Kulgtur- und Kreativwirtschaft in Hessen - Datenre

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Creative Industries / Kultur- und Kreativwirtschaft in Hessen Datenreport 2014

Susanne Stรถck

HA-Report 868 Wiesbaden 2014

1


Eine Veröffentlichung der

HA Hessen Agentur GmbH

Postfach 1811 D-65008 Wiesbaden Konradinerallee 9 D-65189 Wiesbaden Telefon Telefax E-Mail Internet Geschäftsführer:

Vorsitzender des Aufsichtsrates:

0611 / 9 50 17-80 0611 / 9 50 17-8313 info@hessen-agentur.de http://www.hessen-agentur.de

Folke Mühlhölzer (Vorsitzender) Dr. Rainer Waldschmidt

Tarek Al-Wazir, Hessischer Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung

Nachdruck – auch auszugsweise – ist nur mit Quellenangabe gestattet. Belegexemplar erbeten.

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Liebe Leserin, lieber Leser, Kultur und Kreativität sind für den Dienstleistungs- und Industriestandort Hessen kein schmückendes Beiwerk, sondern Triebfedern der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung. Mit ihren elf Teilmärkten – von der Software-Games-Industrie über die Designbranche bis hin zur Musikwirtschaft – ist die Kultur- und Kreativwirtschaft eine dynamische und innovative Branche, die ständig neue Produkte und zukunftsorientierte Dienstleistungen hervorbringt. Einen Überblick darüber bietet Ihnen der Datenreport „Kultur- und Kreativwirtschaft in Hessen“, der die wichtigsten ökonomischen Eckdaten und Prognosen ebeso auflistet wie die zentralen Institutionen und Veranstaltungen – also grundlegende Informationen, um sich etwas näher vertraut zu machen mit einer Branche, deren Bedeutung für die Gesamtwirtschaft weit größer ist, als es die nackten Zahlen vermuten lassen. Deshalb spielt die Zukunftsbranche Kultur- und Kreativwirtschaft eine wichtige Rolle in der Wirtschaftspolitik der Landesregierung. Eine anregende Lektüre wünscht Ihnen

Tarek Al-Wazir Hessischer Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung

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Creative Industries / Kultur- und Kreativwirtschaft in Hessen Datenreport 2014 Inhalt

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Seite

Vorwort des Hessischen Ministers für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung

3

2

Die Branche Kultur- und Kreativwirtschaft

5

3

Struktur der Kultur- und Kreativwirtschaft in Hessen: Unternehmen und Umsatz

6

4

Beschäftigte

8

5

Die elf Teilmärkte der Kultur- und Kreativwirtschaft in Hessen

11

Software-/Games-Industrie

11

Werbemarkt

12

Pressemarkt

13

Designwirtschaft

14

Architekturmarkt

15

Filmwirtschaft

16

Buchmarkt

17

Musikwirtschaft

18

Markt für darstellende Künste

19

Rundfunkwirtschaft

19

Kunstmarkt

20

Linkliste

21

Quellen

25

4


Die Branche Kultur- und Kreativwirtschaft Die Kultur- und Kreativwirtschaft leistet durch ihre Innovationskraft einen wichtigen Beitrag zur Wettbewerbsfähigkeit vieler Unternehmen und trägt zur Identität und Profilierung der Regionen bei. In Hessen sind insbesondere das Rhein-Main-Gebiet und die Stadt Kassel Standorte einer pulsierenden Kreativbranche und renommierter Kreativunternehmen, welche von der Nähe zu umsatzstarken Kunden profitieren. Zudem machen exzellente wissenschaftliche Institutionen, ein breitgefächertes kulturelles Spektrum und die Internationalität des Standorts Hessen zu einem Magneten für Kreativschaffende. Die Zukunftsbranche setzt sich aus folgenden Teilmärkten zusammen:

Zur Kultur- und Kreativwirtschaft zählen Kultur- bzw. Kreativunternehmen, die überwiegend erwerbswirtschaftlich orientiert sind und sich mit der Schaffung, Produktion, Verteilung und/oder medialen Verbreitung von kulturellen bzw. kreativen Gütern befassen.

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Struktur der Kultur- und Kreativwirtschaft in Hessen: Unternehmen und Umsatz Die rund 21.000 in der Umsatzsteuerstatistik erfassten Unternehmen der hessischen Kultur- und Kreativwirtschaft erwirtschafteten im Jahr 2012 rund 12,2 Milliarden Euro Umsatz. Unternehmensanzahl und Umsatz in der hessischen Kultur- und Kreativwirtschaft blieben zwischen den Jahren 2010 und 2012 relativ konstant (+1,3 % bzw. -2,2 %). Der umsatzstärkste Teilmarkt der erwerbswirtschaftlich orientierten Kultur- und Kreativwirtschaft in Hessen war 2012 die Software-/Games-Industrie mit rund 3,2 Milliarden Euro Umsatz. Der zweitstärkste Teilmarkt in Hessen war der Werbemarkt mit rund 3 Milliarden Euro Umsatz. Der Pressemarkt stand im Ranking der umsatzstärksten Teilmärkte in Hessen mit knapp 2,2 Milliarden Euro Umsatz an dritter Stelle, die Designwirtschaft mit gut 1,8 Milliarden Euro an vierter Stelle. Diese vier durch die Digitalisierung eng miteinander verflochtenen Teilmärkte stellen zusammen den Großteil des Gesamtumsatzes der elf Teilmärkte. Umsatzzahlen der Teilmärkte der Kultur- und Kreativwirtschaft (2012)

Quelle: Berechnungen der Hessen Agentur auf der Basis von Daten des Hessischen Statistischen Landesamts1

Charakteristisch für die Unternehmensstruktur der Kultur- und Kreativwirtschaft ist der hohe Anteil an Ein-Mann-Unternehmen bzw. Mikro- oder Kleinstunternehmen auf der einen Seite sowie einigen sehr großen Unternehmen bei Verlagen, Hörfunk- oder Fernsehanstalten auf der anderen Seite.

