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Bericht des Vorstandes
Gemeinsam Lehren aus herausfordernden Situationen ziehen
Corona hat auch die Raiffeisenbank Leibnitz unerwartet getroffen und die daraus resultierenden Stolpersteine waren nicht einfach zu überwinden. Gemeinsam und im flexiblen Netz der regionalen Genossenschaftsstruktur aber gelang es, nicht nur alle Hürden zu nehmen, sondern auch wertvolle Erkenntnisse für die Zukunft zu ziehen.
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Quasi über Nacht veränderten sich Anfang des Jahres 2020 sämtliche globale „Spielregeln“. Der per Verordnung verhängte harte Lockdown reduzierte den Bewegungsspielraum der Menschen nicht nur im Privatleben, sondern auch wirtschaftlich plötzlich und drastisch. Die alltäglichen Agenden jedes Unternehmens – jeder Institution – kamen beinahe zum Erliegen. Um den uneingeschränkten Service für unsere Kunden dennoch aufrechtzuerhalten, galt es schnell, überlegt und bestimmt zu handeln. Ein Vorgehen, welches dank unseren von überregionalen Hierarchien weitgehend unabhängigen Strukturen zu bewerkstelligen war.
Rotierendes Homeoffice
Als ersten Ansatz den behördlichen Hygiene-Auflagen gerecht zu werden und gleichzeitig eine reibungslose Kundenbetreuung aufrechtzuerhalten, befanden sich während der Anfangswochen der Pandemie unterschiedliche Teams abwechselnd im Homeoffice und vor Ort. Auf diese Weise blieben die wichtigen Schnittstellen zwischen Kunden und ihrem Vermögen durchgehend aufrecht und erreichbar. Eine nicht nur wirtschaftlich, sondern auch moralisch unschätzbar wertvolle Leistung, welche das Vertrauen in die Zuverlässigkeit unseres Hauses nicht nur bestätigte, sondern sogar auszubauen im Stande war. Im weiteren Verlauf des Jahres wurden regelmäßige Mitarbeiter-Testungen eingeführt und zusätzliche Maßnahmen zum Schutz von Kunden und Kollegen getroffen – darunter die antiseptische Beschichtung aller Oberflächen in unseren Bankstellen und die Verwendung von Luftreinigungssystemen.
Lehren für die Zukunft
Aus eben jenem Bestreben – den Kundenkontakt auch unter erschwerten Bedingungen uneingeschränkt aufrechtzuerhalten – entstand in weiterer Folge die Erkenntnis, dass moderne Telekommunikationstechnologien auch „nach der Krise“ sinnvoll eingesetzt werden können. Das hohe Maß an Akzeptanz und vor allem die Geschwindigkeit, mit welcher sich Mitarbeiter und Kunden daran gewöhnten, ihre Geschäfte auf elektronischem Wege zu erledigen, sprechen eine deutliche Sprache. Es ist einer der wenigen positiven Effekte, den die „Ausnahmesituation Corona“ auf uns alle hat.
Wer schnell hilft, hilft doppelt
Dem Genossenschaftsprinzip, auf dem der finanzielle Grundstock der Raiffeisenbank Leibnitz ruht, ist es zu verdanken, dass
wir auch während des Lockdowns sämtliche Anliegen unserer Kunden schnell und lösungsorientiert erfüllen konnten. Außerdem stellt die Genossenschaft eine regionale Wertschöpfungs-Grundlage dar, die bis zu einem gewissen Grad unabhängig von den Schwankungen der internationalen Finanzmärkte macht.
Während der vergangenen, fordernden Zeit hat sich einmal mehr die Sinnhaftigkeit der Genossenschaft bestätigt. Nur durch sie war es schließlich möglich, so schnell, gut und – vor allem – sicher auf Corona zu reagieren, wie wir das zu leisten im Stande waren. Peter Wippel und Mag. (FH) Andreas Draxler, MBA Vorstandsdirektoren