert am Verbraucher auch in diesem Fall weit unter der gefährlichen Grenze. Es gibt heute jedoch auch Verbraucher, wie Ladegeräte, welche erst bei Belastung einen «tiefen» Innenwiderstand aufweisen. Ist zum Beispiel nur das Ladegerät eines Handys an der Steckdose angeschlossen, das Handy daran aber nicht, so


in Ordnung ist. In den Spezifikationen des Kabelherstellers habe ich gelesen, dass die Prüfspannung 800 V betrage. Dies müsste doch eigentlich genügen? (G. S. per E-Mail)

Bemessungsspannung Schwachstromkabel.

wird der Widerstand des Ladegerätes um einiges höher sein als wenn es in Betrieb ist. Dies gilt natürlich auch während der Isolationsmessung und somit kann sich der Spannungsteiler im Falle eines Isolationsdefekts im Aussenleiter neu einstellen. Eine kleine Gefahr bleibt in diesem Falle, dass durch die Messung ein Gerät defekt gehen könnte. Dieses absolut kleine Restrisiko kann mit dem Einlegen der Messbrücken auch noch ausgeschlossen werden. Mit dem Verbinden aller Aussenleiter und dem Neutralleiter werden sämtliche am Stromkreis angeschlossenen Verbraucher während der Messung überbrückt. Auf allen Leitern stellt sich bei der Isolationsmessung das gleiche Potenzial ein, deshalb ergibt sich über den Verbrauchern kein Spannungsabfall. Siehe Abbildung 2E. Der grosse Vorteil der Messbrücken ist jedoch, dass man sich im besten Fall drei Messungen sparen kann. Eine weitere Möglichkeit ist bei den heutigen Isolationstestern, dass man die ersten Messungen mit einer tieferen Spannung, zum Beispiel 250 V durchführt und erst bei guten Werten mit 500 V die Messung weiterführt. Die Messbrücken haben mit der heutigen Messtechnik an Bedeutung verloren. Viel gefährlicher als die Isolationsmessung ist oft nur schon das Ausschalten eines Stromkreises. Dadurch entstehen kurze Spannungsspitzen, welche ein elektronisches Gerät bereits beschädigen können. Am sichersten ist, wenn man die elektronischen Geräte bereits vor dem Ausschal(pn) ten vom Netz trennt.

3

Ordnungstrennung von Lautsprecherkabeln Bei einer periodischen Kontrolle bei unserem Kunden wurde beanstandet, dass die

(von uns montierten) Lautsprecherkabel nicht im gleichen Kanal mit den Starkstromleitungen zusammen geführt werden dürfen. Wir sind der Meinung, dass das so

Die Prüfspannung ist nicht massgebend. Schwachstromkabel dürfen dann im gleichen Kanal (ohne Ordnungstrennung) geführt werden, wenn die Isolation für die höchst vorkommende Spannung ausgelegt ist. Damit ist aber eben die «Bemessungsspannung» gemeint. Gemäss Datenblatt beträgt diese 300 V. So darf dieses Kabel mit Leitungen mit einer Spannung von 230 V problemlos zusammen verlegt werden, müsste aber in einem getrennten Abschnitt zu einer Leitung 400 V verlegt (dk) werden. david.keller@elektrotechnik.ch pius.nauer@elektrotechnik.ch

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Blitz- und Überspannungsschutz Funktioniert Ihr Überspannungsschutz im Ernstfall auch wirklich? Zunehmend hat es auf dem Netz TOV (Temporary Overvoltage) temporäre Überspannungen. Diese werden verursacht durch: Kurzschlüsse zwischen zwei Phasen, Wegfall des Nullleiters und Erdungsfehler. Diese Überspannungen sind häufig zu gering, dass die eingesetzten MOV auslösen, sie erhitzen sich aber und fallen irgendwann aus. Die patentierte Schaltung in den neuen Überspannungsgeräten Tov-Control von Relmatic verhindert dies, indem der Strom über den MOV reduziert wird. Bei den Tov-Control-Geräten BSE (Klasse II) kann dauerhaft eine Überspannung von 440 V anliegen, ohne

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Aktiver Störlichtbogenschutz Die Schutzwirkung der persönlichen Schutzausrüstung (passiver Störlichtbogenschutz) hat ihre Grenzen und bei einem

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dass sie Schaden nehmen. Bei den BSG (Klasse I + II) liegt die dauerhafte Überspannungsschwelle bei 700 V. Zudem sind die BSG mit 12,5 kA oder 25 kA pro Pol leckstromfrei und können dadurch im Vorzählerbereich eingesetzt werden.