1

Die Berechnungen der Wirtschaftszahlen in diesem Datenreport wurden gemäß der Empfehlung der Wirtschaftsministerkonferenz 2012 nach dem Modell Söndermann durchgeführt. Die Summe der Teilmärkte ergibt nicht die Gesamtsumme des Umsatzes der hessischen Kultur- und Kreativwirtschaft, da zur Ermittlung der Gesamtsumme Doppelzählungen in den Teilmärkten bereinigt werden müssen. 6


Durch hohe Umsatzzahlen bei gleichzeitig hoher Anzahl von Unternehmen zeichnen sich die Teilmärkte Software- und Games-Industrie, Werbung und Pressemarkt aus. Die Designwirtschaft und der Architekturmarkt generieren vergleichweise geringe Umsätze bei gleichzeitig hoher Unternehmenszahl. Dies lässt auf eher kleinbetriebliche Strukturen mit verhältnismäßig kleinen Umsätzen schließen. Unter den Teilmärkten mit sehr geringen Umsatzanteilen an der Kultur- und Kreativwirtschaft erwirtschaftet die Filmwirtschaft bei einer vergleichsweise kleinen Unternehmensanzahl noch einen verhältnismäßig hohen Gesamtumsatz, d.h. je Unternehmen wird ein relativ hoher Umsatz erzielt. Die Unternehmen des Marktes für darstellende Künste und des Kunstmarktes generieren pro Unternehmen durchschnittlich einen weit geringeren Umsatz als die anderen Teilmärkte und zeichnen sich somit ebenfalls durch eine kleinteilige Betriebsstruktur aus.

Die Teilmärkte der Kultur- und Kreativwirtschaft in Hessen im Vergleich: Unternehmensanzahl und Umsatz (2012) 4 Softw are-/GamesIndustrie

Umsatz in M illiarden Euro

3

Werbemarkt

Pressemarkt

2

Designw irtschaft

Filmw irtschaft

1

Musikwirtschaft Kunstmarkt Sonstiges

0 0

1.000

Architekturmarkt

Buchmarkt Markt für darstellende Künste Rundfunkw irtschaft

2.000

3.000

4.000

Anzahl der Unternehmen Zur Veranschaulichung wird der Umsatz auch durch die Größe der Kreise dargestellt. Quelle: Berechnungen der Hessen Agentur auf der Basis von Daten des Hessischen Statistischen Landesamtes.

7

5.000


Beschäftigte Die hessische Kultur- und Kreativwirtschaft zählte 2013 rund 72.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, dies sind knapp 60 % der geschätzten Gesamtzahl der Erwerbstätigen der Branche in Hessen. Sie hat mehr angestellte Mitarbeiter als beispielsweise die Chemie- und Pharma-Industrie (gut 52.000) oder der Maschinenbau (gut 45.000). Die hessische Kultur- und Kreativwirtschaft weist darüber hinaus eine hohe Zahl geringfügig entlohnter Beschäftigter auf: Knapp 26.600 Personen sind geringfügig entlohnt beschäftigt, davon gut 19.300 Personen ausschließlich. Zudem sind knapp 21.000 Unternehmensinhaber2 sowie gut 11.600 freiberufliche Künstler und Publizisten3 zuzüglich einer unbekannten Zahl an Unternehmensmitinhabern in der Branche tätig. Erwerbstätige in der Kultur- und Kreativwirtschaft in Hessen4

sozialversicherungspflichtig Beschäftigte ausschließlich geringfügig Beschäftigte Unternehmensinhaber freiberufliche Künstler und Publizisten Beschäftigte gesamt

71.950 19.350 20.800 11.650 123.750

Quelle: Berechnungen der Hessen Agentur auf der Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit und des Hessischen Statistischen Landesamtes.

2 3 4

In der Umsatzsteuerstatistik sind nur Selbstständige mit einem Jahresumsatz von über 17.500 Euro enthalten. Die 11.600 freiberuflichen Künstler und Publizisten, die in der Künstlersozialkasse (KSK) gemeldet sind, hatten in Hessen 2013 ein Durchschnittseinkommen von rund 15.000 Euro. Bei der Gesamtzahl der Erwerbstätigen handelt es sich um einen geschätzten Mindestwert. 8


Insgesamt kann man daher von einem geschätzten Mindestwert von knapp 124.000 dauerhaft Erwerbstätigen in der hessischen Kultur- und Kreativwirtschaft ausgehen, zu denen auch Praktikanten und Volontäre zählen.5 Die meisten sozialversicherungspflichtig Beschäftigten der hessischen Kultur- und Kreativwirtschaft arbeiten in Frankfurt am Main (knapp 24.900), gefolgt von Darmstadt (gut 7.600), Wiesbaden (knapp 5.200), dem Main-Taunus-Kreis (gut 4.300) der Stadt Kassel (gut 3.300) und dem Hochtaunus-Kreis (gut 3.000). Betrachtet man den Anteil an den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten insgesamt im jeweiligen Landkreis, so machen die sozialversicherungspflichtig Beschäftigen der Kultur- und Kreativwirtschaft in Darmstadt den größten Anteil (gut 8 %) aus, gefolgt vom Main-TaunusKreis und Frankfurt am Main mit jeweils knapp 5 %. Sozialversicherungspflichtig und ausschließlich geringfügig entlohnte Beschäftigte in der Kultur- und Kreativwirtschaft in Hessen nach Landkreisen (2013)

Landkreis Darmstadt, St.

SvB der Kultur- und Kreativwirtschaft

Anteil SvB Kultur- und Kreativwirtschaft an SvB insgesamt

ausschließlich geringfügig Beschäftigte

7.641

8,2%

683

8,2%

Frankfurt am Main, St.

24.820

4,8%

3.850

13,4%

Offenbach am Main, St.

1.597

3,7%

1.440

47,4%

Wiesbaden, St.

5.163

4,2%

665

11,4%

LK Bergstraße

1.359

2,1%

641

32,0%

904

1,4%

525

36,7%

LK Groß-Gerau

1.321

1,5%

319

19,5%

Hochtaunuskreis

3.031

3,7%

1.710

36,1%

Main-Kinzig-Kreis

1.391

1,2%

749

35,0%

Main-Taunus-Kreis

4.331

4,9%

547

11,2%

192

0,8%

89

31,7%

2.590

2,4%

1.044

28,7%

888

2,3%

485

35,3%

Wetteraukreis

1.401

1,9%

611

30,4%

LK Gießen

1.795

2,1%

1.898

51,4%

Lahn-Dill-Kreis

1.280

1,5%

759

37,2%

LK Limburg-Weilburg

709

1,5%

555

43,9%

LK Marburg-Biedenkopf

971

1,2%

315

24,5%

*

-

*

-

Kassel, St.

