Sennebogen 835 M Wartungsanleitung 835.0.500 - PDF DOWNLOAD

Page 1

Wartungsanleitung

835 M

R

08.2004

835C


Wichtige Hinweise zur Anleitung

Zielgruppe

Die Maschine wurde für anspruchsvolle Arbeiten entwickelt. Personen die an oder mit der Maschine arbeiten, müssen dafür ausgebildet oder unterwiesen sein. Die Wartung darf nur von ausgebildetem Fachpersonal durchgeführt werden.

Hinweise zur Anleitung

Lesen Sie die Anleitung, insbesondere Kapitel 1 SICHERHEIT, aufmerksam durch, bevor Sie mit der Maschine arbeiten. Anleitung für künftige Verwendungen aufbewahren. WARNUNG! Erst mit der Maschine arbeiten, nachdem die vorliegende Anleitung gelesen und vollständig verstanden wurde. Unsicheren Betrieb oder unsichere Wartung unterlassen. Maschine nicht in Betrieb nehmen wenn Mängel erkennbar sind. Für Qualifikation und Ausbildung des Personals ist der Betreiber verantwortlich. Diese Anleitung ist Bestandteil der Maschine. Die Anleitung immer in der Kabine aufbewahren. Empfohlener Aufbewahrungsort: Ablagefach hinter dem Fahrersitz. Bei Verkauf, Veräußerung oder Verleih die Anleitung unbedingt weitergeben! Wenden Sie sich umgehend an SENNEBOGEN, wenn Sie etwas aus der Anleitung nicht eindeutig verstehen! Ihre Anregungen helfen uns, die Anleitung noch anwenderfreundlicher zu gestalten.

Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind in einigen Abbildungen die vorgeschriebenen Schutzeinrichtungen nicht dargestellt. Der Betrieb mit abgenommenen Schutzeinrichtungen ist verboten! GEFAHR Zum Arbeiten mit der Maschine die Schutzeinrichtungen unbedingt anbringen.

W-2


Wichtige Hinweise zur Anleitung

Darstellungsmittel

In dieser Anleitung finden Sie Sicherheitshinweise, die Sie auf gefährliche Arbeitsweisen aufmerksam machen. Diese Sicherheitshinweise sind mit einem Warnsymbol und einem Signalwort gekennzeichnet. Dieses Warnsymbol bedeutet: Achtung - es geht um Ihre Sicherheit und um die Sicherheit anderer. Das zugehörige Signalwort kennzeichnet den Grad der Gefährdung: GEFAHR Wird verwendet bei großer, unmittelbar drohender Gefahr. Wird diese Gefahr nicht gemieden, sind schwerste Körperverletzungen oder der Tod von Personen die Folge. WARNUNG Wird verwendet bei möglicherweise, gefährlichen Situationen. Wird diese Gefahr nicht gemieden, können schwerste Körperverletzung oder der Tod von Personen die Folge sein. VORSICHT Wird verwendet bei möglicherweise, gefährlichen Situationen. Wird diese Gefahr nicht gemieden, können Körperverletzungen oder größere Sachschäden die Folge sein.

Hinweise, die Ihnen die Arbeit erleichtern oder zum besseren Verständnis im Umgang mit der Maschine beitragen, sind folgendermaßen dargestellt: Hinweis Kennzeichnet Hinweise, die Sie auf Besonderheiten aufmerksam machen.

Hinweis Kennzeichnet Querverweise auf andere Dokumente.

Handlungsanweisungen sind in folgender Tabellenform dargestellt: 1

Schalter (1) drücken.

2

Steuerhebel (2) betätigen.

3

Bolzen (3) entsichern.

Mit Punkten werden Aufzählungen markiert. – Mit Spiegelstrichen werden Unterpunkte von Aufzählungen oder Handlungsanweisungen markiert.

W-3


Wichtige Hinweise zur Anleitung

So können Sie uns erreichen

SENNEBOGEN Maschinenfabrik GmbH Hebbelstraße 30 D-94315 Straubing Telefon:

+49 9421 540-0

Internet:

http://www.sennebogen.de

Telefax Kundendienst:

+49 9421 540279

Telefax Ersatzteillager:

+49 9421 40811

Technische Dokumentation: E-mail:

doku@sennebogen.de

Telefax:

+49 9421 41425

Hinweis Die Adressen der SENNEBOGEN Vertriebs- und Servicepartner können Sie im Internet über unsere Homepage abrufen.

Aktualität bei Drucklegung

Copyright

Fortschrittliche Technik und das hohe Qualitätsniveau unserer Maschinen werden durch ständige Weiterentwicklung gewährleistet. Daraus können sich eventuell Abweichungen zwischen dieser Anleitung und Ihrem Gerät ergeben. Auch Irrtümer können wir nicht ausschließen. Bitte haben Sie Verständnis, daß aus den Angaben, Abbildungen und Beschreibungen in dieser Anleitung keine juristischen Ansprüche abgeleitet werden können.

© Straubing 2004, SENNEBOGEN Maschinenfabrik GmbH Nachdruck - auch auszugsweise - nur mit schriftlicher Genehmigung der SENNEBOGEN Maschinenfabrik GmbH, Straubing, Germany. Printed in Germany.

W-4


Inhaltsverzeichnis

0-1

1

Sicherheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-1 1.1 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-1 1.2 Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-2 1.3 Pflichten des Betreibers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-3 1.4 Schutzeinrichtungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-6 1.5 Entsorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-7

2

Wartungsplan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-1

3

Allgemeine Hinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-1 3.1 Reinigungsarbeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-1 3.2 Öle und Schmierstoffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-2 3.3 Schweißarbeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-3

4

Antriebsmotor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-1 4.1 Motoröl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-2 4.2 Luftfilter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-3 4.3 Kraftstoffsystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-6 4.3.1 Wasserabscheider . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-6 4.4 Kühler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-8 4.5 Riementriebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-10

5

Unterwagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-1 5.1 Reinigen und Schmieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-1 5.2 Reifenluftdruck (bei Luftbereifung) . . . . . . . . . . . . . 5-1 5.3 Radmuttern nachziehen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-2 5.4 Nabengetriebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-2 5.5 Achsverteilergetriebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-4 5.6 Differential . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-5

6

Drehverbindung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-1 6.1 Drehkranzlaufbahn schmieren . . . . . . . . . . . . . . . . 6-2 6.1.1 Zentralschmieranlage . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-2 6.2 Drehkranzverzahnung schmieren . . . . . . . . . . . . . 6-3 6.2.1 Zahnradspray . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-3 6.2.2 Drehkranzschmierung (Option) . . . . . . . . . . 6-4 6.3 Drehkranzschrauben nachziehen . . . . . . . . . . . . . 6-7

835 / 08.2004


Inhaltsverzeichnis

7

Hydrauliksystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-1 7.1 Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-1 7.2 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-2 7.2.1 Hydraulikzylinder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-2 7.2.2 Verschraubungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-2 7.3 Hydraulik-Schlauchleitungen . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-3 7.4 Hydrauliksystem druckentlasten . . . . . . . . . . . . . . 7-4 7.5 Ölstand prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-5 7.6 Hydrauliköl wechseln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-6 7.7 Rücklauffilter – Filterelemente wechseln . . . . . . . . 7-8 7.8 Vorsteuerfilter – Filterelement wechseln . . . . . . . . 7-9 7.9 Leckölfilter – Filterelement wechseln . . . . . . . . . . 7-10 7.10 Belüftungsfilter wechseln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-11 7.11 Hydro Clean – Feinstfiltersystem (Option) . . . . . . 7-12 7.12 Vorspanndruck der Druckspeicher prüfen . . . . . . 7-13

8

Elektrische Anlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-1 8.1 Batterien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-1 8.2 Sicherungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-2

9

Heizung / Klimaanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9-1 9.1 Heizung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9-1 9.2 Klimaanlage (Option) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9-2

10 Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10-1 10.1 Schmierstellenübersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10-1 10.2 Füllmengen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10-2 10.3 Anziehdrehmomente für Schrauben . . . . . . . . . . 10-3

0-2

835 / 08.2004


Sicherheit - Allgemeines

1

Sicherheit

WARNUNG Die aufgeführten Wartungsarbeiten dürfen nur durch geschultes und eingewiesenes Fachpersonal durchgeführt werden.

1.1 Allgemeines Die Maschine ist nach dem heutigen Stand der Technik gebaut. Dennoch können bei der Verwendung Gefahren für Personen, Maschine und anderer Sachwerte entstehen, wenn die Maschine nicht bestimmungsgemäß verwendet wird die Maschine von nicht ausgebildetem Personal bedient oder gewartet wird die Sicherheitshinweise nicht beachtet werden. die Maschine Mängel aufweist. die angebauten Arbeitswerkzeuge nicht den gültigen Sicherheitsvorschriften entsprechen. die angebauten Arbeitswerkzeuge Mängel aufweisen.

Darüber hinaus gelten neben den Sicherheitshinweisen in dieser Bedienungsanleitung auch nationale und internationale Vorschriften. In der Bundesrepublik Deutschland z.B: Winden, Hub- und Zuggeräte (VBG 8) Krane (BGV D6) Lastaufnahmeeinrichtungen im Hebezeugbetrieb (VBG 9a) EG-Maschinenrichtlinie 98/37/EG EMV-Richtlinie 89/336/EWG elektrische Ausrüstung von Maschinen (EN 60204-1) Sicherheitstechnische Anforderungen an fluidtechnische Anlagen und deren Bauteile - Hydraulik (EN 982) Erdbaumaschinen - Sicherheit (EN 474-1/-5) Sicherheit von Maschinen (DIN EN 292-1 und DIN EN 292-2) "Outdoor"-Richtlinie 2000/14/EG

Hinweis Falls die nationalen Vorschriften im Einsatzland von unseren Empfehlungen abweichen, wenden Sie das jeweils strengste Verfahren an.

