covErStory KIndEr & juGEnd PfLEGE & bEtrEuunG GESundHEIt & LEbEn HILfSwErK
g Angelika Rosenberger, Fachbereichsleitung Kinderbetreuung
immer eingestehen, dass wir oft von unseren Kindern genau das fordern, was wir selber meinen, verabsäumt zu haben. Dieses Eingeständnis der eigenen Fehler wäre u. a. oft der erste Schritt, unseren Kindern zu helfen. Verständnis zeigen für die Situation des Kindes und es wissen lassen, dass wir es so, wie es ist, auch lieb haben, sind die ersten und wichtigsten Signale, die wir unseren Kindern geben können und sollen.
Unterstützungsmöglichkeiten suchen und anbieten Finden und suchen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind und eventuell auch mit dem Betreuungspersonal sogenannte Stressventile, die von den Kindern selbst genutzt werden können. Stressventile können sehr verschieden sein: Bewegung in der Natur, am Spielplatz, in einem Sportverein, aber auch in Ruhe Bücher lesen oder Musik hören, regelmäßige Treffen mit Freunden, gemeinsame Aktivitäten ohne Zeit- und Leistungsdruck. Beobachten Sie aber auch das Ess- und Trinkverhalten Ihres Kindes. Kinder sollten regelmäßig und viel trinken, vor allem Wasser, damit lassen sich bei vielen Kindern z. B. Kopfschmerzen vermeiden. Ersetzen Sie Zucker und Fett durch vitaminreiche Ernährung. Gemeinsame Mahlzeiten in Ruhe eingenommen, sind Möglichkeiten des Austausches und des Verstehens und können manchmal Wunder wirken.
Beispiel geben Zeigen Sie Ihrem Kind auch, dass Sie selbst Stress haben und wie Sie damit umgehen. Je ruhiger und gelassener Sie selbst sind, desto eher überträgt sich dies auf Ihr Kind – denn „die einzige Form der Erziehung ist das Vorbild“. < Hand in Hand 3/2012
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Es ist vollbracht Tagesmutterausbildung. neues für sich selbst und für die Kinder gelernt. Es ist vollbracht – nach 475 Stunden Ausbildung nahmen 19 neue Tagesmütter/Kinderbetreuerinnen aus den Bezirken Murtal, Murau, Bruck an der Mur, Mürzzuschlag und Hartberg ihre Zeugnisse entgegen. Bruno Aschenbrenner, Bürgermeister der Gemeinde St. Marein bei Knittelfeld, betonte die Wichtigkeit einer adäquaten Kinderbetreuung für seine Gemeinde. Ein erfahrener und kompetenter Partner ist hierfür Voraussetzung. Auf der Suche nach einem solchen ist er vor einigen Jahren auf das Hilfswerk gestoßen. „Das Hilfswerk ist in Sachen Kinderbetreuung ein Top-Partner“, so Aschenbrenner, der als Dankeschön für nunmehr schon langfristige Zusammenarbeit die Räumlichkeiten für die Ausbildung kostenlos zur Verfügung stellte. Angelika Rosenberger und er überreichten folgenden Damen
ihr Ausbildungszertifikat: Nadja Breitenbauer, Nicole Christöfl, Jaqueline Fröhlich, Andrea Geißler, Petra Herk, Simone Horn, Natalie Kersic, Silvia Kothmüller, Ulrike Krobath, Petra Lechner, Ivanka Matkovic-Grgic, Sandra Metikos, Susanne Schnabl, Susanne Sembera, Simone Siebert, Manuela Straßmaier, Belinda Teschke, Maria Unterweger und Tanja Wohleser. Mit einer kleinen Aufführung, „eine kleine Schifffahrt – unser Weg zur Tagesmutter“, angelehnt an „Wicki und die starken Männer“, setzten die Teilnehmerinnen einen lustigen, reflektierenden und vor allen kreativen Schlusspunkt unter diesen Ausbildungskurs, der sicherstellt, dass die zu betreuenden Kinder diese Betreuung ebenso kreativ, unterhaltsam und fachlich fundiert erleben werden, um stark und selbstständig wie Wicki werden zu können. < 9
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