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Elektrische Parkbremse, Magnetbremse

Gültig für Gerätenummer:

T-KodeModellGerätenummer Bemerkung 595SLL 16354670AT-

1 Allgemeines

Bei der Bremse handelt es sich um eine elektromagnetischen 2-Stufen-Federbremse mit gemeinsamer Magnetspule für beide Stufen. Die Bremse verfügt ü ber zwei halbkreisförmige Druckplatten.

Die Verzögerung zwischen den Stufen wird durch ein dünnes Messingblech gesteuert, dass sich zwischen dem Magnetgehäuse und der Druckplatte der ersten Stufe befindet. Dies reduziert die Magnetkraft. Siehe erste Abbildung im Kapitel "Bremse lösen". Die Verzögerung zwischen den Stufen beträgt ca 0.15-0,2 s.

2. Funktion

Die Magnetbremse ist Fahr- und Parkbremse des Staplers.

2.1. Bremse lösen

Bei Einschaltung des Zündschlosses und Aktivierung des rechten Totmanngriffes, erhält die Magnetspule Spannung und zieht per Magnetkraft die beiden Druckplatten zum Magnetgehäuse hin.

Aufgrund des dünnen Messingblechs auf der Magnetgehäuseseite der ersten Stufe, werden die zwei Stufen bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten angehoben, während ein Klicken von der Bremse wahrnehmbar ist. Die Bremsscheibe wird jetzt gelöst.

2.2 Bremsen

Bei Unterbrechung des Stroms wird der rechte Totmanngriff gelöst oder die Bremstaste gedrückt, dann wird die Druckplatte der ersten Stufe vom Magnetgehäuse gelöst, dadurch wirkt die Bremse auf die Bremsscheibe. Siehe Abbildung.

Danach löst sich die Druckplatte der zweiten Stufe und verstärkt dadurch die Bremskraft.

Die Bremskraft wird verteilt, ca. 65% für die erste Stufe und 35% fü r die zweite Stufe. Dies wird durch die Verzö gerung einer Druckfeder unter einer der Einstellschrauben der zweiten Stufe erreicht.

3 Wartung

Unter normalen Arbeitsbedingungen ist die Bremse prinzipiell wartungsfrei. Gemäß dem Wartungsschema empfehlen wir aber, die Bremsen regelmäßig zu reinigen und zu kontrollieren. Auch der Verschleiß der Bremsscheibe, der Druckplatten und des Verschleißbleches sollte überprüft werden, ebenso das Spiel zwischen Magnetspulengehäuse und Druckplatte.

3.1. Einstellung des Spiels

Je nach Verschleiß der Bremsscheibe, muß das Spiel zwischen Magnetgehäuse und Druckplatten nachgestellt werden. Die Nennöffnung zwischen Spulengehäuse und Druckplatte beträgt bei angezogener Bremse 0,3 mm. Das maximale Spiel, ab welcher eine Einstellung erforderlich ist, beträgt 0,8 mm.

3.1.1 Vorgehensweise bei Einstellung:

• Die vier Befestigungsbolzen der Bremse leicht lösen.

• Sicherungsmutter gegen den Uhrzeigersinn drehen und die Bolzen etwas anziehen. Ü berprüfen Sie die Öffnung an vier (4) Punkten mit einer 0,3 mm Fühlerlehre.

• Befestigungsbolzen mit 25 Nm anziehen.

• Spiel mit der Schieblehre erneut kontrollieren.

3.2. Bremsscheibe/Magnetspule wechseln

Wenn die Gesamtdicke der Bremsscheibe auf 6 mm zurückgegangen ist, muß die Scheibe gewechselt werden.

3.2.1 Vorgehensweise beim Wechseln

• Elektrokabel der Bremse abnehmen.

• Das an der Bremsspule befestigte Geschwindigkeitsmesserlager ausbauen.

• Die vier Befestigungsbolzen ausdrehen und Magnetspule entfernen.

• Bremsscheibe an der Nabe/Magnetspule wechseln. Durch Sichtkontrolle den Verschleiß von Druckplatten und Bremsbelag überprüfen. Wenn die Oberflächen uneben sind, auch diese Teile wechseln.

• Sicherungsmuttern der Spule mind. 6 mm ausdrehen. Sie können dann kontrollieren, daß beim Wiedereinbau der Spule eine Spiel zwischen Spule und Druckplatte vorhanden ist.

• Spule einbauen und Spiel gemäß Anweisungen in Punkt “Einstellung des Spiels” kontrollieren.

• Elektrokabel der Bremse wieder anschließen.

• Das Geschwindigkeitslager einbauen.

3.3 Überprüfung/Einstellung der Bremskraft

Die Bremskraft wird mit Hilfe von vier Innensechskantschrauben an der Oberseite des Magnetgehäuses eingestellt, zwei Schrauben pro Bremsstufe.

Die Bremskraft wird werksseitig eingestellt und muß normalerweise nicht nachgestellt werden.

Vergewissern Sie sich aber bei einem Wechsel der Magnetspule, daß die Bremskraft korrekt eingestellt ist.

Einstellung und Inspektion der Bremsen werden ausgeführt, indem gemessen wird, wie weit die Schrauben in das Magnetgehäuse eingeschraubt oder aus dem Magnetgehäuse herausgeschraubt sind.

Die korrekte Einstellung, Messung T, lautet:

• Stufe 1: 1,5 Drehungen nach oben von der oberen Flä che des Magnetgehäuses.

• Stufe 2: 1,5 Drehungen nach unten von der oberen Fläche des Magnetgehäuses.

WARNUNG!

Zu schwache Bremse. Bremskraft falsch eingestellt. Diese Art von Bremse wird mit anderer Einstellung in anderen Staplern verwendet. Kontrollieren Sie die Einstellung nach Wechsel der Magnetspule, um sicherzustellen, daß die richtige Magnetspule montiert wurde.

2. Symbolverzeichnis und Schaltpläne

2.1. Symbolverzeichnis

SymbolBeschreibungFunktionAnmerkung

A1Transistorregler

A5Elektronikkarte

BtBatterie

F3SicherungPumpenmotorstromkreis160 A

F10SicherungFahrmotorstromkreis100 A

F50SicherungSteuerstromkreis7,5 A

H1Hupe

K11KontaktorFahrtrichtungGabelrichtung

K13KontaktorFahrtrichtungAntriebsradrichtung

K30KontaktorPumpenmotor

M1MotorFahren

M3MotorPumpen

P1AnzeigeBetriebsstundenanzeige

P3AnzeigeBatterie-/Betriebsstundenanzeige

R1PotentiometerGeschwindigkeit5 - 0 kOhm

RV1PotentiometerGeschwindigkeitsbegrenz.

S10Schalter ”Bremse”

001 496, 596, 598

SymbolBeschreibungFunktionAnmerkung

S15SchalterFahrtrichtungGabelrichtung

S16SchalterFahrtrichtungAntriebsradrichtung

S17SchalterZündschloß

S18SchalterHupe

S20SchalterSicherheitsrücklauf

S41SchalterGabelabsenkungFür Sonderausstattung elektr. Gabelabsenkung. Immer angeschlossen

S52SchalterGabelhub

Y41MagnetventilGabelabsenkungBei Sonderausstattung elektr. Gabelabsenkung

2.2. Schaltplan 1(4)

2.4. Schaltplan 3(4)

2.5. Schaltplan 4(4)

3. Funktionsbeschreibung

3.1. Allgemeines

Der Transistorregler A1 regelt die Geschwindigkeit stufenlos bis zur Maximalgeschwindigkeit. Beim Start des Staplers kontrolliert der Regler die Schließsequenz für die Mikroschalter im Kreis. Der Regler ist mit einer Leuchtdiode (LED) ausgestattet, die den Systemstatus anzeigt.

Das elektrische System hat eine A5-Elektronikkarte, um alle Anschlü sse an die Steuerkarte für Ein- und Ausgangssignale zum Transistorregler zu gruppieren. Die Elektronikkarte ist mit Leuchtdioden (LED) versehen, die die ein- und ausgehenden Signale anzeigen und mit einem Potentiometer, um die maximale Geschwindigkeit zu justieren.

Referenzen:

Für weitere Information über den Transistorregler und die Elek-tronikkarte siehe C-Code 5460 und 5710.

3.2. Beschreibung

Die Beschreibung ist in verschiedene Abschnitte aufgeteilt, die den Schritten der Fahrsequenz entsprechen.

3.3. Zündschloß S17 eingeschaltet

Wenn S17 schließt, prüft der Transistorregler, daß S10 nicht geschlossen ist. Wenn dies der Fall ist, kann der Deichselstapler nicht gestartet werden.

Batteriespannung an A2-Anschluß 202. LED 202 leuchtet auf. A2 (-) Rückleitung an Anschluß 409. Batteriespannung an A1.16 über A2-Anschluß 410, LED-Status beginnt zu blinken.

3.4. Deichsel in Fahrstellung, S10

Wenn die Deichsel nach unten in Fahrstellung bewegt wird, wird S10 aktiviert, S10 schließt. Gleichzeitig wird die Bremse mechanisch gelöst. Über Anschluß 109 und 408 wird Spannung an A.15 gelegt, LED 109 leuchtet auf, sowie an Betriebsstundenzähler, Anschluß 206 und Nebenschlußfeld, Anschluß 301.

Der Transistorregler steuert jetzt den Strom durch das Nebenschlußfeld, 1,2 A, (-)-Rückleitung über Anschlu ß 302, 417 und A1.1.

3.5. Fahren, Gabelrichtung

Wenn der Fahrhebel für Fahren in Gabelrichtung betätigt wird, schließt S15.

Batteriespannung wird über Anschluß 101 und 411 an A1.11 gelegt, LED 101 leuchtet auf. Batteriespannung an K11 über Anschluß 403. A1.2 erzeugt nun (-)-Rückleitung an K11, (-)Eingang auf Anschluß 401, LED 401 leuchtet auf.

Je nach Stellung des Geschwindigkeitsreglers (R1) und Einstellung von Potentiometer RV1 erhält A1.8 eine Spannung zwischen 4,8–0,25 V.

Der Motorstrom fließt nun über F10, Serienfeld D2–D1, K11, Anker A2–A1 und K11 an Batterieminus über A1.

3.6. Fahren, Antriebsradrichtung

Wenn der Fahrhebel für Fahren in Antriebsradrichtung betätigt wird, schließt S16. Der Transistorregler prüft, daß S10 geschlossen ist, bevor S16 schließt. Wenn dies nicht der Fall ist, erfolgt keine Fahrfreigabe.

Batteriespannung wird über Anschluß 102 und 412 an A.12 gelegt, LED 102 leuchtet auf. Batteriespannung an K13 über Anschluß 403. A1.3 erzeugt (-)-Rückleitung an K13, (-)-Eingang an Anschluß 402, LED 402 leuchtet auf.

Je nach Stellung des Geschwindigkeitsreglers (R1) und Einstellung von Potentiometer RV1 erhält A1.8 eine Spannung zwischen 4.8–0,25 V.

Der Motorstrom fließt jetzt durch F10, Serienfeld D2–D1, K13, Anker A1–A2 und K13 an Batterieminus über A1.

3.7. Umkehrfunktion/Motorbremse: Gabelrichtung in Antriebsradrichtung

S15 geht in Neutralstellung zurück, wenn S16 schließt. Durch den im Serienfeld vorhandenen Strom arbeitet der Motor während des Umkehrvorganges als Generator, da das Antriebsrad sich in “falscher Richtung” dreht.

Der Transistorregler erfaßt den erzeugten Strom auf Anschluß A2 und begrenzt den Strom im Serienfeld auf 60A.

Wenn das Antriebsrad sich wieder in “richtiger Richtung” dreht und die Spannung auf Anschluß A2 positiv ist, beschleunigt der Deichselstapler entsprechend den eingestellten Werten für Stromgrenze und Beschleunigung.

Während des Bremsvorganges fließt Ankerstrom durch den Stromkreis A1–A2, K13, A2, die Bremsdiode des Transistorreglers, M- und K13.

3.8. Umkehrfunktion/Motorbremse: Antriebsradrichtung in Gabelrichtung

S16 geht in Neutralstellung zurück, wenn S15 schließt. Durch den im Serienfeld vorhandenen Strom arbeitet der Motor während des Umkehrvorganges als Generator, da das Antriebsrad in “falscher Richtung” rotiert.

Der Transistorregler erfaßt den erzeugten Strom auf Anschluß A2 und begrenzt den Strom im Serienfeld auf 60A. Wenn das Antriebsrad sich wieder in “richtiger Richtung” dreht und die Spannung auf Anschluß A2 positiv ist, beschleunigt der Deichselstapler entsprechend den eingestellten Werten für Stromgrenze und Beschleunigung.

Während des Bremsvorganges fließt Ankerstrom durch den Stromkreis A1–A2, K11, A2, die Bremsdiode des Transistorreglers, M- und K11.

3.9. Sicherheitsrücklauf

Die Sicherheitsrücklaufverkabelung wird vom Transistorregulator kontinuierlich auf eventuelle Fehler überprüft, indem ein schwachpulsierender Strom durch den Kreis A1.10, Anschluß 416, 111, Kabel 32, S20, Kabel 32, Anschluß 110, 415 und A1.13 geschickt wird.

S20 wird aktiviert. Dabei werden Anschluß 110, 415 und A13 positiv. A1 unterbricht die (-)-Rückleitung an K13. K13 fält. Gleichtzeitig erzeugt A1 (-) auf A1.3 an K11.

Der Motor wird jetzt auf Motorbremse geschaltet, und zwar mit einer max. Stromgrenze von 150A. Er beschleunigt dann in Vorwärtsrichtung, bis S20 wieder in Neutralstellung zurückgeht.

Wenn S20 in Neutralstellung zurückgeht, verschwindet (+) auf Anschluß 110, A11 unterbricht die (-)-Rückleitung auf A1.3 an K11. Der Deichselstapler bleibt stehen.

Wenn S16 noch immer aktiviert ist, startet der Stapler erst nach Nullstellung des Transistorreglers. Der Fahrer bewegt dabei den Geschwindigkeitsregler in Neutralstellung und wählt anschließend eine neue Fahrtrichtung.

3.10. Gabelhub

Der Mikroschalter S52 schließt. K30 erhält (+)-Spannung über Anschluß 105, 203, Batterieanzeige oder Überbrückung, Anschluß 201 und 405; LEDs 105 und 405 leuchten auf.

(-)-Rückleitung über Kabel 40. Wenn K30 schließt, startet Pumpenmotor M3.

3.11. Hupe

Mikroschalter S18 wird aktiviert. Die Hupe, H1, wird über Anschluß 107 und 406 mit (+) gespeist, LED 107 leuchtet auf.

(-)-Rückleitung über Kabel 40.

4. Sonderausstattungen

4.1. Elektrische Gabelabsenkung

Bei der Gabelabsenkung wird S41 aktiviert. Das Magnetventil, Y41, erhält (+)-Spannung über Anschluß 106 und 204; LED 106 leuchtet auf.

(-)-Rückleitung über Kabel 40.

4.2. Integriertes Ladegerät

Der Anschluß des integrierten Ladegeräts an der Elektroanlage des Deichselstaplers geht aus Schaltplan 4(4) hervor.

Wenn das Ladegerät an eine Wandsteckdose angeschlossen wird, unterbricht das Ladegerät aus Sicherheitsgründen sämtliche Elektrofunktionen des Staplers. Der Stapler kann daher nicht benutzt werden, solange das Ladegerät eingeschaltet ist.

