Dokumentation Landschaftsmalerei

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Dokumentation Landschaftsmalerei Prof. Caturelli SS|06 Markus Brendel


Skizzen / Ideen

Der Begriff der Landschaftsmalerei weckt heute Assoziation romantischer Motive wie die von Casper

David Friedrich und anderer Maler dieser Epoche. Landschaftsmalerei hat immer einen leicht kitschigen Beigeschmack, doch bei näherer Betrachtung lässt sich in diesen Werken viel mehr endecken als nur ein Abbild der Natur. Die Komposition der Bilder erfasst die Landschaft als Ideal. Der Ausgangspunkt meiner Interpretation ist dieses Ideale Abbild der Landschaft, doch im Bezug auf mein persönliches Umfeld.

Mein Ideal von Landschaft ist die von Menschenhand unberührte Natur. Doch diese ist in unseren

Breitengranden kaum noch zu finden. Wir leben in einer geplanten Umgebung, selbst der Natur überlassene Reservate werden von Menschen geschaffen, eingezäunt und von Wegen durchzogen. Natürlich kann man sich auch heute noch ein Idealbild von Naturbelassener Landschaft machen, aber dies wäre kein Fortschritt sondern eine Retrospektive. Meine mir selbst gestellte Aufgabe war es, mich mit meiner direkten Umgebung zu befassen und nicht eine romantisierte Form der Gegenwart darzustellen. Es ist eine Beschäftigung mit sich selbst und der Umgebung in der man sich aufhält. In meinem Fall ist es in erster Instanz die Stadt. Für mich


alltäglich sichtbar und auch erlebbar ist der Blick auf meinen Hinterhof. Die Faszination die dieser Ausblick auf mich ausübt ist schwer zu beschreiben. Es ist die Komplexität, die verschieden Raumebenen, dass Spiel von Licht und Schatten und von Farbe und Form was sich stetig in den unterschiedlichen Tageszeiten ändert, macht einen Großteil der Faszination aus.










Die Werke Den Anfang bildet das grüne Hinterhof Bild, das immer noch auf seine letzten Schritte wartet und auch nicht Bestandteil der Präsentation war. Es ist eine Arbeit basierend auf lasierende Fläche, die mit illustrativem Charakter gesetzten Linien das Bild seine Dimension gewinnt. Der zweite Versuche mich von dem kleinen Format zu lösen wollte mir nicht gelingen, bis ich das Format erweiterte. Das große Linienbild entstand aus einem spontanen Verlangen die Grenzen auszuweiten und meinen ganzen Körper und meine Kraft in dieses Bild zu legen. Bei diesem Bild arbeiten die Farbflächen gegen die Linien und versuchen mit ihnen zu konkurrieren. Die Linien halten die Form und Die flächen versuchen sie zu brechen, dies erzeugt eine Spannung im Bild. Diesen Ansatz verfolgte ich im folgenden kleinen Linienbild weiter, in dem die Farbflächen gänzlich gegen die Linien arbeiten. Die Linie wird zum Raster die den Kontext beschreibt dem das Bild entspringt, meinem Hinterhof.


Bei meinem letzten Bild, dem Gelben, wird mir nachgesagt, hier fange ich an zu malen, ich kann es selbst nur schwer nachvollziehen wann man malt und wann nicht. Dennoch habe ich hier die Erfahrung gemacht dass es keine Linien braucht um das Bild im Rahmen zu halten, sonder dass es alleine durch Farbfl채chen mir gelungen ist R채umlichkeit darzustellen.









Impressum Bilder und Photografien: Š 2006 Markus Brendel Texte: Markus Brendel Layout: Markus Brendel Danke: Prof. Caturelli, Julie Freytag, Maya Freytag, Gruppe Landschaftsmalerei, CaffÊAutomat


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