3.306

3,3%

718

17,8%

LK Fulda

1.372

1,6%

311

18,5%

*

-

362

-

LK Kassel

441

0,7%

178

28,7%

Schwalm-Eder-Kreis

282

0,6%

212

42,9%

LK Waldeck-Frankenberg

554

1,0%

384

40,9%

Werra-Meißner-Kreis

280

1,0%

207

42,5%

71.941

3,1%

19.343

21,2%

LK Darmstadt-Dieburg

Odenwaldkreis LK Offenbach Rheingau-Taunus-Kreis

Vogelsbergkreis

LK Hersfeld-Rotenburg

Hessen insgesamt

Quelle: Sonderauswertung Bundesagentur für Arbeit, Stichtag 30. Juni 2013. 5

Anteil ausschließlich geringfügig Beschäftigte an Beschäftigten in Kultur- und Kreativwirtschaft

In dieser Zahl sind keine Beamten (z.B. in staatlichen Museen) enthalten. 9


Sozialversicherungspflichtig und geringfügig entlohnte Beschäftigte (ausschließlich und als Nebenjob) der Kultur- und Kreativwirtschaft in Hessen nach Teilmärkten (2013)

Quelle: Berechnungen der Hessen Agentur auf der Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit.

Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten weist in der Kultur- und Kreativwirtschaft in Hessen seit der Wirtschaftskrise im Jahr 2009 ein kräftiges Wachstum auf (insgesamt ein Plus von 11 %), während die Zahl der geringfügig entlohnten Beschäftigten relativ konstant geblieben ist. Die Zahl der Selbstständigen bzw. Freiberufler ist nur leicht gestiegen. Die Gesamtzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ist in Hessen im gleichen Zeitraum lediglich um knapp 1 % gestiegen. Dies zeigt die besondere Beschäftigungsdynamik der Branche Kultur- und Kreativwirtschaft. Insbesondere die positive Entwicklung der Beschäftigtenzahlen in der Software-/Games-Industrie trägt hierzu bei.

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Die elf Teilmärkte der Kultur- und Kreativwirtschaft in Hessen SOFTWARE-/GAMES-INDUSTRIE Eckdaten Hessen ist Standort einer überaus dynamische Software- und Games-Industrie. Insbesondere die Rhein-Main-Region zeichnet sich durch eine große Vielzahl von Computerspiele-Entwicklern und -Verlagen aus und zählt mit einem dichten Netz an Software- und IT-Service-Unternehmen zu den bedeutendsten Softwarestandorten bundesweit.  rund 3,2 Milliarden Euro Umsatz (2012)  gut 3.200 Unternehmen (2012)  knapp 25.300 sozialversicherungspflichtige Arbeitnehmer und gut 2.100 geringfügig entlohnte Beschäftigte (2013)

Entwicklung Die Branche wies seit 2009 einen starken Zuwachs der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten um 32 % sowie des Umsatzes und der Unternehmensanzahl um jeweils 15 % auf. Der Bundesverband interaktive Unterhaltungssoftware (BIU) e.V. prognostiziert eine weitere positive wirtschaftliche Entwicklung der Branche anhand der zahlreichen impulsgebenden Trends auf der Messe gamescom, neben dem Online-Segment insbesondere im Bereich der Spielekonsolen und Videospiele. Im Jahr 2012 haben 31,5 Millionen Deutsche digitale Spiele genutzt (6,5 % Wachstum gegenüber 2011), davon 26 Millionen Deutsche regelmäßig.

Zentrale Institutionen, Unternehmen und Veranstaltungen6  G.A.M.E. Bundesverband der Entwickler von Computerspielen e.V. und Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware e.V. (BIU) in Hessen aktiv  Weitere Verbände wie International Game Developer Association (IGDA)/Chapter Frankfurt am Main, Initiative GAMEplaces und gamearea-FRM e.V. in Frankfurt am Main  Games Academy, eine Spezialschule zur Ausbildung von Berufen in der Spielentwicklung, mit Zweigniederlassung in Frankfurt am Main  House of IT, öffentlich-private Partnerschaft zur Förderung innovativer Informations- und Kommunikationstechnologien in der Rhein-Main-Region mit Sitz in Darmstadt  Hessen Trade & Invest GmbH (Aktionslinie Hessen-IT)  Verlage wie Sony Computer Entertainment oder Konami Digital Entertainment GmbH  Frankfurter Medienunternehmen wie Crytek oder MESO Digital Interieurs  Gamedays und IT & Media in Darmstadt, NODE Festival, M-Days und Email-Expo in Frankfurt, IT Forum Nordhessen in Kassel, Future Internet Kongress  European Innovative Games Award (Veranstalter Wirtschaftsförderung Frankfurt GmbH, Partner gamearea-FRM e.V. und Hessen-IT) 6

Die Institutionen, Unternehmen und Veranstaltungen werden exemplarisch ohne Anspruch auf Vollständigkeit genannt. 11


WERBEMARKT Eckdaten In Hessen zeichnet sich insbesondere die Rhein-Main-Region durch große, deutschlandweit und international tätige Werbeagenturen aus. Hier sind alle Disziplinen der Werbebranche vertreten, insbesondere die Wachstumsdisziplinen Onlinewerbung und digitale Werbung, aber auch die Werbefilmindustrie.  rund 3 Milliarden Euro Umsatz (2012)  knapp 3.100 Unternehmen (2012)  gut 12.000 sozialversicherungspflichtige Arbeitnehmer und gut 9.100 geringfügig entlohnte Beschäftigte (2013)7

Entwicklung Seit dem Krisenjahr 2009 hat sich die Anzahl der Beschäftigen im Werbemarkt um knapp 4 % im Jahr 2013 leicht erhöht. Der Umsatz der hessischen Werbewirtschaft ist jedoch um 22 % zurückgegangen, die Zahl der Unternehmen um knapp 10 % (- 330). Erst von 2011 auf 2012 war wieder ein Umsatzzuwachs von gut 5 % zu verzeichnen, was als positiver Trend in diesem sehr konjunkturabhängigen Teilmarkt zu bewerten ist. Der Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft e.V. identifizierte deutschlandweit für das Jahr 2013 weniger Jobangebote, eine gestiegene Arbeitslosenquote und geringfügige Änderungen bei den Beschäftigtenzahlen in der kommerziellen Kommunikation. Für 2014 hat der Verband eine positive Trendwende vorausgesagt. Die mobile Displaywerbung stellt jetzt und zukünftig die größte Einzelkategorie dar, Werbung in Apps wird voraussichtlich eine sehr hohe Wachstumsrate aufweisen. Die Verbreitung von Audio- und Video-Formaten nimmt insbesondere durch die verstärkte Nutzung von Tablet-PCs zu.