Gültig für Gerätenummer:

T-KodeModellGerätenummer Bemerkung

594SMH 16335887AT-

1. Elektroschalttafel, Bauteile

2. Symbolverzeichnis und Schaltpläne

2.1. Symbolverzeichnis

SymbolBeschreibungFunktionBemerkungen

A1Transistorregler

A2Elektronikkarte

BtBatterie

F10SicherungMotorschaltkreis100 A

F50SicherungSteuerstromkreis7,5 A

H1Hupe

K11KontaktorFahrtrichtungGabelrichtung

K13KontaktorFahrtrichtungAntriebsradrichtung

K30KontaktorPumpmotor

M1MotorFahren

M3MotorPumpe

P1AnzeigeBetriebsstunden

P3AnzeigeBatterie/Betriebsstunden

R1PotentiometerGeschwindigkeit5–0 kOhm

RE1RelaisVerzögertes Schließen des Ventils Stützarmventil

RV1PotentiometerGeschwindigkeitsbegrenzung

S10Schalter ”Bremse”

Version noT-code

001 594

SymbolBeschreibungFunktionBemerkungen

S15SchalterFahrtrichtungGaelrichtung

S16SchalterFahrtrichtungAntriebsradrichtung

S17SchalterZündschloß

S18SchalterHupe

S20SchalterSicherheitsrücklauf

S34SchalterGabelhub

S40SchalterStützarmabsenkung

S41SchalterGabelabsenkung

S52SchalterStützarmhub

Y34MagnetventilGabel

Y41MagnetventilSenken

Y52MagnetventilStützarme

2.2. Schaltplan 1(3)

2.4. Schaltplan 3(3)

3. Funktionsbeschreibung

3.1. Allgemeines

Der Transistorregler A1 regelt die Geschwindigkeit stufenlos bis zur Maximalgeschwindigkeit. Beim Start des Staplers kontrolliert der Regler die Schließsequenz für die Mikroschalter im Kreis. Der Regler ist mit einer Leuchtdiode (LED) ausgestattet, die den Systemstatus anzeigt.

Das elektrische System hat eine A2-Anschlußkarte, um alle Anschlüsse an die Steuerkarte für Ein- und Ausgangssignale zum Transistorregler zu gruppieren. Die Elektronikkarte ist mit Leuchtdioden (LED) versehen, die die ein- und ausgehenden Signale anzeigen und mit einem Potentiometer, um die maximale Geschwindigkeit zu justieren.

Referenzen:

Für weitere Information über den Transistorregler und die Elek-tronikkarte siehe C-Code 5460 und 5710.

3.2. Beschreibung

Die Beschreibung ist in verschiedene Abschnitte aufgeteilt, die den Schritten der Fahrsequenz entsprechen.

3.3. Zündschloß S17 einschalten

Wenn S17 schließt, prüft der Regler, daß S10 nicht geschlossen ist. Wenn dies der Fall ist, erfolgt keine Fahrfreigabe.

Batteriespannung an A2-Anschluß 202, LED 202 leuchtet auf, A2 (-)-Rückleitung Anschluß 409. Batteriespannung an A1.16 über A2-Anschluß 410. Status-LED blinkt.

3.4. Deichsel in Fahrposition, S10

Wenn die Deichsel nach unten in Fahrposition bewegt wird, wird S10 aktiviert, S10 schließt. Gleichzeitig wird die Bremse mechanisch gelöst. Über Anschluß 109 und 408 wird Spannung an A1.15 gespeist, LED 109 leuchtet auf, an Anschluß 206 der Betriebsstundenanzeige und 301 des Nebenschlußfeldes.

Der Transistorregler steuert jetzt den Strom durch das Nebenschlußfeld, 1,2 A, (-)-Rückleitung über Anschluß 302, 417 und A1.1.

Version noT-code

001 594

3.5. Fahren, Gabelrichtung

Wenn der Fahrhebel für Fahren in Gabelrichtung betätigt wird, schließt S15. Der Transistorregler prüft, daß S10 geschlossen ist, bevor S15 schließt. Wenn nicht, erfolgt keine Fahrfreigabe.

Batteriespannung über Anschluß 101 und 411 an A1.11, LED 101 leuchtet auf.

Batteriespannung an K11 über Anschluß 403. A1.2 erzeugt nun (-)-Rückspannung an K11, (-)-Signal auf Anschluß 401, LED 401 leuchtet auf.

Je nach Position des Geschwindigkeitsschalters (R1) und Einstellung von Potentiometer RV1 wird die Spannung an A1.8 zwischen 4,8–0,25V liegen.

Der Motorstrom fließt über F10, Serienfeld D2-D1, K11, Anker A2-A1 und K11 an Batterieminus ü ber A1.

3.6. Fahren, Antriebsradrichtung

Wenn der Fahrhebel für Fahren in Antriebsradrichtung betätigt wird, schließt S16. Der Transistorregler prüft, daß S10 geschlossen ist, bevor S16 schließt. Wenn nicht, erfolgt keine Fahrfreigabe.

Batteriespannung über Anschluß 102 und 412 an A1.12, LED 102 leuchtet auf. Batteriespannung an K13 über Anschluß 403. A1.3 erzeugt (-)-Rückspannung an K13, (-)-Signal auf Anschluß 402; LED 402 leuchtet.

Je nach Stellung des Geschwindigkeitsschalters (R1) und Einstellung des Potentiometers RV1 wird die Spannung an A1.8 zwischen 4,8 - 0,25 V liegen.

Der Motorstrom fließt über F10, Serienfeld D2-D1, K13, Anker A1-A2 und K13 an Batterieminus über A1.

3.7. Umkehrfunktion/Motorbremse: Gabelrichtung in Antriebsradrichtung

S15 geht in Neutralstellung zurück, wenn S16 schließt. Durch den im Serienfeld vorhandenen Strom arbeitet der Motor während des Umkehrvorganges als Generator, wenn das Antriebsrad in ”falsche Richtung” rotiert.

Der Transistorregler erfaßt den erzeugten Strom auf Anschl. A2 und begrenzt den Strom im Serienfeld auf 60A. Wenn das Antriebsrad sich wieder in ”richtige Richtung” dreht und die Spannung auf Anschluß A2 positiv ist, beschleunigt der Gabelhubwagen entsprechend den eingestellten Werten für Stromgrenze und Beschleunigungsrampe.

Während der Abbremsphase fließt der Ankerstrom durch A1A2, K13, A2, durch die Bremsdiode des Transistorreglers, Mund K13.

3.8. Umkehrfunktion/Motorbremse: Antriebsradrichtung in Gabelrichtung

S16 geht wieder in Neutralstellung zurück, wenn S15 schließt. Durch den im Serienfeld vorhandenen Strom arbeitet der Motor während der Abbremsphase als Generator, wenn das Antriebsrad in ”falsche Richtung” rotiert.

Der Transistorregler erfaßt den erzeugten Strom auf Anschluß A2 und begrenzt den Strom im Serienfeld auf 60A. Wenn das Antriebsrad sich wieder in ”richtige Richtung” dreht und die Spannung auf Anschluß A2 positiv ist, beschleunigt der Gabelhubwagen entsprechend den eingestellten Werten für Stromgrenze und Beschleunigungsrampe.

Der Ankerstrom fließt während der Abbremsphase durch A2A1, K11, A2, die Bremsdiode des Transistorreglers, M- und K11.

3.9. Sicherheitsrücklauf

Die Sicherheitsrücklaufverkabelung wird vom Transistorregulator kontinuierlich auf eventuelle Fehler überprüft, indem ein schwachpulsierender Strom durch den Kreis A1.10, Anschluß 416, 111, Kabel 32, S20, Kabel 32, Anschluß 110, 415 und A1.13 geschickt wird.

S20 wird aktiviert. Dabei werden Anschluß 110, 415 und A13 positiv. A1 unterbricht die (-)-Rückleitung an K13. K13 fällt. Gleichzeitig erzeugt A1 (-) auf A1.3 an K11, LED 401 leuchten auf.

Der Motor wird jetzt auf Motorbremse geschaltet, und zwar mit einer max. Stromgrenze von 150A. Er beschleunigt dann in Vorwärtsrichtung, bis S20 wieder in Neutralstellung zurückgeht.

Wenn S20 in Neutralstellung zurückgeht, verschwindet (+) auf Anschluß 110, A1 unterbricht die (-)-Rückleitung auf A1.3 an K11. Der Gabelhubwagen bleibt stehen.

Wenn S16 noch immer aktiviert ist, startet das Gerät erst nach Nullstellung des Transistorreglers. Der Fahrer läßt dabei den Fahrhebel wieder in Neutralstellung zurück und wählt eine neue Fahrtrichtung.

001 594

3.10. Stützarmhub

Der Mikroschalter S52 schließt. K30 wird mit (+)-Spannung über Anschluß 105, 210, Hubbegrenzungsschalter S31, Anschluß 211, 203, Batterieanzeige oder Überbrückung, Anschluß 201 und 405 gespeist. Das Magnetventil Y52 öffnet, wird vom Anschluß 211 über Diode und Anschluß 204 mit (+) gespeist, LED 105, 211, 203, 204 und 405 leuchten auf.

(-)-Rückleitung über Kabel 40. K30 schließt, Pumpmotor M3 startet.

Wenn S52 schließt, wird RE1 mit (+) gespeist und schließt. (+) an Y52 vom Anschluß 204 und RE1. Wenn der Fahrer den Hubschalter losläßt und S52 öffnet, bleibt RE1 kurze Zeit geschlossen (Verzögerung) und läßt Y52 in geöffnetem Zustand. Gleichzeitig sinkt die Geschwindigkeit von M3 nach der Unterbrechung durch K30.

3.11. Fahren mit gleichzeitigem Stützarmhub

A1 erfaßt die Aktivierung von K30 (+) auf Anschluß 404 und A1.14. A1 reduziert dann die Geschwindigkeit auf 70%, den Motorstrom auf 100A.

3.12. Stützarmabsenkung

Beim Absenken der Stützarme, wird S40 aktiviert. Die Magnetventile, Y41 und Y52, werden über Anschluß 106 und 204 (Y52), Anschluß 106, Diode und Anschlu ß 209 (Y41), mit (+) gespeist. LED 106, 204 und 209 leuchten auf.

(-) Rückleitung über Kabel 40.

Version noT-code

001 594

3.13. Gabelhub

Mikroschalter S34 schließt. K30 erhält (+) Spannung über Anschluß 112, 203, Batterieanzeige oder Überbrückung, Anschluß 201 und 405. Magnetventil Y34 ö ffnet und wird vom Anschluß 106 und 204 mit (+) gespeist. LEDs 112, 203, 208 und 405 leuchten auf.

(-)-Rückleitung über Kabel 40. Wenn K30 schließt, startet Pumpmotor M3.

3.14. Fahren mit gleichzeitigem Gabelhub

A1 erfaßt die Aktivierung von K30 (+) auf Anschluß 404 und A1.14. A1 reduziert die Geschwindigkeit auf 70%, den Motorstrom auf 100A.

3.15. Gabelabsenkung

Bei der Gabelabsenkung wird S41 aktiviert. Die Magnetventile, Y41 und Y34, werden über Anschluß 113 und 209 (Y41), Anschluß 113, Diode und Anschluß 208 (Y34) mit (+) gespeist, LEDs 112, 208 und 209 leuchten auf.

(-)-Rückleitung über Kabel 40.

3.16. Warnsignal

Mikroschalter S18 wird aktiviert. Die Hupe, H1, wird über Anschluß 107 und 406 mit (+) gespeist, LED 107 leuchtet auf.

(-)-Rückleitung über Kabel 40.

2. Symbolverzeichnis und Schaltpläne

2.1. Symbolverzeichnis

SymbolBezeichnungFunktionBemerkung

A1Transistorregler

A2Elektronikkarte

BtBatterie24 V

F 1SicherungMotorstromkreis100 A

F 3SicherungPumpenstromkreis160 A

F 50SicherungSteuerstromkreis7,5 A

F 51SicherungZusatzausrüstungSonderausstattung

H1Hupe

K11KontaktorFahrtrichtungGabelrichtung

K13KontaktorFahrtrichtungAntriebsradrichtung

K30KontaktorPumpenmotor

M1MotorFahren

M3MotorPumpe

P3AnzeigeBatterie-/Betriebsstundenanzeige Sonderausstattung

R1PotentiometerGeschwindigkeit5–0 kOhm

RV1PotentiometerGeschwindigkeitsbegrenzung

S10SchalterBremse

Version noT-code

001 595

SymbolBezeichnungFunktionBemerkung

S15SchalterFahrtrichtungGabelrichtung

S16SchalterFahrtrichtungAntriebsradrichtung

S17SchalterZündschloß

S18SchalterHupe

S20SchalterSicherheitsrücklauf

S34SchalterGabelhub

S41SchalterStützarmabsenkung

S 43SchalterPlattformfunktionSonderausstattung

S52SchalterStützarmhub

S 59SchalterPowerTrak-Funktion

Y41MagnetventilStützarmabsenkung

Y52MagnetventilStützarmhub

2.2. Schaltplan 1(3)

Version noT-code

001 595

2.3. Schaltplan 2(3)

2.4. Schaltplan 3(3)

3. Funktionsbeschreibung

3.1. Allgemein

Der Transistorregler (A1) steuert die Geschwindigkeit stufenlos bis zur H öchstgeschwindigkeit. Wenn der Stapler gestartet wird, überprüft der Regler die Schlie ßsequenz der Mikroschalter des Stromkreises durch. Der Regler verfügt über eine LED zur Anzeige von Systemstatus sowie Potentiometer zur Einstellung von Stromgrenze und Beschleunigung. Die Potentiometer sitzen unter einer verschiebbaren Klappe. Die elektrische Anlage ist mit einer Schaltkarte (A2) ausgestattet, damit alle Anschlüsse für die Ein- und Ausgangssignale an den Transistorregler an einer Stelle gebündelt sind. Die Schaltkarte ist mit LEDs zur Anzeige der Ein- und Ausgangssignale sowie mit einem Potentiometer zur Einstellung der Höchstgeschwindigkeit ausgestattet.

3.2. Beschreibung

Die Gliederung der Beschreibung entspricht den unterschiedlichen Phasen des Funktionsablaufes. Für jede Funktionsstufe wird das korrekte LED-Muster unten angegeben. Eine eingeschaltete LED wird durch einen gefüllten Kreis markiert.

3.3. Zündschloß S17 eingeschaltet

Wenn S17 schließt, prüft der Transistorregler, daß S10 nicht geschlossen ist. Wenn dies der Fall ist, kann der Stapler nicht gestartet werden.

Batteriespannung an A2-Anschluß 202. LED 202 leuchtet auf. A2 (-) Rückleitung an Anschlu ß 409.

Batteriespannung an A1.16 über A2-Anschluß 410, LED-Status beginnt zu blinken.

Version noT-code

001 595

3.4. Deichsel in Fahrstellung, S10

Wenn die Deichsel nach unten in Fahrstellung bewegt wird, wird S10 aktiviert. S10 schließt und legt 24V über Kabel 31 und 47 an Anschluß 210, durch die RE2-Kontakte 3 & 2 an Anschluß 305, wodurch die Bremsspule Y10 aktiviert und die Bremse gelöst wird. Das Signal geht auch an Anschluß 109 und 408, A1.15. Durch die Aktivierung von S10 wird 24 V an Anschluß 301 gelegt – LED 301 leuchtet auf – an Nebenschlu ßfeld und intern an Anschluß 206 – LED 206 leuchtet auf – wodurch die Betriebsstundenanzeige eingeschaltet wird. Auch über 403 an K11 und K13.

Achtung:

Beschreibung des Betriebs mit Plattformschalter finden Sie im Kapitel ”Plattformschalter (Sonderausstattung)”

Der Transistorregler steuert jetzt den Strom durch das Nebenschlußfeld, 0,9 A, (-)-Rückleitung über Anschlu ß 302, 417 und A1.1.

3.5. Fahren, Gabelrichtung

Wenn der Fahrhebel für Fahren in Gabelrichtung betätigt wird, schließt S15. Freigabe der Fahrfunktion.

Batteriespannung wird über Anschluß 101 und 411 an A1.11 gelegt, LED 101 leuchtet auf.

Batteriespannung an K11 über Anschluß 403. A1.2 erzeugt nun (-)-Rü ckleitung an K11, (-)-Eingang auf Anschluß 401, LED 401 leuchtet auf.

Je nach Stellung des Geschwindigkeitsreglers (R1) und Einstellung von Potentiometer RV1 erhält A1.8 eine Spannung zwischen 4,8–0,25 V.

Der Motorstrom fließt nun über F1, Serienfeld D2–D1, K11, Anker A2–A1 und K11 an Batterieminus über A1.

Version noT-code

001 595

3.6. Fahren, Antriebsradrichtung

Wenn der Fahrhebel für Fahren in Antriebsradrichtung betätigt wird, schließt S16. Der Transistorregler prüft, daß S10 geschlossen ist, bevor S16 schließt. Wenn dies nicht der Fall ist, erfolgt keine Fahrfreigabe.