835 / 08.2004

1-1


Sicherheit - Sicherheitshinweise

1.2

Sicherheitshinweise

WARNUNG Die aufgeführten Wartungsarbeiten dürfen nur durch geschultes und eingewiesenes Fachpersonal durchgeführt werden. Persönliche Schutzausrüstung (z. B. Schutzhelm, Gehörschutz, Schutzhandschuhe, Sicherheitsschuhe) tragen, falls es die Arbeitsverhältnisse erfordern. Gesetzliche Unfallverhütungs- und Sicherheitsvorschriften beachten. Angeschlagene Lasten und Ausleger auf den Boden absenken. Linken Sicherheitshebel nach hinten ziehen. Maschine ausschalten und gegen unbefugtes Wiedereinschalten sichern, bevor mit den Wartungsarbeiten begonnen wird. Warnschild an den Bedienelementen anbringen. Rauchen oder Umgang mit offenem Feuer unterlassen. Sicherheitsgerechte Aufstiegshilfen oder Arbeitsbühnen verwenden. Abstand zu rotierenden und sich bewegenden Teilen halten. Hydrauliksystem vor Beginn der Wartungsarbeiten druckentlasten. Hydrauliköl vorschriftsmäßig entsorgen. Bei Arbeiten an den Drahtseilen Schutzhandschuhe tragen. Nur Original-Sennebogen-Ersatzteile verwenden. Nur die in der Schmierstofftabelle angegebenen Öle und Schmierstoffe verwenden. Schwere Bauteile nicht von Hand heben. Hebezeuge verwenden. Batterietrennschalter betätigen, um die Stromzufuhr zu unterbrechen. Bei Arbeiten im Bereich der Batterie ist diese mit isolierendem Material abzudecken; Werkzeug nicht auf der Batterie ablegen. Nach Beendigung der Wartungsarbeiten alle Schutzeinrichtungen wieder anbringen. Fahrerkabine sauber und aufgeräumt halten. Funktionsprüfung durchführen, damit ein einwandfreier Betrieb sichergestellt wird. Nur der Kranbesitzer oder dessen Beauftragter darf die Maschine nach Wartungsarbeiten wieder zum Betrieb freigeben. Bei Luftbereifung: Beim Aufpumpen der Bereifung ausreichenden Sicherheitsabstand halten und Reifenkäfig verwenden. Nach Wartungs- oder Reparaturarbeiten grundsätzlich eine Sichtund Funktionsprüfung gemäß Betriebsanleitung vornehmen.

1-2

835 / 08.2004


Sicherheit - Pflichten des Betreibers

1.3

Pflichten des Betreibers

WARNUNG Der Betreiber ist verpflichtet, beim Umgang mit gefährlichen Maschinen oder Stoffen eine Betriebsanweisung zu erstellen. Die notwendigen Informationen sind enthalten, in EG-Richtlinien zum Arbeitsschutz Nationalen Gesetzen zum Arbeitsschutz Unfallverhütungs-Vorschriften und den vorliegenden Anleitungen.

Sachkundigenprüfung

Die Maschine einer eingehenden Sachkundigenprüfung unterziehen, vor der ersten Inbetriebnahme nach wesentlichen Änderungen vor der Wiederinbetriebnahme mindestens einmal jährlich zwischenzeitlich entsprechend den Einsatzbedingungen und den betrieblichen Verhältnissen. Als sachkundig gilt in diesem Zusammenhang, wer aufgrund der fachlichen Ausbildung und durch spezielle Einweisung der Fa. Sennebogen eingehende Kenntnisse zu dieser Maschine und den dafür geltenden Vorschriften und Richtlinien erworben hat und den arbeitssicheren Zustand der Maschine beurteilen kann.

Personalauswahl und -qualifikation

Nur geschultes oder unterwiesenes Personal einsetzen. Zuständigkeiten für das Bedienen und Warten festlegen. Gesetzlich zulässiges Mindestalter beachten. GEFAHR Zu schulendes, anzulernendes oder einzuweisendes Personal nur unter ständiger Aufsicht einer erfahrenen Fachkraft an der Maschine tätig werden lassen. Arbeiten an elektrischen Ausrüstungen der Maschine nur von einer Elektrofachkraft durchführen lassen. Arbeiten an Fahrwerken, Brems- und Lenkanlagen darf nur hierfür ausgebildetes Fachpersonal durchführen! An hydraulischen Einrichtungen darf nur Personal mit speziellen Kenntnissen und Erfahrungen in der Hydraulik arbeiten!

835 / 08.2004

1-3


Sicherheit - Pflichten des Betreibers

Lärmschutz

Der Dauerschalldruckpegel der Maschine – gemessen am Fahrersitz, bei geschlossener Kabine – beträgt ca. 80 dB(A). Das Tragen von Gehörschutz ist deshalb nicht zwingend vorgeschrieben. Die Messungen erfolgen gemäß 79/113 EWG, 84/532 EWG und 86/662 EWG. Durch Umwelteinflüsse, z.B. durch Abfallen oder Transport von Material oder auf einer Baustelle zusammen mit anderen Maschinen, kann dieser Wert jedoch 85 dB(A) überschreiten. In diesen Fällen sind Schallschutzmaßnahmen für das Bedienpersonal zwingend vorgeschrieben. Der Betreiber muß dafür Sorge tragen, daß geeigneter Gehörschutz bereit liegt und vom Bedienpersonal getragen wird.

Technischer Zustand der Maschine

Dem Betreiber obliegt eine ständige Beobachtungspflicht über den technischen Gesamtzustand (äußerlich erkennbare Mängel und Schäden sowie Änderung des Betriebsverhaltens) der Maschine. Maschine nicht in Betrieb nehmen wenn Mängel erkennbar sind! Vorgeschriebene Fristen für wiederkehrende Prüfungen einhalten.

Eigenmächtiger Umbau und Ersatzteilherstellung

Aus Sicherheitsgründen sind keine Umbauten oder Veränderungen der Maschine zulässig. Dies gilt auch für Einbau und Einstellung von Sicherheitseinrichtungen und -ventilen sowie für das Schweißen an tragenden Teilen. Original-Sennebogen-Ersatzteile und -Zubehör dienen der Sicherheit des Personals. Teile und Ausstattungen anderer Hersteller sind von Sennebogen nicht geprüft und deshalb auch nicht freigegeben. Die Verwendung anderer Bauteile kann die Eigenschaften der Maschine verändern und dadurch die Sicherheit gefährden. Die Verwendung anderer Bauteile hebt jegliche Haftung gegen Sennebogen für daraus entstehende Folgen auf.

Unzulässige Betriebsweisen

Die Betriebssicherheit der Maschine ist nur bei bestimmungsgemäßem Gebrauch entsprechend der Betriebsanleitung gewährleistet. Bei Gefahren durch herabfallende schwere Gegenstände darf die Maschine nur eingesetzt werden, wenn der Fahrerplatz mit einem Schutzdach (FOPS) geschützt ist. Das Schutzdach ist als Option bei Sennebogen erhältlich. Die Maschine ist nicht zum Ziehen eines Anhängers geeignet. Aufgrund der höheren Achsbelastung ist der Anhängerbetrieb nur mit stärkeren Achsen (Option) zulässig. Hinweis Die in Kapitel 3 TECHNISCHE DATEN der Betriebsanleitung angegebenen Leistungsangaben nicht überschreiten.

1-4

835 / 08.2004


Sicherheit - Pflichten des Betreibers

Spezielle Gefahren

Auslandeinsatz

Der Betrieber der Maschine muß prüfen, ob spezielle Gefahren beim Betrieb vorhanden sind, z.B. durch giftige Gase, Bodenbeschaffenheit etc. und entsprechende Maßnahmen ergreifen, um die Gefahren zu vermeiden oder einzuschränken.

Wird die Maschine im Ausland eingesetzt, folgendes beachten: Sicherheitsbestimmungen des jeweiligen Einsatzlandes beachten. Sicherstellen, daß das Bedienpersonal die nötige Qualifikation für die vorgesehenen Arbeiten aufweist. Sicherstellen, daß der Inhalt der vorliegenden Anleitung gelesen und vollständig verstanden wird. Ggf. bei Sennebogen eine Anleitung in der entsprechenden Amtssprache erwerben.

Gefahren bei Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise

Die Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise ist gefährlich und kann sowohl eine Gefährdung für Personen als auch für Umwelt und Maschine zur Folge haben. Die Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise führt zu Verlust jeglicher Schadensersatzansprüche.

Feuerlöscher und Verbandskasten (Option)

An der Maschine sind Plätze für Feuerlöscher (1) und Verbandskasten (2) vorgesehen. Der Betreiber ist verpflichtet, die Maschine damit auszurüsten. Feuerlöscher (1) und Verbandskasten (2) ggf. bei Sennebogen erwerben.

1 Garantiebestimmungen

2

Die Garantiebestimmungen der Sennebogen Maschinenfabrik GmbH sind im Gewährleistungshandbuch zusammengefaßt. Einen Auszug der Garantiebestimmungen finden Sie auch in der Betriebsanleitung (Kapitel 10).

835 / 08.2004

1-5


Sicherheit - Schutzeinrichtungen

1.4

Schutzeinrichtungen

GEFAHR Schutzeinrichtungen und Abdeckungen nicht entfernen. Schutzeinrichtungen vor jedem Einschalten der Maschine auf Vollständigkeit und ordnungsgemäße Befestigung prüfen. Nach Beendigung von Montage- oder Wartungsarbeiten alle Schutzeinrichtungen und Abdeckungen ordnungsgemäß anbringen. Beschädigte Schutzeinrichtungen gegen neue austauschen.

1-6

835 / 08.2004


Sicherheit - Entsorgung

1.5

Entsorgung

Schmier- und Betriebsstoffe VORSICHT Umweltschutz beachten! Verwendete Stoffe und Materialien sachgerecht handhaben und entsorgen, insbesondere bei Arbeiten an Schmiersystemen und -einrichtungen und beim Arbeiten mit Lösungsmitteln.

Auszug aus der Entsorgungsrichtlinie 75/439/EWG: „Es ist verboten, Altöle mit anderen Abfällen zu vermischen.“ „Altöle dürfen nicht untereinander gemischt werden.“ „Gebrauchte Ölfilter sind getrennt von anderen Abfällen einzusammeln, zu halten, zu befördern und zu entsorgen.“

Hinweise Schmierstoffe und sonstige Betriebsstoffe bei geeigneten Sammelstellen entsorgen. Für die Entsorgung gelten darüberhinaus die Umweltrichtlinien des jeweiligen Landes.

