Wittighäuser Hefte 28 - Kolpingsfamilie

Page 1

Kolpingsfamilie

in Unterwittighausen

WITTIGHÄUSER HEFTE 28



4

ADOLPH KOLPINGS LEBENSGESCHICHTE

6

HISTORIE DES VERBANDES

8

GESELLENVEREIN IN UNTERWITTIGHAUSEN

16 DAS VERSPÄTETE JUBILÄUM 1980 19 FEST IM SOMMER 1985 22 VEREINSARBEIT WIRD LANGSAM „OUT“ 26 MITGLIEDERLISTE 30 FOTOMIX 3 8 Impressum

3


VOM SCHUHMACHER ZUM SOZIALREFORMER ADOLPH KOLPINGS LEBENSGESCHICHTE

Adolph Kolping – Wegbereiter für die katholische Sozialbewegung und auch heute noch Vorbild für viele Menschen. Nachfolgend in Kürze etwas über das Leben des so genannten „Gesellenvaters“.

4

Nähe von Kerpen, ein Stipendium für ein Theologiestudium und begann dies in München. 1842 wechselte er an die Universität Bonn und beendete zwei Jahre später erfolgreich sein Studium. Nach dem anschließenden Besuch des Kölner Priesterseminars empfing er am 13. April 1845 in der Kölner Minoritenkirche die Priesterweihe.

1813 bis 1837

Fotografie des Priesters Adolph Kolping

Adolph Kolping wurde am 8. Dezember 1813 in Kerpen bei Köln geboren. Er wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf. Trotz der Härte des Lebens umsorgten Kolpings Eltern ihre fünf Kinder liebevoll in der christlichen Tradition. Kolping besuchte die Dorfschule und begann mit 13 Jahren eine Lehre beim örtlichen Schuhmachermeister Meuser. Nach der Gesellenprüfung übte Kolping seinen Beruf insgesamt zehn Jahre lang aus. Kolping erlebte den Zusammenbruch der Zünfte. Diente früher die Wanderschaft der fachlichen Qualifikation der Gesellen, so mussten sie nun jahrelang von einem Ort zum anderen umherziehen, um in der Ferne eine Anstellung zu finden. Kolping ging auch auf Wanderschaft und lernte dabei das Elend der wandernden Gesellen kennen. 1837 bis 1845 Gymnasium, Theologiestudium, Priesterweihe Adolph Kolping wollte sich weiterbilden und Priester werden. Pfarrer Lauffs und dessen Nachfolger, Vikar Wollersheim, unterstützten ihn. Mit 24 Jahren besuchte Kolping das Kölner Marzellengymnasium und bestand 1841 das Abitur. Dann hatte er Glück: Er erhielt von Maria Helena Meller, der Tochter eines Gutsbesitzers aus der

1845 bis 1849 Kolpings Kehrtwende - Kaplan in Elberfeld Adolph Kolping trat nach der Priesterweihe mit knapp 32 Jahren seine erste Stelle als Kaplan und Religionslehrer in Elberfeld an. Dieser Ort war ein Sinnbild der industriellen Revolution. Fabriken und verarmte Arbeiter prägten das Stadtbild. In der St. Laurentius Kirche lernte Kolping den Lehrer Johann Gregor Breuer kennen. Diesem war es gelungen, meist junge Handwerker aus der Gemeinde in einem Chor, später in dem am 6. November 1846 gegründeten „Katholischen Jünglingsverein zu Elberfeld“, zusammenzubringen. Kolping war begeistert, denn er sah darin ein geeignetes Mittel zur Bewältigung der sozialen Probleme, und so engagierte er sich immer mehr in dem Verein. Kolping war beseelt von der Idee, in anderen Orten Gesellenvereine zu gründen und den jungen Handwerkern eine Zufluchtsstätte zu gewähren. 1849 bis 1865 Kolping - der Gesellenvater Adolph Kolping ließ sich im April 1849 als Domvikar nach Köln versetzen. Kurze Zeit später, am


5

6. Mai 1849, gründete er den Kölner Gesellenverein. Vorbild war das Elberfelder Modell. Der Verein erfuhr regen Zulauf, und die wandernden Gesellen trugen die Vereinsidee von Kolping in die Welt hinaus. Auch Kolpings publizistische Tätigkeiten und die Katholikentage nutzte Kolping zur Mobilisierung seiner Vereinsidee. Kolpings letzter öffentlicher Auftritt war am 17. September 1865 bei der Einweihung des erweiterten Kölner Gesellenhospitiums. Am 4. Dezember 1865 starb Kolping. Er wurde auf dem Kölner Melatenfriedhof beerdigt und später in der Minoritenkirche beigesetzt. Adolph Kolping als Publizist Adolph Kolping schrieb bereits in seiner Gesellenzeit Gedichte und war auch während seiner Studienzeit gelegentlich journalistisch tätig. Als Kaplan in Elberfeld verfasste er die programmatische Schrift „Der Gesellenverein“, und 1852 folgte aus aktuellem Anlass die zweite Schrift „Für ein Gesellenhospitium“. Mit der Übernahme der Redaktion des „Rheinischen Kirchenblattes“ publizierte er seit 1850 regelmäßig. 1854 gab Kolping im Dumont-Verlag einen „Kalender für das katholische Volk“ heraus, der Kolping den Ruf eines Volksschriftstellers einbrachte. Noch im gleichen Jahr gründete er eine eigene Zeitschrift, die „Rheinischen Volksblätter für Volk, Familie und Handwerk“. Sie avancierte zu einer der erfolgreichsten katholischen Presseorgane seiner Zeit. 1863 gab er die Führungszeitschrift „Mittheilungen für die Vorsteher der Katholischen Gesellenvereine“ heraus.

Gemälde des jungen Adolph Kolping

Seliger Adolph Kolping Der Erzbischof von Köln, Karl Joseph Kardinal Schulte, eröffnete am 21. März 1934 formell den Seligsprechungsprozess für Adolph Kolping. Es dauerte allerdings noch über ein halbes Jahrhundert, bis Kolping von Papst Johannes Paul II. am 27. Oktober 1991 selig gesprochen wurde.


SEIT 1846 HISTORIE DES VERBANDES

Die Kolpingsfamilie von heute ist nicht mehr der Katholische Gesellenverein von einst. Wie sich der Verband entwickelt hat, können Sie nachfolgend in den kurzen, zeitlich strukturierten Abschnitten erfahren.

6

1846 bis 1865 Gründung und Ausbau

Zeichnung des ersten Gesellenhauses in Köln

Adolph Kolping prägte die Zeit von der Gründung des ersten Gesellenvereins in Elberfeld 1846 bis zu seinem Tod. In diesen wenigen Jahren entstanden mehr als 400 weitere Vereine. Damit die Ausbreitung in geregelten Bahnen verlief, schuf Kolping verbindliche Grundlagen für das Werk. So schlossen sich auf seine Anregung hin bereits 1850 die ersten Vereine in Elberfeld, Köln und Düsseldorf zum „Rheinischen Gesellenbund“, dem späteren „Katholischen Gesellenverein“, zusammen. Im Jahr 1852 erwarb Kolping für den Kölner Gesellenverein das erste Gesellenhaus.