Batteriespannung wird über Anschluß 102 und 412 an A1.12 gelegt, LED 102 leuchtet auf. Batteriespannung an K13 über Anschlß 403. A1.3 erzeugt (-)-Rückleitung an K13, (-)-Eingang an Anschluß 402, LED 402 leuchtet auf.

Je nach Stellung des Geschwindigkeitsreglers (R1) und Einstellung von Potentiometer RV1 erhält A1.8 eine Spannung zwischen 4.8–0,25 V.

Der Motorstrom fließt jetzt durch F1, Serienfeld D2–D1, K13, Anker A1–A2 und K13 an Batterieminus über A1.

3.7. Lastabhängige Stromgrenze

Das PowerTrak-System umfaßt einen Mikroschalter (S59), der aktiviert wird, sobald die Last auf der Gabel in einem vorab festgelegten Bereich liegt.

Wenn die Gabel keine Last aufgenommen hat, schließt S59, und 24 V wird vom Anschluß 212 über S59 an Anschluß 213 gelegt. LED 213 leuchtet auf. Das Signal geht dann an Anschluß 404 und an A1.14. Der Ausgang des Transistorreglers wird auf eine ab Werk vorgenommene Einstellung begrenzt M2MAINC/L von 150A.

Wenn das Gewicht der aufgenommenden Last in einem speziellen Bereich liegt (siehe Tabelle) ö ffnet S59, LED 213 erlischt und das Signal an A1.14 fällt ab. Der Transistorregler speist vollen Ausgangsstrom wie vom Reglerparameter M1MAINC/L festgelegt und im Werk auf 200A vorab eingestellt.

Aktivierung350400

3.8. Umkehrfunktion/Motorbremse: Gabelrichtung in Antriebsradrichtung

S15 geht in Neutralstellung zurück, wenn S16 schließt. Durch den im Serienfeld vorhandenen Strom arbeitet der Motor während des Umkehrvorganges als Generator, da das Antriebsrad sich in “falscher Richtung” dreht.

Der Transistorregler erfaßt den erzeugten Strom auf Anschluß A2 und begrenzt den Strom im Serienfeld auf einen Wert, der von der Gabellast abhängig ist. Wenn S59 nicht aktiviert ist (d.h. keine Last auf der Gabel), wird der Serienfeldstrom durch den Reglerparameter M2MAINPLUGC/L mit der Voreinstellung ab Werk von 50A begrenzt. Wenn S59 aktiviert ist (d.h. Gabellast über 350 kg), wird der Serienfeldstrom durch den Reglerparameter M1MAINPLUGC/L mit der Werkseinstellung 70A begrenzt. Wenn das Antriebsrad sich wieder in “richtiger Richtung” dreht und die Spannung auf Anschluß A2 positiv ist, beschleunigt der Deichselstapler entsprechend den eingestellten Werten für Stromgrenze und Beschleunigung.

Während des Bremsvorganges fließt Ankerstrom durch den Stromkreis A1–A2, K13, A2, die Bremsdiode des Transistorreglers, M- und K13.

3.9. Umkehrfunktion Motorbremse: Antriebsradrichtung in Gabelrichtung

S16 geht in Neutralstellung zurück, wenn S15 schließt. Durch den im Serienfeld vorhandenen Strom arbeitet der Motor während des Umkehrvorganges als Generator, da das Antriebsrad sich in “falscher Richtung” dreht.

Der Transistorregler erfaßt den erzeugten Strom auf Anschluß A2 und begrenzt den Strom im Serienfeld auf einen Wert, der von der Gabellast abhängig ist. Wenn S59 nicht aktiviert ist (d.h. keine Last auf der Gabel), wird der Serienfeldstrom durch den Reglerparameter M2MAINPLUGC/L mit der Voreinstellung ab Werk von 50A begrenzt. Wenn S59 aktiviert ist (d.h. Gabellast über 350 kg), wird der Serienfeldstrom durch den Reglerparameter M1MAINPLUGC/L mit Werkseinstellung 70A begrenzt. Wenn das Antriebsrad sich wieder in “richtiger Richtung ” dreht und die Spannung auf Anschluß A2 positiv ist, beschleunigt der Deichselstapler entsprechend den eingestellten Werten für Stromgrenze und Beschleunigung.

Während des Bremsvorganges fließt Ankerstrom durch den Stromkreis A2–A1, K11, A2, die Bremsdiode des Transistorreglers, M- und K11.

3.10. Sicherheitsrücklauf

Die Sicherheitsrücklaufverkabelung wird vom Transistorregulator kontinuierlich auf eventuelle Fehler überprüft, indem ein schwachpulsierender Strom durch den Kreis A1.10, Anschluß 416, 111, Kabel 32, S20, Kabel 32, Anschluß 110, 415 und A1.13 geschickt wird.

S20 wird aktiviert. Dabei werden Anschluß 110, 415 und A13 positiv. A1 unterbricht die (-)-Rückleitung an K13. K13 fällt. Gleichtzeitig erzeugt A1 (-) auf A1.2 an K11, LED 401 leuchtet auf.

Der Motor wird jetzt auf Motorbremse geschaltet, und zwar mit einer maximalen Stromgrenze, die vom Reglerparameter Stromgrenze, Sicherheits-Umkehrschaltung oder Stromgrenze, niedrige Geschwindigkeit, Sicherheits-Umkehrschaltung festgelegt wird, je nachdem ob S59 aktiviert ist oder nicht. Beide Parameter sind vom Werk auf 150A vorab eingestellt. Der Stapler wird daher in Gabelrichtung beschleunigen, bis S20 in Neutrallstellung zurückkehrt.

Wenn S20 in Neutralstellung zurückgeht, verschwindet (+) auf Anschluß 110, A1 unterbricht die (-)-Rückleitung auf A1.3 an K11. Der Stapler bleibt stehen.

Wenn S16 noch immer aktiviert ist, startet der Stapler erst nach Nullstellung des Transistorreglers. Der Fahrer bewegt dabei den Geschwindigkeitsregler in Neutralstellung und wählt anschließend eine neue Fahrtrichtung.

Version noT-code

001 595

3.11. Stützarmhub

Der Mikroschalter S52 schließt. K30 erhält (+)-Spannung über Anschluß 105, 203, Überbrückung oder Batterieanzeige, Anschluß 201 und 405. Das Magnetvetil Y52 öffnet und erhält (+)-Spannung vom Anschluß 209. LEDs 105, 405 und 206 leuchten auf, und die Betriebsstundenanzeige schaltet sich ein.

(-)-Rückleitung über Kabel 40. K30 schließt, und der Pumpenmotor M3 schaltet sich ein.

3.12. Stützarmabsenkung

Bei der Absenkung der Gabel wird S41 aktiviert. Das Magnetventil, Y41, erhält (+)-Spannung über Anschluß 106 und 204. LED 106 leuchtet auf.

(-)-Rückleitung über Kabel 40.

3.13. Gabelhub

Der Mikroschalter S34 schließt. K30 erhält (+)-Spannung über Anschluß 208, 203, Batterieanzeige oder Überbrükkung, Anschluß 201 und 405. LEDs 208, 405 und 206 leuchten auf, die Betriebsstundenanzeige schaltet sich ein.

(-)-Rückleitung über Kabel 40. K30 schließt, und der Pumpenmotor M3 schaltet sich ein.

3.14. Hupe

Mikroschalter S18 wird aktiviert. Die Hupe, H1, erhält (-)-Spannung ü ber Anschluß 107 und 406, LED 107 leuchtet auf.

(-)-Rückleitung über Kabel 40.

001 595

3.15. Plattformschalter (Sonderausstattung)

Achtung! Funktion ohne Plattformschalter

Wenn der Stapler nicht mit einem Plattformschalter ausgestattet ist, verbindet eine Überbrückung Kabel X2.1 und X2.2 miteinander, anschluß 211 wird nicht benutzt. Siehe Schaltplan 3(3) und Kapitel ”Deichsel in Fahrstellung, S10”.

3.15.1. Fahren mit hochgeklappter Fahrerplattform

Wenn die Fahrerplattform hochgeklappt ist und die Deichsel in Fahrstellung bewegt wird, wird S10 aktiviert. Dadurch wird 24V(+) über Kabel 31, S43, Kabel 47 an Anschluß 210, durch die RE2-Kontakte 3+2 und dann weiter an Anschluß 109 – Kabel 44, Anschluß 408 – Kabel 44 – A1.15 und Anschluß 305 – Kabel 54 gelegt. Die Bremsspule Y10 wird aktiviert, die Bremse wird gelöst und der Stapler kann normal gefahren werden.

3.15.2. Fahren mit heruntergeklappter Fahrerplattform

Wenn die Fahrerplattform nach unten geklappt wird, wird S43 aktiviert. Wenn die Deichsel in Fahrstellung bewegt wird, wird S10 aktiviert, wobei 24V(+) über Kabel 31, S43, Kabel 48, Anschluß 211 gelegt wird. LED 211 leuchtet auf. Das Signal geht an Relais RE2 weiter und macht es stromführend. Der Bremsspulenstrom fließt jetzt durch die RE2-Kontakte 1+2 an Anschluß 305 und somit auch an Y10. Die Bremse wird gelöst und der Stapler kann normal gefahren werden, solange der Fahrer auf der Plattform stehen bleibt. In diesem Zustand wird RE2 durch Spannung von Anschluß 301 über die RE2-Kontakte 7+8 blockiert. RE2 bleibt aktiviert, solange die Deichsel sich in Fahrstellung befindet.

3.15.3. Absteigen von der Plattform während der Fahrt Wenn der Fahrer von der Plattform absteigt oder abspringt, nachdem der Stapler sich in Bewegung gesetzt hat (d.h. die Deichsel steht noch immer in Fahrstellung), wird S43 deaktiviert. 24 V (+) verschwindet vom Kabel 48 – Anschluß 211. Da RE2 nun blockiert wird, verschwindet die 24 V-Spannung (+) vom Anschluß 109 (Mikroschalterspeisung) – Anschluß 408 und Anschluß 305 (Y10). Der Stapler wird sofort gebremst. LED 211 erlischt. Durch das Zurückführen der Deichsel in Parkstellung wird S10 deaktiviert, wodurch Anschluß 301 fällt und RE2 ebenfalls deaktiviert wird. Der Stapler kann jetzt wieder wie in Punkt 1 und 2 oben normal gefahren werden.

2. Symbolliste und Schaltplan

2.1. Symbolliste

SymbolBeschreibungFunktionBemerkung

A1Transistorregler

A5Elektronikkarte

F1SicherungFahrmotorkreis100 A

F3SicherungPumpenmotorkreis160 A

F50SicherungSteuerkreis7,5 A

F51SicherungZusatzausrüstungOption

G1Batterie

H1Hupe

K11KontaktorFahrtrichtungGabelrichtung

K13KontaktorFahrtrichtungAntriebsradrichtung

K30KontaktorPumpenmotor

M1MotorAntriebssystem

M3MotorPumpe

P3InstrumentBatterieanzeige/Betriebsstundenzähler

R1PotentiometerGeschwindigkeit5–0 kOhm

RV1PotentiometerGeschwindigkeitsreduzierung

Version noT-code

001 597

SymbolBeschreibungFunktionBemerkung

S10Schalter „Bremse“

S15SchalterFahrtrichtungGabelrichtung

S16SchalterFahrtrichtungAntriebsradrichtung

S17SchalterSchlüssel

S18SchalterHupe

S20SchalterSicherheitsrücklauf

S32SchalterHubgrenze

S33SchalterHubgrenzen Gabeln < 1600

S34SchalterGabehub

S40SchalterStützarm, absenken

S41SchalterGabelabsenkungBei elektronischer Absenkung

(Option). Immer angeschlossen

S42SchalterGabelabsenkungManuelles Absenken

S52SchalterStützarm, anheben

S90SchalterHubgrenze, Stützarm

Y34MagnetventilGabeln

Y41MagnetventilGabelabsenkungBei elektronischer Absenkung

(Option)

Y52MagnetventilStützarme

2.2. Schaltplan 1/6

2.4. Schaltplan 3/6

Version noT-code

001 597

2.6. Schaltplan 5/6

3. Funktionsbeschreibung

3.1. Allgemeines

Der Transistorregler A1 regelt die Geschwindigkeit stufenlos bis zur Maximalgeschwindigkeit. Beim Start des Staplers kontrolliert der Regler die Schließsequenz für die Mikroschalter im Kreis. Der Regler ist mit einer Leuchtdiode (LED) ausgestattet, die den Systemstatus anzeigt.

Das elektrische System hat eine A5-Elektronikkarte, um alle Anschlü sse an die Steuerkarte für Ein- und Ausgangssignale zum Transistorregler zu gruppieren. Die Elektronikkarte ist mit Leuchtdioden (LED) versehen, die die ein- und ausgehenden Signale anzeigen und mit einem Potentiometer, um die maximale Geschwindigkeit zu justieren.

Referenzen:

Für weitere Information über den Transistorregler und die Elek-tronikkarte siehe C-Code 5460 und 5710.

3.2. Beschreibung

Die Beschreibung ist in verschiedene Abschnitte aufgeteilt, die den Schritten der Fahrsequenz entsprechen.

3.3. Zündschloß S17 auf ON

Wenn S17 schließt, kontrolliert der Transistorregler, daß S10 nicht geschlossen ist. Ist dies der Fall, wird das Fahren nicht zugelassen.

Batteriespannung an A5-Anschlußstift 202, LED202 leuchtet. A5-(-)-Rückleitung, Anschlußstift 207. Batteriespannung zu A1.16 über A5-Anschlußstift 410, LED-Statusanzeige beginnt zu blinken.

3.4. Deichsel in Fahrtstellung, S10

Wird die Deichsel in Fahrtstellung gelegt, schließt S10 und verriegelt gleichzeitig die mechanische Bremse. Die Spannung geht über Anschlußstift 109 und 408 zu A1.15. LED109 Anschlußstift 206 des Betriebsstundenzählers und am Anschlußstift 301 des Nebenschlußfeldes leuchtet.

Der Transistorregler regelt nun den Strom über das Nebenschlu ßfeld 1,2A, (-)-Rückleitung über Anschlußstift 302, 417 und A1.1.

3.5. Fahren, Gabelrichtung

Wird der Fahrschalter zum Fahren in Gabelrichtugn aktiviert, schließt S15. Die Batteriespannung geht über Anschlußstift 101 und 411 zu A1.11, LED101 leuchtet. Batteriespannung zu K11 über Anschlußstift 403. A1.2 gibt nun (-)-Rückleitung zu K11, (-)-Speisung an Anschlußstift 401, LED401 leuchtet. Je nach Stellung des Geschwindigkeitsreglers R1 und der Justierung des Potentiometers RV1, nimmt A1.8 nun eine Spannung zwischen 4,8 und 0,25V entgegen.

Der Motorstrom geht nun durch F1, Serienfeld D2– D1, K11, Anker A2–A1 und K11 über A1 zum Minuspol der Batterie.

3.6. Fahren in Antriebsradrichtung

Wenn der Fahrschalter zum Fahren in Antriebsradrichtung aktiviert wird, schließt S16. Der Transistorregler kontrolliert, daß S10 geschlossen ist, bevor S16 geschlossen wird, damit das Fahren zugelassen wird. Batteriespannung geht über Anschlußstift 102 und 412 zu A1.12, LED102 leuchtet.

Batteriespannung zu K13 über Anschlußstift 403. A1.3 gibt nun eine (-)-Rückleitung zu K13, (-)-Speisung an Anschlußstift 402, LED402 leuchtet.

Je nach Stellung des Geschwindigkeitsreglers R1 und der Justierung des Potentiometers RV1, nimmt A1.8 nun eine Spannung zwischen 4,8 und 0,25V entgegen.

Der Motorstrom geht nun durch F1, Serienfeld D2–D1, K13, Rotor A2– A1 und K13 zum Minuspol der Batterie über A1.

3.7. Fahrtumkehr/Gegenstrombremse, Gabelrichtung in Antriebsradrichtung

S15 geht in Neutralstellung zurück und S16 wird geschlossen. Der Strom im Serienfeld bewirkt, daß der Motor wie ein Generator fungiert, weil sich das Antriebsrad in die „falsche Richtung“ dreht.

