Dezember-Ausgabe der HGV-Zeitung

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MARKTBLICK

DEZEMBER 2011

Von 60 auf 100 Prozent Verantwortungsvolle Nutzung der Wasserkraft Die Landesenergiegesellschaft SEL wird die vormaligen »EDISON«Kraftwerke zur Gänze übernehmen. Die Zukunft des Wirtschaftsstandorts Südtirol hängt auch vom Vorhandensein einheimischer Ressourcen ab. Im Tourismus zum Beispiel spielt die Ressource Landschaft eine mitentscheidende Rolle. Im kulturellen Bereich liegt der Wert eines Gebietes auch in seinen Kunstdenkmälern und ihrer Geschichte. Nach ähnlichen Kriterien können auch Südtirols Wasservorkommen eingestuft werden. Südtirols Wasserkraft ist eine kostbare Ressource. Die Zukunft im Energiebereich gehört der erneuerbaren und sauberen, nicht die Umwelt belastenden Energie. Also auch der Wasserkraft. Südtirol ist

reich an Wasserkraft. In der Vergangenheit stand diese Ressource nur zu einem geringen Teil der hiesigen Bevölkerung zur Verfügung, der größte Anteil wurde von zwei italienischen Konzernen nach Süden abgezweigt. Die Südtiroler Politik ist seit Jahrzehnten bemüht, die Kontrolle über die Ressource Wasser ins Land zurückzuholen.

Ziel ist vollständige Übernahme Um dieses Ziel zu erreichen, wurde die Südtiroler Elektrizitätsaktiengesellschaft SEL AG beauftragt. Im Jahr 2000 hat die SEL 50 Prozent Anteil an den beiden »EDISON«-Kraft-

P R Ä M I E R U N G

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werken Kastelbell-Tschars und Glurns übernommen. Im April 2008 folgten 60 Prozent Anteil an weiteren sieben Großkraftwerken der »EDISON«. 2010 kamen 60 Prozent Anteile aller vormaligen großen und kleinen ENEL-Kraftwerke hinzu. Jetzt kommt der nächste große Schritt: Nach zähen Verhandlungen hat die SEL eine »Option« auf die restlichen 40 Prozent »EDISON«Anteile erreicht. Innerhalb eines Jahres werden die vormaligen »EDISON«Kraftwerke zu 100 Prozent von der SEL übernommen. Man kann sagen, dass diese Rückholung für Südtirol massive Standortstärkung und energiepolitische Zukunftssicherung bedeutet. Diese Erfolge der SEL sind wesentlicher Bestandteil der Leistungen, welche Südtirol in den letzten Jahrzehnten wirtschaftlich und sozial gefestigt und fit für die Zukunft gemacht haben.

A R B E I T S T R E U E

Besuch bei »Fruma« Worin liegt der Unterschied zwischen italienischen und holländischen Tomaten? Weshalb werden so viele verschiedene Sorten Kartoffeln verkauft? Warum kommen grüne Bananen in den Handel? Solche und viele weitere Fragen beantwortete Franz Innerhofer, Inhaber des Bozner Obst- und Gemüsegroßhandels »Fruma«, bei einer Stippvisite der dritten Klasse der »Fachschule für Land- und Hauswirtschaft Salern«. Bei der Betriebsführung erfuhren die Schüler neben vielen Produkteigenheiten auch Technisches und Bürokratisches. So staunten die Besucher, als es um die unterschiedlichen Lagertemperaturen in den verschiedenen Kühlzellen, um die Abwicklung des Bestellwesens und um logistische Vorgänge für die Warenauslieferung ging. Im Foto die Besucher mit Firmeninhaber Franz Innerhofer.

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Fleiß und Ausdauer sind keine Selbstverständlichkeit und so will die Handelskammer Bozen auch heuer wieder traditionsreiche Unternehmen und fleißige Mitarbeiter ehren. Die Handelskammer zeichnet heuer zum 60. Mal Unternehmen mit einer mehr als 50-jährigen Tätigkeit und Arbeitnehmer mit 35 und mehr Dienstjahren aus. Hinzu kommen Mitarbeiter, die das Unternehmen, in dem sie tätig waren, unter bestimmten Voraussetzungen übernommen haben. Die Teilnahme an der Prämierung ist kostenlos. Gerne helfen Ihnen die Mitarbeiter der Handelskammer das Teilnahmeformular auszufüllen. Informationen: Handelskammer Bozen, Tel. 0471 945 613, management@handelskammer.bz.it, www.handelskammer.bz.it


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