Lichtbogen, der länger als wenige Millisekunden dauert, wird auch Material zerstört. Aktive Störlichtbogenschutzsysteme wirken so, dass sie optisch einen auftretenden Lichtbogen im Bruchteil einer Millisekunde

erfassen und dann sofort einen Kurzschluss aller drei Phasen gegen den Neutralleiter einleiten. Das Störlichtbogenschutzsystem DEHNarc, bestehend aus optischer Erfassung, Steuergerät und Kurzschliessereinheit, arbeitet optimal zusammen. Durch diese Präventivmassnahme werden Personen vor den Auswirkungen von Störlichtbögen geschützt, Anlagenschäden und folglich Anlagenausfälle sowie die daraus resultierenden Kosten vermieden. Diese Einrichtungen können als Festeinbau bereits bei der Projektierung der Anlage berücksichtigt werden. Mit dem System DEHNarc ist aber auch ein mobiler Einsatz in offenen NS-Verteilungen möglich.

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leistungsstarken Melder sind voll ins System integriert. Sie kommunizieren über den xBus, über den sie auch gleichzeitig versorgt werden. Der Präsenzmelder xBS-PRS360-UP besteht aus dem Standardkopf mit Twiline xBus-Koppler. Er arbeitet mit Spot-Lichtmessung. Sein Erfassungsbereich beträgt 5 x 5 m sitzend und 7 × 7 m gehend. Damit ersetzt er den xBS-PCO-UP. Wird der Lichtwert im System verwendet, bleibt es beim xBS-PCO-UP, dieser arbeitet auch wahlweise

den xBS-PEC-UP. Alle Leistungsmerkmale des thePremaSensorkopfs stehen zur Verfügung. Die Parametrierung erfolgt am Kopf oder komfortabel mit der Original-Fernbedienung. Der Einbau kann AP oder UP erfolgen.

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mit Spot- oder Wide-Lichtmessung. Sein Erfassungsbereich beträgt 7 × 7 m sitzend und 9 × 9 m gehend. Er ersetzt

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Grundrisse, Symbole und die einheitliche Darstellung auf allen Bedienoberflächen von RTI, also auch auf der App und auf anderen Fernbedienungen.

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Positionen abrufen. Möglich macht dies das Scrollrad am Handsender. Es sorgt für eine exakte Lichteinstellung sowie Feinjustierung der Lamellen.

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Der thebenHTS-Präsenzmelder thePrema gehört zu einer neuen Generation Präsenzmelder, welcher state-of-the-artTechnologie mit innovativem Design verbindet. thePrema

Veranstaltungen

thePrema Präsenzmelder vereinigt Gegensätze in funktioneller Hinsicht wurde die neue thePrema-Linie mit neuer, in der Schweiz entwickelter, Technologie erweitert. So dient die patentierte Kurzzeit-Präsenz dazu die Ein-

A joint venture partnership of

verwendet das transluzente Linsenmaterial als Designelement. Zusammen mit dem transparenten Zierring passt sich thePrema optisch der Farbe der Decke an. Der Erfassungsbereich ist der typischen Raumgeometrie entsprechend quadratisch und beträgt bis zu 100 m². Mit der sensitiven Erfassungsqualität erfüllt thePrema alle Anforderungen an eine bedarfsgerechte, energieeffiziente Beleuchtungs- und HLKSteuerung. Planer und Installateure können auf die einfache und bewährte quadratische Erfassungsqualität von theben HTS Präsenzmeldern setzen und Architekten auf ein transparentes Design. Design welches auf den ersten Blick auffällt, um dann im Gebäude zurückhaltend und unauffällig aufzugehen. Mit dem Konzept von Standard- und Performance-Präsenzmeldern, geht die thebenHTS neue Wege. So kann in der gleichen Designfamilie zwischen Standard-Erfassungsbereich und grosser Erfassung bei Performance-Geräten ausgewählt werden. Die Performance-Reihe entspricht somit der bekannten ECO-IR-Serie, die Standard-Version dem der compact office-Familie. Auch