Der Transistorregler fühlt den generierten Strom an A2 ab und senkt den Serienfeldstrom auf 60A. Wenn das Antriebsrad wieder in die „richtige Richtung“ dreht und das Potential an Anschluß A2 positiv wird, beschleunigt der Stapler gemäß der eingestellten Werte für Strombegrenzung und Beschleunigung.

Während der Einbremssequenz passiert der Rotorstrom in Kreis A1–A2, K13, A2 die Bremsdiode des Transistorreglers, M- und K13.

3.8. Fahrtumkehr/Gegenstrombremse, Antriebsradrichtung zu Gabelrichtung

S16 geht in Neutralstellung zurück, und S15 wird geschlossen. Der Strom im Serienfeld bewirkt, daß der Motor wie ein Generator fungiert, weil sich das Antriebsrad in die „falsche Richtung“ dreht.

Der Transistorregler fühlt den generierten Strom an A2 ab und senkt den Serienfeldstrom auf 60A. Wenn das Antriebsrad wieder in die „richtige Richtung“ dreht und das Potential an Anschluß A2 positiv wird, beschleunigt der Stapler gemäß der eingestellten Werte für Strombegrenzung und Beschleunigung.

Bei der Einbremssequenz passiert der Rotorstrom in Kreis A2 –A1, K11, A2 die Bremsdioden des Transistorreglers, Mund K11.

3.9. Sicherheitsrücklauf

Ein eventueller Kabelbruch im Kreis für den Sicherheitsrücklauf wird kontinuierlich vom Transistorregler kontrolliert, der einen schwachpulsierenden Strom durch A1.10, Anschlußstift 416, 111, Leitung 32, S20, Leitung 32, Anschlußstift 110, 415 und A1.13 schickt.

S20 wird aktiviert und bewirkt, daß Anschlußstift 110, 415 und A1.13 positiv werden; A1 bricht nun die (-)-Rückleitung zu K13 ab, der geöffnet wird. Gleichzeitig gibt A1 (-) über A1.3 zu K11; LED401 leuchtet.

Der Motor wird nun für Geschwindigkeitsreduzierung mit einer maximalen Strombegrenzung von 150A geschaltet. Der Stapler beschleunigt daraufhin in Gabelrichtung, bis S20 in Neutralstellung zurückgeht.

Wenn S20 in Neutralstellung zurückgeht, liegt kein (+) an Anschlußstift 110, A1 bricht die (-)-Rückleitung über A1.3 zu K11 ab und der Stapler bleibt stehen.

Um neu starten zu können während S16 weiterhin aktiviert ist, muß der Transistorregler in inaktive Stellung zurückgestellt werden, indem der Geschwindigkeitsregler wieder in Neutralstellung gebracht wird. Danach kann die Fahrtrichtung neu gewählt werden.

3.10. Anheben der Gabeln

Der Mikroschalter S34 schließt. K30 erhält (+)-Spannung über Anschlußstift 112, 203, Batterieregler oder Brücke, Anschlußstift 201 und 405. Magnetventil Y34 öffnet und nimmt (+)-Spannung von Anschlußstift 206 entgegen. LED 112, 206 und 405 leuchten.

(-)-Rückleitung über Leitung 40. K30 schließt und Pumpenmotor M3 startet, wenn S90 geöfffnet ist, Stützarmhöhe=0, oder wenn S90 geschlossen ist, Stützarmhöhe>0, und S33 geschlossen ist, Gabelhubhöhe<1600mm.

3.11. Absenken der Gabeln

Wenn die Gabeln abgesenkt werden, wird S41 aktiviert. Das Magnetventil Y41 nimmt (+)-Spannung über Anschlußstift 113 und 209 entgegen, LED113 und 209 leuchten. (-)-Rückleitung über Leitung 40.

3.12. Anheben des Stützarmes

Der Mikroschalter S52 schließt. K30 nimmt (+)-Spannung über Anschlußstift 105 und 405 entgegen. Magnetventil Y52 öffnet und nimmt (+)-Spannung von Anschlußstift 204 entgegen. LED105, 204 und 405 leuchten. (-)-Rückleitung über Leitung 40. K30 schließt und Pumpenmotor M3 startet, wenn S33 und S32 geschlossen sind, Gabelhöhe <1600mm.

3.13. Absenken des Stützarms

Wenn die Gabeln abgesenkt werden, wird S40 aktiviert. Magnetventil Y41 nimmt (+)-Spannung über Anschlußstift 106 und 209 entgegen, LED106 und 209 leuchten. (-)-Rückleitung über Leitung 40.

3.14. Hupe

Mikroschalter S18 wird aktiviert. Hupe H1 nimmt (+)-Spannung über Anschlußstift 107 und 406 entgegen, LED107 leuchtet. (-)-Rückleitung über Leitung 40.

Betriebsstundenanzeige/ Batterieanzeige mit Hubabschaltung

Gültig für Gerätenummer:

T-KodeModellGerätenummer Bemerkung

496SM 12335887AT594SMH 16335887AT595SLL 16329889AT596SM 10335887AT597SM 12F335887AT598SM 12S335887AT-

1. Allgemein

Dieses Instrument besteht aus einer quarzbetriebenen Betriebsstundenanzeige (H), einer 10-stelligen mehrfarbigen Batterieanzeige (BC) sowie aus einem Abschaltrelais. Das Hubabschaltrelais funktioniert wie folgt: Durch die Kontakte des Relais flie ßt Strom. Wenn das Instrument feststellt, daß keine Restkapazität in der Batterie vorhanden ist, bleiben die Kontakte geschlossen, bis kein Strom mehr fließt. Dadurch erfolgt während des Hubvorganges keine Hubabschaltung. Die Betriebsstundenanzeige besteht aus einer 6-stelligen LCD-Anzeige mit einem Dezimalstrich vor der letzten Stelle. Dies ermöglicht eine Auflösung von 0,1Stunde bzw. 6Minuten.

2. Elektroanschluß

2.1. Spannung

Das Instrument ist als anschlußw ählbare Zweispannungseinheit mit einer Spannung von 24/48 V DC erhältlich.

2.1.1. Kontaktspannung und Nennstromwerte zur Schaltung ohmscher Belastungen

Offene Kontaktspannung200V DCMax

Geschlossener Kontaktstrom3A DCMax

VA-Produkt (Volt-Ampere)50WMax

2.1.2. Datenspeicher

Das Instrument verfügt über eine interne Batterie, die eine Speicherung der BC-Daten auch bei Unterbrechung der externen Stromversorgung ermö glicht. Die Batterie hat eine durchschnittliche Lebensdauer von 10 Jahren. Die Betriebsstundenanzeige verfügt über einen permanenten Festkörperspeicher, der ohne Batterie-Backupsystem auskommt.

3. Batterieanzeige mit Hubabschaltung

3.1. Allgemein

Die Batterieanzeige (BC) erfaßt die Restkapazität der Batterie und zeigt diese anhand eines Pfeilers von zehn LED-Kä stchen an.

Rechts: 1 – max.Kapazität

Links: 0 – keine Restkapazität

Wenn die Batterie voll aufgeladen ist, leuchtet die LED auf der rechten Seite. Je nach abnehmender Batteriekapazitä t, erlöschen immer mehr LEDs zur linken Seite und zeigen damit den aktuellen Entladezustand der Batterie an. Wenn der Entladezustand der Batterie 70% erreicht, blinken die beiden LEDs links abwechselnd und machen damit den Fahrer darauf aufmerksam, daß die Batterie neu aufgeladen werden muß. Wenn der Entladezustand der Batterie 80% erreicht, leuchtet auch die letzte LED auf. Das Relais fällt.

3.1.1. Einstellung des Entlade-Sollwertes

Die Batterieanzeige (BC) bietet die Möglichkeit, den EntladeSollwert zu verä ndern. Die Sollwertschalter K-U sitzen an der Rückseite des Meßgerä tes am äußeren Rand der Einstellschraube. Die ursprüngliche Einstellung ab Werk ist N, wechselt jedoch je nach Batterie und Staplertyp.

Die vorgegebenen Einstellungen sind Ca-Werte und müssen eventuell genauer abgestimmt werden, damit man für eine spezielle Anwendung eine ganz korrekte Abschaltung erreicht.

Zum exakten Einstellen muß ein Hydrometer verwendet werden. Wenn die beiden unteren Dioden zu blinken beginnen, darf die Säuredichte der Batterieflü ssikeit 1,14 nicht unterschreiten. Beginnen die Dioden bei einer höheren Dichte zu blinken, muß der Entladepotentiometer U gegen den Uhrzeigersinn gedreht werden (Richtung K). Wenn beide Dioden bei einer Dichte von weniger als 1,14 zu blinken beginnen, wird der Potentiometer im Uhrzeigersinn gedreht (Richtung P).

Bei Bedarf Stufe für Stufe einstellen. Batterie laden und den Stapler fahren, bis dessen Instrumente zu wieder zu blinken beginnen. Noch eine Messung mit dem Hydrometer durchführen, um sicherzugehen, daß die Einstellung korrekt ist. Wenn nicht, muß der Vorgang wiederholt werden, bis die Einstellung korrekt ist.

Die Buchstabenbezeichnung in der nachfolgenden Tabelle gibt den Spannungswert pro Zelle (VPC) bei entladener Batterie an.

Anschl.

Nr.:FUNKTION

1Betriebsstundenanzeige (-)

2Zündschloß (+)

3Relaisanker (+)

4Ruherelais (-)

5Batterie (-)

6Betriebsstundenanzeige (+)

724 Volt (+)

848 Volt (+)

Achtung:

Dieses Instrument kann bei verschiedenen Staplern unterschiedlich angeschlossen sein. Siehe hierzu bitte Schaltpläne in den elektrischen Beschreibungen – C-Kode 5000.

Achtung:

Die Einstellung des Entladewertes kann jederzeit während eines Arbeitsganges vor Hubabschaltung vorgenommen werden. Wenn jedoch die Einstellung der Entladepotentiometer erst zum Ende eines Arbeitsganges erfolgt, beeinflußt dies eine Verzögerung der Hubabschaltung für diesen speziellen Arbeitsgang nur wenig oder gar nicht. Normalerweise führt man die Einstellung des Entladepotentiometers vor oder am Anfang des Arbeitsganges durch, um auf diese Weise das Entladeprofil des betreffenden Arbeitsganges wirkungsvoll zu verändern. Sobald die Hubabschaltung stattfindet, muß das Meßgerät auf Null zurückgestellt werden, bevor sich evtl. Neueinstellungen des Entladepotentiometers auswirken.

3.2. Nullstellung

Das Instrument wird mit einem fest eingestellten Wert für Nullstellungsspannung geliefert. Aufgrund dieser ab Werk vorgenommenen Nullstellungsspannung zeigt die Batterieanzeige (BC) volle Leistung unabhängig vom vorherigen Niveau an. Die Nullstellung erfolgt, nachdem die Batterie aufgeladen und wieder angeschlossen worden ist.

3.3. Zündschloß

Die Elektronikanlage der Batterieanzeige und die LCD der Betriebsstundenanzeige sind aktiviert, solange die Batterie des Staplers mit der Meßuhr verbunden ist. Die BC-Anzeige wird mit dem Zündschlo ß aus- und eingeschaltet.

Das Zündschloß schaltet auch die Zeitmessung der Betriebsstundenanzeige ein. Wenn der Zü ndschlüssel auf EIN gedreht ist, kann die Betriebsstundenanzeige mit Hilfe von Anschluß 1 an der Rückseite der Batterieanzeige aktiviert werden. Steht der Zündschlüssel in 0-Stellung (AUS) reagiert die Betriebsstundenanzeige nicht auf Anschluß 1 und die LCD bleibt ausgeschaltet.

3.4. Betriebsstundenanzeige

Das Bildsymbol Sanduhr der LCD-Azeige blinkt, wenn die Betriebsstundenanzeige in Betrieb ist. Das Blinkintervall beträgt 15 Blinksignale pro Minute mit einem Tastverhältnis von 3 Sek. an und 1 Sek. aus. Wenn die Betriebsstundenanzeige nicht in Betrieb ist, ist das Stundenglas zwar sichtbar, blinkt jedoch nicht.

4. Fehlersuche

Dieses Kapitel besteht aus zwei Teilen: Batterieanzeige mit Hubabschaltung und Betriebsstundenanzeige.

4.1. Batterieanzeige mit Hubabschaltung

4.1.1.

Keine Nullstellung

Für die Nullstellung des Instruments gibt es zwei Methoden. Für die Leerlauf-Nullstellung braucht das Instrument zuerst eine Stromunterbrechung und muß dann eine Spannung von mehr als 2.09 V pro Zelle über Anschluß 7 oder 8 und Anschluß 5 messen.

Trennen Sie eine Leitung, die dem Instrument mit Batteriespannung versorgt und vergewissern Sie sich auf diese Art, daß keine Kriechspannung über diesen Anschlüssen vorhanden ist.

Schaltung auswechseln und Spannung über Meßgerät an Anschluß 7 oder 8 und über Anschluß 5 messen. Die Spannung muß über 2,09 V pro Zelle liegen. Wenn dies zutrifft und das Meßgerät dennoch keine Nullstellung vornimmt, um max. Kapazität anzuzeigen, ist das Instrument defekt.

Bei der zweiten Methode wird das Instrument mit Hilfe der Hochspannungs-Nullstellung zurückgestellt. Auch für diese Nullstellungsfunktion gibt es zwei Voraussetzungen. Die Spannung über Anschluß 7 oder 8 und Anschluß 5 muß höher als 2.35 V pro Zelle liegen und mindestens 6 Minuten lang ober-halb dieser Grenze bleiben. Achten Sie darauf, daß die Spannung tatsächlich mindestens sechs Minuten lang über diesem Wert liegt. Wenn beide Voraussetzungen erfüllt sind und das Instrument dennoch keine Nullstellung vornimmt, ist das Instrument defekt.

4.1.2. Nullstellung stets nach Stromunterbrechung

Wenn die Spannung der Batterie, an der das Instrument angeschlossen ist, unter 2.09 V pro Zelle liegt und das Meßgerät bisher auch nicht volle Kapazität angezeigt hatte, sollte eine Rückstellung auf volle Kapazität nach eine evtl. Stromunterbrechung nicht möglich sein. Sollte diese Rückstellung trotzdem erfolgen, ist die Speicherzelle gelöscht.

Dies wird keine Auswirkungen auf die Entladefunktion des Instruments haben, wenn es stets an einer voll geladenen Batterie angeschlossen ist und in der Lage ist, den Entladevorgang ohne Stromunterbrechung zu verfolgen.

Achtung:

Bei Auslieferung ab Werk enthält der Speicher aller neuen Instrumente stets eine volle Anzeige. Wenn dieses Instrument zum ersten Mal mit der Batterie des Staplers verbunden wird, zeigt es daher immer volle Kapazität an. Entweder führt das Instrument eine Rückstellung auf volle Kapazität an, weil die Batterie tatsächlich voll geladen ist oder aber das Instrument wiederholt lediglich bei nicht voll geladener Batterie die Information seines Speichers, mit anderen Worten eine volle Anzeige.

4.1.3. Keine Entladung, Meßanzeige fällt nicht

Die Batterieanzeige überwacht die geladenen Batteriespannungen. Wenn das Instrument an eine teilweise entladene Batterie angeschlossen wird, fällt die Anzeige erst, nachdem das Instrument die geladenen Spannungen dieser Batterie observiert hat. Das Me ßgerät braucht eine Betriebsdauer von mindestens 30 Minuten, um von voll auf leer zu fallen.

Messen Sie über Anschluß 7 oder 8 und Anschluß 5, um festzustellen, ob die Anzeige des Instruments fällt. Das Meßgerät braucht eine Spannung von weniger als 2,0 V pro Zelle, um die Anzeige von einer vollen Ablesung herunterzubringen.

4.1.4. Keine Abschaltung

In der LED-Anzeige müssen die zwei roten LED-Kästchen ganz links abwechselnd blinken, bevor der Hubvorgang abgeschaltet wird.