Batterien

Beachten Sie beim Umgang mit Batterien Sicherheitshinweise und Schutzmaßnahmen. Hinweise Werfen Sie Batterien nicht in den Müll! Geben Sie defekte Batterien bei einer Rücknahmestelle für Altbatterien ab. Für die Entsorgung gelten darüberhinaus die Umweltrichtlinien des jeweiligen Landes.

835 / 08.2004

1-7


Sicherheit - Entsorgung

1-8

835 / 08.2004


Wartungsplan

2 Sicherheitshinweise

Wartungsplan

Beachten Sie die Sicherheitshinweise, bevor Sie mit den Arbeiten beginnen. WARNUNG Die aufgeführten Wartungsarbeiten dürfen nur durch geschultes und eingewiesenes Fachpersonal durchgeführt werden. Persönliche Schutzausrüstung (z.B. Schutzhelm, Gehörschutz, Schutzhandschuhe, Sicherheitsschuhe) tragen. Hinweis Bei extremen Einsatzbedingungen, z.B. bei hohen Umgebungstemperaturen können kürzere Intervalle notwendig werden.

Tätigkeit

alle 10 Bh / täglich

alle 50 Bh / wöchentl.

einmalig nach 250 Bh

alle 500 Bh / 3 Monate

alle 1000 Bh / jährlich

alle 2000 Bh / 2 Jahre

Abschnitt

– Sicht- und Funktionsprüfung gemäß Betriebsanleitung durchführen. – Kabine - Kabinenaufhängung: Bolzen und Schraubverbindungen prüfen. – alle lösbaren Verbindungen: (Schrauben, Splinte usw.) auf festen Sitz prüfen. – Rohrbruchsicherung: Sichtprüfung auf Beschädigung und Dichtheit. – Hydraulikzylinder: Sichtprüfung auf Beschädigung und Dichtheit. – Motorölstand prüfen. Intervalle gemäß Anleitung des Motorenherstellers beachten.

4.1

– Hydrauliksystem: Ölstand prüfen.

7.5

– SDS-Anzeige für Hydro Clean Feinstfilter-Wechsel prüfen.

7.11

– Drehkranz schmieren.

6

835 / 08.2004

2-1


Wartungsplan

Tätigkeit

alle 10 Bh / täglich

alle 50 Bh / wöchentl.

einmalig nach 250 Bh

alle 500 Bh / 3 Monate

alle 1000 Bh / jährlich

alle 2000 Bh / 2 Jahre

Abschnitt

– SDS-Anzeige für LuftfiltereinsatzWechsel prüfen.

4.2

– Wasserabscheider Kraftstoffsystem prüfen.

4.3

– Ritzelschmierung auslösen.

6.2.2

– Kühlmittelstand prüfen; ggf. Kühlrippen reinigen.

4.4

– Zentralschmieranlage: Füllstand prüfen.

6.1.1

– Ritzelschmierung: Füllstand prüfen.

6.2.2

– Hydraulik-Ölkühler prüfen und reinigen. – Bei Luftbereifung: Reifenluftdruck prüfen.

5.2

– Radmuttern nachziehen.

5.3

– Nabengetriebe - Ölstand prüfen.

5.4

– Differential - Ölstand prüfen.

5.6

– Drehverbindung: Sichtkontrolle aller Verbindungselemente auf Beschädigung und Korrosion

6

– Kabelverbindungen der Batterien und Sicherungen prüfen.

8.1

– Heizungsfilter kontrollieren.

9.1

– Maschine abschmieren.

10.1

– Alle Schraubverbindungen auf festen Sitz prüfen. – Vorspanndruck - Hydraulikspeicher durch Hydraulik-Fachfirma prüfen lassen 1).

1)

1)

1)

1)

7.12

1) nach 250 Bh/6 Wochen und nach 500 Bh/3 Monate; danach alle 1000 Bh/jährlich

2-2

835 / 08.2004


Wartungsplan

Tätigkeit

alle 10 Bh / täglich

alle 50 Bh / wöchentl.

einmalig nach 250 Bh

alle 500 Bh / 3 Monate

alle 1000 Bh / jährlich

alle 2000 Bh / 2 Jahre

Abschnitt

– Motor-Intervalle beachten. – Lasthalteprüfung: Last anheben (ca. 1 t), Ausleger darf nicht absinken. Sinkt der Ausleger ab, umgehend SennebogenKundendienst verständigen! – Frostschutz prüfen.

4.4

– Ölstand des Achsverteilergetriebes prüfen.

5.5

– Filterelement des Rücklauffilters wechseln.

7.7

– Leckölfilter - Filterelement wechseln.

7.9

– Absperrklappe-Hydrauliktank (Option): Sichtkontrolle auf Dichtheit – Vorsteuerfilter - Filterelement wechseln (falls vorhanden).

7.8

– Nabengetriebe: Öl wechseln.

5.4

– Achsverteilergetriebe: Öl wechseln.

5.5

– Differential: Öl wechseln.

5.6 2)

– Drehkranzschrauben nachziehen2). 2)

2)

2)

6.3

nach 250 Bh/6 Wochen; danach alle 2000 Bh oder jährlich

– Drehkranzschrauben: Mit geeigneten Mitteln auf festen Sitz prüfen. – Wasserabscheider: Filter wechseln

4.3.1

– Belüftungsfilter-Hydrauliktank: Sichtkontrolle auf Verschmutzung und Beschädigung, ggf. wechseln. – Ladeluftkühler - Kondenswasser ablassen.

835 / 08.2004

2-3


Wartungsplan

Tätigkeit

alle 10 Bh / täglich

alle 50 Bh / wöchentl.

einmalig nach 250 Bh

alle 500 Bh / 3 Monate

alle 1000 Bh / jährlich

alle 2000 Bh / 2 Jahre

Abschnitt

– Heizung / Klimaanlage (Option): durch autorisierte Fachwerkstatt prüfen lassen.

9

– Austausch- und Sicherheitspatrone des Luftfilters wechseln.

4.2

– Belüftungsfilter-Hydrauliktank wechseln.

7.10

– Kühlmittel wechseln.

4.4

– Hydrauliksystem: Öl wechseln. 3) 3)

3)

7.6

Ggf. das Öl anhand einer Öldiagnose durch SENNEBOGEN-Kundendienst prüfen lassen.

– Drehkranzschrauben wechseln4)

4) 4)

6

alle 5000 Bh / alle 5 Jahre

Hinweis: Die Prüfung muss durch einen Sachverständigen einer unabhängigen Fachfirma/eines unabhängigen Institutes erfolgen. Die uneingeschränkte weitere Verwendbarkeit der Drehkranzschrauben muss anhand eines Zertifikates nachgewiesen werden. Ansonsten die Drehkranzschrauben wechseln.

2-4

835 / 08.2004


Allgemeine Hinweise - Reinigungsarbeiten

3

Allgemeine Hinweise

3.1 Reinigungsarbeiten Hinweise Achten Sie darauf, daß die verwendeten Reinigungsmittel die Dichtungen und Bauteile der Maschine nicht beschädigen. Keine aggresiven Reinigungsmittel verwenden. Nur fusselfreie Putztücher verwenden. Nur trockene, gefilterte Druckluft bis max. 2 bar verwenden. Nach den Reinigungsarbeiten die Maschine einer Sicht- und Funktionsprüfung gemäß Abschnitt 4.3 (in der Betriebsanleitung der Maschine) unterziehen.

WARNUNG Die elektrische Anlage ist gemäß IP65 spritzwassergeschützt. Elektrische und elektronische Bauteile dürfen jedoch nicht mit einem Hochdruckreiniger (Dampfstrahler) abgespritzt werden. Eindringendes Wasser kann ansonsten die Elektrik der Maschine beschädigen. Dies kann zu plötzlichen, unkontrollierten Arbeitsbewegungen führen.

835 / 08.2004

3-1


Allgemeine Hinweise - Öle und Schmierstoffe

3.2

Öle und Schmierstoffe

Verwenden Sie nur von Sennebogen freigegebene Öle und Schmierstoffe. Diese sind in der SCHMIERSTOFFTABELLE aufgeführt. Die Umgebungstemperatur für den Betrieb der Maschine darf zwischen - 20 °C und + 40 °C liegen. Liegt die Temperatur am Einsatzort außerhalb dieser Werte, halten Sie vor der Inbetriebnahme Rücksprache mit dem Sennebogen-Kundendienst.

Öldiagnose

Eine regelmäßige Öldiagnose hilft unnötige Kosten zu vermeiden. Durch eine Reihe von Prüfungen wird ermittelt: Zustand des Öles Menge der Verschleißmetalle in der Probe Verschleißrate von Bauteilen Empfohlen für Hydrauliksystem. Weitere Informationen erhalten Sie über den Sennebogen-Kundendienst.

Biologisch abbaubare Öle und Schmierstoffe

Der Einsatz ist zwingend vorgeschrieben, wenn durch Austritt von Ölen und Schmierstoffen auf Mineralölbasis eine Gefährdung der Umwelt besteht. Vor allem in Wasser- und Naturschutzgebieten ist der Einsatz von umweltfreundlichen Schmiermitteln vorgeschrieben. Verwendet werden darf nur Bioöl auf synthetischer Esterbasis. WARNUNG Eine Umstellung auf Bioöle und Bioschmiermittel ist nur nach Rücksprache und schriftlicher Bestätigung durch den Sennebogen-Kundendienst zulässig.

3-2

835 / 08.2004


Allgemeine Hinweise - Schweißarbeiten

3.3

Schweißarbeiten

WARNUNG Schweißarbeiten nur von einer autorisierten und geprüften Schweiß-Fachkraft durchführen lassen. Verboten sind Bohr- und Schweißarbeiten an – Auslegerteilen. – tragenden Rahmenteilen. – Motor. – Hydrauliktank. – Kraftstofftank. – kraftstoff- und ölführenden Bauteilen. Gefährdete Bauteile mit nichtentzündlichem Material abdecken.