schaltdauer von Beleuchtungen weiter zu verkürzen und ist somit ideal, um noch mehr Energie zu sparen. Ebenso die zwei neuen Betriebsmodi «eco» und «eco plus» für den optimalen Schaltbetrieb «eco» oder im «eco plus»-Modus für maximale Energieeinsparung. Auch wenn die heutigen thePremaPräsenzmelder insgesamt sehr komplexe Geräte sind, so haben wir sie für den alltäglichen Gebrauch in Büros, Korridoren sowie weiteren Räume konzipiert. Das heisst nach dem auspacken kann der Präsenzmelder angeschlossen und montiert werden und ist danach sofort betriebsbereit. Ebenso ist die Bedienung am Gerät selbst oder mittels Fernbedienung sehr einfach und übersichtlich. Mehr Informationen dazu finden Sie auf der Homepage www.theben-hts.ch.

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Veranstaltungen

Veranstaltungen und Weiterbildung BauHolzEnergie-Messe • 21.–24. 11. 2013, BernExpo, Bern www.bauenergiemesse.ch Topmotors Workshop • 25. 11. 2013 Effiziente Riemen und Getriebe, Glockenhaus Zürich www.topmotors.ch Windenergie, ganz praktisch • 6. 12. 2013 Tagung von Suisse Ecole, Bern (13.30–17 Uhr) www.suisse-eole.ch Schweizerischer Stromkongress • 13./14. 1. 2014, Kursaal Bern www.stromkongress.ch Swissbau • 21.–25. 1. 2014, Messe Basel www.swissbau.ch Schweizer Planertag • 25. 2. 2014, Kongresshaus Zürich www.haustech-planertag.ch Innovationsforum Energie • 27./28. 3. 2014, Zürich www.innovationsforum-energie.ch Light+Building • 30. 3.–4. 4. 2014, Messe Frankfurt light-building.messefrankfurt.com Electro-Tec 2014 • 14./15. 5. 2014, Bern Expo www.electro-tec.ch Powertage 2014 • 3.–5. 6. 2014, Messe Zürich www.powertage.ch Sindex 2014 • 2.–4. 9. 2014, BernExpo www.sindex.ch Security Essen • 23.–26. 9. 2014 Essen www.security-essen.de TeleNetfair • 21.–23. 10. 2014, Messe Luzern www.telenetfair.ch Distrelec • 21. 11. Thermografie, Anwendungsmöglichkeiten • 21. 11. Energiesparförderung Infoveranstaltung