Im Rahmen der Generalversammlungen der Jahre 1858 und 1864 wurden grundlegende Strukturen geschaffen, die im Kern bis heute bestehen. 1865 bis 1901 Wachstum und Kontinuität Nach dem Tode von Adolph Kolping trat sein Vertrauter Sebastian Georg Schäffer seine Nachfolge als Generalpräses an. In den 36 Jahren seiner Amtszeit bemühte sich Schäffer um die Bewahrung des Kolpingschen Erbes. Allerorts wurden Gesellenvereine gegründet. In verschiedenen Vereinen entwickelten sich Zusammenschlüsse ehemaliger Mitglieder. Ein weiterer Aspekt der Verbandsentwicklung war der Ausbau der von Kolping selbst initiierten Selbsthilfeeinrichtungen wie die Spar- und Krankenkassen. Diese fanden in Zeiten fehlender sozialer Absicherung regen Zulauf. 1901 bis 1933 Zentralisierung und Internationalisierung Die Jahrzehnte nach Generalpräses Schäffer wurden aufgrund der massiven politischen und gesellschaftlichen Veränderungen geprägt durch raschen und vielfältigen Wandel in Richtung Zentralisierung und Internationalisierung. Im September 1902 beschloss die Generalversammlung die Einrichtung eines Generalsekretariates als Verbandszentrale sowie eines Generalrates, der als Leitungsorgan dem Generalpräses an die Seite gestellt wurde. Der Erste Weltkrieg stellte einen tiefen Einschnitt dar. Kriegsbedingt kam


die Verbandsarbeit weithin zum Erliegen. Nach dem Krieg erlebte die Arbeit des Katholischen Gesellenvereins einen raschen Aufschwung. Die Mitgliederzahl stieg und zahlreiche Gesellenvereine wurden gegründet, auch außerhalb Europas. 1933 bis 1945 Nationalsozialismus Nachdem Hitler am 30. Januar 1933 Reichskanzler wurde, zeigte sich auf brutalste Weise der Totalitätsanspruch der Nazis. Die gewaltsame Beendigung des deutschen Gesellentages in München im Juni 1933 machte dies allzu deutlich. Angesichts dieser bedrohlichen Entwicklungen entschloss sich die deutsche Zentralversammlung im September 1933 zu radikalen Schritten: Neben dem bisherigen Gesellenverein mit seinen ledigen Handwerkergesellen trat die „Gruppe Altkolping“. Dort erhielten die Ehemaligen die vollberechtigte Mitgliedschaft. Der Verband wurde zurückgestutzt auf eine rein „innerkirchliche“ Organisation. Der ehemalige Gesellenverein wurde 1935 umbenannt in „Gruppe Kolping“, der deutsche Zentralverband in „Deutsche Kolpingsfamilie“ und der Gesamtverband in „Kolpingwerk“. Nach Kriegsausbruch kam die Verbandsarbeit weitestgehend zum Erliegen. 1945 bis 1971 Wiederaufbau und Öffnung Nach Kriegsende begann man unmittelbar mit dem Wiederaufbau. In erstaunlich kurzer Zeit gelang es, tragfähige Grundlagen für eine wirksame

Verbandsarbeit zu schaffen. Die traditionelle berufliche Wanderschaft kam nach 1945 so gut wie zum Erliegen. In dieser Umbruchsituation fanden zunehmend Menschen aus unterschiedlichen Berufen und sozialen Schichten Interesse an der Kolpingsfamilie. 1971 bis 1991 Auf dem Weg zur Seligsprechung Ein langer Abwärtstrend bei der Mitgliederentwicklung konnte etwa Anfang der 1970er Jahre gestoppt werden. Jahr für Jahr stieg die Zahl der Mitglieder auf Rekordhöhe; neue Kolpingsfamilien wurden gegründet. Neben dem aktiven Leben und Wirken der Gemeinschaft entfalteten auch die Verbandseinrichtungen wie das Bildungswerk und die Familienferienstätten immer breitere Aktivitäten. Das Kolpingwerk verstand sich zunehmend als gesellschaftspolitischer Akteur mit Schwerpunkt in den Bereichen Gesellschafts-, Sozial- und Familienpolitik. Die Seligsprechung Adolph Kolpings am 27. Oktober 1991 stellt für das Internationale Kolpingwerk einen Höhepunkt seiner Geschichte dar. Ab 1991 Neue Strukturen Für das Kolpingwerk in Deutschland stellten sich die 1990er Jahre als eine Phase intensiver inhaltlicher Arbeit mit neuen Strukturen dar. Die wichtigsten Bereiche waren die Arbeit mit Kindern, mit jungen Familien und Senioren.

7


GEGRÜNDET IM JAHR 1954 GESELLENVEREIN IN UNTERWITTIGHAUSEN

8

Der Zweite Weltkrieg lag 1954 fast zehn Jahre zurück. Es ging aufwärts in Deutschland, auch in kleinen Ortschaften konnte man sich mit mehr beschäftigen, als für die nackte Existenz notwendig war. So sollte bezüglich eines christlich-katholischen Wertekanons auch den Jugendlichen des Ortes ein passendes Angebot gemacht werden. 1954 – Gründung der Kolpingsfamilie Unterwittighausen Warum Unterwittighausen und nicht Wittighausen? Zu dieser Zeit gab es keinen übergeordneten Ort dieses Namens, die Bewohner waren ihrem „Ortsteil“ mehr verbunden als in der heutigen Zeit, in der Entfernungen keine große Rolle mehr spielen. Obwohl der damalige Pfarrer Paul Steinbrenner für beide Gemeinden zuständig war, wurden unterschiedliche Wege bei der Jugendarbeit beschritten (in Oberwittighausen in Form der Katholischen Landjugendbewegung). Der agile Pfarrer Steinbrenner war es also, der den Jugendlichen 1954 eine Möglichkeit bieten wollte, das häusliche Leben zu bereichern, sich mit Gleichgesinnten zu treffen, Erfahrungen zu sammeln, sich einzubringen oder gefordert zu werden. Damals verließen nur wenige nach der Schule den Ort, es gab dennoch kaum Angebote hinsichtlich einer organisierten Freizeit. Da sollte diese doch möglichst auch mit christlichen Themen belegt, die Werte entsprechend geprägt werden. Dies geschah nicht nur durch die Unterweisung in der Schule oder bei kirchlichen Veranstaltungen, sondern auch durch spielerische Aktivitäten.

Anfangs war Pfarrer Steinbrenner nicht nur der Impulsgeber, sondern auch der „Ausführer“ vieler Ideen. Aus dieser Zeit gibt es leider nicht allzu viele Informationen. Die Zwischentiefs der Kolpingsfamilie haben diverse Aufzeichnungen verschwinden lassen. Soviel sei zusammenfassend gesagt: Es gab viele religiös geprägte Veranstaltungen, beispielsweise die Feier der Kolpinggedenktage (verbunden mit Kommunionempfang und nachmittäglichem Kaffeetrinken), Beteiligung bei der damals noch umfangreichen Osterliturgie, der Fronleichnamsprozession, dem Jugendbekenntnistag am Dreifaltigkeitsfest sowie der Besuch von Tagungen und Schulungen. Zeit für Unterhaltung Der erste „Gruppenraum“ war kein eigener – man nutzte einen solchen im Kindergarten. Dieser lag zu dieser Zeit mehr provisorisch als endgültig in einem Haus „Am Plan“ in der Ortsmitte. Später befand sich darin die Metzgerei Zipf, heute wird es privat bewohnt. Die Kolpingsfamilie stellte sich als örtliche Heimat der männlichen, christlich orientierten Jugend heraus. Daneben gab es noch die Musikkapelle, den Sportverein und die Freiwillige Feuerwehr. Manch einer war mehrfach engagiert. Bei den Gruppenabenden wurden nicht nur religiöse Themen behandelt, sondern natürlich auch freizeitliche Ideen besprochen und meist auch umgesetzt. So gab es Faschingsabende (sogar mit Elferrat und Prinzenpaar!) in den Jahren 1957 im Gasthaus „Zum Löwen“ und 1958 im Gasthaus „Zur Eisenbahn“. In guter Erinnerung blieb den


Anlässlich des Erntedankfestes am 9. Oktober 1955 gab es diese Gruppenaufnahme mit der männlichen Kolpingsfamilie und den „Älteren“ der weiblichen Frohschar – links der aus dem Rheinland stammende Schlossermeister und Senior Heinrich Linkenbach und Akkordeonspieler Franz Lang – die Mädchen v.l.n.r. Renate Fuchs, Maria Mollner (Meier), Hildegard Sennert (Schwägerl), Luise Konrad (Thoma), Berta Zipf, Alma Rein (Arbinger), Lehrerin Rosa Michel und