Zentrale Institutionen, Unternehmen und Veranstaltungen  Gesamtverband Kommunikationsagenturen (GWA) mit dem Preis GWA Effie in Frankfurt am Main  Gesellschaft Public Relations Agenturen e.V. (GPRA) in Frankfurt am Main  Internationale Agenturen wie Leo Burnett, Ogilvy & Mather, Publicis, Wunderman, Saatchi & Saatchi und Young & Rubicam in Frankfurt am Main oder Scholz & Volkmer in Wiesbaden

7

Hinzu kommen freiberufliche Publizisten, die in der Künstlersozialkasse in der Kategorie „Wort“ erfasst werden (Teilmärkte wie Werbung, Pressemarkt und Buchmarkt, knapp 2.640 Personen im Jahr 2013) 12


PRESSEMARKT Eckdaten Die Zeitungslandschaft hat gerade in Hessen eine besondere Bedeutung. Im Gegensatz zu anderen Ländern und Regionen ist der hessische Zeitungsmarkt von einer vergleichsweise großen Vielfalt geprägt und weist über 30 Verlage auf.  rund 2,2 Milliarden Euro Umsatz (2012)  gut 2.500 Unternehmen (2012)  gut 11.700 sozialversicherungspflichtige Arbeitnehmer und knapp 7.500 geringfügig entlohnte Beschäftigte8

Entwicklung Der Pressemarkt weist seit 2009 einen Umsatzrückgang um knapp 5 % und rund 200 weniger Unternehmen auf. Trotz Stellenabbau wie zuletzt bei der Übernahme der Frankfurter Rundschau im Jahr 2012 und der Umwandlung von sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen in freie Mitarbeit bietet Hessen vielen Journalisten nach wie vor einen Arbeitsplatz. Der Printbereich bleibt ein wichtiger Teil des Unternehmenserfolgs. Zudem erschließen die Verlage offensiv digitale Märkte und entwickeln neue Angebote für Leser, Nutzer und Werbekunden. Das vierte Jahr in Folge fielen die Einnahmen aus dem Vertrieb der Zeitungen in Deutschland höher aus als die Einnahmen aus Anzeigen und Werbung. Neue Geschäftsmodelle, Informationskanäle und Vertriebswege im Internet und die Arbeitsbedingungen der Journalisten stellen Presseverlage vor große Herausforderungen.

Zentrale Institutionen, Unternehmen und Veranstaltungen  Verband Druck und Medien Hessen e.V. in Frankfurt am Main  Verband Hessischer Zeitungsverleger e.V. in Bad Vilbel  Landesverband Hessen e.V. des Deutschen Journalisten-Verbandes in Wiesbaden  Fachbereich Medien, Kunst und Industrie (Verdi)  Stiftung Medienmittwoch mit der Veranstaltung „m² MedienMittwoch“  Renommierte Zeitungen wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ), Handelsblatt, Wall Street Journal Europe und die Frankfurter Neue Presse

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Hinzu kommen freiberufliche Publizisten, die in der Künstlersozialkasse in der Kategorie „Wort“ erfasst werden (Teilmärkte wie Werbung, Pressemarkt und Buchmarkt, knapp 2.640 Personen im Jahr 2013). 13


DESIGNWIRTSCHAFT Eckdaten Die Designwirtschaft ist in Hessen wichtiger Impulsgeber für andere Branchen. Insbesondere in der Rhein-Main-Region mit Frankfurt am Main, Wiesbaden, Offenbach, Darmstadt, aber auch in Kassel sind zahlreiche Designagenturen ansässig.  rund 1,8 Milliarden Euro Umsatz (2012)  gut 4.500 Unternehmen (2012)  gut 7.600 sozialversicherungspflichtige Arbeitnehmer und knapp 5.400 geringfügig entlohnte Beschäftigte (2013)

Entwicklung In der Designwirtschaft haben im Jahr 2013 16 % weniger sozialversicherungspflichtig Beschäftigte gearbeitet als im Jahr 2009, die Anzahl der geringfügig entlohnten Beschäftigten ist um 3 % gestiegen. Der Umsatz im Designmarkt ist seit 2010 um 20 % gesunken. Die Auswirkungen der Digitalisierung sind auch in der Designwirtschaft zu spüren und häufig Chance und Risiko zugleich. So gibt es immer mehr Plattformen, Freelancer-Börsen und Auktionsportale, die es Designern ermöglichen, weltweit Aufträge für Dienstleistungen wie Logo-Entwicklung zu generieren, jedoch den Preiskampf der Branche enorm antreiben. Zudem spielen die Themen Urheberrecht und individuelle Gestaltung von Produkten und Dienstleistungen durch die Einbeziehung der Kunden gerade in der Designwirtschaft durch das Internet eine zentrale Rolle.

Zentrale Institutionen, Unternehmen und Veranstaltungen  Hessen Design e.V. in Darmstadt  Rat für Formgebung in Frankfurt am Main mit dem „German Design Award“  Deutscher Designer Club e.V. in Frankfurt am Main mit dem Wettbewerb „Gute Gestaltung“  Regionalgruppe des Verbandes Deutscher Industrie Designer (VDID) e.V.  Bundesverband Kunsthandwerk e.V. in Frankfurt am Main  Ausgezeichnete und renommierte Hochschullandschaft vor allem in der Rhein-Main-Region und in Kassel (Hochschule für Gestaltung (HfG) Offenbach, Hochschule Darmstadt (h_da), Staatliche Zeichenakademie Hanau, Brüder-Grimm-Akademie Hanau, Kunsthochschule Kassel, Werkakademie für Gestaltung in Kassel)  Werksmuseen, die die Verbindung von Industrie, Handwerk und gutem Design veranschaulichen (z.B. Museum Thonet in Frankenberg (Eder) oder die BraunSammlung in Kronberg)  Renommierte Agenturen für Kommunikations- und Produktdesign  Hochrangige Messen wie die Ambiente als größte Konsumgütermesse der Welt, die Tendence und die Euromold  Diverse Veranstaltungen von Hessen Design, dem Rat für Formgebung, dem Deutschen Designer Club (DDC) e.V oder dem Arbeitskreis Designwirtschaft 14


ARCHITEKTURMARKT Eckdaten In Hessen sind zahlreiche international bekannte Architekturbüros tätig und es wird eine Reihe von überregional beachteten Architektur-Projekten durchgeführt.  rund 1 Milliarde Euro Umsatz (2012)  knapp 3.700 Unternehmen (2012)  rund 5.600 sozialversicherungspflichtige Arbeitnehmer und gut 1.500 geringfügig entlohnte Beschäftigte (2013)

Entwicklung Seit 2009 gab es einen Zuwachs von 15 % der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten und knapp 11 % beim Umsatz. Das Geschäftsklima für freie Architekten wurde 2013 vom Ifo-Institut für Wirtschaftsforschung in Deutschland als leicht eingetrübt eingestuft, u.a. durch den Rückgang in den Bereichen Geschosswohnungs-Neubau und Nichtwohnbauten. Auch der Umfang der öffentlichen Aufträge ging stark zurück. Im deutschen Hochbausektor wird eine stetige, verhalten positive Entwicklung vorausgesagt.