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• 4. 12. Elektrische Sicherheitsprüfungen an elektromedizinischen, ortsveränderlichen Betriebsmitteln • 5. 12. Anwendertraining FLUKE 430 SERIES II Netzanalysator • 10. 12. Messtechnik für Einsteiger • 11. 12. Handlöten – Bauteile (IPC 610E) • 23. 1. 2014 Automation mit LOGO! Grundkurs • 24. 1. 2014 SPS SIMATIC STEP 7 basic V12 TIA Portal, Grundkurs • 27. 1. 2014 Elektronik Grundkurs A • 27. 1. 2014 Elektronik Praxiskurs B • 30. 1. 2014 Grundlagen Energiemessung • 30. 1. 2014 Thermografie-Crashkurs • 11. 3. 2014 Klebeschulung • 12. 3. 2014 Antriebssysteme mit DC-Motoren kleiner Leistung • 19. 3. 2014 Automation mit LOGO! Grundkurs • 20. 3. 2014 LOGO! Advanced Workshop • 21. 3. 2014 SPS SIMATIC STEP 7 basic V12 TIA Portal, Grundkurs • 26. 3. 2014 Pneumatik, Grundlagen www.distrelec.ch(Info Center, Seminare), info@distrelec.com electrosuisse Kurse November/Dezember: • 26. 11. Forum für Elektrofachleute • 21./22., 28./29. 11. + 2./3./4. 12. Anschlussbewilligung nach Art. 15 NIV • 21./22., 28./29. 11. + 2./3./4. 12. Bewilligung für Installationsarbeiten an besonderen Anlagen nach Art. 14 NIV – Prüfungsvorbereitung • 25. 11. + 4. 12. Arbeiten unter Spannung – Grundkurs • 26. 11. Schaltberechtigung – Wiederholungskurs • 26. 11. NIN 2010 • 26./27./28. 11. + 3./4./5. 12. Betriebselektrikerbewilligung nach Art. 13 NIV – Prüfungsvorbereitung • 5. 12. Arbeiten unter Spannung – Wiederholungskurs • 10. 12. Erstprüfung gemäss NIN • 10. 12. Planvorlagen • 11. 12. Instandhaltung Geräte • 12. 12. Betriebselektrikerbewilligung nach Art. 13 NIV – Wiederholungskurs • 13. 12. Bewilligungsträger nach Art. 14 oder 15 NIV www.electrosuisse.ch/weiterbildung Energie-cluster • 9., 15., 22. 1., 7. 2. 2014 Tageskurs «Auf dem Weg zum PlusenergieGebäude» www.energie-cluster.ch

Feller AG, Horgen • 29. 11. zeptrion – Elektronisches Schaltsystem • 27. 11. Bewegungs- und Präsenzmelder • 3. 12. Erfolgreich in die KNX-Welt einsteigen • 4. 12. KNX-Projekte erfolgreich planen ausbildung.feller.ch LonMark Schweiz • 21. 11. 2013, LON-Grundlagenkurs, Rothrist • 28. 11. 2013, Refresherkurs www.lonmark.ch Otto Fischer AG • 28. 11. 2013, Gebäudeautomation, • 26./27. 11. Solar Basic • 3./4. 12. Digitalstrom Basic • 24. 4. 2014, Gebäudeautomation • 27. 2. 2014, e-Mobility • 12. 6. 2014, Solar www.ottofischer.ch/events Siemens Schweiz AG • 18.–22. 11., 2.–6. 12. 2013 Drives www.siemens.ch/sitrain STFW Winterthur • 4./5. 12. 2013 / 24.–27. 1. 2014 Sicherheitssysteme ZKS • 7./8., 21. 1. 2014 Sicherheitssysteme Trockenlöschung • 4., 18., 25. 3. 2014 Sicherheitssysteme RWA • 13. 1. 2014, 20. 3. 2015 Telematik Projektleiter/-in • 5. 5. 2014 – 16. 1. 2105 Elektro-Projektleiter/-in (Vollzeit) • 28. 2. – 12. 12. 2014 Elektro-Projekt leiter/-in (berufsbegleitend) • 5. 12. 2013 Niederspannungs-Installationsnormen NIN • 17. 3.–28. 11. 2014 Elektroinstallateur/ -in (Vollzeit) • 2. 5. 2014 – 29. 5. 2015 Gebäudeautomatiker HGA (Infoveranstaltung 28. 11. 2013) • 16. 6. 2014 – 13. 2. 2015 Elektro-Sicherheitsberater/-in (Vollzeit) • 13. 1. – 23. 9., 3.2. – 29. 11. 2014, 13. 10. 2014–2. 6. 2015 Elektro-Sicherheitsberater/-in (berufsbegleitend) • 18. 10. 2014 – 8. 10. 2017 Dipl. Techniker HF, Kommunikationstechnik (Infoveranstaltung 20.5.2014) • 15. 10. 2014 – 8. 10. 2017 Dipl. Techniker HF, Elektrotechnik (Infoveranstaltung 20. 5. 2014) www.stfw.ch/kursangebote (Höhere Fachschule HF) Aktuelle Veranstaltungshinweise unter «Agenda» und «Veranstaltung» auf www.elektrotechnik.ch


