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Triebkopf-Gehäuse zerlegt ............................................ 8.8
Klemmringlager (Spannringlager) richtig montieren
Klemmringlager werden durch Verdrehen des Exzenterringes über den Lagerinnenring auf der Wellefestgesetzt. Vor dem Einsetzen zweckmäßig den Innenring und dieWelle mit Getriebefließfett NLGI-Klasse 00 (z.B. CLAAS FließfettEP00) versehen, damit die Lager bei einem evtl. späteren Ausbau leichter zu demontieren sind.
Den Exzenterring immer in Drehrichtung der Welle mäßig festschlagen und mit Gewindestift festsetzen. Zum Lösen des Lagers den Exzenterring entgegen derWellendrehrichtung losschlagen.
Spannhülsenlager richtig montieren
Spannhülsenlager benötigen keinen speziell bearbeiteten Lagersitz. Sie können auf jeder gezogenen oder geschälten Welle montiert werden. Hieraus ergibt sich der Vorteil, dass die Welle beliebig axial verschiebbar und somit gut ausgerichtet werden kann. Spannhülsenlager immer entsprechend dem konischen Innenring einbauen. Vor dem Einsetzen dieSpannhülse und Welle reinigen sowie die Leichtgängigkeit der Spannhülsenmutter prüfen, damit sich die Spannhülse beim Anziehen nicht auf der Welle dreht.
Anziehen: Spannhülsenmutter zunächst so weit anziehen, dass die Spannhülse spielfrei ist und leichte Spannung hat. Jetzt die Mutter ca. 90° anziehen und dann weiterdrehen, bis die nächste Nut zur Sicherungszunge passt. Spannhülsenmutter mit Sicherungszunge sichern.
Achtung!
Diese Vorschrift gilt nur, wenn beim im Reparaturhandbuch beschriebenen Montagevorgang, keine andere Vorgehensweise beschrieben wurde.
Lösen: Die entsicherte Spannhülsenmutter zunächst nur einige Umdrehungen lösen (Gewinde muss noch volltragen). Spannhülse mit einem Schlagrohr und kräftigem Druckschlag lösen.
Schneidring-Verschraubungen an Hydraulikleitungen
Vormontage: 1.Das Rohr rechtwinklig absägen. Keine Rohrabschneider verwenden! Rohrwand wird dadurch schräg geschnitten und es führt zu starker Gratbildung innen und außen. Rohrende innen und außen leicht entgraten (nicht anfasen!) und reinigen. Bei Rohrbögen muss das gerade
Rohrende bis zum Beginn des Biegeradius mindestens zweimal die Höhe der Überwurfmutter betragen. 2.Überwurfmutter und Schneidring auf das Rohr schieben.
3.Rohr gegen den Anschlag im Verbindungsstutzen drücken und Überwurfmutter anziehen, bis der
Schneidring das Rohr erfasst (Rohr darf nicht mitdrehen). Dieser Punkt ist durch den zunehmenden Kraftanstieg fühlbar. 4.Überwurfmutter 1/2 Umdrehung über den Druckpunkt anziehen. 5.Einschnitt der Schneidkante prüfen: Ein sichtbar aufgeworfener Bund muss den Raum vor der
Schneidring-Stirnseite ausfüllen. Der Schneidring darf sich drehen, jedoch nicht axial verschieben lassen.
Fertigmontage: Die Schneidring-Verschraubung mit vorgeschriebenem Anzugsdrehmoment festziehen –siehe Seite1.4.3, Anzugsdrehmomente Hydraulikverschraubungen. Undichte Schneidring-Verbindung: Bei einer undichten Verbindung ist die Überwurfmutter zunächst so weit zu lösen, dass etwas Öl austritt. Überwurfmutter anschließend wieder vorschriftsmäßig anzuziehen.
Achtung!
Den Verschraubungsstutzen mit geeignetem Werkzeug (Rohrleitungsschlüssel) gegenhalten! Abweichende Anzugswerte reduzieren die Nenndruckleistung und die Lebensdauer derVerschraubung. Leckagen und Herausrutschen des Rohres sind die Folge. Alle Verschraubungen sind mit einem freigegebenem Drehmomentschlüssel festzuziehen. Dies ist an der gültigen Prüfplakette zu erkennen.