Beteiligten 1959 auch der öffentliche „Bunte Abend“ im mittlerweile nicht mehr existenten Gasthaus „Zum Deutschen Hof“ nahe des Bahnhofs. Kein Verein ohne jährlichen Ausflug! Zur damaligen Zeit ein Ereignis. Wer hatte schon ein eigenes Auto zur Verfügung? 1956 zog es die Kolpingsfamilie mit dem Omnibus der Firma Ehmann in die Fränkische Schweiz und nach Bamberg. Für die kleine Schar war es schwierig, einen ganzen Bus zu füllen – in den folgenden drei Jahren wurden daher Privatautos „angeheuert“. 1957 führte die diesbezüglich erste Reise durch den Odenwald nach Rüdesheim. Schlafen im Zelt und Kochen auf einer eigens dafür gebauten Feuerstelle sollten zum einen die Kasse schonen und zum anderen einen Hauch von Abenteuer verbreiten. Die nötigen Holzvorräte fuhren in einem kleinen Anhänger mit. Die Verpflegung am ersten Abend weckte aber geteilte Meinungen, so dass

es beim einmaligen Versuch blieb und die „Scheitle“ nach drei Tagen unverbrannt nach Wittighausen zurückkehrten. Durch den ersten Erfolg kühn geworden, erkor man die Schweiz zum nächsten Ausflugsziel. „Rund um den Vierwaldstättersee“ hieß die Devise. Natürlich war auch ein Besuch bei der Gottesmutter in Einsiedeln und bei Bruder Klaus in Flüe fester Bestandteil der Reise. Der dritte PKW-Ausflug 1959 geriet zu einer „Fahrt ins Blaue“, weil eine Regenfront alle Pläne zunichte machte. Ein Hüttenaufenthalt mit Bergwanderungen im Pitztal sollte es werden. Der unaufhörliche Regen zwang zum Überschreiten der Alpen, nach Meran und an den Kalterer See. Die kundige Führung von Pfarrer Steinbrenner, der rote Wein und die herrliche Landschaft ließen aber alle Unannehmlichkeiten vergessen ... Mitte der 1960er Jahre lebten die Pkw-Ausflüge noch einmal auf. Ziele waren die Rhön und der

Liselotte Zipf (Lang) – die Jungs in der mittleren Reihe v.l.n.r. Josef Krapf, Michael Dörner und Paul Garreis – die Jungs hinten v.l.n.r. Oskar Schneider, Felix Zorn, Anton Schwägerl, Ludwig Fell und Franz Reichert

9


10

Theaterstück „Nachtverhör“ im Jahr 1958 – mit den Akteuren v.l.n.r. Hermann Michel, Hans Lang, Andreas Takacz, Walter Dürr, Hugo Thokloth, Valentin Zipf und Peter Mollner

Bayerische Wald. Man suchte „Freiheit und Männerfrische“ unter dem Zeltdach. Erst dreimal im einheimischen Bergwald, ehe man sich nach Kreuzwertheim an den Main wagte. Danach schliefen die Aktivitäten größtenteils ein. Erst etwa zehn Jahre später machte sich die nächste Generation auf den Weg. Beziehungen zu Indonesien Bei der damals diözesanweiten Aktion „Hilfe für Endeh“ auf der indonesischen Insel Flores arbeitete die Kolpingsfamilie tatkräftig mit und spendete einen namhaften Betrag. Ein außerordentlicher Höhepunkt in der Geschichte der noch jungen Kolpingsfamilie war die Primiz des indonesischen Ordenspriesters Adiwidijaja im Jahr 1959. Unter tatkräftiger

Mithilfe der damals noch existenten Marianischen Kongregation wurde die äußere Organisation des Festes übernommen und vorbildlich gelöst. Theater, Theater! Das sehr ausführliche Kapitel „Theater und Kolpingsfamilie“ wird im Wittighäuser Heft Nummer 23 behandelt. Hier nur einige Informationen über die Anfangszeit in den 1950er Jahren und speziell über den Anspruch, der damals mit dem Theaterspiel verbunden war. Laienspiel - was ist in diesem Wort nicht alles inbegriffen? Vorfreude, Stück aussuchen, Rollen verteilen, lernen, mühen, Rollen einstudieren, Kostüme richten, Kulissen zimmern, Beleuchtung arrangieren, Saalbestuhlung aufstellen und ab-


räumen, Kameradschaft, Rangelei, Befriedigung und Freude, Enttäuschung ... Theaterspiel gibt die Möglichkeit aus der Gruppe „hinauszuwirken“ in die breite Öffentlichkeit der Dorfgemeinschaft, die Mitmenschen aus dem Alltag herauszuführen, ihnen Freude zu bereiten oder sie zum Nachdenken anzuregen. Nicht zuletzt sei der persönliche Nutzen erwähnt, der den Mitwirkenden aus ihrem Bemühen erwächst, eine große Aufgabe gemeinsam zu lösen. Schon sehr früh hat sich die Kolpingsfamilie dem Laienspiel zugewandt und ist ihm bis heute treu geblieben. Das Angebot erstreckte sich vom anfangs gewählten anspruchsvollen Klassiker bis hin zur heute bevorzugten derben Mundartkomödie. Unvergessen sind die Aufführungen 1958 von „Nachtverhör“ von Tony van Eick. In diesem Schauspiel wird in eindringlichen Bildern das Schicksal eines gefangenen Bischofs in einem totalitären Staat dargestellt, der seinen Peinigern schutzlos ausgeliefert ist. 1959 folgte „Weh dem, der lügt!“ von Franz Grillparzer. Nicht nur der Umfang des Werkes sowie die Herstellung der Kostüme und der Kulissen forderten die ganze Kraft der Mitwirkenden, auch das Versmaß, in dem das Lustspiel geschrieben ist, wollte beherrscht sein. In fünf Aufzügen lässt Grillparzer in diesem Spiel die Zeit lebendig werden, als kriegerische Germanenstämme sich der Christianisierung widersetzten. Viel Stoff zum Nachdenken und einiges Unverständnis lieferte 1961 „Dienst auf Golgatha“. Marcel Dornier erzählt hier die Geschichte des Judas Ischariot völlig anders, als wir sie von Kindheit auf kennen. Judas ist in diesem „Passionsspiel“ nicht der geldgierige, finstere Verräter.

11

Er liebt seinen Meister über alles, vernachlässigt seinetwegen Beruf, Weib und Familie. Er will nur mit seinem Intrigenspiel den wundermächtigen Jesus zwingen, endlich aus der Verborgenheit vor das Volk zu treten und König zu sein über Jerusalem. Weihnachten 1965 stand das Volksstück „Der Herrgottsfrevler“ auf dem Spielplan. Ein junger Bursche war in schlechte Gesellschaft geraten und wird zum Wildern angestiftet, von seinem vermeintlichen Freund gehänselt und zur Mutprobe angestachelt. Er soll dem Gekreuzigten in die Zehen schießen. Um seinen Mut zu beweisen, legt er an und schießt, trifft aber seinen Vater, der sich in die Schussbahn wirft. Neustart 1974 Die zuvor schon erwähnten Zwischentiefs führten zum Ende der 1960er Jahre zu einem Ein-

Theaterstück „Weh dem, der lügt!“ im Jahr 1959 – mit den Akteuren v.l.n.r. Hans Lang, Werner Walter und Gerhard Noe


12

Gruppenraum (rechts) und Vorraum im alten, historischen Rathaus – ab 1981 konnten die beiden Räume genutzt werden – das orange farbene Plakat links an der Wand war eines der ersten für die legendären Plattenpartys, das rechte warb für das Jubiläumsfest 1980 – am rechten Bildrand oben eine Ablage für diverse Pokale, gewonnen bei Fußball- oder Tischtennisturnieren

schlafen des Vereinslebens. Wie auch später zu beobachten, ist die Jugendarbeit immer mit aufs und abs verbunden. Aktive Jugendliche wachsen aus dem Altersbereich heraus, studieren in einer entfernten Stadt oder orientieren sich einfach bezüglich der Interessen um. Man ist eben nicht immer Jugendlicher! Aber zum Glück wachsen wieder neue Generationen nach, weshalb der 1974 immer noch aktive Ortspfarrer Paul Steinbrenner abermals die Initiative ergriff, die „aktuellen“ Jugendlichen anzusprechen. Diesmal nicht nur die Jungs, sondern auch die Mädchen. Was für ein Wandel! Zwanzig Jahre zuvor noch undenkbar, hatte die 68er Revolution auch dies ermöglicht. Am 23. Juli 1974 trafen sich die wenigen „Alten“ (damals auch noch recht jung) mit interessierten „Jungen“ auf Einladung des Pfarrers. Das Motto hieß: Wie wird die Kolpingsfamilie für Jugendli-

che attraktiver? Man musste wohl auf die Interessen der Klientel eingehen und Dinge anbieten oder zulassen, die nicht nur mit kirchlichen Themen zu tun hatten. Thema: Plattenparty! Die erste davon startete am 1. Februar 1975. Die Musikkapelle Unterwittighausen stellte gegen einen kleinen Obolus die Boxen sowie den Verstärker zur Verfügung. Dieser wurde der Kolpingsfamilie nicht überlassen, vielmehr bediente Dirigent Hans Lang die Knöpfe während der ganzen Veranstaltung. Das Prozedere wurde diverse Male wiederholt, wenngleich für Teile der Bevölkerung diese Zusammenkünfte mehr mit Sodom und Gomorrha zu tun hatten. Wohl aus hochgradiger Unwissenheit ... Zurück zum Neustart. Ludwig Häußner, damals 17-jährig, übernahm am 7. März 1975 das Amt des Seniors (oder 1. Vorsitzender) von Valentin Lurz. Und auch die Mädchen konnten von nun an