Vorarbeiten

835 / 08.2004

Bevor Sie mit den Schweißarbeiten beginnen, folgende Vorarbeiten durchführen: 1

Optionalen Batterietrennschalter betätigen oder Batterie abklemmen, um die Stromzufuhr zu unterbrechen.

2

Masseklemme des Schweißgerätes direkt an das zu schweißende Teil anklemmen.

3-3


Allgemeine Hinweise - Schweißarbeiten

3-4

835 / 08.2004


Antriebsmotor -

4 Sicherheitshinweise

Antriebsmotor

Beachten Sie die Sicherheitshinweise, bevor Sie mit den Arbeiten beginnen. VORSICHT Führen Sie Wartungsarbeiten oder Reparaturen nur bei abgestelltem und abgekühltem Motor durch. Maschine gegen unbefugtes Wiedereinschalten sichern, bevor mit den Wartungsarbeiten begonnen wird. Altöl darf nicht in Erdreich oder Gewässer gelangen. Öl und Ölfilter unter Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften entsorgen. Das Kühlmittel darf nicht in Erdreich oder Gewässer gelangen. Kühlmittel unter Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften entsorgen. Nach Wartungsarbeiten am Motor prüfen, ob alle Schutzvorrichtungen montiert und alle Werkzeuge vom Motor entfernt wurden.

Hinweis Beachten Sie bitte auch die Hinweise und Empfehlungen in der Betriebsanleitung des Motorenherstellers.

835 / 08.2004

4-1


Antriebsmotor - Motoröl

4.1

Motoröl

WARNUNG Verbrühungsgefahr! Beim Ablassen von heissem Öl mit äußerster Vorsicht vorgehen. Altöl darf nicht in Erdreich oder Gewässer gelangen. Öl und Ölfilter unter Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften entsorgen. Hinweis Beachten Sie bitte die Hinweise in der Betriebsanleitung des Motorenherstellers. Motorölstand kontrollieren

Motoröl und Ölfilter wechseln

4-2

1

Maschine waagrecht stellen.

2

Motor ca. 2 min betreiben, bis das System mit Öl gefüllt ist.

3

Antriebsmotor abstellen.

4

Wartungstüre rechts öffnen.

5

Ölmeßstab herausziehen und mit einem faserfreien, sauberen Tuch abwischen.

6

Ölmeßstab bis zum Anschlag einschieben und wieder herausziehen.

7

Ölstand kontrollieren: Der Ölstand muß zwischen der unteren Markierung (MIN) und der oberen Markierung (MAX) liegen.

8

Ggf. Motoröl nachfüllen.

1

Motor warm fahren.

2

Maschine waagrecht stellen.

3

Wartungstüren rechts öffnen.

4

Motoröl und Ölfilter gemäß Betriebsanleitung des Motorenherstellers wechseln.

5

Ölstand kontrollieren: Der Ölstand muß zwischen der unteren Markierung (MIN) und der oberen Markierung (MAX) liegen.

6

Ggf. Motoröl nachfüllen.

835 / 08.2004


Antriebsmotor - Luftfilter

4.2 Sicherheitshinweise

Luftfilter

Beachten Sie die Sicherheitshinweise, bevor Sie mit den Arbeiten beginnen. VORSICHT Verwenden Sie zum Reinigen des Luftfilters niemals Benzin, Laugen oder heiße Flüssigkeiten. Reinigen Sie das Gehäuseinnere niemals mit Druckluft, da ansonsten Staub und Verunreinigungen in den Motor gelangen können.

Kontrollleuchte Luftfilter

Der Zustand des Luftfilters wird von einem Sensor überwacht. Der Verschmutzungsgrad wird über den Durchströmwiderstand gemessen. Wird der maximal zulässige Durchströmwiderstand erreicht, leuchtet am rechten Bedientableau die Kontrollleuchte Luftfilter. Zusätzlich ertönt ein Warnton. Prüfen und Reinigen Sie den Luftfilter unverzüglich. Hinweis Der Luftfilter befindet sich unter der Wartungshaube. 1 Verschlussklammer 2 Wartungshaube

1

3 Handgriff 4 Luftfilter

2 3 4

835 / 08.2004

4-3


Antriebsmotor - Luftfilter

4 5

6

4 Luftfilterdeckel 5 Verschlussklammer 6 Staubaustrageventil 7

7 Austauschpatrone 8 Sicherheitspatrone 9 Lasche 8

4-4

9

835 / 08.2004


Antriebsmotor - Luftfilter

Reinigen

835 / 08.2004

1

Zwei Verschlussklammer (1) der Wartungshaube (2) vorne rechts öffnen und Wartungshaube am Handgriff (3) aufklappen.

2

Verschluss-Klammern (5) des Luftfilterdeckels (4) öffnen und Luftfilterdeckel (4) abnehmen.

3

Staubaustrageventil (6) an der Abdeckung zusammendrücken und dadurch entleeren.

4

Austauschpatrone (7) herausziehen.

5

Austauschpatrone (7) reinigen: – Mit trockener Druckluft (max. 2 bar) von innen nach außen ausblasen. – Nur im Notfall ausklopfen!

6

Austauschpatrone auf Beschädigung des Filterpapiers und der Dichtungen prüfen. Gegebenenfalls austauschen.

7

Spätestens nach 5 Filterwartungen (mindestens alle 2 Jahre) die Sicherheitspatrone (8) austauschen: – gelbe Lasche (9) hochklappen – daran die Sicherheitspatrone herausziehen. Sicherheitspatrone (6) niemals reinigen! – Neue Sicherheitspatrone einsetzen.

8

Neue oder gereinigte Austauschpatrone (7) einsetzen.

9

Luftfilterdeckel (4) so aufsetzen, daß das Staubaustrageventil (4) nach unten zeigt bzw. die „TOP“ Markierung nach oben.

10

Luftfilterdeckel (4) mit Verschluss-Klammern (5) wieder befestigen.

11

Wartungshaube (2) und Verschlussklammer (1) wieder schließen.

4-5


Antriebsmotor - Kraftstoffsystem

4.3 Sicherheitshinweise

Kraftstoffsystem

Beachten Sie die Sicherheitshinweise, bevor Sie mit den Arbeiten beginnen.

WARNUNG Verletzungsgefahr durch rotierende Teile! Führen Sie Wartungsarbeiten nur bei abgestelltem Antriebsmotor und abgekühltem Kühlsystem durch. Bei Arbeiten an der Kraftstoffanlage kein offenes Feuer! Nicht rauchen! Beachten Sie bitte auch die Hinweise in der Betriebsanleitung des Motorenherstellers.

4.3.1 Wasserabscheider 1 2 3 4 5

6

7

1 Entlüftungsschraube

5 Bowle

2 Federgehäuse

6 Ablaßhahn

3 Sechskantschrauben

7 Absperrhahn

4 Filterelement

4-6

835 / 08.2004


Antriebsmotor - Kraftstoffsystem

Wasser ablassen

Filterelement wechseln

1

Absperrhahn (7) der Zuleitung vom Tank schließen.

2

Entlüftungsschraube (1) und Ablaßhahn (6) öffnen.

3

Wasser und Schmutz aus der Bowle (5) entfernen.

4

Entlüftungsschraube (1) und Ablaßhahn (6) wieder schließen.

Nach fünfmaligem Wasser Ablassen muss das Filterelement gewechselt werden. 1

Absperrhahn (7) schließen.

2

Sechskantschrauben (3) lösen und Deckel abnehmen.

3

Federgehäuse (2) und Filterelement (4) herausnehmen.

4

Neues Filterelement und Federgehäuse (2) wieder einsetzen.

5

Deckeldichtung prüfen, ggf. auswechseln.

6

Deckel mit Sechskantschrauben (3) wieder festziehen.

7

Absperrhahn (7) öffnen.

8

Entlüftungsschraube (1) öffnen.

9

Mit Handförderpumpe (8) Kraftstoff in den Wasserabscheider pumpen, bis er zur Entlüftungsschraube austritt.

10

Entlüftungsschraube (1) wieder schließen.

8

835 / 08.2004

4-7


Antriebsmotor - Kühler

4.4 Sicherheitshinweise

Kühler

Beachten Sie die Sicherheitshinweise, bevor Sie mit den Arbeiten beginnen. WARNUNG Verletzungsgefahr durch rotierende Teile und durch Verbrühen! Führen Sie Wartungsarbeiten nur bei abgestelltem Antriebsmotor und abgekühltem Kühlsystem durch. Das Kühlmittel darf nicht in Erdreich oder Gewässer gelangen. Kühlmittel unter Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften entsorgen. Bei Mischung von Kühlsystemschutzmitteln auf Nitritbasis mit Mitteln auf Aminbasis bilden sich gesundheitsgefährdende Nitrosamone.

Kontrollleuchte Kühlmittelstand

Der Füllstand des Kühlmittels wird von einem Sensor überwacht. Fällt der Füllstand unter ein bestimmtes Niveau, ertönt ein Warnton. Kühlmittel nachfüllen.

Kühler reinigen

1

4-8

1

Antriebsmotor und Kühler (1) abkühlen lassen.

2

Wartungshaube öffnen.

3

Leichtere Verschmutzungen können mit der Lüfterumkehr ausgeblasen werden. Dazu: Schalter für Lüfterumkehr in Fahrerkabine betätigen.

835 / 08.2004


Antriebsmotor - Kühler

4

Bei stärkeren Verschmutzungen, Kühlrippen von der Abluftseite mit trockener, gefilterter Druckluft (max. 2 bar) abblasen. Bei Verschmutzung durch Fette und Öle die Kühlrippen mit Kaltreiniger reinigen.

5

Kühler auf Undichtigkeit und beschädigte Kühlrippen prüfen.

Kühlmittelstand und Frostschutz prüfen

2 1

Antriebsmotor und Kühler abkühlen lassen.

2

Servicedeckel oben öffnen.

3

Verschlußkappe (2) des Kühlerausgleichsbehälters im Motorraum vorsichtig öffnen, damit Druckausgleich stattfinden kann.