Veranstaltungen

swissbau.ch Themenpartner

Leading Partner Swissbau Focus

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Veranstaltungen

Swissbau 2014: Wer baut, geht hin Alle zwei Jahre besuchen rund 1200 Aussteller und über 100 000 Fachbesucher aus der Bauwirtschaft die Swissbau (21. bis 25. Januar 2014) in Basel. Den Auftakt bildet die traditionelle Eröffnungsveranstaltung am 21. Januar. Hans Killer, Präsident Dachorganisation bauenschweiz, präsentiert neue Fakten zur Dynamik der Schweizer Bauwirtschaft und verdeutlicht, inwiefern die ganze Volkswirtschaft davon profitiert. Pro Jahr realisiert die Branche zum Beispiel rund 45 000 Neubauwohnungen. Mit geschätzten 58 Milliarden Franken bewegt sich die gesamte Bautätigkeit auf einem neuen Rekordniveau. Damit leistet die Branche einen sehr wichtigen Beitrag dafür, dass die Schweizer Konjunktur insgesamt unter einem positiven Vorzeichen steht. Die Zahl der Stellen in der Baubranche, insbesondere im Ausbaugewerbe, ist in den letzten Jahren sukzessive gestiegen. Wo viel investiert, gebaut und umgebaut wird, ist verantwortungsbewusstes Denken und Handeln gefragt. An insgesamt über 50 Anlässen und ArenaDiskussionen widmen sich führende Fachleute den aktuellen Fragen der Branche. Der Swissbau Focus behandelt dieses Mal die vier Themenschwerpunkte Bildung für die Bauwirtschaft, Immobilien im Lebenszyklus, Energiestrategie 2050 sowie bauliche Verdichtung. Leading Partner sind hier der SIA, Schweizerischer Ingenieur- und Architektenverein, sowie das Bundesamt für Energie mit dem Label EnergieSchweiz. Am Swissbau Focus erfährt das Fachpublikum unter anderem, weshalb den Gebäuden in der Schweiz eine Schlüsselrolle für die Energiewende zukommt.

Unter der Federführung des BSA, Bund Schweizer Architekten, melden sich am Future Forum renommierte Vertreter der Architektur zu Wort: Sie diskutieren die Frage, was heute das Berufsbild des Architekten im Kern beinhaltet und wie es sich in Zukunft noch verändern wird. Einen Diskurs auf hohem Niveau verspricht zudem der von der Stiftung Architektur Dialoge Basel organisierte traditionelle Samstagsanlass. Dazu zählen zum einen eine Ausstellung über das neuartige Arch_ Tech_Lab an der ETH Zürich sowie ein international besetztes Podium, das unterschiedlichen Positionen der Lehre

und verschiedenen Ansätzen des Bauens eine Bühne gibt. Topreferenten sind Richard Horden, Bijoy Jain und Bjarke Ingels. Erstmals findet die Swissbau im Neubau der Messe Basel statt auf einer Ausstellungsfläche von rund 140 000 m2. Teils steht den Ausstellern Raum bis zu einer Höhe von sieben oder acht Metern offen, um spektakuläre Standbauten zu realisieren. Dem architektonisch und baulich interessiertem Fachpublikum verspricht dies ein Maximum an Inszenierung und Messeerlebnis. swissbau.ch

Nationale Photovoltaiktagung 2014 in Lausanne

Dach der Industriehalle Ferrowohlen AG (Bild: Solar Agentur Schweiz, Schweizer Solarpreis 2013)

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Vom 10. bis 11. April 2014 findet im The Swiss Tech Convention Center, EPF Lausanne/Ecublens die 12. Nationale Photovoltaiktagung statt. Organisiert vom Bundesamt für Energie, Swisssolar und dem Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen VSE, beleuchtet die zweitägige Veranstaltung die politischen Rahmenbedingungen für einen raschen Ausbau der Photovoltaik, Auswirkungen auf Markt und Netze sowie die Technik mit Fokus auf dezentrale Lösungen. Themen sind unter anderem der saisonale Ausgleich, Spei-

chertechnologien, Netzintegration und Netzmanagement, Solarstrom im europäischen Verbundnetz und Integration der Photovoltaik im Gebäude. Zu diesem Gipfeltreffen der Photovoltaikbranche bietet das neue Swiss Tech Convention Center der EPF Lausanne mit einer Fassade aus FarbstoffSolarzellen die passende Umgebung. Mehr Informationen und Anmeldung sind auf der nachstehenden Website.