Die Drei vom Grillfest 1981 – diese Art Freizeitvergnügen wurde immer wieder gerne von der Kolpingsfamilie intern veranstaltet – hier zu sehen v.l.n.r. Martina Bannert (Straub), Karola Reinhard (Arbinger) und Ute Hinterland (Schenk)

offiziell Mitglieder der Kolpingsfamilie werden, was auch recht viele gleich taten. Problemfeld Gruppenraum Seit Gründung der Kolpingsfamilie wollten die Angehörigen derselben einen Gruppenraum haben, in dem man auch etwas liegen lassen kann, den man nach eigenem Dünken gestalten kann, einen zum abhängen. Dieses Problemfeld schlug auch in den 1970er Jahren wieder zu. Mehr denn je, denn eine aktive Jugend will sich nicht irgendwo treffen, sondern in etwas „eigenem“. Bisweilen gab es überhaupt keinen Raum für die gemeindliche oder kirchliche Jugendarbeit. Der seit Ende der 1950er Jahre im Haus der Kindertagesstätte („Kindergarten“) vorhandene wurde von der Gemeindeverwaltung benötigt, die

Pfarrscheune war noch immer eine Scheune (Umbaupläne existierten seit 1959) und auch sonst gab es nichts, was direkt hätte genutzt werden können. Ein vorläufiges Ende des Problems konnte durch die Renovierung eines Nebenzimmers im Gasthaus „Zum Löwen“ erreicht werden. Die anfallenden Arbeiten, besonders das Abflammen der Wandvertäfelung, machte den zahlreichen Helfern viel Spaß, so dass in der Adventszeit 1977 die Einweihung zünftig mit Kaffee und Kuchen gefeiert werden konnte. Doch auch diese Episode endete zwecks Eigenbedarf der Gastwirtschaft relativ schnell. Bald darauf, im Jahr 1981, tat sich eine neue Gelegenheit auf. Im alten, historischen Rathaus „Am Plan“ wurde der Kolpingsfamilie im Erdgeschoss der Raum der ehemaligen Gemeindekasse, der Flur davor und der ehemalige Karzer zur Verfügung gestellt. Bis auf diesen (Bretterverkleidung,

13


Starkes Engagement

14

Die späten 1970er Jahre entwickelten sich dennoch zu einer sehr aktiven Zeit. Es gab unzählige Events und wiederkehrende Veranstaltungen. Genannt seien beispielsweise die Turnierteilnahmen im Bereich Fußball und Tischtennis. Weiterhin Sammel- oder Verkaufsaktionen für VietnamWaisen und das Deutsche-Aussätzigen-Hilfswerk, Filmabende mit ernsten Themen oder wiederholtes Rasenmähen um die Pfarrkirche Allerheiligen. Alles aufzuzählen wäre an dieser Stelle unmöglich. Nur einige Aktionen in Stichworten: Besuch einer Lehrwerkstatt, Altglas- und Altpapiersammlungen, Tanzkurs, Gitarrenkurs, Fotowettbewerb, Aktion „Saubere Landschaft“ zum Unrat säubern auf dem Gemeindegebiet, Erste-Hilfe-Kurse ... Im kirchlichen Bereich gestalteten die Mitglieder der Kolpingsfamilie viele Gottesdienste mit, Lektorendienste wurden übernommen, religiöse Seminare besucht oder ein Jugendkreuzweg veranstaltet. Nikolaus im August da feucht) war alles bald gerichtet. Dem damaligen Geschmack entsprechend mit viel Brauntönen und Fichtenmöbeln. Diese wurden bei einem schwedischen Möbelhaus gekauft, aber nicht etwa in Würzburg, sondern in der ehemals nächsten Filiale bei Wiesbaden. Georg Schalk und sein Kleintransporter taten dies aus rein freundschaftlichen Gründen. Etwas später wurde dann doch die Pfarrscheune ausgebaut und dank einer großzügigen finanziellen Spende von Seiten der Kolpingsfamilie konnte dort ein Raum bezogen werden.

Legendär waren auch die Kinderfeste vor der Kindertagesstätte. Fast die ganze Kolpingsfamilie war damit beschäftigt, die örtliche Kinderschar zu unterhalten – körperlich und geistig. Malen, springen, singen, den Kasper begutachten, Nägel reinhauen, quizzen und so weiter. Höhepunkt war sicherlich die Ankunft des Nikolaus mittels Motorrad-Anfahrt an einem heißen Augusttag Anfang der 1980er Jahre. Der durch eine Gipsmaske unkenntlich gemachte Heilige verteilte Schoko-Nikoläuse an die staunende Kinderschar.


Das Kinderfest ßberraschte die Kinder (und manch einen Erwachsenen) mit diversen Unterhaltungen – auf der linken Seite kommt der Nikolaus, auf der rechten sieht man die Kinder bei einzelnen Programmpunkten ...

15


25 JAHRE KOLPINGSFAMILIE DAS VERSPÄTETE JUBILÄUM 1980

16

Sonntäglicher Gottesdienst im Festzelt – begleitet von der Gitarrengruppe der Kolpingsfamilie, zu erkennen sind v.l.n.r. an den Gi-

Zwar ein Jahr zu spät – aber immerhin. Die Jungen und die Alten stemmten vom 1. bis 4. August 1980 ein großes Fest. Dank der Festschrift ist das Programm bekannt. Etwas Drumherum wird auch noch erzählt.

tarren Karl Schwägerl, verdeckt

eigentliche Jubiläumsjahr zu spät. Ach was – das mit dem einen Jahr, darüber kann man doch hinweg sehen. Der 1980 der Kolpingsfamilie Unterwittighausen angetragene Kolping-Regionaltag Odenwald-Tauber war darüber hinaus ein guter Aufhänger dafür.

Susanne Arbinger, Christine Michel und Rainer Schenk

Fest mit Zelt

– im Chor sangen u.a. Ute Hinterland (Schenk), Karola Reinhard (Arbinger), Thomas Michenfelder, Kornelia Deubel (Behringer) und Sabine Sinner

Was die anderen Vereine im Ort können, das kann die Kolpingsfamilie auch. Der Verein bestand zu dieser Zeit hauptsächlich aus Jugendlichen, doch diese hatten Väter und manche davon waren in ihrer Jugend auch aktiv im Gesellenverein gewesen. Ohne die örtlichen „Haudegen“ jedoch wäre das Fest nicht zustande gekommen. Zeltauf- und -abbau, Brauereiverhandlungen, Genehmigungen – das muss man alles wissen! Ein solches Fest stand eigentlich 1979 an. Doch als man im Verein daran dachte, war es für das

Blasmusik aus der Pfalz In dieser Zeit gab es ein klassisches Programmschema für solche Feste. Am Freitag Tanzabend / am Samstag Fackelzug mit Ehrung und anschließend Blaskapellen-Unterhaltungsmusik / am Sonntag Gottesdienst, Festumzug und anschließend Blaskapellen-Unterhaltungsmusik / am Montag Kindernachmittag und anschließend Blaskapellen-Unterhaltungsmusik. So hat es die Kolpingsfamilie auch gemacht, konnte eigentlich nichts schief gehen.


Am Freitag, wie gesagt, der Tanz- oder Beatabend mit der Band „Silver Sounds“ aus dem Taubertal. Etwas außergewöhnlich dann die Auswahl der Blasmusik. Innerhalb des Kolpingwerkes gab und gibt es Kolpingsfamilien mit Blasmusikabteilung. Die Recherche zeigte, dass einige davon bereit waren, für Kost und Logis bei unserem Fest aufzutreten. Schließlich blieben zwei Kapellen übrig – die eine aus Iserlohn bei Dortmund und die zweite aus Kaiserslautern-Erfenbach. Bezüglich der etwas näheren Fahrtstrecke fiel die Wahl auf die letztgenannten Musiker. Die etwa 20-köpfige Kerngruppe brachte noch ihren Nachwuchs mit, ein wahrlich beeindruckendes Blechblaserlebnis! Die meisten Musikanten aus Unterwittighausen waren bei der Festorganisation aktiv, weshalb die Musikkapelle Unterwittighausen so oder so nicht hätte auftreten können. Die Oberwittighäuser taten dies zumindest am Montag. Festschrift Das waren noch Zeiten! Fast alle Geschäftsleute aus dem Ort und der näheren Umgebung wollten mit einer Anzeige vertreten sein und den Verein unterstützen – 71 waren es schließlich. Daneben gab es erstmals in ausführlicher Art und Weise eine Dorfchronik, vielleicht der Vorläufer der Wittighäuser Hefte?