4

Frostschutz und Kühlmittelstand prüfen, ggf. nachfüllen. Mischungsverhältnis: 50% Frostschutzmittel, 50 % Wasser. Frostschutzbeständig bis -40 °C.

Hinweis Zum Wechseln des Kühlmittels die Hinweise in der Betriebsanleitung des Motorenherstellers beachten.

835 / 08.2004

4-9


Antriebsmotor - Riementriebe

4.5 Sicherheitshinweise

Riementriebe

Beachten Sie die Sicherheitshinweise, bevor Sie mit den Arbeiten beginnen. GEFAHR Führen Sie Wartungsarbeiten nur bei abgestelltem und stillstehendem Antriebsmotor durch. Maschine ausschalten und gegen unbefugtes Wiedereinschalten sichern, bevor mit den Wartungsarbeiten begonnen wird. Nach den Wartungsarbeiten ggf. Schutzabdeckung wieder anbringen. Darauf achten, daß die Keilriemen parallel laufen.

Hinweis Zum Prüfen, Spannen und Wechseln der Riementriebe die Hinweise in der Betriebsanleitung des Motorenherstellers beachten.

4 - 10

835 / 08.2004


Unterwagen - Reinigen und Schmieren

5

Unterwagen

WARNUNG Verletzungsgefahr durch rotierende Teile! Wartungsarbeiten nur bei abgestelltem Antriebsmotor durchführen. Öl darf nicht in Erdreich oder Gewässer gelangen. Altöl unter Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften entsorgen.

5.1 Reinigen und Schmieren 1

Maschine waagrecht stellen.

2

Antriebsmotor abstellen.

3

Reifen und Fahrwerk mit Dampfstrahler reinigen.

4

Führungen und Bolzen leicht einfetten.

5

Alle Schmierstellen abschmieren (siehe Abschnitt 10.1).

5.2 Reifenluftdruck (bei Luftbereifung) GEFAHR Beim Aufpumpen der Bereifung ausreichenden Sicherheitsabstand halten und Reifenkäfig verwenden. Reifengröße

835 / 08.2004

Luftdruck bar

psi

10.00-20

7.5

108.78

12.00-20

9

130.53

12.00-24

10

145.04

395/85

8.5

123.28

5-1


Unterwagen - Radmuttern nachziehen

5.3

Radmuttern nachziehen

Alle Radmuttern auf festen Sitz prüfen. Das Anziehdrehmoment beträgt 550 Nm. Benutzen Sie einen Drehmomentschlüssel.

5.4 Nabengetriebe

1 2 3 1 Öleinfüllschraube 2 Markierung-Ölstand 3 Ölablaßschraube Ölstand prüfen

5-2

1

Maschine waagrecht stellen.

2

Die Nabe drehen, bis die Markierung (2) waagrecht steht.

3

Antriebsmotor abstellen.

4

Öleinfüllschraube (1) herausschrauben. Der Ölstand muß bis zur Markierung (2) reichen, ggf. Öl nachfüllen.

5

Bauteile reinigen, Dichtung prüfen und ggf. austauschen.

6

Öleinfüllschraube (1) wieder festschrauben.

7

Die Arbeiten an den drei verbleibenden Naben durchführen.

835 / 08.2004


Unterwagen - Nabengetriebe

Öl wechseln

835 / 08.2004

1

Maschine waagrecht stellen.

2

Die Nabe drehen, bis die Ölablaßschraube (3) unten steht.

3

Antriebsmotor abstellen.

4

Öleinfüllschraube (1) lösen, um den Überdruck abzubauen.

5

Geeigneten Auffangbehälter unter die Ölablaßschraube (3) stellen. Füllmenge siehe Abschnitt 10.2.

6

Ölablaßschraube (3) herausschrauben und das Altöl in dem Behälter auffangen.

7

Bauteile reinigen, Dichtungen prüfen und ggf. austauschen.

8

Ölablaßschraube (3) wieder festschrauben.

9

Öleinfüllschraube (1) herausschrauben.

10

Die Nabe drehen, bis die Markierung (2) waagrecht steht.

11

Neues Öl bis zur Markierung (2) einfüllen.

12

Öleinfüllschraube (1) wieder festschrauben.

13

Die Arbeiten an den drei verbleibenden Naben durchführen.

14

Ölstand nach 2 Betriebsstunden nochmals prüfen.

5-3


Unterwagen - Achsverteilergetriebe

5.5

Achsverteilergetriebe

2 1

Ölstand prüfen

Öl wechseln

5-4

1

Maschine auf Betriebstemperatur bringen.

2

Maschine waagrecht stellen.

3

Antriebsmotor abstellen. Ca. 10 Minuten warten, bis sich das Öl im Achsverteilergetriebe gesammelt hat.

4

Achsverteilergetriebe außen mit einem Lappen reinigen.

5

Öleinfüllschraube (2) herausschrauben. Der Ölstand muß bis zur Unterkante der Einfüllöffnung reichen, ggf. Öl nachfüllen.

6

Bauteile reinigen, Dichtung prüfen und ggf. austauschen.

7

Öleinfüllschraube (2) wieder festschrauben.

1

Maschine auf Betriebstemperatur bringen.

2

Maschine waagrecht stellen.

3

Antriebsmotor abstellen. Ca. 10 Minuten warten, bis sich das Öl im Achsverteilergetriebe gesammelt hat.

4

Achsverteilergetriebe außen mit einem Lappen reinigen.

5

Öleinfüllschraube (2) lösen, um den Überdruck abzubauen.

6

Geeigneten Auffangbehälter unter die Ölablaßschraube (1) stellen. Füllmenge siehe Abschnitt 10.2.

7

Ölablaßschraube (1) herausschrauben und das Altöl in dem Behälter auffangen.

8

Bauteile reinigen, Dichtungen prüfen und ggf. austauschen.

9

Ölablaßschraube (1) wieder festschrauben.

10

Öleinfüllschraube (2) herausschrauben.

835 / 08.2004


Unterwagen - Differential

11

Neues Öl bis zur Unterkante der Einfüllöffnung einfüllen.

12

Öleinfüllschraube (2) wieder festschrauben.

13

Ölstand nach 2 Betriebsstunden nochmals prüfen.

5.6 Differential

2

1

Ölstand prüfen

Öl wechseln

835 / 08.2004

1

Maschine auf Betriebstemperatur bringen.

2

Maschine waagrecht stellen.

3

Antriebsmotor abstellen. Ca. 10 Minuten warten, bis sich das Öl im Differential gesammelt hat.

4

Differential außen mit einem Lappen reinigen.

5

Öleinfüllschraube (2) herausschrauben. Der Ölstand muß bis zur Unterkante der Einfüllöffnung reichen, ggf. Öl nachfüllen.

6

Bauteile reinigen, Dichtung prüfen und ggf. austauschen.

7

Öleinfüllschraube (2) wieder festschrauben.

1

Maschine auf Betriebstemperatur bringen.

2

Maschine waagrecht stellen.

3

Antriebsmotor abstellen. Ca. 10 Minuten warten, bis sich das Öl im Differential gesammelt hat.

4

Differential außen mit einem Lappen reinigen.

5-5


Unterwagen - Differential

5-6

5

Öleinfüllschraube (2) lösen, um den Überdruck abzubauen.

6

Geeigneten Auffangbehälter unter die Ölablaßschraube (1) stellen. Füllmenge siehe Abschnitt 10.2.

7

Ölablaßschraube (1) herausschrauben und das Altöl in dem Behälter auffangen.

8

Bauteile reinigen, Dichtungen prüfen und ggf. austauschen.

9

Ölablaßschraube (1) wieder festschrauben.

10

Öleinfüllschraube (2) herausschrauben.

11

Neues Öl bis zur Unterkante der Einfüllöffnung einfüllen.

12

Öleinfüllschraube (2) wieder festschrauben.

13

Ölstand nach 2 Betriebsstunden nochmals prüfen.

835 / 08.2004


Drehverbindung -

6

Drehverbindung

Achten Sie bei der Drehverbindung auf reichlich Schmierung. Laufbahn (1): – über Zentralschmieranlage. Verzahnung (2): – mit Zahnradspray oder – über Drehkranzschmierung (Option).

1 Laufbahn 1

835 / 08.2004

2

2 Verzahnung

6-1


Drehverbindung - Drehkranzlaufbahn schmieren

6.1

Drehkranzlaufbahn schmieren

6.1.1 Zentralschmieranlage Die Zentralschmieranlage schmiert automatisch die Laufbahn der Drehverbindung. Der Schmierzyklus ist werksseitig voreingestellt. Hinweis Der voreingestellte Schmierzyklus kann verkürzt werden. Siehe hierzu die Dokumentation zur ZENTRALSCHMIERANLAGE in Kapitel 10 der Betriebsanleitung. Kürzere Schmierfristen werden notwendig, in den Tropen, bei hohem Feuchtigkeitsanfall, großer Staub- und Schmutzeinwirkung, starkem Temperaturwechsel, kontinuierlicher Drehbewegung.

1

2

1 Schmierstoffbehälter 2 Schmiernippel - Fett nachfüllen

Laufbahnschmierung manuell auslösen

Zusätzlich zum voreingestelltem Schmierzyklus kann manuell ein Abschmieren ausgelöst werden. 1

6-2

Schalter am Bedientableau rechts betätigen:

835 / 08.2004


Drehverbindung - Drehkranzverzahnung schmieren

6.2

Drehkranzverzahnung schmieren

Die Drehkranzverzahnung mit dem SENNEBOGEN-Zahnradspray bzw. über die optionale Ausstattung Drehkranzschmierung schmieren.

6.2.1 Zahnradspray

835 / 08.2004

1

Antriebsmotor abstellen.

2

Verzahnung gründlich reinigen.

3

Verzahnung des Drehkranzes und Drehkranz-Ritzel auf Abnutzung prüfen, ggf. austauschen.

4

Verzahnung aus ca. 30 cm Abstand mit SENNEBOGEN-Zahnradspray (SE-Nr.: 011429) einsprühen.