Zentrale Institutionen, Unternehmen und Veranstaltungen  Deutsches Architekturmuseum (DAM) in Frankfurt am Main  Der Deutsche Werkbund und seine Akademie in Darmstadt setzen seit 1907 Impulse zur Industrie- und Baukultur.  HA Hessen Agentur GmbH (Landesinitiative +Baukultur in Hessen)  Renommierte Architekturbüros wie AS&P – Albert Speer & Partner GmbH, Prof. Christoph Mäckler Architekten, schneider+schumacher Architekturgesellschaft mbH, Stefan Forster Architekten in Frankfurt und HHS Hegger, Hegger, Schleif – Planer und Architekten AG in Kassel  Eine Reihe von überregional beachteten Architektur-Projekten wie der Tag der Architektur der Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen, die Route der Industriekultur Rhein-Main, die Luminale und der Architektursommer Rhein-Main

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FILMWIRTSCHAFT Eckdaten Über die nationalen Grenzen hinaus hat sich Hessen insbesondere im Bereich der Filmnachbearbeitung (Postproduction) sowie der Bildbearbeitung (Visual Effects) profilieren können. Zudem ist Hessen ein attraktiver Drehstandort.  rund 825 Millionen Euro Umsatz (2012)  knapp 1.200 Unternehmen (2012)  gut 2.000 sozialversicherungspflichtige Arbeitnehmer und knapp 2.000 geringfügig entlohnte Beschäftigte (2013)

Entwicklung Nach der Wirtschaftskrise 2009 erholte sich die Branche mit einem enormen Umsatzzuwachs von gut 60 %. Gleichzeitig verringerte sich seit 2009 die Anzahl der Unternehmen um knapp 5 % und die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten um knapp 11 %. Hessen hat als Dreh- und Standort international erfolgreicher Unternehmen eine wichtige Bedeutung. Das Festival B3 und die Aktivitäten der Filmförderung sind dabei zentrale Elemente. Im Zuge der Digitalisierung kommt es zu einer immer stärkeren Verschränkung der Teilmärkte mit Medienbezug (insbesondere der Filmwirtschaft, der Gamesbranche und des Werbemarkts) und neuen Anforderungen im Bereich Urheberschutz und Distribution.

Zentrale Institutionen, Unternehmen und Veranstaltungen  Hessische Filmförderung mit Hessischem Film- und Kinopreis in Frankfurt am Main  Deutsches Filminstitut DIF e.V. in Frankfurt am Main und die Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung sowie die Filmbewertungsstelle in Wiesbaden  Spitzenorganisation der Filmwirtschaft e.V. (SPIO) bzw. die Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK) in Frankfurt am Main  Deutsches Filmmuseum in Frankfurt am Main  PIXOMONDO STUDIOS GmbH & Co. KG mit Sitz in Frankfurt am Main mit einem Oscar für die visuellen Effekte in Martin Scorseses „Hugo Cabret“ (USA 2011)  Degeto Film GmbH als gemeinsame Filmeinkaufsorganisation der ARD mit Sitz in Frankfurt  Weitere Unternehmen wie Twentieth Century Fox of Germany GmbH und Universal Pictures International Germany GmbH  B3 Biennale des bewegten Bildes in der Rhein-Main-Region  Zahlreiche Filmfestivals wie LICHTER Filmtage Frankfurt/Rhein-Main, Nippon Connection, goEast und das Kinderfilmfestival LUCAS in Frankfurt am Main sowie das Open Air Filmfest Weiterstadt

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BUCHMARKT Eckdaten Hessen ist Standort zahlreicher renommierter Buchverlage. Die Frankfurter Buchmesse ist die größte und älteste Buchmesse der Welt.  rund 650 Millionen Euro Umsatz (2012)  knapp 1.400 Unternehmen (2012)  gut 8.200 sozialversicherungspflichtige Arbeitnehmer und knapp 1.800 geringfügig entlohnte Beschäftigte (2013)9

Entwicklung Im Vergleich zum Jahr 2009 gab es im Jahr 2013 knapp 19 % mehr sozialversicherungspflichtig Beschäftigte und 11 % weniger geringfügig entlohnte Beschäftigte. Beim Umsatz ist seit 2010 ein Rückgang um 20 % zu verzeichnen. Der Buchmarkt wird wie der eng verwandte Pressemarkt stark von den neuen digitalen Möglichkeiten beeinflusst und Verlage müssen ihre Prozesse und Organisation entsprechend anpassen. Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels hat Bewegung am deutschen Buchmarkt ausgemacht: So verdreifachte sich der Anteil des E-Book-Umsatzes am Umsatz im Publikumsmarkt von 2011 auf 2012 auf 2,4 %, der Online-Handel mit Büchern wuchs um 10,4 % und der Buchmarkt erfuhr insgesamt ein leichtes Minus von 0,8 %. Über die Hälfte der deutschen Verlage bieten E-Books an, und nur noch 14 % der Buchhändler planen ohne E-Reader oder E-Books. Die Konzentration der Online-Buchhändler ist eine große Herausforderung für die Branche, die ihre Kundenbindungsmaßnahmen wie Veranstaltungen, Spezialisierung, und kompetente Beratung intensiviert. Durch Innovationen branchenfremder Unternehmen wie Gerätehersteller und Medienhäuser sowie Self-Publishing-Plattformen (z.B. von Amazon) entstehen neue Wettbewerber, die das bisherige System der Autoren, Verlage und Buchhändler verändern. Die Kampagne „Vorsicht Buch!“ des Börsenvereins des deutschen Buchhandels setzt sich von 2013 bis 2016 gezielt für das Image des Buches und das stationäre Segment ein.