Ex-Senior Ludwig Häußner beim kräftezehrenden Einschlagen der Haltestifte für den Zeltaufbau – man beachte das Schuhwerk, heute würde man das wohl etwas „sicherer“ lösen

Titelseite der Festschrift, gestaltet von Edgar Braun mit diversen Rubbelbuchstaben und Tuschestift

17


18

Fest zum Jubiläum „25 Jahre Kolpingsfamilie Unterwittighausen“ 1980 – am Ehrentisch gab es sogar eine weiße Tischdecke für die Ehrengäste – dies waren v.l.n.r. Inge und Hermann Michel, Bürgermeister Werner Hoos, auf der rechten Seite Bruno Sinner und Hugo Thokloth – die aktiven Musiker des Kolping-Blasorchesters Erfenbach (Stadtteil von Kaiserslautern) bei einer wohlverdienten Pause


30 JAHRE KOLPINGSFAMILIE FEST IM SOMMER 1985

Um bezüglich des Jubiläums zum 25. Geburtstag 1980 nicht außer Takt zu kommen, traf man sich zum 30er-Fest fünf Jahre später – eigentlich auch ein Jahr zu spät, aber sonst wäre es für Unwissende mehr als sonderbar gewesen.

Senior Armin Arbinger überreicht im Rahmen der Generalversammlung am 12. Oktober 1985 einen Scheck in Höhe von 5.000,– DM an Präses und Ortspfarrer Benno Emmert

Wiederum ein Fest mit Zelt Das Rezept vom ersten Jubiläumsfest wurde vom Grundprinzip her übernommen, die Beteiligten waren aber oftmals andere. Vorneweg der 1. Vorsitzende Armin Arbinger, der mit dem Team der Kolpingsfamilie ein buntes Fest an vier Tagen (31. Mai bis 3. Juni) vor dem Sportplatz organisiert hatte. Den Beatabend am Freitag rockte die damals bekannte Band „The Strikers“. Tags darauf führte ein Umzug die Honoratioren und Vereine ins Festzelt. Vor dem Spiel der Musikkapelle Unterwittighausen wurden langjährige Mitglieder geehrt: für 30 Jahre Mitgliedschaft Hermann Michel und Michael Dörner, für 25 Jahre Hugo Thokloth, für 20 Jahre Valentin Lurz und Bernd Klinger. Der Sonntag begann mit dem Zug der KolpingBannerabordnungen ins Festzelt, gefolgt vom Festgottesdienst mit Präses Benno Emmert und der musikalischen Umrahmung durch die Instrumental- und Gesangsgruppe der Kolpingsfamilie. Gesellschaftspolitisch war die Festansprache von Staatssekretär und MdL Dr. Eugen Volz aus Ellwangen zum Thema „Jugend in Gesellschaft und Politik“. Der Familiennachmittg gehörte dem Regionalverband Odenwald-Tauber, bevor es am Abend zum Tanzvergnügen mit der Trachten-

Titelseite der Einladung zum Jubiläumsfest

kapelle Kürnach kam. Wie schon fünf Jahre zuvor brillierte die Tanzkapelle „Silver Sounds“ im Festzelt, nun allerdings zum Abschluss am Montag nach dem Kindernachmittag und einer Fußballeinlage. 5.000,– DM für die Scheune Der größte Teil des Erlöses floss nicht auf das Konto der Kolpingsfamilie, vielmehr wurde er in einer „Immobilie angelegt“ – in den Ausbau der Pfarrscheune im Zentrum von Unterwittighausen und speziell dort in den eigenen Gruppenraum. Dieser wird momentan (2018) von verschiedenen Gruppen genutzt.

19


1980 KOLPINGSFAMILIE UNTERWITTIGHAUSEN

20

16

5

17

8

10

7

1 2

11

13

14 18

3 4

6

9

12

15


1 Christiane Ehmann 2 Helga Köhler (Liebler) 3 Petra Heymann (Hofmann)

24

20

27

25

28

29

31

4 Andrea Öchsner (Sack)

32

5 Karl Schwägerl 6 Susanne Arbinger (Michenfelder)

35

33

23

7 Ute Hinterland (Schenk) 8 Martina Bannert (Straub)

21

9 Christine Michel 10 Edith Michel (Schoch) 11 Mathias Loske

22 19

26

12 Lioba Reichert (Dertinger) 13 Herbert Straub

30 34

36

14 Marco Habernoll 15 Simone Rötzer (Veth) 16 Georg Reinhard 17 Berthold Zorn 18 Norbert Hörner 19 Elke Hönninger (Thimm) 20 Felix Reichert 21 Roland Dörner 22 Annette Bachert 23 Bernd Klinger 24 Werner Lurz 25 Karl-Heinz Dertinger 26 Michaela Dörner (Köhler) 27 Rainer Schenk 28 Armin Arbinger 29 Pfarrer Paul Steinbrenner 30 Georg Schenk 31 Günther Auernhammer 32 Edgar Braun 33 Hermann Michel 34 Maria Fuchs (Ströhlein) 35 Roswitha Schmitt (Bausewein) 36 Anneliese Reinhard Aufnahme mit Stativ/Selbstauslöser

21


VON DER HOCHZEIT BIS HEUTE VEREINSARBEIT WIRD LANGSAM „OUT“

22

Die Generation der 1974er zog sich immer mehr zurück, wurde familiär und beruflich gefordert. Neue „Junge“ kamen nach und führten fort, was über Jahre gut gelungen war. Auch mit Blick auf die Kolpingsfamilie und speziell die Jugendarbeit änderten sich die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen. Der Schritt vom Jugendlichen zum Erwachsenen MIT dem Verein wurde von den wenigsten aktiv gegangen. Kontinuität in den 1980er Jahren Der Neuaufbau Mitte der 1970er Jahre war sehr erfolgreich und hielt auch ein Jahrzehnt später noch an. Obwohl die Position des Seniors aufgrund beruflicher Veränderungen öfter wechselte, wurde immer eine motivierte und breit interessierte Mannschaft für die Führungsarbeit gefunden. Felix Reichert und Armin Arbinger seien hier bei der Besetzung des „ersten Mannes“ genannt – Mädchen wollten das damals noch nicht übernehmen. Es gab die altbekannten Unternehmungen (Ausflüge, Grillabende, Gottesdienste, Fortbildungen für die Gruppenleiter, Sammelaktionen für Altkleider/Papier/Brillen/Maschinen, Waldsäuberungen, Weinproben, Polen-Pakete, Kochbuch, Sternsinger) und das Vereinsleben ging seinen unspektakulären Gang. Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang das Jubiläumsfest zum 30. Vereinsgeburtstag im Jahr 1985. Weiterhin ein Zuschuss von 15.000,– DM für den allgemeinen Ausbau der Pfarrscheune in Unterwittighausen mit dem Recht, dort einen Gruppenraum einzurichten und zu nutzen

(Vorstandssitzung vom 22. Januar 1986, zwölf Ja-Stimmen, eine Enthaltung). Hinzu kamen die schon erwähnten 5.000,– DM vom Kolpingfest 1985. Bezüglich des Innenausbaus/Möbel investierte man nochmals etwa 10.000,– DM. Untergruppen und deren Namen Neu war alsbald die Strukturierung der internen Mitgliedschaft. Die „Älteren“ waren ja nun auch älter geworden und der Nachwuchs in Form der jungen Teenager bezüglich der Interessen doch etwas anders orientiert. So gab es nicht nur eine Gruppe für alle, sondern eine oder mehrere spezielle für die Jüngsten. 1986 hieß diese Formation Sterios und hatte eine eigene Gruppenleitung. Diese Form setzte sich auch in den nächsten Jahren durch und gipfelte in Bezeichnungen wie Null Problemos oder Die Namenlosen. Genannt seien auch noch Zisch - Die heißen Eiswürfel, Die Fantastischen, Die Bärengruppe, Die Kichererbsen, Top Bananas, Die Wuschelköpfe ... Wie man sieht – Phantasie war vorhanden, aber oftmals keine Langlebigkeit der Gruppe an sich. Wie in diesem Alter normal, gingen viele junge Mitglieder nach kurzer Zeit. Ab November 1993 hatte sich dieses Phänomen dann selbst aufgelöst und nur noch zwei Gruppen führten die Arbeit fort. Abwärtstrend in den 1990ern Nachdem Senior Peter Lakatos 1992 sein Amt aufgegeben hatte, fand sich niemand, der dieses ALLEINE übernehmen wollte. Die Angst, diversen