Der J-Ausgang funktioniert wie ein Kurzschlußverhältnis. Bei Abschaltung öffnen Anschluß 3 und 4, solange der Hub noch inaktiviert ist. Testen Sie den Ausgang indem Sie das Kabel an Anschlu ß 3 während der Abschaltung entfernen. Wechseln Sie das Kabel aus und versuchen Sie die Gabel zu heben. Wenn die Hubfunktion aufhört, ist das Instrument in Ordnung, aber irgendwo im Hubstromkreis ist ein Kriechstrom vorhanden.

Kontrollieren Sie im Bereich des Hubschalters. Wenn die Hubbewegung nach Auswechseln des Kabels funktioniert, ist das Instrument defekt.

4.1.5. Keine Hubbewegung

Stellen Sie zurst einmal fest, daß die zwei roten LEDs nicht wechselweise blinken und das Meßgerät nicht auf Abschaltung geschaltet ist. Die Relaisausgänge sollten oberhalb Abschaltung geschlossen sein und sollen – mit einem Widerstandsmesser ü ber Anschluß 3 und 4 gemessen – 0 Ohm anzeigen. Wenn nicht, Hubschalter und Kontaktor testen.

4.1.6. Vorzeitige Abschaltung

Es ist sehr wichtig, daß durch die Einbaustellung des Instruments gew ährleistet ist, daß die Anschlü sse des Instruments die tatsächliche Batteriespannung ablesen. Eventueller Spannungsabfall durch zu lange Leitungen, Schaltern, Sicherungen oder mangelhafte Verbindungen erfaßt das Instrument als eine Entladung der Batterie.

Benutzen Sie einen Spannungsmesser, um evtl. Spannungsabfall festzustellen. Schließen Sie dabei die positive Leitung am positiven Anschluß der Batterie und die negative Leitung des Spannungsmessers an Anschluß 7 oder 8 an (je nachdem, an welchem Anschluß B+ angeschlossen ist). Batterie laden und den gemessenen Wert notieren. Vorgang wiederholen, wobei die positive Leitung des Spannungsmessers an Anschluß 5 und die negative Leitung an den negativen Anschluß der Batterie angeschlossen wird. Auch diese Spannung wird notiert. Addieren Sie die beiden Werte. Die Gesamtsumme sollte weniger als 1% der Nennspannung der Batterie betragen. Höhere Spannungen führen dazu, daß das Instrument den Ladezustand der Batterie anhand falscher Meßanzeigen berechnet.

4.1.7. Die LEDs leuchten nicht

Die LEDs der Batterieanzeige leuchten bei Einschaltung des Zündschloßes, Anschluß 2, auf. Stellen Sie fest, daß B+ über Anschluß 2 und 5 vorhanden ist. Wenn die LEDs trotz vorhandener Spannung nicht leuchten, ist das Instrument defekt.

4.2. Betriebsstundenanzeige

4.2.1. Keine Anzeige

Die LCD der Betriebsstundenanzeige leuchtet, wenn Strom über Anschluß 7 oder 8 und Anschluß 5 eingeschaltet wird. Wenn die LCD sich nicht eingeschaltet, obwohl Spannung über diese Anschlüsse festgestellt wird, ist das Instrument defekt.

4.2.2. Bildsymbol Sanduhr blinkt nicht

Wenn das Bildsymbol nicht blinkt, erfaßt die Betriebsstundenanzeige die Zeit nicht. Anschluß 2 des Zündschloßes muß eingeschaltet (bei B+), Anschlu ß 7 oder 8 müssen mit B+ verbunden sein und außerdem muß mindestens eine der beiden Leitungen der Betriebsstundenanzeige aktiviert sein. Wenn das Bildsymbol der Betriebsstundenanzeige nicht blinkt, obwohl das Zündschloß eingeschaltet ist und eine oder beide Eingänge korrekt sind, ist das Instrument defekt.

4.2.3. Bildsymbol Sanduhr blinkt ständig

Wenn das Bildsymbol blinkt, bedeutet dies, daß die Betriebsstundenanzeige die Zeit erfaßt. Zündschü ssel in O-Stellung drehen. Dadurch ist keine Spannung am Anschluß 2 des Instruments vorhanden. Wenn Spannung auf Anschluß 2 vorhanden ist, und das Bildsymbol der Betriebsstundenanzeige weiterhin blinkt, ist das Instrument defekt.

Transistorregler

Gültig für Gerätenummer:

T-KodeModellGerätenummer Bemerkung

496SM 12335887AT594SMH 16335887AT596SM 10335887AT597SM 12F335887AT598SM 12S335887AT-

1. Allgemeines

Curtis 1207A-4109, Version 163770-001 ähnelt Curtis 12071129 (z. B. 143850-003). Der Unterschied besteht darin, daß die Potentiometer und der Anschluß für das Handterminal unter der Schiebeabdeckung entfernt wurden. Um Justierungen am 1207A vornehmen zu können, muß ein Handterminal zur Verfügung stehen. Siehe Kapitel „Curtis 1307 Handterminal“

1.1. Eigenschaften und Funktionen

Der Typ 1207A bietet überlegene Möglichkeiten, die Drehzahl des Antriebsmotors des Staplers zu regeln. Die Stromstärke zum Motor wird über das Variieren des Impulsverhältnisses der MOSFET-Leistungstransistoren des Reglers eingestellt. Diese Technik, die sogenannte Pulsdauermodulation (PDM), ermöglicht einen leisen, stufenlosen Betrieb. Die Pulsdauermodulation wird auch „chopping“ genannt , was ungefähr dem deutschen „hacken“ entspricht, und bezeichnet eine Technik, bei der die Batteriespannung zum Motor bitzschnell an- und abgeschaltet wird, wodurch die Drehzahl des Motors geregelt wird. Typ 1207A verwendet eine Hochfrequenz-PDM, -15 kHz.

Während der Beschleunigung und der Geschwindigkeitsreduzierung läßt der Regler zu, daß mehr Strom in Richtung Motor fließt als von der Batterie wegfließt. Der Regler arbeitet wie ein Gleichstromgenerator, der eine niedrige Stromstärke und hohe Spannung (volle Batteriespannung) aufnimmt und hohe Stromstärke und niedrige Spannung abgibt.

Ein interner Mikrosteuerkreis überwacht automatisch die Funktionen des Reglers. Wird ein Fehler entdeckt, wird der aktuelle Fehler-Code mit der Leuchtdiode (LED) angezeigt, die sichtbar ganz oben am Regler angebracht ist. Die Diagnose-Codes, die mit Hilfe der Leuchtdiode angegeben werden, sind im Kapitel „Diagnose und Fehlersuche“ aufgelistet. Ist der Fehler kritisch, wird der Regler außer Funktion gesetzt. Normalerweise ist der Fehler temporär und kann behoben werden, so verschwindet beispielsweise ein Unterspannungsfehler, wenn der Zustand nicht mehr besteht.

1207A-4109 hat die Funktionen „Starten in Schräglage“ und „Automatische Geschwindigkeitsreduzierung“ (auch als Neutralbremsen bezeichnet). Die Funktion „Starten in Schräglage“ gibt dem Fahrer die Möglichkeit, den R ückfahrbefehl (S16 und Gas) zu geben, bevor die Deichsel in Fahrstellung gebracht wird. Gibt der Fahrer den Vorwärtsfahrbefehl (S15 und Gas), ist der Stapler nicht betriebsbereit, und es wird ein Fehlercode angezeigt, LED-Code 1.4 blinkt (SRO-Fehler).

Die Funktion „Starten in Schräglage“ ist werkseitig voreingestellt und immer gültig. Die Funktion „Automatische Geschwindigkeitsreduzierung“ wird aktiviert, indem ein Parameter mit dem Handterminal eingestellt wird. Wenn diese Funktion eingeschaltet ist (ON), bremst der Stapler mit Hilfe der Gegenstrombremse ab, sobald der Fahrer den Geschwindigkeitsregler losläßt. Die Stromgrenze für diese Funktion kann auf dem Handterminal eingestellt werden.

001 496, 594, 596-598

2. Anschlüsse

Der Transistorregler hat vier Anschlu ßstifte für die Hochstromkreise, einen Steuerkreisanschluß und einen Anschluß für ein Handterminal gemäß der nachfolgenden Tabelle.

Anschlußstift Anschluß

1Anschluß für Handterminal

2Logikkontakt fü r Niedrigleistung, 16 Stifte

M-Ausgabe zum Motoranker

B-Negativer Anschluß zur Batterie

B+Positiver Anschluß zu Batterie/Serienfeld

A2Bremsdiode zum Motoranker

Die Kabel sind an den Sammelschienen mit M8-Schrauben befestigt. Das Anziehen muß mit Konterschlüsseln erfolgen, um zu verhindern, daß die Schienen gebogen werden und um sicherzustellen, daß die internen Anschlüsse nicht unnötig beansprucht werden.

496, 594, 596-598

2.1. Anschluß an den Steuerkreis

Der Transistorregler hat einen eingebauten Kontakt mit 16 Stiften für Niedrigleistungsanschlüsse an die Elektronikkarte. Stifteinteilung gemäß der nachfolgenden Tabelle.

Stift-Nr.Anschluß

Kontaktorantrieb

P1Nebenschlußfeld, Antriebsausgabe

P2Gabelrichtung, Kontaktor Antriebsausgabe

P3Antriebsradrichtung, Kontaktor Antriebsausgabe

P4Nicht belegt

Anschluß für Geschwindigkeitsregler

P5Nicht belegt

P6Nicht belegt

P7Potentiometer, niedrig

P82-Leitung, 5 kohm-0, Eingabe

Basissteuersignale

P9Nicht belegt

P10Kontrolle des Sicherheitsrücklaufs, Ausgabe

P11Fahren in Gabelrichtung, Eingabe

P12Fahren in Antriebradrichtung, Eingabe

P13Sicherheitsrücklauf, Eingabe

P14Wahl von Lage 1 oder 2, Eingabe (PowerTrak)

P15Bremsschalter, Eingabe

P16Zündschloß, Eingabe (KSI)

3. Technische Spezifikation

Technische Spezifikation des Transistorreglers gemäß der nachfolgenden Tabelle.

BereichEinheitBeschreibung

Nominelle Eingangsspannung24V

Maximale Betriebsspannung30V

Überspannungspunkt33V

Minimale Betriebsspannung16VUnterspannungspunkt

Elektr. Isolierung zum Kühlblech500V~Minimum

PDM-Betriebssequenz15kHz

Ausgabestrom*250AUnter 1 Minute

200AUnter 2 Minuten

150AUnter 5 Minuten

100AUnter 1 Stunde

Kontaktorspannung24V

Kontaktorstrom, max.1AStrombegrenzung bei 2A

Nebenschlußbetriebsstrom2AStandard, ca. 1 A

KSI-Eingabespannung16-30V

KSI-Eingabestrom80mA

Elektronikkarte, Eingabestrom10mAbei 24 V

Elektronikkarte, Eingabesschwelle8V

*Nomineller Ausgabestrom unter spezifischen Testbedingungen.

4. Parameter

In der nachfolgenden Tabelle sind die Parameter aufgeführt, die mit Hilfe des Handterminals justiert werden können. Zum Einstellen der Parameter siehe Kapitel „Curtis 1307 Handterminal“.

001 496, 594, 596-598

QUICK START0-40Legt fest, wie schnell sich das Ausgangssignal beim Ändern der Stellung des Fahrschalters verändert

CREEP SPEED/MIN. DUTY CYCLE

0-2510%Das Ausgangssignal der Steuereinheit springt auf diese Geschwindigkeit, wenn die Fahrtrichtung geä ndert wird

Die Parameter für Betriebsmodus 1 bzw. Betriebsmodus 2 werden über die Wahl des Status von Stift 14 festgelegt, Wahl des Betriebsmodus 1 oder 2 (PowerTrak).

• Modus 1: Diese Parameter sind aktiv, wenn Stift 14 niedrig ist.

• Modus 2: Diese Parameter sind aktiv, wenn Stift 14 hoch ist.

5. Diagnose und Fehlersuche

5.1. Fehlersuche

Ein interner Mikrosteuerkreis überwacht automatisch die Funktionen des Reglers. Wird ein Fehler entdeckt, wird der jeweilige Fehlercode mit der Leuchtdiode (LED) angezeigt, die sich gut sichtbar ganz oben am Regler befindet. Die Diagnose-Codes, die mit Hilfe der Leuchtdiode angezeigt werden, sind im Kapitel „Fehler-Codes“ aufgeführt. Bei kritischen Fehlern wird der Regler außer Funktion gesetzt. Normalerweise ist der Fehler temporär und kann behoben werden, so verschwindet beispielsweise ein Unterspannungsfehler, wenn der Zustand nicht mehr besteht

Das automatische Fehlerentdeckungssystem umfaßt folgendes:

• Kontaktorspule offen/ kurzgeschlossener Antrieb.

•Überstrom, Kontaktorbetrieb/ Kontaktorspule kurzgeschlossen.

• Kontaktor verschweißt.

• Kontrolle des Kreises für den Sicherheitsrücklauf.

• M-Ausgabefehler.

• Speicherkontrolle beim Start.

•Überspannung untergebrochen.

• Stromspeisung außerhalb des Bereiches (intern).

• Gasregelungsfehler.

• Unterspannung, Senkung.

• Watchdog-Funktion.

5.2. Fehler-Codes

Bei normalem Betrieb und ohne aktuelle Fehleranzeigen blinkt die Leuchtdiode für die Statusanzeige (STATUS LED) mit der Frequenz 1 Blinken/Sekunde. Entdeckt der Regler einen Fehler, leuchtet ein 2ziffriger Code, bis der Fehler behoben ist. Siehe nachstehende Tabelle.

Wird ein Handterminal zur Fehlerdiagnose verwendet, Einstellung DIAGNOSTIC wählen; die Diagnoseinformation kann dann auf dem Display des Programmiergerätes abgelesen werden. Siehe nachstehende Tabelle.

001 496, 594, 596-598

5.2.1. LED-Anzeigen

Es wird nur jeweils ein Fehler angezeigt, und Fehlermeldungen werden nicht in Schlange gespeichert.

LED-KodeLCD-Display, Programmiergerät

LED leuchtet nicht

ErklärungWahrscheinliche Fehlerursache

Kein Strom oder defekter Regler Sicherung hat ausgelöst, defekter Anschluß, kein Anschluß

LED leuchtet kontinuierlich Defekter ReglerRegler defekt

FAILSAFE Hardware-Fehler1. Regler defekt

SHORTED M- Ausgabe kurzgeschlossen

1. M- Ausgabe an Erde kurzgeschlossen

2. Richtungskontaktor schließt nicht

3. Richtungskontaktor schließt nicht schnell genug

4. Kurzschluß an Erde intern im Motor

Falsche Sequenz am KSI, Brems- und Richtungseingabe

2. Umschaltkreis für Bremse oder Richtung nicht geschlossen

1. Leitungsbruch, Gaseingabe

2. Leitung für Gaseingabe an Erde oder B+ kurzgeschlossen

3. Gaspotentiometer defekt

4. Falscher Gastyp

1. Sicherheitsrücklauf, Leitungsbruch

2. Sicherheitsrücklauf, Kontrolle des Leitungsbruchs ler

1. Falsche Sequenz auf KSI, Brems-/Gaseingabe

2. Falscheingestelltes Gas

LED-KodeLCD-Display, Programmiergerät

ErklärungWahrscheinliche Fehlerursache

Potentiometer niedrig oder kurzgeschlossen

1. Leitung zu Potentiometer niedrig offen

2. Leitung zu Potentiometer niedrig kurzgeschlossen

3. Falscher Gastyp

1. Richtungskontaktorspule kurzgeschlossen

2. Nebenschlußfeld kurzgeschlossen

1. Richtungskontaktor in geschlossener Stellung fest

Kontaktor oder Nebenschluß fehlt

1. Spule des Richtungskontaktors offen

2. Richtungskontaktor fehlt

3. Abbruch im Nebenschlußfeld

4. Abbruch in Leitung zum Nebenschluß- oder Richtungskontaktor

1. Batteriespannung <16 V

2. Korrodierte Batterieanschlüsse

3. Lose Anschlüsse zur Batterie oder zum Regler

4,2 ¤¤¤¤ ¤¤ OVERVOLTAGE Überspannung1. Batteriespannung >33 V

2. Stapler wird mit angeschlossenem Ladegerät eingesetzt

4,3 ¤¤¤¤ ¤¤¤ THERMAL CUTBACK Senkung der Über-/ Untertemperatur

1. Temperatur >85 oC oder <-25 oC

2. Überlast

3. Falsche Montage des Reglers

4. Extreme Betriebsumgebung

Die TOYOTA-Version des Reglers 1207A hat SRO-Typ „3“ Das bedeutet, daß der Regler dadurch in Betrieb gesetzt wird, daß sämtlichen Eingaben von KSI, Bremse und Fahren in Antriebradrichtung in der angegebenen Reihenfolge vorgenommen werden müssen. Der Betrieb ist jedoch möglich, wenn ein Eingaben von Fahren in Gabelrichtung der Bremseingabe vorangeht. Dies wird verwendet, wenn der Stapler am Hang gestartet wird und wird als „Starten in Schräglage“ bezeichnet.