Zentrale Institutionen, Unternehmen und Veranstaltungen  Börsenverein des Deutschen Buchhandels und Haus des Buches in Frankfurt am Main  Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt  Standort zahlreicher renommierter Buchverlage wie S. Fischer Verlag, Campus Verlag, Schöffling Verlag, Stroemfeld Verlag, Societäts-Verlag oder Deutscher Fachverlag  Frankfurter Buchmesse mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels

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Hinzu kommen freiberufliche Publizisten, die in der Künstlersozialkasse in der Kategorie „Wort“ erfasst werden (Teilmärkte wie Werbung, Pressemarkt und Buchmarkt, knapp 2.640 Personen im Jahr 2013). 17


MUSIKWIRTSCHAFT Eckdaten Hessen ist Standort von bekannten Musiklabels, Musikverlagen und -firmen und verbindet Tradition und Moderne. Insbesondere in Frankfurt, Idstein und Darmstadt spielt Jazz eine bedeutende Rolle.  knapp 550 Millionen Euro Umsatz (2012)  knapp 1.000 Unternehmen (2012)  knapp 3.100 sozialversicherungspflichtige Arbeitnehmer und knapp 900 geringfügig entlohnte Beschäftigte, knapp 3.700 freiberufliche Künstler (2013)

Entwicklung Im Musikmarkt ist die Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Hessen seit 2009 um 34 % gestiegen. Deutschlandweit hat der Musikmarkt laut einer Studie des Bundesverbands Musikindustrie e.V. im Jahr 2013 seit 15 Jahren erstmals wieder Wachstum erfahren. Der Verkauf physischer Tonträger macht noch 77 % des Umsatzes aus. Der Marktanteil im Bereich Musikstreaming hat sich im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt, Download-Zahlen blieben auf einem stabilen Niveau. Die Digitalisierung erhöht einerseits die Reichweite von Musikschaffenden und ermöglicht neue Geschäftsmodelle wie Abo-Streaming, andererseits erfordert sie jedoch innovative Lösungen, z.B. im Bereich des Urheberschutzes.

Zentrale Institutionen, Unternehmen und Veranstaltungen  Verband unabhängiger Musikunternehmen (VUT Mitte) in Hessen  Renommierte Verlage wie Musikverlag Johann André in Offenbach, Verlagshaus Bärenreiter in Kassel, Popmusikverlag Melodie der Welt  Labelprojekte des Frankfurter Techno-DJ Sven Väth und des Frankfurter Rap-Labels 3P (Pelham Power Productions)  Marek Lieberberg Konzertagentur  hr-Sinfonieorchester als eines der besten europäischen Orchester  Ensemble Modern mit der Internationalen Ensemble Modern Akademie als eines der weltweit führenden Ensembles für Neue Musik  Jazzinstitut Darmstadt, das nach New Jersey und New Orleans weltweit drittgrößte Jazz-Archiv  Deutsches Jazzfestival, das älteste seiner Art weltweit, in Frankfurt am Main und Jazzfestival Hessen-Jazz in Idstein  Musikmesse Frankfurt mit PRG LEA – Live Entertainment Award und Frankfurter Musikpreis  Technikmesse Prolight + Sound  MTV Europe Music Awards in Frankfurt im Jahr 2012  Rheingau Musikfestival

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MARKT FÜR DARSTELLENDE KÜNSTE Eckdaten In Hessen gibt es eine Vielzahl privater und freier Theater, insbesondere in Frankfurt am Main, sowie eine international renommierte Oper in Frankfurt.  gut 360 Millionen Euro Umsatz (2012)  gut 1.100 Unternehmen (2012)  gut 2.400 sozialversicherungspflichtige Arbeitnehmer und rund 1.100 geringfügig entlohnte Beschäftigte, knapp 1.300 freiberufliche Künstler (2013)

Zentrale Institutionen, Unternehmen und Veranstaltungen  Schauspiel Frankfurt und die vielfach ausgezeichnete Oper Frankfurt der Städtischen Bühnen  Drei Staatstheater in Darmstadt, Kassel und Wiesbaden, das Landestheater Marburg, Stadttheater in Gießen  Mousonturm und Gallustheater in Frankfurt am Main, Waggonhalle und das G-Werk in Marburg, Mollerhaus und Bessunger Knabenschule in Darmstadt, Thalhaus und Pariser Hoftheater in Wiesbaden und in Kassel das Kulturhaus Dock4  Ballettensemble The Forsythe Company  Internationale Maifestspiele Wiesbaden und zahlreiche weitere Festspiele

RUNDFUNKWIRTSCHAFT Eckdaten Der Rundfunk ist in Hessen eher durch öffentlich-rechtliche als durch private Anstalten geprägt.  rund 180 Millionen Euro Umsatz (2012)  knapp 1.200 Unternehmen (2012)  gut 1.100 sozialversicherungspflichtige Arbeitnehmer und gut 100 geringfügig entlohnte Beschäftigte (2013)

Zentrale Institutionen, Unternehmen und Veranstaltungen  Hessischer Rundfunk als öffentlich-rechtlicher Sender mit zahlreichen Veranstaltungen  Weltweit operierende Unternehmen wie CNN, Bloomberg Television oder Reuters TV  Zahlreiche Privatsender  Hessische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (LPR Hessen)

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KUNSTMARKT Eckdaten Hessen ist ausgesprochen reich an Museen: Die beiden herausragenden Museumsstandorte in Hessen sind Frankfurt am Main und Kassel. Frankfurt am Main zeichnet sich durch sein Museumsufer mit Häusern von nationaler und internationaler Bedeutung aus.  rund 165 Millionen Euro Umsatz (2012)  gut 1.000 Unternehmen (2012)  gut 300 sozialversicherungspflichtige Arbeitnehmer und knapp 300 geringfügig entlohnte Beschäftigte, knapp 4.100 freiberufliche Künstler

Zentrale Institutionen, Unternehmen und Veranstaltungen  Museumsufer in Frankfurt am Main mit renommierten Museen wie Städel Museum, Schirn, Museum für Moderne Kunst (MMK), Museum Angewandte Kunst (MAK), Museum der Weltkulturen und Caricatura  Staatliche Kunstsammlungen Kassel  Klingspor-Museum in Offenbach  Mathildenhöhe in Darmstadt mit Darmstädter Künstlerkolonie  Zahlreiche Galerien, Antiquitätenläden und Auktionshäuser mit einem internationalen und vielfältigen Spektrum (wie die Auktionshäuser Döbritz und Sotheby´s in Frankfurt am Main)  documenta in Kassel, bekannteste internationale Ausstellung der Gegenwartskunst  Veranstaltungsreihe „Kunst privat!“ mit Einblicken in die Kunstsammlungen hessischer Unternehmen und wirtschaftsnaher Institutionen  Nacht der Museen und Museumsuferfest in Frankfurt am Main, Kasseler Museumsnacht

Entwicklung Der Umsatz im Markt für darstellende Künste ist seit dem Jahr 2010 um knapp 20 % gestiegen, in der Rundfunkwirtschaft seit 2009 um gut 2 % und im Kunstmarkt um 11 %.