Generalversammlung 1984 im Gasthaus „Zum Löwen“ – die neu gewählte Vorstandschaft v.l.n.r. Armin Arbinger, Hermann Michel, Susanne Arbinger (Michenfelder), Karola Reinhard (Arbinger), Christine Michel, Präses Benno Emmert, Ute Hinterland (Schenk), Bernhard Dörner, Georg Schenk, Lioba Reichert (Dertinger) und Thomas Schwägerl

Generalversammlung 1989 im Gasthaus „Zum Löwen“ – das Bild zeigt die Verantwortlichen des Vereins: stehend v.l.n.r. Präses Benno Emmert, Lioba Reichert (Dertinger), Karola Reinhard (Arbinger), Thomas Schwägerl, Matthias Max, Kornelia Deubel (Behringer), Ute Wolfert (Diemand), Peter Lakatos (Walter), Ruth Lang (Squitieri), Angelika Ricker (Steinshorn) und KarlHeinz-Dertinger – vorne Annette Bachert, Annette Lakatos und Georg Schenk, der auch einmal Diözesan-Jugendleiter war

23


24

Besuch von Schwester Jeanne Strasser in der Pfarrscheune im Jahr 1991 – sie arbeitete damals in der Entwicklungshilfe in Westafrika und wurde von der Kolpingsfamilie Unterwittighausen immer wieder finanziell unterstützt – stehend rechts der damalige Senior Peter Lakatos (Walter), links daneben Schwester Jeanne und sitzend mit weißer Hose deren leibliche Schwester Josephine Jahn (ehemalige Lehrerin in Unterwittighausen) – die Geschwister Jeanne und Josephine stammen aus dem kleinen Dorf Aschbach im Elsaß, damals die inoffizielle Partnergemeinde von Wittighausen

Aufgaben ohne starke Begleitung meistern zu müssen, war ein Phänomen der Zeit. Auch in anderen örtlichen Vereinen gab es damals keine Persönlichkeiten für die vorderste Stelle. Zwei Jahre agierte man ohne nominellen 1. Vorsitzenden, erst bei der Generalversammlung 1995 übernahm eine Dreierkonstruktion aus Karola Arbinger, Lioba Dertinger und Petra Lakatos die entsprechende Verantwortung – Frauenpower allenthalben! Bis zum Jahr 2003 funktionierte das in etwa auf diese Art und Weise (ab dem Jahr 2000 Matthias Max und Petra Lakatos als Duo). Eckveranstaltungen dieser Zeit waren die Betreuung des Osterbrunnens, Grillabende, Andachten und Gottesdienste, Teilnahmen bei den FußballOrtsmeisterschaften, Ausflüge (beispielsweise nach Aschaffenburg oder ins Phantasialand nach Brühl), Bastel- und Spieleabende, SternsingerRundgänge und die Mitorganisation des alljährlichen Weihnachtsbasars. 1993 schaffte man es sogar, dass die Gemeindeverwaltung im Neubaugebiet „Pilgerspfad 3“

in Unterwittighausen eine Straße nach Adolph Kolping benannte. 1999 kam die Idee auf, eine neue Kindergruppe zu gründen – ein Jahr später wurde diese aus Mangel an Interesse verworfen. 2002 sollte ein Stammtisch die älteren Mitglieder wieder mehr mit dem Verein in Verbindung bringen. Anfangs gelang dies auch, doch wurde leider keine Tradition daraus. Am 28. März 2003 gab es die letzte ordentliche Generalversammlung auf breiterer Basis. So wie bisher wollte man nicht weitermachen. Kein Mitglied hatte aber Interesse am Amt des/ der 1. Vorsitzenden. Auch ein zweiter Versuch am 15. Mai scheiterte. Was blieb? Ein Verein, den niemand auflösen, aber in dem auch keiner eine Führungsrolle übernehmen wollte. Theatergruppe „Dielegnatzer“ Seit der Saison 1997/98 bis heute gibt es unter diesem Namen eine sehr agile Laientheatergruppe


Bei der Generalversammlung 2001 im Gasthaus „Zum Löwen“ gab es bei der Vorstandschaft noch etwas Grund zur Freude – es sind zu sehen v.l.n.r. stehend Bernd Klinger, Rainer Schenk, Matthias Max, Viktoria Geßner (Däschlein-Geßner), Sandra Dürr, Volker Wolfert, Tanja Hoos (Engel) und Präses Elmar Landwehr; sitzend Annette Lakatos, Karl-Heinz Dertinger und Petra

in Unterwittighausen. In diesem Heft auf Seite 10 bereits kurz angeschnitten, gab es auch vorher schon eine solche, doch in dieser Dauerhaftigkeit nicht. Den etwa zehn Akteuren geht es dabei nicht um die Zugehörigkeit zur Kolpingsfamilie Unterwittighausen, vielmehr bietet der Verein der Gruppe die Möglichkeit, vorhandene interne Strukturen zu nutzen, beispielsweise das Einnahme- und Abrechnungswesen. Die Theaterspieler sind, wenn man so will, zur Zeit der einzige aktive Teil der Kolpingsfamilie, obwohl die meisten dem Verein gar nicht angehören. Die Situation 2018 Karl-Heinz Dertinger als Kassier und Volker Wolfert als Schriftführer sind seit vielen Jahren die „Verwalter“ des Vereins. Ein klassisches aktives Vereinsleben gibt es nicht, allenfalls bei Einzelaktionen (Osterbrunnen, Theater) taucht der Name Kolpingsfamilie in der Gemeinde auf. Aber was nicht ist, kann ja wieder werden ...

Als Mitglieder sind 2018 offiziell gemeldet: Karola und Armin Arbinger Marianne und Günther Auernhammer Annette Bachert Lioba und Karl-Heinz Dertinger Roland Dörner Heidi Dürr (Kirchheim/Unterfranken) Sandra Dürr (Wertheim-Höhefeld) Tanja Engel (Blaufelden-Gammesfeld) Anita Klinger Bernd Klinger Annette Lakatos Petra Fuchs (Mulfingen/Jagst) Matthias Max Hermann Michel Felix Reichert Georg Schenk (Steinen bei Lörrach) Ute und Rainer Schenk Karl Schwägerl (Waldbüttelbrunn) Angelika und Axel Steinshorn Martina und Herbert Straub Elke Thimm Volker Wolfert

Lakatos (Fuchs)

25


26

Präses Paul Steinbrenner 1954 - 1981 Benno Emmert 1981 - 1999 nicht besetzt 1999 - 2001

Elmar Landwehr 2001 - 2009 danach bis 2018 nicht mehr besetzt

Hinweis:

Senior oder 1. Vorsitzende/r Heinrich Linkenbach 1954 - 1956 Michael Dörner 1956 - 1958 Hermann Michel 1958 - 1964 Hugo Thokloth 1964 - 1968 Valentin Lurz 1968 - 1975 Ludwig Häußner 1975 - 1979 Edgar Braun 1979 - 1981 Felix Reichert 1981 - 1983

Beim jeweiligen Eintrittsjahr handelt

nicht besetzt 1983 - 1984

es sich um das in die Kolpingsfamilie

Armin Arbinger 1984 - 1985 Elke Hönninger 1985 - 1989 Felix Reichert 1985 - 1989 Georg Schenk 1985 - 1987 Annette Bachert 1987 - 1989 Matthias Max 1987 - 1992 Peter Lakatos 1991 - 1992

Unterwittighausen – bei einigen Mitgliedern wurde die offizielle Meldung beim Zentralverband in Köln (und damit ein anderes Aufnahmedatum) erst später vorgenommen – bei einigen Mitgliedern sind leider keine genauen Angaben auffindbar; die

nicht besetzt 1992 - 1995

potentielle Mitgliedschaft ergibt sich aus

Karola Arbinger 1995 - 2000 Lioba Dertinger 1995 - 2000 Petra Lakatos 1995 - 2003 Matthias Max 2000 - 2003

persönlichen Erinnerungen, Protokollen, Zeitungsartikeln, Fotos etc. – Ehenamen in Klammern soweit bekannt

danach bis 2018 eine kommissarische Vorstandschaft bestehend aus Karl-Heinz Dertinger und Volker Wolfert