5

Oberwagen mehrmals drehen, damit sich der Schmierstoff gleichmäßig auf der Verzahnung verteilt.

6-3


Drehverbindung - Drehkranzverzahnung schmieren

6.2.2 Drehkranzschmierung (Option)

1

Hinweis Vor dem ersten Auftrag die Schmierstelle gründlichst bis auf das blanke Metall reinigen, damit sich ein zusammenhängender Schmierfilm bilden kann! 1

Antriebsmotor abstellen.

2

Verzahnung gründlich reinigen.

3

Verzahnung des Drehkranzes und Drehkranz-Ritzel auf Abnutzung prüfen, ggf. austauschen.

4

Antriebsmotor starten.

5

Drehkranzschmierung auslösen: – Drucktaster für Drehkranzschmierung am Bedientableau rechts drücken und gedrückt halten. – Oberwagen mit Steuerhebel 360° nach links und rechts drehen damit sich der Schmierstoff gleichmäßig auf der Verzahnung verteilt.

6

Drucktaster loslassen.

7

Prüfen, ob ein zusammenhängender Schmierfilm vorhanden ist. Ggf. Schmiervorgang wiederholen.

Hinweis Drehkranz alle 10 Bh / täglich (je nach Arbeitseinsatz) schmieren! Schmierstoffbehälter wöchentlich kontrollieren, ggf. Schmierstoff nachfüllen! VORSICHT Das Kunststoffgleitstück (2) in der Schmiervorrichtung (1) vierteljährlich auf Verschleiß kontrollieren. Verschleißgrenze beachten! Bei Erreichen der Verschleißgrenze das Kunststoffgleitstück (2) austauschen! Ansonsten können erhebliche Schäden an der Maschine auftreten. Für derartige Schäden sowie entstehende Folgeschäden haftet allein der Betreiber der Maschine!

6-4

835 / 08.2004


Drehverbindung - Drehkranzverzahnung schmieren

Kunststoffgleitstück kontrollieren

min. 28 mm

1

2

WARNUNG Vor der Kontrolle des Kunststoffgleitstücks (2): Angeschlagene Lasten und Ausleger auf den Boden absenken. Linken Sicherheitshebel nach hinten ziehen. Maschine ausschalten und gegen unbefugtes Wiedereinschalten sichern, bevor mit den Wartungsarbeiten begonnen wird. Warnschild an den Bedienelementen anbringen.

835 / 08.2004

1

Schmiervorrichtung (1) demontieren.

2

Kunststoffgleitstück (2) auf Verschleiß kontrollieren (min. 28 mm).

3

Kunststoffgleitstück ggf. austauschen.

6-5


Drehverbindung - Drehkranzverzahnung schmieren

Fett nachfüllen

1

1 Schmierstoffbehälter

6-6

1

Deckel des Schmierstoffbehälters (1) öffnen.

2

Schmierstoff (SE-Nr.: 047485) nachfüllen.

3

Deckel wieder schließen.

835 / 08.2004


Drehverbindung - Drehkranzschrauben nachziehen

6.3

Drehkranzschrauben nachziehen

GEFAHR Lebensgefahr! Defekte Drehkranzschrauben können dazu führen, dass der Oberwagen kippt. Beachten Sie deshalb unbedingt die Wartungsintervalle! Drehkranzschrauben mit Drehmomentschlüssel nachziehen. Anziehdrehmoment gemäß Abschnitt 10.3 beachten! Nach 5000 Bh / alle 5 Jahre die Drehkranzschrauben prüfen bzw. wechseln. Hinweis Die Prüfung muss durch einen Sachverständigen einer unabhängigen Fachfirma/eines unabhängigen Institutes erfolgen. Die uneingeschränkte weitere Verwendbarkeit der Drehkranzschrauben muss anhand eines Zertifikates nachgewiesen werden. Ansonsten die Drehkranzschrauben wechseln!

Korrodierte oder beschädigte Schrauben können abreißen und dazu führen, dass der Oberwagen kippt. Korrodierte oder beschädigte Schrauben nicht nachziehen, sondern umgehend gegen neue Schrauben austauschen. Anzahl und Durchmesser der Schrauben unbedingt einhalten. Nur Original-SENNEBOGEN-Ersatzteile verwenden! Setzen Sie sich mit dem SENNEBOGEN-Kundendienst in Verbindung, falls Sie weitere Fragen haben. Bei Verdacht auf Schäden an den Schraubverbindungen durch SENNEBOGEN-Kundendienst eine Prüfung durchführen lassen!

835 / 08.2004

1

Antriebsmotor abstellen.

2

Drehkranzschrauben mit Drehmomentschlüssel über Kreuz nachziehen.

6-7


Drehverbindung - Drehkranzschrauben nachziehen

Hinweise Die Vorspannung der zuerst angezogenen Schraube wird durch das Anspannen der weiteren Schrauben beeinflußt. Es ist deshalb notwendig, mindestens zwei Umläufe vorzunehmen. Schrauben über M30 vorzugsweise mit hydraulischem Schraubenspannzylinder festziehen.

6-8

835 / 08.2004


Hydrauliksystem - Sicherheitshinweise

7

Hydrauliksystem

7.1 Sicherheitshinweise Beachten Sie die Sicherheitshinweise, bevor Sie mit den Arbeiten am Hydrauliksystem beginnen. GEFAHR Am Hydrauliksystem dürfen nur ausgebildete Fachkräfte mit speziellen Kenntnissen und Erfahrungen in der Hydraulik arbeiten. Persönliche Schutzausrüstung (z.B. Schutzhelm, Gehörschutz, Schutzhandschuhe, Sicherheitsschuhe) tragen. Warnung vor hohem Öldruck! Das Hydrauliksystem ist mit hohem Druck beaufschlagt. Beim Lösen einer Hydraulikverbindung oder bei einer Leckage kann entweichendes Hydrauliköl schwere Verletzungen verursachen. Arbeiten nur an drucklosem Hydrauliksystem durchführen! Hydrauliksystem vor Beginn der Wartungsarbeiten druckentlasten (siehe Abschnitt 7.4). Die Vorsteuerung ist mit einem Druckspeicher ausgerüstet, der auch nach Abstellen des Motors unter hohem Druck steht. Den Druckspeicher deshalb druckentlasten. Verletzungsgefahr! Hydrauliköl tritt bei Leckagen unter hohem Druck aus. Unter hohem Druck austretendes Hydrauliköl durchdringt die Haut und verursacht schwere Gesundheitsschäden. Infektionsgefahr, bei Verletzungen sofort einen Arzt aufsuchen!

835 / 08.2004

7-1


Hydrauliksystem - Allgemeines

7.2

Allgemeines

7.2.1 Hydraulikzylinder Druckzylinder weisen geringe Leckagen auf. Überschüssiges Lecköl mit einem Lappen entfernen. Den ölgetränkten Lappen als Sondermüll entsorgen. Die Gleitflächen der Kolbenstangen sind verchromt. Größere Leckagen weisen auf beschädigte Gleitflächen oder defekte Dichtungen hin. Hydraulikzylinder reinigen: Keine scharfkantigen Werkzeuge, keine ätzenden Flüssigkeiten oder Scheuermittel verwenden. Kolbenstangen regelmäßig mit Dampfstrahler reinigen. Strahl nicht direkt auf die Dichtelemente richten. Ausgefahrene Kolbenstangen nach der Reinigung konservieren. Dadurch wird die Oberfläche vor Umwelt- und Witterungseinflüssen geschützt.

7.2.2 Verschraubungen Hydraulikverschraubungen und -kupplungen regelmäßig auf Dichtigkeit prüfen. Leckagestellen abdichten und Ölflecke entfernen. Ausgelaufenes Hydrauliköl gefährdet die Umwelt und bildet wegen Rutschgefahr eine Gefahrenquelle. Gelöste Verschraubungen immer sofort auf beiden Seiten mit Stopfen verschließen.

7-2

835 / 08.2004


Hydrauliksystem - Hydraulik-Schlauchleitungen

7.3 Lagerung und Verwendungsdauer

Hydraulik-Schlauchleitungen

Auch bei sachgemäßer Lagerung und zulässiger Beanspruchung unterliegen Schläuche und Schlauchleitungen einer natürlichen Alterung. Dadurch ist ihre Verwendungsdauer begrenzt. Der Betreiber hat dafür zu sorgen, dass Schlauchleitungen in angemessenen Zeitabständen ausgewechselt werden, auch wenn keine sicherheitstechnischen Mängel an der Schlauchleitung zu erkennen sind. Die Verwendungsdauer einer Schlauchleitung sollte sechs Jahre, einschließlich einer eventuellen Lagerdauer von höchstens zwei Jahren, nicht überschreiten.

Prüfung

Schlauchleitungen sind mindestens einmal jährlich auf ihren arbeitssicheren Zustand durch einen Sachkundigen zu prüfen. Festgestellte Mängel sofort beseitigen.

Mängel

Schlauchleitungen in folgenden Fällen auswechseln (siehe auch DIN 20066): Beschädigungen der Außenschicht bis zur Einlage (z.B. Scheuerstellen, Schnitte, Risse); Versprödung der Außenschicht (Rissbildung des Schlauchmaterials); Verformungen, die der natürlichen Form des Schlauches oder der Schlauchleitung nicht entsprechen, sowohl im drucklosen als auch im druckbeaufschlagten Zustand oder bei Biegung (z.B. Schichtentrennung, Blasenbildung); undichte Stellen; Beschädigungen oder Deformationen der Schlaucharmatur (Dichtfunktion beeinträchtigt); Herauswandern des Schlauches aus der Armatur; Korrosion der Armatur, die die Funktion und Festigkeit mindert; Anforderungen an den Einbau nicht beachtet; Lagerzeiten und/oder Verwendungsdauer überschritten.

835 / 08.2004

7-3


Hydrauliksystem - Hydrauliksystem druckentlasten

7.4

Hydrauliksystem druckentlasten

Das Hydrauliksystem folgendermaßen druckentlasten: 1

Angeschlagene Lasten und Ausleger am Boden ablegen.

2

Motor abstellen, Zündschlüssel sofort wieder in Stellung „1“ bringen.