5.3. Testen des Kreises zur Fehlersuche

Spezielle Richtlinien zum Materialumschlag, z.B. nprEN1175, fordern eine regelmäßige Überprüfung des Fehlersuchkreises des Transistorreglers. Es wird daher empfohlen, bei jeder Wartung des Staplers den Fehlersuchkreis M-Fault wie folgt zu überprü fen.

• Stapler aufbocken, so daß das Antriebsrad nicht den Boden berührt. Batterie abtrennen und sicherstellen, daß das Zündschloß auf OFF steht.

• Regleranschlußstift M- und B an einen Sicherungshalter mit einer 10A-Sicherung und Krokodilklemmen anschließen.

• Zü ndschloß anschalten (auf ON), Bremse lösen und Geschwindigkeitsregler aktivieren. Der Motor darf nicht in Betrieb und die Richtungskontaktoren dürfen nicht gezogen sein.

• Zü ndschloß angeschaltet lassen (ON) und Sicherungsleitung abtrennen. Der Stapler-Status muß weiterhin inaktiv sein.

• Zü ndschloß an- und abschalten, Bremse lösen und Geschwindigkeitsregler aktivieren. Der Stapler sollte nun normal funktionieren.

6. Wartung

Im Inneren des Transistors gibt es keine Bauteile, die vom Anwender selbst gewartet werden kö nnen.

ACHTUNG!

Versuchen Sie nicht, den Transistorregler zu öffnen. WIRD DER REGLER GEÖFFNET, ERLISCHT DER GARANTIEANSPRUCH!

Der Transistorregler muß dagegen außen regelmäßig gereinigt werden. Steht ein Handterminal zur Verfügung, können beim Reinigen die Diagnoseaufzeichnungen kontrolliert werden.

6.1. Sicherheit

Der Transistorregler ist im Grunde genommen eine Starkstromeinheit. Bei Arbeiten an einem batteriebetriebenen Fahrzeug müssen die entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen daher stets getroffen werden. Diese umfassen unter anderem das Tragen einer Schutzbrille, und daß darauf geachtet wird, keine locker sitzende Kleidung, Schmuck oder Uhren zu tragen. Verwenden Sie immer isolierte Schraubendreher.

Warnung

Kurzschlußgefahr.

Keinen Schmuck oder Uhren tragen, und immer isoliertes Werkzeug verwenden.

6.2. Reinigen

Obwohl der Transistor eigentlich wartungsfrei ist, wenn er vorschriftsmäßig installiert wurde, werden dennoch die folgenden minimalen Wartungsarbeiten empfohlen, die regelmäßig alle 250 Betriebsstunden durchgeführt werden sollten.

• Stromversorgung durch Abtrennen der Batterie unterbrechen.

• Die Kondensatoren im Transistorregler entladen, indem eine Belastung (wie z. B. eine Kontaktorspule oder die Hupe) über die Regleranschlüsse B+ und B- angeschlossen werden, bevor mit der Arbeit am Regler begonnen wird.

• Schmutz und Korrosion im Bereich der Sammelschienen entfernen. Regler mit einem feuchten Tuch säubern. Trocknen lassen, bevor die Batterie wieder angeschlossen wird.

• Sicherstellen, daß die Anschlüsse an den Sammelschienen richtig festgezogen sind. Zwei isolierte Konterschlüssel verwenden, damit die Sammelschienen nicht unnötig beansprucht werden.

001 496, 594, 596-598

7. Curtis 1307 Handterminal

Mit dem Curtis Handterminal 1307 kann der Transistorregler vom Typ Curtis PMC 1207/1207A programmiert, getestet und auf Fehler untersucht werden. Das Programmiergerät wird vom Wertregler 1207/1207A über einen Modularkontakt RJ11 betrieben, der im Justierpaneel ganz oben am Regler 1207 plaziert ist, oder über einen 4poligen Molex-Kontakt, der an der Vorderseite von Regler 1207A plaziert ist.

Anschluß an Curtis 1207

496, 594, 596-598

Pos.FunktionBemerkung

1Display-Fenster4-zeiliges LCD-Display

2PROGRAM-Modus-TasteWählen Sie diesen Modus zum Anzeigen (und Ändern) der Reglerparameter

3TEST-Modus-TasteWählen Sie diesen Modus zum Anzeigen des Status der Ein- und Ausgabe etc.

4DIAGNOSTICS-ModusTaste Wählen Sie diesen Modus zum Anzeigen des aktuellen Fehlers, der vom Regler entdeckt wurde

5SCROLL DISPLAY-TastenRollt die angezeigten Textzeilen nach oben u. unten

6MORE INFO-TasteDrücken Sie auf diese Taste, um mehr Information über den aktuellen Modus zu erhalten

7LED für aktive TastenZeigt an, ob die entsprechende CHANGE VALUETaste aktiv ist. Leuchtet die Leuchtdiode nicht, kann kein weiteres Justieren vorgenommen werden

8CHANGE VALUE-TastenErhöhen oder senken den Wert des markierten Parameters

9 LED für BetriebsstatusZeigt an, welcher Betriebsstatus z. Zt. aktiv ist

8. Verwendung des Handterminals

• Schließen Sie das Handterminal an den Programmierkontakt des Reglers an, der sich ganz oben am Justierpaneel befindet.

•Überprüfen Sie, ob der Stapler mit Strom versorgt wird. Wenn das Programmiergerä t das erste Mal an den Regler angeschlossen wird, muß der Bremsschalter offen sein (Bremse angesetzt), bis das Programmiergerät sämtliche Reglerparameter abgerufen hat. Ist dieser Schritt abgeschlossen, zeigt das Programmiergerät die Typen-Nummer, das Herstellungsdatum des Reglers und die Versionsnummer des Programms an. Danach wird die Eingabeaufforderung für weitere Anweisungen angezeigt.

Das Programmiergerät hat drei Hauptfunktionsmodi: PROGRAM, TEST und DIAGNOSTICS.

• Der PROGRAM-Modus wird verwendet, um sich die Reglerparameter anzeigen zu lassen. Die angezeigten Parameter können in diesem Modus geändert werden.

• Im TEST-Modus werden Echtzeitinformationen über den Status der Eingaben, Ausgaben und die Reglertemperatur angezeigt. Im TEST-Modus stehen die interessanten Punkte nicht unbedingt zu oberst in der Liste. Es ist lediglich gefordert, daß sie unter den vier Punkten sind, die im Display Platz haben. Der Testmodus wird zum Kontrollieren der Reglerfunktion während der Erstinstallation und auch zur Fehlersuche eingesetzt, falls Probleme auftreten sollten.

• Im DIAGNOSTICS-Modus werden die aktuellen Fehler angezeigt, die vom Regler entdeckt wurden.

Darüber hinaus stehen noch zwei weitere Modi zur Verfügung: SPECIAL PROGRAM und SPECIAL DIAGNOSTIC.

• Der Modus SPECIAL PROGRAM ermöglicht es, eine Reihe von verschiedenen Aufgaben auszuführen wie z. B. das Clean-Up von Dateien mit Diagnoseaufzeichnungen, das Einstellen des Kontrasts auf dem Display, das Festlegen der Sprache, das Speichern von Einstellungen etc.

• Im Modus SPECIAL DIAGNOSTICS wird die Reglerdatei mit den Diagnoseaufzeichnungen gezeigt. In dieser Datei ist eine Liste mit sämtlichen entdeckten Fehlern enthalten, die vom Regler seit dem letzten Clean-Up gespeichert wurden.

Program

8.1. Verwenden des PROGRAM-Modus, Kontrollieren und Justieren der Parameter

• Drücken Sie auf die PROGRAM-Taste. Die entsprechende LED für den PROGRAM-Betriebsmodus leuchtet.

Das Programmiergerät zeigt nun die ersten vier Parameter. Siehe nachfolgende Abbildung.

Es werden jeweils 4 Parameter angezeigt. Jede Zeile steht für einen Parameter. A gibt den Namen des Parameters an. Pfeil B gibt den Parameter an, der z. Zt. zum Justieren ausgewählt wurde. C gibt den aktuellen Parameterwert an.

Drücken Sie auf eine der SCROLLDISPLAY-Tasten, um sich andere Parameter anzeigen zu lassen.

Um einen bestimmten Parameter zu justieren, rollen Sie das Display nach oben bzw. nach unten, so daß der Pfeil auf den aktuellen Parameter zeigt.

• Erhöhen Sie den Wert, indem Sie auf die CHANGE VALUE -„up“-Taste (auf) drücken, oder senken Sie ihn, indem Sie auf die CHANGEVALUE -„down“-Taste (ab) drücken. Die Leuchtdioden (LED) dieser Tasten geben an, ob weiterhin Platz für Änderungen vorhanden ist. Das bedeutet, daß die Leuchtdiode für die „Auf“-Taste nicht länger leuchtet, wenn die obere Grenze des Parameterbereiches erreicht ist, wodurch angezeigt wird, daß der Wert nicht weiter erhöht werden kann. Wird die untere Grenze erreicht, hört die Leuchtdiode der „Ab“-Taste auf zu leuchten.

HINWEIS!

Sobald ein angezeigter Parameterwert geändert wurde, wird der neue Wert direkt zum Regler geschickt.

Siehe das für den jeweiligen Regler entsprechende Wartungshandbuch für Information über die standardisierten Werte und Justierungen der Parameter.

8.1.1. Verwendung der MORE INFO-Taste im PROGRAM-Modus

Die Taste MORE INFO, die im PROGRAM-Modus verwendet wird, zeigt ein Säulendiagramm zusammen mit den Min.- und Max.-Werten des markierten Parameters an. Die Parameter können entweder über das PROGRAM-Menü geändert werden oder nachdem die MORE INFO-Taste gedrückt und diese zusätzliche Information im Display gezeigt wurde (siehe nachstehendes Beispiel).

8.2. Verwendung des SPECIAL PROGRAMModus

Im SPECIAL PROGRAM-Modus kö nnen verschiedene Aufgaben ausgeführt werden. Über SPECIAL PROGRAM kann man zu früheren Einstellungen zurückkehren, Reglereinstellungen im Speicher des Programmiergeräts speichern, Reglereinstellungen vom Programmiergerät in den Regler laden, die Reglerdatei mit der Diagnoseaufzeichnung löschen, den Kontrast auf dem Programmiergerät-Display einstellen, die anzuzeigende Sprache wä hlen und die Information über den Regler und das Programmiergerät anzeigen lassen.

Man kommt in den SPECIAL PROGRAM-Modus, indem man die MORE INFO-Taste drü ckt. Dann drückt man auf die PROGRAMTaste, während man die MORE INFO-Taste weiterhin gedrückt hä lt. Die Leuchtdiode der PROGRAM-Taste leuchtet, genau als ob sich das Programmiergerät im PROGRAM-Modus befindet. Die Taste MORE INFO wird zunächst dazu benutzt, in den SPECIAL PROGRAM-Modus zu kommen, dort wird die Taste zum Ausführen der gewünschten Operationen verwendet. Will man z. B. den DisplayKontrast einstellen, wählt man „Contrast Adjustment“, indem man das Fenster bewegt, bis diese Alternative ganz oben im Fenster angezeigt wird, dann drückt man auf MORE INFO, um zu erfahren, wie die Justierung vorgenommen wird.

8.3. Verwenden des TEST-Modus

Test

• Drücken Sie auf die TEST-Taste. Die entsprechende Leuchtdiode leuchtet. Das Programmiergerät zeigt nun den Echtzeitstatus für die verschiedenen Eingaben, Ausgaben und Werte an. Siehe nachstehende Abbildung.

Der Wert wird mit jeweils vier Zeilen angegeben. Jede Zeile steht für eine Eingabe, eine Ausgabe oder einen Wert. A ist der Name und B ist der aktuelle Wert. Im TEST-Modus muß der Testwert nicht unbedingt zu oberst in der Liste stehen. Es ist lediglich gefordert, daß er innerhalb der vier Zeilen liegt, die im Display angezeigt werden. Der Testmodus wird zum Kontrollieren der Reglerfunktion während der Erstinstallation und auch zur Fehlersuche eingesetzt.

Anzeigen und Ändern der Werte durch Drücken einer der SCROLLDISPLAY-Tasten.

Beispiel

Die Funktionstüchtigkeit des Fahrschalters des Staplers kann kontrolliert werden, indem der Fahrschalter entweder nach vorne oder nach hinten gestellt wird. Der Wert THROTTLE% wird entsprechend geändert und zeigt den Prozentanteil der geforderten vollen Geschwindigkeit an. Ein Wert von 100% sollte für beide Fahrtrichtungen einzustellen sein.

In der Tabelle wird die Bedeutung der TEST-Werte angezeigt.

TestwertBeschreibung

THROTTLE %Geschwindigkeitseingabe in % BATTERI VOLTAGE Aktuelle Batteriespannung

HEATSINK °CAktuelle Reglertemperatur

BRAKE INPUTStatus für Bremseingabe (An/Aus)

SPEED INStatus für Eingabe an Stift 14 zum Regler (An/Aus)

EMR REV INPUT Status für Eingabe Sicherheitsrücklauf (An/Aus)

FORWARD INPUT Status für Eingabe (An/Aus), Fahren in Antriebradrichtung

REVERSE INPUT Status für Eingabe (An/Aus), Fahren in Gabelrichtung

FWD CONTACT Status für Kontaktorausgabe (An/Aus), Antriebradrichtung

REV CONTACTStatus für Kontaktorausgabe (An/Aus), Gabelrichtung

MAX TEMP °CHöchste aufgezeichnete Reglertemperatur seit dem letzten DIAGNOSTIC HISTORY-Clean-Up

MIN TEMP °CNiedrigste aufgezeichnete Reglertemperatur seit dem letzten DIAGNOSTIC HISTORY-Clean-Up

Diagnostics

8.4. Verwenden des DIAGNOSTICS-Modus

• Drücken Sie auf die DIAGNOSTICS-Taste. Die entsprechende Leuchtdiode leuchtet.

Das Programmiergerät zeigt nun eine Liste mit den aktuellen aktiven Fehlern, die vom Regler entdeckt wurden. In der nachfolgenden Abbildung ist ein Display ohne Fehlermeldung zu sehen.

HINWEIS

Entsprechendes Wartungshandbuch für den jeweiligen Regler für Information über denkbare Fehler-Codes, die im DIAGNOSTICS-Modus angezeigt werden können, einsehen.

8.5. Verwenden des SPECIAL DIAGNOSTICS-Modus

Im SPECIAL DIAGNOSTICS-Modus wird die Reglerdatei mit den Diagnoseaufzeichnungen gezeigt. In dieser Datei sind sämtliche, vom Regler festgestellten und notierten Fehler aufgelistet, die seit dem letzten Clean-Up entdeckt wurden. Jeder Fehler wird nur einmal notiert, egal wie häufig er aufgetreten ist.

Man gelangt in den SPECIAL DIAGNOSTICS-Modus, indem man zunächst die MORE INFO-Taste drückt. Dann drückt man auf die DIAGNOSTICS-Taste, während man die MORE INFO-Taste weiterhin gedrückt hält. Die Leuchtdiode der DIAGNOSTICS-Taste leuchtet, genau als ob sich das Programmiergerät im DIAGNOSTICS-Modus befindet.

001 496, 594, 596-598

Das Clean-Up der Diagnoseaufzeichnungsdatei wird durchgeführt, indem das Programmiergerät in SPECIAL PROGRAM-Modus gesetzt wird, „Clear Diagnostic History“ gewählt und die MORE INFO-Taste für weitere Informationen gedrückt wird. Beim Clean-Up der Datei werden auch die Min.-/Max.-Temperaturen im TEST-Modus zurückgestellt.