www.solarevent.ch


Am 21. November 2013 öffnet die BauHolzEnergie-Messe in Bern ihre Tore mit prominenter Unterstützung vom Berner Regierungsrat Andreas Rickenbacher und Jean-François Rime, Präsident Schweizerischer Gewerbeverband. Am Eröffnungstag findet auch das 19. Herbstseminar mit dem Thema «Energiewende realisieren» statt. Es werden neue Rahmenbedingungen diskutiert und konkret umsetzbare Massnahmen vorgestellt. Ausgangspunkt sind die Herausforderungen durch die Veränderungen des Klimas. Die Energiewende ist machbar, wenn verschiedene Anforderungen an die erneuerbaren Energien, Netze und Speicher erfüllt werden können. Ein Highlight im attraktiven Kongressprogramm des internationalen Plusenergie-Kongresses: PlusenergieGebäude produzieren übers Jahr mehr Energie als diese selber benötigen. Optimierte Gesamtlösungen mit Energieeffi-

zienz und Energieproduktion werden angestrebt, die auch in wirtschaftlicher Hinsicht überzeugen. Ausgewiesene Fachleute präsentieren realisierte Plus-

energie-Siedlungen, -Neubauten und -Modernisierungen. Die Fachveranstaltung «Nachhaltiges Immobilienmanagement» fokussiert auf die wirtschaftlichen Aspekte des energieeffizienten Bauens und Sanierens. Manager und Fachexperten referieren über vorbildliche Beispiele mit Minergie-, Minergie-P- und Plusenergie-Gebäuden sowie innovative Haustechniklösungen. Die zentral positionierte Beraterstrasse der Kantone ermöglicht Organisationen und Verbänden, neutrale Informationen über kantonale und nationale Förderung, GEAK, Minergie, Sonnenenergie, Holzenergie, Wärmedämmung, Haustechnik und effiziente Geräte zu vermitteln. Die Kantone Bern, Solothurn, Aargau und BaselStadt sind die Träger der Beraterstrasse und treten mit ihren Energieberatungsstellen auf. www.bauholzenergie.ch

Die Valorec Services AG gehört als Tochtergesellschaft zur Veolia Environnement Gruppe, die im Bereich Umweltdienstleistungen weltweit führend ist. Mit rund 300 Mitarbeitenden unterstützt Valorec ihre Kunden durch effizientes Management von Energien und Sonderabfällen. Zur Verstärkung des Teams Elektro + Automation innerhalb unseres Bereiches Abfall-Lösungsmittel-Verwertungsanlage in Pratteln (Werk Schweizerhalle) suchen wir eine/n selbständige/n und zuverlässigen

Automatiker/in Zu Ihren Aufgaben gehören die selbständige Ausführung der Instandhaltungsarbeiten im Elektro- und Mess-Steuerung-Regel-Bereich der betroffenen Verwertungsanlage, die Mitarbeit bei Inbetriebnahmen, Anlagenrevisionen und Erweiterungsprojekten sowie die Störungsbehebung. Zudem erstellen und pflegen Sie die technische Dokumentation inkl. EMSR-Schematas. Sie haben eine abgeschlossene Lehre als Automatiker/in oder als Elektro-Monteur/in, Elektro-Mechaniker/in mit mindestens 10 Jahren beruflicher Praxis in der Mess-Regeltechnik. Sie verfügen über SPS-/PLS-Kenntnisse, CAD-/CAE-Erfahrung sowie gute Office-Kenntnisse inkl. Excel. Sie sind ein Teamplayer mit einem hohen Mass an logisches und analytisches Denken kombiniert mit einer sehr guten Auffassungsgabe. Grundkenntnisse in Englisch runden Ihr Profil ab. Wir bieten Ihnen: Eine vielseitige Tätigkeit in einem etablierten Unternehmen, dessen Firmenkultur von Qualität, Loyalität und Umweltbewusstsein geprägt ist. Ein professionelles Team mit einer umfassenden Einführung in Ihr neues Aufgabengebiet. Ein attraktives Leistungspaket sowie ein positives Arbeitsklima. Fühlen Sie sich angesprochen? Dann freuen wir uns auf Ihre Online-Bewerbung über unsere Website www.valorec.com. Ihre HR-Ansprechpartnerin: Valorec Services AG Frau Stéphanie Godet stephanie.godet@valorec.com Postfach, CH-4019 Basel Tel. +41 61 468 48 52