Mitglieder 1950er Jahre Erwin Deubel 1955 Günter Deubel Michael Dörner 1954 Walter Dürr Ludwig Fell 1955 Oswald Fries 1955 Paul Garreis 1954 Gerhard Hanickel 1955 Dieter Herget Klaus Heymann Hans Hiller Eugen Hönninger Gottlieb Kemmer 1954 Josef Krapf 1954 Franz Lang 1954 Hans Lang Heinrich Linkenbach 1954 Felix Lurz Hermann Michel 1956 Peter Mollner Gerhard Noe Walter Öchsner 1955 Franz Reichert 1954 Oskar Schneider 1955 Alois Schwägerl 1954 Anton Schwägerl 1954 Konrad Sinner 1954 Otto Spiegel 1954 Martin Straub 1954 Andreas Takacz Hugo Thokloth 1959 Werner Walter Ludwig Zipf 1955 Valentin Zipf 1955 Felix Zorn 1954 und weitere mehr ...

Mitglieder 1960er Jahre Siegfried Bannert 1969 Eugen Deubel Alfred Fuchs 1969 Ingbert Gans 1966 Josef Geng 1969 Helmut Groß 1969 Gerhard Hecht 1969 Ludwig Heidinger 1969 Bernhard Henneberger 1969 Georg Henneberger 1969 Günter Hussy Klaus Hussy 1969 Walter Hussy 1969 Norbert Karl Leo Keppner 1967 Bernd Klinger 1967 Gerhard Konrad 1969 Ludwig Konrad 1969 Herbert Kratzer 1967 Robert Kruck 1969 Michael Lakatos 1969 Robert Landwehr Hans-Felix Lurz 1969 Valentin Lurz 1967 Werner Mittnacht 1967 Wilhelm Mittnacht 1967 Ludwig Ohnhaus Peter Pingert 1969 Herbert Pollner Alfred Popp 1967 Ludwig Popp Erich Rauschning 1969 Gottlieb Rappert 1969 Karl-Heinz Reinhard 1969 Georg Roos 1969 Ludwig Schwab 1969


27


28

Georg Sinner 1967 Franz Ulsamer 1969 Ludwig Ulsamer 1967 Arthur Waldenberger Arnold Zipf und weitere mehr ... Mitglieder 1970er Jahre Armin Arbinger 1976 Susanne Arbinger (Michenfelder) 1978 Günther Auernhammer 1976 Marianne Auernhammer 1976 Annette Bachert 1978 Jürgen Bachert 1978 Martina Bannert (Straub) 1978 Walter Baunach 1976 Edgar Braun 1974 Karl-Heinz Dertinger 1974 Michaela Dörner (Köhler) 1978 Roland Dörner 1976

Maria Dürr 1974 Peter Eberl jun. 1974 Christiane Ehmann 1978 Bernhard Englert 1974 Ulrike Englert 1976 Angelika Etzl (Seubert) 1974 Rainer Fell 1976 Isabella Franke 1974 Ulrike Franke 1974 Maria Fuchs (Ströhlein) 1976 Monika Fuchs (Reinhard) 1977 Marco Habernoll Ludwig Häußner 1974 Petra Heymann 1978 Ute Hinterland (Schenk) 1978 Elke Hönninger (Thimm) 1978 Norbert Hörner 1974 Kurt Hoos 1979 Petra Jaugstetter (Müller) 1974 Georg Koch 1978 Helga Köhler (Liebler) 1976

Silvia Köhler (Henneberger) 1976 Sonja Kostka (König) 1974 Martina Kraus (Ank) 1977 Annemarie Kruck 1977 Beate Kruck (Seethaler) 1974 Birgit Kruck 1977 Anita Loske 1974 Mathias Loske 1979 Werner Lurz 1974 Christine Michel 1978 Edith Michel (Schoch) 1978 Andrea Öchsner (Sack) 1978 Felix Reichert 1976 Lioba Reichert (Dertinger) 1976 Peter Reichert 1976 Thomas Reichert 1976 Andrea Reinhard (Leistner) 1978 Anneliese Reinhard 1978 Barbara Reinhard 1977 Brigitte Reinhard 1976

Georg Reinhard 1977 Karola Reinhard (Arbinger) 1978 Angelika Ricker (Steinshorn) 1976 Simone Rötzer (Veth) 1978 Gerlinde Rottmeir 1976 Dietmar Schall 1978 Claudia Schalk 1977 Georg Schenk 1979 Rainer Schenk 1974 Wolfgang Schenk 1974 Roswitha Schmitt (Bausewein) 1977 Karl Schwägerl 1974 Sabine Sinner 1978 Gabriele Straub 1976 Helma Straub (Adler) 1976 Herbert Straub 1976 Jürgen Straub 1986 Ewald Wolfert 1974 Berthold Zorn 1977 und weitere mehr .... Mitglieder 1980er Jahre Sonja Bannert Kornelia Deubel (Behringer) 1983 Anita Dörner (Hönninger) 1988 Bernhard Dörner 1982 Marion Eberl 1985 Alexandra Englert Peter Gruber Gerald Hehn 1982 Andreas Heidinger Georg Heymann 1985 Udo Hönninger


Generalversammlung am 19. Februar 1976 im Gasthaus „Zum Hirschen“ mit Präses Paul Steinbrenner in der Mitte

29

Carola Hoos Ralf Klinger Annette Lakatos 1988 Peter Lakatos (Walter) 1985 Silke Lakatos (Skazel) 1985 Edith Lang (Kraft) 1988 Ruth Lang (Squitieri) 1988 Christoph Loske Marina Loske Matthias Max 1987 Christine Moll (Reiner) 1985 Petra Popp Heidi Prax (Dürr) 1988 Christiane Reinhard (Silberzahn) 1983 Katja Reinhard 1988 Jutta Saltin (Kunstmann) 1988 Markus Schenk 1985 Alexander Schwägerl Peter Schwägerl Thomas Schwägerl 1983 Herbert Skazel Silke Stattelmann 1988 Andrea Veth Natascha Wolf (Pechtl) Ute Wolfert (Diemand) 1988

Birgit Wülk 1983 Marion Wülk 1983 Andrea Zipf Karin Zipf Konrad Zipf und weitere mehr .... Mitglieder 1990er Jahre Astrid Auernhammer 1991 Ursula Dörner 1991 Christina Dürr Johannes Dürr Markus Dürr 1991 Sandra Dürr 1996 Florian Geßner Viktoria Geßner (Däschlein-Geßner) 1991 Katharina Geßner 1991 Andreas Haase 1992 Martin Haase Christoph Heer Carola Henneberger Nicole Henneberger (Adler) Sabine Henneberger (Dörr) Stephanie Henneberger 1992 Alexander Hess 1992

Ines Hinterland 1991 Tanja Hoos (Engel) 1991 Karin Hussy (Konrad) 1991 Rainer Kandziora Verena Keppler Tina Klaper 1992 Anita Klinger 1997 Beate Klinger Michael Klinger 1991 Steffen Krammel 1992 Martina Krebs 1991 Tanja Krebs (Hüttner) 1992 Petra Lakatos (Fuchs) 1991 Monika Landwehr (Siebert) 1991 Martin Lurz 1991 Roland Lurz Martina Mark 1996 Michael Mark 1991 Stefanie Mark 1991 Nadine Mücke 1991 Claus-Peter Pfau 1991 Johannes Reinhard 1991 Jochen Saltin 1991 Andrea Schaub 1991 Katja Schaub Nicole Schneider

Regina Schnupp 1991 Rainer Schöll Ralf Schöll 1991 Daniela Schwab Michael Schwab Tanja Simon Axel Steinshorn 1991 Sabrina Treller Tamara Treller Tatjana Treller Michael Ulsamer 1991 Carmen Wolfert Christina Wolfert Jens Wolfert Volker Wolfert 1997 Heike Ziegler Carsten Zimmermann Stephan Zimmermann 1991 Sebastian Zipf 1991 und weitere mehr ....