Transistorregler

Gültig für Gerätenummer:

T-KodeModellGerätenummer Bemerkung

595SLL 16329889AT-

1. Allgemeines

Curtis 1207A-4109, Version 163328-001 ähnelt Curtis 12071129 (z.B. 143850-003). Der Unterschied besteht darin, daß die Potentiometer und der Anschluß für das Handterminal unter der Schiebeabdeckung entfernt wurden. Um Justierungen am 1207A vornehmen zu können, muß ein Handterminal zur Verfügung stehen. Siehe Kapitel „Curtis 1307 Handterminal“

1.1. Eigenschaften und Funktionen

Der Typ 1207A bietet überlegene Möglichkeiten, die Drehzahl des Antriebsmotors des Staplers zu regeln. Die Stromstärke zum Motor wird über das Variieren des Impulsverhältnisses der MOSFET-Leistungstransistoren des Reglers eingestellt. Diese Technik, die sogenannte Pulsdauermodulation (PDM), ermöglicht einen leisen, stufenlosen Betrieb. Die Pulsdauermodulation wird auch „chopping“ genannt , was ungefähr dem deutschen „hacken“ entspricht, und bezeichnet eine Technik, bei der die Batteriespannung zum Motor bitzschnell an- und abgeschaltet wird, wodurch die Drehzahl des Motors geregelt wird. Typ 1207A verwendet eine Hochfrequenz-PDM, -15 kHz.

Während der Beschleunigung und der Geschwindigkeitsreduzierung läßt der Regler zu, daß mehr Strom in Richtung Motor fließt als von der Batterie wegfließt. Der Regler arbeitet wie ein Gleichstromgenerator, der eine niedrige Stromstärke und hohe Spannung (volle Batteriespannung) aufnimmt und hohe Stromstärke und niedrige Spannung abgibt.

Ein interner Mikrosteuerkreis überwacht automatisch die Funktionen des Reglers. Wird ein Fehler entdeckt, wird der aktuelle Fehler-Code mit der Leuchtdiode (LED) angezeigt, die sichtbar ganz oben am Regler angebracht ist. Die Diagnose-Codes, die mit Hilfe der Leuchtdiode angegeben werden, sind im Kapitel „Diagnose und Fehlersuche“ aufgelistet. Ist der Fehler kritisch, wird der Regler außer Funktion gesetzt. Normalerweise ist der Fehler temporär und kann behoben werden, so verschwindet beispielsweise ein Unterspannungsfehler, wenn der Zustand nicht mehr besteht.

1207A-4109 hat die Funktionen „Starten in Schräglage“ und „Automatische Geschwindigkeitsreduzierung“ (auch als Neutralbremsen bezeichnet). Die Funktion „Starten in Schräglage“ gibt dem Fahrer die Möglichkeit, den R ückfahrbefehl (S16 und Gas) zu geben, bevor die Deichsel in Fahrstellung gebracht wird. Gibt der Fahrer den Vorwärtsfahrbefehl (S15 und Gas), ist der Stapler nicht betriebsbereit, und es wird ein Fehlercode angezeigt, LED-Code 1.4 blinkt (SRO-Fehler).

Die Funktion „Starten in Schräglage“ ist werkseitig voreingestellt und immer gültig. Die Funktion „Automatische Geschwindigkeitsreduzierung“ wird aktiviert, indem ein Parameter mit dem Handterminal eingestellt wird. Wenn diese Funktion eingeschaltet ist (ON), bremst der Stapler mit Hilfe der Gegenstrombremse ab, sobald der Fahrer den Geschwindigkeitsregler losläßt. Die Stromgrenze für diese Funktion kann auf dem Handterminal eingestellt werden.

Version noT-code

001 595

2. Anschlüsse

Der Transistorregler hat vier Anschlu ßstifte für die Hochstromkreise, einen Steuerkreisanschluß und einen Anschluß für ein Handterminal gemäß der nachfolgenden Tabelle.

Anschlußstift Anschluß

1Anschluß für Handterminal

2Logikkontakt fü r Niedrigleistung, 16 Stifte

M-Ausgabe zum Motoranker

B-Negativer Anschluß zur Batterie

B+Positiver Anschluß zu Batterie/Serienfeld

A2Bremsdiode zum Motoranker

Die Kabel sind an den Sammelschienen mit M8-Schrauben befestigt. Das Anziehen muß mit Konterschlüsseln erfolgen, um zu verhindern, daß die Schienen gebogen werden und um sicherzustellen, daß die internen Anschlüsse nicht unnötig beansprucht werden.

2.1. Anschluß an den Steuerkreis

Der Transistorregler hat einen eingebauten Kontakt mit 16 Stiften für Niedrigleistungsanschlüsse an die Elektronikkarte. Stifteinteilung gemäß der nachfolgenden Tabelle.

Stift-Nr.Anschluß

Kontaktorantrieb

P1Nebenschlußfeld, Antriebsausgabe

P2Gabelrichtung, Kontaktor Antriebsausgabe

P3Antriebsradrichtung, Kontaktor Antriebsausgabe

P4Nicht belegt

Anschluß für Geschwindigkeitsregler

P5Nicht belegt

P6Nicht belegt

P7Potentiometer, niedrig

P82-Leitung, 5 kohm-0, Eingabe

Basissteuersignale

P9Nicht belegt

P10Kontrolle des Sicherheitsrücklaufs, Ausgabe

P11Fahren in Gabelrichtung, Eingabe

P12Fahren in Antriebradrichtung, Eingabe

P13Sicherheitsrücklauf, Eingabe

P14Wahl von Lage 1 oder 2, Eingabe (PowerTrak)

P15Bremsschalter, Eingabe

P16Zündschloß, Eingabe (KSI)

Version noT-code

001 595

3. Technische Spezifikation

Technische Spezifikation des Transistorreglers gemäß der nachfolgenden Tabelle.

BereichEinheitBeschreibung

Nominelle Eingangsspannung24V

Maximale Betriebsspannung30V

Überspannungspunkt33V

Minimale Betriebsspannung16VUnterspannungspunkt

Elektr. Isolierung zum Kühlblech500V~Minimum

PDM-Betriebssequenz15kHz

Ausgabestrom*250AUnter 1 Minute

200AUnter 2 Minuten

150AUnter 5 Minuten

100AUnter 1 Stunde

Kontaktorspannung24V

Kontaktorstrom, max.1AStrombegrenzung bei 2A

Nebenschlußbetriebsstrom2AStandard, ca. 1 A

KSI-Eingabespannung16-30V

KSI-Eingabestrom80mA

Elektronikkarte, Eingabestrom10mAbei 24 V

Elektronikkarte, Eingabesschwelle8V

*Nomineller Ausgabestrom unter spezifischen Testbedingungen.

4. Parameter

In der nachfolgenden Tabelle sind die Parameter aufgeführt, die mit Hilfe des Handterminals justiert werden können. Zum Einstellen der Parameter siehe Kapitel „Curtis 1307 Handterminal“.

NEUTRAL BRAKE ON/ OFF OFFWählt Bremsen oder Leerlauf, nachdem Geschwindigkeitsregler in Neutralstellung gebracht wurde

4.1. Modus 1 und 2

Curtis 1207 ist ein Multimode-Regler. Dies bedeutet, daß man zwischen verschiedenen unterschiedlichen Parametereinstellungen hin und her wechseln kann. Man tut dies, damit der Stapler sowohl mit als auch ohne Last ein möglichst optimales Verhalten aufweist. Das Wechseln zwischen Modus 1 und Modus 2 erfolgt mit Hilfe von Stift 14 im Kontaktbauteil der Logik.

• Modus 1: Diese Parameter sind aktiv, wenn Stift 14 niedrig ist.

• Modus 2: Diese Parameter sind aktiv, wenn Stift 14 hoch ist.

5. Diagnose und Fehlersuche 5.1. Fehlersuche

Ein interner Mikrosteuerkreis überwacht automatisch die Funktionen des Reglers. Wird ein Fehler entdeckt, wird der jeweilige Fehlercode mit der Leuchtdiode (LED) angezeigt, die sich gut sichtbar ganz oben am Regler befindet. Die Diagnose-Codes, die mit Hilfe der Leuchtdiode angezeigt werden, sind im Kapitel „Fehler-Codes“ aufgeführt. Bei kritischen Fehlern wird der Regler außer Funktion gesetzt. Normalerweise ist der Fehler temporär und kann behoben werden, so verschwindet beispielsweise ein Unterspannungsfehler, wenn der Zustand nicht mehr besteht.

Das automatische Fehlerentdeckungssystem umfaßt folgendes:

• Kontaktorspule offen/ kurzgeschlossener Antrieb.

•Überstrom, Kontaktorbetrieb/Kontaktorspule kurzgeschlossen.

• Kontaktor verschweißt.

• Kontrolle des Kreises für den Sicherheitsrücklauf.

• M-Ausgabefehler.

• Speicherkontrolle beim Start.

•Überspannung untergebrochen.

• Stromspeisung außerhalb des Bereiches (intern).

• Gasregelungsfehler.

• Unterspannung, Senkung.

• Watchdog-Funktion.

5.2. Fehler-Codes

Bei normalem Betrieb und ohne aktuelle Fehleranzeigen blinkt die Leuchtdiode für die Statusanzeige (STATUS LED) mit der Frequenz 1 Blinken/Sekunde. Entdeckt der Regler einen Fehler, leuchtet ein 2-ziffriger Code, bis der Fehler behoben ist. Siehe nachstehende Tabelle.

Wird ein Handterminal zur Fehlerdiagnose verwendet, Einstellung DIAGNOSTIC wählen; die Diagnoseinformation kann dann auf dem Display des Programmiergerätes abgelesen werden. Siehe nachstehende Tabelle.

5.2.1. LED-Anzeigen

Es wird nur jeweils ein Fehler angezeigt, und Fehlermeldungen werden nicht in Schlange gespeichert.

Kein Strom oder defekter Regler Sicherung hat ausgelöst, defekter Anschluß, kein Anschluß LED

LED

1. M- Ausgabe schlossen

2. Richtungskontaktor schließt nicht

3. Richtungskontaktor schließt nicht schnell genug

4. Kurzschluß an Erde intern im Motor 1,4 ¤ ¤¤¤¤ SRO SRO-Fehler1. Falsche Sequenz am KSI, Brems- und Richtungseingabe

2. Umschaltkreis für Bremse oder Richtung nicht geschlossen

2,1 ¤¤ ¤ THROTTLE FAULT 1 5 kOhm-0 oder Reglerarm-Fehler

1. Leitungsbruch, Gaseingabe

2. Leitung für Gaseingabe an Erde oder B+ kurzgeschlossen

3. Gaspotentiometer defekt

4. Falscher Gastyp

LED-KodeLCD-Display, Programmiergerät

ErklärungWahrscheinliche Fehlerursache

1. Sicherheitsrücklauf,

2.

1.

2.

1.

2.

3.

1. Richtungskontaktorspule kurzgeschlossen

2. Nebenschlußfeld kurzgeschlossen

1. Richtungskontaktor in geschlossener

1. Spule des Richtungskontaktors offen

2. Richtungskontaktor fehlt

3. Abbruch im Nebenschlußfeld

4. Abbruch in Leitung zum Nebenschluß- oder Richtungskontaktor

LOW BATTERY VOLTAGE Batteriespannung niedrig

1. Batteriespannung <16 V

2. Korrodierte Batterieanschlüsse

3. Lose Anschlüsse zur Batterie oder zum Regler

OVERVOLTAGE Überspannung1. Batteriespannung >33 V

2. Stapler wird mit angeschlossenem Ladegerät eingesetzt

THERMAL CUTBACK Senkung der Über-/ Untertemperatur

1. Temperatur >85 oC oder <-25 oC

2. Überlast

3. Falsche Montage des Reglers

4. Extreme Betriebsumgebung

Die TOYOTA-Version des Reglers 1207A hat SRO-Typ „3“ Das bedeutet, daß der Regler dadurch in Betrieb gesetzt wird, daß sämtlichen Eingaben von KSI, Bremse und Fahren in Antriebsradrichtung in der angegebenen Reihenfolge vorgenommen werden müssen. Der Betrieb ist jedoch m öglich, wenn ein Eingaben von Fahren in Gabelrichtung der Bremseingabe vorangeht. Dies wird verwendet, wenn der Stapler am Hang gestartet wird und wird als „Starten in Schräglage“ bezeichnet.

5.3. Testen des Kreises zur Fehlersuche

Spezielle Richtlinien zum Materialumschlag, z.B. nprEN1175, fordern eine regelmäßige Überprü fung des Fehlersuchkreises des Transistorreglers. Es wird daher empfohlen, bei jeder Wartung des Staplers den Fehlersuchkreis M-Fault wie folgt zu überprüfen.

• Stapler aufbocken, so daß das Antriebsrad nicht den Boden berührt. Batterie abtrennen und sicherstellen, daß das Zündschloß auf OFF steht.

• Regleranschlußstift M- und B an einen Sicherungshalter mit einer 10A-Sicherung und Krokodilklemmen anschließen.

• Zündschloß anschalten (auf ON), Bremse lösen und Geschwindigkeitsregler aktivieren. Der Motor darf nicht in Betrieb und die Richtungskontaktoren dürfen nicht gezogen sein.

• Zündschloß angeschaltet lassen (ON) und Sicherungsleitung abtrennen. Der Stapler-Status muß weiterhin inaktiv sein.

• Zündschloß an- und abschalten, Bremse lösen und Geschwindigkeitsregler aktivieren. Der Stapler sollte nun normal funktionieren.

001 595

6. Wartung

Im Inneren des Transistors gibt es keine Bauteile, die vom Anwender selbst gewartet werden kö nnen.

ACHTUNG!

Versuchen Sie nicht, den Transistorregler zu öffnen. WIRD DER REGLER GEÖFFNET, ERLISCHT DER GARANTIEANSPRUCH!

Der Transistorregler muß dagegen außen regelmäßig gereinigt werden. Steht ein Handterminal zur Verfügung, können beim Reinigen die Diagnoseaufzeichnungen kontrolliert werden.

6.1. Sicherheit

Der Transistorregler ist im Grunde genommen eine Starkstromeinheit. Bei Arbeiten an einem batteriebetriebenen Fahrzeug müssen die entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen daher stets getroffen werden. Diese umfassen unter anderem das Tragen einer Schutzbrille, und daß darauf geachtet wird, keine locker sitzende Kleidung, Schmuck oder Uhren zu tragen. Verwenden Sie immer isolierte Schraubendreher.

WARNUNG

Kurzschlußgefahr. Keinen Schmuck oder Uhren tragen, und immer isoliertes Werkzeug verwenden.

6.2. Reinigen

Obwohl der Transistor eigentlich wartungsfrei ist, wenn er vorschriftsmäßig installiert wurde, werden dennoch die folgenden minimalen Wartungsarbeiten empfohlen, die regelmäßig alle 250 Betriebsstunden durchgeführt werden sollten.

• Stromversorgung durch Abtrennen der Batterie unterbrechen.

• Die Kondensatoren im Transistorregler entladen, indem eine Belastung (wie z. B. eine Kontaktorspule oder die Hupe) über die Regleranschlüsse B+ und B- angeschlossen werden, bevor mit der Arbeit am Regler begonnen wird.

• Schmutz und Korrosion im Bereich der Sammelschienen entfernen. Regler mit einem feuchten Tuch säubern. Trocknen lassen, bevor die Batterie wieder angeschlossen wird.

• Sicherstellen, daß die Anschlüsse an den Sammelschienen richtig festgezogen sind. Zwei isolierte Konterschlüssel verwenden, damit die Sammelschienen nicht unnötig beansprucht werden.

7. Curtis 1307 Handterminal

Mit dem Curtis Handterminal 1307 kann der Transistorregler vom Typ Curtis PMC 1207/1207A programmiert, getestet und auf Fehler untersucht werden. Das Programmiergerät wird vom Wertregler 1207/1207A über einen Modularkontakt RJ11 betrieben, der im Justierpaneel ganz oben am Regler 1207 plaziert ist, oder über einen 4poligen Molex-Kontakt, der an der Vorderseite von Regler 1207A plaziert ist.