Elektrotechnik 11/13 | 69

Veranstaltungen

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ISSN 1015-3926 64. Jahrgang 2013 Druckauflage: 7000 Exemplare Auflage: 5288 WEMF 2009 Kontakt Alle Mitarbeiter erreichen Sie unter vorname.name@azmedien.ch Herausgeberin AZ Fachverlage AG Neumattstrasse 1 5001 Aarau Tel. +41 (0)58 200 56 50 Fax +41 (0)58 200 56 51 Geschäftsführer Christoph Marty Leiterin Zeitschriften Ratna Irzan Redaktion Elektrotechnik, Neumattstrasse 1, Postfach, CH-5001 Aarau redaktion@elektrotechnik.ch Chefredaktor Hansörg Wigger, Tel. +41 (0)58 200 56 34 Redaktor Raymond Kleger, Tel. +41 (0)52 765 22 53 Ständige redaktionelle Mitarbeiter: Rico De Boni, David Keller, Pius Nauer, Hans R. Ris, Marcel Schöb, Erich Schwaninger, Rüdiger Sellin COPYRIGHT Mit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und der Autor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copyright und insbesondere alle Rechte zur übersetzung und Veröffentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Für unverlangt eingesandte Text- und Bildunterlagen übernimmt die Redaktion keine Gewähr. Produkte und Highlights sind kostenpflichtig. Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet. Leitung Werbemarkt Jürg Rykart, Tel. +41 (0)58 200 56 04 Anzeigenleitung André Fluri, Tel. +41 (0)58 200 56 27 Sachbearbeitung Verena Müller, Tel +41 (0) 58 200 56 42 Leitung Lesemarkt/Online Valentin Kälin Abo-Angebote und -Bestellung: www.fachtitel.ch, abo@elektrotechnik.ch, Tel. +41 (0)58 200 55 68 Preise Jahresabo Fr. 119.–, 2-Jahres-Abo Fr. 208.– (inkl. 2,5% MwSt.)

Alpiq AG 22 amag Retail 2. US Arnold Engineering 19 Arocom AG 3 Astrel AG 49 BauHolzEnergie AG 64, 70 BKW Energie AG 57 Brelag Systems GmbH 4. US Bugnard SA 36, 37 Bütikofer Automobile AG 51 Certas AG 44, 45 Demelectric AG 11 Dosteba AG 9 Drahtex AG 43 EEV 49 Electrosuisse 55 Elektro-Material AG 7 Elektro-Profi GmbH 61 Elko-Systeme AG 6 Elvatec AG 62 EMU Electronic AG 25 ESTI 23 Flextron AG 20, 29 Fluke (Switzerland) GmbH 62 France MedienPartner 65 GMC-Instruments 41 Hefti, Hess, Martignoni 63 HS Technics AG 63 Innoxel System AG 27, 64 Koch René AG 38 Lanz Oensingen AG 6, 63 M. Züblin AG 1, 4 MCH Messe Schweiz 67 Mercedes-Benz 21 monolicht GmbH 35 Optec AG 12 Otto Fischer AG 3. US Peugeot (Suisse) SA 13 Proflight AG 31 Relmatic AG 62

SBB 70 Siemens Schweiz AG 47 Somfy AG 18, 64 Spectra (Schweiz) AG 62 SSAM Warenhandels GmbH 52 STF Winterthur 59 Swisscom (Schweiz) AG 17 Systec Therm AG 15 Technische Berufsschule Zürich 58 Theben HTS AG 2, 28, 65 Verbatim GmbH 33 W. Wahli AG 63 Wago Contact SA 26