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Linkliste: Zentrale Institutionen, Unternehmen und Veranstaltungen Software-/Games-Industrie G.A.M.E. Bundesverband e.V.

http://www.game-bundesverband.de

Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware e.V. (BIU)

http://www.biu-online.de

European Innovative Games Award

http://www.innovative-games.eu

International Game Developer Association (IGDA)

http://www.igda.org

Initiative GAMEplaces

http://www.gameplaces.de

Gamearea-frm e.V.

http://gamearea.myinc.net

Games Academy

http://www.games-academy.de

House of IT

http://www.house-of-it.eu

Aktionslinie Hessen-IT

http://www.hessen-it.de

Sony Computer Entertainment

http://www.scei.co.jp/index_e.html

Konami Digital Entertainment GmbH

http://www.konami-digital-entertainment.de

Crytek Frankfurt

http://www.crytek.com

MESO Digital Interieurs

http://www.meso.net

Gamedays

http://www.gamedays2014.de

IT & Media in Darmstadt

http://www.itandmedia.de

NODE Festival

http://node.vvvv.org

M-Days und Email-Expo

http://m-days.messefrankfurt.com

IT Forum Nordhessen

http://www.it-forum-online.de

Future Internet Kongress

http://www.future-internet-kongress.de

Werbemarkt Gesamtverband Kommunikationsagenturen (GWA)

http://www.gwa.de

GWA Effie in Frankfurt

http://www.gwa.de/awards-events/gwa-effie

Gesellschaft Public Relations Agenturen e.V. (GPRA)

http://www.gpra.de

Leo Burnett

http://www.leoburnett.de

Ogilvy & Mather

http://www.ogilvy.de

Publicis

http://www.publicis.de

Wunderman

http://www.wunderman.de

Saatchi & Saatchi

http://saatchi.de

Young & Rubicam

http://young-rubicam.de

Scholz & Volkmer

https://www.s-v.de

Pressemarkt Verband Druck und Medien Hessen e.V.

http://www.vdmh.de

Verband hessischer Zeitungsverleger e.V.

http://www.vnzv.de/verbaende.html

Landesverband Hessen e.V. des DJV

http://www.djvhessen.de

Fachbereich Medien, Kunst und Industrie (Verdi)

http://medien-kunst-industrie-hessen.verdi.de

Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ)

http://www.faz.net

Handelsblatt

http://www.handelsblatt.com

Wall Street Journal Europe

http://online.wsj.com

Frankfurter Neue Presse

http://www.fnp.de

Stiftung Medienmittwoch/m² MedienMittwoch

http://www.medienmittwoch.de

Designwirtschaft Hessen Design e.V.

http://www.hessendesign.de

Rat für Formgebung

http://www.german-design-council.de

Deutscher Designer Club e.V.

http://www.ddc.de

Regionalgruppe des VDID

http://www.vdid.de

Bundesverband Kunsthandwerk

http://www.bundesverband-kunsthandwerk.de

Museum Thonet in Frankenberg (Eder)

http://www.thonet.de/kontakt/museum.html

BraunSammlung in Kronberg

http://www.braun.com/de/world-of-braun

Hochschule für Gestaltung (HfG) Offenbach

http://www.hfg-offenbach.de

Hochschule Darmstadt (h_da)

https://www.h-da.de

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Staatliche Zeichenakademie Hanau

http://www.zeichenakademie.de

Brüder-Grimm-Akademie Hanau

http://www.bg-ba.de

Kunsthochschule Kassel

http://www.kunsthochschule-kassel.de

Werkakademie für Gestaltung in Kassel

http://www.werkakademie-hessen.de

Messe Ambiente

http://ambiente.messefrankfurt.com

Messe Tendence

http://tendence.messefrankfurt.com

Messe Euromold

http://www.euromold.com

See Conference und Designtage Wiesbaden

http://www.see-conference.org/http://www.aaa-wiesbaden.de

Architekturmarkt Deutsches Architekturmuseum (DAM)

http://www.dam-online.de

Der Deutsche Werkbund Landesinitiative +Baukultur in Hessen

http://www.deutscher-werkbund.de

AS&P – Albert Speer & Partner GmbH

http://www.as-p.de

Prof. Christoph Mäckler Architekten

http://www.chm.de

schneider+schumacher Architekturgesellschaft mbH

http://www.schneider-schumacher.de

Stefan Forster Architekten

http://www.stefan-forster-architekten.de

HHS Hegger, Hegger, Schleif – Planer und Architekten AG

http://www.hhs.ag

Tag der Architektur

http://www.tag-der-architektur.de

Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen

https://www.akh.de

Route der Industriekultur in der Rhein-Main-Region

http://www.krfrm.de/c/rdik

Luminale

http://www.luminale.de

Architektursommer Rhein-Main

http://www.asrm2015.de

http://www.baukultur-hessen.de

Filmwirtschaft Deutsches Filminstitut

http://deutsches-filminstitut.de

Friedrich-Wilhelm- Murnau-Stiftung

http://www.murnau-stiftung.de

Filmbewertungsstelle in Wiesbaden

http://www.fbw-filmbewertung.com

Spitzenorganisation der Filmwirtschaft e. V. (SPIO)

http://www.spio.de

Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK)

http://www.fsk.de

Deutsches Filmmuseum ´

http://deutsches-filminstitut.de/filmmuseum

Pixomondo Studios GmbH & Co.KG

http://www.pixomondo.com

Degeto Film GmbH

http://www.degeto.de

Twentieth Century Fox of Germany GmbH

http://www.fox.de

Universal Pictures International Germany GmbH

http://upig.de

Hessischer Film- und Kinopreis

http://www.hessischer-filmpreis.de

B3 Biennale des bewegten Bildes in der Rhein-Main-Region

http://www.b3biennale.com

LICHTER Filmtage Frankfurt/Rhein-Main

http://www.lichter-filmfest.de

Nippon Connection

http://www.nipponconnection.com

goEast

http://www.filmfestival-goeast.de

Kinderfilmfestival LUCAS

http://www.lucas-filmfestival.de

Open Air Filmfest Weiterstadt

http://filmfest-weiterstadt.de

Buchmarkt Börsenverein des Deutschen Buchhandels

http://www.boersenverein.de

Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung

http://www.deutscheakademie.de

S. Fischer Verlag

http://www.fischerverlage.de

Campus Verlag

http://www.campus.de

Schöffling & Co

http://www.schoeffling.de

Stroemfeld Verlag

http://www.stroemfeld.de

Societäts-Verlag

http://www.societaets-verlag.de

Deutsche Fachverlag

http://www.dfv.de

Frankfurter Buchmesse

http://www.buchmesse.de

Musikwirtschaft Verband unabhängiger Musikunternehmen in Hessen

http://vut.de/regionen

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Johann André

http://www.musik-andre.de

Verlagshaus Bärenreiter

https://www.baerenreiter.com

Popmusikverlag Melodie der Welt

http://www.melodiederwelt.de

Labelprojekte des Frankfurter Techno-DJ Sven Väth

http://www.cocoon.net/de/svenvath

Frankfurter Rap-Labels 3P (Pelham Power Productions)