AUS ÜBER 50 JAHREN VEREINSLEBEN FOTOMIX

30

Anlässlich eines Vereinsfestes Ende der 1960er Jahren marschieren rechts (v.l.n.r.) mit weißem Hemd und Krawatte: Ludwig Heidinger, verdeckt Alfred Popp, Werner Mittnacht, Wilhelm “Blacky“ Mittnacht, Norbert Karl (Lehrling bei Ohnhaus & Roos, aus Dallau), Georg Sinner, Bernd Klinger, Leo Keppner, Ludwig Ohnhaus (mit Fahne) und Herbert Pollner – unten entsprechend auf dem Rückweg vom Festplatz ins Dorf


31

Nach dem Gottesdienst zum Kolping-Gedenktag im Jahr 1978 trafen sich am Nebeneingang der Pfarrkirche „Allerheiligen“ in Unterwittighausen:

21

15

16

20

18

11 12 13 14 10 17

24

25 26

27

29 31

32

1 Christine Michel

15 Karl Schwägerl

2 Simone Rötzer (Veth)

16 Georg Reinhard

3 Roswitha Schmitt (Bausewein)

17 Martina Bannert (Straub)

4 Karola Reinhard (Arbinger)

18 Andrea Öchsner (Sack)

5 Christiane Ehmann

19 Edith Michel (Schoch)

6 Anneliese Reinhard

20 Petra Heymann (Hofmann)

7 Rainer Schenk

21 Berthold Zorn

8 Lioba Reichert (Dertinger)

22 Maria Fuchs (Ströhlein)

9 Ludwig Häußner

23 Annemarie Kruck

10 Ute Hinterland (Schenk)

24 Sonja Kostka (König)

11 Marco Habernoll

25 Rainer Fell

12 Andrea Reinhard (Leistner)

26 Petra Jaugstetter (Müller)

29 Angelika Ricker (Steinshorn)

32 Felix Reichert

13 Michaela Dörner (Köhler)

27 Werner Lurz

30 Helga Köhler (Liebler)

33 Annette Bachert

14 Susanne Arbinger (Michenfelder)

28 Elke Hönninger (Thimm)

31 Thomas Reichert

fotografiert von Edgar Braun

22

19

23

28

30 33

4 1

2

3

5

6

8 7

9


32

Jungkolping-Fußballturnier in Asbach bei Mosbach im August 1975 – v.l.n.r. sind zu sehen stehend Georg Manherz aus Asbach, Werner Lurz, Karl Schwägerl, Edgar Braun, Bernhard Englert, Albin Fuchs, Walter Plachke, Josef Hampel, Rudi Geng und Dieter Adler; hockend Berthold Adler, Gebhard Koch, Ludwig Häußner, Ulli Wolf, Wolfgang Schenk und Gerhard Binder – trotz Verstärkung von außen wurde zweimal verloren und nur einmal gewonnen Fasching 1976 – die siebte Plattenparty wurde in altbekannter Manier von Hans Lang am Regler gemeistert, links daneben der DJ Edgar Braun und als „Gast“ Valentin Lurz – man beachte die aufwändige Dekoration im Hintergrund – im Vordergrund Beate Kruck (Seethaler) und Dieter Adler


Silvesterparty 1978/1979 im Saal unter der Kindertagesstätte - Ludwig Häußner als DJ, mit den damals heiß geliebten Vinylscheiben Pfarrfest 1979 auf dem Platz vor der Kindertagesstätte – zum damaligen Betreuerteam des Dorfspiels für die Kinder gehörten v.l.n.r. Annemarie Kruck, Angelika Ricker (Steinshorn), Lioba Reichert (Dertinger), Sonja Kostka (König), Maria Fuchs (Ströhlein), als Gast Pfarrer Dr. Clement O. Ebii aus Nigeria, Norbert Hörner, Ludwig Häußner, Georg Reinhard, Rainer Schenk, Herbert Straub und verdeckt ganz rechts Peter Eberl jr.

33


34

Generalversammlung 1979 im Saal des Gasthauses „Zum Löwen“ – das obere Bild zeigt rechts den scheidenden Senior Ludwig Häußner, der dem Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Günther Auernhammer einen Scheck für die Kirchenrenovierung überreicht – der neu gewählte Senior Edgar Braun, links, überreicht Ludwig Häußner ein Präsent als Dankeschön für die geleistete Führungsarbeit


Zeltlager 1979 in Neckargemünd bei Heidelberg – das obere Bild zeigt das „romantische Lager“ am Ufer des Neckars inmitten der Stadt, v.l.n.r. Marco Habernoll, Gertrud Ehrmann, Berthold Zorn, Richard Rottmeir (Hehn) und Karl Schwägerl; die Autos gehörten Ludwig Häußner und Ewald Wolfert – Gruppenbild vor Neckar mit v.l.n.r. stehend Birgit Kruck, Karola Reinhard (Arbinger), Martina Bannert (Straub), Angelika Ricker (Steinshorn), Christiane Ehmann, Andrea Öchsner (Sack), Dietmar Schall, Marion Müller, Anneliese Reinhard, Karl Schwägerl, Susanne Arbinger (Michenfelder), Marco Habernoll, Jürgen Bachert, Annette Michel (Treiber), Simone Rötzer (Veth), Edgar Braun und Annette Bachert; vorne sitzend oder hockend Ludwig Häußner, Gertrud Ehrmann, Ute Hinterland (Schenk), verdeckt Lioba Reichert (Dertinger), vorne Annemarie Kruck, unbekanntes Mädchen, Thomas Schwägerl, Berthold Zorn, Barbara Reinhard, Georg Reinhard und Richard Rottmeir (Hehn); liegend Ewald Wolfert, Jürgen „Mini“ Straub und Alexander Schwägerl

35


36

Zeltlager 1980 auf dem Jugend-Zeltplatz „Hollager Mühle“ bei Osnabrück – das große Foto oben zeigt v.l.n.r. Karl, Alexander und Thomas Schwägerl – das kleine Foto Ute Hinterland (Schenk) und Christine Michel – Gruppenfoto v.l.n.r. stehend Christine Michel, Gertrud Ehrmann aus Uhlberg, Martina Bannert (Straub), Karl Schwägerl, Karola Reinhard (Arbinger), Jürgen Bachert, Rainer Schenk, Ewald Wolfert und Susanne Arbinger (Michenfelder); sitzend Simone Rötzer (Veth), Alexander Schwägerl, Angelika Ricker (Steinshorn), Axel Steinshorn, Thomas Schwägerl, Ute Hinterland (Schenk)


Ausflug 1991 ins Fränkische Freilandmuseum nach Bad Windsheim mit Badeeinlage am Großen Brombachsee – auf dem oberen Bild sind im Mittel- und Vordergrund u.a. zu sehen v.l.n.r. Karola Reinhard (Arbinger), Axel Steinshorn, Johannes Reinhard, Martina Bannert (Straub), Ines Hinterland, Herbert Straub, Ute Hinterland (Schenk), Michael Dörner, Maria Reinhard, Rainer Schenk, Hedwig Dörner und vorne Bernd Klinger – unten v.l.n.r. Karin Hussy (Konrad), Udo Hönninger, Matthias Max, Martin Haase und Bernhard Fell

37


38

WITTIGHÄUSER HEFTE 28 August 2018 Herausgeber: Gemeinde Wittighausen Kolpingsfamilie Unterwittighausen Idee und Gestaltung: Edgar Braun, Unterwittighausen und Höchberg office@grafik-braun.de Texte: Edgar Braun Kolpingwerk Deutschland, Köln

Briefbogen-Kopf aus der Zeit um 1980, gestaltet von Edgar Braun Seite 39 Anfang der 1980er Jahre gab es einige Autowaschaktionen (Fotos von 1982) auf dem Gelände der BayWa in Oberwittighausen Rückseite oben links: Felix Reichert und Georg Schenk; oben rechts: Edith Michel (Schoch) und Michaela Dörner (Köhler); unten links: beim Regionalen Jugendtag 1981, Martina Bannert (Straub), Karola Reinhard (Arbinger), Georg Schenk, Werner Lurz und Ute Hinterland (Schenk); unten rechts Peter Lakatos (Walter) beim Ausflug 1993

Fotos: Günther Auernhammer Edgar Braun Kolpingwerk Deutschland, Köln Photo Preissler sowie von namentlich nicht bekannten Fotografen Mitarbeit: Günther Auernhammer, Unterwittighausen Karin und Hans Lang, Bad Mergentheim Elke Schuler, Oberwittighausen



www.wittighausen.de


Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.