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Stellenmarkt

Titelseite M. Züblin AG

Beilagen SSAM Warenhandels GmbH Wago Contact SA

Layout/Produktion Toni Zürcher, AZ Fachverlage AG, 5001 Aarau

Im Text erwähnte Firmen

Ein Produkt der Verleger: Peter Wanner CEO: Axel Wüstmann www.azmedien.ch Namhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB: AZ Anzeiger AG, AZ Fachverlage AG, AZ Management Services AG, AZ Regionalfernsehen AG, AZ TV Productions AG, AZ Verlagsservice AG, AZ Vertriebs AG, AZ Zeitungen AG, Belcom AG, Dietschi AG, Media Factory AG, Mittelland Zeitungsdruck AG, Vogt-Schild Druck AG, Vogt-Schild Vertriebs GmbH, Weiss Medien AG

Monatsausgabe ET 12 16. 12. 2013

Anzeigenschluss 21. 11. 2013

Redaktionsschluss 11. 11. 2013

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Anzeigenschluss 6. 1. 2014

Redaktionsschluss 20. 12. 2013

ABB Technikerschule Baden 6 Alpiq AG 14 bauenschweiz 68 BauHolzEnergie AG 69 devolo AG 40 Elbro AG 30 Electrosuisse 54, 58 ETH Zürich 68 Feller AG 24 Ferrowohlen AG 8 HSR Hochschule für Technik 5 IB Wohlen AG 6 MCH Messe Schweiz 68 monolicht GmbH 35

Optec AG 14 Osram AG 30 Otto Fischer AG 4 R&M Schweiz AG 39 Schneider Electric (Schweiz) AG 50 Siemens Schweiz AG 43, 46 Solar Agentur Schweiz 8 Stalder AG 22 Suva Schweiz 5 Swissmem 4 Swissolar 68 Vereinigung Kantonaler Feuerversicherungen 46

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Themenvorschau 1

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Umrüstung auf LED gelungen In Pfyn wird die gesamte öffentliche Beleuchtung auf LED-Technik umgestellt. Dieser Entschluss fiel aufgrund sorgfältiger Abklärungen. Natürlich gibt es Leute, die einwenden, die LED-Technik sei noch sehr im Fluss und deshalb eine Umstellung verfrüht. Der Artikel zeigt das Vorgehen der Entscheider und ihre Gründe (Bilder 1).

«Smart Buildings» als ausgleichendes Regulativ im komplexen Wechselspiel von Energieerzeugung und Energiebedarf nutzen. Die steigende Bedeutung eigenerzeugter Energie sowie die verschiedenen Möglichkeiten der Energiespeicherung im Gebäude eröffnen neue Optimierungsmodelle für die Verbraucher.

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Der FTTH-Ausbau geht weiter Beim derzeitigen FTTH-Ausbau der Schweiz ist heute noch ein klarer StadtLand-Graben erkennbar. Während grössere Städte den Glasfaserbau mehr oder weniger dynamisch vorantreiben, gehen Vorort- oder Landgemeinden meist leer aus. Viele Eigeninitiativen setzen aber positive Zeichen (Bildquelle 2: Swisscom).

Drehmomentänderungen und somit Beschleunigungs-Spitzen verhindern. Zur Erzielung eines Sanftanlaufs existieren verschiedenste Methoden. Heute dominieren Sanftanlasser auf Thyristorbasis. Dieser Bericht zeigt auch wichtige Hintergründe für einen sanften Motoranlauf auf (Bild 3).

Motor-Sanftanlauf Mit einem Sanftanlauf lassen sich zwei Ziele verfolgen: Erstens werden schlagartig auftretende Stromspitzen verhindert, zweitens lassen sich damit ruckartige

Intelligente Gebäude Die Zukunft der Energieversorgung liegt im intelligenten Stromnetz. Ein solches Smart Grid braucht intelligente Gebäude. Ausgestattet mit modernen gebäudetechnischen Systemen, lassen sich diese

... und viele weitere aktuelle Artikel zu Themen rund um die Elektrotechnik, Gebäudetechnik, Automation und Telematik

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