Headliner #027

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Highlight für Südtirol: „Oasis“ spielten in der ausverkauften Eiswelle vor 7.200 Besuchern

Tageszeitung

Eternity of Rock

Freitag, 27. Februar 2009 Nr. 40

It's Gettin' Better (Man!!)

Der bestätigte Headliner Es gibt zwei gute Nachrichten für die Metal-Szene. Gute Nachricht 1: Das „Eternity of Rock" findet nun doch wieder statt, und zwar am Samstag, 30.

Foto: rhd

Das „Oasis“-Konzert am vergangenen Montag in Bozen.

s ist schön mitzuerleben, wie sich im eigenen Heimatland etwas zum besseren verändert. Passiert im vergangenen Oktober, als bestätigt wurde, dass „Oasis“ auf ihrer „Dig Out Your Soul“-Tour auch bei uns in Bozen Halt machen werden. Am Montagabend war es dann soweit, denn „The Biggest Band On Earth“ kam tatsächlich in die bis auf den letzten Platz gefüllte Eiswelle. In alter „Oasis“-Manier dröhnte gegen 21.00 Uhr das „Fuckin’ In The Bushes“-Intro aus den Boxen, als die wohl bekannteste BritrockBand die Bühne betrat, um mit „Rock 'n' Roll Star“ so richtig einzusteigen. Auch in Bozen wurde die Setlist der laufenden Tour konsequent durchgespielt: 6 Songs vom aktuellen Album, kein einziger von „Be here now“ und „Standing On The Shoulder Of Giants“ (mit Ausnahme des Intros), dafür aber die B-Seite „The Masterplan“, jede Menge Knaller aus den Anfangszeiten, und am Ende - wie schon seit Jahren - den Beatles-Klassiker „I Am The Walrus“. Dabei war das

E

Programm mit großer Sympathie fürs Publikum gefüllt, wie man sie von „Oasis“ nicht wirklich gewohnt war. Die Zeiten in denen Liam und Noel Gallagher ihre Arroganz in die Welt trugen, das Publikum ignorierten oder so anblickten, dass es ihren Blicken kaum standhalten konnte, sind wohl endgültig vorbei. Da half auch das von Noel eingeworfene „For those of you who speak german: I don’t know any fuckin’ german“ nicht wirklich; die Freude am Livespielen kam durch und vor allem an. Chris Sharrock, der aktuelle Schlagzeuger, ist zwar (noch) kein fixes Bandmitglied, harmonierte aber erstaunlich gut mit der Gruppe. So spielte der ehemalige Drummer von Robbie Williams locker und punktgenau, jonglierte nebenbei mit seinen Sticks und stahl dem posenden Liam ab und zu die Show, wenn dieser sein Tamburin ans Mikro und später ins

Publikum schmiss. „Es herrschte eine ausgelassene und fröhliche Stimmung. Die Künstler und die Agentur waren vom Südtiroler Publikum sehr angetan und dankten vor der Abreise für die Südtiroler Gastfreundschaft“, erzählt Veranstalter Roland Barbacovi von der Agentur „Showtime Agency“, die bereits weitere große Konzerte für kommenden Herbst und Frühjahr 2010 plant. Trotzdem ließ sich das Publikum nicht im selben Ausmaß mitreißen, wie es die Briten von ihren Manchester-Gigs gewohnt sind, sondern sang stattdessen lieber „Don’t Look Back In Anger“ alleine im Chor oder verfolgte fasziniert die mit Lichteffekten und Videoinstallationen ergänzte Bühnenshow. Kein Wunder, denn Südtirol musste, konnte und wollte bei so einer Band vermutlich vor allem erstmal(s) staunen. (eva)

Debüt aus Trient

Metaaal! Verbinden groovige Songs mit Melodie: „MG66" aus dem benachbarten Trentino

Programm Radio „Freier Fall“ Freitag, 19.40 bis 23.00 Uhr RAI Sender Bozen DAS PROGRAMM FÜR HEUTE: CD der Woche: CD der Woche: …And You Will Know Us by the Trail of Dead "The Century of Self" Airbagpromo Records: Alles über das neue Netlabel Rock'n'Roll rules: Mr. William T. & The Black 50's Opas Diandl und die neue CD „Bachblüten und Pestizide" Nähere Infos: http://radiofreierfall.blogspot.com Diskussion: www.stmb.net (South-Tyrolean Music Board)

NEWS

Futter für Fans des klassischen Metal: „In The House Of Liv" von „MG66"

„MG66", übrigens die neue Band des langjährigen Skanners-Drummer Claudio Vanzetta, kommen aus Trient und ihr 2008 erschienenes Debut-Album „In The House Of Liv" platziert sie irgendwo zwischen retro und modern. Als wahre „metallari" lieben „MG66" den Thrashmetal der alten Tage, verschließen sich

aber weder den neueren Tendenzen noch den metaltypischen Klischees. Wer auf der Suche nach Neuem ist, lässt die Finger von diesem Album. Wer aber einfach nur normalen Metal à la Metallica („Black Album" aufwärts) will, dem sei „In The House Of Liv" ans Herz gelegt. (rhd) Info: www.myspace.com/mg66net

Mai. Nachricht 2: Das „E.o.R." ist heuer zwar nur auf einen Tag angelegt, aber dafür mit einem Headliner, der viele zufrieden stellen dürfte: „Die Apokalyptischen Reiter" haben ihre Teilnahme bestätigt!

Drums im Kasten

Graveworm Letztes Wochenende hat Martin „Maschtl" Innerbichler die Drums für das neue GravewormAlbum im „Stage One"-Studio in der Nähe von Kassel eingehämmert. Jetzt trifft es Gitarren, Bass und Keyboard und schließlich auch Fiori mit seiner Stimme. Das Album soll härter und schneller werden und wird voraussichtlich Ende Mai erscheinen. Eine Release-Party gibt es dann in der ersten Junihälfte.

Blackmetal

Southern Extremity Die aus dem Raum Meran stammende Black Metal-Band „Southern Extremity" hat es auf den CD-Sampler der britischen Metal-Zeitschrift „Powerplay" geschafft. Jason Tierney, gebürtiger Australier, in Südtirol wohnhaft und Leader von „Southern Extremity: „We're honoured to be featured by Powerplay on their latest CD alongside bands like Sepultura and Kreator." Info: www.myspace.com/southernext remity


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