3

Beide Steuerhebel in der Fahrerkabine mehrmals in alle Richtungen bewegen. Damit wird der Druck der Haupthydraulik und der Druck am Druckspeicher der Vorsteuerung abgebaut.

1 2

4

Abdeckung (1) hochklappen.

5

Schraubkappe (2) des Hydrauliktanks öffnen. Dadurch wird der Vorspanndruck im Tank abgebaut.

6

Manometer (bis maximal 600 bar) an die Meßanschlüsse (P1, P2, P3, P4, PV9) anschließen.

Hinweis Das Manometer muß 0 bar anzeigen. Falls der Druck noch nicht vollständig abgebaut ist, die Punkte 2 bis 6 wiederholen.

7-4

835 / 08.2004


Hydrauliksystem - Ölstand prüfen

7.5

Ölstand prüfen

1

Angeschlagene Lasten und Ausleger am Boden ablegen.

2

Maschine waagrecht stellen.

3

Alle Hydraulikzylinder ganz einfahren.

4

Antriebsmotor abstellen.

5

Wartungstüre rechts öffnen.

1

6

Ölstand an der Ölstandsanzeige (1) kontrollieren: Der Ölstand muß bis zur oberen Markierung (MAX) reichen.

2 3

7

835 / 08.2004

Ggf. Hydrauliköl nachfüllen: – Abdeckung (2) hochklappen. – Schraubkappe (3) des Öleinfüllstutzens abschrauben. – Hydrauliköl nachfüllen und erneut kontrollieren. – Schraubkappe (3) wieder festschrauben. – Abdeckung (2) wieder herunterklappen.

7-5


Hydrauliksystem - Hydrauliköl wechseln

7.6 Sicherheitshinweise

Hydrauliköl wechseln

Beachten Sie die Sicherheitshinweise, bevor Sie mit den Arbeiten am Hydrauliksystem beginnen. GEFAHR Warnung vor hohem Öldruck! Das Hydrauliksystem ist mit hohem Druck beaufschlagt. Beim Lösen einer Hydraulikverbindung kann entweichendes Hydrauliköl schwere Verletzungen verursachen. Arbeiten nur an drucklosem Hydrauliksystem durchführen! Am Hydrauliksystem dürfen nur ausgebildete Fachkräfte mit speziellen Kenntnissen und Erfahrungen in der Hydraulik arbeiten.

Hinweis Sie können sich die Arbeit erleichtern, indem Sie eine möglichst große Ölmenge abpumpen. Benutzen Sie hierzu die Öffnung des Rücklauffilters. Vorgehensweise

1

Angeschlagene Lasten und Ausleger am Boden ablegen.

2

Maschine waagrecht stellen.

3

Alle Hydraulikzylinder ganz einfahren.

4

Hydrauliksystem gemäß Abschnitt 7.4 druckentlasten.

5

Filterelement des Rücklauffilters gemäß Abschnitt 7.7 ausbauen.

6

Geeigneten Behälter unter die Ablaßöffnung des Tanks stellen. Füllmenge siehe Abschnitt 10.2.

VORSICHT Achten Sie darauf, daß der Behälter ausreichend groß ist, um die Ölmenge aufzunehmen. Hydrauliköl darf nicht in Erdreich oder Gewässer gelangen. Altöl und Ölfilter unter Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften entsorgen.

7-6

835 / 08.2004


Hydrauliksystem - Hydrauliköl wechseln

1

7

Abdeckmutter (1) abschrauben.

2 3

8

Ablaßstopfen (2) einschrauben, bis das Altöl über den Kunststoffschlauch (3) austritt. Altöl mit einem geeigneten Behälter auffangen.

9

Ablaßstopfen (2) herausschrauben.

10

Abdeckmutter (1) wieder anschrauben.

11

Neues Hydrauliköl durch den Einfüllstutzen an der Tankoberseite einfüllen.

12

Hydraulikpumpen entlüften: – Gehäuse reinigen. – Entlüftungsschraube an der Pumpe lockern. Nicht ganz herausschrauben, mit leichtem Daumendruck festhalten. – Einige Sekunden warten, bis die Luft entwichen ist. – Entlüftungsschraube wieder festschrauben.

VORSICHT Nach jedem Hydraulikölwechsel Pumpen vor Wiederinbetriebnahme entlüften, um Schäden zu vermeiden.

835 / 08.2004

7-7


Hydrauliksystem - Rücklauffilter – Filterelemente wechseln

7.7

Rücklauffilter – Filterelemente wechseln B

3

A

2

1

7-8

1

Schraubkappe (1) des Hydrauliktanks öffnen. Dadurch wird der Vorspanndruck im Tank abgebaut.

2

Es gibt zwei Rücklauffilter (A, B). Beide müssen gewechselt werden! Jeweils die vier Innensechskantschrauben (2) herausschrauben.

3

Deckel (3) abnehmen.

4

Filterelement herausnehmen und als Sondermüll entsorgen.

5

Bauteile reinigen, Dichtung prüfen und ggf. austauschen.

6

Neues Filterelement einsetzen.

7

Deckel (3) mit den vier Innensechskantschrauben (2) festschrauben.

8

Schraubkappe (1) festschrauben.

835 / 08.2004


Hydrauliksystem - Vorsteuerfilter – Filterelement wechseln

7.8

Vorsteuerfilter – Filterelement wechseln

Hinweis Ist die Maschine mit dem optionalen „Hydro Clean“ Feinfiltersystem ausgerüstet, gibt es keinen Vorsteuerfilter!.

1

2

835 / 08.2004

1

Wartungstüre rechts öffnen.

2

Filtergehäuse (1) abschrauben.

3

Filterelement (2) abziehen und als Sondermüll entsorgen.

4

Bauteile reinigen, Dichtungen prüfen und ggf. austauschen.

5

Neues Filterelement (2) in das Filtergehäuse (1) einsetzen.

6

Filtergehäuse von Hand einschrauben.

7

Filter auf Leckagen prüfen.

7-9


Hydrauliksystem - Leckölfilter – Filterelement wechseln

7.9

Leckölfilter – Filterelement wechseln

2

1

1

Sechskantmuttern (1) lösen.

2

Deckel (2) abnehmen.

3

7 - 10

3

Filterelement (3) vom Rücklaufrohr abschrauben.

4

Neues Filterelement an das Rücklaufrohr schrauben.

5

Deckel mit Rücklaufrohr in den Tank einsetzen.

6

Sechskantmuttern (1) festschrauben.

835 / 08.2004


Hydrauliksystem - Belüftungsfilter wechseln

7.10 Belüftungsfilter wechseln Hinweis Der Belüftungsfilter ist in die Schraubkappe (2) des Einfüllstutzens integriert. Der Belüftungsfilter bewirkt, daß bei hydraulichen Arbeitsbewegungen der Über- oder Unterdruck im Hydrauliksystem begrenzt wird. VORSICHT Verschmutzte Belüftungsfilter lassen Staub und Schmutz ungefiltert ins Hydrauliksystem gelangen. Schäden am Hydrauliksystem (z.B. an den Pumpen) und ein erhöhter Hydraulikölverschleiß sind die Folge. 1

2

2 3

835 / 08.2004

1

Abdeckung (1) hochklappen.

2

Schraubkappe (2) des Hydrauliktanks öffnen.

3

Filterelement (3) von der Schraubkappe (2) abziehen.

4

Filterelement (3) als Sondermüll entsorgen.

5

Neues Filterelement (3) auf die Schraubkappe (2) aufstecken.

6

Schraubkappe (2) mit Belüftungsfilter (3) aufschrauben.

7

Abdeckung (1) wieder herunterklappen.

7 - 11


Hydrauliksystem - Hydro Clean – Feinstfiltersystem (Option)

7.11 Hydro Clean – Feinstfiltersystem (Option) Hinweis Die Verschmutzung des Hydro Clean Filtereinsatzes wird vom SDS überwacht. Der Filtereinsatz muss bei Aufleuchten der entsprechenden Warnleuchte gewechselt werden.

Filterelement wechseln

1 3

2

7 - 12

1

Hydrauliksystem gemäß Abschnitt 7.4 druckentlasten.

2

Deckel (2) mit integrierten Außensechskant abschrauben.

3

Filterelement herausziehen.

4

Filterelement als Sondermüll entsorgen.

5

Bauteile reinigen, Dichtung prüfen und ggf. austauschen.

6

Neues Filterelement einsetzen.

7

Deckel (2) wieder festschrauben.

8

Antriebsmotor starten.

9

Innensechskantschraube (3) etwas herausdrehen, bis Entlüftungsöffnung frei wird.

10

Sobald Öl austritt, Innensechskantschraube (3) wieder schließen.

11

Antriebsmotor abstellen und Filter auf Leckagen prüfen.

835 / 08.2004


Hydrauliksystem - Vorspanndruck der Druckspeicher prüfen

7.12 Vorspanndruck der Druckspeicher prüfen Hinweis Die Prüfung des Vorspanndrucks wird anhand des Druckspeichers der Vorsteueranlage gezeigt. 1

Angeschlagene Lasten und Ausleger am Boden ablegen.

2

Manometer an die Meßleiste anschließen.

3

Motor abstellen, Zündschlüssel sofort wieder in Stellung „1“ bringen.

4

Beide Steuerhebel in der Fahrerkabine mehrmals in alle Richtungen bewegen.

5

Manometer beobachten. Sobald der Vorspanndruck erreicht ist, schließt das Ventil im Druckspeicher. Der Zeiger des Manometers fällt schlagartig auf „0“. Der Wert vor dem Druckabfall entspricht dem Vorspanndruck im Druckspeicher.

6

Angezeigten Wert mit der Toleranzangabe am Druckspeicher vergleichen. Liegt der Vorspanndruck außerhalb der Toleranz, Druckspeicher auswechseln oder mit Stickstoff füllen lassen.

7

Manometer abstecken.

VORSICHT Alle 10 Jahre/20.000 Bh am Druckspeicher eine Druckprüfung und eine innere Prüfung durch einen Sachverständigen durchführen lassen.