http://www.3-p.de

Marek Lieberberg Konzertagentur

http://www.mlk.com

das hr-Sinfonieorchester

http://www.hr-online.de/website/rubriken/kultur

Ensemble modern

https://www.ensemble-modern.com/

Jazzinstitut Darmstadt

http://www.jazzinstitut.de

Deutsches Jazzfestival

http://www.hr-online.de

Jazzfestival Hessen-Jazz in Idstein

http://www.idstein-jazzfestival.de

Musikmesse Frankfurt

http://musik.messefrankfurt.com

Technikmesse Prolight + Sound

http://pls.messefrankfurt.com

MTV Europe Music Awards in Frankfurt im Jahr 2012

http://de.mtvema.com

Rheingau Musikfestival

http://www.rheingau-musik-festival.de

Markt für darstellende Künste Schauspiel Frankfurt

http://www.schauspielfrankfurt.de

Oper Frankfurt der Städtischen Bühnen

http://www.oper-frankfurt.de

Drei Staatstheater in Darmstadt, Kassel, Wiesbaden

http://www.staatstheater-darmstadt.de http://www.staatstheater-kassel.de http://www.staatstheater-wiesbaden.de

Landestheater Marburg

http://theater-marburg.com

Stadttheater in Gießen

http://www.stadttheater-giessen.de

Mousonturm

http://www.mousonturm.de

Gallustheater

http://www.gallustheater.de

Waggonhalle Marburg

http://waggonhalle.de

G-Werk

http://www.g-werk.eu

Mollerhaus

http://www.theatermollerhaus.de

Bessunger Knabenschule

http://www.knabenschule.de

Thalhaus

http://www.thalhaus.de

Pariser Hoftheater

http://www.pariserhoftheater.de

Kulturhaus Dock4

http://www.dock4.de

Ballettensemble The Forsythe Company

http://www.theforsythecompany.com

Internationale Maifestspiele

http://www.maifestspiele.de

Rundfunkwirtschaft Hessischer Rundfunk als öffentlich-rechtlicher Sender

http://www.hr-online.de

CNN

http://edition.cnn.com

Bloomberg Television

http://www.bloomberg.com

Reuters TV

http://de.reuters.com

LPR Hessen

http://www.lpr-hessen.de

Kunstmarkt Städel Museum

http://www.staedelmuseum.de

Schirn

http://www.schirn-kunsthalle.de

Museum für Moderne Kunst (MMK)

http://www.mmk-frankfurt.de

Museum Angewandte Kunst (MAK)

http://www.museumangewandtekunst.de

Museum der Weltkulturen

http://www.weltkulturenmuseum.de

Caricatura

http://www.caricatura-museum.de

Staatliche Kunstsammlungen Kassel

http://www.museum-kassel.de

Klingspor-Museum Offenbach

http://www.klingspor-museum.de

Mathildenhöhe in Darmstadt mit Darmstädter Künstlerkolonie

http://www.mathildenhoehe.eu

Döbritz

http://www.doebritz.de

Sotheby´s

http://www.sothebys.com

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documenta Kassel

http://www.documenta.de

Veranstaltungsreihe „Kunst privat!“

http://www.kunstprivat.net

Nacht der Museen Frankfurt am Main

http://www.nacht-der-museen.de

Museumsuferfest Frankfurt am Main

http://www.museumsuferfest.de

Kasseler Museumsnacht

http://www.museumsnacht.de

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Quellen: AGD-Studie 2012: Das größte Kreativteam Deutschland, Braunschweig 2012 BDZV: „Zur wirtschaftlichen Lage der Zeitungen in Deutschland 2013“ http://www.bdzv.de/markttrends-und-daten/wirtschaftliche lage/artikel/detail/zur_wirtschaftlichen_lage_der_zeitungen_in_deutschland_2013/ [Stand 22.05.2014] BIU (Pressemitteilung): „Deutscher Markt für Computer- und Videospiele: Prognose für 2013 bei 3,5 Prozent Umsatzwachstum“ http://www.biu-online.de/de/presse/newsroom/newsroom-detail/datum/2013/08/13/deutscher-marktfuer-computer-und-videospiele-prognose-fuer-2013-bei-35-prozent-umsatzwachstum.html [Stand 22.05.2014] Börsenverein des Deutschen Buchhandels (Pressemitteilung): „Bewegung auf dem Buchmarkt“ http://www.boersenverein.de/de/158446/Pressemitteilungen/158417?presse_id=624552 [Stand 22.05.2014] Bundesverband Musikindustrie e.V.: Musikindustrie in Zahlen, Berlin 2014 Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi): Monitoring zu ausgewählten wirtschaftlichen Eckdaten der Kultur- und Kreativwirtschaft 2012, Berlin 2014 Deutsches Architektenblatt 10/13 Deutsches Architektenblatt: „Stabile Aussichten für den deutschen Hochbau“ (2013) http://dabonline.de/2013/06/05/stabile-aussichten-fur-den-deutschen-hochbau PwC-Studie „Videogames in Deutschland“ (2012) http://www.pwc.de/de/technologie-medien-undtelekommunikation/videogames_in_deutschland_online_spiele_befluegeln_das_wachstum.jhtml [Stand 22.05.2014] Zentralverband der Deutschen Werbewirtschaft e.V.: „Deutscher Werbemarkt wird 2014 wieder wachsen“ http://www.zaw.de/index.php?menuid=98&reporeid=882 [Stand 22.05.2014]

Bildquellen: Abbildung S. 4: Forschungsgutachten Kultur- und Kreativwirtschaft der Bundesregierung 2009 Grafiken: Hessen Agentur auf der Basis von Daten des Hessischen Statistischen Landesamts und der Bundesagentur für Arbeit

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