Anschluß an Curtis 1207

Anschluß an Curtis 1207A

Pos.FunktionBemerkung

1Display-Fenster4-zeiliges LCD-Display

2PROGRAM-Modus-TasteWählen Sie diesen Modus zum Anzeigen (und Ändern) der Reglerparameter

3TEST-Modus-TasteWählen Sie diesen Modus zum Anzeigen des Status der Ein- und Ausgabe etc.

4DIAGNOSTICS-ModusTaste Wählen Sie diesen Modus zum Anzeigen des aktuellen Fehlers, der vom Regler entdeckt wurde

5SCROLL DISPLAY-TastenRollt die angezeigten Textzeilen nach oben u. unten

6MORE INFO-TasteDrücken Sie auf diese Taste, um mehr Information über den aktuellen Modus zu erhalten

7LED für aktive TastenZeigt an, ob die entsprechende CHANGE VALUETaste aktiv ist. Leuchtet die Leuchtdiode nicht, kann kein weiteres Justieren vorgenommen werden

8CHANGE VALUE-TastenErhöhen oder senken den Wert des markierten Parameters

9 LED für BetriebsstatusZeigt an, welcher Betriebsstatus z. Zt. aktiv ist

8. Verwendung des Handterminals

• Schließen Sie das Handterminal an den Programmierkontakt des Reglers an, der sich ganz oben am Justierpaneel befindet.

•Überprüfen Sie, ob der Stapler mit Strom versorgt wird.

Wenn das Programmiergerä t das erste Mal an den Regler angeschlossen wird, muß der Bremsschalter offen sein (Bremse angesetzt), bis das Programmiergerät sämtliche Reglerparameter abgerufen hat. Ist dieser Schritt abgeschlossen, zeigt das Programmiergerät die Typen-Nummer, das Herstellungsdatum des Reglers und die Versionsnummer des Programms an. Danach wird die Eingabeaufforderung für weitere Anweisungen angezeigt.

Das Programmiergerät hat drei Hauptfunktionsmodi: PROGRAM, TEST und DIAGNOSTICS.

• Der PROGRAM-Modus wird verwendet, um sich die Reglerparameter anzeigen zu lassen. Die angezeigten Parameter können in diesem Modus geändert werden.

• Im TEST-Modus werden Echtzeitinformationen über den Status der Eingaben, Ausgaben und die Reglertemperatur angezeigt. Im TEST-Modus stehen die interessanten Punkte nicht unbedingt zu oberst in der Liste. Es ist lediglich gefordert, daß sie unter den vier Punkten sind, die im Display Platz haben. Der Testmodus wird zum Kontrollieren der Reglerfunktion während der Erstinstallation und auch zur Fehlersuche eingesetzt, falls Probleme auftreten sollten.

• Im DIAGNOSTICS-Modus werden die aktuellen Fehler angezeigt, die vom Regler entdeckt wurden.

Darüber hinaus stehen noch zwei weitere Modi zur Verfügung: SPECIAL PROGRAM und SPECIAL DIAGNOSTIC.

• Der Modus SPECIAL PROGRAM ermöglicht es, eine Reihe von verschiedenen Aufgaben auszuführen wie z. B. das Clean-Up von Dateien mit Diagnoseaufzeichnungen, das Einstellen des Kontrasts auf dem Display, das Festlegen der Sprache, das Speichern von Einstellungen etc.

• Im Modus SPECIAL DIAGNOSTICS wird die Reglerdatei mit den Diagnoseaufzeichnungen gezeigt. In dieser Datei ist eine Liste mit sämtlichen entdeckten Fehlern enthalten, die vom Regler seit dem letzten Clean-Up gespeichert wurden.

Program

8.1. Verwenden des PROGRAM-Modus, Kontrollieren und Justieren der Parameter

• Drücken Sie auf die PROGRAM-Taste. Die entsprechende LED für den PROGRAM-Betriebsmodus leuchtet.

Das Programmiergerät zeigt nun die ersten vier Parameter. Siehe nachfolgende Abbildung.

Es werden jeweils 4 Parameter angezeigt. Jede Zeile steht für einen Parameter. A gibt den Namen des Parameters an. Pfeil B gibt den Parameter an, der z. Zt. zum Justieren ausgewählt wurde. C gibt den aktuellen Parameterwert an.

Drücken Sie auf eine der SCROLLDISPLAY-Tasten, um sich andere Parameter anzeigen zu lassen.

Um einen bestimmten Parameter zu justieren, rollen Sie das Display nach oben bzw. nach unten, so daß der Pfeil auf den aktuellen Parameter zeigt.

• Erhöhen Sie den Wert, indem Sie auf die CHANGE VALUE -„up“-Taste (auf) drücken, oder senken Sie ihn, indem Sie auf die CHANGEVALUE -„down“-Taste (ab) drücken. Die Leuchtdioden (LED) dieser Tasten geben an, ob weiterhin Platz für Änderungen vorhanden ist. Das bedeutet, daß die Leuchtdiode für die „Auf“-Taste nicht länger leuchtet, wenn die obere Grenze des Parameterbereiches erreicht ist, wodurch angezeigt wird, daß der Wert nicht weiter erhöht werden kann. Wird die untere Grenze erreicht, hört die Leuchtdiode der „Ab“-Taste auf zu leuchten.

HINWEIS!

Sobald ein angezeigter Parameterwert geändert wurde, wird der neue Wert direkt zum Regler geschickt.

Siehe das für den jeweiligen Regler entsprechende Wartungshandbuch für Information über die standardisierten Werte und Justierungen der Parameter.

8.1.1. Verwendung der MORE INFO-Taste im PROGRAM-Modus

Die Taste MORE INFO, die im PROGRAM-Modus verwendet wird, zeigt ein Säulendiagramm zusammen mit den Min.- und Max.-Werten des markierten Parameters an. Die Parameter können entweder über das PROGRAM-Menü geändert werden oder nachdem die MORE INFO-Taste gedrückt und diese zusätzliche Information im Display gezeigt wurde (siehe nachstehendes Beispiel).

8.2. Verwendung des SPECIAL PROGRAMModus

Im SPECIAL PROGRAM-Modus kö nnen verschiedene Aufgaben ausgeführt werden. Über SPECIAL PROGRAM kann man zu früheren Einstellungen zurückkehren, Reglereinstellungen im Speicher des Programmiergeräts speichern, Reglereinstellungen vom Programmiergerät in den Regler laden, die Reglerdatei mit der Diagnoseaufzeichnung löschen, den Kontrast auf dem Programmiergerät-Display einstellen, die anzuzeigende Sprache wä hlen und die Information über den Regler und das Programmiergerät anzeigen lassen.

Man kommt in den SPECIAL PROGRAM-Modus, indem man die MORE INFO-Taste drü ckt. Dann drückt man auf die PROGRAMTaste, während man die MORE INFO-Taste weiterhin gedrückt hä lt. Die Leuchtdiode der PROGRAM-Taste leuchtet, genau als ob sich das Programmiergerät im PROGRAM-Modus befindet. Die Taste MORE INFO wird zunächst dazu benutzt, in den SPECIAL PROGRAM-Modus zu kommen, dort wird die Taste zum Ausführen der gewünschten Operationen verwendet. Will man z. B. den DisplayKontrast einstellen, wählt man „Contrast Adjustment“, indem man das Fenster bewegt, bis diese Alternative ganz oben im Fenster angezeigt wird, dann drückt man auf MORE INFO, um zu erfahren, wie die Justierung vorgenommen wird.

8.3. Verwenden des TEST-Modus

• Drücken Sie auf die TEST-Taste. Die entsprechende Leuchtdiode leuchtet.

Das Programmiergerät zeigt nun den Echtzeitstatus für die verschiedenen Eingaben, Ausgaben und Werte an. Siehe nachstehende Abbildung.

Der Wert wird mit jeweils vier Zeilen angegeben. Jede Zeile steht für eine Eingabe, eine Ausgabe oder einen Wert. A ist der Name und B ist der aktuelle Wert. Im TEST-Modus muß der Testwert nicht unbedingt zu oberst in der Liste stehen. Es ist lediglich gefordert, daß er innerhalb der vier Zeilen liegt, die im Display angezeigt werden. Der Testmodus wird zum Kontrollieren der Reglerfunktion während der Erstinstallation und auch zur Fehlersuche eingesetzt.

Anzeigen und Ändern der Werte durch Drücken einer der SCROLLDISPLAY-Tasten.

Beispiel

Die Funktionstüchtigkeit des Fahrschalters des Staplers kann kontrolliert werden, indem der Fahrschalter entweder nach vorne oder nach hinten gestellt wird. Der Wert THROTTLE% wird entsprechend geändert und zeigt den Prozentanteil der geforderten vollen Geschwindigkeit an. Ein Wert von 100% sollte für beide Fahrtrichtungen einzustellen sein.

001 595

In der Tabelle wird die Bedeutung der TEST-Werte angezeigt.

TestwertBeschreibung

THROTTLE %Geschwindigkeitseingabe in % BATTERI VOLTAGE Aktuelle Batteriespannung

HEATSINK °CAktuelle Reglertemperatur

BRAKE INPUTStatus für Bremseingabe (An/Aus)

SPEED INStatus für Eingabe an Stift 14 zum Regler (An/Aus)

EMR REV INPUT Status für Eingabe Sicherheitsrücklauf (An/Aus)

FORWARD INPUT Status für Eingabe (An/Aus), Fahren in Antriebsradrichtung

REVERSE INPUT Status für Eingabe (An/Aus), Fahren in Gabelrichtung

FWD CONTACT Status für Kontaktorausgabe (An/Aus), Antriebsradrichtung

REV CONTACTStatus für Kontaktorausgabe (An/Aus), Gabelrichtung

MAX TEMP °CHöchste aufgezeichnete Reglertemperatur seit dem letzten DIAGNOSTIC HISTORY-Clean-Up

MIN TEMP °CNiedrigste aufgezeichnete Reglertemperatur seit dem letzten DIAGNOSTIC HISTORY-Clean-Up

Diagnostics

8.4. Verwenden des DIAGNOSTICS-Modus

• Drücken Sie auf die DIAGNOSTICS-Taste. Die entsprechende Leuchtdiode leuchtet.

Das Programmiergerät zeigt nun eine Liste mit den aktuellen aktiven Fehlern, die vom Regler entdeckt wurden. In der nachfolgenden Abbildung ist ein Display ohne Fehlermeldung zu sehen.

Hinweis

Entsprechendes Wartungshandbuch für den jeweiligen Regler für Information über denkbare Fehler-Codes, die im DIAGNOSTICS-Modus angezeigt werden können, einsehen.

8.5. Verwenden des SPECIAL DIAGNOSTICS-Modus

More Info Diagnostics

Im SPECIAL DIAGNOSTICS-Modus wird die Reglerdatei mit den Diagnoseaufzeichnungen gezeigt. In dieser Datei sind sämtliche, vom Regler festgestellten und notierten Fehler aufgelistet, die seit dem letzten Clean-Up entdeckt wurden. Jeder Fehler wird nur einmal notiert, egal wie häufig er aufgetreten ist.

Man gelangt in den SPECIAL DIAGNOSTICS-Modus, indem man zunächst die MORE INFO-Taste drückt. Dann drückt man auf die DIAGNOSTICS-Taste, während man die MORE INFO-Taste weiterhin gedrückt hält. Die Leuchtdiode der DIAGNOSTICS-Taste leuchtet, genau als ob sich das Programmiergerät im DIAGNOSTICS-Modus befindet.

Das Clean-Up der Diagnoseaufzeichnungsdatei wird durchgeführt, indem das Programmiergerät in SPECIAL PROGRAM-Modus gesetzt wird, „Clear Diagnostic History“ gewählt und die MORE INFO-Taste für weitere Informationen gedrückt wird. Beim Clean-Up der Datei werden auch die Min.-/Max.-Temperaturen im TEST-Modus zurückgestellt.

Elektronikkarte

Gültig für Gerätenummer:

T-KodeModellGerätenummer Bemerkung

496SM 12335887AT596SM 10335887AT598SM 12S335887AT-

1. Die Elektronikkarte

Mit der Elektronikkarte wird eine gemeinsame Anschlußstelle für die verschiedenen Kabelstränge innerhalb der Elektroanlage geschaffen. Zur Erleichterung der Fehlersuche bei Kabeln und Schaltern ist die Elektronikkarte mit grünen LEDs an den Mikroschaltereingängen und mit roten LEDs an den Kontaktorausgängen ausgestattet. Die Karte verfügt außerdem über ein Potentiometer zur Einstellung der max. Geschwindigkeit.

496, 596, 598

2. Anschlüsse und Einstellungen

PositionAnschluß/Einstellung

1Zündschloß (S17), Batterie -, Instrument, Magnetventil (Y41)

2Batterie+, Ankerspannung, Kontaktoren, Hupe

3Nebenschlußfeld

4RV1, Einstellung der max. Geschwindigkeit

5Mikroschalter

001 496, 596, 598

3. Anschlußstifte und LEDs

E = Eingang, grüne LED A = Ausgang, rote LED

Stift Nr. LED NrAnschluß Funktion

101101EFahren, Gabelrichtung

102102EFahren, Antriebsradrichtung

103AGeschwindigkeitsregulierung

104EReferenzwert, Geschwindigkeit

105105EGabelhub

106106EGabelabsenkung. Immer angeschlossen, auch wenn Stapler über die Sonderausstattung elektr. Absenkung verfügt

107107EHupe

108A24 V (+)

109109EBremse

110ESicherheitsrücklauf (S20)

111ESicherheitsrücklauf (S20)

201EBatterieanzeige

202202E24 V (+)

203ABatterieanzeige

Stift Nr. LED NrAnschluß Funktion

204AAn Magnetventil, falls Sonderausstattung elektr. Gabelabsenkung eingebaut

205A24 V (+)

206ABetriebsstundenanzeige

301ANebenschlußfeld (+)

302ANebenschlußfeld (-)

401401EKontaktor (-), Gabelrichtung

402402EKontaktor (-), Antriebsradrichtung

403AKontaktor Fahrtrichtung, gemeinsam (+)

404Nicht angeschlossen

405405AKontaktor, Pumpenmotor

406AHupe

407E24 V (+)

408AEingangssignal, Bremse gelöst

409E(-)

410A24 V (+), an Transistorregler

411AFahren, Gabelrichtung

412AFahren, Antriebsradrichtung

413EGeschwindigkeitsregulierung

414AReferenzwert, Geschwindigkeit

415ASicherheitsrücklauf, (S20)

416ASicherheitsrücklauf, (S20)

417ENebenschlußfeld (-)

Elektronikkarte

Transistorsteuerung

Gültig für Gerätenummer:

T-KodeModellGerätenummer Bemerkung

594SMH 16335887AT-

1. Elektronikkarte

Die Elektronikkarte verfügt an den Mikroschaltereingängen über grüne LEDs und an den Kontaktorausgängen über rote LEDs sowie über ein Potentiometer zur Einstellung der max. Geschwindigkeit.

2. Anschluß/Einstellung

PositionAnschluß/Einstellung

1Zündschloß (S17),Batterie -, Instrumente, Magnetventil (Y34, Y41, Y52)

2Batterie +, Ankerspannung, Kontaktoren, Hupe

3Nebenschlußfeld

4RV1, Steuerung der max. Geschwindigkeit

5Mikroschalter

E= Eingangssignal, grüne LED

A= Ausgangssignal, rote LED

001594

StiftLED NrSignalFunktion

105105EStützarmhub

106106EStützarmsenk

107107EHupe

108A24 V (+)

109109EBremse

110ESicherheitsrücklauf (S20)

111ESicherheitsrücklauf, überwachsfunktion (S20)

112112EGabelhub

113113EGabelsenk

201EBatterieanzeige

202202E24 V (+)

203203ABatterieanzeige

204204AMagnetventil, Y52

205A24 V (+)

206206ABetriebsstundenanzeige

207E(-) Gemeinsam mit 409

208208AGabelventil, Y 34

209209ASenkventil, Y 41

210AStützarmhub

211211EStützarmhub

301ANebenschlußfeld (+)

302ANebenschlußfeld (-)

401401EKontaktor (-), Gabelrichtung

402402EKontaktor (-), Antriebsradrichtung

403403AKontaktor Fahrtrichtung, gemeinsam (+)

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