835 / 08.2004

7 - 13


Hydrauliksystem - Vorspanndruck der Druckspeicher prüfen

7 - 14

835 / 08.2004


Elektrische Anlage - Batterien

8

Elektrische Anlage

GEFAHR Arbeiten an der elektrischen Anlage nur durch ausgebildete ElektroFachkräfte durchführen lassen.

8.1 Batterien GEFAHR Explosionsgefahr! Rauchen und Umgang mit offenem Feuer ist verboten. Funkenbildung in der Nähe der Batterie vermeiden. Verätzungsgefahr! Schutzbrille und Handschuhe tragen. Batterie nicht kippen. Batteriesäure ist ätzend und darf nicht in die Augen oder mit der Haut in Berührung kommen. Keine Werkzeuge auf die Batterie legen. Vor Beginn von Schweißarbeiten die Batterie abklemmen. Batterieanschlüsse nicht vertauschen. Altbatterien als Sondermüll entsorgen.

Prüfen Sie die Anschlüsse und Kabelverbindungen der Batterien:

835 / 08.2004

1

Wartungshaube vorne rechts öffnen (siehe Abschnitt 4.2).

2

Pole und Kabelverbindungen der Batterien (2) reinigen. Auf festen Sitz prüfen und mit Polfett einschmieren.

8-1


Elektrische Anlage - Sicherungen

8.2

Sicherungen

GEFAHR Brandgefahr! Sicherungen nicht reparieren. Stets neue Sicherungen mit gleicher Ampere-Angabe einsetzen.

1

1

Motor abstellen.

2

Deckel des Sicherungkastens abnehmen.

3

Defekte Sicherung austauschen.

4

Kontakte prüfen, oxidierte Kontakte reinigen.

5

Deckel des Sicherungskastens wieder anbauen.

Hinweis Belegung siehe Deckelinnenseite und Elektroplan.

8-2

835 / 08.2004


Heizung / Klimaanlage - Heizung

9

Heizung / Klimaanlage

9.1 Heizung Filterelement reinigen 1 2

1

Rändelschrauben (1) hinter dem Fahrersitz herausschrauben.

2

Abdeckung (2) abnehmen.

3

835 / 08.2004

3

Filterelement (3) herausnehmen.

4

Filterelement ausklopfen oder vorsichtig mit Druckluft ausblasen.

5

Filterelement einsetzen. Auf richtige Lage achten. Die Reinluft soll in Fahrtrichtung austreten.

9-1


Heizung / Klimaanlage - Klimaanlage (Option)

9.2

Klimaanlage (Option)

WARNUNG Wartungs- und Reparaturarbeiten ausschließlich durch ausgebildetes Fachpersonal durchführen lassen. Nicht in das Geräteinnere fassen und keine Gegenstände einführen. Führen Sie Wartungsarbeiten nur bei abgestelltem Antriebsmotor und abgeklemmten Gebläse durch. Verbrennungsgefahr! Gerät und Bauteile im Geräteinneren (Wärmetauscher, Widerstände) erst vollständig abkühlen lassen. Berührung mit Kältemittel vermeiden. Schutzbrille tragen. Als Kompressoröl nur PAG-Öl verwenden. Kein Öl auf Esterbasis! Keine fluoreszierende Zusatzmittel (Tracer-Mittel, Sticks) einfüllen!

9-2

835 / 08.2004


Anhang - Schmierstellenübersicht

10 Anhang 10.1Schmierstellenübersicht

R

Schmierung über: Zentralschmieranlage (Option) In der Standardausführung ohne optionale Zentralschmieranlage sind an den Schmierstellen Schmiernippel angebracht. Schmiernippel Die Schmiernippel sind mit einer roten Schutzkappe versehen.

835 / 08.2004

10 - 1


Anhang - Füllmengen

10.2 Füllmengen Die folgenden Angaben sind Richtwerte. Maßgebend ist der angezeigte Füllstand am jeweiligen Bauteil.

Baugruppe

Menge

Antriebsmotor

siehe Hersteller-Anleitung

Kraftstofftank

ca. 450 l

Hydrauliktank

ca. 300 l

Hydrauliksystem, gesamt

ca. 360 l

Achsverteilergetriebe

ca. 3,0 l

Differential vorne

ca. 23,5 l

hinten

ca. 19,5 l

Nabengetriebe

10 - 2

vorne

ca. 1,2 l

hinten

ca. 1,5 l

Drehkranzverzahnung

nach Bedarf

Drehkranzschmierung (Option)

nach Bedarf

Zentralschmieranlage

nach Bedarf

Schmierstellen

nach Bedarf

835 / 08.2004


Anhang - Anziehdrehmomente für Schrauben

10.3 Anziehdrehmomente für Schrauben Hinweis Für einige Befestigungsschrauben am Unterwagen können andere Werte als in dieser Tabelle angegeben gelten. Bitte beachten Sie die Hinweise in den entsprechenden Abschnitten. Festigkeitsklasse 8.8

835 / 08.2004

Regelgewinde

Feingewinde

Schraube

Anziehdrehmoment MA [Nm]

Schraube

Anziehdrehmoment MA [Nm]

M4

2,7

M8x1

24

M5

5,4

M10x1

50

M6

9,3

M10x1,25

47

M8

23

M12x1,25

84

M10

45

M12x1,5

81

M12

77

M14x1,5

135

M14

125

M16x1,5

205

M16

190

M18x1,5

305

M18

275

M20x1,5

430

M20

385

M22x1,5

580

M22

530

M24x2

720

M24

660

M27x2

1050

M27

980

M30x2

1450

M30

1350

M33

1850

M36

2350

10 - 3


Anhang - Anziehdrehmomente für Schrauben

Festigkeitsklasse 10.9

10 - 4

Regelgewinde

Feingewinde

Schraube

Anziehdrehmoment MA [Nm]

Schraube

Anziehdrehmoment MA [Nm]

M4

4,0

M8x1

36

M5

7,9

M10x1

73

M6

14

M10x1,25

69

M8

33

M12x1,25

125

M10

66

M12x1,5

120

M12

115

M14x1,5

195

M14

180

M16x1,5

300

M16

280

M18x1,5

435

M18

390

M20x1,5

610

M20

550

M22x1,5

830

M22

750

M24x2

1050

M24

950

M27x2

1500

M27

1400

M30x2

2100

M30

1900

M33

2600

M36

3300

835 / 08.2004


Anhang - Anziehdrehmomente für Schrauben

Festigkeitsklasse 12.9

835 / 08.2004

Regelgewinde

Feingewinde

Schraube

Anziehdrehmoment MA [Nm]

Schraube

Anziehdrehmoment MA [Nm]

M4

4,7

M8x1

42

M5

9,2

M10x1

86

M6

16

M10x1,25

81

M8

39

M12x1,25

145

M10

77

M12x1,5

140

M12

135

M14x1,5

230

M14

210

M16x1,5

350

M16

330

M18x1,5

510

M18

455

M20x1,5

710

M20

640

M22x1,5

960

M22

880

M24x2

1200

M24

1100

M27x2

1750

M27

1650

M30x2

2450

M30

2200

M33

3000

M36

3900

10 - 5


Anhang - Anziehdrehmomente für Schrauben

10 - 6

835 / 08.2004


Index

A Anziehdrehmoment 10-3 Auslandeinsatz 1-5

I Internationale Vorschriften 1-1

B Bioöle 3-2

K Keilriemen 4-10 Kraftstoffanlage 4-6 Kraftstoffsystem 4-6 Kühler 4-8 Kühlmittel 4-8 Kühlmittelstand 4-8, 4-9 Kühlsystem 4-8 Kundendienst W-4 Kunststoffgleitstück 6-4

D Darstellungsmittel W-3 Dauerschalldruckpegel 1-4 Drehkranzlaufbahn schmieren 6-2 Drehkranzschmierung (Option) 6-4 Drehkranzverzahnung schmieren 6-3 Drehverbindung 6-1 Druckzylinder 7-2 E Entsorgung 1-7 Batterien 1-7 Betriebsstoffe 1-7 Schmierstoffe 1-7 Ersatzteilherstellung 1-4 Ersatzteillager W-4 F Festigkeitsklassen für Schrauben 10-3 Feuerlöscher 1-5 FOPS-Schutzdach 1-4 Frostschutz 4-9 Füllmengen 10-2 G Garantiebestimmungen 1-5 Gewährleistungshandbuch 1-5 H Hydrauliköl nachfüllen 7-5 Hydraulikölstand prüfen 7-5 Hydrauliksystem druckentlasten 7-4 Hydraulikverschraubungen 7-2 Hydraulikzylinder reinigen 7-2

835 / 08.2004

L Lärmschutz 1-4 Laufbahn 6-1 Laufbahn schmieren 6-2 Laufbahnschmierung manuell auslösen 6-2 Lüfterumkehr 4-8 Luftfilter 4-3 M Meßanschlüsse 7-4 Motor Öl wechseln 4-2 Ölfilter wechseln 4-2 Ölstand kontrollieren 4-2 N Nationale Vorschriften 1-1 O Öldiagnose 3-2 Öleinfüllstutzen 7-5 P Personalauswahl 1-3 Personalqualifikation 1-3 Persönliche Schutzausrüstung 1-2 Pflichten des Betreibers 1-3

S Sachkundigenprüfung 1-3 Schmierfristen 6-2 Schmiernippel 10-1 Schmierzyklus 6-2 Schutzdach (FOPS) 1-4 Servicepartner W-4 Sicherheitsbestimmungen 1-5 Sicherheitshinweise 1-2 Signalwort W-3 T Technischer Zustand 1-4 Telefon W-4 U Umbau der Maschine 1-4 Umweltrichtlinien 1-7 Umweltschutz 1-7 Unzulässige Betriebsweisen 1-4 V Verbandskasten 1-5 Verschleißgrenze 6-4 Vertriebs- und Servicepartner W-4 Verzahnung 6-1 W Warnsymbol W-3 Wartungshaube 4-3 Wartungsplan 2-1 Wasserabscheider 4-6 Z Zahnradspray 6-3 Zentralschmieranlage 6-2, 10-1

R Riementriebe 4-10

S-1


Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.